Aussenpolitik – Wer prägt das Gesicht der Schweiz?

Die Schweizer Aussenpolitik bekommt einen neue Note, gezwungenermassen, denn das Mandat an der Spitze des EDA wird mit dem Rücktritt von Micheline Calmy-Rey frei. Die Genferin prägte den Schweizer Auftritt im Ausland wie schon lange kein Mitglied mehr in diesem Amt. Selbstredend dafür stehen ihre Nahost-Offensive, die frühe Anerkennung Kosovos und der umstrittene Iran-Auftritt. Die Libyen-Affäre ist eine andere Geschichte.

Nun wird das EDA neu besetzt. Entweder wechselt ein bestehendes Bundesratsmitglied ins Aussenamt oder aber ein Neugewählter übernimmt den Posten des höchsten Schweizer Diplomaten – ersteres scheint derzeit unwahrscheinlich. Klar wird mit der Neubesetzung auch, wohin die Reise geht. Kehrt Zurückhaltung ein, wie das früher der Fall war? Oder kommt ein neuer Chef mit aussenpolitischen Ambitionen?

Besonders attraktiv war das EDA nie. Es gehört nicht zu den bei den Parteien bevorzugten Departmenten wie zum Beispiel das Uvek oder das Finanzministerium.

Sie hat die Schweizer Aussenpolitik geprägt wie wenige vor ihr: Micheline Calmy-Rey in Teheran.

Sie hat die Schweizer Aussenpolitik geprägt wie wenige vor ihr: Micheline Calmy-Rey in Teheran.

Besonders attraktiv war das EDA (oder Politisches Departement, wie es früher hiess) nie. Es gehört nicht zu den bei den Parteien bevorzugten Departmenten wie zum Beispiel das Uvek oder das Finanzministerium. Schweizer Aussenpolitik war in den letzten Jahrzehnten überwiegend Aussenwirtschaftspolitik. Und hier reden die anderen mit, sei es das Volkswirtschaftsdepartement, das EJPD oder das Uvek. Wurde über Neat-Anschlüsse oder Fluglärm gesprochen, reiste Doris Leuthard nach Berlin und ins Süddeutsche. Waren Schengen und Dublin auf der Traktandenliste, zog es Simonetta Sommaruga nach Brüssel.

Trotzdem hat es Calmy-Rey geschafft, dem EDA zu mehr Aufmerksamkeit zu verhelfen. Und die kommenden Jahre dürften diese Entwicklung bestätigen. Noch immer vertritt die Schweiz die Interessen der USA im Iran. Und der Konflikt dieser beiden Länder wird sich eher noch zuspitzen. Die Entscheidung über die Haltung zu einem sich unabhängig erklärenden Palästina könnte für den künftigen EDA-Chef gar zur kniffligen Aufgabe werden.

Kernpunkt der Schweizer Aussenpolitik aber bleibt die Europa-Frage. Und hier kommt es – da die Wahlen vorbei sind – zu neuen Verhandlungen. Und das unter Einbezug des Aussenamtes. Brüssel wünscht sich einen institutionellen Rahmen für die künftige Zusammenarbeit. Besonders brisant wird die Frage der automatischen Übernahme von EU-Recht. Auch hier spürt Bern den Druck Union.

Dass die Besetzung des Schweizer Aussenamtes in den letzten Jahrzehnten partei- und regionalpolitisch eine ziemlich einseitige Veranstaltung war, mag auf den ersten Blick ein unwichtiger Nebenaspekt sein. Seit 1917 lag das EDA mit Ausnahme der Periode zwischen 1961 – 1970 immer in der Verantwortung von Politikern aus der lateinischen Schweiz – zählt man den Freiburger Joseph Deiss dazu. Und seit 1966 besetzen die Sozialdemokraten – mit einer Pause von 1993 – 2002 (CVP) den Posten des höchsten Schweizer Diplomaten. Klar, die Diplomatie mag den Romands aus sprachlichen Gründen und wegen der Nähe zu den Franzosen näher liegen. Und der Drang der SP, in ärmeren Ländern Entwicklungspolitik zu machen, liegt ebenfalls auf der Hand. Trotzdem täte es dem Gesicht der Schweiz im Ausland womöglich gut, wenn die Verantwortung einmal in andere Hände kommt.

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96 Kommentare zu «Aussenpolitik – Wer prägt das Gesicht der Schweiz?»

  • Thomas Schmied sagt:

    In der Tat wäre es gut, wenn die Verantwortung mal in andere Hände kommt. Und einmal eine ausgewogene Botschafterernennung – und nicht nur immer SP-Sympathisanten- würde ebenfalls das seinige dazu beitragen. Aber eben……Berset wird gewählt und weiter gehts im Trott…………

    • Helveticus sagt:

      Bitte, lieber Gott, verschon uns mit Berset und schick uns den Maillard…- den könnte man auch im Inland gebrauchen.

    • walter ottiger sagt:

      Nun denn, schickt doch den Bauernpräsidenten küntig nach Teheran, nach Georgien oder in die USA. Ein überzählies Wörterbuch in der Diplomatensprache wird wohl im Bundeshaus zu finden sein. Hauptsache: kein Sozi und keine Frau !

