La formule idéale, une entreprise de longue haleine

La grande famille radicale, avec tous ses différents courants de pensée, a dominé les premières décennies de notre État fédéral moderne. C’est en effet à elle qu’appartenaient les sept membres du Conseil fédéral et, grâce au suffrage majoritaire, c’est elle qui détenait la majorité absolue au Parlement.

En 1874, l’introduction du référendum facultatif a fourni une arme puissante aux catholiques conservateurs, l’actuel PDC. Les rafales de référendums organisés par les conservateurs ont contraint les radicaux à repenser leur position dominante. C’est ainsi qu’en 1891, le Lucernois Josef Zemp a été le premier catholique conservateur élu au Conseil fédéral. Un deuxième siège a été dévolu en 1919. Cette décision n’a pas été prise par générosité, mais par pragmatisme.

Le fait que le PS ait réussi à entrer au Conseil fédéral tient aussi à la modération dont il a fait preuve.

La mise en place du scrutin proportionnel, revendication centrale de la grève générale de 1918, avait fait perdre aux radicaux la majorité au Conseil national ; ils devaient donc conclure des alliances. C’est à cette époque que le terme de « bourgeois » a pris sa connotation politique, afin de remettre à leur place les sociaux-démocrates, montés en puissance après la Première guerre mondiale.

Au même moment, le radicalisme a perdu une partie de sa clientèle agricole et artisanale, qui formait la base de partis structurés au niveau cantonal. Par exemple, en 1919, dans le canton de Berne, le parti agrarien s’est imposé d’emblée comme la force dirigeante. Rudolf Minger, légendaire dirigeant agrarien bernois, s’est retrouvé peu après président d’un groupe du Parti des paysans, artisans et indépendants (PAI, l’ancêtre de l’actuelle UDC) au Parlement fédéral, et a été élu au Conseil fédéral en 1929. Ce siège est resté entre les mains de l’UDC de Berne jusqu’à la démission de Samuel Schmid il y a trois ans, à l’exception des années 1980 – 1987, lorsqu’il était occupé par le Grison Leon Schlumpf, le père de l’actuelle conseillère fédérale Eveline Widmer-Schlumpf.

Les sociaux-démocrates, eux, ont dû se battre bien plus longtemps pour obtenir leur premier siège au Conseil fédéral. C’est en 1929 qu’ils envoient leur premier candidat dans la campagne, en la personne du maire de Zurich Emil Klöti. Mais il a fallu 20 tentatives au PS pour réussir : il a obtenu le plus grand nombre de sièges lors des élections fédérales de 1943. La presse radicale en a conclu qu’il fallait accepter la demande des sociaux-démocrates d’occuper un siège au Conseil fédéral.

En décembre 1943, Ernst Nobs, qui avait succédé à Emil Klöti à la mairie de Zurich, a fait son entrée au gouvernement fédéral. Le fait que le PS ait réussi à entrer au Conseil fédéral tient aussi à la modération dont il a fait preuve. Dans les années 1930, il a ainsi supprimé la notion de « dictature du prolétariat » de son programme et, sous la pression du printemps des Fronts, s’est déclaré pour la défense militaire du pays. Le PS pouvait ainsi, aux yeux des stratèges bourgeois du parti, accéder au Conseil fédéral.

L’entrée d’Ernst Nobs au Conseil fédéral a marqué la fin de la phase d’opposition parlementaire pour le PS. Par ailleurs, il lui a fallu patienter jusqu’en 1959 pour obtenir un deuxième siège. La clé de répartition, qui reflète à peu près la distribution des votes, était née.

Il avait ainsi fallu 68 ans pour développer la formule magique, qui avait fait ses débuts en 1891. Ce bref historique vise à montrer comment toutes les forces d’opposition ont pu être intégrées à un gouvernement fédéral à l’origine purement radical. Le fait que, depuis 1959, le gouvernement se compose de sept membres de niveau égal représentant tous les grands partis est une particularité unique au monde. Cette répartition a joué un rôle majeur dans la stabilité politique de la Suisse. Mais à la veille des élections au conseil fédéral, elle est de nouveau sur la sellette. Nombreux sont en effet les signes avant-coureurs de la disparition de la concordance arithmétique.

114 commentaires sur «La formule idéale, une entreprise de longue haleine»

  • Peter P. Hasenfratz dit :

    Hört endlich auf mit den repetierenden Beschwörungen der Zauberformel
    sowie der Konkordanz. Beide Begriffe gehören in die Mottenkiste der
    Geschichte unseres Landes, samt den ParlamentarierInnen, die sich
    immer noch darauf berufen. Weder brauchen wir eine neue Zauberformel
    noch sonst ein Spielplatz für ParlamentarierInnen.
    Was wir brauchen ist die Wahl des Bundesrates durch das Volk.
    Zukünftig werden alle vier Jahre 9 Bundesräte durch das Volk gewählt,
    6 für die deutschsprachigen, 2 für die welschen und einer oder eine
    für die italienisch sprechenden Landesteile. Diese Aufteilung
    entspricht ziemlich genau der jeweiligen Bevölkerungszahl. Die Person,
    auf welche die höchste Stimmenzahl entfällt, übernimmt für die ganze
    Legislatur das Präsidium, die andern 8 wählen ihr Departement nach
    Anzahl der Stimmen, die auf sie entfallen sind. Mit einem Schlag wäre
    die Schweiz wieder eine Musterdemokratie, ohne die immer wiederkehrenden,
    grotesken und lächerlichen Intrigen. Auf was warten wir noch?

    • Markus Döbeli dit :

      Okay. Und wenn Privatpersonen wie z.B. Victor Giaccobo oder Nick Hayek die meisten Stimmen in ihren Regionen, wie gehen sie dann vor? Soll es eine Weisung geben, dass nur Politiker und keine Privatpersonen gewählt werden dürften? Das wäre dann wieder sehr undemokratisch würde ich sagen. Die Volkswahl würde genau zu etwas führen, nämlich Wahl-Chaos.

    • Kaa Bock dit :

      Also ich warte noch auf Ihre Erklärung, wieso genau wir die Wahl von 9 SVP-Bundesräten (grösste Minderheit) durch das Volk brauchen.

    • Paul Betschart dit :

      Herr Hasenfratz möchte bitte beachten, dass er in einem relativ sicheren Land mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit gut lebt. Stabilität und Frieden sind dafür ein wichtiges Umfeld. Die Zauberformel hat dazu beigetragen. Ohne zwingenden Grund ändern clevere Leute kein System, das sich so gut bewährt hat.

    • Rüdiger Moor dit :

      Das finde ich eine grandiose Idee. Vor allem die Vermischung mit Proporz- und Majorz-System. Gut durchdacht und in sich stimmig. Auch würde das auswählen der Departemente macht nach Auszählung von Stimmen (die notabene aus verschieden grossen ‘Wahlkreisen’ kommen) sehr viel Sinn und würde bestimmt für gute Laune sorgen.
      Wieso lassen wir nicht gleich alle Dämme brechen, lassen all die blöden föderalen Grenzen, machen Majorz für alle und schaffen uns ein einfach zu verstehendes und schön volatiles Zwei-Parteien-System? Wäre doch auch noch spannend. Auf was warten wir noch?

    • Erwin dit :

      Zentral ist, dass die bevorstehende Bundesratswahl das richtige Resultat bringt, nämlich je 2 SVP, SP und FDP sowie 1 CVP. Das hat reale Gründe: Unseren Wohlstand und unsere politische Berechenbarkeit verdanken wir ganz eindeutig dem Umstand, dass der bestimmende Wählerwille in unserem Land zu rund 75% in unserer Regierung aufgeht. Dieser Sachverhalt ist in erster Linie wichtig, Köpfe kommen erst nachher. Die gewählten Magistraten sollen ihre zuweilen divergierenden Parteiprogramme (Wählerwille) in die Regierung einbringen. Dort werden sie seziert, was herauskommt, dient dem Land. Das ist CH!

