Mit dem Verbot der Bettelei darf kein Populismus betrieben werden

Wenn Kinder Fragen stellen wie: «Papa, was wollte der Mann, der dort immer mit seinem Becher sitzt?» oder «Warum gibt man dem, der Musik spielt, eine Münze und dem anderen, der nichts macht, keine?», dann stellt ihr gesunder Menschenverstand und ihre Unbefangenheit uns Erwachsene vor einige grundsätzliche Fragen, insbesondere über uns selbst. Die Politiker ihrerseits nutzen das Phänomen zu wahltaktischen Zwecken, anstatt zu versuchen, es zu verstehen und damit umzugehen, wenn sie schon nicht in der Lage sind, es zu regeln.  

In letzter Zeit hat die Bettelei in den Städten stark zugenommen. Sie wird oft mit der Roma-Bevölkerung in Verbindung gebracht, auch wenn diese nicht das Monopol darauf hat. Inzwischen ist das Betteln eine Quelle für unzählige, diffuse Annahmen geworden: Ja, es ist schlimmer geworden. Ja, man begegnet jeden Tag den gleichen Gesichtern am gleichen Ort. Ja, die Zeugenaussagen über die zunehmende, fast schon gewalttätige Beharrlichkeit der Bettler vervielfachen sich. Ja, das schafft zumindest beim Durchschnittsbürger Unbehagen, der doch weder Rassist noch Faschist ist.  

Es geht hier nicht darum, uns als die bösen Reichen gegenüber den netten Armen darzustellen. Und noch weniger darum, unverhältnismässige Menschenfreundlichkeit an den Tag zu legen.  

Nicht alle Bettler sind Roma: Randständiger in Bern.

Nicht alle Bettler sind Roma: Randständiger in Bern.

 

Andererseits sind ja nicht alle Roma Bettler oder diplomierte Einbrecher. Jene, die sich früher mit Kindern zeigten, machen das nicht mehr oder sind abgezogen. Haben sie sich in Ringen organisiert, in denen Betteln ein Beruf mit vielen Tricks und Finessen ist? Ein auf dieses Gebiet spezialisierter Polizist hat im letzten Februar gegenüber der Zeitung «24 heures» versichert, dass es dafür keine Indizien gibt. Ebenso wenig wie für die angebliche Prostitution junger Roma-Frauen.  

Die Bettelei ist nicht zwangsläufig ein Problem der öffentlichen Sicherheit, da das Verhältnis zwischen Passanten und Bettlern meist friedlich ist. Aber genau darum geht es: Wie soll man ihnen gegenüber reagieren, abgesehen vom mehr oder weniger höflichem Ignorieren? Was soll ich auf die Fragen meiner Kinder antworten? Wie soll ich die Verärgerung unterdrücken, die in mir aufsteigt, wenn eine Hand mir einen Becher entgegenstreckt und nach einer Münze verlangt?  

Das Betteln bringt uns viel weniger in Gefahr, als dass es uns mit unserem Status konfrontiert: Als Abendländer leben wir in einem gewissen Wohlstand, wobei unsere täglichen Sorgen weit entfernt von denen der schlechter gestellten Bevölkerung zu liegen scheinen. Es geht hier nicht darum, uns als die bösen Reichen gegenüber den netten Armen darzustellen. Und noch weniger darum, unverhältnismässige Menschenfreundlichkeit an den Tag zu legen.  

Mitten in der Parlamentswahlkampagne mag das Thema zweitrangig erscheinen. Nicht so für einige unserer Volksvertreter, die entweder schon in Bern sitzen oder noch dort hin wollen. Wenn jetzt plötzlich alle danach rufen, die Bettelei sei zu verbieten, machen sie nichts anderes, als in ihrem Wahlkampf populistische Akzente zu setzen. Dabei muss diese Entscheidung ernsthaft getroffen werden und anschliessend mit ebenso viel Härte wie Menschlichkeit durchgeführt und überwacht werden. Auf Bundesebene etwa könnten Projekte entwickelt werden, mit den man diesen Menschen in ihren eigenen Ländern Überlebenshilfe bietet. Woher sie alle stammen ist den Verantwortlichen in Bern bekannt.  

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64 Kommentare zu «Mit dem Verbot der Bettelei darf kein Populismus betrieben werden»

  • Diese Geschichte ist nun wirklich an den Haaren herbei gezogen! Kein Wort habe ich bis jetzt gelesen ,kein Bild gesehen, welches die Bettelei mit Wahlpropaganda in Zussammenhang bringen könnte! Von was will Herr Nappey da ablenken?Vielleicht von den entlarvenden Aeusserungen des SP-Mittgliedes Hämmerle?

