Grüne Wirtschaft sichert Wohlstand
Letzten Montag hat eine knappe Mehrheit im Nationalrat den bundesrätlichen Gegenvorschlag zu unserer Initiative für eine Grüne Wirtschaft abgelehnt. Wie konnte es so weit kommen und wie geht es weiter? Eine Replik auf die häufigsten Falschaussagen.
Folgt der Ständerat dem Nationalrat, kommt es im Herbst 2016 zur Volksabstimmung über unsere Initiative.

Folgt der Ständerat dem Nationalrat, kommt sie vors Volk: Die Initiative «Grüne Wirtschaft». Foto: Keystone
Economiesuisse brauchte offensichtlich dringend einen Lobbyerfolg in Bern, um ihre Mitglieder bei der Stange zu halten, und suchte sich dafür die Grüne Wirtschaft aus. Das Problem war nur, dass die Vorlage eigentlich sehr gut ist und sowohl sämtliche Kantone als auch die betroffene Wirtschaft sich dafür aussprachen. Deshalb begann Economiesuisse nachweislich Falschaussagen zu verbreiten, welche von SVP, FDP und schliesslich auch Teilen der CVP und BDP aufgenommen wurden. Letzten Montag hatte Economiesuisse schliesslich ihr Ziel erreicht: die Vorlage erlitt in der Gesamtabstimmung Schiffbruch. Folgt der Ständerat dem Nationalrat, kommt es im Herbst 2016 zur Volksabstimmung über unsere Initiative. Deshalb ist es heute schon wichtig, Falschaussagen in Bezug auf die Grüne Wirtschaft richtigzustellen.
Falschaussage 1: Die Schweizer Wirtschaft ist schon grün
Es wurde behauptet, die Schweiz sei bezüglich Umwelteffizienz bereits führend. Richtig ist jedoch, dass die Schweiz die meisten umweltintensiven Materialien importiert und nur deshalb ein gutes Verhältnis von Umweltverbrauch und Wertschöpfung im Inland hat. Schaut man die Ökobilanz der Schweizer Produkte an, so ist diese nicht besser als die Ökobilanz ausländischer Produkte. Mit der Ablehnung der Grünen Wirtschaft besteht gar die Gefahr, dass sie schlechter wird. So wäre der Import von Produkten aus illegaler Urwaldabholzung weiter möglich, während er in der EU bereits seit 2013 verboten ist. Das gefährdet den Ruf der Schweizer Produkte.
Falschaussage 2: Grosser administrativer Aufwand und Gefahr für Arbeitsplätze in der Schweiz
Die Vorlage verlangt, dass für umweltkritische Produkte angegeben wird, wie viel Prozent einen anerkannten Umweltstandard erfüllen. Das sei gemäss Swiss Catering Association «mit geringem Aufwand» möglich. Schlicht erdichtet sind dagegen die Aussagen, die Vorlage verlange, dass alle Unternehmen für ihre Produkte Ökobilanzen erstellen müssen. Vorschriften für die Wiederverwertung wie die Sammel- und Recyclingpflicht schaffen zudem nachweislich Arbeitsplätze in der Schweiz. Das zeigen bestehende Regelungen, welche verhindern, dass alles in Billiglohnländern produziert und in der Schweiz deponiert und verbrannt wird. Unternehmen wie Keller Recycling AG zeigen, wie durch Wiederverwertung wertvolle Arbeitsplätze entstehen.
Falschaussage 3: Wirtschaft ist gegen Grüne Wirtschaft
Es wurde immer behauptet, die Wirtschaft lehne die Grüne Wirtschaft ab, was nachweislich falsch ist: Die Ablehnung der Vorlage ist umgekehrt proportional zur Betroffenheit. Wer betroffen ist, kennt die Problematik und sieht den Sinn der Vorlage ein. Entsprechend wurde die Vorlage von Coop, Migros, dem Holzverband Lignum, der Recycling-Wirtschaft, der Cleantech-Branche und vielen innovativen Unternehmen unterstützt. Bekämpft wurde sie von Unternehmen wie Aldi und Lidl, welche offensichtlich im Unterschied zu den grossen Schweizer Detailhändlern auf Öko- und Sozialdumping setzen.
