Helfen die Medien der SVP?

Was immer Medien tun – man sagt ihnen nach, ihre Arbeit nütze der SVP. Schreiben sie viel über deren Themen, so machen sie sich zu deren Gehilfen. Schreiben sie wenig, so helfen sie der SVP noch mehr, dann sind sie dafür verantwortlich, dass wichtige Themen tabuisiert werden. So entsteht für die SVP ein offenes Feld, um unangenehme Dinge anzusprechen. Kritisieren die Medien die SVP, so spielen sie deren Spiel mit. Empören sie sich gar über die SVP, so sind sie Teil einer von dieser Partei kalkulierten Empörungsspirale und den Strategen erst recht auf den Leim gegangen. Alles einleuchtende Argumente, aber deshalb noch nicht unbedingt richtig. Genauso wenig wie jene Analyse, die SVP würde ihren Erfolg in erster Linie einem überragenden Vollblutpolitiker aus Herrliberg verdanken. Oder der Schwäche der anderen Parteien. Oder der provokativen Werbung. Oder dem guten Gespür für Themen. Oder der demagogischen Übertreibung.

In nahezu allen europäischen Regionen mit einem halbwegs intakten, gleichzeitig aber durch die Globalisierung bedrohten Wohlstand hat eine nationalistische Partei mit wertkonservativem Hintergrund ein Potenzial von rund 30 Prozent der Stimmen.

Medienstar Christoph Blocher.

Alles falsch. Selbst wenn die SVP in den Parlamentswahlen vom Herbst die erwarteten rund 30 Prozent der abgegebenen Wahlstimmen erhalten wird, so braucht dieser Erfolg noch keine tiefschürfenden Erklärungsversuche. Denn alles andere wäre überraschend und erklärungsbedürftig: In nahezu allen europäischen Regionen mit einem halbwegs intakten, gleichzeitig aber durch die Globalisierung bedrohten Wohlstand und einer starken Wertschöpfung auf KMU-Basis hat eine nationalistisch oder auch nur patriotisch orientierte Partei mit wertkonservativem Hintergrund ein Potenzial von rund 30 Prozent der Stimmen. Das gilt für die Lega Nord in Norditalien, die FPÖ in Österreich, die Populisten in den Niederlanden, die konservative Rechte in Frankreich.

Nun stimmt es zwar, dass diese Parteien oft einen charismatischen Kopf in der Führung haben (Christoph Blocher, Umberto Bossi, Gert Wilders) und nach dessen Verschwinden vorübergehend Einbrüche erleiden (Haider). Aber so entscheidend scheint dies letztlich nicht zu sein, denn unter neuer Führung erholen sie sich meist rasch oder gruppieren sich neu unter anderem Namen. Das Potenzial setzt die materielle Situation: ein relativer Reichtum, der gegen Bedrohungen aller Art verteidigt werden soll, was sich auch ideologisch in latenter Feindseligkeit gegen konkurrierende Einwanderer äussert. Ob dahinter als Motiv Angst steht (etwas zu verlieren haben) oder Macht (das eigene Territorium zu markieren), ist einerlei. Die Gefühlsgrundlage ist in jedem Fall gegeben und kann bei akuter Herausforderung sogar den Wutbürger mobilisieren.

Das ist für Medienschaffende im Grunde eine beruhigende Nachricht. Ob die SVP im Herbst weiter zulegt – selbst wenn ihr Sieg «erdrutschartig» sein sollte – ist weder ihr Problem, noch wird es die Schweizer Weltoffenheit in Gefahr bringen. Denn neben den dreissig Prozent Wahlstimmen, gibt es ja noch siebzig Prozent, die andere Parteien gewählt haben. Und noch einmal ähnlich viele, die gar nicht gewählt haben. So können die Medien weiterhin unbekümmert über die Lieblingsthemen dieser Partei schreiben, sich darob empören, selbst mal situativ etwas gut finden, wenn sich eine Idee als tauglich und konstruktiv erweisen sollte – Wahlhelfer der SVP sind sie deswegen nicht.

391 Kommentare zu «Helfen die Medien der SVP?»

  • Henseler F. sagt:

    Es ist eine demokratische Tragödie, dass Konsenspolitiker und vernünftige, konstruktive Mitteparteien oft kein Gehör finden. Was zum Beispiel ein Darbellay gelegentlich sagt, ist gut und angebracht und ein wertvoller Beitrag in der Debatte, doch halt auch unspektakulär und geht im polarisierten Getöse meist unter. Meine Meinung ist, dass in der Schweizer Politik wieder mehr Fakten und nüchterne Argumente dominieren sollten anstelle von linken und rechten Emotionen.

    • steve walker sagt:

      „Die Aussagen von Herrn Darbeley sind gut und angebracht und ein wertvoller Beitrag in der Debatte“. Hm… Ist das nicht der Herr, welcher unlängst jüdische Friedhöfe verbieten lassen wollte?

      • Henseler F. sagt:

        das war daneben, da haben sie recht.

        • Ruedi Lais sagt:

          Interessant am Faux-Pas von Darbellay war nicht, dass er in das Fettnäpfchen trat. Interessant ist, dass nur das Verbot jüdischer Friedhöfe Darbellay in Schwierigkeiten brachte. Eigentlich ging es ja um Spezialregelungen für Muslime, die Darbellay verbieten lassen will. Mit dem Stammtisch-Kampf gegen Muslime schwimmt er im populistischen Mainstream, den die CVP sucht. Der Stammtisch-Kampf gegen Juden hingegen ist (richtigerweise) eine politische No-Go-Zone. Diese Einseitigkeit wiederum liefert vielen Muslimen die Rechtfertigung für frustrierte, manchmal gewalttätige, Reaktionen.

          • Abdel Thuma sagt:

            Herr Lais. Mit Verlaub. Für die SP-Fraktion scheint der Kampf gegen Juden auch keine politisch No-Go-Zone mehr zu sein. Die ganze gutmenschliche (das Wort scheint mir hier besonders angebracht) Truppe hat letzten Juni ein Positionspapier, man könnte es auch ein Pamphlet nennen, veröffentlicht, das mit dem Lob eines kulturellen Boykotts Israels die Grenze zum Antisemitismus eindeutig überschreitet. Das ist nicht bloss einfach meine persönliche Auffassung, so sieht es etwa auch Umberto Eco, der sich von Medien und Literaten nicht von seiner Teilnahme an der Buchmesse in Jerusalem letzte Woche abhalten liess und kulturellen oder akademischen Boykott als Antisemitismus bezeichnet. Und genau diese naiven SP-Leute, welche dem Rest des Landes dauernd Ausländerfeindlichkeit unterstellen, scheuen nicht vor solch widerlichen, in ihrer Sicht wohl gutgemeinten Aufrufen zurück.

          • nemo sagt:

            Abdel Thuma
            Mit Ihrem Anspruch als Gutmensch Israel und das Judentum immer als Einheit zu sehen. Sind sie der eigentliche Antisemit.

          • Peter Meier sagt:

            @Thuma, mit Verlaub, durch ihre Äusserungen nähern Sie sich denjenigen, die sich die Apartheid wünschen. Sind Sie ein Verfechter der Apartheid – fanden Sie Südafrika vor Mandela als interessanten Versuch? Kann es sein, dass Sie sich diese Apartheid in ähnlicher Form wieder zurück sehnen?

          • Hednsteve sagt:

            Also ich bitte Sie Abdel Thuma. Das hat doch mit Antisemitismus nichts zu tun. Eher ist das Verhalten Israels antidemokratisch, antirechtstaatlich, antipalästinensisch und und und. Die ewige Beschuldigung des Antisemitismus ist wirklich langsam gähnend. Sie sollten sich viel lieber mal die wirklichen Antisemiten ins Auge fassen, ich meine die Antimuslime. Davon gibt es mittlerweile viel mehr als Antisemiten!

          • Kurt Schmid sagt:

            Abdel Thuma Sie sollten sich einmal die Mühe nehmen die Geschichte Israels zu studieren. Israel zu kritisieren für ihr menschenverachtendes Verhalten hat rein gar nichts mit Antisemitismus zu tun. Wenn denn ist es Antizionismus, aber auch da aufgepasst, Zionismus mit Juden gleich zu setzen ist noch einmal falsch, so sind doch die stärksten Befürworter eines Staates Israel Evangelikale Zionisten. Das Problem Israels ist ein Religionsproblem und nicht ein Jüdisches.

          • Abdel Thuma sagt:

            Und Sie, Kurt Schmid, sollten sich die Mühe machen, Antisemitismus zu verstehen: Darunter fällt neben dem alten Judenhass die Delegitimierung und Dämonisierung von Israel sowie das Anlegen von doppelten Standards. Berechtigte Kritik fällt selbstverständlich nicht darunter. Diese Definition stammt nicht von mir, nicht von einer jüdischen Lobby, sondern von der europäischen Kommission für Rassismus.
            Ein Aufruf zum Boykott von Sportlern, Künstlern und Akademikern ist aber rassistisch, weil damit Einzelpersonen für die Politik der politischen Führung verantwortlich gemacht werden. Zudem hat die SP nie einen Boykott von Iran, Sudan, Simbabwe, China, Pakistan etc. etc. in Betracht gezogen. Das nennt man wohl doppelte Standards anwenden.

          • Karl Wüst sagt:

            @Abdel Thuma:
            Israel ist eines der Länder weltweit mit der grössten Anzahl Menschenrechtsverletzungen. Der Goldstone-Bericht über den Gaza-Krieg kritisiert Kriegsverbrechen sowohl von Seiten der Israelis, als auch von Palästinensern.
            Im Gaza-Krieg starben vier israelische Zivilisten und 17 Soldaten, 4 davon durch „friendly fire“ sowie ca. 1400 Palästinenser.
            Der Grossteil der palästinensischen Opfer waren Zivilisten, da Israel in diesem Krieg absichtlich zivile Ziele bombardiert hat. Der Goldstone-Bericht legt nahe, dass es zu Verbrechen gegen die Menschlichkeit gekommen sein könnte.
            Dieser Bericht stellt bei diesem Konflikt nur ein Beispiel der angebrachten Kritik an Israel dar.

            Noch kurz zu dem angeblich antisemitischen SP-Positionspapier:
            In diesem Papier steht mit keinem Wort, dass die SP kulturellen oder akademischen Boykott unterstützt. Bevor Sie ein Positionspapier kritisieren, lesen Sie es bitte.
            Die SP unterstützt den Boykott von Waren und Dienstleistungen aus den nicht legitimierten Siedlungen, sowie von Unternehmen, die diese Siedlungspolitik unterstützen.
            In keinster Weise wird ein Boykott von Waren aus ganz Israel unterstützt, erst recht kein kultureller oder akademischer.
            Ausserdem beschränkt sich die SP nicht auf eine Israel-Kritik, sonder kritisiert auch die palästinensische Seite.

            Bitte informieren Sie sich in Zukunft, bevor Sie solche haarsträubenden Äusserungen machen.
            Falls Sie das nachholen wollen, finden Sie das Positionspapier hier:
            http://sp-ps.ch/ger/Positionen/Positionspapiere/2010/Konflikt-Israel-Palaestina

          • Abdel Thuma sagt:

            So, so, Karl Wüst. Israel gehört also ihrer Meinung nach zu den schlimmsten Menschenrechtsverletzern. Dann gehe ich wohl nicht fehl in der Annahme, dass Sie ebenfalls den rotgrünen Naivlingen und Dauerempörten (aber nur wenns um Israel geht) nahestehen.
            Dass der Goldstonebericht unüberprüfter copy and paste-Schrott ist, davon haben Sie wahrscheinlich noch nicht gehört. Ebenfalls muss Ihnen entgangen sein, dass Hamas selber zugegeben hat, dass bei besagtem Krieg ca. 700 ihrer Kämpfer umgekommen sind, also nichts von „in der Mehrheit Zivilisten“.
            Im Positionspapier steht auch nichts von kulturellem Boykott? Sorry, der wird dort ausdrücklich lobend erwähnt.
            Und die von der gutmenschlichen (der Begriff passt wunderbar in den Kontext, nützliche Idioten wäre auch nicht verkehrt) SP-Fraktion so gehypte BDS-Boykottkampagne meint nicht nur einen Boykott der besetzten Gebiete, sondern einen allumfassenden. Das können Sie wiederum auf deren Homepage nachlesen. Wer zu BDS Ja sagt, sagt auch zu einem allumfassenden Boykott Ja. Anderes vorzugeben ist entweder naiv oder heuchlerisch.

          • Karl Wüst sagt:

            @Abdel Thuma:
            Hören Sie doch bitte mit den ständigen Beleidigungen auf. Erst verunglimpfen Sie die Sozialdemokratische Partei als antisemitisch und jetzt bezeichnen Sie mich als Naivling.
            Sie haben wohl das Positionspapier immer noch nicht gelesen. Es wird dort in keinster Weise zu kulturellem Boykott aufgerufen, es wird erwähnt, dass Santana und Elvis Costello ihre Konzerte in Israel abgesagt haben, was eine Reaktion auf den illegalen Angriff der Israelis auf die Hilfsflotte war. Es wird aber nicht zu einem Boykott von Israel aufgerufen, sondern nur zu einem Boykott von Unternehmen, die die Siedlungspolitik unterstützen.
            Der Goldstone-Bericht wurde von der UNO in Auftrag gegeben und von einem Team um den angesehen Richter Richard Goldstone verfasst. Goldstone war Chefankläger in den Prozessen des Internationalen Straftribunals für Ex-Jugoslawien sowie Rwanda. Goldstone hat sich auch in seiner Heimat gegen die Apartheid eingesetzt.
            Er ist eine glaubwürdige Figur und die Versuche seitens Israel, ihn in den Dreck zu ziehen sind lächerlich. Er wurde nach dem Verfassen des Goldstone-Berichts als Antisemit (Goldstone stammt übrigens aus einer jüdischen Familie) bezeichnet, vermutlich sind auch Sie dieser Meinung. Der Goldstone-Bericht ist allerdings sehr differenziert und verurteilt nicht einfach pauschal Israel, auch palästinensische Kriegsverbrechen werden behandelt.
            Auch das Positionspapier der SP ist sehr differenziert und verurteilt nicht einfach Israel. Ihre pauschalisierenden Vorwürfe lassen vermuten, dass Sie sich mit der Materie gar nicht befasst haben sondern lediglich proisraelische Propaganda wiedergeben.
            Noch etwas zum nachdenken:
            Da Sie sich kritiklos hinter Israel stellen, könnte ich ihnen Antiislamismus vorwerfen, da die Mehrheit der Palästinenser Muslime sind. Ich kann aber zwischen Nationalität und Religion unterscheiden und sachlich diskutieren.
            Genauso wenig wie ich ihre klar antipalästinensische Haltung als antiislamisch bezeichne (auch wenn dies natürlich ein möglicher Grund für diese Haltung ist), sollten Sie auch meine Israelkritische (ganz klar NICHT antiisraelische) Haltung nicht als antisemitisch bezeichnen.
            Ich kritisiere (wie auch die SP und der Goldstone Report) auch übrigens nicht nur Israel, sondern auch beispielsweise die Hamas.
            Sie sehen, im Gegensatz zu ihnen betrachte ich den Konflikt in Palästina sehr differenziert.

    • Armando sagt:

      Darbellay ist kein Konsens-Politiker, sondern ein bornierter Walliser Lokalpolitiker, der meint, dass die Schweiz wie die der Kanton Wallis ticke. Mit Parteipräsident Darbellay hat die CVP ihren weiteren Niedergang besiegelt. Die ANGEBLICHE Mittepolitik der CVP ist längst einer Rechtspolitik gewichen, siehe „Familienpolitik“ der CVP. Auch die BR-Vertreterin der CVP ist eine rechte Exponentin innerhalb der CVP, Verteidigerin neoliberalen Gedankenguts und Frau der grossen Worte ohne Inhalt. Meine Eltern waren überzeugte CSP-Wähler, ich habe das geändert.

    • Roberto Damiano sagt:

      Sehr geehrter / geehrte / Herr / Frau Henseler

      Mit Spannung habe ich gerade Ihren Beitrag hier gelesen. Mir als junger schweizer Bürger verschlägt es fast die Sprache wenn ich höre, dass Herr Darbellay gelegentlich was wertvolles zur Debatte beiträgt. Dies könnte sogar stimmen aber; Ich war 2007 nur ein politisch interessierter Bürger. Als die Abwahl von Blocher kam, dachte ich „Na gut, er war wahrscheinlich zu harsch“. Als ich aber dann den Dok-Film sah, sah ich mit erstaunen, mit welchem Stolz er von dieser Abwahl spricht und sogar extra falsche Angaben unmittelbar vor der Abwahl machte. Dies als Parteipräsident die die christlichen Werten vertritt. Ich weiss mitlerweile (damals dachte ich das nie, war vielleicht in dieser Hinsicht naiv) dass solche „Spielchen“ bei Bundesratswahlen fast normal sind. Aber bei mir und übrigens vielen meinen Kollegen die in meinem Alter sind und kein Mitglied einer Partei, wurde dadurch dieser Herr Darbellay das Gesicht eines neidischen (durch den eidgenössischen Erfolg der SVP 2007) und hinterhältigen Pakts. Leider neigen wir Menschen dazu, wenn wir einmal eine Meinung gegenüber einer anderen Person haben, ihm nichts mehr zu glauben, ganz besonders bei den Politiker aber hier bleibt bei mir immer ein ungutes Gefühl wenn ich CVP oder Darbellay lese.

      • AntonKeller sagt:

        Herr Damiano,
        Nach der Blocherabwahl und nach dem DOK-Film haben sich ganz viele als neue aktive SVP-Parteimitglieder gemeldet. Bis dahin glaubte man der der Presse und den Politiker im Allgemeinen.

  • Ich glaube das Medien mit der Auswahl der Themen (Gatekeeper-Funktion), der Häufigkeit der Berichterstattung über ein Thema (Agenda-Setting) und der Art wie sie über Themen berichten (Framing) einen Einfluss auf die Rezipienten (Medienkonsumenten, Leser) ausüben können. Allerdings kommt es auch auf die Rezipienten an. Heuristische Leser lassen sich eher von einseitiger Berichterstattung und schwachen Argumenten beeinflussen, da sie nicht zwischen starken und schwachen Argumenten unterscheiden können. Heuristische Leser fallen eher auf einseitige Berichterstattung herein. Die Medien sollten für solche Leser ausgewogene Artikel, die beide Argumente enthalten publizieren. Dann können auch diese Leser eine ausgewogenere und differenziertere Meinung entwickeln. Systematische Leser hingegen sind im Gegensatz zu den heuristischen Lesern in der Lage selber Gegenargumente ins Feld zu führen. Sie verfügen über ausreichend know-how, Erfahrung und Wissem dazu. Sie lassen sich vor allem durch starke Argumente überzeugen.

    • Leo's Schale sagt:

      Kompliment @A. Müller, hier haben Sie völlig recht. Es sind zu oft die Medien, welche den Populisten eine Bühne geben und somit einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Medienkonsumenten, bzw. Wähler ausüben. Man könnte dies auch fast schon als gesteuerte Meinungsmache, welche (zu) oft auch in unqualifiziertes Geschwätz und Hetze ausartet empfinden. Wie man weiss, ist und war die breite – um nicht zu sagen dumpfe, ungebildete, bzw. einseitig informierte Masse – schon immer leicht manipulierbar (auch mit dem entsprechenden Propaganda-Aufwand). Bei/ab einem Drittel der Wählergunst für eine profiliersüchtige Populistenpartei sollten da schon die Alarmglocken läuten. Dabei müssen auch die Medien samt Journalisten zwingend in die „neutrale“, aufklärende Pflicht, bzw. Verantwortung genommen werden. Dies insbesondere in einem neutral zu sein vorgebenden od. wollenden Staat wie die Schweiz.

    • Publi Studi sagt:

      hast du fein auswendig gelernet am IPMZ 🙂

    • Daniel Graf sagt:

      Hmmm…. Abweichende Meinungen finde ich beim Querlesen in der Medienlandschaft eigentlich nur in der Weltwoche. Heisst das jetzt mehr oder weniger Weltwoche sollte sein? Sind jetzt die „heuristische Leser“ Weltwoche-Leser oder die anderen Leser? Wenn es die Weltwoche nicht gäbe und alle anderen mehr oder weniger das Selbe schreiben, wäre das dann einseitig oder haben die nur alle recht? Komplizierte Sache, aber der Text macht mich nicht schlauer…

  • Mike sagt:

    Nur keine Publicity ist schlechte Publicity. Keine andere Partei lebt dieses Prinzip so wie die SVP das tut. Mit erfolg, wie sich das in den Wahlergebnissen der letzten Jahren gezeigt hat. In diesem Spiel ist die Presse natürlich der beste Wahlhelfer der SVP – wenn auch grösstenteils unfreiwillig. Denn wann immer auch die SVP mit einer ihrer unmöglichen Aussagen, Plakaten aneckt, ausschert, für Empörung sorgt… die Presse nimmt es dankend auf und füllt damit ihre Infotainmant Portale um so auf die nötigen Klickraten und Werbeeinnahmen zu kommen.

    Aber weit mehr zu Denken gibt es mir, wenn ein Co-Chefredaktor einer der grössten Tageszeitungen der Schweiz diesen Mechanismus wie er, und sein Medium, unfreiwillig zu SVP-Wahlhelfer werden nicht sehen kann.

    • David Rüegg sagt:

      Tut mir leid, ich finde die Argumentation von Herr Strehle wesentlich schlüssiger als Ihre. Sinn und Zweck der Medien ist es nun mal zu informieren. Mein Eindruck ist auch, dass es meistens kontrovers und ausgeglichen geschiet. Das dies Teilweise anderes Wahrgenommen wird, hat höchstwahrscheinlich auch damit zu tun, dass sich die SVP (wie einst Amerika) auf „für uns oder gegen uns“ reduziert hat. So wird jede noch so legitime Kritik an der Partei von ebendieser sofort als Frontalangriff gewertet und hochstilisiert.
      Ein weit grösseres Problem im Zusammenhang mit dem Wachstum der SVP sehe ich vielmehr in unserem politischen System – die SVP kann tun und lassen was sie will; sie kann behaupten, beleidigen, verunglimpfen, und aufhetzen. Nur eines muss sie nie; politische Verantwortung übernehmen. Es gibt immer irgendwelche Linke, Nette und Ausländer (EU-Politiker) auf die man alles Abwälzen kann. Manchmal wünscht ich mir, die SVP wäre solange an der alleinigen Macht, bis sie allen Ihre absolute Unfähigkeit bewiesen hat – aber dann wiederum bedeutet mir dieses Land doch zu viel, um es einem solchen Schicksal zu überlassen.

    • Mike sagt:

      Sie haben vermutlich nicht ganz verstanden was ich sagen will. Natürlich haben die Medien die Pflicht zu informieren. Eben darum werden die Medien unfreiwillig zu Wahlhelfern der SVP. Die Medien können gar nicht anders als so zu handeln. 1. eben wegen der Pflicht zu informieren und 2. weil die Medien auf viele Leser & Klicks angewiesen sind um Werbeeinnahmen zu generieren. Und gerade für letzteres eignen sich nun mal Nachrichten von einer Partei die aneckt und empört um ein vielfaches besser als solche von einer Partei die in politischer Korrektheit dahinsiecht.

      Ich sage nicht, dass die Medien SVP Wahlhelfer sind weil sie es sein wollen, sondern weil der Mechanismus nun mal so funktioniert und die SVP das bewusst so nutzt. Ich sag es nochmals: Nur keine Publicity ist schlechte Publicity. Die SVP hat das begriffen – und Cedric Wermuth auch.

  • Sandro Berner sagt:

    Das ist für einmal eine wirklich gute Idee. Ein Blog über den Röschtigraben, das kann die Schweiz gebrauchen! Ich bin gespannt, wie unsre Westschweizer das sehen….

  • Piccolo sagt:

    Darbellay im tv ist so interessant wie eine Kuh am Waldrand. Ohne Witz,Charme und eine Prise Polemik geht es in der heutigen Medienlandschaft nicht mehr! Politprofis sollten das wissen, oder sie sollen als Bibliothekare ihr Geld verdienen gehen.

    • Fritz Nussbaumer sagt:

      Bingo. Aber das Bild will ich noch verfeinern: die ganze Kuh am Waldrand ist nämlich immer noch ein interessantes Objekt zum beobachten. Der Schwanz der Kuh, der immer Fliegen abwehrt, obwohl keine vorhanden sind, der entspricht doch eher den Darbellay-Auftritten.

  • Hans Willi sagt:

    „Helfen“ die Medien den Rasern, den Hooligans, den Massenmördern, den Promis, den … den… den… Ja, sicher, sie helfen und schaden, je nach Betrachtungsweise und Situation. Sicher ist, dass es ohne Medien-Präsenz heute für die Parteien nicht mehr geht. Da spielt es keine Rolle, welche Partei im Fokus steht. Dass alles was geschrieben wird, auf jede Weise einer einzigen Partei hilft, scheint doch etwas weit hergeholt. Es sei denn, man will die aktuelle Situation der Probleme mit der öffentlichen Sicherheit und der Migration und deren hohen Präsenz in den Medien als „Hilfe“ für die SVP sehen. Dann allerdings wäre es notwendig, die aktuelle Berichterstattung auf harmlose Themen wie Fussball (ohne Hooligans), Nachtleben (ohne Strassenstrich), Verkehrsunfälle (ohne Raserunfälle) und keine Religions-Beiträge zu beschränken…….

  • Matthias Wipf sagt:

    Gratuliere – gute Idee! Ich freue mich auf interessante, kontroverse Gedanken und Meinungen und eine faire, anregende Debatte quer über die Partei-, Alters- und geographischen Grenzen hinweg. Viel zu oft wird heute nur entlang der „alten“ Denkmuster diskutiert und eine innovative, vielleicht auch noch nicht ganz ausgegorene Idee – und erst recht deren Überbringer – sofort „zurechtgestutzt“.

  • nemo sagt:

    Herr Strehle nicht die (Nicht-)Thematisierung von Misständen, Problemen, Vorurteilen, etc. ist der springende Punkt. Sondern die Art wie die Themen medial angegangen oder eben nicht angegangen werden. Der Journalismus mutierte in den vergangenen Jahren mehr zu einer unreflektierten Reportage. Hustet der Herr Dr. Blocher, wird das Gehuste eins zu eins übernommen oder einfach das Gegenteil geschrieben. Dass, das Gehuste aber nur eine Ablenkung sein könnte oder gar simuliert ist wird nicht hinterfragt. Die offensichtlichen Widersprüche werden nicht analysiert. Das Bild der SVP, welche sich gegen die „Überfremdung“, für die „Schweizer Werte“ und die „Unabhängigkeit“ einsetzt, wird nicht hinterfragt. Wenn die Partei aber wirklich vertritt (Mittelstand im literarischen Sinn, die Bauern und die Importmonopolisten) wird nicht aufgezeigt. Dass genau diese Kreise einerseits für die Immigration, die Hochpreisinsel Schweiz und den Lohndruck verantwortlich sind, wird nicht aufgezeigt. Nicht nur die SVP, sondern auch die Medien haben realisiert, dass sich lohnt primär Emotionen zu verkaufen.

    Die Frage ist viel weniger, ob die Medien der SVP zudienen, sondern was ist die Rolle der Medien sein soll. Qualität, Recherche, Kritische Berichterstattung, investigativer Journalismus und Unabhängigkeit, sind je länger, je weniger Verkaufsaspekte der Medien. Emotionen, unreflektierte Reportagen und künstliche Empörungen gemischt mit gespielter Unschuldslamm-Naivität sind bessere Verkaufsargumente.

    • Anh Toan sagt:

      @nemo: Richtig, die Medien publizieren, was sich am besten verkaufen laesst, sprich die groessten Auflagen und damit Werbeeinnahmen bringt. Grundsaetzlich habe ich damit kein Problem, nur damit, dass die Medien behaupten, „Qualität, Recherche, Kritische Berichterstattung, investigativer Journalismus und Unabhängigkeit“ zu verkaufen. Genauso wie die Politiker, verkaufen die Medien Emotionen. In Sachen SVP wirkliche Information waere in der Schweiz eine Ueberarbeitung des allgemein gueltigen CH Geschichtsbild, niedergeschrieben von Friedrich Schiller im romantisch gepraegten Willhelm Tell. Ein einig Volk von Bruedern seit 1291, leider bleibt mir das Lachen im Hals stecken, wenn ich an die Stellung der gemeinen Herrschaften (Kolonien der maechtigen Staende) oder daran denke, dass am Ruetlischwur nur Grossgrundbesitzer anwesend waren. Aber wie die wohl bald kommenden Kommentare zu meinem Beitrag zeigen, will dies gar niemand lesen, also stehts nicht in den Medien.

      • Andreas Müller sagt:

        Herr Toan, treffender hätte man es nicht beschreiben können. Ein einig Volk von Brüdern? Man sehe sich an, wie „friedlich“ die Rekatholisierungen und sonstigen religiösen Besatzungen ganz ohne ausländische Kräfte von sich gegangen sind (z.B. im Linthgebiet, Sarganserland, Waadtland) und behaupte dann noch, seit 1291 herrsche Friede, Freude, Eierkuchen.

  • PlainCitizen sagt:

    Die Medien haben die Meinungsführersschaft mit dem Internet verloren.

    Die Medien könnten auch Analysen bieten, wo sie heute mit Moralin und fertigen Rezepten herumspritzen. Sie könnten die Themen der SVP aufnehmen und ihnen andere Aspekte entgegenstellen, aber da kommt nur Sozialrpmantik. Wer zB auf die Bezeichnung der Minarette auf dem bekannten Plakat als Raketen hereinfällt und diese einfach weiterverbreitet, statt sich erstens mal ein Photo der Hagia Sophia anzusehen (genau so siehts aus), und statt sich mal zu überlegen, was denn der Inhalt der „Analyse“ aus der Rassismuskommission war (islamistische Parolen), der muss sich nicht wundern, wenn er nur noch als Verstärker einer polternden Partei funktioniert.

    Ich denke aber nicht, dass da etwas kommt. Die Rolle der Medien dürfte sich in Zukunft auf das Verstärken beschränken, ob das gefällt oder nicht. Sie können noch Plattform sein (wie dieser Blog) sie können noch Anregungen geben (wie dieses Thema) und sie können die Kommentare lesen, bis sie verstehen, was denn gute Gedanken und Argumente sind.

  • urs von felten sagt:

    Die Macht der Medien !?
    Ich bin sehr neugierig wie oft ich hier in meiner Meinung zensuriert werde. Ich bin ein regelmässiger und sehr kritischer Kommentar Schreiber und wurde sehr oft vom Tagi zensuriert. Die Medien berufen sich auf ihre Pressefreiheit, aber im selben Atemzug zensurieren sie, was ihre Meinung in Frage stellt oder einen gewünschten Trend der Kommentar Schreiber verändern könnte…mal sehen, wie unabhängig sich der Politblog gibt.

    • Leo's Schale sagt:

      Sie sprechen mir aus der Seele, @urs von felten. Auch meine oft sehr kritischen Kommentare erscheinen überhaupt nicht mehr, ganz im Gegensatz zu anderen, oft regelrecht primitiv abgefassten Comments. Selbstherrliche, Meinung machende, bzw. beeinflussende Zensoren „regeln“ – ausgerechnet im Tagi ! – ganz ungeniert die Kommentare im Auftrag von….?

      • Peter Don Kleti sagt:

        …mir. Ist auch richtig so. Bin Hauptaktionär. Basta.

      • steve walker sagt:

        Ach Herr Schale. Ich habe Ihre „oft sehr kritischen“ Kommentare ja schon vermisst in letzter Zeit. Wie Sie immer so einmalig aufgeregt gegen Ihr Gastland vom Leder ziehen konnten… Die Zensur ist also Schuld daran… Es ist halt immer sehr subjektiv, ob ein Kommentar (meist der eigene) „kritisch“ oder ob er „regelrecht primitiv“ (derjenige der Andersdenkenden) ist, gell Herr Schale.

        Ihr Beitrag ist eine Steilvorlage in der Betrachtung unserer Parteienlandschaft. Genauso läuft’s doch auch in der Politik. Dem politischen Gegner wird Polemik, Populismus und die Bedienung primitiver Instinkte vorgeworfen, selber sieht man sich pointiert, bürgernah und problemorientiert. Das zum Verhältnis SVP vs. SP/Grüne.

        Bei den Mitteparteien sieht’s so aus: selber sieht man sich ausgewogen, lösungsorientiert, kompromissbereit, vernünftig – und von links und rechts wird man als wischiwaschi, opportunistisch, fähnchen-im-wind betitelt.

        Wer hat recht?

        • Leo's Schale sagt:

          @st. walker, ich bin hier nicht Gast, sondern Unternehmer (übrigens schon ca. 30 J.), der konsumiert, Arbeitsplätze schafft, Steuern und Sozialabgaben, etc. bezahlt, etc. Müssen denn Ihre Gäste bezahlen? Gäste sollten doch eingeladen sein, oder 😉 ? …und noch eine weitere kleine Belehrung für Ihr bescheidenes Niveau und Bildungsgut: meine Kommentare sind nicht primitiv sondern oft zynisch oder ironisch, wenn Sie den Unterschied erkennen sollten. Ansonsten ärgere ich mich mit Verlaub, wie’s mir beliebt. Besten Dank für Ihr Verständnis, gell, „äh gälled Sie“ Herr Walker.

          • steve walker sagt:

            Wenn Sie in den Ferien ein fremdes Land besuchen, sind Sie dessen Gast, obwohl Sie für den Aufenthalt bezahlen. Und haben dessen Sitten und Gebräuche zu respektieren – ich nehme nicht an, dass Sie z.B. mit kurzen Hosen in Saudi-Arabien herumspazieren.

            Und wenn Sie mir „bescheidenes Niveau und Bildungsgut“ vorwerfen, disqualifizieren Sie sich nur selber. Was diese primitiven Vorwürfe mit Zynismus und Ironie zu tun haben, was Sie sich selber zuschreiben, bleibt Ihr Geheimnis. Jedenfalls vielen Dank für die ungewollte Bestätigung meines Beitrages von gestern.

  • Heinz Lüthi sagt:

    Meiner Meinung nach sind die Printmedien, ob gewollt oder ungewollt, sehr gerne bereit, alles, was aus der SVP-Küche kommt, aufzunehmen, ernst zu nehmen, zu verstärken und damit als Steigbügelhalter für mindestens 30 Prozent Wähleranteil für die Herbstwahlen zu funktionieren. Dies gilt leider nicht nur für dieWELTWOCHE . Immerhin finde ich das Aufschalten eines POLITBLOG für verdienstvoll und bin gespannt auf den Verlauf.

    • Leo's Schale sagt:

      RICHTIG und BRAVO @Heinz Lüthi, genau so sehe/n ich/wir das auch. Mann/Frau wird den Verdacht nicht los, dass dies so gewollt, bzw. kein Zufall ist.

  • Eveline Beck sagt:

    Dass die Medien der SVP helfen stimmt aus zwei Gründen: Erstens liefert die Partei ständig auf ausgefeilte Art und Weise Stoff, den die Medien nicht ignorieren können oder wollen. Sie hat markante Köpfe, sie liefert einfache Lösungen zu abstrakten Themen. Medien personalisieren, und sie müssen abstrahieren – nicht zuletzt auch aufgrund der fortschreitenden Boulevardisierung und den wirtschaftlich potenten Gratiszeitungen. Insofern verhelfen die Medien den Nationalkonservativen zwangsläufig zu mehr Erfolg – was aber nicht per se das Problem der Medien ist, sondern auch der anderen Parteien. Die SVP wird im Herbst nochmal kräftig zulegen und rund 32 Prozent Wähleranteil holen – es müsste schon eine schwere Erschütterung sein, die die Partei noch von ihrem Höhenflug runterholt. Spätestens dann aber werden sich die Rechtspopulisten von ihrem Zwitterkurs (Opposition trotz Regierungsbeteiligung) abwenden müssen und pragmatischer werden. Wenn die SVP wirkliche Verantwortung übernehmen muss, sinkt auch ihre Popularität. Das wissen die Chefstrategen genau, und es wird spannend sein zu sehen, wie sie ein Dilemma lösen wollen, das bisher in den Nachbarländern noch keine Partei geschafft hat.

