Schöngeredeter Solarstrom

(Keystone)

Unsteter, aber effizienter Energielieferant: Sonnenenergie überfordert unsere derzeitigen Speichernetze. (Keystone)

Gemäss Energiestrategie 2050 sollen bis 2035 jährlich rund 11 Terawattstunden (TWh) zusätzlicher Strom aus erneuerbaren Energiequellen in das Schweizer Stromnetz fliessen. Das würde etwa der Jahresproduktion des AKW Leibstadt bei Volllast entsprechen. Im Fall von alleinigem Solarstrom wären dazu mindestens 55 km² schattenfreie PV-Kollektoren erforderlich. Das entspricht schweizweit pro Wohnung 10 bis 20 m² Kollektoren, was kostenmässig selbst mit Blick auf Entsorgung und Ersatzinstallationen in 30 bis 40 Jahren noch erträglich wäre. Damit ist es jedoch nicht getan.

Kurzzeitspeicherung

In den unteren Ebenen ist das Stromnetz im Wesentlichen ein Stromverteilnetz, welches auch regelungstechnisch kaum die dezentrale Einspeisung von akut anfallendem Solarstrom grosser Leistungen bewältigen kann. Ein radikaler Netzumbau würde unumgänglich.

Der Kurzausgleich zwischen solarem Angebot und der Nachfrage sowie der Tagesausgleich müssten hauptsächlich durch verlustbehaftete Pumpspeicherkraftwerke erfolgen: In den Sommermonaten leisten die erwähnten 55 km² Kollektoren über Mittag durchschnittlich rund 6 Gigawatt Solarstrom, an einem sonnigen Sommertag gar mehr als 8 Gigawatt (gleich achtmal AKW Gösgen). Solche Leistungsspitzen gänzlich zu bewältigen, erfordern Pumpspeicherseekapazität, gigantische Stromzu- und ableitungen sowie entsprechende Pumpen und Turbinen. Benötigt wird zudem sehr viel Wasser zum Hochpumpen – etwa ein Drittel des mittleren Rheinabflusses bei Basel während dieser Mittagsstunden. Es sei denn, die Solaranlagen werden zur Erhaltung der Netzstabilität an sonnigen Tagen vom Netz getrennt. Die temporäre Ausserbetriebnahme der Flusskraftwerke reicht keinesfalls.

Politblog Tabelle

Tabelle: Mittlere monatliche Solarstromeinspeisung bei 55 km² horizontaler PV-Kollektorenfläche in TWh, mittlerer Schweizer Stromendverbrauch in TWh und prozentualer Solarstromanteil pro Monat am Beispiel des Standortes Tänikon TG (Datenquellen NA-BEL/MeteoSchweiz/BFE).

Gemäss Tabelle ist die Stromproduktion von 55 km² PV-Kollektoren vom November bis Februar etwa so gross wie in einem Sommermonat. Wenn der Stromverbrauch also am grössten ist und die massiv geförderten elektrischen Wärmepumpen zu Heizzwecken gefordert sind, entspricht der Solarstromanteil während vier Monaten gerade mal mickrigen 3,9 bis 10,1 Prozent des Endenergieverbrauchs – schneefreie Kollektoren vorausgesetzt.

Der geplante Übergang zu einer unsteten und asymmetrisch zum Bedarf erfolgenden Stromerzeugung dürfte daher bei den verfügbaren Speicherkapazitäten schwerwiegende Probleme bereiten: Der Netzumbau, neue Speicher- und Pumpspeicherseen samt Infrastruktur, individuelle Stromspeicher, fossil befeuerte Spitzenkraftwerke (auch für Elektroautos und als Ersatz für zukünftig verbotene Öl- und Gasheizungen?), grössere Stromimporte (von dreckigem Kohlen- oder AKW-Strom) und flankierende Massnahmen auf der Verbraucherseite kosten viel Geld. Mutmasslich ein Mehrfaches von dem, was Politik und Interessenvertreter dem Volk weismachen wollen.

Köder in Form von Subventionen

Wegen der ins Uferlose steigenden Kosten sowie den sich daraus ergebenden Sachzwängen ist der solare Umbau ohne Planwirtschaft undenkbar. Das Volk wird zudem hoffentlich bald merken, dass es für die ausgelegten Köder in Form von Subventionen aller Art letztlich vollumfänglich selbst aufkommt. Seien das nun direkte Subventionen für unwirtschaftliche Investitionen oder Subventionszusagen, mit welchen gewichtige Skeptiker der Energiestrategie 2050 auf intellektuell unredliche Art gekauft und gefügig gemacht werden.

Die Mitglieder der entsprechenden parlamentarischen Kommissionen sind zudem fast ausschliesslich Lobbyisten der Energiebranche oder dieser nahestehend. Die Vorstellungen der Wähler und damit des Volkes bleiben unberücksichtigt. Insofern ist beachtenswert, dass die SVP praktisch im Alleingang das Referendum gegen die Energiestrategie 2050 ergreift – trotz vielen Profiteuren in ihren eigenen Reihen. Denn lange sollte man das Volk nicht mehr ungefragt im Regen stehen lassen und vor kaum mehr umkehrbare Tatsachen mit horrender Kostenfolge stellen.

***

Die ungekürzte Fassung des Textes auf der Seite von René Weiersmüller.

241 Kommentare zu «Schöngeredeter Solarstrom»

  • Noah Mändli sagt:

    Die Photovoltaik ist gut für das Gewissen und einem staatswirtschaftlichem Sektor, der auf Subventionen fusst. Für die sichere Versorgung müssen wir eben den Strom aus dem Ausland importieren – auch wenn dieser aus Kohle stammt. Im Vergleich zur globalen CO2-Produktion geht der Anteil der Schweiz praktisch unter. Auf moderne, sichere, saubere und aneutronische DEC-Nuklearenergie (Direct Electricity Conversion) werden wir noch rund 450 Jahre warten müssen. Solange reicht Kohle. Das Problem ist nicht die Technik, sondern eine Skalierbarkeit, die Fahrzeugbetrieb ermöglicht. Das würde die gesamte Kohle-, Gas- und Ölwirtschaft auf den Kopf stellen und den Staaten die Mineralölsteuer rauben. Wie man etwa Kleinstmengen von Wasser und Bor (Edukte) besteuert, wüsste nicht einmal meine Katze.

    • Ronnie König sagt:

      AKWs werden auch subventioniert, sonst könnte sich dieser Strom praktisch keiner leisten.

    • Philipp sagt:

      Ja die Propoganda läuft an. Es dürfen Zahlen verdreht werden. Super und das auf Kosten unserer Jugend.

    • christoph steiger sagt:

      Im Ausland wird nicht nur Strom aus Kohle erzeugt. Und weshalb soll die Schweiz bei der Stromproduktion selbstversorger sein? Bei den fossilen Energieträgern sind wir zu 100% vom Ausland abhängig. Das halte ich für weitaus problematischer.

      • Emil Eugster sagt:

        AKW Strom ist ja auch zu 100% auslandsabhängig.

        • Martin Maletinsky sagt:

          Sie haben insofern Recht Hr. Eugster, als die Schweiz den Nuklearbrennstoff (Uran) importieren muss. Die Auslandabhängigkeit ist aber weit weniger einschneidend, weil:
          (1) über den Globus verteilt sehr viele verschiedene Uranförder-Länder existieren (z.B. Kanada, Australien, Kasachstan, Russland, Namibia, USA). Stromimport hingegen (in grösserem Masse) nur aus den zwei Nachbarländern Deutschland und Frankreich möglich ist – zumindest Deutschland wird aber mittelfristig mit der Stromproduktion für den Eigenbedarf überfordert sein (Stichwort Energiewende).
          (2) Preis und Energiedichte von Uran es erlauben würden, problemlos Vorräte für mehrere Jahre in der Schweiz zu lagern. Bei Strom (oder auch fossilen Brennstoffen) können Sie den Bedarf für wenige Wochen, maximal Monate speichern/lagern.

          • Thomas Jobs sagt:

            @ Martin Maletinsky:
            zu 1.): egal woher das Uran kommt, der CO2-Ausstoss ist im Schnitt jetzt schon höher als bei PV und WKW!
            zu 2.) das ist reine Augenwischerei der Atomlobby, denn man könnte z.B. auch Öl für mehrere Jahre kaufen und lagern, wir sind immer noch zu 100% vom Ausland abhängig!
            .
            Und solange die Schweiz immer noch mehr Strom Exportiert als importiert, sind wir noch eine Weile im grünen Bereich!

          • Martin Maletinsky sagt:

            Herr Jobs,

            1) Ich habe auf den Kommentar von Herrn Eugster geantwortet, da geht es nicht um CO2 Ausstoss, sondern um die Auslandabhängigkeit. Diese ist beim Strom weit einschneidender als bei Uran, da die Schweiz auf genau zwei Produzentenländer zurückgreifen kann.
            2) Oel für mehrere Jahre zu kaufen und vor allem zu lagern scheitert an ökonomischen Ueberlegungen und zwar sowohl an den Rohstoffkosten wie auch an den notwendigen Lagerkapazitäten (in den Pflichtlagern des Bundes werden Mineralölprodukte für 3 bis 4.5 Monate gelagert). Uran ist hingegen verhältnismässig günstig (d.h. ein Vorrat für mehrere Jahre kann problemlos gekauft werden) und benötigt wenig Volumen (Gösgen z.Bsp. benötigt jährlich ca. 1 Kubikmeter angereichertes Uran).

          • Thomas Jobs sagt:

            @ Martin Maletinsky:
            sie können noch 100 Beispiele bringen, den Uranvorrat so hoch wie das Matterhorn stapeln und es auch nur auf EINEN Lieferanten reduzieren: wir sind immer noch zu 100% VOM AUSLAND ABHÄNGIG!

          • Martin Maletinsky sagt:

            Dass die Schweiz beim Uran (mittelfristig) 100% vom Ausland abhängig ist, habe ich doch gar nie angezweifelt, Herr Jobs (selbst ohne, dass Sie dies in Grossbuchstaben schreiben).
            Das Einzige was ich geschrieben (und auch begründet) habe ist, dass diese Abhängigkeit weit weniger einschneidend ist als sie dies heute z.Bsp. bei Mineralölprodukten ist bzw. als sie dies bezüglich der Elektrizität wäre, sollte die Schweiz von Stromimporten abhängig werden.
            Bereits heute werden in der Schweiz Uranvorräte für mehr als ein Jahr gelagert (d.h. für eine deutlich längere Zeitspanne als Mineralölprodukte). Will man eine noch längerfristigere (vom Ausland unabhängige) Versorgungssicherheit, könnten die Lagerkapazitäten für Uran problemlos ausgebaut werden.

          • Hofstetter Josef sagt:

            Thomas Jobs; Haben Sie sich einmal überlegt, wie Sie mit Solarstrom oder Windenergie ein Stahlwerk betreiben wollen. Sie machen sich doch lächerlich mit Ihren Aussagen. Nur mit Wasserkraft und Kernenergie können wir unseren Wirtschaftsstandort halten und zu vernünftigen Preisen Energie beziehen. Sie und Ihre Freunde wollen doch, dass auch alle Autos mit Strom betreiben werden und sind zudem für eine unbegrenzte Zuwanderung. Glauben Sie das die heutigen Vorgaben des Stromverbrauchs genügen. Sie wollen den öffentlichen Verkehr weiter fördern. Glauben Sie tatsächlich, dass Sie mit Solarstrom nur schon einen Zug in Bewegung setzen können, z.B. mit über 200 kmh durch den Gotthard. Ich hoffe, dass die Mehrheit in der Schweiz, die Utopien erkennt.

          • Thomas Jobs sagt:

            @ Martin Maletinsky:
            kurz-, mittel- und langfristig sind wir von Uran und den Fossilen zu 100% vom Ausland abhängig und ob es ihnen passt oder nicht: aus diesen zwei steigen wir aus, Punkt!

          • Thomas Jobs sagt:

            @ Hofstettler Josef:
            seit Jahr und Tag kommen sid mit dem selben Mist! Ein Stahlwerk betreibt man mit Strom, genau so wie eine 0,4W LED! Und wissen sie was? Beides lässt sich wunderbar mit Strom aus EE mache, ob sie das nun endlich begreifen oder nicht (es wurde ihnen in der Vergangenheit schon mehrmals erklärt…)!
            QED

          • Martin Maletinsky sagt:

            Verstehen Sie es wirklich nicht Herr Jobs oder wollen Sie es einfach nicht verstehen?
            Ich streite gar nicht ab, dass sowohl bei fossilen Energien als auch bei Uran eine 100% Abhängigkeit vom Ausland besteht! Bei beidem hat die Schweiz allerdings (schon heute) eine zeitlich befristete Autonomie, bei Mineralöl 3 bis 4.5 Monate und bei Uran 1 Jahr – die Autonomie der Uranversorgung könnte dabei ohne überrissene Kosten auch auf einige Jahre ausgebaut werden.
            Ob Sie das nun als kurz- oder langfristig bezeichnen ist letztendlich eine Definitionsfrage.
            Dass die Schweiz aus der Kerntechnologie aussteigt ist denkbar, dass die Schweiz hingegen auf fossile Energieträger verzichtet, können Sie sich abschminken (dafür lieben die Leute u.a. ihr Auto zu sehr).

          • Thomas Jobs sagt:

            @ Martin Maletinsky:
            na dann schauen sie doch einmal, wo selbst die Automobilindustrie hin muss! Ein bisschen Zwang tut dort Not, denn die derzeitige Entwicklung ist der Irrsinn in Person! Grösser, schwerer, durstiger wird Schnee von Gestern sein.
            Und zu Hause: das hat ihnen Frau Bertschinger schon erläutert…

        • Martin Maletinsky sagt:

          Glauben Sie wirklich Herr Jobs, dass dieselben Stimmbürger und Stimmbürgerinnen die noch 2014 mit über 60% eine Verteuerung der Autobahnvignette von 40 auf 100 Franken abgelehnt haben (notabene mit einer Mehrheit in allen Kantonen) einwilligen werden, im Automobilbereich „ein bisschen Zwang“ auszuüben, nur weil der Herr Jobs schreibt „wir steigen aus den Fossilen aus Punkt!“?
          Wie gesagt, könnte es für Sie bei der Kernkraft klappen, bei den fossilen Energieträgern niemals!

          • Thomas Jobs sagt:

            @ Martin Maletinsky:
            glauben sie wirklich, dass wenn der Rest von Europa eCars fährt der Superdemokrat Maletinsky noch über Benziner abstimmen kann?

        • Matthias Meier sagt:

          Die Schweiz hat auch Uran-Vorkommen, die wir ausbeuten könnten. Der Preis hätte auf dem Weltmarkt keinen Bestand, aber es wäre möglich.

          Aber es ist gar nicht nötig. Erstens ist die Energiedichte von Uran sehr hoch. Wir könnten heute Uran für die nächsten 100 Jahre einkaufen und stapeln. Zweitens steckt im bereits heute existierenden „Atommüll“ noch Uran für rund 500 Jahre (heutiger AKW-Strombeitrag) drin. Um dieses Uran im „Atommüll“ zu nützen bräuchte es einen neuen Typ von AKW (z.B. einen Flüssigsalzreaktor), aber wir müssten kein weiteres Kilogramm Uran importieren, wenn wir ein solches AKW hätten.

          • Thomas Jobs sagt:

            @ Matthias Meier:
            soso, Uran kann in der Schweiz abgebaut werden… wo denn, bei Meiers im Garten?
            Nochmals: sie können auch für 1000Jahre Uran einkaufen und stapeln es besteht trotzdem eine Auslandsabhängigkeit!
            Die MSR AKW werden laut den involvierten Wissenschaftler in ca. 40 Jahren serienreif sein und dann haben wir die EW längst hinter uns!

    • Beatrice Fiechter sagt:

      Alle Stromarten werden Subventioniert, soviel ich weiss. AKW-Strom sogar mit Geldern, die noch nicht generiert sind, bzw. die wohl auch noch weitere Generationen ohne Nutzen belasten wird!
      Sie sprechen von Aufrüsten der Energie-Mengen. Ich denke, wir werden nicht darum herum kommen, Energie lernen einzusparen! Als erstes mal überall dort, wo Energie einfach ins Leere verpufft! Keine übertriebenen Weihnachts- und Hausbeleuchtungen, abschalten, wenn man Räume verlässt, wenig heisses Boilerwasser nutzen(Kurzduschen)….viele Elektrische Geräte besser nach AAA+++ausrüsten! Fertig mit der Wegwerfgesellschaft! Mit allen Gütern wieder sorgsamer umgehen: lieber weniger, aber Qualität! Das spart auch Energie!

    • Peter Morf sagt:

      Schade, dass sich Herr Weiersmüller auch nach 20 Jahren im Energiegeschäft so gar nicht auskennt und leider stimmt der Herr Mändli auch gleich in die Weise der staatswirtschaftlich verordneten Subventionen ein. Die nachhaltige und CO2-freie Energieerzeugung kann nur erreicht werden, wenn diese solide geplant und technisch sauber ausgestaltet wird. Einen Plan jedoch sofort mit Planwirtschaft gleichzusetzen ist ebenso verkehrt, wie die Behauptung, dass die nukleare Industrie auf der freimarktwirtschaftlichen Wiese entstanden sei. Die Stromerzeugung durch Photovoltaik, Wind, Wasser, Biomasse und Geothermie in Kombination mit Pump- und anderen Speichern lassen die Stromerzeugung auf den Verbrauch abstimmen. Das einfältige Schlechtreden des Solarstroms ist ein Abwehrreflex der Kurzsichtigen.

