Wir können die Flüchtlinge nicht aufhalten

Am 19. April 2015 warf der Schiffbruch von 700 Menschen im Mittelmeer ein deprimierendes Licht auf die schweizerische und europäische Asylpolitik. Zu den Ertrunkenen kommen jene hinzu – in den Medien kaum präsent –, die erstickten, mitten in der Wüste zurückgelassen wurden, vor Hunger und Durst krepierten: all die Opfer des Menschenhandels und sogenannten «internen» Flüchtlinge, die es nicht schafften, ihr Land zu verlassen. Diese von Tausenden und Abertausenden Flüchtlingen erlebte Realität wird uns täglich mit einer noch nie dagewesenen Brutalität vor Augen geführt. Sie zeigt das – immense – Ausmass an vorhersehbaren Fehlern auf, die die europäische und schweizerische Migrationspolitik begangen haben. Die Opfer sind ein Spiegel der strukturellen, unsäglichen und zahllosen Ungerechtigkeiten unserer bestehenden Ordnung.

Fremdenfeindliche Rhetorik ist das grösste Hindernis für eine vernünftige Migrationspolitik.

Politblog

Afrikanische Flüchtlinge auf einem Rettungsboot im Mittelmeer. Foto: Keystone

Jahrzehnte hasserfüllter und grenzenloser Verleumdungen, Desinformation und ständig wiederholter Verzerrungen, die sich gegen Migranten richteten und den europäischen Völkern und dem Schweizer Volk von den Nationalisten wie dem Front National oder der SVP in regelmässigen Dosen verabreicht wurden, haben letztendlich zu derartigen Desastern geführt. Die giftige fremdenfeindliche Rhetorik stellt heute das grösste Hindernis für eine realistische und vernünftige Migrationspolitik dar. Der hasserfüllte Hebel, den die extreme Rechte ansetzte, hat das zu Beginn der 2000er-Jahre aufgezogene System, mit dem Europa abgeschottet und sämtliche Flüchtlinge aus dem Süden – bevor sie überhaupt europäisches Territorium erreichten – auf Distanz gehalten werden sollten, stark beeinflusst. Ungeachtet der Gründe, die zu ihrem Exodus geführt haben, und ungeachtet der Tatsache, dass die Hälfte von ihnen (Eritreer, Syrier) Flüchtlinge sind, wird alles unternommen, um sie in ihre Transitländer zurückzubefördern, wo sie in Camps dahinvegetieren oder reihenweise in Länder zurückgeschafft werden, aus denen sie doch um jeden Preis entkommen wollten.

Wer dieses System gutheisst, vergisst, dass es gerade die ausgesprochen restriktive Visapolitik, in Kombination mit der Verschärfung der Strafen für Schlepper und der strikten Kontrolle der Landes- und Meeresgrenzen (Drohnen, Radar etc.) ist, die die Flüchtlinge daran hindert, die üblichen Fortbewegungsmittel zu nutzen. Er vergisst auch, dass sich eine erdrückende Mehrheit des Schweizer Volkes am 9. Juni 2013 an der Urne gegen die Möglichkeit ausgesprochen hat, in Botschaften ein Asylgesuch zu stellen. Und er vergisst, dass es unsere Politik ist, welche die Flüchtenden dazu zwingt, sich an Schlepper zu wenden und grosse Risiken in Kauf zu nehmen, um die gesetzlichen Hindernisse zu umgehen.

Migrationsbewegungen waren schon immer unumkehrbar, man konnte und kann sie nicht aufhalten. Die Hoffnungslosigkeit verleiht den Menschen eine Energie, die sie in die Lage versetzt, jede Grenze zu überwinden. Wir müssen aufhören, unsere Augen davor zu verschliessen und wir müssen die Realität anerkennen. Die einzige Wahl, die wir haben: Wir können entscheiden, ob wir diese Realität einfach hinnehmen oder ob wir sie nicht vielmehr reglementieren wollen. Anstatt zu verbieten, sollten wir neue gesetzliche Regulierungsmöglichkeiten für die Migration ins Auge fassen: das Schutzbedürfnis anerkennen, indem die Flüchtlingskontingente massiv erhöht werden, die «Dublin-Transfers» in Richtung Italien Schritt für Schritt abbauen, solange die Situation bei unserem südlichen Nachbarn angespannt bleibt, und alles dafür tun, dass die toxischen, gegen Ausländer gerichteten Reden, die unsere Politik vergiften, aufhören. Und das mit der gebotenen Würde.

116 Kommentare zu «Wir können die Flüchtlinge nicht aufhalten»

  • Schumacher Peter sagt:

    Das ist die Typisch linke Rhetorik.
    Sie wissen genau, dass das Asylwesen seit den 80er Jahren nicht funktioniert. Es wurde bewusst eine sozial Industrie aufgebaut,
    auf Kosten, wie sich Heute deutlich zeigt,der wirklichen Verfolgten und der Bevölkerung.
    Die Skepsis der Bevölkerung wurde nicht Ernst genommen, sondern verteufelt als Fremdenhass/ Rassisten/ brauner Sumpf usw.
    Wären die Rückschaffungen in sichere Gebiete ernsthaft an die Hand genommen worden, hätten wir wieder Platz für Flüchtlinge, und die Stimmung wäre Heute ganz anders.

    • Mark Keller sagt:

      Ihr Kommentar zeigt exemplarisch wie sehr Frau Cesla Amarelle recht hat. SIe bestätigen was sie in ihrem Artikel beschreibt! Und das Schlimme daran ist, dass Sie sich nicht einmal die Mühe machen, anhand von Fakten, ihre Vorurteile zu überprüfen! Aber wen wunderts, dies wäre ja mit Mühe verbunden und könnte das Denken verändern, da ist es schon bequemer zu Hause in der warmen Stube auf dem Sofa seine Vorurteile und auf Desinformation beruhende Meinung zu pflegen.

      • Martin Ebenr sagt:

        Herr Keller, wie viel Flüchtlinge werden denn von Afrikanischen Staaten aufgenommen?
        Zudem sind über 70% der Flüchtlinge welche über das Mittelmeer kommen sind keine Familien sondern Männer im Alter zwischen 20 – 35.
        Ausserdem ist zu beachten das renitente Flüchtlinge mit Samthandschuhen angefasst werden müssen.
        Diese Tatsachen lassen aufhorchen. Diese Tatsachen fördern den Unmut in der Bevölkerung. Bürger die darauf hinweisen werden pauschal als desinformiert und Rechtslastige herzlose Menschen bezeichnet.
        Das fördert nicht das Vertrauen in unser Asylwesen.

        • Mark Keller sagt:

          Wieder und wieder werden die rechtsnationalistischen Standardparolen wiedergekäut. Sie scheinen keine Ahnung von den Strapazen zu haben, denen die Flüchtlinge ausgesetzt sind. Schwache haben da nicht viele Chancen. Trotzdem sind Frauen und Kinder unter den Flüchtlingen. Es gibt auch minderjährige Flüchtlinge, die ohne Eltern unterwegs sind. Zitat Google Search: „Sep 22, 2014 – Schweigend stehen sie an Deck, Männer, Frauen und Kinder aus Syrien und Afrika, Bangladesch und Pakistan.“

          • Roman Meier sagt:

            Und warum kommen mittlerweile Minderjährige? Weil sich in den Herkunftsländern herumgesprochen hat, dass diese auf jeden Fall bleiben können und nicht mehr zurückgeschickt werden, selbst wenn sie keinerlei Anspruch auf Asyl haben. So sieht’s aus.

      • Martin Steiger sagt:

        Herr Keller, was sind denn die Fakten, die Sie hier erwähnen? Wie viele Migranten sollen dann mit einer freien Migration in die Schweiz einwandern dürfen? Alle die kommen wollen? Doch nur eine begrenzte Zahl? Wie viele pro Jahr? Wie viele dieser Einwanderer werden eine Arbeit finden? 15%? 25% Was passiert mit denen, die von Anfang an von der Sozialhilfe leben werden? Zur Erinnerung, von den anerkannten Flüchtlingen in der Schweiz leben 70% von der Sozialhilfe, obwohl sie jeden Job annehmen dürften, den die Schweiz zu bieten hat. Geben Sie uns die Fakten, die Sie offenbar genau kennen.

        • Mark Keller sagt:

          Martin Steiger, das Problem liegt in der fehlenden Integration dieser Menschen, und im fehlenden Willen von uns diesen Menschen die Aufnahme in unseren Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Sprachkurse, die diesen Namen verdienen: Fehlanzeige. Ausbildung, die eine Integration in den Arbeitsmarkt ermöglichen: Fehlanzeige. Arbeitgeber die Jobs an Menschen mit einem F-Ausweis vergeben: Fehlanzeige. Dann kommt noch die Arroganz der Deutschschweizer hinzu, die sich zu Gut sind mit einem Ausländer der nicht Alemannisch versteht in deutscher Standardsprache zu sprechen!

