Éclairage sur la fabrique de papier

Nous aussi, nous hochons la tête lorsque nous lisons les expériences vécues par Madame Fahmy (journaliste responsable au Newsnetz) avec l’Administration fédérale. Nous le faisons surtout en tant que citoyens suisses qui suivent, intéressés, ce que l’État et ses gardiens font pour nous toute la journée. Les pratiques que nous entendons ici au sujet de l’Administration fédérale – qui sont apparemment de plus en plus fréquentes, doivent absolument être condamnées publiquement. Madame Fahmy s’énerve avec raison. Les services d’information de la Confédération ont le devoir de répondre aux questions des journalistes.  Avec objectivité, poliment et en temps voulu, même lorsqu’il s’agit de questions désagréables.

Pourtant, on ne devrait pas mélanger les notions de « loi sur la transparence » et de « services aux médias ». Par exemple, la question de Mme Fahmy au Ministère public de la Confédération au sujet des coûts engendrés par la procédure pénale dans l’affaire Khadafi, est une question qui aurait du être évitée en faisant preuve d’autocritique, et n’a rien à faire avec la pratique de la « loi sur la transparence ». Que peuvent répondre les services d’information à cette question, hormis  pousser un gros soupir.   D’une part, on n’est sûr à 99.9 % de ne pas pouvoir déterminer actuellement  les coûts demandés, et d’autre part, la question engendre des frais inutiles pour l’Administration. Pourtant, nous voulons sans cesse que  l’État reste svelte et qu’il ne divise pas les conseillers en communication.  Cet exemple ne mérite pas que l’on s’indigne au sujet de la transparence et de « la loi sur la transparence ».

Il est donc possible qu’un fonctionnaire débordé perde son sang-froid à cause de questions futiles posées par les médias. Par exemple …

Nous tous, braves citoyennes et citoyens suisses, avons pourtant le droit de savoir comment l’Administration, respectivement notre État, travaille. Depuis l’entrée en vigueur de la « loi sur la transparence », on peut le faire plus facilement qu’autrefois. Il nous est plus facile d’accéder, respectivement de consulter les documents administratifs, ce qui ne signifie pas obligatoirement que nous pouvons nous informer sur tout ce que nous voulons. Il existe en effet de nombreuses exceptions et c’est une bonne chose, car l’État a le devoir de protéger soigneusement les intérêts publics et privés. Les difficultés qu‘a le commun des mortels à lire et encore plus à comprendre des dossiers truffés de jargons juridiques,  nous fait pour une fois perdre nos grands airs.

Revenons maintenant aux services d’information officiels et à l’indignation au sujet de leurs prestations de service.  La situation des chargés d’information de la Confédération n’est vraiment pas toujours à envier. L’Administration fédérale est aussi une fabrique de papier. Des montagnes de dossiers, de communiqués pour les médias, d’études et d’expertises ainsi que de demandes de renseignement quotidiennes de la part des médias  à n’en plus finir. À cela s’ajoute  les nombreuses demandes concernant surtout le profil de nombreux protagonistes internes.   Il est donc possible qu’un fonctionnaire débordé perde son sang-froid à cause de questions futiles posées par les médias. Par exemple, une question qui consiste à savoir si la Chef du département a des piercings et si oui, où. Avec ce genre de question, même le chef de l’information expérimenté préférera aller dîner plutôt que d’y répondre immédiatement.

// <![CDATA[
document.write("« );
// ]]>

25 commentaires sur «Éclairage sur la fabrique de papier»

  • «…Ruth Metzlers früherer Infochef über Journalisten-Fragen, die nerven.» klingt nach Plural. Schade wird dann aber nur ein Beispiel genannt.