  • Das für wirtschaftliche Fragen, welche aber auch politische Aspekte aufweisen nur der Wirtschaftsminister antritt, kann auch sinnvoll sein vorausgesetzt die beiden haben sich abgesprochen! Aber genau dort habe ich den Eindruck dass es nicht funktioniert, am wenigsen war dies im EDA der Fall. Der Schlingerkurs unserer Politik beweist dies.Was das Libyendebakel betrifft, bin ich ganz anderer Meinung als Herr Chapmann, dort haben viele bis zuoberst versagt, Mittlerweile sollten eigentlich alle wissen, das dieser Herr aus Libyen nicht einfach nur ein Sohn eines Diktators war!!

  • René Müller sagt:

    Der Toni, der mit den grossen Sprachkentnissen. Der sagt dann Allen „Wo Gott hocket,“ und dass bei uns noch das VOLCH die 26,6% sagen wos langgeht. Da werden dann sicher alle Angst bekommen und machen was er sagt.

  • Philipp Rittermann sagt:

    1. nach calmy-rey kann unser image im ausland nur noch besser werden!
    2. die ideal-besetzung wäre ein mann mit charme, intelligenz, stil, verhandlungsgeschick und patriotismus. leider kommt mir hier, (ausser vielleicht meiner wenigkeit), keine geeignete persönlichkeit in den sinn.
    3. vorgabe wäre so quasi 007 mit politischen fähigkeiten -> ideen?

    • Gibt es einen Grund für Ihre Bevorzugung des männlichen Geschlechts?

      • Philipp Rittermann sagt:

        gibt es, herr eyholzer: meiner ansicht nach sollte dieser posten von einem mann bekleidet werden aus dem einfachen grund, dass die zielpersonen/ansprechpartner im ausland, (auch wenn das nicht offen ausgesprochen wird), ein männliches pendant bevorzugen und – je nach land – nicht zwingend eine gänzlich liberale einstellung zur gleichstellung haben. zudem, und das ist meine ganz persönliche meinung, denke ich, dass in sachen diplomatie männer schlichtweg besser sind.

        • Herr Rittermann, Sie haben ein Tabu angesprochen – ich gebe Ihnen aber nicht Unrecht. Und dies als Frau, die sich keine Denkverbote auferlegen lässt, obwohl ich in einer Zeit und in einem Umfeld aufwuchs, als Gleichberechtigung und Bildung für Frauen noch kein Thema waren.

        • Jürg Wüthrich sagt:

          ähem herr rittermann …. ich wusste gar nicht, dass hillary clinton ein mann ist. und Sie, sorry, Er macht Ihre, sorry, Seine sache nicht allzuschlecht, mitdenstens im vergleich zu anderen ländern, auch nachbarländer der CH.

        • Ich verstehe Ihren Gedanken, Herr Rittermann. Tatsächlich dürften sich Verhandlungen in einigen Kulturkreisen erschweren, die Frauen nicht als gleichwertigen Partner anerkennen. Andererseits, wäre nicht gerade der Verzicht auf eine weibliche Vertretung ein Kniefall vor solchen Gesellschaften?

          • Philipp Rittermann sagt:

            im prinzip haben sie da auch nicht unrecht, herr eyholzer. in diesem falle aber denke ich, dass der zweck die mittel heiligt und die besten resultate zählen müssen; hier lieber mal einen „kniefall“ in kauf nehmen zugunsten einer fruchtbringenden aussenpolitik. in anderen ressorts darf’s durchaus auch eine frau sein – grundsätzlich sollen die fähigkeiten entscheidend sein.

    • Bis auf den einen Punkt – Patriotismus – fällt mir (ausser Ihnen) gleich Alain Berset ein. Doch leider: kann man mit einem gesunden Mass an Patriotismus innerhalb der sozialistischen Partei rechnen? Mit ihrem Hang für einen grenzenlosen Internationalismus leider nicht. Die Erfahrungen mit MCR waren in dieser Hinsicht sehr zwiespältig.

    • Sieht man vom Stichwort ‚Patriotismus‘ ab, fällt mir unter den (ausser Ihnen) zur Verfügung Stehenden noch Alain Berset ein. Aber – leider gehört ein gesundes Mass an Patriotismus nicht gerade zu den Merkmalen unserer SP-Partei. Und so wird sich unsere Aussenpolitik auch weiterhin – mal recht, mal schlecht – behaupten; mehr ist nicht zu erwarten in diesen Zeiten der globalen Veränderungen in schwindelerregendem Tempo.

      • walter ottiger sagt:

        Was heisst hier Patriotismus ? Ist eine Politikerin patriotisch, wenn sie in der ( Luzerner-) Sonntagstracht im Rat aufkreuzt ??
        Soll vielleicht ein zukünftiger Aussenminister mit dem Sennechäppi in der Welt herumreisen ? ich habe längst genug von dieser Instrumentalisierung des Patriotiosmus. Die weltoffene, charmante und selbstbewusste Politik von MCR war ein Lichtblick gegenüber den hinterwäldnerischen Plänen und Absichten, die immer wieder unter dem Deckmantel von “ Freiheit, Unabhängigkeit usw. dem Volk von der Volkspartei verkauft werden.

        • Philipp Rittermann sagt:

          nun, ich nenne das „naiv“ nicht „weltoffen“.

