Glaubensfragen

Politik, so scheint mir, wird immer dort gefährlich, wo Überzeugungen zu Glaubenssätzen werden. Wo man nicht mehr bereit ist, seinen weltanschaulichen Standpunkt an der Wirklichkeit zu überprüfen, sondern als einzigen Massstab nur noch die eigene, in Stein gemeisselte Meinung anerkennt.  

Sobald Politiker, ganz egal, auf welcher Seite sie stehen, diesen Tunnelblick bekommen, mit dem sie nur noch sehen, was sie sehen wollen, sollte man schleunigst in Deckung gehen. Um nicht von den Trümmern getroffen zu werden, wenn sie den Karren gegen die Wand fahren. Was früher oder später unausweichlich passieren wird.  

So ein argumentationsresistenter Glaube muss nichts mit Religion zu tun haben. Obwohl es einem natürlich noch leichter fällt, dem anderen nicht zuzuhören, wenn man meint, die eigene Überzeugung direkt aus göttlicher Quelle empfangen zu haben. So behauptete zum Beispiel die ernsthaft als Präsidentschaftskandidatin gehandelte Tea Party-Ikone Michele Bachmann, der Hurrikan Irene sei ein göttliches Signal, um die Politiker in Washington aufzurütteln. Ich weiss nicht, woher sie diese Insider-Informationen über die Absichten des lieben Gottes bezieht. Aber ich weiss ja auch nicht, von wem Christoph Blocher seinen so oft von ihm zitierten «Auftrag» bekommen hat.  

Die Alarmglocken läuten bei mir immer dann, wenn ich den Eindruck habe, dass jemand vor lauter Theoriegläubigkeit realitätsblind geworden ist.  

Nationalrat und Parteipraesident Toni Brunner, Mitte, stimmt ab, anlaesslich der Delegiertenversammlung der SVP zum Thema "Genug: Kriminelle Auslaender jetzt ausschaffen!", am Samstag, 1. Oktober 2011 im Walter Zoo in Gossau.

Ohne Kompromisse ist keine vernünftige Politik möglich: Die Delegiertenversammlung der SVP stimmt ab, Oktober 2011. (Bild: Keystone)

Glauben geht auch religionsfrei. Wobei es keine Rolle spielt, ob jemand seine weltlichen heiligen Schriften bei Karl Marx oder bei Milton Friedman bezieht. Die Alarmglocken läuten bei mir immer dann, wenn ich den Eindruck habe, dass jemand vor lauter Theoriegläubigkeit realitätsblind geworden ist.  

Um nur ein Beispiel zu nennen: In einem Editorial von Roger Köppel stand erst gerade folgender Satz. «Bei den Banken hat man wenigstens die Gewähr, dass Fehler entlarvt, die Verantwortlichen bestraft und die Probleme gelöst werden.» Ein hochintelligenter Mensch wie Roger Köppel kann zu dieser Aussage nicht durch Beobachtung der Wirklichkeit gekommen sein, sondern nur durch einen Scheuklappenblick auf sein eigenes vorgefasstes Weltbild.  

Denn weder sind die Probleme, die uns das globale Spielkasino der Investment-Banker beschert hat, gelöst, noch wurden die dafür Verantwortlichen bestraft. Ausser man betrachtet millionenschweren Abgangsentschädigungen als Strafe.  

Nein, ein Satz wie dieser – und es liessen sich, auf allen Seiten der Debatte, noch viele ähnliche zitieren – ist zwar ganz offensichtlich falsch, aber er entspricht dem Glauben seines Verfassers. Und ein echter Glaube lässt sich durch lästige Tatsachen nicht erschüttern. Im Gegenteil. «Credo quia absurdum» heisst das in der Theologie.  

Solang es um private Überzeugungen geht, könnte man sich an den Satz des Preussenkönigs Friedrich II. halten: «Jeder soll nach seiner Façon selig werden.» Im politischen Meinungskampf, und das ist leider auch in unserem Land immer mehr zu beobachten, kann so ein kritikresistenter Glaube gefährlich werden. Weil seine Anhänger jeden, der anderer Ansicht ist, nicht einfach als politischen Gegner betrachten, sondern als Feind. Als vaterlandslosen Gesellen. Den man deshalb mit allen Mitteln bekämpfen darf.  

Nein, ich bin nicht dafür, dass man politische Auseinandersetzung mit Puderquaste und Rosenblüten führt. Da darf es ruhig einmal zu Sache gehen. Aber man sollte die eigene Überzeugung nie für unfehlbar halten. Wo keine Kompromisse mehr möglich sind, ist auch keine vernünftige Politik mehr möglich. Und irgendwann müssen wir dann alle dran glauben.  

// <![CDATA[
document.write("„);
// ]]>

146 Kommentare zu «Glaubensfragen»

  • @ Lewinsky, sie wissen nicht wer den „Auftrag“ an Blocher erteilt hat…. . Ich sage es Ihnen. Abstimmende die auf keinen Fall der EU beitreten wollen. Übrigens, Sie sind ein sehr guter Drehbuchautor und Schriftsteller. Ich mag Sie dafür. Für mehr als Filmpolitik reicht dies offenkundig aber nicht.

  • Anton sagt:

    Ich weiss was sie meinen. Als moderat bürgerliche Person werde ich von Linken und Grünen gerne mal als Kinderfresser dargestellt. Auf meine Argumente hin kriege ich nur zu hören, dass ich asozial sei. Diskutieren wollen die nicht mit mir. Wieso auch, sie besitzen ja die moralisch und ehtische Überlegenheit gegenüber meiner Position. Das erlaubt es ihnen, mich von oben herab zu behandeln. Ganz übel wird es, wenn ich mich erdreiste, kritische Fragen über ihre Einwanderungspolitik zu stellen. Dann holen manche leider den braunen Farbtopf aus der Garage und fangen an mich zu bepinseln.

    • Hans Abächerli sagt:

      @Anton, IhrText könnte von mir sein! Auch ich erlebe es ähnlich, wenn man die Meinung gewisser Kreise nicht teilt oder gar kritisch zu hinterfragen wagt: Dann man umgehend mit brauner Farbe übergossen!

  • zurbrügg sagt:

    Die Frage stellt sich, ob es für die Liberalen Kräfte SVP FDP GLP überhaupt möglich ist, mit der SP vernünftige Kompromisse zu finden. Denn mit einer solchen extrem Linksideologisch verrannten Partei, kann es praktisch kein Entgegenkommen der Bürgerlichen geben. Diese unseligen Kompromisse haben uns in den letzten Jahren eine unglaubliche Flut von Vorschriften, Einschränkungen der Freiheit, einen unsinnig aufgeblasenen Staatsapparat welcher uns in jeder Hinsicht zu melken versucht! Ich hoffe, dass die Wahlen einen Rechtsrutsch und ein Erstarken der Mitteparteien bringt.

    • gabriela merlini sagt:

      Verrennen Sie sich nicht? parlament.ch, und Studium für uns alle, wäre angebracht. Nicht immer weist die Wirkung auf die Ursache. Es ist sehr komplex. In jeder Partei gibt es idiologiegetränkte Köpfe. Mich erschrecken Menschen, die meinen zu Wissen. Ich weiss immer weniger, stelle nur fest, dass zu oft Schüsse aus der Hüfte abgeben werden, dass Wirkungen nicht nachgeprüft werden, sondern bereits in die nächste Aktion gestürmt wird. Dass Menschen Politik gestalten, die ziemlich fern vom Puls des Volkes leben. Auch das Feindbild „Blocher“, welches der Schriftsteller bedient, ist mir zu ein-fach.

    • tobe or not tobe sagt:

      extrem linksideologisch?Glaube sie haben hier genau gezeigt, was ein TUNNELBLICK ist.Die Zeiten der schwarz-weiss Politik sollte vorbei sein. Alte Werte gut und recht, doch was hats uns gebracht die schönen alten Werte? Und alles den linken in die Schuhe schieben zu wollen, während die bürgerlichen und rechten die Mehrheit in Bern darstellen, führt genau zu dem Tunnelblick-Politik.Bewusstsein für die Welt da draussen, Bewusst werden wie die Welt uns beeinflusst und aus Fehlern der Vergangenheit lernen ist keine stärke von Bundesbern. Es braucht neue Ideen, die dieses Ideologiegewäsch stopt

      • Heiner Hug sagt:

        Nein, nicht linksideologisch. Ein wunderbarer Beitrag von dem jedes Wort eine unpolitische Wahrheit ist. Allerdings – und das ist der grosse Makel – schlachtet Lewinsky diese Wahrheit politisch aus. Obwohl er stets von „allen Seiten“ spricht, die von dem Problem betroffen sind, nennt er einzig und allein Politiker aus dem rechten Spektrum.
        Entweder keine Beispiele nennen, oder aber je eines aus dem rechten und dem linken Spektrum Herr Lewinsky. Dann wären sie wesentlich souveräner.