    • Oliver Bommel dit :

      Das ist ein ziemlicher Humbug. Damit Leute gewählt werden, die nicht möchten, die nicht die Fähigkeit haben. Beim Wahl des Departements sollen Fähigkeiten ausschlaggebend sein, nicht die Anzahl Stimmen. Was sagt denn das schon aus über die Kompetenz, ein Departement zu führen?
      Es geht hier um die Führung eines Landes und nicht um die Zufriedenstellung sämtlicher Parteien und Beteiligten. Ihr Vorschlag ist nicht Demokratie, das ist Theater – es gefällt ein jedem.

      • Helveticus dit :

        Soso, Metzler, Merz und Schneider-Ammann waren also alles geeignete Charaktere und fähige Bundesräte, denn das System der Parlamentswahl produziert nur fähige und geeignete Minister? Entschuldigen Sie Herr Bommel, es gibt keinen Anhaltspunkt anzunehmen, dass bei einer Volkswahl Führungskompetenz und charakterliche Eignung von den Wählenden weniger gut berücksichtigt wird als bei einer Parlamentswwahl. Die Causa Zuppiger legt sogar das Gegenteil nahe.

    • Helveticus dit :

      Ja, warum denn eigentlich nicht? Die Sozialdemokraten haben einst wiederholt versucht die Volkswahl der Bundesrates zu etablieren, die $VP liebäugelt seit Jahren damit, um ihren Fincancier ohne lästigen Widerstand in die Regierung zu hieven. Sie würde den Blocher und einen Adlaten auf die Leiste setzen, auf dass das Volk die Kröte schlucke. Das stört mich. Nach dessen Ableben kann man gern auf Volkswahl umstellen. Bin gespannt, ob die $VP noch einen oder gar keinen BR-Sitz mehr macht.

      • Urs Bühler dit :

        @Helveticus: Entscheidend bei der Volkswahl wäre dann nicht, ob die SVP noch im BR vertreten wäre, sondern dass das Geplänkel und die Spielchen zum Machterhalt nicht mehr möglich wären, sondern einzig der Volkswille zählen würde. Die ganze Angelegenheit hat aber meines Erachtens einen grossen Haken. Die Bundesräte würden dann so politisieren, dass sie möglichst wieder vom Volk gewählt werden. Populistische Politik wäre das Resultat. Daher ist mir die Wahl durch die vereinigte Bundesversammlung lieber, aber bitte einfach an die Konkordanz halten. Dann gibt es auch keine Spielchen mehr.

        • Helveticus dit :

          Hmm.., auf der anderen Seite sorgt das System der Parlamentswahl dafür, dass unsere Regierung immer ein Haufen von blasser Gestalten bleiben wird. Ausnahmen bestätigen die Regel. Die Minister werden nicht durchs eigene Elektorat gekürt, sondern durch die politischen Gegner. Wenn morgen Maillard statt Berset gewählt würde, nehme ich alles zurück. Aber das wird nicht nötig sein, fürchte ich.

  • Maja dit :

    Schon fragwürdig wenn ein bewährtes System ausgehebelt wird wegen persönlichen Interessen. Die Schweiz steht ja gut da heisst es immer, warum das jetzt alles aufgegeben wird weil die SP den Kapitalismus überwinden will, geht mir einfach nicht in den Kopf.
    Mein persönliches befinden ist eindeutig besser, wenn ich die Namen der Bundesräte, Bundesrätinnen nicht kenne. Macht doch was ihr wollt aber lasst mich in Ruhe mit euren Scheissspielchen.

    • Liebe Maja, das nennt man Politverdrossenheit – habe aber wegen der momentanen Situation Verständnis dafür. Sollte man sich jetzt nicht erst recht gegen die « Scheissspielchen » wie Sie es nennen, zur Wehr setzen, indem man seinen Wählerwillen ungebrochen an der Urne zum Ausdruck bringt. Nicht vergessen! – Die langsame, aber unermüdliche Zermürbung des politischen Schweizer-Bürgers ist Absicht und Programm von weiten Kreisen, zu denen nicht ausschliesslich die Linken gehören.

  • Roger Borer dit :

    Concordare stammt ursprünglich aus der Bibel!. Das sollte sich die wählerstärkste Partei zu Herzen nehmen, Wer so stark polarisiert, muss sich nicht wundern, wenn sie nicht mit den gemässigten Parteien übereinstimmt!

    • Urs Bühler dit :

      Lieber Herr Borer
      Gilt man denn Ihrer Meinung nach als gemässigte Partei, wenn man den Kapitalismus abschaffen und trotz aller (selbst für Blinde und Taue unüberseh- und unüberhörbare) Warnsignale immer noch schnurstracks in die EU will?

      • Herbert von Lanen dit :

        Machen sie sich doch nicht lächerlich! Den Kapitalismus überwinden ist nicht gleich den Kapitalismus abschaffe und auch nicht den Kommunismus einführen. Mit solch plumpen Verkürzungen sind sie vielleicht am Stammtisch oder in der Partei ein Star aber sich nicht bei selbstdenkenden Menschen.
        Wenn sie als Einziger Signale sehen, dann lassen sie sich untersuchen.

      • Urs Bühler dit :

        Lieber Herr von Lanen.
        Sie sehen also keine Warnsignale aus der EU? Vielleicht auch ein Grund für SIe, sich mal auf Herz und Nieren untersuchen zu lassen.
        Sie denken mehr in Schubladen als Sie es den SVP-Wählern vorwerfen es zu tun.
        Hier geht es nicht um plumpe Parolen sondern darum, dass es so viele gibt die denken, wenn es die eine Partei tut ist es bei der anderen Partei noch lange nicht das Gleiche.
        Bitte erklären Sie mir den Unterschied von Kapialismus überwinden und abschaffen. Aber bitte verwenden dazu eine leicht verständliche Sprache, Sie wissen ja, ich bin SVP Wähler.

    • Bitte, Herr Borer, erklären Sie mir das im Detail, bin gespannt.

      • Herbert von Lanen dit :

        Gar nichts wollen sie erklärt haben. Ihnen geht es nur um die Polemik.

      • Roger Borer dit :

        Der Konsens, ist der Faktor,. der zählt. Leider ist es mit der heutigen Führung der SVP, nicht möglich, diesen auch annähernd zu finden!
        @Bühler Wer will in die EU?

        • @Roger Borer: Meine Frage war, wie Sie den Begriff Concordare im politischen Sinn aus der Bibel ableiten. Altes oder Neues Testamemt? In welchem Text und im welchem Zusammenhang? Interessiert mich wirklich. Jesus soll einmal in einer verfänglichen Situation gesagt haben: « Gebt dem Kaiser was dem Kaiser ist, und Gott was Gott… Nach meinem Vertändnis hat der Religionsstifter das politische sehr wohl vom religiösen getrennt.

        • Urs Bühler dit :

          @ Roger Borer: Bitte lesen sie sorgsam das Parteiprogramm der SP.

  • alfred dit :

    wenn die zauberformel vor dem aus ist macht eine neue und bessere >> 2-2-1-1-1 inder reihenfolge vom wähleranteil >> dies wäre zur zeit je 2 sitze für SVP und SP je einen für FDP, CVP und die GRÜNEN

    • Jakob Roth dit :

      Das wäre aber nicht gut. So müsste man Frau Widmer abwählen, was wir ja nicht möchten.

  • Rudolf Mühlemann dit :

    Zu vermuten ist, dass die Wahscheinlichkeit der Bewahrung der arithemtischen Konkordanz sehr klein ist. Die Tatsache der jahrzehntelangen politischen Stabilität, die dieser Balance zu verdanken ist, kann aktuell als irrelevant bezeichnet werden. Als Folge der Gemengelage werden machtpolitische Empokömmlinge nach den Sternen der Macht zu greifen versuchen. Es wird nicht beim Versuch bleiben. Die relative Erstarkung von Mitte-links ist ein Faktum. Jetzt dürfte versucht werden, Mitte-rechts möglichst nachhaltig zu verhindern. Die Bürgerlichen selbst sind nicht unschuldig an dieser Situation.

    • Ich stimme Ihnen zu, Hr. Mühlemann, – diesmal könnte der jahrelange, fast schon altbiblisch anmutende Bruderzwist für die noch einzigen, bürgerlichen Parteien zum Verhängnis werden. Die Folgen trägt natürlich die treue Wählerschaft.