    • Jirucha sagt:

      Das Problem der Medien ist die Erhaltung der Leser/Zuseher. Dies können sie nur erreichen, wenn sie Themen bringen, welche aufrütteln. Die anti-SVP Tendenz bringt die Gegner, sowie die Befürworter der SVP zu Lesen/Zusehen. Andere Parteien sind hier farblos und unentschlossen. Ihre Angst die Befürworter zu verlieren, wenn sie polarisieren, ist berechtigt (s.Parteiprogramm SP). Wenn man vom Wähleranteil 30% redet, ist es 30% von den max 50%, welche zur Urne gehen. Die 70% sind ebenfalls nur 70% von den 50%, d.h. 15% der Wahlberechtigten wählen SVP, 35% der Wahlberechtigten sind dagegen. Was meint die restliche 50% Mehrheit? Ich glaube, das Richtige: „Lassen Sie die Politiker die Politik machen, Lobbyiern, sich korumpieren lassen und kümmern Sie sich um Ihre Familie und den eigenen Wohlstand. Bei der Politik finden Sie nur Frust und Enttäuschung“.

      • PlainCitizen sagt:

        Wer nicht wählt oder abstimmt, hat sich entschieden, das Ergebnis zu akzeptieren. Darum sind solche Prozentspielchen sinnlos. Man könnte soagar sagen, dass man die Passiven voll zur Gewinnerseite schlagen kann. Wie im ersten Satz begründet.

      • Markus Schneider sagt:

        Was die anderen 50% meinen zeigt sich an Tagen wenn die angebliche 30%-Partei SVP plötzlich weit über 50% der Wähler hinter sich scharen kann. Oder wenn die angebliche 20%-Partei SP plötzlich eine Zustimmung von fast 70% erreicht. Wenn wir aber schon von Prozenten reden: Meines Wissens sind grade mal etwa 2% der Schweizer Bürger Parteimitglieder, egal ob SVP oder SP oder was auch immer. Alle anderen denken mit dem eigenen Kopf.

        Für die Nationalratswahlen wäre es korrekt, wenn von den 200 Sitzen nur diejenigen besetzt würden, welche auch durch Wähler legitimiert werden: Bei 50% Wähleranteil dürften also lediglich 100 Sitze besetzt werden. Das würde nicht nur enorm Kosten sparen sondern auch auch das Gefasel in bern reduzieren.

    • Jürg Schmid sagt:

      Sie haben in jeder Beziehung Recht. Die Praxis zeigt aber auch, dass die SVP es kaum in Regierungsämter schafft. Und wenn doch hat sie massive Probleme und lösungsmässig wenig Erfolg.

  • Jo Mooth sagt:

    Sehr gute Idee! Idée très sympatique! Die Medien können gar nicht anders, als der dominierenden schweizerischen Partei zu helfen: berichten sie über sie, helfen sie ihr. Berichten sie nicht über sie, empört sich die Partei und hat fast noch mehr Aufmerksamkeit.

  • Jo Mooth sagt:

    Und fast vergessen: Idea molto simpatica. Die Tessiner sollten wir auch ins Boot holen.

  • cristiano safado sagt:

    Die Politik hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Von der effektiven Politik zur Diskriminierung von immer mehr und grösser werdenden Minderheiten. Bei der Pönalisierung ganzer Gruppen, von Rauchern bis zu Behinderten, greifen die Politiker zu immer mehr Lügen, Verdrehungen, verklausulierten Communiques und mathematisch unrichtigen Statisiken. Die grösseren Verlage spielen bei diesem Spiel mit und betreiben oft zusätzlich eine eigene „Hauspolitik“. Dies geschieht nicht nur durch Berichte, sondern oft auch durch filtern von Kommentaren, nicht öffnen der Kommentarfunktion, verlegen gewisser Berichte auf die Wochenende, etc. Hiervon ist die TAMEDIA nicht ausgeschlossen. Ich stehe deshalb dem Politblog ziemlich skeptisch gegenüber.

  • AntonKeller sagt:

    Die Medien verteilen grundsätzliche jede Meldung von Regierungstellen fast immer wohlwollend und ohne zu hinterfragen. Das kommt der SVP am wenigsten zugut, denn sie ist oft anderer Ansicht als die offizielle Bundessprachregelung. Sogar die Broschüren bei Abstimmungen werden parteipolitisch gefärbt, wiederum zu ungunsten der SVP.

    Die SVP ist zwar in den Medien vertreten, doch oft nur um Ihre Ansichten verdreht darzustellen. Interessanterweise überschlagen sich die Journalisten in solchen Fällen mit der Kommentiering und Deutung der SVP Aussagen, dies im Unterscheid zu Meldungen der Regiserungsstellen.

    Längerfristig profitiert die SVP davon, den die Stimmbürger vergessen nicht, was ihnen vor Abstimmungen gesagt wurde und was dann herausgekommen ist.

    Die Journalisten schreiben zudem praktisch alle Meldungen aller Parteien. So billig kommt ein Journalist nicht zu seinen Zeilen. Nun ist es aber so, dass FDP, CVP, BDP und Grüne einfach nichts zu vermelden haben, was eigentlich nicht schlecht ist. Nur müssen sich diese Parteien eben nicht beklagen, sie würden zu wenig gehört.

  • Heinz Moll sagt:

    Wieso müssen Diskutanten hier nicht mit ihrem vollen Namen zeichnen, sondern dürfen unter einem nickname auftreten? Das finde ich nicht gut. Es sollten dieselben Regeln gelten wie in der gedruckten Zeitung: Anonymes wandert in den Papierkorb. Vermummung gehört sich nicht im demokratischen Diskurs. Das ist auch eine Frage des Anstands.

    • Leo's Schale sagt:

      Die SVP ist ein Demokratie-Plagiat. Demzufolge sollten insbesondere Sie als SVP Sympatisant Attribute wie demokratisch, freiheitlich, neutral, etc… nicht all zu sehr strapazieren, bzw. an Persönlichkeitsschutz, Diskretion und insbesondere Datenschutz denken. Es ist schon undemokratisch von einem Pressemedium, Kommentare zu unterbinden. Das ist nämlich nur möglich wenn die sogen. IP-Adresse, etc. vom Absender bekannt ist/sind.
      P.S. Bin übrigens weder links noch rechts anzusiedeln, daher auch partei- und vereinslos, auch nicht im Kegekclub ;-). Denn wer die Stammtischparolen seiner Partei nachbrüllt, -plappert, etc., ist und bleibt immer ein unqualifizierter Mitläufer.

      • Daniel Graf sagt:

        Weder links noch rechts, partei- und vereinslos… dann ist Leo’s „Schale“ Programm.. kein Inhalt? Also nur ein schwatzhafter Mitläufer? Allerdings hast Du für eine „Neutralen“ ein emotional grosses SVP-Problem… und von Demokratie wohl nicht so viel Ahnung.

        • Leo's Schale sagt:

          Ach @D. Graf, vergiss es, Dein hilfloses kläffen (uninteressant und zeugt lediglich von naiver, unqualifizierter Einfältigkeit 😉

    • PlainCitizen sagt:

      In einem meinungsblog zählen Meinungen, nicht Namen

    • hoffman sagt:

      Sie haben vergessen zu erwähnen warum sie das nicht gut finden.

      • Heinz Moll sagt:

        Ist das so schwer zu verstehen? Wer eine Meinung äussert, soll doch dazu stehen. Was spricht dagegen? Oder bekommen Sie vielleicht gerne anonyme Telephonanrufe oder Briefe? Man weiss doch gerne, mit wem man es zu tun hat. Sowas gehört in meinen Augen zum normalen Umgang. Wer in einem demokratischen Land seine Meinung nur anonym kundtut, dem gebricht es an Selbstvertrauen. Oder aber er zielt aufs Beschimpfen und Beleidigen ab – dann ist eine Vermummung natürlich komfortabler.

        • hoffman sagt:

          Lassen sie doch mal ihre moralischen Sprüche und schildern sie ihren Vorteil bei der Angelegenheit. Ehrverletzungklage? Rufmord? Das waren immer noch keine Argumente, nur blöde Sprüche. Vielleicht kennen sie den Unterschied nicht so genau, den erkläre ich gerne: Blöde Sprüche = argumentiert mit dem Interesse von jemand anders. Argumente = argumentiert mit ihrem nachvollziehbaren Eigeninteresse.

          • hoffman sagt:

            Und ich sage ihnen gerne, was dagegen spricht. Die Anonymität gewährleistet Ehrlichkeit. Die wollen sie zu Gunsten Höflichkeit und Respekt beschneiden. Das ist was ihnen nicht passt, die fehlende Heuchelei, die sie von ihrem Geschäftsumfeld kennen. Hier kann ihnen jeder mit Einverständnis der Redaktion ans Bein pissen und sie können absolut nichts machen ausser zurückpissen oder ignorieren. Das ist was ihnen nicht passt, sie können sich weder Rächen noch jemanden bestrafen, dazu fehlen ihnen in der Anonymität die Mittel und darum heucheln sie uns hier was vor von wegen Straftaten und Normalität.

          • Heinz Moll sagt:

            Haben Sie vielleicht etwas eingenommen, das Sie vielleicht nicht eingenommen hätten?

        • Anh Toan sagt:

          @Heinz Moll: ES ist was anderes ob ich mit jemandem persoenlich kommuniziere, oder ob ich eine Meinung im Intermet veroeffentliche. Ich darf luegen, wenn ich was im Internet veroeffentl;iche, es muss nicht meine Meinung sein: Ich darf als Kommentator eine virtuelle Persoenlichkeit z.B. als Karrikatur mit einer fiktiven Meinung darstellen usw.usw. Ein Blog ist nicht Brief oder Telefon des letzten Milleniums, eigentlich muss man jedem zu Anonymitaet im Netz raten.

        • Anh Toan sagt:

          @Heinz Moll: Warum ist in einem demokratischen Land die ultimative Form der Meinungsauesserung, naemlich Wahl und Abstimmung, anonym? So schwer zu verstehen?

          • Heinz Moll sagt:

            Sie stellen aber blöde Fragen. Was wäre an einer Wahl/Abstimmung „ultimativ“? Wollen Sie nicht gleich noch anonyme Kandidaturen einführen?

  • Heinz Moll sagt:

    Ich glaube nicht, dass die Mainstreammedien der SVP helfen. Die SVP hilft sich selbst.

    • Anh Toan sagt:

      ….und beliefert die Medien mit gutverkaueflichem Inhalt, Content, da ist die SVP allen anderen weit voraus, und mit Investitionen in die Medien, kann man nun auch am Content verdienen, man hat ein valables Geschaeftsmodell, Waer haetts erfunde?nit SVP!

  • Ruedi Lais sagt:

    Die Rolle der Medien hat sich stark verändert. Der Aufklärungsauftrag richtet sich nur noch an ein kleines Minderheiten-Publikum, welches sich die teuren Zeitungen leisten will. Die grosse Mehrheit konsumiert kostenlose Boulevard-Häppchen zur Belustigung und Bestätigung eigener Haltungen. Für die Produktion heisst das: Wer aus Geschehnissen die besten Skandale machen kann, hat Erfolg. Die Parteien unterziehen sich diesen Produktionsbedingungen mit mehr oder weniger Freude. Da die Skandalisierung Medienpräsenz garantiert und diese wiederum Sitzgewinne, müssen sich alle Parteien, welche mehr als ein kleines Stammpublikum gewinnen wollen, in ihrem Auftreten an die neue Rolle der Medien anpassen.

  • Gerhard Tubandt sagt:

    Gute Idee, ihr Politblog, mein Kompliment! Was die Medien und die SVP betrifft: Wenn erstere jeden Pupps wiedergeben, den letztere von sich geben, dann helfen die Medien natürlich der SVP. Das hat die SVP natürlich längst gemerkt. Deshalb provoziert sie immer wieder und „zwingt“ die Medien so, über sie zu berichten. Oder müssten sich die Medien gar nicht zwingen lassen?… Es gab mal eine Zeit, da war das noch vorstellbar…

  • Ernesta Balmer sagt:

    Wer die Medien nicht nutzt, ist selber schuld. HItler hat sich das Radio zu Hilfe geholt, Bush das Fernsehen, Obama das Internet … und mit einem Blick nach Nordafrika sehen wir, was derzeit Facebook und Twitter in Bewegung bringen koennen.

    So was wettern wir gegen die SVP? Einzig dass sie uebers Internet aktiver ist, als die anderen?

  • die antwort geben sie schon selber, erster beitrag und erstes bild – S‚il Vous Plaît

  • Daniel Graf sagt:

    Wie soll man als aufgeklärter Bürger im Informationszeitalter mit dieser moralisch diffamierenden und peinlich undifferenzierten Umschreibung von „Konservativ“ umgehen? Ist es einfach nur Idiologie, Arroganz oder Ignoranz? Oder nur ein weitere niveaulose Entgleisung eines linken Journalisten, wie die Medienbranche mit der Dumpfheit auf dem Land umgehen soll? Nun, meine Erklärung für das kommende Wahldesaster der Linken (… und das ist ja im Umkehrschluss das eigentliche Thema) sind genau solche Artikel – Sie sind inhaltlich journalistisch so unprofessionell, abstrus und hoffnungslos rückständig wie das Parteiprogrammen der SP. Insofern, ja linke Medien (Journalisten) helfen so gesehen der SVP. Selbstverständlich ist mir klar, dass ich wahrscheinlich zensiert werde… De Weck und seine „journalistische Ansprüche“ lassen grüssen.

  • Artur Vogel sagt:

    @Anton Keller. Mit Verlaub, Sie schreiben Stuss.

    Erstens: Dass wir saemtliche Verlautbarungen der Regierenden unkritisch uebernaehmen, ist Unsinn. Wir Medienleute haben permanent Auseinandersetzungen mit gewissen Regierenden – mit den einen mehr, aber ich will hier keine Namen von Berner Regierumngsraetinnen nennen, mit andern weniger – weil wir angeblich zu kritisch/verdreht/unobjektiv/polemisch berichten.

    Zweitens: Dass wir praktisch alle Meldungen aller Parteien abdruckten, trifft schlicht nicht zu. Dann haetten nwir naemlich fuer nichts anderes mehr Platz in der Zeitung. Vor allem die buergelichen Parteien (nicht die SVP!) beklagen sich im Gegenteil, dass ihre Meldungen eben NICHT beruecksichtigt wuerden. Wenn Sie mir’s nicht glauben: Fragen Sie die Kommunikationschefin der CVP Schweiz oder den Kommunikationschef der FDP.Die Liberalen Schweiz.

    Drittens: Die SVP hingegen komme nur in verdrehter Weise – und unter bissiger Kommentierung der Journalisten – zu Wort, behaupten Sie. Schauen Sie kein Schweizer Farbfernsehen, und wenn doch, wie kommen Sie zu einer derart abwegigen Meinung? Seit Jahren springt jede zweite Arena und jeder zweite Club eilfertig auf Themen auf, welche die SVP gesetzt hat. Ein gewisser Alt-Bundesrat und seine Vasallen kommen in einer Ausfuehrlichkeit (und oft unkritisiert) zu Wort, die einen schon ein paarmal fragen liess, ob nicht die Konzession verletzt werde. Mit der neuen SRG- und SRF-Fuehrung gibt’s jetzt immerhin eine Hoffnung auf mehr Ausgewogenheit und weniger Teleblocher am Leutschenbach.

    • Daniel Graf sagt:

      @Artur Vogel; Ich empfehle Ihnen zu Ihren Behauptungen in Sachen „Ausgewogenheit des Schweizer Farbfernsehens“ nicht die „neutrale“ Bakom-Untersuchung sondern die Untersuchung des Schweizer Medienforschungsinstitut Media Tenor; Dort geht relativ klar hervor, dass die Linke sowohl zeitlich und auch thematische stark übervertreten ist. Und ja, ich befürchte auch, mit Roger De Weck (erste politische Putzaktionen sind schon erfolgt) wird diese Verzerrung noch zunehmen, dass heisst, selektive „Information“ und einseitiger Journalismus wird zunehmen. Alles in allem ein Schwächung der für die Demokratie so wichtigen Medienlndschaft.

      • Mark Keller sagt:

        Ob das Medienforschungsinstitut Media Tenor glaubwürdig ist oder nicht bleibe dahingestellt. Auffallend ist, dass recht häufig die öffentlichrechtlichen TV-Anstalten durch dieses Institut angegriffen werden. Eine Offenlegung der Daten, die zur Überprüfung von Aussagen wichtig wären, verweigert dieses Institut scheinbar regelmässig.

        • Daniel Graf sagt:

          …“verweigert dieses Institut scheinbar regelmässig“ tönt für mich auch nicht sehr fundiert, was die Quelle angeht. Hingegen die konstante und unreflektierte Thematisierung des SP-Meinungsspektrums ist so augenfällig, dass sich dazu eigentlich jede Untersuchung fast erübrigt.

      • nemo sagt:

        Zu Media Tenor: „Ein ehemaliger Medienanalyst des Unternehmens berichtet, dass die „Codebücher“ während laufender Untersuchungen geändert worden seien. So habe man auf Anweisung der Unternehmensleitung nachträglich die Kriterien verändert, wenn „in der Research-Abteilung, der Abteilung, in der die Auswertung gemacht wird, festgestellt wurde, dass die Auswertung gar nicht mit dem übereinstimmt, was man sich gedacht hatte“ nachzulesen in „Die Tageszeitung“, 16. April 2008.

        • Daniel Graf sagt:

          auch dieser Beitrag zu Media Tenor tönt für mich nach Verschwörungstheorie und nicht nach fundierten Tatsachen… und wenn doch etwas dran ist, was heisst das: nicht übereinstimmt, was man sich gedacht hatte… gemäss Weltwoche-Artikel klingt das alles sehr plausibel, Zeitraum, Sendegefässe etc.

          • Michael Schlipper sagt:

            Dann lassen Sie sich ruhig mal von einem früheren Mitarbeiter erklären, dass die ‚Media-Tenor-Analysen‘ in etwa so fundiert sind, wie eine Diagnose von Dr. Nick bei den Simpsons. Schatz spielt in seinen Statements seit Jahren immer die gleiche Schallplatte, vom (vermeintlichen) Journalisten in 5. Generation bis zum immer gleichen BlaBla über öffentlich-rechtliche Medien. Letztlich ist er aber ein ganz banaler Wirtschaftskrimineller, der im Juli 2010 zu 22 Monaten auf Bewährung verurteil worden ist. Nachdem er in D verbrannte Erde hinterlassen hat, versucht er sein Glück nun in der Schweiz.

    • Ulrich Schwendener sagt:

      Wer wirklich wissen will wie ausgewogen das Schweizer Fernsehen berichtet, sollte sich die Studie des Medienforschungsinstitut Media Tenor zu Gemüte führen. Oder die aktuelle Weltwoche dazu lesen. Wer dann noch behauptet, dass das Schweizer TV ausgewogen berichtet, der kann nicht lesen und verweigert sich den Realitäten. Auch die Berichterstattung der Printmedien zeigt eindeutig, welche politische Gesinnung die Schreiberzunft hat. Bei den Privaten ist dies auch in Ordnung, sofern man dazu steht. Beim mit Zwangsgebühren finanzierten TV geht dies meiner Meinung nach aber gar nicht und muss korrigiert werden. Allerdings bin ich auch der Meinung, dass die einseitige Anti-SVP-Berichterstattung in den meisten Medien eben doch der grössten Partei der Schweiz hilft. Dies ist von den Medien zwar nicht gewünscht, der Effekt aber nicht mehr aufzuhalten. Dies hat sichlerich auch mit dem verlorenen Vertrauen in die Medienschaffenden zu tun. Die meisten Leser sind es im übrigen leid, von den Journalisten in belehrender Form auf den „richtigen Pfad“ gebracht zu werden. Das Vorgehen wird zunehmend durchschaut und ganz und gar nicht goutiert. Sollten die Medien zur reinen Berichterstattung übergehen, könnte sich deren Ruf auch wieder bessern.

      • AntonKeller sagt:

        @Artur Vogel; Die Regierende und deren Kommunikationsabteilungen boykottieren sonst die Journalisten und erziehen diese so. Die Journalisten sind aber angewiesen auf Exklusiv-Häppchen, die sie nur erhalten, wenn sie devot sind. Zudem können Journalisten nur so später staatlicher Kommunikationsberater oder -verantwortlichen werden. Fragen sie sich mal, wie die Indiskretionen im Bundesrat – samt dazugehörigen schriftlichen Beweisen – zur Presse gelangten, vor allem auch nach der Blocher-Abwahl.

        Interessant wäre für mich als Nicht-Journalisten zu erfahren, was denn da so für Meldungen im letzten Monat von CVP, FDP und BDP nicht publiziert wurden und weshalb. Mein Beweis: Ich habe mit Google einen Test gemacht und keine nichtregionalen Themen gefunden, welche nicht in praktisch allen Newsportalen erwähnt wurden. zB: (CVP mit Kosovarenverein, Autobahnvignette etc.)

        In Arena und Club können die Aussagen der Politiker nicht verfälscht werden, sie sind autentisch. Ich habe lange mich gefragt, ob die SVP wirklich so ist, wie sie von den Medien dargestellt wird. Erst als ich aktiv mich bemüht habe, aktiv mit diesen Leuten auseinanderzusetzen hat sich mein Bild stark geändert. Insbesondere haben ein grosser Teil der Parteimitglieder ausländsiche Wurzeln. Und ich habe wirklich nicht das Gefühl, dass die Partei von Heerliberg aus regiert wird. Gemeinsam ist den SVP-Mitglieder, dass sie sich bewusst sind, dass Geschenke mit höheren Steuern bezahlt werden müssen.

        • Anh Toan sagt:

          @Anton Keller: Gerade Menschen mit auslaendischen Wurzeln sind hauefig die groessten Auslaenderhasser: Vor etwa 35 Jahren gabs den Witz auf dem Einbuergerungsbureau: Die auf Ihren Termin Wartenden: „Und?, der das Buro verlassende: „Hau ab, Scheisstschingg“

      • urs von felten sagt:

        Herr Schwendener, Sie sprechen aus meiner Seele…Danke für Ihren Kommentar

  • Ja, die Medien helfen der SVP, das ist wie in der Werbung: Wird ein Produktename, ein Logo oder ein Claim genug lange wiederholt, gräbt sich das ins Bewusstsein der Leute ein. Das sind alles Gratis-Werbekampagnen. Solange die einzige Politik der Medien darin besteht, die Politik der SVP zu kritisieren, wird sich daran auch nichts ändern.

    • Daniel Graf sagt:

      Kritisieren ist schwierig, wenn man keine oder schlechte Argumente hat… sonst würde es der SVP schaden.

      • Anh Toan sagt:

        @Daniel Graf: Wer braucht Argumente? Emotionen bringen Stimmen und Auflage! Argumente, ach wie ist mir fad!

        • Daniel Graf sagt:

          Dann müsste die SP stark zulegen: „Gegen Blocher“ oder „gegen die SVP“zu sein ist ja ein sehr starkes und intelligentes Argument. Nein ehrlich, wenn man die neusten Aussagen von unserem SP-Päsident zu der Ursache von Wohnungsnot hört, kann man sich ab der augenfälligen fachlichen und sachlichen Inkompetenz nur noch verzweifelt an den Kopf greifen.

          • Anh Toan sagt:

            Hab ich irgendwo gesagt, das gelte Exklusiv fuer SVP? Anscheinend bin ich hier einer der wenigen, die Ueber das eigentliche Subjekt des Themas reden, naemlich die Medien, waehrend die meisten ueber die SVP reden!

            Liest man die Kommentare in diesem Blog, fragt man sich, ob man nicht zumindest die DIREKTE Demokratie abschaffen muesste, wenn die Mehrheit des Souveraens nicht mal das Thema erkennt.

          • Daniel Graf sagt:

            Das ist ein gutes Argument, um eine Diktatur einzurichten; Übrigends ein in extremistischen linkem Kreisen immer wieder salonfähig, wenn man die Demokratie retten will. So wie in der DDR.

          • nemo sagt:

            @Anh Toan
            Das ist die Taktik der Parteisoldaten und teilweise der schreibenden Zunft. Losplaudern sich auf Nebensächlichkeiten einschiessen, aber das eigentliche, wesentliche Thema umschiffen. Ach ja nicht zu vergessen, selber ist man immer das Opfer, dieser Bonus muss auch ausgenutzt werden. Die Partei kommt zu kurz in den Medien, die Medien verzerren alles, den anderen wird zuviel Raum zugestanden worauf die Medien antworten, dass sie nur berichten und informierten und für nichts verantwortlich seien, schliesslich werden sie von den anderen in eine falsche Täterrolle gedrängt und seien die eigentlichen Opfer.

          • Anh Toan sagt:

            @D Graf: Also sind fuer Sie alle anderen Laender dieser Welt Diktaturen?

  • Roli Meier sagt:

    Publizität ist immer hilfreich und immer besser als gar keine Oeefentlichkeit. Insofern kann man die Frage getrost mti Ja beantworten. Aber das gilt natürlich nicht nur für die SVP sondern für alle anderen Parteien auch. Es gilt generell für alle, welche auf Oeffentlichkeit angewiesen sind (Schauspieler, Verleger, Journalisten etc.)

  • Severin Brunner sagt:

    Meiner Meinung nach geht es eher darum, dass sich die Medien allzuleicht von den Politikern, insbesondere der SVP, beeinflussen bzw. instrumentalisieren lassen. Dabei ist es inhärent, dass die betreffenden Medien sich dieser Tatsach in keiner Art und Weise bewusst sind. Darin besteht ja die Instrumentalisierung ! Als Medienschaffender sollte man sich bewusst sein, dass man stets unter der „Aufsicht“ von einflussreichen Persönlichkeiten steht. Und dieser Beeinflussung sollten sollten sich die Medienschaffenden mit aller Vehemenz entgegenstellen.

    • Raphaël Mahaim sagt:

      Tout d’abord, avant même toute remarque sur le „débat“ du jour, un grand bravo aux rédactions réunies des grands quotidiens de Suisse d’avoir lancé cette idée du Politblog. Il est incontestable que ceci répond à un besoin certain, à l’heure où les campagnes politiques se font de moins en moins dans la rue et de plus en plus sur la toile. Remarquons au passage que les 43 premiers commentaires sont le fruit du travail de nos concitoyens de Suisse allemande… faut-il en déduire qu’ils sont plus prompts à réagir? Ou alors que le lancement de ce blog a été fait de manière plus dynamique outre-Sarine? Pour ma part, j’ai découvert ce blog sur le site du Tages Anzeiger… avant même de le voir sur le site du quotidien 24heures, que je consulte pourtant beaucoup plus régulièrement. Espérons que les Romands se „réveilleront“ rapidement… et que les Tessinois participeront aussi!
      Le sujet du jour: une question bien „accrocheuse“, comme il se doit pour lancer un nouveau forum. Le fait même que ce soit le premier sujet choisi pour le politblog fournit déjà un élément de réponse à la question posée: oui, les médias ont développé une telle fascination pour l’UDC que cela facilite grandement la tâche de ce parti. Comme le relèvent de nombreux commentateurs, pour un parti politique, toute publicité est bonne à prendre, même si elle est négative! Je suis convaincu qu’un comptage des apparitions du mot „UDC“ dans la presse écrite ces derniers mois nous ferait aboutir au constat qu’il s’agit très largement du parti politique le plus cité en Suisse, et ceci dans une mesure qui ne s’explique pas seulement pas sa force électorale. Par ailleurs, je crains aussi que Christoph Blocher ne soit le politicien le plus cité dans les médias suisses, alors même qu’il n’occupe plus aucune fonction politique…
      La responsabilité des médias n’est pas spécifiquement liée à l’UDC. Elle se situe bien plutôt à un niveau général: il est beaucoup plus porteur de relater du „sensationnel“ plutôt que de proposer des analyses approfondies des grands enjeux de notre temps. Les autres partis politiques devraient-ils alors eux aussi franchir le cap d’une communication aggressive et provocatrice pour attirer l’attention? Dans un certaine mesure, oui, certainement. Mais attention à ne pas suivre cette pernicieuse tendance qui consiste à faire accroire que ce qui est simple est nécessairement juste. Le monde est complexe; les réalités commandent donc des réponses complexes et nuancées. Prétendre le contraire relève au mieux d’un manque patent d’humilité, au pire de la malhônneteté intellectuelle. Bravo à tous les médias de Suisse – et il en reste encore beaucoup – qui ne tombent pas de le piège de la simplicité. C’est ainsi la meilleure manière de ne pas offrir à l’UDC plus d’importance qu’elle ne le mérite.
      Raphaël Mahaim, député au Grand Conseil VD

      • Hednsteve sagt:

        Bitte auf deutsch schreiben 🙂

        • PlainCitizen sagt:

          Das ist ein gemeinsamer Blog welscher und deutschschweizerischer Zeitungen.

        • Anh Toan sagt:

          Sie wollen Schweizer sein, und sind nicht bereit, den Kommentar Ihres Landsmannes in der Landessprache zu lesen? Ich denke nicht, Raphael Mahaim erwartet von Ihnen auf franzoesisch zu antworten, er liest auch Ihr Deutsch. Und danke Raphael Mahaim, die Schuld, dass hier bisher keine Romands zu Wort kamen, nicht auf die Deutschschweiz zu schieben und Ihren ausgewogenen, wenn auch mir etwas zu braven Kommentar: Im Kern verkaufen die SVP und die Medien das gleiche, naemlich Emotionen und nicht Argumente, dies fuehrt zu einer Symbiose der beiden. Den anderen bleibt nichts anderes als das Spiel mitzuspielen, den Wirklichkeit ist, was in den Medien ist. Dieser Zusammenhang stellt meines Erachtens die direkte Demokratie existentiell in Frage.

          • Severin Brunner sagt:

            Medien müssen in der Lage sein, Symbiose und Instrumentalisierung auseinander zu halten !

          • Anh Toan sagt:

            @Serverin Brunner: Woher nehmen Sie diesen Anspruch? Sind Sie auf die Medien hereingefallen? Medien haben, vorbehaeltlich der staatlichen Monopolmedien, keine besondere Pflichten, mindestens sind mir keine bekannt. Sie geben zwar gerne vor, besonders wertvoll zu sein, dass koennten ja aber Pharma- oder Oelkonzerne genauso: Privatrechtliche Medien sind fast ausnahmslos gewinnorientierte Unternehmen. Auch Assange will Geld verdienen!

          • Leo's Schale sagt:

            Voll getroffen! Sehr gut @Anh Toan, da bin ich absolut ganz bei Ihnen. Die „Direkte (Schein)demokratie CH ist schon länger Realität und heute Suisse-Nostalgie. Die 3 bis 4-Sprachigkeit in einem Blog sollte für „echte“ Schweizer, bzw. solche, die es zu sein vorgeben selbstverständlich sein. Dazu hatten wir – andere/einige anscheinend nicht? 😉 – ja schliesslich in der Schule Sprachuntericht mit 2 Pflichtfächern (D. u. F.). Aber eben, trösten Sie sich, für (zu)viele mit bescheidenem, bzw. engem Horizont ist so ein Blog schon ein Problem in deutscher Sprache. Damals hiess es oft: “Nöd mit dä Säu rammle“ od. ähnlich. Also ist es doch besser, sich mit gewissen Postern gar nicht erst auf dieses Niveau einzulassen (wenn Sie wissen welche „Brüller“ hier im Blog meine…. 😉

          • Raphaël Mahaim sagt:

            Merci Anh Toan pour votre commentaire suite à mon billet.. und ich erwartet tatsächlich nicht, dass mir auf Französisch geantwortet wird. Die schöne Sprache Goethes geht eben so gut wie jene Molières ;).
            J’apprécie au passage la critique d’un billet un peu trop sage. En me relisant , je me trouve aussi un peu trop brave!
            Après une semaine d’activité du politblog, je constate que je suis toujours le seul Romand à écrire. Espérons que cela ne dure pas!!!

        • Maja sagt:

          Lieber nicht auf deutsch schreiben. Es gibt ja eine praktische Uebersetzungshilfe in der Maus.

  • Ich teile die Analyse, die Protagonisten holen lediglich den allgemeinen Trend ab. Deren Verdienst ist es, den Zeitgeist vorweg zunehmen. Verbesserungspotential sehe ich aber noch beim politischen Journalismus. Ein erster Schritt ist mit diesem Blog getan. Nun müsste man noch erlauben, dass Kommentarschreiber ihre politische Gesinnung publizieren dürfen. Dies würde die Transparenz der Voten deutlich erhöhen.

    • PS Kantonsratskandidat GLP Bezirk Horgen. Mal schauen ob diese Zeilen stehen bleiben 😉

      • urs von felten sagt:

        Würde mich noch interessieren wie Sie zu einem EU Beitritt stehen…?

        • EU Beitritt: Nur wenn die EU das Schweizerische Politsystem mit direkter Demokratie und Ständen übernimmt. Dann sollten wir mithelfen, aus der EU eine echte Demokratie zu formen. Ansonsten, nein.

          • urs von felten sagt:

            Danke. Gefällt mir Ihre Antwort…

          • Anh Toan sagt:

            Pierre Rappazzo: Immerhin ein konstruktiver Ansatz, also versuch ichs mal: Sind Sie offen genug, zu hinterfragen, warum die direkte Demokratie von keinem anderen Staat der Welt uebernommen wurde? Ist es tatsaechlich das beste demokratische System? Vielleicht auch fuer die Schweiz in der Vergangenheit, aber auch fuer die Zukunft? Wieviele und wie wichtige Aenderung der Bundesverfassung beruhen auf Initiativen oder angenommenen Referenden? Vereinfachen Referendumsdrohungen nicht den Einfluss von Kartellen auf die Politik? Liegt der Erfolg der Schweiz vielleicht nicht eher im Foederalismus als im direkten Element der Demokratie?

          • Föderalismus ist ein auch m.E. ein wichtiges Element des Erfolges aber auch dieFührung und Kontrolle des „Eigentümers“ und diese ist durch die die direkte Demokratie am besten gewährleistet.

          • Anh Toan sagt:

            @Pierre Rapazzo: Ausserr in der Schweiz gibt es z.B. in Deutschland und USA ziemlich foederale Strukturen, Schottland kann ohne Einwilligung von GB den Lockerbie Attentaeter freilassen, zwar nicht so ausgepraegt wie in der Schweiz, jedoch ohne direkte Demokratie. Was meinen Sie mit „Fuehrung und Kontrolle der Eigentuemer?“
            Alle anderen Laender dieser Welt sind also keine „echten Demokratien“? Dies erscheint mir doch ziemlich vereinfacht, finden Sie nicht auch?

          • Anh Toan sagt:

            @Pierre Rapazzo: Oder gehoeren Sie zu denjenigen die sagen, in der Schweiz regiert das Volk, obwohl die Bundesverfassung diese Kompetenz ausdruecklich dem Bundesrat, die Kantonsvervassungen den kantonalen Regierungen, wie auch immer die heissen (Regierungsrat, Kantonsrat u.a.) zuweist? Regieren heisst fuehren und lenken, und das macjt in der halbdirekten Demokratie Schweiz ausnahmslos Regierungen und nicht das Volk, und darum wird die Schweizer Demokratie halbdirekt genannt, in einer wirklichen direkten Demokratie wuerde tatsaechlich das Volk regieren, dem ist aber nicht so in der Schweiz, zum Glueck!

          • @Anh Toan: Mit Eigentümer meinte ich den Schweizer Bürger, deshalb das Hochkomma. Sie müssen unterscheiden zwischen strategischer und operativer Führung. Und ja, in Europa gibt es m.E. ein Demokratiedefizit, ich würde sagen, es hat sich eine Klüngel-Demokratie herausgebildet.

