Der Nationalrat muss sich zur grünen Wirtschaft bekennen
Der Gegenvorschlag des Bundesrats zur Initiative «Für eine grüne Wirtschaft» der Grünen Partei wird Ende Februar in der Umweltkommission des Nationalrats behandelt werden. Im Idealfall hätten die Bundesbehörden die Initiative, deren Ziel es ist, die Wirtschaftstätigkeit langfristig an die Verfügbarkeitsgrenzen der natürlichen Ressourcen anzupassen, unterstützt. Der Bundesrat unterstützt zwar die Ziele der Initiative, schätzt aber die Forderung, den ökologischen Fussabdruck der Schweiz bis 2050 auf eine Erde zu reduzieren, als zu ehrgeizig ein. Er legt deshalb einen indirekten Gegenvorschlag vor, der durch eine Revision des Umweltschutzgesetzes umgesetzt werden soll. Immerhin.
Dieser Gegenvorschlag wäre beinahe am Ständerat gescheitert. Glücklicherweise haben sich genügend Ständeräte die Freiheit genommen, die Empfehlungen von Economiesuisse nicht zu berücksichtigen und stattdessen lieber auf die Kantone zu hören, die den Gegenvorschlag genauso befürworten wie die grossen Vertriebsgruppen, die Berufsverbände aus der Cleantech- und Recyclingbranche sowie die holzverarbeitende Industrie. Das «Stöckli» hat den Gegenvorschlag schliesslich in einer entschärften Form angenommen.
Die Initiative und ihr Gegenvorschlag verbessern die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz.

Parlamentarier und Mitglieder der Grünen reichen im September 2012 die Unterschriften für ihre Volksinitiative ein. Foto: Keystone
Das Wesentliche wurde aber beibehalten: Der Grundsatz der Schonung der natürlichen Ressourcen soll im Gesetz verankert werden. Der Gesetzesentwurf schlägt ausserdem verschiedene Instrumente für eine bessere Verwertung von Abfällen und Wertstoffen vor. Schliesslich zielen mehrere Artikel darauf ab, den Anteil der Produkte auf unserem Markt zu reduzieren, deren Herstellung die Umwelt erheblich belastet, wie zum Beispiel illegal geschlagenes Holz aus Primärwäldern. Diese konkreten Massnahmen sind ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Der Gegenvorschlag weist aber auch einige Lücken auf:
- Er legt kein Ziel für die Verringerung unseres Ressourcenverbrauchs fest, obwohl die Europäische Union ihrerseits Ressourceneffizienz bis 2050 vorsieht.
- Er enthält keine klaren Informationen darüber, wie mit den Umweltbelastungen über den gesamten Lebenszyklus eines Produkts umgegangen werden soll, d. h. von der Rohstoffgewinnung – die oft im Ausland stattfindet – bis zu seiner Entsorgung. Die Wichtigkeit des Ecodesigns, zum Beispiel, das es ermöglicht, Produkte und Herstellungsverfahren von vornherein ressourcensparend zu gestalten, wird nicht anerkannt.
- Er konzentriert sich hauptsächlich auf die Unternehmen. Die öffentlichen Körperschaften werden nicht zur Verantwortung gezogen, obwohl ihre beispielgebende Rolle gestärkt werden könnte, genauso wie die der Bildung.
- Und schliesslich schlägt er keine Massnahmen vor, mit denen man die Lebensdauer von Produkten optimieren und insbesondere gegen deren geplante Obsoleszenz vorgehen könnte.
Es bleibt zu hoffen, dass die Nationalräte bei den kommenden Beratungen die Wichtigkeit der grünen Wirtschaft für unsere Umwelt, aber auch für die Nachhaltigkeit unserer Wirtschaft erkennen. Die Initiative und ihr Gegenvorschlag unterstützen nämlich nicht nur die Innovation und den Arbeitsmarkt, sondern verbessern auch unsere Wettbewerbsfähigkeit auf dem Weltmarkt, wo der Kampf gegen die Klimaerwärmung und die Verknappung der Ressourcen in Zukunft noch an Bedeutung gewinnen werden.
