La direction de la BNS devrait prendre exemple sur Sepp Blatter
La saison de foot est terminée: les vedettes du ballon rond ont été récompensées et s’octroient une pause. Les PME et les employés de l’industrie d’exportation suisse, eux, n’ont pas le temps de se reposer. En abandonnant le taux plancher, la Banque nationale suisse (BNS) a marqué le but contre son camp de l’année. En plus de menacer un nombre croissant d’emplois dans le tourisme et l’industrie d’exportation, la décision de la BNS est utilisée pour mettre à mal la protection de l’environnement. Aucun autre pays au monde ne s’est mis volontairement dans une telle impasse. Il est grand temps de stopper les responsables et les profiteurs de la crise et de trouver des solutions pour nous sortir de ce bourbier.
Mieux vaut une fin effroyable qu’une frayeur sans fin.

Sepp Blatter a pris la balle au bond et pris une décision personnelle. Image/Mark Baker/AP
Selon les responsables de la situation, les dirigeants de la BNS n’ont fait que réagir à la pression extérieure en marquant ce but contre leur camp. En réalité, la décision du 15 janvier 2015 a fait suite à une campagne ciblée de la droite bourgeoise. Ainsi, l’ancien banquier UBS Oswald Grübel a salué la décision de la BNS, la qualifiant d’«ajustement à la réalité». Le patriarche de l’UDC, Christoph Blocher, n’a lui non plus pas été avare de louanges. Les conséquences de la valorisation du franc seraient supportables pour l’économie suisse, avait-il déclaré aux médias: «Je ne m’attends pas à une récession, mais à une baisse des bénéfices et à des pertes sensibles pour les entreprises exportatrices.»
Depuis, cinq mois ont passé. De plus en plus de personnes perdent leur emploi et la récession se rapproche. L’association de l’industrie suisse des machines, des équipements électriques et des métaux accuse des pertes de chiffres d’affaires considérables. Les syndicats et l’industrie pharmaceutique tirent eux aussi le signal d’alarme. Le week-end dernier, le directeur de Swatch, Nick Hayek, a réprimandé la BNS: «A la BNS, ce n’est clairement pas la bonne équipe qui est aux commandes.» En effet, l’abandon du taux plancher va à l’encontre des missions de la Banque nationale. Au lieu de «mener une politique monétaire servant les intérêts généraux du pays» et d’assurer la stabilité des prix, la direction de la BNS a lancé une expérience dangereuse. Même son directeur Thomas Jordan admet aujourd’hui que la situation n’a pas évolué conformément à ce qu’il avait espéré du haut de sa tour d’ivoire. Il n’y a pas de plan B en vue.
Les profiteurs de la crise: tandis que les travailleurs sont de plus en plus nombreux à craindre pour leurs emplois, l’élite conservatrice de l’économie se réjouit des opportunités que leur offre la situation actuelle. Avec les partis de droite, elle a lancé une honteuse offensive de dérégulation, de réductions fiscales et de baisse des salaires. Le directeur général d’UBS, Sergio Ermotti, rêve de nouvelles libertés pour les banquiers, tandis que l’UDC et le PLR s’attaquent avec voracité à la protection de l’environnement et aux finances publiques (en faisant l’impasse sur leur propre clientèle). Economiesuisse se bat contre le tournant énergétique, les réserves imposées aux centrales nucléaires et l’interdiction de rouler de nuit pour les poids lourds. Si ces mesures ne sont pas liées au franc fort, leur effet est explosif: les recettes de la droite bourgeoise attisent la crise au lieu d’y mettre un terme, et exposent la population à des risques toujours plus importants.
Les solutions: des économistes et entrepreneurs perspicaces appellent la BNS à revenir sur ses décisions. Les Verts ne veulent pas voir la Suisse sombrer dans la récession. Au lieu d’attiser la crise avec des programmes d’austérité et de baisses des salaires et de favoriser la désindustrialisation, la politique devrait miser sur l’innovation écologique et la branche cleantech. Afin d’être compétitive à à l’exportation, cette dernière exige un nouvel objectif en matière de politique monétaire. Si la direction de la BNS n’est pas prête à engager les mesures nécessaires, elle devrait prendre exemple sur Sepp Blatter, qui a pris une décision très personnelle: mieux vaut une fin effroyable qu’une frayeur sans fin. C’est déjà un début.
84 commentaires sur «La direction de la BNS devrait prendre exemple sur Sepp Blatter»
Frau Rytz sollte sich endlich mal das Basis-Wissen in Volkswirtschaftslehre aneignen. Wenn der gesamte Weltwirtschaftsmotor als Folge der unsinnigen Politik von FED, EZB und IWF stottert, kann die Schweiz auch bei tieferen Exportpreisen nicht erwarten, dass die Auftragsbücher prall gefüllt werden. Alles unserer Nationalbank in die Schuhe zu schieben ist doch etwas einfach. Ebenso gibt es eben in Industrie und Wirtschaft zu viele Schönwetterkapitäne. Jammern ist einfach, was dagegen unternehmen braucht echte Unternehmer (hat übrigens Blocher immer gesagt).
Herr Pfugshaupt dann sollten sie aber einen ernsthaften Blick in die Konjunkturausblicke werden. Die europäische Konjunktur beschleunigt sich, obwohl natürlich riesige Probleme bestehen bleiben. Aber mit einer schwächeren Wirtschaftsentwicklung unserer Nachbarn können sie das negative erste Quartal bestimmt nicht erklären.
Herr Bauer. Die Zeit allein wird Ihnen den Unterschied zwischen Nachhaltigkeit und kurzfristigen Vorteilen aufzeigen. Es is Unsinn, die über Jahren boomende Schweizer Wirtschaft mit dem EU-Konglomerat zu vergleichen, in welchem einzelnde Staaten weit über 25% Jugendarbeitslosigkeit aufweisen. Aber natürlich, Sie unterliegen auch dem linken Machbarkeitswahn von Allem!