      • Marc Müller sagt:

        @tobe or not tobe sagt
        Wie nennen Sie den Parteiprogrammpunkt: „Überwindung des Kapitalismus“ ich nenne das Linksideologische Verblendung.
        „…während die bürgerlichen und rechten die Mehrheit in Bern darstellen“ Auch dies nenne ich politische Verblendung und Tunnelblick. 2 SP Bundesräte, 1 von BDP die fast immer Linke Politik betreibt, und 1 CVP die seit 4 jahren eher die Linke Welt als die der Rechte angehört.
        Sowohl das Abstimmungsverhalten in der Ständerat als auch in der Nationalrat tendiert deutlich nach Links und nicht nach rechts.

    • Hugo Reichmuth sagt:

      Ich bin bürgerlich und so weit mir bekannt ist, sind wir ein bürgerliches Land. Wenn wir immer mehr in den Sozialismus abdriften, dann ist das zu 100 % ein Fehler der „Bürgerlichen“, die so normierungsfreudig und zentralistisch wie die SP sind.
      Anstatt das Wort „liberal“ zur Allerweltsklausel zu degradieren möchte ich Parteien, die an verantwortungbewusste Menschen und Unternehmen glauben und den Minimalstaat anstreben.
      Von Parteien, die im Solde von Versagerunternehmen wie die Ups!-Bank sind, kann man leider nichts anderes als quasi-sozialistischen Staatskapitalismus erwarten.

    • Simon sagt:

      Wieso sollte die SVP bürgerlich sein? Nicht eher eine Partei für Millionäre? Ja und da mit diesen nicht so viele Stimmen zu holen sind noch etwas Angstpolitik. Wo sind denn da bitte die guten Argumente? Nicht vorhanden und auch nicht nötig bei den SVP Anhängern oder was?!

    • Stefan Zeidler sagt:

      Zurbrügg zum Glück… kann ich da nur sagen, leider verhindert ihr Tunnelblick das Erkennen und Verstehen der wesentlichen Aussage, vor der Sie sich natürlich auch schützen müssen. Allein die Auswahl der zitierten Pesonen könnte symptomatisch sein für den Politstil der Rechtspopulisten. Linkspopulisten, die immer wieder von der Rechten postuliert werden, gibt es – wenn überhaupt – einfach nicht in dem Masse, wie Rechte, die dem Führer gedankenlos nachlaufen und alles nachplappern. Plakativ und billig: Rechte sind weniger gebildet, Linke haben immer Selbstzweifel, beides kann fanatisch enden.

    • Urs Bützer sagt:

      Wie weit die grenzenlose liberale Freiheit geht, bekommen wir jetzt mit der Finanzkrise zu spüren. Wenn Sie es nicht nicht wissen, die Schweiz hat seit Menschengedenken, immer eine sogenannt “ Bürgerliche Mehrheit“ gehabt. Die verfehlte Mehrheitspolitik, jetzt der SP in die Schuhe zu schieben, ist nicht nachvollziehbar. Herr Zurbrügg, Sie verbreiten geistige Inzucht.

    • Yves M. sagt:

      In welchen Universum leben sie? Das lieberale Wirtschaftsdenken führt uns und die Umwelt geradewegs in den Abgrund. Möglichst keine staatliche Regulierung? Alles privatisieren. Die schwachen und kranken ausgrenzen. Wir sehen ja am Beispiel der USA, wo dass uns in den nächsten Jahre hin führt.

      • Damian sagt:

        Niemand fordert das, Yves. Niemand.

        • Ernst Pauli sagt:

          Aua aua – das schmerzt, Herr Zurbrügg – SVP und liberal???? und bürgerlich???

          • Peter sagt:

            Aua zum zweiten – die Subventions und Gewerbe Partei (z. B. Bauern oder Kartell Kommunismus mit 26 verschiedenen Bauordnungen) soll liberal sein? Eher bürgerlich kommunistisch mit Finanz Oligarchen wie Blocher kein Wunder

          • zurbrügg sagt:

            Na gut, Liberal vielleicht weniger, Bürgerlich aber schon. Wer denn sonst, Herr Pauli?

      • Ernst Pauli sagt:

        Zurbrügg. Vermutlich alle andern, wobei ich sogar daran denke, gewissen SPlern ebenfalls „bürgerlich“ anzuerkennen. Bürgerlich = dem Bürgern entsprechend und die SVP ist gegen die Mehrheit der Bürger eingestellt.

    • Bruno Suhner sagt:

      SVP = „liberal“, SP = „linksideologisch verrannt“ ??? Unglaublich, wie präzis Zurbrügg die Kernaussage von Charles Lewinskys Artikel untermalt. Wollte ein Karikaturist eine Figur kreieren, um diesen Artikel zu illustrieren, er könnte einfach Zurbrügg zeichnen. Dieser steht exemplarisch für die von Lewinsky angeprangerte politische (Un-)Kultur.

    • Caly Pfitzner sagt:

      Richtig, Herr Zurbrügg, eine Erstarkung der Mitte, vor allem der BDP + GLP wäre wirklich ein Geschenk uns brächte etwas mehr Ruhe! Uebrigens, Charles Lewinsky dürfte gemäss seinem Kommentar nicht nur die SVP nicht wählen, sondern auch die linken SP, Grünen, AL, PdA etc., da diese Parteien klar nach eingemeisselten (und veralteten!) Ideologien agieren!! Von seinen unzähligen Aeusserungen/Aktionen weiss man aber, dass Herr Lewinsky klar links steht (und falls er überhaupt wählt!) sich selbst widerspricht und damit auch (schon längst!) an Glaubwürdigkeit verliert bzw. verloren hat………..

    • Steve Z. sagt:

      Leider verhindert ihr Tunnelblick das Erkennen und Verstehen der wesentlichen Aussage, vor der Sie sich natürlich auch schützen müssen. Allein die Auswahl der zitierten Personen könnte symptomatisch sein für den Politstil der Rechtspopulisten. Linkspopulisten, die immer wieder von der Rechten postuliert werden, gibt es – wenn überhaupt – einfach nicht in dem Masse, wie Rechte, die dem Führer gedankenlos nachlaufen und alles nachplappern. Plakativ und billig gesagt: Rechte sind weniger gebildet, Linke haben immer Selbstzweifel, beides kann fanatisch und böse enden.

    • PlainCitizen sagt:

      Herr Zurbrügg, es ist einfach so, dass Herr Lewinsky recht hat, egal was er sagt. Unrecht haben, Tunnelblick und Scheuklappen haben nur Rechte. Linke hingegen erkennen schon am Morgen beim Aufwachen die absolute Wahrheit.

      • zurbrügg sagt:

        Sie bringen es auf den Punkt! Lassen wir doch die Linken weiter träumen von garantierten Grundeinkommen für alle, von verstaatlichten Familien und sämtlichen Firmen und von einem starken Führer, der das alles diktiert.

        • David Rüegg sagt:

          Wahrscheinlich ist es besser zu akzeptieren, dass die Welt von ein paar geldgeilen Säcken regiert wird, welche die grosse Mehrheit zu zunehmend mieseren Bedingungen zur Arbeit „versklavt“. Naja, vielleicht gibts zwischen den beiden Ansichten ja auch noch ein paar Nuancen welche eher der Wirklichkeit entsprechen.

      • David Rüegg sagt:

        Sie beweisen es wirklich eindrücklich; zu keiner Zeit bereit die eigenen Ansichten zu prüfen. Sobald etwas auch nur im entferntesten links angehaucht sein könnte, wird es verschrien. Ich bin SP Mitglied, trotzdem wähle ich auch Kandidaten anderer Parteien (bis hin zur FDP). Zugegeben, von der SVP kriegt niemand meine Stimme, zu offt haben Exponenten dieser Partei bewiesen, dass sie nicht bereit sind von ihrer Meinung abzuweichen und sinnvolle Kompromisse mit anderen Parteien einzugehen.

