Diskutieren ja, aber bitte mit Anstand

Flüchtlingsbilder und Dramen von Toten auf verschiedenen Flüchtlingswegen, in Kriegsgebieten und Hungerzonen sind uns unerträglich. Wegzappen tun nicht wenige, bei Medienberichten und auch in ihren Herzen. Es macht hilflos, genauer hinzuschauen und nicht helfen zu können. Viele versetzt diese Ohnmacht in Unbehagen, Angst, Abwehrhaltung und sogar Wut. Versachlichte Stammtischdiskussionen oder lösungsorientierte Debatten in der Politik sind zu selten.

Es geht um Normen, ohne die wir Menschen nicht in Würde leben können.

VEREINTE NATIONEN, VEREINIGTE NATIONEN, OHCHR, UNHCHR, MENSCHENRECHTSRAT, MENSCHENRECHT,

Bundesrat Didier Burkhalter eröffnet die Sitzung des UNO-Menschenrechtsrats in Genf 2015. Foto: Salvatore Di Nolfi (Keystone)

Es braucht wohl vermehrte Sensibilisierung bereits im Kindesalter durch das Elternhaus und in der Schule, dass wir uns im Erwachsenenalter durch Unrechtsbilder überhaupt noch «stören und berühren lassen». Exakt dies versucht seit neustem die Stiftung Robert F. Kennedy Human Rights in der Schweiz. Sie will mit einem Lehrmittel («Speak Truth to Power») Kinder sensibilisieren und motivieren, dass «jeder unter uns winzige Wellen der Hoffnung aussenden kann, indem er seine Verantwortung im Menschenrechtsbereich verbessern will und gegen Unrecht aufsteht». Aufzustehen, wenn Unrecht geschieht, ist gar nicht einfach. Die meisten möchten sich lieber nicht exponieren.

Und viele wissen gar nicht, dass die Mitgliedstaaten der UNO versprachen, den Menschenrechten mehr Respekt zu verschaffen. Die Schweiz hat die UNO-Mitgliedschaft in einer ersten Volksabstimmung im März 1986 verworfen, im Jahr 2002 dann aber deutlich bejaht. Es geht um Normen, ohne die wir Menschen nicht in Würde leben können. Sich dafür einzusetzen, bedeutet nichts weniger, als dies zu respektieren und sich für eine freie und friedliche Welt auszusprechen. Das hat nichts mit links oder rechts zu tun, auch nicht in einem Wahljahr! Dass es Exponenten gibt, die heute damit kokettieren, mit den Menschenrechten zu «zeuseln», darf nicht unwidersprochen bleiben.

Das Lehrbuch der Robert-F.-Kennedy-Human-Rights-Stiftung beschreibt etwa, dass der UNO-Pakt I die Themen Gesundheit, Obdach, Nahrung und Bildung verteidigt, der UNO-Pakt ll das Recht auf Leben, Redefreiheit, Religionsfreiheit und das Wahlrecht festhält. Weitere Konventionen benennen Missbräuche wie Folter und Völkermord und den Umgang mit besonders verletzlichen Personengruppen, zum Beispiel mit Flüchtlingen, Frauen und Kindern. Erstmals hielten aber bereits 1874 Teilgehalte der Menschenrechte in unserer Bundesverfassung Eingang. Im Vordergrund standen dabei die Glaubens- und Gewissensfreiheit. Aber auch die Handels- und Gewerbefreiheit hatten bereits zu diesem Zeitpunkt Verfassungscharakter. Unser Land verteidigt die Menschenrechte also seit langem überzeugt. Wenn es jedoch um das Flüchtlingswesen geht, dominiert bei vielen Angst vor Überfremdung und Problemen.

Im Zweiten Weltkrieg bereits verstand sich unser Land eher als «Transitland», das Flüchtlingen schützend für ein späteres Weiterreisen dienen sollte. Aus Angst vor Überfremdung schloss die Schweiz damals die Grenzen vorübergehend und überliess Flüchtlinge ihrem Schicksal. Wir denken nicht mehr gerne daran, müssen uns aber gerade heute in unseren Diskussionen rund um Flüchtlinge erinnern. Niemand sollte propagieren, die Schweiz könnte unbeschränkt und humanitär alles leisten; das würde die Lösungsfindung nur unnötig blockieren.