          • Roman Meier sagt:

            Welch eine Ueberraschung, dass Menschen, die eine Mehrheit der Schweizer hier nicht haben will, von eben diesen dann auch nicht integriert werden! Müsste dieser Umstand dann nicht dafür sorgen, dass es bei Leuten wie Ihnen endlich klingelt und sie merken, dass die Schweizer genug haben von Ihrer Flüchtlingspolitik und Sie gegen deren Willen nichts erzwingen können? Flüchtlinge hingegen, die bei den meisten Schweizern willkommen waren, wie etwa die Tschechen, Ungarn oder auch Tibeter wurden problemlos integriert!

          • Daniel Helfer sagt:

            Ich bin sehr wohl der Meinung Herr Keller, dass die Schweiz sehr viel macht für die Integration. Aber der primäre Wille muss bei den Flüchtlingen da sein, ich will nicht alle in den gleichen Topf werfen, aber von nichts kommt nun mal nichts.

          • Martin Richter sagt:

            Herr Keller, leider ist bei sehr vielen Wirtschaftsflüchtlingen der Wille zur Integration nicht da! Des weiteren wurden in den letzten Jahrzenten 1260 Mrd(!) an Entwicklungsgelder in Afrika ausgegeben. Es ist einfach Fakt, und das weiss jeder der in so einem Land schon unterwegs war, dass es meistens auch an Faulheit der eigenen Bevölkerung liegt. Es gibt ein paar wenige afrikanische Staaten, welche es auch wirklich versuchen die Situation zu verbessern (z.B. Äthiopien). Das einzige was man mit einer „PFZ“-Afrika erreichen würde wäre, dass alle Menschen in Europa leben würden!

      • ruf sagt:

        Also nein. Afrika ist gross und kann den vielen Asylsuchenden Obdach bieten. Weshalb diese in einen anderen Kulturkreis auswandern wollen, ist unverständlich. Zudem sollte man denken, dass sie in ihrem Lande selber Ordnung machen sollten, anstatt sich aufs Ausland zu stützen.

  • Bruno Schnider sagt:

    Dieser Beitrag kann nur als Provokation gedacht sein! Er propagiert schlicht und ergreifend nicht mehr und nicht weniger als die nationale Selbstaufgabe. Die Stossrichtung impliziert den Zusammenbruch unserer eigenen Kultur, der Sozialsysteme und des Rechtssystems. Frau Professor weiss aber genau, dass die Buerger dieses Landes das nicht wollen. Was bezweckt sie? Gibt man den Widerstand naemlich auf, werden Millionen kommen und zu buergerkriegsaehnlichen Zustaenden in verslumten Schweizer Staedten fuehren. Wahnsinn!

    • Beat Schmidhauser sagt:

      Ich danke Celsa Amarelle für ihre mutige und klare Stellungsnahme. Und @ Herr Schnider. Die Bürger dieses Landes sind nicht so kaltherzig wie sie vermuten. Die Schweiz muss und wird sich öffnen. Fremdenfeindlicher Wiederstand ist nur halb so verbreitet wie sie das gerne hätten.

      • Charlotte sagt:

        ich wage eine Frage an alle:Warum war in der Zeit als GB,F,I, Holland etc. Kolonien hatten in Afrika diese Kolonien so erfolgreich? Nicht nur weil die einheimische Bevölkerung arbeiten musste, sondern weil Ordnung, Logistik, etc. herrschte. Warum ist es den freien afrikanischen Staaten nicht möglich in ihren eigenen Ländern den Reichtum zu reproduzieren, die in der Kolonialzeit die europ.Länder reich gemacht hat? Dazu kommt seit mehr als 60 Jahren eine gigantische Summe von 1600 Milliarden an sog. Entwicklungshilfe, die anscheinend ohne Wirkung versandet ist.Die Lösung liegt in Afrika selber.

      • Ein Wanderer sagt:

        „Fremdenfeindlicher Widerstand“, ich bitte Sie Herr Schmidhauser ! Ich denke die „Fremden“ selber wären auch nicht mehr glücklich, würden wir einfach jeden aufnehmen, der möchte, denn dann wäre unser Sozialsystem nicht mehr in der Lage, allen zu helfen.

  • Gion Saram sagt:

    Die Hälfte der Migranten die jetzt in Booten zu uns kommen sind Bürger von afrikanischen Staaten wo kein Krieg herrscht. Sie fliehen weil die Regierungen ihrer Heimatländer unfähig oder unwillens sind diese Länder zum Nutzen und Vorteil ihrer Bürger zu entwickeln. Was unternimmt die Partei von Frau Amarelle konkret um dafür zu sorgen das sich dies dort ändert? Mehr Entwicklungshilfe kann wohl kaum die Lösung sein, das das wurde bereits in den letzten 40 Jahren ohne nennenswerten Erfolg ausprobiert.

    • Mark Keller sagt:

      Gion Saram, die Entwicklungshilfe an die dritte Welt hat primär dazu gedient die Wirtschaft des Westens weiter zu entwickeln. Es ist rund das Zehnfache was an Entwicklungsgeldern gezahlt wurde in die Geberländer zurückgeflossen! Die multinationalen Konzerne der Industriestaaten sorgen ganz bewusst dafür, dass sie Afrika weiter ausbeuten können. Dazu brauchen sie die korrupten Regimes und die Despoten dieser Staaten. Diese Konzerne werden wiederum von den Regierungen der Insustriestaaten geschützt. Von wo wird ein grosser Anteil des welweiten Rohstoffhandels (inkl. Nahrungsmittel) kontrolliert?

      • Eduardo sagt:

        Wieviele Flüchtlinge/illegale Einwanderer, also wegen fehlender Deutschkenntnisse und mangels brauchbare Ausbildungen weit überwiegend zukünftige lebenslange Sozialfälle, wollen Sie denn gerne in der Schweiz haben? 100 000, 250 000, 1 Mio., 3 Mio., unbegrenzt viele?
        Zweite Frage: Wie ist Ihr persönlicher Beitrag? Wieviel Ihres Einkommens und Vermögens stellen Sie den sog. Flüchtlingen zur Verfügung? Haben Sie ihnen bereits Zimmer Ihrer Wohnung/Ihres Hauses abgetreten? Ich bitte um konkrete Antworten ohne die üblichen linken Ausflüchte im Stil von „der Staat muss … die Gesellschaft muss …“.

      • Gion Saram sagt:

        Oh, damit haben sie sehr wohl recht, nur wenn wir hierzulande die Kollateralschäden der Ausbeutung Afrikas durch die Multis und die korrupten Regierungen Afrikas als Flüchtlinge aufnehmen ändert sich dort gar nichts. Selbst wenn wir mit Gesetzen unsere Multis zwingen würden mehr Steuern in Afrika zu bezahlen würde dies einfach nur die Anzahl Mercedes Benz der dortigen Diktatoren erhöhen. Entweder rekolonialisiert der Westen nochmals Afrika und bringt den Kontinent auf Vordermann, oder die Afrikanischen Bürger sorgen selber für Remedur und jagen ihre allten Säcke zum Teufel.

  • Johann Kandelsdorfer sagt:

    Naives „Lassen wir alle herein, ohne zu bedenken, was die Auswirkungen sind“ ist das grösste Hindernis für einen prosperierenden Staat. Wer soll denn diese Träumerei bezahlen?

    • Ska Punk sagt:

      Das einzige „naive“, Herr Kandelsdorfer, ist, dass Sie das Geld über die Menschlichkeit stellen! Absurd wo wir heute hingeraten sind! Ich wünsche niemanden an dieser Position der Flüchtlinge zu sein. Wer verlässt schon freiwillig seine Heimat? Seine Familie? Seine Freunde?
      Schade sind Sie nicht in dieser Position. Dann würden Sie vielleicht auch die Menschlichkeit über das Geld stellen!

      • Martin Steiger sagt:

        @Ska Punk: Hunderttausende verlassen jedes Jahr freiwillig ihre Heimat und ziehen dort hin, wo sie sich ein angenehmeres Leben versprechen. Dazu gehören auch jedes Jahr Tausende von pensionierten Schweizern, die in benachbarte europäische Länder ziehen, oder sogar nach Kanada, Australien, in die USA. Dass Migration nur durch Krieg und Hungersnöte ausgelöst wird, ist ein Topos, der historisch überhaupt nicht zutrifft. Es genügt den Menschen seit jeher, sich von einer Migration mehr Wohlstand zu erhoffen, so dass sie freiwillig ihr Glück an einem neuen Ort suchen.

