Wie sehr wird die Schweiz diesmal bewegt?
Der Wahlkampf neigt sich seinem Ende zu. Die Wahlzettel sind zu einem guten Teil bereits ausgefüllt und verschickt. 3788 Kandidatinnen und Kandidaten sind erschöpft, die Parteien haben ihr Pulver fast verschossen, und selbst die Lawine von Parlamentarier- und Parteienratings, Wahlbarometern und Prognosen jeglicher Art ist zum Stillstand gekommen. Wäre das mediale Getöse proportional zu den Umwälzungen, die diese Nationalratswahl auslösen wird, so wäre mindestens eine Revolution zu erwarten.
Doch wie wechselhaft ist die politische Wetterlage in der Schweiz eigentlich? Der Vergleich mit anderen europäischen Demokratien ermöglicht eine Einordnung. Die Volatilität von Parteikräfteverhältnissen misst der Pedersen-Index, der nach seinem Erfinder, einem dänischen Politologen benannt ist. Er ist leicht zu berechnen: Man zähle die Veränderungen der Wähleranteile der Parteien im Vergleich zur Vorwahl zusammen und halbiere das Resultat, weil jede Zunahme von einer Abnahme ausgeglichen wird. Null ist dieser Index, wenn alle Parteien den gleichen Wähleranteil wie bei der Vergleichswahl haben, wenn sich also gar nichts geändert hat. Ist hingegen kein Stein auf dem anderen geblieben, hat der Index einen Wert von 100 – denn dann sind alle gewählten Parteien neu und jene der Vorwahl allesamt von der Bildfläche verschwunden.
Doch wie wechselhaft ist die politische Wetterlage in der Schweiz eigentlich?

Der Pedersen-Index zeigt die Veränderungen bei den Wähleranteilen zwischen verschiedenen Wahlen an (zum Vergrössern der Grafik hier klicken).
Die Grafik zeigt: Im Vergleich mit ihren europäischen Nachbarländern war die Volatiliät in der Schweiz stets gering. Es gibt kaum ein Land, in dem sich die Wähleranteile der Parteien von Wahl zu Wahl weniger verändern. Nur in Grossbritannien ist die Volatilität im Schnitt noch niedriger; das Wahlsystem mit seinen Majorz-Einerwahlkreisen sorgt dort allerdings dafür, dass sich kleine Wähleranteilsveränderungen stark auf die Mehrheitsverhältnisse im Parlament auswirken können.
Am anderen Ende der Skala stehen Frankreich, die Niederlande, Italien und Spanien: Dort wird die Parteienlandschaft des öfteren geradezu umgepflügt. In Spanien beispielsweise verlor die regierende Zentrumsunion (UCD) 1982 auf einen Schlag 28 Prozent Ihres Wähleranteils – das wäre etwa, als hätte bei uns die SVP nach dem 18. Oktober noch den Wähleranteil der Grünliberalen. Aber auch in den Niederlanden gewann 2002 Pim Fortuyns Partei auf einen Schlag 17 Prozent Wähleranteil, in Italien Beppe Grillos Movimento Cinque Stelle 2013 sogar 25 Prozent.
Derartige Entwicklungen sind in der Schweiz kaum denkbar. Das liegt einerseits daran, dass unser Regierungssystem mit den einzeln gewählten Bundesräten abrupte Machtwechsel nicht kennt, was auch aufs Wahlverhalten rückwirkt. Andererseits reagieren die etablierten Parteien – natürlich nur die erfolgreichen – verhältnismässig flexibel auf gesellschaftliche Entwicklungen und veränderte Problemlagen. Das verhindert explosive Protestbekundungen der Wählerschaft wie in Italien oder den Niederlanden.
Auch die Schweizerinnen und Schweizer sind allerdings, dem europäischen Trend folgend, langfristig gesehen veränderungsfreudiger geworden. Das Parteiensystem ist etwas in Bewegung geraten, wenn man die 1950er bis 1970er-Jahre als Massstab nimmt. Der vergleichsweise gemächliche Aufstieg der SVP in den 90er Jahren oder der Zuwachs der neuen Mitte, der BDP und der glp, vor vier Jahren, haben ihre Spuren hinterlassen.
