Formation des médecins: un plan à 100 millions et de nombreuses inconnues
La pénurie de professionnels de la santé est une préoccupation permanente en Suisse. S’agissant des médecins, nous savons que notre pays est extrêmement dépendant de l’étranger. La part des médecins avec un diplôme étranger est passée d’un médecin sur quatre en 2010 à un médecin sur trois en 2015. Dans les hôpitaux, ce sont même 40% des médecins qui se sont formés dans un autre pays.
En février dernier, le Conseil fédéral a annoncé un crédit de 100 millions de francs pour inciter les cantons et les hautes écoles à accroître le nombre de diplômés en médecine humaine. Ce montant maximal doit être libéré entre 2017 et 2020 et vise à permettre à la Suisse de délivrer 1300 masters en médecine à l’horizon 2025, contre 860 en 2014. Les initiatives favorisant la médecine de premier recours et l’interprofessionalité seront prioritairement soutenues. Les universités cantonales développent à ce titre divers projets et même les écoles polytechniques fédérales songent à entrer dans la danse.
Sur le papier, le plan du Conseil fédéral est convaincant. Dans le détail toutefois, des inconnues demeurent.
Ainsi, les 100 millions de francs annoncés dans le cadre des contributions liées à des projets ne sont pas vraiment de l’argent nouveau. En vérité, ce ne sont que 30 millions de francs supplémentaires que le Conseil fédéral met sur la table, par rapport à la période précédente. Le reste sera financé par des renoncements dans d’autres domaines importants de la politique des hautes écoles, comme l’entretien et le développement des infrastructures de recherche, ou les investissements prévus de longue date dans la didactique spécialisée, qui doit permettre aux enseignants de mieux donner le goût des mathématiques et des sciences naturelles aux enfants.
Concrètement, les hautes écoles et leurs cantons responsables devront donc trouver des moyens supplémentaires pour développer ces autres projets durant la période 2017-2020, ou les stopper. Dès 2021, ils seront sensés reprendre à leur compte le financement des places d’études en médecine humaine supplémentaires qui auront été créées, car le programme d’incitation aura pris fin. Si la nécessité du plan du Conseil fédéral en faveur de l’accroissement du nombre de diplômés en médecine humaine est incontestable, sa mise en œuvre implique de nombreuses incertitudes budgétaires.
Autre inconnue, la question de la mobilité des étudiants. Si l’on part du principe que de nouvelles filières doivent être ouvertes dans des hautes écoles, que ce soit au niveau du bachelor ou du master, il faut aussi garantir aux étudiants une excellente mobilité entre ces diplômes. Or, selon les derniers chiffres, seuls 2 étudiants sur 100 qui se lancent dans un master en médecine ont obtenu leur bachelor dans une autre université de Suisse. Dans les autres domaines d’études, le taux de mobilité des étudiants est de 10%. Le Conseil fédéral doit à ce propos donner des garanties aux jeunes qui souhaiteraient emprunter les nouvelles filières ouvertes grâce à son plan.
Enfin se pose la question lancinante des médecins de premier recours et des pédiatres. C’est de ces médecins dont nous avons besoin prioritairement et le plan du Conseil fédéral souhaite encourager ce domaine en particulier. Voir l’EPF de Zurich annoncer sa volonté de créer un bachelor pour cent étudiants, en partenariat avec les universités de Bâle, du Tessin et de Zurich, étonne. Des murs d’une EPF sortiront plutôt de futurs généticiens, des spécialistes de l’ingénierie médicale ou de la biomédecine, mais pas des médecins généralistes.
28 commentaires sur «Formation des médecins: un plan à 100 millions et de nombreuses inconnues»
Ein bettelarmer Staat wie die Schweiz kann es sich eben über Jahre nicht leisten, bedarfsgerecht auszubilden und die Kinderlein kommen ja, wenn der Franken ruft.
Nun ist es aber mit Geld allein längst nicht getan. Im klinischen Teil der Ausbildung braucht es eine Mindestanzahl Betten pro Student über das gesamte Disziplinenspektrum der Medizin. Die dafür geeigneten Standorte sind bereits ausgelastet, neue wird man kurzfristig nicht erschliessen können. So darf man annehmen, dass eine willkürliche Erhöhung der Studentenzahlen zu einem Qualitätsverlust führt.
Man kann eine jahrzehntelange Fehlentwicklung nicht so mal eben korrigieren.
Es gäbe allerdings eine sehr viel schnellere und kostengünstigere Lösung des Ärztemangels.
In der Schweizer Ärztezeitung wurde jüngst ausgeführt, dass die Mediziner hierzulande nur noch 1/3 ihrer Arbeitszeit patientennah gestalten können. 2/3 der Zeit verbringen sie mit berufsfremden administrativen Aufgaben, welche nicht dem Patienten, sondern der Kassenabrechnung dienen.