  • Die SVP profitiert von einem simplen Reputations Effekt; die Polarisierung. Indem mit den Medien etwa fünfzig Prozent der Bevölkerung gegen sie sind, stärkt dies die Mobilisierung möglicher und aktiver SVP-Unterstützer, welche als Reaktion der SVP eine gegen fünfzig Prozent tendierende Basis bescheren.

  • Wenn Medien unkritisch nur das Wiedergeben, was die Parteien von sich geben, wenn sie es also zulassen, dass wider besseren Wissens Ängste und andere Denkschemen „kultiviert“ werden können, dann machen sich die Medien sehr wohl zu Wahlhelfern der Parteien.

  • PlainCitizen sagt:

    Schon wieder ein Thema und eine Diskussion, wo die S V P im Zentrum Steht. 😉

    • Anh Toan sagt:

      @PlainCitizen: Beim Thema stehen eigentlich die Medien im Zentrum, bei der Diskussion die SVP: Jeder Leser darf selber urteilen,ob dafuer eher SVP-Gegner oder SVP-Soldaten verantwortlich sind!
      Helfen…die Medien…der SVP?
      Verb…..Subjekt………Objekt!

  • Rolf Heinzmann sagt:

    Das ist alles ein realitätsfremdes Theater das die Parteien zu ihren eigenen Zwecken zu nutzen versuchen. Die SVP (und kürzlich) die Weltwoche jammern in ungewohnt unselbstbewusster Manier, dass sie zu kurz kommen. Dabei weiss jedes Kind im Lande, dass die SVP ohne SF nie und nimmer dort wäre, wo sie heute ist. Auch wenn die SVP noch 1000 Mal das Gegenteil behaubten wird, ändert sich an diesem Fakt nichts.

    Auf der anderen Seite die Linken Parteien, welche über bedeutend weniger Mittel als die SVP verfügt und darum mehr auf redaktionelle Beiträge, denn auf Inserate (oder gar ein eigenes TV: Blocher) setzen kann. Kein Wunder, dass auch von dieser Seite gejammert wird.

    Und wie immer wenn links und rechts sich benachteiligt fühlen: So schlecht kann der Ist-Zustand ja gar nicht sein. Aber es ist ja Wahlkampf und die armen Parteien müssen irgendwie auf sich aufmerksam machen.

    • urs von felten sagt:

      …Und ich behaupte zum 1001 Mal das Gegenteil…sie könnten ja ein Sendezeit Konto einführen bei den öffentl. rechtlichen Medien und dann ziehen wir mal Bilanz. Und wohlverstanden: die Sendezeit ist abhängig vom prozentualen Wähleranteil…und mit zu berücksichtigen sind die sehr einseitigen Informationen der Tagesschau und ihrer Bundeshaus Journalisten…

    • Daniel Graf sagt:

      Sie vermischen hier verschiedene Dinge; Die SVP ist nicht WEGEN dem staatlichen SF erfolgreich, sondern TROTZDEM – Eine inhaltliche SVP-freundliche Berichterstattung ist quasi inexistent ausserhalb der Weltwoche. Wenn dann aber grundsätzlich die mediale Präsenz so entscheidend wäre, müsste die SP mit Abstand erfolgreichste Partei sein – ist sie aber je länger je weniger, weil politische Inhalte und Argumente nicht überzeugen. Keine Partei hat dermassen direkten Einfluss auf die Ausgestaltung der Medien wie die SP, auch wenn Sie hier noch 1000 Mal das Gegenteil behaupten. Und nicht ganz unerheblich: In Geld ausgedrückt hat diesbezüglich in der Schweiz die Linke das grösste Budget. Transparenz? Wohl nicht so erwünscht, in diesem Fall..

    • Heinz Moll sagt:

      Tatsächlich? Und wo wären denn die andern Parteien ohne TV?

  • Corinne Sutter sagt:

    Für mich stellt sich nicht die Frage des berichtens oder totschweigens. Es geht um die Form der Berichterstattung. Die SVP versteht es hervorragend, die Medien für ihre Aktivitäten einzuspannen und da fehlt mir in der Berichterstattung schon hie und da die kritische Distanz. Es werden einfach Statements übernommen und es wird zu wenig oder gar nicht recherchiert, gewichtet und bewertet. Das wären eigentliche Aufgaben der Journalistinnen und Journalisten.

    Ein aktuelles Beispiel dafür ist das öffentlich angekündigte Überlegen über einen Aufruf zum Boykott der SRG-Gebühren vor wenigen Tagen – ergibt eine landesweite Präsenz weil sie jedes Medium publiziert. Kostenlos. Ohne kritische Fragen.

    Neben der Präsenz profitiert die Partei ein zweites Mal: Sie dokumentiert, dass sie sich mutig mutig mit einem weiteren ‘Moloch’ anlegt – schliesslich hat schon jede und jeder mal über eine Fernsehsendung geärgert und wenn’s ‘denen’ jetzt endlich mal jemand zeigt ist das doch nicht verkehrt. Und falls dann auch noch finanziell was rausspringt, umso besser.

    Wenige Tage später der Rückzieher: ‘Die Parteispitze ruft nun doch nicht dazu auf, die SRG-Gebühren zu verweigern – weil die Teilnehmer sonst kriminalisiert würden. Stattdessen setzt die SVP nun auf eine Petition von Nathalie Rickli.’ Ein zweites Mal kostenlos landesweite Präsenz und Werbung für einen Vorstoss. Und ein weiterer positiver Nebeneffekt für das Image der Partei: Sie sorgt sich jetzt sogar noch darum, dass niemand kriminalisiert wird.

    Alles selbstverständlich wiederum publiziert ohne eigenständige journalistische Bewertung und ohne kritische Fragen oder Bemerkungen. Dabei liegen doch einige auf der Hand. Ist es Fatalismus wenn Journalisten sich so am Nasenring herumführen lassen? Oder Unvermögen? Oder Gleichgültigkeit?

    • AntonKeller sagt:

      @Corinne Sutter: Offensichtlich haben sie einen Anti-SVP Reflex, wie würden Sie sonst die Petition auf http://www.gebuehrenmonster.ch der SVP alleine zurordnen? Man findet dort hochoffiziell die Logos der Jungparteien von FDP, CVP, EDU und SVP. Das Anliegen schient somit parteienübergreifend zu sein.

      Wenn Sie Artikel lesen wollen, die recherchiert, gewichtet und bewertet werden, so empfehle ich ich ihnen die NZZ, die Weltwoche oder die WOZ , je nach politischer Ausrichtung. Die Gratis-Onlinemedien können sich den Aufwand nicht leisten.

      Ich als Journalist hätte einen Bericht über die SRF als grössten (!) Arbeitgeber des Tessins gebracht (ohne Kanton und Gemeinden). Hätte aufgezeigt, wie in Bundesbern die letzten Bundesratswahlen vom privaten und öffentlichen Fernsehen kommentiert wurden, etc.

      • Hednsteve sagt:

        Lieber Herr Keller, glauben Sie den Medien immer noch? Ich empfehle Ihnen, die von Ihnen aufgezählten Zeitungen nur noch als Information zu lesen. Aber bitte glauben Sie nicht sofort was da drin steht, vielmehr empfehle ich Ihnen, den eigenen Verstand einzusetzen. Einziges Problem wird dann sein, dass Sie sich von den anderen Menschen automatisch isolieren werden, bis auf ganz wenige, die ebenfalls den Verstand einsetzen. Versuchen Sie’s mal 🙂

        • AntonKeller sagt:

          Man kann in den Zeitungen andere Ansichten und Meinungen erfahren (Stichwort: Avocatus Diaboli). Glauben daran muss man noch lange nicht, weder den Meinungsmacher in den Zeitungen noch den Parteioberen. Mit Verstand und Logik kann man sich jedoch auch ohne Direktbetroffener zu sein eine recht gute Meinung bilden. Da ich die von Ihnen beschriebenen Isolierungstendenzen kenne und auch keine Lust habe angegriffen zu werden, habe ich Massnahmen dazu getroffen.

      • Leo's Schale sagt:

        @A. Keller, Sie können @C. Sutter nicht mal das Wasser reichen! Peinlich Ihre hilflose Stellungnahme zum gut geschriebenen, bzw. mit ansprechender Tonalität ausgedrückten Text von C. Suter. Ihr Schreibstil verrät schon die, gelinde ausgedrückt, bescheidene Bildung eines iunfähigen Möchtegerne-Journalisten, von denen es leider allzu viele gibt.

        • Marco Bättiger sagt:

          Mit Ihren Beiträgen „beschreiben“ Sie sich gleich selber auch vortrefflich.

          • Daniel Graf sagt:

            Diese „Schale“ ist tatsächlich eine hohle Nuss, da lohnt sich eine inhaltliche Antwort nicht wirklich…

    • Anh Toan sagt:

      @Corinne Suter: Warum sollen Medien kritische Journalisten bezahlen, wenn sie von den Parteien gut verkaueflichen Inhalt gratis geliefert bekommen? Die SVP liefert den bestverkaufbaren Content frei Haus, Copy Paste fertig, somit bleibt mehr Zeit, sich dem eigentlichen Zweck, dem Geldverdienen zu widmen, sprich Inserenten zu finden, und man muss sich nicht mit dem doofen Inhalt abmuehen.

  • hoffman sagt:

    Die Rolle der Medien ist nicht die 2te SVP sondern die 4te Gewalt.

    • hoffman sagt:

      Da niemand losbellt wie der getroffene Hund, der er eigentlich sein sollte, muss ich ich wohl noch weiter ausholen: Besser ist das auch nicht! Die Medien sind nämlich selbstverständlich parteiisch (der Artikel zieht sich ja gerade auf die Unparteilichkeit der Medien zurück) und zwar ohne Gnade: Antistaatliches kommt niemandem in die Tüte, was nicht davon ausgeht dass der Staat mindestens jetzt gerade sein muss, wenn nicht in alle Ewigkeit, Amen, wird nicht gedruckt. Basta. Auch Kapitalkritik werden sie hier nicht lesen, der Tagi ist selbstverständlich wie alle kapitalistischen Unternehmen interessengebunden zu seinen Investoren, also Kapitalisten. Also zusammenfassend: Im Tagi kann man alles lesen, was sich folgenden Kriterien unterordnet: Pro Staat und pro Kapital.

  • samuel wehrli sagt:

    Die Medien insgesamt und insbesondere der Tagesanzeiger helfen der SVP zur Publizität. Ich stelle fest, dass auch das letzte Uninteressante seitens der SVP medienwirksam ausgeschlachtet wird. Ich frage mich persönlich wie lange es noch dauert, bis der mündige Schweizer Bürger und mündige Schweizer Bürgerin es merken, dass Sie seitens der SVP letztlich manipuliert werden.

  • Aschi Oiram sagt:

    @nemo@U.v.Felten@Leos Schale@Cr. Safado: absolut einverstanden. Medienvertreter lügen wenn sie sagen sie seien unabhängig. Finanzieller, politischer oder eigener Druck sind präsent. Parteien haben „Erfolg“ wenn sie den Leuten Angst einjagen können um damit solidarisierende Feindbilder aufzubauen. Medien benötigen Schlagzeilen, beanspruchen Macht und sind an den Fakten kaum interessiert. Zensur und Desinformation gehören zu ihren Werkzeugen. Unabhängige Querdenker tun Not. Das Internet erlaubt Korrekturen bei der Meinngsbildung.

    • Leo's Schale sagt:

      Richtig @Aschi Oiram, auch Angst machen gehört zur Meinungsbeeinflussung. Angst mchten damals auch die Nazis mit ihren Plakaten, auf denen der „Hässliche Bolschwik“ und „Der ewige Jude“ abgebildet, bzw. gezeichnet war. Wie die heutigen primitiven SVP-Plakate wo man ebenfalls dem Volk Angst einflössen will im Stile von: „Seht her, so sieht Euer Feind aus, der an allem Schuld ist“ oder ähnl. Und dieser Stil wird heute in von einer verlogenen Dummschwätzer-Partei kopiert. Erbärmlich – auch vom ungebildeten Dummwähler der diese Volksverhetzung nicht erkennt!

  • Marco Bättiger sagt:

    „Helfen die Medien der SVP?“ Der Titel zeigt es schön. Es geht nicht mehr einfach um eine korrekte Information der politischen Lage sondern um die Frage, was man wohl tun könnte, damit man der SVP möglichst nicht hilft. Bedenklich, wie der Journalismus heute seine Aufgabe sieht. Da wird dann sogar eine demokratische, tief verankerte Partei, die seit jahrzehnten in der Regierungsverantwortung steht, als „nationalistisch“ stigmatisiert. Dass die SVP einfach gewinnt, weil sie in den Augen von 30 % (ja, Nichtwähler sind nicht einfach dem Anti-SVP-Lager zuzuschreiben) recht hat, dass darf man sich nicht zugestehen. Nein, es ist, weil die Medien falsch informieren, die dummen eher wählen gehen oder man den Wàhlern es einfach nicht richtig erklären konnte oder weil die SVP mehr Geld hat (das alle Medien mit Ausnahme der WW gegen die SVP schreiben, ist dann wieder völlig egal). Dass in Deutschland die SPD in einem Bundesland gerade 50% hohlte, scheint auch egal. Die SVP gewinnt, weil Sie echte Sorgen der Menschen bekämpft. DIe CH ist vom sichersten Land Europas ins Mittelfeld der Welt abgerutscht. Sie will als einzige grosse Partei tatsächlich nicht in die EU (nicht nur „momentan“ wie z.B. die FDP, die vor wenigen Jahren noch den Beitritt als Ziel definiert hat), sie steht für eine starke Milizarmee (wer hätte gedacht, dass ganz Nordafrika in aufruhr ist, Berlusconi die Beschiessung von Italien befürchtet, Iranische Militärschiffe im Mittelmeer kreuzen, die EU sich eine militärische Option offen hält etc…?) Nein, dass stigmatisierende Geschrei Strehle ist nichts weiter als ganz Links anzusiedeln, politisch Motiviert und einer der Sachlichkeit und Korrektiheit verschriebenen Journalisten unwürdig. Aber es zeigt die Unflätigkeit der Journalisten gegenüber der SVP (auch z.B. Beitrag „Wortmüll“ von Frank A. Meier). Anstand fordert man immer von anderen ein, selber braucht man sich nicht daran zu halten. Die Linken sind da ja Meister in dieser Disziplin (Zusammenschlagen von Fehr, Niederschreien von SVP-Rednern, falsches Zitieren von SVPlern, Rauchbombe am Albisgüetli, gewaltsame SVP-Gegendemo, persönlichkeitsverletzende Plakate von behinderten Bundesräten, blutverschmierter Leuthard, nacktem Ospel, Plakate wie die Leichenberge am Bürkliplatz, in KKW rasendes Flugzeug etc.)

    • Leo's Schale sagt:

      Naiver, peinlicher und armseliger geht’s wohl nicht @M. Bänziger? Das ist ja tragisch, bzw. völlig niveulos und unqualifiziert was Sie hier faseln. Dazu erübrigt sich jeder Kommentar. Bitte schämen und schweigen, Danke vorab.

      • Marco Bättiger sagt:

        Tolle „Argumente“ liefern Sie. Mein Name ist übrigens Bättiger.

        • Anh Toan sagt:

          Wo liefern Sie Argumente zum Thema? Das Thema ist in erster Linie nicht die SVP, sondern den Umgang der Medien mit ihr. Die Medien sind das Subjekt, die SVP das Objekt, wenn Sie den Satz nicht als Frage formulieren, sondern als Aussage, wirds einfacher: „Die Medien helfen der SVP.“ Wer oder was tut was mit wem? Dumpfe Ahnung von der Schulzeit? Das einzige was Sie zum Thema schreiben ist, dass die Medien der SVP vorwerfen, nationalistisch zu sein, und dazu brauchen Sie unmengen Worte. Nein, SVP Waehler sind bestimmt nicht dumm, fresst mehr Scheisse, Millionen von Fliegen koennen nicht irren, sondern Sie zwar sinngemaess ab, merken es aber nicht mal. Dass nenn ich Argumente zu einem Thema, von mir gibts Null Punkte fuer Ihren Kommentar.

          • Marco Bättiger sagt:

            Noch bessere Argumente – „naiv“, „peinlich“, „armselig“, „tragisch“, „niveaulos“, „faseln“, „schämen und schweigen“, „fresst mehr Scheisse usw. Immer wieder überraschend, wie sich die selbsternannten Nichtpopulisten und lösungsorientierten Anständigen sich ausdrücken. In jeder hinsicht bezeichnend.

          • Anh Toan sagt:

            @Marco Baettiger: “naiv”, “peinlich”, “armselig”, “tragisch”, “niveaulos”, “faseln”, “schämen und schweigen” in Anfuehrungszeichen bedeutet, dass Sie jemanden zitieren.Wen?Wo?

          • Thomas Läubli sagt:

            Herr Bättiger, ich verstehe nicht, warum Sie sich über die Stigmatisierung Ihrer Lieblingspartei beklagen. Das Stigmatisieren beherrscht diese Partei selber ja meisterhaft. Diese Partei sagt selber, dass sie weder politische Korrektheit noch Diskussionen über Anstand & Stil duldet. Also müssen wir ihr dies auch nicht zugestehen.

  • Raphaël Mahaim sagt:

    Tout d’abord, avant même toute remarque sur le « débat » du jour, un grand bravo aux rédactions réunies des grands quotidiens de Suisse d’avoir lancé cette idée du Politblog. Il est incontestable que ceci répond à un besoin certain, à l’heure où les campagnes politiques se font de moins en moins dans la rue et de plus en plus sur la toile. Remarquons au passage que les 43 premiers commentaires sont le fruit du travail de nos concitoyens de Suisse allemande… faut-il en déduire qu’ils sont plus prompts à réagir? Ou alors que le lancement de ce blog a été fait de manière plus dynamique outre-Sarine? Pour ma part, j’ai découvert ce blog sur le site du Tages Anzeiger… avant même de le voir sur le site du quotidien 24heures, que je consulte pourtant beaucoup plus régulièrement. Espérons que les Romands se « réveilleront » rapidement… et que les Tessinois participeront aussi!
    Le sujet du jour: une question bien « accrocheuse », comme il se doit pour lancer un nouveau forum. Le fait même que ce soit le premier sujet choisi pour le politblog fournit déjà un élément de réponse à la question posée: oui, les médias ont développé une telle fascination pour l’UDC que cela facilite grandement la tâche de ce parti. Comme le relèvent de nombreux commentateurs, pour un parti politique, toute publicité est bonne à prendre, même si elle est négative! Je suis convaincu qu’un comptage des apparitions du mot « UDC » dans la presse écrite ces derniers mois nous ferait aboutir au constat qu’il s’agit très largement du parti politique le plus cité en Suisse, et ceci dans une mesure qui ne s’explique pas seulement pas sa force électorale. Par ailleurs, je crains aussi que Christoph Blocher ne soit le politicien le plus cité dans les médias suisses, alors même qu’il n’occupe plus aucune fonction politique…
    La responsabilité des médias n’est pas spécifiquement liée à l’UDC. Elle se situe bien plutôt à un niveau général: il est beaucoup plus porteur de relater du « sensationnel » plutôt que de proposer des analyses approfondies des grands enjeux de notre temps. Les autres partis politiques devraient-ils alors eux aussi franchir le cap d’une communication aggressive et provocatrice pour attirer l’attention? Dans un certaine mesure, oui, certainement. Mais attention à ne pas suivre cette pernicieuse tendance qui consiste à faire accroire que ce qui est simple est nécessairement juste. Le monde est complexe; les réalités commandent donc des réponses complexes et nuancées. Prétendre le contraire relève au mieux d’un manque patent d’humilité, au pire de la malhônneteté intellectuelle. Bravo à tous les médias de Suisse – et il en reste encore beaucoup – qui ne tombent pas de le piège de la simplicité. C’est ainsi la meilleure manière de ne pas offrir à l’UDC plus d’importance qu’elle ne le mérite.
    Raphaël Mahaim, député au Grand Conseil VD

    • Anh Toan sagt:

      @Raphael Mahaim: „Le monde est complexe; les réalités commandent donc des réponses complexes et nuancées“ Aber die Medien koennen viel besser Emotionen vermarkten und nicht komplexe, differenzierte Antworten: Die Medien verkaufen Emotionen und die Politik liefert den Content dafuer, mit Abstand am geschicktesten macht das in der Schweiz die SVP und die Parteiexponenten verdienen jetzt auch noch als Investoren in den Medien am von Ihnen gelieferten Content. Realitaet ist, was in den Medien ist, was nicht in den Medien ist, existiert nicht auf dieser Welt.

  • Markus H. sagt:

    Auch negative PR(Public Relations), ist schlussendlich PR. Anscheinend ist unsere Presse zu blöd um dies zu merken und sie lassen sich vor diesen Wagen spannen. Was will man da noch kommentieren…..?

  • Markus Schneider sagt:

    Die Medien helfen der SVP am allerbesten damit, dass sie ihren widerlichen linkschwulen Einheitsbrei auf allen Kanälen verbreiten: Radio, Fernsehen, Zeitungen. Wer hilft am besten dagegen: Die SVP.

    • Markus H. sagt:

      Hallo Namensvetter (mehr aber auch nicht!!)
      Muss schon schreiben „sehr sachlicher Beitrag den Du da verfasst hast!!?“ Es lebe die arische SVP……. Ich Glaube Du bist ein paar Jahrzehnte zu spät dran…..

      • Marco Bättiger sagt:

        Ohne Hr. Schneider unterstützen zu wollen: Ihre Antwort, Herr „H“, ist abscheulich. Aber auch die stigmatisierensten Beiträge werden hier abgedruckt, falls sie sich gegen die SVP richten. Wer eine dem. Partei als arisch – und damit nazionalsozialistisch bezeichnet (was den Tod von 60 Millionen Menschen verursacht hat, darunter 6 Mio. Juden, und ein halb zerstörtes Europa), dem ist nicht mehr zu helfen. Mit Ihrer widerlichen Stigmatisierung sind Sie wohl auch einige Jahrzehnte zu spät. Es hätte „gut“ in die Idoelogie einiger Linksdiktaturen dieser Zeit gepasst, die Andersdenkende kriminalisierten, diffamierten und schliesslich verfolgten. Komisch, dass Ihresgleichen immer Anderen das vorhält, was Sie gleich selber tun….

        • Markus H. sagt:

          Hallo Herr Bättiger
          Ja das ist jetzt mal die Wahrheit wie sie der SVP nicht behagt….. Oder wie war das gleich als Frau Widmer Schlumpf, nach ihrer „DEMOKRATISCHEN“ Wahl, aufs massivste bedroht wurde. Wer kriminalisiert, diffamiert, terrorisert etc. hier schlussendlich. Also immer schön vor der eigenen Haustüre wischen…..

          • Marco Bättiger sagt:

            Eigentlich ist es unsinn, mit Leuten zu diskutieren, die eine demokratische Partei mit einem Regime vergleichen, dass 60 Millionen Toter hervorbrachte. Dass die SVP auch zahlreiche „Secondos“ in ihrer Partei hat, mal ganz auf der Seite gelassen. Das Frau Schlumpf terrorisiert und kriminalisiert wurde, entspringt auch nur Ihrem ideologischen Gedanken. Aber natürlich war die Kritik gross an Fr. Schlumpf, die Ihre Karriere höher gewichtete als die Loyalität zur eigenen Partei. Die SP – nur so nebenbei – ist die unangetastete Leaderin im nichtrespektieren von domokratischen Wahlen. Mir fallen aus dem Stegreif 3 gewählte SP Politiker ein, die nach der Wahl von der SP ausgeschlossen wurden (u.a. Kurt Wernli/SP im Aargau, gewählter Regierungsrat). Auch bei Hr. Mathey/Bundesrat, akzeptierte die SP den gewählten Bundesrat nicht. Und wenn wir schon bei demokrtischen Wahlen sind. Minarettinitiative: 2 Stunden nach Annahme will die SP den Entscheid wie EUGH umstossen. 2 Stunden nach der Ausschaffungsinitiative dasselbe. 1 Stunde nach Ablehnung der Waffeninitiative will Fr. Sommaruga das Waffenrecht „verschärfen“. Und wenn wir schon beim Wort „terrorisieren“ sind. Welcher Partei werden ständig die verfassungsmässigen Rechte nicht gewährt? Richtig der SVP! Meinungsäusserungsfreiheit (Niederschreien von SVP-Rednern, zerstörte Wahlplakate, Rauchbomben am Albisgüetli), Versammlungsfreiheit (gewaltsame Gegendemo zur SVP-Demo, Säle werden aus Angst vor Ausschreitungen von SVP-Gegnern der SVP nicht gegeben), körperliche Integrität (Zusammenschlagen von Fehr, zerschnittene Bremskabel im Auto von Ueli Maurer), Eigentumsgarantie (zerstörte, zugemauerte Parteizentralen, verschmierte Privathäuser) alles gilt nicht, sobald sich die SVP darauf beruht. Und dann macht die SVP auch ach so böse Plakate. Wenn die SP dasselbe macht, ists natürlich ok: blutverschmierte Leuthard, behinderte Bundesräte, nackter Ospel, Flugzeug fliegt in KKW, Deiss-Plakat, Leichenberge am Bürkliplatz, erschossenes Mafiaopfer, blutverschmierte Hände, Gewehrkugel rast auf Kinderkopf etc. Aber wie gesagt, mit anonymisierten Linksaussen-Blogger zu diskutieren, die die SVP auf die Stufe der Nazis stellen, kann man nicht argumentieren. Vielleicht hätten sie ein Jude im 2. Weltkrieg sein müssen, dann hätten Sie ganz sicher aufs schrecklichste aufgezeigt erhalten, wie an Dummheit nicht zu überbieten Ihr stigmatisierender Vergleich ist. Vielleicht werden Sie noch einmal erwachsen, wer weiss…

        • Mark Keller sagt:

          Marco Bättiger, Sie stören sich am Wort „arisch“. Mag sein, dass es im vorliegenden Kontext fehl am Platz ist. Was mich aber stört, ist, dass Sie sich nicht mit der gleichen Vehemenz gegen die Verwendung der Worte „widerlich links“ sowie „widerlich schwul“ wenden. Dies offenbart eine Gesinnung die nicht akzeptiert werden kann. Dies ist genau die verbale Gewalt, welcher die physische Gewalt gegen Linke und Schwule auf dem Fusse folgt.

          • Marco Bättiger sagt:

            Mag sein dass es fehl am Platz ist? Mag sein? Ohne Worte!
            PS: das erste, was ich geschrieben habe ist, dass ich Hr. Schneider (und damit seine Worte) nicht unterstütze.

          • Andreas Müller sagt:

            Vergessen sies. „Widerlich linksschwul“ ist in der SVP eine salonfähige Beschreibung der bösen Welt ausserhalb der Partei. Wessen Geistes Kinde der Kommentarschreiber ist, muss nicht weiter ausgeführt werden… Man kann wirklich nur hoffen, dass Schlüers Plan nicht aufgeht.

          • Markus Schneider sagt:

            Meister Keller, seien Sie doch immerhin auch hier so ehrlich und geben Sie (wie in anderen Beiträgen) zu, dass Sie selber sowohl links wie auch schwul sind. Ausserdem ist ihr schwuler Lebenspartner auch noch Ausländer. Das lässt uns andere immerhin besser verstehen, warum Sie sich so äussern wie Sie es tun.

            Und widerlich finde ich immer noch die Dinge, die ich widerlich finde. Begriffe wie „verbale Gewalt“ gehören dazu. Aber Sie sind ja ein echter Gourmet, was solche Schwurbeleien angeht: anderswo schrieben Sie letztens von der „gefährlichen Verharmlosung“. Das ist doch Geschwafel.

    • Leo's Schale sagt:

      @M. Schneider, bitte gehen Sie zum Arzt. Mit Ihrer Primitiv-Hetze lassen Sie erkannen, dass in Ihrem Resthirn etwas nicht stimmen kann. Oder ist das etwa die typische Partei-Doktrin der SVP? Dummheit geht vor Sachverstand und Intellekt?

      • Daniel Graf sagt:

        Hallo Du Schale, jetzt musste ich wirklich herzhaft lachen, nimmst Du eigentlich Drogen? Oder bist Du einfach nur vom Schwarzen Block? Irgendwie originell…

        • Anh Toan sagt:

          @Leo’s Schale, Daniel Graf, Marco Baettiger und M. Schneider: Vielleicht war M. Schneiders Beitrag ironisch gemeint, dann koennte man Leo’s Schale vorwerfen, die Ironie nicht bemerkt zu haben, ansonsten ist fuer mich Daniel Graf mit Inhalt deutlich duemmer als alleine die Schale von Leo, wobei der erste Platz fuer Dummheit wohl noch einen Stichentscheid braucht zwischen Graf und Baettiger. Da ich aber auch nicht wirklich Ironie im Beitrag von M Schneider erkennen kann, gehts beim Stichentscheid nur noch um den zweiten oder dritten Platz.

          @Marco Baettiger: Ein intelligenter SVPler, und dies ist keine contradictio adjecto, wuerde sich zu einem Kommentar wie demjenigen von M Schneider in nobler Zurueckhaltung ueben, den retten laesst sich da nichts mehr. Schweigt man dazu, lesen es nicht so viele Gegner, das ist schon mal besser, den dieser Beitrag von M. Schneider ist gefundenes Fressen fuer jeden, der sagt SVP = dumm oder SVP = nazi, und andereseits jedem nur leicht von Vernunft gestreiften SVPler schlicht und einfach peinlich.

          • Daniel Graf sagt:

            @Anh Toan; Dann haben wir ja doch etwas gemeinsam, auch ich würde Ihre Beiträge vom intellektuellen Gehalt her irgendwo bei dem Pflasterstein einordnen, welcher“Schale“ am 1. Mai den Polizisten an den Kopf wirft. Ihr seid diesbezüglich tatsächlich eine gute Ergänzung.

          • Anh Toan sagt:

            @D Graf: Ich ziehe meine Gemeinsamkeiten mit einem Pflasterstein denjenigen mit Ihnen vor!

          • Daniel Graf sagt:

            @Anh Toan: Als Teil einer Pflästerung würden Sie sich vermutlich nicht schlecht machen. Jeder hat da andere Ansprüche an seine Existenz auf diesem Planeten.

          • M. Bättiger sagt:

            Sie bezeichnen mich als dumm? Habe ich Sie persönlich angegriffen? Immer wieder erstaunlich, wie beleidigend sich die selbsternannten gutem Menschen, die Respekt vor Andersdenkenden als Ziel vorgeben und sich selber als ach so lösungsorientiert sehen, über andere Äussern. Dieses Forum zeigt gut das wahre Gesicht vieler SVP-Gegner

        • Anh Toan sagt:

          @Marco Baettiger: Wenn Sie sich ueber das Wort „arisch“ im Kommentar von Markus H. aufregen, aber „widerlich linksschwulen Einheitsbrei“ nur nicht unterstuetzen wollen, ist dumm die anstaendigste Bezeichnung die mir einfaellt, ein echter Linker haette Sie als Faschistensauegetier beschimpft!

          • Markus Schneider sagt:

            Nur damit das auch noch aktenkundig wird. Ich bin NICHT Mitglied der SVP. Es gibt also überhaupt keinen Grund, die Mitglieder dieser Partei zu bepissen, bloss weil jemand mit meiner Meinung nicht einverstanden ist. Was ich allerdings gerne zugebe ist, dass mich dieser linke Anti-SVP-Reflex schon seit Jahren immer wieder belustigt. Ist eigentlich schon bekannt, dass Christine Goll, Therese Frösch und Eveline Widmer-Schlumpf bloss agents provocateurs der SVP sind?

  • Markus Weilenmann sagt:

    Tja, Herr Strehle – Sie irren. Massenmedien haben für die politische Information eine bisher nie gekannte Bedeutung erlangt. Da spielt es dann eben eine Rolle, wie die Information weiter gegeben wird und ein Merkmal der heutigen Medienlandschaft ist die sogenannte Zuspitzung (und oft genug auch Verkürzung) von (ursprünglich differenzierteren) Aussagen. Dieses verbreitete Vorgehen begünstigt die Polarisierung und damit auch politische Parteien, die davon leben. Die SVP (wie auch die SP) braucht den sog. „Wutbürger“, also Personen die sich in Massen mobilisieren lassen, um gegen ein (vermeintliches) Übel anzutreten und ein grosses Lamento veranstalten. Und viele Medien, vvermehrt leider auch der Tagi, tragen das Ihre dazu bei, den Wutbürger mit zugespitzten Informationen am Leben zu halten.
    Es ist darum nicht so, dass man schreiben kann was man will, man hilft immer der SVP. Die SVP lebt ganz stark von der herbei geredeten Bedrohung der „schweizerischen Identität“ und versteht es bestens, anstehende Fragen immer wieder in ein Identitätsproblem umzumünzen (siehe Minarettinitiative). Viele Massenmedien finden daran Gefallen (und verdienen gut damit).

    • urs von felten sagt:

      Wieso gibt es diese „Wutbürger“ bzw. diese unzufriedenen Mitbürger wohl ? Weil sie es satt haben seit 20 Jahren gegen einen EU Beitritt anzukämpfen und weil sie es satt haben mit den gegen 30 % Ausländern…das Boot ist voll mehr verträgt es sich nicht mehr….wenn sie den Deckel aber draufhalten wollen, dann explodiert der Topf…oder freundlicher gesagt, der Krug geht zum Brunnen bis er bricht…und wir Schweizer bewahren unsere Identität indem wir beispielsweise nicht mehr Minarette wollen..DAS IST DIE REALITàT….!

      • Hednsteve sagt:

        Ihre Argumentation gefällt mir irgendwie, obwohl ich kein SVP’ler bin und gegen die Minaretteninitiative war. Aber Sie müssen doch zugeben, dass man derartige Probleme nicht mit Radikalpolitik lösen kann oder? Die „Ausländerproblematik“ kann man nur mit Integration aufheben und dafür sollte sich die SVP einsetzen. Das tun Sie jedoch nicht. Wissen Sie weshalb nicht? Weil die SVP in erster Linie Wähler gewinnen will, bzw. die bestehenden Wähler noch mehr an sich binden möchte. Also nochmals, um es verständlich zu machen: Ein Minarettenverbot beseitigt die Ausländerproblematik nicht.

        • urs von felten sagt:

          Gebe ich Ihnen recht Hednsteve, aber es vergrössert das Problem auch nicht. Und wie kann das Vertrauen zu den Ausländern wachsen ? Indem wir sauber trennen von den Einflüssen, die wir auf keinen Fall wollen und dann bin ich überzeugt, dass sich die Integration verbessern wird. Wenn die Schweizer sehen, dass sie ihre Identität verlieren werden oder dass ihre Tugenden unterlaufen werden, dann entsteht die Abwehrhaltung. Also indem wir klare Regeln aufstellen und sie auch durchsetzen kommt das Vertrauen zurück. Weil es ja schon sehr bemerkenswert ist: alle reden von der Fussball Mannschaft wenn es um Integration geht. Und wieso funktioniert es dort so gut ?? Weil…jeder sich knallhart an die Regeln halten muss, sonst spielt er nicht oder er fliegt aus der Mannschaft. Also es könnte doch ganz einfach sein…….übrigens dasselbe am Arbeitsplatz…nur privat funktioniert es leider noch zu wenig!

