Le Conseil d’Etat approuve l’expérimentation sur les singes: le cas par cas fonctionne.
L’approbation par le Conseil d’Etat d’expérimentations sur les singes au sein de l’EPFZ tend à être considérée comme un pas en arrière. Toutefois, cette décision démontre que l’analyse au cas par cas prescrite par la loi fonctionne à la perfection. La loi exige une analyse individuelle pour toute expérimentation animale. En effet, sur le plan juridique, il y a alors conflit entre le droit fondamental que constitue la liberté de la recherche (Art. 20 Cst) et les dispositions sur la protection des animaux (Art. 80, al. 2 Cst). Un conflit que seule une pesée des intérêts pour chaque cas d’espèce peut résoudre.
En 2008, les chercheurs sont allés jusqu’au Tribunal fédéral après avoir été déboutés par la Commission sur l’expérimentation animale, la Commission de la santé et le Tribunal administratif du canton de Zurich. Le Tribunal fédéral a alors rendu une décision de principe: les juges se prononcent en faveur de la protection des animaux et contre les intérêts de la recherche, en se fondant sur l’art. 61, al. 3d OPAn. Le Tribunal fédéral justifie notamment sa décision par le fait qu’il s’agissait de recherche fondamentale (l’objet de la recherche concernait le système visuel et l’amélioration de sa capacité d’apprentissage) ne présentant pas suffisamment de promesses d’applications cliniques.
La recherche fondamentale s’est retrouvée confrontée à la pression de respecter les exigences de la protection des animaux et d’examiner en détail la mesure dans laquelle les résultats attendus justifient les moyens employés. Dans le cas contraire, il convient de renoncer au gain de connaissances attendu. Sur le plan juridique, cela correspond à l’examen de l’exigibilité selon le rapport raisonnable entre la fin et les moyens, qui est appliqué par toutes les instances de décision conformément au principe de proportionnalité. Ce qui nous mène à l’analyse au cas par cas: dès lors qu’il y a conflit entre deux biens juridiques, il n’existe pas de solution unique pour déterminer lequel des deux biens prime. Seul un examen approfondi du cas d’espèce permet de déterminer si le gain de connaissances justifie l’atteinte à la dignité de l’animal. Voilà le cœur du message de la décision de principe de 2009.
La décision de principe n’indique pas que les connaissances tirées de la recherche fondamentale doivent systématiquement être soumises à la protection des primates. Bien que le cas actuel touche lui aussi ces deux domaines, les recherches prévues promettent des résultats substantiels. Grâce à une nouvelle méthode, les chercheurs souhaitent comprendre le fonctionnement du système nerveux du cortex préfrontal. Cette partie du cerveau est à l’origine de nombreuses capacités cognitives, mais également de diverses pathologies – en particulier de maladies psychiques. Une meilleure compréhension de cette partie du cerveau pourrait par conséquent permettre de trouver des traitements contre diverses maladies comme la schizophrénie. Ces détails font une différence fondamentale.
Contrairement à 2009, la Commission de défense des animaux et l’Office vétérinaire se sont cette-fois ci prononcés en faveur de la recherche. Ce n’est qu’après une première décision positive que trois des onze membres de la commission ont déposé un recours. La décision de principe de 2009 reste par conséquent un pas important en faveur de la protection des animaux. Elle stipule que, tout particulièrement en ce qui concerne la recherche fondamentale, la pesée d’intérêts doit être effectuée de manière consciencieuse et responsable et, dans le doute, profiter à l’animal. Le cas actuel n’est cependant pas un cas limite.
38 commentaires sur «Le Conseil d’Etat approuve l’expérimentation sur les singes: le cas par cas fonctionne.»
Tierversuche sind grundsätzlich unethisch und dienen lediglich der akademischen Karriere von Forschern. Im Namen der Wissenschaft wurde Versuchstieren schon mehr als genug Leid zugefügt. Wenn diesen Forschern dieses Thema wirklich so wichtig ist, sollen sie im Selbstversuch an ihren eigenen Hirnen forschen. Den juristischen Autoren sei wieder einmal vor Augen gehalten, dass auch sie wesentlich an der unmenschlichen Behandlung von Tieren mitschuldig sind. Arroganz und blinder Fortschrittsglaube waren schon immer schlechte Ratgeber.