    • Peter Schmid sagt:

      Mir ist das Thema „Betteln“ bisher auch noch nicht als Wahlkampfthema aufgefallen. Ich wundere mich schon was Herr Nappey mit diesem Blog bezweckt.

      • Heiner Hug sagt:

        wer mit dem Finger auf andere zeigt, zeigt mit mindestens drei Fingern auf sich.
        Herr Nappey betreibt mit den Bettlern Wahlkampfpropaganda und mir scheint fast, dass er der einzige ist, der es tut.

        Deshalb das Thema hier und jetzt abhaken, denn es wurde einzig von Herrn Nappey thematisiert, weil er dachte, so könnte er Wasser auf seine politischen Mühlen lenken.
        By the way: In der Schweiz gibt es das Bettelverbot bereits. Und nein, wir können nicht die ganze wirtschaftliche Not von korrupten Ländern dieser Welt mit etwas gutem Willen wieder ins Lot bringen. So schön das wär, das geht nicht.

        • Hans Abächerli sagt:

          Sie sage es: auch ich höre das erste Mal von diesem Thema: Das wohl ausschliesslich von Nappey inszeniert wird: abahaken und vergessen!

    • Florian Sieber sagt:

      Nun mal langsam mit den jungen Pferden. Der Wahlkampf in der romanischen Schweiz läuft ganz anders als bei uns. Die Kampagnen sind anders und es werden teilweise ganz andere Themen besetzt. Deshalb: nicht gleich abgekarterterte Ablenkungsmanöver vermuten 😉

    • Thomas sagt:

      Ja da zeigt sich halt der Roestigraben…

      In der Westeschweiz, vor allem Genf und Lausanne, ist die Bettelei durchaus ein Wahlkampfthema. Vor allem die Mouvement Citoyen (Genevois oder Vaudois) versuchen aus dem Problem Kapital zu schlagen. Und es ist schon so, in der Westschweiz sieht man viel mehr Bettelei. Mein Eindruck ist dass es sich um franzoesische Roma handelt. Aber egal, es ist ein Wahlkampfthema hier.

      Also meine lieben, bevor man gross rummault, dass es kein Problem ist, solltet ihr vielleicht auch mal die Restschweiz anschauen. Dnake.

  • zurbrügg sagt:

    Vielleicht ist das Thema ja in der Westschweiz aktuell. Schön, haben die keine grösseren Probleme! Oder haben wir das Wahlkampfthema der SP Schweiz gar nicht mitbekommen?

  • Christian Vogelbach sagt:

    Diesem aroganten Politiker sollte man für eine gewisse Zeit ALLES wirklich ALLES wegnehmen, Haus, Frau, Kinder, Hund, Freunde, Bekannte, Geld, Kreditkarten, Berufsausweise, Pass, ID, Anerkennung, Arbeitsbewilligung, einfach alles. Er dürfte nur haben, was er auf sich hat (ohne Rolex, Goldring, Natel mit leerem Portemonnaie und dann sollte er in einem kalten Monat in einer fremden Stadt ausgesetzt werden. Ich wetter, sein Denken würde verständnisvoller und menschlicher werden. Er würde merken, dass es da um Menschen geht, über die er Politik macht und sich profilieren will.

    • Heiner Hug sagt:

      ganz herzig von ihnen Herr Vogelbach – sozialromantischer Kitsch, wie geschaffen für eine Weihnachtsgeschichte.
      die bösen Politiker und die lieben Bettler – ja, ja, das haben wir doch schon immer gewusst

      • Christian Vogelbach sagt:

        Das klingt nach Aroganz und Überheblichkeit. Sie haben keine Ahnung, von was Sie sprechen.

  • Roland Ruckstuhl sagt:

    Ich habe eher das Gefühl, die Bettlerei hat abgenommen. Es war vor ca. 8 – 10 Jahren schlimm. Vor allem im Central (Zürich) Hauptbahnhof und Stadelhofen. Da wurde ich jedes mal bedrängt. Heute ist das nicht mehr so.

  • Leo Naub sagt:

    „Was soll ich auf die Fragen meiner Kinder antworten? “ Für diejenigen, die es wirklich nötig haben, haben wir sehr gut ausgebaute Sozialinstitutionen. Dort können sich die Armen melden und werden bestens umsorgt – aber eben und hoffentlich nur die echt Armen, nicht die kriminell Aktiven. 1.Ansprechadresse ist die Gemeindekanzlei, das Quartierbüro.