Falschaussage 4: Initiative der Grünen ist unrealistisch
Schliesslich wurde immer wieder behauptet, dass die Initiative der Grünen unrealistisch sei, weil der ökologische Fussabdruck bis 2050 nicht von drei auf einen Planeten reduziert werden könne. Das ist falsch. Der ökologische Fussabdruck besteht zu einem grossen Teil aus Treibhausemissionen. Für den Klimaschutz müssen diese in der Schweiz bis 2050 so oder so um mindestens Faktor 3 sinken. Die verbleibende Umweltbelastung durch Importe ist einfacher zu reduzieren als die Umweltbelastung im Inland – es genügt zum ökologischeren Lieferanten zu wechseln. Die Initiative bietet auch mehr Flexibilität bei den Instrumenten: Solange die Wirtschaft auf Zielkurs ist, braucht es keine speziellen Massnahmen. Ansonsten kann koordiniert mit wichtigen Handelspartnern und den UNO-Nachhaltigkeitszielen 2015–2030 die Umwelt- und Wirtschaftspolitik weiterentwickelt werden.
Man sieht: Die Chancen für die Initiative sind intakt – vorausgesetzt Falschaussagen werden konsequent als solche entlarvt und die Vorteile der Grünen Wirtschaft sachlich angeschaut.
36 Kommentare zu «Grüne Wirtschaft sichert Wohlstand»
Ja Herr Girod,gerade weil die Schweiz die meisten, wie Sie es nennen „umweltintensiven“ Materialien importieren muss, und erst noch keine wirksame Kontrolle über deren Gewinnung und Transport hat, versteht niemand warum die Grünen unbedingt die Schweiz zum Massenvolk ankurbeln wollen!
Was verstehen Sie unter der seltsamen Formulierung „die Schweiz zum Massenvolk ankurbeln“?
Her vFrick, diese Frage ist selbst für Sie überflüssig. Sie wollen es einfach lesen. Jede/r, weiß, was damit gemeint ist. Ich bin der gleichen Meinung. Das Verhalten der Grünen ist deshalb paradox.
Die Bevölkerung in der Schweiz soll ins Unendliche wachsen, da die Schweiz unendlich gross ist, unendlich viel Landwirtschaftsland hat und demzufolge unendlch viele Menschen ernähren kann.
Die Fakten sind natürlich anders 🙂
„So wäre der Import von Produkten aus illegaler Urwaldabholzung weiter möglich, während er in der EU bereits seit 2013 verboten ist. Das gefährdet den Ruf der Schweizer Produkte.“ Aha, der Ruf der Schweizer Produkte! In welchen Schweizer Produkten ist denn Urwaldholz drin? In den Uhren? In Bankrediten? In Maschinen? Selbst Stadler-Rail verbaut kein Urwaldholz…
Ich würde mal sagen, passt treffend unter: 1. Falschaussage.
Ja lieber Hansjürg, gute Frage. Die Antwort ist nicht schwierig: Für Palmölplantagen (wird in fast allen Lebensmittel- und Kosmetikprodukten verwendet) und die Sojaproduktion (zwecks Fleischherstellung) werden riesige Regenwaldflächen gerodet. Fragen Sie mal beim Chinesen um die Ecke nach, woher er das Geflügel hat. Die Antwort wird zu 99% „Brasilien“ lauten. Und doch, es werden auch in der Schweiz Möbel aus Tropenholz verkauft. Gar nicht so schwierig, den Zusammenhang zwischen Regenwaldabholzung und der Geiz ist Geil-Mentalität zu erkennen, oder?
Eine grüne Wirtschaft ist schon i.O.
Eine grüne Schweiz, welche nicht überbevölkert ist und nur 5 Millionen Einwohner hat, ist besser und das einzig Richtige.