  • cristiano safado dit :

    Ob nun Frau BR …….. ein Piercing trägt ist wirklich nicht von Belang. Von Bedeutung jedoch ist, ob aus dem Bundeshaus absichtlich falsch (z.B. in verklausulierter Form) kommuniziert wird oder nicht. Ich mag mich an die Medienmitteilung des BSV erinnern, nachdem jeder zwanzigste IV-Bezüger ein Betrüger sei. Ein halbes Jahr später gab Burkhalter auf parlamentarischer Anfrage zu, dass sich die 240 Betrugsfälle auf 108’000 geprüfte Rentenfälle (also 0,2%) bezog. Auf diese Art wird Stimmung für oder gegen eine vom Bundesrat gewollte Poitik gemacht. Das Volk fühlt sich so zu recht verschaukelt.

    • cristiano safado dit :

      Korrektur:
      Die Medienmitteilung des BSV vom 5.11.2010 behauptet, dass sich jeder fünfte (und nicht zwanzigste) Verdachtsfall erhärtet habe. Auf diese Art und Weise wollte Burkhalter bei Volk und Räten Bedenken gegen die 6. IV-Revision zerstreut werden, die einer Abschaffung der IV für viele Behinderte gleichkommt. Obwohl Burkhalter danach de facto zugab, dass es sich um 0,2% Betrugsfälle handelt, wurde die Medienmitteilung auf der BSV-Seite nicht gelöscht.

    • cristiano safado dit :

      Korrektur:
      Die Medienmitteilung des BSV vom 5.11.2010 behauptet, dass sich jeder fünfte (und nicht zwanzigste) Verdachtsfall erhärtet habe. Damit wollte und will Burkhalter bei Volk und Räten Bedenken gegen die 6. IV-Revision ausräumen, da diese einer Abschaffung der IV gleich kommt.

      • Natürlich sollte man von einem Amt die richtigen Zahlen erwarten dürfen. Aber wie oft stolpern Journalisten selbst mit den richtigen Zahlen über das eigene Unvermögen und verwechseln beispielsweise Prozente mit Prozentpunkten? Sich ein wenig mit den möglichen Fallen von statistischen Angaben auseinanderzusetzen wäre grundsätzlich ratsam, um nicht unbeabsichtigt falsch interpretierbare Daten zu verbreiten.

      • Patrick Fischer dit :

        Ja, die Medienmitteilung bezog sich auf Verdachtsfaelle. Gepruefte Faelle sind aber keine Verdachtsfaelle. Ich stimme zu, dass dies auf den ersten Blick das gleiche ist, aber die Behoerden moegen nunmal viele gleichlautende Begriffe, je laenger desto besser.
        Und genau an dem Ort haetten die Medien einhacken sollen und fragen, was denn der Unterschied sei etc.
        Leider aber waren sie mit der Schlagzeile (« Jeder 5. IV-Bezueger betruegt ») voellig zufrieden.

        • Ein Klassiker. Auch bei Kriminalitätsstatistiken werden mit einem Federstrich, beziehungsweise Tastenanschlag, aus einer Straftat «Beschuldigten» «Kriminelle».

  • Nun gäbe es definitiv wichtigere und interessantere Themen!

  • Urs Luescher dit :

    Nun, da können wir Normalsterblichen ja froh sein, dass uns sog. PR Berater die Informationen und juristischen Sachverhalte dann völlig uneigennützig (allfällige Auftraggeber blenden wir mal vornehm aus) mit dem, dem Wohle aller, dienenden Spin aufdröseln und erklären. Wie wir Normalsterblichen sonst durchs Leben kommen könnten und unsere – uns gnädigerweise von den Nicht-Normalsterblichen verliehenen – demokratischen Rechte ausüben würden, bleibt ein Mysterium. Es ist schon gut gibt es PR Berater!

    • Robert Minder dit :

      Ich habs gelesen. Frage: Hat der Chomsky hier eine SVP-interne Anweisung veröffentlicht?