  • Thomas Beeringer sagt:

    Bravo Herr Levinsky im ganzen Text nicht einmal das Wort SVP verwendet und doch ein einziges Bashing gegen Ihre „Lieblingspartei“. Schon mal überlegt, ob Sie nicht selber ins linksextreme, blinde Milieu abgerutscht sind oder vielleicht schon immer dort waren? Oder vielleicht einer Partei nachrennen, die sich von einer liberalen, sozialen zu einer extrem Linksideologischen Partei verändert hat? SP, inkl. die Grüne Partei wie auch SVP ist für mich schlichtweg nicht mehr wählbar.

  • Schon interessant, was dieser Alleswisser L. alles über die SVP- nahen Menschen weiss. Von diesem linken Schreiberling habe ich langsam die Nase voll.

    • tobe or not tobe sagt:

      ist er Linkshändler? wusste ich nicht….

    • Lorenz Zeller sagt:

      @Pfaendler: Sie bringen es tatsächlich fertig, einem in nur zwei Sätzen zur Erkenntnis kommen zu lassen, dass die Einschätzung, die diverse Menschen übr SVP-nahe Menschen haben, offensichtlich zutreffender nicht sein können.

    • Sebastian Büchler sagt:

      Danke Herr Pfaendler für dieses exzellente Beispiel von Tunnelblick. Ich bezweifle, dass Herr Lewinsky in seinem Artikel nur die rechten Scheuklappenträger meint. Ich verstehe dies als Weckruf an alle politischen Lager von links bis rechts… Aber vielleicht trage ich ja die Scheuklappen….

    • Andreas Beeler sagt:

      müssens ja nicht lesen… aber aufregen und die BLOG-Leser mit vollkommen unnützen und feindseligen Kommentaren auf den S… gehen, geht natürlich vollkommen in Ordnung…. schwaches rechtspopulistisches Geschreibsel, wenden Sie sich doch an die Weltwoche oder treten im Blocher-TV auf, da hat niemand eine andere Meinung als Blocher und Sie können sich genüsslich über die Linken auslassen, was ja immer nur unwissentlich und unwillentlich passiert, wenn Rechtepopulisten über den politischen Gegner herziehen… Was für eine Weltsicht…tztztz

    • Joachim Kuhn sagt:

      Und Ihr Argument ist?

      • Jan Gerber sagt:

        Wenn man die Ausführungen von Herrn Pfaendler liesst beschleicht einem die Ahnung, dass Lewinsky Recht haben könnte.

        • Herr Gerber, sagen Sie doch einfach, dassSie Glauben , dass Herr L. Recht hat.
          Zu Herrn Kuhn. In jedem zweiten Artikel von Herrn L. läuft es auf ein SVP-Bashing hinaus. Oder ist dem nicht so.

  • Karrer sagt:

    Mais alors là , c’est une certitude. Cela fait déjà quelques années que nos politique ne réagissent ( à défaut de reflechir et d’agir ) qu’en fonction de l’émotionnel du moment.

    L’objectivité n’a plus court, c’est normal, elle est l’ennemie première de sphère financière et des différents lobby.

  • Ja, lieber Her Lewinsky, so ist es und es ist doch beruhigend fur einen unbekannten, dass Sie ohne es zu merken genau dem selben Tunnelblick erlegen sind ! Dies beweisen die Negativbeispiele welche ganz gezielt ( durch den Tunnel ) nur eine bestimmte Ecke der Politik treffen. Im Sport könnte man auch sagen ein klassisches Eigengoal! Der Letzte Satz; und irgendeinmal müssen wir dann alle dranglauben; unterstreicht Ihre einseitige Ergebenheit und Fehleinschätzung der Lage, eine kühle und sachliche Analyse was zu tun ist in schwierigen Lage, wäre mir lieber als einseitig Oel ins Feuer zu giessen.

    • max sagt:

      Lieber Herr Bossert, vergebene Liebesmüh, der merkt das nicht. Ist schliesslich ein schaurig intellektueller.

    • Ernst Pauli sagt:

      Ja natürlich hat Herr Lewinsky hier wieder einen Tunnelblick, meinen Rechtsextreme. Und einseitig Oel ins Feuer giessen kann man nur, wenn schon ein Feuer brennt und das gilt es zu löschen.

      • Franz Brunner sagt:

        SVP motor stottert—Robert Camenzind schreibt: die Masseineinwanderungsplakate der SVP erinnern mich sehr stark an die Nazi-Zeit in Deutschland der 1930er Jahren. Wer dies nicht glauben will oder kann, der soll doch einfach mal in den Geschichtsbüchern über den 2.Weltkrieg nachblättern. Wollen wir solche Zustände in unserm Land dulden? TUNNELBLICK? nein, nock schlimmer—woran denkt er und sie bei SP slogans wie „kapitalismus überwinden“ etc? die opfer dieser politik werden zum teil bis heute verhöhnt—und wir leben ziemlich gut unter dem ach so bösen kapitalismus, nicht wahr?

      • Franz Brunner sagt:

        herr pauli, wie wärs mal mit ner andern platte? oder wollen sie auch wiedereinmal den kapitalismus überwinden? sind ihnen ddr und andere sozialistische sozialdesaster nicht gut genug? (daran ist wohl auch die svp schuld, oder?)—und dass figuren wie der gysi als zuspieler der stasi heute im westen in saus und braus lebt, das ist alles ok—also ball mit rechtsextrem schön flach halten

      • Mit Vorhaltungen ? Ich staune !

        • Franz Brunner sagt:

          @pauli, alle die für parteien so einstehen wie sportfanatiker für ihren club, haben tunnelvision—auch alle politiker haben tunnelvision, und wenn sie kompromissbereit sind ist das nicht charakterstärke oder besondererintelligenz—nein, sie würden auch alles am liebsten nach eigenem gusto haben—und tun sie nicht immer so als wären linke irgendwie besser (lesen sie mal „gutmenschen“ vom dietmar bittrich, täte ihnen besser als hier und überall „linken senf“ von sich zu geben)—alle politiker sind gleich—machtgeil, egos etc-

      • Uebrigens Ernst Pauli, was ich auch einmal loswerden muss, es giebt Leute die sich in allen Foren tummeln,schnell anderen kurz ans Bein pinkeln, aber selber kein einziges anständiges Statement zu kreieren fähig sind ausser Unterstellungen zu verbreiten, welche weit der Realität vorbei zielen!

  • tobe or not tobe sagt:

    Ausser das ich kein Freund vom Faschist Ferdinand II bin finde ich dies eine neutrale Beachtung des politischen Tons der heutigen Zeit…. Ideologien aus dem 19/20 Jahrhundert flammen wieder neu auf, links und rechts…

  • ueli widmer sagt:

    selten einen so klugen text gelesen, chapeau Herr Lewinsky.

    • Ueli Widmer, Sie sollten mehr lesen…

      • ueli widmer sagt:

        Herr Pfaendler, seien Sie versichert: ich lese genug. Im gegensatz zu Ihnen aber nicht nur die weltwoche oder wie das blatt heissen mag.

      • Thomas Meier sagt:

        @Pfaendler Ulrich: Genau das hab ich mir auch gedacht, als ich den Kommentar von Ueli Widmer gelesen habe 🙂 Ich meine, man muss immer als in Relationen sehen. Wenn man sonst nur 20 Min, Blick und Glückspost liest, ist der Artikel gerade zu intellektuelles Höchstniveau…

      • Glücki René sagt:

        Hr. Pfaendler; es reicht nicht, wenn man nur viel liest – Sie müssen auch den Inhalt begreifen….! Im übrigen stimme ich Hrn. U. Widmer zu – er hat offenbar begriffen, was Hr. Lewinsky geschrieben hat…!

    • Mirco sagt:

      Uiuiui, dann aber ab in die Bibliothek…

      • ueli widmer sagt:

        es tut mir leid, dass ich nicht zu den lesern der `weltwoche` des lohnschreibers Köppel gehöre …

      • ueli widmer sagt:

        ich habe den eindruck, dass die Herren Mirco, Meier und Pfaendler den artikel entweder nicht gelesen haben, ihn nicht verstanden haben oder ihn nicht verstehen wollten. anders sind die reaktionen der genannten herren nicht zu deuten.

