Que signifie la «durabilité» dans la politique migratoire?/Aux yeux des citoyens européens: une expropriation

Après l’échec de l’initiative Ecopop, plusieurs personnalités dont Rudolf Strahm demandent l’application d’un «concept de politique migratoire durable». Bonne idée. Reste à savoir ce que cela veut dire.

La durabilité est un bien grand mot dont l’interprétation est souvent arbitraire. Selon la définition la plus reconnue de la durabilité, la satisfaction des besoins d’aujourd’hui ne doit pas compromettre la satisfaction des besoins de demain. Appliquée à la politique migratoire, cette idée pourrait ne rien signifier d’autre que «limitation de la surpopulation étrangère» ou «économie planifiée».

En revanche, si la durabilité est définie de manière à devoir prendre en compte à la fois tous les effets d’une politique migratoire nationale, toutes les répercussions en matière de politique étrangère et tous les effets sur les hommes dont la migration est compromise, le concept de durabilité peut être la clé d’une politique migratoire réussie.

Une conception de la durabilité qui considère les immigrés comme une ressource non renouvelable, avec une limite de capacité absolue qui ne doit pas être dépassée – sans quoi la société pourrait s’effondrer – n’est pas seulement inutile, mais aussi dangereuse.

Cette vision des choses omet le fait que la capacité d’une société à gérer l’immigration dépend en premier lieu de sa disposition à gérer cette immigration, et que la «capacité d’accueil» d’une société ne peut donc pas être épuisée. Employé ainsi, le terme de durabilité n’est rien d’autre qu’une «mode» qui prône la défense contre la surpopulation étrangère sans devoir utiliser le terme de «surpopulation étrangère».

L’idée selon laquelle l’immigration «durable» serait le contraire d’une immigration «incontrôlée» et «effrénée» et serait donc synonyme d’une immigration guidée par l’Etat, est tout aussi néfaste. Un tel mécanisme de contrôle ne peut être durable que s’il est géré par un administrateur bien informé et parfaitement objectif dans ses décisions. Or, celui-ci n’existe pas. Le Conseil fédéral s’est lui-même disqualifié pour ce rôle en se servant de la réduction des contingents pour les ressortissants de pays tiers pour «envoyer un signe», au lieu de répondre aux besoins du marché du travail. Un tel opportunisme, digne d’une économie planifiée, amène toutes sortes d’effets secondaires, tant pour l’économie que pour la société.

Aujourd’hui, parler d’une politique migratoire «durable» revient donc à se référer à une immigration limitée, contrôlée de manière centralisée. La tendance est alors d’oublier qu’une politique migratoire restrictive entraîne toujours des dégâts considérables, même si ceux-ci se matérialisent d’abord au-delà de nos frontières. Les premières victimes en sont les personnes que l’on empêche d’immigrer en Suisse. La valeur de leur force de travail est compromise par notre politique migratoire, parce que ces personnes sont exclues des marchés du travail où leur force de travail pourrait éventuellement avoir la plus grande valeur.

Si elle avait une politique migratoire réellement durable, la Suisse devrait tenir compte de ces dégâts. Cette attitude nous sensibiliserait aux effets secondaires de la politique migratoire sur la politique étrangère: lorsqu’une nouvelle politique entrave les voies d’immigration, cela porte préjudice à des hommes et à des femmes qui cherchent à venir en Suisse. Ceci est notamment le cas lorsque l’on cherche à remplacer la libre circulation des personnes par un système d’économie planifiée. Aux yeux des citoyens européens, cette mesure représente une expropriation non indemnisée des revenus potentiels qu’ils pourraent toucher en Suisse. Si la Suisse ne peut pas leur proposer une alternative plus intéressante que l’accès à notre marché du travail, leurs pays d’origine ne l’accepteront pas. Or la Suisse n’a rien de mieux à leur proposer. Un constat dont une politique de migration durable tiendrait compte.

91 commentaires sur «Que signifie la «durabilité» dans la politique migratoire?/Aux yeux des citoyens européens: une expropriation»

  • T. Orm dit :

    Wäre es nicht angebrachter, eine Lanze für unserenVolksrechte und unserenVerfassung zu brechen, anstatt hochgestochen von Nachhaltigkeit zu schwurbeln? Doch in einem hat der Autor recht: Die Aufnahmefähigkeit einer Gesellschaft hängt von der Bereitschaft ab, auch bei fast 30% Wohnbevöllkerung mit Migrationshintergrund weitere Migranten aufzunehmen. Unsere Gesellschaft hat hierzu « Nein » gesagt. Diese Aussage sollte endlich respektiert und umgesetzt werden.

    • Anh Toan dit :

      Zu unserer Gesellschaft gehören auch die ausländische und jugendliche Mitbürger, auch Kinder, die konnten weder JA noch NEIN sagen. Die Mehrheit der Stimmbürger hat ja gesagt zu Migration einzig im Interesse der Wirtschaft, wenn notwendig zu Lasten von Recht auf Familie und Sozialleistungen. Wie viel Migration steht nicht im Art 121a und den Übergangsbestimmungen, dass dies manche noch immer nicht bemerkt haben, fast ein Jahr nachdem Sie JA gesagt haben, noch immer meinen, die Frage ging um wie viel Migration, statt um welche Migration, erstaunt oder erschreckt mich dann doch.

      • Anh Toan dit :

        Ausserdem hat der souveräne Stimmbürger eine neue Behörde geschaffen, die prüfen muss, ob der Direkte Vorgesetzte und der Personalchef und vielleicht der Abteilungsleiter oder ganz alleine der KMU Inhaber, die richtigen Kriterien anwendeten, als sie den ausländischen Bewerber für besser geeignet für diese Stelle als einen inländischen Bewerber hielten. Eine detaillierte Kritik zu einer behördlichen Würdigung können Sie von Herrn Somm bei der BAZ finden, er schreibt da zwar über Frauenvorrang, ich teile seine Kritik aber ich sehe keinen prinzipiellen Unterschied zu einem « Inländervorrang ».

    • Cheops dit :

      Wir haben viel mehr Leute mit Migrationshintergund als 30% Über 3.5 millionen Einwanderer kamen allein in den letzten 60 Jahren. Asylanten nicht mitgezählt. (Quelle Bundesamt für Statistik)
      Ich gehe von einem Anteil der letzten 3 Generationen Migration von etwa 65% gegenüber den Einheimischen Generationen aus. Dazu kommt die höhere Geburtenrate.
      Truth hurts.