          • Johnny California sagt:

            Herr Von Felten, ich gebe Ihnen in dem Punkt recht, dass die Integration der Ausländer dadurch erfolgen sollte, als dass sich alle an die Regeln halten sollten! Leider kennen wir die Mensch und wissen, dass dies als Utopie angesehen werden muss. Jedoch ist die Idee dahinter, resp. der Vergleich mit der Fussballmannschaft sicherlich nicht schlecht! Jedoch sehen Sie sich unsere Integration an: Ein Beispiel an der Stadt Kreulingen (ca. 42% Ausländeranteil) leben Grossteile der Ausländer in einem „eigenen“ Quartier! Dieser Ansatz muss gestoppt werden! Verteilen Sie diese Leute quer durch die Stadt und zwingen sie sie dazu, sich den Gewohnheiten anzupassen. Werden nur Ausländer zusammen ganze Stadteile besiedeln, findet keine Integration statt, da weder die Landessprache auf der Strasse gesprochen wird noch sonstiger Austausch stattfindet. Wenn Sie einmal in New York durch Chinatown gewandert sind, verstehen Sie was ich meine. Das Problem dass wir haben, ist die Angst vor diesem Fremden, villeicht mit Vorurteilen über Körpergeruch, oder sie seien unordentlich etc. Ich weiss, von meiner Mutter, welche Secondo ist, dass ihre Eltern, die einzigen Ausländer waren in dem Wohblock anno dazumal und meine Grossmutter eine heiden Angst davor hatte, Unordnung aufkommen zu lassen, da evtl. die schweizer Vermieterin sie sonst rausschmeissen könnte. Verstehen Sie worauf ich hinaus will? Ich kann Ihnen Herr von Felten auch gerne mehrere Beispiele gelungener Integration zeigen in denen dieses Prinzip funktioniert hat. Ich bin mir auch sehr wohl bewusst, dass dies in Ballungszentren schwer bis gar nicht umzusetzen ist. Ein Lösungsansatz wäre es abermal!
            Wir haben in der Schweiz im Moment politisch das grösste Problem darin, dass der Mitte kein Gehör geschenkt wird, da die Chaoten Links und Rechts dermasssen Lärm machen, dass es kaum zum Aushalten ist! Nebenbei….ich wähle SP, im doch zimlich bürgerlichen TG!

          • Mark Keller sagt:

            Und welches wären dann die Regeln? Dass Muslime ihren Glauben nicht öffentlich sichtbar leben dürfen? Dass ausländische MitbürgerInnen ihre Identidät aufgeben müssen (das ist dann Assimilation, nicht Integration)? Dass AusländerInnen ihre Muttersprache nicht mehr sprechen dürfen? Oder dass Kleinstbetriebe auch AusländerInnen eine Chance auf eine Arbeitsstelle geben (was sie oft genug nicht tun).

        • AntonKeller sagt:

          @Hednsteve: Die SVP hat auch nie behauptet, die Minarettenverbot beseitige die Ausländerproblematik. Die Intiative entstand aus regionalen Gründen. Im Unterschied zum Minarettbau in Zürich stand die lokale, betroffene Bevölkerung nicht dahinter. Die Dynamik entstand hauptsächlich, weil sich die Gemässigten nicht klar von den wenigen radikalen Elementen distanziert haben. Das Einladen von Hassprediger war klar nicht förderlich.

      • Markus Weilenmann sagt:

        …wenn es doch so einfach wäre… Sogenannte „Wutbürger-Politik“ gibt es schon sehr lange, nicht erst seit der EU-Debatte (auch Hitler^s Nationalsozialismus basierte auf dem „Wutbürger“ und dem Hass gegen die Juden), auch „das Boot ist voll“-Polemiken gibt es schon mindestens seit 100 Jahren, obwohl sich „die Realität“ seither ziemlich verändert hat…Es ist darum ein Irrglaube zu meinen, man müsse in „der Realität“ nur ein paar kleine Dinge ändern (kein EU-Beitritt, keine Minarette) und dann sei alles wunderbar. Schreihälse, die ständig ein grosses Lamento veranstalten, gibt es auf der ganzen Welt, die Frage ist eher, welche Bühne sie für ihren Auftritt erhalten und ob die Massenmedien sich dazu hingeben sollen. Ob sich die Berichterstattung wirklich auf ein paar knackig erscheinende Schlagzeilen (und teils lausig recherchierte Artikel) beschränken soll oder ob die grossen Verlagshäuser wieder mehr Geschmack an gutem Recherchierjournalismus finden.

        • urs von felten sagt:

          Mit dem Hitler Argument haben Sie schon verloren Herr Markus Weilenmann ! Wenn Sie aber genau recherchiert hätten, dann wüssten Sie, dass dieser sogenannte Wutbürger der 1930 Jahre sich in allen Volsabstimmungen NIE für eine Mehrheit für Hitler hingegeben hat. Die Mehrheit der Wutbürger war gegen Hitler in jeder Abstimmung. Wer hat Hitler zur Macht verholfen ? Ein Machtzirkel aus einer wirtschaftlichen Elite und einigen Machtversessenen Politikern…..so viel zu Ihrem Hitler Argument !

          • Markus Weilenmann sagt:

            …schön wärs. Für weitere Info habe ich Ihnen einen Buchtipp:
            Jürgen W. Falter (1991): Hitler’s Wähler, München: Wissenschaftliche Buchgesellschaft

          • Andreas Müller sagt:

            Immer der gleichhe Unsinn, den auch Blocher am Samstag im Magazin wieder einmal verbreiten durfte. 1933 wählten 43,9% die NSDAP, zusammen mit den 8% der „Kampffront Schwarz-Weiss-Rot“ ergab das für die Nazis eine absolute Mehrheit von 51,9%. In den letzten beiden völlig freien Wahlen im Jahr 1932 erreichten die Braunen zusammen 50,3% (Juli 1932) resp. etwas weniger im November 1932 mit 42%. Die NSDAP war nicht die einzige Partei mit eindeutig rechtsradikalem Gedankengut, auch die DNVP und Teile des Landbunds etc. waren klar auf der nationalsozialistischen Linie.

          • urs von felten sagt:

            Ich weiss nicht Herr Markus Weilenmann wie gut Sie sich mit dem Internet auskennen ? überprüfen Sie bitte Ihre Quellen….Sie machen sich total lächerlich !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

            Die letzte Reichspräsidentenwahl 1932
            (nach oben)
            Als nach Ablauf von Hindenburgs erster Amtszeit 1932 die neue Reichspräsidentenwahl anstand, wurde Hindenburg gerade von jenen Parteien unterstützt, die 1925 gegen ihn gestanden hatten (vor allem SPD und Zentrum), während ein Großteil der Hindenburg-Wähler von 1925 jetzt zum Kandidaten der NSDAP, Adolf Hitler (1889-1945), überging. Am 13. März 1932 verfehlte Hindenburg nur ganz knapp die absolute Mehrheit (49,6 %); Hitler brachte es auf 30,1 %, der Kommunist Ernst Thälmann auf 13,2 %. Im zweiten Wahlgang am 10. April 1932 siegte Hindenburg überlegen mit 53 %, allerdings steigerte Hitler in diesem Wahlgang seinen Stimmenanteil noch stärker als Hindenburg (36,8 %).

            In Bayern schnitt Hindenburg weit überdurchschnittlich ab. Im zweiten Wahlgang erhielt er in Oberbayern-Schwaben 69,1 % (Hitler 24,9 %), in Niederbayern-Oberpfalz 72,3 % (Hitler 22,8 %), in Franken 54,7 % (Hitler 41,2 %), in der Pfalz 52,3 % (Hitler 40,1 %). Die bayerischen Wähler trugen 1932 somit erheblich zu Hindenburgs Sieg über Hitler bei.

            ——————————————————————————–

          • Andreas Müller sagt:

            Von Felten, versuchen sie doch nicht, hier jemanden für blöd zu verkaufen. Eine Reichspräsidentenwahl wäre etwa das Selbe wie die Wahl des Bundespräsidenten bei uns (wenn es das gäbe). Mit den Parlamentswahlen hat das überhaupt nichts zu tun und das wissen sie so gut wie der Rest hier. Auch verkennen sie scheinbar die rasante Entwicklung zur NSDAP hin im Jahr 1932. Ausserdem finde ich mehr als 30% für einen Nationalsozialisten als Reichspräsidenten schon erschreckend genug.

        • Daniel Graf sagt:

          @Andreas Müller, Unsinn erzählen Sie hier (Herr Kreis von der ERK ist keine seriöse Quelle): Der Reichstag wurde am 1. Februar 1933 aufgelöst und anderen Parteien verboten, sämtliche nachfolgenden Wahlen fanden nicht mehr unter demokratischen Gegebenheiten statt, die NS-Diktatur wurde durch Hitler und Konsorten entgegen den Amtsbefugnissen mit Gewalt installiert. Sogar im März 1933 verfehlte die NSDAP die „absolute Mehrheit“, verschaffte sich diese aber, indem die von der KPD gewonnenen Sitze vor der ersten Reichtagssitzung annulliert wurden (SA-Mitglieder in den Reichstagssitzungen dienten der Einschüchterung der verbliebenen Abgeordneten). Als die Weihmarer Republik 1932 noch einigermassen demokratisch funktionierte, erreichte die NSDAP nur 37.3 %. Historisch belegt. Oder wollen Sie ernsthaft behaupten, 1933 waren demokratische Wahlen?

        • Daniel Graf sagt:

          und noch ein Nachtrag @Andreas Müller; Das Märchen von der demokratischen Machtübernahme Hitlers kommt aus einer sehr übelriechenden Extremisten-Ecke; Auf dieser Gedankenbasis wurden Diktaturen errichtet, weil demokratische Mehrheiten sind ja gefährlich. Historisch belegt hat keine Diktatur jemals demokratische Mehrheiten bekommen. Im übrigen ist es sehr einfältig, Unwahres zu beweisen, in dem man Tatsachen verdreht: Würde man alle linken Parteien zusammenzählen, hätten 1932 die demokratiefeindlichen Kommunisten eine Mehrheit gehabt. Ist halt so eine Sache, interssiert man sich für die Realität, oder schwätzt man linken oder rechten Hardlinern dummes Zeugs nach.

          • Markus Weilenmann sagt:

            Wer sich für den Wutbürger interessiert findet in der Tat in der Bildung des Nationalsozialismus und der Frage, aus welchen Wählerschichten er sich zusammengesetzt hat, reiches Anschauungsmaterial. Dabei geht es mir nicht um die Frage, ob Hitler von einer Mehrheit gewählt wurde – darüber lässt sich trefflich streiten, weil die Institutionen im Laufe der Machtergreifung durch die NDSAP selber so zerrüttet wurden, dass man, vor allem nach dem Riechtagsbrand, nicht mehr unbedingt von „freien Wahlen“ sprechen kann. Viel entscheidender ist doch die Frage, wer hat Hitler gestützt? Die NSDAP verfügte über ein sehr grosses Wählerpotential und zwar aus allen Schichten und es ist darum auch eine (rechtspopulistische) Mär zu glauben, es sei nur ein machtversessener Zirkel gewesen. Das ist totaler Unfug. Das Wählerreservoir setzte sich aus Arbeitern, einfachen Angestellten, Beamten, selbständig Erwerbenden, Rentner, Pensionäre usw. zusammen, die alle aufgrund unterschiedlicher Motive im Nationalsozialismus die Zukunft sahen und der NSDAP zu einem unglaublichen Aufschwung verhalfen, vor allem in den Jahren 1924 (3%) bis 1933 (43.9%). Wir wissen auch, dass die Presse dabei eine erhebliche Rolle gespielt hat, weil sie dem sog. “ Wutbürger“ eine Bühne gab und den Hass noch schürte.
            Ähnliches liess sich ja auch in Rwanda beobachten („Radio Mille Collines“) und die Frage, die der Tagesanzeiger stellt ist darum sehr wichtig, auch wenn ich mit der Analyse von Herrn Strehle nicht ganz einverstanden bin.

  • Andreas R. Schulthess sagt:

    Interessant, dass gerade Newsnetz diese Frage stellt; ausgerechnet der Medienverbund, der doch dem linken Politspektrum sehr nahe steht und dies auch immer wieder geschickt ausnützt. Probieren Sie mal in einem Kommentar auch die Rolle der Medien und der Journalisten (z.B. des Tagi) kritisch zu hinterfragen und Sie werden die „Macht der Journalisten-Zensur“ Ein zu Eins zu spüren bekommen. Schon der Titel dieses Blogs ist eigentlich bezeichnend; man macht hier den Bock zum Gärtner statt über die eigene Rolle als Journalist zu reflektieren.Ein Kluger meinte mal: „Auch wenn das Brett vor dem Kopf aus Teakholz ist, wird sein Träger daher nicht edler.“ Gerade die Medien als 4. Macht im Staate hätten hier eine besondere Rolle. Und nur noch zur Klärung: ich bin weder ein SVP-Mitglied noch ein Sympathisant, mache mir aber als Bürger zunehmend Sorgen um unsere Politkultur.

    • Urs sagt:

      Die Politkultur stösst wohl jedem sauer auf der nicht das höhrt, nicht das liest was für den ultimativen Weg gelten soll. In einem vielfältigen Land wie der Schweiz gibt es aber ausschliesslich viele Wege…

      Die Schweiz ist Links, Rechts, Mitte und alles dazwischen… in mehr oder weniger intensiven Ausprägungen.

      Die bürgerlichen mit ihrem Konzept der Heimat Schweiz verhalten sich stets so wie wenn etwa die Linken keine Heimat Schweiz haben. Die haben sie aber auch… nur anders.

      • Andreas R. Schulthess sagt:

        Urs: Sie scheinen als Linker ebenso dem längst überholten Links-Rechts-Schema verhaftet zu sein, das Sie der SVP vorwerfen. Heimat ist dort, wo man sich wohl fühlt, unabhängig von der politischen Gesinnung.

        • Urs sagt:

          Nein, das bin ich nicht… oder versuche es zumindest.

          Ich versuche unideologisch das zu verarbeiten was ich richtig finde. Das Thema EU etwa finde ich oberflächlich gesehen bei der SVP besser aufgehoben…die Thematik lässt sich aber leider nicht mit dm Begriff Heimat abfackeln weil das viel zu komplex ist….. dazu kommt noch, das ich mich von der SVP in vielen Aspekten überrollt fühle und teilweise auch nicht ernstgenommen weil Wasser gepredigt wird und Wein getrunken…

          Die Leute predigen enthaltsamkeit, Sparen usw. besitzen aber Milliardenvermögen was bei mir nicht ohne kritische Gedanken aufgeht…

    • urs von felten sagt:

      Gratuliere Herr Schulthess ! Sehr guter Kommentar…

      • Hednsteve sagt:

        Dann war John F. Kennedy’s Heimat doch Berlin 🙂

        • Heinz Moll sagt:

          Ubi bene ibi patria.

          • Andreas R. Schulthess sagt:

            Das ist denn auch etwas gar reduziert ausgedrückt , Herr Moll; so jedenfalls hat es Cicero sicher nicht gemeint. Mag sein, dass es mehr als genug Leute gibt, die das Wohlfühlen nur im Portemonnaie spüren, auch bei uns in der Schweiz. Für mich jedenfalls gehört wesentlich mehr dazu, um sich wohl zu fühlen; aber wir wollen jetzt nicht in einen philosophischen Diskurs ausufern.

  • Loulou Montez sagt:

    Solange die SVP ihre Medienarbeit so toll macht, bleibt es so. SVP-Politiker beantworten die Fragen der Presse geduldig auch spätnachts oder am frühen Morgen vor der Morgenshow, während das SP, CVP. und FdP -Personal ihr Handy ausschaltet oder den Journalisten, der sie belästigt, zusammenstauchen und nur fluchen. Welches Zitat kommt dann in der Zeitung oder im Radio?
    Es ist nicht dogmatisch, sondern nur pragmatisch.

  • Thomas Stäubli sagt:

    Ich sage Euch, warum die SVP mit ihren Anliegen viel Erfolg hat: Weil sie konkrete Probleme anspricht und gute Lösungen präsentiert. Das Volk ist nicht dumm, darum kommt es gar nicht so sehr drauf an, was und wieviel die Medien berichten. Die Leute erkennen die Qualität der Arbeit der SVP und honorieren diese eben an der Urne.

  • Boris Kerzenmacher sagt:

    Och die armen Jungs von der FDP, CVP, SP wollen doch nur ihr eigenes Versagen rein waschen! Nur trauen sie sich …
    nicht so recht, bei der Demonstration das „richtige“ Plakat mitzuführen:
    „Die SVP ist a u c h nicht besser!“ Mit diesem „auch“ tunken sie sich und ihr Versagen nur selbst gründlicher in die Soße. Das zu merken, dafür langt’s nicht .

  • Micheal Siegel sagt:

    Das Gegenteil ist der Fall, denn die Medien treiben ein regelrechtes Bashing gegen die SVP. Print- wie Elektronische Medien greifen alles auf, was als an konservativen Werten von der SVP vermittelt wird und ziehen dies ins lächerliche oder vermitteln dazu ihre konträren Linksparolen. Klar hat dadurch die SVP eine grosse Medienpräsenz und dies wird wie ich vermute von den Medien gnadenlos ausgenutzt, um ihre kommerziellen Ziele, wie Umsatzsteigerung dadurch zu erlangen. Früher konnte man die einzelnen Organe wie NZZ, Tagi, BAZ, BZ, etc. einer politischen Ausrichtung zuordnen. Heute ist alles verwässert, eine stramm konservativ ausgerichtete NZZ, oder eine neutraler Tagi gibt es nicht mehr, denn es geht nur darum den Erfolg der SVP schlecht zu reden. Von der linken Unterwanderung des Schweizer Fernsehen ist ganz zu schweigen.

    • Urs sagt:

      So entsteht wohl der Eindruck wenn man nicht konstant mit eigenen Augen lesen und hören kann was man selber denkt oder denken will.

  • Edith Habermann sagt:

    Die SVP greift sehr geschickt Themen auf, welche die Bürger bewegen und die von den Medien nicht einfach unter den Teppich gekehrt werden können. Die Gegner der SVP reagieren sehr ungeschickt, indem sie diese Themen negieren, herunterspielen oder der SVP bei der Themenwahl Populismus vorwerfen und deren Lösungen ablehnen. Dem Bürger stehen dann zwei Meinungen zur Auswahl, wobei er sich immer öfter der SVP anschliesst, weil seine eigene Meinung eher für die SVP spricht. Nicht nur ungeschickt, sondern richtiggehend dumm verhalten sich gewisse selbsternannte geistige Eliten und Linksintelektuelle, wenn sie demokratische Volksentscheide, welche durch Initiativen der SVP zu Stande gekommen sind, nicht akzeptieren und mit Hilfe von Gerichten umstossen wollen. Das verhilft der SVP zu noch viel mehr Zulauf. Im Fall der Ausschaffungsinitiative wären das dann weit über 50% der Stimmbürger. Ich wünsche der Schweiz nicht, dass die SVP auf über 50% Wähleranteil kommen wird. Dazu dürfen aber vorab die FDP und die CVP, nicht reflexartig auf jeden SVP Vorschlag negativ reagieren, ohne sich Gedanken zu dessen Berechtigung zu machen. Hätten die CVP und die FDP die Ausschaffungsinitiative nicht mit einem unglaubwürdigen Gegenvorschlag versucht zu bodigen, würden sie jetzt auch auf der Gewinnerseite stehen. So wie die Mitteparteien aber agiert haben, machten sie sich einen guten Teil ihrer eigenen Wähler zu Gegnern, welche wohl teilweise im Herbst SVP wählen dürften.
    Zudem denke ich, dass die SP, ähnlich der SVP, in den Medien etwa gleich viel Staub aufwirbelt und nicht weniger zimperlich mit dem politischen Gegner umgeht, als dies die SVP tut. Nur kommen die völlige Abschaffung der Armee, die Überwindung des Kapitalismus und der gewünschte EU Beitritt beim Stimmbürger weniger gut an. Der Erfolg der Parteien liegt also mehr an den Themen als an den Medien. Zumindest in der Schweiz. In Italien liegt der Fall seit der ‚Berlusconisierung‘ der Medien leider etwas anders und ich würde dort meine These nicht so aufstellen wie hier.

    • urs von felten sagt:

      Bravo Frau Habermann…sehr kluger Kommentar !

    • Mark Keller sagt:

      Von welchen Lösungen der SVP sprechen Sie, Frau Habermann? Der Minarettinitiative? Welches Problem hat diese Initiative gelöst? Von der Ausschaffungsinitiative? Wird dadurch die Kriminalitätsrate sinken oder löst sich das Gewaltproblem in den Ausgehmeilen in Luft auf? Der SVP muss man nicht Populismus vorwerfen. Sie betreibt populistische Politik zur Gewinnung von genügend Wähleranteil, um dann ihre wirklichen Anliegen durchsetzen zu können.

      • Karin Gut sagt:

        Im Prinzip ja, die SVP Lösungen sind selten der grosse Wurf. Aber gerade das gibt die Win-Win Situationen, dass die SVP als Partei punktet und die Abstimmenden mehr Sicherheit für ihr Lebenumfeld verspüren. Es gibt Sicherheit zu wissen, dass es in der Schweiz nicht solche Magnet-Moscheen wie in Deutschland gibt. Es gibt Sicherheit zu wissen, dass kriminelle Ausländer in der Schweiz ihr Unwesen nicht unbegrenzt treiben können.

        SP-Lösungen wie EU-Betritt, Armeeabschaffung und Kapitalismus-Überwindung wären grosse Würfe, aber bei weitem nicht mehrheitsfähig. Ich bin auch gegen Kasino-Kapitalismus, finde die Armee zu gross und zu teuer, sehe dass in der globalen Welt die totale Abschottung passe ist. Aber die SP kann das nicht in Vorlagen umsetzen, bei denen ich mehr Sicherheit in meinem Lebenumfeld verspüre, die SP verunsichert mit illusorischen Visionen.

      • Edith Habermann sagt:

        Ich denke, die Minarettinitiative hat uns vor weiteren Machtansprüchen von Muslimen bewahrt. Zugegeben, das ist nicht das wichtigste Problem unserer Zeit, aber ein kleiner Schritt in die richtige Richtung auf einem Nebenschauplatz. Die Ausschaffungsinitiative senkt die Kriminalitätsrate sichelich und verhindert die eine oder andere Gewalttat in den Ausgehmeilen. Auch das ist ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, vor allem aber eine eindrückliche, gewaltlose Demonstration gegen die zunehmende Ausländerkriminalität und unsere Kuscheljustiz. Wenn ein 30% Partei bei einer Sachvorlage fast 60% Zustimmung erhält, hat diese Partei wohl nicht ganz alles falsch gemacht. Viel wichtiger war der Einsatz der SVP gegen den EWR und den EU Beitritt, wo die SVP als einzige Partei Weitsicht bewiesen hat und uns vor massivem Demokratieabbau und der Brüsseler Bürokratie bewahrt hat. In Ihrer Antwort geben Sie vor, mehr zu wissen über die wahren Anliegen der SVP. Bluffen Sie hier nicht ein wenig? Wissen Sie von geheimen Verschwörungstheorien, welche die SVP schmiedet? Und können Sie dies auch etwas weniger geheimnisvoll verklausuliert formulieren?

      • AntonKeller sagt:

        @Mark Keller:

        Die Minarettintiative verbietet den Bau von neuen Minarette in der Schweiz. Die direkt betroffene Bevölkerung muss nun nicht mehr den ganzen Gerichtsinstanzenweg gehen um einen Bau zu verhindern. Die Muslime lernen, dass sie sich mit der lokalen Bevölkerung arrangieren müssen. (Die Muslime in Zürich haben dies praktiziert. So war es in Zürich nie ein Problem mit dem Minarett.) Problem gelöst!

        Komischerweise wird von einer obligatorischen Sitzerhöhung für Kinder eine Reduktion der Kindersterblichkeitsrate erwartet. Hat jemand in den letzen paar Jahren im Blick Schlagzeilen darüber gelesen? Mit der Ausschaffungsintiative kann man sich vor Wiederholungstäter schützen, und man weiss dass 1/3 der Täter Wiederholungstäter werden. Vergleichen wir in 1-2 Jahren die Kriminalitätsstatistik.

        Das Gewaltproblem in den Ausgehmeilen würde sich sehr einfach lösen: Mitternacht ist Polizeistunde und die S-Bahnen und Nachtbusse fahren dann nicht mehr. Welche Partei setzt sich für so etwas ein?

        Zu populistisch versus intellektuell: Weshalb besuchen sie nicht mal eine intellektuelle Veranstaltung der SVP? Da sprechen beispielsweise Uniprofessoren, Versicherungsfachleute, Pensionskassenspezialisten, etc. Die SVP hat eine vielgenutzte Plattform für die Studenten. Im Unterscheid zu andern Parteien sind SVP-Intellektuelle nicht eine eigene Kaste innerhalb der Partei und führen auch ein Gespräch mit dem Büezer.

        • Anh Toan sagt:

          @Mark Keller: Das Gewaltproblem in den Ausgehmeilen loesen Sie mit Ausgehverbot, dann loese ich saemtliche Verkehrsprobleme (Stau Verkehrstote, Umweltverschmutzung) mit einem Verkehrsverbot: Bleiben alle zu Hause, gibts keine Verkehrsprobleme. Ich loese das Problem von Kinderkrankheiten mit Kinderverbot, das Problem der hohen Pflegekosten, indem alle Pflegebeduerftigten entsorgt werden, generell das Problem der Ueberalterung, indem alle ueber 75 erschossen werden. Auch das Problem der Arbeitslosigkeit laesst sich mittels Dezimierung der Arbeiterklasse(Erschiessen jedes zehnten) ganz einfach loesen. Sperrt man alle gleich von Geburt ein, gibts auch keine Kriminalitaet. Wie dumm bin ich, dass ich sowas ohne Sie nie verstanden habe! Auf welcher Liste stehen Sie? Ich moechte Sie waehlen!

        • Anh Toan sagt:

          gemeint war @Anton Keller

          • AntonKeller sagt:

            @Toan: Der Vergleich hinkt gewaltig. Nur Straftäter werden ausgeschafft, wer in den Ausgang geht ist KEIN Straftäter und wenn ein Kind krank wird ist es auch KEIN Straftäter. Ich will, dass sich die Leute an die Gesetze halten und per Initative wenn nötig die Gesetze ändern.

            Ich vermute, dass bei Ihnen Straftaten begehen ganz nätürlich ist und Sie deshalb so reagieren. Da würde ich nicht unbedingt SVP wählen.

  • salomon sagt:

    Schade mit diesem Titel „Helfen die Medien der SVP?“ hat man wieder eine Chance verpasst eine neutrale Diskussion zu starten.
    Wäre nicht ehrllicher gewesen zu schreiben:
    „Welche Medien helfen welchen Parteien?“.
    Hier wird ja bereits Bezug genommen auf die Weltwoche, pro SVP, aber das TAGI ist negativ SVP.
    Dieses als Hinweis.
    Dazu würde meiner Meinung auch eine Aufzählung der Redaktoren gehören und welches ihre politischen Einstellungen sind.
    Ich Wünsche mir eine neutrale Berichtserstattung.
    Die finde ich aber nicht in der CH. Um das Tagi richtig intepretieren zu können benötige ich auch die Weltwoche um mir eine Meinung zu bilden.

    • Daniel Graf sagt:

      Das Thema ist das Thema selber, irgendwie wie onanieren. Strehle (als strammer, unbeirrbarer und beim Tagi festgefrorener Altlinker) will mit diesem blog Diskussion vortäuschen, die nicht stattfinden soll. Und liegt damit auf SP-Kurs, die ja bis heute nicht über Inhalte diskutieren sondern idiologisch primär nur die SVP bekämpfen will. Da dürfen Sie die Ansprüche nicht zu hoch ansetzen. Die Methode ist übrigends auch aus der Marktforschung bekannt (Suggestivfragen), man bekommt dann die gewünschten Antworten oder Reaktionen. Also nix Journalismus.

  • Im Vorfeld zu Abstimmungen und Wahlen ärgern mich immer wieder die Publikumsbefragungen im Auftrage der SRG (unsere Steuergelder). Es werden Wahl- bzw. Abstimmungsbarometer und Prognosen aufgrund dieser Umfragen erstellt und immer wieder zitiert. Wird hier der vielleicht noch unschlüssige TV-Zuschauer/Radiohörer manipuliert? Seine Stimme würde er höchstwahrscheinlich der Mehrheit oder dem stärksten Resultat geben (Trend). Er möchte sich ja bei den „Gewinnern“ wähnen. Sind wir Wähler/Stimmberechtige so unmündig, dass wir unsere Entscheidungen ohne diese Tendenzmeldungen kaum mehr treffen können? In den Politsendungen werden diese Meldungen von Experten analysiert und zerredet, bis jedermann/frau glaubt, dies sei der Weisheit letzter Schluss. Meines Erachtens gehören diese Umfragen nicht mehr ins staatliche Fernsehen/Radio; ich könnte jedenfalls ganz darauf verzichten.

  • Urs sagt:

    Wie wäre es wohl Medien zu haben die nicht Profitorientiert arbeiten und somit auf beliebige Anzeigekunden Rücksicht nehmen müssen? In die gleiche Richtung wie bei den Medien geht es wohl mit der Parteifinanzierung, allgemein der Finanzierung politischer Anliegen…

    Manchmal denke ich das es auch für „Papier“-Medien etwas ähnliche geben sollte wie die Radio und TV Gebühren so das auf welche Art und Weise auch immer eine gewisse Demokratische Mitsprache mitspielen kann so in etwa wie der Programmauftrag bei der SRG.

    So oder so ist klar ersichtlich das die SVP ein sehr gutes Finanzpolster hat und in ausgefeilten Strategischen Gefilden manöveriert… im Vergleich dazu sind die anderen Politischen Mitspieler verarmte Kirchenmäuse. die immer extremere Polariserung beinahe jeglicher Politischer Agenda dürfte wohl einer der grössten Stolpersteine sein/werden um künftige Aufgaben gemeinsam zu stemmen.

    Es gibt Aspekte die man besser „gemeinsam“ löst anstatt sich über Jahre wegen Ideologischer feindseligkeiten zu bekämpfen. Blos kein Teritorium hergeben lautet die Devise…. dabei kommt man aber eben nicht mehr Vorwärts sondern tritt auf der Stelle.

  • Frank Baum sagt:

    Was Res Strehle hier schreibt ist vielleicht eine „gute Nachricht für die Medien“ aber eine faule Ausrede für die anderen Parteien. Der Ausgang von Wahlen ist nicht einfach das Resultat äusserer Umstände unabhängig davon, wie sich die politischen Akteure aufstellen oder verhalten. Vertreter linken Gedankengutes räumen dem wirken politischer Akteure immer zu wenig Platz ein und erklären alle politischen Entwicklungen mit nebulösen Umweltfaktoren. Das greift deutlich zu kurz.

    Es sit sicherlich richtig, dass es ein konservatives Wählerpotential gibt. Herrn Strehle’s Analyse, hinsichtlich der Motivation dieser Wählerschaft ist auch nachvollziehbar. Es ist aber das eine, welches Potential vorhanden ist und wie gut es gelingt, dieses Potential auch zu nutzen, bzw. in Stimmen umzusetzen. Da wirken die einzelnen Akteure und auch deren Kampagnen deutlich mit.

    In unserem politischen System ist das m.E. für Parlamentswahlen relativ unbedeutend, da sich ja in diesem Wahlen nicht wirklich etwas ändert: Die Zusammenstellung des Parlamentes hat ja nur sehr langfristig einen Einfluss auf die Zusammenstellung des Bundesrates und somit auf das Tagesgeschäft. Diese Wahl macht zwar wegen der Zukunft von Frau Widmer-Schlumpf in gewisser Hinsicht eine Ausnahme, aber trotzdem ist die Mobilisierung an Parlamenstwahlen weniger bedeutend.

    Ein Unterschied entsteht aber bei den Abstimmungen zu Initiativen und Referenden. Da entschiedet sich, ob es den jeweiligen Aktueren gelingt, ihr Potential auch zu mobilisieren.

    Ich gebe Strehle Recht, dass sich die Medien einen Wahlsieg der SVP nicht anlasten müssen. Die anderen Parteien müssen sich aber schon fragen, inwieweit sie in der Lage sind, ihr Potential auszuschöpfen.

  • Martina Puls sagt:

    Das ist jetzt wirklich eine ausgezeichnete Idee des Tagi diesen PolitBlog ins Netz zu stellen und auch die Suisse Romands mit einzubeziehen, vielen vielen Dank für diese Weitsicht! Bienvenue tous les Suisse Romands – welcome all citizens with political interest! Aber wo sind die Tessiner und die Romanischen?

    Also dieser PolitBlog wird den WählerInnen ein wenig mehr die Augen öffnen, was es mit der Vermarktung der politischen Interessen einer durchs Band Nörgelipartei par excellence so auf sich hat und wie sie vorallem die anstehenden Probleme jeweils zu lösen im Stande ist – oder jeweils eben nicht. Also eine Lupe um diese Lösungen nach einer gewonnenen Abstimmunsinitiative jeweils zu orten braucht da jede/r neben seinem Sackmesser in der Tasche – echte Traditionalisten dürften ihren Zwicker noch in Gebrauch haben. ;-/ Also los geht’s ins Wahljahr 2011 und ich verkünde hier und jetzt: die Ersten werden die Letzten sein…

  • walter stuker sagt:

    Die SVP politisiert im moment näher beim Volk als die andern.Die Politik ist zu einem Beruf geworden und desshalb wird
    nich Volkspolitik gemach sondern nur Personenbezogene sachpolitik.Das erklärt auch warum immer mit steigenden Ausgaben
    in jedem Sektor zu rechnen ist.Jeder Kleinunternehmer Haftet mit seinem Vermögen und es wird ihm auch alles genommen
    wenn ein Fehlendscheid getroffen wird.Welcher Politiker ist schon mal Finanziel gestraft worden.Mit fremdem Geld umgehen ist immer einfacher als mit dem eigenen.Jetzt ist wieder jede und jeder der Beste bis nach den wahlen dann wird Wein getrunken
    und wieder Wasser gebredigt wie jeder mal.Besser wird es alle mal nicht.

    • Martina Puls sagt:

      Die SVP politisiert nicht näher am Volk als die anderen Parteien – sie reduziert einfach die Sprache auf ein Minimum, damit jede/r Stammtischler es versteht. Das ist der Schlüssel und NICHT ihre Sachkenntnis. Wer in der Sprache des Mainstream-Denkers politisiert, ist IMMER im Vorteil. Keine Kunst, reine Berechnung. Aber auf wessen Kosten?

      • Maja sagt:

        Wenn ihre Theorie stimmen würde, dann hätte es gar keinen Sinn wenn die Medien diese Themen aufgreifen würden, denn die „dummen Wähler“ würden gar nicht verstehen was sie lesen.

      • Leo's Schale sagt:

        BRAVO @Martina Puls, Sie haben mit wenigen Sätzen treffend ausgedrückt was Sache ist. Je einfacher die Parolen, umso einfacher erreicht man die „Einfachen“ Mein Kompliment!

  • Bettina Ramseier sagt:

    Die Schweizer Medien sind zu 90% SP-lastig. Es vergeht kein Tag, ohne dass de facto $P-Propaganda und linke Ideologie in sogenannten redaktionellen Beiträgen abgehandelt und den Lesern zugemutet wird. Die Selbstwahrnehmung unserer Linken und Netten ist so weit gestört, dass sie nicht wahrnehmen wollen, dass die Leser dies schon lange nicht mehr unkritisch schlucken. Im Gegenteil! Je oberlehrerhaft die linke Schreibe daherkommt, je besserwisserisch die Behauptungen der $P-Politiker sind, je abstruser die völlig einseitige und schiefe Weltsicht der Parteileitung ist, desto mehr wenden sich die mündigen Bürger ab. Selbst die eigenen $P-Sektionen kündigen der Parteileitung die Gefolgschaft und verfassen eigene Parteiprogramme. Dieses Chaos ist darin begründet, dass der Sozialismus auf der Abfallhalde der Geschichte gelandet ist, dass aber dessen Schweizer Repräsentanten wie Ghadhafi sich noch krampfhaft an ihre Machtposition klammern. Mit EU-Beitritt, Überwindung des Kapitalismus, 6 Wochen Mindestferien, einem Recht auf ein Grundeinkommen von Fr. 4’500 fährt die $P mit Volldampf in den Abrund. Denn solch opportunistische Anliegen sind schlichtweg nicht finanzierbar, und die Schweizer haben das schon lange durchschaut. Nur die $P macht auf: Augen zu und durch!

    • Danja Serena sagt:

      Was hat der erste Teil Ihres Beitrags mit dem zweiten zu tun?

