Energiestrategie: Ein Wegweiser in die Zukunft

Mit Wasserkraft Schwankungen ausgleichen: Stausee in Zervreila. Foto: Christian Beutler (Keystone)

Mit Wasserkraft Schwankungen ausgleichen: Stausee in Zervreila. Foto: Christian Beutler (Keystone)

Mit harten Bandagen wird derzeit gekämpft, wenn es um die Energiestrategie 2050 geht. «Keine Ferien für den Mittelstand», behauptet etwa die Gegnerschaft der Vorlage. Sie sieht hohe Kosten auf Private und kleine Betriebe zukommen. Der Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) hat sich gegen die Zahlen der SVP verwahrt. Ein Grossteil der Kosten für die Energiestrategie dürfte für den Unterhalt und Ausbau unserer Stromnetze sowie den Erhalt der bereits bestehenden Kraftwerke anfallen. Das ist Geld, das wir so oder so in die Hand nehmen müssen, wenn wir ein sicheres, sauberes und bezahlbares Energiesystem wollen. Genau ein solches Energiesystem kann die Schweiz heute vorweisen. Dazu hat die Schweizer Wasserkraft viel beigetragen. Diese erneuerbare und flexible Energieform liefert 60 Prozent der Stromproduktion unseres Landes.

Die Mehrkosten sind gering

Wer Geld für die Zukunft in die Hand nimmt, der investiert. Heute säen, morgen ernten, ist der Gedanke dahinter. Es macht mich darum stutzig, an so vielen Orten bloss die Debatte um Kosten zu sehen, die in den nächsten 33 Jahren auf die Schweiz zukommen sollen. Sie ist erstens falsch formuliert und greift zweitens zu kurz. Die direkten Mehrkosten der Energiestrategie 2050 für Schweizer Stromkunden betragen gemäss Eidgenössischem Departement für Energie (Uvek) gerade einmal 40 Franken pro Jahr und Familie. Sie ergeben sich aus der Erhöhung des Netzzuschlags um 0,8 Rappen auf 2,3 Rappen (bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 5000 kWh). Der Netzzuschlag dient dazu, die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien zu fördern – ebenso wie Gewässersanierungen. Zusätzliche Kosten für neue Wasser-, Solar- und Windkraftwerke lassen sich heute schwer abschätzen. Tatsache ist aber, dass erneuerbare Energien in einem Tempo günstiger werden, das an den Preiszerfall bei Computern erinnert. Die Preise von Solarzellen zum Beispiel sind seit 2009 um 80 Prozent gesunken. Zudem werden viele Kosten dadurch kompensiert, dass die Schweiz ihre Energiequellen effizienter nutzen lernt.

Wofür also stimmt, wer am 21. Mai Ja zum neuen Energiegesetz des Bundes sagt? Kurz gesagt, entscheidet er sich damit für einen energiepolitischen Wegweiser, der den Weg für Investitionen in die Zukunft weist. Für Investitionssicherheit zu sorgen, ist ein entscheidender erster Schritt, wenn ein Land sein Energiesystem umbauen will. Konkret umfasst die Energiestrategie einen bewussten Ausbau der Erneuerbaren, umfangreiche Massnahmen im Bereich der Energieeffizienz sowie den sukzessiven Ausstieg aus der Kernenergie. Ein Ja zur Energiestrategie 2050 ist aber auch ein Ja zur Schweizer Wasserkraft.

Unterstützung für die Wasserkraft

Viele Grosskraftwerke müssen ihren Strom heute zu Preisen absetzen, die unter den Gestehungskosten liegen. Diese Werke erhalten eine auf fünf Jahre befristete Unterstützung. Wasserkraft wird in der Schweiz schon seit der Römerzeit genutzt. Und die Energieform ist ebenso alt wie zukunftssicher. Der Anteil an Wasserkraft dürfte in Zukunft noch zunehmen, parallel zum Aufstieg der Solarenergie. Denn gespeicherte Energie – aus unseren Stauseen – kann die Schwankungen ausgleichen, welchen die Energieformen Wind und Sonne ausgesetzt sind. Erneuerbare Energien vermögen sich ideal zu ergänzen, sofern tragfähige, moderne Netze bereitstehen.

Mit der Energiestrategie wird in der Schweiz gesät und auch in der Schweiz geerntet. Längerfristig betrachtet, fliesst das investierte Geld in einheimische, erneuerbare Produktion. Das macht uns – ebenfalls längerfristig – unabhängiger von ausländischen Importen. Darum Ja zur Energiestrategie 2050 am 21. Mai 2017.