Würde man den Pedersen-Index mit dem aktuellen Wahlbarometer des «Tages-Anzeigers» berechnen, entsprächen die Veränderungen gegenüber 2011 einem Volatilitätsindex von etwa fünf Prozent. Derart tiefe Werte gab es letztmals in den 1970er Jahren. Doch warten wir’s ab. Die Resultate werden erst am kommenden Sonntag enthüllt – vielleicht ist das Schweizer Wahlvolk doch noch für eine Überraschung gut!
Die Daten der Grafik stammen aus Dassonneville, Ruth (2015). Net Volatility in Western Europe: 1950-2014. Dataset. KU Leuven: Centre for Citizenship and Democracy. (http://soc.leuven.be/web/staticpage/11/95/eng/1197)
32 Kommentare zu «Wie sehr wird die Schweiz diesmal bewegt?»
Der Sinn von Wahlen besteht u.a. darin, Revolutionen zu verhindern und nur mikroskopische Veränderungen zuzulassen. Nur wenn man sehr nah dran ist, werden aus Mücken Elefanten.
Bitten Sie einen durchschnittlichen Schweizer, sein Land im Zustand 100 Tage vor der Wahl in 5 Sätzen zu charakterisieren und wiederholen Sie dies 100 Tage nach der Wahl. Wird der Proband eine Änderung erkennen? Mit Sicherheit lautet die Antwort Nein. Staaten kann man mit Wahlen nicht revolutionieren.
Es ist auch illusionistisch, dass sich ein Land im 100-Tage-Rhythmus verändern lässt – oder dass das im Normalfall wünschenswert wäre. Revolutionen, Umstürze und damit einhergehende massive Veränderungen ergeben sich darum auch höchstens, wenn der Leidensdruck eines substantiellen Teils der Bevölkerung durch massive Missstände einen ausreichend hohen Punkt überschneidet. Alles andere bedeutet: So schlecht ist das Ganze nicht. Weshalb es auch keine Notwendigkeit gibt, über Nacht alles auf den Kopf zu stellen..
….das verhindert explosive Protestkundgebungen…In der Schweiz hat es nach wie vor nur eine einzige Partei, welche zumindest öffentlich vorgibt unser Land als solches zu erhalten ! Bei allen anderen hat man den Eindruck, als möchten sie möglichst schnell alles an den Meistbietenden oder wer sonst gerade über den Weg läuft verhökern und ausziehen!
Welche Partei kämpft am vehementesten für den Ausverkauf unseres Schweizerbodens an die meistbietenden Ausländer? Es ist doch ganz klar die SVP selber! Die Heimatliebe dieser Strategen hört auf, sobald sie die ausländischen Milliardäre mit ihren Geldsäcken winken sehen!
Schön haben Sie das geschrieben Herr von Siebenthal, nur was bleibt uns dann noch??
es bleibt die SP
Das linke Lager, dazu zähle ich SP, Grüne und Alternative (früher Kommunisten, später POCH), haben sich praktisch in den letzten 60 Jahren in ihrem Wähleranteil nicht gross verändert. Er war und ist immer zwischen 30 bis 35 % der Bevölkerung. Auch ihre Forderungen sind fast immer gleich geblieben, die einzige Größe die dazu kam, war der Umweltschutz. Sie waren schlußendlich auch bereit, im Parlament mit der Mitte tragfähige Kompromisse abzuschließen. Die FDP war immer eine Partei der Reichen und ihrer Funktionärs-Elite und ein ständiger Nein-Sager. Die SVP dagegen war früher Mitte.
Herr Zach: Auf Wiki hat es eine gute Graphik von 1919 bis 2011 – Linksgrünen resp. Links kam gerade 2x auf max 32% – 1947 und 2003
Rotgrün würde sich glaub glücklich schätzen, würden sie erstmals in der Geschichte nach WK1 35% erreichen – das werden sie auch 2015 nicht schaffen.