Warum denn Herr..? Ich habe mich auch nicht einmal gegen die Aufhebung des Mindestkurses ausgesprochen. Von linkem (?) Machbarkeitswahn kann auch keine Rede sein. Die Schweiz generiert seit Jahren Handelsüberschüsse. Dass sich ihre Währung aufwertet ist naheliegend. Sonst muss sich der Rest der Welt stetig weiter verschulden bei der Schweiz. Aber sollen wirklich unsere Kinder alle in der Bank oder im Rohstoffhandel arbeiten..? Mir graust es. Innovative Umwelttechnologien müssen deshalb gefördert werden und nicht Finanzinnovationen die der Welt nur schaden.
Nota bene: der Schweizer Wirtschaft geht es gut. Nur die Prognosen sind eingebrochen, die aktuellen Zahlen sprechen eine andere Sprache. Rekord beim Export-Ueberschuss, sprunghafte Verbesserung bei den Terms of Trade. Das sagt mehr über interessengeleitete Prognostiker als über den Zustand der Wirtschaft. Dass der wirtschaftliche Verstand von Frau Rytz noch Kategorien schlechter und ihr Votum noch Kategorien tendenziöser ist, benötigt keine weitere Bestätigung.
Sie haben Recht, Hr. Pflugshaupt- Regula Rytz soll doch endlich einmal erklären, was die Konsequenzen bei einem unbeschränktem Aufkauf von fremden Währungen sind. Nur Fordern, Fordern und nochmals Fordern ist keine Lösung.
Die Grünen haben anscheinend gar keine Ahnung wie eine Wirtschaft funktioniert – aber da sind sie nicht alleine !
Ja, genau. Was wären die Konsequenzen gewesen, wenn die SNB den Euro-Kurs weiter stabilisiert hätte? Die Währungsreserven der Schweiz wären weiter gestiegen (was nur für neoliberale Ideologen ein Problem ist) und die Arbeitslosigkeit in der Schweiz wäre weiter tief geblieben (was für neoliberale Ideologen ebenfalls ein Problem ist, weil sie so mehr Mühe haben, ihre Deregulierungs-Agenda durchzudrücken.)
@A. Weibel: So, so, die SNB soll den Euro-Kurs weiter stützen obwohl die x-fach mächtigere EZB exakt die gegenteilige Geldpolitik beschlossen hatte! Wer wie Sie und Frau Rytz so etwas fordert, der abstrahiert von sämtlichen ökonomischen Realitäten. Sei es weil ihm diese egal oder fremd sind. Nur sollte man sich dann nicht zum Thema äussern, weil es dann nur noch peinlich ist.
Wenn Sie überhaupt wissen wovon Sie reden, dann erklären Sie uns doch mal, wieso « neoliberale Ideologen » angeblich ein Problem mit ansteigenden Währungsreserven haben.
Ihr eigenes Basiswissen in Volkswirtschaftslehre erscheint mir selber nicht allzu fundiert zu sein, Herr Pflugshaupt. Bemerkenswert, wie Sie glauben es besser zu wissen, nicht nur als Frau Rytz, sondern auch die Damen und Herren von EZB, Fed und IWF. Zur Information jenseits Ihres Tellerrandes, die Konjunktur in den USA und Euroland läuft besser als bei uns. Es erscheint vermessen, der Nationalbank aufgrund von Halbwissen und Vorurteilen Absolution zu erteilen.
@Vogelsanger: Mehr Fachkompetenz als R. Rytz zu haben, das ist wahrlich kein Kunststück! Wer allerdings die Politik der FED und EZB als Maßstab für die SNB nimmt, der hat nicht nur die ökonomischen Kräfteverhältnisse aus den Augen verloren. Was das Wirtschaftswachstum im EU-Raum anbetrifft, so sieht dies nur besser aus, wenn man seinen Blick auf einige wenige Länder beschränkt und zudem übersieht, von welch niedrigem Niveau die EU-Krisenländer ins neue Jahr gestartet sind. Natürlich profitieren Exportnationen wie D vom niedrigen Euro, doch macht dies die Probleme einer Euroanbindung nicht weg.
@Vogelsanger,
das hat mehr mit Interessen, denn mit Wissen zu tun….
Haben Sie einmal darüber nachgedacht, welche Risiken die SNB in ihrer Bilanz angehäuft hatte? Sind sie sich im Klaren darüber, dass am Tag der Aufhebung des Mindestkurses die SNB wohl kurzfristig « Konkurs » war respektive ihr ganzes Eigenkapital plus Reserven im Peak der Reaktionen auf den Devisenmärkten wohl ausgelöscht waren? Ist Ihnen klar, wer wohl für eine Sanierung der SNB mit Dutzenden von Milliarden herhalten müsste (am Ende der Steuerzahler)? Die SNB hat tatsächlich Fehler gemacht, und die Hellsten scheinen dort tatsächlich nicht am Werk zu sein: Der Mindestkurs war so ein Fehler.
Herr Stalder
Eine Zentralbank kann nicht Konkurs gehen, da sie Geld selber schaffen kann. Ein Konkurs ist somit schlicht unmöglich.
Ja, eine Nationalbank kann nicht pleite gehen: Das haben die Deutschen im letzten Jahrhundert ja mehrfach bewiesen :-)))
Ihr Glaube an das Machbare in allen Ehren. Doch eine 600 Milliarden Volkswirtschaft kann sich nicht gegen eine 8 Billionen Volkswirtschaft stemmen. Nicht einmal Grossbritannien konnten den EWS 1992 halten, musste seine Währung freigeben. Dasselbe würde der SNB früher oder später passieren oder sie fährt den Karren so sehr in den Dreck, dass alle CH-Sparer, Versicherer und Sozialsysteme pleite gehen.