    • Luisa dit :

      « Unsere Gesellschaft » heisst bei der MEI 50% von 36% Stimmbeteiligten, also 18% von « unserer Gesellschaft » hat Ja gesagt, zur Drosselung der Zuwanderung. ERstens.
      Zweitens: Die ganze Propaganda lief darauf hinaus, so zu tun, als wären die Zuwanderer Bettler, die uns auf der Tasche liegen. Fakt ist: Sie arbeiten für uns und wir verdienen viel Geld mit ihrer Arbeit.
      Drittens: Die Zuwanderung wird durch die MEI nicht gedrosselt, sondern nur kanalisiert, was ein Blödsinn ist, weil Erntehelfer das Bildungsniveau senken, statt es durch Ingenieure in der Industrie zu heben.
      Eine linke Tour war das…

  • john peer dit :

    Genial. Dem ist nichts beizufügen.

    • will williamson dit :

      Dem ist beizufügen, dass mit dem Abwerben der qualifizierten Arbeitskräfte die Wirtschaften unterentwickelter Herkunftsländer geschädigt werden!

      • Gregor Meyer dit :

        Anstatt unqualifiziert was von « Volksrechten » und « Verfassung » zu brabbeln, wäre es doch sinnvoll den Text nochmals zu lesen! Aber immerhin geben Sie unverhohlen und ehrlich zu, Orm, dass Sie schlicht keine Ausländer mehr wollen!

      • Anh Toan dit :

        Die Kontingente sind dazu da, dass die Qualifizierten und Fleissigen und Gesunden, die sind im « gesamtwirtschaftliches Interesse », weiterhin abgeworben werden können, vor der Wirtschaft muss dass Recht auf Familie eingeschränkt werden, und wenn ein Abgeworbener sich als untauglich erweist, auch wenn er krank wird, sollen seine Sozialansprüche verweigert werden, die Wirtschaft braucht den nicht mehr.

        Aber dass Sie den Artikel noch immer nicht verstanden haben, erschüttert mich.

        • Josef Marti dit :

          Der Artikel sagt nichts anderes und nicht mehr und weniger als dass jede Form von Staatsgrenzen, deren Kontrolle sowie das Bestehen einer Staatsbürgerschaft, aber auch das bestehen einer nationalen Gesetzgebung und Rechtsprechung mit Planwirtschaft gleichzusetzen seien. Die Konsequenz daraus ist nichts anderes, als dass alle Parlamente und Regierungen abzuschaffen sind zugunsten einer Art internationaler Diktatur von economiesuisse und Multis unter Leitung des IWF.

      • John Peer dit :

        Mir gehts immer um den einzelnen Menschen, nicht irgendwelche Kollektivfantasien. Dem Migrant gehts besser, wenn er hierher kommt, und das ist alles was zählt. Er hat keinerlei Verantwortung gegenüber dem Fleck Erde, in dem er zufälligerweise geboren wurde.
        Zudem: Die Brain Drain-These wurde in den vergangenen Jahren durch Studien widerlegt bzw. zumindest stark angezweifelt. Viele kehren reich und erfahren zurück und v.a. schicken sie Bares in ihr Heimatland.

        • Paul Jenni dit :

          Ah jetzt verstehe ich: Ihnen geht es um den einzelnen Menschen! Aber natürlich nur um den, der das Glück hat, für uns nützlich zu sein. Der andere einzelne Mensch, der halt nicht mit den Fähigkeiten gesegnet wurde, die wir suchen, der ist Ihnen vollkommen egal. Also hören Sie doch bitte mit dem « einzelnen Menschen » auf! Was interessiert Sie die Wirtschaft und das Gesundheitswesen (und damit die einzelnen Menschen) in Rumänien, so lange wir genügend Fachkräfte bekommen können? Und das dann noch für das Gewissen tarnen mit « Das Glück des einzelnen Migrant ist das einzige, was zählt ». Eckelhaft!

          • John Peer dit :

            Verstehen Sie mich absichtlich falsch? Natürlich wärs mir am liebsten, wir würden alle im Paradies leben. Aber so ist es nun mal nicht. Und ihre Antwort darauf ist es, eine Win-Win-Situation unmöglich zu machen? Lieber es geht 100% aller Rumänen schlecht statt « nur » 70%? Das Brain Drain-Argument steht auf äusserst tönernen Füssen. Sie argumentieren mit Unterstellungen und sehr emotional. Schade, ich wäre offen für gute Gegenargumente.

          • Paul Jenni dit :

            Nein Herr Peer, ich verstehe Sie nicht absichtlich falsch, ich kaufe Ihnen schlicht Ihre Argumentation nicht ab. Und nein, der Brain Drain steht nicht auf tönernen Füssen. Wussten Sie, dass es in Rumänien mehrere Regionen mit über 400’000 Einwohnen gibt, in denen kein einziger Gefässchirurg praktiziert, kein einziger Kardiologe? Wussten Sie, dass Rumänien jedes Jahr 2’600 Ärzte ausbildet, von denen dann 2’500 sofort abwandern? Wissen Sie das nicht, wollen Sie das nicht wissen oder ist es Ihnen schlicht egal, so lange wir unseren Bedarf an Ärzten decken können?

          • Paul Jenni dit :

            Um noch auf Win Win einzugehen: Win Win wäre es, wenn man Rumänien die Gelegenheit gäbe, eine funktionierende Wirtschaft aufzubauen. Wenn Sie zu Gegenargumenten bereit sind, dann können Sie mir ja gerne erklären, wie ohne Fachkräfte Erfolg entstehen soll.

          • Peter Schmidq dit :

            Es geht Ihnen ganz bestimmt nicht « um den einzelnen Menschen » Herr Peer, denn da würden ja wir Schweizer dazugehören. Dennoch ist es Ihnen vollkommen egal dass die Lebensqualität der meisten Schweizer während der massiven Einwanderung der letzten Jahre sehr stark gelitten hat. Herr Jenni hat schon recht, es gibt in der Schweiz eine ganze Menge Leute die sich blendend darauf verstehen ihre eigenen und oftmals egoistischen Bedürfnisse mit einem Moral-Mäntelchen zu überdecken und als « sozial » zu verkaufen. Ich sehe dies auch als ekelhaft an.

        • Blanche Wu dit :

          Wenn niemand Verantwortung gegenüber dem Fleck Erde hätte wo er geboren wurde, dann würde die Welt noch viel chaotischer aussehen. Ihre Argumentation ist absolut egoistisch. Ich als Schweizer habe eine Verantwortung gegenüber der Schweiz. Sie machen es sich zu einfach und gehen mit ihrer Meinung den Weg des geringsten Widerstandes. Sie sagen eigentlich aus: wenn es mir im Land x nicht passt, dann soll ich nicht versuchen in diesem Land etwas zu bewirken, sondern suche für mich die beste Option und wechsle das Land. Wenn alle Menschen so denken würden, dann würde es keine funktionierende Staate

      • Josef Marti dit :

        Sie haben es auf den Punkt gebracht. Durch Zerschlagung des Nationalstaates soll im Ausland generiertes Humankapital billig importiert werden, während im Inland durch Einsparung von Bildung Steuern gesenkt und die Inländer zugunsten einer Monacoisierung der Gesellschaft entsorgt werden sollen, das ist der Auftrag des internationalen Kapitals an seine gekauften Politiker. Alle Länder die nicht in einem sicheren Machtblock integriert sind werden zerschlagen zwecks Optimierung der globalisierten leistungslosen Besitzeinkommen (Zins, Bodenrente, Profit) und zulasten der Lohnquoten.