Man sieht auf der anderen Seite auch gut wie die SVP wuchs und andere Rechtsparteien dann quasi aufsog (Autopartei, Republikaner)
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d1/W%C3%A4hleranteil_NR-CH_1919-2011.png
Das Thema EU wird die nächste Legislaturperiode bestimmen und hier werden wir gewaltig unter Druck kommen. Wenn wir nicht Mitglied der EU werden, wird unser Wohlstand abnehmen. Die Nicht-Mitgliedschaft bei der EU nützt nur einer kleinen und privilegieren Elite unseres Landes, die sich ihre Privilegien astrein erhalten will. Die SVP erzählt lauter Märchen über die EU, dafür haben wir einen schlechteren Verbraucherschutz als in der EU. Dieser Verbraucherschutz wird auch mehr und mehr in allen Ländern der EU praktisch durchgesetzt. Vorbei unser Pflücken von Rosinen!
„Wenn wir nicht Mitglied der EU werden, wird unser Wohlstand abnehmen“Gerade das Gegenteil ist hier der Fall! Mit einer EU-Mitgliedschaft handeln wir uns sehr Vieles ein, dass unseren jetzigen Wohlstand markant sinken lassen würde. Die Mehrwertsteuer müsste von 8% auf einen EU-Durchschnittswert von 20% erhöht werden. Durch die grenzenlose Migration kämen unsere Sozialwerke noch mehr unter Druck als sie es jetzt schon sind! Betrachten Sie Mindest-Altersrenten von 400 Euro oder Krankenkassenprämien von 15 Lohnprozenten als Wohlstandsgewinn? Vom Verlust unserer Demokratierechte ganz zu schweigen!
Lieber Herr Harrer, wir sollten damit aufhören, den Klagegesängen der Politiker zu folgen. Wir gestern im süddeutschen Raum unterwegs. Wunderschöne Häuser, Landschaften, viel Gewerbe alles nicht so bös, wie beschrieben. Haben Sie nicht gemerkt, dass wir eigentlich heute schon im Wesentlichen ein Teil der EU sind? Ich bin nicht der Meinung, dass wir uns beeilen sollten, aber irgend wann dürfte es soweit sein, dass auch unsere egoistischen Rechtspopulisten sich als Europäer fühlen werden.
Ich bin überrascht, dass Sie nicht verstehen können, dass eine sehr grosse Mehrheit der Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger gegen einen EU-Beitritt ist. Wie Umfragen zeigen sind auch viele Bürgerinnen und Bürger mit „Linken“-Gedankengut gegen diesen EU-Beitritt, der unsere direkte Demokatie stark einschränken würde. Dies hat absolut nichts mit egoistischen Rechtspopulismus zu tun, wie Sie fäschlicherweise meinen. Auf unsere direkte Schweizer Demokratie können wir stolz sein. Sehr viele EU-Bürger wünschten sich eine direkte Demokratie wie wir sie in der Schweiz haben.
@R. Zach: Wie kann man immer noch so naiv sein nicht zu merken, dass unser Wohlstand nur darauf basiert, weil wir nicht Mitglied dieser zentralistischen EU-Diktatur sind. Bezüglich PFZ ist z.B. die EU vertragsbrüchig, denn es ist vertraglich geregelt, dass neu verhandelt werden kann, wenn sich massive Veränderungen für ein Land ergeben. Dies war auch mit ein Grund, dass das Stimmvolk der PFZ zustimmte, da nur max. 8’000 Zuwanderer/Jahr kämen, es kamen aber jährlich 80′ bis 100’000, also ein Grund für Neuverhandlung. Unter Verbraucherschutz verstehen Sie wohl gentechn. veränderte Lebensmittel.
Nur zur Information: Im EWR 1992 hatten wir mit der EU bessere Bedingungen ausgehandelt als wir mit den Bilateralen später erhielten. Auch hatten wir eine viel bessere und großzügigere Beschränkung der Anzahl Einwanderung von EU-Bürgern, die wir von aus verfügen konnten. Hätten wir die EWR angenommen, wäre die MEI in jeder Hinsicht obsolet gewesen! Aber warum wurde der EWR abgelehnt, wegen der NZZ mit ihrer Ablehnung der Europäischen Sozialcharta! Anscheinend hofften die NZZ die AHV mit unserem selbsternannten Churchill abzuschaffen. Glauben macht selig, auch wenn der Mythos falsch ist!
@Zach: Wenn neu verhandelt werden „kann“ dann ist die EU sicher nicht vertragsbrüchig.