Würde man diesen Aufwand drastisch reduzieren, was ohne Qualitätsverlust möglich wäre, würden die bereits vorhanden Ausbildungsquoten reichen. Nicht nur für Ärzte, auch in der Pflege.
Allerdings bedürfte es dafür einer Führungsebene mit med. und gesundheitsorganisatorischer Kompetenz und die gibt es nicht. BAG und Gesundheitsdirektionen sind ausschliesslich mit Laien auf diesen Gebieten besetzt.
« Der Rest wird finanziert aus Geldern, auf die in anderen wichtigen Bereichen der Hochschulpolitik verzichtet wurde, etwa beim Unterhalt und der Entwicklung der Forschungsinfrastruktur oder bei den Investitionen, die vor langer Zeit für die Spezialdidaktik vorgesehen worden waren, die den Lehrkörper in die Lage versetzen sollte, den Kindern Mathematik und Naturwissenschaft besser schmackhaft zu machen. »
Gräbt man hier nur ein ganz wenig tiefer wird klar, dass diese Aussage, von der Vizepräsidentin der WBK wohlgemerkt, falsch ist. Dieses Geld wird zugunsten von Armee und Landwirtschaft gespart. Unter anderem auch dank Mithilfe der CVP.
Die Universitätsspitale könnten diese Studienplätze leicht selbst finanzieren, wenn auf einige der sinnlosen Projekte verzichtet würde, die am Ende keine Publikationen generieren. Auch bei den Löhnen der Ärzte besteht grosses Sparpotenzial. Es ist kaum einzusehen, dass die Studienplätze von Spitzenverdienern allein vom Steuerzahler finanziert werden. Zudem sind die Studienplätze in der Medizin um ein Vielfaches teurer als in anderen Studienfächern.
Universitätsspitäler haben die Aufgabe
1. Patienten zu behandeln
2. Studenten klinisch auszubilden
3. Forschen.
Für alles drei muss man die Universitätsspitäler finanzieren, denn selber kann ein Spital kein Geld generieren. Medizin ist ein konsumtiver, ein Geld verbrauchender Bereich. Medizin produziert nichts, es gibt keine materielle Wertschöpfung wie in z.B. der Pharmawirtschaft.
Ärzte zahlen über ihre Steuern ein Vielfaches ihrer Ausbildungskosten zurück.
@Schrader: Natürlich haben Unispitäler diese Aufgabem. Sie gehören aber zu den Bereichen an Universitäten, die besonders fürstlich mit finanziellen Mitteln ausgestattet sind und diese recht grosszügig ausgeben. Hier wären eigene Einsparleistungen gefragt.
Das Argument mit den Steuern ist ein Witz. Ärzte erhalten besonders hohe Löhne und zahlen daher natürlich auch mehr Steuern als andere Arbeitnehmer. Warum sollte der Steuerzahler Personen mit solch hohen Löhnen und Privilegien eine exorbitant teure Ausbildung finanzieren. Und Steuern zahlen wir nicht, um Ausbildungskosten zurückzuzahlen, sondern um öffentliche Leistungen zu finanzieren. Jeder Handwerker zahlt im Vergleich zu seinen Ausbildungskosten ein sehr viel grösseres Vielfaches an Steuern!
‘Steuern zahlen wir nicht, um Ausbildungskosten zurückzuzahlen, sondern um öffentliche Leistungen zu finanzieren’
Eben und Medizin ist eine öffentliche Leistung. Kein Gewerbe, keine unternehmerische Tätigkeit, nur öffentliche, hoheitliche Leistung.
Handwerker bekommen ihre Ausbildung sogar vergütet. KV- Lehrlinge auch.
@Schrader: Ja, Medizin ist eine öffentliche Leistung, die aber von allen Steuerzahlern finanziert wird. Und es ist keineswegs einzusehen, dass diese auch die Ausbildungskosten von vergleichsweise hochbezahlten Akademikern übernehmen sollten.
Es gibt Berufe, in denen man tätig ist, um einen egoistischen Mehrwert zu generieren. Prototyp der Kaufmann.
Andere, der Polizist, der Richter, der Arzt, arbeiten an einem Mehrwert für die Gesellschaft.
Das Perverse an der Schweiz u.a. ist, den edlen Beruf des Arztes auf den präkriminellen Status des Kaufmanns herabzuwürdigen.
Die Aufgabe des Arztes besteht ausschliesslich darin, Krankheiten zu diagnostizieren und wenn möglich zu heilen, ansonsten Leiden zu lindern. Nicht aber, wirtschaftlich tätig zu sein.