        • John Peer dit :

          Ihre Wortwahl spricht Bände. Wir reden über Menschen wie Sie und ich, die auch Recht auf eine Chance haben, nicht über « im Ausland generiertes Humankapital, das importiert wird ». Meine Güte.

          • Georg Klein dit :

            Aha, wir reden hier über Menschen, die hier in der Schweiz von der Einwanderung profitieren, ob Frauen und Männer, die nie mehr Putzfrauen und Bauhilfsarbeiter sein müssen, da diese Arbeiten jetzt Migranten erledigen, nota bene für deutlich weniger Geld als ein(e) Schweizer(in) dies je machen würde, oder von Kapitalisten, die die Löhne deutlich drücken können. Dafür reden wir nicht von den Menschen, die in den von Ärzten und Ingenieuren « befreiten » Auswanderungsländern mit immer düstereren Perspektiven zurückbleiben. Wie schön, dass wir unseren Egoismus als gute Tat verklären können.

      • Arthur dit :

        Bravo ! Endlich mal jemand der die Einwanderungspraxis versteht und nicht imer nur von CH Intressen schwafelt. Diese Abwanderung in den Ländern nur weil wir es uns ÖKONOMISCH leisten können ist einfach verweflich, purer Egoismus.

  • Walter Bossert dit :

    Warum hat Herr Schlegel nicht den Mut das Konstrukt EU zu kritisieren?Wichtig für die Schweiz wäre sie könnte Fachleute mit der ganzen Welt in einem geordneten Ramen austauschen,die EU verhindert dies. Die Nachhaltigkeit spielt sehr wohl eine Rolle, wir haben mittlerweile einen grossen Anteil in der Bevölkerung, welcher aus rein wirtschaftlichen Gründen da sind, das Land ist ihnen, bloss die Unterlage auf der sie jeden Tag herum fahren. Das wird sich bald in vielen bereichen auswirken!

  • Markus Baumann dit :

    Herr Schlegel, Sie sind Jurist und ignorieren, dass auch Menschen in einem biologisch-sozialen System Leben, das an einen endlichen Raum gebunden ist. Dies zu ignoriren ist fahrlässig. Angenommen Sie lebten zu viert in einer Vierzimmerwohnung. Jetzt komme ich mit hundert Obdachlosen zu Ihnen und erkläre Ihnen: In Ihrer Wohnung und Familie gibt es keine absolute Belastungsgrenze. Ob die hundert Obdachlosen bei Ihnen noch Platz haben, hängt allein von Ihrer Bereitschaft ab, mit der Zuwanderung umzugehen. Jedes biologisch-soziale System hat eine Belastungsgrenze.

  • Daniel Ehrlich dit :

    Welchen Zusatzwert hat die Arbeit eines Polen, welcher neu in der Schweiz auf dem Bau arbeitet (hier zwar mehr verdient als in Polen) aber gleichzeitig einen Schweizer aus dem Erwerbsprozess verdrängt, da dieser bisher zu einem höheren Lohn angestellt war und nun entlassen wird? Dies ist gesamtwirtschaftlich ein negatives Ereignis und besonders schädlich für die schweizerische Wirtschaft.

    • Philipp Rittermann dit :

      keinen. ausser gravierender qualitätsmängeln auf den baustellen. fragen sie deutsche bauunternehmer – die kämpfen « nachhaltig… » mit den geistern, die sie riefen.

    • Gregor Meyer dit :

      Sehen Sie, Ehrlich, hier fängt der Grundirrtum an.. Arbeit ist nicht ein endliches Gut, im Sinne, dass der Kuchen immer gleich gross bleibt und je mehr Leute da sind, desto weniger ist für den einzelnen vorhanden.

      • Josef Marti dit :

        Der Irrtum liegt bei Ihnen. Wirtschaftswachstum besteht immer aus Bevölkerungswachstum plus BIP pro Kopf Wachstum. Sollte aufgrund des prognostizierten Abschwungs trotz des Euro Kurssturzes die Zuwanderung von 80’000 nicht deutlich zurückgehen, dann geht das nur auf Kosten eines massiv schrumpenden BIP pro Kopf. Ich vermute aber, dass infolge steigender Arbeitslosigkeit die Zuwanderung abbremst, und dass die ersehnte Zinswende in noch weitere Ferne rückt.

  • Philipp Rittermann dit :

    ich kann sie beruhigen, herr schlegel. die globalisierung wird fortschreitten, mit allem was dazu gehört – also auch die migration. dies hat zur folge, dass die schere zwischen arm/reich stetig grösser wird, da in jedem land nur die elite profitiert. das ist auch in der schweiz so, zur zeit noch auf hohem niveau. nur wird auch hier der mittelstand künftig ausbluten. u.a. der faktor migration wird weiter dazu beitragen, dass auch noch souveräne staaten wie die schweiz ihre identität verlieren. und die abhängigkeit von einer eu wird nachhaltig dafür sorgen, dass dieser trend weiter geht. leider.

  • Rolf Rothacher dit :

    Stefan Schlegel vergisst, dass eine Nation kein Unternehmen ist und dass ein Staat und damit seine Politiker in erster Linie für das Volk dieser Nation zu handeln haben und nicht für die Völker befreundeter Nationen. Eine Migration von über 1% pro Jahr (offiziell), wohl eher 1,5% (Asylwesen, illegal) und wenn man die ständig steigende Zahl von Aufenthaltern für Bau-/IT-Projekte aus dem Ausland dazunimmt wohl eher 2,5% in ein Gebiet, das bereits eine sehr hohe Bevölkerungsdichte aufweist, dann ist Freizügigkeit bestimmt nicht mehr nachhaltig.

    • Peter Krummbuckel dit :

      @Rothacher: Das sehe ich genau so, das ist der springende Punkt. Man will keine Nationen mehr sehen, sondern nur noch ein grosses Ganzes. Zudem haben Staaten keine Freunde, sondern nur Interessen.

      • Nationless Romero dit :

        Eben weil Nationen keine Freunde oder nur Zweckfreunde haben und durch ihre eigennützige Interessen sich Feinde schaffen, soll man Nationen abschaffen. Vor allem Scheinnationen wie Willens und Zwecknationen wie die Schweiz in welche keine autarke unvermischte Völker mit authentischer Kultur auszumachen sind und nur noch auf mehr Wohlstand und Profit auf Kosten Dritter setzen, sollen von der Landkarte verschwinden.

