Für die ökologische Schweiz brechen düstere Zeiten an

Es war eine umweltpolitische Richtungswahl – mit klarem Verdikt. Die ökologischen Kräfte haben im Nationalrat ein Desaster erlebt. Der Ständerat, von FDP, CVP und SP dominiert, taugt kaum als starkes grünes Korrektiv. Federn lassen mussten in der grossen Kammer auch CVP und BDP und damit jene Parteien, die in den letzten vier Jahren mit SP, Grünen und GLP zumindest punktuell erfolgreich paktierten.

Zum Beispiel bei der Energiestrategie. Doch nun wird das rechts erstarkte Parlament höchstwahrscheinlich keine politisch fixierten Abschalttermine für Atomkraftwerke festlegen; der 2011 beschlossene Atomausstieg ist somit faktisch keiner. Der Rest der Energiestrategie wird höchstens dort überdauern, wo (auch) das Bürgertum davon profitiert, etwa von den staatlichen Investitionsprogrammen für energetische Haussanierungen.

Gar ein vorzeitiges Ende droht der zweiten Phase der Energiewende: Ab 2021 will der Bundesrat ein Lenkungssystem schaffen, welches Energie verteuern und so Anreize setzen soll, ebendiese zu sparen. Gegen diesen Plan hat sich bereits im alten Parlament breiter Widerstand aufgebaut.

Das Zeitfenster für Korrekturen schliesst sich mit jedem ungenutzten Jahr weiter, immer aufwendiger werden die Reparaturen.

Die Arche der Bioversität in Lausanne (Mai 2011). (Keystone)

Aktionsplan Biodiversität droht gestrichen zu werden: Biodiversitäts-Arche in Lausanne 2011. (Keystone)

In einer entscheidenden Phase trifft der Rechtsrutsch auch den Klimaschutz. Der Bundesrat will den Ausstoss von Treibhausgasen bis 2030 gegenüber dem Stand von 1990 um 50 Prozent senken. Die Rechte will dieses Ziel tilgen. Auch will sie den Klimaschutz möglichst auslagern, dies mit dem Zukauf von Zertifikaten im Ausland. Ein reiches Land wie die Schweiz kann es sich umweltethisch jedoch nicht leisten, sich von seiner klimapolitischen Verantwortung freizukaufen.

Stillstand droht zudem in der Verkehrspolitik. Mobilität verbraucht in der Schweiz 40 Prozent aller Energie. Doch die Politik hat es bislang unterlassen, den Verkehr verursachergerecht(er) zu bepreisen – aus Angst vor dem Volkszorn. Die Planspiele des Bundesrats für ein Mobility-Pricing sind unter den neuen Vorzeichen somit erst recht zum Scheitern verurteilt. Im Gegenzug wird die Rechte versuchen, bei der Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur das Geld vorab in den Bau neuer Strassen zu lenken – endloses Wachstum statt intelligenter Steuerung.

Rückschritte drohen schliesslich im Naturschutz. Fast die Hälfte der einheimischen Tier- und Pflanzenarten ist mehr oder weniger akut vom Aussterben bedroht. Doch die Bürgerlichen nehmen diese Entwicklung nicht ernst (genug). Entsprechend werden sie den bundesrätlichen Aktionsplan Biodiversität finanziell schwach halten oder ganz streichen.

Diese Beispiele führen es vor Augen: Die ökologische Schweiz hat mehr als einige Politiker im Bundeshaus verloren. Sie verliert (mindestens) vier wertvolle Jahre im Kampf gegen Umweltzerstörung, Energieverschwendung und Klimawandel. Eine Katastrophe bricht deswegen nicht über das Land herein, gewiss. Doch das Zeitfenster für Korrekturen schliesst sich mit jedem ungenutzten Jahr weiter, immer aufwendiger und teurer werden die Reparaturen; darin liegt die eigentliche Tragik vom 18. Oktober.

128 Kommentare zu «Für die ökologische Schweiz brechen düstere Zeiten an»

  • walter Brun sagt:

    Die eigentliche Tragik ist, dass die Gruenen kein Demokratieverstaendnis haben und nicht akzeptieren koennen, dass eine Mehrheit der Bevoelkerung genug davon hat, im Namen der Umwelt drangsaliert und ausbeutet zu werden.

    • Jürg Ammann sagt:

      So ein Blödsinn! Wenn wer drangsaliert wird, sind es Bevölkerungen in anderen Ländern von den geldgeilen Rechten, die Raubbau an Rohstoffen auf Kosten der Bewohner und der Umwelt betreiben, weil es eben Geld bringt. Und in der Schweiz verschwinden Bauernhöfe und Grünflächen, weil auf Teufel komm raus billig importiert und zubetoniert wird!

      • Mark Keller sagt:

        Die Bauernhöfe verschwinden nicht weil zubetoniert wird. Die Bauernhöfe verschwinden, weil sie im Wettbewerb nicht mithalten können, trotz geschützter Werkstatt. Wird das landwirtschaftlich genutzte Land wirklich immer weniger?

      • ARNOLD sagt:

        Ihre Worte würde ich in gleicher Reihenfolge ebenfalls wiederholen…..sie schauen damit der Realität ins Auge…

    • Tobias Hartmann sagt:

      Das ist die typische unausgegorene Denkweise der Rechten. Was wir jetzt an Umweltabgaben zahlen ist keineswegs mit einer Steuer oder Ausbeutung zu vergleichen sondern ist eine Investition in die Zukunft. Es geht darum heute so zu leben dass man auch nach uns noch auf unserem Planeten leben kann. Ihre Einstellung ist gleichzusetzen mit „nach mir die Sintflut“ und entspricht leider der heutigen Tendenz hin zu Habgier und Egoismus.

      • Max Opplige sagt:

        Wo werden Sie ganz besonders drangsaliert und durch wen? Ist es denn so schwierig ein bisschen über Energie- und Ressourcenverschwendung und über die Umwelt nachzudenken? Immerhin sind Sie mit den Wahlgewinnern in bester Gesellschaft, was nicht heisst, dass das positiv ist.

    • Guntram Rehsche sagt:

      Von wegen Demokratieverständnis: Der Stimmenanteil der SVP betrug bekanntlich 30 Prozent – und bei allen anderen Parteien ist zumindest teilweise Verständnis für grüne Anliegen auszumachen. Wie dann das Parlament zusammengesetzt ist, steht auf einem anderen Blatt geschrieben. Aufgrund des Stimmenanteils jener, die sämtliche Umweltprobleme negieren, zu schliessen, die grüne Stimme zu erheben sei undemokratisch, ist eine arge Zurechtbiegung der wirklichen Zahlenverhältnisse.

    • Um die Grundausrichtung der Energiestrategie festzulegen, dient Art. 89 der Bundesverfassung. In der vergangenen Legislaturperiode haben Bundesrätin Doris Leuthard und das Parlament versucht, das Volk zu umgehen. Einzig zum Gegenvorschlag einer chancenlosen Initiative der Grünen dürfen wir demnächst „Ja“ sagen.
      Doch es könnte sein, dass das Schweizervolk keine „Energiewende“ mit Lenkungsabgaben und Subventionen möchte. Offenheit für kommende Entwicklungen sowohl bei den erneuerbaren Energien wie bei der Kernenergie ist die nahe liegende und in die Zukunft weisende Energiestrategie.

      • Thomas Jobs sagt:

        @ Benedikt Jorns:
        diese CH-Strategie ist ein Hirngespinst ihrerseits! Sie als Ü60 interessiert doch der Atommüll sowieso nicht mehr, mich aber schon! Sie wollen ja die Fossilen unbedingt loswerden, aber dann müssen sie eine Elektroheizung haben, denn wer so für die Atomkraft schwärmt und keine Solarkollektoren auf dem Hausdach hat, der kann nur eine E-Heizung haben!
        Das Leben ist kein Schachspiel, wo man die Figuren einfach so auswechseln kann!

    • Peter Pfrunger sagt:

      Wo werden denn sie drangsaliert Herr Brun?
      Fühlen sie sich drangsaliert, weil sie ihre alten Autoreifen und ihren Kühlschrank nicht mehr im Wald entsorgen dürfen?