      Mich würde interessieren, in welcher Zeitung Sie die 90 % SP gefunden haben. Etwa in den Gratiszeitungen, die täglich von zehntausenden von Schülern und Pendlern gelesen werden? Die enthalten ja hauptsächlich Bilder, damit auch der grösste Idiot kapiert, worum sich das Leben dreht… Mir fällt keine einzige Zeitung ein, die derart SP-lastig wäre.

      „Linke“ und „Nette“ sind gar keine schönen Begriffe. Das erklärt auch, weshalb Sie nicht selber als oberlehrerhafte Journalistin tätig sind. Publizieren birgt Verantwortung. Ein Publizistik-Professor der Universität Zürich bemass neulich in einem Interview den nötigen Anstand so: Demjenigen, über den man schreibt, sollte man auch nach dem Artikel noch in die Augen sehen können. Dies sollten Sie sich selbst für einen simplen Blog zu Herzen nehmen.

      • Guido Beck sagt:

        Zum Glück ist die Wahrnehmung subjektiv.

        Was aber herzlich wenig mit Wahrnehmung zu tun hat: Welche Medien – ausser Weltwoche, BaZ (seit Somms Antritt) und NZZ – sind nicht SP-lastig. Vom staatlichen TV ganz zu schweigen….

        Ich erkenne keinen Grund, weshalb sich Freiherr von Knigge im Grabe umdrehen sollte, nachdem ich ver- und entzückt Frau Ramseiers Kommentare gelesen habe :-). Viel mehr freut es mich, dass sich auch in den Tagi-Foren Teilnehmer/innen mit Durchblick tummeln.

    • Guido Beck sagt:

      Frau Ramseier, Ihre Beiträge sind weltklasse und treffen ins Schwarze. Tatsächlich malträtiert uns ein Grossteil der Medien mit linker Gehirnwäsche, die bestensfalls oberlehrerhaft daherkommt. Die Quintessenz dieser leidigen Berichte: Wer nobel und intelligenz ist, wählt links. Die dumpfen Hinterwäldler laufen der SVP hinterher. Der reife, mündige Bürger hat das längst durchschaut. Es kommt auch nicht von ungefähr, dass die Weltwoche erfolgreich operiert am Markt (jawohl Markt, liebe Linken! Offenkundig besteht eine starke Nachfrage! Kann es sein, dass das teuflische Produkt so vedammt gut ist? Nein natürlich kann nicht sein, was nicht sein darf. Die WW-Leser sind halt einfach ausnahmslos saublöd, gell!?).

      Um beim Thema Medien und politische Ausrichtung zu bleiben: Welche Parteien schreiben sich „Toleranz“ in grossen Lettern auf die eigene Fahne? Kaum installieren die neuen Eigentümer der BaZ einen neuen, bürgerlichen Cheredaktor, der sein Handwerk meisterhaft beherrscht, wird geteubelet wie ein kleines Kind. Es wird eine Wehleidigkeit an den Tag gelegt, die sogar mich als Mann, wenn ich erkältet bin, übertrifft……“Rettet Basel!“ schreit ein bedeutungsloser Trotzkopf mit BE-Dialekt, der glaubt, dass wegen des Chefredaktors ganz Basel untergehe. Anstatt sich darüber zu freuen, dass jemand das grosse Risiko, eine marode Unterehmungsgruppe zu übernehmen, eingeht. Dies, nachdem eine linke Redaktion die BaZ an die Wand gefahren hat.

      Aber das Perverse an unseren Gutmenschen ist, dass sie diejenigen verteufeln, die ihr eigenes, teils zweifelhaftes, Dasein berappen. Genau diejenigen, die sich anstrengen, erfolgreich sind (übrigens aus eigener Kraft und ohne Subventionen) und dadurch entsprechend Steuern bezahlen. Das haben die Leute begriffen. Weiter haben die Leute verstanden, dass man nicht die ganze Welt retten kann, und es nicht möglich ist, mehr Geld auszugeben als „reinkommt“. Eigentlich ziemlich simpel, doch unsere verträumten und auf Wolke rosa schwebenden Linken scheinen das nicht verstanden zu haben. Oder wäre in solchen Fällen „Faktenressistenz“ zu diagnostizieren?

      Ich kann dieses linke Geschwätz nicht mehr hören. Das war einmal anders….aber ich habe es so satt!!! Diese unglaubliche Selbstüberschätzung und gleichzeitig am Tropf der „Chrampfer“ hängend. Meilenweit entfernt von den „echten“ Menschen und Realität. Und vor allem: Keine Ahnung vom Leben. So geht es sehr, sehr vielen Stimmbürgern, liebe Linke. Noch bin ich parteilos, wähle aber seit ich geschäftlich Verantwortung tragen darf, bürgerlich.

      Welche Partei bleibt mir, wenn ich die Schweiz nicht in der EU versenken will, wenn ich mir einen gesunden Staatshaushalt wünsche, wenn ich eine disziplinierte sowie insbesondere weitsichtige Ausländerpolitik möchte, etc.?

      Welche Medien muss ich lesen, damit ich den Genuss bürgerlicher sowie linker Abbildungen komme?

      Glücklicherweise verlangen rhetorische Fragen nicht nach Antworten.

      • Urs sagt:

        Der Uralte Kampf der Menschheit zwischen links und rechts… Viele von uns aben schon vergessen warum selbst die ersten Parlamente einen Halbkreis mit den bis heute üblichen Flügeln bildeten anstatt eine gerade Linie oder eine Vollkreis…

        Die hohe Kunst der Politik, der Verantworltichen, der Volks- und Unternehmensvertreter sollte es nun sein diese teils diametral gegenüber stehndenen Meinungen zu einem grossen ganzen vereinen. Heute aber, in dieser politischen Kultur wird politik mit Polarisation der Meinungen und Ideologien gemacht…

        Was denken Sie wie das an den Kräften eines Landes zehrt? Da werden Ressourcen verbraten und bewegt sich am Ende doch nur wenig und das alles, weil niemand mehr bereit ist von seiner angeblich ultimativ richtigen Linie abzuweichen…

        • Guido Beck sagt:

          Werter Urs, hier schlagen Sie verhältnismässig moderate Töne an, um später resp. weiter unten in die unterste Schublade zu greifen. Sie bezichtigen 30% der Wähler der Veherrlichung des Nationalsozialismus. Sie suggerieren, dass diese 30% der Wähler es begrüssen würden, wenn „einige wie z.B. IV-Rentner“ mit Armbinden versehen würden. Das ist einfach nur widerlich.

          Man wahrt so lange die Fassung, bis man mit einer anderer Meinung konfrontiert wird. Dann aber ist nichts mehr heilig, die „political correctness“ über Bord geworfen, schwingt man mangels Argumente die Nazikeule. Auch das haben die mündigen Bürger gecheckt (bitte entschuldigen Sie mein einfaches Vokubular). Fehlen Argumente, wird man in die nationalsozialistische Ecke (heute heisst es leicht entschärft „national-konservativ“) gedrängt. Das ist billig und – was Sie gerne den Bürgerlichen vorwerfen – polemisch.

          Leider aber typisch für viele Gutmenschen links der Mitte. Man markiert die Belesenen, Intellektuellen und Edlen. Nicht nur politisch korrekt und integer. Nein, natürlich auch offen, urban und innovativ. Wie viel davon ausschliesslich belangloses Geschwafel ist, erlebe ich täglich. Egal ob in der Stadt oder im Hinblick auf Behörden. Oder bei Diskussionsrunden am TV, wenn de Weck permanent von Relevanz schwafelt. Oder unser Guy Morin sich an seinen eigenen, völlig abgehobenen, Ausflüssen aufgeilt.

          Es muss auch Sie ungemein erregen, wenn Sie von „hoher Kunst der Politik oder „diametral gegenüber stehende Meinungen zu einem grossen ganzen vereinen“ labern. Sie illustrieren dabei eindrücklich, was ich mit borniertem, linken Geschwafel meine. Politik ist keine Kunst sondern harte Arbeit, die nach Einsatz unserer Staatsdiener schreit! Und diese haben sich bedingungslos für ihre Bürger einzusetzen – möglichst effektiv und effizient.

          In der Privatwirtschaft wird nicht nach hochtrabendem Geschwafel verlangt sondern nach Ergebnissen. Ergebnisse, wie sie – um nicht den roten Faden zu verlieren – die SVP liefert. Das Resultat harter Arbeit, Konstanz und Disziplin. Und die Mitglieder sind motiviert sowie passioniert – soweit ich das als Parteiloser beurteilen kann. Darum vermutlich auch die Bereitschaft, entsprechend zu spenden (als ob die Linke keine potenten Mitglieder hätte! Aber eben, so lange es das eigene Geld ist und nicht das des Bürgers….Nach jeder verlorenen Abstimmung das gleiche Trauerspiel: „Aber die böse SVP hatte gewaltige finanzielle Ressourcen“. Um Sekunden später den vermeintlichen Sponsor aus Herrliberg zu verteufeln-).

          Ihre Frage:
          Es zehren viel mehr Parteien wie SP und CVP und Teile der FDP an den Kräften der Bevölkerung. Abgehoben wie Ihre Formulierungen, meilenweit weg vom „Volk“, das die Realitäten des Lebens täglich zu spüren bekommt. Dort setzt die SVP an. (Meistens) am gesunden Menschenverstand und geerdet. Für diesen gesunden Menschenverstand resp. für dessen Durchsetzug im Parlament soll gekämpft werden. In der Regel (leider nicht immer) ist es die SVP, die diesen gesunden Menschenverstand repräsentiert.

          Noch haftet der SVP ein Stallgeruch an – den ich persönlich nicht als problematisch empfinde. Im Gegenteil. Ich zahle gerne Steuern für unsere Bauern. Und Hand aufs Herz: Bei politischen Diskussionen unter Geschäftspartern ist es eingangs Debatte einfach ein gegenseitiges Abtasten. Ganz im Sinne „Ist es ok, wenn ich zu verstehen gebe, dass ich die Waffeninitiative ablehne?“. Es ist ok, in den allermeisten Fällen. Je länger, je mehr. Die SVP ist zwischenzeitlich in der Wirtschaft absolut salonfähig geworden, obschon das nicht herausposaunt wird. Abgestimmt wird diskret. Die Resultate kennen wir.

          Uns erwartet ein überaus spannender Herbst. Der gesunde Menschenverstand wird siegen. Dem Gejammer der selbsternannten Elite würde ich am liebsten jetzt schon lauschen.

  • Pierre von Arx sagt:

    Sicherlicht spielen Medien und die Präsenz in den Medien bei der Popularität einer Partei eine nicht zu unterschätzende Rolle. Aber der Erfolg der SVP hat verschiedene Gründe.
    Warum wird den Medienkonsumenten vom fast kompletten schweizerischen Medienspektrum als Beispiel ein EU Beitritt Schmackhaft gemacht? Wieso wird diesbezüglich selten kritisiert und hinterfragt?
    Das Thema EU wird jeweils so dargestellt, als sei ein Beitritt „alternativlos“ (was übrigens das deutsche Unwort des Jahres 2010 ist). Dies Bestätigen dann unzählige „Experten“ welche aus dem gleichen Meinungsbereich kommen und in dasselbe Horn blasen. (angefangen bei Frau Stämpfli, über Herrn Longchamp und zum Ende der Club Helvetique)
    Wer nicht deren Meinung ist und z.B. nicht in die EU möchte ist ein Hinterwäldler, igelt sich ein, lebt auf einer Insel usw… Hier sollte doch etwas mehr Respekt und Meinungsvielfalt vorhanden sein und vor Allem auch publiziert werden. Wieso wird nur in die eine Richtung publiziert? Wieso wird nicht recherchiert, kritisiert und analysiert? Wieso werden nicht alternative Wege von den Medien aufgezeigt, wie eine selbständige, weltoffene Schweiz, in partnerschaftlichen Verhältnissen existieren kann ohne dabei EU Mitglied zu sein? Wieso ist die SVP die einzige Partei die gegen einen EU-Beitritt politisiert?
    Die EU ist nur ein Themen-Beispiel, es gibt andere Themen wo genau das gleiche Spiel gespielt wird.
    Aber genau dort sind die Ursachen begraben, warum die SVP Erfolg hat.

  • Maurer sagt:

    Schon diese blöde Frage hilft der Partei. Kommt Ihnen eigentlich nichts anderes mehr in den Sinn. Das alles hat viel !Ahnlichkeit mit den frühen 30er Jahren als die Nazis zu ihrer Dikatur geschrieben wurden.

    • Daniel Graf sagt:

      Ach… mit Schreiben kann man eine rechte Diktatur machen? Wie macht man dann eine Linke Dikatur?

  • Benno Biedermeier sagt:

    Rechtspolpulistische Parteien nicht gefährlich? Hallo? Ich wette 1933 hat man das Gleiche gemeint, Fehler, grosser Fehler. nationalistische rechtspopulitische Parteien sollten NIE mehr unterschätzt werden und sowohl national, als auch international (siehe Ungarn) mit Argusaugen beobachtet und falls es nötig wird in die Schranken gewiesen werden.

    • Marco Bättiger sagt:

      Und wer „populistisch“ ist, dass entscheiden Sie? Überraschenderweise gibt es keine linkspopulistischen Parteien in Europa. Und selbstverständlich darf man nie „rechtspopulistische Parteien“ unterschätzen. Nie, nie! Und von den linken Parteien spricht man selbstredend nicht. Die hunterten von Millionen Opfer linksextremistischer Diktaturen blenden wir einfach aus – Stalin, Pol-Pot, Mao – alles blenden wir aus. Nein, wir müssen nicht Extremismus bekämpfen, sondern nur RECHTSExtremismus. Ihr Beitrag ist einfach nur ein Versuch, eine bestimmte Partei zu stigmatisieren. Und wie immer sieht man in sich selber ein ausgewogenes, nachdenkliches, lösungsorientiertes Individuum und die anderen sind Populisten. Wie einfach doch die Welt ist…wenn ich heute eine Gefahr für unsere Demokratie sehe, dann kommt sie von links. Zerstörte Wahlplakate, Rauchbomben, zusammengeschlagener Politiker, eingemauerte Parteizentrale, gewaltsame Demos etc. werden nicht durch SVP-Sympatisanten verübt, sondern durch Menschen, die politisch links stehen. Oder wollen Sie dies in Abrede stellen?

    • Markus H- sagt:

      @Benno Biedermann und @Maurer
      Kann Euch nur beipflichten, sprich „Wehret den Anfängen“. Wenn ich so lesen darf wass hier die Rechten(kommt nicht von RECHT!) zum Besten geben, fehlt nur noch das morgen „Der Stürmer“ wieder in Druck geht. Echt bedenklich…..

      • Leo's Schale sagt:

        Ja, @Markus H-, @Benno Biedermann und @Maurer, der „Stürmer“ – also das „Plagiat“ des „Stürmers“, nämlich des Rogers Parteiorgan WELTWOCHE mit dem gaaanz einfachen Weltbild – ist doch eigentlich schon real existent, oder ? 😉

      • Daniel Graf sagt:

        @Markus H: Den Stürmer gibts nicht mehr, dafür hat sich die WOZ in die Neuzeit gerettet, da steht genau das gleich drin, die Feindbilder sind nur leicht anders. Wenn Sie aber das Blut auf der Strasse suchen, empfehle ich Ihnen die 1. Mai-Veranstaltung, ein staatlich legitimierte Schlägerveranstaltung. Oder generell SVP-Veranstaltungen, da dürfen sie auch (sogar vermummt!) Politiker oder einfache Bürger zusammenschlagen, ich glaube in Bern war die letzte grosse Veranstaltung. Solche Pöbel- und Prügelveranstaltungen können Ihnen nur Linke in der Schweiz bieten. Weil prügeln ist ok, solange es der politische Gener ist, oder? Und vielleicht treffen Sie ja Ihren Gesinnungsgenossen die „Schale“ an solchen Veranstaltungen… Wehret den Anfängen? Da sind Sie wohl stehengeblieben…

        • Anh Toan sagt:

          @D. Graf: Zueri West ca 1990(?)
          dr 62 Kapitaen fahrt langsam durch Strass
          ae Gruppe kahlrasiertie Koepf
          ea jede hett a Baseball-bat i dr Hand
          Ae Typ steiht bi de Schiessfaecher u wartet
          Aer hett abgmacht fuer a Deal
          Jetzt numme cool cool daenggt er
          huett gits gratis zucker
          sin Dealer isch Tamil!
          Mir Senne hais luschtig, mir Senne heis guet
          Hei chaes u anke, das git yhs guets Bluet
          An alle Berner et tous les romands, Pardonnez mon patois bernois nonexistant

          • M. Bättiger sagt:

            Linksextremistische Gewalt ist gemäss BfS doppelt so häufig wie rechtsextreme Gewalt.

  • Andi W. sagt:

    Wenn die Medien ihren Job richtig machen würden, hätte die SVP einen viel schwereren Stand. Man kann ja schon darüber berichten, dass einzelne muslimische Familien ihre Töchter nicht in den Schwimmuntericht gehen lassen. Aber dann muss man auch darüber schreiben, dass zB Zeugen Jehovas und andere christliche Fundamentalisten das genauso machen, einfach noch viel häufiger.

    Man kann auch darüber berichten, dass vereinzelte Sozialhilfebezüger irgendwo betrügen. Aber dann muss man das ins Verhältnis setzen zu den Betrügereien der SVP-Klientel wie den Bauern und den Bankern, die den Staat viel teuerer zu stehen kommen.

    • rudolfus sagt:

      Kein Medienerzeugnis ist objektiv oder neutral.
      Warum wird denn hier stets nur Tagi und Weltwoche verglichen und einander gegenübergestellt? Um das Spektum der Meinungen angemessen zu erweitern, müsste doch mindestens noch die WOZ erwähnt werden.

      • Kurt Aegeri sagt:

        Die WOZ ist im Tagi schon integriert…

        • rudolfus sagt:

          was heisst denn da „integriert“? Ist die WOZ tatsächlich ein TA-Media-Blatt? Oder wirft K.A einfach alles in einen Topf, was links der Weltwoche angesiedelt ist? Inclusive NZZ?

  • Othmar O sagt:

    Wenn ich ein Verleger wäre, der bei einer Kampagne 4/5 aller Inserate für die „A“-Seite drucken kann, dann wäre ich schon recht vorsichtig im Umgang mit der „A“-Seite.

    Willkommen in unserer Scheindemokratie!

  • Christoph Henirici sagt:

    Herr Strehles Blog zeigt sehr schön die Ueberheblichkeit der Elite:

    Wer sich kritisch zu einem naivem und unrealitischem Europamodell äussert, wer sich kritisch zu Gepflogenheiten und Realitäten unserer so wichtigen Sozialwerke äussert, wer sich kiritsch den Gefahren des Verlustes oder der fahrlässigen Aufgabe einer eigenen kulturellen Identität sich äussert, wer mit Sorge sich zu einem Sozialstaat ohne Fass und Boden äussert, wer sich kritisch mit einer Migrationspoltik äussert, die wieder den Migrationsländer, noch den Aufnahmeländer hilft und potentiell zu tiefst destruktiv ist, wer nicht für bahre Münzen nimmt, was rein Auflagen orientierte Medien, oder die „Relevanz“ der mit politischem Sendungsbewusstsein erfüllten staatlichen Zwangsmedien hinterfragt, wer besorgt sich über eine zunehmende Feminisierung weiter Teile unserer Realität äussert, wer sich für einen lokalen Wirtschaftplatz einsetzt, wer sich genau aus Sorge zur Umwelt simplistischen Hoffnung widersetzt…..

    Der ist ein Nationalist, ein Wertkonservativer, ein Unverbesserlicher, ein lästige – aber feste Grösse, die man so gut, wie möglich zu ignorieren hat.

    Ich meine aber: Wenn die Linken und liberalen – die „Mehrheit“ – und die „Mehrheits“ orientierte Medien nicht wieder eine Auseinandersetzungskultur lernt und nicht bereit sind sich kritisch mit den Realtitäten des Bürgers auseinanderzusetzen. Wenn Sie nicht bereit sind mit einer rasant sich ländernden Welt sich auch tatsächlich auseinanderzusetzen und nicht eifach zu reagieren bzw. überfahren zu lassen, dann sind genau die Errungenschaft, auf die wir alle mit Recht Stolz sein können: der sozialdemokratische librale Staat ist zu tiefst in Frage gestellt.

    Es erstaunt mich doch sehr, dass kritisches Denken heute von der SVP monopolisiert wird und in eine halt lästige, aber hinzunehmende 30% Ecke gedrängt wird.

  • Walter Krebs sagt:

    Helfen die Medien der SVP? Ich denke, das die Medien ihre Sache recht gut machen und relativ objektiv berichten, ausgenommen das Schweizer Fernsehen. Im Gegensatz zu den anderen Parteien spüren die Chefdenker der SVP lange vor den anderen, wo die Bürgerinnen- und Bürger der Schuh drückt. Intelligenterweise besetzen sie dann diese Themen, bevor die anderen aus ihren Träumen erwacht sind.
    Walter Krebs, Bern/Bümpliz

  • Daniel sagt:

    Dieser Blog ist gut gedacht, zielt aber am eigentlichen Problem vorbei. DIE Medien skandalisieren natürlich nur zu gerne. Sie greifen relativ unreflektiert jede DUMMHEIT der Führerpartei gerne auf, denn es garantiert Aufmerksamkeit, Auflage und Quoten.
    Auch Jounalisten können Trittbrettfahrer sein..! Und, lieber Res Strehle, „Plagiate“ (copy paste ohne Hirn) werden aktuell durch die Printmedien am häufigsten verbreitet. Bis jetzt haben wir noch eine einigermassen balancierte Presse..aber wie lange noch?

    Das Problem: Die Parteienfinanzierung ist nicht geregelt. Und so kommt es, dass eine stockkonservative BAUERN (und subventionjäger- ) Partei plötzlich mit Millionen unsere politische CH mit Werbung übelster Machart zukleistert. Das ist das WIRKLICHE Problem! Also: Berichtet mal über den Subventionsjungle (und deren Profiteuere), Parteienfinanzierung…wäre echt klüger und würde den Parteien einen Anstoss geben!

    NB: Ich liberal und ordne mich keiner Partei zu. Aber die SVP reitet uns, die SORGLOSEN, ins Verderben. Das ist klar.

    • M. Bättiger sagt:

      Wie kommt es eigentlich, dass all die Kritiker der SVP nie auf einer anständigen, sachlichen, argumentativen Basis Beiträge verfassen können? Es ist schon augenfällig, dass die selbsternannten Anständigen, die alletweilen „Respekt vor Andersdenkenden“ einfordern und sich im Gegensatz zur „populisitischen SVP“ als lösungsorientiert sehen es nie schaffen, ohne primitive Beleidigungen auszukommen. Wirklich erstaunlich dieses Phänomen. Auch „Herr Daniel“ (wie gewohnt anonym) muss sich wieder Nazivokabular („Führerpartei“) bedienen.

      • Daniel Graf sagt:

        Der Beitrag von „Daniel“ beweist nur, dass die SP neben der weltfremden vermeintlichen Kulturelite auch noch dumpfes Stimmvieh hat, das brav das „fortschrittliche“ Parteiprogramm an der Basis betet und vertritt. Mir wäre das ja peinlich, aber eben…

      • lisa sagt:

        lieber herr bättiger, es ist normal, in blogs einen „nick“ zu verwenden, ob sie selber bättiger heissen, kann ja auch nicht überprüft werden! also hören sie auf, sich über die feigen anonymen zu beschweren; eher sind die anderen naiv.

        • M. Bättiger sagt:

          Oder „die Anderen“ können zu ihrer Meinung stehen und haben nicht vor, Andere zu beleidigen.

          • Anh Toan sagt:

            @
            M Baettiger: Jawoll, in Zukunft AHV Nummer auf dem Wahlzettel, damit die Einsatzkommandos nach der Wahl wissen, wo Sie hin muessen!

    • Leo's Schale sagt:

      Sehr treffend formuliert @Daniel. Manche „Vielschreiber“ hier, wie z.B. und u.a. @Bättiger (echter Name od. Pseudonym?) haben eben ein sehr einfaches Weltbild und bedienen mit ihrer hilflosen Mitläufer- und Hörigkeitsmentalität die jeweilige Partei (insbesondere bei der SVP), sowie auch manche Journalisten für deren Plags, etc.

      • M. Bättiger sagt:

        Sie übertreffen sich ja von Beitrag zu Beitrag mit stichhaltigen Argumenten. Ausser Andere als dumm hinzustellen, habe ich von Ihnen (auch Sie selbstverständlich anonym, damit man auch ungestraft schön beleidigen darf) nichts argumentatives gelesen. Es ist aber bezeichnend für eine Vielzahl von SVP-Gegnern, die sich selber als ungaublich heher, anständig und lösungsorientiert darstellen.

  • Markus Döbeli sagt:

    Der m.E. nahezu wichtigste Punkt wird von den Medienschaffenden, auch von Herrn Strehle, beinahe nie angesprochen. Obwohl ich als Historiker eher der „linken Elite“ angehöre, muss ich bzw. man der SVP schon Respekt zollen, wie sie sich seit Mitte der 90er Jahre zu verkaufen vermag. Sie stellt sich immer ins Rampenlicht, mimt die Opferrolle, gibt sich patriotisch als Existenz-Beschützer, das ist PR-mässig ziemlich perfekt. Keine andere Partei ist dazu fähig bzw. will dazu fähig sein. Ebenfalls verstehen es die SVP-Vertreter wunderbar, sich vor laufenden Kameras oder in Interviews in Szene zu setzen. In 30 Sekunden vor der Kamera können SVP-Aushängeschilder das halbe Parteiprgramm erzählen, zu den jeweiligen journalistischen Fragen haben sie nichts zu sagen, aber das ist ja auch nicht wichtig. Die SVP will den öffentlichen Diskurs dominieren, das ist zentral. Wie die SVP hinter den Kulissen in den jeweiligen Kommissionen (mit-)arbeitet, erfährt die Öffentlichkeit nicht, evt. schlagen die jeweiligen SVP-Vertreter dort ganz andere Töne an. Aber auch hier ist der PR-Effekt wichtig: Was sich hinter verschlossenen Türen abspielt, interessiert nicht. Sondern auf der visuellen Ebene in der Öffentlichkeit spielt die Musik, und dort spielt die SVP im Moment die Hauptstimme. Die anderen Parteien verlieren sich immer noch in einer politischen Kultur, die schon lange nicht mehr existiert.

    • Ruedi Lais sagt:

      Diese Analyse überzeugt mich; hier schrieb ein Fachmann. Als SP-Politiker mit >30 Jahren Erfahrung blicke ich mit besorgtem Neid auf den missionarischen Eifer und das Pflichbewusstsein der SVP-AktivistInnen; sie erinnern mich an die SP/Gewerkschafts-Schulungen in den 1970er-Jahren oder an entsprechende Veranstaltungen in religiösen Gruppen heutzutage. Nach 11 Jahren intensiver Kommissionsarbeit mit der SVP muss ich Sie enttäuschen. SVPler melden sich selten zu Wort, sind meist schlecht vorbereitet (ausgenommen die Frauen) und verlassen sich auf Direktiven der Parteiführung. Nur wenn sie praktische Erfahrung haben (z.B. in der Landwirtschaft, als Bauunternehmer oder Gemeindepräsident) trauen sie sich, die Wortführung zu übernehmen. Privat sind sie treuherzig bescheiden, im Rudel aber zeigen sie Verachtung gegenüber Menschen mit guter formaler Bildung.

      • Markus Döbeli sagt:

        Ruedi, danke Ihnen für die Blumen, fühle mich geehrt! Und danke für den Blick hinter die Kulissen 😉 Aber das Ganze mutet schon an, wie ich es vermutet habe: Ganz nach den Maximen des amerikanischen Vorbildes der politischen Inszenierung präsentiert sich die SVP vor der Kamera vollmundig und breitschultrig, hinter den Kulissen aber eher scheu, wortkarg und ideenlos. Es wäre zu wünschen, dass sich Medienschaffende diesen Blick hinter die Kulissen ebenfalls verschaffen und nicht nur den öffentlich-inszenierten Auftritt der SVP präsentieren würden. Denn in der täglichen Arbeit gibt es weder Opferrolle noch Existenz-Beschützer, die Darstellung der täglichen Arbeit ist nackte Realität.

        • Daniel Graf sagt:

          @Ruedi Lais, Markus Döbeli: Auch mir zeigt sich ein Bild, dass ich von unserer Retro-LInken erwartet habe: Die Aussagen „Ruedi, danke für die Blumen“ und „Zeigen Verachtung gegenüber Menschen mit guter formaler Bildung“ bringt das Thema wunderbar auf den Punkt. Schön, dass Sie beide der gleichen Meinung sind, aber als Mensch mit sehr guter Bildung (ex-SP Wähler) kenn ich solche Probleme nicht, hat aber vermutlich mit meiner „einfachen“ Herkunft zu tun. Ruedi Lais, ungebildete oder unkommunikative Menschen sind nicht dumm oder manipuliert (Direktiven der Partei), man muss nur den menschlichen Zugang finden. Umgekehrt sind nach meinen Erfahrungen gebildete Menschen vielfach arrogant, ignorant, besserwisserisch und auf Grund des selbstverliehenen elitären Führungsverständnisses hochgradig sozial inkompetent. Und dann sind wir plötzlich wieder bei dieser unsäglicher Stilfrage: Man kann sich zu einem Sachverhalt äussern so wie Sie, oder grob und derb wie ein SVP Vertreter – in beidem Fall empfinde ich diese despektierliche Art primitiv und niveaulos. In Kombination mit Argumentationsschwäche in Sach und Fachfragen dann nur noch peinlich. Entschuldigung, das es keine Blumen gab, aber ich bin solch selbsgefälliges Gspürschmigeschwafels so etwas von überdrüssig.

          • Daniel Graf sagt:

            Nachtrag, @Markus Döbeli: Ihre von Ruedi Lais beklatschte „Analyse“ möchte ich so kommentieren: SVP-Politiker konnten durch mediale Professionalität, politischem Instinkt und relevanter Inhalte trotz massiver Gegenwehr schweizweit Linksgepolter Einheitsmedien Zukunfts-Themen besetzen, welche die Gesellschaft bewegen werden. Dies im Gegensatz zur heutigen SP, welche alle aktuellen Entwicklungen und Veränderungen in der Schweiz verschlafen hat und sich mit einem Parteiprogramm aus den 30ern nur noch auf die Besitzstandswahrung und Bewirtschaftung kapitalistischer Feindbilder beschränkt. Als letzte Verzweiflungsakt zur Machterhaltung versucht ein „linksliberaler“ Personenkreis die Einschränkung des direktdemokratischen Systems über ein Verfassungsgericht. Roger De Weck soll neu in seinem Amt medial den Boden für die Einheitsmeinung bilden. Die SP Schweiz scheint zuversichtlich, dass die Einschränkung der direkten Demokratie auf Grund der dumpfen Wählermasse gelingen könnte.

          • Anh Toan sagt:

            @D Graf: In der Schweiz gab es noch nie eine direkte Demokratie, das System heisst halbdirekte Demokratie. Der Bundesrat, die Kantonsregierungen regieren, nicht das Volk.

  • James Bond sagt:

    Als ehemaliger Redaktor weiss ich natürlich, dass fast alle Medien links gesteuert sind. Bei den Journalistinnen und Redaktorinnen ist es noch extremer. Und Linke schiessen ja bekanntlich GEGEN die SVP. Ein Beispiel gefällig? Ursula Wyss wird als SP-Politikerin betitelt, der SVP-Nationalrat Amstutz als „Rechtspopulist“ oder „Hardliner“. Alles klar?

    • Daniel Graf sagt:

      Das dumme Stimmvieh merkt das schon. Nur die Journalisten merken aber nicht, dass das dumme Stimmvieh das merkt. Könnte damit zu tun haben, dass Journalisten vilellicht doch nicht so flink sind, wie sie sich selber sehen. Könnte auch mit Arroganz zu tun haben. Arroganz ist aber letzlich auch nur eine Form von Inkompetenz. Oder Sozialkompetenz. Oder Dummheit.

  • jan sagt:

    Einfache Antwort: JA!
    Solange die Medien jeden noch so schwachsinnige satz eines SVP politikers abdrucken den er sowieso nur des abdrucken willens sagt und um irgendwas schwachsinniges zu provozieren, werden die medien der SVP gewollt oder ungewollt IMMER helfen. wenn sich die medien endlich wieder auf information und nicht schwachsinn abdrucken konzentrieren würden, dann wäre es wahrscheinlich keiner partei und keinem politiker im land wohl in seiner eigenen haut, da ja sowieso jede aussage verdreht wird bis es für die jeweilige person stimmt.

  • Tobias Bernet sagt:

    Die Medien helfen in erster Linie dem Stauts Quo, indem sie Themen bzw. Fragen hauptsächlich innerhalb vorgegebener Grenzen abhandeln: Macht die Nationalbank Fehler, ja oder nein? Braucht es eine CO2-Abgabe, ja oder nein? Sollen libysche Flüchtlinge aufgenommen werden, ja oder nein? Etc. Diese Fragen sind aber schon falsch gestellt, die richtigen Fragen würden lauten: Wollen wir weiterhin ein Wirtschaftssystem, das von der virtuellen Wett-Welt der Börsen abhängig ist, eine Lebensweise, die ihre eigenen Grundlagen zerstört und eine Welt, in der das Glück des einzelnen zum allergrössten Teil vom Ort seiner Geburt abhängt?

    Damit ist nicht gesagt, das Tagespolitik nicht relevant ist, aber die allermeisten Medien hierzulande denken viel zu selten darüber hinaus. Wenn sie es tun, gelten sie (wie z.B. die WOZ) als „links“ und damit für Herr und Frau Normalbünzlischweizer als inakzeptabel, währenddessen in Deutschland auch ein Mainstream-Medium wie die „Zeit“ öfters mal über den engen Horizont des Gegebenen hinausschaut. Das hat sicherlich damit zu tun, dass die (totalitarismusaffine) Verunglimpfung des Intellektuellen in der Schweiz dank des Blocher-Köppel-Medienkomplexes inzwischen salonfähig ist, während dem die in Deutschland vorderhand noch dem als solchen erkennbaren Boulevard (Bild) vorbehalten bleibt.

    Kommt man nach diesen Hintergrundüberlegungen auf die Eingangsfrage zurück, ob die Medien bestimmten Parteien helfen, so ist festzustellen, dass sie folgerichtig jenen helfen, die für diesen Status Quo eintreten. Macht man sich die Mühe, über den Tellerrand der Schweiz hinaus auf deren internationale Verknüpftheit zu schauen – beispielsweise nach Nordafrika – so lässt sich der Schweizer Status Quo als „Waffen exportieren, Schwarzgeld horten und die Opfer dieser Praktiken von uns fernhalten“ zusammenfassen. (Letzteres erledigt ironischerweise zu 90% das Festungsregime der von den Rechten gerne beschimpfte EU.) In diesem Sinne helfen die Medien nicht (nur) der SVP, sondern der bürgerlichen Mehrheit von SVP, FDP und CVP (sowie neuerdings GLP und BDP), die sich in all diesen fundamentalen Unmenschlichkeiten einig sind und – entgegen allem verdrehtem Propaganda-Geschwätz über eine „linke Elite“ – dieses Land seit seiner Gründung als moderner Staat in wechselnder Zusammensetzung beherrschen.

    • Urs sagt:

      Danke für die Differenzierungen… gerade der Aspekt mit der Aufmerksamkeitsökonomie der Medien mit ihren Schlagzeilen die einem „gewollten“ Mass an Bildung gegenübersteht. Ich frage mich grad, warum seit gestern Abend noch niemand was auf ihren Kommentar was sagen wollte?

