Schweizer Atompolitik im Blindflug

Sie kennen das aus eigener Erfahrung: Sie planen, wenn Sie sich Grosses vornehmen. Wenn Ihr Vorhaben länger dauert, gehen Sie schrittweise vor. Das ist in der nationalen Strompolitik nicht anders – sollte man meinen. Leider ist das ein Irrtum.

Bereits in ihrer Begründung des Atomausstiegs am 25. Mai 2011 erklärte Bundesrätin Leuthard, es gelte, die bestehenden Kernkraftwerke «laufen zu lassen, solange sie sicher sind». Seither hat sie zu jedem Thema mit sich reden lassen. Nur nicht hierüber. Folglich beinhaltet auch die dem Ständerat vorliegende Energiestrategie 2050 diesen eigentümlichen Blindflug. Wann die fünf Schweizer AKW vom Netz gehen, bleibt in der Entscheidungshoheit der Stromkonzerne. Das mag bei internen betriebswirtschaftlichen Fragen problemlos sein. Für die Planung der nationalen Stromversorgung ist es fatal. Die kleineren Elektrizitätswerke wissen so wenig wie die Politik, bis wann die Atomstromproduktion zu ersetzen ist. Da so auch die Investoren der Energiewirtschaft im Ungewissen gelassen werden, scheuen sich alle, entschlossen vorzugehen. Langer Blindflug führt jedoch ins Trudeln. Darauf droht der Absturz.

Jedes Kernkraftwerk ist eine Geldvernichtungsmaschine.

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Teilnehmerin einer Demonstration gegen den Transport abgebrannter Brennstäbe in Deutschland. Foto: Keystone

Zur Erklärung dieser Fehlplanung gilt es das Tabu der Stromversorgung zu benennen: die Höhe der atomaren Folgekosten. Jedes Kernkraftwerk wird zur Geldvernichtungsmaschine, Jahrzehnte über seine produktive Phase hinaus. Die Stilllegung, der Rückbau und die anschliessende Lagerung des strahlenden Mülls werden Milliarden verschlingen und uns alle teuer zu stehen kommen. Nicht BKW, Axpo und Alpiq werden das bezahlen, sondern Sie und ich. Entweder über den Strompreis oder Steuergelder.

Die Stilllegung eines kleinen AKW wie Mühleberg wird auf mindestens 800 Millionen Franken beziffert. Danach folgen 15 Jahre Rückbau und jahrhundertelange Endlagerung. In den dafür vorhandenen Fonds liegt zurzeit höchstens ein Drittel der nötigen Gelder. Ein solcher Pensionskassenmanager wäre längst entlassen. Die Schweizer Stromwirtschaft jedoch hat die Verursacher nach oben befördert und bekämpft jegliche Verbesserungsbemühungen gerichtlich. Zwei Frauen lässt sie derweil aufräumen: Suzanne Thoma bei der BKW, Jasmin Staiblin bei der Alpiq. (Andrew Walo bei der Axpo übt sich eher in der Variante aussitzen.) Diese zwei werden das hinkriegen.

Doch auch sie spielen mit verdeckten Karten: Sie drohen mit Entschädigungsforderungen, sollte die Politik die Laufzeiten begrenzen. Obwohl sie wissen, dass sie uns ohnehin Milliardenkosten aufhalsen müssen. Denn jedes der fünf AKW muss stillgelegt und abgebaut werden, mit jeder Art Energiepolitik. Aber wer zuwarten kann, muss nicht alle Kosten selbst verantworten. Das weiss auch die bürgerliche Mehrheit im Parlament – und macht mit. Darum ist «laufen lassen, solange sicher» das dominierende Gebot, wider alle ökonomische Vernunft. Denn die erneuerbaren Energien rentieren, sofern mit gleichen Ellen gemessen.

Das wird nicht nur unwirtschaftlich, sondern könnte auch tragisch enden: Statt die drei maroden Atomreaktoren in Mühleberg und Beznau schnell abzustellen und die zwei in Gösgen und Leibstadt auf vor 2030 zu limitieren, werden ihre unbefristeten Betriebsbewilligungen aufrechterhalten. Die eklatanten Alterungsrisiken werden in Kauf genommen und auf die Bevölkerung abgewälzt. Es sei denn, der Ständerat erinnert sich, dass am Anfang der Debatte eine wichtige Einsicht stand: Fukushima geschah in einem hoch industrialisierten Land. Die dortige Verkettung katastrophaler Ereignisse und menschlicher Fehler könnte, aber darf niemals bei uns geschehen. Das ist 4 Jahre her – vermutlich liegt das Portemonnaie näher.

74 Kommentare zu «Schweizer Atompolitik im Blindflug»

  • Roland K. Moser sagt:

    Was ich jetzt endlich wissen will, und dass es die Öffentlichkeit auf erfährt:!
    – Haben wir jetzt genügend Strom ohne AKW oder doch nicht?! Jede Seite behauptet etwas anderes, und beides kann nicht wahr sein, sondern nur eines!
    – Haben die AKW genügend Reserven geäuffnet, damit die radioaktiven Abfälle und die radioaktive Bausubstanz 1 Million Jahre unter dem Boden gelagert werden können, oder haben sie diese Reserven nicht?