  • Knecht R sagt:

    Zum Glück sind es nicht die Politiker, die ein Land ausmachen. Wenn man Brunners oder Blochers realitätsfremde Brandreden hört, oder die lethargische und hilflose SP betrachtet, kann man sich nur wundern über die Menschen, die diesem Zirkus noch Aufmerksamkeit schenken. Brunner ist so inkompetent, so unsicher und unglaublich plump. Ich kann nicht verstehen wie man so einem auch nur 5 Minuten zuhören kann. Die sogenannt linke Seite hat kein Rezept gegen diese Angstmacherei, was mindestens gleich peinlich für das Land ist, wie der Erfolg der SVP.Warum haben soviele so grosse Angst?Uns gehts gut!

  • Ulrich Tanner sagt:

    Ist nicht Lewinsky genau dem von ihm beschriebenem Phänomen erlegen, dem Tunnelblick bzw. dem bedingungslosen Folgen einer Partei, in seinem Fall der SP? Hat sich nicht genau auch diese Partei mit der extrem linksorientieren Ideologie vom Saulus zum Paulus gewandelt? SVP, wie auch SP und die Grünen sind für mich ein absolutes No-go. Wer so verrannt in die eigene Doktrin, zu keinen oder nur faulen Kompromissen bereit ist, gehört abgewählt – gleich ob links oder rechts. Aber für Leute wie Lewinsky sind es eben immer nur die anderen.

  • Barbara Nägeli sagt:

    Tunnelblick? Weltanschauliche Verblendung? Wirft da jemand einen Stein, der selber im Glashaus sitzt? Lieber Herr Lewinsky: Sie sind ein grossartiger Schriftsteller – aber bitte verschonen Sie uns mit Ihren politischen Ergüssen, insbesondre dann, wenn diese sich selber den Spiegel vorhalten.

  • Alain Burky sagt:

    Diese Gedanken wurden auch gut beschrieben in:
    „Die offene Gesellschaft – und ihre Feinde“ von Karl Raimund Popper;
    und spaeter:
    „Die Meisterdenker“ von André Glucksmann.
    (Beide urspruenglich aus Wien).

    • Auguste sagt:

      hmm…, ein beweis mehr, dass der prophet im eigenen land nichts gilt. ideologischer glaubenssatz, binsenweisheit oder rechtsbürgerlicher stossseufzer seit 7.12.2007 feat. johannes.

  • Simon Gerber sagt:

    das was zur Zeit in Finanz- u. Wirtschaftswelt ächzt und kracht, das sind Gebilde, die wohl nicht mit Rezepten der verschrieenen Linken angerichtet worden sind, ich nehme an, darin sind wir uns einig. Ich meine, niemand wird hier ernsthaft behaupten wollen z.B. UBS sei nach linken Rezepten konzipiert und geführt worden. Oder sind wir vielleicht schon so weit?
    Mit Volldampf sind nun die selben Ökonomen dabei, im Bereich Bildung oder Gemeinwesen, Gemeingut in gigantischem Ausmass zu vernichten. Ein dogmatischer „Wettbewerbsglaube“ ist der mächtige Treiber. Hierarchieresistenz ist Mangelware.

  • Lucien Michel sagt:

    Dieser Beitrag ist mehr wert als ein zwei Meter hoher Stapel von Wahlprospekten und fünf Hektaren Wahlplakate.

    • Reto Schmid sagt:

      Herr Lewinsky wollte wohl sehr objektiv wirken, als er sich diesen Text ausdachte. Vor lauter Tunnelblick konnte er es aber nicht mal selber verstecken, wie extrem falsch und gruusig er die SVP findet. Aber das ist ja den Linken und ihren Symphatisanten eigen: wenn man sich selber als den moralisch besseren Menschen sieht, dann wäre der Tunnelblick geradezu ein Weitblick. Er wollte sich einfach auch noch in die Reihe der SVP-Basher stellen und so sich heute Abend die Schulterklopfer in seiner Szenebeiz sichern.

    • Das kann man allerdings auslegen wie man will !

    • Merasol Doruelo sagt:

      Tatsächlich. Dem ist nichts mehr hinzufügen. Einer der seltenen klugen politischen Kommentar.

  • maria bertschinger sagt:

    Und wenn gewissen „Volksvertretern“ andere Befindlichkeiten im „Volk“ nicht genehm sind, nehmen sie grosse Worte wie „Regierungsumbildung“ in den Mund. Plötzlich kippen diese Leute die von ihnen ansonsten bis zum Überdruss beschworenen Traditionen – u. a. das Konkordanzsystem – aus dem Programm und üben sich stattdessen in reinem Machterhalt. Das Mäntelchen ist verrutscht:. „Und bist du nicht willig …“ Das ist für mich Tunnelblick in Reinkultur.

  • Luis Deplazes sagt:

    „seinen weltaunschaulichen Standpunkt an der Wirklichkeit zu messen…“ Die Wirklichkeit kennt niemand, Herr Lewinsky, sie ist bloss das, was unser Wahrnehmungsapparat dafür hält. Ihr „name-dropping“ verrät, von welcher Seite her Sie in den Tunnel blicken. Im Übrigen sollten Sie als Schreiber und Denker wissen, dass eine Meinung nie „in Stein gemeisselt“ sein kann, vielmehr das Ergebnis von Eindrücken spiegelt und sich immer wieder ändern kann, bevor sie sich zur Überzeugung verfestigt. Eine Überzeugung ist weder ein Glaubenssatz noch hat sie etwas mit Tunnelblick zu tun.

    • Hanspeter Niederer sagt:

      Sie schreiben: „Im Übrigen sollten Sie als Schreiber und Denker wissen, dass eine Meinung nie “in Stein gemeisselt” sein kann, vielmehr das Ergebnis von Eindrücken spiegelt und sich immer wieder ändern kann, bevor sie sich zur Überzeugung verfestigt „. Genau dort beginnt das Problem, nämlich, wenn sich eine Meinung zur Überzeugung verfestigt. Das ist der Moment, wo aus einer Meinung ein Glaube wird, den man gegen alle widersprechenden Eindrücke aus der Wirklichkeit zu verteidigen versucht. Diesen Glauben verteidigt man in Zukunft, weil seine Revision den Gläubigen schwer verunsichern würde.

      • Gute und neutrale Ergänzung von Herr Niederer. Ich empfinde es aber als zusätzlichen Gewinn, wenn ich einen fremden Gedanken meinem Wissen beifügen kann, auch wenn ich die meinen korrigieren muss.Da scheinen viele ein Problem zu haben.Was verlieren wir denn, wenn wir unsere Ueberzeugung hinterfragen und gegebenenfalls ändern? Was vielen Menschen dient kann so falsch nicht sein!

      • Luis Deplazes sagt:

        Vielleicht sollten Sie meinen Kommentar nochmals lesen, auch den letzten Satz…? Eine Überzeugung ist eine durch Erfahrung bzw. ständige Überprüfung eines Sachverhalts gewonnene Gewissheit, ein Glaube im Gegensatz dazu eine „gefühlte“ Wahrheit, die nicht auf Fakten basiert und keiner Beweise bedarf, mithin oft belehrungsresistent bleibt. Der Unterschied ist fundamental. Ich bezweifle, dass Sie sowohl überzeugte bzw. gläubige Menschen als Problem empfinden, wenn es sich um Gesinnungsgenossen handelt.

  • Daniel Graf sagt:

    „..dass jemand vor lauter Theoriegläubigkeit realitätsblind geworden ist.“ …Lieber Charles Lewinsky, von Ihnen so einen Beitrag zu lesen – als überzeugtes SP-Parteimitglied mit einem Parteiprogramm aus den 30ern – ist geradezu peinlich und muss wohl als wirkliche und echte Realsatire bezeichnet werden.

  • daniel keller sagt:

    Lewinsky zitiert beinahe ausschliesslich rechte Ideologen, das Bild zum Bericht zeigt eine SVP-Tagung. Das wirkt unglaubwürdig, verdrängerisch und – ideologisch. In der CH-Politik der letzten 20 Jahre wurde die Rechte zwar härter. Dies jedoch als letztmögliche Reaktion auf einer Linken, welche ihre Denkweise mit extremer Sturheit und Arroganz lebt. Kritik z.B. an Auffälligkeiten in der Migrationspolitik wird reflexartig mit dem Vorwurf ‚Rechtsextremität!‘ gekontert, als ob alle Befürworter der Ausschaffungsinitiative Nazis wären. Doch vielleicht ist das nicht Ideologie, sondern bloss Blödheit.