      Die tägliche Dosis 20min. sind vermutlich schon vorbei…

  • Hans Müller sagt:

    Ja, ich denke dass die heutige Medienberichterstattung durchaus der SVP in die Hände spielt, aber nicht dadurch, dass sie SVP-Themen anspricht oder nicht anspricht, sondern über den Sensationsjournalismus, der immer extremer wird. Für eine fette Schlagzeile bieten die Medien heutzutage jedem irrelevanten Spinner eine Plattform (z.B. Nicolas Blancho und Konsorten). Schlägereien und andere Delikte sind für gewisse Medien (z.B. 20Minuten, Blick, Blick am Abend, etc.) schon fast zum Hauptbestandteil geworden. Dadurch entsteht, was z.B. Ausländerthematik und Gewaltdelikte betrifft, ein verzerrtes Abbild der Realität und das nützt der SVP enorm.

    • Marco Bättiger sagt:

      „Ein verzerrtes Bild der Realität“. Und was ist das richtige, nichtverzerrte Bild? Haben Sie sich schon einmal die Mühe gemacht, es zu ergründen? Ich schon! Vor 20 Jahren war die Schweiz das sicherste Land Europas. Heute liegen wir bezüglich Sicherheit und Kriminalität im Mittelfeld DER GANZEN WELT! Das sollte einem eigentlich zu denken geben. Und wenn Sie mir nicht glauben, dann schreiben Sie nicht einfach eine negative Antwort, sondern googlen Sie es einfach…die SVP bringt immer wieder das Thema Sicherheit und Kriminalität aufs Tapet, die anderen schweigen oder negieren und werfen maximal der SVP populismus vor. Wer also verzerrt das Bild?

      • Markus Döbeli sagt:

        Der Fehler ist nur, dass die SVP medienwirksam versucht zu inszenieren, dass Kriminalität etc. ein Problem „der Anderen“ ist. Dabei unterstützt die SVP die geltenden Gesetze, sie hat die geltenden Gesetze auch mitgestaltet. SVP-Wähler haben Gemeinde- bis Bundesräte gewählt und somit dafür gesorgt, dass unser Land jetzt da ist wo es jetzt ist. Ich spreche hier nicht nur von der SVP, sondern von allen Parteien, dass sie sich mal an der eigenen Nase nehmen und merken sollten, dass das eigentliche Problem nicht immer „die Anderen“, sondern wir Schweizer selber sind. Die von Ihnen angesprochenen Probleme können nur auftreten, weil der gesamte Rechts- und Sozialstaat Schweiz diese „erlaubt“. Die gesamte Politik hat es vor 20 Jahren verpasst, eine zukunftsweisende politische Richtung einzuschlagen, die gesamte Politik und nicht nur „die Anderen“ müssen jetzt dafür gerade stehen.

      • Hans Müller sagt:

        „Heute liegen wir bezüglich Sicherheit und Kriminalität im Mittelfeld DER GANZEN WELT!“: Ich habe nichts dergleichen gefunden, im Gegenteil. Gemäss der RiskMap 2011 ist die Schweiz zusammen mit Skandinavien, Luxemburg und Portugal das sicherste Land der Welt (http://www.welt.de/reise/Fern/article12240887/Das-sind-die-gefaehrlichsten-Laender-weltweit.html). Sie sollten vielleicht auch etwas weniger „Blick am Abend“ lesen, Ihr Abbild der Realität scheint auch schon ziemlich verzerrt zu sein.

        • M. Bättiger sagt:

          Und wieder kommt eine beleidigende Unterstellung (verzerrtes Abbild der Realität), nur weil man sich scheinbar nicht um Fakten bemüht. Für Sie ganz speziell (nach der Google Suche „Schweiz Kriminalität Mittelfeld“): „Eine Einschätzung, die Patrik Manzoni, Kriminologe an der Uni Zürich nicht teilt: (…) Egal ob man die Polizeistatistik betrachtet oder Täter- und Opferbefragungen – die Kriminalität in der Schweiz liegt im internationalen Vergleich etwa im Mittelfeld.»
          Vgl. http://www.20min.ch/news/dossier/abstimmungen/story/30201758. Bezeichnend auch die Schlussfolgerung des Artikels. Obwohl die Schweiz im Mittelfeld bei der Kriminalität liegt scheint dies kein Grund zu sein für eine härtere Haltung. Nein, man kritisiert noch die SVP dass sie es zum Thema macht. Der Artikel wurde übrigens in allen Medien (von NZZ bis BZ) veröffentlicht.

          • Hans Müller sagt:

            Ja, interessanter Artikel. Wenn man ihn ganz liest (das empfehle ich Ihnen übrigens auch), dann unterstützt er meine These, dass das Kriminalitätsproblem in der Schweiz von den Medien und der SVP übertrieben dargestellt wird, voll und ganz. Sie sollten nicht einfach nur die Zitate aus dem Zusammenhang reissen und zum Besten geben, die Ihnen passen. Das führt zu einem verzerrten Abbild der Realität.

          • M. Bättiger sagt:

            @ Hans Müller
            Sehen Sie, das typische Bild des negierens. Zuerst behaupten, die Schweiz sei das drittsicherste Land. Und wenn man es widerlegt und aufzeigt, dass die Schweiz im Mittelfeld der ganzen Welt liegt, dann negiert und relativiert man es auch. Sie tun es und der Artikel tut es. Das Faktum aber bleibt: die Schweiz ist vom sichersten Land Europas innnert 20 Jahren ins Mittelfeld der ganzen Welt abgerutscht. Und wenn man etwas negieren will, dann tut man es am besten, wenn man dem Gegenüber unredlichkeit vorhält. Ich habe im Gegensatz zu Ihnen die richtigen Fakten präsentiert (es gibt dazu übrigens noch eine Ganze Studie von Prof. Kleinert (SP-Nationalratskandidat) mit demselben Ergebnis. Und den Artikel hab ich auch ganz gelesen – aber Sie haben wohl meinen Beitrag nicht ganz gelesen (plus die Kritik am verlinkten Artikel). Aber negieren Sie nur weiter und werfen Sie gleichzeitig der SVP vor, populistisch zu sein, dass passt hervorragend zur selbsternannten lösungsorientierten Nicht-SVP-Mehrheit.

          • Hans Müller sagt:

            @ Bättiger: Ja, ja selbstverständlich. Die Studien die ich zitiere sind falsch, diejenigen die Sie zitieren sind richtig. Sie machen es sich aber etwas gar einfach. Ich nehme an, Sie haben im SVP-Ideologiekurs mit der Bestnote abgeschnitten?

      • Rabe sagt:

        Herr Bättiger, ich lebe auch in der Schweiz und das seit bald 40 Jahren. Ich fühle mich keinen Deut weniger sicher als vor 20 Jahren, will heissen: Stützen Sie Ihr Befinden auf Statistiken oder auf das, was Sie erleben? Es mag ja sein, dass die Kriminalität statistisch gestiegen ist, die Frage ist jedoch, ob dies so stark der Fall ist, dass das Leben hier beeinträchtigt wird, und ob das Aufhebens darüber verhältnismässig ist. Darüber gibt Ihnen keine Statistik eine Antwort. Ebensowenig auf die Frage, warum die Schweiz plötzlich im Mittelfeld der Statistik liegt. Vielleicht haben andere einfach aufgeholt… Und wie misst man überhaupt die Sicherheit? Bekommt man nicht mit anderen Parametern evt. völlig andere Resultate? Und was soll eine Rangliste beim Thema Sicherheit?
        Sie sehen, worauf ich hinauswill: Statistiken sind eine Brille, die man manchmal, aber immer mit Bedacht aufsetzen sollte, wenn möglich aber gar nicht benutzen sollte.

  • Thomas Läubli sagt:

    Herr Strehle verschweigt die Inserate, mit der man in Tagi und NZZ derzeit wieder bombardiert wird. Ich vermute, in den Gratiszeitungen ist es genauso, und die werden meistens von Leuten gelesen, für die Politik ohnehin nur ein Empörungsfaktor darstellt und Abstimmungen zum Luft-Ablassen missbrauchen. Politik wird längst nicht mehr im rationalen Diskurs (z.B. Leserbriefe) gemacht, sondern im Raum der antidemokratischen Gratiskultur, die punkto Niveau gerade zur Empörungsbewirtschaftung taugt. Auch die Online-Zeitungen sind für einen demokratischen Umgang überhaupt nicht geeignet. Wer kämpft sich schon durch Hunderte von oberflächlichem Schlagabtausch und Kommentaren, die noch dazu auf eine Anzahl Zeichen reduziert bleiben müssen. Die Neuen Medien helfen damit ganz klar, einfache Meinungen und populistische Scheinlösungen zu fördern. Wer das abstreitet, ist realitätsfremd.

  • Lahor Jakrlin sagt:

    Das gewählte Thema von Res Stehle ist suggestiv, es setzt voraus, dass die Medien die SVP unterstützen würden – ob mit Absicht oder unabsichtlich.
    Die Wahrheit ist eine andere. Die Medien SIND in weit über 90 % der Fälle erwiesenermassen sehr linkslastig («urban»), und es wäre naiv anzunehmen, dies fände nicht seinen deutlichen Niederschlag im «urbanen» Mainstream.
    Nahezu jede Analyse und jeder Kommentar werden aus der Optik oder Benchmark „SP“ geschrieben, so, als wäre der Sozialismus (pardon: Sozialdemokratie) der Massstab für «normale» politische Zustände.
    Wie kommt es aber zum Erfolg der SVP? Ich denke, dass die linkslastige Berichterstattung zwar der SP etwas nützt (zumindest ihren Fall bremst), aber nur dem schwächeren, unsicheren Bürgertum wirklich schadet – der Mitte. Verlierer sind also FDP und CVP, und sie reagieren darauf mit der zu erwartenden Zersetzung.
    Gleichzeitig wird ein antisozialistischer Reflex genährt – eingesammelt und eingenommen von der SVP.
    Wenn wir eine ausgewogene und vielfältige moderne Schweiz wollen (und in einer solchen wären die SP und SVP gleichermassen schwächer), bräuchten wir ausgewogenere und unabhängigere Medien. Insbesondere unabhängig von SP und Grünen.

  • Rabe sagt:

    Ein Politblog, gute Idee! Einstand: mässig! Res Strehles Argumentation ist zwar durchaus logisch, aber ist man gleich selber in die SVP-Falle getappt,wenn der erste Blog sich mit dem Spannungsfeld Medien-SVP statt zum Beispiel Medien-Parteien allgemein befasst? Mich interessieren Fragen, die etwas über die Wahljahr-Politik hinausgehen mehr.

    Z.B.:
    Weshalb sind anscheindend alle Leute (jedenfalls habe ich noch nie etwas anderes von jemandem vernommen) der Meinung, Demokratie funktioniere dann am besten, wenn jeder bloss seine eigenen Interessen vertritt? Immerhin sind wir 300 Jahre nach der Aufklärung und dem Kantschen Imperativ, der eigentlich das Gegenteil nahelegt.

    Was kann man tun, damit Leute Ihre Meinung auf logisch begründeten, umfassend Zusammenhänge berücksichtigenden Argumenten bilden, statt für Ihre vorgefasste Meinung passend ausgewählte Argumente zu suchen. Charles Levinsky hat in einem Interview gesagt, das einfache Argument gewinnt immer gegen das komplexe, differenzierte. Wieso? Und muss man das als politisches Naturgesetz akzeptieren?

    Verschiedene Systeme für Politik oder Wirtschaftsordnungen werden heftigst diskutiert (wieviel Kapitalismus, wieviel Macht wem, wieviel Bundesräte etc.), alles gut und recht. Aber niemand hinterfragt die Systemgläubigkeit. Alle scheinen zu denken, wenn man nur die richtigen Anpassungen vornimmt, wird eines Tages ein System sein, dass „einfach funktioniert“. Ich behaupte: Kein System funktioniert ohne ein Mindestmass an Moral, die aber nicht verordnet werden kann, sondern aus den Menschen selbst kommen muss.

    @Tobias Bernet und Hans Müller: Danke für Ihre wohltuend intelligenten Beiträge!

  • Lukas Voellmy sagt:

    Ich teile die Analyse von Res Strehle nicht, dass die rechts-konservativen Parteien vor allem wegen der ökonomischen Abstiegsangst der Bevölkerung Zulauf haben. Im Gegenteil glaube ich, dass hier wirtschaftliche Faktoren nur am Rande eine Rolle spielen. Der wahre Grund liegt meiner Meinung mehr im kulturellen Bereich. Durch die Einwanderung verlieren die europäischen Staaten zunehmenden ihren europäischen Charakter und zerfallen immer stärker in ethnisch und kulturell fragmentierte Gesellschaften. Ich denke hier liegt der wahre Kern des Problems. Viele Europäer haben tatsächlich Angst um die europäische Zivilasation und den europäischen „way of life“ (und das meine ich nicht wirtschaftlich).

    • Rabe sagt:

      Das glaube ich nicht. Gegen Ihre These spricht, dass gerade in den Städten, wo es ja z.T. das Problem gibt, welches Sie ansprechen, die Leute das Problem als viel kleiner erachten, als die Landbevölkerung. Abstimungsresultate zeigen dies deutlich.

  • Verena Luisa sagt:

    Wenn sämtliche Blogger beim vorgegebenen Thema blieben und nicht in Rechthaberei und Profilierungssucht versinken würden, hätten die wirklich guten und aussagekräftigen Meinungen auf zwei Seiten Platz!!!!! Je länger die Diskussion dauert, desto nebensächlicher wird so das von Res Strele angesprochene Problem.

  • Urs Stotz sagt:

    „So entsteht für die SVP ein offenes Feld, um unangenehme Dinge anzusprechen“, das ist doch das Problem. Medien und die anderen Parteien wollen unangenehme Dinge gar nicht ansprechen und versuchen diese zu beschönigen. Dies darf gern von anderen Parteien aufgegriffen werden. Ich finde es gut, wenn die SVP wieder zur 20% Partei würde, weil auch andere Parteien die unangenehmen Dinge ansprechen würden und die Interessen der Schweiz vertreten würden. Solang das nicht geschieht, wird die SVP Stimmen gewinnen. Was ist die nächste Stufe, das Volk mit manipulierten Informationen besser kontrollieren?

  • Umgekehrt: die Medien profitieren von der SVP – und dies seit jeher!

  • Lukas Peter sagt:

    Die Auseinandersetzung mit der SVP ist – wie Res Strehle erklärt – ein zweischneidiges Unterfangen. Einerseits soll man die SVP nicht so viel Platz einräumern, weil sie ja eh schon genug Medienkanäle und Finanzen besitzen um „auszustrahlen“. Zusätzlich nutzt sie ihre „Tabubrüche“ bzw. ihre konservativen Werten der Vormoderne (Schwarz-Weiss-Wahrheiten, Freund-Feind-Dichotomien, fremdenfeindliche Tendenzen, Anti-Islam, Antifeminismus) um aufzurütteln und Aufmerksamkeit zu gewinnen. Andererseits soll man die SVP einbinden um ihre widersprüchliche Argumentation kritisieren zu können. Diese Methode beansprucht jedoch einen Aufwand und die Benutzung der Vernunft der Leser, was nicht von allen erwartet werden kann. Das ist das Problem. Deswegen schlage ich vor über die SVP zu berichten und über sie diskutieren bzw. sie kritisieren, aber nicht nur. Als Gegengewicht müsste man auch über „Linke“ Themen berichten und die Linken könnten theoretisch auch mit progressive Tabubrüche und Empörung arbeiten (vgl. Überwindung des Kapitalismus, Grundeinkommen, Stéphane Hessel „Empört euch!“ etc.). Schliessilch geht es um den Kampf um die Themensetzung im DIskurs bzw. um den Schlacht um die „Realität“. Eine „vernünftige“ Auseinandersetzung ist dies nciht. Aber die Macht ist nicht vernünftig – und von dem muss man ausgehen.

    • Urs sagt:

      Uff bin ich froh bin ich nicht der einzige in diesem Land der solche „abtrünnigen“ und heimatschädlichen Gedanken hat… bis vor einigen Jahrzehnten wurden solche Menschen hier sogar noch verfolgt. Kein schlechter Witz… aber es wird nicht mehr viel brauchen und der Geist der momentan gerufen wird den wird man nicht mehr los… dann müssen einige von uns wieder Armbinden tragen.

      Die IV Rentner, ALV Empänger, Muslime, Asylanten, Sozialhilfemepfänger, Einwanderer und noch einige mehr sind bereits unter die Räder gekommen und entrechtet worden….per Volksabstimmung. ganz genau wie vor…

      Die Heimat der SVP, die Schweiz der SVP ist nicht immer meine Schweiz… zu dumm das ich eine Minderheitenmeinung habe.

  • M.V.Roth sagt:

    Helfen die Medien der SVP? Welch eine Frage. Seit Jahren tun sie das natürlich selbstverständlich. Denn die SVP hilft ja auch den Medien, nicht wahr? Wer ein solch immenses Wahlpropagandabudget hat, muss doch entsprechend berücksichtigt werden, das ist klar. Selbst über die realsatirischsten Auftritte und Vorstösse wird ernsthaft Bericht erstattet. Im Stundentakt. Der Tagi tut dies geradezu in „vorauseilendem Gehorsam“. Nun also noch mit einem Blog. Die Frage stellt sich, wer denn diesen Aufwand genau bezahlt? Raten sei erlaubt.

  • Gesine Ilk Schenkel sagt:

    Die Medien helfen der SVP, da sie ständig Oeffentlichkeit schaffen und somit Gratiswerbung betreiben. Jede Aeusserung von Herrn Blocher wird meist mit Foto zitiert und sorgt dafür, dass er ständig im Gespräch bleibt. Das Fernsehen verhält sich in diesem Fall wie die Printmedien. Es wäre angebracht, Herrn Blocher wie andere Alt-Bundesräte oder ehemalige Parteipräsidenten zu behandeln und ihm damit den Anteil Oeffentlichkeit zu gewähren, der ihm zusteht.

  • cristiano safado sagt:

    @Alexander Müller & Leo Schale: Sie verkennen, dass die meisten Leser schon aus Zeitgründen gar nicht in der Lage sind, Zeitungsberichte differenziert aufzunehmen. Da wird kurz überflogen, und das war es. Zudem fehlt den meisten Lesern auch das Hintergrundwissen und das Wissen um den Zugang zu solchem Hintergrundwissen. Und den Journalisten fehlt je länger je mehr die Zeit, differenziert zu berichten und den Wahrheitsgehalt einer Information zu prüfen. Dies nebst der von mir am 28.02., 11.30h genannten hauseigenen Politik statt Information, den nun mal viele Medien betreiben. Ich möchte Ihnen hier ein Beispiel nennen: So wurde anfangs November 2010 in allen Tageszeitungen behauptet, dass sich jeder fünfte Verdachtsfall in der IV erhärtet hat. Gestützt hatten sich die Medien auf ein politisch motiviertes Communiques des BSV http://www.bsv.admin.ch/aktuell/medien/00120/index.html?lang=de&msg-id=36089 (um die vorgesehene 6. IV-Rev. nicht zu gefährden). Tatsache ist jedoch eine andere. In der Fragestunde des Nationalrates musste Burkhalter (angeblich auf die Fragen ziemlich erbost) zugeben, dass sich die 240 aufgedeckten Betrugsfälle auf im Jahre 2009 108‘000 geprüfte Neu- und Altrenten bezieht http://www.parlament.ch/ab/frameset/d/n/4816/340317/d_n_4816_340317_340455.htm Also betrug der Anteil der Betrugsfälle nicht 20% wie seit Jahren (seit Couchepin) behauptet, sondern 0,2%. Woher soll denn der Durchschnittsleser einer Zeitung bei der heutigen Informationsflut die Zeit hernehmen, all diesen Hintergrundinformationen nachzugehen und die von den Medien gebrachten Informationen prüfen? Welcher Information kann der Leser (und Journalist !!!) überhaupt noch trauen, wenn selbst Bundesämter verklausulierte und (mathematisch) falsche Medienmitteilungen und Statistiken von sich geben? (Die tatsächlichen Betrugszahlen wurden danach in den Medien auch nie korrigiert).

    • Anh Toan sagt:

      @crtistiano safado: Ein Journalist, der Informationen traut, ohne sie zu hinterfragen, ist fuer mich kein Journalist! Das Umformulieren einer Agentur- Behoerden- Unternehmens- Partei oder was auch immer Information in die gefragte Zeilenzahl und das „brunzen“ einer verkaufswirksamen Schlagzeile ist nicht Journalismus.

  • Max Schmitt sagt:

    Ja auf jeden Fall tun sie das. Man schaue sich nur einmal Bund und BZ an. Macht der Populist und Selbstdarsteller, Thomas fuchs auch nur den Mund auf, egal zu welchem Thema und was genau er wieder für ein Geschwurbel von sich gibt, sofort stehts in allen Medien.

    Da tobt seit Monaten ein Kampf um die quietschenden Trams der Linie 6 und wenn das der Herr Fuchs Mitte Februar auch endlich merkt und etwas dazu absondert, zack, alle drucken es ab.

    Solange diesen Populisten, denen ausser Ihrer Karriere so ziemlich allles egal ist, von den Medien so einfach eine Plattform geboten wird, dürfte es nur noch schlimmer werden.

    Komischerweise regt sich auch über den grössten Schwachsiinn der SVP-Exponenten kaum jemand aus der Presse auf. Redet hingegen ein linker Politiker einmal ähnlich dumm daher, ist das Geheul gross und man drischt mit Wonne auf Ihn ein.

    Das erinnert mich alles fatal an die Dreissigerjahre des letzten Jahrhunderts und macht mir ehrlich gesagt langsam Angst.

    • Urs Baumann sagt:

      Das deckt sich mit meinen Beobachtungen, aus diesem Grund habe ich das Abo der Sonntagszeitung nicht mehr erneuert. Man gibt diesen populistischen Krawallmachern bei jedem Furz eine Plattform

    • steve walker sagt:

      @Max Schmitt: So einseitig sehe ich das nicht. Nicht nur SVP-Klamauk, sondern auch wirre SP-Dogmen werden immer wieder gerne in den Medien abgedruckt, weil das so schön exotisch daherkommt und (oh Wonne) öfters auch Tabus ritzt oder bricht. Betrachten Sie einmal, wie oft der Herr Wermuth in den Medien rumlärmen darf. Oder der ziemlich spezielle Professor Jean Ziegler, der jahrzehntelang in den Medien als sicherer Wert galt, da er konstant mit dem Zweihänder unterwegs ist (aktuell hat er diesen zwar grad mal auf die Seite gelegt und hantiert mit der Nebelmaschine). 😉

  • Roberto Damiano sagt:

    Die Medien, die die SVP am liebsten Todschweigen wollen, haben 3 Problemen: 1. Die Bevölkerung interessiert offensichtlich was Exponenten der SVP zu verschiedenen Thema halten. 2. Die SVP nutzt erfolgreich wie keine zweite Partei die öffentlichen Medien (Internet) „Teleblocher“ und 3. Hätte die SVP genug Geld ihre Ansichten unters Volk zu bringen. Ich wurde ein SVP Sypantisant weil überall in den Medien die SVP schlecht geredet wurde, obwohl die SVP Themen aufgegriffen hatt, die mich wirklich betroffen haben.

  • Urs Baumann sagt:

    Ich stellel fest das der Tamedia Verlag sehr nach rechts gerückt ist, im besonderen die Sonntagszeitung die Blocher und seiner Bande aus der Hand frisst. der Tamedia Gruppe geht es nur noch um Gewinnmaximierung und die Journalistische Qualität bleibt damit auf der Stecke

    • Urs sagt:

      K.Marx stellte schon zu seiner Zeit fest das Profitorientiere- oder auch Profitabhängige Medien nicht unabhängig sein können…

      Es sieht aber so aus wie wen nur schon das konstante wiederholen das „wir eine freie und unabhängige Presse haben“ genügend wärmendes Wohlbefinden auslöst um weiteres kritisches Hinterfragen dieser Situation zu verhindern…

  • Verena Schneider sagt:

    Die Medien sind mit veranwortlich. Aber Hauptschuldige sind die andern grossen Parteien, allen voran die SP. Die sich zb. im Kanton Zürich im laufenden Wahljahr noch nicht mal die Mühe machen will, ihre Message – welche, habe ich vergessen – auf dem Land zu verbreiten. Weil man damit gemäss eines Hauptverantwortlichen aus der kantonalen Zürcher Schaltzentrale eh nicht durchkomme. Eine Kapitulation der einstmals stolzen Arbeiterpartei gleich zu Beginn der Superwahljahres in der Schweiz…! Unglaublich, aber wahr. Was der besagte Herr verdient, versuche ich noch herauszufinden. – Also, liebe SP-Zugewandte im Kanton ZH: Spendengelder verweigern, weil die eh überflüssigerweise in die Städte ZH, Winterthur – where else? Wädenswil? Kloten (wohl kaum, SVP-Hochburg)? Bülach (wohl kaum, s. vorn…)? – fliessen werden. Dorthin, wo die SP eigentlich gar nix machen muss, um traditionelle Wahlsiegerin zu werden. Wie seit bald 30 Jahren… Buona notte, SP. Und Grüsse aus der Agglo.

  • M. Bättiger sagt:

    Ich glaube, der Grund für den Anstieg der SVP-Wählerstärke hat viele Gründe. Einer ist die linkslastige Medienwelt – ausser der WW und der NZZ sind alle Zeitungen bestenfalls Mitte-Links. Diese Zeitungen schüren offen die Stigmatisierung von konservativen Wählern. Auch der Artikel hier tut es in der üblichen Manier, indem er eine ganze Partei als nationalistisch verschreit. Diese Wortwahl ist natürlich kein Zufall. Wo Patriotismus sich für Werte und Symbole eines Landes einsetzt und dies auch anderen Nationen zubilligt, tut der Nationalismus letzteres nicht. Der Nationalismus ist umgangssprachlich im Gegensatz zum Patriotismus eine Überhöhung der eigenen Nation. Und genau dies unterstellt Strehle der SVP ganz unterschwellig. Wieder geht es einem Journalisten nicht um die Sache, sondern um eine diskreditierung der SVP (darum heisst die Eingangsfrage auch nicht: „Helfen die Medien den Parteien“, sondern: „Helfen die Medien der SVP“. Dieses stigmatisierende Spiel findet man überall in den Medien. Als weiteres Beispiel hier ein Beitrag von Frank A. Meier: http://www.blick.ch/news/fam/wortmuell-167032 In einer völligen Selbstverständlichkeit wird hier die SVP, deren Exponenten und Wähler abwechslungsweise als „polternde Populisten, ganz rechte (gemeint sind Rechtsextreme), unfair, Vasallen, Jünger (Erleuchtung), Schäfchen (jeden diffamierenden Satz aufgreifen und verbreiten), vulgär, böswillig etc. beschimpft. In einem waren Schwall an völlig einseitigen Beleidigungen ergiesst sich hier ein selbsternannter Anständiger über die angeblich so populistische SVP. Wenn der Beitrag von F.A. Meier nicht populistisch ist, was dann? Aber dieses Spiel der unglaublichen Verhöhnung der SVP hat System. Victor Giaccobo meinte in seiner Sendung, dass BR Maurer „eine Ziege ficke“. Herr Fehr von der SP darf in der Arena ohne Probleme alle Ja-Sager zur Ausschaffungsinitiative als „Rassisten“ betitteln etc. Auch eine google-Suche im Internet mit Suchworten wie Blocher oder SVP zeigt die unglaublichsten Beleidiung durch die angeblich so respektvolle Linke. Zusammengeschlagene SVP-Politiker, zerstörte SVP-Perteizentralen, gewaltsame Gegendemos, Anti-SVP-Tage, wo auf Bilder von SVP-Exponenten geschossen wird, Niederschreien von SVP-Rednern an Universitäten, zerstörte Wahlplakate etc. All dies zeigt die unglaubliche Diskrepanz zwischen dem Selbstbild der Linken und der Realität. Die SVP mag hart Diskutieren – aber sie diskutiert nur und kann ihre Ziele nur mit Mehrheiten erreichen. Die Linke hat den Weg der Diskussion schon lange verlassen. Es scheint nun sogar opportun, für politische Ziele das Gesetz zu brechen (Hausbesetzungen/Wehrmut). Warf man der SVP bei der Bundesratswahl noch vor, nicht Konsensfähig zu sein, scheint dieses Kriterium die Linke zu erfüllen, die Schulnoten, 1. August, Armee und Kapitalismus gleich abschaffen will und gleichzeitig in die EU will und den Sozialismus einführen möchte. Ich glaube also, dass die Unredlichkeit der Linken und die Stigmatisierung der Rechten zum Aufstieg der SVP führte. Die konservativen Wähler gehen vermehrt zur Urne um sich gegen die Beleidigungen zu wehren. Ich kann mir damit gut vorstellen, dass die Mobilisierung durch das ewige Bashing bei der SVP höher ist. Zudem glaube ich, dass die SVP politisch nicht weit von der FDP der 80er Jahre entfernt ist. Damals hätte wohl niemand nur im Traum daran gedacht, dass ein Politiker der Grenzschutz, die Personenfreizügigkeit und die Einreisebestimmungen sowie Teile der Sicherheit vollumgänglich an eine fremde Union abgibt. Der Zweite Punkt für den Aufstieg der SVP liegt damit sicherlich auch daran, dass die Bürgerliche Partei FDP eher nach links gerutscht ist. Der letzte Punkt für der Aufstieg der SVP sehe ich im Parteiprogramm der Partei. Sie verfechtet viele Punkte, die man bei keiner anderen Partei findet: wen wählt man, wenn man sicher nicht in die EU will, wenn man für law and order ist, wenn man eine starke Milizarmee will und eine grösstmögliche landwirtschaftliche Selbstversorgung? Da gibt es objektiv gesehen nur die SVP.

    • Urs sagt:

      Sie scheiben viel, erkennen aber eben nicht das die Schweiz a la SVP nicht in jedem Aspekt meine Schweiz ist….

      Was zu tun?

      • M. Bättiger sagt:

        Wenn die SVP nicht Ihre Partei ist, dann wählen Sie eine andere. Jeder Mensch hat andere Ziele, Lebenserfahrungen und Erwartungen. Darum ist es völlig legitim, wenn Sie sich in der SVP nicht gehört fühlen. Mich stört in keinster Weise, dass Sie und 70% der Bevölkerung eine andere Partei wählen und ich „erkenne“ dies. Das ist eben Demokratie und das ist gut so. Mich stört aber, dass diese Gelassenheit gegenüber der SVP völlig fehlt und eine Stigmatisierung und Kriminalisierung der Partei (und ihrer Wähler) üblich, ja sogar löblich ist und jede noch so abstuse Beleidigung gar noch beklatscht wird. Und noch störender ist es, wenn man „Respekt vor Anderdenkenden“ einfordert und denselben selber vermissen lässt (die Beispiele hierfür finden Sie in meinem obigen Kommentar und in vielen Kommentaren hier der SVP-Gegner. Als Beispiel die von Hr. Schale).

    • Markus Döbeli sagt:

      Nein, ich finde, Bättiger hat viele wichtige Punkte in diesem neuerlichen Plädoyer (s. auch die anderen Ergüsse von gestern), welche weiter zu verfolgen sind zum Thema „Medien und Politik“. Herr Bättiger, sie schreiben, dass v.a. die Stigmatisierung der Rechten zu deren Aufstieg geführt hat, das kann man durchaus so auffassen. Aber ich gehe eher davon aus, dass die Rechte, und hier v.a. die SVP, diese Kritik in den Zeitungen wählerwirksam instrumentieren konnte und diese Kritik in eine Stigmatisierung umwandelte, welche dann zu einer Opferrolle weitergestrickt wurde. Und dies meine ich auf keinen Fall in einem negativen Kontext, sondern diese Leistung ist der SVP hoch anzurechnen. Die zweite Höchstleistung ist die Besetzung von, sorry, banalen Themen wie Europa-, Ausländer-, Armee- und Steuerfragen, bei welchen die Schweiz im europäischen Vergleich eigentlich die kleinsten Probleme hat. Für die Besetzung dieser Themen wurde die SVP, m.E. zu Recht, wieder kritisiert, worauf die SVP die geniale Idee hatte, sich als „Bewahrer der CH-Werte“ medial zu inszenieren. Auch dies war ohne wenn und aber ein perfekter Schachzug. Nun besetzte die SVP eigentlich alle Positionen auf der medialen Ebene und konnte zwischen ihnen bei den jeweiligen Abstimmungen lavieren und wechseln, wie es ihr gefiel. Die Medien und die anderen Partieien standen bzw. stehen immer im Abseits und haben gar keine Argumentationsgrundlage, ausser jener, dass sie der SVP in die Hände spielen. Darum sollte die Medienlandschaft m.E. neu überdenken und jede Abstimmiung/Wahlen wieder neu überdenken, wie sie mit dem öffentlichen Diskurs über die Parteien verfährt. Und dieser Diskurs sollte möglichst wertfrei und ohne emotional-politische Richtungen der jeweiligen Journalisten geprägt sein. Wenn dies erreicht werden kann, wird Strehles Artikel eigentlich überflüssig.

      • Daniel Graf sagt:

        @Markus Döbeli: Mir scheint, Sie kultivieren hier die Opferrolle. Alle sind Opfer der SVP-Propaganda, sogar die Presse selber scheint in Ihrer verquerten Logik schon infiziert und angeblich unfähig richtig zu reagieren. Markus Döbeli, die Realität ist ganz einfach und nicht kompliziert, Sie müssen darüber nicht weiter sinieren: Wenn man Wahlen und Abstimmungen verliert, sind nicht alle anderen schuld. Dann müsste man seinen Standpunkt in Frage stellen, und ich weiss, das ist unangenehm. Aber irgendwie leuchtet das doch eher ein als die Theorie, dass alle anderen nur Dünnbrettbohrer sind, die nichts begreifen. Denken Sie nicht, dass Ihr Standpunkt – sagen wir es nett – borniert und arrogant ist?

        • Markus Döbeli sagt:

          @ Graf: Entweder haben Sie meinen Standpunkt missverstanden oder evt. sogar gar nicht verstanden. SVP-Propaganda ist sehr förderlich für unser politisches System und die politische Diskussionskultur. Das Problem sind die Medien, welche sich auf die Fahnen schreiben, diese SVP-Propaganda zu kritisieren und totzuschreiben. Was daraus entsteht ist ein grosses Publikations-Trara, bei welchen die anderen Parteien genervt abwinken, obwohl sie wohl auch gerne in diesen Propaganda-Diskurs einbiegen möchten (s. die momentane Richtung der SP). Aber die Medien haben sich so auf die SVP eingeschossen, laden ihre Exponenten zu hunderten in Talk-Sendungen oder zu Interviews ein, dass ein Ungleichgewicht an Diskurs-Partizipation stattfindet, bei welchem die anderen Parteien völlig abseits stehen. Ob dies nun gut oder schlecht ist, überlasse ich den WählerInnen. Aber wenn die Medien ihre Kultur nicht überdenken, könnte dies zu Ungleichgewichten führen, welche unsere Konkordanz-Demokratie nicht mehr aushält. Ob auch dies gut oder schlecht ist, überlasse ich den WählerInnen. Sie schreiben, die anderen Parteien müssten ihre Standpunkte überdenken, ich behaupte, alle anderen Parteien haben Standpunkte, sie können sie einfach nicht äussern, weil es die Medien kaum interessiert. Sehen Sie sich doch mal die Beiträge im Forum an: die einzigen Parteien, welche genannt werden, sind SVP und SP….so weit hat uns die heutige Medienlandschaft gebracht.

    • Daniel Graf sagt:

      Herr Bättiger, Sie bringen sehr viele Dinge sehr gut auf den Punkt.

    • cristiano safado sagt:

      Auch die SVP hat den Weg der Diskussion längst verlassen (sofern sie diesen überhaupt je beschritten hatte).