Aber die ganze Diskussion in Anstand und Respekt darüber zu führen, wie viel Aufnahmekapazität wir effektiv haben, vorübergehend oder langfristig, wie viel Hilfeleistung vor Ort in Krisengebieten angemessen ist, wie mit anderen Ländern und internationalen Organisationen kooperiert werden kann und ob, wie und in welchem Umfang die Armutsbekämpfung als Prävention gegen Wirtschaftsflüchtlinge gestärkt werden sollte – und ja, zwingend auch, wie viel das alles kosten darf – das muss bei uns einfach möglich sein! Ohne dass man deswegen beschimpft oder verunglimpft wird. Ein Medienschaffender sagte mir kürzlich, es sei einfach unzulässig, dass es Politiker gebe, die «für eine gute Pointe in einer Debatte sogar ihre Grossmutter verkaufen würden». Genau darum geht es: Wir müssen mutig STOPP sagen!

 

47 Kommentare zu «Diskutieren ja, aber bitte mit Anstand»

  • Rilke Thomas sagt:

    Bravo, Frau Fiala. Ich bin mit Ihnen nicht immer einverstanden, aber zu diesem gleichermassen intelligenten wie auch engagiertem Beitrag gibt es nicht mehr zu sagen. Vielen Dank dafür

  • Roland K. Moser sagt:

    Ich verstehe den Beitrag so, dass man seine Meinung sagen darf, aber es gefälligst anständig tun soll.

    • Meyer Gregor sagt:

      Richtig, Herr Moser, so verstehe ich das auch: C’est le ton qui fait la musique. Es wird eben auch eher zugehört, wenn man sich freundlich und anständig ausdrückt.

      • Roland K. Moser sagt:

        Dann werden auch sämtliche Meinungen veröffentlicht, wenn man sie schön anständig schreibt?

      • Roland K. Moser sagt:

        Und wie schreibt man schön und anständig, dass man das Asyl- und Flüchtlingswesen abgeschafft haben will?

        • Anh Toàn sagt:

          Da redet man vorzugsweise von effizienterer Mittelverwendung, von Hilfe vor Ort, Publiziert die Anzahl verteilter Kondome und gebauter Brunnen und zerstörter Opiumfelder. Das Asylrecht wird vorzugsweise stillschweigend abgeschafft, Sie wissen doch, ein Gentlemen geniesst und schweigt.

      • Martin sagt:

        Ja, stimmt, aber „le ton“ bleibt nur dann anständig, wenn das Gegenüber „la musique“ auch versteht! Bei manchen Leuten kommt man mit Anstand nirgendwo hin. Die leben in ihrer eigenen Welt, abgehoben, irgendwo im Nirwana oder so. Auch mir ist der Geduldsfaden schon gerissen und dann kommen Kraftausdrücke zum Einsatz.

        • Anh Toàn sagt:

          Und, haben die Kraftausdrücke welche Sie einsetzen, Erdung bewirkt bei den Abgehobenen, Musikgehör bei den Gehörlosen? Was war der Nutzen, den Sie aus dem Einsatz der Kraftausdrücke hatten? Hat es gut getan?

          • Martin sagt:

            Ja, es hat gut getan! Wobei sich das Gegenüber oftmals als resistent gegenüber der Wahrheit oder anderen Meinungen zeigte. Also hat es nicht wirklich viel bewirkt. Leider. Aber es ist manchmal befreiend, wenn man jemandem ganz offen sagen kann, dass man ihn/ sie einen Vollidioten findet bzw. seine/ ihre Argumentation. Passiert mir vor allem dann, wenn ich weiss, dass ich zu 100% richtig liege und der/ die andere kapiert es einfach nicht.

          • Anh Toàn sagt:

            Niemandes Wahrheit ist die Wahrheit Aller.

          • Martin sagt:

            Wenn zwei sich streiten, ist einer von beiden immer im Unrecht. So ähnlich hat das mal ein deutscher Philosoph geschrieben. Es gibt Punkte, wo etwas die Wahrheit aller darstellt. Vor allem dann, wenn es um technische Fragen geht.