        • Mark Keller sagt:

          Nein Martin Steiger, man verlässt nicht einfach so sein Heimatland. Es gibt immer Gründe. Warum verlassen viele Rentner die Schweiz? Weil sie sich in der neuen Heimat mit dem gleichen Geld viel mehr leisten können als in der Schweiz. Weil ihnen die klimatischen Verhältnisse in der neuen Heimat besser gefallen. Weil es ihnen in der Schweiz geistig zu eng geworden ist. Viele Gründe können einem dazu veranlassen die Schweiz verlassen zu wollen. Aber es ist kaum die Perspektivlosigkleit. Hingegen sind es ganz andere Gründe, welche die Maschine der Armutsmigration von Süden nach Norden antreiben.

          • Schumacher Peter sagt:

            Mark Keller, wenn`s um die Umwelt geht, kommt immer der Satz, Denkt an unser Nachkommen, was wir ihnen Hinterlassen.
            Wenn wir so weiter, machen muss die übernächste Generation schon aus Perspektivlosigkeit auswandern.

          • Martin Richter sagt:

            Herr Keller, viele der „Flüchtlinge“ sind Wirtschaftsflüchtlinge. Schon mal überlegt, was passiert wenn wir alle reinlassen? Irgendwann sind wir wirtschaftlich genau so weit wie Afrika, weil alle für alle bezahlen und die Leute werden dann Europa verlassen.

      • wutte ratte sagt:

        Schön, dass sie bedauern, dass es ihm nicht so elend geht wie den Flüchtlingen. Sie sind ja ein richtig guter Mensch…

        Und was würden Sie eigentlich davon halten, wenn alle kommen könnten, wir aber dafür jegliche Sozialwerke abschaffen und jede Person in diesem Land selber schauen kann, wo sie bleibt?

      • Naomi Iles sagt:

        Der Kommunismus funktioniert nicht. In der Welt der Erwachsenen funktionieren solche Idealvorstellungen nicht.

  • Laurent Meier sagt:

    Wie viele sollen es dann sein? 1 Million, 10, oder gar 100? 1789 hatten die Franzosen ihre Energie dazu verwendet, das bestehende System zu stürzen, nicht um das Land zu verlassen, das ist der einzig gangbare Weg, all die korrupten Regierungen müssen weg. Kleines Gedankenspiel: man tausche die Bevölkerung der CH und Eritrea aus, ich wage die Prognose, dass die CH binnen weniger Jahrzehnte völlig delabriert und das Armenhaus Europas ist und Eritrea das demokratische und wirtschaftliche Leuchtfeuer des afrikanischen Kontinents, wetten?

    • Mark Keller sagt:

      Die Bevölkerung Eritreas ist kaum das Problem. Das Problem Eritreas ist dessen Regierung und die hinter dieser Regierung stehenden Mächte.

      • Ruth sagt:

        Und wer, Herr Keller, soll in Ihren Augen das Problem der Mächtigen Eritreas lösen? Falls Sie denken, dies sei nicht die Aufgabe des eritreeischen Volkes, wer dann? Etwa die Schweizer? Oder gar die Amis, damit wir nachher wieder auf ihnen herumtrampeln dürfen/können? Oder soll Eritrea gar ein unbewohntes Land werden, da die Regierung nichts taugt?

      • Gion Saram sagt:

        Hinter Eritreas Regierungen stehen keine anderen Mächte, dieses Regime ist wie dasjenige Nordkoreas stolz darauf alles was sie erreicht haben mit eigenen Resourcen erreicht zu haben. Der Präsident sieht sein Land immer noch gefährdet vom viel grösseren Aethiopien mit dem vor ein paar Jahren ein äusserst blutiger Grenzkrieg ausgefochten wurde. Eine gesicherte Grenze zu Aethiopien würde ihm die Ausrede für den jahrelangen Militärdienst aus den Händen nehmen, aber für diesen Konflikt interessiert sich die Weltöffentlichkeit nicht gross.

  • Lisa Tschudin sagt:

    Warum Kontingente erhöhen, besser abschaffen. Alle dürfen kommen. Sollen wir sie etwa noch einfliegen? Und wenn wir Zustande haben wie in einem Township in Südafrika hier, dürfen sie auf sich stolz sein, Frau Amarelle.

  • Dan Bourque sagt:

    Dieser Artikel ist der Gipfel der Naivität, wer wählt eine solche Partei ? Wissen die, was es bedeutet, Millionen von Afrikanern ins Land zu lassen, was es im Asylwesen und später im Sozialbereich kostet ? Die meisten Einwanderer sind junge Männer, die meisten Moslems. Wir werden unser Land nicht mehr wiedererkennen. Die Migration ist keineswegs unumkehrbar, schickt sie wieder nach Hause oder lasst sie gar nicht erst einwandern, Australien hat gezeigt, wie es geht.

    • Mark Keller sagt:

      Klar hat Australien gezeigt wie es geht… Australien hat ausserhalb seines Territoriums Konzentrationslager eingerichtet. Dies kann ja wohl kaum die Lösung sein. Solange die Verteilung der Resourcen und die Wirtschaftsordnung auf diesem Planeten nicht gerechter gestaltet wird, solange werden wir diese Probleme haben. Und Sie werden sich laufend verschärfen. Was glauben Sie wer bei diesem „Konflikt“ mit einem Verhältnis von zirka 2:8 das Nachsehen haben wird?

      • Eduardo sagt:

        Sind Sie wirklich so unendlich naiv und somit bereit, durch den dutzendmillionenfachen Zuzug von Sozialfällen aus armen Ländern mitsamt der Schweiz und ganz Europa ein für alle Mal unterzugehen, oder sind Ihre Kommentare nur als billige Provokationen gedacht? Übrigens sollten auch die einheimischen Sozialfälle inklusive Alternativer und Linksautonomer doch eigentlich keinerlei Interesse an weiteren Konkurrenten bei Sozialhilfebudgets, billigen Wohnungen und den wenigen Jobs für Gering- und Nichtqualifizierte haben. Oder fehlt es den Roten und Grünen zu dieser Einsicht einfach an Intelligenz?

  • Naomi Iles sagt:

    Das untergräbt das Fundament des modernen Staatenwesens. Eine Gesellschaft bildet ein Staat, der auf Regeln und gesellschaftlichen Normen fundiert. Das macht die Sache beherrschbar. Migration unter Verdrängung der bestehenden Bevölkerung hat es früher schon gegeben. Der Widerstand der Mehrheit richtet sich nicht gegen die armen Menschen, die fliehen müssen, sondern gegen diejenigen, die die Probleme im eigenen Land nicht selber lösen wollen sondern sich lieber gegen obige Normen an den gemachten Tisch setzen. Beispiel: Sollen alle Ausgesteuerten nach Australien auswandern?

  • Malena Garcia sagt:

    Die Linke hat doch auch keine gute Lösung für das Problem, und benutzt die Flüchtlingstragödien vor allem um sich gegenüber den rechten Parteien als moralisch überlegen zu profilieren. Wenn sie Bootsunglücke verhindern wollte, müsste sie fordern, dass man alle Flüchtlinge in sicheren Fähren nach Europa holt. Warum tut sie das nicht? Weil sie insgeheim auch weiss dass unbegrenzte Zuwanderung fatal wäre. Die Linke braucht dringend eine realistische Langzeitstrategie, sonst bleiben ihre Apelle sie so hilf- und wirkungslos wie Vischer und Wermuth im Prüfstand der Arena.

    • Martin Frey sagt:

      Eigentlich gibt es konsequenterweise nur 2 Lösungsansätze. Entweder betreibt man schon auf dem afrikanischen Boden eine aktive Immigrationspolitik die human jedoch auch bedürfnisorientiert die Menschenströme nach Europa lenkt, die nicht auf afrikanischem Boden bereits bearbeitet werden können. Gepaart mit Angeboten an Flüchtlnge für Betreuung und Integration. Dafür bräuchte es eine kohärente gesamteuropäische Strategie. Wenn man das will.
      Oder man entscheidet sich für das australische Modell welches an sich funktioniert. Alles dazwischen ist Pflästerlipolitik die bewiesenermassen nichts taugt

    • Mark Keller sagt:

      Wermuth und Vischer waren im inneren Kreis der Arena, die einzigen, welche die wirklichen Probleme sehen und auch entsprechende Handlungsvorschläge hatten. Im Übrigen fordert die UNO seit längerem genau dies: eine sichere und legale Möglichkeit nach Europa zu kommen. Aber Europa macht genau das Gegenteil. Europa baut eine Festung. Die Grenzbefestigungen werden den Eisernen Vorhang schon bald in den Schatten stellen, wenn dies zum Teil nicht schon jetzt der Fall ist.