36 Kommentare zu «Der Nationalrat muss sich zur grünen Wirtschaft bekennen»
Die grüne Wirtschaft ist eine Luxusvorstellung der sektiererischen Grünen, die selber keine Ahnung vom Geschäften haben. Wenn man wirtschaftlich erfolgreich sein will muss man gegen (ausländische) Konkurrenz, tiefere Löhne (im Ausland) und Mitbewerber bestehen. Gleichzeitig muss man Risiken auf sich nehmen und investieren. Die Grünen leben aber in ihrer eigenen naiven Welt die all das nicht berücksichtigt und einfach laufend neue Forderungen stellt. Die Finanzierung dieser Forderungen darf dann auch gleich derjenige übernehmen an den die Forderungen gestellt werden. Das ist einfach schädlich,
zum glück gibt es auch in der schweiz inovative unternehmen
die in alternativenergie-produkte-produktion investieren
… die schaffen exportunabhängige arbeitsplätze
.
landwirte sollten um subventionen zu erhalten
ihre stall- / scheunendächer für solarzellen nutzen oder vermieten
.
die RUAG könnte an stell von waffen für den export
…. wasserstoffmotoren für unser ÖV-busse fabrizieren
.
und ein JA zur GPL-initiatve
energiesteuer an stelle der Mwst.
denn familien und geringverdiener bezahlen %-ual am meisten Mwst
die energiesteuer würden grosse- autos wohnungen, häuser gerechter treffen
Habt Ihr Euch das mit der Mehrwertsteuer gut überlegt? Wenn sie abgeschafft würde, bezahlen z.B. alle alten Leute fast nichts mehr.(bin selber pensioniert) Ich brauche nicht mehr so viel im Haushalt, fahre nicht mehr Auto. Ich gehe aber auf Reisen, in Hotels, kaufe Kleider und viele Sachen um meinen Ruhestand schön zu gestalten und muss, welche Freude, keine Mehrwertsteuer mehr bezahlen. Soll das gerecht sein? Ich hoffe doch, dass der Stimmbürger über die Nasenspitze denkt!
„Die RUAG könnte Wasserstoffmotoren für die Busse produzieren…“
Ich bin immer wieder begeistert ab der linken Einstellung zur Technologie. Wenn es etwas mit Atomen und Genen zu tun hat, dann schreien sie auf wie ein mittelalterlicher Kleriker, dem man eben erklärt hat, dass die Erde um die Sonne kreist. Aber hin und wieder schnappen sie Schlagwörter auf und babbeln was von „…muss man nur noch erfinden…“ Wasserstoff braucht Strom. Die zweitwichtigste Stromquelle, die Kernenergie, wollen sie aber abschaffen. Und auch mit mehr Innovation gibt die Sonne nicht auf einmal mehr Energie ab.
Schon mal überlegt, was die Lebensmittelpreise machen werden? Wird ja alles mit dem Leiterwagen von Hand gezogen zum Geschäft gebracht. So werden ALLE Lebensmittel massiv teurer, denke kaum, dass ein Grossverteiler die Kosten für den Transport (Benzinkosten) und Lagerkosten (Kühlhäuser brauchen Strom) selbst tragen wird. Die Lebensmittel werden dann nicht 8% günstiger, sondern im Besten Fall um 10% teurer. Leider sind so manch grüne Ideen leider etwas weit hergeholt.
Die Schweiz kann die Welt nicht retten. Die grossen Sünder (USA,China, Indien)sollten endlich etwas tun An solchen Ideen zeigt sich immer die Wirtschaftsferne der Grünen. Sie haben offensichtlich noch nicht mitbekommen, dass die Schweizer Wirtschaft bei dem massiven Bevölkerungszuwachs der letzten Jahre nicht ohne Export existieren kann. Im Öko-Beriech sind wir gegen die Chinesen sowieso nicht konkurenzfähig. An Wasserstoff- Motoren sind z.B. BMW schon seit Jahrzehnten dran. Diesen Vorsprung holt die RUAG nie auf. In BRD hat sich gezeigt, dass 2/3 der Binnen- Windredli nicht rentieren
Fantasie kennt keine Grenzen. ich staune z.B. über Windenergieprojekte, welche unsere sichere Kern-Kernenergie ablösen soll.
