Opfern wir Widmer-Schlumpf oder Schneider-Ammann

Das Verdikt der eidgenössischen Wahlen ist bekannt. Schwächung der grossen Parteien und Zerfall der rechten Mitte, dies sind die beiden wichtigsten Lehren aus dem vergangenen Sonntag. Wer hoffte, dass sich die Bundesratswahl an der Parlamentswahl orientieren kann, wurde eines Besseren belehrt. Es drängt sich keine «natürliche» Lösung auf. Folglich kommt es zu einem falschen Pokerspiel. Mehrere grosse Parteien decken ihre Karten nicht auf und sagen, wie die Sozialdemokraten, alles und gleich noch das Gegenteil. SP-Präsident Christian Levrat sagt im selben Atemzug, dass er je nach den Umständen für … und gegen einen zweiten Sitz der SVP im Bundesrat ist.

Gewiss warten wir alle auf die Ergebnisse des zweiten Wahlgangs für den Ständerat, um ein genaues Bild der Zusammensetzung der Bundesversammlung zu haben. Es sind in der Tat diese 246 Mitglieder, die am 14. Dezember die sieben Weisen wählen. Es gibt demnach eine klare Regel: Die Stärke der Parteien im Parlament bestimmt die Zusammensetzung des Bundesrats. Diese gerechte Verteilung garantiert langfristig politische Stabilität. Sie wird indessen mehr und mehr von jenen bekämpft, die eine «Konkordanz der Inhalte» oder gar eine «Koalition der Vernunft» ohne SVP fordern. Diese Formel ist willkürlich und hat mich deshalb noch nie überzeugt. Ich erinnere mich, dass Ende der Neunzigerjahre die Anhänger der «Koalition der Vernunft» lautstark verneinten, dass ein Bundesratskandidat gegen den Beitritt der Schweiz zur EU sein dürfe. Man stellt jetzt die Sinnlosigkeit dieser Forderung fest.

Die Friedhöfe sind voll von unersetzlichen Menschen.

Lässt sich nicht in die Karten blicken: SP-Präsident Christian Levrat. (Bild: Keystone)

Wenn man sich an die so genannte arithmetische Konkordanz hält, müssen SVP und SP je zwei Sitze im Bundesrat haben, da sie grösser sind als die anderen Parteien.  Über den Rest lässt sich reden. Die FDP kann als drittstärkste Partei im Nationalrat zwei Bundesratssitze beanspruchen. Diese Partei hebt zu Recht hervor, dass die BDP, so siegreich sie auch gewesen sein mag, nur 5,4 Prozent der Stimmen und damit keinen Anspruch auf einen Bundesratsitz hat. Das Aus also für Eveline Widmer-Schlumpf.

Diese Position der FDP, der sich auch die SVP anschliesst, hat einen grossen Haken. Die Differenz zwischen der Sitzzahl der FDP und der CVP in der Bundesversammlung ist zu vernachlässigen. Dies wird sich Ende November bestätigen. Im Übrigen hat die CVP Allianzen mit den aufstrebenden Kräften der BDP und der Grünliberalen geschmiedet. Wenn sich diese Koalition klar, was noch nicht der Fall ist, für den Verbleib von Eveline Widmer-Schlumpf im Bundesrat ausspricht, so kann sie rational und legitim das Ausscheiden eines der beiden FDP-Bundesräte fordern. Das Aus also für Johann Schneider-Amman, wie es Martin Bäumle, Präsident der Grünliberalen, bereits fordert.

Man wird mir entgegenhalten, dass diese kalte arithmetische Logik nicht auf die Situation der ausscheidenden Bundesräte achtet und die Eidgenössischen Räte zu einer automatischen Umsetzung der Parlamentswahlen verdammt. Nicht wirklich. Das Parlament bewahrt, wie gesehen, einen politischen Ermessensspielraum und muss vor allem die besten Persönlichkeiten in die Regierung wählen. Man mag übrigens bedauern, dass ihm das in den letzten Jahren nicht immer gelungen ist. Die Wahl von Johann Schneider-Amman anstelle von Karin Keller-Sutter ist der Beweis dafür.

Die bisherigen Bundesräte müssen lernen, dass sie nicht mehr unantastbar sind und dass das Risiko einer Nichtwiederwahl besteht … wie bei allen anderen Wahlen auch. Das politische System in der Schweiz ist zwar erstaunlich stabil, aber niemand hat eine Garantie für sein Amt. Erinnern wir uns an die Redensart: «Die Friedhöfe sind voll von unersetzlichen Menschen.»