    • Thomas Jobs sagt:

      @ Roland K. Moser:
      die Frage wäre eher: müssten wir zwingend 100% selber produzieren? Wir sind z.Zt. mit dem Uran sowieso zu 40% vom dem aktuell erzeugten Strom vom Ausland abhängig! Hätten die Stromkonzerne die EE so gut vorangetrieben, wie sie die letzten paar Jahre Geld in Nachrüstung unserer Uraltkraftwerke investiert haben, dann wären wir schon viel weiter heute. Die hohle Hand machen und meckern, sind bei denen aber populärer…
      Die Zahlen des Bundes (Stand 2010):
      – Stillegung 5 AKW = 3 Milliarden
      – Endlagerung = 8,4 Milliarden
      Die Endlagerung wurde aber nur bis 2050 berechtent…

      • Roland K. Moser sagt:

        Wir müssen nicht zwingend 100 % selbst herstellen. Aber die Frage ist interessant, weil man je nach Standpunkt des Antworters eine andere Antwort erhält, obwohl es nur 1 Richtige gibt.

        Können wir uns ohne AKW und ohne Import-Strom selbst mit Strom versorgen?

    • Walter Boshalter sagt:

      Ad 1: Nein. Es gibt zwar im Überfluss Stromquellen ohne AKWs, aber leider sind diese nicht immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort vorhanden. Da der Verbrauch jedoch 24×7 über 365 Tage erfolgt gäbe es ohne AKWs phasenweise zuwenig Strom. Durch diese Situation fühlen sich Gegner und Befürworter im Recht (ohne klar aufzuzeigen, was physikalisch möglich ist oder nicht).
      Ad 2: Radio Eriwan: Im Prinzip Nein. Auch hier kommt es drauf an, wie mit dem Atommüll umgegangen wird. Würde er z.B. wie in der Guten Alten Zeit™ im Meer verklappt reicht der geäufnete Fundus locker aus. Sonst nicht.

    • Marco Pfister sagt:

      Was heisst „genügend Strom“? Genügend einheimischen, oder genügend, um Stromausfälle zu verhindern? Genügend im Sommer oder im Winter oder über’s Jahr gesehen? Oder jederzeit genügend Leistung, um die Verbrauchsspitzen zu decken? Antworten: in der EU gibt’s momentan viel zu viel Kraftwerkskapazität, über Schweizer Stromausfälle brauchen sie sich daher auch ohne AKW keine Sorgen zu machen. Im Sommer gibt’s genügend einheimische Eerneuerbare, im Winter müssten wir momentan noch ausländische Erneuerbare importieren, Übers Jahr gesehen ist unser Überschuss so hoch wie die Produktion von Mühleberg.

      • Roland K. Moser sagt:

        So, dass immer genügend Strom vorhanden ist, wie jetzt. Aber ohne AKW und ohne Strom zu importieren.

      • Rolf Bombach sagt:

        Im Winter wird vorallem deutscher Kohlestrom importiert; der differentielle Strommix in Europa liegt praktisch ausschliesslich auf Steinkohle, Sonne kann man ja schlecht zum Scheinen zwingen.
        Oder wollen sie den in DE populären Norwegischen Öko-Wasserstrom importieren? Das ist der grosse Exportschlager von Norwegen, so gross, dass sie selber jetzt zu wenig Strom haben. Daher müssen sie billigen deutschen Kohlestrom importieren. Zum Glück exakt gleich viel, sodass man die teuren Leitungen sparen konnte. Das Businessmodell funktioniert, genügend Leute fallen drauf rein und bezahlen.

    • Ruth Williams sagt:

      Das ist einfach: im Sommer, wenn wir wenig Strom brauchen, haben wir viel zu viel davon (dank Unmengen hoch subventioniertem Solarstrom aus DE, aber auch, weil unsere Wasserkraft dann viel Strom bringt). Und im Winter, wenn wir viel Strom brauchen, haben wir viel zu wenig. Dann liefern die KKW rund DIE HÄLFTE des in der Schweiz benötigten Stroms. Sie finden alle Details dazu in der Elektrizitätstatistik des BfE. Kernenergie steht eben immer zuverlässig zur Verfügung. unabhängig von Wetter udn Saison. Und sie ist erst noch klimafreundlich!

      • Ruth Williams sagt:

        Zur Finanzierung von Stilllegung und Entsorgung können Sie ebenfalls den Bund konsutlieren, der die Oberaufsicht über das gesetzlich klar geregelte Spargrogramm der KKW-Betreiber hat. Sehen Sie sich doch die Faktenblätter zu den Fonds an: http://www.bfe.admin.ch/entsorgungsfonds/index.html?lang=de&dossier_id=03842. Oder den neuen Geschäftsbericht 2014 zum Stilllegungs- und Entsorgungsfonds. Die Betreiber nehmen ihre Verantwortung wahr, die Reserven werden zuverlässig angespart. Auch wenn oft das Gegenteil behauptet wird.