  • alfred dit :

    – – – macht eine neue und bessere zauberformel >> 2-2-1-1-1 in der reihenfolge vom wähleranteil >> dies wäre zur zeit je 2 sitze für SVP und SP je einen für FDP, CVP und die GRÜNEN >> oder ein je-ka-mi -BR, d.h. die 7 stärksten parteien stellen je einen BR >>> hauptsache für jedEn BRin ist intelligenz und soziale verantwortung >>> höchstalter und amtszeitbgrenzung einführen ( 8 jahre bis max 65) und bestätigung durch volkswahl nach 4 jahren >> und das wichtigste für unsere demokratie, totale transparenz d.h. offenlegungspflicht der LOBBYVERBINDUNGEN >> ist auch für den NR und SR dringend

  • So ein Trauerspiel in Bern.
    Vor allem der Strubelpeter der BDP muss sich merken:
    Schwarz ist nicht schwarz – es gibt schöne glänzende oder bekömmliche schwarz – BDP trägt ein Todes-schwarz!
    alexandra

    • fabian camenisch dit :

      Ein sinnloser, unkompetenter und total stumpfsinniger Beitrag wieder sollte erst gar nicht publiziert werden!

    • Markus Döbeli dit :

      So billig dieser Kommentar auch ist, so zeigt er doch exemplarisch die Gefühle der SVP für die Wahl am Mittwoch: Rache um jeden Preis. Wie im Mittelalter sollen nach dem Königsmord die Nachfolger gejagt werden, bis sie fallen. Es geht in der Politik aber um die Zukunft der Schweiz, nicht um persönliche Abrechnungen. Und die Zukunft ist der Bundesversammlung am Mittwoch hoffentlich auch wichtiger.

    • Roger Borer dit :

      Frau EWS ist allseits beliebt und geachtet! Die SVP ist selber Schuld, sie hat Frau EWS mit Schimpf und Schande ausgestossen. Beleidigt sie auch heute noch! Sehr gut, je mehr sie beleidigt wird, umso mächtiger wird sie.Die SVP schafft sich selber ab! Und das ist gut so!

      • Peter Steiner dit :

        Wo bitte ist den Frau Widmer allseits geachtet? In ihrem alten Departement musste sie mit wehenden Fahnen weglaufen, weil kaum mehr einer mit ihr zusammenarbeiten wollte oder konnte. Ihre frühere Partei hat sie als Verräterin rausgeschmissen und will nichts mehr mit ihr zu tun haben. Und die Linken mögen sie nicht, obwohl sie sie in den BR gehievt haben, weil sie eben doch zu wenig links ist. Sie ist eine Selbstdarstellerin und eine Egozentrikerin. Sie sollte den Anstand haben, selber zurückzutreten.

        • Roger Borer dit :

          Dieser unsachlichliche, menschenverachtende Beitrag, bestätigt das Niveau ihrer Partei. Sie tun mir leid! Darum wäre es wichtig für die SVP sich von ihren 3 B zu trennen!

          • M. Bättiger dit :

            DIe SVP soll sich von ihren 3 B’s trennen? Dieser unsachliche, menschenverachtende Beitrag bestätigt Ihr Niveau. Sie tun mir leid. Ebenso zeugt es von Ihrem Niveau, einer Partei mit 26,6% Wähleranteil weniger BR-Sitze zuzugestehen wie der SP (ca. 18%) oder der FDP (ca. 15%) respektive gleichviel wie der CVP (12%) oder der BDP (5%). Dass eine solche Sitzverteilung rein machtpolitisch begründet ist, und mit Respekt vor den Wahlen und den Wählern nichts zu tun hat, ist klar. 26,6% auszugrenzen, dann aber von Sachlichkeit und Respek vor Andersdenkenden zu schwafeln, ist nur noch verlogen hoch 10.

        • Helveticus dit :

          Die Behauptung, Widmer Schlumpf (Ex-SVP) stände links, wenn auch zu wenig links für die SVP, ist einfach absurd. Sie zeigt den Realitätsverlust, unter dem die Parteigänger von Blocher leiden. Und solche Leute wollen ein grösseres Stück der Regierung! Vae Helvetiae.

          • M. Bättiger dit :

            Ob sie links steht, sei mal dahingestellt. Auf alle Fälle steht Sie fern der SVP-Haltung. Sie war für die PFZ, für den UNO-Beitritt, für die Kohäsionsmilliarde, für den Atomausstieg, für eine kleinere Armee, für die jährliche Erhöhung der Entwicklungshilfe um 500 Mio. Fr., für eine Öko-Steuerreform – und genau aus diesen Gründen wurde Sie von den Linken aufgestellt. Wenn Sie ein SP-Wähler wären und man würde ein SP-Kandidaten wählen, der gegen EU, für AKWs, für eine starke Armee, für mehr Eigenverantwortung etc. stehen würde, fänden Sie sich dann im BR vertreten? Eben!

          • Helveticus dit :

            Zum Teil fühlte ich mich durchaus vertreten, ja. All diese Anliegen, die sie auflisten sind nicht per se links, nur weil sie von der SVP bekämpft werden. Nehmen Sie geistig Abstand und denken Sie nach!

      • M. Bättiger dit :

        Allseits beliebt? Na dann fragen Sie einmal in ihrem ehemaligen Departement nach. Jahrzehntelange Mitarbeiter hat sie Knall auf Fall geschasst. Um die neuen dann ebenfalls nach 3 Mt. zu schassen. Und keine Partei hätte es wohl akzeptiert, wenn ein Mitglied aus ihren Reihen den eigenen BR hilft abzuwählen – aus purem Egoismus. Wo blieb da die Loyalität zu ihrer Partei? Scheinbar kein beachtenswerter Wert. Gewählt wird sie, weil man a) der SVP schaden will und b) da WS sich der Linken anbiedert (Erhöhung Entwicklungshilfe, Ökosteuer, AKW-Ausstieg, kleine Armee etc.).

      • Lisa Ziegler dit :

        Wie kommen Sie auf die Idee beliebt und geachtet!! Falsche Politikerinnen oder Politiker gehören nicht in den Bundesrat!! Die SVP handelte richtig. Wenn wir Schweizer so weit sind und solche falschen Spiele dulden dann gute Nacht. Im Bundesrat wünsche ich immer noch ehrliche Leute zu denen ich aufschauen kann.

  • Ursula Schüpbach dit :

    « Viele Zeichen deuten daraufhin, dass die arithmetische Konkordanz begraben wird. » – Balsiger forderte ja bereits den Rücktritt von EWS. Offenbar wollen aber Politiker/innen dem Balisger nicht gehorchen. Und sein Gejammer vom Begraben der Konkordanz hat mit der Realität niicht viel zu tun. Dass eine FDP auf Biegen und Brechen 2 Sitze haben muss, nebst der SVP, passt auch nicht zur überschätzten Zauberformel von 1959. Und Frauen existierten noch viel länger nicht im Im Bundesrat. Dieses ständige Beschönigen der Vergangenheit ist einfach bloss noch peinlich.

  • Pascal dit :

    Eigentlich dramatisch, der stetige Abstieg der Freisinnigen in die Bedeutungslosigkeit. Wir haben dieser Partei jedoch sehr viel zu verdanken, auch wenn ich nie FDP gewählt habe – verschwinden darf diese Partei nicht und ich bevorzuge zwei FDP BR zwei SVP BR.

    • Peter Stoffel dit :

      Kurz und bündig, aber wahrhaftig umschreiben Sie, was auch ich denke. Die Zauberformel 2-2-2-1 hat sich bewährt. Eine inhaltliche Konkordanz gibt es nicht – und wer das will, soll mal den Inhalt genauer definieren.
      Die FDP ist nach wie vor eine wichtige Partei, auch wenn sie derzeit geschwächt wurde, was sehr viel mit der Führungsspitze zu tun hat, die den Anschluss ganz einfach verpasste.
      Auch ich bevorzuge 2 FDP und 2 SVP, wo hingegen meines Erachtens die SP noch lediglich Anrecht auf einen Sitz hat.