Nur wenn es halt darum geht, Nägel mit Köpfen zu machen, sind die Grünen nirgends mehr aufzufinden 🙂
Irgendwie können die Grünen keine stringente Begründung dafür liefern, dass man Arbeitskräfte und Materialien ausgerechnet hierher karrt, wo doch Löhne und Bodenpreise exorbitant sind und sich die Leute jetzt schon auf den Füssen rumtrampen. Alles kilometerweit vom Ursprung der „Grünen“ entfernt, da werden noch die paar alten eigenen Fans vertrieben. Verlust ist das wohl keiner mehr..
Wissen Sie was eine grüne Wirtschaft auch wäre, Herr Girod? – Die Begrenzung von Zuwanderung (ich rede nicht von Asylanten sondern von der normalen Wirtschaftszuwanderung!, die die Personenfreizügigkeit mit sich gebracht hat). Ich sehe von meinem Fenster aus, wie ein Baum nach dem anderen gefällt wird um Platz für mehr Menschen zu schaffen – im letzten Monat ein fast hundertjähriger, wunderschöner Baum. Jeder Platz, jede Brache, jede Wiese wird zubetoniert – alles muss zu 100% rentieren.
Nun, der Personenfreizügigkeit ist nun Mal ein Grundrecht, die lange ausgearbeitet wurde, die ja auch für die Schweizer gilt.
Und wenn Menschen in die Schweiz kommen und die Renten und Steuern einzahlen und viele davon Leben kann, dagegen haben Sie natürlich nicht.
Auch nicht, wenn die Alpen von Touristen überrennt wird.
Die Begrenzung von Ausländer findet erst statt, wenn die Schweiz selbst über genügende Fachkräfte verfügt.
Zur Zeit ist es aber nicht so und ein Staat richtet sich immer nach der Bedürfnisse der Wirtschaft.
Nicht nach Asylanten.
Somit kann der Wohlstand erhalten bleiben.
Jaja das Märchen mit dem Fachkräftemangel kann ich nicht mehr hören. Wir werden nie genügend Fachkräfte haben, da das ganze System auf dauerndem Wachstum beruht. Ist klar, dass wir z.B. im Gesundheitswesen zu wenig Fachkräfte haben. Die 2 Mio Zugewanderten müssen auch mal ins Spital oder Arzt. Dann holt man diese ins Land. Diese kaufen ein, also braucht es mehr Läden, mehr Strassen, mehr Verwaltung, mehr Wohnraum etc. Es ist eine immer ansteigende Spirale. Dafür haben wir tausende Ü50, welche ausgesteuert sind und keinen Job mehr finden, weil zu teuer.
Selbst ich habe für die GAV-Verträge gekämpft-und Herr Paul Müller, wer hat der Baum vor ihrem Fenster kaputt gemacht-ein Ausländer?
Ja, Sie haben Recht – es waren Auslänlder, die den Baum gefällt haben, tschechische Arbeiter. 80% von den Leuten, die um uns herum wohnen, sind Neuzuzüger – für diese werden folglich die alten Häuser abgerissen und die neuen gebaut. Das sind die Fakten.
Dürfte eigentlich klar sein, dass Eigenbewertung und Lob hohe Benotungen erhalten. Wenn rot – grüne Kreise unseren ökologischen Fussabdruck kritisieren und dies mit wirtschaftlich schwachen Laendern wo oft auch Armut herrscht vergleichen, ist dies ein schlechter Vergleich. Zudem vergessen diese Kreise, dass mit von deren Seite angestrebte Armutszuwanderung aus ideologischen Gründen in hiesige sogenannte Wohlstands – Staaten, deren Zuwanderer unseren Lebensstandart annehmen und in der Folge der Ressourcen Verbrauch erst recht steigen wird. Leider wird auch das Bevölkerungswachstum ignoriert !
ich weiss nicht,wass bei den grünen,grün sein soll,ich finde es eine Anmassung,sich so zu nennen,jedenfalls,ist die svp wesentlich grüner und wirtschaftlicher,wer grün wählt,hat keine Ahnung,wass er wählt,schade für jede stimme
Die meisten Kommentatoren haben offensichtlich Bastian Girod nicht verstanden – oder haben einfach eine Aversion gegen Grün.