Realitäten kann man aus der Geschichte lernen, nicht aus Parteibüchern.
Ich glaube wir wissen beide, dass das Problem von Deutschland im vergangenen Jahrhundert ein komplett anderes war als dasjenige der Schweiz (Kriegsschulden, Versaillervertrag) in der Gegenwart. Ich habe nie behauptet, dass es richtig ist, die Nationalbankbilanz ewig zu erweitern. Ich habe nur gesagt, dass die Nationalbank nicht Konkurs gehen kann. Interessanter ist hingegen, wie sich die Stärke des Schweizer Frankens erklärt. Das hat viel mit dem Finanzplatz und dem Steuerdumping zu tun, welches die Schweiz betreibt. Innovationen in Umwelttechnologien würden dazu eine Alternative bieten.
Falscher Vergleich. GB kämpfte genau umgekehrt gegen die Abwertung und musste dafür seine Devisenreserven opfern die dann nicht ausgereicht haben; die SNB handkehrum gegen die Aufwertung und musste Devisenreserven aufbauen. Fährt aber der CHF aus welchen Gründen auch immer in den Keller, so bewirkt das einen gigantischen EK Schub für die SNB.
Und fallen die Kurse der Fremdwährungen in den Keller, dann vergrössern sich die gigantischen Devisenverluste der Nationalbank, Hr. Marti ! Und fallen dann auch noch die Aktien- und Obligationenkurse – aus gleich welchen Gründen- dann sind noch höhere Verluste zu vermelden !
Sie verwechseln die Machtverhältnisse, Herr Rothacher. Eine Zentralbank die eine Währung schwächen will, kann nicht verlieren. Die BoE hat 1992 verloren, weil sie eine schwache Währung nicht stützen konnte.
Und Sie Herr Bauer müssen lernen, dass die NB bereits in Konkurs gegangen ist, nämlich mit ihrer Idee, was Geld sei und wie sie mit diesem Phänomen umgeht, das hat mehr als nur Schiffbruch erlitten.
Es gibt nur ein dem Geld adäquates Mittel zur Problemlösung und das ist, wir müssen das Wirtschaftsleben davon befreien ihre Devisen auf dem Spekulationsmarkt einkaufen zu müssen. Wie das gehen kann, darüber dürfen Sie nun etwas nachstudieren. S’ist ganz einfach!
Die wegbrechenden Daemme mal schnell mit einer Geldschwemme von ein paar hundert Milliarden Franken stopfen, um den eigenen Konkurs abzuwehren? DAS wird sicher das Vertrauen in die Bank und die Investitionen staerken …
Die Schweiz kränkelt nicht wegen dem teuren Franken, welcher im letzten Jahr ja im Vergleich zum Dollar verlor, sondern an dem teueren Etatismus und der Reguliererei, welche radikal abgeholzt werden muss und an dem fehlenden Lohnabbau bei den Staatsdienern, wo der Steuerzahler in die Pensionskasse
nachschaufeln muss.
Die Partei der Deregulierer möchte mit Zuwanderungskontingenten ein Regulierungsmonster schaffen. Wünschenswert wäre eigentlich, die Verwaltungen massiv abzuspecken. Da hätte man 2 Fliegen auf einen Schlag. Den Abbau von Dienstleistungen und die Konsequenzen. Wahrscheinlich werden dann die treuen rechtsnationalistischen Staatsbeamten ihr Wahlverhalten ändern. Die SVP lebt nicht von den wenigen Bauern und Milliardären, sondern von den vielen (auch staatlichen) Arbeitnehmer, die geblendet durch die « Ausländer raus »-Rhetorik den falschen Zettel in Couvert legen.
Hagmann: Ihr neoliberalen Lügenmärchen sind der beste Weg in den Abgrund – sowohl unter Thatcher als auch Bush ist die Arbeitslosigkeit massiv angestiegen, aber Leute wie Sie glauben immer noch an den Quatsch von der totalen Deregulierung — Fürchterlich und längst überholt Hagmann Ihr Geankengut, nur noch dissoziale Raffer denken so und denen ist die Gesellschaft eh egal!!
Die Snb hat richtig entschieden. Die Schweiz würde andernfalls mittelfristig weit unter Preis an die eu verkauft. Den Grünen ist nicht zu trauen.
Ein Eigentor der SNB? Frau Rytz gibt mit einer solchen Aussage ihrer Inkompetenz in oekonomischen Fragen Ausdruck! Sie gibt mit einigen Plattitueden zusammenfassend Meinungen bekannter linken Oekonomen wider, sonst aber gar nichts. Krank scheint mir der Glaube an die Machbarkeit einer Welt zu sein, welche durch Regulation und Manipulation ein Paradies auf Erden schaffen koenne. Eine Welt, in der Ueberfluss fuer alle ohne Anstrengung und Haertezeiten sprudeln kann. Schlaraffenland! Frau Rytz, begreifen Sie: In dieser Welt mit ueber 7 Milliarden Menschen herrscht harter Wettbewerb, in welcher die Leistung, der Fleiss und die Anpassungsfaehigkeit zaehlt! Alles andere ist nebensaechlich. Es ist ein Paradoxon: Die Gruenen koennen nie genug soziale Wohltaten fordern, deren Quelle eine Wirtschaft ist, die richtig reguliert automatisch Ueberfluss hervorbringt. Gleichzeitig aber haben die Gruenen zusammen mit der SP stets fuer Leistungsabbau gekaempft. Sichtbar wurde dies zB auf dem Gebiet der Volksschule, wo man die MINT-Faecher in den letzten 30 Jahren zugunsten von Sprachen heruntergestutzt hat.