// <![CDATA[
document.write("„);
// ]]>

73 Kommentare zu «Opfern wir Widmer-Schlumpf oder Schneider-Ammann»

  • Ruedi vo Stette sagt:

    Hoffentlich werden sowohl Frau Widmer als auch Herr Ammann abgewählt !

    • Hans Gross sagt:

      Wenn die Besten gewählt werden sollen hat es die SP leichter als die SVP: Rossini (ein sicherer Wert), Maillard (ein Schwergewicht) und Berset (ebenfalls ein Schwergewicht). Dagegen bietet die SVP Rime (peinliche Wahlschlappe gegen Berset am Sonntag eingefahren), Baader (will schon gar nicht, ebenfalls nach Wahlschlappe), Köbi Frei (hat jemand den Namen schon einmal in irgend einem Zusammenhang gehört?) und Res … (wie heisst er schon wieder?). Dank der SVP-Personalarmut kann Schneier-Amman ruhig schlafen…

  • Peter Schwarzer sagt:

    Im Artikel steht 2x SVP, wo CVP stehen müsste. Bitte korrigieren!

  • Schneeberger sagt:

    Zauberformel nach Parteien ist bei so vielen Parteien und 7 Bundesräten ein Witz. Besser in Blöcken:
    3 Rechts: 2 SVP + 1 FDP
    2 Mitte: 1 CVP, 1 BDP oder GLP
    2 Links: 2 SP oder 1 SP + 1Grün
    Im Bundesrat spielt Persönlichkeit, Dossierfestigkeit, Unabhängigkeit und Redegewandtheit die viel grössere Rolle als das Parteibüchlein. Und deshalb empfinde ich Herrn Schneider-Ammann als viel überflüssiger.

    2 SVP, 1 FDP

    Und wenn schon, dann nichtIm Bundesrat spielt Persönlichkeit, Dossierfestigkeit, Unabhängigkeit und Redegewandtheit die viel grössere Rolle als das Parteibüchlein. Und deshalb empfinde

  • Schneeberger sagt:

    Zauberformel nach Parteien ist bei so vielen Parteien und 7 Bundesräten ein Witz. Besser in Blöcken:
    3 Rechts: 2 SVP + 1 FDP
    2 Mitte: 1 CVP, 1 BDP oder GLP
    2 Links: 2 SP oder 1 SP + 1Grün
    Im Bundesrat spielt Persönlichkeit, Dossierfestigkeit, Unabhängigkeit und Redegewandtheit die viel grössere Rolle als das Parteibüchlein. Und deshalb empfinde ich Herrn Schneider-Ammann als viel überflüssiger.

    • Schlemihl sagt:

      Wieso denn drei rechts? Die Mitte ist im neuen Parlament der grösste Block und sollte dementsprechend auch am meisten Sitze erhalten…

      • Büttiker sagt:

        Also wenn man die FDP als rechts bezeichnet muss man zwangsläufig die CVP als links bezeichnen.
        Deshalb: 2 Rechts: 2 SVP
        3 Mitte: CVP, FDP und BDP
        2 Links: 2 SP

      • Schneeberger sagt:

        Das wäre noch die bessere Möglichkeit, aber die wird von den nach rechts wankenden Mitte-Leuten garantiert verhindert.

    • Chris sagt:

      Seit wann ist denn die BDP eine Mittepartei? Die SVP-Abspaltung ist eine etwas moderatere SVP und klar rechts.

      • Tststs sagt:

        Ich glaube, das ist der Trick, wie sie EWS halten wollen! Die BDP positioniert sich als Mittepartei (und was noch schlimmer ist: die FDP als rechte/bürgerliche Partei) um mit CVP und GLP den stärksten Block zu bilden. Dies ist sehr geschickt, zumal es die FDP in die „Verlierer“-Hände der SVP drückt… Entspricht aber sicher nicht der politischen Realität…
        Bitte missverstehen sie mich nicht, ich wähle GLP/FDP und kann EWS ohne Probleme eine Wiederwahl zugstehen (gewählt wurde sie ja als SVP! Das wird oft vergessen…), aber im Moment spielt die BDP ein wenig Wolf im Schafspelz…

    • Verunsichert sagt:

      eigentlich sollte es heisen: Persönlichkeit, Dossierfestigkeit, Unabhängigkeit! Das jetztige Gemauschel zeigt aber eindeutig dass davon keine Rede sein kann. Redegewandtheit finde ich persönlich jetzt nicht sooo wichtig, wichtiger finde ich wäre Glaubwürdigkeit und auch daran fehlt es bei einigen sehr! Schneider-A.hat sich rethorisch zwar sehr verbessert, glaubwürdiger sind seine Aussagen dabei aber nicht geworden. Und wenn EWS selbst sagt, sie möchte unbedingt eine solange Amtszeit wie ihr Vater im Bundesrat absolvieren ist dies allein in meinen Augen noch kein Leistungsausweis

  • HR H sagt:

    Besserkönner sind gefragt, nicht Besserwisser und fiese Heckenschützen. Aber Besserkönner lässt man nicht ran.