    • Frauchiger sagt:

      Der naturwissenschaftliche Analphabetismus betrifft rund 95% der Mitbürger.
      Wer keine eigene Solaranlage hat, versteht nichts davon und soll sich der Stimme enthalten.
      Ich kann mit einer selbst gebauten Anlage für 8Rp./kWh produzieren.
      Wenn die Stromverteilnetze genossenschaftlich betrieben werden und die Wasserkraft für Produktionsverzögerungen entschädigt wird geht die Sache auf. Sparpotenzial ca. 50%, damit sind die AKWs ersetzt.

  • Matthias sagt:

    Lustig … Klar müssen wir das Stromnetz umbauen. Das ist doch keine Frage. Herr Weiersmüller scheint zu glauben, dass das gar nicht möglich ist. Ich würde es vorziehen, es zumindest einmal zu versuchen, bevor man das Handtuch wirft. Denn von einer Alternative lese ich im Artikel leider nichts. Weitermachen wie bisher und den Kopf in den Sand stecken? Na dann, gute Nacht …

    • Hans Wuersch sagt:

      Natürlich ist es möglich, Hr. Weiersmüller verneint dies nicht. Er sagt aber korrekt, dass alle diese Massnahmen ein mehrfaches von dem Kosten, was unredlicherweise kommuniziert wird.
      Deutschland zeigt dies auf. Der Strompreis für die privaten Konsumenten geht durch die Decke.
      Das kann man wollen – aber man muss es redlich kommunizieren.

      • Severin Kälin sagt:

        Der Strompreis in Deutschland gehen für den privaten Endverbraucher nur wegen politischen, hirnrissigen Rugulatorien durch die Decke und nicht wegen technischen oder damit verbunden finanziellen Gründen.

        • Hans Wuersch sagt:

          Ein interessantes Statement. Können Sie diese ‚hirnrissigen Regulatorien‘ etwas näher ausführen? Ich habe den starken verdacht, dass dies bei uns genau gleich läuft.

          • Thomas Jobs sagt:

            @ Hans Wuersch:
            Die hohen Strompreise in D sind nicht der EW geschuldet.
            Preiserhöhung 2002 – 2013: EEG 4,93 Cent; Kosten Stromerzeugung (Öl, Gas, AKW) und Netznutzungsgebühren: 4,62 Cent; höherer MwSt-Betrag: 2,37.
            Dazu kommen: 10-20% zu hohe Netzentgelder, >800 Netzbetreiber (GB hat nur 13 und die Verwaltungen kosten Unsummen), verlottertes Grid, Preistreiberei an der Stombörse (Börsenstrompreis 2014 pro kWh: 38%) und Ausnahmegenehmigungen für Firmen. Das Stromhandelssaldo von D betrug 2015 50,1TWh. Aber wer hat die Gewinne eingestrichen?
            Der Rückbau und die Endlagerung wird den D-Bürger weitaus mehr kosten als die EW. Das milliardenschwere Entlastungspaket zu Gunsten der Stromkonzerne ist unter Dach und Fach, die Steuerzahler bluten!

        • Gustav Natterer sagt:

          Die Stromproduktion aus Solarenergie hat in der letzten Zeit enorme Fortschritte gezeigt. Darum ist heute die Förderung, die den Fortschritt erst möglich gemacht hat, massiv zurückgefahren worden und wird nächstens unnötig werden. Bei der Atomkraft verläuft die Entwicklung genau umgekehrt! Warum noch auf veraltete, gefährliche und immer teurere Technologie setzen wenn eine günstigere Alternative da ist? Aus ideologischen Gründen? Was mache ich als Hauseigentümer oder Arbeitnehmer wenn ich Haus und Arbeitsplatz bei einem AKW-Unfall verliere? Hilft mir eine Haftpflichtversicherung oder die Atomwirtschaft? Welche Energieart wird wirklich subventioniert?

        • Max Oppliger sagt:

          Und die deutsche Wirtschaft ist immer noch am Leben. Sie boomt.

      • Fabian Riesen sagt:

        Leider wird auch bei den fossilen Energiekosten nicht redlich kommuniziert. Wenn bei AKWs sämtliche zukünftige Kosten mit einbezogen wären und das Risiko eines Super-GAU versichert werden müsste, wäre der AKW Strom deutlich teurer. Selbes gilt für Gas oder Kohle in Bezug auf Umweltschäden. Kostenvergleiche sind daher ungemein schwierig oder im Energiebereich allgemein unredlich…

        • Hans Wuersch sagt:

          Einen ‚Super GAU‘ kann man nicht ‚versichern‘. Es ist ein technisches Risiko, dass man als Gesellschaft entweder bereit ist zu tragen oder eben nicht. Was man dafür bekommt, ist zuverlässige und günstige Bandenergie.

          • Thomas Jobs sagt:

            @ Hans Wuersch:
            Aufgezwängt hiesse das konkret, dann die Wahl hatten wir damals in der Schweiz nicht! Und wäre es ein Privatunternehmen, müsste eine Versicherung dabei sein!
            .
            AKW-Strom billig? Nur wenn sie keine Vollkostenrechnung machen!

          • Max Oppliger sagt:

            Günstig? Alpiq und Axpo schreiben gewaltige Verluste und wollen die AKW’s verschenken.

          • Thomas Freyermuth sagt:

            @ Thomas Jobs:
            Es grünt so grün, wenn Chinas AKWs und Kohlekraftwerke Solarzellen produzier’n!
            PV löst das Problem nicht, es verschiebt es nur aus unserem Blickfeld. Solarzellen ökologisch? Nur, wenn man keine Vollkostenrechnung macht.

          • Thomas Jobs sagt:

            @ Thomas Freyermuth:
            auch China rüstet auf: in den letzten 2 Jahren haben sie doppelt so viel PV installiert, als der Rest der Welt zusammen!
            Aus dem Fenster lehnen dürfen wir uns nicht: der Umweltschutz hat hier erst Anfang der 80er richtig angefangen…

          • Thomas Freyermuth sagt:

            @ Thomas Jobs:
            Die ‚grünen‘ Chinesen haben 20 (!) AKW’s im Bau. (gem. Wikipedia).Vielleicht werden wir bald auch noch Strom aus China importieren.

          • Thomas Jobs sagt:

            @ Thomas Freyermuth:
            und das tw. schon seit längerem…!
            China hat ein grosses Problem: viele uralte Kohlekraftwerke und von denen wollen sie weg. Ein anderes Problem: sie haben viel zu viel Strom und bauen trotzdem Kraftwerke aller Art, wie die Irren! Planwirtschaft?

      • Tim Petty sagt:

        Leider gehen die Strompreise für die Privaten durch die Decke, weil man den industriellen Grossabnehmern die Energie fast verschenkt. Es ist wie bei den Steuern: Die Grossen bekommen attraktive Bedingungen, die Kleinen rupft man

      • Franz Föhles sagt:

        Was heißt „durch die Decke“ ? Ich zahle in D etwa 22 ct / kwh brutto! (Grünwelt Energie) Es ist durchaus noch im Rahmen.

    • Martin Maletinsky sagt:

      „zumindest einmal versuchen“ ist sicher eine Option (man sollte aber vorgängig zumindest das Volk befragen, ob es gewillt ist, Kosten und andere Konsequenzen zu tragen). Die (bewährten) Alternativen abzuschalten, bevor der Versuch erfolgreich gezeigt hat (wie es die grüne Anti-Atominitiative will), ist hingegen wenig durchdacht.

      • Thomas Jobs sagt:

        @ Martin Maletinsky:
        warum? Über die Einführung der AKW durften wir auch nicht abstimmen!

        • Martin Maletinsky sagt:

          Falsch Herr Jobs, das Volk wurde gleich mehrmals zur Kernenergie befragt, Volksinitiativen gegen die Kernenergie wurden auf nationaler Ebene in folgenden Jahren abgelehnt: 1979 (51.2% Nein), 1984 (55% Nein), 1990 (52.9% Nein), 2003 (66.3% Nein). Auf kantonaler Ebene haben sich die Berner 2011 für den Bau eines neuen KKW in Mühleberg ausgesprochen, und 2014 gegen die Sofortabschaltung von Mühleberg.

          • Thomas Jobs sagt:

            @ Martin Maletinsky:
            falsch, denn ich habe von der Einführung gesprochen und da durften wie nie abstimmen!

          • Martin Maletinsky sagt:

            Gegen die Einführung hätte sehr wohl die Initiative ergriffen werden können – das Initiativrecht existierte schon damals. Allerdings war selbst der damalige SP-Bundesrat Willy Spühler ein Befürworter der Kernkraftnutzung, womit eine solche Initiative wohl wenig Chancen gehabt hätte. Die bisher viermalige Bestätigung an der Urne (allein auf nationaler Ebene) zeigt recht deutlich, dass das Volk zumindest bisher hinter der Kernenergie stand. Dass sich diese Einschätzung des Volkes geändert hat ist möglich, darf aber nicht einfach angenommen werden, sondern müsste an der Urne ermittelt werden.

          • Thomas Jobs sagt:

            @ Martin Maletinsky:
            Fakten, ja mit denen tun sie sich schwer! Mit den AKW wurde uns buchstäblich das Blaue vom Himmel gelogen und viele Leute wurden mit gratis Elektroboiler geködert (sie mussten nur die Installationskosten übernehmen) und natürlich auch damals die Mär vom billigen, sicheren, umweltfreundlichen und sauberen verzapft und natürlich dass der Atommüll zu entsorgen ein Klax ist!
            Tausende Jobs wurden versprochen, wenn wir erstmal eine AKW-Herstellende Macht sein werden. Die Grossindustrie wurde entsprechend eingestimmt und eine wahre Euphorie erzeugt. Mit an der Front waren auch zig Bundesbernler, welche es dem hintersten und letzten Schweizer die AKW als das Non-Plus-Ultra vorgelogen haben!
            Wer will mit dem noch im Hinterkopf stehenden Verzicht während des 2.WK da nein sage

      • Max Oppliger sagt:

        Sie sollten uns, bzw. dem Volk vor allem die möglichen Konsequenzen eines Atomunfalls schildern und nicht immer nur vom Nutzen (AKW’s ausgenommen ..Verluste) für die Wirtschaft reden. Was sind denn Ihre Zukunftsvisionen? Weiterwursteln?

        • Martin Maletinsky sagt:

          Herr Oppliger, Ich bin nicht der Ansicht, dass in der Schweiz im Bereich der Kerntechnologie bisher „gewurstelt“ wurde, deshalb scheint mir „weiterwursteln“ der falsche Begriff. Meine favorisierte Option wäre, den seit über 40 Jahren bewährten Mix von Wasserkraft und Kernenergie weiterzuführen, wobei ich die Kernkraftwerke möglichst bald durch modernere, noch sichere Anlagen ersetzen würde.
          Will das Volk aber aus der Kernenergie aussteigen (was möglichst schnell ermittelt werden sollte), so akzeptiere ich dies als Demokrat selbstverständlich. Auch dann gibt es aber (neben der ruinösen Energiestrategie 2050) sehr viele Optionen, die Kernenergie zu ersetzen, welche dem Volk zu unterbreiten wären – dies ist bis heute leider nicht geschehen.

          • Thomas Jobs sagt:

            @ Martin Maletinsky:
            ein seltsames Verständnis für Demokratie haben sie! Über die Einführung der AKW durften wir nicht abstimmen, aber über jedes Detail der EW will der Demokrat Maletinsky abstimmen?

          • Martin Maletinsky sagt:

            Herr Jobs, Zu den Zeiten als die Schweiz begann die Kernkraft zu nutzen (sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts) existierte das Initiativrecht in der Schweiz bereits. Jede politische Partei oder jeder Verband hätte also eine Initiative zum Verbot der Kernenergienutzung lancieren können.
            Der gesellschaftliche Konsens war damals aber so, dass eine solche Initiative keinerlei Chance gehabt hätte und deshalb wohl auch nicht ergriffen wurde. Sogar der sozialdemokratische Bundesrat Willy Spühler gehörte damals zu den Förderern der Kernkraft und eine grüne Partei gab es damals nicht.
            Ein seltsames Verständnis für Demokratie haben vielmehr Sie, wie Sie nicht nur hier sondern auch schon in früheren Beiträgen bewiesen haben, und mit den Fakten nehmen Sie es auch nicht sehr genau.

          • Thomas Jobs sagt:

            @ Martin Maletinsky:
            Fakten, ja mit denen tun sie sich schwer! Mit den AKW wurde uns buchstäblich das Blaue vom Himmel gelogen und viele Leute wurden mit gratis Elektroboiler geködert (sie mussten nur die Installationskosten übernehmen) und natürlich auch damals die Mär vom billigen, sicheren, umweltfreundlichen und sauberen verzapft und natürlich dass der Atommüll zu entsorgen ein Klax ist!
            Tausende Jobs wurden versprochen, wenn wir erstmal eine AKW-Herstellende Macht sein werden. Die Grossindustrie wurde entsprechend eingestimmt und eine wahre Euphorie erzeugt. Mit an der Front waren auch zig Bundesbernler, welche es dem hintersten und letzten Schweizer die AKW als das Non-Plus-Ultra vorgelogen haben!
            Wer will mit dem noch im Hinterkopf stehenden Verzicht während des 2.WK da nein sage

          • Max Oppliger sagt:

            Vor lauter Reden verpassen wir die technischen Entwicklungen. Das übernehmen viele andere Länder. Die Schweiz verharrt sozusagen auf dem Pannenstreifen. Die Resultate von Axpo und Alpiq bestätigen den kompletten Ausfall von Zukunftsstrategien. Es ist zum Verzweifeln.

          • Max Oppliger sagt:

            Und wann etwa würde das neue, LS Ding ? , bei uns in Betrieb genommen? In ca. 25 Jahren? Eben.

    • Andy sagt:

      Das soll wohl auch eine „Alternativelos-Rechnung“ sein. Die Annahme vom Artikel ist schon komplett falsch angesetzt: Es braucht nicht 55 Quadratkilometer PV, sondern nur ein Drittel, 18 Quadratkilometer um den AKW Anteil zu ersetzen. Damit ist die Grundannahme des Artikels dahin.

      • Rolf Bombach sagt:

        1 GW Durchschnittsleistung aus 55km2 ist schon sehr, sehr optimistisch gerechnet. Wie Sie nun 3 GW aus 18 km2 herstellen wollen, möchten Sie bitte etwas genauer vorrechnen. Danke.
        Bemerkung am Rande: Nachts ist es dunkel.

  • Martin sagt:

    Das Leben auf diesem Planeten wird undenkbar, wenn wir so weiter machen. Wenn wir es nicht wagen, werden wir noch darüber diskutieren während die Welt vor unseren Augen wortwörtlich zu Grunde geht.

    Schauen Sie sich die Dokumentation „Before the flood“ von Di Caprio auf Youtube an. Wir müssen „jetzt“ handeln. Auch mit dem Risiko, dass wir nicht die perfekte Lösung haben, bevor wir loslegen und es tun.

    • Hans Wuersch sagt:

      Gegen die von ihnen genannte Problematik (CO2, Klimaerwärmung) wären ja AKW die Lösung und nicht das Problem.

      • Fabian Riesen sagt:

        Bei dem Thema geht es um mehr als den CO2 Ausstoss, es geht um das Schliessen von Stoffkreisläufen und einem anderen Umgang mit Ressourcen. CO2 ist übrigens lediglich eine Grösse zur Quantifizierung der Klimaentwicklung. Die Klimaveränderung ist von weit mehr Faktoren abhängig. Ein Umdenken in der Energiefrage ist unumgänglich, die Technologien sind da, sie müssen nur noch genutzt werden, damit wird auch der Preis sinken.

      • Marcel Maier sagt:

        eine Lösung, die dann aber wieder andere Probleme schafft.

        • Martin Maletinsky sagt:

          So wie wohl alles irgendwelche Probleme schafft Herr Maier. Die Gesellschaft muss sich einfach die Frage stellen welche Ansprüche an den Lebensstandard sie sich zugestehen will und welche Probleme sie dafür zu akzeptieren bereit ist.
          Mir persönlich scheint die sich abzeichnende Klimaerwärmung für die Menschheit das drohendere Problem, als die sichere Endlagerung der radioaktiven Abfälle, welche mit entsprechendem Aufwand und Sorgfalt und mit dem nötigen politischen Willen eigentlich gelöst werden könnte.