        • Joseph Bucheli sagt:

          Es ist richtig, dass angespart wird was vorgeschrieben wird. Nur ob dies überhaupt reicht ist unklar. Dies weil die Kosten, je nach auftauchenden Schwierigkeiten beim Rückbau locker verdoppelt werden können.
          Für die längerfristige (mehr als 100 Jahre) Einlagerung ist kein Geld vorhanden. Dies wird von den Konsumenten bezahlt werden müssen. Der Bau des Endlagers ist ebenfalls nicht vorfinanziert. De Kosten werden sich auf einige Milliarden belaufen. Diese wird auch der Konsument bezahlen.
          Ob wir mit der ohne AKW’s leben verändert an den langfristigen Kosten nichts.

        • Roland K. Moser sagt:

          Was kostet es, die radioaktiven Abfälle 1 Million Jahre unter dem Boden sicher zu lagern?
          Wieviel dieser Kosten wurden von den AKW bereits geäuffnet?

      • Peter Pfrunger sagt:

        Oh! Der PR-Fuzzi der Atomlobby hat mal wieder den Namen gewechselt.
        Dass die Zeitung sich immer noch für für die Lobbies gratis zur Verfügung stellt ist seltsam.
        Im Winter braucht die Schweiz viel Strom, weil sie immer noch wiedersinnige Stromverbraucher wie zB. Elektroheizungen oder Eletroboiler benutzt, für die es längst viel bessere Alternativen gibt. Der Umbau dazu wird von den hochsubventionierten Stromversorgern verhindert, weil sie natürlich so viel Strom verkaufen wollen wie möglich, besonders zu ihren Bedingungen die zZ. herrschen.

      • Max Bruppbacher sagt:

        Der Stromverbrauch der Schweiz nimmt seit Jahren im Sommer zu und im Winter ab. Weiterhin ist die Produktion von Solarstrom im Winter nicht viel tiefer als im Sommer wenn die Standorte richtig gewählt werden und die grossen Pumpspeicherkraftwerke können ebenso zur Hintergundregelung benutzt werden und sind sogar noch schneller reaktionsfähig als Nuklearkraft.
        Eine wissenschaftlich fundierte, neutrale Auswertung wäre hier wünschenswert!

    • Urs Bünzli sagt:

      @Roland K. Moser
      Verlangt denn jemand eine sofortige AKW-Abschaltung?! Es geht nicht um jetzt sondern um einen Abschaltplan! Es ist problemlos Erneuerbare wie Windkraft und PV schnell zuzubauen. Gleichfalls haben wir dank der vielen Wasserspeicher kein Problem damit wenn deren Stromproduktion schwankt, die Hauptsache ist man baut genug PV und Windkraft im richtigen Verhältnis.
      1 Million Jahre? Für solch eine lange Zeit kann niemand vorsorgen, deshalb sollte die Atommüllproduktion so schnell wie möglich beendet werden. In 1-2 Jahren und schrittweise.

      • Roland K. Moser sagt:

        Es gibt Leute, die sagen das Gegenteil von Ihnen: Wir können ohne AKW nicht genügend Strom herstellen sondern wir müssen importieren.

        Die Abfälle strahlen 1 Million Jahre lang tödlich. Also müssen sie solange wohlbehütet gelagert werden.

        • Urs Bünzli sagt:

          Es gibt auch Leute die versprechen Ihnen das Perpetuum mobile. Eine PV-Anlage ist in wenigen Wochen geplant u. aufgebaut, eine Windkraftanlage in wenigen Jahren. Die AKWs werden nicht sowieso nicht ewig laufen, Neue sind zu teuer u.unrentabel. Also muß es mit EE funktionieren. D hat in 15 Jahren seinen Ökostromanteil von 5% auf heute 35% gesteigert. Wir haben den Vorteil daß wir sofort auf ausgereifte und günstige EE zurückgreifen können und nicht wie D anfangs viele Jahre überhöhte Tarife zahlen zu müssen um EE zu verbilligen.
          1 Mio Jahre sind lange, warum also noch lange Atommüll erzeugen?

          • Roland K. Moser sagt:

            Was ich wissen will ist, ob wir aktuelle ohne AKW und ohne Stromimporte den aktuellen Verbrauch ganzjährig decken können. Die einen sagen ja, die anderen nein. Was stimmt?

          • Thomas Jobs sagt:

            @ Roland K. Moser:
            rein von der Produktion her noch nicht ganz, aber würden anstelle der Millionen für die Nachrüstung der Uralt-AKW in die EE investiert, dann würde es locker reichen!

          • Urs Bünzli sagt:

            Das wurde bereits beantwortet: Abgeschaltete AKWs sind schnell und problemlos mit EE zu ersetzen. Dank vieler Stromspeicher ist das, im Gegensatz zu unseren Nachbarstaaten, bei uns einfach.

    • Roland K. Moser sagt:

      Ich präzisiere meine Frage 1
      1. Das ganze Jahr ohne AKW immer genügend Strom ohne Strom zu importieren.