  • Markus Döbeli dit :

    Hoffentlich wird die Konkordanz endlich begraben! Die Parteienlandschaft in der heutigen Schweiz ist viel zu heterogen, als dass man sich auf vier Parteien in der Regierung beschränken könnte. Die verschiedenen Parteien sind in den letzten 10 Jahren zu Blöcken auseinandergedriftet, d.h. ein rechter Block (SVP, FDP, MCG, Lega), ein Block der Mitte (CVP/CSP, BDP, GLP, EVP) und ein linker Block (SP, GPS). Aus diesen Blöcken sollte auch der BR gestaltet sein. 3 BR rechter Block, 2 BR Mitte Block, 2 BR linker Block. Aus welchen Parteien die BR der verschiedenen Blöcke stammen, spielt keine Rolle.

    • Urs Bühler dit :

      Herr Döbeli
      Dann müssten die Wahlzettel an den eidg. Wahlen aber keine Parteilisten mehr enthalten sondern nur noch Blocklisten. Ich persönlich habe Parteien gewählt. Was haben Sie am 23. Oktober gemacht?

      • Chris Rosenberger dit :

        Her Bühler
        Ich als Zürcher habe in erster Linie Listenverbindungen gewählt. Die Sitze werden erst in einem zweiten Schritt auf die Parteien, und dann in einem dritten an die Köpfe verteilt. In diesem Sinne habe ich durchaus einen Block gewählt.

        • Karlmax Schmid dit :

          Da haben sie wohl etwas noch nicht ganz verstanden (« campiert » sagte jeweils der Feldweibel wenn er sich schön ausdrücken wollte) Listenverbindungen kommen erst bei der Sitzverteilung zu Zug.Wählen können sie auch in ZH nur Köpfe von verschiedenen Parteien, campiert!

    • Helveticus dit :

      Vollkommen richtig, Herr Döbeli. Dem Wählerwillen ist am besten Genüge getan, wenn die wichtigen Anliegen und Einstellungen in den Bundesrat getragen werden. Deswegen soll man die zersplitterte Parteienlandschaft hisichtlich ihrer Regierungsberechtigung zu Konglomeraten zusamenfassen. Mit der Erbsenzählerei und dem Gejammer von arithmetischen Konkordanz wollen die Wahlverlierer das Volk bloss für dumm verkaufen.

  • Holger Ohnmacht dit :

    Das Schlimme an der ganzen Geschichte ist, dass die Unruhe ausgelöst wurde durch einen bisher nie gekannten Personenkult. Die Bündner Bundesrätin mache angeblich einen so guten Job, dass sie unersetzlich sei. Diejenigen, die sie damals auf den Thron gehievt haben, können nun nicht mehr zurück. Ja, ja, die Geister, die ich rief. Aus meiner Sicht gibt es für die Zukunft zwei Möglichkeiten: 1. Die Zusammensetzung des Bundesrats wird in der Bundesverfassung festgeschrieben oder 2. der Bundesrat wird durch das Volk gewählt. Der taktischen Spielchen der Parteien + des Parlaments bin ich überdrüssig.

    • Knut Atteslander dit :

      frau schlumpf ist bei mit auch die erste die mir in den sinn kommt wenn ich an personenkult in der schweizer politik denke.

  • Lukas Lautenschlager dit :

    Ich bin mit der Feststellung des Autors nicht einverstanden, dass am Mittwoch die arithmetische Konkordanz zu Grabe getragen wird. Sondern ist schlicht Zeit, eine überholte Zauberformel durch eine neue zu ersetzen. Als die Formel 2-2-2-1 1959 entwickelt wurde, gab das die politischen Stärke-Verhältnisse seht gut wieder. 52 Jahre später ist dies nicht mehr der Fall. Das Schweizer Regierungssystem hat es immer wieder geschafft, sich neuen Verhältnissen anzupassen, dass wurde es auch diesmal schaffen.

  • Beat Murer dit :

    Die SVP hat sich selber in die heute missliche Ausgangslage begeben. Es hat u.a. mit der Abwahl von Ruth Metzler im Jahre 2003 und dem Rauswurf von Evelyne Widmer-Schlumpf 2007 aus der SVP zu tun. Dass sich die SVP nun auch mit ihrer unglücklichen Nomination von Herrn Zuppiger in die Nesseln gesetzt hat, lässt deren Ernsthaftigkeit auf einen 2. Sitz bezweifeln. Die Exekutivwahlen zeigen nun zu Recht auf, dass für die Wahl der durch die Parteien vorgeschlagenen Personen deren Integrität, aber auch der Politinhalt sowie der Politstil der nominierenden Parteien eine eminent wichtige Rolle.

    • Josef Hofstetter dit :

      Dass Ruth Medtzler abgewählt wurde und nicht Deiss hat die CVP selbst verschuldet. Die CVP hatte kein Anrecht mehr auf 2 Sitze und haben es auch heute nicht. Sie muss aufpassen, dass sie nicht unter 10 % fällt. Dies ist möglich, weil sie immer weiter nach links abdrieft. EWS hatte sich von der SP und der CVP wählen lassen und als egoistische Frau passt sie auch nicht mehr in die SVP. Sie vertritt ausnahmslos linke Politik und macht alles sich bei der SP beliebt zu machen, da sie ja auch von Hämmerli und CO. gewählt wurde.

      • Helveticus dit :

        Warum hätte die Bundesversamlung bitte Joseph Deiss aus dem BR abwählen sollen, der immerhin kürzlich die UNO-Generalversammlung präsidierte? Warum hätte ein guter Bundesrat anstelle einer eher unerfahrene Bundesrätin abgewählt werden sollen? Warum soll jemand kein Schweizer sein, der nicht SVP wählt? Warum soll ein Bürgerlicher ein Linker sein, nur weil er nicht der SVP angehört? Fragen über Fragen. Doch das ist alles nur Polit-Dada. Man kann unsinnigen Behauptungen keine vernünftigen Entgegnungen entgegen stellen. Dies widerspräche der Natur der Sinnlosigeit.

        • M. Bättiger dit :

          Ich staune immer wieder, wie man die geringsten Dinge zum Anlass nimmt, um gegen die SVP zu wettern. Die CVP war seit 6 Jahren im Bundesrat übervertreten – deshalb musste Fr. Metzler weichen. Und der Werbeslogan der SVP (« Schweizer wählen SVP ») soll v.a. die Heimatliebe ansprechen. Ehrlicherweise kann man dagegen nichts einwenden – oder man müsste dann auch die anderen Slogans dramatisieren wie z.B. derjenige der CVP: « ohne uns keine Schweiz ». Oder derjenige der SP, die vorgiebt « für alle » zu sein. Ebenso « anmassend » der Slogan der FDP, der dasselbe wie derjenige der CVP aussagt.

  • Markus Steiner dit :

    Das Regierungssystem, wonach 70 – 80% des Wählerwillens in die Exekutive eingebunden werden, hat unserem Land Sicherheit, Wohlstand und politische Beständigkeit gebracht. Die Frage, ob das noch zeitgemäss sei, stellt sich nicht. Es geht um Verantwortung gegenüber unserem Volk. Die Kraft, welche eine solche Regierung entwickelt, liegt darin, dass divergierende politische Ausrichtungen Leitplanken für die zu erarbeitenden gesetzlichen Spielräume erhalten. Genau auf diesen Punkt kommt es an. Das hat in erster Linie nichts mit Köpfen zu tun. Und eine 5%-Partei erfüllt schlicht die Bedingung nicht!

  • Martin gebauer dit :

    Ob diese « Zauberformel » weiterhin der Weisheit letzter Schluss ist wage ich mehr als zu bezweifeln. Solange sich charakterschwache Subjekte in diesem Gremium tummeln, die dieses Amt vor allem aus Geltungssucht und Machtgier inne haben, sehe ich schwarz. Damit drängende Probleme angegangen und gelöst werden können braucht es die Besten, unabhängig ihrer politischen Couleur. Die Politiker/innen sind angehalten ihre Verantwortung wahrzunehmen, fern von parteipolitischen Ränkespielen.

    • Was die Besten sein könnten – auch darüber lässt es sich trefflich streiten. Und wenn Sie – Herr Gebauer – meinen, politisches Handeln sei ohne politische Gesinnung oder Couleur, wie Sie es nennen, möglich, dann befinden Sie sich im politischen Niemandsland.