      • Thomas Jobs sagt:

        @ Hans Wuersch:
        Ein aktuelles Windrad hat ein ROI von 7-10 Jahre, ab dann gibt es nur noch Gewinn. Bei den PV sind es je nach Technologie 3-7 Jahre und dann gibt es Gewinn von 25-30 Jahre (erst dann fällt die Kurve unter 80% Leistung).
        im weltweiten Mittel wurde der CO2-Ausstoss bei AKW auf 60g CO2/kWh berechnet. Bei den neusten Lagerstätten in Namibia mit mickrigem Gehalt sind es schon 160g CO2/kWh! Zur Erinnerung: Wind macht 14g und PV 38g CO2/kWh.
        .
        Die IAEA (DIE Atomlobby schlechthin) hat in 2 Szenarien berechnet, dass der CO2-Ausstoss in 45 bzw. 70 Jahren wegen der Urangewinnung höher ist, als bei Gaskraftwerken…

        • Rolf Bombach sagt:

          Alles richtig, aber nicht zuende gedacht. Stellt man Gösgen ab (60g CO2/kWh), muss spätestens im Winter zusätzlich 1 GW Strom importiert werden. Da EE nicht ausreicht, muss fossil auf 100% ergänzt werden. Damit liegt der differentielle Strommix in Europa praktisch ausschliesslich bei der Steinkohle mit 900g/kWh.
          Vergessen Sie Gaskraftwerke. Die EE haben die CO2 Zertifikate so verbilligt, dass nun Kohlestrom am billigsten ist. Der hat den Börsenpreis ruiniert und dies hat die Gaskraftwerke aus dem Rennen geworfen. 26 Gaskraftwerke haben in DE Stilllegung beantragt, das modernste mit 60% Wirkungsgrad in Irsching wurde stillgelegt. Ohne Energiewende hätten wir jetzt weniger CO2.

        • Thomas Jobs sagt:

          @ Rolf Bombach:
          der Anteil an Kohlestrom wird in D auch nach der EW bei 20% sein und das haben wir der Stromlobby und den Kohlegewerkschaftler zu verdanken!
          Abgesehen davon sind wir ja auch erst am Anfang der EW und der Zubau an EE und natürlich auch an Speicher nimmt zu. Da kann der Mix in Europa noch so schlecht sein, das wird uns bald nur noch am Rande interessieren.
          Ausserdem werden auch andere Länder mitziehen; gerade F hat ein gigantisches Klumpenrisiko mit ihren AKW, welches sich in den letzten heissen Sommer und kalten Winter enorm manifestiert hat!

  • Edi Hubschmid sagt:

    Sätze wie „Im Fall von alleinigem Solarstrom….“ entlarvt sich der Autor gleich zu Beginn. Man könnte meinen, der Autor habe noch nie etwas von Wasser- und Windkraft gehört. Zudem wird auch Gas aus natürlichen Ressourcen Energie erzeugt. Und von den von Tesla gebauten Batterien für die Installation im Keller der Gebäude, scheint er auch keinen Schimmer zu haben. Einzig bleibt, dass er den Interessenvertreter im National- und Ständerat nicht traut. So geschah es mit der Privatisierung der 2. Säule. Ebenfalls erwähnt er nicht die Atomenergie, bzw. die Kosten des Abbaus der AKWs und die Entsorgung durch die Nagra. Insgesamt für einen Akademiker eine ziemliche lausige Schreibleistung. Das Wort „Planwirtschaft“ ist bestimmt bewusst gewählt.

  • Daniel Meier sagt:

    Der Autor geht davon aus, dass man den Strom gleich benutzt wie heute. Heute ist es zum Beispiel verboten, über Mittag zu waschen. Und die Boiler werden nachts erwärmt, da es dann billiger ist. Zukünftig wird der Strom Mittags am Billigsten sein. Also liebe Hausfrauen: waschen was das Zeug hält. Er verschweigt auch, dass man lokale Speicherung machen kann. Also z. B. Batterien oder Wasserstoffproduktion. Des weiteren kann man auch E-Autos tagsüber laden. Mit all diesen Massnahmen wird das angetönte Problem gar nie vorhanden sein. Er scheint mir von der Elektrolobby bezahlt zu sein. Die wissen genau, dass sie zukünftig keine Rolle mehr spielen werden, wenn alle ihren Strom selber produzieren.

    • Mike sagt:

      Richtig. Es hat scheinbar immer noch Gemeinden, welche den Strom über Mittag für die WM sperren, ausgerechnet dann, wenn am meisten Solarstrom produziert wird. Weiersmüller negiert ebenfalls, dass die stromlose Zeit mit eigenen Speichern im Keller bereits heute möglich ist und hier noch viel mehr möglich sein wird. Dass die EW bereits heute diese Entwicklung zur autonomen Stromproduktion und -dessen Verbrauch merken, zeigen die neuen Gebühren und sinkenden Einspeise-Vergütungen für Solaranlagebesitzer.
      Ganz daneben finde ich, dass er die Kosten der AKW völlig unterschlägt. Die Verluste, die sie jährlich einfahren wie auch die Entsorgung in X Mia Höhe, die allesamt am Steuerzahler hängenbleiben. Und die Tatsache, dass praktisch dauernd 2 von 5 AKW ausser Betrieb sind.

  • Stefan W. sagt:

    (1) die 11 TWh werden nicht auf einmal fällig, sondern über einige Jahre verteilt. (2) Strom wird nicht gleichmässig übers Jahr und Tag/Nacht gebraucht, sondern der Verbrauch ist just dann am höchsten, wenn die Solarproduktion auch am höchsten ist. Daher kostet Strom tags ja auch mehr, als nachts. (3) Es gibt nicht nur zentrale Speicher, sondern auch dezentrale Speicher als Ergänzung. Nicht erst seit der Powerwall denken viele Solaranlagenbauer über eigene Speicher nach, aber Tesla wird den Markt einmal mehr befeuern: Häusliche Strompuffer werden ein zweites Leben für Auto-Akkus sein. (4) Es gibt nicht nur Hausdächer.

    Natürlich ist das alles nicht gratis. Nur: Ähnliche Argumentationen hätte man auch vor den AKW ins Feld führen können, und der Netzumbau muss sowieso kommen.

    • Rolf Bombach sagt:

      1) Was genau haben Sie an “ 11 TWh pro Jahr“ nicht verstanden? 2) Im Winter wird mehr Strom verbraucht als im Sommer, daher muss mittlerweile von Oktober bis April Strom importiert werden. Dass im Sommer so viel Strom produziert wird, dass gelegentlich sogar im Jahresmittel exportiert wird, hilft im Winter genau gar nichts. 3) Dezentrale Speicher, die nicht mal für den Haushalt reichen, nützen wenig. 2/3 des Stroms werden ausser Haus verbraucht. 4) Ohne grosse Freiflächenanlagen wird es tatsächlich nicht gehen. Und danke, dass Sie die Kosten für ein freistehendes Haus an sonniger Lage eingepreist haben. 5) Der Netzumbau ist genau wegen der EE und der Abschaltung der Grosskraftwerke nötig. Die Kosten der Systemintegration der EE sind höher als die Kosten der PV und Wind-Anlagen.

      • Stefan W. sagt:

        Lieber Herr Bombach, ich helfe Ihnen: Wenn die Initiative 2016 angenommen wird, dann werden nicht 2017 11 TWh pro Jahr mehr benötigt. Und auch nicht 2018. Sondern der Zusatzbedarf steigt über einige Jahre an.
        Und zweitens: Da wir seit etwas mehr als einem Jahr stolze Besitzer einer Solaranlage sind, habe ich einen ungefähren Überblick darüber, wann wieviel produziert und verbraucht wird, und wie gross die dafür benötigte Fläche und Speicherkapazität ist. Natürlich nur für einen Privathaushalt, aber immerhin inklusive Heizung, Warmwasser und Auto. Gewerbegebäude haben meistens auch Dächer und Fassaden, und ausserdem den Vorteil, dass der Strom vorwiegend tagsüber gebraucht wird. Selbst in einer Stadt werden Sie nur wenige Dächer ganz ohne Sonne finden. „Freistehend“ ist nicht nötig.

  • Hans Gerber sagt:

    Herr Weiersmüller, das was sie da schreiben mag ja richtig sein – aber halt politisch nicht korrekt. Grosse Teile der 68er und 80er Generationen verweigern sich erwachsen zu werden und sind in der pubertären Rebellion stecken geblieben. Ein Leben lang träumen hindert an Erfahrungen zu lernen – und am Schluss reiben sie sich verwundert die Augen und staunen, wenn sie zwischendurch mal aufwachen. Das wäre alles nicht so schlimm, wenn wir eben nicht gleichzeitig im Zeitalter der politischen Korrektheit leben würden….

    • Eugster Peter sagt:

      Lieber nicht erwachsen werden als frühzeitig zu vergreisen.

    • Paul Levi sagt:

      Sie schreiben einen totalen Quatsch! Wieso soll der Text von Weiersmüller politisch nicht korrekt sein? Er hat niemanden persönlich angegriffen oder beleidigt, sondern ganz klare Argumente gebracht und diese sogar mit Zahlen untermauert.
      Der Sieg von Trump beflügelt den Kampf gegen die politische Korrektheit, welche zum Teil sicher zu übertriebenen Auswüchsen führte (z.B. vertikal herausgefordert). Aber sollen jetzt Beleidigungen und Lügen plötzlich gesellschaftlich akzeptiert werden? Sicher nicht! Sie sollten selber aus Ihrer Traumwelt erwachen und lernen was wirklich wichtig ist.

  • reto gabathuler sagt:

    Die Lösung ist ganz simpel : dezentrale Speicher, d.h. Batterien im Einfamilienhaus. Gibt’s schon heute bezahlbar, damit sind März bis Oktober abgedeckt. Für die schattigen Wintermonate brauchen wir allerdings ein paar neue Gaskraftwerke, das sollte auch nicht verschwiegen werden.

    • Thomas Jobs sagt:

      @ reto gabathuler:
      korrekt eingesetzt bräuchten wir mit den schon vorhandenen Speicher eigentlich wenig Überbrückung, denn in den letzten 45 Jahren mussten wir nur 4 mal Strom zusätzlich importieren und sonst haben wir immer mehr exportiert, als verbraucht!
      Aber mehr Speicher welcher v.a. dezentral ist, hat viele Vorteile. So können wir längere Zeiten überbrücken und dank der Dezentralität haben wir weniger Cluster, welche von eventuellen Blackouts betroffen sind.
      Das Grid ist schon länger am verlottern und das wurde trotz der Gründung von Swissgrid nicht geändert. Aber so können wir auch gleichzeitig auf die neuste Technologie aufrüsten und nicht im letzten Jahrhundert verharren; Stichwort Smartgrid!

      • Rolf Bombach sagt:

        Und was nützt uns der Jahresdurchschnitt, wenn genau jetzt 3.1 GW Strom in die Schweiz importiert werden müssen? Offensichtlich funktioniert das mit den angeblich vorhandenen Speichern doch nicht. Studieren Sie doch mal die schweizerische Elektrizitätsstatistik vom BFE.

        • Thomas Jobs sagt:

          @ Rolf Bombach:
          habe ich doch und da ist in der Tabelle 6 klar ersichtlich, dass wir nicht wie immer behauptet ein Strommanko haben sondern zu 95% im Plus sind! Mit dem Ausbau der EE und der Speicher bis 2050 sind wir zu 100% unabhängig.

  • Beat Flachmüller sagt:

    Nur zu behaupten, dass es nicht funktioniere auf Solarstrom umzusteigen akzeptiere ich nicht. Was sind denn Ihrer Meinung nach die Alternativen? Bitte sagen Sie nun nicht, dass dies AKW’s seien, denn es weiss bis heute niemand was mit dem jahrtausendelang strahlenden Abfall passieren soll. Klar macht die Nagra seit Jahrzehnten Sondierbohrungen, aber hier behaupte ich, dass es nicht funktioniert.

    • Walter Boshalter sagt:

      Es wird nicht behauptet dass es nicht funktioniert. Aber es wird darauf hingewiesen dass dazu planwirtschaftliche Methoden nötig wären.

      • Stefan W. sagt:

        @W. Boshalter: Verständnisfrage: Brauchen AKW denn keine „planwirtschaftlichen Methoden“? Wachsen die einfach von allein und rein marktgesteuert da, wo sie benötigt werden, und ebenso verschwindet ihr Abfall ganz ohne staatliche Lenkung?
        Oder was meinen Sie genau mit „Planwirtschaft“?

  • Stefan Leu sagt:

    Dieser Artikel ist im Jetzt-Zustand zutreffend, spricht die technischen Fragen richtig an, die aber auf 35 Jahre kein Problem darstellen. Batterieleistung wird sich verdreifachen, so dass jeder Haushalt einen Tesla-Modul einbauen kann. Fernleitungen aus dem Norden (Wind und Wasserkraft) und der Sahara werden Spitzenbedarf abdecken, alles billiger als Fossil oder Nuklearstrom. Kurzfristige Schwankungen lassen sich immer noch mit Gas, oder nachhaltigen Holzschnitzel- oder Abfall-Biogas befeuerten Generatoren abdecken.
    Ich befasse mich wie der Autor seit 40 Jahren mit nachhaltiger Entwicklung, habe dabei aber immer die Leitungen der Technik in der Zukunft richtig mit einberechnet.
    Die Probleme sind klar, die Technologien vorhanden, also nichts wie and die Arbeit statt nur zu kritisieren.

  • werner boss sagt:

    Da würden sich die Basler aber freuen wenn an heissen Sommertagen der Rhein nur noch zwei Drittel der sonst üblichen Wassermenge führen würde! Und das bei tendenziell zunehmenden Trockenperioden!! Wann begreift die Menschheit endlich, dass das WACHSTUM NICHT unendlich möglich ist!

  • Thomas Jobs sagt:

    Zum guten Glück machen wir die EW nicht nur mit PV…!
    Andere Technologien zum speichern sind am Start und werden laufend verbessert, z.B. Heimakku, Power2Gas, und Gravity Storage. Und eben: PV ist nicht die einzige EE und der paneuropäische Stromverbund wird ja auch laufend ausgebaut.

  • Rico Hauser sagt:

    Ein herzliches Bravo zu diesem mutigen Artikel ! Endlich werden hier die üblicherweise von einem grünen Machbarkeitswahn durchtränkten hochfliegenden Erwartungen fachlich-kritisch hinterfragt. Besorgniserregend ist vor allem der Hinweis, dass im Bundeshaus bei allzu vielem grüne Lobbyisten die Fäden ziehen. Die wahren Kosten werden dem Volk verheimlicht !

    • Peter Meier sagt:

      Ach Hauser, die rechtsbürgerliche Mehrheit im Parlament scheint ja ziemlich impotent zu sein, wenn sie es nicht einmal schafft die paar verbliebenen Linken zu überstimmen…
      Im Übrigen würde ich von einem ausgewogenen Artikel eines „unabängigen“ Autors, z.B. erwarten, dass er Alternativen zu den kritisierten Energieerzeugungstechnologien aufzeigt. Ihre Massstäbe scheinen da etwas weniger hoch zu sein. Es reicht, wenn das Geschreibsel Ihrer Meinung entspricht.

  • Peter Freudig sagt:

    Kürzlich auf ARTE-TV, Kernkraft aus Thorium und Flüssigreaktoren. (Rohstoff auf der ganzen Welt, weniger Aufbereitung, rel. gefahrloser Betrieb, Havariebeherschung, viel weniger Abfall, kleinere Halbwertszeiten und nicht waffenfähig). Wer weiss Bescheid?

    • Jonas Hostettler sagt:

      ETH NuklearwissenschaftlerAKW-Befürworter Professor H. Prasser weiss Bescheid und sagt es so: diese neuen Nuklear-Technologien benötigen noch mindestens 20-30 Jahre bis zur Serienreife. Er befürwortet die konventionellen Reaktoren. Damit kommen diese neuen Technologien also viel zu spät, um den Strom nachhaltig und ungefährlich produzieren zu können. Übrigens hat Prof. Anton Gunzinger die Sache mit den erneuerbaren Energien durchsimuliert und kommt zum Schluss, dass es durchaus machbar ist. Der Autor des hier piblulizierten Artikels scheint technologisch 10-15 Jahre hintendrein zu sein.

    • Thomas Jobs sagt:

      @ Peter Freudig:
      laut den involvierten Wissenschaftler werden die ersten dieser AKW in ca. 40 Jahren serienreif sein, machen immer noch für 300 Jahre Atommüll, aber dieser straht dann einfach stärker!
      Bis in 40 Jahre haben wir die EW gemacht, dann brauchen wir keine neuen Atommüllschleudern!

  • Johan sagt:

    Klar hat das grosse Nachteile, aber was sind die Alternativen? Weil es ist klar, dass wir irgendwann aus der atomaren und fossilen Stromerzeugung aussteigen müssen. Meiner Meinung nach wird sich die Industrie schon was zur Stromspeicherung einfallen lassen, wenn die Nachfrage genug gross ist. Man könnte, um nicht nur Pumpspeicherkraftwerke und konventionelle Akkus, z.b. auch mit der Überproduktion von Solarstrom per Elektrolyse Wasserstoff herstellen, welcher dann bei Bedarf wieder in Stom umgewandelt werden kann.
    Falsch finde ich, wenn man an einer Technologie festhält, welche zukunftslos ist, nur weil die alternativen zum gegebenen Zeitpunkt zu aufwändig und teuer entscheiden.