  • Rüdiger Kraus sagt:

    „Aber man sollte die eigene Überzeugung nie für unfehlbar halten“ Da bin ich froh, dass dies der Herr Lewinsky auch so sieht. Hoffentlich sieht es dies ebenfalls so, wenn es um seine Meinung/Einschätzung geht…

    • Mark Rohner sagt:

      Bestreitet Lewinski dies? Oder RE-agieren Sie auf Ihren angegriffenen Glauben? Auf die Linke zurückschmeissen tönt für mich nach Schwarzpeter spielen unter Gläubigen, die da und dort gerne einen Teufel brauchen, damit der eigene Schatten nicht angeschaut werden muss.

  • Eine Frage steht in schwierigen Zeiten immer im Raum: Sollte man Denkschulen, die Glaubenssätze verbreiten, die Zukunft anvertrauen?

  • Richard Müller sagt:

    Immer wieder faszinierend, dass auch Menschen mit einem grossen Intellekt und viel Bildung nicht merken, wie sie selber in Idiologien gefangen sind. Darum braucht es die direkte Demokratie, Meschen auf dem Boden der Realität, nicht abgehoben, den Problemen des Alltags ausgesetzt. Nur die Mitbestimmung aller garantiert, dass es dem grössten Teil der Bevölkerung gut geht und verquerte Dogmatiker keine Chanche haben.

  • Reto Schmid sagt:

    Herr Lewinsky wollte wohl sehr objektiv wirken, als er sich diesen Text ausdachte. Vor lauter Tunnelblick konnte er es aber nicht mal selber verstecken, wie extrem doof und gruusig er die SVP findet. Aber das ist ja den Linken und ihren Symphatisanten eigen: wenn man sich selber als den moralisch besseren Menschen sieht, dann wäre der Tunnelblick geradezu ein Weitblick. Er wollte sich einfach auch noch in die Reihe der SVP-Basher stellen und so sich heute Abend die Schulterklopfer in seiner Szenebeiz sichern.

  • Reto Schmid sagt:

    Herr Lewinsky wollte wohl sehr objektiv wirken, als er sich diesen Text ausdachte. Vor lauter Tunnelblick konnte er es aber nicht mal selber verstecken, wie extrem dumm und gruusig er die SVP findet. Aber das ist ja den Linken und ihren Symphatisanten eigen: wenn man sich selber als den moralisch besseren Menschen sieht, dann wäre der Tunnelblick geradezu ein Weitblick. Er wollte sich einfach auch noch in die Reihe der SVP-Basher stellen und so sich heute Abend die Schulterklopfer in seiner Szenebeiz sichern.

  • Silvie sagt:

    Der seichte Übergang von der Tea-Party zu Blocher verwundert ja nicht. Um den von L geforderten Überblick zu wahren, und die Realitäten als Realität sehen und bewerten zu können, müsste dieser Theroretiker zuerst einmal ins wahre Leben finden. Von seinem Elfenbeinturm aus nichtssagende linke „Wahrheiten“ abzuschiessen, dies verfängt schon lange nicht mehr. Die sogenannten Intellektuellen sind schon lange als reine Theoretiker entlarvt worden, deren Theorien auf ihrem gutmenschlichen Ideal basieren. Sobald dieses Ideal zur Realität auseinanderklafft, sind sie unfähig sich weiterzuentwickeln.

  • Damian sagt:

    Gehe mit Lewinsky grundsätzlich einig. Die Wahl seiner Beispiele zeigt aber, dass er entweder selber diesem Tunnelblick unterliegt, oder aber Eigeninteressen (da SP-Mitglied) verfolgt. Denn schlussendlich strebt die SP den EU-Beitritt, die Abschaffung des Kapitalismus, bedingungsloses Grundeinkommen und die Abschaffung der Armee an.

    Wer sich informiert kommt unweigerlich zum Schluss, dass es sicher hierbei um reine Ideologie handelt und das Gehirn ausgeschaltet blieb. Leider führt dies in Verbund mit dem anderen Pol, der SVP, oftmals zu unheiligen Allianzen die unser Land lähmen.

    • Roman Fenner sagt:

      Genau so ist es, Damian. Die beiden „Gegenpole“ SP/SVP sind sich daher so spinnefeind weil sie beide auf einer ideologischen Linie politisieren und argumentieren. Ich kenne ein SP-Mitglied das nie im Leben im Geschäft des SVP Mitglieds in ihrer Wohngemeinde einkaufen würde. Beide Parteien treten mit der abstossenden und aufdringlichen Selbstüberzeugung eines Scientologyrattenfängers auf der Bahnhofstrasse auf. Konsens und Abwägung sind Worte deren wahre Bedeutung nicht verstanden wird.

  • Als Autor und Schriftsteller wäre es verdienstvoller, verhärtete Fronten aufzuweichen, Brücken zwischen den Extremen zu bauen und ein Miteinander zu konsolidieren.Herr Lewinsky tut nichts von all dem, im Gegenteil er bläst ins selbe Horn wie hunderte Intelektuelle vor ihm,mit dem Resultat,dass alles so bleibt wie es ist,was dem gleichen Niveau entspricht welches der Gegenseite vorgehalten wird.

  • Tobi Frohler sagt:

    Die SVP hat viele Parallelen mit dem Islam.

  • Kurt Schmid sagt:

    Ein sehr treffende Beschreibung und der Vergleich mit Religion nicht abwegig. Auch zu erkennen wie Blogger sich äussern, wehe wer IHREN GOTT angreift und sei es nur mit Worten, dem droht die Verbannung in das Reich der Dummen und Unwissenden. Besonders rechts ist leider eine Dogmatisierung zu erkennen, nicht die Lösung ist das Ziel, sondern die Unverückbarkeit der eigenen Ansicht.

  • Pierre Fröhlicher sagt:

    Die Söihäfeli-Söideckeli-Mentalität des ‚Ich nööd, er aber au‘ liest sich aus beinahe allen Kommentaren hier raus. Nichts begriffen, nichts gelernt, einfach weiter den Tunnelblick anwenden und felsenfest der Überzeugung, sein, der andere müsse sich zuerst bewegen. Trostloser Einblick in das gutschweizerische Mittelmass intellektueller Fähigkeiten. Für die einen ist Lewinsky links, also eh nicht ernst zu nehmen (Tunnel-1) für die andern gilt eben ‚ich nööd er aber au…‘ (Tunnel-2) wie peinlich und unwürdig für einen Erwachsenen, der der Jugend Vorbild sein sollte…

  • ¨Dora von Gunten sagt:

    Sehr geehrter Herr Lewinsky
    Ich danke Ihnen für Ihren Beitrag! Ich bin total Ihrer Meinung und kenne zum Glück noch etliche, die auch so denken!
    Es grüsst Sie solidarisch
    Dora von Gunten

  • Samuel Bendicht sagt:

    Sage ich doch schon lange! Einige Zürcher Milliardäre haben aus der SVP eine sektenähnliche Partei geformt und die Anbetung ihres allseelig machenden Führers hat inzwischen sektenartige Züge angenommen. Kein Wunder, dass Hugo Stamm in deren Augen der Inbegriff eines „vaterlandlosen Gesellen“ und Erzfeindes wurde!

    • gabriela merlini sagt:

      Dann hätten wir den Feind! Und die AnbeterInnen in Richtung Schriftsteller, die hätten wir sicher auch? Ach. Immer diese ohnmächtigen Mächtigen. Das nichts hält, daran könnten wir uns vielleicht halten? Für mich ist es ein immer wiederkehrendes Phänomen, welches in jedem Menschen keimen kann, vorallem in engen Denkstrukturen, in gewissen Abhängigkeiten. Die Beispiele sollten vielleicht provozieren, plakatieren? Ich erschrecke, auch bei Kulturschaffenden, wenn das Bild sich auf einen Feind kapriziert, und damit vielleicht Verantwortung abwenden kann? Blocher = SVP, SVP = Blocher, wirklich?

    • Aber, aber Herr Bendicht. Wie könnenSie Alle in den gleichen Topf werfen. Solche Rundumschläge sagen genug aus,
      aus welchem Seichtgebiet der Schreibewr kommt.