Ich bin 6-sprachig und fand sogar mit über 50 locker einen neuen Job. Kenne jedoch etliche MINT-er, die arbeitslos sind. Vielleicht leben Sie in der Vergangenheit und die Grünen und Linken in der Gegenwart?
Klar, Hayek ist ein Linker Ökonom. Über manche Aussagen kann ich mich nur wundern. Wut vernebelt das klare Denken..
Herr Hasler, wenn Sie auf Quellen verlinken könnten, in denen sich Hayek für Mindestkurse, staatliche Eingriffe in den Währungsmarkt und Regulierung der Wirtschaft ausspricht, wäre das wohl nicht nur für mich interessant.
Hier geht es um die SNB, nicht um Mindestlöhne. Und zur SNB haben sie wohl den Text selber nicht gelesen. Darum:«Bei der SNB ist klar das falsche Team am Werk.» Zitat Hayek
Ah, Sie meinen den Manager Hayek, der sich um den Absatz seiner Uhren im Ausland sorgt (und nicht den Oekonomen gleichen Namens, der im Gegensatz zum Manager eine etwas breitere Sicht auf die Dinge hatte). Vielleicht ist ja auch bei Swatch das falsche Team am Werk…
@Hasler: Hayek ist kein linker Ökonom – hat auch niemand behauptet! -, aber er steht einem Konzern vor, der vom Exportmarkt lebt und dem die Aufgabe der Euroanbindung die Gewinnmarge versaut hat. Selbiges gilt auch für Blochers EMS-Chemie. Um Hayek als neutralen Sachverständigen zu zitieren, da muss man auf beiden Augen blind sein.
Grüne und SP als Beschützer von Profitinteressen – so weit ist es mit denen gekommen!
Die Aufhebung des Mindestkurses nützt vor allem dem Grosskapital. Die Aufhebung ist auf Druck der Banken entstanden. Die Exportierende
Industrie und die KMUs leiden darunter sehr. Dies zu erkennen, verlangt nicht allzu viel Fachwissen. Frau Rytz hat die Zusammenhänge
korrekt und plausibel dargelegt.
Das Gegenteil ist wahr. Ein starker Franken setzt Unternehmensgewinne unter Druck und sorgt dafür, dass die Mitarbeiter auf Bali Urlaub machen können.
Da haben Sie Recht, lieber D.T. aus W. Heute zu merken, dass etwas nicht gut läuft, das braucht nun wirklich nicht arg Grütze. Heute müsste man wissen was nötig ist, um das Unglück abzuwenden. Was nützt mir ein Arzt auf der Unfallstelle, der nicht adäquat zu handeln versteht und selber nur jammert. Ich habe dem Herrn Hildebrand als er noch NB CEO war schon vor drei Jahren geschrieben, dass er von einer falschen Geld-Idee ausgehe, wenn er meine, man könne den Schweizerfranken dadurch verbilligen, indem man ihn wie Kartoffeln auf den Mark werfe, um den Preis runter zu kriegen. Hat ich nicht ?
Wenn man sich die Mühe macht, die Bilanz der SNB per Ende letztes Jahr und die Entwicklung im Euro-Raum anzuschauen, dann war der Entscheid der SNB nicht nur völlig richtig sondern eher zu spät als zu früh. Und eigentlich müsste es auch Frau Rytz klar sein, dass eine noch so gut funktionierende und exportierende Schweizer Volkswirtschaft auf die Dauer nicht in der Lage gewesen wäre, die durch den Mindestkurs entstehende Schieflage in der SNB-Bilanz zu kompensieren (selbst dann nicht, wenn man sämtliche einschränkenden Regulierungen streichen würde).
Die Aufhebung des Mindestkurses war schon oK. Nur müsste man jetzt die Gelegenheit beim Schopf packen und mit dem überbewerteten CHF einen Staatsfonds gründen. Zudem könnte sich der Bund bei Negativzinsen mit Gewinn massiv zusätzlich verschulden. Dafür sind aber die bürgerlichen Dilettanten zu blöd, sie vertreten nicht die Interessen des Landes und der Bürger, sondern der internationalen nomadisierenden Heuschrecken.
Klar könnte sich der Staat jetzt billig verschulden. Diese Schulden müssten aber bei Ablauf zurückgezahlt werden oder per « Rollover » mit neu aufgelegt werden. Zurückzahlen eher nicht… Zu welchen Zinsen wird neu aufgelegt werden? Wenn wir das Staatsschuldenvolumen nun deutlich erhöhen und es kommt die Zinswende – das würde sehr teuer und wäre ein Geschenk an die Heuschrecken. Genau diese Art Spekulation -Ausweitung der Volumen dank Niedrigzinsen- läuft ja im Immobiliensektor, irgendwann mal kommt eine extrem gesalzene Rechnung für die neuen Immobilienbesitzer, Kapitalisten-Erntedankfest.
Dem steht ja der Staatsfonds gegenüber. Alle wollen den CHF schwächen realisieren aber nicht, dass ein weltweiter Abwertungskrieg abgeht. Es geht darum das Schuldgeldsystem optimal zu seinen Gunsten auszunutzen, indem ein optimaler Hebel zwischen Schuldzins und Rendite erreicht wird. Aber keine Angst, die Bürgerlichen Dilettanten machen sicher nichts im Interesse des Landes.
Wow schön. Ein bisschen Investition in Cleantech, und alles wird gut…Wie einfach doch alles sein kann!
Ich muss immer ein bisschen schmunzeln, wenn eine Partei, welche in die EU will, Weisheiten über Währungspolitik verbreitet.