      • Malena Garcia sagt:

        Mit Verlaub, Vischer/Wermuth konnten nicht mal die Fragen beantworten. Ich fand es tragisch, weil ich eher links wähle und von meinen Vertretern klare Worte und Taten erwarte. Einen sicheren und legalen Weg nach Europa für Schutzbedürftige wollen alle. Die Frage ist wem er offenstehen soll, wie man es organisiert, wieviele Menschen (Grössenordnung) die Schweiz/Europa integrieren kann, und was geschieht wenn mehr Leute kommen wollen als wir integrieren können (Prioritäten, Kontingentierung, Rückführung?). Schwierige Fragen. Konsistente linke Antworten habe ich leider noch nicht gehört.

        • Martin Frey sagt:

          Es gibt auch keine konsistenten linken Antworten für die Flüchtlingsproblematik. Das einzig tröstliche, die Rechte ist genauso hilflos. Beide Lager reden für gewöhnlich aneinander vorbei, was Ausdruck ebendieser Hilflosigkeit ist.
          Die Linke schwadroniert von Moral und Solidarität, und blendet völlig aus, dass kein Land eine unbeschränkte Aufnahmekapazität für Armutsmigranten hat, nicht mal klassische Einwanderungsländer zu denen die CH nicht zählt.
          Die Rechte verkennt, dass verzweifelte Leute, die Hals und Kopf, Demütigungen und Misshandlungen riskieren, sich nicht einfach so abhalten lassen.

      • Zähmer sagt:

        „Im Übrigen fordert die UNO seit längerem genau dies: eine sichere und legale Möglichkeit, nach Europa zu kommen.“ – Ich fordere auch schon lange eine sichere und legale Möglichkeit, an Ihr Einkommen, Ihr Konto und Ihre Wohnung zu kommen. Statt dessen verweigern Sie mir und allen anderen armen, ausgebeuteten und diskriminierten Interessenten dreist den Zugriff. Das ist egoistisch, das ist unmenschlich, das ist rechtsradikal … 😉

  • Wieder die SP!!! Hat diese Professorin einen oder mehrere Flüchtlinge je bei sich aufgenommen?
    Abfangen auf dem Wasser oder bevor sie in ein Boot steigen – diese Menschen dürfen nicht entwurzelt werden – müssen im eigenen Land bleiben. Absetzung der korrupten Regierungen und damit den Fluchtgrund beheben. Keine Parasiten am Tropf unserer von uns geleisteten Sozialleistungen. Klare Absage für eine Erhöhung von Asylanten. Es reicht.
    Alexandra weber

    • Gilbert Johannes Hottinger sagt:

      Danke Alexandra Weber, ich bin zu 100 % bei Ihnen, Sie sind eine der wenigen Menschen die noch logisch und so klar denken können, diese Materie betreffend.

  • Dieter Sprenger sagt:

    Diese Perspektive und deren Forderungen von der politischen Linken haben kaum etwas mit Nächstenliebe sondern mehr mit Eigennutz zu tun . Selbst beim besten Willen mit allen Anstrengungen kann die Schweiz und Europa niemals sämtlichen Flüchtlingen welche noch kommen wollen eine eigene Existenz mit Arbeit und Verdienst anbieten . Wenn schon müsste den Flucht Willigen klar gemacht werden dass sich eine Flucht niemals lohnt . Die Unterstellung von Fremdenfeindlichkeit und Hass beweist nur , dass auch bei Professorin C. Amarelle als SP Nationalrätin mehr Partei Ideologie im Vordergrund steht !

  • Michael Hegner sagt:

    Die Lösung von Frau Amarelle für den Migrationsdruck aus der 2. und 3. Welt ist also, die Migration „zu reglementieren“. Was das konkret heisst, sagt sie nicht. Und genau das ist der Fehler bei allen Politikerinnen, die jeweils Forderungen nach mehr oder weniger freier Migration stellen. Sie haben entweder nicht das analytische Potential oder nicht die Ehrlichkeit den Stimmbürgerinnen zu erklären, was ihre Forderungen denn für Konsequenzen haben würden. Es wird nur diffus mit moralischen Gefühlen argumentiert, ich erwarte aber sachliche, ehrliche Analysen. Denn die Konsequenzen wären massiv.

  • Kevin B. sagt:

    Es muss auch konsequent dafür gesorgt werden, dass wirklich nur Flüchtlinge die vor Krieg und Verfolgung fliehen müssen vom Asylsystem aufgenommen werden. Man muss die anderen 84% zurückschicken. Frankfurter Allgemeine von 1. Mai 2015: „Der Anteil afrikanischer Auswanderer, die auf der Flucht vor politischer Verfolgung oder gewalttätigen Konflikten seien, beträgt nach der Studie nur etwa vierzehn Prozent.“ Auch müssen reiche arabische Ölstaaten in die Pflicht genommen werden. Hier sollte die internationale Gemainschaft und EuropaDruck aufbauen.

    • Mark Keller sagt:

      Ach ja…!!! Wie laut ist doch das Geschrei der vereinigten rechten Eidgenossen, wenn die Forderung laut wird mehr Kriegsflüchtlinge aus Syrien aufzunehmen. Diese will man ja auch nicht. Wenn dies keine Kriegsflüchtlinge sind, wer sind denn dann Kriegsflüchtlinge? Es gibt Kreise in der Schweiz, die wollen schlicht und einfach keine Fremden hier haben.

      • Dieter Sprenger sagt:

        Werter Herr Kelller, aus der einseitigen Perspektive der Menschlichkeit müssten noch weit mehr ja sogar ganze Staaten mit deren Bevölkerung nach Europa umgesiedelt werden. Doch dies wird nicht möglich sein, denn niemals kann Europa sämtlichen Millionen von Kriegsflüchtlingen, geschweige Wirtschaftsflüchtlingen eine eigene hiesige Existenz mit Arbeit und Verdienst bieten. Dies wissen auch ihre politischen gleich gesinnten Kreise. Doch um deren Ziel bei dieser guten Gelegenheit eine hiesige Multikulturelle Gesellschaft zu schaffen, wird den Gegnern einfach Fremdenfeindlichkeit unterstellt !

  • Werner Hugentobler sagt:

    „Migrationsbewegungen waren schon immer unumkehrbar, man konnte und kann sie nicht aufhalten.“ Und die Erde ist ein Scheibe.

    • Reto Stadelman sagt:

      Tut mir leid Sie enttäuschen zu müssen, aber hier hat die Dame Recht. Migration (man muss etwas weiter als die letzten 20 Jahre zurückblicken) hat sich noch nie aufhalten lassen. Sie lässt sich höchstens verzögern, vielleicht managen. Aber aufhalten nicht. Die Geschichte der Menschheit ist eine Geschichte der Migration und Wanderbewegungen. Hellsehen kann ich nicht. Aber ich habe Grund zur Annahme, dass sich das auch nicht ändern wird.

      • Roman Meier sagt:

        @ Stadelman: Ja, die Römer dachten auch, dass sie die Migration aus dem Norden managen und die Einwanderer einfach integrieren könnten. Das Resultat war der Untergang ihrer Kultur! Migration – sei es friedliche, kriegerische oder eine Mischung davon – hat noch immer zum Untergang (und oft auch zur physischen Vernichtung) derjenigen Kulturen geführt, in die eingewandert wurde. Gegenteilige Beispiele sind mir nicht bekannt.

        • Reto Stadelman sagt:

          Rom ist in der Tat ein gutes Beispiel. Rom war ein Vielvölkerstaat wie aus dem Bilderbuch. Gewaltige Sklavenheere wurden ins Kernland verschleppt. Aber auch wichtige militärische Einheiten waren „Nordländer“. Hätte Rom keinerlei Migration geduldet, wäre es niemals ein Weltreich geworden bzw. so lange geblieben.
          Die gleiche Migration hat dann unter Anderem zu Roms Untergang geführt. Ein eindrücklicher Beweis dafür, was für eine Kraft Völkerwanderungen haben. Man kann versuchen sie zu beeinflussen, zu beeinträchtigen, aber aufhalten kann man sie langfristig nicht. Man kann sich nur Zeit erkaufen

          • Roman Meier sagt:

            Die Migration war der Anfang vom Ende Roms. Am stärksten und prosperierendsten war Rom, als es noch nicht von ausländischen Söldnern abhängig war.