  • Was ist das für ein Blödsinn. Ich hätte von den Sozis eher etwas zur Bekämpfung des Kapitalismus erwartet. Aber diese Forderung meinerseits kommt wohl zu früh. Bis zu den Wahlen wird ihr Partei-Programm flach gehalten.

  • M. Bättiger sagt:

    Also ich finde Bettelei eine Sauerei. Diese Leute erwecken den Eindruck, als seien sie von der Gesellschaft vergessen worden (und diesen Eindruck wird dann auch den Touristen über unser Land vermittelt). In Tat und Wahrheit muss in der CH aber niemand betteln, wir haben wohl eines der besten und grosszügigsten Sozialsysteme der Welt. Bettler sind dann zu geschätzten 90% Ausländer, die (wie in Bern) am Morgen mit Reisecars ankommen und am Nachmittag als stumme Rollstuhlfahrer in den Lauben auftauchen. Auch deutsche Panks sind immer mehr hier auf der Strasse. Bettelei ist schlicht zu verbieten.

    • Paul sagt:

      Einerseits die organisierten Bettlerbanden, andererseits die hartnäckigen Drogensüchtigen die einfach keine Sozialhilfe annehmen wollen, weil sie sonst als Gegenleistung gegen ihre geliebte Sucht ankämpfen und ein klein bisschen (hilfs-)arbeiten müssten. Psychisch und körperlich kranke dürfen IV beantragen.

      Statt „en Stutz“ denen besser eine Visitenkarte der Sozialhilfe/IV in die Hand drücken; wer Geld gibt, unterstützt nur ihre Drogensucht und macht sich mitschuldig. Abgesehen davon verstehe ich wie die anderen Kommentare hier nicht, wo und wann Bettler als Wahlkampfthema erwähnt wurden.

    • Urs sagt:

      Recht so. Immer fleissig auf die treten die noch weiter unten angekommen sind und dabei ignorieren das es Armut gibt, das nicht jedem das Geld reicht, das nicht jeder Sozialhilfe bekommt, das nicht jeder eine Arbeit findet, das es Menschen gibt die Ihr Leben so bestreiten… das es Menschen gibt wie Sie die mit Hochgenuss und Pauschalurteilen noch auf dem ärmsten Tropf rumhacken… Kommt noch dazu das es in Schweizer Städten mal verboten, mal erlaubt ist zu betteln und sich somit die Leute nicht einig sind was zu tun.

  • Daniel sagt:

    Ich Wohne ja in der Stadt Zürich, aber ich habe eher das Gefühl das die Bettlerei in den letzten Jahren eher nachgelassen hat! Oder liege ich da falsch, mit meiner Prognose?

  • Jean-Marc sagt:

    Bonnes questions… Mais où sont les réponses?

    Que signifie donc „appliquer avec rigueur et humanité“ une interdiction de la mendicité? Envoyer des amendes aux adresses d’origine des mendiants? La belle blague. Leur envoyer la police tous les quarts d’heure pour les chasser à un autre point de passage?

    Désolé, mais je ne vois pas où vous voulez en venir en donnant votre assentiment à une interdiction aussi inutile qu’inapplicable. Mais je reste preneur de tout complément.

  • Markus Schneider sagt:

    Auf den Strassen darf es keine Bettler geben. Wer nicht arbeitet, braucht auch nicht zu essen. Wer hier bettelt, soll zur Sozialhilfe gehen – dort wird man ihm sagen was er arbeiten kann oder er wird ins Arbeitshaus gesteckt.

  • Bernard sagt:

    Seit ca. 2 Jahren arbeite ich abwechslungsweise in Lausannne und Genf und ja …. ich kann bestaetigen, dass man den Eindruck gewinnt es handle sich um ein organisiertes Gewerbe. Die Dichte ist an manchen Tagen erstaunlich und kann als Belaestigung wahrgenommen werden. Ich wuerde mir wuenschen, dass sich die Politik der organisierten Bettelei annimmt.

  • George One sagt:

    Il faut que nos politiciens et nos responsables judiciaires prennent leurs responsabilités et trouvent la bonne formule pour nous débarasser une fois et pour toutes de ce fléau venu d’ailleurs. C’est un mauvais exemple pour notre jeunesse. Genève et Lausanne ne font pas partie du tiers monde.