        • Philipp Rittermann sagt:

          ah herr ottiger – sorry – sie haben bei ihrer mcr-verherrlichung noch das attribut „selbstherrlich“ vergessen.

        • So nebenbei – Herr Ottiger – das Sennechäppi ist inzwischen Kult; auch vor dem Brüsseler EU-Palast, wo sich neulich ein nahmhafter FAZ Journalist stolz mit Chuttli samt Halbleinigen fotografieren liess – und das war nicht als Ulknummer gedacht. Zufällig, wenn Sie „hinterwäldnerisch“ mit „Freiheit und Unabhängigkeit“ in einem Atemzug nennen?

          • Beat sagt:

            Ich denke, wenn ein Mann das EDA übernimmt hat das nichts mit Kniefall gegenüber Kulturen zu tun, die potenziall Frauen nicht als gleichberechtigt (oder sollte es heissen gleichwertig?) im Sinne eines Verhandlungspartners ansehen. Ein Kniefall war das Foto von MCR im Kopftuch, was gemäss der dortigen Kultur bedeutet dass sie sich den Herren im Iran unterworfen hat. Da nützt das schönste Lächeln nichts. Wenn eine Frau im EDA, dann muss es eine sein mit extrem viel Haar auf den Zähnen, die beispielsweise bereit wäre heimzureisen wenn Kopftuchzwang herrscht.

        • Hans P. Grimm sagt:

          Frau Calmy war eine Katastrophe für unser Land, leider wirds wahrscheinlich nicht besser!

          Wir müssen damit leben, dass unsere Bundesräte Land und Volk als peindlich einstufen und somit auch kein Selbstbewusstsein für das Land haben. So wird uns auch kein Land Achten können.

  • s.frei sagt:

    milchbartträger und linke als vertretung einer schweiz? da distanziert man sich gerne von seiner staatsangehörigkeit. profillos ist weiterhin trumpf, schulden machen, staat aufblähen, wegschauen bei realen problemen. dies ist die realität. man schämt sich.

  • Christian Würger sagt:

    Es gibt Aussenministerinnen, die wissen wie man ein Kopftuch zu tragen hat (siehe pakistanische Aussenministerin: http://tinyurl.com/Hina-Rabbani-Khar). Und dann gibt’s Micheline Calmy-Rey…

    • Im Sinn der Fairness muss berücksichtigt werden, dass es Frau Calmy-Rey in Sache Kopftuchtragen an notwendiger, alltäglicher Vertautheit gefehlt hat.

      • Philipp Rittermann sagt:

        da haben sie recht frau juillerat; obwohl…bei dem antlitz hätte sie damit mehr erfahrung haben müssen….. -.)

        • Was glauben Sie Herr Rittermann, für unsere Herren der Schöpfung wären wir Frauen doch am liebsten lauter Schönheitsgöttinnen. Da jedoch nur ‚Mutter Natur‘ das Sagen hat…bitte einwenig Nachsicht und Barmherzigkeit.

          • Philipp Rittermann sagt:

            ..natürlich, ich bitte um vergebung…meine empathie lässt diesbezüglich wohl etwas zu wünschen übrig, frau juillerat.

        • ok, Herr Ritter(mann), nomen soll bekanntlich auch omen sein. Nur – in ganz persönlicher Hinsicht war meine Bemerkung dann doch nicht gemeint. … ‚Gehe hin in Frieden‘!

    • walter ottiger sagt:

      kein Kommentar, mehr als nur stillos !

  • PlainCitizen sagt:

    Hauptsache, die Diplomatie wird wieder diplomatisch.

  • Michael S. sagt:

    Egal, wer das Gesicht der Schweiz im Ausland prägt. Meinetwegen ein Riegel Toblerone. Alles ist besser als Calmy.

  • Didier Tribolet sagt:

    La Suisse a pour vocation d’être au centre de médiations parfois complexes, qui l’oblige d’adopter une position neutre à tous égards. Force est de constater que ce n’est peu ou prou le cas. Trop engagée, trop ouverte parfois sur un monde qui ne lui ressemble, elle est aujourd’hui confrontée aux critiques, aux partis-pris qui de fait l’empêchent d’agir en tant que modératrice dans de nombreux conflits parfois anonymes. Il est temps de revenir à une politique étrangère humble et discrète, tant à l’avantage des bélligérants de toutes sortes qu’à elle-même.

    • Ihr Kommentar ist ein Plädoyer im Sinne eines Höchstanspruchs an das Wesen der Diplomatie – an ihren eigentlichen und ursprünglichen Kern. Nur – Ihre Wertvorstellungen fallen in die falsche Zeit; zuerst muss die Welt in Trümmer fallen, bevor sie sich wieder auf echte Werte besinnt.

  • Marc Gilbert sagt:

    Mme Calmy-Rey a été la meilleure Ministre des Affaires étrangères que la Suisse a connu à ce jour et la différence avec le 2e est juste immense. Malheureusement en Suisse, elle est jugée politiquement et non sur ce qu’elle a fait, sur ce qu’elle a apporté à la Suisse, sur ce qu’elle a fait pour l’image de la Suisse … à une période où près d’1/3 des suisses nous apporte la honte et nous fait passé pour des „primaires“ ou des „retardés“ sur le plan international !!!