      • Martin gebauer dit :

        Die Besten sind die, die Probleme erkennen, in der Lage sind Lösungen dafür zu entwickeln, über ihren Horizont hinaus denken können, unbequem, integer, ehrlich und standhaft sind. Es kann nicht sein, dass sich angehende Bundesrätinnen aus purer Geltungssucht mit einer Lüge in das Amt hebeln. Es kann nicht sein dass es Parteien gibt deren Programm einzig daraus besteht sich an einer anderen Partei zu rächen. Es kann nicht sein, dass dieses Gremium zu einer beliebigen Lachnummer wird, in der jedes Mitglied das andere an Eitelkeiten überbietet.

      • Roger Borer dit :

        Herr Gebauer das ist genau der Punkt. Frau Juillerat, wir erinnern uns noch an Schwarzenbach und seinen Grössenwahn! Leider tummelt sich das traurige Ueberbleibsel immer noch in der wählerstärksten Partei!! Darüber müssen wir uns gar nicht streiten! Fakt ist, mit rassistischen Parolen und dümmlichen Plakaten von einem Segert, lässt sich keine Wahl gewinnen! Ich bezweifle sogar, das junge Wähler wissen, für was sie überhaupt abstimmen. Die Werte unseres Landes, werden sicher nicht von der SVP vermittelt!

  • Christoph dit :

    Die Darstellung der Geschichte der Zauberformel ist so nicht richtig. Im Bundesrat waren von allem Anfang an Vertreter unterschiedlicher Richtungen vertreten. Er bestand im 19. Jahrhundert nicht einfach aus « Freisinnigen », sondern aus Demokraten, Radikalen usw. Man kann die heutigen Parteien nicht einfach so zurückprojizieren. Wurde vor zwei sehr schön graphisch aufbereitet in der NZZ publiziert und analysiert.

    Zudem: « DIE arithmetische Konkordanz » — ja, was wäre das denn heute? zwei Sitze für eine 15-Prozent-Partei? Was hat das mit Artihmetik zu tun?

  • Ernst Pauli dit :

    Ich glaube, dass man die Zauberformel 4 Jahre lang aussetzn sollte und auch BR Maurer abwählen sollte. Das könnte dazu führen, dass die SVP-Wähler endlich aufwachen. Denn auch die Italiener waren nicht stark genug, Berlusconi in die Pension zu schicken. So lange Blocher & Co nur noch in Streit mit der Mehrheit der CH « regieren » will, geht das nicht gut. Die SVP hat ihre Berechtigung, aber es ist unschweizerisch in der Dunkelkammer zu mobben (BAZ, Plakatenwald etc.). Wir sollten uns nicht kaufen lassen. SVP vier Jahre in die Opposition wäre für unser Land belebend.

    • Pauli, Sie postulieren ein Idee, die am liebsten eine demokratische Partei ausschalten möchte, die nicht auf Ihrer Linie politisiert -na sowas von extrem.

    • Roger Sigrist dit :

      Sie sind der Ansicht, dass über 28% der Schweizer Wähler nicht in der Regierung vertreten sein sollten? Ich bin kein SVP Wähler aber es gehört zu einer Demokratie, dass sich alle Parteien einbringen können. Ihnen gefallen die Kampagnen der SVP nicht? Kann ich verstehen, aber so lange Gesetze nicht gebrochen werden, müssen Sie das aushalten. Die Regierung ist nicht dazu da, Andersdenkende auszugrenzen und ihre politischen Rechte zu beschneiden. Ihre Forderungen hören sich für mich etwa so an: Wir mögen nicht wie ihr denkt deshalb werden eure Rechte beschnitten, bis ihr denkt was wir euch sagen.

      • Roland Imhof dit :

        Guten Tag Herr Sigrist
        Unter Demokratie versteht macht nicht, dass 99 % der gleichen Meinung sind. Tut mir leid.
        In den USA, DE, FR, usw. sind meistens über 40 % des Landes bzw. der Wähler nicht in der Regierung vertreten. Eine starke Opposition wäre doch was. Eine Demokratie beruht ja gerade auf Regierung und Opposition und nicht Einheitsbrei. Mögen die Fähigeren gewinnen und dank des Rechtsstaats keine Personen ausgegrenzt werden. .

  • dominik reinhard dit :

    Die bisherige Zauberformel hat ausgedient. Mit dem Aufkommen von neuen Parteien – neben den Grünen auch die GLP und BDP kann es nicht mehr richtig sein der SVP und FDP 2 Sitze zu geben. Die hätten dann einen zu starken Anteil im Bundesrat, welchen nicht den Wahlergebnissen entspricht. Mein Vorschlag 2 SVP, 2 SP, 1 FDP, 1 CVP, 1 Grün. Aber das will wohl in Bern niemand.

  • Bühler HP dit :

    Relevant für die Präsentanz im Bundesrat kann nur der Wählerwille sein. Der Souverän ist in unserer Direkten Demokratie die oberste « Macht » – und nicht etwa die Vertreter des Volkes im Parlament. Und 26,6 % der Wähler bedeutet, dass diese Partei nach wie vor auch mit weniger Wähleranteil als vor 4 Jahren die Nummer Eins darstellt. Parlamentareir können abgewählt werden, Wähler aber nicht. So gesehen ist das ständige Bashing gegen die SVP widerwärtig und unfair. Vielmehr müssten diejenigen Vertreter der Parteien ins Visier genommen werden die ohne not die Erfolgformel unseres Landes verwerfen.

    • Helveticus dit :

      Fakt ist: Die SVP will den zweiten Sitz nicht! Schauen Sie, was ihre Meinungsführer in den letzten Tagen alles fabrizieren. Vor allen andern kennt der Strategiechef kein Halten mehr. Der Herrliberger, seine Steigbügelhalter und Spiessgesellen machen sich bewusst unmöglich. Fakt ist: Wenn die SVP den zweiten Sitz wollte, bekäme sie ihn. Aber sie will ja die Zusammensetzung des ganzen Bundesrates diktieren, ohne dafür Mehrheiten zu haben und ohne dafür Mehrheiten zu beschaffen. Diktiert wird indes nur in einer Diktatur, bei uns Eidgenossen wird gewählt und abgestimmt. Wehret den Vögten!

  • In klaren und verständlichen Worten – ohne den oft üblichen, intellektuellen Schwulst – führt uns Polit-Berater Mark Balsiger nochmals die Historie der bewährten, schweizerischen Zauberformel zu Gemüt. Seinen Schlusssatz –  » Viele Zeichen deuten darauf hin, dass die arithmetische Konkordanz begraben wird » – würde ich persönlich, als überzeugte Anhängerin der echten, direkten Demokratie um nur eine, aber nicht unbedeutende Nuance umformulieren: … deuten daraufhin, dass die arithmetische Konkordanz ‘zu Grabe getragen’ wird – im Hinweis darauf, was dies an Verlust und Trauer beinhaltet.

  • sam dit :

    Die sogenannte arithmetische Konkordanz(demokratie) ist schon längst begraben: Arithmetisch erhalten die Parteien der Bundesversammlung folgende Anzahl Bundesräte: SVP(1.7), SP(1.6), FDP(1.2), CVP(1.2), BDP(0.3), GPS(0.5), GLP(0.4) und die restlichen zusammen 0.2. Nur stellt sich hier die Frage, ob man die Mitglieder des Ständerats (Majorzwahl) und die des Nationalrats (Proportswahl) gleich gewichten kann? Weiter beudeutet die « arithmetische Konkordanz » noch lange keine Konkordanzdemokratie, da zum Beispiel unterschiedliche geografische Regionen nicht berücksichtigt sind.