        • Reto Stadelman sagt:

          @Meier
          Natürlich hat Rom zu Beginn seines Aufstiegs am stärksten prosperiert. Das liegt wohl in der Natur der Sache 😉 Die Abschwächung des Wachstums hat nur zu einem Teil mit der Migration zu tun. Rom hatte wohl irgendwann einfach die Grenzen der bekannten Welt erreicht. Da hat sich das Wachstum natürlich abgeschwächt 😉

  • Mario Ress sagt:

    Statt Wasser zu Predigen um sich dann selber am Wein zu laben, anbei mein Vorschlag an Sie Frau Cesla Amarelle.
    Informieren sich diesbezüglich erstmal etwas eingehender beim Fedpol! Vermutlich werden Sie dann -zumindest erwarte ich ein solches Vorgehen- als Professorin für öffentliches Recht und Waadtländer SP-Nationalrätin, etwas realistischer über dieses Thema schreiben.

  • Christoph sagt:

    Also wirklich. Flüchtlinge kommen nicht, weil die SVP gegen sie wettert. Sie kommen, weil ihre Regierungen unfähig und korrupt sind. Weil sie keine Verhütung betreiben und der Klimawandel ihre Lebensgrundlage vernichtet. Dieser Klimawandel wird auch uns in arge Bedrängnis bringen, je mehr Flüchtlinge wir herein lassen, desto schlimmer wird es.
    Die Welt ernährt ohne erdölbasierte Dünger 2 Mrd. Menschen. Alles darüber ist überzählig und muss früher oder später ohnehin sterben. Keine Entwicklung ist auf Dauer linear.
    Wir retten nicht, wir gefährden uns selbst. Lösungen braucht die Welt.

    • Zähmer sagt:

      Alleine die Bevölkerung Afrikas, schon heute ein hoffnungsloser Elendskontinent, wird sich bis kurz nach Mitte dieses Jahrhunderts von jetzt 1,15 auf 2,3 Milliarden Menschen verdoppeln. Wir erleben gerade das Ende von dem, was man in den Geschichtsbüchern mal als die gute alte Zeit Europas bezeichnen wird, die in den Sechzigerjahren des 20. Jahrh. begann. Mir tun unsere Enkel und die folgenden Generationen unendlich leid, deren Leben aus permanenter Abwehr von Invasoren aus dem Süden und zunehmender Armut (unter anderem wegen Rohstoffverknappung) ohne jede Chance auf Besserung bestehen wird.

  • Roman Meier sagt:

    Immer wird in Bezug auf das heutige Flüchtlingswesen von unserer humanitären Tradition geredet. Dabei würden sich deren Schöpfer im Grabe umdrehen, wenn sie sehen könnten, dass ihr Werk, das einzig und allein dazu gedacht war, verfolgten Menschen aus unseren Nachbarländern oder dem nahen europäischen Kulturkreis aufzunehmen, heute als Auffangbecken für weltweite Flüchtlingsströme missbraucht wird. Ich würde darauf wetten, dass praktisch keiner der Schöpfer unseres Asylrechts bereit gewesen wäre, Flüchtlinge (selbst wirklich verfolgte) aus Afrika, dem nahen Osten oder Asien aufzunehmen.

  • Kevin B. sagt:

    Lese ich richtig? „die «Dublin-Transfers» in Richtung Italien Schritt für Schritt abbauen.“? Also soll man Abkommen mit der EU nicht einhalten, wenn es eine SP Politikerin so wünscht, aber wenn die Mehrheit der Stimmberechtigten ein Abkommen mit der EU ändern will ist keine Verhandlung möglich? Meine Meinung ist die: Solange die EU nicht über die PFZ verhandeln will, muss Dublin II zu hundert Prozent konsequent umgesetzt werden.

  • Reto Stadelman sagt:

    Was ist Migrationspolitik? Eigentlich ist es nichts Anderes als das Management der Zuwanderungsströme. Und dieses Management nutzt nunmal die Drosselung der Zuwanderung als Werkzeug. Dabei geht es nicht unbedingt um irgendwelches Ressentiment, sondern um unser System. Ein System das nur gewisse Mengen an Zuwanderung pro Zeiteinheit ertragen kann, bevor es zu Problemen kommt.
    Ich weiss um das Leid der Flüchtlinge. Grenzenlose Migration löst dieses Problem aber nicht. Das weiss ich leider auch.
    Die Migration lässt sich nicht stoppen, muss aber gesteuert werden. Laissez-faire ist keine Option.

  • Bruno Ledermann sagt:

    Immer die gleiche Geschichte mit diesen Links-Akademiker aus der Romand. Wir haben das schon bei der Finma gesehen. Weltfremde Ideen, welche nichts als eine Vertiefung der Problemsituation mit sich bringt. Diese Flüchtlinge haben nicht die geringste Chance, sich in der CH zu integrieren. Sie werden zu Aussenseiter und vertiefen damit die Fremdenfeindlichkeit. Der Lösungsansatz ist in den Auswanderungsländer zu suchen. Nicht in der CH. Amarelle soll in diese Problemländer auswandern und sich dort für Lösungen einsetzen.

  • David Stoop sagt:

    Der ganze Blog beinhaltet keine Lösungsvorschläge, nichtmal einen. Das ist die faktische Kapitulation vor dem Problem. Damit machen Sie hier am Ende nur Werbung für die Parteien der extremen Rechten.
    Wenn die Linke nichts besseres zu bieten hat, als grenzenlose Zuwanderung aus Afrika, dann ist der Siegeszug der extremen Rechten in Europa vorprogrammiert.

  • Christoph Widmer sagt:

    Ich glaube es war Milton Friedman der gesagt hat, man kann entweder einen Sozialstaat haben oder offene Grenzen, aber auf keinen Fall beides miteinander. Aus rein freiheitlicher Sicht wäre es tatsächlich interessant zu sagen, jeder kann kommen und sein Glück hier suchen und hoffentlich auch finden – er hat aber keinen Anspruch auf irgendetwas, keinerlei Sozialleistungen, keine medizinische Versorgung ohne Bezahlung – einfach nichts. Es ist vielleicht richtig, das zu diskutieren, aber eine Entscheidung muss dann auch gefällt werden – ob so oder so.

  • Adolf Stoll sagt:

    Wir alle sind Ausländer – fast überall !!
    Das sollten wir uns hinter die Ohren schreiben!.

    • Anastasia sagt:

      Das ist richtig Herr Stoll…..Aber wir gehen nicht in ein fremdes Land, machen die hohle Hand und verlangen, dass man uns, ohne auch selber nur etwas zu leisten, finanziell verhält.

    • Roman Meier sagt:

      Ja, im Ausland sind wir alle Ausländer und genauso werden wir auch praktisch überall auf der Welt behandelt! Oder sonst versuchen Sie doch mal nach Saudi-Arabien oder Costa Rica zu gehen (um nur zwei x-beliebige Beispiele zu nennen) und dort Sozialhilfe zu erhalten oder auch nur einfach ohne Rücksichtnahme auf die dortigen kulturellen Gepflogenheiten zu leben.

    • Ruth sagt:

      Das ist korrekt, Herr Stoll. Und ich habe den grössten Teil meines Lebens als Ausländer in vielen verschiedenen Staaten gelebt, auch gerade in solchen, aus denen diese Menschen jetzt kommen. Und wissen Sie was? Überall muss man sich als Ausländer an Gesetze halten und seinen Aufenthaltsstatus regeln, sonst befindet man sich in kürzester Zeit entweder im Flugzeug zur Ausreise (auf eigene Kosten) oder im Gefängnis (die weniger schöne Variante, denn diese Gefängnisse haben keine Gemeinsamkeit mit denjenigen in der Schweiz).
      Verstehen Sie nun etwas?

      • Regina Peter sagt:

        Sind sie als Flüchtling in diesen Ländern gewesen Ruth? Vermutlich nicht… was massen sie sich also an, über diese Leute so zu sprechen! Was können Kinder dafür, wenn sie Opfer von Krieg, Armut und Ausbeutung werden? Klar, als Ausländer ein bisschen ins Ausland zu gehen… ein bisschen Ferien machen, ein bisschen „arbeiten“ wo man gerade Lust dazu hat ist bestimmt gleich zu setzen mit dem Migrationsgrund eines Flüchtlings.