  • Urs Baumann sagt:

    Sehr geehrter Herr Strehle,
    Bei der Österreichen Tageszeitung der Standard könnten Sie lernen wie man mit Rechtspopulisten umgeht. Der Standard eine hervorragende Zeitung mit der Chefredaktorin Alexandra Förderl Schmitt die Redaktion demaskiert die FPÖ reisst ihre Menschenverachtende Ideologie herunter. Diese Zeitung schreibt mutig und schielt nicht nach den Inseraten der FP

  • Markus H. sagt:

    Heute ist es doch so, dass wenn man nicht der Meinung der SVP ist, man gleich als undemokratisch, linker, schwuler etc. diffamiert und abgestempelt wird. Ok geht mir eigentlich aA vorbei. Dann hat diese Partei noch genug „Pinke Pinke“ sprich Geld um dies zu untermauern. Falls es sich nun eine Zeitung erlauben sollte gegen solches Gehabe aufzubegehren erhält diese einfach keine Aufträge mehr. Ich erinnere mich auch an das Gelächter seitens der SVP, als Ruth Metzler für Chr. Blocher im Jahr 2003 über die Klinge springen musste. Als das Gleiche dann mit dem Ober Guru geschah, war da seitens der SVP ein Geheule das man bis nach Alaska hörte. Tja wenn zwei dasselbe tun ist es nicht das Gleiche, das zum Thema Demoratieverständnis der SVP.

    • M. Bättiger sagt:

      Ich erinnere mich an kein Gelächter, als Frau Metzler abgewählt wurde (weil Ihre Partei schon seit Jahren nur noch viertstärkste parteipol. Kraft im Lande war). Sie suchen einfach eine erfundene Erklärung, um das Verhalten der SVP-Gegner (Jaulen, Klatschen, Victori-Zeichen, gegenseitiges Umarmen) bei der Abwohl von Hr. Blocher zu legitimieren. Wieder ein mieses Spiel. Keiner der SVP-Politiker hat Fr. Metzler ausgelacht. Nicht mal im Ansatz. Aber so machen es SVP-Gegner wie sie. Man erfindet ein Fehlverhalten und sagt dann „so ist das Demokratieverständnis der SVP“. Ja so simpel ist Manipulation und Propaganda.

      • Markus H. sagt:

        Ja Hallo Herr Bättiger
        Auch wieder Online. Ja Ja….. das mit dem Langzeitgedächnis, da happert es bei Euch SPV Sympatisanten/innen. Sprüche wie „Wir gehen in die Opposition“ oder „das war Undemokratische“ etc. Ja ja alles Manipulation, Propaganda, an den Haaren herbei gezogen etc.. Ich Glaube ihre Beiträge wären bei der Köppelwoche , Sorry Weltwoche besser aufgehoben.
        Trotzdem…. Freundliche Grüsse über den Bötzberg 🙂

        • M. Bättiger sagt:

          Ich bin zwar kein SPV-Sympatisant aber gleichwohl stimmt es nicht, dass die SVP Frau Metzler ausgelacht hat. Sie wissen das selber, darum weichen Sie aus und kommen einfach mit neuen Themen, die Sie vorher gar nicht angesprochen haben wie die „Oppositionsdrohung“. Diese war kein Thema sondern Ihre falsche Behauptung, die SVP habe Fr. Metzler ausgelacht. Aber „Papier“ ist ja geduldig.

    • M. Bättiger sagt:

      Immer und immer und immer wieder bezeichnend, dass Ihresgleichen die SVP als Diffamierer abstempelt, um dann IM SELBEN Beitrag die Meinungsäusserungen der SVP als „Gehabe“ und „Geheul“ zu betitteln oder Hr. Blocher als „Ober Guru“ zu verhöhnen. Also Hr. „Markus H.“ (wie immer können solche Leute nicht mit Ihrem richtigen Namen für Ihre Ansichten einstehen – auch bezeichnend). Für was stehen Sie nun ein? Für gegenseitigen Respekt und Anstand? Warum halten Sie sich dann nicht selber an das, was Sie von Anderen erwarten? Ja, wenn 2 dasselbe tun, ist es nicht dasselbe….da gebe ich Ihnen recht.

      • Markus H- sagt:

        Servus Herr Bättiger
        Tja… wenn man einem Hund auf den Schwanz steht, dann bellt er. In diesem Sinne…….
        Wünsche Ihnen einen friedlichen Abend.
        PS: Ist echt interessant alle Ihre Rechfertigungen zu lesen. Nein Nein sie sind kein SVP Freak, das wäre ja wieder völlig an den Haaren herbei gezogen.

        • Markus H- sagt:

          Sorry Herr Bättiger
          Wir streiten gerade an meinem Freak-Stammtisch über die Abkürzung SVP:
          Die einen sagen:
          „Schmarotzende Volks Parasiten“
          Die anderen sagen:
          „Senile Veteranen Partei“
          Können Sie uns weiterhelfen?
          Besten Dank im Voraus und freundliche Grüsse

          • M. Bättiger sagt:

            Klar kann ich Ihnen weiterhelfen. Ich verweise einfach auf meinen Beitrag vom 1 März 2011 um 15:15 – 3 Beiträge oberhalb von diesem.

          • Ulrich Schwendener sagt:

            @Markus H: Ich frage mich ernsthaft, ob Sie wirklich davon ausgehen, dass auch nur ein einziger, mit Niveau und Intellekt ausgestatteter Leser, Ihre Beiträge ernst nimmt oder gar für gut befindet. Sie beschränken sich darauf die SVP und alle Blogger die nicht Ihrer radikalen Ideologie angehören zu beleidigen. Argumente bringen Sie keine hervor. Auch zum Thema selber haben Sie anscheinend rein gar nichts zu sagen.
            Dass Ihre unflätigen Äusserungen überhaupt publiziert werden ist erstaunlich. Aber ich begrüsse dies ausdrücklich und lobe die Blogbetreiber dafür. So können sich die Leser ein sehr gutes Bild über die Diskussionskultur der Blogger machen. Analysiert man dazu noch die jeweilige politische Gesinnung, welche bei Ihnen Markus H. sehr offensichtlich ist, so ergibt sich ein ganz neues Bild darüber wer in Tat und Wahrheit unanständig politisiert.
            Würden Sie Ihre Unanständigkeit wenigstens mit gehaltvollen Argumenten spicken, so könnte man darüber hinwegsehen, so aber desavouieren Sie sich nur selber. Bedenklich ist dabei nur, dass Sie dies noch nicht begriffen haben.

  • Urs Baumann sagt:

    Sehr geehrter Herr Strehle,
    Bei der Österreichen Tageszeitung der Standard könnten Sie lernen wie man mit Rechtspopulisten umgeht. Der Standard eine hervorragende Zeitung mit der Chefredakteurin Alexandra Förderl Schmitt die Redaktion demaskiert die FPÖ reisst ihre Menschenverachtende Ideologie herunter. Diese Zeitung schreibt mutig und schielt nicht nach den Inseraten der FPÖ

  • bbswiss sagt:

    Soweit ich das überschauen kann, wurde eigentlich alles gesagt was es zu sagen gibt. Aber ich möchte Res Strehle doch noch widersprechen. Es ist der Anflug von Zynismus in seinem Beitrag, der mich zu provozieren vermag. Die SVP zur Normalität zu erklären, weil es anderswo auch 30% Proletenwähler gibt, die von einem Volkstribun angeführt werden, das kann doch nicht die Schlussfolgerung eines politischen Bewusstseins eines Res Strehles sein? Es waren die die Zürcher Medien, die den Weg für Blocher geebnet haben. Dabei meine ich durchaus auch das SRF. Willfährig hat man den Blochers aus der Hand gefressen, bereits schon, als die SVP noch eine 10% Partei war und Blocher der politische Ziehsohn des reaktionären Otto Fischers, Gewerbeverandsdirektor und Nationalrat. Ich erinnere mich an einen Dokumentarfilm, da krochen sich der damals noch linksradikale Philippo Leutenegger und Blocher gegenseitig in die Allerwertesten. Anlass war der Kampf gegen Kaiseraugst, der mit einem von Blocher ausgehandelten Kompromiss zu Ende ging. Das darf wohl als Anfang einer Hassliebesbeziehung zwischen damals noch linken Journalisten mit Blocher bezeichnen. Die Schwäche von Journalisten für ’starke‘ und ‚charismatische‘, sprich nicht langweilige und dürre Männerfiguren lässt sich in der jüngeren Schweizer Geschichte ohne Anstrengung nachweisen. Markige Sprüche und kernige Politstrategien zu kolportieren ist allemal einfacher und verspricht Aufmerksamkeit, verspricht Auflage. Beispiel gefällig?
    Was ist der Unterschied zwischen einer Tätlichkeit gegen Spaziergänger oder Partygänger, wie sie jedes Wochende im ganzen Land vorkommen und einer gegen den provozierenden AUNS-Fehr? Warum muss Der SonntagsBlick noch Wochen nacher darüber eine halbe Seite schreiben? Es ist schlicht und einfach eine Frage der Verhältnismässigkeit, ob ein Furz gross aufgemacht wird oder ob er eine Randnotiz bleibt. Wenn eine Hutter Mutter wird, dann wird darüber wochen- und monatelang in allen schillernden Details geschrieben und zur Mutterheldin hochstilisiert, während ganz normale Mütter dazu verdammt sind, so schnell wie möglich wieder an den Arbeitsplatz zurückzukehren, um weder Arbeitsplatz noch Familieneinkommen zu gefährden, weil es ohne Doppelverdienst einfach nicht mehr reicht. Statt über die komplexen Zusammenhänge zu schreiben, diese in einer allgemein verständlichen Sprache zu beleuchten und wo nötig Reformen einzufordern, haben sich die drei, vier verbliebenen Zeitungsverlage auf Infotainment und Celebrity-Berichterstattung verlegt. Das kann man auch Praktikanten tun lassen, Res Strehle, gestandene Journalisten mit Sprache und Sachverstand habt ihr zum Stempeln geschickt.
    In einem Punkt teile ich die Analyse Strehles: die heutige SVP ist nicht das Produkt Blochers, sie ist das Produkt der heutigen Journalisten- und Verlegergeneration, angeführt von Lebrument auf der einen und Roger Köppel auf der anderen Seite.

  • Mario Gsell sagt:

    Ich danke Res Strehle dafür, dieses Thema zu lancieren. Denn ich bin schon lange der Meinung, die SVP und Dr. Blocher wären nie so stark geworden, wenn die Medien nicht dauernd über die Partei und ihren Führer berichten würden. Ich habe mir eine Zeit lang die Mühe genommen zu zählen wie viel die Medien über jede Partei berichten. Und in dieser Zeit hat die SVP mehr Zeilen erhalten, als alle anderen Parteien zusammen. Deshalb meine Bitte an den Tagi. Berichtet nicht mehr über jedes Husten dieser Partei, sondern hält euch zurück. Danke
    Mario Gsell

    • M. Bättiger sagt:

      Und immer wieder folgen schäbige Beleidigung der ach so Anständigen SVP-Gegner. Jedes zweite Votum hier eines SVP-Gegner bemüht sich schockierendster Beleidigungen und Vergleiche – und im selben Atemzug bezeichnen sich diese Menschen dann als diejenigen, die Respekt vor Andersdenkenden fordern und ach so lösungsorientiert sind. Auch Fr. Gsell bedinet sich wieder ganz bewusst nazionalsozialistischem Vokabular, wenn Sie von „Führer“ spricht. Mir hängt diese Heuchelei immer mehr zum Hals raus.

  • Scholl Hans sagt:

    Die Medien wie Zeitungen, Plakate, Bücher, Radio, Fernseher und Sponsoren, können der SVP schhaden und nützen.Was ihr aber schadet ist ihr eigenes Verhalten. Viel was in unsererDemokratie geschäzt wird, kann die SVP schlecht machen.
    zB. Lächerlich machen, Ironie, Spott, Reduktion, Irreführung, Verhöhnung.
    Alle hier erwähnten Eigenschaften wurden im Buch: Blocher Populismus und Widerspruch über der Albisgüetlirede 1999 von Andreas Itten, Präsident der SAD (Arbeitsgeneinschaft für Demokratie)
    Vertrieb Werdverlag Zürich

    • M. Bättiger sagt:

      Wenn die Juso Frau Leuthard mit blutverschmierten Händen zeigt, Maurer als behinderten, Ospel nackt etc. dann ist dies keine Verhöhnung? Wenn 2 Stunden nach einem Volksentscheid die Linke denselben Gerichtlich zu fall bringen will, dann ist dies nicht ein lächerlichmachen der Demokratie? Wenn man nach der Abwahl von Blocher freudetaumelnd aufspringt, klatscht, sich umarmt und Victory-Zeichen macht, ist dies kein Spott. Wenn man die Mehrheit der Bevölkerung nach einer Abstimmung als „Rassisten“ beschimpft, ist dies keine Verhöhnung? Der Beispiele gibt es noch viele….ich staune einfach immer über die einseitige Schuldzuweisung von Menschen wie Ihnen. Objektiv ist dies nicht…

      • Markus Döbeli sagt:

        Herr Bättiger, ich weiss Sie sind kein SVP-Sympathisant, aber Sie verhalten sich genau so: Sie sind im Forum äusserst präsent, drängen sich in den Vordergrund und versuchen, den Forums-Diskurs zu dominieren, indem sie auf eigentlich jedes zweite Posting gebetsmühlenartig ihre gleichen Argumente präsentieren, und mögen diese evt. sogar teilweise richtig sein. Verschiedene Meinungen müssen aber sein, im Forum wie in den Medien.

        • M. Bättiger sagt:

          Stimmt. Ich schreibe tatsächlich viel hier. 90% meiner Beiträge weisen aber nur auf eines hin: die SVP wird von Forumsteilnehmern als „populistisch“ und polternd hingestellt und im gleichen Atemzug beleidigen diese Forumsschreiber die SVP in einer Art und Weise, die jegliche Anstandsschwelle bei weitem übertrifft. Das ist doch tatsächlich bemerkenswert, dass diejenigen, die von der SVP Anstand einfordern, denselben in so krasser Weise vermissen lassen. Mit meinen tatsächlich vielen Beiträgen zeige ich nur eins: die vorherrschende Heuchelei. Und wie verhält sich ein „SVP-Sympathisant“? Was wollen Sie damit ausdrücken? Kommt jetzt wieder irgend ein Allgemeinplatz? 30% SVP-Wähler haben ebenso ein Recht, Ihre Sicht der Dinge darzustellen, wie die anderen 70%, ohne gleich als dumm, ungebildet, Schäfchen, Jünger oder Nazi beleidigt zu werden.

  • Max sagt:

    Helfen die Medien der SVP?…nun ja…dieser Politblog ist wohl Antwort genug…

  • Scholl Hans sagt:

    Die Medien wie Zeitungen, Bücher, Plakate, Radio, Fernsehen und grosszügige Sponsoren können der SVP schaden und nützen. Was ihr aber chacet, ist ihr eigenes Verhalten. Viel was in unserer Demokratie geschätz wird, kann die SVP schlecht machen. zB, lächerlich machen, Ironie, Spott, Reduktion, Irrerührung, Verhöhnung.
    Alle diese sechs Eigenschaften habe ich dem Buch; Blocher Populismus und Widerspruch über den Wahrheitsgehalt der Albisgüetlirede 1999 von Andreas Itten, 7 Jahre Gemeindepräsident, 20 Jahre Regierungsrat umd 12 Jahre Ständerat Kanton Zug Er war über 10 Jahre Präsident der SAD (Schweizerische Arbeitsgeneinschaft für Demokratie.
    Vertrieb: Werdverlag Zürich

    • M. Bättiger sagt:

      Die SVP macht lächerlich, spottet, betreibt Ironie und Reduktion, Verhöhnt und führt in die Irre?
      1) Linke-Plakate: Leichenberge am Bürkliplatz, Erschossenes Mafiaopfer, in KKW zurasendes Flugzeug, blutverschmierte Leuthard, behinderte Bundesräte, Deiss-Plakat, nackter Ospel, Giftgefäss mit SVP-Logo und Totenkopf drauf, erschossener Teddybär usw.
      2) Demokratieverständnis der Linken: Saubannerzüge nach missbilligten Volksentscheiden, Sommaruga will Waffengesetz verschärfen, nachdem 2 Stunden zuvor dieselbe an der Urne abgelehnt wurde, Club Helvetic bildet sich, nachdem eine missbilligter Entscheid des Souveräns gefällt wurde. 2 Stunden nach der Minarettinitiative will die Linke vor den europ. Gerichshof ziehen, 5x stimmt man über die Mutterschaftsversicherung ab um dann der SVP vorzuwerfen, sie wolle den Volksentscheid bezüglich Personenfreizügigkeit nicht respektieren
      3) Verhöhnung andersdenkender: ein Blick auf dieses Forum reicht um zu sehen, wie SVPler hier beleidigt werden. Herr Fehr von der SP betittelt alle Ja-Sager zur Ausschaffungsinitiative als „Rassisten“, Jubelszenen bei der Abwahl von Blocher etc.
      4) Tagtäglich wird die SVP in den Medien stigmatisiert. Auch in dem Blog zugrundegelegten Artikel wird die SVP frischfröhlich als „nationalistisch“ hingestellt. Auch der Artikel im Blick-Online von Frank A. Meier (Wortmüll) ist bezeichnend für die journalistische Haltung
      5) Diese stigmatisierung legitimiert faktisch jegliches Handeln gegen die SVP. 1 Demo hat die SVP gemacht – und sie wurde gewaltsam „niedergeschlagen. Gilt in unserer Verfassung nicht die Demonstrationsfreiheit? Praktisch alle Wahlplakate der SVp werden zerrisse und verschmiert. Gilt in unserer Verfassung nicht die Meinungsäusserungsfreiheit? Versammlungen der SVP werden massiv gestört – Gegendemos, nicht zur verfügung gestellte Räumlichkeiten, Niederschreien von Referenten, Rauchbomben am Albisgüetli. Gilt in unserer Verfassung nicht die Versammlungsfreiheit? Parteizentralen der SVP werden verschmiert, zerstört, zugemauert. Gilt in unserer Verfassung nicht die Eigentumsgarantie? Politiker werden bedroht und neuerdings zusammengeschlagen. Gilt in unserer Verfassung nicht die körperliche Integrität?
      6) Respekt vor Anderdenkenden. Das hiesse eigentlich auch, dass man Anderdenkende an der Macht beteiligt. Die SVP als grösste Partei hat gerade einmal 1 Sitz im BR wogegen die SP (die sich auch noch über die angeblich schlimmen Departemente beklagt), 2 hat. FDP, BDP und CVP – zusammen schwächer als die SVP, haben gar 4 Sitze. Aber eben, die SVP sei ja nicht konsensfähig, wogegen eine SP dieses Kriterium ja locker erfüllt (Abschaffung von 1. August, Schulnoten, Armee, Kapitalismus etc.)
      7) Verhöhnung sehe ich v.a. der SVP. Unser Staatsfernsehen, eingentlich für alle da, hat sich ja regelrecht spezailisiert, die SVP ins lächerliche zu ziehen. Satire ist auf SF per se links und Witze wie die von Giaccobo, Maurer ficke die SVP-Ziege, sind natürlich ganz toll. Selbst eine Politsendung, die das Thema „Respekt vor Andersdenkenden“ trägt, bringt als Showact „Müslüm“ mit eine SVP-Bashing-Song
      Nein Hr. Hans Scholl. Statt hier ein Buch eines Linken über die SVP zu bringen und alles Unheil der SVP zuzuschreiben, wäre ehrliche Selbstkritik nicht völlig abwegig – ausser man meine es nicht ehrlich sondern wolle politisch instrumentalisieren.

      • Urs sagt:

        Hr. Bättiger, mir scheint sie sind einer von denen die sich vor allem was links ist in eine Ecke drängen lassen aus der Sie nicht mehr rauskommen…

        Sie wehren sich mit Händen und Füssen, hängen bald mal Knoblauch vor Türen und Fenster, nehmen das Kreuz in die Hand und stossen dem ganzen am Ende noch den Holzpflock in’s Herz um es tot zu kriegen…

        Aber stellen Sie sich mal eine Schweiz vor in der all das was sie anprangern entgültig und für alle mal eliminiert wäre… Alle ihre Forderungen würden erfüllt werden… wäre das die Schweiz die Sie wollen mit allen Konsequenzen?

        Vieleicht hätten dann endlich mal alle nur noch eine Meinung… und puh, die SRG wäre endlich stramm bürgerlich… noch besser man eliminiert sie gleich ganz und verweigert die Bilag Gebühren…

        😉

        • M. Bättiger sagt:

          Ich würde mir ein wenig mehr Argumente erhoffen. Z.B. was ist faktisch falsch an meinem Beitrag. Stattdessen kommen einfach komische Unterstellungen und man zieht alles ins Lächerliche, damit man sich nicht argumentativ auseindandersetzen muss. Ich will auch keine stramm bürgerliche SRG, sondern eine ausgewogene – ist das eine so furchtbare Ansicht?

      • Scholl Hans sagt:

        Mein lieber Herr M. Bättiger,
        Es scheint Ihrer Afmerksamkeit wohl entgangen zu sein, dass Herr Andreas Itten der FDP angehört und nicht ein Linker ist. Ich könnte nie soviel schreiben wie Sie. Das kommt daher weil ich mir viel Mühe gebe der Wahrheit auf den Grund zu gehen, bevor ich etwas schreibe. Stelllen Sie sich vor, dass wir zwei glücklich wären auch so gut schreiben zu können. wie Andreas Itten.

        • Scholl Hans sagt:

          Mein lieber Herr Bättiger,
          Am 1. März 2011 habe ich Ihnen mitgeteilt, dass Andreas Itten der FDP angehört und kein Linker ist wie Sie geschrieben haben. Es war Präsident der SAD (Schweizerische Arbeitsgemeinschsft für Demokratie) Nicht die grosse Menge geschriebenr Beiträge macht es aus, sondern die Qualität dieser Worte.. Wer viel schreibt hat keine Zeit vorher genau abzuklären, dass das was er bemängelt auch geschehen ist.. Lassen Sie sich das von einem alten, zufriedenem Mann mit bester Gesundheit vom Kopf bis zu den Füssen sagen.

      • Georg Stamm sagt:

        Lieber/liebe M. Bättiger: Ihre Analyse trifft ins Schwarze. Diejenigen, die unermüdlich Offenheit und Toleranz einfordern und dies der SVP absprechen, lassen diese schönen Tugenden oft selbst vermissen. Ich spreche dabei nicht nur von der SP, sondern mindestens ebensosehr von der CVP. Was diese sog. christliche Partei an Verunglimpfung (Meier-Schatz als UK-Vorsitzende 2007) und Intrigen (Darbellay als Abwahlorganisator 2007) abgeliefert hat, hat mit Offenheit und Toleranz nichts zu tun, mit Christlichkeit schon gar nicht.

    • Marie V.Roth sagt:

      Sie haben recht, Herr Scholl. Ich bin der dezidierten Ansicht, dass auch dieser Blog (er soll all die internett trolle anlocken und damit provozieren. Damit finden sich dann eben auch Leute wie sie ein 😉 gleichzeitig wird online stündlich ein Propagandaartikel für die SVP geschaltet: Heute. Schaut her, Mörgeli kritisiert seine Fraktion. Die dürfen denken, in dieser Fraktion…;-)) Wie auch immer. Der Blog ist (ein gesponserter?) Werbegag der SVP. (Der allerdings nicht funktionieren wird, weil wir nicht mehr 2007 haben) und Leute wie sie und ich, hier nicht „mitspielen“ werden. Sie können mir folgen? Gut. 🙂

  • Urs sagt:

    Ich bin dafür das die Wiesen und Wände der Bauernhöfe der von uns allen subventionierten Bauern für alle Parteien ebenso Gratis zur verfügung gestellt werden wie für die SVP. Es darf ja wohl nicht sein das nur die SVP von idesen guten Lagen direkt am Strassenrand profitiert… Ja?

    Zudem bin ich dafür das sich die bürgerlichen endlich mal zu Transparenz bei der Polit- und Parteifinanzierung bekennen anstatt immer nur von Heimat und Demokratie zu reden. Immerhin will ich wissen wer wen mit Kapital und Logistik oder auch Naturalien unterstützt. Gute Idee oder nicht?

    Die SVP lässt sich einfach nicht dazu überreden das die Ueberschüsse der PK Gelder geregelt werden. Aktuell ist nur gergelt wer bezahlt wals die PK’s unterdeckung ausweisen. dann werden wie Selbstverständlich die Renten gekürzt. Falls Profite entstehen weis keienr so genau was damit passiert da man ja viel lieber in einer Freiheitlichen und Eigenverantwortlichen Schweiz leben möchte… Wird langsam Zeit, oder nicht?

    Ausserdem denke ich ab und zu das die Linken hier in der schönen Heimat Schweiz auch so was wie einen SVP Zottel haben müssen! Blos welches Tier soll es denn sein und wer schaut zu ihm? Auch das ist wichtig damit die Linken auch so einen sympatischen Sympatieträger mehr haben… Der redet zudem nicht die ganze Zeit und bleibt vieleicht grad deswegen Sympatisch. Oder?

    Eine Linke Heimat Schweiz ist eine in der alle etwas vom erwirtschafteten Wohlstand haben und durch die Umverteilungssysteme ein gutes, modernes, fortschrittliches und sicheres Leben haben können mit allem drum und dranw as uns heute im 21′ Jahrhundert von früheren Jahrhunderten abhebt. Dazu gehören all die Dinge die wir uns alle Leisten können weil alle ihren Anteil an den Steureinnahmen abgeben… Ganz nach Wirtschaflticher Leistungsfähigkeit so wie es in der Verfassung steht. Mit konstanten Steuersenkungen-Steuerhinterziehungen oder Budgeplafonierungen bei Bund, Kantonen und Gemeinden geht das aber nicht mehr. Ist das gut?

    Ich möchte keine Gettos für Arme noch möchte ich Gated Communites für Reiche… Doch schon heute werden zuviele Gruppen in diesem Land ausgegrenzt und zum Politischen Spielball umfunktioniert… Ist das gut oder Nicht?

    Immerhin geht es heute nicht mehr um eine Debatte über Freiheit versus Staat sondern eher um eine Debatte über Freiheitlich-Gemeinschafltich versus Authoritär-Privat-Wirtschafltich… was einfach ausgedrückt heisst das auch in der Schweiz in elementaren Fragen Demokratische und andere Mitspracherechte abgebaut werden… zu Lasten der normalen Bürger hier… Was meint ihr dazu?

    • M. Bättiger sagt:

      Ich meine dazu, dass Sie auch Forderungen an die Linken stellen sollten und nicht einfach nur Forderungen an die Rechte (z.B. Transparenz), weil Sie sich dadurch einen politischen Gewinn für die Linke erhoffen. Wenn Sie schon der Transparenz das Wort reden, warum dann nicht eine Ganzheitliche. Grundlage dieses Blogs ist der SVP-Kritische Beitrag von Hr. Strehle. Welcher politischer Partei ist er zuzurechnen? Wie setzt sich die Redaktion des Tagis politisch zusammen. Macht es einen unterschied, ob im Zuge der „Steuergerechtigkeitsinitiative“ ein linker oder ein rechter Journalist einen Artikel darüber schreibt? Wohl ja! Also, wenn schon Transparenz, dann bitte nicht nur bei den Finanzen, sondern bei allen Strukturen, die die Meinung beeinflussen oder bilden – inkl. TV, Gewerkschaft, Zeitungen etc. Ebenso gilt es dann, eine Ausgewogenheit zu erreichen. Nicht nur beim Werbeplatz auf Landwirtschaftsfläche, sonern auch in Politsendungen des SF (Experten). Satire kann nicht einfach nur den Linken vorbehalten werden. SF-Gremien dürfen nicht mehr einfach durch Linke und Kulturschaffende dominiert werden (Wahl Roger DeWeck) etc. Wie steht es mit der finanziellen und organisatorischen Verbandelung der Gewerkschaften mit der pol. Linken? Viele Fragen stellen sich bei der Transparenz – aber beileibe nicht nur bei den rechten Parteien. Wenn schon, denn schon…

      • Urs sagt:

        Forderungen an die Linken habe ich durchaus… in vielen Aspekten bin ich dort auch vertreten genauso wie ich das bei einigen Aspekten bei den bürgerlichen sagen kann. Eigentich ein Dilemma da ich keine Partei vollumfänglich unterstützen kann, aber dann… diese Entwicklung ist in fast ganz Europa zu beobachten.

        Dazu kommt noch das Politik in der Schweiz seit Generationen bürgerlich dominiert ist und die Linken nicht wirklich was zu bestimmen haben… Meine Forderungen gehen also ganz natürlich an diejenigen die etwas zu bestimmen haben…

        Nicht vergessen gehen darf auch, das alle Parteien in den vergangen +30 jahren in die authoritär bürgerliche Ecke des Gesellschaftlichen Spektrums gerückt sind. Das poltische Klima sowie die darin geführten Debatten und Beschlüsse zeigt dies auch deutlich… Die Polarisierung der Meinungen und den darauf folgenden Lösungen nehmen leider immer mehr zu. Die Vereinfachungen leider auch…

        Eigentlich könnte man vielen Verantwortlichen aus dem gesamten Spektrum der Sozialwissenschaften einen bis mehrere Vorwürfe machen das sie der Globalsierung nicht gewachsen sind. Es wird mehr repariert und reagiert anstatt agiert und gesteuert und die Meinungen zudem Thema sind ziemlich eng begrenzt. Da sich dieser Entwicklung eigentlich kein Land entziehen kann bekommt das die Bevölkerung zu spüren…

        Dafür hat aktuell keine Partei gute Ansätze zu bieten… die Bürger werden also bis auf absehbare Zeit vor den negativen Auswirkungen der Zivilgesellschaftliche Entwicklung ,die durch die Globalisierung verursacht wird, hergetrieben…

        Die guten Ansätze sind u.a. hier nach zu lesen… http://www.rat-kontrapunkt.ch/

      • Thomas Läubli sagt:

        Herr Bättiger, was haben Sie gegen Kulturschaffende? Warum sollen in SF-Gremien keine Kulturschaffenden dominieren? Wäre Ihnen die engstirnige Weltsicht von Ökonomen und Juristen lieber?

        • M. Bättiger sagt:

          Angesprchen habe ich die Wahl von DeWeck. Das Wahlgremium wählt den obersten Chef von SF und dieser hat damit grossen Einfluss auf das Staatsfernsehen und damit die mediale Meinungsbildung im Fernsehen. Das Kulturschaffende grossmehrheitlich links stehen, ist evident. Wenn nun ein Wahlgremium eine so politische Position wie den SF-Fernsechef bestimmt, dann erwarte ich, dass alle Kräfte von rechts bis links ausgewogen in diesem Wahlgremium einsitz nehmen. Wenn aber 85% dieses Gremiums aus linken Politikern und zumeist linken Kulturschaffenden bestehen, dann ist es nicht mehr korrekt. Ich habe also nichts gegen Kulturschaffende, sonder ein politisch einseitiges Wahlgremium durch eine überproportionale Beteiligung von Kulturschaffenden. Und nur wer links steht, nimmt dies achselzuckend zur Kenntnis. Wäre das SF-Wahlgremium aber zusammengesetzt aus 85% SVP-Politikern und rechtskonservativen Wirtschaftsführern und würde daraufhin Blocher zum SF-Fernsechef gekürt, wären Sie dann auch einfach achselzuckend dafür? Seien Sie ehrlich? Wohl kaum. Es ist schlicht eine Sauerei, wie unausgewogen dieses Gremium ist.

      • Urs sagt:

        Ach ja,

        es spielt wohl nicht wirklich eine Rolle wie politisch eingefärbt die Medienschaffenden sind. Viel wichtiger ist, das man genügend Medienkompetenz hat und somit die Fähigkeiten erlangt mit Medialen und Journalistischen Inhalten umzugehen ohne das man Krücken in Form von Hinweisen braucht…

        Ich weiss sehr wohl selber was mir aufgetischt wird…

        Auf der anderen Seite wäre es angebracht die relevanten Verbindungen der in den Medien auftretenden Personen und vor allem deren Gäste zu erfahren. Dort fehlt es teils an Transparenz…

      • Rabe sagt:

        Von mir aus können wir sofort mit dieser Transparenz beginnen. Aber vorher noch ein paar grundsätzliche Dinge:

        1 Ob die UBS ein paar Mio in die Kampfkasse der Bürgerlichen zahlt, oder ob ein linker Journalist einen tendenziösen Artikel schreibt, wollen Sie wohl nicht beides auf eine Ebene stellen, oder?

        2. Bei Abstimmungsthemen verhält sich das von Ihnen als links angesehene SF stets ausgeglichen. Beide Seiten sind jeweils ca. gleichmässig vertreten, auch die Redezeit z.B. in der Arena ist ausgeglichen, die Regie gibt dem Moderator z.B. die verbrauchte Zeit der verschiedenen Gäste laufend über Ohrhörer durch.
        Schauen Sie mal CC Talk auf Star TV, mag sein, dass das Ihrem Gusto entspricht, aber als ausgewogen kann man das nicht bezeichnen, wenn man noch bei Sinnen ist.

        3. De Wecks Wahl war absolut den Regeln entsprechend. Ich hätte auch mit Leutenegger leben können, und hätte eine andere Wahl auch nicht als undemokratisch und was weiss ich, was da noch geheult wurde, bezeichnet. Also einfach mal akzeptieren, dass es auch mal nicht so läuft wie man’s gerne hätte. Zudem, was de Wecks Wahl mit fehlender politischer Transparenz zu tun?

        4. Satire: Andreas Thiel z.B. ist eher rechts, ich finde ihn aber ziemlich gut. Mag sein, dass Satiriker im Schnitt eher links sind, na und? Viellecht liegt’s am Beruf (oder der Intelligenz, haha). Banker sind auch eher rechts, aber ich käme nicht auf die Idee, von meiner Bank Transparenz über die politische Gesinnung ihrer Angestellten zu fordern, oder gar einen Mindestanteil Linksgerichteter. Und die verwalten MEIN GELD! (Und wenn Sie’s versemmeln, wird der Steuerzahler zur Kasse zwangsgebeten, womit Ihr Argument von den Zwangsgebühren hinfällig wird.)

        5. Nein, ich bin kein Linker, ich bin allerdings oft mehr mit links, als mit ganz rechts einverstanden, aber oft genug auch gar nicht.

        • M. Bättiger sagt:

          1. Doch, warum nicht. Beides kann Meinungsbildend sein. PS: wenn wir nun dank Transparenz wüssten, dass die UBS der FDP jährlich 200’000 Franken spendet, was haben wir dann gewonnen. Wissen wir das nicht grundsätzlich schon jetzt? Ich denke folge wird bloss sein, dass die Linke darauf rumreitet und es als Entschuldigung für Wahlniederlagen hernimmt (die Anderen hatten mehr Geld). Oder noch schlimmer, man hört der Gegenseite gar nicht mehr zu sondern schreit einfach, „die sind sowieso gekauft“.
          2. Ausgeglichen bei der Redezeit der Gäste bis zu diesem Jahr (Änderung der Arena) ja. Aber eine Sendung kann man nicht nur durch die Redezeit der Gäste des inneren Kreises lenken, sondern z.B. auch über die „Experten“. Wer ist denn immer wieder Experte bei der Arena gewesen? Was für Namen kommen Ihnen da in den Sinn. Frau Stämpfli als Politologin vielleicht (ultra-links), Herr Lanchamp (SP-Mitglied), früher war auch Hr. Jositsch oft als Experte anwesend (heute SP-Nationalrat), oft anwesend auch Hr. Kaelin (heute SP-Nationalratskandidat). Grundsätzlich alle Politologen stehen links. Als einzige „bürgerliche Experten“ kommt mir nur einer in den Sinn: Wirtschaftsprof. Leuenberger von der Uni Freiburg. Und im Medienwesen ist ab und an Hr. Köppel anwesend. Ansonsten alles linke „Experten“ – oder haben Sie mir noch ein Gegenbesipiel? Es gibt keins.
          3. DeWecks Wahl ist eine Zumutung, da das Wahlgremium politisch nicht ausgewogen ist. 85% dieses Gremiums besteht aus linken Politikern und Kulturschaffenden (grossmehrheitlich links). Als rechte „Feigenblätter“ ist 1 SVPler anwesend plus die FDPler Markwalder und Kreis (beides nicht wirklich ultrabürgerliche Kräfte. Wenn ich die Wahl dieses Gremiums akzeptieren sollte, dann tue ich dies nur, wenn das Wahlgremium politisch ausgeglichen ist – was es nicht ist.
          4. Das meinen SIe nicht wirklich ernst. Das ist nicht mehr glaubhaft. Die Satiriker sind „im Schnitt eher (?!?) links“. Auf so einer Basis wird es dann eben schwierig, das Gegenüber noch ernst zu nehmen. Sie wissen genau, dass 99% der Satiriker links stehen. Hr. Thiel ist das einzige gegenteilige Beispiel – ein anderes kenne ich nicht und sie sicherlich auch nicht.
          5. Was meinen Sie mit „ganz rechts“? Die PNOS? Oder ist ganz rechts (ich weiss schon, was Sie damit andeuten wollen) schon, wer wi e die SVP auf demokratischem Wege für konservative Werte einsteht?