      Die 2. Frage scheint mir genügend präsise zu sein:
      „Haben die AKW genügend Reserven geäuffnet, damit die radioaktiven Abfälle und die radioaktive Bausubstanz 1 Million Jahre unter dem Boden gelagert werden können, oder haben sie diese Reserven nicht?“
      Nun gibt es Antworten, die sagen, dass die Reserven vorhanden sind, und andere sagen, dass die Reserven nicht vorhanden sind 🙂

      3. Frage: Was kostet es, die radioaktiven Abfälle 1 Million Jahre unter dem Boden zu lagern? 🙂

      • Peter Pfrunger sagt:

        1. Wen wir wollen haben wir das in Zukunft. Heute haben wir nicht genügend, weil der Primärenergieträger Uran importieren müssen. Damit ist ca. 40% unseres Stroms ausländischer Herkunft.
        Es scheint ein Obsession von ihnen zu sein alles in der CH zu produzieren – wohl ausser dem, was sie gerne mögen.
        2. Nein.
        3. Fragen sie das im Ernst? Sie wissen, dass das niemand beantworten kann.
        Wenn ein Mensch das Atommülllager im Nebenamt für Fr. 1000.- im Monat überwacht wären das Fr. 12’000.-/ Jahr x 1’000’000 Jahre = Fr. 12’000’000’000.- (12 Milliarden). Reicht ein Mensch im Nebenamt dafür?

        • H.Trickler sagt:

          Warum nur 1 Mio Jahre?

        • Roland K. Moser sagt:

          Zu 1.
          Die Frage ist einfach interessant, weil die einen das einen und die anderen das andere behaupten. Sie behaupten das eine.
          Zu 3.
          Die radioaktiven Abfälle müssen ca. 1 Million Jahe gelagert werden, bevor deren Strahlung nicht mehr gefährlich ist. So zumindest wurde es uns vor 30 jahren gesagt.

          • Marco Pfister sagt:

            Ich glaube nicht, dass irgendjemand behauptet hat, dass die Schweiz heute übers Jahr ohne AKW genügend Strom produzieren kann, um den eigenen Bedarf zu decken. Quelle? Es wurde behauptet, es gehe auch ohne AKW. Dies ist eine andere Frage. Es geht problemlos ohne AKW, im Verbund mit Europa. Die Überkapazität in Europa ist 30-Mal so gross wie alle unsere AKW zusammen, und unsere Netze sind Stark genug, um mit dem grösseren Import umgehen zu können.

          • H.Trickler sagt:

            Strontium hat eine Halbwertszeit von 28 Jahren: rechne!
            Ihre Zahl hat ein paar Nullen zu viel.

          • Thomas Jobs sagt:

            @ H. Trickler:
            Sind sie ernsthaft der Meinung, dass Strontium das einzige radioaktive Isotop im Atommüll ist?
            Falls ja, hier eine Übersicht für sie:

            Caesium (137Cs): 30,2 Jahre
            Plutonium (239Pu): 24110 Jahren
            Uran (235U): 704 Millionen Jahre
            Tellur (128Te): 7 Quadrillionen Jahren – einer Zahl mit 24 Nullen.

            Noch Fragen Herr Trickler?

          • H.Trickler sagt:

            @Thomas Jobs:

            Nein, keine Fragen mehr an Sie, weil Sie mit Irrelevantem glänzen wollen.

            Und zu Ihrer Information:
            Strontium und Caesium sind die beiden einzigen entscheidenden Isotope und haben eine Halbwertszeit von rund 30 Jahren.

            Plutonium (239Pu): 24110 Jahren <- Nur sehr wenig im Abfall und wegen der grossen Halbwertszeit keine gefährliche Strahlendosis.

            Uran (235U): 704 Millionen Jahre <- Dito
            Tellur (128Te): 7 Quadrillionen Jahren – einer Zahl mit 24 Nullen. <- Irrelevant.

          • Thomas Jobs sagt:

            @ H.Trickler:
            ja so sind sie, die Atomfans: alles kleinreden und nichts ist schlimm und alles kein Problem!

            Herr/Frau Tricker, wir reden hier von Atommüll und nicht Vogelkot!

      • Marco Pfister sagt:

        Wenn die Frage so gestellt wird: nein. Aber ist es sinnvoll, die Frage so zu stellen? Es verlangt ja niemand, nicht mal Greenpeace oder die Grünen, dass alle AKWs sofort und gleichzeitig abgestellt werden. Momentan reicht’s, um Mühleberg oder Beznau I oder II abzustellen. Aber auch wenn Mühleberg UND Beznau I & II heute abgestellt würden, wäre das kein Problem, denn wir sind extrem gut mit Europa vernetzt. So gut, dass wir doppelt so viel importieren und exportieren, wie wir selber verbrauchen. Was sich wiederum für unsere Speicherwerke lohnt.

      • Max Bruppbacher sagt:

        Immer genügend strom ohne zu importieren haben wir sichr nicht! genau so wenig wie heute. Die Schweiz ist mit ihren speicherkraftwerken aber in einer perfekten verhandlungs Lage. Die Pumpspeicher sind die einzige einigermassen effiziente Batterie welche wir haben und dies wird von ganz Europa genutzt!