  • Schneeberger sagt:

    Geld regiert die Welt. Aber die Menschheit arbeitet beharrlich an ihrem Untergang. „Gut ist nur, was Gewinn gibt, und Gewinn gibt’s nur mit Ausbeutung von Mensch und Natur. Ewiges Wachstum ist heilig, wie ein Naturgesetz.“ Das ist das kapitalistische Credo, an das auch viele Grüne glauben. Die Welt verbraucht jede Sekunde mehr als tausend Fass Öl. Pro Tag also einen Fass-Turm von 72tausend Kilometer (!) Höhe! Wenigstens die Grünen sollten unterscheiden können, dass der Atomausstieg möglich ist, nicht aber ein „Ölausstieg“. Retten kann unsere Zivilsationen nur Mässigung und Wachstumsrücknahme.

    • Jürg Ammann sagt:

      Seit wann wollen die Grünen einen „Ölausstieg“? Habe ich da was verpasst? Was wir aber möchten, ist genau das, was Sie formulieren: Mässigung und Wachstumsrücknahme (=Décroissance). Das würde sicher auch den Verbrauch von Erdöl senken. Aber wer will heute schon auf Wachstum verzichten? Wir wollen alles, und besser und schöner und schneller, und wenn’s geht, grad auch noch günstiger. Und die CO-2 Zertifikate kaufen wir in Drittweltländern ein, denn wir haben genug Geld, um uns den Dreck zu leisten, ganz wie seinerzeit der Ablasshandel!

      • Robbi sagt:

        Wachstumsdenken!? wir müssen wieder lernen dass die Ressourcen nicht ewig sind. Daher sind wir gefragt in neuen Technologien Vorgehensweisen zu schaffen damit eine ausgewogene Verträglichkeit entsteht. Auch nutzt es nichts wenn wir 20 Mio. Computer- und Netzwerkspezialisten heranproduzieren oder sonstige Genies, welche aber niemals mit der Natur verbunden bezw. etwas verstehen, welche der Rest der Welt nicht versteht.

      • Müesli sagt:

        Ein bisschen Mässigung, ein bisschen Rücknahme. Die Verwahrung gegen den Verdacht, die Grünen könnten einen Ölausstieg wollen, spricht Bände. Ja nicht durfte im Wahlkampf der Eindruck entstehen, die Grünen würden das Wirtschaftswachstum – im Gegensatz zum Bevölkerungswachstum – kritisch sehen, bloss nicht! Vielleicht sagte sich der eine oder die andere Wähler/in, dann braucht es die ja gar nicht unbedingt, Gewerkschaftspolitik macht die SP ja auch.

      • Schneeberger sagt:

        Die Definition von „Energiewende“ beinhaltet u.a. „die Dekarbonisierung der Energiewirtschaft durch ein Ende der Nutzung der fossilen Energieträger Erdöl, Kohle und Erdgas.“ Also sogar noch mehr als nur den Ölausstieg. Wer sich aber nicht fundamental gegen das Wachstumsdenken stellt, kann nicht im Ernst eine Reduktion geschweige denn einen Ausstieg aus den Fossilen fordern. Ich wähle zwar auch grün, weil es keine Alternative gibt, aber hier sind sie einfach nicht konsequent. Das gilt natürlich für andere Parteien, namentlich rechts, noch mehr, denn sie wollen ja Wachstum um jeden Preis.

    • Kurt Oertli sagt:

      Ich bin von den Grünen masslos enttäuscht. Die Äusserungen der Parteiexponenten betrafen in letzter Zeit kaum noch Umweltfragen, sondern fast ausschliesslich Migration und Flüchtlinge. Ich finde das überhaupt nicht glatt, sogar nicht einmal „glättli“. Kein Wunder, dass die Partei massiv verloren hat.

  • werner boss sagt:

    Was soll diese Schwarzmalerei? Denn 1. Kann über all diese Themen auch noch abgestimmt werden, wobei die Mehrheitsverhältnisse ganz anders aussehen können und 2.istes im höchsten Masse paradox Geld und Tausende Arbeitsplätze zu fordern, ohne auch nur eine Ahnung zu haben wie das erreicht werden soll ohne Energie, ohne Ressourcen, ohne die Umwelt zu verschmutzen!! Am besten fliegen gewisse Leute heute schon auf einen anderen Planeten, vielleicht werden dort alle Träume Wirklichkeit.

    • Max Opplige sagt:

      Wer sagt denn ohne Energie? Gefordert wird ein Atomausstieg und die Förderung erneuerbarer Energien (Wasser, Wind, Sonne). In diesen Drei liegt ein schier unerschöpfliches Potential. Was soll daran falsch sein?

      • Peter sagt:

        Herr Opplinger, Energie ist per se NICHT erneuerbar, und auch das Perpetuum mobile gibts NICHT, soviel zu den Grundlagen der Physik

        • Max Oppliger sagt:

          Die Grundlagen der Physik sind mir sehr wohl bekannt uns Sie wissen hoffentlich was mit dem Begriff der Erneuerbaren gemeint ist. Dies zu den Grundlagen des allgemeinen Sprachgebrauchs. Es geht hier aber nicht um Wortklauberei sondern um den vernünftigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen.

          • Peter sagt:

            Herr Opplinger, erkennen sie die Zeichen der Zeit nicht? es steht ja schon in der Bibel, da kommen die falschen Propheten

      • werner boss sagt:

        Lieber Herr Oppliger, diese Leier erzählen die Grünen nun schon drei Jahrzehnte lang, gemacht haben sie selber so gut wie nichts! Im Gegenteil,viele aus dem rechten Lager haben viel Geld und Nerven investiert um Solar und andere Energien zu erschliessen und nun erhalten sie nicht mal die versprochene Einspeisevergütung! Statt dessen bemüht sich die grüne Partei möglichst viele BEZÜGER zu rekrutieren!

        • Peter Pfrunger sagt:

          Herr Boss wie können sie nur so wenig Ahnung von den politischen Realitäten haben? Wo informieren sie sich?

          • werner boss sagt:

            Lieber Herr Pfrunger, Erfahrung! Nicht Theorie ,praktische Erfahrung!

          • Peter Pfrunger sagt:

            Wo haben sie die Erfahrungen gemacht Herr Boss?
            Welche Rechten haben viel Geld und Nerven in Solar investiert? Wie viel ist denn viel Geld?
            Wer genau kürzt die Einspeisevergütung? Wer verhindert Alternativen? Kennen sie Erika Forster-Vannini, die Jahrelang als Präsidentin der Stiftung Landschaftsschutz (tönt grün, ist es aber nicht) war und den Landschaftsschutz benutzt und für die AVES (Atomlobby) gegen alle Alternativen gearbeitet hat.

        • Thomas Jobs sagt:

          @ werner boss:
          äh, kann es sein, dass sie rechts und links verwechseln?

          • werner boss sagt:

            Ich kann rechts und links sehr wohl auseinander halten, Herr Jobs. Aber mir geht es ja um die Sache! Falls Sie so lieb wären mir Ihre Adresse zu vermitteln, rufe ich sie gerne an wenn meine moderne Superheizung wieder mal ausgerechnet in der Neujahrsnacht zu bocken beginnt! Mal schauen, ob Sie dann auch ein paar Stunden im Keller stehen und den ominösen Linien, genannt Schaltplan, nachfahren!!

          • Thomas Jobs sagt:

            @ werner boss:
            ich habe nur auf ihren Post geantwortet!
            Ein Tip für sie: wenn sie immer wieder Probleme haben, dann wechseln sie einmal den Installateur! Ein Kollege von mir hatte auch so ein Problem und am Schluss hat der neue Installateur gemerkt, dass der Solarkollektor geheizt wurde, da Fühler falsch angeschlossen wurden…!

        • Unsere komplexen Energieproblem lassen sich nach dem Links/Rechtsschema sicher nicht lösen, denn der überwiegende Teil unserer Parlamentarier sind fachlich dazu nicht geeignet. Uebrigens: Es gibt auch noch die sog. „Mitte“ welche auch schon
          gute Lösungen vorgeschlagen haben.

    • Phileas Fogg sagt:

      Werner Boss ist in seiner Wohngemeinde bekannt als notorischer Querulant, der Volksentscheide z.B. bei Schulhaus-Neubauten nicht respektiert und die Behörden gerne mit (erfolglosen) Beschwerden eindeckt. Es ist schon sehr speziell, wenn er sich hier als „Demokrat“ profilieren will.

      • werner boss sagt:

        Sehr geehrter Herr Fogg, während es mir wirklich darum geht der Umwelttechnik endlich zum Alltagsgebrauch zu verhelfen, scheint es Ihnen nur darum zu gehen, Ihnen unbekannte Leute zu beleidigen und zu verunglimpfen! Ist das Ihre ganze Weisheit??