Die Windräder sind bereits letzte Woche still gestanden und auch diese Woche wieder, denn es herrscht Windstille. Wie will jemand so unverantwortlich sein, weiter Geld verschleudern für eine Energie, welche nie auch einen kleinen Teil unseres Bedarfs decken können. Oder sollen wir nur Energie konsumieren können, wenn der Wind bläst? Mit Subventionen wird diese und auch die Solarenergie künstlich hochgehalten.
Halten sie mal die Luft an Frau Thorens, beim Ausatmen emittieren sie jeweils CO2 !
Seit dem Jahr 2000 ist die Bevölkerung in der Schweiz um über 1 Million Personen gewachsen. Nur mit Gürtel enger schnallen, wird man den wachsenden Ressourcenverbrauch nicht eindämmen können.
Der wichtigste Faktor, um in der Schweiz weiteres anschwellen des Ressourcenverbrauchs zu verhindern, ist die Senkung des Bevölkerungswachstums. Zustätzliche Massnahmen sind ok, aber ohne Senkung des Bevölkerungswachstums ist Ökogrün nur Augenwischerei.
Es braucht also eine Co-Präsidentin der Grünen, um die Wirtschaft auf Innovation und verbesserte Wettbewerbsfähigkeit aufmerksam zu machen. Alleine käme „die Wirtschaft“ ja nicht drauf. Es sind ja alles tumpe Betonköpfe ohne Sensorium für Markt, Kunden und Umwelt? Die Schweiz als eines der am höchsten industrialisierten Länder der Welt steht in Sachen umweltschonender Produktion international an der Spitze. Die Nachhaltigkeit unserer Produkte ist legendär. Die Birkenholzmentalität bindet unsere Wirtschaft zurück und fördert die ausländischen Billigproduzenten. Kurzsichtig, die Grünen.
Die kindische Naivität der Grünen ist irgendwie rührend. Weltfremd aber rührend.
Wenn man sich das Bildchen der Adèle Thorens Goumaz ansieht ist alles klar, naiver geht nimmer!
Frau Thorens – alles ganz schön, aber zu einer grünen Wirtschaft gehören AKWs. Keine andere Stromproduktion hat folgendes gesamtheitliches Eigenschaftspaket, welches in der Summe ökologischer ist: zeitstabil (nicht so Wind und Sonne), günstig, höchste Leistungsdichte=flächenminim (nur 400m x 400m nötig, vgl. mit WasserKW oder Biostromfelder)), extrem wenig u. konzentrierbarer Abfall (nicht wie Kohlekraftwerke) und insbesondere geringste CO2-Freisetzungen während der gesamten Produktionskette (vom Uranmining bis zur Tiefenlagerung). Selbst das IPCC denkt heute über mehr Einsatz von AKWs nach.
Volle Zustimmung, Herr Odermatt. Noch als Ergänzung: Eine Studie im Auftrag der Zürcher Baudirektion hat das Windkraftpotenzial für den Kanton Zürich ermittelt: Man könnte 480 (vierhundertachtzig) Grosswindkraftanlagen aufstellen, um damit pro Jahr 1750 GWh Strom zu produzieren. Dass die überhaupt wirtschaftlich nutzbar sind, bräuchte es natürlich auch noch ein entsprechendes Pumpspeicherwerk. Zum Vergleich: Das KKW Leibstadt produziert auf rund 18 Hektaren 9000 GWh (nutzbaren) Strom pro Jahr.
… und warum genau braucht es eine grüne Wirtschaft, ausser dem Grund, dass der öko-soziale Komplex hier Geld verbraten will, das er nicht selbst kreiiert? Bestes Beispiel: Adèle Thorens Goumaz, siehe Wikipedia: Abschluss in Philosophie, Arbeit in Bildungszentrum, dann Beraterin (in was?) und Mandat vom WWF. Dann Vollzeitpolitikerin ohne jegliche Bindung zur realen Welt.
ich mache mir die welt widewide wie sie mir gefällt…
wie wärs wenn zuerst mal die grüne Partei ihren Ressourcenverbrauch entspfechend reduzierte und dies dann dokumentiert. dann kann sich der rest entscheiden ob er das
auch will.