        • Ruth sagt:

          Ich masse mir gar nichts an, sondern erlebe hautnah mit wie mit Flüchtlingen umgegangen wird. Mit dem „verbibäbele“ schaffen wir eine gewollte politische Nachfrage, die nicht den Betroffenen helfen will, sondern ein sehr grosses Business ist, angefangen von den Schleppern, über diejenigen, die sie retten, Aufnahmelager, Rechtsanwälte, Übersetzer und Betreuer. Das ist der Grund, warum seit Jahrzehnten nichts geändert wird!
          Es ist Ihnen sicher bewusst, dass nicht die Leute als Flüchtlinge ankommen, die es wirklich nötig hätten? Diejenigen schaffen es nicht einmal über die erste Landesgrenze!

      • Ivana Evelina Poncioni sagt:

        Sie Haben Total recht Frrau Ruth.
        ich habe fast 20 jahre in einem 3 Weltland gelebt auf eigene Kosten. Ich musste mich anpassen und wehe ich hätte dies nicht.
        Und Sozialhilfe….. die hätten mir eine Kopfnuss gegeben und einen Lachkrampf bekommen !!! So sieht das aus in denen Ländern.

  • Geraldine Wüthrich sagt:

    Da stellt sich mir einfach nur die Frage: Lassen Sie jeden scheinbar Bedürftigen, der an ihrem geschaffenen Wohlstand teilhaben möchte, in ihr Haus/ Wohnung und teilen Tisch und Bett? Die Aermsten sind es nämlich nicht, die da kommen. Sie zahlen tausende Dollar oder Euro für Schlepperbanden. Aber mit Ihren Kommentaren, Frau Amarelle, erleichtern Sie mir die Abstimmung im Herbst. Vielen Dank dafür.

  • D. Nussberger sagt:

    Diese gute Frau hat jetzt aber nichts, aber auch gar nichts begriffen. Und wer soll diesen Sozialismus bezahlen? Wohl wir als Staatsbürger. Nein Danke.

  • Marco Gallati sagt:

    Wir sind also schuld, dass Afrika seit dem Ende der Kolonialzeit nicht mit ihrer neu gewonnen Freiheit umgehen können und der ganze Kontinent in Gewalt und Diktatur versinkt? Es ist unsere Schuld, wenn in allen islamischen Ländern Meinungsterror, Religionsdiktatur und fast überall Krieg herrscht? Selbstverantwortung ist ein Wort, das im Sprachgebrauch der Linken nicht existiert. Genau wie die Einsicht, dass man nicht das ganze Elend nach Europa verfrachten kann. Man muss die Problem in den Herkunftsländern lösen. Aber dazu braucht es Gewalt, und das passt den linken Pazifisten dann auch nicht.

  • Ruth sagt:

    Wir sind an allem schuld, das ist nichts Neues! Wenn in dem Artikel mindestens unterschieden würde zwischen Migranten und Flüchtlingen, aber vielleicht spielt das auch keine Rolle bei der Betrachtungsweise.
    Meine Fragen an die Autorin sind:
    – wieviele dürfen denn kommen? 1 Mio, 5 Mio oder 50 Mio?
    – Wo sollen diese Leute alle unterkommen? Wo werden sie arbeiten?
    und meine letzte Frage: wohin sollen wir mit den Schweizern, die nach dieser Landnahme keinen Platz mehr haben werden? Vermutlich nach Afrika, sie brauchen nur noch ihr Geld in die alte Heimat zu senden!

  • Marco Gallati sagt:

    Seit dem Ende der Kolonialzeit versinkt Afrika in Gewalt und Elend. Das Problem liegt bei den Afrikaner selber, nicht bei uns. Es ist ihr Kontinent, ihre Länder, ihre Diktatoren. Sudan, Lybien, Somalia, Nigeria, Zimbabwe, Eritrea, usw., usw.. Es ist höchste Zeit, dass die Afrikaner nach Jahrzehnten mit hunderten Milliarden Entwicklungs- und Soforthilfe endlich Selbstverantwortung übernehmen. Wenn wir helfen wollen, dann müssen wir die Probleme in den Herkunfsländern lösen. Das geht aber nur mit Gewalt, was den Herren und Damen Pazifisten dann auch wieder nicht passt.

    • Ronnie König sagt:

      Das stimmt nicht ganz, sind die Probleme dort nicht an einer einzigen Ursache festzumachen! Mag die Schweiz in vielen Ursachen unschuldig sein, so zB bei Landrechtsfragen, so sind wir als Rohstoffgigant aber für neuere Probleme sehr wohl in der Verantwortung. Man nehme sich mal tüchtig Zeit und versuche hierzu zu recherchieren. Je länger, desto komplizierter wird’s und immer mehr ziehen sich die Kreise zu allem möglichen. Die Schweiz nahm bis heute %ual sehr viele auf. Kann das aber nicht ewig. Also müssen Lösungen her, die durchaus auch für uns hier unbequem sind, die dort greifen.

  • marchie Vogel sagt:

    Bin vor 50 Jahr in die Schweiz eingewandert. Es wäre mir nicht in den Sinn gekommen, mich mit einem:“Hallo,
    hier bin ich! Helft mich.“ Einzureisen. Zuallererst erst hatte. Ich einen Job, und dann bin ich gekommen! „

    • Regina Peter sagt:

      Sie waren bestimmt kein Flüchtling, denn sonst wüssten sie, dass diese hier gar nicht arbeiten dürfen. Ihr Kommentar ist höhnisch und passt zur allgemeinen Überheblichkeit in diesem Land. Wenigstens sind sie am richtigen Ort, wo sie prosperieren dürfen am Wohlstand – und genauso arrogant sein dürfen, wie alle, die hier alles haben und nicht teilen wollen.

      • Roman Meier sagt:

        Es steht Ihnen vollkommen frei Ihren ganzen persönlichen Wohlstand mit anderen zu teilen, aber es steht Ihnen in keinster Weise zu, andere Menschen zum gleichen Verhalten zu zwingen, insbesondere, wenn diese für ihren Wohlstand womöglich westenlich härter arbeiten müssen als Sie.

      • Paul Gonseth sagt:

        Nach dem Motto: Wer den Flüchtlingsströmen nichts Gutes abgewinnen kann, ist überheblich und hat keine Ahnung vom Elend dieser Welt. Frage an Sie: wie viele Flüchtlinge soll die Schweiz aufnehmen. Nennen Sie bitte eine konkrete Zahl. Zweite Frage: Welche Jobs sollen die Migranten machen?

        • Malena Garcia sagt:

          Es fehlt noch eine dritte Frage: Was machen wir, wenn selbst aus der Sicht der Autorin keine weitere Immigration mehr tragbar ist (bei ein paar Millionen Zuwanderern kommen wahrscheinlich auch die linksten Linken mal an eine Schmerzgrenze), aber immer noch mehr Leute kommen wollen?

  • Florian Hess sagt:

    Wer die SP im Oktober wählt,dem ist def. nicht mehr zu helfen.Diese Partei ist mit Ihren Cüpli-Politikern mittlerweile so weit vom Volk entfernt,dass wohl nicht mal Alt-SPler diese Ansichten noch vertreten können.Solange sich aber Personen wie diese Amarelle Ihre Hosentaschen mit unsereren Steuergeldern vollstopfen können,werden Sie auch auf dieser Schiene weiter politisieren.Das traurige daran ist lediglich,dass die Partei mittlweiweile so in der Minderheit ist und es trotzdem immer wieder schafft,sich so aufzuspielen,als würden 80% Ihre Ansichten teilen.Ähnlich wie die Grünen im DE….

  • max müller sagt:

    Obwohl ich konsequent SP wähle, will ich keine Kulturen von südlich oder östlich dem Mittelmeer hier die sich vollkommen unangepasst verhalten, siehe Frankreich oder England. Es ist einfach nicht die Lösung Menschen aus diesen vollkommen frenden Ländern in Europa aufzunehmen. Die Lösung muss vor Ort erfolgen und demnach muss man die Ursachen vor Ort bekämpfen.

    • Florian Hess sagt:

      Tja Herr Müller,wenn Sie all dies nicht wollen würde ich mir das “konsequente wählen der SP“ nochmals gründlich durch den Kopf gehen lassen…..

  • rolf zeller sagt:

    Natürlich will hier niemand einem Menschen etwas schlechtes wünschen. Auf der anderen Seite würde niemand etwas was funktioniert mit etwas mischen was nicht richtig funktioniert! Natürlich kann man kein Afrikaner für die vielfälltigen Miseren und Unterschiede zu uns haftbar machen. Wie auch kein Schweizer schuld am Wohlstand und dem Funktionieren des Landes ist. Und doch sind eben der Afrikaner wie auch der Schweizer mit all ihren Vorfahren ein Teil der Situation in ihren Herkunftsländer. Wie wir dies ja im Westen betr. unserer Verfehlungen früherer Generationen ja auch immer bewusst betonen!