    • Didier Tribolet sagt:

      Vos propos sont non seulement déplacés mais proprement scandaleux !
      Mme Calmy-Rey a rompu avec la bienveillante tradition helvétique qui veut de ne pas prendre parti dans une affaire externe à notre pays.
      Mme Calmy-Rey a rompu à de nombreuses reprises la collégialité en parlant en son nom dans des affaires hors de sa compétence.
      Prétendre in fine que l’image de la Suisse est ternie en raison d’un tiers de citoyennes et de citoyens votant DEMOCRATIQUEMENT en faveur de l’UDC, c’est insulter les Institutions de notre Pays !!!

    • JM Parnet, Paris, France sagt:

      Pour M. Gilbert: Français vivant hors de Suisse, je n’ai pas bien saisi votre référence „elliptique“ au „1/3 des suisses (qui) nous apporte la honte et nous fait passé (sic) pour des « primaires » ou des « retardés » sur le plan international “ ??? Feriez-vous par hasard allusion aux patriotes suisses qui votent dans l’intérêt des citoyens suisses ? Car, sachez le, nos avons la même catégorie ici en France = le Français sur 5 qui vote pour Marine Le Pen, donc pour le meilleur être des citoyens français.

      • Julien sagt:

        „pour le meilleur être des citoyens français“… de souche, blanc et chrétien merci de préciser! Et pour info, chez nous, derrière le populisme patriotique se cache des millionnaires qui défendent leurs intérêts avant celui des citoyens suisses!

  • Michael Siegel sagt:

    Zum Glück für die Schweiz sind nun die Zeiten der Selbstdarstellerin vorbei. Musste man sich doch im Ausland nur schämen ab all der peinlichen Auftritte dieser linken Tante. Denkt man nur an den Auftritt in der UNO, als sie mit einer scheuslichen Jacke, auf dem Rücken ein Tiger abgebildet ihren schlechten Geschmack kundtat, oder der peinliche Grenzübertritt in Korea, das anschleimen vor dem iranischen Präsidenten und vieles mehr. Für jeden Nachfolger ist es leicht es besser zu machen, denn was Calmy Rey leistete war unterirdisch.

    • Martina Siegenthaler sagt:

      Ja, da haben Sie schon recht. Ein Herr Zuppiger mit holprigem Französisch und beide Hände in den Hosensäcken würde die Schweiz als solche besser repräsentieren.

      • robert müller sagt:

        Lieber in holprigem Französisch die Wahrheit sagen, als in perfektem Englisch oder Französisch um den heissen Brei zu reden. Und lieber die Hände in der Hosentasche als am teuren Gucci-Täschchen. Unter dem Motto: Wasser predigen und Wein trinken.

        • Martina Siegenthaler sagt:

          Aber Sie wissen doch auch, dass mangelnde Sprachkenntnisse zu Missverständnissen führen können.

      • r.meier sagt:

        herr zuppiger redet zwar etwas ruppig,aber es gibt aussenminister,die reden wesentlich schlechter,oder brauchen dolmetscher,herr zupiger präsentiert sehr gut und ich sehe ihn selten mit den händen in der hosentasche,was würd frau calmy machen,wenn sie keine handtasche hätte? der svp -mann ist sehr intelligent,gutes auftreten.auch in der wirtschaft bewandert,dass unserer heutigen AM fehlt,eitelkeit machtgelüste und selbstdarstellung sind da fehl am platz

        • walter ottiger sagt:

          Wählen wir doch Zuppiger in den Bundesrat, als zweiten Militärminister. Zwei SVPler aus Hinwil im VBS können für unser Land am wenigsten Schaden anrichten

        • Martina Siegenthaler sagt:

          @r.meier. Herr Zuppiger mag privat eine sympathische, liebenswerte Person sein. Ich kenne ihn persönlich nicht. Die unstaatsmännischen Hände in den Hosentaschen – bei jeder TV-Reportage der letzten Tage – könnte er sich auch noch abgewöhnen und wie Sie richtig feststellen, ist mit Eitelkeit noch keine Politik gemacht. Das hatte Adolf Ogi bereits bewiesen, mit dem Unterschied, dass er immerhin eine Ecole Supérieure de Commerce, La Neuveville vorweisen und sich einwandfrei in Fremdsprachen verständigen kann. Lebenslauf MCL: http://www.calmy-rey-blog.ch/lebenslauf-calmy-rey/

        • Martina Siegenthaler sagt:

          @r. meier. Lesen Sie den Lebenslauf von Frau BR Calmy-Rey und Sie werden keine solchen Behauptungen mehr aufstellen. Übrigens: Nichts gegen Herrn Zuppiger als Person mit Händen in den Hosentaschen (hatte ihn leider in den letzten TV-Übertragungen nicht anders gesehen). Was nicht ist, könnte ja noch werden, aber ein BR-Kandidat, welcher nach allfälliger Wahl zum BR in aller Herrgottsfrühe sein Französisch aufpolieren müsste, doch eher nicht. Da konnte Adolf Ogi u.a. von seinem Besuch der Ecole Supérieure de Commerce, La Neuveville, profitieren.

          • Martina Siegenthaler sagt:

            Tut mir leid, mich zu wiederholen. Hatte lange den ersten Kommentar vermisst.