  • Heinz Egloff Olten sagt:

    In diesem Gebiet werden die Schweizer Stromkonsumenten brandschwarz angelogen. Und zwar von allen Seiten. Stromlücke: Ein Witz! Fragt mal einen Insider, ein Stromhändler. Tagtäglich wird auch heute, trotz des Ausfalls von einem AKW Beznau und Leibstadt, sehr viel elektrische Energie ins Ausland verkauft. Und zwar in grossen Mengen und in den Spitzenzeiten. Auch die Verbrauchsspitzenzeiten haben sich verlagert. Den Mittagsspitz gibt es, auch dank Solarenergie, nicht mehr. PV Anlagen sollten nur noch mit Speicherakkus bewilligt werden damit jeder die ganze PV Leistung für sich verbraucht. Weiter müssen die Alpiq, BKW usw. wieder fürs Netz verantwortlich sein. Swissgrid, dieser aufgeblasene Konstrukt, kostet blödsinnig Geld und muss wieder verschwinden. Und: Keine Liberalisierung!

    • Thomas Jobs sagt:

      @ Heinz Egloff:
      als Ergänzung: in den letzten 45 Jahren musste die Schweiz nur 4 mal mehr Strom importieren als exportiert wurde!

    • Rolf Bombach sagt:

      Ach ja? Und wann war das das letzte Mal? So im September oder was? Die Netzdaten kann man im WWW einsehen, auf die Viertelstunde genau. Von Januar bis Ende März wurden allenfalls 1-2 Stunden pro Woche eher minimale Mengen netto exportiert.
      Genau jetzt werden übrigens 3.173 GW importiert.

  • Beat Müller sagt:

    Nur mit Sonne wird es nicht gehn. Ein guter Mix aus Wind und Sonne muss her. D.h. wer keinen Atomstrom in der CH will, darf von den windtechnisch interessanten Standorten höchstens 10 bis 20% aus Landschaftsschutzgründen ausnehmen, der Rest ist freizugeben für Windräder.
    Ebenso brauchen wir Kohlenkraftwerke, die nur dann laufen sollen, wenn grüne Energie knapp ist und zu wenig Importe möglich sind (z.B. Netzkapazität).
    Elektro Autos sind hingegen ein Teil der Lösung. Sofern ihr Akku nur dick genug ist. Mit einem 100 kWh Auto muss ich unter der Woche nicht jede Nacht nachladen. Sondern dann nachladen, wenn grüner Strom im Überschuss da ist. Dafür braucht es natürlich Smart Meter. Die würden auch den Akku für zu Hause interessant machen: Laden wenn Strom billig, entladen wenn teuer.

    • Meret Bertschinger sagt:

      Mix ist gut. Aber es ginge auch noch ganz anders: Wenn wir Elektrospeicher-, Gas- und Ölheizungen verbieten und stattdessen Wärmepumpen installieren, steigt zwar der Stromverbrauch. Die eingesparten CO2-Emissionen der Heizungen würden aber mehr als ausreichen um den Stromverbrauch dieser Heizungen und die Produktion der AKW mittels Gaskombikraftwerken auszugleichen. Rechnen Sies nach! Es bräuchte dafür keinen Netzumbau, keinen einzigen Quadratmeter Solar, kein einziges Windrad. Die CO2-Emissionen wären geringer wie heute. Auch wenn diese Lösung sicherlich nicht mein Favorit ist, sie ist möglich, günstig und machbar. Und sie würde weniger CO2 ausstossen wie heute. Einfach mal soviel zu den Möglichkeiten.

      • Martin Maletinsky sagt:

        Danke Meret Bertschinger, dass Sie in Ihrem Kommentar aufzeigen, wie es selbst bei einem Verzicht auf Kernenergie noch andere Alternatien gibt, als die wunderschöne Landschaft der Schweiz zu opfern und mit Windfarmen und Solarpanelen zuzupflastern (welche notabene zu Spitzenzeiten ohnehin nicht genügend Strom produzieren werden)..
        Auch wenn ich persönlich ein Befürworter der Kernenergie bin, könnte ich gut mit einem Ausstieg leben, wenn dafür nicht überall Windturbinen aufgestellt und historische Bausubstanz mit Solarpanelen zugepflastert würde. Den Weg den Sie skizzieren könnte ich durchaus befürworten, auch wenn es nicht unbedingt mein Favorit wäre.

  • Glücki René sagt:

    Lieber einen radikalen Umbau des Stromnetzes als Milliarden bezahlen für den Abbau unserer maroden AKW’s! Der Umbau hat wenigstens Zukunft. Zudem – wo bleibt in der Argumentation das Potential der Hausbatterien? Bei mir zu Hause funktioniert das bestens! Ausgeblendet weil verblendet?

  • Hans Früh sagt:

    Etwas mehr Bemühung um Objektivität würde einem Ingenieur gut anstehen.
    Wenn Herr Weiersmüller schon aufklären möchte, sollte er mit der selben scharfen Zahlenbrille auf die Kosten der Atomenergie schauen. Da wird nämlich seit Jahrzehnten beschönigt und gemogelt, dass sich die Brennstäbe biegen.
    Dass der Ausstieg aus dem Kernenergiemonopol von Tag zu Tag teurer wird, haben wir vor allem der unkritischen Haltung derer Beführworter zu verdanken. Die Gilde der Ingenieure hat dazu stets geschwiegen. Kein Wunder traut man ihren Vertretern heute nicht mehr über den Weg.

  • Rico Hauser sagt:

    Ursprünglich war eine Stromliberalisierung geplant: Jeder Haushalt sollte selber seinen Stromlieferanten wählen können. Dann hat BR Leuthard das auf grünen Druck gekippt, weil Solarstrom zu teuer und damit unverkäuflich würde. Das gibt nur einen kleinen Vorgeschmack der geplanten Energiediktatur ! Nur mit Zwang und massiv teurerem Strom lässt sich die Energiewende durchsetzen. Darum NEIN zur grünen Initiative !

    • Meret Bertschinger sagt:

      Solarstrom ist weder zu teuer noch unverkäuflich. Das EWZ führt eine Warteliste von Kunden, welche im Rahmen des Produkts „solarzüri“ in Solarkraftwerke investieren möchten. Ich stehe ebenfalls auf der Warteliste. Das Geld ist bereit und fliesst in den Bau subventionsfreier Solaranlagen, sobald das EWZ neue Projekte aufgegleist hat. Allein diese Tatsache straft Ihre Argumentation Lügen.

  • Matthias Vogelsanger sagt:

    Soso, der der „solare Umbau“ sei „ohne Planwirtschaft undenkbar“. Dann halt mit Planwirtschaft. Allemal besser als die Misswirtschaft, die wir heute haben.

  • Peter Meier sagt:

    Nicht einmal der Netzbetreiber Swissgrid bestätigt die Panikmache des „unabhängigen“ Basler Zeitung – Energie“experten“ Weiersmüller. Wie kann man sich als „unabhängig“ bezeichnen und gleichzeitig ein Loblied auf die SVP singen?

  • didi klement sagt:

    Sehr enttäuschend, wie da Meinung kundgetan wird, die aus einem Prospekt der Atomlobby stammen könnte. Natürlich dreht sich die Welt weiter und die Verbreitung der Elektroautos wird stark zunehmen, womit das Speicherproblem verlagert werden kann. Tesla denkt da weiter als der Autor und hat Solardachziegel entwickelt, die in zwei Jahren dann als Dach zusammengesteckt werden können. Die Speicherbatterien und die Elektroautos hat Tesla auch schon, man kann also umsteigen wenn man will und viele von uns haben das auch ohne Tesla geschafft. Stehenbleiben gilt nicht!

  • Caspar Müller sagt:

    Smartgrid-Wasserstoffsspeicherung-Hybridwerke-Tesla-Wall. Der Verfasser sollte möglicher weise entweder sein Wissen upgraden oder nicht dem Mainstream der Atomlobby folgen. Denn die Strategie der Elektrizitäts/Stromverteilung ist gemäss Swissgrid/BfE die Bildung von „Smartgrids“. Es bestehen bereits diverse funktionierende Smartgrids. Die Hochschule des Wallis hat in Zusammenarbeit mit dem BfE eine eigene Einheit „Smartgrid“. Das Hybridwerk Regio Energie Solothurn ist eine Vorzeige Anlage für die Energieversorgung der Schweiz. Tesla – Wall ist die marktreife Umsetzung der zukünftigen An-und Verwendung von Solarstrom. Zudem jede Wärmepumpe eines EFH sollte mit einer PV-Anlage zwingend ergänzt sein. Dies gefällt der Atomloobby jedoch gar nicht.

  • Cedric Gehrer sagt:

    Klar, wenn man an der konventionellen zentralen Energieerzeugung festhalten will, das Netz nicht umbauen will, die heute schon verfügbare Speichertechnologie vergisst, die technologische Entwicklung und die Entwicklung der Preise vergisst, dann kann man das schon so glauben, wie es hier dargestellt wird. Nur: Es ist etwas realitätsfern…

    • Walter Boshalter sagt:

      Nur scheint es so zu sein, dass sowohl dezentrale Anlagen als auch der Ausbau einer einfachen Stromleitung (geschweige denn eines Netzumbaus) in diesem föderal organisierten Land soviel Widerstand von Landschafts- und Ortsbildschützern, NIMBYs und Elektrsmsogopfern auf den Plan ruft, dass die eigentliche Aussage des Artikels – kein Umbau ohne Planwirtschaft – mir sehr realitätsnahe vorkommt

  • Peter Meier sagt:

    Wer sich wirklich fundiert informieren will, der lese das Buch „Kraftwerk Schweiz“ des ETH-El. Ing. Anton Gunzinger. Darin wird aufgezeigt, wie eine nachhaltige Energieversorgung der Schweiz mit ALLEN zur Verfügung stehenden alternativen Energiequellen, sowie der heute zur Verfügung stehenden Stromspar-, Speicher- und Lastausgleichstechnologien funktionieren kann. Das Solarstrombashing des Blocher-BaZ-Kolumnisten Weiersmüller kann man daneben getrost vergessen.

  • Felix T. sagt:

    Mein Dach wäre perfekt für Solarstrom. Das Problem – die Kosten sind einfach viel zu hoch. Wäre der ROI bei 4-5 Jahren, würde ich sofort umsteigen, allerdings die Installation durch eine deutsche Firma machen lassen. In der Schweiz – viel zu teuer. Wenn der ROI bei 15 Jahre liegt, lohnt sich das nicht, denn nach 15 Jahren liefern die Panels nicht mehr die 100%ige Leistung und die ersten Panels müssen ausgetauscht werden – wieder Kosten. Das ist der Grund, warum ich gegen Solarstrom bin, denn die Schweizer Solarstromanbieter sind einfach kostentechnisch abgehoben. Sie wollen sich gesund stossen, wie in den letzten Jahren mit Staatsunterstützung. Wir Private haben praktisch nichts davon, ausser einem besseren Gewissen. Das brauche ich aber nicht.

    • Meret Bertschinger sagt:

      Herr T., rechnen Sie erst mal richtig! Der ROI liegt bei ca. 15 Jahren mit eingerechneten Unterhaltskosten im Eigenverbrauch. Wenn Sie diese weglassen, kommen sie bei einer ausreichend grossen Anlage schnell runter auf rund sieben bis acht Jahre. Sie dürfen natürlich nicht ROI’s nehmen mit eingerechneten Unterhaltskosten und dann diese in der Rechnung nochmal draufhauen. Ausserdem laufen heute schon sehr viele Solaranlagen komplett ohne Subventionen. Das EWZ baut im Rahmen des Produkts „solarzüri“ subventionsfreie Anlagen und führt eine Warteliste (!) mit potentiellen Investoren. Wenn man da die Zeichen der Zeit nicht sieht, muss man blind sein.

      • Felix T. sagt:

        Frau B, ich bin kein Investor. Ich bin ein Normalverdiener, der nicht hundertausende von Franken zur Verfügung hat, um mein Gewissen zu beruhigen. Was mache ich jetzt Ihrer Meinung nach. Ich könnte heute chf 30’000 Franken inkl. Installation investieren und mehr geht einfach nicht. Und wo kriege ich eine Anlage für das Geld, um das Haus zu betreiben. Es ist ein altes Haus aber zum Neubau fehlt uns das Geld. Was also würden Sie mir raten?

        • Meret Bertschinger sagt:

          Lieber Herr T., ich sage nicht, dass sie ihr Geld in Solar investieren müssen. Aber ich möchte wenn schon die richtigen Zahlen lesen. Und die sind halt einfach so, dass beim ROI die Wartungskosten schon reingerechnet sind. Dazu gehört Ersatz des Wechselrichters nach 12 bis 15 Jahren und allenfalls auch mal eines Panels. Beim Eigenverbrauch ergibt das einen ROI nach rund 15 Jahren. Ich fände natürlich schön, wenn Sie sich entschliessen sollten, eine Solaranlage zu bauen. Aber das ist nicht mein Entscheid, das müssen Sie mit sich selber ausmachen.

          • Felix T. sagt:

            Frau Bertschinger, offenbar sind Sie Solarexpertin oder Unternehmerin. Ich denke ich weiss warum sie sich freuen würde, wenn ich in eine Solaranlage investiere. Würden Sie das auch tun, wenn das Geld nicht sooo locker sitzt, wie wir es uns alle wünschten? Schade haben Sie keine Lösung für mich. Genau das habe ich nämlich gemeint. Alle verkaufen gerne aber eine echte Lösung für uns einfache Leute mit etwas Erspartem haben Sie nicht. Danke für die Bestätigung, dass ich mit meinem Beitrag genau richtig liege.

          • Meret Bertschinger sagt:

            Ja, ich bin Unternehmerin, aber definitiv nicht im Energiebereich. Ich würde mich deshalb freuen, wenn Sie eine solche Anlage bauen, weil ich die Notwendigkeit sehe, die Energieversorgung komplett auf erneuerbare Beine zu stellen. Und natürlich habe ich eine Lösung für ihre 30’000 Franken. Dafür gibts mittlerweile um die 15 kWp Solaranlage. Aber ich kann Ihnen ja nicht vorschreiben, was Sie zu tun haben, der Entscheid, das zu tun, muss schon von Ihnen kommen. Und falls Sie nur einen Teil davon investieren möchten: Bei einer Energiegenossenschaft ist das Geld gut aufgehoben. Man kann auch etwas für die Erneuerbaren tun, ohne das eigene Dach zu belegen.

          • Felix T. sagt:

            Frau B. danke fürs gute Zureden aber ich habe mal ausrechnen lassen, auf einer Solar-Experten-Seite, was ich mit meiner 25qm grossen Dachfläche bekomme. Hier die Antwort nach der Berechnung: Auf Ihr Haus passt eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von rund 3.5 kWp . Damit produzieren Sie etwa 3’875 kWh/Jahr . Bereits nach 15 Jahren sollte Ihre Anlage amortisiert sein. Also doch 15 Jahre. Viel zu lang.

        • Reto Culatti sagt:

          Hallo Herr T: Die Präsentation dieses Vortrages (http://energie-steinerberg.ch/Infoabend%202016.10.26.pdf) wird in ca. 2 Wochen online sein. Schauen Sie nochmals da rein. Mit 2/3 Ihres Kapitals sind Sie dabei.

        • Felix T. sagt:

          Danke Herr Culatti, das schaue ich mir gerne an. Wie ist es denn im Winter, wenn die Panels mit Schnee bedeckt sind. Um wieviel verringert sich meine Leistung dann?

    • Thomas Jobs sagt:

      @ Felix T.:
      Der ROI bei den EE ist viel tiefer, als immer behauptet. Bei den PV sind es je nach Technologie 3-7 Jahre und dann gibt es Gewinn von 25-30 Jahre (erst dann fällt die Kurve unter 80% Leistung).
      Es gibt seriöse Panelhersteller, welche sogar 25 Jahre Garantie auf die 80% der Leistung geben.
      Eine vor 40 Jahren installierte PV-Anlage in den USA hat heute nachgemessen immer noch 70% der ursprünglichen Leistung!

      • Felix T. sagt:

        @Jobs. Dann liegen also die Energieexperten mit Ihren Energierechnern auf ihren Seiten völlig falsch. Ich weiss echt nicht, wer von Euch nicht die Wahrheit sagt. Der Hersteller und Installateur oder die unabhängigen Energieexperten. Jeder erzählt etwas anderes. Deswegen ist Eure Glaubwürdigkeit noch so gering.

        • Thomas Jobs sagt:

          @ Felix T.:
          jein, es gibt oftmals Verwechslungen bzw. Falschinterpretationen! Z.B. heisst es, dass die PV-Panel nur 25-30 Jahre halten. Und dann, zerbröseln sie? Nein, ab dann sinkt die Leistung unter 80%, was aber dank der längeren Lebensdauer im Vergleich zu früher kein Problem mehr ist.

  • Noldi Schwarz sagt:

    Vielleicht wäre es Zeit einen Blick auf unseren grossen Nachbarn im Norden zu werfen. Dort stehen zwar bis zu 40% des Strombedarfs aus Erneuerbaren zur Verfügung. Doch die Geister die ich rief … Trotz aktuell über 100 Mia. Subventionen tauchen immer wieder neue Probleme auf. Der Netzausbau wird wohl 500 Mia. EUR kosten. Ein Gesamtkonzept, ausgearbeitet mit allen Betiligten fehlt immer noch. So auch in der Schweiz. Wo sind die konkreten Pläne und Kosten? Erneuerbare werden immer schön geredet. Es gibt keine Technologie, ohne Nachteile. Wer die versucht aufzuzeichnen, wird als Ketzer an der Pranger gestellt. Recycling Batterien/Solarzellen, Kosten Infrastruktur, Notfallkonzepte., Wiederbeschaffungs- und Betriebskosten, Einfluss neuer Technologien. Alles nicht andiskutiert.