    • Philipp Rittermann dit :

      die freizügigkeit war noch nie nachhaltig. a) man rekrutiert ausländische mitarbeiter unter dem lohnniveau der schweiz. b) schweizer arbeitnehmer werden sukzessive benachteiligt. c) es wird kein mass gehalten. d) « unbrauchbares » ausländisches personal wird von der wirtschaft teuer « an den staat delegiert ». fazit. da die wirtschaft immer den weg des geringsten widerstandes geht, kann eine pfz ohne griffige, flankierende massnahmen gar nicht nachhaltig funktionieren. zumal, da « unser… » bundesrat regelmässig der eu hofiert.

    • Leonia dit :

      Warten wir es doch einfach ab. Da wir ja am 9. 2. diese grossartige Initiative angenommen haben, sehen wir spätestens 2017, wie schön die Welt (oder Schweiz) für alle Schweizer ist, wenn wir nur noch den « Weizen » reinlassen und der « Spreu » draussen bleibt. Das wird ein tolles Leben was? Wie bei einem Buffet suchen wir uns dann nur noch das Brauchbare raus. Es sei denn, irgendjemand schafft es vorher, die Umsetzung nicht-svp-getreu zu gestalten. Ansonsten werden 2017 alle Umwelt- und Arbeitsmarkttechnischen (und alle anderen « von Ausländern verursachten ») Probleme gelöst sein. Freut euch!

      • Leonia dit :

        Etwas frage ich mich einfach immer wieder: Was, wenns dann doch noch mal ein Problem geben sollte in der Schweiz? Ich meine, wer ist dann schuld, wenn ich entlassen werde, oder einen Job nicht kriege, oder wenn jemand einen schlecht bezahlten Job machen muss? (den Müll entsorgen und die sonst anstrengenden, schlecht entlöhnten Dinge machen wir Schweizer ja zur Zeit nicht, wär ja eine Zumutung bei diesen Löhnen)…

        • Blanche Wu dit :

          Also wenn ich sehr lange arbeitslos würde, dann nehme ich auch einen Job in der Müllentsorgung an und werde nicht mein Leben lang von der Sozialhilfe leben. Diese Einstellung « macht ein Schweizer sowieso nicht » – kommt wohl nur davon, weil auch sie zu diesen Menschen gehören, welche keine Drecksarbeit erledigen würden. Das ist doch wahnsinn. Lieber eine Arbeit und auf eigenen Füssen stehen, als Sozialhilfe kriegen. Wenn es sein muss bin ich so flexibel auch im Service (Gastro) zu arbeiten, auch wenn für mich dieser Job fürchterlich ist. Ich habe es selber gemacht zur Überbrückung.

      • Fritz Weiss dit :

        Es darf keine Schweizer Arbeitslosen geben.Neue ausläendische Arbeiter brauchen wieder billige ausländische Arbeiter….und so weiter.

  • Lukas Ballmer dit :

    Eine sehr philosophische Sichtweise. Können wir dann in Konsequenz auch die EZB verteufeln, weil sie unerer Exportindustrie durch die künstliche Abwertung des Euros Einnahmen vorenthält, sprich, sie « enteignet »? Was ist mit den Italiener, die ihre NEAT-Zubringer nicht fertigstellen und damit den Wert unseres Jahrhundertbauwerks schmälern? Oder mit den Regierungen ziemlich aller Staaten und -Vereinigungen, die die Landwirtschaft massiv subventionieren, so dass wir das auch tun müssen? Wenn Sie sich wirklich um den Butterfly-Effekt ihrer Taten kümmern, würde ich das zukünftig Atmen genau abwägen

  • Gion Saram dit :

    Und wie bewertet Herr Schlegel die Arbeitskraft von über 55-jährigen Arbeitnehmern in der Schweiz die aufgrund der höheren PK Beiträge für hiesige Arbeitgeber zu teuer werden und daher durch jüngere Zuwanderer ersetzt werden? Diese entsorgten älteren Arbeitnehmer fallen zunächst der ALV zur Last und später wenn sie immer noch keine Arbeit gefunden der Wohlfahrt. Es ist diese Bevölkerungsgruppe die das Hauptaugenmerk von Rudolf Strahm’s Artikel war. Die Tatsache das Herr Schlegel mit keinem Wort auf dieses Thema eingeht ist ein Indiz das er den Artikel von Strahm gar nicht gelesen hat.

  • Max Bader dit :

    Herr Schlegel hat sicher recht, dieser « Verwalter » könnte nicht die perfekte Menge genau definieren, aber er ist auch aus wirtschaftstheoretischer Sicht der PFZ überlegen, weil wir hier ein System mit grossen externen Effekten haben. Optimal wäre aber eine Steuer. Die Neueinwanderer dürfen uns nicht interessieren, da sie uns heute auch nicht entschädigen, obwohl sie grosse negative externe Effekte verursachen. Daher müssten ihre Staaten oder sie selber eine Zusatzsteuer zahlen.

  • Peter Krummbuckel dit :

    Enteignet können auch einheimische Arbeitskräfte werden, wenn sie duch biligere Kräfte aus dem Ausland ersetzt werden (Stichwort 50+). Aussortierte Fachkräfte gelangen in die Arbeitslosigkeit und dann in die Sozialhilfe, also werden auch diese enteignet. A propo Fachkräftemangel ! Den gibt es in der Schweiz so nicht, auf jeden Fall in den technischen Berufen, dort kenne ich die Arbeitslage. Was fehlt, sind Fachkräfte, die für einen sehr günstigen (dumping) Lohn arbeiten gehen. Aber dann ist es falsch beschrieben, dann müsste man sagen, wir haben zu hohe Löhne, das getraut sich aber niemand.

  • M. Dürig dit :

    Der Artikel liefert einleitend die Definition des Begriffs ‘Nachhaltigkeit’ mit und punkto Migration auch, was alles berücksichtigt werden soll. In gut sozialdemokratischer Manier ist der Author um entgangene Chancen der ausländischen Arbeitskräfte besorgt. Die Suche nach Hinweisen, dass auch die einheimische Bevölkerung eine Rolle in Herrn Schlegel’s Auffassung von Nachhaltigkeit spielt, sucht man jedoch vergeblich! Selbst wenn es die Belastungsgrenze nur in den Köpfen der Leute gäbe, so hiesse dies dennoch, dass sie existiert.. Nachhaltigkeit muss eben wirklich ALLE Faktoren berücksichtigen!

  • Wieland dit :

    Quatsch. Entgangener Gewinn (aufgrund vertragslosen Zustandes) wird von keinem Gericht als Schaden anerkannt. Solange Erntehelfer nicht anständig bezahlt werden wird sich kein Schweizer bücken wollen, und warum bitteschön sollten wir Pflegepersonal unseren Deutschen Nachbarn abwerben (wohlgemerkt: dass sie 1. teuer ausgebildet haben und 2. selber dringend bräuchten)? Das ist respektlos unserer Nachbarn gegenüber. Wir sollten unsere Probleme schon selber lösen, und nicht einfach exportieren.