Den Vogel abgeschossen hat aber „r,meier“ mit den Worten, dass die SVP wesentlich grüner sei…
Würde der Weg der grünen Wirtschaft konsequent gegangen, gäbe es sehr viele – und vor allem – nachhaltige Jobs. Dass Economiesuisse es oftmals mit der Wahrheit nicht so eng sieht sollte ebenfalls bekannt sein. Diese Leute sind dem Neoliberalismus verpflichtet und politisieren meistens an den echten Unternehmern vorbei.
Was heisst denn „grüne Wirtschaft“ überhaupt? Müsste man das nicht erst definieren, um nicht einer Illusion zu erliegen? Heisst es etwa: Photovoltaic-Dächer installieren, was das Zeug hält? Doch die sind bekanntlich nicht grün, sondern nahezu schwarz – und zwar derart, dass sie sich bei Sonnenschein übermässig stark erhitzen und so zur lokalen Erwärmung beitragen, abgesehen davon, dass eine Verschandelung der Wohnlandschaft darstellen! Oder heisst es, Elektrofahrzeuge zu bauen, was das Zeug hält? Doch damit würde noch mehr elektrische Energie benötigt als bisher – und nicht eingespart werden!
Von Thomas zu Thomas: Photovoltaik-Dächer tragen so sehr zur globalen Erwärmung bei wie heisse Ziegeldächer. Die Sonne scheint sowieso und erwärmt jedes Dach, globale Erwärmung hat nichts mit PV zu tun. Elektrofahrzeuge zu nutzen würde jedoch der globalen Erwärmung entgegen wirken. Ohne CO2-Ausstoss herum zu kurven ist ‚grün‘! Aber Achtung, die Sonne scheint auf die Dächer der Elektrofahrzeuge und diese werden heiss… globale Erwärmung lässt grüssen…
Strom auf dem eigenen Dach produzieren, die Autobatterie laden und losfahren, das ist ‚grüne‘ Auto-Wirtschaft und das macht riesen Spass!
Der grösste Errungenschaft ist in Europa, dass die Menschen sich bewegen kann.
Die Grünen sind doch so Widersprüchlich. Hier propagieren, „umweltintensive Materialen“ nicht mehr zu importieren, aber dafür einstehen unendlich viele Leute, welche natürlich bei uns einen grösseren Ökologischen Fussabdruck haben, zu holen. Tja, wenn Idelogie im Weg steht….
„Umweltintensitive Materialen“ sollen nicht mehr importiert werden. Will dieser Zwangsbeglücker uns den Import eines iPhone verbieten? Hat er nicht selbst eins? Er lässt wissentlich Urwald abroden, damit sein Hunger nach Fleischersatzprodukte wie Soja gesätttigt wird. Uns will er aber ein Zwangsveganertag verordnen.
Es war ja ein netter Versuch, aber der Auswurf einer Splitterpartei (max. 6% Wähleranteil ab Okt. 2015) interessiert nicht wirklich jemand. Entsprechend verhält es sich mit den Kommentaren. Bringt doch ein aktuelleres Thema, etwas das mehr mitreisst! Ich hätte sogar einen Vorschlag, wie wär’s mit: „Das Wetter gestern“?
Normalerweise gebe ich keinen Kommentar, wenn sich der Schreiber „nur mit einem Vornamen“ meldet.
Was ist oder wo liegt das Problem? Ich wundere mich dass „solche Kommentare“ überhaupt angenommen werden.
Aber an dieser Stelle zu diesem Thema (lebenswerte Schweiz) der Grünen Partei den Vorschlag zu machen:
Wie war das Wetter gestern!??
1) Arrogant, dümmlich, ignorant, unfreundlich, also vmtl. „SVP-lastig“? Oder??
2) Langfristige, irreparable Umwelt-Schäden interessieren „Hansjürg“ nicht.
Motto: Nach MIR die „Sintflut“.
Was mir einmal mehr auffällt. Hier in der reichen, satten Schweiz, mehrheitlich von den bürgerlichen, rechten u. rechtsnationalen
Parteien dominiert, wird „grüne Politik“ zunehmend als „Schweiz-schädlich“ oder als sinnlos dargestellt.