  • Rosalinde Beier sagt:

    Ausgerechnet, die Länder die die Schweiz am meisten attackiert haben, bei der Inbetriebnahme der Ventilklausel verweigern sich jetzt Kriegsflüchtlinge aus Syrien vorübergehend zu deren Schutz aufzunehmen. Schon sehr, sehr eigenartige Politik. Wir sollten in Zukunft diesen Ländern keine Arbeitsbewilligung mehr ausstellen – die ausgestellten Bewilligungen nicht mehr erneuern und die Ausreisenden PFZ-Schmarotzer durch an Leib und Leben bedrohte Syrer ersetzen.
    Wo bleibt die Stimme von Lech Walesa ? Wohin zahlen wir unsere Kohäsionsmilliarde ? Im Osten geht offenbar die Sonne der EU nicht auf.

    • Hans Schmid sagt:

      Frau Beier, das ist nicht eine „sehr, sehr eigenartige Politik“. Diese Länder vertreten einfach knallhart ihre Interessen, etwas was unsere Regierung leider seit längerem verlernt zu haben scheint…

  • Philipp M. Rittermann sagt:

    auch ich finde, dass sie hier recht hat. solange wir die migration nicht auf die pfeiler von fakten und beschränkenden modalitäten stellen, wird die vogel-strauss politik dazu führen, dass a) der frust teilweise auf dem buckel der flüchtlinge ausgetragen wird, b) wir zur reaktiven symptombekämpfung verdammt sind, und c) sich per dato praktisch niemand gedanken darüber macht, was eine integration der migranten in hohen zahlen in unserem land an auswirkungen nach sich trägt. auch die euphorische gruppendynamik in deutschland wird bald verebnet sein – und dann? quo vadis, frau sommaruga?

  • D. Sprenger sagt:

    Gut so Frau Fiala , danke für ihre sachliche Stellungsnahme zu diesem Thema so auch in den vergangenen TV Sendungen Arena. Mit ihren guten Argumenten nehmen Sie den beiden anderen politischen Polen oft den Wind aus den Segeln . Grundsätzlich bin ich der Ansicht , dass der bestehende Unmut nicht an den Flüchtlingen selbst ausarten darf , sondern wenn schon an deren Verursachern und Profiteuren . Hingegen sind jene Kreise welche jegliche berechtigte Kritik zu diesem Thema gleich in die rechte Ecke schieben und als Rassismus diffamieren auch zu verurteilen !

    • Astrid Meier sagt:

      Ich schliesse mich diesem Dank an, auch für die klaren und eben anständigen Voten in der Sonntagsrunde von Tele Züri. Es tut gut zu wissen, dass es in der Schweizer Politik auch noch solche Menschen gibt.

  • Peter Meier-Schlittler sagt:

    Werte Frau Fiala
    die wichtigste und schönste Aufgabe von Eltern ist es, Jugendliche auf ihrem Weg zu sich selbst und zu kritischen Menschen hin zu führen. Interessant ist, dass Sie ausgerechnet die Robert F. Kennedy Stiftung erwähnen. Die u.a. erwähnte „Menschenrechtsbildung in der Schweiz“ als Stiftungszweck ist löblich – ausgerechnet aus einem Land, den USA, das sich weder an Menschen- noch an Völkerrecht hält – ist das aufrichtig? Flüchtlingsbilder: haben Sie sich auch schon gefragt, weshalb diese Menschen ihre Länder verlassen und wer das Desaster dort angerichtet hat?

  • Hansruedi Schnider sagt:

    Ich verzichte gerne auf Tipps von US Clan’s!
    Glaube nicht, dass wir amerikanische „Lehrmittel“ brauchen um unsere Tradition der Mitmenschlichkeit aufrecht zu halten.
    Es würde wesentlich mehr bringen, wenn wir unsere eigenen christlichen Werte wieder vermehrt pflegen und entwickeln würden.

  • Georg Merkl sagt:

    Ich erachte es nicht als „anständig“ von Frau Fiala in deren Masterarbeit von anderen abgeschrieben zu haben und die übernommenen Inhalte nicht als von Anderen übernommene Inhalte (direkte oder indirekte Zitate) gekennzeichnet zu haben. Sie sind für mich und für viele andere absolut unwählbar geworden. Ich hoffe Sie werden in kein politisches Amt mehr gewählt.