Naja, ich schmuzle leider nicht mehr, wenn eine Partei, welche explizit nicht in die EU will. ihre volkswirtschaftliche Inkompetenz darlegt: Bsp. Goldinitiative oder Bankgeheimnisinitiative. Die kommen mir vor wie der Rattenfänger von Hameln, der hat auch die unschuldig Unwissenden verführt. Da ist mir Rytz’ Klarheit doch lieber.
@Klaus Meier: Na, ja, wenn Ihnen Klarheit in Sachen ökonomischer Inkompetenz, wie Frau Rytz diese verbreitet, lieber ist, dann ist das Ihr Problem.
@k.meier: die klarheit von frau rytz mag ich auch. nur will mir bis heute nicht einleuchten, wie ein staat in einem rezessiven oder stagnierenden privatwirtschaftsumfeld kontinuierlich wachsen kann. wohlgemerkt als einziger arbeitgeber in den letzten bald 10 jahren. jede branche musste rationalisieren, leute entlassen, kosten einsparen etc., um der ausländischen konkurrenz gewachsen zu sein. aber vielleicht liegt es ja daran, dass es diese im staat halt so nicht gibt und der lohn von den steuern der wertschöpfenden bezogen wird. da sollte r. rytz doch lieber über die energiewende nachdenken.
Wenn die Grünen und speziell Frau Rytz glaubt, die SNB und damit die Schweiz könne auf Dauer und damit « nachhaltig » und allein gegen die ganze Welt den Höhenflug des Frankens beenden, ist das naiv. Aber es zeigt auch, dass sie befürchtet, dass ihr Hauptanliegen und das der Grünen davon schwimmt. Es war richtig und sehr notwendig, den Mindestkurs aufzuheben. Man hätte ihn schon gar nicht einführen dürfen. Nachdem auch noch die EZB den Geldhahn öffnete zur Rettung des EUROS, wurde die Situation brenzlig und mit all den EUROS in der Bilanz der SNB hätte die Schweiz schnell der EU beitreten müssen
Um spekulative Kursschwankungen ohne jeglichen volkswirtschaftlichen Hintergrund abzublocken, kann unsere Nationalbank den Schweizerfranken für eine kurze Zeit an den Euro koppeln. Langfristig darf sie das ganz klar nicht. Der Druck auf den Schweizerfranken stieg vor der Aufhebung der Franken-Untergrenze derart stark, dass gemäss Aussagen des Nationalbank-Präsidiums jeden Monat für fast 100 Milliarden Schweizerfranken Euros hätten gekauft werden müssen. Endlos konnte dies so unmöglich weitergehen. Die sich abzeichnenden Verluste wären immens.
Mehr Arbeitsplätze durch die Förderung der erneuerbaren Energien? Ökonomen sagen klar: „Das stimmt nicht!“ Zwar gibt es so neue Arbeitsplätze. Doch die volkswirtschaftliche Belastung durch Förderabgaben führt zu einem wesentlich grösseren Verlust.
Dr. Gabriel Alvarez von der Universität Madrid zeigt in einer Studie bereits 2009, dass die Programme zur Schaffung „grüner Jobs“ in Spanien auch zur Vernichtung von 113’000 Jobs in der übrigen Wirtschaft geführt haben. Das bedeutet: 2.2 zerstörte Arbeitsplätze für jeden geschaffenen „grünen Job“.
Wir erinnern uns sicher noch, wie dürftig die Begründung der SNB für die plötzliche Aufhebung war.
Der Zusammenhang mit der Medienkampagne aus den gleichen Kreisen, die Hildebrand bgeschossen haben und ihr Ziel, die Wahl eines kraftlosen, manipulierbaren SNB-Präsidiums durchzusetzen konnten, ist augenfällig. « Unabhängig » sollte die SNB nicht nur von der Politik, sondern auch von Kreisen mit Partikulärinteressen sein. Die angeblichen « Risiken », mit denen immer Angst gemacht wird, bestanden in Wahrheit nur auf dem Papier.
Erschreckend, wie wenig Ahnung unsere Politiker von Wirtschaft und Politik haben. Deshalb sind unsere Gesetze auch so grottenschlecht
Die Grünen sind am Ende und nicht zuletzt liegt es an der Qualität der Mitglieder. Die Politik der SNB kann die globalisierte Weltwirtschaft nicht kontrollieren, ihre Massnahmen und Auswirkungen für die Schweiz sind erst langfristig zu beurteilen. Genausowenig kann die FIFA die Delegierten der autonomen Fussballverbände mit ihren kulturellen Machenschaften in ein Korsett zwängen. Versuchen Sie Cleantech in den Schwellenländern einzuführen, also dort wo es dringend benötigt wird und Sie werden feststellen, dass ohne Korruption sich niemand dafür enrsthaft interessiert.
Dieser Text ist der Beweis dafür, dass die Politik nur noch im Augenschein Ihrer Parteiinteressen argumentiert. Und genau darum, muss die SNB unantastbar bleiben, für die nur auf Wähleranteile Interessen von links und rechts.
« muss die SNB unantastbar bleiben »
Erst den SNB-Präsidenten von hinten abgeschossen, dann die Mindestkursaufhebung durchgesetzt, und die neu, schwächliche SNB-Führung konnte nicht mal recht begründen, warum sie es wirklich tat.
« Unantastbarkeit » sieht anders aus.
@A. Zatelli: Hildebrand hat sich durch seine von persönlicher Gier getriebenen Insidergeschäfte selbst abgeschossen!
Nicht auszudenken, welch Geheul die Linke über dessen Verhalten losgelassen hätte, wenn dieser der SVP nahe gestanden wäre.