    • Severin dit :

      Gute Auflistung. Wenn also von einer arithmetischen Konkordanz gesprochen wird, müsste man das auch genau anschauen. Vergeben wir mal den grössten Parteien (SVP, SP, FDP, CVP) je einen Sitz. Es verbleiben damit Rest-Ansprüche: SVP (0.7), SP (0.6), FDP (0.2), CVP (0.2), BDP (0.3), GPS (0.5), GLP (0.4). Die restlichen 3 BR-Sitze müssten demnach an die SVP, die SP und die GPS vergeben werden. Wie gesagt, das ist rein rechnerisch gemäss Wähleranteil, zeigt aber, dass die Zauberformel von 1959 einfach nicht mehr aktuell ist. Zeiten ändern sich. Wie es genau umgesetzt wird, darf man gerne diskutiere

      • M. Bättiger dit :

        Schöne Rechnereien. Nur: die arithmetische Konkordanz bezog sich immer (!) und immer nur auf die 4 grössten Parteien. Nie, einfach nie, war eine Partei im Bundesrat, welche nicht zu den 4 grössten gehört. Hören Sie doch auf, immer irgend eine Rechnerei hervorzukramen, die gerade ihre pol. Stärkewünsche im BR stützt. Das ist doch einfach unredlich. Auch frage ich mich, wie Sie rechnen, die FDP hat ca. 15% Wähleranteile, die CVP ca. 12% – gemäss Ihrer Rechnerei haben dann aber beide gleichviele « Rest-Ansprüche ». Die Menschen wählten Parteien, keine Blöcke oder Mitten od. « Proporzglücksitze »

  • Peter Imhof dit :

    Was gut bis sehr gut funktioniert hat muss einfach weil es angeblich ein altmodischer Zopf ist. Die Leute wollen unbedingt das System der EU übernehmen. Überteuerte Berufspolitiker, welche keinen Bezug mehr zur Bevölkerung haben. Was passiert mit all diesen Berufspolitiker wenn sie abgewählt werden und kein Standbein mehr haben? Renten die Unsummen von Steuergeldern verschliengen, weil sie ausser Politik nicht anderes können! Die 4 grossen Parteien garantieren Stabilität. Die SP will eine Schweiz nach EU Vorbild mit hohen Sozialausgaben, wenig Eigenverantwortungg, aber viel Staat! Ich nicht!

  • Thomas Rilke dit :

    könnte man nicht endlich diese ewigen polemischen Kommentare einmal weglassen, Die einen verteufeln die SVP, die Anderen schiessen gegen die EU, den Einen sind die Bürgerlichen suspekt, die Anderen wettern gegen die Linken. Und alle schreiben sie von Konkordanz. Das passt nicht zusammen und ich frage mich wieviele der Leserbriefschreiber denn wirklich noch eine Konkordanz wollen. Denn dazu braucht es Respekt – auch vor dem Anders denkenden. Aber es ist schon richtig, Politik ist ein volatiles Geschäft geworden, schnellebig. Darum ist Nachdenken über das System an sich erlaubt

    • Falls der illus. Name Rilke wirklich zu Ihnen gehört, darf ich Sie vielleicht auf ein urdemokratisches Phänomem aufmerksam machen: Im Gegensatz zum alten Europa der Monarchien hat der politische Wettstreit hier zu Land seit jeher Tradition. Eine (Meinungs)Konkordanz in ihrem Sinn, wenn sie als Bedingung für die politische Auseinandersetzung gefordert wird, wäre total undemokratisch. Bei der Zusammensetzung des Bundesrats wurde die Konkordanz bis heute ausschliesslich als arithmetische Formel angewandt. Falls ein paar Möchtegernparteien diese zu Fall bringen, gibts die Quittung – postwendend.

  • M. Bättiger dit :

    Es ist grotesk, wie offenkundig man immer neue Ausflüchte sucht, um der SVP nicht 2 BR-Sitze zu geben. Zuerst zu klein, dann soll sie warten, dann war die 1er-Kandidatur schlecht, dann war auch die 2er-Kandidatur nicht gut (Eberle/Furrer), dann war der Kandidat nicht Konkordant, dann kein Welscher im Ticket. Und nun? Die SVP trete nicht gegen die richtige Partei (gemäss SP) an, die SVP sei nicht konkordant (Grüne), man wähle keine BR ab (CVP), man habe nicht (!) zu Zuppiger gehalten (GLP). Oder dann ändert man einfach die Spielregeln nach 60 J. (bildet imaginäre Mitten, lässt Mini-Partei im BR

    • Markus Döbeli dit :

      Hello Mr. Bättiger, auch wieder mal im Forum! Ich freue mich jedes Mal, mit Ihnen politisch diskutieren zu dürfen. Ich bin auch absolut dafür, dass die SVP einen zweiten Sitz erhalten soll, aber sie soll gefälligst nicht immer mit ihren Wow-wir-sind-die-grösste-Partei-Regeln die anderen Parteien unterdrücken bzw. bevormunden. Dass die SVP nicht gegen einen FDP-Sitz antreten will, ist absolut unverständlich und naiv. Weil wie gesagt, die Türen für den zweiten SVP-Sitz stehen offen, vielleicht sollte die SVP nun doch einmal Hand für einen Kompromiss bieten. Sonst sehe ich schwarz.

      • M. Bättiger dit :

        Sehen Sie, was Sie, die Linke und « die Mitte » machen ist, die Spielregeln zu ändern. Diese Speilregeln sind seit 60 Jahren klar. Diese Spielregeln besagten, dass nur die 4 stärksten Parteien in der Regierung einsitz nehmen. Ebenso sagen die Spielregeln, dass die 3 stärksten Parteien 2 Sitze zugute haben. Und zu den 2 stärksten Parteien gehören nun mal FDP/SVP. Und diese Spielregeln haben auch eine Sinn: es soll eine stabile, voraussehbare Regierung gebildet werden. Die Stimmbürger haben Parteien gewählt nicht « Mitten » oder « Blöcke » und auch nicht « Sitze », die abhängig sind von Proporzglück.

    • Helveticus dit :

      Atemberaubend finde ich die Erklärung des Atmospärenwissenschafters aus dem Zürcher Oberland, er halte zu Zuppiger. Wie sich der ehrgeizige Bäumle selbst innert Rekordzeit aus dem Rennen um einen Bundesratssitz in vier Jahren nimmt, sucht Seinesgleichen.

  • Obrist dit :

    Wir sollten doch die besten Kandidaten im Bundesrat haben. Da kann man sich doch nicht nur auf vier Parteien beschränken.
    Ich denke eine wirkliche Konkordanz sollte jeder Partei (auch Parteilose) eine bestimmte Change bieten.
    Was hält Ihr von folgender Zauberformel:
    – Die zwei grössten Parteien erhalten je zwei Bundesräte
    – Die zwei mittleren Parteien erhalten je ein Bundesrat
    – Die restlichen Parteien und Parteilosen teilen sich einen Bundesrat ( alternierend)

  • Oli dit :

    Danke für den Artikel. Es wird leider viel zu wenig diskutiert, was nach Jahrzehnten das Ende der Konkordanz politisch bedeuten würde. Stattdessen erleben wir einen Kindergarten sondergleichen und politische Machtspielchen. Man soll der SVP aus Gründen der Stabilität den zweiten Sitz geben, auch wenn die Führung sich daneben benimmt, aber man wählt schliesslich Walter oder Rime und nicht Blocher in den Bundesrat. Ob der übrige Sitz an die BDP oder die FDP geht kann man diskutieren. Ich wäre für die FDP aus Tradition und weil sie als einzige Partei nicht am Bundesratstheater beteiligt hat.

  • Das Gejammer der SVP ist nichts als erbärmlich – Die SVP hatte vor 4 Jahren 2 Bunderräte – eine davon dann selbst ausgeschlossen also hat sich die SVP selbst in die Lage gebracht ! Herr Walter war früher ebenfalls absolut unerwünscht und nun präsentiert ihn die SVP selbst als Kanditaten. Hier geht’s nur um Rache um jedenpreis (selbst den der Lächerlichkeit) – und was Chr. Blocher und Konsorten in den letzen Wochen/Monaten aufführen ist nichts als Machspielereien, Drohungen und grosses Tamtam um nichts ! Jetzt wieder drohen mit Opposition – unwürdig – zeit um abzutreten ! SVP soll warten !!