  • Henry sagt:

    Trop c’est trop_ stop à la Libre circulation de certains pays sur le territoire suisse = dangerosité mendicité, vols à main armé, braquage, criminalité, prostitution, criminalité etc etc. justifie ou pas suisse doit s’engager à aide ces gens pas forcement l’argent sinon quelque chose que puisse les aide en concret par exemple en priorité l’éducation, alimentation et santé, sur place,
    il faut vraiment une solution maintenant !!!!!cet problème peux s’agraver car ils sont de plus en plus nombreux.

    • Jacques sagt:

      Vous avez raison, trop c’est trop, la seule solution serait la suppression de la libre circulation pour certains pays et le retour aux contrôles systématiques aux frontières.
      Les gardes-frontières ne doivent plus servir uniquement à enquiquiner le quidam qui veut ramener quelques marchandises de l’étranger mais ils doivent avant tout empêcher l’entrée des personnes qui n’auront à l’évidence aucun moyen de subsistance dans notre pays ainsi que celles dont le but n’est que de réaliser quelques cambriolages ou arnaques avant de retourner se cacher de l’autre côté de la frontière.

  • Karl Hitz sagt:

    Über dieses Problem wird geschwiegen: Die Sozialhilfe ist gekürzt worden (sowie auch die RAV-Leistungen – wisst ihr noch, wie ihr darüber abgestimmt habt?). Sie reicht nicht einmal mehr für einen Alleinstehenden, der alle Auflagen erfüllt (keine zu teure Wohnung, kein Luxus, usw.). Ich bin CH-Bürger. Ich kriege wegen meinem Alter (56) und somit den hohen BVG-Beiträgen der Arbeitgeber und der Zuwanderung keinen Job mehr. Sozialh. ist zu tief bemessen. Betteln würde sich anbieten, ich wäre nicht zu stolz. Aber auch das ist verboten. Schaltet bei der nächsten Abstimmung zuerst Euer Hirn ein….

    • M. Bättiger sagt:

      Also dass Sozialhilfe in der CH zutief bemessen sei, ist ein Witz. Was man als Arbeitsloser so erhält, kann jeder selber nachlesen (SKOS-Richtlinien). Man erhält pro Monat als Alleinstehender 977.-. Dazu (!) werden sämtliche Wohnkosten übernommen, die Grundversicherung samt Selbstbehalt, Franchisen und weitere Versicherungsleistungen. Zahnarztkosten werden übernommen plus situationsbedingte Leistungen und „Integrationszahlungen“ (z.B. Betreuung von Kindern, Mobiliarkosten, Besuchsrechtskosten, Hausrat- und Haftpflichtvers., Erwerbskosten, z.T. Steuererlass etc.). Sogar Urlaub wird z.T. gezahlt

      • Heiner Hug sagt:

        stimmt, manch ein Familienvater, hat weniger und muss noch Steuern zahlen – das ist ungerecht, da müsste man etwas ändern – arbeit kann man immer bekommen (auf einem Lohnniveau des Existenzminimums, das ist ein Fakt)

        • Karl Hitz sagt:

          wenn ich sehe wie ihr einfach total unbedacht SVP-Quatsch daherplappert, gäbe es für mich noch vor dem Arbeiten auf dem Existenzminimum noch eher die Option des Bettelns. Dann wäre ich weg vom Sozialamt. Aber das Verbot müsste zuerst aufgehoben werden. Aber auch hier würden genau so biedere Bürger wie ihr zwei es seid, auch wieder nein sagen. Also gäbe es für mich nur die Möglichkeit mich genau auf so engem Raum zu bewegen wie ihr beide es vorgebt. Und das passt mir nicht. Lieber betteln. Womit wir wieder zurück auf dem Start wären….

          • M. Bättiger sagt:

            Das ist nicht SVP-Quatsch, sondern das sind die offiziellen Richtlinien der SKOS – die nun wirklich jedermann nachlesen kann. Alsö hören Sie mir auf. Wenn Sie Alleinstehend sind, wird Ihnen die Wohnung, Krankenkassen, Selbstbehalt, Zahnarzt, Versicherung etc. bezahlt und Sie kriegen noch fast 1000 Franken obendrein für alltägliches wie Essen, Kleider, Pflegemittel. Also hören Sie auf hier rumzujammern und über die Notwendigkeit des Bettelns zu referieren. Wirklich bemühend! Was angeblich „unbedacht gequatscht“ ist, führen Sie selbstverständlich nicht aus.

          • Silvie Blake sagt:

            Bevor Sie anderen an den Karren fahren, sollten Sie sich zumindest informieren. Die Aussagen von Bättiger sind absolut richtig.