  • berger sagt:

    pour moi widmer devrait déjà être loin.

  • Edith Habermann sagt:

    Es gibt eine weitere Überlegung, die bisher noch niemand geäussert hat, welche für eine Abwahl von Eveline Widmer-Schlumpf spricht. Obschon die Mitte Parteien CVP, FDP, GLP und BDP gesamthaft leicht zulegen konnten, haben die FDP und die CVP massiv Wähler verloren an die GLP und die BDP. Die GLP hat mit pragmatischer Politik gewonnen und die BDP mit ihrer populären Bundesrätin, nicht aber mit einer klaren Politik. Bleibt EWS Bundesrätin hilft das der BDP, schadet aber der FDP und der CVP. Wollen die FDP und die CVP ihren Niedergang bremsen, müssten sie auch EWS ausbremsen.

  • Robert Jenny sagt:

    Herr Grosjean stiftet in seinem Text zusätzliche Verwirrung mit Auswechslung der CVP durch die SVP, die „eine Allianz mit der BDP“ schmieden soll. Vielleicht ist dies symbolisch für die allgemeine wahltaktische Konfusion!

  • Holger Ohnmacht sagt:

    Kurt Furgler war zu seiner Zeit auch unersetzbar. Wo ist er heute? Ist unser System deshalb destabilisiert worden? Die BDP-Bundesrätin mag gute Arbeit leisten, das kann ich nicht beurteilen. Aber viele Vorsteher des EFD vor ihr haben auch gute Arbeit geleistet und viele nach ihr werden die Finanzen ebenfalls im Griff haben. Was jedoch befremdend ist, ist ihr Egoismus, denn sie war es, die das Konkordanzsystem ausgehebelt hat. Seit dem herrscht Unruhe in Bern. Dass nun Newcomer (Grünschnäbel) zum Wortführer mutieren, irritiert mich ebenfalls. Bäumle würde lieber einmal sagen, was die GLP will.

  • HR Häusermann sagt:

    Es braucht nicht Besserwisser, sondern erfahrene und ausgewiesene Besserkönner. Aber die wollen nicht mehr, weil man sie nicht ran lässt. Dass vereinigte Verlierer (Wahlen 97) Representanten der Sieger (nicht)wählen, um dann (Wahlern 11) neue Spielregeln konstruieren um fähige zu verhindern: Ein weltweit einmaliges und fragwürdiges Vorgehen. Das Ausland macht mit uns was sie wollen. 1. Liga gegen nicht 2. sondern von den Verlierern gewünscht 3. Liga. Die nahe Zukunft wird aufzeigen, dass das nicht mehr genügt. Die Antwort der verantwortlichen darauf ist auch schon klar. Die andern sind schuld.

  • Peter Schmid sagt:

    Widmer-Schlumpf hat Ihren Platz bei der BDP selber gewählt, die Konsequenz: abtreten. Schneider-Ammann soll für die FDP im Amt bleiben.

    • Jeanclaude sagt:

      Typisch schweizerisches Mittelmass. Die Fähige soll abtreten, der Unfähige bleiben. Dann ist das Niveau ausgeglichener.

    • Cassandra Dürr sagt:

      Gedächtnisschwund oder bewusste Irreführung? Frau Widmer-Schlumpf wurde als SVP-Mitglied vom Parlament nach Recht und Gesetz demokratisch gewählt. Sie hat die Wahl angenommen, was rechtens war. Die SVP hat sie aus der Partei ausgeschlossen und damit auf einen Bundesratssitz verzichtet, freiwillig! Die Konkordanz IST somit gewährleistet. Blöd für die SVP ist nur, dass Frau Widmer-Schlumpf so hoch qualifiziert, gescheit, beliebt – und eine Frau ist. Woher nun Kandidaten nehmen, die Ähnliches zu bieten hätten? Aber wie sagt der Kanadier? Jeder hat das Recht, sich selber ins Knie zu schiessen.