  • Tim Egger sagt:

    Wie jetzt? Indem die MEI endlich umgesetzt würde, könnte man u.a. einen positiven Aspekt zur Biodiversität haben. Warum wollen die Grünen mit der unbeschränkten Masseneinwanderung unsere Natur zerstören?

    • Christoph Bögli sagt:

      Aber klar, da brauchts nur ein fixes Kontingent und schon geht es der Biodiversität prächtig. Die Kausalitätskette ist in etwa so wahrscheinlich wie dass ein Flügelschlag eines Schmetterlings auf dem Säntis zu einem Taifun in Taiwan führt. Wieso nicht einfach die Biodiversität und Natur mit Massnahmen direkt (!) schützen. Massnahmen, die den Hebel direkt beim Problem ansetzen und von denen man weiss, dass sie wirken. Alles andere ist nur heuchlerisch. Würden sich SVP und Co. um die Schweizer Natur scheren, dann würden sie nicht Alpeninitiative, Raumplanungsgesetz, etc. sabotieren..

      • Tobias Hartmann sagt:

        Das ist korrekt Herr Bögli. Ob die flüchtenden Menschen in ihrem Land oder bei uns Resourcen brauchen ist der Natur völlig egal. Es ist daher unerheblich für den Naturschutz welche Art von Flüchtlingspolitik betrieben wird.

        • Georg sagt:

          Ist nicht richitg. Menschen hier fahren irgendwann Auto, fliegen in die Ferien wohnen in geheizten Wohnungen. Das heisst der Ressourchenverbrauch ist hier viel höher

          • Anh Toàn sagt:

            Ja, wenn nur wir Ressourcen verbrauchen können, weil die anderen nichts haben, ist es gut.

            Schliesslich ist es unser Recht, die Ressourcen zu verbrauchen und unsere Pflicht für unsere Nachkommen, dafür zu sorgen, dass nicht zu viel verbraucht wird. Also müssen sich die anderen einschränken, weil, wenn die auch soviel verbrauchen wie wir, geht’s ja nicht.

          • Markus Schneider sagt:

            @Anh Toan: Es ist doch viel einfacher: Es ist besser, wenn ich Ressourcen verbrauche, als wenn Sie es tun. Mehr ist nicht dahinter, weder bei den Linken noch bei den Rechten. Es gibt doch überhaupt keinen Grund warum wir die Afrikaner oder sonstige unterentwickelte Völkerschaften auf unser Wohlstandsniveau heben sollten. Einige haben das längst gemerkt. Andere glauben noch immer an den Samichlaus und leiden leiden leiden an der Welt, den ganzen Tag, das ganze Jahr, im Fernsehen, auf allen Kanälen. Dummheit hat viele Gesichter.

  • Michael sagt:

    Die Crux der Grünen ist, das sie für Dinge eintreten, die auf den Bürger keine direkten Auswirkungen haben. Sie kämpfen für sauberes Wasser, saubere Luft, weniger Abgase, gegen Atomstrom und deren Nach- und Auswirkungen. Das interessiert – wie man hier nur zu deutlich liest – keinen. Wasser kommt aus dem Wasserhahn, sogar soviel, das wir es durch die WC-Spülung jagen und unseren Garten sprengen. Strom kommt eh aus der Steckdose und wehe einer will mir meinen fetten SUV verbieten. Aber will ein Politiker die Steuern senken, wird er zum Liebling des Volkes. Lest das Buch der Cray-Indianer.

    • Martin sagt:

      Der Crux der Grünen ist, dass ihnen die Spezialisten fehlen und sie deren Meinung und Aussagen als unwahr abtun. Bei den Linken ist das auch der Fall, denen fehlen auch die Spezialisten. Atomkraftwerke durch Windkraft zu ersetzen, das ist einfach eine Utopie, so leid es mir tut. Zudem wälzen die Grünen immer als auf den Bürger ab. In der BAZ war kürzlich einmal, ein Diagramm, wo gezeigt wird, wie viel CO2 Ausstoss durch Kohlekraftwerke verursacht werden und in welchem Land. Solche Dinge müssen in Angriff genommen werden und nicht so kleinkarriertes.

      • Armin sagt:

        Gemäss EEA kann übrigens über 30’000 TWh mit Windkraft in Europa produziert werden. Das entspricht mehr als 1000 mal der Strommenge, welche die 5 Schweizer AKW produzieren (wenn sie nicht dauernd unerwartet ausfallen würden).
        Die Schweiz importiert und exportiert übrigens bereits seit Jahren mehr Strom, als sie verbraucht.
        Nur schade, dass Schweizer Stromkonzerne Kohlekraftwerke im Ausland betreiben.

        • Martin sagt:

          Und laut meinem Gehirn, produzieren Windräder nur dann Strom, wenn es windet. Und wann es windet, weiss man nicht so genau. Zudem muss die Windgeschwindigkeit stimmen. Zu langsam, Windräder drehen sich nicht. Zu schnell, Windräder schalten ab, da die Gefahr von Beschädigung der Windräder besteht. Ein Stromnetz muss eine konstante Spannung aufweisen und Kraftwerke müssen dann Strom produzieren, wenn es nötig ist und nicht, wann es Mutter Natur gerade passt.

          • Thomas Jobs sagt:

            @ Martin:
            schon einmal etwas von „Speicher“ gehört?

          • Martin sagt:

            Schon mal daran gedacht, dass Strom vom Kraftwerk in Hochspannung transportiert wird? Ich weiss es nicht, denke aber nicht, dass es „Hochspannungsspeicher“ gibt. Aber vermutlich können Sie mir das sagen?

          • Thomas Jobs sagt:

            @ Martin:
            Pumpspeicherwerk, Akkus, Wasserstoff, Druckluft. Alles Möglichkeiten den Strom zu speichern!

          • Martin sagt:

            Und für was soll man dann „Windparks“ bauen, wenn man am Schluss die Energie in „Pumpspeicherkraftwerken“ speichern muss? Wo ist da die Logik bitte schön? Da baut man von Anfang an gleich Pumpspeicherkraftwerke und überspringt die Windparks. Akkus gibt es keine und Druckluft? Noch nie gehört! Wasserstoff kann man auch ohne Windräder produzieren. Fazit: Vergessen Sie Ihre „Windrädli“, dann können wir gleich was richtiges bauen und nicht unnötig Geld und Platz verschwenden!

          • Thomas Jobs sagt:

            @ Martin:
            kann es sein, dass ihr Wissen in puncto Energiewende lückenhaft ist? Fakt ist, dass Windenergie und PV schon jetzt viel Strom erzeugen. Fakt ist auch, dass das nicht immer zu einem günstigen Zeitpunkt geschieht! Wenn wir nun die Überschüsse aus allen EE nehmen und diese in oben beschriebene Speicherform bringen, dann haben wir Reserve in den Flautestunden! So ist das gedacht.

          • Martin sagt:

            Ich habe schon verstanden, wie das „gedacht“ ist von Ihnen. Nur, Sie haben meinen Text nicht richtig gelesen oder verstanden! Pumpspeicherkraftwerke bauen, ohne Windräder. Spart Platz und Geld. Anders formuliert: Windräder in der Schweiz sind genau so nützlich, wie eine Uhr, die meine Schritte zählt, Anrufe anzeigt aber nach 24 h wieder aufgeladen werden muss. Ich denke eher, es liegt an Ihrem Nachnamen, der sie wohl dazu verleitet, sich als Genie zu sehen. Vermutlich ist Ihr Energiewendewissen gar nicht vorhanden oder aus irgend einem „Anti-Atomlobby“ Heft oder von solch einem Youtube Kanal.

          • Thomas jobs sagt:

            @ Martin:
            also haben sie die EW eben nicht kapiert, sorry! Der Überschuss an Strom EE muss gespeichert werden, da nicht analog zum Verbrauch anfallend. Wissen sie, wie ein Pumpspeicherkraftwerk funktioniert? Das Wasser läuft nicht den Berg in das oben gelegene Becken hoch! Das geschieht heute, mittlerweile unrentabel, mittels Atomnachtsrom, kann aber eben durch EE gemacht werden. Übigens: ein Teil der EW ist das Energiesparen. So funktioniert die EW Herr Martin!
            Für meinen Nachnamen kann ich nichts, mein Namensvetter war allerdings adoptiert; also RICHTIG informieren vor dem Diffamieren!