Wenn ich mit dem Velo im ländlichen Zürcher Unter- u. Oberland („SVP-Hochburgen“) unterwegs bin,
ist zu sehen: Auf jedem Bauernhof stehen 2-3 „Riesen-Traktore“ und mind. so viele PKW.
Dazu, die „grossen Landfresser“ Einfamilien-Hüsli mit Doppelgarage, usw. Zweitwagen-obligatorisch.
Und genau hier sind die grössten „Gegner der Grün-Politik“ zu Hause. Paradox!?
/1 Ich denke warum viele Schweizer diese Politik ablehnen ist folgendes: Die ehlende Doppelmoral. Sie möchten Urwald für Soja abholzen lassen und bei uns ein Zwangsveganertag anordnen. Sie möchten die AKW’s abschalten, aber man darf zwecks Tierschutz / Landschaftschutz (ebenfalls von den Grünen) keine Wasserkraftwerke / Windanlagen bauen. Solaranlagen sind auch nicht die Lösung, da der Abbau von eben solchen genau so umweltschschädlich wie das Lagern von AKW-Endmüll ist. Das gleiche gilt für den Tesla. Der Strom kommt ja aus der Steckdose.
AKWs abschalten macht vorallem aus ökonomischen Gründen Sinn, so steigt der Gewinn der BWK, ASPO etc., denn der europäische Energiepreis ist heute viel tiefer als die eigenen Produktionskosten – unabhängig wie man die Risikoabsicherung einpreist (oder wie heute nicht).
Es ist also erstaunlich und etwas, das man den Grünen ja landläufig nicht zutrauen würde, dass die Grünen vorschlagen, die AKWs abzustellen, da dies aus Gewinnüberlegungssicht finanziell vorteilhaft wäre.
AKWs abschalten bringt neue Arbeitsplätze in die Schweiz UND steigert die Rendite. Jedes KMU würde so handeln wie die Grünen!
Sie möchte eine unkontrollierte Einwanderung (der Ökologische Fussabdruck wird grösser sobald jemand in die Schweiz kommt), aber uns hier auf „grüne Wirtschaft“ trimmen und ein Importverbot für “umweltintensive Materialen” aufbrummen. Da gibts doch noch einen grünen der sein Ökomobil zu den Wahlveranstaltungen jeweils mit einem Auto + anhänger rankarrt. Das ganze könnte ich noch unendlich weiter führen. Die Grüne Doppelmoral ist lächerlich.
Wenn Sie anscheinend lieber eine völlig übersiedelte Schweiz anstreben und mit einer Weltweiten hohen Zuwanderung noch die letzten Quadratmeter mit Wohnraum der sonst bereits schon Dichtbesielten Schweiz befürworten , sowie Banlieus und Banlieu artige Zustaende für gut befinden , ist dies ihre Philosophie , welche kaum jemals Mehrheistsfaehıg sein wird !
Kann Herr Girod mir und anderen erklären, warum die vehementesten Gegner / Ignoranten, der „Grünen“
in der ländlichen-grünen Schweiz zu Hause sind. Wer macht da etwas falsch-bzw. nicht überzeugend.?
Also jene die „sehr oft“ sehr viel Land für wenige verbrauchen?
Stichwort: Einfamilienhäusle mit betoniertem Vorplatz und mind. 2 Garagen.
Meine Wahrnehmung. „Man will die („scheinbare“) Idylle, das Paradies nicht mit anderen teilen.
Dieser Reflex ist auch in div. Themen zu sehen, wie Fremde, Asyl, Steuern, Abgaben, Solidarität, soziale Anliegen, usw.
Im Jahr 1960 betrug die Weltbevölkerung 3 Milliarden Menschen.
Im Jahr 1999 betrug die Weltbevölkerung 6 Milliarden Menschen.
Und weil pro 12 Jahre etwa 1 Milliarde hinzukommt, sind wir nun schon bei weit über 7 Milliarden. Ecopop wollte ein Zeichen setzen gegen die drohende ökologische Katastrophe. Und die Grünen um Bastien Girod bekämpften die Ecopop-Initiative.