55 Kommentare zu «Energiestrategie: Ein Wegweiser in die Zukunft»

  • Claudia Rohrer sagt:

    Die Energiestrategie 2050 ist eine Begrenzung von CO2 bei den Autos, ein Verbot von AKW und eine Subventionsmaschine.
    Wasserkraftwerke erhalten Investitionsbeiträge und eine Marktprämie falls sie unter Marktpreis produzieren, also wird jeder Wasser-Stromproduzent dafür sein, es geht schlicht und einfach um Subventionen.

    • Beatrice Fiechter sagt:

      Eben nicht nur und vor allem! All diese Massnahmen sind nur als Anschub in eine Richtung gedacht, auf der wir schon auf dem Weg sind. Im Moment knebeln Festverträge mit nichterneuerbaren Energien die Energiepreise allgemein,was die Entwicklung stark ausbremst! So hat die Entwicklung einen positiven Anschub für kurze Zeit: Die Subventionen sind gestaffelt zeitlimitiert! Vor allem geht es darum,die Voraussetzungen zu schaffen,dass unsere in die Jahre gekommenen Systeme an die neuen Energie-Entwicklungen weltweit angepasst werden! Und dass wir uns als Schweiz einig sind,dass eine Mehrheit das unterstützt! Darum zusammen ein „Ja“ einlegen!

    • Beatrice Fiechter sagt:

      News letzte Woche aus Deutschland: Ein Windkraftwerkpark braucht keine Subventionen mehr, weil die Erstehungskosten so gesunken sind und die Rentabilität so gestiegen!

      • Kurt Leutenegger sagt:

        Beatrice Fiechter jetzt belügen sie doch die ganze Gesellschaft indem sie das wichtigste aussen vor lassen.
        Richtig ist dass die Offshore Windkraftwerke keine Subvention mehr benötigen, weil die Windintensität auf dem Meer viel stärker ist als auf dem Land wo überall Hügel, Wälder und Gebäude den Wind bremst.
        In Deutschland müssen deshalb alle auf dem Land aufgebauten Windkraftwerke wegen fehlendem Starkwind subventioniert werden.

      • Hannes H. Müller sagt:

        Die Leitungen sind im Windradpreis nicht inbegriffen.

  • Sophie Clerc sagt:

    Die Energiestrategie des Bundes geht nicht ohne zahlreiche Pannen, das sagen die Experte. Also muss man den Leuten, auch den Jungen, unbedingt sagen was im Fall von Pannen geschieht – dann können sie selber entscheiden ob sie wirklich ja sagen wollen. Bei Pannen gibt es kein Netz für den Labtop und das IPhone, die Transporte werden unterbrochen, am superinformatisierten Arbeitsplatz steht alles still… Vielleicht könnte man vom Bund höflich verlangen, dass er der Bevölkerung klaren Wein einschänkt?

    • Philipp M. Rittermann sagt:

      deutschland war vorreiter bez. „neuer energiestrategie.“ heute müssen die dortigen experten zugeben, dass die resultate äusserst ernüchternd sind, hinsichtlich a) effizienz und abdeckung erneuerbarer energien, und b) den kosten, welche die prognosen um ein x-faches überstiegen haben-, mit dem resultat, dass weiterhin u.a. in zunehmendem masse „kohlen-strom“ produziert wird. wir sollten nicht die gleichen fehler machen.

    • Beatrice Fiechter sagt:

      Pannen gibt es auch jetzt immer wieder – warum immer dieses pessimistische Denken u. Angstmacherei? Unsere Systeme/Leitungen sind oft veraltet,weshalb es vor allem zu Ausfällen.kommt. Die Frage ist allerdings,warum das so ist und nicht schon früher mehr investiert wurde!

      • Kurt Leutenegger sagt:

        Beatrice Fiechter sie leben in einer Glücklichwunschwolke, Pannen bei einem Windkraftwerke sind nicht so leicht zu beheben wie sie sich das vorstellen. Sie sollten einmal durch Norddeutschland fahren und die während der Arbeitszeit stehenden und umgeknickten Windanlagen zählen.
        Die uns bekannten Windanlagen sind auf der niedrigen Leistung und grossen Materialaufwand auf dem Lande bereits passee, de neuste Generation sind fliegende Windkraftwerke.
        Vorteil weniger Materialberbrauch und anpassen und suchen durch Höhenveränderung die stärkere Windströmung.
        Bekannte Windanlagenkonstruktionen werden in der Schweiz ein finanzielles Desaster mit wesentlich höheren Strompreisen.
        Deutschland hat ab Apr. 17 die Strompreise 3-10% erhöht auf 2018 schon angekündigt werden es dann noch,als 14% sein.