          • Martin sagt:

            @Jobs: Ganz ehrlich? Ich denke, Sie sind überhaupt nicht vom Fach. Ich vermute jetzt mal, dass Sie diese ganzen Infos irgendwo aus einem Magazin haben, aber von Stromnetzen usw. haben Sie keine Ahnung. Die EW in der Schweiz bedeutet primär mal Atomausstieg. Das ist mit Windkraft einfach nicht möglich. Das wüssten Sie, wenn Sie wirklich Ahnung hätten! Aber es ist ein altes Phänomen, dass die wenigsten Leute wirklich Ahnung davon haben, es aber als simpel ansehen und jeden, der gegen Windrädli ist, als Atomlobbyisten sehen.

          • Thomas Jobs sagt:

            @ Martin:
            nein tatsächlich, sie haben wirklich überhaupt keine Ahnung von der EW und meine Posts lesen sie auch nicht vollständig durch!
            Aber ich mach es kurz für sie: EE heisst Erneuerbare Energien, als PLURAL und nicht EE = Windräder! Und da es Plural ist, kommen zu ihren zitierten Windräder nämlich noch ein paar andere dazu, wie Wasserkraft, PV, Biomasse u.a.! Dazu kommen noch energetische Haussanierungen und Strom sparen ganz im Allgemeinen.
            Ich hoffe nun, es ihnen einfach erklärt zu haben. Und leider muss ich sie auch korrigieren: nur Atomstrom hat eine Lobby!

  • Peter Blass sagt:

    Wir sind bereits auf freiwilliger Basis sehr ökologisch, siehe Altglas- Recyling etc.
    und brauchen keine Bevormundungen in unserem Denken und Handeln nach linkem DDR- Vorbild

    • Peter Spahr sagt:

      Wobei kein anderer Staat als die DDR die Sache mit den «Sekundärrohstoffen» (SERO) besser gelöst hat.

      • Max Oppliger sagt:

        Bevormundungen nicht aber man kann immer etwas dazulernen. Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, ob Uran, Oel und Gas unendlich vorhanden sind und ob man mit Oel etwas Gescheiteres machen könnte als es zu verbrennen?

    • Müesli sagt:

      Und wenn Sie obendrein noch einen Schoggitaler kaufen, haben Sie sich aller Umweltsorgen entledigt, wenn Sie nur fest daran glauben. Dann beruhigt sich das Klima und das Artensterben (auch von weniger privilegierten Teilen unserer Art) aufgrund zerstörter Lebensräume hält inne. Alles, weil Sie Altglas zum Container tragen, oder fahren.

  • Silvio sagt:

    Aufgrund des Wahlergebnisses findet es das Schweizer Volk wohl gut das die Natur immer mehr kaputt geht, das die Luft immer mehr verschmutzt, das Klima sich immer mehr erwärmt mit all seinen negativen Folgen und immer mehr Tierarten aussterben. Dieser Prozess ist sehr schleichend und doch sieht man die Auswirkungen schon deutlich. Die Menschen werden erst dann reagieren wenn der Leidensdruck zu gross wird. Aber dann wird es zu spät sein und der entstandene Schaden lässt sich dann nicht mehr von Heute auf Morgen korrigieren.

    • Ruedi Meyer sagt:

      Der Leidensdruck wird dann zunehmen, so um die Jahrhundertwende, wenn die Migration nicht millionen- sondern milardenhoch sein wird, bedingt durch den Anstiegs des Meeresspiegels wegen der zu erwartenden Eisschmelzung in den Polargebieten um rund 1m. Falls dadurch auch noch der Golfstrom ausbleibt, wegen weniger Salz im Meerwasser wirds wenigste bei uns kälter. Aber das erleben wir „glücklicherweise“ mehrheitlich ja nicht mehr. …

  • Bernie Graezer sagt:

    Grüne als Themenpartei sind langsam am Ende. In der Konkordanzdemokratie spielt das kaum eine Rolle. Dass Links/Grün Gemeinsamkeiten haben ist nichts Neues. Warum also eine eigene Partei, wenn Links/Grün ohnehin schon zusammen im Bett liegen. Nicht nur im übertragenen Sinne. Beim Paar Glättli/Marti trifft das auch wörtlich zu. Wer Marti gewählt hat, hat auch Glättli gewählt und umgekehrt. Das ist zwar nicht schlimm, aber dafür braucht es keine separaten Parteien, Kandidatinnen können sich themenspezifisch profilieren. Um die Grünen ins SVP Bett zu kriegen braucht es allerdings KO Tropfen….

    • Müesli sagt:

      Was soll man da noch sagen? Vielleicht dies: Dass eine Partei Anliegen einer andern – mehr oder weniger rasch und ernsthaft – aufnimmt, ist gut, ist eine Grundvoraussetzung demokratischer Gesetzgebung. Wenn aber alle das Wirtschaftswachstum in einem Stillhaltepakt als sine qua non menschlicher Erfüllung voraussetzen, verkommen die Umweltthemen (von denen wir selber bloss ein unbedeutender Teil sind) zum Gejammer, oder zum Ritual. Deshalb sind unabhängige Positionen so wichtig, deshalb ist eine gewerkschaftsunabhängige Grüne Partei unverzichtbar.

  • Thomas sagt:

    Vielleicht liegt es auch daran, dass die GLP viele Sitze nur durch clevere Listenverbindungen geschafft hat, dann aber im Nationalrat völlig unsichtbar blieb. Ebenso die BDP. Allerdings: Viellicht haben die Wähler einfach von den Linkskonservativen genug hat…. 😉

  • W. Widmer sagt:

    Die Parteien die nicht einsehen dass der Einwanderungswahnsinn nicht gebremst werden soll werden immer weniger gewählt. Diese Einwanderungspolitik als Wahnsinn zu bezeichnen ist richtig, oder soll mit 1 Million mehr Einwanderung 3 Stunden im Stau stehen Täglich normal sein. Die Grünen sehen auch kein Anlass bei den Asylsuchenden zu unterscheiten wer ist Politisch verfolgt, Kriegsflüchtling oder Wirtschaftsflüchtling, sollen doch alle bleiben dürfen. Das Wirtschaftsflüchtling schnell ausgeschafft werden sollen, sogar dagegen wehren sich Parteien. Wird nach EU Sanktionen noch mehr rechts gewählt in 4 Jahren.

    • Schneeberger sagt:

      Unglaublich zynisch bis ignorant, hier die Grünen für die Einwanderung verantwortlich zu machen. Verdrehung von Ursache und Wirkung! Bevölkerungswachstum ist FOLGE (nicht Ursache) des Wachstumsstrebens der Wirtschaft: Wachstum braucht primär mehr Konsumenten und eben mehr Ressourcen. Die Arbeitsmigranten holt sich die Wirtschaft aktiv, und Flüchtlinge produzieren auch wir „vor Ort“ – durch die neoliberale Globalisierung, durch Kriegsindustrie, durch Horten von Verbrechergeldern usw. Logisch, dass sich auch die Menschenströme globalisieren. Nur grüne Politik kann überhaupt Gegensteuer geben.

      • Dieter Sprenger sagt:

        Werter Herr Schneeberger , ebenso zynisch ist die Behauptung dass wir selber die Flüchtlingsströme verursachen. Dazu gibt es verschiedene andere Gründe. Selbstverständlich sind Neoliberale Wirtschaftsmächtige Kreise auch mitschuldig. Doch zur Hauptsache sind diese Probleme in deren Problemstaaten oft auch Hausgemacht. Dass dazu nur die grüne Politik Lösungen bringen kann ist sehr zu bezweifeln ! Der moderate Rechtsrutsch gehört auch zu dem Wandel der Zeit , ob positiv oder nicht wird sich zeigen , doch reine links-grüne Politik ist Polemik und Wunschdenken und nützt der Umwelt auch nichts !

  • Peter sagt:

    Reine Panikmache und schlicht gelogen, die Luft wird seit vielen Jahren immer sauberer trotz mehr Bevölkerung

    • Müesli sagt:

      Es wäre schön, wenn Sie mindestens den einwandfreien Nachweis für Ihre Behauptung erbrächten, wenn Sie schon jemanden der Lüge bezichtigen, sonst würde das Urteil auf Sie zurückfallen.