Sie kann neu verhandeln sie kann es aber auch nicht. Es steht nirgends, dass neu verhandelt werden „muss“.
Ein wichtiger und entscheidender Unterschied.
Genauer steht da, dass bei schwerwiegenden sozialen Probleme und Unruhen die PFZ mit vorrübergehenden Massnahmen eingeschränkt werden kann. Machen Sie mal der EU klar, dass wir schwerwiegende soziale Probleme oder Unruhen haben. Da werden Sie höchsten ausgelacht.
Der Souverän hat deutungsfrei festgestellt, dass wir ein Problem haben. Die Frage ist also eher, ob wir die Demokratie ernst nehmen oder uns von etwelchen Bürokraten verwalten lassen wollen.
Ich bin sehr froh, dass es so ist, wie es ist. Wir sollten keiner Partei die absolute Mehrheit geben, denn dann wäre unsere bisherige Demokratie am Ende. Bestimmte pol. Flügel sollten aufhören unser Land und unsere Regierung fortlaufend zu beschmutzen und gleichzeitig behaupte, sie seien die besten Schweizer. Auch Selbstkritik wäre willkommen. Wie kann man einem Ausländer mit Ausweisung drohen, falls sein Kind irgendwo einen Kaugummi geklaut hat und gleichzeitig schweigen, wenn ein Vizepräsident und Financier einer extremen politischen Bewegung sein persönliches Strafverfahren verzögert.
Die Demokratie ist das richtige Werkzeug, bedingt aber einen aufrichtigen, sich der Wahrheit verpflichteter Demokraten.
Wann wurde ein Ausländer, wegen dem Diebstahl eines Kaugummis aus der Schweiz ausgewiesen, Herr Rickli?
«Christoph Blocher, wollen Sie im Ernst einen Strolch, der in eine Alphütte einbricht und drei Landjäger stiehlt, genauso ausschaffen wie einen, der in der Bahnhofstrasse eine ganze Bijouterie ausräumt?», fragte Moderator Markus Gilli am Mittwoch im «Talk Täglich» auf dem Zürcher Regionalsender TeleZüri. Blochers Antwort kam postwendend: «Natürlich!». (Tages-Anzeiger). Bezüglich Wahrheit in der Demokratie bin ich mit Ihnen absolut einverstanden, nur hat aogar unser Justizminister Blocher gestanden, das Volk, Parlament etc. angelogen zu haben. Es müssten sich alle bemühen.
Der Geist des Gesetzes ist Ordnung, das Eigentum des Individuums zu schützen.Die Handlung „Diebstahl“ ist Diebstahl, ob Kaugummi, die einzige Golduhr der AHV Rentnerin, oder die 20 Rolexes des Händlers, das Fehlverhalten ist immer dasselbe.
Die Respektierung fremden Eigentums, ist eine auch für den Ungebildetsten leicht verständliche Regel. Wollen Sie ihrem Kind beibringen, dass 7 Kaugummis stehlen noch gut ist, aber 8 ein Verbrechen, dem Bergbauern die Salamie, die er über`s Wochenende in seiner Alphütte verspeisen will, stehlen, richtig, die Bijouterie ausrauben falsch?
Quasiextreme Veränderungen in Ländern ohne Schlichtungsfigur (König, Fürst) wären auch intensiver – möglichem Extremismus ausgesetzt. Italien als Kirche Roms setzt da keine Ausnahme!
Unser System hat auch seinen Beitrag daran.
Wegen Referendum und Initiative ist es nicht nötig, das Parlament ganz neu zu bestellen. Man kann eben mittels Referendum und Initiative eingreifen.
Allerdings finde ich die Hürden für Initiative und Referendum viel zu hoch.
Ich denke eher die Hürde ist viel zu tief. Was da in letzer Zeit alles für chancenloser Blödsinn abgestimmt wurde.
So ist z.B. die Anzahl benötigter Unterschriften fix bei 100’000 für die Initative und 50’000 für das Referendum und
das seit 1977 bzw. seit 1999. Da aber die Anzahl Schweizer Stimmberechtigten in dem Zeitraum gewachsen ist, macht eine
fixe Zahl keinen Sinn.