    • Dani Heusser sagt:

      Liebe Frau Clerc
      Die unsicherste Energieform produzieren im Moment unsere AKW’s. Pannen und Stillstand am Laufmeter. Trotzdem gibt es kein Blackout? Warum? Weil auch die Schweiz ins Europäische Stromnetz eingebetet ist. Bitte nicht zu viele Märchen erzählen, sondern die Fakten checken oder Anton Gunzingers Buch „Kraftwerk Schweiz“ lesen. Das kann ihre Ängste mildern.

  • Philipp M. Rittermann sagt:

    na ja. da sichert sich doch nur einer seine pfründe. da die alternativ-energien nicht in genügendem ausmass vorhanden sein werden, wird der strom weiterhin partiell aus dem ausland bezogen werden müssen. dies – würde die energiereform angenommen – zu überteuerten preisen, weil der freie markt ausgehebelt würde. fazit. weiterhin „dreck-strom“ aus dem ausland, dies aber zu künstlich hochgehaltenen preisen. es ist klar, dass dies von den „alternativen“ strom-lieferanten unterstützt wird. sie sind die einzigen, die hiervon profitieren. zusätzlich wäre bei annahme die kostentransparenz alles andere als gegeben. unter diesen voraussetzungen macht die energiestrategie keinen sinn. zumal nicht auf die wasserkraft gesetzt wird. ich persönlich möchte u.a. keine windräder-invasion hier sehen.

  • Molnar sagt:

    So ein Träumer. Wo bitte soll die fehlende Energie den her kommen, wenn nicht aus dem Ausland. Bis bei uns Aufgerüstet wird vergehen Jahre.
    Bis dahin gibt es bessere Lösungen als die Energiestrategie 2050.

    • Daniel Heusser sagt:

      Der einzige Grund, weshalb es schwierig sein wird, unsere Energie nicht vollständig im Inland zu produzieren, sind Menschen, die wie Sie versuchen, jede noch so pragmatische und breit abgestützte Lösung zu bekämpfen. Die Schweiz braucht jetzt Macher und keine Wartet. Die Jahre werden so oder so vergehen und idealerweise beginnen wir jetzt mit einer Strategie, die uns erlaubt, nach 20 Jahren auf etwas zu blicken, vorauf wir stolz sein können. Die Lösung sind wir.

      • Kurt Leutenegger sagt:

        Ja Daniel Heusser, es ist immer wieder erstaunlich wie Menschen verbohrt sein können.
        Lieber Daniel du musst nicht 20 Jahre warten bis die Negativdaten der EE sich zeigen.
        Ohren und Augen objektiv auf Aufnahme stellen und den Blick nach Deutschland richten, da zeigt sich das Desaster bildlich.
        Im Sommer Bahnweichen heizen und den Strom gratis ins Ausland liefern weil der Energieanfall zu gross ist, und im Winter die Kohlekraftwerke bis zum Glühen laufen lassen damit es reicht.
        Apropos am 24. Jan. 17 war die Stromversorgung wegen EE Mangel vor dem Zusammenbruch und dies hätte mehrere Länder betroffen, bei 10-15 Grad unternull.

  • Werner Heiss sagt:

    Es gibt sie also doch noch, die gemäßigte und objektive Stimme zur schweizerischen Energiestrategie. Die Schweiz hat mit diesem Weg einen vernünftigen und wirtschaftlich ausgewogenen Strategie gewählt, die in guter schweizerischer Tradition steht. Man muss nicht der erste sein mit Veränderungen oder Produkten aber man muss es besser machen als die Anderen (in diesem Fall als Deutschland). Deutschland hat den Weg geebnet für die Energiewende in der Welt und dabei auch einen hohen Preis bezahlt. Die schweizer Verantwortlichen der Energiestrategie haben aber die Fehler erkannt und einen gute Alternative ausgearbeitet die die Wirtschaft und Bürger gut tragen können.