  • Ronnie König sagt:

    Nun, diese Misere löst man nicht mit höheren Mauern oder gar keinen! Es wird in Zukunft noch viel mehr Flüchtlinge aus den verschiedensten Gründen und auch Ländern geben. Ob wir uns dies mit allen möglichen Massnahmen unnötig verteuern wollen, das scheint mir die wichtigere Frage zu sein. Rein logisch und ökonomisch gesehen. Denn die Verlierer sind wir so oder so, weil wir bequem und schnell zu Gewinnern werden wollten, resp. die wahren Gewinner uns missbrauchten, abkassier(t)en und die Probleme uns überlassen. Dies sehen nur wenige. Jemand schrieb anfangs: ..seit den 80ern, ja da begann Neil

  • Aris Baumann sagt:

    Hier einige konkrete Lösungsvorschläge… Wie wäre es, wenn wir aufhören würden die afrikanischen Meere leer zu fischen? Wenn wir die Hälfte unserer Lebensmittel nicht wegschmeissen würden? Unseren Konsum etwas reduzieren würden? Uns besser informieren würden? Wir könnten statt uns anzugreifen tatsächlich zusammen Lösungen finden, egal ob links oder rechts…
    und Ja, der Klimawandel ist Teil unserer Schuld!!

    • Malena Garcia sagt:

      Danke für die konkreten Vorschläge. Ich versuche bewusst zu konsumieren, und glaube dass vieles schief läuft in den Nord-Süd Beziehungen. Aber auch wenn ich das Problem am liebsten von dieser Seite her lösen würde denke ich dass 1. die vorgeschlagenen Lösungen und alle Entwicklungshilfe bei weitem nicht ausreichen um die Zustände rasch zu verbessern, und 2. eine freiwillige Einschränkung des Konsums im Westen ziemlich utopisch ist. Ja, wir müssen uns für fairere Wirtschaftsbeziehungen einsetzen, aber dies entbindet uns nicht von der Verantwortung, die Tragödie am Mittelmeer jetzt zu stoppen.

    • Roman Meier sagt:

      Immer diese blödsinnigen Verallgemeinerungen! WIR haben keine Fischereiflotte, die das Meer vor Afrikas Küsten leerfischt! WIR hatten auch keine Kolonien! Wohl haben auch einige Schweizer früher am Sklavenhandel mitverdient, aber genauso verdienten auch afrikanische Stämme daran! Oder wie meinen Sie, dass die Sklaven gefangen und auf die Schiffe gebracht wurden?

      • Mark Keller sagt:

        Aber wir beherbergen viele diskrete Firmen, welche den Welthandel mit Rohstoffen kontrollieren. Und diese Firmnen lassen wir ungeniert gewähren. Wir – die Schweiz mit ihren BürgerInnen – ist Teil des ungerechten Wirtschaftssystems. Wir gehören zu den weltweit führenden 20 Wirtschaftsnationen. Da können wir nicht sagen, wir waschen unsere Hände in Unschuld, dies alles geht uns rein gar nichts an!

  • Hans W. Oberholzer sagt:

    Sehr geehrte Frau Nationalrätin,

    haben Sie vielen Dank für Ihre klaren Worte. Die Geschichte der Schweiz hat gezeigt, was wir uns für eine Schuld aufladen, indem wir die Augen vor der Flüchtlingsrealität verschliessen (Zweiter Weltkrieg, Flüchtlinge aus Chile nach dem Militärputsch usw.). Ihre Vorschläge sind pragmatisch und bedeuten keinerlei, dass wir die Arme verschränken sollen. Alles Gute für Ihr Engagement. Hoffentlich kommen auch die selbsternannten Vordenker aus dem bürgerlichen Lager zur Einsicht, das Handlungsbedarf besteht. Mit freundlichen Grüssen, Hans W. Oberholzer

    • Roman Meier sagt:

      An der schweizer Grenze stehen heute keine Menschen, die an Leib und Leben bedroht sind wie im 2. Weltkrieg! An der schweizer Grenze stehen heute Menschen, die (falls sie in ihrer fernen Heimat wirklich bedroht waren) in Sicherheit waren, sobald sie ihr Land verlassen hatten und die sich dann entschlossen weiter zu reisen ins ferne Europa in der Hoffnung auf ein wirtschaftlich besseres Leben. Wäre die Schweiz ein freies, aber armes Land, hätten wir garantiert KEINE Flüchtlingsströme hierher!

    • Martin Gebauer sagt:

      Welche Vorschläge? Ausser Polemik finde ich in diesem Blog keinen einzigen konkreten Vorschlag um dieses Problem zu lösen. Von Seiten der SP resp. JUSO hören wir z.B. Sätze wie: „…den Kapitalismus überwinden.“ Mit Naivität, Mitleid oder „Ich bin gegen die SVP“ ist nichts gelöst! Darum lohnt es sich über das Modell des bedingungslosen Grundeinkommens nachzudenken. Durch den Wegfall des Sozialwesens rückt die Selbstverantwortung ins Zentrum. Was die Integration afrikanischer Kulturen in westliche Gesellschaften anbelangt bin ich – aufgrund meiner beruflichen Erfahrungen – sehr skeptisch.

    • rolf zeller sagt:

      @Oberholzer, haben Sie sich auch schon einmal Gedanken gemacht, warum gerade die Nationen, welche eine Bevölkerung mit gleicher Abstammung wie wir haben, selbst oder ihre Vorfahren aber Aus- und Einwanderer waren dort wo sie nun leben und heute gegen „Flüchtlinge die restriktivsten Gesetze vorleben. Ich denk an die USA,Australien etc. und die Antwort ist so einfach wie unangenehm. Auswanderer sind und waren schon immer eine auf sich bezogene Minderheit, die mit Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft schon damals wie heute, ihr Ziel nie erreicht hätten. Eine Tatsache die heute bei uns lieber nicht

  • Brian Geffen sagt:

    Diese Flüchtlingsbewegung ist kein Naturgesetz sondern eine direkte Folge europäischer Politik. Das Problem sind die falschen Anreize. Je mehr wir aufnehmen desto mehr kommen. Bei 2% Wachstumsrate wächst Afrika um 60’000 Menschen pro Tag. Siehe Äthiopien von 40Mio auf 96Mio in 30 Jahren. Es ist absurd dass einem ganzen Kontinent die Fähigkeit abgesprochen wird für sich selbst zu sorgen, der in vielen Teilen viel bessere Bedingungen bietet als Europa mit seinem Winter. Die Europäer verursachen diese Toten, das stimmt, aber weil sie das Versprechen dieser Fahrten einlösen statt zurückzuschicken.

  • Markus Baumann sagt:

    Laut Frau Professorin Amarelle ist die europäische Abschottungspolitik am „Flüchtlingselend“ schuld. Eine Verdrehung der Tatsachen! Es sind die ihre eigenen Landsleute verachtenden Politiker Afrikas, es sind international bestens organisierte Banden. Wenn hier immer wieder so getan wird, als sei das alles nur eine Frage des Geldes und des guten Herzens, so stimmt das nicht. Es ist auch eine Frage der sozialen Verkraftbarkeit und der langfristigen Perspektiven. Und da werden wir uns Zustände wie in den USA schaffen, mit einer perspektivenlosen Unterschicht von Afroeuropäern, die am Sozialtropf hängen mit all den negativen Auswirkungen, die z.B. In Baltimore zu beobachten sind. Langfristig werden so die sozialen Grundlagen unseres Staates zerstört.

  • B. Kerzenmacher sagt:

    Peter Sutherland, der UN-Sonderbeauftragte für internationale Migration und Entwicklung sagte vor ca. zwei Jahren in seiner Funktion als UN-Migrationschef, die EU sollte „ihr Bestes tun“, die nationale Homogenität ihrer Mitgliedstaaten zu untergraben. Eine andere Schlagzeile war: UN-Migrationschef ruft EU auf, ihre Mitgliedsländer zu zwingen, multikulturell zu werden. Wer sich jetzt immer noch fragt, wie es kommt, dass Europa von Migranten überschwemmt wird, kann seine noch offenen Fragen an Peter Sutherland richten, oder auch an C. Amarelle.

  • Nathalie S3g sagt:

    Ich finde es OK, solange wie wir die Leute aufnehmen, die auch wirklich gefährdet sind. Es kommen zu viele Leute nach Europa, die gar nicht gefährdet sind, sondern die von der guten Lebensqualität profitieren wollen. Natürlich hat die Schweiz Platz aber auch nur im Mass, für Leute, die Probleme haben.