  • Roland Berra sagt:

    In sonnige Gebiete kann ein Familienhaus ohne weiteres 8000 bis 13000 KW pro Jahr produzieren. Wir sind bei 12’000 und könnten auf 16’000 gehen. Einstand unter 12 Rp pro KW auf 25 Jahre. Das würde für jeder rentable sein wenn man nicht 90% der Produktion tagsüber 90% an die Elektrizitätswerke für 6-7 RP abliefern müsste um dann nachts für 25 Rp wieder zu kaufen. Die Organisation La Houille d’Or ist der Meinung dass jeder würde sein Strom selber produzieren wenn er sein Strom ohne kosten selbst konsumieren könnte. Letzte Hoffnung sind Tesla typen von Batterie wenn sie nicht verbieten werden um die Interessen der Elektrizitätwerke zu schützen !

  • Ueli Waldispühl sagt:

    Der Autor verschweigt, dass auch die Kernenergie Subventionen verschlingt, wenn man die vollen Kosten vom Bau bis zur (früher oder später unvermeidlichen) Stilllegung berücksichtigt. Noch schlimmer würde es aussehen, wenn die Kernkraftwerke Versicherungsprämien für die vollen Risiken zahlen müssten.

  • Ueli Waldispühl sagt:

    Vor rund 2 Jahren (bin nicht mehr ganz sicher) passierte etwas interessantes: Eine Sonnenfinsternis zog über Europa hinweg. Die Energieverteiler erkannten das als Risiko für die Stabilität des Netzes und planten Monate im Voraus, wie sie den massiven (!) kurzzeitigen Ausfall in den den Griff bekommen konnten. Sie schafften es.

    1) Irgendwo in Europa scheint die Sonne immer, wenn es keine Sonnenfinsternis gibt. Und die Netze schaffen es, produzierten Strom in schattige Gegenden weiterzuleiten. Gilt auch für die Wintermonate, wo in Südeuropa der Sonnenstrom fliesst.

    2) Wenn eine Sonnenfinsternis die Netzstabilität gefährdet, haben wir doch schon heute eine ansehnliche Produktion.

    Die Perspektiven sind gut, wenn die europaweite Verteilung mit dem Ausbau der Produktion Schritt häl

  • Meret Bertschinger sagt:

    Die Zahlen, welche Herr Weiersmüller da präsentiert, decken sich nicht mit einer realen Anlage in Zürich-Wipkingen. Die Anlage produzierte 2015 in den Monaten Januar, Februar, November und Dezember 3026 kWh Strom. Der stärkste Monat war der Juli 2015 mit 2295 kWh. Bei Anlagen in den Bergen sieht dieses Verhältnis nochmals ganz anders aus, weil es dort keinen Hochnebel gibt. Auf der Verbraucherseite sieht es so aus, dass wir eine ausgeprägte Mittagsspitze haben. Diese Mittagsspitze machen die Solaranlagen mit und entlasten so das Netz. Heute wird die Mittagsspitze mit Speicherwasserkraft bewältigt. Diese kann jedoch zu jeder beliebigen anderen Tages- oder Nachtzeit bezogen werden. Auch saisonale Verschiebungen im grossen Ausmass sind gut möglich.

    • Tiziana Rapelli sagt:

      Natürlich könnte man theoretisch auf jedem Berggipfel eine PV-Anlage installieren. Aber wer will das? Und wer bezahlt das? Da braucht es mind. 7 Jahre Stromproduktion, bis der Aufwand für Herstellung, Transport und Einrichtung der Anlage gedeckt ist (dies bei max. 25 J. Lebensdauer). Und mit der Anlage ist es nicht getan, es braucht einen Netzanschluss, denn die Verbraucher sind nicht dort, wo der Strom produziert wird. Aber klar, in der Theorie und mit viel Ideologie funktioniert alles.

      • Reto Culatti sagt:

        Natürlich könnte man noch weiter AKW’s und Kohlekraftwerke in jedes Ballungszentrum bauen. Aber wer will das? Und wer bezahlt das? Da braucht es mind. X Jahre Stromproduktion, bis der Aufwand für Herstellung, Transport und Einrichtung der Anlage gedeckt ist (dies bei max. 50 J. Lebensdauer). Und mit der Anlage ist es nicht getan, es braucht einen Entsorgungsplan Aber klar, in der Theorie und mit viel Ideologie funktioniert alles.
        Bitte Lösungen bereitstellen bevor zu allem immer nein gesagt wird!
        Zitat von Marie Curie: „Ich beschäftige mich nicht mit dem was getan worden ist, mich interessiert, was getan werden muss.“

        • Meret Bertschinger sagt:

          Herr Culatti, auch wenn wir wohl gleicher Meinung sind, aber so einfach ist es nicht. Ein AKW oder ein Kohlekraftwerk kann niemals soviel Strom produzieren, dass der Aufwand für Herstellung, Transport und Einrichtung gedeckt ist. Das können nur Erneuerbare. Weil sie eben keine Energie produzieren, sondern Energie nur verdichten. Die Energie ist da, sowieso. Die Frage ist nur, ob sie genutzt wird oder nicht. Bei einem Kohlekraftwerk hingegen werden 10 kWh Heizenergie ausgebuddelt und mit grauer Energie nochmals irgendwie 2 kWh dazugelegt. Mit dem Aufwand von 12 kWh kann man dann 3 bis 4 kWh Strom produzieren. Sie sehen selber, den Punkt, dass ein AKW oder Kohlekraftwerk soviel produziert hat wies braucht, gibts nur einmal, im Punkt null. Wenn man das Werk also gar nicht baut!

        • Meret Bertschinger sagt:

          Oder anders gesagt: Erneuerbare können ihre Umweltauswirkungen selber kompensieren. Fossile und AKW können das nicht. Sie schlagen also unter dem Strich immer negativ zu Buche. Das, was Erneuerbaren vorgeworfen wird, dass es zu lange ginge bis die Energie wieder eingespielt sei (und sieben Jahre ist im Übrigen viel zu viel), ist das grösste Killerargument gegen AKW. AKW können die Energie niemals wieder einspielen! Sie sind für die Umwelt immer nur eine Belastung.

          • Reto Culatti sagt:

            Albert Einstein sagte:
            „Die Kernspaltung hat alles verändert, nur nicht die Art unseres Denkens. Deshalb bewegen wir uns auf eine Katastrophe ohnegleichen zu.“

      • Thomas Jobs sagt:

        @ Tiziana Rapelli:
        was spricht gegen PV als Lawinenverbauung? Nichts!

      • Felix Rothenbühler sagt:

        @Rapelli: Da stimmt gleich einiges nicht: 25J. sind nicht die maximale Lebensdauer, sondern die minimale. AKWs und Wasser-Turbinen stehen auch nicht da, wo der Strom verbraucht wird, die Netze brauchen wir so oder so und deren Kosten fallen auch so oder so an. Zudem gibt es genug Dachflächen in der Nähe der Haushalte, um den Strom da zu produzieren, wo er gebraucht wird. Und 7 Jahre Amortisation sind schon lange passé.
        Vergessen Sie nicht, dass AKWs, Wasserwerke und alles andere genauso unterhalten und gewartet werden muss, das ist keine spezifische Eigenschaft von NEE.

  • Reto Culatti sagt:

    Als Chemiker HTL/Ing. SIA ausgebildet, sollte man genügend Wissen haben, dass man Energie nicht vernichten kann. Der einzige Energielieferant ist die Sonne: Direkt durch Licht, indirekt durch Photosynthese. Auch Biogas und Wasserkraft, auch Kohle und Erdöl sind vorhanden, weil es die Sonne gibt. Der Mensch muss lernen, dass nicht mehr Energie verbraucht werden kann, als die Sonne GLEICHZEITIG abgeben kann. Nur durch eine Verhaltensänderung sind wir in der Lage, das aktuelle Ungleichgewicht auszugleichen. Und unter Verhaltensänderung verstehe ich nicht nur den Verbrauch, sondern auch die Energiegewinnung! Universitäten und Hochschulen sind dazu da, Lösungen zu finden. Trotz dieser Ausbildung hat der Autor nicht realisiert, das Bremsen und Verhindern nicht die richtige Lösung ist. Schade!

    • Hans Grob sagt:

      Falsch. Erdwaerme stammt erneuert (!) aus Kernfission im Erdinnern. In der Sonne Kernfusion. Die typischen Energien dabei pro sind eine Million mal groesser als bei chemischen oder photoelektrischen Prozessen. Deshalb wird sich die Menschheit am Ende ausschliesslich auf Nuklearenergie konzentrieren. Weg mit Segelschiffen und Kohledampfern.

      • Meret Bertschinger sagt:

        Hans Grob: Ebenfalls falsch! Erdwärme stammt zu einem Teil aus Kernprozessen im Erdinnern. Zu einem anderen Teil stammt sie aus der Zeit der Entstehung der Erde, als die Masse aus interstellaren Nebeln stark verdichtet wurde und sich deshalb stark erwärmte. Das ist auch der Grund, wieso die Erde auskühlen konnte und Leben auf der Erdkruste überhaupt erst möglich wurde. Würde nämlich alles aus Kernfission stammen, dann gäbe es uns wohl gar nicht, weil die Leistung einfach viel zu gross wäre und man auf der Erdoberfläche nicht leben könnte weil zu heiss. Und dann stammt die (genutzte) Erdwärme natürlich auch zu einem Teil von der Sonne. Das Erdreich erwärmt sich im Sommer und die Wärme wird im Winter mit Wärmepumpen wieder genutzt.

  • Ronnie König sagt:

    Schlagwort Planwirtschaft: Ohne Strategie bei grösseren Veränderungen geht weder links noch rechts viel! Man denke nur bei der Landwirtschaft und Wirtschaft sonst, dem Militär, es werden Pläne für längere Zeit und Verbindlichkeit gefordert.also Planwirtschaft. Jeder spart auf seine PK, auch Planwirtschaft? Eher nicht, aber der einfach Bürger schnappt wie ein Fisch nach dem Wurm. Würden die Menschen doch etwas vermehrt ihr Hirn, den Verstand nutzen, dann wäre vieles weniger aufgeregt. Solar hat Zukunft, ist aber kein Allerweltsheilmittel, nur eine von vielen guten Lösungen. Umdenken müssen wir eh, da führt kein Weg daran vorbei.

  • Maurice Bill sagt:

    Der Autor zeigt den Aberglauben der Erneuerbaren klar auf. Solarstrom ist die Religion der EFH-Besitzer, die sich ihr gutes grünes Gewissen von den Mietern subventionieren lassen. (Windstrom kann man in der Schweiz ohnehin vernachlässigen, ist nichts als ein Witz.) Dabei vergessen sie, dass in Zukunft immer weniger Leute in EFH wohnen werden. Ein 6-Familien-Haus hat nun mal nicht die 6-mal grössere Dachfläche als ein EFH. Weiter wird unterschlagen, dass auf die Haushalte weniger als ein Drittel des Stromverbrauchs entfällt. Es wird gelogen mit der Jahresproduktion bzw. die Leute werden für dumm verkauft. Diese ist nutzlos, wenn wir im Sommer eine Regenperiode haben oder im Winter wochenlang Nebel. Für Erneuerbare braucht es zu JEDEM Zeitpunkt eine Reserve, zentral aus grossen Anlagen.

    • Kevin Siegenthaler sagt:

      Was sollen diese Behauptungen? Es gibt durchaus sehr viele Mieter, die pro Erneuerbare sind. Der Hauseigentümer macht nicht immer mit, aber wenigstens kann man schon heute gegen Aufpreis reinen PV- oder wenigstens Wasserkraftstrom beziehen. Zu Hause muss beginnen, was Strom spart im Vaterland …

    • Meret Bertschinger sagt:

      Herr Bill, bei allem Respekt, aber viele Solarstromanlage sind gar nicht subventioniert. Was soll also diese billige Stimmungsmache? Ich bin selber an zwei Solaranlagen finanziell beteiligt. Beide Anlagen haben keinen Rappen Subvention gesehen und produzieren für den Eigenverbrauch.

    • Thomas Jobs sagt:

      @ Maurice Bill:
      ui, da würde ich mich einmal updaten und nicht so viele Fehler in einen Post packen!
      Ausserdem wird die EW nicht nur mit PV gemacht, wie uns der werte Chemiker HTL weismachen will!

  • Max Berchtold sagt:

    Die Zeit des billigen Stroms geht zu Ende, so oder so. Die Frage stellt sich ob wir den echten Preis direkt oder via Steuern bezahlen werden. Ich hoffe nicht Letzteres.
    Der Umbau wird notwendig, ob aber Pumpspeicherwerke wirklich das Richtige sind, wage ich zu bezweifeln. Die Anlagen sind weit weg vom Verbraucher und in unwegsamen Gelände, was die Versorgungssicherheit schmälert und Transportverluste generiert.
    Die Projekte rund um die CO2 Gewinnung aus der Luft (Carbon Engineering) oder Wasserstoff lassen eine lokale Speicherung der Energie zu, und könnten entsprechend bei Bedarf wieder verbrannt werden. Die CO2 Bilanz wäre so – ausgenommen die graue Energie – neutral.

  • Adam sagt:

    Dieser Artikel scheint mir auch sehr einseitig! Ich arbeite seit Jahren international in der Branche regenerativer Energiequellen und verfolge die Entwicklung stetig. Wie schon einige vor mir geschrieben haben bestehen Lösungen in den meisten Bereichen (Produktion,Speicherung, Verteilung,Mobilität).
    Sehr erfreulich ist, dass eines der grössten Probleme (der Preis für einen Energiespeicher) in den letzten Jahren extrem gesunken ist! Damit haben wir endlich eine relativ ökonomische Lösung zu sehr vielen Problemen – Spitzenverteilung,Netzentlastung etc.
    Wir sollten nicht vergessen das wir eigentlich ein Paradeexempel vor der Nase haben: Deutschland. Mit einem weit aus komplexeren Ausstieg aus der Atomenergie. Ich schau mir das gespannt weiter an..

    • Felix Rothenbühler sagt:

      Naja, wir sollten halt nicht nur zusehen, sondern aktiv mitgestalten, denn vom zusehen alleine wird das nix… 🙂

  • Roland K. Moser sagt:

    Die schweizer Landwirtschaft kann mit der verbliebenen Million Hektaren Landwirtschaftsland 5 Millionen Menschen ernähren. Mehr geht nicht. Der globale Durchschnitt beträgt ca. 1,5 Personen pro Hektare.
    Rein zufällig kann die Schweiz auch 5 Millionen Menschen zu 100 % mit erneuerbaren Energien versorgen.
    In der Schweiz leben also zu viele Menschen, was nichts anderes bedeutet, als dass die Überzähligen repatriiert werden müssen.

    • Emil Eugster sagt:

      Sie meinen sie seine der, der bestimmt, wer überzählig ist. Sie haben sich getäuscht. Ich bestimme wer gehen muss.

    • Paul Levi sagt:

      Immer wieder schreiben Sie den gleichen Quatsch. Dabei geht Ihre Rechnung nicht mal auf. Wenn die Öl-, Gas- und Benzinlieferungen mitberücksichtigt werden, kann die Schweiz keine 5 Mio Menschen mit eigener Energie beliefern.
      Sie träumen von einer Schweiz wie in den 50er Jahren mit nur echten Schweizern und einer Selbstversorgung (die es damals aber nicht gab). Wie passen zu diesem hinterwäldlerischen Weltbild der Import von z.B. exotischen Früchten? Gibt es dann keine Bananen oder Orangen mehr? Wer macht in dieser Horror-Schweiz nur mit echten Eidgenossen die Drecksarbeit? Werden Sie dann die Alten pflegen, die Büro putzen, die Tunnels graben, die Strassen asphaltieren, oder importier man dafür rechtlose Saisonniers? Wieso sammeln Sie keine Unterschriften für diese Utopie?

      • Emil Eugster sagt:

        Machen sie sich keine Mühe Herr Levi.
        Herr Moser geht grundsätzlich nicht auf Argumente ein, denn auch ihm ist klar, dass er mit seinem nationalistischen Gewäsch auf verlorenem Posten ist.

  • MartinM sagt:

    Viele Pros und Kontras zur Technik der Solarstromproduktion. Was mich jedoch immer wieder überrascht ist, dass viele Leute technische Abhandlung verfassen, jedoch immer noch nicht zwischen den wichtigen Einheiten KWh und kW unterscheiden können. Siehe Kommentar Roland Bera

  • Alain Fuchs sagt:

    Hauptproblem an den Voltaik-Anlagen ist das man im Überfluss Strom produziert wenn man diesen nicht benötigt und wenn man diesen benötigt dann produziert man keinen. Wintermonate = keine Sonne! Auch ein Akku im Kelller kann das nicht kompensieren.
    Ein Dach auf einem Einfamilienhaus produziert in den Wintermonaten 4-8 Heiztage / Monat. Den Rest darf man dann über andere Quellen beziehen. Wirkungsgrad Luft-Wasser Wärmepumpe sink bei kalten Temperaturen auch auf COP2. Daher 1 Teil elektrisch = 2 Teile Wärme. Bei Temerpaturen unter 10° sinkt diese sogar auf 1 Teil elektrisch = 1 Teil Wärme. Man bezahlt aber schon 3x mehr für die gleiche Menge Strom anstatt Öl oder Gas.