  • Meyerhans dit :

    Sehe ich das in etwa richtig: Der Autor schlägt eine « wirklich nachhaltige Migrationspolitik » vor, verschweigt aber, wie diese aussehen soll und vor allem reflektiert er nicht über mögliche Auswirkungen bei uns aber auch nicht in den andern Ländern, wenn von dort z.B. qualifizierte Leute zu uns kommen und dann dort fehlen?

    • Paul Jenni dit :

      Das sehen Sie absolut richtig!
      Wir kennen die Denkweise ja schon aus der EU, da wird die Personenfreizügigkeit als solidarisches Konstrukt gefeiert. Wenn wir dann aber lesen dürfen (Vontobel in 20min), dass Rumänien jedes Jahr (vermutlich für viel Geld) 2600 Ärze ausbildet, von denen dann 2500 sofort in reichere EU-Länder umsiedeln, dann ist mir völlig schleierhaft, was daran solidarisch sein soll. Vor allem wenn man im selben Artikel auch lesen konnte, dass in Rumänien diverse Regionen von der Grösse der Stadt Zürich über keinen eigenen Gefässchirurgen oder Herzspezialisten verfügen!

      • Nationless Romero dit :

        Rumänien wirtschaftete zu ruinös und asozial gegenüber Europa. Anstatt zu viele Ärzte auszubilden und Steuern zu senken, hätte Rumänien in die Bildung für ihre Ärmsten Bevölkerungsgruppe investiert, nämlich in die berufliche Integration ihrer Romas.

  • Dan dit :

    Auch nach 3 x lesen hat sich mir die Kernaussage dieses etwas wirren Beitrages nicht erschlossen. Wir schädigen Menschen, die wir nicht einwandern lassen? Die Einwanderung steuern ist Planwirtschaft im Sinne von Sozialismus und gleichzeitig Fremdenfeindlich? Und was wird jetzt postuliert, das neoliberale Konzept von der totalen Verfügbarkeit in Europa? Und warum nicht der ganzen Welt, das wäre dann ja auch wieder diskriminierend? Muss die Schweiz sich dann umgekehrt von Einwanderern « schädigen » lassen? Hier sind wohl einige Gedanken durcheinander gekommen, aber gut, wurde darüber geschrieben..

  • Paul Jenni dit :

    Wenn wir die Migration beschränken, dann schädigen wir die Menschen, die dann nicht bei uns ein höheres Einkommen erzieheln können. Das stimmt gewiss. Wenn wir die die Migration aber nicht beschränken, dann schädigen wir all jene Menschen, die unglücklicherweise nicht die Voraussetzungen mitbringen, in unserem Markt zu bestehen, die folgedessen zu Hause bleiben müssen, in einem Land ohne medizinische Grundversorgung und einer Wirtschaft ohne Zukunft. Und das nur, weil die Ärzte und Ingenieure dieses Landes bei uns ein höheres Einkommen erziehlen. Das will Herr Schlegel natürlich nicht sehen.

  • Stefan Effenmann dit :

    Menschen sind schon immer gewandert, das war einmal die natürlichste Lebensform. Unsinnige Meinungen und Ansichten (die Erde ist eine Scheibe – man zu weit fährt fällt man runter) gab es auch schon immer. Das menschliche Gehirn ist im wesentlichen gleich geblieben. Ein exponentielles Wachstum verzeichnet aber der Blödsinn (Bull shit). Ein solcher Blödsinn ist « Nachhaltigkeit ». Hier weiss kaum noch einer etwas mit dem Begriff anzufangen und definiert ihn so, wie es für ihn passt.

  • Kirsten karger dit :

    Aber natürlich, in der Schweiz haben unendlich viele Menschen Platz, wir müssen nur wollen! Wir können gerne darüber diskutieren, wo die Grenze liegt, aber dass es eine gibt, dürfte jedem logisch denkenden Menschen klar sein (OK sorry, Juristen denken ja nicht logisch, sondern in Paragraphen).
    Und in dem Moment, in dem wir verstehen, dass es eine Grenze gibt, müssen wir akzeptieren, dass wir eines Tages werden ohne Bevölkerungswachstum auskommen müssen. Also wieso genau wollen wir bis zu diesem Tag warten, um für Wirtschaft und AHV Wege zu finden, mit einer konstanten Bevölkerung auszukommen?

  • B. Schnider dit :

    Libero vertritt die Postion all jener, welche von den Vereinigten Staaten von Europa träumen. So macht die seltsame Aussage « Die Europäer werden daran gehindert, ihre Arbeitskraft anzubieten » Sinn. Schlegel tut so, als ob er ganz « liberal » – libero(?) wäre. Das Fehlkonstrukt der jetzigen EU zeichnet sich neben dem Eurowahnsinn durch eine stetige Zunahme an Regulierungen und Machtbefugnissen an Brüssel aus. Zentralisierung eben. Zu wünschen wäre ein föderales Europa mit maximalen Befugnissen der Regionen. So könnte Europa ohne Druck organisch heranwachsen. Dies braucht viel Zeit.

  • Meier Pirmin dit :

    Stefan Schlegel hat recht, Einwanderung ist im Gegensatz zu landschaftlichen Vorzügen und demokratischen Traditionen eine unbeschränkt erneuerbare Resource, bis wir endlich wieder das arme Land sind, das wir einmal waren, können noch viele Millionen kommen und erst wenn das Land sozial, ökologisch und wirtschaftlich und finanziell total kaputt ist, werden wir wieder ein Auswandererland sein. Der Begriff « Nachhaltigkeit » dient in diesem Zusammenhang , wie die meisten Schlagworte, der Volksverdummung. Das Vertrackte an schlechten Vorschlägen: nicht mal Gegenteil des Vorgeschlagenen ist richtig.

  • Reto Stadelman dit :

    Die Personenfreizügigkeit ist das grösste politische Experiment der Neuzeit. Zumindest meiner Meinung nach. Ich möchte das nicht werten. Der Ausgang dieses Experiments muss nicht negativ sein. Man sollte sich aber den Risiken bewusst werden. In Europa, die vorläufig einzige Region der Welt die so ein Experiment wagt, wird der Nationalstaat damit starken Kräften ausgesetzt. Der selbe Nationalstaat auf dem auch der Wohlfahrtsstaat beruht.
    Wir werden noch einige Probleme miterleben. Und ja, zu einem grossen Teil ist die gwollte Migration schuld daran.Davor sollte man die Augen nicht verschliessen

  • Christian Weber dit :

    Wissen Sie, Herr Schlegel, was mich wirklich stört?
    Sie und Ihr Verein geben sich wahnsinnig weltoffen und sozial. Aber der Migrant ist für Sie nur eine Arbeitskraft.
    Wie eigentlich für alle Politiker. Bei der Migration geht es immer nur um die Arbeitskraft.
    Eine Person, welche in die Schweiz migrieren will, weil es ihr hier gefällt, die ist eigentlich gar nicht erwünscht. Erwünscht sind günstige Fachkräfte und Putzpersonal, sonst nichts. Darum geht’s der Politik. Darum geht’s der Wirtschaft.
    Das ist Neokapitalismus pur und in meinen Augen eine Art humanitäre Katastrophe.