    • Claudia Rohrer sagt:

      Nicht jeder der hinfällt hat damit den Weg geebnet…

      • Werner Heiss sagt:

        Wie kommen Sie dazu, dass Deutschland gefallen ist? Und warum genau glauben Sie dass Deutschland nicht den Alternativenergien zum Durchbruch verholfen haben. Ich habe da so einen Verdacht, was da durch Ihren Kopf geht ;).

        • Kurt Leutenegger sagt:

          Herr Heiss, finden sie es normal dass auf Grund des zu vielem EE im Sommer in Deutschland die Bahnweichen geheizt und Energie GRATIS ins Ausland exportiert werden muss und im Winter die Kohlelraftwerke bis zum Glühen betrieben werden müssen.
          Herr Heiss ich habe da einen Verdacht dass Ihnen diese EE über den Kopf wächst.
          Apropos Deutschland.
          Seit 1. April 17 Strompreiserhöhung 3-10% und e-On hat für 2018 Preiserhöhungen von 14% angekündigt.

          • Werner Heiss sagt:

            Immer die gleichen schauer Märchen von beheizten Weichen im Sommer. Bringen Sie doch eine Quelle dazu!! Bei Ihnen hat ein Auto am Anfang sicher nicht wie ein Ford T sondern wie ein Tesla ausgesehen. Es ist erstaunlich, was Leute von sich geben, die von Produktentwicklung und Transformation von Gesellschaften keinen blasen Schimmer haben. Wie sieht bei Ihnen wohl der Weg zur Digitalisierung aus? Die Kohlekraftwerke sind in 10 Jahren weg. Und wenn Sie mal nicht nur Märchen erzählen wollen, sind Sie herzlichst zur Leitmesse der Energiewende vom 3-5 Mai in Berlin eingeladen wo sich Fachleute zu dem Thema austauschen.

  • Heiri Müller sagt:

    …und kein Wort von den geplanten Mehrkosten bei den anderen Energieträgern wie Öl, Gas etc. Bei Benzin wird ja von Preisen von 5.-Fr/l (und mehr) gesprochen.
    Nur um die Wasserkraft zu unterstützen, braucht es die Energiestrategie 2050 wirklich nicht.

  • Andreas Ziegler sagt:

    Die Elektrizitätsversorger haben für mich ihre Glaubwürdigkeit verspielt, da sie Teil der Cleantech-Lobby geworden sind. Da wird nur noch auf subventionierte Aufträge geschielt. Den wohlhabenden E-Auto-Besitzern rollen sie den roten Teppich aus, indem für Zehntausende Franken Stromtankstellen inkl. Strom geschenkt werden. (Wer bezahlt die Mineralölsteuern?) Der Autor spricht von ständig von Energie, dabei macht der Strom nur ca. einen Viertel des Energieverbrauchs aus, der Rest sind fossile Energien für Mobilität und Heizung. Es ist eine Illusion, diese je durch Strom ersetzen zu können. Dieses Strompotenzial ist inexistent in der Schweiz. Ehrlich sein heisst, Gaskraftwerke jetzt zu planen für die wegfallenden AKW. Ohne thermische Grosskraftwerke gibt es keine sichere Versorgung mehr.

    • Dani Kobler sagt:

      @ Andreas Ziegler: eingie Anmerkungen: „Es ist eine Illusion“ macht sich ganz schlecht, damit schaffen sie es nicht ins Geschicktsbuch.
      Nachdem Öl und Kohle verheizt worden sind nun auch noch Gas verbrennen? Und was verbrennen unsere Enkel dereinst? Um 80 kg Mensch zu transportieren braucht es keine 6l/100km Benzin, keine 150 Ross und keine elektrische Sitzheizung. Ein Haus kann man wie in den 60ier mit Öl heizen, oder isolieren.

      • Hannes H. Müller sagt:

        Solar und Wind braucht Netzausgleich und Winterversorgung. Dazu gibt es Gaskombikraftwerke, oder Import, und das ist Kohlestrom.