          • gabriela merlini sagt:

            Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass Sie nicht aufgeben. Die Menschen, die draufhauen leben oft ganz woanders, oder hetzen mit. Sie haben sehr recht, und es ist leicht nachzuvollziehen, warum der Kanton Zürich, die Stadt Zürich, das Bettler-„Problem“ gelöst hat. Ich kenne sehr viele Menschen, denen gekündigt wurde (Unfall, Krankheit, Umstrukturierung), die plötzlich mit 70% ihres bisherigen Lohnes zu leben haben, sehr rasch ausgesteuert wurden, in ungute Mühlen gerieten. Dann fragt man sich, wo es Wohnungen gibt, die man noch zahlen kann, dann ist Teilhabe kaum noch möglich, wo Geld regiert.

          • gabriela merlini sagt:

            Noch was, Hr. Hitz: inzw. ist auch die Mittelschicht in Bedrängnis geraten, das heisst, es werden mehr, was zwar eine traurige Hoffnung ist, jedoch den durch Geldarmut Isolierten hoffentlich mehr Stimme gibt. Jeder 10. Schweizer ist inzw. von Armut bedroht. Natürlich ist diese Armut in der Schweiz eine andere. Sie hat still zu sein, sich zu verbergen. Im Stillen jedoch, arbeiten schon einige an Netzwerken, und genau dies sollte man in seinen Fokus nehmen, um wieder Mut zu gewinnen. Sich also nicht isolieren zu lassen, wie Sie das tun, ist ein guter Schritt. Tauschen statt Betteln?

          • M. Bättiger sagt:

            @ Gabriela Merlini
            SIe schreiben: „Dann fragt man sich, wo es Wohnungen gibt, die man noch zahlen kann,(…)“. Genau diese Frage stellt man sich nicht, da einem die Wohnung von den Sozialdiensten bezahlt wird! Dass jeder 10. Schweizer von Armut betroffen ist, glaube ich wahrlich nicht (auch wenn es einige SP-Parlamentarier gebetsmühlenartig wiederholen). Und wenn dem so wäre frage ich mich, warum man alleine in diesem Jahr die Entwicklungshilfe um 1 Milliarde Franken erhöht hat.

          • gabriela merlini sagt:

            @Bättiger, ich wünsche Ihnen, dass Sie nie in diese Mühlen geraten. Wird man bspw. krank, darf nach 3Mt. gekündigt werden, nach 2 Mt. darf der Lohn um 20% gekürzt werden. Denn fällt man durch die Netze. Das Sozamt hat viele Gesichter, es sind nicht Sozis per se, die verfügen können. Gerät man in die Sozialhilfe, dann fällt, was aufgebaut wurde, weg. Eine Gemeinde bspw. hat verfügt, dass die Wohnung noch 800.- kosten darf, wie der Betr. die Wohnung findet, darf er, mit ca. 760.- (W. kostet 1000.-, also zahlt er 200.- vom Monatsbedarf an die Miete), organisieren, muss Arbeit suchen. Nur 1 Bsp.

          • gabriela merlini sagt:

            @Bättiger. Alles, was ich bisher (also seit 1,5 Jahren) erfahren durfte, von unterschiedl. Menschen, zeigt in der Tendenz:: Arbeitgeber nutzen die Gesetzmässigkeit kalt und hart (auch wenn jemand Krebs hat), Vers.,IV,RAV, Gemeinden und Sozialdienste drücken die Knöpfe. Warum? Vielleicht weil ca. 10% der geldreichsten Schweizer, 70% des Gesamtvermögens besetzen? Weil Menschen mit 5000.- Monatslohn für sich schauen müssen? Wer Geld, Land, Familie/Vernetzung hat, ist im Vorteil. Menschen wie Ihnen mag es egal sein, wenn die Menschen, die am Rand landen, springen. Eine Wegwerfgesellschaft?

  • David sagt:

    Quelques mendiants arrivent à mettre en émoi la classe politique, du moins une partie, qui cherche à récolter des signatures pour lancer une initiative… tout ce remue-ménage pour une dizaine de mendiants… la honte, alors que dans les grandes villes, c’est monnaie courante et personne ne cherche à les chasser.

  • Silvie Blake sagt:

    Selbstverständlich gehört Betteln verboten. Hat die Linke keine Argumente wird mit der Nazikeule oder Populismus „argumentiert“.
    Es gibt keinen Grund warum wir auch noch ausländische Bettler- und Mafiabanden aus diese Art und Weise durchfüttern.