  • Roman Meier, danke für Ihren Kommentar. Richtig, in Costa Rica wenn man kein Einkommen aus dem Ausland vorweisen kann, dann hat man keine Chancen dort zu bleiben, die helfen einem nicht einmal, im Gegenteil die nehmen Dir noch Dein ganzes Erspartes ab.

  • Charlotte sagt:

    Ein globales Problem muss global gelöst und finanziert werden. Einen Teil der regulären Entwicklungshilfen der EU/CH sowie Teile der Finanzen der NGOs, der UNO sowie eine Strafsteuer von allen Firmen die mit den Krisenländern handeln. Allein in der EU gibt es 26 Mio. Arbeitslose und x km2 braches Land. Das gibt gute Arbeitsplätze für die Lokalbevölkerung sowie Arbeit und Bildung für die Flüchtlinge etwas neues ihren Bedürfnissen entsprechend aufzubauen. Die Last kann nicht mehr von den Sozial- und KK Systemen und der heimischen Bevölkerung der einzelen Ländern getragen werden.

  • Claire Nauer sagt:

    Selbst wenn wir die Migranten nicht aufhalten können, so können wir doch wenigstens weltfremde SP-Vertreter wie Frau Amarelle aufhalten, indem wir dafür sorgen das bei den Wahlen im Herbst Vertreter von anderen etwas realistischeren Parteien ins Parlament gewählt werden. Die SP vertritt je länger je mehr nur noch die Interessen von Staatsangestellten und Beamten, aber schon lange nicht mehr die Interessen der Arbeiterschicht.

    • Mark Keller sagt:

      Und wenn die Arbeiter dann unter die Räder des Liberalismus geraten sind, dann schreien sie um Hilfe… Nur, wird dann noch jemand da sein der ihre Hilferufe hört…?

  • Klaus Weber-Fink sagt:

    Doch, wir können ! !. Australien macht vor wie es geht, „You will not make it“ Die Boote zurück an die nordafrikanische Küste schleppen, und ausnahmslos und absolut niemandem Asyl- oder Flüchtlingsstatus gewähren, der versucht, es auf illegalem Weg zu erzwingen. 2. Einfacher und noch besser, jede Form von Sozialtransfer-/Geldleistung streichen, nur noch Zeltdach und Essen weit weg von den attraktiven Städten auf der Grünen Wiese.

  • Patrick Fuhrer sagt:

    Gerne hätte ich mal eine Antwort all dieser Asylbefürworter auf die Frage,warum komischerweise 99% dieser Afrikaner junge,kräftige Männer,selten aber Frauen und Kinder,sind???Zufall?Wohl kaum!Vielleicht müsste man einfach eine Frauen- und Kinderquote einführen,dann hätte sich die Diskussion sowiso erübrigt…

  • dan beyeler (khun dan) sagt:

    schade, mein erster Kommentar wurde leider nicht freigeschaltet…

    nochmals:
    Die giftige fremdenfeindliche Rhetorik stellt heute das grösste Hindernis für eine realistische und vernünftige Migrationspolitik dar… meint die Frau ‚gschtudierte‘ Nationalrätin

    ich bin eher davon überzeugt, dass in der CH im Moment die giftige fremdenFREUNDLICHE Rhetorik das Problem ist.
    Die CH wird grandios in einen nicht mehr finanzierbaren sozialen Abgrund gesteuert wenn es so weitergeht.
    Wer noch SP wählt, hat entweder einen Job bei den Sondersetting-Firmen oder hat den Bezug zur Realität verloren…

  • Hans Hegetschweiler sagt:

    Wieso wird hier so giftig argumentiert und wieso gibt es nur so wenige, die die Argumente von Frau Amarelle sachlich diskutieren, auch wenn sie dagegen sind? Das Argument, Migration lasse sich nicht aufhalten, ist eben stark, und wenn man der SP vorwirft, sie schlage keine Lösungen vor, so gilt dies doch für alle anderen Parteien und alle Kommentatoren hier auch (ausser demjenigen, der die Erdbevölkerung ohnehin auf 2 Milliarden reduzieren will, das ist natürlich eine Lösung).Und:Rom ist nicht untergegangen,trotz West- und Ostgoten spricht man in Italien und Spanien eine romanische Sprache.

  • Die meisten Flüchtlinge sind keine echten an Leib und Leben gefährdeten Asylsuchende. Sie können zwischendurch auch mal nach Hause fahren und dort Ferien machen oder an einer Familienfeier
    teilnehmen. Thomas Minder hat letzthin eine entsprechende Anfrage an unsere Regierung gemacht. Die Antwort: Es kommt vor. Diese Leute wollen es nur bei uns besser haben als in ihrer Heimat.
    Das kann man verstehen, aber das heisst nicht, dass wir sie aufnehmen MÜSSEN. Es sind bloss Einwanderer, und die haben sich an die entsprechenden Gesetze zu halten. Die Staatengemeinschaft
    (UNO) hat dafür zu sorgen,…

  • … dass es ihnen dort einigermassen gut geht. Sie kassiert auch riesige Summen ein, die sie dafür einsetzen könnte. Die versickern aber anscheinend in irgendwelchen dunklen
    Kassen und kommen nicht bei denen an, die sie nötig hätten. Die UNO versagt, schliesst ihre Auge und Ohren, kneift und überlässt es uns, die Probleme zu lösen, die SIE lösen müsste. Dazu kommt,
    dass die EU ihre Länder mit möglichst viel Fremdem und Gefügigem durchmischen und die angestammte Bevölkerung verunsichern und aufhetzen will. Wir sind unserer Regierung schon längst viel
    zu lästig, haben Rechte, die ihr nicht…

  • …passen, können überall unseren Senf dazu geben und ihre wunderschönen Pläne durchkreuzen. Sie sehnen sich nach fügsamen Schafen, die dankbar blöken und
    sich, zahm, leiten lassen.

  • Gilbert Johannes Hottinger sagt:

    Dieser Artikel von einer SP-Nationalrätin ist so realitätsfremd und abgehoben, dass es sich gar nicht lohnt, den noch zu kommentieren. Da dieser Kommentar sowieso nicht auf SP-Linie liegt, wird er auch nicht publiziert werden.

  • Doch, man kann. Australien hat erfolgreich demonstriert, dass man die illegale Anreise via Boot durchaus abstellen kann.

    Und gegen Fluechtlinge hat niemand etwas, gegen illegale Wirtschaftsmigranten aber schon

  • Dimitri Papadopoulos sagt:

    Man könnte, wenn man denn wollte. Natürlich will das Frau Amarelle genausowenig wie ihre Genoss:Innen (oder wie man heute sagt). Erstens aus ideologischen Gründen, zweitens öffnet sich durch die Elends-Migration und die Industrie die sie bewältigt, ein weites Feld an gut bezahlten Stellen für Leute mit Verlegenheitsstudium, die die Privatwirtschaft weder bezahlen kann noch braucht.
    Bezahlen tun dies dann die anderen, sprich die Steuerzahler, die Opfer von Verbrechen und andere, die in irgendeiner Form die Folgen dieser schlechten Politik tragen müssen.

  • Leser sagt:

    Die UN hat schon anfangs dieses Jahrtausends studiert und ist zum entschluss gekommen, dass afrikanische Völker die demographischen Probleme lösen können. Nämlich Überalturung und zuwenig Nachwuchs.
    Nun 15 Jahre später scheint man schon mitten in der Umsetzung zu sein.
    Verschwörungstheorie? Unter UN.org findet jeder interessierte die entsprechenden Studien…

  • maja sagt:

    Das grösste Problem sind die Eritreer. Wenn die Länder ihnen noch weiter Asyl bieten wird das Regime noch lange unterstützt mit den Zahlungen, die diese Flüchtlinge heimschicken müssen. Alle wissen es verschliessen aber die Augen. Da bin ich einfach nicht mehr solidarisch. Wenn die Länder den Schlepper das Handwerk legen wollten wäre es auch möglich mit dem Überwachungsapparat der bereits installiert ist.

  • Ruedi sagt:

    Zitat: „Wir können die Flüchtlinge nicht aufhalten“

    Wir können aber auch nicht alle aufnehmen!

    Das Ziel sollte sein das alle in Ihrer gewohnten Kultur leben, weil die eigene Kultur auch ein Recht darauf hat, geschützt zu werden, andere Länder haben das längst begriffen.

    Grenzenlose Einwanderung aus Humanitärer Tradition, ist Inhuman gegenüber der eigenen Bevölkerung. Man kann nicht helfen bis man selber in einer Notlage ist, und gar keinem mehr helfen kann – nicht mal sich selbst.

    173 Uiguren in die Türkei ausgeflogen:
    http://der-farang.com/de/pages/173-uiguren-in-die-tuerkei-ausgeflogen

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