  • Livia Zanolari dit :

    Der TA-Medie Verlag hat die Seite http://www.oeffentlichkeitsgesetz.ch aufgeschaltet, angeblich um den Bürgern beim « duchforsten » der Verwaltung zu helfen. Interessant ist für die Leser sicher noch der zweite Grund, warum TA-Media dies gemacht hat: sie erhalten so günstiges Futter für eine polemische Berichterstattung über den bösen Staat. Weil den Journalisten keine Zeit mehr zum Recherchieren gegeben wird, lässt man nun die Bürger für sich arbeiten. Finde es heuchlerisch vom Tagi, dass er sich als Winkelried darstellt, den zweiten Grund jedoch verschweigt.

    • Rolf Schumacher dit :

      Ma dai cara Livia, dai¨!! Arbeiten sie in der Staatsadministration? Fühlen sie sich deshalb geprellt? Es geht um Fakten und die holt man sich, in dem man aktiv und interaktiv recherchiert. Immerhin bezahlt der Bürger einen riesigen Verwaltungsapparat, da darf man auch Transparenz erwarten. Wieviel kostet ein Staatsangestellter, wieviel und was arbeitet er? Das gleiche gilt für die absolut aufgeblasene Administration bei KK, Versicherungen, Banken etc. Wer viel zahlt darf wenigstens auch wissen für was.

      • Karlmax Schmid dit :

        Der Ansatz lieber Herr Schumacher ist falsch.Wir wollen ja keinen griechischen Beamtenapparat wo man alle Ueberzähligen versorgt. Die Antwort soll sachgerecht und knapp sein,die Beantwortung vonSommerlochgeleier gehört sicher nicht dazu. Wir bezahlen schliesslich auch noch anständige Zeitungsabo.preise und die Beschaffung von Knatsch und Tratsch gehört sicher nicht zu den Staatsaufgaben.Auch in Sachen Transparenz gilt halt oft der Spruch, ein Narr fragt mehr als 7 Weise beantworten können, zB.1Stunde nach Ereignis wer ist schuld , was kostet es , usw

        • Rolf Schumacher dit :

          Wenn ich in meinem Beruf etwas gefragt werde, gebe ich knapp und klar Antwort. Jeder der dazu nicht im Stande ist, hat entweder etwas zu verbergen, oder er ist weiss die Antwort nicht.
          Eine Uraltweisheit besagt: Es gibt keine dummen Fragen, aber einfältige Antworten, die gibt es. Leider stellen viel zuwenig Bürger kritische Fragen. Mit einem kritsichen Menschen der Fragen stellt, arbeite ich viel lieber zusammen (ein reger Geist treibt den anderen an), als mit einem notorischen Kopfnicker und Schulterklopfer. Leider wimmelt es in Wirtschaft, Politik und Wissenschaft von Letzteren.

  • Rolf Schumacher dit :

    Ruth Metzler war für ihre umständlich formulierten, nerventötenden Aussagen bekannt. Wenn die « Kommunikationsexperten » unserer Magistraten derart aufgeblasene Luftphrasen liefern müssen, als Antwort auf eine simple Frage, ja dann müssen wir es halt akzeptieren, lange zu warten, auf eine Antwort die aus unverständlichem griechish-lateinischem Nichts besteht. Dass es teuer ist seltene Fremdwörter grammatikalisch Korrekt und in richtiger Rheinfolge abzuliefern entnehmen wir der vom Amt gestellten Rechnung. Die ineffiziente Verwaltung der KK-Monarchie scheint immer Anhänger zu finden.

    • Hippimaus dit :

      Sind Sie eigentlich immer voller Vorurteile? Jedenfalls würde es nicht schaden, 10 Minuten pro Tag in sich zu gehen und zu analysieren, was wohl mit mir nicht stimmen kann, dass ich alle Staatsangestellte und deren Ämter in einem Topf, resp. mal pauschal verurteile. Es würde bestimmt gut tun. Versuchen Sie es mal.