      • Hanspeter Niederer sagt:

        guter, stimmiger Kommentar. In leichter Abwandung Ihres letzten Satzes kann man auch sagen: die SVP hat sich mit dem Ausschluss von Widmer-Schlumpf selbst ans Bein gepinkelt.

      • Verunsichert sagt:

        Dabei darf man aber nicht ausser Acht lassen das sich EWS seit ihrer Wahl immer deutlicher von der ehemaligen Mutterpartei abgrenzt. somit gehört sie ganz bestimmt nicht mehr zur rechten Parteienhälfte. Wieso nicht 2 Rechts: SVP, 2 Links: SP und 3 den mittleren: FDP,CVP,GLP Parteien?

  • Sie lassen sich in die Karten blicken, doch diese Karten sind Lügen und die Politiker lügen weiter.
    Die Vermischungen und Listenverbindungen müssen verboten werden. Die Politiker müssen zur Offenheit und Ehrlichkeit gezwungen werden, denn diese agieren ohne jeglichen Respekt und ohne Anstand,
    Sie sollten Vorbilder sein, doch diese sind teilweise keinen Schrott wert.
    Bringt Politiker zur Landesführung die führungstauglich sind, die Eidgenossen sind und die wahren Werte unseres Landes für alle Zukunft in Ehren halten und das Volk niemals belügen.
    Danke.
    ewz

  • Eine 5%-Partei hat NIEMALS Anrecht auf einen BR-Sitz. Es scheint mir als ist heute die Zeit sämtliche Regeln zu misdachten und zu umgehen – einfach gerade so wie es eben gerade passt.
    Politiker müssen lernen unsere Gesetze zu beachten, denen zu folgen und keine neuen Regeln und Gesetze nach Lust und Laune zu erfinden , aufzustellen und unseren Bundesbrief abändern zu wollen.
    Diese Politiker müssen sofort in die Wüste geschickt werden.
    ewz

    • Beni Schwarzenbach sagt:

      Hoppla, da lehnen Sie sich aber ganz schön aus dem Fenster. 1. Es gibt kein Gesetz, das die Zusammensetzung des Bundesrates nach Parteien vorschreibt. Es liegt in der Verantwortung des Parlaments, den BR zu bestellen und ist in seiner Entscheidung völlig frei – könnte also genausogut 7 BDP’ler wählen. 2. Die SVP hat zwei Bundesräte: Ueli Maurer und Eveline Widmer Schlumpf. Wenn die SVP ihre gewählten Vertreter nach der Wahl aus der Partei rausschmeisst, ist das allein ihr Problem. Solange EWS ihren Job gut macht, gibt es keinen Grund, sie abzuwählen. Die SVP muss warten, bis EWS zurücktritt.

      • Kurt Ochsner sagt:

        Es ist noch viel schlimmer: Die Bundesversammlung könnte auch 10 BDPler wählen oder nur Blocher oder 7 Brasilianerinnen. Keine Instanz könnte eine solche verfassungswidrige Wahl aufheben. Es gäbe auch keine Rechtsgrundlage, um Entscheide eines solchen Bundesrates anzufechten. Dieses Beispiel zeigt, dass die Schweiz nur funktioniert, wenn die politischen Parteien – aber auch das Stimmvolk! – von sich aus gewisse hergebrachte Spielregelen beachten.

        • Marcel Pfister sagt:

          Das ist, Herr Ochsner, nun völliger Blödsinn. Die Vereinigte Bundesversammlung ist frei und ungebunden in ihrer Wahl. Wählbar sind alle Schweizer mit passivem Wahlrecht. Brasilianerinnen sind also nicht möglich.

          Die einzigen Spielregeln sind die in unserer Verfassung und die ist da glasklar. Kein Parteienproporz und keine Zauberformel. Die Bundesratswahl ist eine Personenwahl.

          Wer das anders sieht, hat bestimmt seine Gründe, aber mit unserer Verfassung hat das überhaupt nichts zu tun.

        • Thomase sagt:

          Hätte die BDP überhautp 10 fähige Politiker?

    • Alexander Dominguez sagt:

      Und eine 15%-Partei hat NIEMALS Anrecht auf zwei BR-Sitze ! Ganz einfach, oder ? Nur die beiden klar stärksten Parteien haben Anrecht auf 2 BR-Sitze. Dann kommen FDP und CVP gemäss ihrer Stärke mit einem BR-Sitz und der letzte Sitz wird unter den drei übrigen relevanten Parteien aufgeteilt. Eigentlich ganz einfach ! Da Frau Widmer-Schlumpf sehr gute Arbeit leistet, besteht kein Grund, sie abzuwählen. Wenn sie mal zurücktritt und die Parteienstärke immer noch ähnlich ist, wird der siebente Sitz unter den Grünen, den Grün-Liberalen und der BDP ausgejasst. Nur dieses System macht Sinn.