Die Realität sieht doch so aus. Alle Medikamente gehen durch mehrere Phasen von klinischen Studien. Schliesslich soll am Ende ein wirksames Medikament vorliegen das nicht jeden zweiten Anwender umbringt, denn das wäre ethisch ja auch nicht zu vertreten. Medikamente in der Phase IV werden am Patienten getestet, sprich im Menschenversuch. Meist sind die Leute die nicht mehr lange zu leben haben und keine andere Chance mehr sehen z.b. Bei Lungenkrebs oder Glioblastomen (Hirntumor). Ziel der Entwickler ist es nicht ihr eigene Karriere zu befördern sondern Mensch zu helfen.
Ihre Informationen sind falsch. Versuche an Menschen dürfen nur an gesunden durchgeführt werden, damit durch Vorerkrankungen keine Verfälschungen entstehen. Zudem gibt es gar nicht genug Glioblastome, einer der seltesten Tumore überhaupt. Diese Menschenversuche werden fast nie in der Schweiz durchgeführt, weil es nicht genug freiwillige gibt, sondern in Ländern mit genügend Menschen am Existenzminimum, die die Wahl haben eine unbekannte Substanz zu schlucken oder zu verhungern. Auch das ist unethisch.
Bereits ab Phase I werden Versuche an Menschen unternommen, und zwar i.d.R. an gesunden Menschen – deshalb ist es ja auch eine KLINISCHE Phase und keine PRÄ-klinische Phase. Das Ziel ist bei Phase I und III/IV jedoch unterschiedlich (Sicherheit vs. Wirksamkeit, weshalb in den letzteren Phasen dann das Medikament an Patienten getestet werden muss).
Warum, so frag ich mich seit über 30 Jahren, stellen sich nicht die Menschen, welche Gott oder sonstwen spielen möchten, für Versuche zur Verfügung? Das wäre ein Fortschritt. Alles andere ist Missbrauch an hilflosen Geschöpfen. Ja, ich nehme Medikamente und esse auch Fleisch und bin auch ein Dummkopf.
Die korrekten Entscheidnummern lauten wie folgt:
BGE 135 II 384
BGE 135 II 405
Der im Text zitierte BGE 135 II 305 betrifft eine andere Sache.
Sehr geehrter Herr Gross
Besten Dank für die Richtigstellung. Da ist uns wohl ein Fehler unterlaufen, der korrekte Entscheid ist tatsächlich BGE 135 II 405. Wir werden dies baldmöglichst anpassen.
Freundliche Grüsse
Ivan Marijanovic
Ivan Marijanovic
Herzlichen Dank für den Hinweis, die korrekte Entscheidnummer lautet in der Tat BGE 135 II 405 und nicht 305. Wir entschuldigen uns für den Patzer.
Michaela Egli und Ivan Marijanovic
Der wievielte Beitrage eines Mitglieds des reatch-Think Tanks in den vergangenen 12 Monaten ist das nun? Eine etwas grössere Varianz in der Auswahl der Autorinnen und Autoren – gerade auch in Bezug auf diese kontroverse Thematik – wäre wünschenswert.
Lieber Mario,
Das ist erst der zweite Beitrag, der in den letzten 12 Monaten von reatch-Autoren verfasst wurde (der zweite lautete « Von Menschen und Mäusen (10. März 2015) ». Im selben Zeitraum sind jedoch auch mindestens zwei Artikel erschienen, welche sich gegenüber Tierversuchen bzw. Tiernutzung kritisch äussern: « Von Tierversuchen und Menschenversuchen (28. April 2015) », « Mehr Respekt für Tiere in der Landwirtschaft (9. Januar 2015) »
Sie sehen also: Da scheint es doch etwas Abwechslung in Bezug auf das Thema zu geben 😉
Mit besten Grüssen
Servan Grüninger, Präsident reatch
Versuche an Affen sind höchst problematisch. Sie sind leidensfähig und hoch intelligent. Es überzeugt auch nicht, Grundlagenforschung als angewandte Forschung (Schizophrenie) zu verkaufen. Ich wüsste sonst gerne: Wie viele Monate nach den Versuchen ist denn mit einer effizienteren Therapie der Schizophrenie zu rechnen?
Sie stellen die wesentliche Frage. Diese Versuche dürften nur dann bewilligt werden, wenn deren Nutzen für die Schizophreniepatienten die Belastung der Versuchstiere grundlegend übersteigen würde. Herr Mante wird sicher Ergebnisse erhalten, indem er Hirnströme ableitet. Nur ist dies sehr dürftig wenn man vorgibt, Schizophrenie heilen zu wollen. Es werden deshalb noch viele Mantes nachkommen und über Jahre hinweg Affengehirne ausmessen. Ausser Spesen nichts gewesen, solange man der Schizophrenie mittels Steinzeitmethoden auf die Schliche kommen will.