    • Chris sagt:

      Pflichte Ihnen bei,Herr Merkl.Was ausgerechnet Frau Fiala i.S. Anstand walten lassen,hier zu sagen hat,irritiert mich nach der letzten Arena.Da war sie i.S. Anstand überhaupt kein Vorbild,sondern es war schlichtweg nicht auszuhalten.Frau Fiala hat den Glauben,sie sei unfehlbar,besonders wenn man nicht gleicher Meinung ist. I.S. Flüchtlinge macht die Schweiz den grössten Fehler,indem sie nicht integrierbare Moslems aufnimmt und nie weiss,wieviele IS-Schläfer darunter sind.Aber unsere Sicherheit ist dem BR und Parlament schon lange egal.Es fehlen 300 Grenzwächter!Das Geld reut sie für uns!

    • Romy sagt:

      Frau Fiala erachte ich gleichsam mit Philipp Müller als Windfahnen, deshalb nicht mehr wählbar. Frau Fiala wäre es lieb, wenn man die freie Meinungsäusserung abschaffen würde, damit nur noch den Linken und Windfahnen genehme Kommentare veröffentlicht würden. Die berechtigten, wenn auch manchmal hart ausfallenden Kritiken gelten bestimmt nicht den Flüchtlingen, sondern sind an die Adresse der infamen Politiker im Bundesberner Elfenbeinturm gerichtet, die als gewählte Volksvertreter am Volk vorbei politisieren und den Volkswillen mit Füssen treten. Diesen Politikern geht jeglicher Anstand ab.

  • Fluri Ernst sagt:

    Alles gut so nur sollte man renidente Asylbewerber auch sofort ausweisen wie letzte Woche in Basel gleich 6 Eritreer die da Raubüberfälle ausführten und Menschen zusammen schlugen und kommen Sie nicht mit der Antwort das seien Ausnahmen auch ausnahmen sind zu viel!?

    • Albert sagt:

      Hat ihr Computer tatsächlich keine Kommas? Aber Migranten sollen gefälligst eine Landessprache beherrschen …

  • Martin sagt:

    „das Recht auf Leben, Redefreiheit, … das Wahlrecht festhält.“ Sehr geehrte Frau Fiala. Ich finde die MR nichts schlechtes, aber es sollte bedacht werden, dass diese auch für Einheimische gelten, als hier für CH und nicht nur für Ausländer. Zudem sollten auch andere Meinungen zugelassen sein, als das Mainstream Gesülze. Wir erfahren aber heutzutage mehr eine Beschneidung der Meinungsfreiheit der Bevölkerung und das ist nicht in Ordnung. Zudem: Leute einer Religion aufzunehmen, welche sich im heiligen Krieg befindet, finde ich sehr gefährlich. Was ist mit Schutz für die CH?

  • Martin sagt:

    Ein anderer Punkt ist der: Erst kamen die Italiener, danach die Spanier, die Portugiesen, dann die Türken, danach waren es Jugoslawen und heute sind es einfach Leute aus Afrika. Jedes Mal, wenn eine Flüchtlingswelle abgeklungen ist, kommt gleich die nächste. Wenn ich mir Afrika auf der Karte anschaue und es mit Europa vergleiche, so ist Afrika doppelt so gross wie Europa. Wieso müssen wir im christlichen Europa all diese Moslems aufnehmen, die uns ja hassen? Sollen wir uns die Terroristen etwa ins Wohnzimmer holen? Die Leute fühlen sich hier nicht wohl und nach einer Weile rebellieren sie.

    • Astrid Meier sagt:

      Weder die Italiener noch die Spanier noch die Türken noch die Jugoslaven haben allerdings bis jetzt rebelliert. Die Italiener werden nicht mal mehr als Ausländer wahrgenommen. Es ist mir auch nicht ganz klar, vor was die Italiener, die Spanier oder die Portugiesen geflohen sind. Ich war immer der Meinung, dass sie von Schweizer Firmen angeheuert wurden. Wie übrigens auch die meisten Jugoslaven. Diese Leute haben in den letzten 50 Jahren das Land gebaut und unseren Speisezettel belebt.