    • Roland K. Moser sagt:

      Wie sieht die Situation eigentlich aus, wenn die europäischen Länder ihre AKWs auch abstellen?

      • Marco Pfister sagt:

        Die Überkapazität liegt in Europa bei ca. 100 Gigawatt, die Kapazität der europäischen AKW lag 2014 bei 127 (Quelle EU Netzbetreiber). Fast 4 von 5 europäischen AKW könnte man also gleich vom Netz nehmen. Aber auch hier: es muss nicht alles sofort passieren. Europa hat in den letzten 5 Jahren so schnell neue erneuerbare Anlagen gebaut, dass sich die erneuerbare Stromproduktion alle 7 Monate um die gemeinsame jährliche Produktion unser 5 Schweizer AKW (Leistung ca. 3.2 GW, Produktion ca. 26 TWh/Jahr) erhöht hat.

      • Thomas Jobs sagt:

        @ Roland K. Moser:
        Deutschland wird gerne zitiert und von den Atomjünger gerne schlecht gemacht. Aber auch D kann als Hochtechnologieland nicht Jahrzehnte gewachsene Strukturen von heute auf morgen ändern!
        Kommt dazu, dass sie genau das gleich Problem haben, wie die CH (und viele andere Länder auch): das Grid wurde nur schlecht gewartet und auf der bestehenden „AKW-Standortstruktur“ belassen
        Im Ruhrgebiet gibt es eine Trasse, welche schon seit Jahren am Anschlag läuft. Würde man die AKW in Baden-Württenberg alle abschalten, könnte dies zu Überlast und somit zum Blackout kommen. Die Schuld hat aber nicht die EW, sondern die Stromkonzerne, welche jahrelang v.a. kassiert haben!

  • Marcel Grüninger sagt:

    Diesem Artikel kann ich zu 100% zustimmen. Würde beim Atomstrom endlich Kostenwahrheit geschaffen, wären AKW’s nicht mehr rentabel betreibbar. Die Stromkonzerne würden selbst darauf verzichten sie noch weiter zu betreiben. Nebenbei würden damit ohne jegliche Subventionen die erneuerbaren Energieträger gefördert und damit attraktiver. Interessant dabei ist, dass die eben selben Stromkonzerne mit erneuerbaren Energien auch wieder Gewinne schreiben könnten. Wie lange es noch geht bis das endlich eingesehen wird, kann ich leider nicht ermessen. Die Politik müsste endlich nachhelfen!

  • Walter sagt:

    Unsere Atomkraftwerke abreißen und dafür Strom aus dreckigen Kohlekraftwerken importieren, keine gute Idee aus Sicht der Umwelt, finde ich.

    • Marco Pfister sagt:

      Ist dies denn die einzige Alternative? Alle Länder um uns herum bauen neue erneuerbare Anlagen, wir sind bezüglich Wind- und Solarstrom das Schlusslicht Europas. Sogar unsere eigenen Elektrizitätswerke bauen erneuerbare Anlagen im Ausland. Und zeigen damit: es geht auch anders.

      • boss werner sagt:

        Ich habe vor Jahren schon mal den Vorschlag gemacht, während einer windstillen und nebligen Februar-Wetterlage alle AKW in Revision zu schicken. Dann wissen wir endlich was Sache ist! ( Ichhabe immer Kerzen zu Hause, und den Pc brauche ich nicht unbedingt )

        • Thomas Bucher sagt:

          Herr Boss Werner, die Kerzen können Sie sicher bald gebrauchen. Da die Atomkraftwerke immer älter werden, werden sie auch immer öfter unplanmässig abgestellt werden müssen ( Wie diesen Sommer, da war zeitweise kein einziges in Betrieb und das war nicht geplant so…). Ohne Alternativen wäre es wohl finstere Nacht gewesen ausser Ihrem Kerzenlicht. Wasserkraft etc. haben Sie davor bewahrt, Ihren Notvorrat an Kerzen anzuzapfen, nicht die AKW’s…
          AKW’s sind weder sicher, noch zuverlässig, noch kostengünstig. Eine Desastertechnologie aus dem letzten Jahrhundert!

  • Es gibt den Entsorgungs und Stillegungsfonds. Seit 1.1.2015 mit 30% Sicherheitszuschlag. In Zukunft ist jedoch eine Wiederverwendung der Brennstäbe für neue AKW möglich, und der darauf folgende Abfall muss nur 300 Jahre gelagert werden. Es ergeben sich also eher Minderkosten, als dass die 30% Zuschlag nötig wären.
    Strom ohne AKW? Admin sagt eine Stromverbrauch Steigerung von 40%, Alpiq einen von 70% voraus. Wind und PV erfordern enorme Speicher, und zwar Jahresspeicher. Pumpspeicher Linthal wird eine Energiespeichermenge vom Muttsee von 38GWh haben, 2,1Mrd, Admin schätzt 580GWh nötig sind.

    • Peter Pfrunger sagt:

      Die wahrscheinlichste Wiederverwendung von Atommüll ist als schmutzige Bombe.