    • Daniele Bernasconi sagt:

      So viel Pessimismus Herr Ziegler!
      Aber das Hauptziel der Strategie interessiert Sie wirklich nicht? Haben Sie eine bessere Idee?
      Vergessen Sie nicht, dass der Bundesrat keine radikale Entscheide trifft. Niemand behauptet, dass es in 20 Jahren nur Solarmodule und Windkraftwerke und Velos geben wird. Die ES2050 zielt auf 25% Stromproduktion aus neuen erneuerbaren Energien. Der Rest wird mit Gas und Hydro gemacht.
      Die Diskussion wird seit Jahren geführt und so einfältig sind unsere Bundesräte doch nicht; Sie wollen selber auch nicht, dass wir kalt duschen müssen, oder dass unsere Unternehmer in Winter keinen Strom bekommen.
      Ich erwarte Ihren Gegenvorschlag, wie wir unser Planet retten können. Sie haben es sich sicher schon ausgedacht. 🙂

  • Heinz sagt:

    Ich bin besorgt: in Deutschland werden jedes Jahr 10% aller grossen Vögel in Windmühlen zerhackt! Und das soll nun in der Schweiz auch so werden? Unsere letzten unberührten Landschaften sollen mit 1000 Windrädern zugestellt werden – glaubt jemand ernsthaft, dass es dann noch schön bei uns ist? Diese geplante Energiewende ist eine Katastrophe und keiner scheint es richtig zu merken.

    • Dani Kobler sagt:

      Sie können sicher die Quelle für die 10% liefern?

      • Heinz sagt:

        Ja, kein Problem: Oliver Krüger, Universität Bielefeld, hat den Einfluss auf Mäusebussarde untersucht: das sieht nicht gut aus! Google Sie danach.

        • Oreg Meyer sagt:

          @Heinz: Eine Suche ergibt nichts, was Ihre Hysterie auch nur ansatzweise rechtfertigen würde. Die Progressstudie, an der Krüger beteiligt war, findet für den Mäusebussard „keine akute Bestandsgefährdung“. Von Ihren behaupteten „10% aller grossen Vögel“ keine Spur.

      • Hannes H. Mülker sagt:

        Die Raubvögel halten den Zug bei einem Windrad für Aufwind und fliegen da mehrfach durch die Flügel, bis sie unversehens einen Schlag von oben kriegen, der ihnen den Kopf einschlägt oder einen Flügel bricht.
        Das Muster ist so häufig, dass es bereits videos davon gibt.

  • Paul Gentner sagt:

    Die 40 Franken pro Jahr und Familie reichen nur gerade für die Erhöhung KEV um 0.8 Rappen. Damit wird aber nicht einmal ansatzweise die Energiestrategie 2050 finanziert. Alle die breits bezahlten KEV haben nur gerade 0.28% Solarzellenstrom am Endenergieverbrauch gebracht (2015), wie sollen da die zusätzlichen 0.8 Rappen die Energiewende fnanzieren?? Das wird alles viel, viel teurer und wird gerade die Mittelstandsfamilien und die weniger wohlhabenden massiv belasten. Zusätzlich verlieren wir bereits heute Jobs wegen dem teuren Franken. Wollen wir wirklich noch zusätzlich Jobs im Handwerk und der Industrie wegen zu teurer Energie verlieren?

  • Michael sagt:

    Imme wieder interessant zu lesen, wie solche Diskussionen direkt oder indirekt von der derzeitigen Energielobby beeinflusst werden. Da werden einem dann diese eingetrichterten Totschlagargumente wie „dreck strom“ oder „Stromausfälle, im Dunklen sitzen“ um die Ohren gehauen. Pfründe Herr Rittermann versuchen sich hier nur die Energieunternehmen zu sichern. Würden man mit allen Mitteln von der zentralen zur dezentralen Stromversorgung umschwenken, könnte sich jeder den Strom den er benötigt hauptsächlich selber erzeugen. Seinen Kühlschrank damit betreiben und den Tesla laden. Was dann noch für die Energieriesen über bleibt würde sie extrem in ihrer Bedeutung schrumpfen lassen. Und deswegen arbeiten sie mit allem was sie haben dagegen – und das mit Erfolg wie man hier immer wieder liest.

    • Laurence sagt:

      Die Haushalte machen nur ein Drittel des Stromverbrauchs aus. Das wissen Sie offensichtlich nicht. Die andern zwei Drittel verbrauchen Verkehr und Wirtschaft. Woher nehmen Sie den Strom in der Nacht oder wenn die Sonne tagelang nicht scheint oder Schnee auf den Panels liegt? Der Stromverbrauch wird massiv zunehmen wegen Wärmepumpen, E-Autos, Internet (bereits heute 10% des Stromverbrauchs!). Dezentrale Produktion wird niemals ausreichen, nicht einmal für die Haushalte, insbesondere nicht für die Wohnsilos mit Hunderten Wohnungen. Die Stromversorgung ist gefährdet und wird unbezahlbar für viele, wie in Deutschland. Deshalb NEIN zu diesem unausgegorenen Experiment.