      • Realist sagt:

        Ich kenne eine Partei und ihren Oberstchef der sich ebenfalls durch Rundumschläge auszeichnet. Stammt die jetzt auch aus einem Seichtgebiet? Oder aus einem rechten Sumpf?

  • Hanspeter Niederer sagt:

    Herr Lewinsky, das hätte Ihnen nicht passieren dürfen: Sie schreiben in diesem Blog gegen ein Verhalten an, das Sie im Blog selbst praktizieren, nämlich die problematische Engstirnigkeit und Ideologieversessenheit einseitig beim politschen Gegner zu orten. Sie geben dadurch ein gutes Beispiel ab für das Eingetrübtwerden des klaren, unvoreingenommenen Blicks auf die Wirklichkeit durch starke emotionale Bedürfnisse, die das Grosshirn als Sitz des kausalen Denkens beeinflussen.

  • Thomas Beeringer sagt:

    Herr Lewinsky – schauen Sie doch mal in den Spiegel.

  • Thomas Meier sagt:

    Einfach nur peinlich der Herr Lewinsky! Erst macht er den Punkt, dass man sich nicht blind irgendwelchen Ideologien / Glauben folgen soll (was ich ja ok finde) und dann kommt er mit den ultimativen Linkspopulismus-Spruch „das globale Spielkasino der Investment-Banker“!? Es ist offensichtlich, dass er keine Ahnung von der Finanzbranche geschweige denn Inv. Banking hat sondern einfach nur nachplappert und irgendeinem Glauben folgt. Entweder er halt uns Leser für derart dumm, dass wir das nicht merken oder er hat seine tolle Theorie wohl selbst nicht ganz verstanden (und nur nachgeplappert)…

  • Silvie sagt:

    Die Bewertungen der Realität aus dem Elfenbeinturm heraus sind unglaubwürdig. In welchen Bereichen des täglichen Lebens konfrontieren sich die Lewinskys und Co. denn überhaupt mit dem realen Leben der Mittelklasse? Der ganze Artikel ist nichts weiteres als ein Pamphlet gegen die SVP. Lewinsky, gefangen im angeprangerten Tunnelblick, ist der Beweis, dass der Begriff „intellektuell“ bei vielen Bürgern als negativ empfunden wird.

  • Peter Luginbühl sagt:

    Warum hat Herr Lewinsky nicht die viel gehörten Sätze der ideologisch verblendeten zitiert die da immer wieder lauten „Wir haben kein Ausländerproblem“ oder „Die EU ist ein Erfolgsprojekt“. Bitte etwas ausgewogener schreiben oder sind Sie auch nur ein Realitätsverweigerer wie die von Ihnen Beschumpfenen?

  • M. Bättiger sagt:

    Ist es ein Zufall, dass als einzige Beispiele von Schweizer Persönlichkeiten Blocher und Köppel herhalten müssen? Warum wird Wohl kaum. Der Begriff des Ideologen passt daher vorzüglich zum Autor selber. Sein Feindbild ist in Stein gemeisselt, wobei er felsenfest überzeugt ist, dass er und nur er wisse, wo das Böse liege. Und die SP, die die Schulnoten, 1. August, Marktwirtschaft, Armee und via EU-Beitritt auch die direkte Demokratie abschaffen will, ist natürlich in den Augen des Hr. S. nicht ideologisch (da nicht genannt). Gut und Böse ist so eine Sache – siehe den von Hr. S verehrte Polanski

  • Mike Keller sagt:

    Was Herr Lewinsky hier schreibt, hilft uns auch nicht weiter und stiftet höchstens noch mehr Unruhe durch sehr einseitige Darstellungen von verblendeter Ideologie. Meine durchaus subjektive Meinung ist, dass wir in den letzten 20 Jahren eine verblendete Europa-Politik seitens der Linken uns zu Gemüte führen mussten. Es geht so weit, dass man Andersdenkende gerne gleich entweder als einfältig oder wenn es passt braun verunglimpft. Das nächste verblendete Ziel der Linken ist nun die Ueberwindung des Kapitalismus. Vielleicht sollte man über beide Seiten schreiben, statt nur Unruhe zu stiften!

  • Ralf Schrader sagt:

    Es wurde gerade jemand begraben, der unbeirrbar, um nicht zu sagen starrsinnig nur seinen Überzeugungen und Vorstellungen gefolgt ist. Der sich konsequent autoritär und undemokratisch verhalten hat und dafür von seinen Anhängern wie ein Messias gefeiert und auch von der hiesigen Presse mit euphorischen Nachrufen überhäuft wurde.
    Und Die singen das Hohelied des blassen, farblosen Abwägers, die vor lauter nicht falsch machen wollen gar nichts richtiges macht. Es hat einen Grund, warum es in der Schweiz weder Politik noch Politiker gibt, der heisst Konfliktscheu und pathologische Harmoniesucht.

  • Andreas Ullrich sagt:

    Ein über weite Strecken guter Artikel. Was der Artikel und die diversen Kommentare zeigen ist, wie weit die Schweiz kommt, wenn nur noch SVP und SP Protagonisten sich gegenseitig ihre Weltanschauung um die Ohren schlagen: Das Ende der politischen Kultur und des Engagement für eine Lösungsorientierte Politik. Irgendwann wendet man sich angewidert ab…

  • Carmen sagt:

    “Aber man sollte die eigene Überzeugung nie für unfehlbar halten” . Darum glaube ich an die Uerbzeugung meiner Parteileitung, dann kann ich naemlich mit der eigenen nicht scheitern. Die sagen mir schon was richtig oder falsch ist. Die muessen das ja wissen was recht und gut ist fuer die Schweiz, denn schliesslich machen die sich ja den ganzen Tag Gedanken drum und nicht ich, wo ich ja noch arbeiten muss. Ich find das jetzt fuer mich ganz praktisch so, weil, dann muss ich nicht selber denken und bin nicht fuer alles verantwortlich. Das sind dann sowiso immer die anderen und nie ich+meine Partei

  • Eugen Sorg sagt:

    Na ja Herr Lewinsky. Als Fan einer Partei die immer noch in die EU will, die Besitzenden enteignen will, die Armee abschaffen will und den Kapitalismus abschaffen will, sollten sie sich nicht soweit zum Fenster herauslehnen. Ihr Tunnel hat nicht mal Licht am Ende.

  • Herr Bünzli sagt:

    Die Niveaulosigkeit und scheinbare Unfähigkeit einen Artikel KORREKT zu lesen erschreckt einem immer wieder. Gewisse „Kommentar-Schreiberlinge“ scheint mir manchmal sind diese unbezahlten Parteisoldaten die sich zu allem und jeglichem ergiessen können. Danke Herr Lewinsky für den Artikel!

  • Mani. sagt:

    Ich danke einerseits Herrn Lewinsky für seinen ausgesprochen guten Text und andererseits den Kommentatoren hier für deren unfreiwillige Bestätigung des Textes.

    • Andreas Ullrich sagt:

      Perfekt auf den Punkt gebracht!

    • zysi sagt:

      ja da habt ihr effektiv mal, in selbstkritik entstanden, recht 😉
      dies kennt man von den rückenwind-iedologen ansonsten käumlich.

    • Jörg WIrz sagt:

      genial was hier abgeht, schöner als mit obigen Kommentaren kann die These von C. Lewinsiky tatsächlich nicht „bewiesen“ werden.

      Ich hoffe, dass wir ALLE einen Weg finden die heiiklen Dogmen der Extremparteien (SVP, SP etc.) massiv in den Hintergrund zu kippen und eine ehrliche und offene Sachpolitik zu forcieren ohne Scheuklappen. Nur: Dies ist anstrengend, zwingt zum Denken und es wäre nicht mehr möglich Parteivordenkern hinterherzuplappern.

  • Bettina Meyer sagt:

    Genialer Artikel von Charles Lewinsky… aber die wenig gebildeten und verblendeten in unserem Lande werden den Inhalt nicht verstehen, wie sich in einigen Kommentaren zeigt.