@Schrader: Das ist nun wirklich pure Ideologie, die Sie da verbreiten. Wo sind bitte die Ärzte, die nicht primär egoistisch motiviert sind? Ich habe bisher wenig davon gehört und erlebt. Es gibt wohl kaum einen Beruf in dem Berufsideologie und egoistische Praxis soweit auseinander klaffen.
Offenbar ist Ihnen, Flori Antha, nicht bekannt, dass öffentliche Spitäler grundlegende öffentliche Leistungen für unsere Gesellschaft erbringen. Tag für Tag, 24h/d, 7 Tage/Woche, 365 Tage/Jahr. Auch scheint Ihnen weder bekannt zu sein, wer wieviel im Gesundheitswesen verdient noch wieviel ein medizinischer Ausbildungsplatz kostet. Ansonsten würden Sie nicht derartige populistische Statements von sich geben. Nehme ich zumindest mal an.
Keiner fragt sich, haben wir denn genügend intelligenten Nachwuchs der sich zu kompetenten Ärzten ausbilden lässt. Nicht jeder Arzt ist ein guter Arzt. Merkt man erst im Laufe der Zeit. Rtfolg der Massnahmen ste3llt sich frühestens in 20 Jahren ein.
Ein Problem mag noch so viele Facetten haben, in der Schweiz werden immer nur die Kosten diskutiert, obwohl Geld das Einzige ist, was in diesem Staat im Überfluss vorhanden ist und es keinen Grund gibt, damit sparsam umzugehen.
Die psychologischen und physiologischen Voraussetzungen geraten dabei in den Hintergrund und werden auch bei Aufnahmeprüfungen selten betrachtet. Die einen brauchen vor allem menschliche Fähigkeiten (Haus- und Kinderärzte), andere Kondition und handwerkliche Meisterschaft (Unfallchirurgen) und manche sogar Intelligenz (Psychiater, Kardiologen).
Die beste Methode gegen Ärztemangel: Eine Aussicht, auf regulierte Arbeitszeiten in den Spitälern und eine faire Entlöhnung für Assistenzärte und Hausärzte.
Da besteht kein Zusammenhang. Ärztemangel besteht entweder,
1) weil es zu wenig Ärzte, als notwendig, gibt, oder
2) weil zu viele Ärzte, als notwendig, angefordert werden.
In der Schweiz gilt ausschliesslich 2).
Natürlich besteht hier ein Zusammenhang. Laut aktuellen Zahlen des BAGs praktiziert jeder 5. Arzt/Ärztin nach 10 Jahren nicht mehr. Hauptgrund sind insb. die Arbeitszeiten (schlechte Vereinbarkeit Beruf/Familie bei meist >50h/Woche und Schichtarbeit sowie fehlenden Prozentstellen) und der Weiterbildungsdruck. Insbesondere in ersterem Punkt gäbe es noch enorm viel Potenzial um die Rate an Aussteigern zu verringern
Die Massnahmen die Sie, Anna Lou, erwähnen, sind richtig und wichtig. Jedoch weniger für die Attraktivitätssteigerung des Berufs, sondern primär für die erträglichere Gestaltung der Ausbildungszeit.
Was die Schweiz m. E braucht: Mehr Ausbildungsplätze, mehr Leute die auch längerfristig im Beruf bleiben und grundsätzlich und nachhaltig bessere Anreize, sich für die Grundversorgung zu entscheiden. Es kann nicht sein, dass unsere Gesundheitsversorgung auf dem Modell basiert, anderen Ländern die dort teuer ausgebildeten und ebenso gebrauchten Spitzenleute kontinuierlich abzuwerben. Dies kann und wird auf die Dauer auch nicht funktionieren.
So so, können Sie mir irgendeinen akademischen Beruf nennen, in dem man einen höheren Lohn bezieht als im Arztberuf?
@Flori: Ich spreche nicht generell von allen (Fach)Ärzten. Aber ein Assistenzarzt, der eine sehr hohe Verantwortung trägt, unter hohem Druck während oft 12 Stunden arbeitet sollte mehr als CHF 7500 erhalten. Rechnen Sie das auf den Std Satz um, um der Entscheid, Jura oder Wirtschaft zu studieren, ist schnell gefällt.
Fast alle Betriebswirte, fast alle Banken- und Versicherungsmanager, fast alle Juristen.
Wer verdient im Spital und an Spitälern am meisten? Die Ärzte sind es nicht.
Es gibt wohl keinen Beruf, in dem mehr mit ideologischen Argumenten umhergeschleudert wird. Ein Assistenzarzt im ersten Jahr verdient mehr als 7000 CHF als Mindestlohn (!) bei durchschnittlich Wochenstunden, dazu kommen noch weitere Zulagen. Diese Arbeitszeit ist auch in anderen akademischen Berufen üblich, dieser Lohn und seine Entwicklung ab dem ersten Jahr aber nicht. Dazu bekommen die Mediziner noch eine sehr teure Ausbildung geschenkt, vergleichen Sie das einmal mit einer BWL oder geisteswissenschaftlichen Ausbildung, die ist ungefähr um den Faktor 10 günstiger.