    • Paul Jenni dit :

      Sehr schön auf den Punkt gebracht, vielen Dank!

    • Blanche Wu dit :

      und auch sehr menschenverachtend, nur schon das Wort Human-Ressource ist menschenverachtend. Der Mensch wird in diesem Wort zur Ware degradiert, welche man handeln kann. Er ist also nicht mehr Wert als ein Stück Eisen oder Steine. Gleichzeitig schmieren sie einem Honig um den Mund wie weltoffen, human, etc. sie sind…aber es ist absolut nicht human, wenn die Wirtschaft so ausschweifend wird, dass Völkerwanderungen beginnen. Das ist für Natur und Mensch nicht gut. Der Mensch wird entwurzelt, die Natur zerstört, nur die Wirtschaft und das « gute Gewissen » gewinnt.

  • Romy dit :

    Hr. Schlegel will also Ländern deren Arbeitskräfte entziehen, die diese selbst am dringendsten benötigten. DE hat im Gesundheitswesen Mangel an gutem Personal, von EU-Mitgliedländern denen mit Abzug von Fachkräften der Zerfall bevor steht ganz zu schweigen. Wie kann man von „entschädigungsloser Enteignung von potenziellem Einkommen, das in der CH erzielt werden könne“ sprechen, wenn man massvolle Zuwanderung will. Es kann ja nicht sein, dass die CH das Auffangbecken f. Personen zu sein hat, um diese finanziell besser zu stellen. Unsere Politiker sind vorab den eigenen Bürgern verpflichtet.

  • Han Hube dit :

    ‘Das gilt etwa, wenn die Personenfreizügigkeit durch ein planwirtschaftliches System ersetzt werden soll. Aus der Sicht der europäischen Bürger ist das eine entschädigungslose Enteignung von potenziellem Einkommen, das sie in der Schweiz erzielen könnten.’
    ‘…entschädigungslose Enteignung von potenziellem Einkommen …..’ – das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Wie man einem solchen Unsinn wertvollen Speicherplatz zur Verfügung stellen kann, übersteigt mein Denkvermögen. Der nächste Schritt wäre dann logischerweise, dass EU Bürgerinnen diese potentielle Einkommen einklagen könnten.

    • Peter Schmid dit :

      Vollkommen korrekt. Dass der Herr Schlegel dabei die ‘…entschädigungslose Enteignung von potenziellem Einkommen …..’ der Schweizer Bürger, welche ihren Arbeitsplatz an jüngere und billigere EU-Bürger verloren haben mit keinem einzigen Wort erwähnt ist auch sehr bezeichnend. Ist die Schweiz neuerdings ausschliesslich für EU-Bürger da und nicht mehr in erster Linie für ihre eigenen Bürger? Die Denkweise von Herrn Schlegel ist für mich absolut unbegreiflich.

  • Stevens dit :

    Und wieso spricht er von « europäischen Bürgern »? Wieso soll das nicht für nicht-europäische Bürger gelten?

    Das Fazit aus dem Text wäre doch eine weltweite (nicht europaweite) Personenfreizügigkeit…

    Wenn Herr Schlegel dafür einsteht, soll er es doch auch schreiben.

    • Paul Jenni dit :

      Sie sprechen hier einen absolut essentiellen Punkt an: Herr Schlegel beginnt seinen Artikel damit, die Forderung nach Nachhaltigkeit als Xenophobie zu enttarnen. Auch während der Ecopop-Debatte war der Rassismusvorwurf ein beliebtes Argument der Gegner. Aber ist nicht gerade eine Personenfreizügigkeit innerhalb Europas unter Ausschluss von z.B. Afrika der pure Rassismus?
      Was nicht gesagt werden soll: Es geht schlicht darum, ein System zu schaffen, das der Schweiz den maximalen Wohlstand einbringt. Was das in Rumänien oder Afrika für Konsequenzen hat, ist völlig egal.

  • Roland Studer dit :

    Ohne schwarz malen zu wollen möchte ich von den « Einwanderungsbefürwortern » mal wissen, wie sie sich eine Situation der ungebremsten Zuwanderung vorstellen. Wie sieht die Wohn-, Verkehrs-, Sozial- und Wirtschaftssituation aus? Ernsthaft. Oder bleibt am Ende gar nichts anderes übrig als eine tatsächliche Reduktion des Lebensstandards – alle etwas gleicher machen? Das wäre eine jämmerliche Politik.

  • Patricia Galli dit :

    Die « entschädigungslose Enteignung von potenziellem Einkommen, das sie in der Schweiz erzielen könnten » ist wohl eher als Juristen-Witz gemeint, denn als ernsthaftes Argument der EU gegen die Schweizer Migrationspolitik.
    Staaten wie Deutschland haben wegen dem « Brain-Drain » auch erhebliche Nachteile durch den Arbeitsmarkt-Magneten Schweiz. Viele Deutsche möchten in der Schweiz arbeiten, aber nur die Geeignesten werden bei uns angestellt. Besonders der Verlust gut ausgebildeter Hochschul-Absolventen an die Schweizer Firmen ist für Deutschland sehr unangenehm.

  • Thomas Plüss dit :

    Verstehe ich Sie richtig, Herr Schlegel, dass Sie eine globale Personenfreizügigkeit fordern?

  • Andrew dit :

    Sehr geehrter Herr Schlegel
    Sie sagen « Werden durch eine neue Politik bestehende Migrationswege in die Schweiz verschlossen, so werden dadurch Menschen geschädigt. » Sie tun so, als ob die CH es Anderen schuldet, hier arbeiten zu dürfen. Die CH schuldet dies nur ihren eigenen Bürgern. Hat es unbesetzte Stellen, können Ausländer diese natürlich haben. Aber wenn CHer die Stelle verlieren, weil Ausländer Jobs unter Freunden und Bekannten aufteilen, schadet das nicht auch Menschen? Und was ist mit älteren Schweizern die trotz Boom keine Stelle finden? Schweizer sind wohl keine Menschen!

  • Franz dit :

    Beim Lesen von Herrn Schlegels Beitrag kam mir unweigerlich die Frage, ist Nachhaltigkeit denn etwas Schlechtes? Ist es denn wirklich verwerflich sorgfältig mit Ressourcen umzugehen? Ist es schlecht, verantwortlich und weitsichtig zu handeln, und sich um die Lebensqualität in der CH zu sorgen und zu kümmern? Selbstverständlich nicht, das wissen alle. Das Geschwurbel des Autors ist lediglich ein schlecht verdeckter Versuch einer unbegrenzten Multikultigesellschaft die am Ende die totale Auflösung der CH zur Folge hat, das Wort zu reden. Multikulti bedeutet trennen nicht verbinden!