  • Martin Frey sagt:

    Das Abstimmungsresultat vom 18.10. ist v.a. auch eine Chance. Eine Chance für die grüne Bewegung, sich rückzubesinnen auf ihre Ursprünge und durchaus konservativen Ueberlegungen die einmal zum Entstehen einer grünen Bewegung geführt haben. Denn insbesondere die GPS und deren Politik haben mit Umwelt- und Naturschutz nicht mehr viel gemein, wurde sie doch in den letzten Jahrzehnten von postkommunistischen Schlachtrösser weg von diesen Ursprungsidealen zweckentfremdet. Ich behaupte, Umwelt- und Naturschutz sind dem Wähler nach wie vor wichtig. Gerade darum aber konnte er nicht mehr grün wählen.

    • werner boss sagt:

      Diesem Votum kann ich zustimmen! Dazu wäre aber wohl auch ein Wechsel bei dem Personal notwendig, denn auch bei den Grünen bleiben gewisse Dinge hängen !

    • Simon Leutenegger sagt:

      Ich muss leider zusehen, wie in meinem Quartier ein Baum nach dem anderen gefällt wird, um Platz für Neubauten zu schaffen. Deswegen kann ich eine Partei wie die Grünen nicht mehr unterstützen, da sie eine Politik der grenzenlosen Zuwanderung begünstigt. Und sie sollen doch endlich mit dem Märchen aufhören, dass es für die Umwelt irrelevant sei, wie viele Menschen in diesem Land wohnen – so blöd bin ich wirklich nicht – ich sehe es jeden Tag mit meinen eigenen Augen.

      • Anh Toàn sagt:

        @Simon Leutenegger: Genau, die wahren Umweltfreunde sind die liberalen Kapitalisten: Ist erstmals alles Kapital bei einem einzigen Kapitalisten, dem welcher das Monopoly Spiel gewonnen hat, kann nur noch dieser die Umwelt verschmutzen, der Rest kann weder heizen, noch Auto fahren oder in der Welt rumfliegen.

        • Simon Leutenegger sagt:

          @Anh Toàn: Nein, nicht genau! Die wahren Umweltfreunde sind sicher nicht die liberalen Kapitalisten. Ich bedaure sehr den kürzlichen Sieg der SVP, aber gleichzeitig kann ich dennoch nicht die Grünen wählen, aus den erwähnten Gründen. Ich bin sowohl gegen eine unbegrenzte Bewegung von Waren und Kapital wie auch von Personen. Ich bin sehr wachsumskritisch eingestellt und das ist die SVP überhaupt nicht, und leider sind das auch die Grünen nicht! Wenn uns die Umwelt wirklich am Herzen liegt, können wir nicht eine Zuwanderung von ca. 100’000 Menschen pro Jahr befürworten.

          • Anh Toàn sagt:

            Der grösste Teil der in die Schweiz Eingewanderten, kommt aus einem EU Staat: Haben die dort keine Ressourcen verbraucht?

            Ihrer Logik entsprechend, müsste zwecks Umweltschutz lediglich die Auswanderung aus der Schweiz gefördert werden, ob von Ausländern oder Schweizern ist ja egal.

            Sie sind gegen unbegrenzte Bewegung von Waren, Kapital und Personen, Sie sind also für Grenzen. Grenzen muss man schützen, sonst sind es keine, also baut man Mauern und verlegt Stacheldraht. Dann lebt man aber innerhalb von Mauern und hinter Stacheldraht, und darum bin ich gegen Grenzen.

          • Müesli sagt:

            Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum gleichzusetzen ist eine beliebte Verwedelungsstrategie. Als ob die Versiegelung des Schweizer Mittellandes mit Infrastruktur- und Gewerbebauten ein Werk der Eriträer und Deutschen gewesen wäre.

        • Dieter Sprenger sagt:

          Wenn sie glauben , dass eine Welt ohne jegliche Grenzen unter diesem Wohlstandsgefälle besser funktionieren würde , irren sie sich gewaltig . Zudem ist die Welt und Umwelt von der Natur aus nicht geeignet , dass sich die gesamte Erdbevölkerung auf einen oder nur wenige Gebiete konzentriert . Richtig wäre es Bedingungen zu schaffen , dass jedes Volk seine eigene Existenz in ihrem eigenen Land selber bestreiten kann . Im kleinen gesehen ist das Verhältniss zwischen Nachbarn besser wenn jeder seinen Haushalt selber gestalten und bestimmen kann , als wenn Jeder den Anderen Fremdbestimmen würde !

          • Anh Toàn sagt:

            Ich glaube nicht, dass eine Welt ohne Grenzen mit diesem Wohlstandsgefälle funktioniert. Aber ohne dieses Wohlstandsgefälle kann sie funktionieren.

  • Anh Toàn sagt:

    „Stillstand droht…“

    Viele in der Schweiz sehen die Bedrohung nicht im Stillstand, sondern in der Veränderung.

    Wie schrieb einst Gotthelf: „…und aus dem Fenster sieht man die Berge, die stolz und ehrenfest Trotz bieten, dem Wandel der Zeiten, dem Wandel der Menschen.“

  • Daniel sagt:

    Na, na, lieber Herr Häne, nun malen Sie mal nicht so schwarz. Ob Sie’s glauben oder nicht – es gibt unter den von Ihnen als für unsere ganze Existenz so bedrohlich empfundenen „Rechtswählern“ durchaus auch solche, denen eine intakte und gesunde Umwelt am Herzen liegt, die dafür auch arbeiten und sich einsetzen. Dafür braucht es Ihre so hochgeschätzten militanten, handgestrickten Velowägli-Verfechter nicht in dem Masse, wie Sie glauben. Lediglich aus der warmen Geborgenheit staatlich finanzierter Stipendien heraus Forderungen zu stellen, ist längst nicht so weltverbessend wie Sie glauben.

    • Christoph Bögli sagt:

      Obs die gibt oder nicht ist letztlich leider zweitrangig, denn was zählt ist, was im Parlament letztlich dabei heraus kommt. Und dort ist es gerade die SVP, die konsequent eigentlich jedes Anliegen zum Natur-, Landschafts- und Umweltschutz torpediert. Offenbar ist das den erwähnten Umweltfreunden aber egal oder zumindest nicht wichtig genug, ansonsten würden sie eben nicht eine solche Partei wählen. Es ist immer einfach zu behaupten, dass einem etwas am Herzen liegt, aber sich effektiv dafür einzusetzen, was allenfalls auch Einschränkungen bedeutet, ist etwas ganz anderes..

  • Matthias Meier sagt:

    Seltsam, dass der Atomausstieg immer noch als „grünes“ Ziel verkauft wird. Würden wir in absehbarer Zeit tatsächlich aussteigen, hätte dies zur Folge, dass wir stattdessen – wie es heute schon in Deutschland geschieht – Gas- oder gar Kohlekraftwerke bauen müssten inklusive CO2-Ausstoss – kein wirklich „Grüner“ kann das wollen (beliebt auch die Strategie, die Gaskraftwerke als „hocheffizient“ zu verkaufen – CO2 setzen sie dennoch frei, im Vergleich zu den praktisch CO2-freien AKW). Eine stete Erhöhung und Ausweitung der CO2-Steuer (auch auf „Dreckstrom“) wäre aber wünschenswert.

    • Thomas Jobs sagt:

      @ Matthias Meier:
      da tut es Not, dass sie einmal die Stromerzeugung in D anschauen: Fossile und Atom seit Jahren trotz Bevölkerungswachstum am zurückgehen und die EE stark am wachsen!

      • Ruedi Meyer sagt:

        Das Mädchen vom CO2 freien Atomstrom lebe weiter. Wenn ich nur daran denke, wieviel Tonnen Stein abgebaut wird, um ein paar Gramm spaltbaren Urans zu erhalten, wieviel Energie für den Beton- und Stahlmantel für Atomkraftwerke gebraucht werden, wieviel Energie für den Rückbau, die Zwischenlagerung und Endlagerung des Atommülls gebraucht wird, die Kühlung für die abgebrannten Stäbe gebraucht wird etc. etc., ist es mit dem CO2-frei gar nicht so weit her.

        • Thomas Jobs sagt:

          @ Ruedi Meyer:
          Sagen sie das einmal Herrn Odermatt! Er behauptet auch, dass die Atommüllfässer auf dem Meeresgrund nicht rosten können! Oder dass sich der Atommüll der Schweiz in der grösse eines 12x12x12m grossen Würfels in 700m Tiefe problemlos und sicher lagern lässt…!