    • M. Bättiger dit :

      Mal schauen, wie die anderen Parteien reagieren würden, wenn man der SP Frau Sommaruga abwählen würde, der CVP Fr. Leuthard oder der FDP Hr. Ammann…ob sie sich dann auch beklagen würden? Was würde wohl die SP sagen, wenn sie nach dieser Bundesratswahl nur noch 1 Sitz hat – ob sie dies einfach hinnehmen würde? Hr. Walter war übrigens nie « absolut unerwünscht » – aber er war von der Partei in einem demokratischen Verfahren nicht als BR vorgeschlagen, sondern Maurer. Hr. Walter, ein Mann von Format, hat dies akzeptiert, blieb loyal zur SVP und nicht den Ego-Weg eingeschlagen wie Widmer-Schlumpf

      • Hans Hugentobler dit :

        @Bättig: Wenn Frau Somaruga abgewählt wird und für Sie ein anderes SP Mitglied in den BR gewählt wird, muss die SP dies akzeptieren. Der Konkordanz wird Rechnung getragen. Bei der Wahl von EWS ging es ja darum, dass das Parlament den Anspruch der SVP anerkannte, nur die Person Blocher war nicht mehr akzeptabel, deshalb wurde EWS gewählt. Ganz im Sinne der Konkordanz.

        • M. Bättiger dit :

          Formal kann man dies so sehen. Nur: der SVP wird immer jemand « untergejubelt », den die SVP nicht will – seit über 20 Jahren. Hr. Ogi war von der Partei nicht vorgeschlagen, ebenso, wie Frau W-S nicht vorgeschlagen war oder Hr. Schmied nicht vorgeschlagen war. Dazu billigt man der Partei den 2.Sitz nicht zu. Seit 12 Jahren ist die Partei untervertreten im BR. Alle Vorschläge werden abgelehnt. Frau Furrer wurde nicht gewählt – um dann später der SVP vorzuwerfen, sie bringe keine Frau. Hr. Rime wurde 2x nicht gewählt um der SVP dann vorzuwerfen, sie bringe keine Welschen. Dasselbe bei Eberle etc.

        • Robert Zünd dit :

          Wie sie das so akzepiert hat man ja bei Hr. Mathey gesehen oder jetzt, wo sie mit Opposition droht, falls nicht einer der 2 offiziellen Kandidaten gewählt wird.

  • Ich freue mich auf eine Schweiz, wo es nur noch Menschen gibt die vom Staat leben und Niemand mehr die Kassen füllt, dann
    sind wir einfach wieder der 3. Weltstaat wie im vorletzten und letzten Jahrhundert. Ich gratuliere jetzt schon.

  • Wir machen alle Fehler, nur daraus lernen wollen wir nicht. Viel lieber schafft man etwas ab was sich bewährt hat, denn schliesslich ist alles was nicht mehr neu ist, automatisch schlecht.Mich würde es nicht mehr wundern wenn plötzlich ein weltoffener sagen würde das Rad war lange genug rund, ab jetzt werden nur noch eckige anerkannt. Nur wenige Jahre sind vergangen, als viele Menschen unter dem Terror der Kommunisten gelitten haben,aber bereits heute sehnen diese Verhältnisse viele auch in der Schweiz herbei.Man nennt dieses UMVERTEILEN was natürlich nur mit einer Mehrheit zu erreichen ist!

    • Helveticus dit :

      Umverteilt wird heute – nicht nur in der Schweiz – von unten nach oben, namentlich vom unteren Mittelstand, wo die Lasten am meisten drücken, nach oben. Den Reichen wie Blocher und den Grosskapitalsvertretern von der FDP wäre es natürlich egal, wenn der Mittelstand vor die Hunde ginge, aber für die Eidgenossenschaft wäre es fatal.

      • M. Bättiger dit :

        Tja, wer war den für die Personenfreizügigkeit und die Aufhebung der Lex Koller sowie des Inländervorrangs? Was das dem Mittelstand geschadet hat, ist immens. Wer ist denn dauernd für Steuererhöhungen und die Einführung von Gebühren und Abgaben? Wohl kaum die SVP! Wer erhöht denn das Budget des Bundes permanent? Wohl kaum die SVP! Alleine im letzten Jahr (einem einzigen Jahr!) hat man die Entwicklungshilfe um fast 1 Mrd. erhöht – auf der anderen Seite zeigt man dann aber auf die SVP, wenn sie sich für die Landesverteidigung einsetzt und für den Kauf von Kampfjets (jährliche Kosten von100Mio

  • Lukas dit :

    Da die SVP die stärkste Partei ist, hat sie auch ein Anrecht auf zwei Sitze. Diese endlosen Spielchen und Intrigen finde ich äusserst peinlich, deshalb frage ich mich schon lange, was noch alles geschehen muss, bis das Volk endlich aufstehen wird…

  • Alexander Proff dit :

    Eigentlich ist es doch gar nicht so wichtig, wieviele Bundesräte eine Partei hat. In der Verfassung steht nichts von einer Zauberformel, sondern dass das Parlament den Bundesrat wählt. Im Interesse des Landes müssen Parlament und Regierung gut zusammenarbeiten. Es macht keinen Sinn, wenn sich die beiden Instanzen gegenseitig blockieren, so wie es zuweilen in den USA geschieht. Zudem bringt eine Kontinuität in der Regierung der Schweiz viel mehr als die Befriedigung der Machtansprüche der Parteien.

  • Philipp Burri dit :

    Liebe Presse, liebe Politiker. Hört endlich auf den Begriff Konkordanz zu missbrauchen. Denn dieser ist per se kein arithmetischer sondern soll lediglich das schweizerische System vom Regierungs-Oppositions-System anderer Länder abgrenzen. Egal ob am Mittwoch EWS ab- oder wiedergewählt wird, die SVP ein oder zwei Sitze hat oder ob die FDP weiter mit 2 BRs vertreten bleibt, wir haben weiterhin Konkordanz mit all ihren Vor- und Nachteilen. Konkordanz heisst nicht Zauberformel.

    • M. Bättiger dit :

      Gut, dann bin ich dafür, dass wir den Sitz von Calmy-Rey durch Hr. Rime ersetzen. Damit wird die SP in Zukunft 1 Bundesrat stellen. Und da die SP ja keine « Grännis » sind wie die SVP und gemäss Ihnen damit die Konkordanz gewahrt ist, ist ja alles in Butter, nicht?

  • Franco Glaus dit :

    Wieso soll die SVP nicht 2 BR’s haben? Sie sind nun mal die wählerstärkste Partei und haben das auch zu gute. Die Situation ist nun mal so, dass EWS einen guten Job gemacht hat und darum auch im BR bleiben soll. Ich als FDP-ler sage, die FDP soll auf einen Sitz verzichten, da der Wähleranteil ja nicht grösser ist als der der CVP und sich die nächsten 4 Jahre auf Ihre Stärken zu konzentrieren um dann wieder Anspruch auf 2 Sitze zu haben. Die Zauberformel darf ruhig etwas lebendiges sein und mit 3 Mitte-Rechts und 4 Mitte-Links Sitzen wären die Aktuellen Wähleranteile auch richtig vertreten.

  • Auguste dit :

    hmm…, die « zauberformel » ist das resultat politischer veränderungen über einen langen zeitraum hinweg. sie hat auch heute noch nicht ausgedient, aber die politische grosswetterlage hat sich weiter verändert, und dem kann sich auch eine zauberformel nicht entziehen. wenn es das gebot der stunde verlangt, dass die formel angepasst werden muss – und sei es auch nur temporär – wohl an. die politische schweiz wird sich auch damit arrangieren können, ohne schaden zu nehmen.

    • M. Bättiger dit :

      Das « Gebot der Stunde » verlangt aber nicht, dass die Zauberformel angepasst wird. Das sind doch einfach politische Spielchen, Machtspielchen. Mitte-Links sieht eine Möglichkeit, eine Mitte-Links Regierung einzusetzen, die ihre pol. Sicht (Atomausstieg etc.) stützt, und darum sucht man sich eine Fadenscheinige Erklärung, etwas zu ändern. Doch damit gibt man die Stabilität der Regierung auf lange Sicht auf. Es gibt kein Grund, eine BDP (sechtstärkste Partei) im BR zu lassen. Noch gibt es einen Grund, eher der SP 2 Sitze zu geben als der SVP.

  • John Kipkoech dit :

    Ich finde vor der Abwägung der Parteiengewichtung im Bundesrat sollte als erste Priorität die Vertretung der Landesteile gersichert sein. 1 Tessiner, 2 Romands, 3 Deustchweizer und 1 Secondo gehören in den Bundesrat! Als Secondo gilt eine Person deren Vater bei Einreise eine andere Nationalität hatte.