  • Maja sagt:

    Ich finde die Romabettler auch nicht schön. Wegen denen sollte man es verbieten. Die sind ja so frech und sammeln Geld angeblich für Hilfsprojekte. Es gibt immer noch viele Dumme die auf die hereinfallen. Das muss man sich mal vorstellen –
    die geben noch ihre Adresse an und wieviel sie spenden. Das Geld wird eingesackt und der Bandenchef hat auch noch eine Kontrolle über die gespendeten Gelder weil der Spender die Liste selber ausfüllt.

    Fährt er einen teuren Wagen und hat teure Klamotten und Schmuck an wird der Einbruch nicht lange auf sich warten.

  • Edgar Schaad sagt:

    Die einzigen BettlerInnen, die mich nerven, sind jene schwarz gekleideten Schmarotzer inkl. Köter aus Deutschland, die hier (Zürich) auf der Banhofbrücke Sommer für Sommer ihren Stammplatz besetzen und die Passanten, darunter viele Touristen, anbetteln. Wegen der PFZ kann man sie leider nicht einfach zurückschicken. Also bleibt nur das konsequente Ignorieren, aber dummerweise gibt es (zu) viele Gutmenschen, die diese Berufsfaulenzer auch noch durchfüttern.

  • jack bouchon sagt:

    Die Bettlerei, als solche wäre ine reine Privatsache und jeder kann geben oder nicht. Leider habe ich 3mal in Genf am frühen Morgen, am Samstag beobachtert wie das zu geht.Da stand die ganze Bettlertrupe bereit, und dan kam ein Typ, dem ich schon abends nach 8Uhr nicht mehr begegnen möchte und gab offensichtlich Hinweise wo diese Leute ihre Arbeit zu verrichten hatten. (sah einmal auch ein Typ mit einem Kampfhund welcher Weisungen machte) So scheint mir das ganze sehr maffia- artig organiseiert zu sein. Habe auch bemerkt, dass sich Anwälte für dieses Geschäft einsetzen.

  • Sandrine sagt:

    Contineuz à élire des gauchistes dans des villes comme Lausanne…

    • Jacques sagt:

      En période d’élections, votre remarque est pertinente.
      Il y a trop de personnes qui se plaignent de la mendicité et qui vont quand même élire des socialistes simplement parce qu’ils viennent d’un milieu ou l’on a toujours voté socialiste…

  • Mat sagt:

    Excuse-moi aber bleibt mal locker. Ich wohne seit einiger Zeit im Ausland und habe in den Staedten BUdabest, Barcelona und Paris gearbeitet. DORT wird gebettelt. Vor allem in den ost europaeischen Laendern ist es erschreckend….In Grossstaedten schlafen Obdachlose AUF dem Trottoir, VOR Haeuser eingaengen (rund um die Uhr) in Zeltparks etc. Was mich erstaut sie werden GEDULDET. Die chice Frau hat auch mal ein Gespraech mit dem Clochard. Was mich erschreckt ist die Intoleranz der Schweizer die mit erhobener Nase an einem Bettler vorbeihuschen..Aber gegen Bettlerbanden MUSS vorgegangen werden

  • Silvie Blake sagt:

    Ausländische Bettler gehören ausgeschafft. Schweizerische, die sicherlich eine verschwindend kleine Zahl sind, sollen in die Sozialhilfeprojekte eingegliedert werden. Wir brauchen nicht osteuropäische Bettelmafias, die das Strassenbild verunstalte und die Bürger aggresiv angehen..

  • Marianne sagt:

    Je suis surprise de lire que les enfants ont disparus des rues. Cela n’est pas vrai. souvent à La sallaz, je vois une femme avec un enfant en bas âge (environ 2-3 ans) dans les bras. Elle est soit devant la migros ou à la sortie du M2. Par ailleurs, ses 2 ados mendient devant la Coop en même temps.
    Par ailleurs, ce qui me dérange, c’est que l’on ne peut plus faire 20 m en ville sans qu’on nous tende un gobelet vide, ou une main qui implore une aumone. Et qd l’un de ces jeunes hommes se permet encore de toucher les fesses de ma fille ado en passant, cela me fait bondir ….

  • Marianne sagt:

    de plus, me faire harceler en pleine Migros, afin que je leur achète ou donne de quoi acheter des cervelats …… le vase est plein

  • J. Rochat sagt:

    Ce laisser-aller toléré par nos autorités de gauche incite aussi notre jeunesse au laxisme, à l’argent facile.
    Combien de fois ai-je vu de jeunes enfants réclamer 1 franc ou 50 ct aux passants vers les supermarchés et encore cette semaine en ville, certains réclamaient de l’argent pour nourrir leur chien…. Le culot n’a plus de limite. Il est absolument nécessaire d’interdire mendicité, bonneteau et arnaque sous toutes ses formes, ne serait-ce que pour protéger les personnes faibles et rétablir certaines valeurs, notamment l’argent se gagne par le travail . Au secours UDC ! on vous soutient.