          • @Martina Siegenthaler: Ja, diese Ecole Supérieure de Commerce hat es auch nicht geschafft, Hr Bundesrat OGI einen etwas geschlifferen Akkzent beizubringen, als den eines durchschnittlichen ‚Français Fédéral‘. Ganz zu schweigen dann seine Schwierigkeit in der deutschen Rechtschreibung, aus der Ogi nie einen Hehl gemacht hat. Ich denke, der ehemalige Lehrer Zuppiger kann es mit einem Ogi jederzeit aufnehmen.

          • Martina Siegenthaler sagt:

            @Agnes Juillerat. Français Fédéral ja, massgebend ist aber doch der Wortschatz. Einverstanden?
            Und was die deutsche Rechtschreibung anbetrifft, schreiben Bundesräte wohl selten oder nie selber für die Öffentlichkeit.

    • A. Kazemi sagt:

      Man kann frau Calmy-Rey viel vorwerfen, aber sicher nicht Anschleimen. Seit 30 Jahren konnte keine weibliche Politikerin ohne Kopftuch nach IRAN einreisen. Selbst Frau Mitterand musste ihre Reise absagen, weil iranische Regierung nicht bereit war, sie ohne Kopftuch einreisen zulassen. Was hätte Calmy-Rey machen sollen?wichtige Gespräche für Gasgeschäfte absagen? Hätten nicht dann wieder Leute aus der Wirtschaft sie kritisiert, sie wäre wirtschaftsfeindlich????

      • Martina Siegenthaler sagt:

        Frau Calmy-Rey konnte doch machen was sie wollte, sie wurde kritisiert, angefangen bei ihrer eigenwilligen Frisur, welche sie immer beibehalten hat. Chapeau!!! und anderen Äusserlichkeiten. Wurde jemals von ihren Gegnern die Cleverness erwähnt, Ghadaffi die Einladung zum Nachtessen auszuschlagen, dafür aber um Sandwiches für die Heimreise zu bitten? Und ist irgend jemandem aufgefallen, w i e sie das Kopftuch im Iran trug?

      • Klar ist: Das Kopftuchtragen in der Öffentlichkeit ist iranisches Staatsgesetz, da kommt keine Frau darum herum. Um einen Gasdeal auszuhandeln, war die Anwesenheit von MCR jedoch nicht notwendig. Die Frau hat aus ihren Ambitionen, dem islamisch-iranischen Regime die geltenden Menschenrechte einzupflanzen, nie einen Hehl gemacht. Wie naiv das vergebliche und aussichtslose Ansinnen war, hat uns die brutale Niederschlagung der jüngsten, grünen Revolution gezeigt.

      • Beat sagt:

        Das wusste ich noch nciht, dass Fr. Mitterrand bereits vorgängig ein Rollenmodell geschaffen hat an das sich alle Frauen in diplomatischen Diensten im Iran anlehnen sollten. Iranisches Staatsgesetz hin oder her. Und MCR hat rein gar keinen Vorteil mit ihrem Kopftuch herausgeholt, wie immer sie es auch getragen haben mag.

  • fischer sagt sagt:

    Ist der Bundesrat fürs Volk und somit zeigt man auch Offenheit und Transparenz?

  • Hans Gross sagt:

    Das EDA nicht in in SP-Händen? Warum nicht. In den meisten GFS-Umfragen schreibt das Volk der SP die grösste Themenkompetenz in den Bereichen soziale Sicherheit, Altersvorsorge,Gesundheit, Arbeitspolitik und Arbeitssicherheit zu. Das würde bedeuten: SP ins Departement des Innern und ins Volkswirtschaftsdepartement. Herr Burkhalter gäbe sicher ein guter Diplomat und Frau Leuthard, als ehemalige Anwältin, eine Justizministerin.

    • Martina Siegenthaler sagt:

      Das sehe ich genau so, doch bleibt es wohl beim Wunschdenken. Frau BR Leuthard hätte ja die Möglichkeit bereits gehabt, sich als Justizministerin zu profilieren, aber nein, das UVEK war begehrenswerter und so hat man Frau BR Sommaruga als Nichtjuristin in den Problemladen gepfercht. Noch nie habe ich sie jammern gehört. Mit Geist, Anstand und Stil stellt sie dort ihre Frau, trotz angetroffener Misere, und ist dennoch ständigen Beschimpfungen ausgesetzt. Das EDI würde ausserordentlich gut zu ihr passen (Erfahrungen Konsumentenschutz) Kulturwissen etc. Die Machtgelüste werden aber leider siegen.

      • Hans Gross sagt:

        Sorry, beim lesen Ihres Kommentars fällt mir auf, dass Frau Leuthard gar nicht mehr im Volkswirtschaftsdepartement ist. Herr Schneider-Amman hat mich offenbar nicht besonders geprägt…
        Na ja, das ändert nichts daran, dass Herr Burkhalter einen stilvollen Aussenminister abgäbe und Frau Sommaruga auch im EDI wirken könnte, nachdem sie das EJPD nach den etwas turbulenten Jahren seit dem Rücktritt Arnold Kollers wieder auf Vordermann gebracht hat.