  • Laurence sagt:

    Die Energie-„Strategie“ macht uns unabhängiger von Importen? Das exakte Gegenteil ist der Fall. Die Solarpanels sind nur billiger, weil sie jetzt aus China statt aus DE kommen. Die Windräder und -turbinen kommen ebenfalls aus DE und China (das selber AKWs baut). Auch die Batterien müssen importiert werden. Warum kritisieren die Grünen nicht den massiven Rohstoffverbrauch? Das Gas für die neuen Kraftwerke wird aus RU kommen. Bis jetzt hatten wir keine fossilen Kraftwerke! – Apropos: Wer exportieren will, muss auch importieren. Nur so funktioniert der Handel. Also Uhren und Medikamente gegen Öl. Warum blendet der Autor diese banale Einsicht aus? Ganz generell wird dem Volk tonnenweise Sand in die Augen gestreut mit diesem Gesetz.

    • Daniele Bernasconi sagt:

      Liebe Laurence. Es stimmt nicht dass die Module ausschliesslich aus China kommen. Das genaue Gegenteil ist in den letzten Jahren der Fall. Informieren Sie sich bitte. Wäre es für Sie keine Variante, Module in der CH zu produzieren? Die ES2050 schliesst dies nicht aus. Bis jetzt hatten wir keine fossilen Kraftwerke?? Jedes zweite Haus ist eines davon!!
      Und noch wichtiger: haben Sie das Hauptziel der ES2050 aus den Augen verloren, und zwar die CO2 Emissionen zu reduzieren? Alles, auch wenn nur wenig, was in diese Richtung geht trägt dazu bei, Ihre Luft und Ihres Klima (oder deren Ihren Söhne) zu verbessern. Sie sind scheinbar nicht daran interessiert, seien Sie aber grosszügig, denken Sie an die restlichen Mitbewohner auf dieser Erde.

  • Sandro Berchtold sagt:

    Recht hat er der Herr Michael Frank, da kann ich ihm wirklich nur zustimmen! Die Enerigestratgie ist ein Investition in die Zukunft und eine riesengrosse Chance für die Schweiz für mehr Unabhängigkeit und Wohlstand, die wir nicht so leichtfertig vertun sollten. Also ich werde bestimmt JA stimmen am 21. Mai.

    • Hannes H. Mülker sagt:

      Die Solarpanels werden nicht mehr gross billiger – die Wafers machen den kleinsten Teil der Systemkosten aus

  • Betroffener sagt:

    Der Fehler liegt in der teilweisen Liberalisierung des Strommarktes vor Jahrzenten. Wäre das nicht, hätten wir heute kostendeckende Strompreise für die Industrie (Haushalte zahlen eh kostendeckend) und da der Strom teurer wäre, würde er auch effizienter verbraucht. Einsparung ergibt dann von selbst.

  • werner boss sagt:

    Unsere Gletscher werden in Zukunft kein Speicher für Wasser mehr darstellen! deshalb kann nicht früh genug in Pumpwerke und Speicherseen investiert werden. Wobei der Solarstrom sinnvoll eingesetzt werden könnte. Der Preis lässt sich auf verschiedene Arten berechnen, die Natur macht was sie will !

    • Hannes H. Mülker sagt:

      Das Pumpwerk Limmern kostet 2.1 Milliarden und kann grad mal soviel Energie speichern, wie die AKW in 15 Stunden liefern. Es würde Pumpspeicher für 550 Milliarden brsuchen für den Ersatz der Energie, die die AKW im Winter bringen.

  • Kurt Aebi sagt:

    Wir importieren im Jahr für runde 12 Mia. Fr. fossile und für 120 Mio. Fr. Kernbrennstoffe und wandeln diese in Schadstoffe um. Das Geld ist Jahr für Jahr unwiederbringlich verloren, einzig die Schadstoffe bleiben uns erhalten. Die Schäden werden unsere Nachkommen tragen müssen. Die Energieinitiative zielt darauf ab, die Energieimporte (meist aus geopolitisch heiklen Regionen) zu verringern und unsere Auslandabhängigkeit im Energiebereich von über 75% zu reduzieren. Mit dem Zubau von einheimischen, erneuerbaren Energien wird dafür gesorgt, dass der Grossteil der Wertschöpfung im Inland erbracht wird. So entsteht ein grosses Potential für innovative Wirtschaftszweige und Arbeitsplätze vor Ort. Energie war selten so günstig wie heute. Die Zeit ist mehr als Reif für eine faire Energiepolitik.