    • Thomas Jobs sagt:

      @ Werner Bechtel:
      und der Stilllegungsfont ist nicht genügend gefüllt! Alleine dass der Sicherheitszuschlag im 2015 eingeführt wurde, zeugt von der totalen Unsicherheit gegenüber diesem Dreckstrom. Die AKW sind ja nicht einmal versicherbar und wenn es knallt, dann dürfen ALLE zum aufräumen gezwungen werden, nicht nur die AKW-Befürworter!
      Auch wenn der Abfall „nur“ noch 300 Jahre gelagert werden muss ist das immer noch Generationen zu viel und im 21. Jahrhundert indiskutabel lange!
      Das mit dem Speicher stimmt so nicht ganz, denn schon jetzt wir der Stom im europäischen Verbund erzeugt und verbraucht. Und wenn wir aufhören unseren Pumpspeicherstrom mit AKW-Strom vergolden zu wollen, dann hätten wir auf einen Schlag grosse Speichermassen zur Verfügung.
      Alleine D hätte einen vorhandenen Speicher für mit EE-Strom produzierten H2-Gas von 720 PetaJ!

  • Anthony Stroppel sagt:

    Die Kosten werden bitte von den Verursachern bezahlt und NICHT von Steuerzahler !

    • Cornelis Bockemühl sagt:

      Erstens sind wir das ja jetzt im Moment natürlich selber – denn wer braucht schon den Strom?

      Aber wenn wir in xx Jahren gestorben und begraben sind können unsere Nachkommen uns schwerlich noch zur Kasse bitten! Je nachdem findet man das jetzt eine erfreuliche Nachricht („zum Glück muss ich das nicht mehr bezahlen!“) oder ziemlich unfair, denn es fällt auf unsere Nachkommen auch dann wenn sie vom generierten Strom längst nichts mehr haben…

  • Daniel Moos sagt:

    Die Zusatzkosten der Atomkraft im Jahr 2014 sind insgesamt mehr als zehn Mal so hoch wie die Förderung der neuen erneuerbaren Energien. Sie betragen rund 3,7 Mrd. CHF, während die neuen Erneuerbaren im Jahr 2014 in Summe von rund 0,34 Mrd. CHF profitieren. Würde man die Belastungen des Staatshaushalts und die externen Kosten durch die Atomkraft nach KEV-Methode auf die Endverbraucher umlegen, läge diese „Atom-Abgabe“ im Jahr 2014 bei umgerechnet 6,5 Rp/kWh. Selbst gegenüber dem im Jahr 2015 auf 1,1 Rappen gestiegenen KEV-Zuschlag wäre dies noch sechs Mal so viel. (Quelle: energiestiftung.ch)

  • Werner Heiss sagt:

    Ich habe viele Jahre mit der Technik und Sicherheitssysteme die in AKW verbaut sind gearbeitet. Ich kann Ihnen sagen, dass ich froh bin, dass ich weit weg von den Dinger Lebe. Das ist absolut verantwortungslos, was die Schweiz mit Ihren AKW treibt.

    • Thomas Jobs sagt:

      @ Werner Heiss:
      sagen sie das den Herren Bechtel, Odermatt, Weiss und Jorns, denn die behaupten seit Monaten, dass die AKW in der Schweiz absolut top gewartet sind…!

  • Würde ein Erdbeben die Schweiz erschüttern und ein „Fukushima“ verursachen, dann würde ein Drittel der Schweiz zu Flüchtlingen … (abgesehen von den Milliarden an ‚real estate‘, der vernichtet würden)

  • Cornelis Bockemühl sagt:

    Nicht nur die Politiker, sondern auch viele Bürger scheinen zu glauben dass die AKWs ein vielleicht unbeliebtes, aber unverzichtbares Fundament jeder vernünftigen Schweizer Energiepolitik sind! Und dass das auch kein Problem ist – denn „bisher ist doch noch immer alles gut gegangen“…

    Springt einer vom Hochhaus und unterwegs ruft er den erschrockenen Zuschauern zu: Keine Sorge – bisher ist doch nichts Schlimmes passiert!…

  • Erich Deiss sagt:

    Es sollte für alle Leute einen Energielabel geben, auf dem steht, wieviel Energie sie pro Jahr benötigen für Haushalt, Heizung, Transport und graue Energie. Ob dann Schuler immer noch die grosse Keule schwingen würde?

  • schibu sagt:

    Solar und Wind mal vorwärtmachen, KKWe abbauen.