  • Michael Bloom sagt:

    Obwohl die Aussagen von Hr. L. völlig richtig sind, ist er in diesem Artikel trotzdem unglaubwürdig, weil er nur Glaubenssätze / Aussagen aus dem rechten Lager anprangert und keine aus dem polit. linken Lager. Damit hat er seinen eigenen Anspruch selbst nicht erfüllt. Ich ärgere mich z.B. darüber, dass Probleme wie die Integrationsverweigerung der Muslime, die Probleme der Personenfreizügigkeit, Sozialmissbrauch, etc. relativiert, „links“ kleingeredet oder totgeschwiegen werden, so dass das polit. Rechte Themen populistisch nutzen können. Als SP Mitglied können Sie wohl nicht mehr frei denken?

  • Rudolf Mühlemann sagt:

    Glaubenssätze sind problematisch, weil sie die Gläubigen manipulierbar machen. Im Zusammenhang mit der SVP bin ich der Meinung, dass diese dämonisiert wird. Ohne selbst Mitglied und/oder mit deren Thesen immer einverstanden zu sein, muss doch gesagt werden, dass ihr Wähleranteil in demokratischen Wahlen erzielt worden ist. Die SVP-Wähler sind kaum Marionetten von Blocher, sondern es kann ihnen eigenes Denken unterstellt werden. Beim wirklich hochintelligenten Roger Köppel einen Scheuklappenblick zu vermuten, ist gewagt. Meine eigenen,, persönlichen Erfahrungen mit ihm beweisen das Gegenteil.

    • zysi sagt:

      wissen sie, herr mühlemann – was in augen eines renommierten schriftstellers und drehbuchautors nicht sein darf, (beobachtunsgabe und freimütiger kommentar dazu in einem eigens geführten unternehmen) kann eben real nicht sein und schon gar nicht, wenn dies gegen die herrschende politische grundstimmung (ca. 71 % seit 2007 / in zwei wochen dann ca. 69%) ist.

      das dies nun medial aufbereitet wird erstaunt hier auch nur ein drittel 😉

    • Andreas Ullrich sagt:

      Wenn denn der Herr Köppel „hochintelligent“ sein soll dann ist das fast schon der Beweis für die These „wessen Geld ich nehme dessen Lied ich singe“. Die ganze SVP Lehre 1:1 zu übernehmen und in alle erreichbaren Medien hinein zu posaunen zeugt nicht von souveräner eigener Meinungsbildung.

    • James Lehm sagt:

      Ich habe wegen der Minarettinitiative die Beurteilung des Bunesrates auf der Homepage des Bundes gelesen. Ich fand das sehr vernünftig und sie hatten sehr gute Lösungsvorschläge. Per Zufall hatte ich später die Weltwoche und las diese. Da waren lauter fakten darin, welche so nicht stimmen. Und es wurde meiner Meinung nach keinerlei Lösungsvorschlag, noch Perspektive gezeigt. Lediglich, dass alles schlecht sei und man Angst haben müsse. Konservative Ansichte sind berechtigt. Aber trotz allem ist man der Wahrheit doch mehr verpflichtet.

    • Roger sagt:

      Ich gehe mit Ihnen weitestgehend einig. Nur weist die SVP in letzter Zeit einige Charakterzüge auf, die ich als mehr als problematisch betrachte. Als es um die Nomination von Blocher für den SR ging, oder den Listenplatz von Frau Bohrer, getrauten sich einige SVP-Mitglieder nur Anonym-Kritik zu äussern. Oder der in den Statuten festgelegte Parteiausschluss bei der Wahl wilder Kandidaten in den BR. Was kommt als Nächstes? Absolute Parolentreue? Da besteht doch die Gefahr, das Parlamentarier zu einer dumpfen Manövriermasse der Parteileitung verkommen.

    • Auguste sagt:

      hmm…, ist nicht der gläubige schon per definitionem ein manipulierter? oder wie sonst hätte ich auch nur im entferntesten glauben können, dass wir gegen wales auswärts eine chance gehabt hätten?

    • Hanspeter Niederer sagt:

      Zur Person Roger Köppel: alle Intelligenz (wie haben Sie sie übrigens bei ihm gemessen?) nützt eben nichts, wenn das Gefühlshirn ständig mit seinen rein persönlichen emotionalen Bedürfnissen massiv dazwischenfunkt. Denn dann wird aus einem intelligenten Menschen ein sturer, realitätsverkennender Ideologe.

  • Auguste sagt:

    hmm…, woher kommt bloss der mythos, dass roger köppel so wahnsinnig intelligent sei? er ist ein recht gescheiter journalist und recht subventionierter herausgeber eines wochenblattes, fast ohne werbung, das keine krisen erkennt – aber mehr auch nicht.

  • Otto sagt:

    sprich, ob man in unserer (hoffentlich) aufgeklährten Gesellschaft noch immer aufklährerisch denkt und handelt, oder nicht.

  • sandro gasser sagt:

    plausibler anfang und dann richtung „böse“ svp, wewo köppel. so einfach macht es sich der herr lewinsky, auch so einfach, um nicht glaubwürdig zu sein. gerade ! linke parteien haben ihre ideologien, von denen aber leider kein wort. bei den bürgerlichen parteien ist es wie die antithese zu der synthese. gerade weil sie ein anderes gesellschaftsmodell, politk haben, (ein bewährtes wie man am paradebeispiel schweiz sehen kann) kann man eben NICHT zulassen, wie die linke freiheit, eigenverantwortung und selbstverantwortung (meine ich ernst, nicht als schlagwörter) demontieren. es wäre ein irrweg!

  • Pierre sagt:

    Die Söihäfeli-Söideckeli-Mentalität des ‚Ich nöd, er aber au‘ liest sich aus vielen Kommentaren hier raus. Nichts begriffen, nichts gelernt, einfach weiter den Tunnelblick anwenden und felsenfest der Überzeugung, sein, der andere müsse sich zuerst bewegen. Trostloser Einblick in das gutschweizerische Mittelmass intellektueller Fähigkeiten. Für die einen ist Lewinsky links, also eh nicht ernst zu nehmen (Tunnel-1) für die andern gilt eben ‚ich nööd er aber au…‘ (Tunnel-2) wie peinlich und unwürdig für einen Erwachsenen, der der Jugend Vorbild sein sollte…

  • Michael Müller sagt:

    Schuster bleib bei deinen Leisten, kann man da nur schreiben. Die Krise haben uns nicht die Banker eingebrockt, sondern die sozialistische Schuldenpolitik beidseitig des Atlantiks. Sie machen genau das, was sie der SVP vorwerfen. Nur sind bei Ihnen die vaterlandslosen Gesellen nicht die Ausländer, sondern die Banker. Wie war das mit dem Scheuklappenblick? Die SP ist doch genau so asozial wie die SVP, aber um das zu merken müsste man glatt nachdenken und nicht einfach nur Parolen wiederholen. Und dann wundert man sich, dass die CH-Intellektuellen nur noch belächelt werden…

  • James Lehm sagt:

    Die Problematik mit dem Ausländeranteil abzustreiten wäre idiotischer Unsinn. Die SVP agiert mit einer Rethorik, die nicht akzeptierbar ist. 1.Angst: alles sei ein Kampf. 2. Arroganz: wir sind besser als die anderen. Beide Ansätze verfolgen konservative Parteien seit jeher. Die SVP setzt sich aus finanzstarken Mitgliedern zusammen, welche im Grunde für ihre Klientel arbeiten. Vornherum stehen sie für schw. Werte hintenrum beschliessen sie Steuergeschenke für Reiche und Unternehmer. Was macht die SVP reell für den Bürger? Das wird zuwenig gefragt. Idiologie ist nämlich im Vordergrund.

  • Hans Christian Müller sagt:

    Etwas verworren, das Ganze. Man könnte die Frage behandeln, warum religiöser Glaube und Politik nicht zusammengehen können; man könnte aber auch die Frage angehen, warum es denn überhaupt politische Parteien gibt, die Dogmen errichten, an die sich wiederum viele klammern. Das „man sollte nicht“, kann man erst nach Erkennen des Grundes angehen. Es könnte ja beispielsweise sein, dass der Mensch sich die „allgemeinverbindlichen“ Leitsätze als Schutz (Begründung) für sein erkanntes Fehlverhalten aufbaut, der dann nach Gegenthesen ruft, die anderes Fehlverhalten kaschieren undoweiterundsofort.