Schöne differenzierte Darlegung. Es bleibt aber bedauerlich, dass solche Untersuchungen an Affen noch immer nicht mit nicht-invasiven Methoden durchgeführt werden können. Wenn sich das mit einem PET-Scan unteruschen liesse, statt den Tieren Löcher für Elektroden in den Kopf zu bohren, stellte sich dieses Dilemma nicht.
@Hunziker, @Deubelbeiss: Warum sollten ALLE Tierversucher IMMER moralisch verwerflich sein, wenn z.B. Ratten zu Millionen als Schädlinge grausam vergiftet werden?
@Franz Marke: Wenn sich die Versuche, wie Sie es hier darstellen mit Hirn-Scans durchführen liessen, bräuchten wir hier nicht zu diskutieren: Sie wären dann nämlich weder von der Tierversuchskommission gutgeheissen, noch vom Veterinäramt bewilligt worden. Die Tatsache, dass sie bewilligt wurden, zeigt gerade eben, dass es KEINE andere Methode gibt, die die Fragen beantworten.
Ansonsten ist festzuhalten, dass die Tierversuchsthematik momentan wenig Echo auslöst. Die Leute haben andere Sorgen.
« Verspricht die geplante Forschung substanzielle Resultate … mittels einer neu entwickelten Methode ». Aus wissenschaftlicher Sicht stellt sich die Frage, ist die neu entwickelte Methode erfolgreich getestet worden? Wo ist dieser Nachweis? Ich denke dieser ist schwierig, wenn nicht gar nicht möglich zu erbringen ohne Tierversuche. « Substantielle Resultate » – auch dies ist lediglich eine Hypothese ohne Beleg. Es gibt berechtigt Grund zur Annahme, dass Beobachtungen, aufgrund der kleinen Anzahl Tiere, nicht verallgemeinerbar sein werden, da die Beobachtungen unabhängig sein müssten.
@ Karlen: Die gewonnen Daten (pro Tier gehen die Forscher von einem 1Terabyte Daten aus) sind statistisch extrem aussagefähig. Ausschlaggebend sind die Daten, nicht die Anzahl Tiere.
In einer konventionellen Studie – z.B. Krebsmedikament – bekommen sie pro Tier einen Datensatz – daher sind für die statistische Relevanz viele Rattwn/ Mäuse nötig.
@Mäder: Nein, der Terabyte Datensatz, weil dieser von einem einzigen Tier stammt, ist statistisch voneinander abhängig, d.h. auch die tausenden von Daten bzw. Beobachtungen, sind nur eine einzige Beobachtung. Sie können sicherlich dieses einzelne Tier genauestens erfassen, aber das Ergebnis ist nicht mehr als eine Case Study. Dieses Einzelergebnis als Grundlagenforschung zu verkaufen ist, aus meiner Sicht, statistisch unzulässig. Um statistisch weiterzukommen, brauchen Sie, wie Sie auch ausführen, eine grosse Anzahl Tiere, welche möglichst nicht verwandt sind.
@ Karlen: Die Daten werden nicht in einer einzelnen Arbeitssitzung gewonnen, sondern über mehrere Monate mit zwei Tieren und dank der Array von Hunderten von einzelnen Neuronen. Gegenüber dem, was heute bekannt ist, werden diese Daten ein Quantensprung für das Wissen über die Funktionsweise des präfrontalen Kortex sein.
Aber von mir aus können Sie sich gerne für den Einsatz von mehr Affen für einsetzen – ich habe kein Problem damit, solange sie hier in der Schweiz in Gruppen gehalten und nach humanmedizinischen Standards behandelt werden.
@Mäder Sie können tausende von Neuronen einsetzen, Monate lang « testen », sie erhalten absolut keine Erkenntnisse die sich verallgemeinern liessen, nur Resultate, die sich auf zwei Affen beziehen. Warum entwickeln die Forscher nicht zuerst eine « revolutionäre » Methodik, die Tests und Erkenntnisse liefern können, welche keine Versuchstiere benötigen, den präfrontalen Kortex des Menschen direkt erfassen können?
Alles schön und gut. Ändert aber nichts daran, dass mir bei der Vorstellung dieser Versuche schlecht wird. Der Umstand, dass bei diesen Versuchen ein Erkenntnisgewinn wahrscheinlich erscheint, bringt dem armen Affen gar nichts und er leidet dadurch kein bisschen weniger.