    • Kevin Siegenthaler sagt:

      Sie sind unterinformiert, Herr Fuchs. Schon heute klappt die ganzjährige Versorgung (Strom und Heizwärme) mit PV. Googeln Sie mal nach dem energieautarken MFH in Brütten. Aufwendige Technik, ja, aber alles ab Stange gekauft. Nix Hokuspokus, alles problemlos schon heute machbar.

    • Markus Hutmacher sagt:

      Deshalb haben wir unsere Wärmepumpe mit einem Holzzentralheizungsherd kombiniert.
      Wir heizen ca. 20 Tage mit Holz und erreichen dadurch eine sehr effiziente WP.
      Wir haben einen Gesamteinergieverbrauch von ca. 8500 KWh plus ein halbes Ster Holz für ein Doppeleinfamileinhaus mit 200 m2 Wohnfläche.

    • Tim Petty sagt:

      Herr Fuchs, wir brauchen auch im Sommer 8immer mehr!) Strom. Gerade Heizenergie muss man ja nicht mit PV erzeugen, es gibt da zB. Pelletsfeuerungen, Speicherheizungen (s. Jenni) usw. Auch braucht das nicht eine 100%ige Abdeckung zu sein. Überall ein bisschen hilft viel.

    • Thomas Jobs sagt:

      @ Alain Fuchs:
      wann produziert die PV am meisten Strom? Wann ist der Stromverbrauch am höchsten?
      Wenn sie beide Fragen mit „Mittag“ beantworten können, dann erkennen sie, dass sie Mumpitz erzählt haben!
      Ausserdem machen wir die EW nicht nur mit PV…

  • Jonas Hostettler sagt:

    Interessanter wäre der Vergleich der Kosten des für die Energiewende benötigten Netzumbaus mit den Kosten für den Bau und Rückbau nur eines einzigen Atomkraftwerks. Dann würde nämlich jeder merken, dass die Energiewende hin zu Solar- und Windkraft (auch aus dem Ausland) bei Betrachtung der Vollkosten (also das, was die Bürger schlussendlich bezahlen) mit grossem Abstand günstiger kommt.

    • Thomas Jobs sagt:

      @ Jonas Hostettler:
      das verlotterte Grid muss sowieso ausgebaut werden, was aber nicht mit der EW zu tun hat.
      Der Rückbau von Mühleberg kostet nach Zahlen welche ich letzte Woche gelesen habe ca. 2Mia. Franken, was mit dem Bauähnlichen Würgassen mit €1.4Mia in etwa übereinstimmen würde!

  • Schröder sagt:

    Immer wenn „neue“ Technologien eingesetzt werden gibt es Kritiker, Nörgler und Schwarzmaler, das war schon immer so und wird auch so bleiben. Dass sich neue Technologien jedoch meist erst durch den praktischen Gebrauch weiter entwickeln ist ebenso ein Fakt. In nicht allzuferner Zukunft wird nicht nur das Dach eines Gebäudes, sondern werden auch die Aussenwände mit PV-Zellen, resp. photoreaktivem Material versehen sein. Diese Zellen wandeln auch bei Schlechtwetter oder im Winter soviel Energie, dass die hausinternen Speicher nur nachts belastet werden müssen. Die Stromnetze werden nur noch für Teile der Städte und die Industrie wichtig sein. Eine autarke Energietechnik für jedes Gebäude wird die Norm sein. Solang die Stromlobby und die Politik verhindern statt fördern geschieht nichts.

  • Horst Grüning sagt:

    Wie richtig Herr Weiersmüller liegt! „Man müsste den Ausbau des Netzes mal probieren“, las ich da z.B. in den Kommentaren. Probieren? Haben wir denn keine E-Technik Kenntnisse mehr? Das kann man sehr exakt simulieren und die Kosten berechnen.
    Aber es kommt noch schlimmer: Solarstrom ist gar nicht nachhaltig.
    Richtig! Ein Märchen ist das mit der Nachhaltigkeit. Warum? Ganz einfach: Mit Solarstrom kann man keine Solarzellen herstellen – dafür benötigt man Kohle- Gas- oder Atomstrom. Oder aber langzeit-gespeicherten Solarstrom. Mit gespeichertem Solarstrom produzierte Solarzellen aber würden ein Vielfaches des aktuellen Preises kosten – solche nachahltig produzierte Solarzellen kann man meines Wissens nach nirgends kaufen.
    „Schöngeredet“ – das ist echt freundlich ausgedrückt.

    • Thomas Jobs sagt:

      @ Horst Grüning:
      was ist der Unterschied zwischen Strom aus Kohlekraftwerken und Strom aus Solaranlagen? Richtig: es gibt kein Unterschied sie erzählen einen Haafekääs!

  • Max Bruppbacher sagt:

    Sie rechnen mit veralteten zahlen.. eine moderne pv anlage schaffte 1000kwm pro m^2 im jahr in unseren breiten. über der waldgrenze sogar noch mehr.. damit komme ich überschlagsmässig auf 11km^2 nicht 55.. aber einerlei..
    Sagen sie mir doch mal welche alternativen zur energiewende haben wir denn? weiter wie bisher? na prost nägeli..

  • Onkel Thom sagt:

    1/2 Die Planwirtschaft ist im Moment die Realität, da sehr viele Projekt von der Politik und von der Wirtschaft verhindert sind und verhindert werden. Ein Freidenker scheint der Herr ja nicht gerade zu sein. Die Energiewende heisst weg von den alten Strukturen, also weg von der Zentralen Stromproduktion, es braucht keine Verschandelung der Berge von Solarzellen, freie Flächen sind genug da, Hausdächer, Solarstrasse usw. Dazu werden auch virtuelle Kraftwerke benötigt, in Deutschland funktionieren Tests bereits hervorragend, in Holland wird ein Dorf zu einem virtuellen Kraftwerk zusammengeschlossen, nicht zu vergessen, die E-Autos können zu „Schwarmspeicher“ zusammengeschlossen werden. Möglichkeiten gibt es bereits genug, klar einige noch in den Kinderschuhen.

  • Onkel Thom sagt:

    2/2 Die Batterien werden immer Leistungsfähiger, es gibt bereits eine Batterie mit 200.000 Ladzyklen ohne Leistungsverlust, klar kann man diese noch nicht bezahlen aber es gibt sie bereits. Nicht vergessen sollten wir die Herstellung von Wasserstoff als Langzeitspeicher, nicht das idealste, da dadurch ein riesiger Verlust entsteht aber es ist eine Möglichkeit. Wenn der Ausstieg vom Atomstrom Realität wird und es zu Strommangel kommt, ist es nicht das Problem der Menschen die sich eine sichere Schweiz wünschen, sondern die Verhinderung der Politik den Umbau in Angriff zu nehmen. In dem Sinne weg von der Planwirtschaf, rein in die Marktwirtschaft, wo jeder seine Solarzellen oder Solarziegel aufs eigene Dach montieren darf.

  • Hans Lips sagt:

    Endlich einmal eine gegenteilige und die rot-grünen Fantasien korrigierende Meinung.Bis anhin wurde die Energieszene beherrscht von Wunschträumen und der Seeligsprechung der Flatterenergie.Die einzig sicheren Energiequellen für uns in der Schweiz sind Wasser und Kernkaft.Für jedes Windrädli und für jeden Kollektor muss eine Energiepoduktionsreserve bereitgestellt werden.Eine Verdoppelung der Investitionen, wobei die grüne Energie vom Steuerzahler zusätzlich finanziert werden muss.Nicht mit mir.Was mir der Staat so stiehlt muss ich von ihm zurückholen.Basta.

    • Tim Petty sagt:

      Schon im Ansatz ist ihr Kommentar fachlich falsch: Die grossen thermischen Kraftwerke (Kohle oder Atom) brauchen einen Netzverbund mit schnell regelbaren Wasserkraftwerken. Und Windenergie sowie auch Solar ist unschlagbar günstig, wenn man denn bereit ist, eine ehrliche Vollrechnung zu machen. Kernkraft kostet uns viel Geld, und vielleicht auch noch Kopf und Kragen.

  • Jörg Studer sagt:

    In einer Zeit in der wegen dem Klimaschutz vom herhömmlichen Auto aufs Elekrtomobil und von der Öl- oder Gasheizung auf eine Wärmepumpe umgestiegen werden soll ist der Verzicht auf Kernenergie unsinnig.

    • Tim Petty sagt:

      Nicht einverstanden, es gibt da ein paar Abhängigkeiten die gute Nachrichten sind. Aber es freut mich, wenn Sie schon mal von Öl auf Wärmepumpe umsteigen 🙂

  • christoph steiger sagt:

    Lieber schöngeredeter Solarstrom als schöngeredeter Atomstrom :-). Herr Weiersmüllers Mährchenstunden lässt Erinnnerungen an den AKW-Lobbyisten Michael Kohn auferstehen. Diesen Unsinn hat sich die schweizer Bevölkerung lange genug erzählen lassen. Müssten die AKW-Betreiber die vollen Kosten ihrer Stromerzeugung tragen, wäre das Thema AKW sofort erledigt. Zudem lassen sich AKWs nicht einfach an- und abschalten. Mit ihrer Bandenergie sorgen sie für eine Stromschwemme, wenn niemand Strom braucht – nachts. Daran haben die Schweizer EWs lange gut verdient, nun bricht das Geschäfstmodell weg.

    • Horst Grüning sagt:

      Lieber Herr Steiger,
      es ist so einfach: Jedes Haus und jeder Erzeuger hat heute moderne Zähler/Messsysteme. Jeder moderne Zähler hat Stromsensoren. Lassen Sie diese auslesen und jede paar Sekunden per Internet an Zentralrechner senden, so können Sie genau bestimmen, wer welchen Teil der Erzeugung benutzt. Sie können dann ihren reinen Solarstrom beziehen – wird keiner eingespeist, so schaltet ihr Zähler ab. Stromwahrheit besonders für „Atomstrom – nein danke“-Leute.
      Und noch eins: Kernkraftwerke kann man sehr wohl regeln – sogar im Bereich von Minuten. Nicht alle sind heute dafür ausgelegt – technisch ist das Regeln aber kein Problem. Sie glauben mir nicht? Google zeigt es Ihnen — und es ist ja auch offensichtlich: Schnellabschaltung funktioniert ja bei allen.

      • Adam sagt:

        Stimmt zwar, kann mir ja alles so was von egal sein wenn ich meine 10kWh (oder grösser) Batterie geladen habe! Die Zur not muss ich in langen Wintermonaten hallt ein bisschen Wasserstrom vom Netz ziehen aber ein Autarkiegrad von über 85% ist bei Neubauten langsam Standard!

      • Thomas Jobs sagt:

        @ Horst Grüning:
        AKW lassen sich also im Minutenbereich regeln? Ja, nach unten, aber nach oben sind mindestens 2h fällig und je tiefer man regeln musste, desto länger geht es! Ausserdem sackt die Rentabilität gewaltig ab, werden AKW nach unten geregelt, darum laufen sie meistens nahezu 100%!
        Die Regelung hat mit der Schnellabschaltung gar nichts zu tun, denn diese wird mit anderen Steuerstäben und einem anderen Steuersystem getätigt.

      • Tim Petty sagt:

        @Horst Grünig, wenn sie ein AKW so regeln wollen wie von Ihnen beschrieben, dann erhöht das massiv die Kosten. Unterhaltsarbeiten am Dampfkreislauf etc. gehen in die Höhe etc. Thermische Grossanlagen sind technisch gut für Bandenergie, aber denkbar schlecht um Spitzen abzudecken. Wie vom Vorredner geschrieben hat eine Notabschaltung NICHTS mit Regelung zu tun!

  • Jürg sagt:

    Der Autor dieses Berichts ingnoriert die Tatsache, dass künftig Solaranlagen nicht mehr ohne Akkuspeicher gebaut werden dürften. Die Technologie ist marktreif und sogar erschwinglich geworden! (Siehe Tesla Powerwall)
    In Deutschland ist man jetzt schon am Punkt wo am Tag Zuviel Solarenergie ins Netz eingespeist wird.
    Ein hauseigener Energiespeicher löst diese Lastschwankungen und das Stromnetz wird immer dezentraler werden.
    Dieser Bericht wäre vor mehreren Jahren angemessen gewesen aber nicht mehr heute lieber Autor!

    • P. Schmid sagt:

      Tatsächlich erhöhen die Kohlekraftwerke in Deutschland auch an sonnigen Tagen ihre Stromproduktion, da die Solaranlagen nur ein Teil des Strommehrbedarfs am Tag decken.
      Zukünftig kann Deutschland den Niedertarif in den Tag verschieben.
      Dem Netz ist es völlig egal, ob der Niedertarif am Tag oder während der Nacht ist.

  • Peter sagt:

    wie passend hat das Pumpspeicherwerk Linth-Limmern heute einen Schaden an der ersten seit 2 Monaten eingeschaltenen Maschinengruppe 1, und sogar der Probebetrieb fällt bis im Frühjahr 2017 mal aus. Die anderen drei Maschinengruppen sind noch nicht im Betrieb. Bin gespannt auf Details warum abgeschaltet werden musste.

  • P. Schmid sagt:

    Abgesehen davon, dass Bayern bereits über 11 TWh alleine mit Solarstrom produziert: Der Tagesstrombedarf liegt heute schon bei über 8 GW und das obwohl der Mittagsstrom wesentlich teurer als der Nachtstrom ist.

    Zukünftig kann der Niedertarif in den Mittag verschoben werden und schon steigt der Tagesstrombedarf auf weit über 10 GW ohne das Pumpen dazugeschaltet werden müssten oder Strom exportiert werden müsste.

  • P. Schmid sagt:

    Während 50% der Schweizer Atomkapazität unerwartet über mehrere Monate ausgefallen ist, produzieren Solar- und Windkraftanlagen tatsächlich und ausnahmslos jeden Tag Strom.
    Dänemark hat einen höheren Windstromanteil als die Schweiz jemals Atomstromanteil hatte und obwohl Dänemark im Gegensatz zur Schweiz über kein einziges Speicherkraftwerk verfügt hat Dänemark nicht das geringste Problem diese enorme Windstrommenge aufzunehmen.

  • Hans Wach sagt:

    In Deutschland kostet die EEG-Umlage inzwischen 6.7 €ct/kWh. Nächstes Jahr soll sie auf über 7 €ct/kWh steigen. Dazu kommen noch erhöhte Netzkosten von ca. 3-4 €ct/kWh zur Stabilisierung der Netze. Wenn in Deutschland die Kernkraftewerke vom Netz gehen, wird es für die Versorgung von Baden-Württemberg und Bayern zumindest im Winter eng, da die Stromnetze die erneuerbaren Stromüberschüsse aus dem Norden noch lange nicht in den Süden transportieren können. Der Ausbau von PV-Anlagen in der Schweiz in einem massvollen Rahmen ist sicher eine gute Sache. Dazu braucht es aber ein Backup für den Winter. Gasnetze können im Gegensatz zu Stromnetzen bereits heute sehr grosse Energiemengen in die Schweiz bringen. Deshalb eignen sich WKK und Gaskraftwerke im Winter ideal als Ergänzung für PV-Anlagen.

  • Martin sagt:

    Vielen Dank für diesen Kommentar/ Text. Endlich mal jemand vom Fach, der sich dazu äussert. Dies noch in einer für Laien verständlichen Sprache. Sehr schön finde ich, wie er aufzeigt, wie die Stromproduktion im Winter massiv abnimmt. Um die Windenergie steht es noch viel schlimmer!

    • Reto Culatti sagt:

      Albert Einstein sagte:
      „Die Kernspaltung hat alles verändert, nur nicht die Art unseres Denkens. Deshalb bewegen wir uns auf eine Katastrophe ohnegleichen zu.“
      Ich habe mehr Vertrauen in die Erungenschaften eines Albert Einstein, als solchen Fachleuten/Autoren. Aus diesem Grund gibt es nur eine Lösung: koordinierter Ausstieg aus der Atomenergie.

      • Martin sagt:

        Atomausstieg mit Hilfe von Solarzellen und Windrädern? Viel Spass! Da können Sie die halbe Schweiz mit Solarpanelen und Windrädern zupflastern und haben immer noch ein instabiles Stromnetz. Wann begreifen die Leute endlich, dass es darauf ankommt, ein stabiles Stromnetz zu haben? Das ist mit Solar- und Windenergie nicht möglich!

  • Hans Malwerk sagt:

    Der Artikel kurz zusammengefasst: „würde“, „wären“, „kaum“, „würde“, „müssten“, „dürfte“, „Mutmasslich“, „hoffentlich“, „sollte“. Energiewende böse. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und bitte stellen sie ihre Fragen im Anschluss, wenn ich das Gebäude verlassen habe.
    „unabhängiger Autor“, dass ich nicht lache…

  • P. Schmid sagt:

    Im Winter wird übrigens immer mehr Windstrom produziert.
    Im Januar 2014 hat Dänemark deshalb bereits über 61% seines Strombedarfes mit Windkraft gedeckt. Dänemark hat übrigens nicht nur tiefere Industriestrompreise als Atomstrom-Belgien, sondern auch einen tieferen CO2-Ausstoss und keine Milliardenlöcher in Rückbaufonds.
    Dänemark hat neben Deutschland übrigens auch das stabilste Netz Europas.