    • M. Bättiger sagt:

      Sehr richtig. Und vor allem braucht hier in der Schweiz niemand zu betteln. Wir haben wohl das beste Sozialsystem der Welt.

  • gabriela merlini sagt:

    Was mir an der Schweiz auffällt, ist ihr starker Drang zur Fremdenfeindlichkeit, zu Einigelung und Heimlichtuerei. Damit hat sie sich eine Platz geschaffen, der natürlich (da sie nunmal auf der Erkugel sein muss) immer mehr in Fokus gerät. Wenn wir jetzt nicht aufhören, zu polarisieren, zu hetzen, auf die von unserer Gesellschaft schwach Gemachten einzuprügeln, werden die Geld- und Gutreichen in Bedrängnis geraten. Denn die an den Rand Gedrängten mussten sich andere Lebensstrategien erarbeiten, die ihnen dann nützen. Es ist Zeit, der Sommer war lang, für die Schweiz. Das „Haus“: Solidarität.

    • M. Bättiger sagt:

      Einigelung? Die Schweiz ist wirtschaftlich das international verflechtetste Land der Welt! Alleine mit der EU haben wir über 120 bilaterale Abkommen plus ein Freihandelsabkommen. Wir sind das reisefreudigtste Land der Welt. Das Land mit der höchsten Einwanderungsquote (2-3 arabische Staaten und Israel ausgelassen), wir haben einen Ausländeranteil von 22% (OECD-Schnitt 7%) und die höchste Einbürgerungsrate Europas gemessen an der Gesamtbevölkerung (500’000 Einbürgerungen in 12 Jahren, 6x mehr als Deutschland). Genf ist Sitz zahlreicher intern. Organisationen. Einigelung sieht wohl anders aus.

    • M. Bättiger sagt:

      Fremdenfeindlich? Mitte der 70er hatte die Schweiz 17’000 Muslime. Heute sind es geschätzte 450’000. Der Ausländeranteil liegt bei 22% gegenüber 7% der OECD. Und in diesen Ausländerzahlen der CH sind Asylbewerber, ausl. Staatsangestellte, Illegale etc. nicht mitberücksichtigt. Wir haben die höchste Einbürgerungsrate Europas (6x höher als BRD, 8x höher als Österreich). Und Ausländern steht hier eigentlich alles offen. Aber wenn es für Sie fremdenfeindlich ist, bestimmte, rechtskräftig von einem unabhängigen Gericht verurteilte Kriminelle für 5 Jahre auszuweisen,dann versagen Argumente

      • gabriela merlini sagt:

        @Bättiger, es ist sehr komplex, kaum in vorgegebenen Zeichen zu diskutieren. Die Ausländer, die bei uns arbeiten sind bereits divers. Vom Manager aus England, der 100’000.-/Mt. verdient, eine Wohnung zur Verfügung hat, nach 5 Jahren wieder geht, bis zum Menschen der aus Afrika fliehen musste, weil er leben möchte. Natürlich hat die Schweiz gut verdient, auch durch das Bankgeheimnis, nicht wahr? Auch durch Waffengeschäfte, usw. Das läuft seit Jahrzehnten! Was jedoch anders ist, ist die Gesamtweltbevölkerung, der Klimawandel, die Entw., dass wenige Menschen reich sind. Solidarität oder Krieg?

        • Erich Meier sagt:

          Merlini…Bankgeheimnis, Waffengeschäfte etc. alles was sie hier verteufeln, aber auch Fleiss,
          Inovation, Zuverlässigkeit machten die Schweiz zu dem was sie heute ist.
          Genau das alles macht es auch möglich, dass sie ihren Job hier ausführen können! Am Ast auf dem man hockt sollte man besser nicht zu viel sägen. Sie werden die sie werden die Welt nicht ändern.