Die beiden Autoren sagen einzig, dass sie Tierversuche befürworten und dass diese nach gewissen Regeln bewilligt wurden. Dass dies kein Rückschritt sei, ist Parteienmeinung, denn als Vertreter dieses Denkgefässes für Forschung und Technologie sind sie Interessenvertreter. Ein anderer sagt, Marsflüge sind kein Rückschritt, oder Homöopathie ist kein Rückschritt. Die Frage ist jeweils nur, wo Vorne ist und wo HInten.
Der Artikel spricht sich in keinem Wort weder für noch gegen Tierversuche aus. Er besagt einzig, dass der vorliegende Fall im Vergleich zum Bundesgerichtsurteil keinen Rückschritt darstellt, nicht weil das unsere Meinung ist, sondern weil es Fakt ist, dass wir auch mit BGE nie so weit waren Tierversuche – auch nicht Primatenversuche für die Grundlagenforschung – im Gesetz als allgemein ethisch verwerflich zu verankern. Daher kann diese Bewilligung kein Rückschritt sein. Eher die Einhaltung des Status quo. Ob man diesen gutheisst, ist eine ganz andere Diskussion.
Falsch, Frau Egli. Wenn die Belastung der Tiere höher und der erwartete Erkenntnisgewinn tiefer sind als im damals vom Bundesgericht beurteilten Versuch, dann ist die aktuelle Bewilligung in der Tat ein Rückschritt. Indem man (gut objektivierbar) mehr Belastung zulässt, kann es sich nicht um einen Staus Quo handeln. Entscheidend ist nicht, wie der Physiker Mante die Belastung einschätzt, sondern wie dies Fachleute für Primatenverhalten tun (würden).
vom artikel und dem entscheid kann man halten was man will. jedoch sollten sich die publizisten dieses « think tanks » bewusst machen, dass tierversuche mit tierschutz schlichtweg nicht vereinbar sind. somit ist v.a. der letzte absatz meines erachtens der klägliche versuch der verfasser, intransparente und fragwürdige wissenschaftliche methoden mit ethischen prinzipien « aufzuwerten ». my opinion -> failure.
Das ist im Prinzip richtig, in der ganzen Kompexität jedoch falsch. Schliesslich geht es nicht um die Gegenüberstellung von Tierversuchen und Tierschutz, sondern um Tierversuche als Mittel zum Zweck, nämlich zur wissenschaftlichen Erkenntnis. Damit haben wir ein ethisches Dilemma, das wir vereinen müssen(!), solange wir beides als ein Gut betrachten und Tierversuche als Mittel unterlässlich sind. Gegeben dass letzteres der Fall ist, ist es vertretbar zu sagen, dass hier der Tierschutz gewährleistet ist, da er zur Lösung beitrug. Ob die Prämissen ethisch vertretbar sind darf man klar bezweifeln
hier gibt es keine « vereinigung ». es ist entweder – oder. wir haben das in der hand und haben uns für den menschen entschieden.
Zur Präzisierung: Es geht um eine Güterabwägung zwischen Ekenntnisgewinn und dem Schutz der Affen vor Unversehrtheit. Das ganze Bewilligungsverfahren für Tierversuche ist in der Tierschutzgesetzgebung geregelt. Deshalb geht es sehr wohl um die Gegenüberstellung von Forscherinteressen und den Geboten des Tierschutzes.
Warum können solche Versuche nicht an Menschen durchgeführt werden, die sich freiwillig zur Verfügung stellen? Warum unternimmt man nicht zumindest den Versuch, Freiwillige zu rekrutieren? Wahrscheinlich wäre deren Entlöhnung immer noch billiger, als die Haltung der Affen! Und ja, ich denke es gäbe durchaus Personen, die Interesse hätten, an solchen Versuchen teilzunehmen. Wenn der Eingriff am Gehirn wirklich minimal invasiv ist und medizinisch überwacht, warum nicht? Muss man dazu wirklich Affen in Labors sperren? Und was geschieht mit den Affen nach den Versuchen? Werden sie euthanasiert?
@Schwarz: In der Deklaration von Helsinki wird festgehalten, dass Versuche an Menschen aus ethischen Gründen nur mit bereits erprobten Methoden durchgeführt werden dürfen. Hintergrund für die Helsinki Erklärung bilden die Menschenversuche des Dritten Reichs. Die Schweiz hat die Helsinki Deklaration unterzeichnet. Menschenversuche in der Art wie Sie sie fordern, wären nicht nur unethisch und illegal, sondern wären ein Rückschritt iund würden vom globalen Reichtumsgefälle mit Sicherheit ausgenutzt. Wollen Sie wirklich Menschenhandel anstelle von Tierversuchen an eigens gezüchteten Tieren?