Wenn das Drucken und auf den Markt werfen von Hunderten Mia. CHF nur ein Risiko « auf dem Papier » ist, warum hat man nicht schon früher die Exportindustrie auf diese Weise unterstützt? Weil die Folgen keineswegs so simpel und harmlos sind wie es der nur auf die Exportindustrie schielende Banause sieht.
@ Max
Gut erkannt. Die Risiken einer uferlosen Geldpolitik sind nicht nur nicht berechenbar, sondern beinhalten zugleich unvorhersehbare Gefahren. Die Grünen, welche den Begriff « Nachhaltigkeit » gerne benützen, sollten eigentlich die dauernden Handelsbilanzüberschüsse, welche die weltweiten Ungleichgewichte erweitern und die Gefahr zunehmender Instabilität des Systems erhöhen, kritisieren, wenn sie ihrem Credo entsprechend handeln würden, anstatt sich von einem bedeutsamen, jedoch trotzdem gesellschaftlichen Teilbereich wie der Exportwirtschaft instrumentalisieren lassen.
Frau Rytz ist ja sympathisch, nur sollte sie nicht über Themen sprechen, von welchen sie keine Ahnung hat. Von einem Eigentor der SNB zu sprechen ist lächerlich. Falsche Strukturen mit Milliarden Stützungskäufen längerfristig aufrecht zu erhalten ist offenbar die Oekonomie der Grünen. Gleichzeitig von Rezession und Arbeitsplatz-Abbau sprechen und sich gegen alle Bauprojekte und Investitionen zu wehren, die sich nicht um Begegnungszonen, Poller etc. etc. für ROT/GRÜN beschränken kommt dazu. Schweigen wäre Gold. Föteli genügt.
Diese ewige Frankendruckerei haette ja die Hochpreisinsel gefaehrdet, also das konnte man natuerlich nicht zulassen.
@C. Heidelberger: Dass Preise durch das Aufblähen des Geldvolumens, wie es die SNB mit der Euroanbindung getan hat, sinken(!) sollen, das ist Ihre exklusive Erkenntnis. Tatsächlich ist das exakte Gegenteil richtig!
Recht haben Sie im Gegensatz zu Carmen, nur werden die Preise wegen den Importeuren nur unwesentlich gesenkt, und nur dort, wo es unbedingt nötig ist. Man nimmt lieber in Kauf, dass über der Grenze eingekauft wird.
Die Sovjetunion hatte mit dem Rubel mal ein ähnliches Problem. Solange man nicht Teil eines Prinzips ist korrigiert es sich selber. Die Nullen die die Genannten einstreichen werden dann einfach dreifach gestrichen. Fliehen werden die welche man nicht im Land haben will. Die Schweiz wird ein weiterer Instabilitätsfaktor. Nebst dem Osten und Süden nun noch die Mitte. Die wenigen die garnieren bunkern Dank meldelosen Sachwerken in den Alpen. Aushungern lassen ist keine ideale Lösung. Dank 1848 sollte man mehr wissen!
Frau Rytz glaubt an das Märchen, dessen sich zuweilen auch die Nationalbank selbst bemüht: An das « Geldrucken ». Studieren Sie die Bilanz der Nationalbank Frau Rytz und Sie werden merken, dass die Euros auf der Aktivseite mit Schulden der Nationalbank (welche Sie gegenüber den Geschäftsbanken hat, siehe auf der Passivseite die Position « Girokonten inländischer Banken », das sind Guthaben, welche die Banken bei der SNB halten ») finanziert wurden. Die Euros wurden also fremdfinanziert, schlussendlich von den Spargeldern der Bürger. Das sind die wahren gefährlichen Experimente, Frau Rytz!
Es ist nicht möglich eine Währung langfristig gegen die Märkte zu steuern. Die SNB hat das völlig richtig erkannt und gehandelt. Andere Notenbanken werden böse erwachen. Ausserdem importiert die Schweiz mehr aus dem Euroraum als sie exportiert, deshalb haben in der Summe profitiert. Frau Rytz hat leider von Ökonomie keine Ahnung und plappert das nach, was einige Wirtschaftsvertreter der Exportindustrie sagen. Meine Sorge ist nicht die SNB – aber wo sind die intelligenten Politiker?
Aufgrund des Titels hatte ich die Befürchtung Herr Blatter wird SNB VR! Frau Ryzt ihre Lösungsansätze in Ehren, wo wäre ihr Währungsziel, denn die SNB hat eines? SNB bleibt ein Nischenplayer im globalen Währungshüterspiel (Fed, ECB, BOJ) trotz regelmäßigem Eingriff am Währungsmarkt bleibt der Druck auf dem €chf bestehen, die aktuellen Umstände an den Finanzmärkten werden den CHF kaum weiter abwerten lassen. Wieso nimmt die Politik keinen Einfluss auf die Importeure? ich stelle im täglichen Leben kaum Verbilligungen fest. Arbeitslosigkeit ist zum Glück immer noch tief, bitte aufhören zu tadeln
frau rytz, ich glaube kaum, dass sie sich mit solchen aussagen einen gefallen machen…
eher peinlich!
Wir müssen den Güter- & Individualverkehr drastisch auszubauen, konzentriertes Bauen fordern, Zersiedelung stoppen, unrentable Betriebe schreddern oder aber; wir versinken im Sumpf. Wir sind bankrott. Korruption treibt wilde Auswüchse. FORTESCUE METAL GROUP bietet der Welt in Australien die Stirn. Heute bringen die längsten Züge der Welt, den Bodenreichtum auf den Markt. Ich wünschte, wir hätten solche Züge von Basel nach Chiasso, von Genf nach Konstanz und Autobahenen so weit das Auge reicht. Statt dessen sehe Märklin, Match-Box, Trams, Sesselliftli, …. was tun die Milliarden im Tresor ?