      • cristiano safado dit :

        @Hippimaus
        Dass immer mehr Leute mit Politik und dem Beamtenapparat unzufrieden sind, ist eine Tatsache. Die Schuld dafür auf die Bevölkerung zu schieben ist falsch. In unserem Staat läuft nun manches nicht gut und, dass grossse Bevölkerungsteile kein Vertrauen mehr in die Verwaltung haben, kommt auch nicht von alleine.

      • Rolf Schumacher dit :

        Oh Hippimaus, allerliebste liebste indische Hippimaus, beim allem « om bur bhuva suva, that savitur vareinjam, dhevasja dimahi. dojujuna prejudejat.. das tue ich, ich bin ein konstant in mir versunkenes göttliches Wesen… Hari krischna, hare, hare…..
        Ist meine Aussage, die obige Aussage nach diesem Meditations-Beweis besser?

  • Dirk Lowitzki dit :

    Es ist immerhin tröstlich, dass der erfahrene Info-Chef die Frage nach dem Piercing nach dem Mittagessen beantworten wird. Na, da bin ich mal gespannt.

    • Rolf Schumacher dit :

      Ein Kind das nicht fragt, bleibt dumm. Ein Erwachsener der nicht antwortet begeht ein perverses Verbrechen.

      • Rolf Schumacher dit :

        Ueberheblichkeit und Arroganz tragen die breitesten Kravatten, um ihre Schwächen grell zu überdecken.

  • Hans Meier dit :

    In der Tat ist im Beitrag von Frau Fahmy einiges durcheinander geraten, so zum Beispiel wurden die Anwendbarkeit des BGÖ und die freiwillige Erbringung von Mediendienstleistungen durcheinandergebracht. Sind die Presseanfragen von Frau Fahmy gleichermassen unstrukturiert, dann begreife ich einen gewissen Unmut bei den Behörden.
    Bei Presseanfragen an mein Unternehmen mache ich die Erfahrung, dass Journalisten die gewünschten Infos meist selber ohne Weiteres ergoogeln könnten. Oftmals lässt auch die Freundlichkeit zu wünschen übrig, zudem erwarten Journalisten oft eine Behandlung als (VV-)VIP.

  • Frédéric Clerc dit :

    Ich erinnere mich an Pressekonferenzen mit wirklich saudummen Journalistenfragen. Ernster ist es jedoch mit den vernebelnden, unvollständigen und halbwahren (also auch:halb-UNwahren) Auskünften aus dem Bundeshaus. Schliesslich ist das Schweizervolk der Souverän, und die Gewählten und Bundesbediensteten arbeiten im Auftrag des Souveräns. Oft hat man leider den Eindruck, im Bundeshaus betrachte man den Souverän als Untertan. Hier wären angriffige Journalisten nötig und hochwillkommen, die sich nicht abspeisen lassen und selber denken.

    • Rolf Schumacher dit :

      Hr. Clerc. Kritsische Journalisten die selber denken, werden von keinem bezahlt. Es gibt in jedem Verlagshaus ganz klare Regeln. Es gibt ganz sicher vor einem Interview mit einem Spitzenpolitiker ein Vorausfragebogen (damit man ihn nicht aufs Glatteis fahren kann). Und es gibt ganz sicher viele Fragen, die man nicht stellen darf. Wer sie trotzdem stellt, muss materiellen Einbussen rechnen. So bleiben halt zahnlose Schönwetter- und Liebkindfragen. Moritz Sutter hat Zb die Baz (via Marcel Ospel) gekauft. Wer bezahlt, befiehlt.

Die Redaktion behält sich vor, Kommentare nicht zu publizieren. Dies gilt insbesondere für ehrverletzende, rassistische, unsachliche, themenfremde Kommentare oder solche in Mundart oder Fremdsprachen. Kommentare mit Fantasienamen oder mit ganz offensichtlich falschen Namen werden ebenfalls nicht veröffentlicht. Über die Entscheide der Redaktion wird keine Korrespondenz geführt.