    • Martina Siegenthaler sagt:

      Gute Sichtweise und Frau BR Sommaruga, welche man ins desaströse EJPD verknurrt hatte und nun dreist auch noch als Nichtjuristin beschimpft, gäbe i.S. Sachkompetenz (ehem. Konsumentenschützerin und Kulturwissen) eine ausgezeichnete Innenministerin ab. Intelligenz, Anstand, Stil, Fleiss, Konsensfähigkeit inkl. mannigfaltige Fremdsprachenkenntnise, alles vorhanden.

      • Martina Siegenthaler sagt:

        Tut mir leid, auch hier eine Wiederholung. Hatte lange auf das Erscheinen des ersten Kommentars gewartet.

  • Jeanclaude sagt:

    Falls Berset gewählt werden sollte, wäre er ein guter Nachfolger. Falls Maillard gewählt wird, Burkhalter. Falls Zuppiger gewählt wird, er und Rösli. Die fähigen und den Rest brauchen wir hier, um unsere Probleme zu lösen.

  • Jeanclaude sagt:

    die fähigen Frauen natürlich

  • Rudolf Mühlemann sagt:

    Wünschbar wäre, wenn das Aussendepartment, nach vielen Jahren in SP-Hand, in den kommenden und sicher nicht einfachen Jahren von einer/ einem Bürgerlichen geprägt würde. Das EDA muss mehr Gewicht bekommen. Dass es über einen langen Zeitraum an den politischen Rand gedrängt wurde und ein eigentliches Schattendasein fristete, war für die Interessen der Schweiz wenig hilfreich. Ein (e) Aussenminister (in) ist, wie man es auch dreht und wendet, der „Chefverkäufer“ der Schweiz im Ausland. Und: Verkaufen ist Chefsache! Mit der Mehrgeleisigkeit der Auslandsauftritte muss Schluss sein.

    • Einverstanden – aber auch bürgerlich ist nicht gleich bürgerlich. Ich denke an bürgerliche Kreise, die weltgewandt und mit Stil in den vergangenen Generationen das diplomatische Geschick der Schweiz bestimmt haben. Chacun dans son rôle!

  • Francis Kappa sagt:

    Jetzt braucht es endlich einen SVP-Bundesrat im EDA, der mit unseren Nachbarn Klartext spricht und diese zurecht weist. In Berlin muss man erkennen, das die Schweiz den Ton angibt und nicht umgekehrt. So eine starke Linie kann nur ein SVP-Bundesrat leisten.

    • Martina Siegenthaler sagt:

      Wie wäre es mit Kilian Wenger?

    • Damian sagt:

      „In Berlin muss man erkennen, das die Schweiz den Ton angibt und nicht umgekehrt“

      Genau darum gehts ja bekanntlich in der Diplomatie…echt jetzt, Kopf einschalten! Wenn ich daran zurückdenke, wie Blocher als amtierender Bundesrat in der Türkei Schweizer Recht kritisierte, wird mir schlecht beim Gedanken an einen SVP Aussenminister.

    • Martin Kreidel sagt:

      Ich bin durchaus auch der Meinung, daß ein/eine Außenminister/in Klartext sprechen sollte. Aber daß Sie Klartext reden mit zurechtweisen verwechseln und glauben, es gehe darum, wer den Ton angibt, zeugt gerade nicht von viel Sachverstand. Und mit Verlaub, es gibt nur sehr, sehr wenig, wo die Schweiz in Berlin den Ton angeben könnte. Beleidigt und gekränkt – das ist die CH ständig, weil sie den Kontakt zur außenpolitischen Realitiät längst verloren hat in der irrigen Annahme, alleine wursteln zu können. Und von der SVP fällt mir kein Exponent ein, der in Berlin sonderlich ernst genommen würde.

      • L. Schütz sagt:

        BRAVO @Martin Kreidel! Genau so sehen wir die Schweiz schon länger, bzw. immer einfältiger und peinlicher.

    • Hans Zimmermann sagt:

      „das die Schweiz den Ton angibt?“ Selten so gelacht, haben Sie – Entschuldigung – einen Anflug von Grössenwahn? Die Schweiz ist und bleibt trotz aller patriotisch-nationalistischer Verblendung in kleines Land mit einem 1/10 der Grösse und Bevölkerung Deutschlands, Frankreichs oder anderer Staaten. Das ist die Realität. Gewöhnen Sie sich daran!

      Ein SVP-Bundesrat wäre aber in der Tat mal eine positive Sache, dann muss auch diese Partei Verantwortung für die Stellung und das Ansehen der Schweiz in der Welt übernehmen.

      • Martina Siegenthaler sagt:

        Und genau das fände ich brandgefährlich. Die Schweiz steht international bereits (teilweise zu Recht!) in der Kritik, als dass da noch zusätzlich experimentiert werden könnte. Allzusehr habe ich mich bereits bei meinen ausländischen Gästen geschämt, anlässlich der schrecklichen, fremdenfeindlichen Plakate, auf welche ich angesprochen wurde. Gerade deutsche Kunden hatten nur noch den Kopf geschüttelt, zu nahe ging es ihnen immer noch. Nein, lasst die SVP bitte in der CH poltern. Das sind wir wenigstens gewohnt.

  • robert müller sagt:

    Beinahe richtig zum St.Nikolaus veröffentlicht der Tagi das Bild der schönen Nikoläusin (Kapuze). Besten Dank.
    Ich glaube, dass es nicht schwer fallen wird, einen gleichwertigen Ersatz zu finden.