    • Max Bader sagt:

      Sie wissen aber schon, dass Dänemark topografisch völlig anders ist, als die Schweiz. Wo wollen Sie denn all diese Windräder aufstellen und auch dann müssen wir für Flauten gerüstet sein.

      • Thomas Jobs sagt:

        @ Max Bader:
        P. Schmid hat dies lediglich als gutes Beispiel aufgeführt und nirgends behauptet, dass es die Schweiz genau so kopieren muss!

  • P. Schmid sagt:

    Zwischen 1970 und 2012 wurde Kohle- und Atomstrom mit über 600 Mrd Euro subventioniert. Im gleichen Zeitraum haben die steuerzahlenden erneuerbaren Energien lediglich 67 Mrd Euro erhalten (allerdings nicht vom Steuerzahler sondern von den Stromkonsumenten).
    Inzwischen decken die erneuerbaren Energien in Deutschland trotz massiver Opposition der Stromkonzerne bereits 35% des Deutschen Strombedarfs.

    • Thomas Jobs sagt:

      @ P. Schmid:
      sagen sie das einmal Chrigel Weiss, der behauptet stoisch, dass sein geliebter Atomstrom nicht subventioniert wird…

  • Lea sagt:

    In der Energiestrategie 2050 steht ausdrücklich, dass bis 2035 jährlich rund 11 Terawattstunden (TWh) zusätzlicher Strom mit VERSCHIEDENEN erneuerbaren Energiequellen ersetzt werden sollen. Einzig auf Solarenegrie zu setzen ist so unsinnig, dass dies nur Gegner der Energiestrategie 2050 behaupten.

  • Marco Agostini sagt:

    Wir exportieren heute mehr als wir importieren, vorallem Strom von den Wasserkraftwerken. Künftig wäre es vernünftiger wenn unsere Wasserkraftwerken etwas mehr für ihren Strom verdienen, denn dann können wir ohnen Probleme diesen hier in der Schweiz verkaufen und die AKWs abstellen. Unser Strom für unsere Schweiz!!!!!

  • Simon R. sagt:

    Deutschland und Österreich haben Thermische Kraftwerke(Kohle Gas) welche 40% bis 60% Strom liefern. Diese sogenannten grünen Stromproduzenten verkaufen uns den fehlenden Strom. Die sagen uns wieviel der Strom kostet. Da wir nicht ohne unsere Atomis den Strombedarf decken können (40%), müssen wir zahlen. Die EU kann uns erbressen und wir können nichts dagegen tun.
    Nahrung und Oel können wir lagern und auf der ganzen Welt impotieren. Bei Strom sieht das anderst aus.
    Ohne Strom ist die Schweiz am Ende. Die ganze Schweiz!!! Kein fliessend Wasser im Haus, kein Benzin, Kühlschränke kühlen nicht mehr usw.
    Deutschland und Österreich haben es auch nicht geschafft sich von Gas und Kohle zu verabschieden und wir in der Schweiz haben nichts ausser Wasserkraft (60%).

    • Jürg sagt:

      Da mache ich mir keine Sorgen. Der richtige Photovoltaik Boom kommt erst noch! In Zukunft werden die Verbraucher einen grossen Teil ihres Verbrauchs selber produzieren mittels Wind und vorallem Sonne. Dank der neuen Lithium Ionen Akkus wird jedes Haus ein Grossteil des Bedarfs mit PV selber erzeugen und für die Nacht speichern können. So braucht es weniger Kraftwerke und das Netz wird weniger belastet.
      Es werden nur noch Dachziegel verbaut werden die PV schon integriert haben. Diese Ziegel werden billiger sein als herkömmliche Dachziegel da sie ja Geld einbringen! Sucht doch mal auf YouTube nach Solarcity/Solarroof!!

    • Felix Rothenbühler sagt:

      Achja: Das Uran wächst bei uns ja auf den Böimen, nicht? Tröimen Sie weiter: Weder Uran noch Öl, Gas, Eisen, Baumwolle, Soja, (Liste beliebig erweiterbar) können in zufriedenstellender Menge autark in der Schweiz bereitgestellt werden.

  • Felix Rothenbühler sagt:

    Warum nur vergessen alle „Experten“, dass sämtliche Verbraucher, sämtliche(!) Flatter-Verbraucher sind und nicht Dauerstrom benötigen? Da schaltet jemand den Backofen ein, an einem anderen Ort wird eine Maschine ausgeschaltet: Der Stromverbrauch springt an diesen Orten wie verrückt. Und das ohne Unterbruch. Wo soll hier das Problem sein, wenn auch die Erzeuger dezentral und nicht konstant Strom liefern? Viele Verbraucher können zeitlich gesteuert werden: Statt nachts die Boiler zu heizen machen wir das einfach bei Sonnenschein oder Windüberschuss – wo, bitte!, wo ist das Problem? In den Köpfen! Nirgends sonst!

    • Simon R. sagt:

      Weil Experten wissen das, dass Problem nicht bei den viele kleinen Verbrauchern ist sonder bei den grossen Produzenten. Jeder kleine Verbraucher erzeugt ein minimales ungleichgewicht. Wenn aber ein grosser Produzent einmal Strom liefer und auf einer Sekunde zu anderen nicht, werden so die Transformatoren überlastet so dass sie durchlagen. Als Beispiel: Viele kleine Wellen bringen kein Schiff zum kentern aber eine Grosse schon.
      Übrigens: Uran haben wir in der Schweiz nicht, aber wir können es an vielen Orten der Welt einkaufen.
      Strom können wir nur in der EU einkaufen und brauchen es sofort. Die wissen das und bestimmen den Preis. Uran können wir für viele Jahre lagern wie Gold im Safe.

      • Thomas Jobs sagt:

        @ Simon R.
        ich sage es auch ihnen:
        sie können noch 100 Beispiele bringen, den Uranvorrat so hoch wie das Matterhorn stapeln und es auch nur auf EINEN Lieferanten reduzieren: wir sind immer noch zu 100% VOM AUSLAND ABHÄNGIG!

    • Thomas Jobs sagt:

      @ Felix Rothenbühler:
      danke, das mit dem Flatterverbrauch ist eine absolut richtige und wichtige Tatsache über welche selbst ich mir noch nie Gedanken gemacht habe!

  • Steiner sagt:

    wir müssen von der Kernenergie weg kommen weil im Schadenfall es nicht händelbar ist. Wenn die Kernenergie sich inkl. Versicherung und Rückbau selbst tragen würde, wäre es nicht mehr lukrativ. der Strom ist jetzt schon zu billig für die AKW’s Gösgen soll verschenkt werden aber niemand will das Geschenk!
    Solarenergie ist schon ok aber es muss gut geplant werden, und zwar mit Wärmepumpenheizungen und Stromspeichern und Elektroauto verbraucht man als Einfamilienhausbesitzer sehr viel selbst. eine Verbrauchsoptimierte Benutzung von elektrischen Geräten wenn eigener STrom verfügbar ist, versteht sich von selbst. Das ist zwar eine Herausforderung aber machbar, und irgendwann müssen wir damit anfangen, nicht immer Gründe suchen warum nicht…

    • Simon R. sagt:

      Habe das selber ausgeteste mit Solarzellen auf dem Dach und Akkus im Keller.
      Im Sommer hat das sogar funktioniert. Kaum war der Herbst da waren meine Akkus leer. Im Winter hätte ich ohne meine Gasheizug frostbeulen und nichts ging mehr. Ihr könnt noch so eine Grosse Solaranlage haben und jede menge Akkus aber im Winter oder im Herbst ohne Sonne geht nichts. Meine Akkus haben auch nicht lange ihre Leistung gebracht und mussten als Sondemüll entsorgt werden. Dort wusste ich zu schätzen, dass wir Wasserkraft und unsere Atomis haben.
      Strom ist ein wertvolles gut und für mich sind alle Kraftwerke in der Schweiz wertvoll.

      • Thomas Jobs sagt:

        @ Simon R.:
        interessant ist nur: es gibt viele Beispiele, wo es seit Jahren auch ohne Gasheizung bestens funktioniert! Ev. liegt es daran, dass der Rest des Hauses nicht up-to-date ist, dann kann es nicht funktionieren.
        Sie können ja auch nicht einen fabrikneuen Motor in ein 30 Jähriges Auto schrauben und dann glauben, dass das Auto plötzlich modern ist, oder?

  • Martin Maletinsky sagt:

    Der Schlussatz scheint mir besonders beachtenswert: „lange sollte man das Volk nicht mehr ungefragt im Regen stehen lassen und vor kaum mehr umkehrbare Tatsachen mit horrender Kostenfolge stellen“.
    Seit 2011 bastelt der Bundesrat an einer Energie-„Strategie“ herum, ohne dass das Volk sich zu wesentlichen Fragen äussern konnte, wie:
    – will das Volk überhaupt aus der Kernenergie aussteigen?
    – Falls ja, wie soll die Kernenergie ersetzt werden:
    weitflächig übers Land verteilte Windräder und Solarfelder
    vermehrter Stromimport
    Reduktion des Stromverbrauchs
    Ersatz durch Gaskraftwerke
    Deshalb sollte das Referendum zur Energiestrategie 2050 von Alliance Energie unbedingt zu Stande kommen, damit das Volk diese Strategie legitimieren oder aber verwerfen kann.

    • Thomas Jobs sagt:

      @ Martin Maletinsky:
      das Volk braucht darüber nicht zu vefinden, da das Volk auch nicht über die Einführung der AKW befinden durfte, Punkt!
      Die EW machen wir mit dem einzig nachhaltigen nämlich der EE, Punkt!
      In den letzten 45 Jahren mussten
      nur gerade bei 4 Jahren mehr Strom importiert als exportiert werden; Fakt!
      Alleine mit der vorhandenen DACHfläche für PV liesse sich schon das meiste abdecken, Fakt!

      • Martin Maletinsky sagt:

        Ob das Volk über die Energiewende befinden wird oder nicht, entscheiden nicht Sie Herr Jobs (und auch nicht ich), sondern einzig der Ausgang der Unterschriftensammlung für das Referendum von Alliance Energie..
        Auch auf welche Weise ein allfälliger Ausstieg aus der Kernenergie erfolgen soll, wird noch eine Weile zu diskutieren geben, was in einer Demokratie auch sehr begrüssenswert ist.
        Ihre Behauptung, das Volk sei zur Kernenergie nicht befragt worden, ist falsch. Volksinitiativen gegen die Kernenergie wurden auf nationaler Ebene in folgenden Jahren abgelehnt: 1979 (51.2% Nein), 1984 (55% Nein), 1990 (52.9% Nein), 2003 (66.3% Nein). Auf kantonaler Ebene haben sich die Berner 2011 für den Bau eines neuen KKW in Mühleberg ausgesprochen, und 2014 gegen die Sofortabschaltung von Mühleberg.

      • Martin Maletinsky sagt:

        Es ist Ihnen hoffentlich bewusst Herr Jobs, dass Ihre Aussage („In den letzten 45 Jahren mussten
        nur gerade bei 4 Jahren mehr Strom importiert als exportiert werden; Fakt!“) eigentlich ein starkes Argument für den bisherigen Mix aus Wasserkraft und Kernkraft ist, mit dem die Schweiz bisher sehr gut gefahren ist und der in den 45 Jahren von denen Sie sprechen eine einwandfreie Stromversorgung sichergestellt hat.

        • Thomas Jobs sagt:

          @ Martin Maletinsky:
          Über die EINFÜHRUNG der AKW durften wie NIE abstimmen!
          Es wird immer wieder behauptet, dass wie andauernd ganz viel Strom importieren müssen, also quasi ein Strommanko haben! Das dem nicht so ist und wir jetzt schon kleine Reserven haben, ist eine überprüfbare Tatsache. Nun werden wir die AKW durch EE ersetzen und gut ist.
          Und auch wenn sie es noch 100 mal (wiederlegt) behaupten: es hat so viel freie Dachfläche für PV, da muss man keine schützenswerte Gebäude bemühen!

      • tim meier sagt:

        Nun, wird sind hier nicht in Nordkorea. Wir setzen sicher nicht den Landschaftsschutz, den Denkmalschutz usw. ausser Kraft um flächendeckend Panels & Windräder installieren zu können. Dieser Preis für die Beruhigung des Gewissens von einigen – nicht allen – Bewohnern der Schweiz und deren Nachkommen ist zu hoch. Die Meinung des Volkes abblocken zu wollen, ist anmassend und schlussendlich kontraproduktiv.

        • Martin Maletinsky sagt:

          Wie können Sie es sich nur anmassen Herr Meier, ein Verdikt seiner Hoheit Thomas Jobs in Zweifel zu ziehen?
          Dabei hatte Majestät doch extra zweimal „Punkt!“ und zweimal „Fakt!“ in dieses Verdikt gesetzt!

          • Thomas Jobs sagt:

            @ Martin Maletinsky:
            falls die Neuronenversprödung schon zu hoch ist:
            der Ausstieg aus der Atomenergie ist nur noch Makulatur, denn das Jahr 2016 mit HP C ist der beste Beweis, dass AKW nur dank exorbitanten Subventionen überhaupt gebaut werden!
            Und was dem Atomjünger Maletinsky ebenso entgeht ist die Tatsache, dass alleine die PV in den letzten 10 Jahren den grösseren Vortschritt gemacht hat, als die AKW in den letzten 20 Jahren!
            Und noch einmal für sie zum mitschreiben:
            warum soll über den Atomausstieg ums verrecken abgestummen werden, wenn wir über den Atomeinstig nie abstimmen durften? Das hat mit Demokratie nichts zu tun!

          • Martin Maletinsky sagt:

            Herr Jobs, nochmals zum Mitschreiben, das Volk hätte über den Einstieg genauso abstimmen können, wenn eine Initiative ergriffen worden wäre – allein es fand sich offenbar niemand der eine solche Initiative ergreifen wollte.
            Sie nennen mich „Atomjünger“, obwohl ich weder beruflich noch finanziell etwas mit der Nuklearindustrie zu tun habe und u.a. auch in diesem Forum aber auch in früheren Beiträgen dargelegt habe, dass ich mich mit einem intelligent durchgeführten Ausstieg aus der Kernenergie abfinden könnte. Selber verweigern Sie aber konsequent Ihre beruflichen und/oder finanziellen Verbandlungen mit der Windturbinen und Solarpanel Industrie offenzulegen, obwohl ich Sie dazu schon früher angefragt habe.

        • Thomas Jobs sagt:

          @ tim meier:
          sagen sie das Herrn Maletinsky, nicht mir. Er behauptet stetig, dass alle geschützten Bauten in der Schweiz mit PV ausgestattet werden, nur weil das ein einziger Politiker irgendwann einmal gesagt hat!
          Einige Leser haben ihm aber bereits das Gegenteil bewiesen, was ihn nicht zu interessieren scheint.

  • Henri Brunner sagt:

    Für die nächsten 9 Jahre (bis 2015) kostet die Energiewende in DE 520 Milliarden – und bis Ende 2030 wird 1 Billion (1 Million Millionen) geschätzt.
    Noch 2003 sagte aber Trittin, dass die Energiewende jeden Haushalt nicht mehr als 1 Glacekugel pro Monat kostet.
    Da kann man nur sagen: Glace ist erst am Binn eines enormen Teuerungsschubes (kauft Glace-Aktien …)!
    Jeder darf grünen Träumen nachlaufen wie wer will, solange dies nur Konsequenzen für ihn allein hat.
    Hier aber wird die Wirtschaft der CH (Private wie Firmen) sehenden Auges an die Wand gefahren, nur um grüne Partikularinteressen zu füttern.
    Wenn das CH-Volk zu diesem Betrug ja sagt: ok, dann muss ich wohl mitmachen – aber ich will, dass endlich eine Grundsatzabstimmung dazu stattfindet!

    • Thomas Jobs sagt:

      @ Henri Brunner:
      Die hohen Strompreise in D sind nicht der EW geschuldet.
      Preiserhöhung 2002 – 2013: EEG 4,93 Cent; Kosten Stromerzeugung (Öl, Gas, AKW) und Netznutzungsgebühren: 4,62 Cent; höherer MwSt-Betrag: 2,37.
      Dazu kommen: 10-20% zu hohe Netzentgelder, >800 Netzbetreiber (GB hat nur 13 und die Verwaltungen kosten Unsummen), verlottertes Grid, Preistreiberei an der Stombörse (Börsenstrompreis 2014 pro kWh: 38%) und Ausnahmegenehmigungen für Firmen. Das Stromhandelssaldo von D betrug 2015 50,1TWh. Aber wer hat die Gewinne eingestrichen?