  • Jean-Cedric Lajoie sagt:

    Et encore une erreur de traduction… „Die Differenz zwischen der Sitzzahl der FDP und der SVP in der Bundesversammlung ist zu vernachlässigen.“ Hier sollte CVP stehen, nicht SVP, ebenso 2 Sätze weiter.

  • Marc Gilbert sagt:

    Widmer-Schlumpf est la meilleure des sept. Par contre aussi longtemps que l’UDC n’accepte pas de respecter les institutions suisses, il n’a aucun droit d’avoir des représentants à l’exécutif. Maurer ==> raus !!

    • Charlotte sagt:

      L’UDC est le premier, oui, PREMIER part politique Suisse et Mme Widmer appartient à un tout petit parti qui n’a pas droit à avoir un Conseiller Fédéral.

      • Marc Gilbert sagt:

        Exact – celui qui ne respecte nos institutions n’a pas droit au chapitre ! La parenthèse se terminera bientôt, Dieu merci.

        • Cedric Lenoir sagt:

          Dieux nous en garde, la Suisse est une Confédération et pas un état centralisé. Le Conseil Fédéral est autant le représentant du peuple que des cantons. Pour ce qui est de la représentation des cantons, à savoir le Conseil des Etats, l’UDC N’EST PAS le premier parti de Suisse. Pour ne prendre que l’exemple de la Suisse Romande, pas un seul UDC n’est élu comme représentant des cantons. Donc oui, respectons nos institutions !

          • liviu de lausanne sagt:

            Quand on a elu Blocher on a eu 2 zurichois au conseil federal . Ils ont oublie les autres regions et cantons , meme si Blocher a ete aussi incompetent que elu de l’injustice ! Alor a qui ca sere toutes ses calcules de competence et representativitee regionale ?

        • liviu de lausanne sagt:

          Oui , vous avez raison . Madame Widmer-Schlumpf est la meilleure . Elle est candidate a sa succession et j’espere que n’on va pas repete le cirque de il y’a quelques annees quand ils ont mis a la porte madame Metzler pour mettre Blocher a la place . Ca sera la honte pour ce pays D’ailleurs on se pose des questions sur les competences de ce parlement d’elire les conseillers federeaux , comme Blocher , comme Mertz . Ce n’est pas du tout inteligent .

    • Maïté sagt:

      Je suis entièrement d’accord, Mme Widmer-Schlumpf doit rester et c’est à Schneider-Amann de partir. Elle est excellente
      dans son job de ministre des finances.

    • liviu de lausanne sagt:

      Je suis tout afai d’accord avec vous . Parmi les 7 , madame Widmer-Schlumph est la meilleure .

  • Hélène sagt:

    Il faut parfois laisser de côté la notion du parti et tenir compte des compétences de la personne. Madame Eveline Widmer-Schlupf doit rester au Conseil Fédéral. La règle est-elle le parti ou les compétences de la personne ?

    • Charlotte sagt:

      Avec votre commentaire vous appuyez l’initiative de l’UDC pour l’élection du CF par le peuple. Merci.

  • Konsensfähigkeit und vor allem -wille sind die Zauberworte. Wer bereit ist, um eine für alle akzeptable Lösung zu ringen, soll seinen Platz bekommen. Zudem könnte man auch einmal über die Reihenfolge der BR-Wahl nachdenken. Bei einer durch das Los bestimmten Reihenfolge liessen sich unwürdige Mauscheleien und erpresserische Spielchen ein wenig begrenzen. Und wenn man die NR-Wahl sehr nah an die BR-Wahl legen würde, erschwerte man auch noch das restliche Taktieren. Vielleicht würde man dann wieder das Wohl des Volkes in den Vordergrund stellen, statt ein Amt für die Partei zu ergattern.

    • Willi Wunderli sagt:

      Richtig und taktisch überlegt. Natürlich werden die Tradiitionalisten am bisherigen Terminplan festhalten wollen, obwohl genau hier das Krebsübel liegt, Allerdings müssten dann einige Parteien bereits im Voraus wissen, wen sie als neuen BR ins Rennen schicken werden.