  • Cornelis Bockemühl sagt:

    Eine Energieerzeugung deren „günstige Preise“ darauf beruhen dass man einen guten Teil der Kosten in die ferne Zukunft schiebt ist unverantwortlich aber ziemlich üblich, überall! Denn wie wir wissen wachsen die Schuldenberge weltweit überall gerade heute ins Unermessliche – Milliarden, Billionen…

    Der Unterschied ist nur der dass Geldschulden, die nicht bezahlbar sind, gelegentlich einfach verschwinden – müssen! Entweder durch einen Erlass, durch einen Bankrott, oder durch Katastrophen und Kriege. All diese Auswege fallen beim Atommüll weg…

  • Cornelis Bockemühl sagt:

    Doris Leuthard ist mit ihrer „Energiepolitik“ wirklich ein propagandistisches Meisterstück gelungen: Überall tut und redet man so als hätte die Schweiz irgendeinen „Umstieg“ von Kernenergie auf erneuerbare Energiequellen beschlossen! Dabei ist es bei näherem Hinsehen so dass in Bezug auf die Erneuerbaren im Wesentlichen schöne Absichten auf Papier stehen, und in Bezug auf den Ausstieg schlicht und einfach garnichts Handfestes beschlossen wurde – und schon mal garnichts was schon zu ihren Amtszeiten in Angriff genommen werden müsste.

    Wie der Autor ja auch schreibt…

  • H.Trickler sagt:

    >“Denn die erneuerbaren Energien rentieren, sofern mit gleichen Ellen gemessen.“

    ist Polemik, denn diese gleichen Ellen sind eben gerade nicht gleich. Es ist klar, warum es der Autor bei dieser unbegründeten Behauptung belässt:

    Die ökonomische Vernunft befürwortet den Weiterbetrieb.

    • Peter Pfrunger sagt:

      Ich sage nur:
      „Die ökonomische Vernunft befürwortet den Weiterbetrieb.“
      Es ist klar, warum es der Autor bei dieser unbegründeten Behauptung belässt.
      Sie können nicht jemand kritisieren er habe keine Begründung für seine Aussage gemacht (nachdem er gezeigt hat, wo die Atomenergie bevorzugt wird) um dann eine Aussage ohne Begründung machen.
      So überzeugen sie niemand.

  • Weshalb sollen unsere KKWs vom Netze genommen werden? 1. Nicht erdbebensicher. Lösungsvorschläge von Fachleuten sind bekannt, etwa die kritischen Bauteile aufzuhängen oder auf federnde Unterlagen zu stellen, die die Stösse dämpfen. 2.Atommüll. Es gibt schon lange Methoden, mit denen dieser Müll „nachverbrannt“ werden kann, etwa WAMSR. Die Abfälle sind zwar auch noch leicht radioaktiv, haben aber Halbwertszeiten von nur wenigen hundert Jahren. Planen statt streiten. Die Betreiber haben keine Lust, Millionen hineinzustecken, wenn eine kurzfristige Abschaltung droht. 3.Terrorangriffe:

    • Peter Pfrunger sagt:

      WAMSR gibt es nur auf dem Papier.
      Frühester möglicher Zeitpunkt für die kommerzielle Anwendung ist geschätzt in 40 Jahren. Keines der Probleme der herkömmlichen Atommeiler werden damit gelöst sondern neue kommen hinzu.
      Überlegen sie mal scharf, weshalb weder die Privatindustrie weltweit noch atomfreundliche Staaten wie China, Indien, Russland usw. solche Reaktoren nicht einmal in der Planungsphase haben.

  • 3. Terrorangriffe: Stationierung von Flugzeugabwehr und spezielle Luftraumüberwachung. Also etwas Mögliches und Vorhandenes einsetzen und vorkehren, statt heulen und geifern.

    • Thomas Jobs sagt:

      @ Hanseuedi Tscheulin:
      ja genau: Abwehrraketenbatterien rund um ein AKW und auf dem Reaktordach eine Laserkanone! Gestern Abend zu viel Comics gelesen? Wenn es die Greenpeace schafft auf ein AKW-Gelände zu kommen, dann ist es für Terroristen eine Übung vor dem Zmorge…!

  • boss werner sagt:

    Lustig ist wie von links-grüner Seite immer so daher geschwafelt wird als sie man völlig unschuldig an der Tatsächlich vorhandenen Misere ! Die AKW,s werden laut Kasper von ein paar wenigen stumpenrauchenden Dunkelmännern betrieben und nicht wie es wirklich ist von Bund und Kantonen. Der Strom wird zudem benötigt um tausende Arbeitsplätze ( auch Schülers) zu betreiben! 2 Millionen Menschen weniger in der Schweiz und wir können alle AKW,s abstellen! Das wäre konsequent Herr Schuler

    • Marco Pfister sagt:

      Der Stromverbrauch der Schweiz in den letzten 5 Jahren trotz Wachstum der Bevölkerung und der Wirtschaft gesunken. Kann man in der Elektrizitätsstatistik nachlesen. An der Anzahl Menschen liegt es nun wirklich nicht, dass wir die AKW noch nicht abgestellt haben.

  • Hans Maag sagt:

    Schon das Wort „Atomausstieg“ ist ein Unwort. Heute werden sichere Kernkraftwerke auf Uranbasis entwickelt, später kommt Thorium dazu und irgendwann die Kernfusion. Thorium hat gegenüber dem Uran den Vorteil, dass es laufend gezündet werden muss um Energie abzugeben, zudem kann radioaktiver Abfall mitverbrannt werden, was zu einer tieferen Halbwertzeit führt. Inzwischen soll auch Strom durch Sonnenenergie erzeugt werden, Auf jedes geeignete Dach gehören Sonnenzellen, Vorteil gegenüber Windenergie: Sie fällt beim Verbraucher an und unsere Natur wird nicht verschandelt.