Och, da gibt es so diverse Berufe, Flori Antha, die mir spontan einfallen würden.
Aber Ihnen ist sicher bekannt, dass das Raumpersonal, das abends durch die Räume fegt, teils mehr auf die Stunde verdient als der Arzt auf der Abteilung?
Die Ausbildung eines Mediziners kostet den Staat rund CHF 1 Mio. Dieses Geld kann z.B. im sozialen und bäuerlichen Bereich sinnvoller eingesetzt werden, weil bei den stetig sinkenden Löhnen (ausser bei einigen medizinischen «Popstars») dieser Betrag kaum mehr in Einklang zu bringen ist mit den Steuereinnahmen. Zahlt nämlich ein Arzt im Schnitt CHF 15’000 p.a. an Steuern, müsste er 66.7 Jahre arbeiten, um den Betrag – ohne Kapitalkosten (!) – zurückzuzahlen. Volkswirtschaftlich gesehen, ist das ein sehr schlechtes Geschäft. Da ist es billiger, Kopfgeldjäger und Sklavenhändler zu beauftragen, um weiterhin Ärzte aus dem umliegenden Ausland abzuwerben. Die kassieren rund 20% eines Jahres-Salärs; d.h. rund CHF 30’000…50’000. Das ist in wenigen Jahren abbezahlt.
Genau so ist die Logik der Schweiz. Bis 2009, da zuletzt ausgewiesen, wurden durch Anwerbung im Ausland 4 Mrd. Franken Ausbildungskosten für Ärzte gespart. Kopfgeldjäger braucht man nicht, die Kollegen kommen von allein.
Medizinisch gibt das kaum Probleme, nur wenn der deutsche Arzt die muotathaler ältere Dame nicht versteht, kann es tödliche Zwischenfälle geben.
An sich ist es schon wünschenswert, wenn Arzt und Patient die gleiche Muttersprache haben. Ein Arzt ist eben kein Bankberater, es kommt auf Nuancen und auf kurze Momente an.
Der Ärztemangel ist nicht so markant im Welschen wo die Uni Genf und Lausanne proportional mehr Ärzte ausbilden als in der Deutschweiz. Das hindert aber die EPFL nicht daran auch ein Teil vom Kuchen an sich reissen zu wollen und bachelors für den Masterstudiengang Medizin bereitzustellen, aber nicht wie in Zürich mit einem neuen sonder Bachelor. Mit der Uni Lausanne soll ein 1-jähriges Übergangsjahr den EPFL bachelor ermöglichen den Master Studiengang der Medizin durchzulaufen und « Ingenieur-Ärzte » (sic) auszubilden. Also wo Medizinstudenten 3 Jahre brauchen werden EPFL-Studenten nur ein Jahr brauchen (das sind ja kluge Köpfe). Und wo Hausärzte gebraucht werden, sollen Ingenieur-Ärzte produziert werden. Geld macht kreativ !!!
Mehr Ärzte bedeutet nicht unbedingt, dass später daraus automatisch die erwünschten Haus- und Kinderärzte werden. Denn das Hauptproblem der Haus- und Kindermedizin ist vor allem ein Attraktivitätsmangel im Quervergleich mit anderen Fachgebieten. Mehr Ärzte benötigen auch zusätzliche Ausbildungs- und Weiterbildungsplätze. Diese sind in der Schweiz limitiert und können nicht einfach beliebig vermehrt werden. Immer wenn ein öffentliches Spital verkleinert oder geschlossen wird, verschwinden dort auch alle Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Das Verhalten der öffentlichen Hand ist total widersprüchlich: Einerseits will man mehr Ärzte an den Universitäten ausbilden und andererseits spart man weiterhin Geld bei den öffentlichen Spitälern ein. Dieser grosse Widerspruch ist weiterhin ungelöst.
Schon lange hätte die Schweiz mehr einheimische Ärzte ausbilden müssen. Vor zirka 30 Jahren hat es geheissen es hätte zu viel Ärzte in der Schweiz und machte den Numerus Clausus. Dafür werden ausländische Ärzte noch und noch reingeholt. Für die Schweizer gibt es ein Moratorium. Für die Pflege und für Physiotheraphie werden auch viel zu wenig ausgebildet. Diese werden auch aus dem Ausland geholt. Dies trägt auch zur Masseneinwanderung bei und verteuert hier durch den Mehrbedarf den Wohnraum usw.