  • Egger Daniel sagt:

    Dauernd lese ich von Würde und Anstand, was ist mit unserer Würde? Was ist mit unseren Traditionen, mit unserer Lebensweise? Ich vermisse Politiker die uneingeschränkt für die Schweiz und die Schweizer einstehen, traut sich wohl keiner sonst gibt es eine Anzeige wegen Rassismus. Ich fühle mich zunehmend unwohler in meiner Heimat und ich mache mir grosse Sorgen um unsere Kinder und Enkel. Wenn es so schlimm ist für die Flüchtlinge ihre Heimat zu verlassen, warum bleiben dann so viele hier wenn der Krieg vorbei ist( zB vom Balkan)? So geht ganz Europa den Bach runter, CH inbegriffen.

  • Zum Anstand sollte auch der Staat selber mit einem Kampf für faire und gerechte Lösungen beitragen, sonst muss man sich nicht wundern, wenn seine Bürger selber den Anstand verlieren. Manche FDP-Exponenten machen ja selber gerne an vorderster Front mit, wenn es darum geht, Dinge wie Ergänzungsleistungen oder Sozialhilfe zu kürzen. Man ist sich dann auch nicht zu fein, noch öffentlich Schulterschlüsse mit Parteien zu zelebrieren, die keine Lösungen wollen, sondern auf Teufel komm raus und ohne Augenmass sparen wollen. Anstand kann man gerne fordern, nur sollte man den auch selber haben.

  • Margot sagt:

    Was mich wirklich hässig macht, dass die USA mit freundlicher Unterstützung der EU als Weltpolizist Staaten einfach niederbomben dürfen wie sie wollen. Gerade die USA sagen direkt, dass die daraus resultierenden Flüchtlinge Europa übernehmen muss. Auch die Saudis marschieren gerade mit Panzer im Jemen ein, aber Glaubensbrüder nehmen die keine auf. Die europäischen Politiker sind diesbezüglich Komplettversager! Tschetschenischer Präsident: „Der Westen schafft Flüchtlinge, indem er islamische Nationen zerstört“ auf RT. So ist es genau!! Meinung von Frank A. Meyer im Blick „Es könnte sein“

  • Gion Saram sagt:

    Wenn ich mir alten TV-Sendungen ansehen wie gegenüber den ECOPOP-Vertretern mit Ausdrücken wie Oekofaschisten und Menschenfeinde um sich geworfen wurde, dann kann ich Frau Fiala nur zustimmen, mehr Anstand und Respekt gegenüber den Vertretern von divergierenden Meinungen würde sehr wohl die politische Debatte wieder auf ein höheres Niveau hieven. Im übrigen auch die gute alte Sitte sich für ein Führungsmandate in NonProfit Vereinen nicht ein hohes Salär auszahlen zu lassen, gälledsi Frau Fiala.

  • andersen sagt:

    Lieber Frau Fiala

    Es gibt so wenige Dänen in der Schweiz, alle sind mit Geld in die Schweiz eingereist und hat neue Arbeitsplätze erschafft.
    Sie werde kein Dänen in die Schweizer Gefängnisse finden, aber auch kein Botschaft mehr in Bern, sondern in Berlin.
    Und noch dürfen wir in die Schweiz nette Worte verbreiten.
    Sie zitieren Kennedys.
    Ich erinnere mich an der Kennedy:
    „Don’t ask what Europe can do for me, ask me what I can do for Europe?“

    Um das geht in der Kern.
    Nach der MEI stellt die Schweiz ein Vertragswerk im Frage?
    Wie geht das mit der Uno zusammen?

    E.Kennedy sagte einmal

  • andersen sagt:

    Die Schweiz und der EU leistet sehr viel für der Entwicklungshilfe und der Sterblichkeit von die Kinder unter 5 Jahren ist um die Hälfte zurückgegangen.
    Es konnte viele Brunnen mit sauberen Wasser erstellt werden.
    Gestern äusserte ein Flüchtling sich:
    Die EU muss helfen und forderte auch das der EU der Krieg in seinem Heimat stoppen soll.
    Grad Forderungen zu stellen, wo man kaum angekommen ist, ist leider schlecht, in ein Europa, wo die Menschen schon lange wissen, dass sie nur zusammen weiter kommen kann.
    Darum gibt es auch der Frieden in Westeuropa seit 70 Jahren.