Da gibt’s doch tatsaechlich noch welche die glauben, Geld sei ein positiver Wert. Und die werfen dann anderen vor, sie haetten von Oekonomie keine Ahnung.
ich bin erschüttert. Mit Recht geisselt die Linke das kurzfristige Profitdenken in der Wirtschaftswelt. In Sachen Frankenkurs ist es jedoch die Linke mit ihrem dauernden Lamento, welche in Sachen Kurzfristdenken alle andern überholt. Aber es war schon immer so: Inflation ist bei der Linken kein Thema – bis die Mieten und Lebenskosten steigen. Schon immer wird dann tüchtig auf die SNB eingeprügelt. Sie ist für alles ein beliebter Sündenbock. Das ist entweder kurzsichtig bzw. dumm oder aber unredlich.
Eigentore werden in der Politik hin und wieder geschossen. Die „Grünen“ sind uns bestens bekannt dafür. Ein Beispiel ist die gleichzeitige Propagierung des Verzichts auf fossile Energie und des Atomausstiegs. Das Resultat ist ein weltweiter Anstieg des Anteils der fossilen Energien auf 87%. Kehren wir doch in die Realität zurück! Das Schweizervolk wünscht keine „Energiewende“ mit Lenkungsabgaben und Subventionen. Offenheit für kommende Entwicklungen sowohl bei den erneuerbaren Energien wie bei der Kernenergie ist die nahe liegende und in die Zukunft weisende Energiestrategie (> ch-strategie).
Ihre Ansichten wären fast deckungsgleich mit meinen Ing. Erfahrungen (s. Homepage), wenn sie nicht bedenkenlos an der AKW-Strategie festhalten würden. (PS. ich bin nicht ein « grüner AKW-Gegner »).
« Wenn das SNB-Direktorium nicht bereit ist, die nötigen Schritte einzuleiten, dann soll es sich ein Vorbild an Sepp Blatter nehmen. Der entschied für sich persönlich: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Immerhin. »
Der Schrecken vom Sepp könnte möglicherweise darauf zurück zu führen sein, dass er auch noch ins Visier der US-Fahnder gelangt ist. Die Nationalbankoberen sind hingegen eher wegen des exorbitanten Zuwachses der Fremdwährungsbestände erschrocken.
Danke, Regula Rytz! Ich möchte mir nicht anmassen, dem noch etwas hinzuzufügen. Es ist schlicht wahr, klar und gradlinig kommuniziert, ein gewichtiges Wort.
Eigentlich müsste man auch von einer grünen NRin erwarten können, dass Sie begreift wie wenig die kleine SNB in der Lage ist GEGEN die mächtige EZB Währungspolitik zu betreiben! Wenn diese beschließt 600-800 Mia. € auf den Markt zu werfen um den Euro zugunsten der Exportwirtschaft zu schwächen – wie kann da die SNB dagegen halten ohne u. a. über kurz oder lang eine gewaltige Inflation in die Welt zu setzen. Ganz abgesehen von den drohenden enormen Währungsverlusten.
EMS-Chemie ist übrigens auch ein Exportunternehmen. Glaubt denn Rytz ernsthaft Blocher wolle sein eigenes Unternehmen schädigen?
Genau Blocher ist das Beispiel im Artikel. 1. Er und seine Kinder sind im Export tätig. 2. Blocher war 2011 für den Mindestkurs! 3. Es gab nie von Blocher den Druck auf die SNB denn Mindestkurs aufzuheben, aber von Links gab/gibt es immer Druck auf die SNB. 4. Aber Blocher steht bei den Linken immer für alles Schlechte, selbst wenn es nicht Schlecht ist.
Die « Krisengewinnler » (sic), welche Frau Rytz beschwört, sind wenig glaubhaft. Der Unterstellung, duch die Rezession würden Deregulierungen durchgedrückt werden können, fehlt es an Kausalität – auch die Banken und insbesondere die Logistik sind Teil der Wirtschaft und von einer Rezession stark betroffen. Warum dann die Deregulierung die Krise « weiter verschärfen » soll, ist vollends schleierhaft. Viel mehr werden faktisch alle Notenbanken der Welt von ihren Regierungen dazu genötigt, das Wachstum künstlich zu befeuern. Die SNB hat sich davon ausgenommen, bei diesem Wahnsinn weiter mitzumachen.
ich bin über Umwege auf diesen Beitrag gestossen, und wundere mich als Ausländer und EU-Bürger (AT), warum hier niemand das offensichtlichste benennt: Die Probleme mit dem Schweizer Franken kann man doch nicht der Notenbank umhängen. Es ist viel mehr die bewusste Nicht-Integration der Schweiz in Europa bzw. im Währungsraum Euro sowie die bewusste Einrichtung des Steuer(hinterziehungs)Paradieses Schweiz, welches Kapital anlockt und den Frankenkurs der Spekulation zur Verfügung stellt. Der Schweizer Weg hat Vorteile, aber eben auch Nachteile, die hier sichtbar sind. Oder irre ich hier?
Das Offensichtliche ist, dass der € nicht funktioniert, es ist/war ein Unding zu glauben, dass die griechische Volkswirtschaft gleich funktioniert wie die österreichische. Deshalb auch die Probleme. Im Klartext: wenn Europa auf die Beine kommen will, muss der EURO weg, sonst geht das noch 10 bis 20 Jahre hier evtl. so weiter.
ich habe hier nicht von den Problemen in der Euro-Zone geschrieben, die es natürlich gibt, sondern von jenen der Schweiz – die es leider offensichtlich eben auch gibt, deren eigentliche Ursache ich in der Nicht-Integration und dem Steuerparadies CH ausmache.