  • bruno - walther rudolpph sagt:

    Opfern wir Widmer-Schlumpf oder Schneider-Ammann >>>>> beide sollen gehen danach 2 SVP 2 SP 1 FDP 1 CVP 1 GRÜN >>>> DIE UMWELT IST UNSER HÖCHSTES GUT >>> würde die SP GLP EVP und die kleineren parteien kooperieren könnte einE GRÜNEr BR möglich werden

    • Kurt Ochsner sagt:

      nein, das reicht nie. SP, GLP und EVP haben zusammen vermutlich 74-75 Sitze in der Bundesversammlung. Für die Wahl in den Bundesrat braucht es 124 Stimmen. Ohne Bündnis mit der CVP und der BDP geht es nicht. CVP und BDP machen aber nur mit, wenn Widmer-Schlumpf wiedergewählt wird. Rot-Grün wird 4 Sitze für SVP+FDP mit allen Mitteln verhindern. Zusammen hatben Rot-Grün und Mitte ca. 145 Stimmen. Es reicht sogar ohne die 15 GLP-Stimmen des unberechenbaren M. Bäumle. Dieser wird vielleicht für 2 FDP-Sitze sein, damit er bei deren weiteren Zerfall erben kann.

    • Ringgenberg sagt:

      Herr Bruno Halter Rudolph, sie implizeren dass nur die Grünen sich für unsere Umwelt einsetzen. Diese Implikation entbehrt jedoch gemäss den publizierten NR/SR/BR Vorstössen der letzten 4 Jahre – die sie ebenfalls im Internet einsehen könnten – jeglicher Grundlage ! Würden die Grünen eine Politik verfolgen, die in ihren umweltpolitischen Themen ebenfalls die Gesamtsituation der Schweiz wie Wirtschaft, Arbeitslosigkeit, Migration, Bildung, Altervorsorge, Sicherheit berüchsichtigt, dann hätten sie am 23.10. ncht derart verloren ! Grüner Chef (Leuenberger) sagt selbst, sie seien träge geworden !

  • Maja sagt:

    bloss keinen grünen BR die sind viel zu sektiererhaft.

  • Gene Amdahl sagt:

    Es fragt sich bei wem wir uns bedanken können, dass wir solche Zerwürfnisse haben. Können wir Bürger unseren Politikern in Bern überhaupt noch trauen? Seit fast über 30 Jahren geht es in Bern ‚abwärts‘.

  • Cedric Lenoir sagt:

    Le fait de se fier uniquement aux pourcentages globaux pour décider du nombre de conseillers fédéraux, c’est faire abstraction du Conseil des Etats, constituante indispensable de notre démocratie. Hors, au Conseil des Etats, l’UDC n’est que le quatrième parti de Suisse. Que ceux qui on peur du dictat de l’Europe veuillent bien s’en souvenir et respecter la souveraineté des Cantons.

  • Stefan Werner sagt:

    Der Grossfinanz ist es sowieso egal, wer unter ihr Bundesrat wird. Das Grundübel der Schweizer Politik ist nicht die Zusammensetzung des Bundesrats, sondern die undurchsichtige Finanzierung der Parteien.

  • Pierre PILLER sagt:

    Les temps difficiles qui arrivent montreront le chemin de la sortie à tous les capitaines par beau temps, car le beau temps est fini. Il nous faudrait une vision pour ce pays mais qui au CF en est vraiment capable? Il faut comprendre que le décalage avec nos voisins prend fin, qu’on aura une récession ici parce qu’on a bien profité des plans de relance des autres mais ça aussi c’est fini. Dans la banque, on perd chaque semaine des emplois, qui en parle? Reçu rimes d’assurance 2012 maladie ce matin, famille 6 personnes, 30k chf, vous avez dit paradis??

  • Jeanpolka sagt:

    Seule la compétence doit compter. Madame Widmer-Schlumpf nous a fait la démonstration de la sienne. Gardons la. En ce qui concerne Monsieur Schneider Amann, ce n’est pas le cas. Qu’il restourne donc vendre ses rouleaux compresseurs et autres engins de chantier.

  • Marcel Pfister sagt:

    „Im Übrigen hat die SVP Allianzen mit den aufstrebenden Kräften der BDP und der Grünliberalen geschmiedet.“

    Ich seh da gar keine Allianz.

  • Thomase sagt:

    Na, na, Hr. Grunder, wären Sie bei der SVP geblieben…, – ich bin überzeugt, Sie hätten sich als allererster Kandidat für die diesjährigen Bundesratswahlen gemeldet 🙂

  • Peter Stoffel sagt:

    Weshalb wieder nicht der Volkswille, der sich durch die Wahlen von NR und SR klar ausdrückt, respektiert wird, zeigt, dass man den Souverän nicht ernst nimmt. Ch. Levrat hat ja klar gemacht: „Ein gewählter BR wird nicht abgewählt“. Womit er sich als verlogen selbst outet, denn gerade dies hat er ja 2007 unterstützt und vollzogen.
    Die Zeit für die Volkswahl des BR wäre reif. Es würde all den schmutzigen Parteispielchen ein Ende setzen.