  • Jürg sagt:

    Schlimm ist dass die wirtschaftsfreundlichen Politiker und deren Wähler noch nicht verstanden haben, dass wir mit dem alten Denken gegen die Wand fahren und dass der Wachstumsmotor und der Konkurrenzvorteil der Schweiz mit innovativen Modellen in einer ökologisch intakten Umwelt erreicht werden kann. Wachstum um jeden Preis wird scheitern, denn die Nicht erneuerbaren Resourcen sind begrenzt und endlich.

  • Reto Locher sagt:

    Umweltschutz und Wirtschaft sind nicht per se ein Widerspruch, wie z.B. die Stiftung Natur & Wirtschaft mit ihren fast 400 ökologisch verantwortungsvollen Unternehmen beweist. Im Gegenteil: eine gesunde Wirtschaft braucht eine gesunde Umwelt. Das gilt auch umgekehrt. Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind nur auf einer gesunden wirtschaftlichen Basis möglich. Alle, die dies nicht sehen, egal ob von links oder von rechts, sind nicht zukunftsfähig.

    • peter wiesendanger sagt:

      die natur brauch uns menschen nicht, denn sie wird auch ohne uns weiterleben. mit grosser wahrscheilichkeit noch besser.

    • Müesli sagt:

      Nicht per se, aber in der gegenwärtigen liberalen Wirtschaftsordnung schon. In einem System absoluter Handels- und Gewerbefreiheit, das Herstellung und Vertrieb nützlicher Güter genau gleich bewertet, wie diejenige von schädlichen und unnützen, das das Herumfahren von unnötiger und unsinniger Ware rund um den Erdball als Wertschöpfung feiert, eine derart perverse Wirtschaft steht in tödlichem Widerspruch zum Umweltschutz, dem Schutz unserer Ressourcen, also von uns selber und von unseren Nachkommen.

  • W.Hürlimann sagt:

    Düstere Zeiten brechen an? Die Mitte-Links Mehrheit im Parlament der vergangenen Jahre und im Bundesrat, der Aufstieg der Grünen und Grün-Liberalen hat uns was in vergangener Zeit gebracht? Viele neue grüne teure Bio Labels, man weiss gar nicht was wie ökologisch produziert wird, nur eines ist sicher, es ist teuer! Dann hat uns das links gewichtete Parlament mehr Übernahme von internationalen Standards gebracht, die qualitativ schlechter sind, als jene die die CH hatte … ganz ehrlich, mehr nationale Bestimmung bringt uns näher an die Umwelt zurück, als globale Standards!!

  • Louis Odermatt sagt:

    Ich hoffe sehr, dass nun wieder Vernunft um sich greift in Sachen Energiestrategie. Die bisherigen von Mitte-Links dominierten Energiewendediskussionen zeigen klar auf, dass zentrale Anforderungen der Bundesverfassung an die Energiepolitik nicht erfüllt werden. Eine „ausreichend, breit gefächerte, sichere, wirtschaftliche und umweltverträgliche Energieversorgung sowie einen sparsamenund rationellen Energieverbrauch“ kann mit der sog. Energiewende nicht sicher gestellt werden. Stattdessen wird die Energieversorgung unsicherer, teurer und schadet Landschaft und Klima. So sieht’s aus.

    • Thomas Jobs sagt:

      @ Louis Odermatt:
      wie in vergangenen Newsnet-Foren lassen sie zig Fragen unbeantwortet und dreschen munter weiter auf die EW;
      Hut ab für diese Hartnäckigkeit!
      Dasie das auch schon nicht beantworten konnten, füre ich es gerne noch einmal für sie aus:

      Subventionen Atomkraft in D kumuliert 1950 – 2010 insgesamt mit ca. 220 Mia.€ (Nicht enthalten: Netzausbau zu den AKW)! Lücke im Rückbaufont 2012: 15Mia. Subvention pro kWh 2012: 0.65€!

      Die EE im selben Zeitraum: ca. 67Mia.€! Subvention pro kWh 2012: 0.73€! Der EE-Strom bekommt heute somit nur 0.08€ mehr an Subventionen pro kWh!!! Rückbaufont: unnötig, da nahezu 100% recyclingfähig!

      Subventionen für Hinkley Point: 100 Milliarden €. AKW tw. seit >10 Jahre im Bau mit Kostenüberschreitungen von mehr als das Doppelte!
      Und noch einmal:
      Die Zahlen des Bundes (Stand 2010):
      – Stillegung 5 AKW = 3 Milliarden
      – Endlagerung = 8,4 Milliarden
      das sind also 11,4 Milliarden. Rückgestellt sind aber nach MEHR als die Hälfte der Betriebsjahre erst 4 Milliarden und somit fehlen schon jetzt 3,4 Milliarden! Nun kommt noch dazu, dass der Bund das Ganze nur bis 2050 gerechnet hat.
      Der Steuerzahler wird geprellt und bezahlt die Zeche!

      Und nun bröseln noch unsere AKW zusammen, aber für sie ist das kein Problem, denn dann müssen sie ja nicht mehr rückgebaut werden, gell?

      Soviel zum so extrem subventionierten PV-Strom Herr Odermatt! Die einzige Lobby ist die der AKW-Gefolgschaft und sie sind offensichtlich für deren PR verantwortlich…!

    • Guntram Rehsche sagt:

      Vernunft walten zu lassen, heisst zuallererst langfristig (nachhaltig) zu denken. Langfristig gesehen geht die Energiestrategie des Bundes in die einzig vertretbare Richtung. Weg von fossilen Energien, die mit dem CO2-Ausstoss das Klima zerstören, weg von der Atomenergie, die abgesehen von ökologischen Problemen sicherheitstechnisch gesehen eines der grössten Risiken für die Menschheit darstellt – das ist die Devise einer vernünftig und langfristig orientierten Energiepolitik. Dass uns das kurzfristig etwas kostet, ist im Sinn einer Investition in die Zukunft gerechtfertigt – und vernünftig.

  • Rolf Zach sagt:

    Aus der Mehrheit der Beiträge ist klar ersichtlich, daß die Leute eine ökologische Schweiz wollen. Sonst hätten sie die Zweitwohnungs-Initiative nicht angenommen. Ebenso sind heute die Mehrheit der Schweizer gegen Atomkraftwerke und für erneuerbare Energie. Aber da beginnt das Denken über das eigene Portemonnaie. Hansli hat 150 qm Land im Safiental von seiner Gote geerbt, könnte man dies nicht als Bauland verkaufen? Muss mein Nachbar eine Subvention erhalten für sein Solardach? Dieser Kerl! Die Völker sind nicht weise, sagt Junker, wegen Griechenland. Ökologie im großen ja, im kleinen nein!

    • Thomas Jobs sagt:

      @ Rolf Zach:
      ich Nachbar soll die Subventionen erhalten, denn für den „billigen“ Atomstrom wurden Jahrzehnte von Subventionen gezahlt, nur hängt man das nicht an die grosse Glocke…!

  • Stefan Meier sagt:

    Ich bin zum Beispiel für die Atomkraft, der überstürzte Ausstieg ist nicht gut und befeuert nur die Notlösung, die dann Gaskraftwerk heisst.
    Was ein Amoklaufendes Klima für die Artenvielfalt bedeutet, wissen wir alle. Nur die Grünen offenbar nicht.

    • Müesli sagt:

      Ihr Argument könnte wie folgt Amok laufen: Die Radioaktive Strahlung infolge von explodierenden Reaktoren, und leckendem radioaktivem Abfall erzeugt bekanntlich Mutationen in Lebewesen. Mutationen sind wesentliche Faktoren bei der Entstehung neuer Arten. Ich sag’s ja: Amok. Ungrüner.

    • Thomas Jobs sagt:

      @ Stefan Meier:
      klar, der Atomstrom ist ja soooo umweltfreundlich, den Atommüll kann man getrost in die KVA bringen…!

  • Martin sagt:

    Also ich habe gelesen, dass der Bund beschlossen hat, dass alle Kantone ihre Gewässer wenn möglich zu renaturieren haben. Zudem baut man bei allen ARA’s Ozonisierungsbecken, welche Hormone ausfiltern, bevor das Wasser wieder in die Flüsse geleitet wird. Der CO2 Ausstoss durch die Schweiz ist im Vergleich zum Rest der Welt gering. Trotzdem hoffe ich, dass auch die bürgerlichen Parteien nicht alle Projekte ablehnen, welche dem Umweltschutz dienen. Auch andere Parteien kümmern sich um Umweltschutz, einfach nicht in Form von Extrasteuern. Lieber was bauen, als ständig nur bezahlen.