  • andersen sagt:

    Hilfe soll nicht ein Selbstverständlichkeit sein.
    Und die Regeln gilt wie nachzuvor:
    Arbeit suchen und nicht die beste Soziale Systeme in Europa aussuchen.
    Das ist der legale Weg nach Europa.
    Wer sich als Flüchtling weigert, seine Fingerabdrücke abzugeben,soll kein Schutz bekommen.
    Weil sonst ist der Europa zu naiv.
    Und nach der Terroranschläge wissen die Europäer, dass sie Feinde haben.
    Dänemark hat 220 neue Panzer in der Schweiz bestellt.

    • Anh Toàn sagt:

      @andersen

      Ich muss bei „Arbeit suchen und nicht die Beste Soziale Systeme in Europa aussuchen“ anfügen, dass Arbeit suchen in Griechenland, Italien oder Spanien, den typischen Erstankunftsländern in Europa, auch der dortigen lokalen Bevölkerung, auch jung und gut ausgebildet. schwer fällt. Am einfachsten findet man einen Einstieg, wo man Verwandte / Bekannte hat, welche den Einstieg gefunden haben. „Arbeit suchen“ und im Erstankunftsland bleiben, ist in der europäischen Realität ein Widerspruch. Wer Arbeit sucht in Europa muss dahin, wo Arbeit ist.

  • andersen sagt:

    Zusammenweiter in der Heimat kommen, ist die Syrier jetzt bewusst geworden, dass es nicht mehr geht, auch das der Bürgerkrieg lange anhalten wird, auch das der Irak und die andere Länder durch der IS-Schergen sich destabilisieren, der harte Winter steht auch vor der Tür.

    Ja, ich denke sehr wohl, dass der Europa die Mittel hat, um die Menschen zu helfen und wer der Mut jetzt beweist, vielleicht der Brot ein bisschen zu teilen, wird ein Welt erfahren, wo die Liebe mehr zählt als Krieg.

    Schönen Tag.

  • andersen sagt:

    @Ahn Toàn

    Ja, klar.
    In der Regel ist es so.
    Aber, in der Realität sieht es natürlich anders aus.
    Viele Firmen verlagern sogar der Produktion ins Ausland, wo es billiger ist, um Wettbewerbungsfähig zu sein.
    Die drei Länder, die Sie erwähnt haben, leben fast nur von der Tourismus und wer hoch ausgebildet ist, wird wahrscheinlich nicht in der Gastronomie arbeiten wollen.
    Gleich in Kopenhagen am Flughafen, dort gibt es fast nur schwedische Arbeitskräfte.
    In London werden die Kassadamen ersetzt mit die Scannermaschinen, wo man selbst tippen kann.
    Die Mittel, die Europa hat, sind Hilfe von Ort.

  • boss werner sagt:

    Merkwürdig, in der letzten Zeit ist Sachlichkeit nur dann sachlich wenn alle das gleiche sagen wie ihre Vorbeter !

  • Ruedi sagt:

    Gerade in der Flüchtlingsfrage zeigt sich das wahre Gesicht der EU und des unverdienten Namens. Sie ist keine Union, sondern verschiedene Nationalstaatliche Interessen, welche die Flüchtlinge und die Verantwortung an die anderen weiterleiten, ohne sich an die Verträge von Schengen/Dublin zu halten.

    Nationales denken hat immer noch Priorität, bei der EU und auch bei den Flüchtlingen ist das so. Deshalb müssen auch die Schweizer dafür sorgen, das es zuerst allen Schweizern gut geht, bevor Ausländer unterstützt werden, und Schweizer wie Vagabunden im Wald leben müssen, wie in der AZ zu lesen war

  • boss werner sagt:

    Die verehrten Sozialdemokraten der Schweiz sind mir seit langem eine Antwort im Zusammenhang mit der den Asyldiskussionen schuldig !Es wäre nun Zeit uns endlich zu sagen wer genau sie denn mit der von ihnen erwähnten reichen Schweiz meinen ! Ist es der Bund mit seinen 150 Milliarden Schulden? Sind es die Kantone, welch bald alle rote Zahlen schreiben? Sind es die Gemeinden, welche immer mehr Lasten von den Ersteren übernehmen müssen?