    • Jakob Roth dit :

      Das ist Geschlechterdiskriminierung! Wieso sollte eine Person deren Mutter eine andere Nationalität hatte nicht als Secondo gelten???

  • Roger dit :

    Ich halte die Abkehr von der Konkordanz für gefährlich. Es kann doch nicht sein, dass wir wählen sollen und unabhängig des Resultats wird immer eine linke Regierung installiert. Ich glaub, dann gibt’s früher oder später einen „Schweizer Frühling“. Ein Ende der Konkordanz wäre meiner Meinung nach auch ein Ende dieses Wahlsystems. Dann gibt’s halt die Volkswahl oder die Fraktionen entscheiden selbst, wer sie im Regierungsgremium vertreten soll. Der SVP würde ich dann allerdings letzteres empfehlen, wenn sie in den BR will. Dass sie einfach keine überzeugenden Kandidaten hat ist leider Tatsache.

  • Peter Beutler dit :

    Hansjörg Walter könnte durchaus Bundesrat werden. Aber eben auf Kosten der FdP. Das scheint die SVP nicht zu wollen, aus einem einfachen Grund. Walter steht nämlich durchaus nicht rechts von Schneider-Amman, sondern ist einigen Belangen sozialer! SP und Grüne wären sofort dabei, Schneider-Amman durch Walter zu ersetzen. Da würden auch die Bauern der CVP mitmachen. Das könnte reichen, wenn Walter will. Durchaus möglich, dass andernfalls die SVP den zweiten SP-Sitz angreift, erfolglos. Das weiss man auch in der Zentrale der SVP. Aber man hätte dann einen Grund in die Opposition zu gehen

  • Hans Hugentobler dit :

    Ich wäre für eine Listenwahl des Bundesrates. Jedes Mitglied der Bundesversammlung schreibt Sieben Namen auf eine Liste, die Sieben mit den meisten Stimmen sind gewählt. Bräuchte nur einen Wahlgang und es gäbe keine Möglichkeiten für irgendwelche Spielchen.

  • Daniel Moser dit :

    Mit dem historischen Abriss von Mark Balsiger sollte klar geworden sein, dass die Konkordanz nicht einfach aus Nettigkeit sich entwickelt hat, sondern eng mit dem politischen System der Schweiz zusammenhängt, insbesondere mit Initiative und Referendum. Die Integration der grossen Parteien hat das Ziel, wenn immer möglich Referenden und Initiativen zu verhindern. Und: Konkordanz ist ohne Kollegialität nicht zu erreichen. Es in Mode gekommen, die Volkswahl des Bundesrates als Allheilmittel gegen alle politischen Übel anzupreisen – ja, aber nur bei voller Transparenz bei den Finanzen!

  • Maximilian dit :

    Das heutige System hat sich aus meiner Sicht bewährt. Eine Volkswahl des BR bringt doch auch wie vieles andere Vor- und Nachteile. Lassen wir wie es ist. Man könnte allenfalls eine dynamische Konkordanz einrichten. Ich meine damit, dass die Rechten, die Mitte und die Linken entsprechend ihrer Stärken im BR vertreten sein sollen. Es darf nicht sein, dass aktuell die Rechten mit ca. 40% Parlamentariern 60% der BR stellen.
    Es sollte auch ein öffentliches minimales Pflichtenheft für BR-Kandidaten geben: Hochschulabschluss, 2 Landessprachen plus Englisch, politische Laufbahn.

  • Ruedi Lais dit :

    Der Erfolg der Zauberformel liegt nicht (nur) darin, dass sie die Parteistärken 1959-2003 nach dem Bruchzahlverfahren abbildete. Es war auch eine Zeit, in der Bundesräte von ihren Parteien nach der Wahl losgelassen wurden, um hinter verschlossenen Türen um Kompromisse zu ringen. Heute ist das undenkbar. Der Wahlkampf ist derart hart, dauerhaft und personenbezogen, dass die BR-Mitglieder zu FrontsoldatInnen geworden sind. Dieser Wandel ist definitiv, er entspricht der Logik der Medienwelt, die aus den USA importiert wurde. In dieser Welt zählen nur Sieger=Regierung und Verlierer=Opposition.

  • Zora Masé dit :

    Bonjour. J’espère que les parlementaires fédéraux qui éliront le prochain Conseil Fédéral n’oubliront pas qu’ils représentent le Souvrain, soit le Peuple. Le Conseil Fédéral doit être représentatif de la volonté populaire et donc être proportionnel selon les partis choisis par les citoyens. J’espère donc que les parlementaires respecteront la volonté populaire et n’éliront pas des conseillers fédéraux issus de partis pour lequels les citoyens ont peu voté (p. ex. Mme Schlumpf qui représente un parti avec seulement 5 % des voix sauf erreur, n’a pas sa place au Conseil Fédéral). Bonne journée.

  • Marcus dit :

    Ein Tip an die SVP: Wenn der 2. (verschenkte) Sitz wieder gewonnen ist, könnt Ihr den neuen Bundesrat ja wieder aus der Partei ausschliessen, dann könnt Ihr in 4 Jahren wieder einen einfordern. Nach 24 Jahren habt Ihr,wenn es bis dann immer noch nicht alle den Trick durchschaut haben, dann alle sieben Sitze und könnt dann die Bundesräte wieder aufnehmen.

  • cachemaille dit :

    j aimerais reconduire le conseil fédéral actuel mais élire les deux socialistes et faire sortir l udc de toutes facons il sont contre tout il nous serve a rien

  • Yodeleur dit :

    Si nous regardons la composition du nouveau Conseil Fédéral :
    – 1 UDC + 1 PBD + 1 PRL = 3 élus tirant sur la droite
    – 1 PRL + 1 PDC = 2 du centre
    – 2 PS = 2 de gauche.
    La droite est majoritaire!

    Il est possible aussi de voir :
    – 1 UDC + 1 PBD + 2 PRL = 4 de droite
    – 1 PDC = 1 du centre
    – 2 PS = 2 de gauche.

  • vidon dit :

    Pour l’équilibre des régions, des partis, des sensibilités politiques il me semble important que le Conseil Fédéral soit élu par le parlement mieux à même de définir et respecter ces différences. Par contre je serai favorable à un système ou le Conseil Fédéral en entier sur une liste commune se présente lors de chaque élection fédérale pour être réelu par le peuple. Un Conseiller fédéral pourrait ainsi être jugé sur son bilan et son action et s’il n’obtient pas 50% devant le peuple alors son parti propose d’autres candidats à la nouvelle assemblée fédérale qui élit un remplacant.

  • Marc dit :

    L’élection du conseil fédéral par les chambres est une vaste mascarade, nous en avons eu encore la preuve hier…
    Le pire a été l’attitude de l’UDC, et plus particulièrement celle de Jean-François Rime, bouffon envoyé au front, contre son seul allié, le PLR, et contre les socialistes, et qui a complètement faussé par sa présence l’élection du nouveau conseillé fédéral…
    A l’interwiew, goguenard, il affirmait avoir passé une excellente matinée !!!
    Je ne sais pas si Pierre-Yves Maillard en dira autant, lui qui s’étant préparé sérieusement, n’a même pas eu droit à une élection équitable !

  • Thomas Frey dit :

    Die Konkordanz ist überhaupt nicht gestorben. Sie hat dank einem konsensfähigen Bundesrat ungeahnte Chancen erhalten.
    (Wenn sie « gebrochen » wurde, dann damals durch die SVP selbst, mit dem Hinauswurf von Widmer-Schlumpf).

  • Hans Gross dit :

    Na ja, alle vier Jahre ist es interessant, über die Weiterentwicklung der Zauberformel zu diskutieren. Wir haben bei diesen Wahlen auch den einen oder anderen neuen Kopf entdeckt. Die nàchste Zauberformeldiskussion kommt spätestens in vier Jahren wieder.
    In der Zwischenzeit müssen wir uns aber wieder auf die wirklichen Probleme konzentrieren: Was machen wir gegen Arbeitslosigkeit? Wie geht es weiter mit dem zu starken Franken? Wie fördern wir Cleantech-Technologien um den Atomausstieg zu schaffen?

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