    • Hannes H. Mülker sagt:

      Die elektrische Energie für die Wärmepumpen und die eMobilität ist leider in der Strategie vergessen gegangen.

  • Bernhard Piller sagt:

    Die Energiestrategie 2050 geht den Weg, den Deutschland schon vor ein paar Jahren beschritten hat. Er führt zu 16% erneuerbaren Energie und 50% Kohlestrom. Und zu einer Verdoppelung der End user Preise.

  • P. Weber sagt:

    Nicht nur,dass Windräder umweltschädlich sind:
    1.Ziel der ES 2050 ist die 2000 Watt-Gesellschaft.Dies entspricht dem Verbrauch der 1960er (=Reduktion v. über 40%).Damals gab es weder Internet noch Elektroautos.
    2.Es wird behauptet,dass die Kosten nur Fr.40.-pro Jahr pro Haushalt betragen.Dies kann nicht stimmen.Der Bau der Wind-Kraftwerke kostet Milliarden.
    3.Es stehen bei den Liegenschaften grosse Sanierungsarbeiten an,die die Liegenschaftseigentümer und später die Mieter aufgrund anstehender Mietzinserhöhungen massiv belasten werden.
    4.Es wird ein Energieengpass herrschen, der uns abhängig von den EU-Staaten macht.Der Bund will ein Stromabkommen mit der EU abschliessen, das aufgrund des von der EU geforderten institut.Rahmensabkommens die automatische Rechtsübernahme mit sich bringt.

  • Daniel Heusser sagt:

    In 20 Jahren werde ich stolz auf die Schweiz sein, wenn wir Unmengen an Energie einheimisch und sauber produzieren. Ich werde ohne Scham meinen Enkeln in die Augen blicken und sagen: JA, ich habe damals auch dafür gestimmt, dass wir uns auf den einzig vernünftigen Weg machen. Klingt vielleicht etwas poetisch – aber all die Geldbeutel-Streichler, die meinen, es sei immer zu teuer, das richtige zu tun, sind nie da, wenn man die Zeche ihrer Fehlverhalten bezahlen muss. Die ES nun wirklich pragmatisch und lösungsorientiert. Wegen jedem Haar in der Suppe zu reklamieren ist typisch für Einzelgruppen, die direkt am Status Quo Geld verdienen und sich eben einen feuchten Lappen darum kümmern, wie die Zukunft aussieht.

    • Hannes H. Mülker sagt:

      Wenn man die Solarpanels mal rechnet, und die zu erwartende Vergütung ehrlich rechnet, dann wird die Investition schnell unrentabel. Das darf jeder, aber das werden nicht viele tun.
      Um den Solarausbau hinzukriegen, müssen jeden Arbeitstag 200 bis 400 EFH-Besitzer einen Vertrag unterschreiben für so eine Anlage, während 18 Jahren jeden Arbeitstag.
      Ich glaube nicht, dass denen das Geld so locker in der Tasche sitzt.

  • Alesandro Bernasconi sagt:

    Wo er recht hat hat er Recht der Herr Frank! Gratulation zum konstruktiven und positiven Beitrag, da kann ich ihm wirklich nur beipflichten! Investieren wir endlich in eine fortschrittliche Energiezukunft und verschlafen wir die Energiewende nicht, somit können wir uns endlich auch allmälich von den teueren Enerigeimporten von fossilen und nuklearen Energieträgern aus dem Ausland (meist sogar aus sehr heiklen und fragwürdigen Staaten) lösen und mehr Unabhängigkeit schaffen! Ich verstehe wirklich nicht, wie das die SVP dagegen sein kann…aber evtl. haben die die technologische Entwicklung der letzten Jahre einfach komplett verschlafen (oder sind einfach von der Erdöl- und Atom-Lobby gekauft).
    Ich werde auf alle Fälle JA stimmen am 21. Mai für ein fortschittliche und innovative Zukunft.

  • Dani Heusser sagt:

    Das grosse Potential liegt bei der Sonnenergie und beim Stromsparen. Zusammen mit der Wasserkraft ist das ein unschlagbares Trio, welches Rahmenbedinungen braucht, damit es auch noch in der Zukunft eine verlässliche Stromproduktion sichert. Mit einer schlauen Planung lassen sich auch noch ein paar Windspargeln aufstellen. Aber schlussendlich hängen die Gegner einfach nur an den alten Energiemustern, die sind die Uran- und Erdöldinosaurier unserer Zeit, lasst sie brüllen. Die Zukunft ist erneuerbar, daran werden sie nichts ändern.