Das mehr Menschen auf die Erde überleben kann, ist ein Gewinn.
Wer glaubte bei der Steinalter viele Friedhöfe vorzufinden wäre, hat sich getäuscht.
Früher gab es Kriege und Krankheiten in Europa, dies hat die Menschen zum Glück im Griff.
Wer immer über ein Überbevölkerung sprach, hat immer ein rassistische Kern in sich gehabt.
Dort gab es nur der Hund: Blondie, die wichtig war und der Autobahn und dann was danach kam, weiss man ja.
Nie wieder: steht auf der Konzentrationslager
Als Unternehmerin muss ich leider festhalten, dass die grüne Wirtschaft nur ganz wenigen Branchen (Bau, Heizung, usw.) etwas bringt. Für die grosse Mehrheit inklusive die Konsumenten wird es einfach nur teurer. Das Weltklima merkt den Schweizer Beitrag gar nicht, da er nicht mal Zehntelsprozente an CO Ausstoss ausmacht. Also Ressourcen und Geldverschwendung.
„Wirtschaft“ und Grün ist eh ein Widerspruch. Wenigstens wenn die heutige, auf Ewiges Wachstum ausgerichtete „Wirtschaft“ gemeint ist, welche diesen Namen eigentlich nicht verdient. Denn die heutige Wirtschaft ist Raubrittertum, Versklavung von Natur und Mensch, ökologischer Selbstmord auf Raten. Jeder weiss das. Aber nicht mal die Grünen haben den Mut, das Wachstumsproblem beim Namen zu nennen. Zumal sie aus Angst vor rechten Sympathisanten auch nichts gegen Zuwanderung sagt. Noch paradoxer die Rechte: Sie will Wachstum, aber nur auf dem Bankkonto, also ohne mehr Konsumenten und Produzenten.
Herr Girod, bei Punkt 3. und 4. bin ich mit Ihnen einverstanden. Die Wirtschaft ist an und für sich nicht gegen „grün“, denn wenn man sich anschaut, wie viele „oeko-Produkte“ heute verkauft werden, schon nur Waschmittel usw.. Aber, die Grünen haben leider die Tendenz, zur Problemlösung den Bürger zu bestrafen und das geht gar nicht! Wir müssen schon heute den Abfall trennen. Sehe ich aus wie ein Müllmann? Die Grünen würden lieber den Bau von Abfallsortieranlagen in jeder Grossstadt fordern, den Bau von Ozonierungsbecken bei ARA’s usw.. Das ist auch grün und bringt im Verborgenen etwas.
„DIe Wirtschaft“ sei nicht gegen grün? Untaugliche Pauschalisierung. Natürlich gibt es die Cleantechbranche sowie ein paar Unternehmen, welche merken, dass viele Leute mehr zahlen würden, wenn die Produkte verträglicher wären. Aber der Grossteil der „Wirtschaft“, welche vom Raubbau am Planeten profiziert und davon abhängig ist, kann gar nicht dafür sein! Und 95% der Wirtschaft ist eben auf die totale Vernichtung der gesamten Fossilen Energien „angewiesen“. Und deshalb sind auch all diese Klimakonferenzen für die Füchse. Der Klimawandel lässt sich nur noch „managen“, nicht abwenden. Wählt grün!
Natürlich ist die Wirtschaft nicht gegen Grün! Die ganzen „bio“ Labels bei Migros und Coop? MFC Zertifikate, nachhaltige Fischerei usw.? Neu werden in allen Kantonen Ozonisierungsbecken gebaut, um Hormonrückstände aus dem Abwasser zu filtern. Was ist mit den ganzen „Biogas-Anlagen“? Die Wirtschaft ist überhaupt nicht gegen Grün, nur die Grünen brüllen erst einmal, ohne zu denken! Deswegen nerven sie alle. Grüne Politik sollte einher gehen, mit technischem Fortschritt. Nicht mit Wollsocken tragen und Fencheltee trinken!