          • AntonKeller sagt:

            Noch eine Ergänzung: An den Universitäten und Technischen Hochschulen sind die meisten wirkliche Experten nicht tendenziös politisch, sondern der Wissenschaft verpflichtet. Doch gerade diese werden vom Staatsfernsehen nicht als Experten eingeladen.

            Unser Staatsfernsehen hat einen Service Public Auftrag im Gegensatz zu Star TV.

            Meinten Sie nicht Eichenberger statt Leuenberger?

        • M. Bättiger sagt:

          Ach, und zum CC-Talk. Dort weiss man a) welcher Partei die einzelnen Gesprächsteilnehmer angehören (anders als der Journalist, der mit dem Mäntelchen des unabhängigen Journalisten die SVP niederschreibt) und b) ist CC-Talk eine private Talksendung auf einem privaten Fernsehkanal. SF ist aber Staatsfernsehen , der von allen Bürgern zwangsfinanziert wird und desshalb schlicht und einfach moralisch die Pflicht hat, ausgewogen zu sein.

          • Rabe sagt:

            Es gibt sehr wohl Gegenbeispiele für Experten z.B. Franz Jäger, bei Sicherheitsthemen Stahel, Militärs wie Keckeis, Blattmann. Bei den Satirikernist es so, dass ja (bei guten) im Gegensatz etwas zum CC Talk alle ihr Fett weg bekommen. Siehe Keiser, Giacobbo. Wie gesagt, ich finde Thiel auch gut. Gute Satire kritisiert, wo zu kritisieren ist, ohne Rücksicht auf Ihr Links-Rechts-Schema, das man im übrigen auch mal hinterfragen könnte.
            Nochmal zum CC Talk: Diese Art Diskussionskultur blüht uns, sollte die SRG dereinst, wie die SVP das gerne hätte, privatisiert werden. Ich sage da: Nein Danke, da zahle ich noch so gerne 1.25 Fr. am Tag und darf sogar noch ins Ausland gucken.
            Köppel signiert seine Artikel übrigens auch nicht mit seiner SVP-Mitgliedschaft. Aber wie gesagt, ich habe nichts gegen Transparenz, weder bei den Parteispenden, noch bei parteiischem Journalismus.
            Zur SRG: Die Ausgewogenheit ist auch in anderen Gremien, z.B. bei Militär- und Bankengremien ganz sicher nicht gegeben,und auch diese sind zwangsfinanziert, was ja nicht schlecht sein muss, da es die Gesellschaft zu einer Mindestsolidarität zwingt, ohne die es meiner Meinung nach nicht geht. Die Links- oder Rechts-Tendenz solcher Gremien erklärt sich aus der beruflichen Herkunft der Mitglieder, die nun mal so ist: Kultur eher links, Gewerbe eher rechts usw. Ausserdem soll man bitte mal aufhören, so zu tun, als sei de Wecks Posten mit unsäglicher Macht verbunden. Auch vor ihm hatte jemand diesen Sitz und von einer politischen Einflussnahme dieser Person hat nie jemand gesprochen, nun plötzlich ist de Weck Schweizer Präsident à la Obama..?
            Mit ganz rechts meine ich z.B. rechts von Dr. Blocher: da gibt es noch Bruder Gerhard und dann noch die NPD.
            Links von z.B. de Weck hat es wie ich meine noch viel Platz bis zu Lenin.

        • Martina Puls sagt:

          @Rabe @Urs

          Diese Argumente gefallen mir sehr gut und ich war über die Wahl von Roger de Weck mehr als erfreut. Er wird der multikulturellen Schweiz endlich zu dem verhelfen, was sie ausmacht. Nämlich u.a. mehrsprachige Blogs online schalten lassen (vielleicht war dieser Geniestreich des PolitBlogs bereits seine idee suisse?) und die Röstgräben endlich zuschütten die an Sprachgrenzen entstehen. Und ja auch ich mag die messerscharfe Satire eines Andreas Thiel nur zu gern. Es war mir ein Vergnügen dies als Gute-Nacht-Geschichte lesen zu dürfen, danke sehr! 😉

  • Thomas Läubli sagt:

    Dass der Tagi seit geraumer Zeit vom „Anti-SVP-Reflex“ (Strehle/Eisenhut) zum „Pro-SVP-Reflex“ und „Anti-SP-Reflex“ umgeschwenkt ist, mag folgendes Beispiel erhellen:

    Heute wird im Zürich-Bund auf Seite 15 Mario Fehr mit dem Titel „Der Empfindliche“ porträtiert. Jean-Martin Büttner hält es offenbar unter dem Untertitel „Der Dauerredner“ für notwendig zu erwähnen, dass Fehr häufig bei TeleZüri zu Gast ist. Bei Filippo Leutenegger, Doris Fiala, Ulrich Giezendanner oder Alfred Heer wäre das wohl kaum erwähnenswert. Punkto Empfindlichkeit muss man konstatieren, dass die Genannten natürlich auch schon ausgerastet sind.

    Unter dem Untertitel „Der Anstrengende“ müssen wir dann lesen, dass sich in Fehrs treuherzigem Blick Unsicherheit ausdrücke. Und in diesem vulgärpsychologischen Stil geht es dann weiter bis zu „Der Konfliktscheue“. So wird deutlich, dass es sich beim Artikel um eine dilettantische Abrechnung mit einer Persönlichkeit, die Herrn Büttner (oder seinem Vorgesetzten) nicht passt, handelt.

  • Albert Baer sagt:

    Die Volkspartei muss von den Medien viel härter angefasst werden. Als wählerstärkste und finanzstärkste Partei kann es nicht sein, dass die Volkspartei sich immer wieder das Opfermänteli des armen Huschelis umlegen kann. Es steht in bester schweizer Tradition, dass den „Starken“ Widerstand entgegenbrandet insbesonders dann, wenn sie wie die Volkspartei arrogant und verhöhnend gegen alle andersdenkenden Schweizer auftritt. Die Abwahl Blochers und die Wahl von Widmer-Schlumpf war eine gerechte Retourkutsche.
    Die angeblich schweizerischste Partei hat uns so Sachen beschert wie den andauernden Wahlkampf: total unschweizerisch, aber – man staune – sehr verbreitet in der EU.
    Die Schweizer wollen keine Vögte – auch keine von der Volkspartei.

    Die Volkspartei soll ihren Platz haben. Was aber kein Platz hat, ist Ihr kindisches, destruktives Getue.

    Und ja, ich bin eine „Linker“ und Solidarität und Gemeinschaft kommen bei mir vor Konkurrenz und Egoismus. Ich bin kein Staatsfreund sondern glaube an Selbstverwaltung, -verantwortung, -ermächtigung. Ich möchte nicht in die EU und nerve mich über die SP genauso viel wie über die VP.

    Gute Nacht schöne Schweiz.

  • Gesine Ilk Schenkel sagt:

    Ich habe mich noch nie in einem Blog geäussert, diesen habe ich nun verfolgt. Trägt die respektlose und gehässige Schreibe zu den Fakten bei oder verstärkt sie das vergiftete Klima politischer Diskussionen ?
    Vielleicht ist das eine Generationenfrage, wobei ich dann den Fortschritt derjenigen, die wesentlich jünger sind als ich, nicht feststellen kann. Grobheit ist noch kein Argument und Fakten, sachlich vorgebracht haben ihr Ziel noch meistens erreicht.

  • Schoch Hubert sagt:

    ich denke, dass sich Res Strehle die Sache etwas einfach macht, wenn er diesen 30%-Wähleranteil einfach als quasi gottgegeben einordnet. Diese Meinung verhindert geradezu, dass sich die schreibende Zunft selbstkritisch hinterfragt.
    Wenn wir den Feind nicht schlagen können, versuchen wir wenigstens seine Leistung klein zu reden. Ich kann da nur an die Sachlichkeit der Presse appellieren, sonst heisst es dann in vier Jahren, dass es in der Sache liegt, dass nationalistische Parteien einen Wähleranteil von 35% erreichen können.

    • M. Bättiger sagt:

      Welche Partei diffamieren Sie als „nationalistisch“? Darf ich auch die SP als linksextrem und komunistisch bezeichnen? Schon erstaunlich, wie die Stigmatisierung der grössten Partei und deren Wähler salonfähig geworden ist. Da wird dann unverblümt die Partei mit Nationalsozialismus verglichen (daher rührt nähmlich der Begriff nationalistisch, der nur eines beinhaltet, den Gedanken, dass andere Nationen minderwärtig wären) und im nächsten Satz Anstand, Respekt vor Andersdenkenden und lösungsorientiertes Handeln proklamiert. Genau das ist der Grund weshalb sich viele konservativen Wähler ärgern und vermehrt an die Urnen gehen. Das ist wohl auch der Grund, dass viele Wähler, die Teile der SVP-Politik teilen (z.B. Ausschaffungsinitiative) und dann einfach als „Rassisten“ (O-Ton SP-Fehr) beschimpft werden, ebenfalls die SVP wählen werden. Und dann wird die SVP bei der nächsten Abstimmung tatsächlich 35% gewinnen. Und das Geschrei, die Stigamtisierung und Hetze gegen die Partei wird weitergehen….bis zu den nächsten Wahlen….

      • Rabe sagt:

        Also bitte, Herr Bättiger, wenn Sie nicht mal nationalistisch von nationalsozialistisch unterscheiden können, sollten Sie in diesem Blog wegen Unterqualifikation eigentlich nicht mehr mitdiskutieren. Also geben Sie sich bitte ein wenig Mühe, ok?

        • M. Bättiger sagt:

          Dann nehmen Sie doch einen Duden hervor und schlagen Sie Bedeutung des Wortes „nationalistisch“ nach, dann würden Sie etwas lernen und könnten Ihre eigene „Qualifikation“ steigern, ok?

  • Georg Stamm sagt:

    Die SVP ist in den Medien nicht übervertreten. Es scheint nur normal, dass eine Partei mit fast 30% Stimmenanteil eine entsprechende Repräsentanz in allen Medien erhält (auch im TV !). Ausserdem ist die SVP die politisch aktivste Partei. Es ist dabei gut, dass die SVP „nationalistisch“ ist, wie gel. abwertend gesagt wird. Dies heisst nämlich nichts anderes als dass die SVP die Interessen der Schweiz als Nation hochhält. Tun die USA, die Franzosen, die Deutschen etc. etwas anderes ?

    • M. Bättiger sagt:

      Sie liegen leider falsch. Der Begriff „nationalistisch“ beinhaltet nicht nur das Einstehen für das eigene Land (Patriotismus), sondern der Begriff enthält auch das Element, dass man andere Nationen als minderwertig ansieht (also ein rassistisches Element). Und exakt deshalb wird der Begriff von den SVP-Gegner verwendet. Man drückt damit durch die Hintertüre aus, dass die SVP rassistisch sei und nicht, dass sich die SVP für die CH einsetzt. Genau diese Stigmatisierung bedienen sich die selbsternannten Anständigen gerne und es zeigt deutlich die Heuchelei derselben.

      • Anh Toan sagt:

        @M Baettiger: Das Logo der SVP mit Schweizer Fahne enthaelt den Text „Schweizer Qualitaet“. Damit wird suggeriert, Schweizer Qualitaet sei besser als auslaendische, denn alle anderen politischen Konkurrenten der SVP bieten diese „Schweizer Qualitaet“. Es dient also nicht zur Abgrenzung gegenueber anderen Parteien, sondern gegenueber auslaendischer, sprich minderwertiger Qualitaet. Es ist Absicht der SVP das Georg Stamm dies so versteht, nur hier schreiben soll er es nicht, genauso wie es Ihnen lieber waere, wenn niemand ueber linksschwulen Einheitsbrei schwafeln wuerde. Bin uebrigens Hete, und die Linken schimpfen mich Kapitalist.

        • M. Bättiger sagt:

          Wenn Sie schon den Begriff „Schweizer Qualität“ als Indiz für Rassismus sehen, dann ist jedes zweite Produkt im Migros und Coop rassistisch, weil es mit Schweizer Qualität wirbt. Sie sind schon so verblendet, dass Sie die abstrusesten Theorien herbeierfinden. Wenn die FDP mit dem Wahlspruch „Aus Liebe zur Schweiz“ wirbt, dann muss ich da wohl auch reininterpretieren, dass man die anderen Staaten nicht liebt. Oder wenn die CVP mit dem Slogan „Keine Schweiz ohne uns“ wirbt, dann existierte dieses Land nur mit den Anderen wohl auch nicht. Nein, auch wenn Sie Meister sind im Stigmatisieren von 30% der Wählerschaft, Schweizer Qulität ist ein Label und steht für ein „gutes Produkt“ – sprich im Übertragenen Sinne für eine gute, bewährte, verwurfelte Partei.

          • Anh Toan sagt:

            @ M. Baettiger:
            1. Ich habe geschrieben, der Slogan will so verstyanden werden, sagt es aber eben gerade nicht ausdruecklich. Die SVP arbeitet sehr geschickt mit den Moeglichkeiten, etwas zu suggerieren, um nachher zu sagen, das haben wir nicht (woertlich) gesagt.

            2. Schweizer Produkte in der Migros/Coop konkurrieren, im Unterschied zu einer schweizer Partei, mit auslaendischen Produkten, und somit ist der Hiinweis auf auf das Herstellungsland legitim.

            3. Die Slogans von FDP und CVP sind der hilf- und geistlose Versuch, der SVP hier nicht das Terrain komplett zu ueberlassen, nationalistisch sind die Slogans nicht: Wenn ich sage, ich liebe meine Frau, sage ich nicht, diese sei besser als andere Frauen, „keine Schweiz ohne uns“ ist anmassend, jedoch nicht nationalistisch.

      • Rabe sagt:

        Na also, geht doch. Jetzt müssten Sie nur noch den Nationalsozialismus davon unterscheiden.

        • Rabe sagt:

          Ergänzung: Wie Anh Toan richtig darlegt, proklamiert die SVP eben tatsächlich -ausgeprochen oder unausgesprochen- dass die Schweiz irgendwie überlegen sei, und dies ist sehr wohl nationalistisch. Die SVP so zu bezeichnen ist also keine Stigmatisierung, sondern das Aussprechen einer unangenehmen Wahrheit, etwas, was die SVP ja sonst gerne für sich reklamiert. Die SP könnte man dann als kommunistisch bezeichnen, wenn sie dafür plädieren würde, etwa Firmen im grossen Stil zu verstaatlichen oder die Planwirtschaft wieder einzuführen. Beides ist nicht der Fall.

      • Anh Toan sagt:

        @M. Baettiger: „Schweizer waehlen SVP“ werden andere Schweizer Parteien von Auslaendern gewaehlt?

        • M. Bättiger sagt:

          FDP Wahlspruch „aus liebe zur Schweiz“ – lieben die anderen Parteien die Schweiz nicht?
          CVP „Keine Schweiz ohne uns“ – denken dies die anderen Parteien nicht auch?
          Oder machen wirs wie die SP und sagen einfach „Ja“ – und sagen dann aber nein zum 1. August, nein zu Schulnoten, nein zur Armee, nein zur Ausschaffungsinitiative, nein zum Kapitalismus, nein, nein, nein…

          • Anh Toan sagt:

            @M Baettiger: Bitte erlauetern Sie mir, was mir die SVP mit „Schweizer Qualitaet“ sagen will.

          • M. Bättiger sagt:

            @ Ahn Toan
            Ja was verbinden Sie denn mit dem Label „Schweizer Qualität“ oder „Swiss Made“, wenn Sie es auf einem Stück Fleisch in der Migros sehen oder auf einer Uhr? Zuverlässigkeit? Sorgfalt? Heimat? Verbundenheit? Eingehaltene Standarts? Vertrauen haben in ein Produkt? Exakt dasselbe will auch die SVP sagen. Nicht so schwer zu verstehen – eigentlich und wenn man denn will. Jedenfalls eine klarere Aussage als einfach ein linkes „Ja!“.

          • Anh Toan sagt:

            @M Baettiger: Ich will wissen was mir dies im Logo der SVP und nicht auf einem Produkt das im Prinzip auslaendisch sein koennte sagt. Sie weichen aus!

          • Anh Toan sagt:

            @M Baettiger: Die SVP will sich ja nicht von einem franzoesischen Camembert, einer chinesischen Uhr oder sowas differenzieren, Sie differenziert sich nur von anderen Parteien, die per Definitionem schweizerisch sein muessen: Es ist garantiert keine Ursprungsbezeichnung, ausserdem heisst die Partei schon schweizerische Volkspartei: Gemaess Ihnen bedeutet es also die schweizerische Volksparttei enthaelt schweizerische Qualitaet, wow wie aufschlussreich, gilt das etwa nicht fuer die anderen Parteien der schweiz? Beinhalten diese denn auslaendische Qualitaet?

          • M. Bättiger sagt:

            @ Toan
            Nein, in den Augen der SVP gilt das für die anderen Parteien weniger. Genauso, wie für die FDP „aus liebe zur Schweiz“ scheinbar für andere weniger gilt. Sie wollen hier eine Banalität ins Gegenteil verkehren. Jeder Wahlspruch einer Partei beinhaltet auch den Gedanken, dass es für die Anderen Parteien weniger gilt. Wahrlich nichts weltbewegendes. Und die SVP meint nun halt, dass in Ihrer Partei mehr „Schweizer Qualität“ (sprich die damit einhergehenden Inhalte, die ich oben bereits aufgezählt habe) ist als in anderen. Und objektiv gesehen ist das so verkehrt auch nicht. Für mich gibt es hautpsächlich v.a. eines, dass die Schweiz wesentlich vom Rest der Welt unterscheidet – es ist die direkte Demokratie. Und ohne Zweifel würde diese massiv beschnitten, würde die Schweiz der EU beitreten (alleine schon alles, was von der EU bis dato gesetzlich legiferiert wurde, wäre dem CH-Souverän für immer entzogen – und dies sind zehntausende von Gesetzesartikel und hunderte von Themenkreisen). Nun, sowohl CVP wie FDP haben das „strategische Ziel des EU-Beitritts“ bereits beschlosssen (kurz vor den Wahlen hat nun die FDP einen momentanen (!) Beitritt ausgeschlossen. Die SP ihrerseit hat den Beitritt erst kürzlich in ihrem Parteiprogramm bestätigt. Auf solche Dinge bezieht sich die SVP mit ihrem Spruch „CH-Qualität“. So abwegig oder gar Kritikwürdig ist er damit mitnichten. Aber wer bösartig alles bewusst missverstehen will, kommt dann halt auf abstuse „nationalistische“ Interpretationen.

      • Martina Puls sagt:

        @M. Bättiger
        ‚…Man drückt damit durch die Hintertüre aus, dass die SVP rassistisch sei und nicht, dass sich die SVP für die CH einsetzt…‘ Ja tut sie das wirklich, sich für die Schweiz einsetzen? Als selbsternannte Volksvertreter von knapp 30%? Ich fühle mich in keiner Weise von dieser rückständigen Partei vertreten und das sind doch immerhin 70% des Schweizer Volkes, die meine Ansicht teilen, Herr Bättiger. Seien Sie ein wenig bescheidener in Ihren Höhenflügen. Und die VP sei nicht rassistisch? Oha, da habe ich wohl etwas falsches verstanden und alle 70% ebenso. Respekt vor soviel Wortverdreherei.

        • M. Bättiger sagt:

          Fr. Plüss. Mit verlaub, ein wenig anmassend, die eigene Ansicht gleich allen Nicht-SVP-Wählern überzustülpen und sich mit 70% zu schmücken. Eine „Nicht-SVP-Partei“, die gerade 70% geholt hat, gibt es nähmlich nicht. Und Sie sind machen wohl auch nicht 70% der Schweiz aus. Und ihr Vorwurf des Rassismus ist pure politische Beleidigung. Wir haben in der Schweiz ein Anti-Rassismus-Gesetz. Wäre die SVP tatsächlich rassistisch, dann wäre es ein leichtes für all die SVP-Hasser und SVP-Basher, die Partei respektive ihre Exponenten vors Gericht zu ziehen. Komisch, ist dies noch nie geschehen. Komischerweise werden vor Gericht immer nur politische Äusserungen der anderen sanktioniert (letztmals das Plakat der JUSO bez. nackten Ospel, welches verboten wurde-aber hej, dieselben werden dann wieder medienwirksam Anstand und Respekt bei der SVP einfordern)
          Und da man die EIgene verhöhnende und stigmatisierende Sicht gerichtllich nicht bestätigt erhält, geht man halt den anderen weg. Man verschmiert SVP-Plakate, demoliert SVP-Zentralen, schlägt einen SVP-Politiker zusammen oder beleidigt die Partei als „rassisitisch“ in Foren wie Sie. Was Sie und viele andere betreiben ist nichts weiter als pure Stigmatisierung wie wir es aus der Vergangenheit bei totalitären Staaten kennen. Unliebsame Meinungen werden verhöhnt, dann kriminalisiert und schliesslich werden die Mitglieder verfolgt. Das alte Spiel – das war unter den Nazis nicht anders als unter all den linken Despoten dieser Erde von Mao über Stalin bis zu Polpot oder Ghadhafi
          Und wenn Sie sich von der SVP nicht vertreten fühlen dann gibt es eine einfache Lösung: Sie wählen eine andere Partei. Dafür brauchen Sie nicht 30% der Wählerschaft zu beleidigen.
          Ich jedenfalls beleidige nicht permanent in beschämender Weise die Linke, nur weil ich mit ihrem Programm (Abschaffung Armee, Abschaffung Schulnoten, Abschaffung Kapitalismus, Abschaffung 1. August, Einfürung des Sozialismus, einens verhaltensunabhängigen Grundlohns oder den EU-Beitritt) nicht einverstanden bin. Ich wähle dann halt eine andere Partei
          Kurzum: Sie sind der Prototyp derjenigen Bürger, die immer von Anstand und Respekt vor Andersdenkenden reden, um dann eine ganze Partei als rassistisch zu diffamieren. Das übliche Spiel.

          • Martina Puls sagt:

            Herr Bättiger, vorerst möchte ich doch meinen Namen richtig geschrieben sehen von Ihnen, danke sehr. Ja, ich werde den Begriff ‚Schweizer Volk‘ mit ‚Schweizer STIMMvolk‘ korrigieren und damit hat es sich auch schon. Was regen Sie sich so auf? Meine Frage ist noch nicht beantwortet worden von Ihnen, obwohl sie 22 Zeilen benötigen und ich nur 6 Zeilen: ‚Ja, tut sie das wirklich, sich für die Schweiz einsetzen?‘ Bin gespannt auf Ihre Argumente in KURZEN Sätzen bitte. Ich bin mir keiner Respektlosigkeit bewusst was ich jedoch bei Ihnen mit Erstaunen auf meine unbedarften Fragen konstatieren muss. Tja, diskutieren in einem Blog will auch gelernt sein, Herr Bättiger.

        • Ulrich Schwendener sagt:

          @Frau Puls: Sie irren in vielerlei Hinsicht. Bei den letzten Abstimmungen haben mehr als 50% mit der SVP gestimmt. Man nennt dies die Mehrheit. Somit teilen nicht annähernd 70% des Schweizer Volkes (wie Sie sich ausdrücken) Ihre Meinung. Richtig wäre: 70% der Stimmbürger wählen eine andere Partei als die SVP. Trotzdem: keine andere Partei in der Schweiz kann soviele Wählerstimmen holen wie die SVP. Für Wähler wie Sie muss dies schmerzhaft sein, das verstehe ich. Trotzdem gibt es Ihnen nicht das Recht, 30% des Stimmvolkes als Rassisten zu betiteln. Streng genommen machen Sie sich damit strafbar (falsche Anschuldigung, Art. 303; Verleumdung, Art 174 StGb). Desweiteren zeigen Sie mit Ihrer Verbohrtheit gegenüber allem von der SVP, Ihre magelnde Objektivität und Urteilsvermögen. Es wäre wirklich angenehm, wenn die SVP Gegner mit Argumenten statt mit Diffamierungen debatieren könnten. Nicht alles was die Linken möchten ist komplett daneben. Aber wie wollen Sie das den Wählern der anderen Parteien vermitteln, wenn sie es nie schaffen sachlich, differenziert und argumentativ zu debatieren?

          • Thomas Läubli sagt:

            Herr Schwendener, Sachlichkeit, Differenziertheit und Argumentation ist beileibe keine Stärke Ihrer Lieblingspartei. Warum fordern Sie das dann von den Linken ein? Die Linke kann sich heute kein Gehör mehr verschaffen, wenn sie lieb und nett bleibt. Als lieb und nett und Gutmensch wurde sie ja immer diffamiert. Heute dominiert ja das Geschrei Ihrer Lieblingspartei. Wo ich wohne, war vor den Abstimmungen, die sie rühmen, jeweils alles mit scheusslichen Plakaten zugepflastert, die, wenn nicht rassistisch, so doch immerhin fremdenfeindlich waren und eine Aufforderung, Muslime und Ausländer zu hassen beinhalteten. Streng genommen ist das Volksverhetzung (StGB, Art. 130).

          • M. Bättiger sagt:

            @ Läubli
            Wenn das Volksverhetzung ist, dann machen Sie eine Anzeige – oder wissen Sie, dass es an den Haaren herbeigezogen wäre?

          • Martina Puls sagt:

            Herr Schwendener, ich habe eine Frage gestellt – haben Sie das Fragezeichen übersehen? Also wer so argumentiert und bei den ersten Kommentaren bereits mit dem Strafgesetzbuch drohen muss, kann ich leider als Diskussionsteilnehmer in einem PolitBlog wie diesem nicht ernst nehmen. Die Frage stellt sich mir eher, was Sie unter Diskussion eigentlich verstehen. Auf jeden Fall nicht dasselbe wie Gleichgesinnte BloggerInnen hier. Sind Sie auch daran interessiert, lösungsorientiert und sachbezogen zu argumentieren, dann erwarte ich mehr Konsens, danke sehr.

  • A.Collenberg sagt:

    Über die Rolle der Medien und deren Einfluss in der Politik ist sicher schon viel gestritten worden.
    Was aber in der Hitze des Gefechts jedoch oft untergeht, ist die Rolle der Psychologie des Medienkonsumenten. Man sollte vielleicht mal den Fokus auf die Frage richten, welche Rolle Schlagwörtern wie: „Krise, Alarm, Wahn,Attacke, Antisemitismus, Rechte, Islamisten,Terror, Linke, Schweizer, Abzocker, Ausländer, Betrüger, Kommunismus etc etc“,,(Stichwort 20Minuten, Blick am Abend?) zukommt?

    MfG A.C

    * „Und ich habe […] gefunden, dass Missverständnisse und Trägheit vielleicht mehr Irrungen in der Welt machen als List und Bosheit.“ – Die Leiden des jungen Werther – Am 4. Mai 1771

  • Niklaus Hari sagt:

    Helfen die Medien der SVP? Ganz offensichtlich ja. Dieser Startbeitrag beweist es einmal mehr. Unfreiwillig komisch!

  • La pipelette sagt:

    Bon, ben, personne ne réagit en français ? Toujour le ….graben (?)
    Pipelette_

  • Ulrich Schwendener sagt:

    @Läubli¨, 3 März 2011 um 21:14: Sie bringen das beliebte Argument: „Ich nicht, der andere auch“. Desweiteren sagen Sie, dass wir hier im Blog deshalb unflätige Beiträge hinnehmen müssen, weil gewisse Politiker in gewissen Kreisen als Unanständig betrachtet werden. Vielleicht sollten Sie Ihre Aussage hierzu einmal in Ruhe überdenken. Bezüglich der auch ständig hervorgebrachten „grässlichen“ Plakate ist nicht viel zu bemerken. Kunst ist Geschmackssache. Mir gefielen die meisten SP Plakate auch nicht, Hirschmann’s Kunst erachte ich als primitiv. So what? Es macht den Anschein, dass mangels Gegenargumenten einfach immer die Stilfrage strapaziert wird. Und in Sachen Stil sollte gerade die linke Seite nicht mit dem ersten Stein werfen. Und nun zu Ihrer letzten Bemerkung: „Streng genommen ist das Volksverhetzung (StGB, Art. 130)“. Bislang wurden nur die Linken wegen Ihres „Stils“ verurteilt. Besteht auch nur der Hauch einer Möglichkeit die SVP anzuklagen, glauben sie mir, es würde sofort gemacht.

    • Thomas Läubli sagt:

      Herr Schwendener, ich messe die SVP nur an ihren eigenen Massstäben (gegen politische Korrektheit, gegen Anstand- & Stil-Diskussion). Wenn sie nicht ertragen, dass ich SVPler so behandle, wie diese sich das wünschen, ist das nicht mein Problem.

      Des weiteren kenne ich keinen Künstler namens Hirschmann, es sei denn, sie erachteten einen wegen Körperverletzung verurteilten Partygänger als Künstler. Das würde aber ein schiefes Licht auf ihr Kunstverständnis werfen, wie es ja offenbar auch in Ihrem Statement zum Ausdruck kommt, insofern politische Plakate etwas mit Kunst zu tun haben sollen.

      Dass die fremdenfeindlichen Plakate der SVP Volksverhetzung seien, ist übrigens eine Parodie Ihrer eigenen Drohungen an Frau Puls, falls Sie das nicht bemerkt haben sollten.

  • Lutz Fischer sagt:

    Also das hier http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/Kommt-die-Fluechtlingswelle-droht-ein-Anstieg-der-Kriminalitaet-/story/18533915 ist nicht nur Hilfe für die SVP sondern gleich noch ein Entwurf für ein Wahlplakat. Besser kann man die Behauptung von Res Strehle gar nicht widerlegen.

    • Ulrich Schwendener sagt:

      Warum ist dieser Artikel eine Hilfe für die SVP? Weil darin die Fakten in Bezug auf die massiv höhere Kriminalitätsrate von gewissen Ausländergruppen genannt werden? Oder hilft der Artikel einfach nur dehalb der SVP, weil darin das bestätigt wird, was die SVP seit Jahren schon sagt? Oder hilft er der SVP, weil aus dem Artikel hervorgeht, dass die anderen Parteien in Bezug auf Ausländerkriminalität nicht die Wahrheit sagen?

  • Thomas Läubli sagt:

    Man beachte, was Tagi-Online im Moment unter der Rubrik «Kultur» aufführt – zwei Artikel, die Werbung für die SVP machen:

    http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/fernsehen/TVKritik-Die-wollen-wir-nicht-in-Buempliz-oder-Koeniz-haben/story/12439962
    http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/fernsehen/Tatort-im-Bundeshaus/story/11123150

    Obwohl sich diese Partei gerade nicht für Kultur interessiert, wird sie doch im Gegensatz zu anderen Parteien immer wieder in einem ihr sachfremden Ressort zum Thema gemacht…

  • Denise Plattner sagt:

    30 % ist viel zu viel für eine Partei, die so extrem ist. Der Einfluss ist gross genug, um allen Denkern Sorge zu geben. Die Rolle der Presse ist, verbale und hinterlistige Angriffe gegen Ausländer und Asylanten und gegen Menschenreche und Würde kompromisslos zu widerlegen.

  • Danica Rohrbach sagt:

    Es trifft zu, dass die SVP in den Medien polarisiert. Jedoch handelt es sich dabei grösstenteils um implizit oder explizit SVP-kritische Beiträge. Die „veröffentlichte Meinung“ ist – abgesehen vielleicht von der NZZ – stark linksgeprägt. Wenn die Medien der SVP überhaupt helfen sollten, dann eher im Sinne einer Provokation von Abwehrhaltungen und Solidarisierungen mit einer Partei, welche nicht ständig moralische Überlegenheit propagiert.

    • Thomas Läubli sagt:

      Frau Rohrbach, auch im Kulturbereich gilt: lieber ein Verriss als Totschweigen. Aufmerksamkeit wird nicht durch negative Schlagzeilen beeinträchtigt. Aufmerksamkeit wird durch permanente Erwähnung generiert. Und wenn die Aufmerksamkeit zum blossen Selbstzweck wird, wirft das ein schales Licht auf die Verantwortlichen in der Zeitungsredaktion. Der Mythos vom „linken Tagi“ ist schon längst obsolet und wird nur von rechtskonservativen Gutmenschen gepflegt, damit sie heucheln können, sie würden nicht geliebt: „Wir gegen alle anderen!“

  • Danica Rohrbach sagt:

    Herr Läubli, von Mythen halte ich persönlich nichts. Die letzten Abstimmungen haben klar zu Tage gebracht, wo sich Tagi & Co. positionieren. Aber Sie haben Recht, nagative Schlagzeilen bewirken sehr viel Aufmerksamkeit. Es wäre wünschenswert, wenn unsere Medien die neutrale Berichtserstattung wieder mehr pflegen würden, damit der Meinungsbildungsprozess möglichst frei stattfinden kann. Weder eine starke Links- oder Rechtstendenz, noch ein simples Übernehmen von Meldungen anderer Zeitungen ist förderlich für unsere Informationskultur.

    • Thomas Läubli sagt:

      Richtig, im Vorfeld des Minarettverbots war kein Artikel über gewöhnliche Muslime in der Schweiz zu lesen und bei der Ausschaffungsinitiative wurde klar Stimmung für die Annahme gemacht. Bei der Steuergerechtigkeit hat sogar der Verleger Pietro Supino persönlich eingegriffen, um eine Empfehlung des TA zu verhindern (wie es bei der NZZ etwa üblich ist). Sie sehen also, wo sich der TA positioniert.

    • Markus Schneider sagt:

      Die linken und die rechten und auch die Mitte-Positionen gehören vor einer Abstimmung klar und deutlich auf den Tisch. Der mündige Bürger stimmt nach Kenntnisnahme dieser Positionen ab, so funktioniert das in der Schweiz. Wem das Ergebnis nicht passt, der kann selber eine Initiative lancieren oder auswandern. Einfach nur ekelhaft ist dieses ewige Geheule der linken Verlierer, die jedesmal die Dummen, die Hinterwäldler und Protofaschisten am Werk sehen und neuerdings auch immer gleich den Menschenrechtsgerichtshof anrufen wollen. Als ob der über unserer Verfassung stünde!

  • Man sollte noch die Möglichkeit der Benachrichtigung haben, wenn jemand auf einen eigenen Beitrag antwortet.

  • Was immer Medien tun – man sagt ihnen nach, ihre Arbeit nütze der SVP. Schreiben sie viel über deren Themen, so machen sie sich zu deren Gehilfen. Schreiben sie wenig, so helfen sie der SVP noch mehr, dann sind sie dafür verantwortlich, dass wichtige Themen tabuisiert werden. So entsteht für die SVP ein offenes Feld, um unangenehme Dinge anzusprechen. Kritisieren die Medien die SVP, so spielen sie deren Spiel mit. awesome!

  • Quoi que fassent les médias, on leur reproche de servir l’UDC. S’ils écrivent beaucoup sur les thèmes du parti, ils deviennent les complices de ce dernier. S’ils s’abstiennent, ils maintiennent le tabou sur des sujets sensibles, laissant ainsi le champ libre à l’UDC pour les aborder. S’ils s’élèvent contre l’UDC, ils tombent dans son stratagème en alimentant une spirale de révolte calculée par le parti.

    awesome!

  • Brautgeschäft zum besten von Brautkleider im rahmen. Hochzeitskleider eigensinnig geschneidert. Davon müssten verschiedene Brautkleid samt guten Qualitäten Ihnen gedeihlich gefallen.

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