  • Ruedi sagt:

    Und Unsere Menschenrechte? – Die von der Politik verursachten Ökonomischen Rahmen-Bedingungen, der letzten Jahrzehnte, hat das EU/CH-Volk dazu gezwungen, ihre Geburtsraten zu reduzieren, und dieser destruktiven Familien-Politik anzupassen, auf Heute Doppelverdiener mit 1-2-Kind-Haushalten. In den 70ern, hat 1 Büezer-Einkommen die Familie mit 3-5 Kindern versorgt.

    Die Politiker reden jetzt, von einer defizitären Demographischen Entwicklung. Welche Sie durch Einwanderung, über die Sozialen Institutionen kompensieren wollen, wobei ja eigentlich gerade diese Einnahmen, und nicht Ausgaben erzielen sollten, um diese zu sichern.

    Widersprüche im Multipack, die Bevölkerung hat sich durch Einwanderung bereits verdoppelt. Eine Über-Kompensation der Geburts-Defizite, bei immer weniger Arbeitsplätzen, durch weiter zunehmende Automatisierung und Sozialisierung von immer mehr Einwohnern.

    Diese Politik verursacht Probleme, und löst keine. Mit den blanken Kassen, wollen diese Super-Politiker, welche sich zuerst, die eigenen Taschen füllen, wo Sozialbezüger-Väter mehr verdienen wie Büezer-Väter, jetzt auch noch die halbe Welt retten. Mit Über-Schuldung, zu lasten des Volkes, Kinder und Enkel.

    Über-Regulierungs-Politik a’la Brüssel mit 50’000 Funktionären. Mit PFZ-Armuts-Völkerwanderungen, welche jetzt auch noch Nicht-Europäische Wirtschaftsflüchtlinge, aus nicht Integrierbaren Kulturen, magnetisch anzieht. Politisch Hausgemachte Verschlimm-Besserungs-Politik in Europa. Mit Unterstützung von CH-Politikerin mit einer Schwäche für Brüssel.

  • Ruedi sagt:

    Euro-News:

    End Times Europe crumbles under devastating Mass Immigration!

    (Endzeit Europa bröckelt unter verheerenden Masseneinwanderung!)

  • Ruedi sagt:

    Zitat: „Viele versetzt diese Ohnmacht in Unbehagen, Angst, Abwehrhaltung und sogar Wut.“
    Mit welchem RECHT glauben die EU/CH-Politiker eigentlich das EU/CH-Volk für die Bürger- und Religions-Kriege, das Versagen anderer Länder/Völker HAFTBAR zu machen.

    Die sicher BERECHTIGTE Angst, Ohnmacht, Wut im Volk, wird doch gerade durch diese Politik verursacht. Die Angst durch die unbeschränkte Einwanderung die eigene Heimat, Kultur, Sprache und Lebensraum durch zu großes Bevölkerungs-Wachstum zu verlieren.

    Wenn wir die Aufnahme- Integrations-Möglichkeiten ÜBERSTRAPAZIEREN werden wir die Konflikte importieren, und zur Minderheit.

    (Link: Europa in den letzten Zuckungen vor dem Koma – Henryk M. Broder)

  • Ruedi sagt:

    Nicht alle Gebiete in Syrien sind unsicher! – Und rechtfertigen eine Flucht!

    Flüchtlinge aus Syrien: Kurden verhängen Ausreise-Stopp!

    Der Krieg hat Afrin bisher nicht erreicht, die kurdische Enklave in Syrien ist unzerstört. Dennoch ziehen die Menschen in Scharen nach Europa. Die Behörden wollen die Massenflucht stoppen – und verbieten nun die Ausreise.

    Jenan Moussa, 31, ist Chefreporterin beim arabischen Fernsehsender Al-Aan TV in Dubai. Sie berichtet regelmäßig aus Syrien, ihre Reportagen sind preisgekrönt. Vor kurzem ist sie aus Afrin zurückgekommen, einer syrisch-kurdischen Enklave im Nordwesten des Landes. Sie besteht aus der Stadt Afrin sowie rund 300 Dörfern in der Umgebung.