Die Anzahl Menschen die legal oder illegal in der Schweiz leben ist beträchtlich gestiegen, aber die Anzahl von stimmberechtigten Schweizerinnen und Schweizer ist nahezu gleich geblieben.
Alle andern genannten Länder sind parlamentarische Demokratien mit Regierung und Opposition, da ist es selbstverständlich, dass der Pedersen-Index viel mehr ausschlägt als in der Schweiz, zudem können wir Stimmenden mit Volksinitiativen und Referenden direkt und korrigierend in die Regierungsarbeit eingreifen, was in andern Ländern ebenso fast unmöglich ist.
Die SVP wird vermutlich nur leicht zulegen, weil sie zuerst mal die verstorbenen Wähler seit 2011 kompensieren muss (37% der Ue 75jährigen wählten 2011 SVP, bei einem Wähleranteil von rekordhohen 70% in der Altersklasse 75+) – das dürften um die 45’000 sein oder 7-8% ihrer Wähler von 2011. Auch die FDP (20% der 75+ Wähler) und CVP (16%) haben ein altersdemographisches Handycap.
Mag zwar etwa pietätlos klingen, aber das ist ein Faktor, den man nicht unterschätzen sollte zumal dieser Trend noch zunehmen wird, vor allem bei den Parteien die auf die Alten setzen (und die CH oft blockieren)!
@Otto Guldenschuh: Wenn Ihre Logik stimmt, dann müsste es ja noch extremer werden. Denn seit 2011 sind die damals 71- bis 74-jährigen nun 75 und älter geworden. Und da die Lebenserwartung zugenommen hat, sind es jetzt noch mehr.
Conix: Die 64-74 jährigen haben „nur“ zu 28% für die SVP gestimmt, die scheinen schon wieder etwas vernünftiger zu sein (die Alt 68er) als die ganz Alten (damit meine ich jetzt nicht Sie Herr Conix, bin froh gibt es auch noch ein paar verünftige 80zig jährige), dazu war die Stimmbeteiligung jener Altersklasse auch mit 61% nicht ganz so hoch. (Q Forscenter Wahlanalyse)
.
Aber es ist irgendwie schon bedenklich, dass die Geschicke der CH immer noch sehr stark von den Alten geleitet wird und die Stimmbeteiligung bei den Jungen so um 30-32% stagniert — schliesslich geht es ja um deren Zukunft!
Die Schweiz blockieren..vor was Herr Guldenschuh?? Sicher möchten Sie so schnell wie nur möglich alle lästigen Bürgerpflichten wie Abstimmungen und Wahlen loswerden! Die Schweiz einem möglichst grossen internationalen Imperium unterstellen, welches uns noch die Größe der WC-Papier-Rationen vorschreibt!
Der grosse, unbekannte Faktor ist: Wie stark wirkt sich die z.Zt. tatsächlich enorme Flüchtlingsbewegung,
(vorbei an der Schweiz) vorwiegend nach Europa im Wählerverhalten aus.
Wenn man offen frägt, betr. z.B. „SVP-Asylchaos-Thema“, bekommt man hierzulande oft die Antwort-absolut übertrieben.
Aber weil Herr und Frau Schweizer anonym abstimmen-ist das Ergebnis oft genau konträr.
Warum das? Uns allen geht es „relativ gut-sind nicht täglich von Bomben bedroht.
Das nutzt die „SVP-Propaganda“ mit Fremden- u. Verlustangst-Kampagnen. Motto: Nur wir können die Schweiz
vor diesem Elend schützen.
@G. Stratz: Ob es Ihnen passt oder nicht. Bei der SRG-Wahlumfrage von letzter Woche hat sich ergeben, dass bei den Befragten die SVP bei der Migrationspolitk als besonders kompetent wahrgenommen wird! Natürlich sehen Sie dies sehrwahrscheinlich mit Ihrem „linken“ Gedankengut ganz anders. Aber was zählt ist die Meinung der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger!
@ G. Stratz. Tatsächlich beängstigen mich die enormen Flüchtlingsströme nach Europa, Aussagen wie, wir haben die Kontrolle unserer Grenzen verloren, oder symbolische Galgen, die für Staatsoberhäupter reserviert sind. Mit der SVP, steht aber keines dieser Ereignisse in Zusammenhang, glauben Sie nicht auch?