    • Thomas Jobs sagt:

      @ Hans Maag:
      AKW waren noch nie, sind nicht und werden auch nie rentabel sein! Alleine ihr zitierten Thoriumreaktoren werden seit 60 Jahren beforscht und sind in ca. 40 Jahre serienreif. Dieses Geld wäre nachhaltiger und sauberer in EE investiert!

  • Tim Berger sagt:

    Fakt ist, dass mit unser aller Sicherheit gepokert wird, dass einem schlecht werden könnte. Das fatale an der ganzen Sache ist, dass – neben der Geldgier – JEDE Nation aufgrund ihres Nationalstolzes davon ausgeht, dass ganz besonders im eigenen Land die Sicherheit viel besser gelebt wird als in anderen Ländern. Das haben die Japaner auch gedacht. Die AKWs müssen sofort vom Netz, die hohen Kosten kommen so oder so. Es müssen nationale Grossdemos her, anders ist diesem unsäglichen Atomfilz in der Schweiz einfach nicht beizukommen.

  • Willi sagt:

    Unerwähnt bleibt, dass die Betreiber direkt oder indirekt im Eigentum der öffentlichen Hand sind, dass das Volk 1990 und 2003 ja gesagt hat zur Atomenergie und dass die BKW aus wirtschaftlichen Gründen 2019 freiwillig ihren Atommeiler stilllegen wollen. Es gibt keine ‚bösen‘ Stromkonzerne, es gibt nur Kantone und Stadtwerke, die als Mehrheitsaktionäre das Sagen in den Konzernen haben. Die Atomenergie ist durch die Mehrheitsverhältnisse bei den Stromkonzernen sowie Parlaments- und Volksmehrheiten durchaus demokratisch legitimiert. Der Atomausstieg ist es bis heute noch nicht.

    • Thomas Jobs sagt:

      @ Willi:
      genau und weil ja alles uns gehört, dann dürfen wir ja auch ein paar Jahrtausende für unsere Nachkommen mitsauen, gell?!?! Solange wir von den Strombaronen keine wirkliche Alternativen zur Auswahl bekommen haben wir nur einen faulen Kompromiss, Punkt! Kommt noch dazu, das diese mit allen Mitteln verhindern, dass wir den Strom selber produzieren.

      • Willi sagt:

        Die Geschichtsfakten aufzeigen sagt nichts aus über meine persönliche Meinung. Auch ich wünsche mir, dass der Ausstieg die politische Legitimation bald erhält. Im Fall von Mühleberg hat die Wirtschaftlichkeitsfrage die politische Diskussion bereits überholt, ich könnte mir gut vorstellen, dass gleiches auch in Beznau bald aktuell wird. Im übrigen sind die NEE ’sich selbst exponentiell verbreitende Technologien‘, die ihren Siegeszug ungeachtet der Politik fortführen werden. Was aber in den vergangenen 50 Jahren geschehen ist, kann nicht mehr rückgängig gemacht werden. Freundliche Grüsse.

    • Bruno Juchli sagt:

      Und wer wird in diesen Kantonen noch wohnen wollen, wenn diese plötzlich x-Milliarden an zusätzlichen Schulden aufweisen? Diese Kantone können den Tiefsteuer-Wettbewerb dann gleich vergessen.

  • Aschi sagt:

    T. Berger hat recht. Bei der CH-Politik, wird selten über Wichtiges diskutiert: Minarette, Ausländer, Stromversorgung, Autobahnvignette usw.= Beispiele für SVP-Bewirtschaftung. Erstes Kriterium ist unsere Sicherheit. Niemand konnte bisher begründen, wieso das ENSI, UVEK, die AKW-Betreiber gescheiter sind als die Aufsichtsbehörden in Deutschland und den USA? Diese stellen solche Reaktoren nach 30 Jahren ab. 1:20 ist die Wahrscheinlichkeit (W) einer CH-Kernschmelze (KS) in 40 Jahren. Welt: 500 AKW, 5 KS, W=1%, 5 CH-AKW=> W= 5% oder 1:20. Russisches Roulett W=1:6. AKW = max. CH-Risiko

    • Gerold Stratz sagt:

      Ich war z.B. in einer Stahlhandelsfirma die 1974 Produktions-Firmen/Lieferanten für das AKW Beznau
      belieferten. Einige Hersteller, Lieferanten von wichtigen Komponenten sind schon längst nicht mehr aktiv oder
      ins Ausland verlagert worden.
      Stahl-Legierungen altern, d.h. sind „nicht ewig gleichbleibend stabil“ betr. den spezifischen Eigenschaften.
      D.h., die „Dauerfestigkeit, metalllurgiisch, mechanisch und physikalisch nimmt im Laufe der Jahre ständig ab.
      N.B. Die Prüftechnik im Baujahr von Beznau sind Vergleich zu heute (2015) weit vorgeschritten, bzw.
      jene von 1974 ungültig.

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