  • M. Bättiger sagt:

    Schwach gemachten? Nirgends auf der Welt sind wohl die „schwachen“ so behüten und reich wie hier. Wie bereits einmal geschrieben kann jeder selbst nachlesen, wie man finanziell dasteht als Arbeitsloser (googeln nach SKOS-Richtlinien). Auch prügelt hier niemand aus Arbeitslose ein. Maximal will man Missstände beheben. In den letzten 10 J hat man für die soziale Wohlfahrt 58% mehr ausgegeben. 2010 lagen die Ausgaben der sozialen Wohlfahrt alleine beim Bund bei über 17,6 Milliarden (100 Mio mehr als für Bildung und Forschung 5,5 Mrd. plus Verkehr 7,5 plus Armee 4,5 zusammen).

    • gabriela merlini sagt:

      @Bättiger: ich kann nicht mit Zahlen zurück schlagen, dazu müsste ich die Details der Ausgaben bspw. der IV wissen. Ich versuche seit 1,5J. zu erforschen, wie es zB geschehen kann, dass ein Mensch, der 30 J. gearbeitet hat, sich nach langer Krankheit in sehr zermürbenden Mühlen findet, ihm von der Gemeinde ein Hotelzimmer (15qm) verfügt wurde, damit die 3-Zi-Wohnung zu 1400.- nicht bezahlt werden muss. Nur ein Beispiel aus, für Sie vielleicht, einer Minderheit? Wer an IV, RAV, Sozdienst (Gutachten, Kurse, Firmen, Stiftung) verdient, ist sehr spannend. Aber, es dauert noch an, die Recherche.

  • Pablito sagt:

    Pourquoi faire appel une fois de plus aux „autorités“ qui vont au mieux nous pondre une usine à gaz aussi inutile que coûteuse.
    Ne donnons jamais rien, et la mendicité cessera toute seule.

  • nath. sagt:

    Oui cet article ne répond en rien aux questions posées mais ajoute encore d’autres questions…Comment on fait d’autres pays tel que l’Espagne où il y’a de cela 20 ans les roms mendiaient, bébé dans les bras, sur toutes les terrasses à touriste? Comment a fait l’Espagne pour s’en débarrasser ? Ils ont certainement dû les interdire et être moins laxiste que d’autres pays ? Des solutions il y’en a toujours si on veut vraiment règle les problèmes mais en ces temps de campagne nos politiciens ne savent plus quoi inventer pour récupérer des voix….

  • Almeida sagt:

    Oú est la Suisse que j’ai conu dans les anées 80?quelle changement!!!quelle laxisme de nos autorités et nos lois que protégent tous ces dèlinquents, drogués,cambrioleurs etrc…je comprend le ras le bol des policiers qui attrape la même personne 3 fois par semaine quand ce n’est pas le même jour..parque des eaux-vives et quartier des eaux-vives on se crois en afrique do nord,même les squares privés n’échape pas à tous ces dealeurs qui ruinent la santé de nos jeunes..arrétons de fermer les yeux ,ça ne m’etonne pas que des milices se créent pour résoudre le probleme d’insécurité.c’est lamentable

    • roro sagt:

      Je n’ai jamais vu ou entendu qu’un africain du nord a dealé ou volé ou fait un cambriolage, par contre on entend de plus en plus parler de personne venant de l’europe de l’ouest qui nous envahissent. Je parle surtout d’un petit pays tout en longueur.
      De plus ces gens qui viennent de cette région sont très fort en tant qu’escroc

      • Pablito sagt:

        Aidez moi, s.v.p. Je suis très mauvais en géographie.
        „Un petit pays tout en longueur“?
        Lichtenstein ?
        Luxembourg ?
        Monaco ?
        Andorre ?
        Merci pour votre aide.

  • roro sagt:

    J’aime ma ville de Lausanne, mais quand je me promène le samedi en ville pour rencontrer nos bons paysans qui viennent au marché vendre leur légumes (cela a toujours été un grand plaisir pour moi) je me sent agressée par tous ces rooms qui avec leur gobelet vous demandent une pièce pour manger (alors que le soir ils vont le boire et le fumer)
    Cela devient pénible de se promener librement, me ne sent oppressée dans ma ville

  • Un Européen sagt:

    Je ne ressens pas le beoin de cupabiliser lorsque je vois un mendiant venu visiblement faire le plain en Suisse.
    Cette personne n’a à priori pas de permis d’établissement, pas les moyens de subvenir à ses besoins. La loi stipule que dans ce cas cette personne n’est pas habilitée à entrer en Suisse. Nous avons donc à faire à quelqu’un qui pratique l’illégalité et joue sur notre potentiel sentiment de gêne pour en quelque sorte nous forcer la main.
    A cela je réponds, BASTA, NIET.

    DURA LEX, SED LEX (La Loi est dure, mais c’est la loi.)

  • goole sagt:

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