  • .Marcel Senn sagt:

    „Der alte Mann und sein Auftrag“ – Aus seiner Heimatgemeinde Schattenhalb aufgestiegen in den Herrliberg, Sohn eines abgewählten Dorfpfarrers, verheiratet mit einer gebürtigen Kaiser und Schlossherr in Rhäzüns, mit (BZ)-Visionen reich geworden und irgendwann mal hat er den Herrgott falsch verstanden, aber da man ja bei einem Auftrag nicht nachfragen darf, glaubt er alles richtig zu machen. Der 23. Oktober nimmt schon langsam Dimensionen eines jüngsten Gerichts an, es geht um die Vertreibung der Gutmenschen, mit Stiefeln, Schafen und einem Geissbock wird gekämpft..Helvetia quo vadis?

  • giuri sagt:

    Das ist schon richtig, was Herr Lewinsky hier sagt. Die Legitimation für diesen Artikel ist aber nicht, dass es besonders neu und aufrüttelnd wäre, was er hier feststellt, sondern dass es ziemlich viele Leute gibt, die es tragischerweise nicht kapieren wollen.

  • Peter Panski sagt:

    Ich bin genau so dankbar für die SVP wie auch die SP und alle anderen. Die Geschichte lehrt uns, wenn es zu weit links oder rechts geht, endet das oft in einer Katastrophe. Beide Seiten haben aber berechtigte Anliegen für die sie sich einsetzen dürfen, ja einsetzen sollen. Das Gezerre von allen Seiten führt dann zum mehr oder weniger goldigen Mittelweg. Das schöne am Schweizer System ist, dass man pragmatisch mal links und mal rechts wählen kann. Wenn es eine Zeitlang zu weit links driftete und die Probleme dadurch gross werden, korrigiert sich das mit der Zeit wieder nach rechts und umgekehrt

  • Steve Rentchnik sagt:

    très bonne analyse… Aujourd’hui de plus en plus de partis tombe dans le populisme le plus brut, ou l’argumentation n’a plus d’importance, mais ou l’avis fait la différence. Sans source, simplement basé sur un ressentit personnel… Ce qui est complétement arbitraire…

  • PlainCitizen sagt:

    Den Satz, den er von Köppel zitiert, muss man sich auf der Zunge vergehen lassen – weil er grundsätzlich stimmt. Und weil Köppel das im Zusammenhang mit dem 2 Milliarden-Loch der kantonalen Pensionskasse sagte, wo niemand verantwortlich ist. Gar niemand.

    Einem Linken wie dem Autor hier kann man es halt nie recht machen. Dazu ist er zu verblendet.

    • Swatantra sagt:

      Ich kann die Empörung über die PK verstehen und teile sie (auch was die versteckte Verantwortung angeht). Köppels Aussage, dass bei den Banken die „Verantwortliche bestraft und Probleme gelöst werden“ ist doch auch eher Schönfärberei. Haben wir den die „Too big to fail“ Problematik wirklich zufriedenstellend gelöst? Wir verlassen uns immer noch auf das selbe Instrumentarium wie vor der Krise (mit ein bischen mehr EK), das systemische Risiko bleibt und damit auch das Problem. Eine wirkliche Problemlösung ist das nicht, nur „lipstick on a pig“.

  • Lucia Scantella sagt:

    In der Tat sehen Moslems Andersglaeubige als Feinde. Islam soll deshalb in der Schweiz verboten werden. Wir brauchen nicht noch mehr Intolersnz einer anti-semitischen, christianophoben und judeophoben rueckstaendigen Ideologie, welche Missbrauch von Kindern, Frauen, Schwulen und Apostaten foerdert.Die Aufklaerung hat diese Dinge hinter uns gelassen. Ich habe deshalb genug davon, dass Linke und Moslems dauernd die schwer erkaempften Errungenschaften rueckgaengig machen wollen. Wenn denen unsere Lebensweise nicht passt, sollen die in abhauen. Einfach zum Kotzen

  • Markus Schöpfer sagt:

    Gute Theorie, was Politik sein sollte. Wenn ein R. Köppel zu seinem normalen Unsinn solche Sätze sagt, dann darf man nicht vergessen, dass er kein Politiker ist, sondern ein Journalist, welcher dem Ehrenkodex des Journalismus, nämlich ehrlich und sachlich zu berichten, schon lange abgeschworen hat. Er ist das Sprachrohr aus der rechten Ecke..

  • Heinz sagt:

    Lieber Charles Lewinsky,sie haben sich mit ihrem Text selber ins Knie geschossen!
    Einen Satz von Köppel so aus dem Zusammenhang zu reissen ist ein starkes Stück (Danke, Google). Das hätte ich einem Schreiber von ihrem Format niemals zugetraut. In Zukunft werde ich auf ihre Ergüsse gerne verzichten. Noch ein Tip: Stehen sie vor einem Spiegel, lesen nochmals ihren Text durch und schauen danach in Spiegel. Na, dämmert’s?

  • Hans Christian Müller sagt:

    Als ich heute schrieb, man sollte den Dingen erst auf den Grund gehen, bevor man Tips oder Empfehlungen abgibt, sie nicht zu tun, habe ich dies nicht ehrverletzend, rassistisch oder unsachlich gemeint. Ich habe mich auch an die thematische Vorgabe gehalten. Dennoch sehe ich meinen Beitrag nicht. Schade: er war besser als der hier vorliegende Text.

  • Berger Philippe sagt:

    Il n’est pas possible de faire ici l’exégèse du texte de M. Lewinsky. Mais le manque de rigueur de son discours le conduit à tenir des propos partisans teintés d’une idéologie sans subtilité.

  • Werner Vogel sagt:

    Da haben wohl einige den Tunnenblick nicht ablegen können oder haben diese einfach nicht verstanden oder verstehen
    wollen was Herr Lewinsky aussagt?

  • Silvie Blake sagt:

    Herr Lewinsky, was wissen Sie denn vom realen Leben der Schweizer. Linke Parolen und Phantasien aus dem Elfenbeinturm, die einem Märchen gleichkommen, bringt die Schweiz nicht weiter.

  • Seppl R sagt:

    „Politik so scheint mir, wird immer dort gefährlich, wo Überzeugungen zu Glaubenssätzen werden“ . Diesem Satz kann ich uneingeschränkt zustimmen, ich wende ihn aber auch auf Sie an. Sie verwenden als Beispiele ihre Lieblingsfeinde Klöppel&Blocher. Ihre Meinung , z.B in der leidigen Minarettangelegenheit ist hinreichend klar, aber ich finde , dass ihre Argumentationsweise eben nicht von Offenheit geprägt war, sondern vom vorgefassten Glauben , hier ist der Eidenbänz-Stammtisch und da bin ich der Intellektuelle der die alleinseeligmachende Weisheit besitzt.

  • Gabi Bossert sagt:

    Immer der gleiche Eindruck, wenn SVPler die SP kritisieren, ohne verletzende Hiebe geht es nicht. Es geht nicht um Feinde, es geht um eine konträre Meinung und Sichtweise. So, wie ja auch die ganze EU feindlich betrachtet wird, als wolle sie uns einverleiben. Die CH verdiente bisher äusserst gut in der EU und profitierte auch entsprechend. Natürlich auch umgekehrt. Es wird langsam unangenehm, weil Feindbilder schaffen, keine Basis darstellt, miteinander und solidarisch Lösungen zu finden.

  • Hermine Kleefeld sagt:

    „Aber ich weiss ja auch nicht, von wem Christoph Blocher seinen…«Auftrag» bekommen hat.“ Wie dümmlich stellt sich der sogenannt „Intellektuelle“ Lewinsky sich? Blocher beruft sich immer und klar auf den Auftrag der SVP-Wähler, und das weiss Lewinsky auch. Sein vorgetäuschtes Nicht-Wissen ist heuchlerisch und moralisch zweifelhaft. Das ist typisch für Linke. Kritikresistenter Glaube ist gefährlich. Weil SP-Anhänger jeden, der anderer Ansicht ist, nicht einfach als politischen Gegner betrachten, sondern als Feind. So auch nachzulesen in der „Carte blanche“ von Andi Gross. Im Tagi online.

Die Redaktion behält sich vor, Kommentare nicht zu publizieren. Dies gilt insbesondere für ehrverletzende, rassistische, unsachliche, themenfremde Kommentare oder solche in Mundart oder Fremdsprachen. Kommentare mit Fantasienamen oder mit ganz offensichtlich falschen Namen werden ebenfalls nicht veröffentlicht. Über die Entscheide der Redaktion wird keine Korrespondenz geführt.