      • Henri Brunner sagt:

        Herr Jobs,
        Ihre Zahlen sind nachweislich beschönigend bis komplett falsch.
        EEG2000:
        Wind 7-10 Cts / kWh
        PV 48 Cts / kWh (min)
        EEG2012
        Wind 7-14 Cts / kWh
        PV 31 Cts / kWh (min)
        Insgesamt werden derzeit ca. 30 Mia / pa an EEG und Direktförderung ausgezahlt.
        Quellen: Wiki, Welt.de, Handelsblatt

        • Thomas Jobs sagt:

          @ Henri Brunner
          Richtig lesen 2002 nicht 2000!
          Quelle: „Kurzstudie zur historischen Entwicklung der EEG-Umlage“ entnehmen.
          .
          Und das sind für das Jahr 2002 (nicht 2000!) 2,5% bzw. 0,36ct/kWh. Dazu noch das Jahr 2013: 19,03% oder 5,277 ct/kWh. Das sind also 5,28-0,36=4,92ct/kWh, wie ich gerundet geschrieben habe!
          .
          Die Milliardensubventionen für die AKW aus dem allgemeinen Steuertopf (nicht verbrauchergerecht!) reden wir lieber nicht, gell Herr Brunner…!
          Lesen sie dazu die Studie „Fachgespräch zur Bestandsaufnahme und methodischen Bewertung vorliegender Ansätze zur Quantifizierung der Förderung erneuerbarer Energien im Vergleich zur Förderung der Atomenergie in Deutschland“ Erstellt vom DIW im Auftrag des BMU!

  • S. Scherrer sagt:

    Der Titel lässt uns glauben, dass AKW ohne Planwirtschaft möglich gewesen wäre. Das war aber keinesfalls so und AKW sind in höchstem Masse (wie auch erneuerbare Energien) abhängig von Stromspeichern wie z.B. Pumpspeicherkraftwerken. Heute jammern die Wasserkraftwerksbetreiber, weil die AKW nachts zuviel Strom produzieren und die Solarkraftwerke tags einen Überschuss ins Netz speisen. So können die Speicher nicht rentabel betrieben werden. Abgesehen davon leben AKW heute einzig von der Hoffnung, dass der Strompreis irgendwann wieder steigt. Bis dahin verlieren sie täglich Geld, womit ihr Betrieb marktwirtschaftlich keinen Sinn macht.
    Der Stimmbürger hat es nun in der Hand, diese verfahrene Situation zu entschärfen.

    • Martin Maletinsky sagt:

      Kernkraftwerke wirtschaften gegenwärtig tatsächlich in der Verlustzone, genauso wie die ebenfalls nicht staatlich subventionierten Wasserkraftwerke.
      Dies ist ja auch kaum erstaunlich, wenn diese Stromproduzenten mit staatlich subventioniertem Wind- und Solarstrom konkurrenzieren müssen (v.a. aus Deutschland, wo noch viel stärker subventioniert wird als in der Schweiz).
      Paradoxerweise merkt man aber als Endkunde nichts bis sehr wenig vom massiven Rückgang Börsenstrompreises seit 2010 (wie dies z.Bsp. der PHELIX Index abbildet).

      • Thomas Jobs sagt:

        @ Martin Maletinsky:
        gegenwärtig? Machen sie doch wie schon von anderen Forumsteilnemer gefordert die Vollkostenrechnung bei den AKW!

  • Max Bader sagt:

    Ist es nicht auch so, dass die Wasserkraftwerke im Sommer viel produktiver sind? Man müsste also wirklich eine Alternative für den Winter finden.

  • Hanspeter Niederer sagt:

    Es gibt eine einzige nachhaltige und zielführende Massnahme zur gesamten Umweltproblematik: Eindämmung der ungebremsten Vermehrung des Homo sapiens in einem ersten Schritt und in einem zweiten Schritt „Rückbau“ der Weltbevölkerung auf ca. 3 Milliarden Menschen. Alles andere ist Pflästerli-Politik, auch die gutgemeinte Energiewende. Solange sich der Homo sapiens als die Krone der Schöpfung betrachtet und alle anderen Lebewesen nur als auszubeutende Ware einen Wert haben, wird das Szenario der Selbstvernichtung unausweichlich sein. Denn wenn es um die eigene Vermehrung geht, hat der Mensch die Intelligenz einer Wander-Heuschrecke.

    • Stefan L. sagt:

      Herr Niederer, wollen wir festlegen, dass jeder Mensch nur noch z.B. 50 Jahre leben darf? Wie alt sind Sie?

    • Beatrice Fiechter sagt:

      Wer sollte das Bevölkerungswachstum stoppen? Wollen etwa sie derjenige sein, der bestimmt, wer leben darf und wer nicht oder wer sich „vermehren“ darf und wer nicht? Es gibt Studien, die besagen, dass es für alle reichen würde, wenn jeder das Nötige massvoll verbrauchen würde!
      Die westlichen Länder müssten wohl lernen, auf vieles zu verzichten, damit andere auch genug haben. Aber darüber mach ich mir auch keine grossen Illusionen. Niemand verzichtet gerne freiwillig … oder nur wenige.
      Doch meistens reguliert sich alles irgendwann von selber, da haben sie recht und nicht immer zum Schlechten! Immerhin wird jetzt endlich rege diskutiert, was für mich gleichbedeutend ist, dass Menschen sich interessieren und mitreden wollen, wie unsere nähere Zukunft aussehen soll.

    • Hanspeter Niederer sagt:

      @Stefan L. : Geburtenrate heisst das Stichwort. Es wird also niemand abgemurkst, um das Ziel zu erreichen. Ihre Reaktion bestätigt aber, dass sofort irrationale Ängste aufkommen, wenn das grösste Tabu-Thema angesprochen wird.

  • Max Oppliger sagt:

    Der Autor ist Chemiker, Herr Häring, ein weiterer Gegner der Erneuerbaren ist Geologe mit Erdbebenerfahrung. Beide sind gegen PV. Noch nie habe ich von den Gegenern etwa Seriöses oder gar Positives über die Entwicklungen in Deutschland gelesen. Man ignoriert die Fortschritte, weil sie nicht ins politische Konzept passen. Noch nie habe ich von diesen Herren gelesen, mit welchen Innovationen sie sich die Energiezukunft vorstellen. Man versucht mit allen Mitteln die Abstimmung über den Atomausstieg zu gewinnen und dies ohne irgend einen blassen Schimmer wie man die Zukunft planen soll. Alpiq und Axpo haben gesprochen aber es ist nicht angekommen.

    • Hanspeter Niederer sagt:

      Darf man etwas anderes erwarten von ewiggestrigen Dinosauriern? Alpiq will ihre AKW verschenken, um die heutigen und morgigen Milliarden-Defizite loszuwerden, aber diese Herren reden dem Atomstrom das Wort. Wahrhaft erbärmlich.

  • Eicher sagt:

    Herr Weiersmüller beschäftigt sich gemäss eigenem Marketing schon lange mit Energiefragen. In diesem Artikel hat er sich leider total verirrt und weist sich als nicht auf der Höhe der aktuellen Studien zum Thema der Energiespeicherung aus. Sonst wäre ihm nicht entgangen, dass die ETHZ, Swissgrid als Besitzer des Übertragungsnetzes, der Verein Samartgrid, und viele andere in Studien nachgewiesen haben, dass die Umsetzung der Energiestrategie mit dem grossen Ausbau der Photovoltaik nur wenig Anpassungen am elektrischen Netz der Schweiz erfordert. Die grossen Treiber für die Netzanpassungen sind der Bau von Grosskraftwerken ( Pumpspeicher) und der internationale Stromhandel. Herr Weiersmüller bitte mehr seriöse Informationen basierend auf Fakten und keine polemischen Milchmädchenrechnungen.

  • Beatrice Fiechter sagt:

    ZU den Stromnetzen: In anderen Berichten habe ich gelesen, dass diese sowieso erneuert werden müssen und das auch schon geplant ist. Aber es stimmt, wir , bzw. die Fachleute müssen wirklich gut planen und überlegen, in welchen Strommix wir künftig investieren. Auch wenn ich für den sofortigen Ausstieg aus der Energiegewinnung aus AKWs bin, ist mir bewusst, dass wir die beste Lösung noch nicht gefunden haben. Bis jetzt ist jede Stromproduktion, auch ökologische, mit Problemen behaftet. Lange Zeit wurde es verpasst, noch innovativer in andere Richtungen wir Kernenergie zu forschen, bzw. zu wenig Geld in diese Forschung und Entwicklung gesteckt. Doch wenn wir nicht einen grundlegenden Richtungswechsel einschlagen, wird noch weitere kostbare Zeit vertrödelt! Die haben wir aber nicht mehr!

  • Peter Aletsch sagt:

    Irgendwann in wenigen Jahrzehnten und mit Massenproduktion wird auch das Märchen von den ‚erneuerbaren ökologischen‘ Energien, besonders der Photovoltaik, entzaubert werden. Erneuerbar sind sie nicht, denn der riesige Haufen Material aus Beton, Metallen, Seltenen Metallen, giftiger teurer Chemie muss alle 10 bis 30 Jahre ersetzt werden. Photovoltaikproduktion erzeugt pro Energieeinheit etwa gleich viel Giftabfall wie Kernenergie, der auch tiefvergraben werden muss. Ueber Ostasien, wo die Panele für uns bezüglich Verschmutzung unmerkbar produziert werden, hat sich in der Troposphäre schon ein besonders klimaschädliches Gas angereichert.

    • P. Schmid sagt:

      Im Gegensatz zu teuren AKW ist Photovoltaik nicht auf giftige Elemente angewiesen. Zudem: 28% der Erdkruste besteht aus Silizium und nur 0.00000003% aus Uran. Eine moderne PV-Fabrik belastet die Umwelt nicht mehr als eine Spielzeugfabrik. Mit dem Unterschied natürlich, dass das PV-Produkt sauberen Strom produziert und das zudem ganz ohne Uranimport, hochradioaktiven Atommüll und unbezahlbaren Restrisiken. Photovoltaikmodule haben eine Leistungsgarantie von 25 Jahren, sind problemlos rezyklierbar und es gibt keinen Grund weshalb sie nicht über 40 Jahre halten sollten. Denn im Gegensatz zu einem AKW sind sie weder hoher Neutronenbestrahlung, hohen Drücken noch hohen Temperaturen ausgesetzt und haben auch keine beweglichen Teile.
      Neue AKW brauchen viel Beton – Photovoltaik überhaupt keinen.

    • Thomas Jobs sagt:

      @ Peter Aletsch:
      ich denke sie müssten ihre Infos über PV updaten, denn da stimmt so einiges nicht mehr! Gerade im 2016 wurde eine PV-Anlage vermessen, welche nach 40 Jahren immer noch 70% ihrer ursprünglichen Leistung hatte.
      Und: ohne seltene Erden läuft in keinem AKW auch nur eine Steuerung!

  • Gustav Natterer sagt:

    Unsere AKW wurden mit fast 100% Staatsgeld (Kantone) geplant und gebaut. Aber wenn AKW gebaut werden ist es ja prinzipiell gemäss den Ideologen keine Planwirtschaft! Die Abhängigkeit in die wir uns begeben haben ist vielfältig. Das Uran kommt zu 100% aus dem Ausland. Wir müssen uns den USA gegenüber immer politisch korrekt verhalten sonst droht uns ein Boykott. Wie wir die Entsorgung einmal lösen werden steht noch in den Sternen; nur dass wir selbst und unsere Nachkommen dafür teuer bezahlen werden steht fest. Dazu kommt das bisher völlig überschätzte Risiko einer schweren Havarie. Kein Betreiber und keine Versicherung übernimmt wirklich die Haftpflicht. Beides bedeutet eine enorme Subvention der Atomkraft durch die Bürger! Darum so schnell wie möglich abschalten.

  • Fritz Gysin sagt:

    Atomkraftwerke produzieren nur Verluste, für die Betreiber zuerst und für den Staat später. Der Fond für den Rückbau ist mehrfach unterdotiert. Das wissen alle. Jeder ehrliche SVP-Unternehmer würde sie morgen, nicht übermorgen abstellen. Also, alle mit grundehrlicher, senkrecht schweizerischer Grundausbildung: JA stimmen.

  • Martin Zumstein sagt:

    Herr Aletsch, ich begrüsse Ihre Bemerkung. Man muss ja auf die graue Energie und Rohstoffverbrauch achten. Können Sie bitte die Quellen angeben, woher Sie Information haben? Es interessiert michr sehr. Danke.

    • Thomas Jobs sagt:

      @ Martin Zumstein:
      nur zur Wiederholung:
      Ein aktuelles Windrad hat ein ROI von 7-10 Jahre, ab dann gibt es nur noch Gewinn. Bei den PV sind es je nach Technologie 3-7 Jahre und dann gibt es Gewinn von 25-30 Jahre (erst dann fällt die Kurve unter 80% Leistung).

    • Pedro Aledo sagt:

      Z.B. Vidal, Arndt, Goffé in Nature Geoscience:
      Ersatz von fossilen und nuklearen Brennstoffen durch Photovoltaik und Wind in den nächsten 40 Jahren braucht 15 mal mehr Beton, 90 mal mehr Aluminium, und 50 mal mehr Stahl, Kupfer und Glas. Für Metalle und absolut: 3 Milliarden Tonnen Stahl, 300 Millionen Tonnen Alu, 40 Millionen Tonnen Kupfer. Dieser Mehrbedarf trifft auf einen durch allgemeine Entwicklung. Preissteigerung garantiert. Und dann alles nach 30 Jahren wiederaufbauen. Und jedesmal gehen dabei Ressourcen und Energie verloren.

      • Thomas Jobs sagt:

        @ Pedro Aledo:
        Zitat:
        „Etwas besser sieht es da bei der schon angesprochenen Photovoltaik aus. Laut Berechnungen der Forscher werden für 1 Megawatt Leistung bei neuen Anlagen insgesamt 1100 Tonnen Zement…“
        Wenn die Verfasser (sind übrigens Franzosen, ein Schelm wer böses dabei denkt…) meinen, dass für PV extra Flächen betoniert werden müssen, dann liegen sie so ziemlich falsch!
        Was ebenso beim Überfliegen der Pamphlets irritiert: ausgerechnet die noch nirgends funktionierenden EPR werden als Massstab genommen…!

  • Martin Zumstein sagt:

    Das ganze Gerede über die menschengemachte Klimaerwärmung ist übertrieben. Es stehen viele Interessen dahinter (z.B. Al Gore macht Profite im Emissionshandel). Es wird viel manipuliert und gelogen.

    Für eine Richtigstellung empfehle ich Lektüre von vernünftigen und erfahrenen US Klimatologen, z.B. Roy Spencer und Judith Curry.

    Ich habe nichts gegen eine Umstellung auf erneuerbare Energien, weil die Ressourcen begrenzt sind, aber man muss sich dafür Zeit nehmen.

  • Martin Zumstein sagt:

    Herr Gysin, ja, die AKW produzieren Verluste, aber durch einen überstürzten Ausstieg werden die Verluste und Risiken noch viel höher.
    Ich habe Vertrauen in die Regierung, dass sie den langsameren Ausstieg richtig kalkuliert haben.

  • Martin Zumstein sagt:

    A propos Solarstrom: die Schweiz hat im Herbst und im Winter oft Wochenlang Hochnebel. Mit Windturbinen kommt man bei solchem Wetter auch nicht viel weiter.

    Die Nachbarländer können zu gleichen Zeiten gleiche Probleme haben. Sie sind ja alle in diesen Klimaschutz Programm eingespannt. Dann hilft auch der Handel nicht.

  • Hansjürg Müller sagt:

    Ein Schrecken ohne Ende oder ein Ende mit Schrecken, was ist besser. Soll ich Nein zur Förderung der grünen Lobby stimmen und dann mich Jahrzehnte mit deren Jammern, immer neuen Drängen und Initiativen herumschlagen müssen oder soll ich Ja stimmen im Bewusstsein, dass unsere Energieversorgung in die Wand knallt, sauteuer wird, von Blackout zu Blackout geht, dafür aber das Wort „Grüne“ nur noch hinter vorgehaltener Hand gesagt werden darf und sie sich verstecken um von den Bürgern nicht gelyncht zu werden.
    Ja, was ist nun besser?

    • Martin Maletinsky sagt:

      Stimmen Sie JA Herr Müller. Das Jammern der Grünen ertragen wir nun schon seit einigen Jahrzehnten und man könnte irgendwie fast schon sagen, dass es zur Lokalfolklore gehört.
      Und glauben Sie ja nicht, dass die Grünen aufhören werden zu jammern, wenn sie die Abstimmung vom 27. November gewinnen sollten. Sie werden sich vielmehr wie schon in der Vergangenheit sicher ein neues Betätigungsfeld finden um weitere Angriffe gegen Portemonnaie und Freiheit der Bürger zu reiten.

      • Martin Maletinsky sagt:

        Ich wollte natürlich schreiben stimmen Sie NEIN – aber das haben Sie vermutlich schon selber bemerkt 😉

  • Steven G. sagt:

    Ich stimme mit einem FETT geschriebenem JA für den Ausstieg und mir reicht nur 1 Grund dafür, obwohl es tausende dafür geben würde – SAFETY FIRST und für meine Kinder erst recht!

  • Bucher sagt:

    Die Umgestaltung des Energiesektors in eine nachhaltige Produktion ist eine Herausforderung… aber wir bzw. unserer Nachkommen haben eigentlich keine Wahl. Dass die Stromproduktion mit Photovoltaik und die Nachfrage nach Strom im Winter und Sommer gerade gegenläufig sind ist bekannt und somit kalkulierbar. Die AKW’s allerdings fallen in letzter Zeit ständig aus. Diese z.T. ungeplanten Ausfälle belasten das Netz sicherlich um ein Vielfaches mehr, aber darüber spricht keiner. Übrigens, Leibstadt hat 2015 8.599 TWh Strom produziert.. und Leibstadt fällt diesen Winter aus. Soviel zur sicheren Stromversorgung mit AKW’s.

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