    Im Interview berichtet Moussa, dass die kurdischen Behörden ihre Landsleute an der Flucht nach Europa hindern wollen. Nur noch in Ausnahmefällen wird die Ausreise aus der Enklave genehmigt…

    (Link: Spiegel Online)

  • Ruedi sagt:

    Die Lösung der Probleme liegt nicht an der Mangelhaften Hilfsbereitschaft der Europäischen Bürger – Es fehlt die Politische Action und Pragmatik.

    Das Flüchtlingsproblem lässt sich weder mit dem 2ten Weltkrieg, noch mit dem EX-Jugoslawien-Krieg vergleichen. Die Schweiz hat Heute 8 Millionen Einwohner, nicht weniger, wie Anno-Dazumal. Jährlich kommen seit PFZ ca. 80’000 dazu. Es sind also nicht mehr die gleichen Aufnahme-Möglichkeiten vorhanden wie früher.

    Die Lösung liegt im sofortigen Verhandeln! – Alle die in diesen Krieg involviert sind, müssen Sofort an den Verhandlungs-Tisch geholt werden, und Lösungen ausgehandelt werden. Wenn die Kriegstreibenden Parteien nicht mitmachen, müssen Internationale Friedens-Truppen eingreifen, und diese entwaffnen. Und nicht länger Zeit verlieren, zuschauen wie sich die Gewalt-Spirale weiterdreht.

    Die UNO, das EDA, die Politiker, müssen alles Mögliche versuchen, um diese Kriege stoppen. Nur so kann der Flüchtlings-Strom gestoppt werden. Andernfalls kann es zu einem größeren Krieg (Flächenbrand) kommen, Ein Krieg der Waffen und oder der Kulturen. Europa sollte soviel Verhandlungs-Einsatzbereitschaft einbringen, wie bei der Finanz- oder Griechenland-Krise, weil hier geht es um mehr, als nur Geld, es geht um Frieden.

    Die Flüchtlings-Invasion nach EU muss sofort durch Einhaltung von Schengen/Dublin gestoppt werden. Kein Zutritt für Wirtschafts-Flüchtlinge! – No way! – Um damit ein klares Zeichen an die Fluchtbereiten Jungen Männer zu setzen, die vor den Problemen (Militärdienst) ihrer Heimat wegrennen. Vorübergehende Aufnahme, sollte die Ausnahme sein, und nur wirklich Notbedürftige erhalten. Verletzte, Kranke, Alte, Kinder, Frauen, soweit die in Flüchtlingslagern im Kriegs-Land nicht ausreichend versorgt werden können – Es gibt sichere Orte.

    Die Aufnahme muss vorübergehend sein, und keine Einwanderung in die Sozialsysteme Europas. Sonst findet sie keine Akzeptanz in der Bevölkerung, so weiter, weit weg von Lösungsorientiertem handeln wie bisher, geht nicht.

  • andersen sagt:

    @Ruedi

    Der Chaos ist in die arabische Länder, nicht in Europa.
    Hendryk M. Broder verbreitet nur Polemik- und der Titel „Masseneinwanderung“ war schon allein Tendenziös.
    Und der Diskussion ist jetzt ziemlich auf dem Tiefpunkt (Morlos) anbelangt, wo eben neue Feindbilder, wie der EU, aufgebaut wird.
    Und das in ein friedliche Europa, wo die Menschen nur zu gut wissen , dass sie nur zusammen weiter kommen kann.
    Darum wird nicht mit die Schweiz über die PFZ verhandelt-das ist gleich Null.
    Europa kann nicht in homogene Staaten wieder zurückgehen, dass geht nicht-
    es lebe die Vielfalt.

    • Ruedi sagt:

      Andersen, Europa ist seit längerem dabei das Chaos zu importieren, Öl und Wasser lässt sich nicht mischen, es trennt sich immer wieder.

      Nur eine Frage der Zeit, bis die Vielfalt zur Einfaltigkeit wird.

  • andersen sagt:

    @Ruedi

    Was viele Menschen in der Schweiz nicht begriffen hat :
    Der EU ist kein Staat, aber es ist ein Entität.
    Die nicht aus Oel und Wasser besteht, sondern aus 500 Millionen Konsumenten.

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