Der letzte Abschnitt ist heuchlerisch wenn man weiss, dass jede einzelne Charge Botox an zahlreichen Tieren ausgetestet werden muss um die notwendige Verdünnung festzulegen. Das Medikament muss den Tieren gespritzt werden um zu zählen wie viele der Tiere wie schnell an Atemlähmung qualvoll ersticken. Dann kann die Verdünnung festgelegt werden für ein Medikament, das sich die Damen und Herren alle 3 Monate kurz über Mittag spritzen lassen, damit sie am Abend faltenfrei in Ausgang gehen können. Wo bleibt da die sorgfältige und verantwortungsvolle Güterabwägung?
sie haben recht. aber den gap zwischen wissenschaft und ethik gab es schon immer und es wird ihn immer geben. das einzige, was mich am artikel stört – wie sie selber auch festgestellt haben – er ist in dem sinne heuchlerisch, als dass man versucht der tierforschung ethische aspekte zu zuordnen. das ist schlichtweg ein widerspruch. entweder man macht die tierversuche, oder man lässt sie sein. tierschutz wäre, sie sein zu lassen. tierschutz innerhalb der versuche gibt es nicht. aber ja. wir gewichten die gesundheit des menschen halt höher, in der regel.
Ich gehe vollkommen mit Ihnen einig. Aber wir müssen dringend zwischen dem von Ihnen beschriebenen Fall und dem Fall im Artikel unterscheiden lernen. Pauschalurteile bringen diese Diskussion nicht weiter. Stattdessen differenzierte und verantwortungsvolle Meinungsbildung von Fall zu Fall, dies fällt m.E. in den Rahmen unserer Verantwortung als Meinungsvertreter.
Nur eine ethische, ganzheitlich orientierte Wissenschaft kann eine gesündere Welt hervorbringen. Lebensverachtendes „Wissen“, das aus Tierleiden (und entsprechend hervorgerufener Hirnchemie!) hervorgeht, kann nicht „dem Wohle menschlicher Hirnforschung“ dienen. Hier geht es um Sichtweisen des Lebens: Das « neue » (zwar schon in alten Kulturen gelebte) Paradigma begreift, dass jede Lebensgattung, ja sogar jedes Lebewesen für sich einzigartig und einander nicht hierarchisch überstellt ist. Keine individuellen Affenhirne können Schlussfolgerungen für einzelne Menschenhirne geben.
Danke für diesen Kommentar, der meine Hoffnung aufrechterhält, dass es noch Menschen gibt, die es noch wagen, den Grössenwahn des Homo sapiens und seine Bereitschaft, alles und jedes (Tier) seinen Zwecken unterzuordnen, fundamental in Frage zu stellen. Nur von solchen Menschen und ihrer weitsichtigen mensch- und tiergemässen Ethik werden Lösungen kommen, die das Fortbestehen der atemberaubend grossartigen Schöpfung mitsamt dem Trockennasen-Primaten Honmo sapiens auf diesem Planeten sicherstellen können.
Man muss die Angelegenheit aus der Sicht des Primaten betrachten.
die primaten würden uns raten, das experiment « menschheit » so schnell wie möglich zu beenden. was ich gar nicht so abwegig fände.
« Denn juristisch gesprochen handelt es sich um eine Kollision zwischen dem Grundrecht der Forschungsfreiheit (Art. 20 BV) und den Auflagen des Tierschutzes (Art. 80 Abs.2 BV). Diese lässt sich nur durch eine Interessenabwägung im Einzelfall auflösen. » Juristen interessieren hier nicht, denn mit diesem Ansatz wird prinzipiell und immer selbstherrlich über die Tiere verfügt im alleinigen Interesse des Menschen. Kein Tier würde sich freiwillig für einen Tierversuch zur Verfügung stellen. Vor diesem Hintergrund müssen Tierversuche generell verboten werden. Menschenversuche sind darum angesagt.
Ich staune ein wenig dass man über Rhesusaffen Erkenntnisse zur Schizophrenie gewinnen will. Die Grundsatzfrage ist doch immer ob die an Tieren gewonnenen Erkenntnisse 1:1 auf den Menschen übertragbar sind. Ob Affen unter Schizophrenie leiden ist eine kaum zu klärende Frage – da wird man nicht weiter kommen. Auch generell kann man sich fragen, ob bei einem so komplexen Gebilde wie das Gehirn Vergleiche zwischen Mensch und Tier überhaupt Sinn machen. Es ist ja gerade das Gehirn das den Mensch vom Tier unterscheidet – Hirnerkenntnisse von Tieren auf den Menschen zu übertragen ist fragwürdig.