  • Wenn nun die neuen CH-Parlamentsverhältnisse dazu führen, dass die sog. Energiewende begraben wird, habe ich nichts einzuwenden. Als langjähriger freischaffender Fachingenieur bin ich jedoch sehr besorgt, dass der Heizoelverbrauch trotz enormen staatlichen Subventionen für die Effizienzverbesserung, seit dem Jahr 2000 nur um wenige Prozente vermindert werden konnte. Sogar die „energie schweiz“ hat nach ihrer kostenintensiven Zeitung herausgefunden, dass unser Land in Bezug auf Heizoelverbrauch Europameisterin ist.

  • Peter sagt:

    Ja wenn das stimmen würde mit der Klimaerwärmung, dann gäbe es südlich des Gotthards ja gar keine Menschheit mehr und in ganz Afrika keine Fora und Fauna!
    Und was ist mit den bösen aschespeienden Vulkanausbrüchen, werde die auch per Schweizer Gesetzgebung verboten?

    • Claudio Hammer sagt:

      Keine Angst Peter – das kommt schon noch, braucht halt noch eine Weile – wir sind ja immer noch ganz am Anfang des menschlich mitverursachten Klimawandels, aber wir arbeiten ja fleissig dran mit dem verbrennen von fossilen Brennstoffen, die ja immer noch für rund 86% des weltweiten Energieverbrauchs die Grundlage sind!
      .
      Spotten nur noch etwas mehr und „geniessen“ Sie Ihr hemmungsloses Egoistendasein, ihren Enkeln und Urenkeln wird dann das Lachen schon noch früh genug vergehen.
      Weiso fahren Sie nicht mal nach Kalifornien in die Ferien – dort können Sie mittlerweile genug Dürre erleben!

      • Peter sagt:

        da muss ich nicht nach Kalifornien, die Sahara gibts schon lange, auch das ist Natur pur! lesen sie René Gardis Buch „die Wüste lebt“

        • Claudio Hammer sagt:

          Peter: Es ist ja wohl ein Unterschied, ob eine dünnbesiedelte Wüste wie die Sahara schon seit über 2000 Jahren Wüste ist, oder ob ein relativ dichtbesiedelter besiedelter Bundesstaat der zudem noch viel Landwirtschaft betreibt innert weniger Jahre immer mehr austrocknet!
          .
          „Die Wüste lebt“ ist eine Walt Disney Produktion von 1953 das Buch dazu erschien 1955 – kenne ich aus den 60ern
          Rene Gardi hat zwar auch Bücher über die Wüste geschrieben (z.B. Sahara. Monographie einer großen Wüste, Kümmerly & Frey, Bern 1967) aber es scheint mir, sie zitieren hier einfach ein bisschen aus dem Blauen daher!

        • Thomas Jobs sagt:

          @ Peter:
          sich informieren vor dem Posten wäre nicht schlecht:
          „die Wüste lebt“ ist ein Dokumentarfilm von Disney, welcher über die Wüstengebiete östlich des Kaskadengebirges und der Sierra Nevada berichtet…

      • Dieter Sprenger sagt:

        Kürzlich sprach ich mit einem Mitglied von Greenpeace aus Australien . Inzwischen bezweifeln selbst diese die vorausgesagten Theorien zu einer möglichen Klimaerwärmung . Nicht nur der Mensch, sondern ganz andere Faktoren bestimmen unser Globales Klima mit . Forscher welche kritisch Denken und diese Entwicklung anders voraussehen werden mit Druck oft zum Schweigen gebracht oder deren Aussagen nicht veröffentlicht . Dieser sagte mir, dass sich z.Bsp. das vorausgesagte Absterben des Barrier Reefs nicht stattfand , sowie das als Beispiel prognostizierte hiesige Waldsterben vor ca. 30 Jahren usw. !

  • Louis Odermatt sagt:

    Wer eine ökologische Schweiz will, wird künftig wieder über neue AKW nachdenken. Die wären nicht mehr wirtschaftlich? Unfug. Denn man vergisst gerne, dass der PV- und Windstrom heute in D mit ca. 25 Mrd€/Jahr subventioniert ist. Eigentlich müssten wir das anteilig /kWh mittragen. Tun wir aber nicht, weil das bereits die D-Stromkonsumenten berappen. Wenn wir „Öko-Strom“ aus D importieren, so tun wir das auf deren Kosten. Also, SwIss-made wäre einfach zu teuer. 2 neue AKW wären aus Gründen der Wirtschaftlichkeit, CO2-Ersparnis, Platzbedarf und Versorgungs-Stabilität noch immer das Optimale

    • Thomas Jobs sagt:

      @ Louis Odermatt:
      ein paar Fakten zur Entgegnung ihrer Ausführungen:
      Subventionen Atomkraft in D kumuliert 1950 – 2010 insgesamt mit ca. 220 Mia.€ (Nicht enthalten: Netzausbau zu den AKW)! Lücke im Rückbaufont 2012: 15Mia. Subvention pro kWh 2012: 0.65€!
      Die EE im selben Zeitraum: ca. 67Mia.€! Subvention pro kWh 2012: 0.73€! Der EE-Strom bekommt heute somit nur 0.08€ mehr an Subventionen pro kWh!!! Rückbaufont: unnötig, da nahezu 100% recyclingfähig!
      D macht natürlich einige Fehler, da trotz Hochtechnologie nicht >100Jahre gewachsene Stromwirtschaft von heute auf morgen geändert werden können!
      Weltweit KEIN Endlager für den Atommüll; die USA hat nach 30 Jahre suchen augegeben!
      Thoriumreaktoren: 60 Jahre erforscht, noch 40 Jahre bis zur Serienreife. Olkiluoto: 10 Jahre im Bau, 4 mal teurer!

      • Louis Odermatt sagt:

        Jobs: Ihre Zahlen sind falsch. In D haben 20 AKWs seit den 70er jahren jeden Pfennig der in den 60er Jahren geleisteten Anschubfinanzierung (ca. 60 Mrd D-Mark damals) durch ihren stabilen Betrieb bis 2011 zurückbezahlt und weit überkompensiert. Man nennt dies volkswirtschaftlichen Gewinn. Die Kernenergie war ein Pfeiler des deutschen Wirtschaftserfolgs. Die Erneuerbaren werden nie kosteneffizient. Sie können nur existieren, wenn sie jedes Jahr gefördert werden. Das sind ca. 25Mrd €/Jahr für Jahr. Und da sind nötige Netze und Speicher noch nicht mal mitgerechnet. Das wird viel teurer als AKW.

      • Thomas Jobs sagt:

        @ Louis Odermatt:
        Mumpitz Herr Odermatt und das wissen sie ganz genau! Anschubfinanzierung; klar so kann man die Subventionen für die AKW auch benennen. Und die Rückbaukosten welche durch den Steuerzahler berappt werden müssen sind dann die Abschubfinanzierung? Und die Zahlen sind auch für sie als gültig überprüfbar. Wenigstens sind die Zahlen für die EE nun für alle einsehbar und nicht versteckt wie die des Atomstroms!
        Haben sie jetzt nach den verrosteten Atommüllfässer auf dem Meeresgrund gegoogled?
        Wieso ist Olkiluoto nach 10 Jahren noch nicht fertig und wird 4 mal mehr kosten? Warum muss Hinkley Point C mit total €100 Milliarden auf 35 Jahre subventioniert werden, wenn der Atomstrom so billig ist? Und dann kommen noch die Rückbaukosten dazu und die Endlagerkosten sind da noch nicht einberechnen…!
        Darf der Newsnetleser endlich Antworten bekommen auf die Fragen, welche ihnen gestellt wurden? Sie haben ja selber danach gebeten letzte Woche.

  • Vaclav Machacek sagt:

    Es ist doch Blödsinn behaupten zu wollen, dass nur Grüne und Linke ökologisch sind / sein können. Sie sind lediglich zu stark ideologisch und zu wenig nachdenkend. Für vieles braucht es nur etwas Verständnis und Erklärung, den dann macht es Sinn und wird angewendet resp. umgesetzt.
    Wenn man aber alles gleich mit Vorschriften und/oder Verboten erzwingen will, dann ist Widerstand das einzige was man erzeugt.

    • Müesli sagt:

      Dann freuen wir uns auf die verständige und erklärende Anwendung resp. Umsetzung des „es“, ungezwungen und widerstandslos. Wovon war eigentlich die Rede? Ach ja: vom ökologisch sein können. Damit haben Sie den Letzten überzeugt, bürgerlich zu wählen.