Die meisten Kommentare hier bezeichnen die Vorschläge von A. Thorens als weltfremd, naiv, rührend, Luxusideen…. Was für eine Blindheit! Bundesrat inkl., der das Ziel, den ökologischen Fussabdruck (CH aktuell bei 2.6, global 1.5) in 35! Jahren auf eins zu reduzieren, als überrissen bezeichnet. Jedem unvoreingenommenen Drittklässler dürfte klar werden, dass man auf Dauer nicht mehr al eine Erde verkonsumieren kann – oder haben wir etwa mehrere davon? Wer aber glaubt, man könne dieses Ziel ohne Veränderung des eigenen Lebensstils oder durch CH-Abschottung erreichen, macht auf Vogel Strauss.
das mit der einen erde brauchen wir wohl nicht zu diskutieren. nur: wenn wir aufgrund ideologischer verblendung und simpler ökologischer dummheit die nachweislich noch immer die beste co2-bilanz aufweisenden akw’s abschalten und diese mit gas- und kohlekraftwerken ersetzen, tragen wir dazu bei, eben diese eine erde zu verbrennen! wenn wenigstens alle grünen und träumer wirklich nur noch solar- und biostrom konsumierten und konsequent wären, aber nein. die rechnung in der ganzen produktionskette für windräder und solarzellen geht eh nicht zu deren gunsten aus, aber das kümmert keinen ideologen.
Natürlich kann man mehr als eine Erde verbrennen. Wenn der Fortschritt nicht gehindert wird verbrennen wir halt als nächstes den Mars.
„Verkonsumieren der Erde“ sind schöne Schlagworte, die letztlich inhaltlos sind. „Wir verbrauchen 2,6 Erden…“ Ja? Erklären Sie mal! Geht uns die Luft aus? Das Wasser?
Gewisse endliche Ressourcen werden aufgebraucht. Ja, das stimmt. Aber sollten wir diese Ressourcen vielleicht nicht noch weiter verwenden, bis wir bessere Alternativen haben? Öl, das im Boden bleibt, nützt auch niemandem was. Jetzt blindlings in teure Alternativen zu rennen, die der Umwelt wegen ihres riesigen Landschaftsverbrauches gar nichts bringen und zudem wegen der Geldvernichtung Innovationen hemmen, ist Unfug!
Herr Eisenring, die Schweiz wird in 35 Jahren um 50% gewachsen sein und der Stromverbrauch soll halbiert werden. Um die AKW’s zu ersetzen werden schützenswerte Naturgebiete für die Stromproduktion aufgegeben. Schöne grüne Welt! Viel wichtige wäre es, wenn sich endlich die Grünen auch mal Global um CO2 Reduktionen kümmern würden. Bei uns müssen wir technologische Handstände machen, während man in den USA noch in Alaska Häuser mit Einfachverglasung und kaum Isolation baut!
Und die Grünen MÜSSEN sich zur MEI bekennen. Weniger Menschen heisst im Normalfall weniger Ressourcenverbrauch!
Was wäre die (politische) Welt ohne die „Grünen“, AKW`s – nein danke, Windenergie – nein, das irritiert die Vögel und der Wirtschaft wird erklärt wid die Wirtschaft laufen soll. Gegen die Wettbewerbsfähigkeit auf dem Weltmarkt kommen wir dann an, wenn sir die selben Produktionsbedingungen haben, sonst nicht so recht. Umweltschutz ist enorm wichtig aber der Weg ist den „Grünen“ noch selten glar gewesen.
Alles ist interpretierbar! Wenn ich die grüne Politik mit diesem Bericht verbinde, kann ich daraus nur den Schluss ziehen, das Frau Thorens uns sagt; schonet unsere Ressourcen und braucht andere! Wie sonst will sie noch zusätzlichen 100 000 Flüchtlingen von Herr Glättli Arbeitsplätze und alles drum und dran bieten wenn wir jetzt schon um mehr als 50% zu viele sind um die TRÄUME der Grune jemals erfüllen zu können?
Als erstes sollten die Grünen lernen das die massive Zuwanderung eines der Hauptprobleme der gegenwärtigen Umweltbelastung in der Schweiz ist. Und zwar auf allen Ebenen.
Also, was ich bei die Grünen gut findet, sie benützen die Ausländer nicht für ein Sündenbockpolitik.
Wer viele Jahren hier gelebt haben, wissen, dass die Schweizer selber so viel Energie verbraucht, wie 3 Planten.
Weniger Wohlstand, weniger Ausländer.
Und man kann nicht andere Menschen, wie ein Umweltschädling behandeln, die mit ein Spraydose bekämpft werden muss.