  • Verunsichert sagt:

    Opfern wir Widmer-Schlumpf oder Schneider-Ammann! Ich k a n n es nicht mehr hören, rep. lesen. dieses Geschachere in der heutiigen Politlandschaft. Es geht nur noch um Personen/Köpfe und Parteien. Das eigentliche Ziel was unsere Politiker vor Augen haben sollten, haben sie völlig vergessen. Jeder spricht ständig grossmäuöig von Konkordanz und „Wohl des Volkes“ und lässt es dabei völlig ausser Acht. Wie kann es in Bern und in der Politik allgemein wirklich weitergehen wenn 1/4 der Bevölkerung durch üble Intrigen, Machenschaften und Profilierungssucht aller Parteien aussen vor gelassen wird?

  • Benoît Marquis sagt:

    Ne voulant pas faire ici un calcul arithmétique, je privilégie donc la valeur des personnes supposées proposées au CF. Oui je sais, je suis un grand naïf.
    Le touriste Schneider-Amman devrait être remplacé au plus vite. Sait-il seulement ce qu’il fait à ce poste ?
    Le gominé Burkhalter devrait être muté au DFAE. Un maître d’hôtel sachant faire des ronds de jambes diplomatiques a les compétences suffisantes pour organiser les mondanités au DFAE. Burkhalter a ces compétences et en plus il est très discret.
    Le poste qu’occupe actuellement Burkhalter devrait être pris avantageusement par Pierre-Yves Maillard. Lui au moins connaît les dossiers afférents à ce département et c’est un négociateur très efficace. Du sang neuf, bon sang !
    Eveline Widmer-Schlumpf a jusqu’ici fait un assez bon travail, alors pourquoi vouloir la débarquer, Monsieur Grosjean ?

    • liviu de lausanne sagt:

      Vous avez raison . Ily’a trop d’incompetence dans notre conseil federal . Monsieur Schneider-Amman , le touriste suisse , Burkhalter qui travaille comme un diktateur , l’autre la de l’UDC qui reve pour ses avions de combat pour 5 miliards de francs dans ces annees de crise economique qui agrave de plus en plus la vie du peuple , monsieur Pelli encore president du parti radical , qui cherche des aliances avec… L’UDC pour sauver ses conseillers federeaux … La liste est tres longue .concernant les malversations de tout ses politique qui cherche garder leur places par rapport a leurs interets

  • Nicht alles, was Herr Grosjean sagt, stimmt auch. Etwa alle grossen Parteien seien geschwächt worden. Die SP holt bezogen auf 2007 3 NR-Mandate mehr, bezogen auf 2011 sogar 5 NRäte und 1 SR mehr. Vor den Wahlen zählte die SP-Fraktion der BV 49 Sitze, neu werden es mindestens 55 sein, möglicherweise 1 oder 2 mehr. Dazu kommt noch der CSP aus Obwalden.

  • Wie lange werden noch Beiträge gestrichen, die weder verletzend noch wahrheitswidrig sind? Klar doch: Da schimmert bei einigen Net-Redaktoren die SVP-Nähe durch – lange nicht bei allen! Nun; sie können hier wohl blockieren, viel ändert sich kaum – es ist ein kleines Häufchen, das hier am Blog mitmacht. Es gibt zum Glück ein Facebook –da machen wir jetzt mobil und publizieren diese Beiträge … und auch den Namen des verantwortlichen Blog-Redaktors!

  • Gautier Irgendwo sagt:

    Die SP muss die Karten nicht unbedingt offenlegen, wir haben die letzten BRW noch in bester Erinnerung

  • Gautier Irgendwo sagt:

    Nein, die SP kann auf eine Offenlegung der Karten ruhig
    verzichten die letzten BRW.sind noch in bester Erinnerung.

  • Jean-François Chappuis sagt:

    Les cimetières sont remplis de gens irremplaçables, comme vous le dites si bien Mr Grosjean.
    Vous, on peut vous remplacer du jour au lendemain après vous avoir lu !
    Arrêtez de raconter n’importe quoi sur le renouvellement du CF. Vous savez pas ce qu’il va se passer et vos projections me font bien rire…
    Mme Eveline Widmer-Schlumpf est une femme très compétante et qui fait bien son travail, pourquoi vouloir l’éjecter pour mettre peut-être à sa place un ou une incapable ! Non merci.
    Schneider-Amman, c’est loin d’être un touriste. Laissons-le faire son travail correctement avant de le juger.