    • Blanche Wu dit :

      Der Autor geht davon aus, dass die Wirtschaft es schon regelt, nur: wenn ich in der Wirtschaft versage kann ich mich auffangen lassen durch das Sozialnetz…anstatt ausreisen, werde ich in der CH bleiben und Sozialleistungen beziehen. Hierbei wird der Markt ausgehebelt. Wenn man jeden einwandern lassen soll, dann muss aber auch dieser wieder auswandern, sobald die Wirtschaft für ihn nicht mehr zieht, er wird aber dann bleiben. Das nennt man dann Marktversagen, wenn man von einer total offenen und liberalen Wirtschaft ausgeht.

  • Roland K. Moser dit :

    « …So verwendet, ist der Begriff der Nachhaltigkeit also nur eine modische Art, Überfremdungsabwehr zu meinen, ohne Überfremdung sagen zu müssen… » Keineswegs!
    Die Schweiz ist überbevölkert. 40 bis 50 % der Lebensmittel müssen importiert werden, damit 40 bis 50 % der Bevölkerung nicht verhungern. Das ist nun mal nicht nachhaltig und verstösst gegen die BV.

    • Leonia dit :

      Sie verschleppen massenhaft Probleme, viele von Ihnen haben in den Zuwanderern den optimalen Sündenbock gefunden. Dass die CH Lebensmittel importieren « muss » liegt wohl kaum an denen; selbst wenn Sie alle Nicht-Schweizer wegrechnen, würde die Eigenproduktion den Bedarf nie decken. Wir sollten endlich akzeptieren, dass die Schweiz auf den Im- und Export angewiesen ist. Das hat auch damit zu tun, dass wir gerne die billigeren Güter aus dem Ausland kaufen wollen, während unsere Bauern auf Unterstützung angewiesen wären.
      Das hat mit unserem Konsumverhalten zu tun, nicht mit den Ausländern.

  • Ben dit :

    kein einziger Handelsvertrag basiert auf laisser faire auch wenn alle möglichen stets von Freiheit und Verantwortung sprechen. Kein Investor investiert ohne verbindliche Parameter die vom Staat und Zwischenstaatlichen Vereinbarungen gesichert werden.
    .,
    Nur bei der Migration und den Arbeits und Sozialgesetzen soll alles möglichst unverbindlich bleiben.
    .
    Eine lebenswerte Gesellschaft lässt sich nur erreichen wenn von allen Seiten Respekt, Wohlwollen und Verbindlichkeit gegeben wird. Liberalisierte Migration generiert am Ende nur Rechtslose billig verwertbare Wanderarbeiter.

  • Bernhard Piller dit :

    Das Wort Nachhaltigkeit ist eigentlich ein Übersetzungsfehler des englischen Wortes « sustainable ». Man spricht im Deutschen von nachhaltigem Schaden, wenn ein Schaden eben auf unabsehbare Zeit anhält. « Sustainable » hiess früher « tragbar », « aufrechthaltbar  » und seit diesem Modetrend benützt man das Wort « nachhaltig ».

  • Ernest Abouchar dit :

    Danke, für den nicht konformen, anregenden Denkansatz.

  • Hans Meier dit :

    « Aus der Sicht der europäischen Bürger ist das eine entschädigungslose Enteignung von potenziellem Einkommen, das sie in der Schweiz erzielen könnten. ». Was fuer ein grandioser Unsinn! Da gibt es nichts mehr hinzuzufuegen.

  • Reto Nievergelt dit :

    Wenn eine Abschaffung der Personenfreizügigkeit europäische Bürger « enteignet », so hat deren Einführung die Einwohner der Schweiz « enteignet », indem diesen das Recht auf Inländervorrang etc. entzogen worden ist.

    In Wirklichkeit hat sich einfach das Recht geändert. Es ist nichts damit gewonnen, alle Rechtsänderungen mit wirtschaftlichen Auswirkungen als « Enteignung » zu bezeichnen. Es ist auch juristisch falsch.

    Damit entpuppt sich der Beitrag als reines Propagandastück von der eher schwachen Sorte.

  • Walter Kuhn dit :

    Schlegel geht davon aus, dass jeder Mensch dieser Erde gleichen Anspruch hat, in die Schweiz zu kommen, unabhängig von seiner Qualifikation und seiner Kultur, und dass die Schweiz ein System mit unbegrenzten Ressourcen sei. Unqualifizierte Immigranten landen mit einem massiv erhöhten Anteil in unserem Sozialsystem. Leute aus inkompatiblen Kulturen verursachen Gesetzgebungsaufwand (neuartige Delikte) und Vollzugsaufwand (Ausländeranteil in Strafanstalten). Die Schweiz wendet bereits viel finanzielle und emotionale Energie für Integration auf. Wo sind Resourcen zum Auftanken dieser Energie?

    • Gerold Stratz dit :

      « unqualifizierte Immigranten aus nicht kompatiblen Kulturen »!?
      Da stellt sich die Frage, wer, bzw. welche Branche rekrutiert diese « Arbeitskräfte » bzw. Menschen?
      Kann es sein, dass die SVP-lastigen Branchen wie: Bau, Landwirtschaft, Gastro die « Hauptverursacher sind?
      Und gleichzeitig wird mit dieser massgeblich verursachten Situation Politik gemacht.
      Hemmungslos wird genau auf dem Buckel dieser Minderheiten, die keine Lobby haben, Dauerwahlkampf betrieben.
      Motto: Billige Arbeitskräfte-JA, aber der Mensch als Mitbürger ist nicht erwünscht.

      • Walter Kuhn dit :

        Ja, das ist so, und nicht zufällig, sondern es ist System. SVP-Unternehmer und -Bauern rekrutieren unqualifizierte Leute aus inkompatiblen Kulturen, und entsorgen die Unbrauchbarsten oder die im Winter überzähligen ins Sozialsystem, das eigentlich für anderes aufgebaut wurde. Dann wird diese Tatsache sowie die mit der Inkompatibilität der Kultur verbundene Kriminalität durch die Unternehmer ein zweites Mal genutzt, nämlich für die stimmenbringende Bewirtschaftung des « Ausländerproblems ». Die Stimmen der Dummen, die das nicht durchschauen, bringen 20 Prozentpunkte mehr Parlamentarier in Bern.

  • Richard Müller dit :

    Für mich der absolute Hotspot und Lacher des Tages: Wer nicht frei einreisen kann, der wird wirtschaftlich geschädigt. Wirklich interessieren würde mich ergänzend dazu die vermutlich nicht minder virtuose und abenteuerliche Herleitung und Berechnung des Schadens.