Vergessen wird es schnell, dass die Schweizer an das Völkerrecht von Uno mitgearbeitet hat.
Somit sind die Schweizer auch im Ausland willkommen.
Ich habe selber keinen Zeit Ausländerfeindlich zu sein, weil ich viel in Ausland bin.
Die Schweiz grünt, regelt und umverteilt sich bis sie in der Steinzeit landet, Auch die CH-Energiepolitik zielt völlig in diese Richtung und blendet die Wirklichkeit aus. Die grünen und roten Aktivisten sollen endlich einer wertschöpfenden Arbeit nachgehen statt von Steuereldern zu leben und den Mitmenschen unmögliche Normen aufzuzwingen!
Lasst uns mal darüber abstimmen! Dann platzen die grünen Lufschlösser aber gründlich.
Die Ressourcen in der Schweiz für die Produktion von Elektr.Strom (inkl.für die Mobilität) sowie für die Gebäude-Wärmeversorgung sind als Sonnenenergie etc. unerschöpflich vorhanden. Sofern die hochqualifizierte Wirtschaft durch die MEI und die Banken nicht kaputt gemacht werden, sollte es möglich sein, diese Ziele bis ins Jahr 2050 weitgehend efüllen zu können.
Es fehlt eine genauere Definition der genannten Ziele; es sind dies ausschliesslich fossilienfreie und einheimische Ressourcen zur Deckung des gesamten Energiebedarfes.
zu den grünen kann ich leider nur eines sagen. total am volk und an der realität vorbei-politisiert.
Verringerung des Ressourcenverbrauchs hat (direkt) nichts mit Ressourceneffizienz zu tun. Vielleicht sollte Thorens Goumaz sich zuerst etwas über Ökonomie informieren, bevor sie darüber zu Schreiben versucht. Ausserdem ist die Grüne Ideologie schon sehr interessant, ist man dort doch der Meinung, dass unsere „CH-Luft“ auch an der CH-Grenze halt macht. Solange die USA, China, Indien & Co. – welche minim grösser sind als die CH – die Luft weiterhin so verpesten, kann die kleine Schweiz noch so viele CO2-Abgaben usw. bezahlen. Natürlich ist dies interessant für bestimmte, wenige Portemonnaies.
Wenn es seinerzeit nach den Grünen gegangen wäre, hätten wir heute 30-jährige Langzeitautos, die viel Benzin saufen und die Umwelt mit CO2 verpesten. Andere wesentliche Innovationen im Sicherheits- und Komfortbereich hätten wir auch nicht. Wer will eine solche Uebung ausprobieren auf Ratschläge von Leuten, denen ich den Durchblick nicht nicht zutraue?
‚Der Grundsatz der Schonung der natürlichen Ressourcen soll im Gesetz verankert werden.‘ Genau um das geht es und wer dagegen als Unternehmer grobfahrlässig verstösst, bezahlt eine happige Busse. Nur so lenken wohl die grössten Umweltsünder ein, wenn es über ihre Gewinnmarge geht. Ich bin gespannt, ob an der Urne der Vorstoss der GPL zur Energie- statt Mehrwertsteuer einen Achtungserfolg von ca. 30% erzielt.
Umso mehr Menschen auf der Welt immer älter werden umso mehr steigt der Bedarf an Kleindung, Nahrung etc. Die ökologischste aller Varianten wäre eine Zwangsverkürzung der Lebenszeit auf 60 Jahre. Da man mit diesem Vorstoss allerdings kaum eine Wahl oder Abstimmung gewinnen kann bleibt genug Platz für allerhand Augenwischerei und Geschwätz über grüne, nachhaltige, aber möglichst doch liberale Wirtschaft. Solange der Mensch seinen homo oeconomicus nicht ablegt wird sich nichts, aber auch gar nichts ändern. Wer ernsthaft an der Situation etwas ändern will, muss die Menge an Mensch redzuieren.
Nach der Lektüre der Grenzen des Wachstums ca. 1970. war ich megagrün. Nach ^45 Jahren ist nichts von den Szenarien eingetroffen. Heute sind alle Parteien umweltbewusst. Nurdie Grünen nicht. Die Grünen wollen mehr Einwanderer, mehr unrentable neue Energien, weniger Staudämme.