  • liviu de lausanne sagt:

    Mais on dit que dans les cimetiers il y a des gens iremplacables . D’autres il dise que dans les cimetiers il y a que des fautifs .Ce n’est pas evident , et de tout facon ce n’est pas bien s’en occuper des gens du cimetiere ( mon fils decede a 20 ans y compris ) .Par rapport a d’autres qui ne sont pas encore au cimetiere , nous avons madame Widmer-Schlumph la plus competente des 7 quant a Schneider Amman il n’a qu’a rentrer chez lui , continuer ses speculations tres lucratives . Ce n’est pas du tout un mec pareille qui va defendre l’equite dans les affaires en suisse , mais le contraire .

  • Roger Mages sagt:

    Mme Widmer-Schlump a été élue en qualité de membre UDC. Ce n’est pas le problème des autres partis si l’UDC l’a exclue en raison de l’ego démesuré de M. Blocher. M. Blocher n’a rien réalisé au Conseil fédéral. D’ailleurs les membres UDC en général ne proposent rien de constructif, mais critiquent les actions des autres. C’est le parti des „Neinsager“ Je suis étonné que dans le canton de Vaud les gens continuent à voter pour ce parti; ce n’est plus le parti agrarien. Veux-t-on que ce soit Zurich qui dirige le canton de Vaud!!

    • Benoît Marquis sagt:

      Vous avez raison Monsieur Mages, l’UDC ce n’est plus le parti agrarien (ex PAB), ça n’a plus rien à voir.
      Reste que je suis très étonné que beaucoup de membres et candidats du parti du bouc zurichois sont vignerons producteurs !
      Devrais-je boycotter les vins vaudois que j’adore aussi bien chez moi qu’au bistrot ?
      Il arrive parfois qu’un vin sente le bouchon, mais de là à ce qu’il sente le bouc, très peu pour moi !
      Tout dépendra du résultat de ces élections !!!
      Et tant pis pour les autres vignerons producteurs vaudois ! Qu’ils se battent contre ces boucs galeux !

  • Beat sagt:

    Das Parlament hat die Chance zwischen Sachpolitik und Parteipolitik zu entscheiden. EWS wird, falls es klappt, von denen gewählt die ein Interesse haben die Schweiz weiterzubringen. Dazu sind sie bereit für einmal das Parteibüchlein der Vernunft unterzuordnen. Bin gespannt ob es genügend solche hat die das schaffen. Die andern müssen sich dann 4 Jahre daran erinnern wenn sie sich mit dem Ersatz auseinandersetzen. Und meine Erinnerung wird weiter reichen als 4 Jahre.

  • Menoux sagt:

    Une nouvelle candidature de Mme Widmer-Sclumpf pose problème pourquoi ?
    Nous rappeller, en premier, dans quelles conditions Mme Widmer-Sclumpf s’est trouvée élue au CF ?
    C’est grâce à une prodigieuse combinaison ou les Jésuites sont passés maître !
    Le Nouvelliste a organisé un sondage parmi ses lecteurs.
    Question : Comment voyez vous la composition du nouveau CF ?
    Réponse claire :
    « 2 UDC 2 PS 2PLR 1 PDC »
    Pour le Président du PLR, Mme Widmer-Schlumpf est un élément perturbateur.
    A lire
    Pascal Boniface
    LES INTELLECTUELLE FAUSSAIRES
    LE TRIOMPHE DES EXPERTS EN MENSONGE
    Salutations

  • Christian Nogler sagt:

    Ich frage mich, weshalb denn die SP ihren 2ten Sitz neu belegen will? Die SP + Grün + CVP haben doch das Schlamassen mit EWS erst ermöglicht oder sogar heraufbeschwört. Die SP soll doch EWS als ihre eigene Bundesrätin anerkennen. Alles andere ist unlauter!

Die Redaktion behält sich vor, Kommentare nicht zu publizieren. Dies gilt insbesondere für ehrverletzende, rassistische, unsachliche, themenfremde Kommentare oder solche in Mundart oder Fremdsprachen. Kommentare mit Fantasienamen oder mit ganz offensichtlich falschen Namen werden ebenfalls nicht veröffentlicht. Über die Entscheide der Redaktion wird keine Korrespondenz geführt.