  • Martin Bölli sagt:

    Die Energiestrategie 2050 ist keineswegs ein klares Ja zur Wasserkraft! Denn nicht nur die Förderung der Kleinwasserkraft wird darin gestoppt, sondern auch der aktuelle Produktionsbeitrag von fast 4 Milliarden Kilowattstunden (!) dieser Technologie mittefristig abgewürgt.

    Zur Erinnnerung: Bei der Kleinwasserkraft würden gemäss BFE 50% des noch möglichen Zubaupotenzials der gesamten Wasserkraft liegen (1,6 Milliarden Kilowattstunden…)

  • Markus Saurer sagt:

    Wenn Micheal Frank selber glaubt, was er da schreibt, dann fresse ich einen Besen. Die Aussage zur Wasserkraft ist bereits überholt… wie neue Forderungen zeigen. Frank muss von der Vorbereitungen dieser Forderungen gewusst haben… also was soll das jetzt?

  • Alexander Müller sagt:

    Die Wasserkraft ist bereits zu einem Grossteil ausgeschöpft. Sollen jetzt Naturschutzgebiete geflutet werden? Wollt ihr die Landschaft mit hässlichen und lauten Windrädern zupflastern? Ich rechne mit höheren Strompreisen für Schweizer Haushalte wenn die Strategie von CVP-Leuthard angenommen wird.

  • Martin sagt:

    Einer vom Fach und er benutzt auch noch das Wort „Windkraftanlagen“ und das in der Schweiz! Die sollten verboten werden und nicht die AKWs. Primär geht es um Subventionen, aber auch um die Senkung des Wasserzinses. Für viele Dörfer eine grosse Einnahmequelle. Die Beschränkungen des CO2 Ausstosses für Autos und LKW’s sind ein Witz. Ich persönlich würde die Energiewende nur unterstützen, wenn es um die Wasserkraft- und Geothermiesubventionen ginge. Photovoltaikanlagen und Windkraftanlagen halte ich für ein Stromnetz für ungeeignet. Vor allem den Bau von Windrädern gilt es zu verhindern. Aber da kann man sagen was man will, sie werden sie trotzdem bauen. Ich kann nur hoffen, dass die Deutschen mit Wendelstein 7x Erfolg haben, ansonsten sehe ich düstere Zeiten auf uns zukommen.

  • Wellingtonia sagt:

    Was sind die Hintergründe für Lügen wie: 3’200.- Franken Mehrbelastung für eine Familie oder nur das Bild „kalt Duschen“ ?
    Wer zahlt das defizitäre Geschäft unserer strahlenden Stromproduktionsstandorte – die Grosskunden eher nicht.
    Geht es um den uneingeschränkten Schutz der Grosskunden – die zuletzt ein Interesse daran haben Strom für 5 – 7,5 Rappen/kWh zu bezahlen.
    Welcher Strom wird geliefert wenn in der Nacht die Wärmepumpen per Rundsteuergerät zum schlechtesten Wirkungsgrad zugeschaltet werden ?
    Warum werden wir seit Jahren mit kaum endenden Vorschriften daran gehindert unsere Stromproduktion in die eigene Hand zu nehmen ?
    Was läuft schief bei den Hüllen der Brennstäbe des AKW Leibstadt.
    Die Wasserführung unserer Gewässer ist für den Kühlbedarf der AKW’s nicht gesichert.

    • Urs Meyer sagt:

      Die 3200 CHF für eine Familie werden nicht genügen. Die Energieversorgung hat gut funktioniert bis der Bund eingegriffen hat. Solche Eingriffe kann man in Kultur und Bildung akzeptieren, wo nichts messbar und echt vergleichbar ist. Die Energiestrategie des Bundes zielt auf einen völlig in der Luft liegenden Endsieg ab (gab es auch schon einmal), der von den technischen Fakten her gar nicht möglich ist. Science Fiction, verfasst von Personen ohne jede Fachkenntnisse. Und vorangetragen von Subventionsjägern wie Herrn Frank.
      Dazu: Er hat als Fürsprecher weder die Ausbildung noch die Erfahrung auf dem Gebiet der Energieversorgung!

  • ErvinMut sagt:

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