  • Global Village sagt:

    Man mag v Calmy-Rey halten was man will, aber Anschleimen vor Ahmadinedschad kann man ihr nicht vorwerfen. Keine ausländische weibliche Politikerin konnte bis jetzt ohne Kopftuch nach IRAN reisen.IRAN versteht da kein Spass und würde die Politikerin umgehend zurückschicken u Gespräche sofort abblasen. Es ging um wichtige Verhandlungen für Erdgasgeschäfte u es ging um viel Geld.Was hätten Sie denn getan? Wäre sie nicht nach IRAN eingereist, wäre sie von der Wirtschaft kritisiert worden

  • robert müller sagt:

    Zuerst habe ich gedacht der Tagi zeige das Bild eines Samichlauses mit Kaputze. Beim Lesen des Textes habe ich dann gemerkt,
    dass dies ja Frau Calmy angeht. So gesehen, glaube ich, dass es nicht schwer fallen wird, diese anscheinende Lücke im
    Aussendepartement zu schliessen.

  • Damian sagt:

    Hauptsache es wird wieder fair rekrutiert bei den Diplomaten. Unvergesslich, wie CR damals einen ganzen Jahrgang qualifizierter Männer in die Wüste schickte um den Frauenanteil zu erhöhen. Oder ihren blamablen Einsatz für eine zuvor aussortierte Frau.

  • René W. Bitterlin sagt:

    Aussenpolitik zu machen für ein Land, das darin mehrheitlich gar keinen Sinn sieht, ist schwierig. MCR hat sich Mühe gegeben, die ehemals ausschliesslche Aussen-Wirtschaftspolitik als echte Aussenpolitk zu interpretieren. Viele hier sind ja der Meinung: ‚Wer etwas von uns will, soll bitte hierher kommen und seine Bitten vortragen….! Der französische Philosoph Georg Steiner meint: ‚Méfiez-vous d’une vérité qui se revendique d’une patrie – elle est fausse !‘ Kluge Aussenpolitk ist wichtig, die Schweiz muss sie erst noch lernen !

    • René W. Bitterlin: Sie zitieren eine kluge Aussage aus dem Mund des Philosophen Georg Steiner. Er war übrigens Gast in der ‚Sternstunde Pilosophie‘ am vergangenen Sonntag. Ein durch und durch faszinierender Geist. Nur – die Aussenpolitik eines neutralen Staates wie der Schweiz – wenn damit nicht die von MCR probagierte ‚aktive‘ Neutralität gemeint ist – schliesst dies gerade ihrem Wesen nach aus: „la vérité qui se revendique d’une patrie“.

  • Sehr guter und ausgewogener Beitrag von Herrn Chapman. Für einmal werden dem Leser keine linkslastigen Meinungen aufgedrängt. Stichwort Joseph Deiss: Schade – nach seiner hervorragenden Leistung als Präsident der UNO-Vollversammlung, seinem dazu gewonnenen Charisma und Profil eines echten Staatsmannes, wäre er heute eine Figur erster Wahl.

    • Helveticus sagt:

      Ja, aber Deiss wurde ja von den Kraftmeiern in Helvetien nach Kräften an den Rand, resp. ins EDA gedrängt. Manchmal ist ein Mann eben doch mehr wert, als es unsere eidgenössischen Alphatiere wahrhaben wollen.

      • Wer sagt denn: einmal am Rand, für immer am Rand! Im Moment ist zwar nichts über eine weitere (internationale?) Karriere von Deiss bekannt – bin mir aber sicher, dass seine Laufbahn noch nicht zu Ende ist. Nul est prophet dans son pays, – gilt ganz besonders für die Schweiz.

  • Helveticus sagt:

    Alle, die über MCR herziehen, sollen sich bitte dafür einsetzen, dass das Aussenministerium in die Hände einer anderen Partei kommt. Ich bin schon gespannt, welche Figur ein $VPler in einem islamischen Staat abgibt, oder wie er sich mit den Revolutionären vieler Länder schlägt, wie er sich dem Klassenfeind aus dem Reich der Mitte anbiedert. Ueli M. soll ja gern reisen und Sozis im Kriegsministerium haben sich bewährt (Gnägi). Die SP wird ins EDA vebannt, weil die Bürgerlichen es für unwichtig halten, Sie dürfen nicht jammern, wenn MCR dort Instinktpolitik betreibt. Darin ist sie wirklich gut.

    • Beat sagt:

      Das ist witzig, Hr. Helveticus. Niemand von den Kommentarschreibern kann die Verteilung beeinflussen! Der BR konstituiert sich nach dem Anciennitätsprinzip.

  • L. Schütz sagt:

    BRAVO @Peter Klein !!! Sehr treffend die CH Grossmäuligkeit beschrieben ! Grosse Klappe aber ausser Angst nix dahinter. Und kaum braucht man den Schutz der grossen Nationen (D. F. USA, etc. kriecht man und bettelt wieder um Unterstützung – eben typisch CH !

  • Georg Stamm sagt:

    Bruno Zuppiger soll dieses Gesicht sein. Mit seiner überlegenen Ruhe und seinem gewinnenden Wesen wäre er ein sehr gutes Schweizer Aushängeschild. Er habe Interesse am EDA, sagte er. Also, jetzt soll das Parlament richtig wählen !