Ferner zeigt sich auch in einzelnen Staaten (z.B. DE), schon vor dem Euro, dass unterschiedlich starke Regionen eine gemeinsame Währung betreiben können.
Falsch der EURO-Kurs ist unser Problem. aber mit einem Mindestkurs wäre die CH gezwungen gewesen das griechische Schlamassel, (indirekt) weiter zu finanzieren als (notabene) EU-Nichtmitglied, wir sind nicht z.B. Dänemark.
Aber es ist etwas viel von einem Österreicher den innenpolitischen Kontext zu sehen. Hier geht es nicht um den Mindestkurs, sondern um den SNB-Präsident zu schwächen, um mit Blocher und dem SNB-Präsidenten abzurechnen, weil diese mitgeholfen haben, den vorherigen SNB-Präsident nach seinen, privaten und illegalen, Währungsspekulationen abzusetzen.
sehr geehrter r.a.: das steuer(hinterziehungs)paradies CH ist passé, was man von AT noch nicht sagen kann. der AIA wird von der CH eingeführt, und bevor wir realisieren, dass die verlässlichkeit der anderen steuerhäfen sehr zu wünschen übrig lässt, haben wir die infos gegeben, aber keine erhalten. IT und DE machen es ja vor bei den bahnanschlüssen, die vertraglich abgemacht sind. dass wir hingegen leiden, weil wir uns « nicht integrieren », ist mit verlaub so sinnig, wie der einzige radfahrer an der tdf falsch liegt, der nicht dopt! der euro sollte ihnen zeigen, wie stabilität nicht aussieht!
ich bezweifle nicht, dass es auch viele andere Steuerhinterziehungsparadiese gibt; Auch der Euro ist nicht perfekt, das wissen wir – aber zumindest bisher ist die Währungsstabilität nach innen gegeben, und eine Abschwächung im Aussenverhältnis (zum Dollar) ist im Moment sehr hilfreich für den Euroraum; die Integ man könnte also schlussfolgern, dass der Euro ein Erfolg ist.
Wie auch immer: die Nicht-Integration der Schweiz (welche ich nicht generell schlecht redden will, das ist eure Entscheidung, die auch voll und ganz zu respektieren ist), verursacht aber eben auch Probleme wie die aktuellen
Die Schweiz hatte schon immer eine starke Währung und ist damit gut gefahren. Längerfristig bleibt der Innovationsdruck auf die Schweiz erhalten und so werden auch in Zukunft qualitativ hervorragende Produkte und Dienstleistungen hergestellt werden (müssen). Den wir können uns weder auf Rohstoffe, Meerzugang, Machtvorteile noch auf ein « Gratiskonjunkturprogramm » à la schwachen Euro verlassen. Der Euro hingegen wird es aufgrund der massiven Schuldenpolitik der EU, welche zu einer Zwangsenteignung der Bürger führen wird, schon bald nicht mehr geben, zumindest nicht in dieser Form.
und trotzdem halten viele zu Blocher, auch dann wenn sie deswegen arbeitslos geworden sind und diese sogar immer noch pro SVP Kommentaren schreiben in Medien die unten bei den Berichten sind.
@bernhard moser. In der Schweiz funktionieren nicht alle Kantone gleich gut. Deswegen wollen Sie die Schweiz auflösen, weil es ärmere Kantone gibt die Geld erhalten und nicht in der Lage sein können gleichstark zu wirtschaften wie die starken? Herr R.A. hat völlig recht, genau dies ist der Hauptgrund. Das seltsame ist, dass die Schweiz schneller den Euro einführen wird als gedacht, dank der Rechten Politik, die die Nationalbank so bedrängt hat und wir gezwungen sind so den Euro einzuführen.
Richtig z.B. 200 Jahre Wallis in der Schweiz sind genug, wird langsam Zeit den Kanton in die Unabhängigkeit zu entlassen, dann können die Endlich 2-Wohnungen bauen bis das Matterhorn überbaut ist und den Wolf ausrotten, um ungestört Schwarznasen und Eringer zu züchten. Und ich bin auch Anhänger der Versicherungstheorie, dass die SVP eigentlich die 5 Kolonne der EU ist, um die Schweiz in die EU zu führen. Sorry, hören SIE bitte mit dem Quatsch auf, die SP will gemäss Parteiprogramm in die EU und denn € einführen.
Ich fände nach wie vor ideal, zwei CHF-Kurse einzuführen: Einen realwirtschaftlichen und einen spekulativen. Firmen, die in der Schweiz geschäften und steuern zahlen, aber einen Teil in Fremdwährung (Euro) einnehmen, sollen einen garantierten Kurs von der SNB erhalten. Die Geldmenge, die von Fremdwährung in CHF umgetauscht werden könnte, hängt z.B. von Umsatz in Fremdwährung und versteuertem Gewinn in der Schweiz ab. Wenn man die Schäden für den Export behoben hat, darf der Kurs eigentlich so stark sein, wie er will, denn dadurch wird auch für Firmen der Einkauf billiger.
IhrVorschlag ist durchaus richtig und wäre in der Tat zielführend. Und Aufgabe des Departements Schneider-Amman, nicht der SNB. Aber ich bitte Sie zu bedenken, dass die Begriffe « realwirtschaftlich » und « spekulativ » in diesem Zusammenhang nicht angebracht sind. Geld ist – sowohl als Zahlungsmittel als auch als Wertaufbewahrungsmittel – ein Element der realen Wirtschaft. Auch Spekulation ist erwünscht, wenn beispielsweise bei einem grenzüberschreitenden Geschäft zwischen Verpflichtung und Vollzug eine gewisse Zeit liegt und das Währungsrisiko dem Geschäftsmann vom Spekulanten abgenommen wird.