  • Reto Widmer dit :

    Braucht ein « Gesellschaftspolitker » nicht auch zwingend minimale volks- und betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse? Allein die Formulierung « Aus der Sicht der europäischen Bürger ist das eine entschädigungslose Enteignung von potenziellem Einkommen, das sie in der Schweiz erzielen könnten.” lassen einem wirklich die Haare zu Berge stehen.

  • Manfred Grieshaber dit :

    Die MEI ab 2017 zwingt die Schweiz wieder im eigenen Land das Know How aufzubauen welches notwendig ist auch weiterhin weltmarktfähige Produkte herzustellen. Es verschafft dem Land eine 5 – 7 jährige Übergangsfrist um sich auf den zukünftigen Fachkräftemangel einzustellen. Denn bald geht weltweit die Babyboom – Generation in Rente. Danach funktioniert das Geschäftsmodell nicht mehr das man neue Produkte nur mit Hilfe von eingekauftem Know How herstellen kann.

  • W.Hürlimann dit :

    Der Autor des Artikels macht den Fehler emotional das Thema zu beschreiben und drängt wie so viele andere jede Beschränkung der Zuwanderung in eine Ausländerabwehrhaltung die in uns schlummern soll! Leider zieht er damit falsche Schlüsse und wird dem Thema nicht mal ansatzweise gerecht!

  • P Schumacher dit :

    Bereitschaft für die Aufnahme von Zuwanderern in Ehren, mir scheint doch eher relevant, wie viele Zuwanderer eine Gesellschaft überhaupt verkraften kann, bevor sie kollabiert. Immerhin bewegen wir uns seit fünf Jahren bei bis zu 100000 Nettozuwanderern pro Jahr und damit im gewünschten Bereich der Wirtschaft. Trotzdem sind die meisten Kantone und Gemeinde in den roten Zahlen. Wie sieht das es, wenn es schlechter läuft? Ich freue mich schon auf explodierende Kosten für Arbeitslose, Familiennachzügler, Ausgesteuerte, Asylanten, afrikanische Grossfamilien sowie « entsorgte » mit Alter über fünfzig.

  • Blanche Wu dit :

    Naja wenn wir davon ausgehen, dass der Markt die Zuwanderung reguliert und man einem Immigranten und unserem Markt schaden würde, weil wir seine Arbeitskraft nicht optimal einsetzen, dann müsste man aber auch gleichzeitig sagen, dass eine Zuwanderung welche selbstregulierend sein sollte ohne dem Auffangnetz des Sozialstaates geschehen müsste. Ein Land welches auf Immigration angewiesen ist, sollte nicht zu fest Sozialstaat sein, denn dann wird die Zuwanderung zur Belastung für die Steuerzahler. Der Markt wird hier nämlich ausgehebelt und kann sich nicht mehr selber regulieren.

    • Linus Huber dit :

      Ihr Kommentar entspricht meiner Überzeugung. Bemühungen, welche das Selbstbestimmungsrecht (Freiheit) einer organisierten Anzahl von Menschen (Familie, Verein, Gemeinde, Staat etc.) auszuhebeln versuchen, werden hier als Gegenteil der Planwirtschaft dargestellt. Es handelt sich um einen eher lächerlicher Versuch das persönliche Gedankengut, welches keineswegs wirklichen liberalen Grundsätzen entspricht sondern die zunehmende Machtkonzentration gutheisst, mit oberflächlich moralisch abgehobenen und menschlich edel anmutenden Argumenten zu rechtfertigen.

  • Lidija Jametti dit :

    Wir enteignen niemandem und schon gar nicht die Eurozone Bürger. Wir haben als die zweite EZB agiert und funktioniert. Beileibe keine einfache Aufgabe für solch ein kleines Land wie die Schweiz es ist. Die SNB hat für 520.-Millrd Euro diese künstliche Währung und Aktien der Deutschen Unternehmungen innerhalb der 3.5 Jahren aufgekauft und ist heute der grösste
    Gläubiger der Deutschen Firmen. In der gleichen Periode hat die EZB den ESM Geld Fonds für die ganze EU gegründet, der heute ca. 780 Millirden Euro schwer ist. Man vergleiche nur diese 2 Beträge. 28 EU Staaten leben auf Kosten der Schweiz

  • Dan Werker dit :

    « Enteignung » von entgangenem bzw. potentiellen Einkommen? Gott sei Dank vertritt diesee Mann als « Jurist » nicht meine Interessen!

  • Hans Kohler dit :

    Ich vermisse das Systemdenken, was die Argumentation zu einer isolierten Betrachtung macht. Was ungehemmte Märkte (auch der Arbeitsmarkt) anrichten, hat man vermutlich noch nie so klar sehen können, wie heute. Schweizer Arbeitnehmer erleben dies besonders intensiv. Wir stecken in einer Situation, die durch Duldung, Missbrauch, Ausbeutung und fehlende Regulierung verursacht wurde. Die Verwendung des Ausdrucks ‘Planwirtschaft’ halte ich weder für sachlich, noch für gerechtfertigt. « Wer keinen Plan hat, darf sich nicht wundern; denn er verliert sich leicht, und hat am Ende auch keinen Erfolg ».

  • Peter Müller dit :

    Leider ein weiterer Beitrag, der zur Begriffsverwässerung von « Nachhaltigkeit » beiträgt. « N. » ist ein Prinzip globaler Gerechtigkeit für alle heute & und in Zukunft lebender Menschen und nur eingeschränkt mit Migrationspolitik zu tun (vgl. UN-Brundtland-Report sowie « Theorie der Nachhaltigkeit »). Om HG SG

  • Oliver dit :

    Wer enteignet wen?
    Nun besteht Europa aber nicht nur aus Menschen sondern auch aus Staaten. Auch auf die Vermögenssituation der schwächeren Staaten ist Rücksicht zu nehmen. Die Schweiz hat ein wirtschaftliches Interesse, dass die Zuwanderer möglichst qualifizert sind.
    Aus Sicht des Auslands ist die Situation jedoch genau umgekehrt. Wirtschaftliches Wachstum ist ohne qualifizierte Arbeitskräfte kaum machbar.
    Im Sinne der Nachhaltigkeit sollte dieser Aspekt nicht ausser acht gelassen werden.

  • Hafner dit :

    Davon, dass wir Schweizer selbst enteignet werden ist nicht die Rede. Uns wird die Heimat genommen; sprich Emigration welche für sehr, sehr viele Bürger und nötig sein wird. Das alles ist ja heller Wahnsinn das mit dieser « Migration » und all diesen Gedankenkonstrukten welche so an der Wirklichkeit vorbeigehen. Da steht doch System dahinter. Ist denn aller Verstand verloren gegangen? Ein Volk wird sukzessive ausgetauscht, langsam aber sicher.

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