    • walter ottiger sagt:

      Also, der Zuppiger kommt für diesmal nicht in Frage ! Hat ja das Handtuch geworfen. Nun, dann schickt eben den Bauernptäsidenten das nächste Mal nach Teheran. Hauptsache, es ist einer von der Vokkspartei !

  • Hans Christoffel sagt:

    Aktive Aussenminister sind in der Schweiz suspekt, man wirft ihnen jedes „Reisli“ ins Ausland vor und kritisiert jedes klare Auftreten für die Schweiz im Ausland. Tut er es aber einmal nicht, so wird das auch kritisiert. Es interessiert anscheinend niemand, wieviel und was für Staatsverträge er abschliesst, welche unserer Wirtschaft und unseren Handelsbeziehungen zu Gute kommen und somit auch unserem Wohlstand dienen. Kaum einer der Lästerer hier weiss auch nicht, was Calmy-Rey für positive Verträge und Abkommen arrangiert hat und was sie bewirkt haben und noch werden.

  • Hans Christoffel sagt:

    Als Schweizer Aussenminister hat man es nicht nur mit „Kantönli-Politiker“ zu tun, sondern mit professionellen Politiker der Grossmächte. Man spielt in der höchsten Liga mit. Um da überhaupt bemerkt und gehört zu werden braucht es Präsenz, Diplomatie und sogar hie und da Ellenbogen. Man kann nicht einfach zu Hause sitzen und warten, ob sich zufällig jemand erinnert, dass wir auch etwas zu sagen haben. Wir brauchen einen aktiven Aussenminister der viel auf Achse ist. Diese, von den Lästerern gennanten „Reisli“ sind sein Job und notwendig. Danke, Calmy-Rey für die gute Arbeit!

  • Niemand behauptet, MCR habe keine Fehler gemacht, nicht einmal sie selber. Unter dem Strich ist ihre Bilanz jedoch positiv. MCR hat sich durchaus für die Belange der Schweiz eingesetzt, manchmal auch gegen die eigene Partei, etwa bei den Steuerabkommen. Ein Fehler war wohl die überstürzte Anerkennung Kosovas. Dass sie im Auftrag der Schweizer Wirtschaft mit dem Iran ein Abkommen abschloss und dabei einen Schleier trug, darf man ihr nicht anlasten. Auch Ueli Maurer hat in Israel eine Kippa aufgesetzt. Sowohl Israel wie der Iran verletzen die Menschenrechte aufs Gröbste.

  • Beat sagt:

    Zugegeben, es gab auch gute Leistungen von MCR. z.B. die frühe Anerkennung des Kosovo war mutig und richtungsweisend. Bin aber ganz anderer Meinung als SIe Hr. Beutler. In Israel erwartet z.B. niemand von einem Gast dass er eine Kippa aufsetzt. Sogar die meisten Israeli tragen selber keine. Hr. Maurer hat also offenbar Spass gehabt eine Kippa zu tragen. Ehrlich gesagt wenn MCR aus Spass einen Schleier im Iran trug dann würde ich meine anderen Aussagen gern zurücknehmen.

  • Georg Stamm sagt:

    Das mit dem Schleier von MCR im Iran sollte nicht überbewertet werden. Eine ungeschickte Demutsgeste, wohl aus Höflichkeit dem Gast gegenüber. Eine schlimmere Fehlleistung von MCR ist die Förderung und Unterstützung mit viel Steuergeld des sog. UN-Menschenrechtsrats in Genf. In diesem sassen Vertreter u.a. der Gaddafi-Regierung, von afrik. Staaten und kritisierten den Rassismus in der Schweiz (auf unsere Kosten). Das kann man nur als lächerlich bezeichnen.

  • Josef Rutz sagt:

    @Alle
    Zum Nachdenken!

    Es gibt keine Alternative zum Dialog!!!

    Oder wollt Ihr etwa diesen Krieg? Ich nicht!!!

    http://www.youtube.com/watch?v=v0icnsJVv5Y&feature=player_embedded#!

  • Voyance sagt:

    Venez en France vous verrez dans quelle situation on est nous aussi surement pire que la situation actuelle en Suisse !

  • Kaa Bock sagt:

    Interessant, dass das Kopftuch derart viel zu reden gibt… Am meisten regen sich da wohl die rechtskonservativen auf, welche bei uns (zu Recht) verlangen, dass sich die Ausländer anpassen. leider kapieren sie nicht, dass im Iran wir die Ausländer sind.

    Aber stimmt, das ist natürlich was anderes, da geht es ja um Frauenrechte! Und die sind ja bekanntlich ein Kernanliegen der Rechtskonservativen, weshalb sie 1971 das Frauenstimmrecht bekämpft haben und 1990 vom Bundesgericht gezwungen werden mussten, Frauen an der Appenzeller Landsgemeinde zuzulassen.

  • Jürg Schneeberger sagt:

    Nun wissen wir es ja, wer die Schweiz im Ausland vertritt. Zudem könnte der Staat Geld sparen und statt der teuren Pisa-Tests über den Stand der Deutschkenntnisse der Leserschaft einer normalen Tageszeitungzeitung, zum Beispiel des Tagesspiegel, einfach deren Antworten auswerten. Auch die der Romands, wohlverstanden!

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