  • Marcel Senn sagt:

    In Indonesien, Malaysia & Borneo stossen seit einigen Wochen ca 100’000 Waldbrände gleichviel Treibhausgase aus wie die USA in einem ganzen Jahr und ein Ende ist noch nicht abzusehen, da sich die Regenzeit durch El Nino vermutlich um Monate verschiebt – das wird einige tausend Tote durch Atemwegserkrankungen geben.
    Auf Mexico rast aktuell der Monsterhurrican Patricia mit Stärke 5 zu!
    El Nino ist zwar ein natürliches Phänomen, aber die Weltmeere haben seit 1998 enorme Energiemengen aufgenommen & die schlagen jetzt zurück!
    Und zu meinen die Menschheit habe da nicht dazu beigetragen ist sehr naiv

    • Peter sagt:

      und da wolle einige Utopisten die enormen Belastungen die durch die Waldbrände entstehen, mit Windrädli kompensieren?

      • Marcel Senn sagt:

        Peter: Bei uns in Uruguay wird schon fast 30% der elektrischen Energie aus Windenergie generiert und das alles innert rund 5 Jahren auf die Beine gestellt — da staunen Sie!
        Ich habe zu 100% Strom aus Windenergie bei mir zuhause

  • Peter Meier sagt:

    Der unüberlegte Atomausstieg kann nun endlich mit nachhaltigen und gangbaren Alternativen neu aufgegleist werden. Denn Fr. Leuthards Vorgaben wären auf Dauer nicht der richtige Weg.

    • Thomas Jobs sagt:

      @ Peter Meier:
      un den Atommüll lagern wir bei Peter Meier im Keller und Herr Meier hat sich auch bereit erklärt, die fehlende Milliarden für den Rückbau der AKW zu bezahlen…!

    • Schneeberger sagt:

      Unüberlegt war nur eins: der Atom-EINstieg! Jetzt haben wir eine globale Sauerei. Technisch, finanziell, ökologisch, und das noch für ein paar tausend Generationen…

  • Christian sagt:

    Also für mich ist das eine positive Entwicklung!
    So werden wir KMUs weniger Ausgebeutet.
    Sowieso denkt beim jetzigen Bevölkerungszuwachs scheinbar niemand an den zunemenden Verkehr und all die zusätzliche Energie… aber da ist das alles egal oder???

  • peter keller sagt:

    was bitte ist „umweltethisch“ und wieso können wir uns das nicht leisten? die australier könnens, die amis könnens, alle könnens. ausser die deutschen und bis jetzt leider noch wir.

  • Dieter Sprenger sagt:

    Zu den seit etlichen Jahren verschiedenen Szenarien einer möglichen Klimaerwärmung gibt es inzwischen bereits wieder Gegenteilige Theorien welche eine kleine Eiszeit in den kommenden 10 bis 40 Jahren prognostizieren.Zudem sind die Annahmen bei den Computerberechnungen dass sich die Erderwärmung bis in 50 oder 100 Jahren so weiter fortsetzten wird sehr wage und zu bezweifeln.Vielmehr steht hinter der Panikmache aus gewissen Kreisen Erfahrungsgemäss eine Industrie welche damit neue vermeintliche Ökologische Produkte verkaufen möchte,mit ökologischen Straf-Steuern auf die bisherigen Produkte !

    • M. Wyss sagt:

      Bitte Herr Sprenger, fahren Sie zum Rhone-Gletscher, kaufen Sie sich eine alte Postkarte und vergleichen Sie das Bild mit der heutigen Situation. Mehr muss man dazu nicht sagen.

      • Dieter Sprenger sagt:

        Bitte Herr Wyss , wesshalb findet man in Gletschern und selbst im Grönlandeis immer wieder Pflanzen und Baumstämme . Leider erheben immer wieder einige Mitmenschen den Anspruch , dass während ihrem hiesigen irdischen Dasein keinerlei Veränderungen stattfinden dürfen . Nahmhafte Forscher sind sicher , dass die nächste Eiszeit auf jeden Fall kommt . Zudem wird doch niemand ernsthaft glauben dass die hiesigen Rot Grünen die Gletscher wieder zum Wachsen bringen !

  • Michael Notter sagt:

    Also viel von dieser Ökologie ist mir weitgehend egal. Was aber nicht geht ist, dass diese Rostlauben von AKW weiterhin die Zukunft der Schweiz bedrohen. Ich habe nichts mit Grün am Hut aber bei der Abstimmung zu einem Abstelldatum für AKWs (z.B. max. 45 Jahre) werde ich all meine Freunde und Verwandten mobilisieren!

    • Louis Odermatt sagt:

      Herr Notter: Ihr vernichtendes Pauschalurteil über die CH-AKW ist falsch. Die Nachrüst- und Modernisierungsbeträge, die in CH -AKW seit Jahren flossen sprechen da eine andere Sprache: KKB: ca. 2,2 Mrd sFr.; KKL und KKG: ca. 1Mrd. sFr. jeweils. Das spricht eher für sehr gepflegte und auf dem Stand der Technik gehaltene Anlagen. Ich verstehe also nicht, woher Sie Ihre Informationen schöpfen.

      • Thomas Jobs sagt:

        @ Louis Odermatt:
        haha, top gewartet, genau! Deshalb sind z.Zt. 3 AKW ausgeschaltet, da sie so top gewartet sind, gell? Jeder Franken welcher in diese Steinzeittechnologie gesteckt wird ist Verschwendung!
        Weltweit KEIN Endlager für den Müll Herr Odermatt, so sieht es aus!

  • Petra Bart sagt:

    Da werden vergiftete und völlig unnötige Nahrungsmittel produziert, wie Weissmehl, Zucker, Fleisch. Da werden unter Einsatz vom schweren Maschinen und Chemie Arbeitsplätze zerstört und die Gesundheit zu vieler beeinträchtigt. Die Politik machts möglich. Menschen brauchen Menschen die zuerst an den Mensch denken und nicht an Geld, Macht, Gewinn, Stärke ………..

  • Rodolfo sagt:

    Ein Trost bleibt mir nach dieser Wahl:
    Je schneller sich die Verhältnisse zuspitzen, desto früher kommt das unangenehme „Erwachen“.
    Also, warum nicht beschleunigen, wenn wir auf die Wand zu rasen?

  • Leo Neubert sagt:

    Solange die Grünen beim Kernproblem aller Umweltprobleme (egal ob in der Schweiz oder in der Welt) aus ideologischen Gründen schweigen, kann ich die nicht Ernst nehmen.
    Wenn die Bevölkerung ständig zunimmt nimmt die Umweltverschmutzung zu. Das kann jeder, der mit offenen Augen durch die Welt geht, 1:1 beobachten. 2 iPhones brauchen halt doppelt so viel Strom wie eines, 2 Pendler doppelt so viele Sitzplätze und Energie wie einer, 2 Wohnhütten halt doppelt so viel Platz.
    Erst muss man die Zunahme der Weltbevölkerung lösen. Dann kann man mit Umweltschutzu beginnen. Alles andere ist sinnlos.

    • Schneeberger sagt:

      Stimmt fast. Aber auch die Bevölkerungszunahme ist eine Folge des Wachstumszwangs der Wirtschaft! Nicht umgekehrt. Die Wachstumswirtschaft BRAUCHT immer mehr Leute, die immer mehr konsumieren, bezahlen, produzieren und verbrauchen! Deshalb wandern von jedem Land Menschen ins nächst „bessere“, reichere Land. Den letzten beissen die Hunde, bzw. dren einziges „Sozialsystem“ ist dann die „Produktion“ von zuvielen Kindern. In dieser Argumentationsnot werden dann von grün bis rechts inhaltlose Begriffe wie „Qualitatives Wachstum“ erfunden. Wäre zwar richtig, aber solches steigert aber das BIP nicht.

  • An ein Scheitern der Energiewende mag ich nicht glauben. Zwar gibt es neu eine rechtsbürgerliche Dominanz im Nationalrat, aber im Ständerat dürfte aller Voraussicht nach die Mehrheit links von SVP und FDP bestehen bleiben. Wie es aussieht, sogar mit einem SP-Vertreter mehr und – sollte ein Wunder geschehen –neu einem Grünen in Zürich. Bald steht die Volksabstimmung über eine zweite Strassenröhre am Gotthard an. Das Volk wir dazu Nein sagen. Und dann? Dann gibt es keinen Weg mehr vorbei an der noch nicht umgesetzten Alpeninitiative.

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