Des logements accessibles aussi sur les terrains des CFF

Déception! Le rapport sur le logement, publié par le Conseil fédéral le 17 décembre, n’apporte rien de neuf. Il se contente de quelques idées, bien peu mûries, et de renvoyer la balle aux villes et aux cantons. Les familles qui cherchent à se loger décemment depuis des mois apprécieront. Celles et ceux qui consacrent à leur chez soi plus d’un tiers de leurs (petits) revenus attendront des jours meilleurs.

Mais le gouvernement suisse peut encore montrer bientôt sa volonté réelle de loyers accessibles. Il peut presser les Chemins de fer fédéraux de changer de cap dans le domaine immobilier. L’Association suisse des locataires (ASLOCA) demande ainsi au Conseil fédéral de rappeler aux CFF leur devoir de vouer leurs terrains bien davantage aux logements abordables. La pétition peut être signée ici.

Sans pression des locataires, le nombre des logements accessibles n’augmenteront guère sur les parcelles de l’ex-régie.

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Les terrains des CFF se trouvent souvent près des gares, comme ici à Zurich, et dans les régions les plus touchées par la pénurie. Image/ Gaetan Bally/Keystone

Ces terrains se trouvent souvent près des gares et dans les régions les plus touchées par la pénurie. Mais, sur 450’000 mètres carrés de surface dévolus au placement, les CFF n’en consacrent que 8 pour cent aux logement ! L’information scandaleuse est donnée par le Conseil fédéral lui-même dans sa réponse à une interpellation socialiste sur la politique immobilière du 2e propriétaire foncier du pays. Sans pression des locataires, le nombre des logements accessibles n’augmenteront guère sur les parcelles de l’ex-régie.

Selon une récente interview tout au contraire, le secteur immobilier vise à l’avenir une part de 11 à 15 pour cent du chiffre d’affaires total des CFF, alors qu’il se situe à 4 pour cent actuellement. Cela implique d’augmenter encore la profitabilité des biens-fonds de la société ferroviaire et d’y construire avant tout des immeubles de luxe ou de prestige.

En janvier dernier, le Conseil fédéral a pourtant décidé d’approfondir l’usage conséquent de terrains d’entreprises liées à la Confédération pour des appartements à prix modéré. Le gouvernement répondait alors à une claire recommandation du Groupe des villes, des cantons et de la Confédération pour un dialogue en faveur du logement. Sans résultat connu à ce jour.

Les objectifs stratégiques 2015-2018 assignés aux CFF prévoyaient, dans une première version, de continuer à soumettre leur secteur immobilier aux «rendements usuels de la branche». Le gouvernement peut encore modifier ces objectifs, pour alléger l’obligation de profits des CFF.

Il faut bien plus d’espaces d’habitation à loyer modéré. Le succès de la pétition nous rapproche du but.

 

24 commentaires sur «Des logements accessibles aussi sur les terrains des CFF»

  • Hans Ochsner dit :

    Sorry, aber die SBB als Staatsbetrieb hat im Immobiliensektor gar nichts verloren. Nicht betriebsnotwendige Grundstücke soll sie gefälligst verkaufen, anstatt mit Bundesgeld zu bauen und den Markt zu verzerren. Es gibt genug Anlagedruck bei Pensionskassen und diese sollen anlegen und bauen. Die SBB soll sich gefälligst auf das konzentrieren was ihre Aufgabe ist. Und da gäbe es wohl weissgott genug zu tun!

    • Thomas Meier dit :

      Herr Ochsner, warum sagen Sie « sorry »? Sie müssen sich nicht entschuldigen. Wenn die SBB historisch bedingt Liegenschaften besitzt … sie hat einen Leistungsauftrag, den man als Verpflichtung auffassen kann, das Kapital einigermassen risikogerecht verzinst anzulegen. Die Immobilien können ein Teil dieser Anlagen sein.

  • Hans P. Meier dit :

    Preisgünstiger Wohnraum ist in der Schweiz, gerade auch in der Region Zürich, genügend vorhanden. Ebenso gibt es genügend Wohnraum mit hochwertigem Ausbaustandard. Was knapp ist, ist mittelpreisiger Wohnraum, insbesondere mittelpreisige Familienwohnungen für Familien mit einem Brutto-Einkommen von 120,000 bis 200,000 Franken.

    • sepp z. dit :

      Herr Meier, Wohnungen für 5-6000 Franken pro Monat finden Sie in Zürich wie Sand am Meer. Ebenso Eigentumswohnungen für ihre Einkommensklassen. Sie scheinen sich nicht so gut auszukennen auf dem Immobilienmarkt.

    • Matthias Meier dit :

      Da frage ich mich wieder mal, in welch unrealistischer Welt gewisse Leute leben… Preisgünstiger Wohnraum im Kt. Zürich genügend vorhanden, schön wärs. Deshalb bewerben sich auch 70, 80 Leute, wenn eine solche mal ausgeschrieben ist.

  • susanne beerli dit :

    Obwohl sich die SBB-Areale per Definition an attraktiver Lage befinden und somit nach gängiger Meinung nicht günstig gebaut werden dürfen (Lageensprechende Bauweise) wäre in diesem Fall ein Paradigmenwechsel von verdichtetem Bau, hoher Wohanteil als kostengünstiger Bau spannend. Bin gespannt auf den BR-Bericht.

  • Jens Werner dit :

    Die Frage ist doch wie immer, Wer soll dann die Einnahmenausfälle bezahlen? Sprich, die SBB wird seit Jahren vom Parlament dazu gedrängt, Einnahmen zu steigern, mehr zu erwirtschaften, profitabler zu werden. Sei es durch sinkende Abgeltungen oder auch durch mittlerweile irrwitzig hohe Trassepreise (Gebühren für die Netznutzung), undsoweiter. Auch die Pensionskasse gilt es zu sanieren, da der Bund sich da um seine Inhaberpflichten weitgehend foutiert hat. Also muss die SBB Geld da verdienen, wo es zu holen ist. Frau Carobbio, werden Sie im NR aktiv, dort werden solche Entscheidungen getroffen.

    • Peter Widmer dit :

      @Werner: Warum muss denn jede Luxus-SBB Wohneinheit heute 200qm plus haben? Das ganze durch drei geteilt gibt drei bezahlbare rund 70qm grosse Wohnungen – dreimal, sagen wir mal 1600 Franken Miete gibt auch stolze 4500. Jetzt werden Sie vermutlich argumentieren, dass drei Küchen aufwändiger sind als eine. Wirklich? Eine Luxusküche mit Steamer und weiss nicht was ist wohl aufwändiger zu unterhalten als drei einfach Küchen mit Herd und Backofen…
      Sprich – ich glaube, es ist einfach « geiler », wenn das SBB Kader mit « State of the art », « gehobener Standard » , »Loft » etc. angeben kann…

      • chris percher dit :

        absolut einverstaden mit herrn widmer. hier geht es nicht um bedürfnisse der kunden, sondern um das prestige-gefühlt der entwickler und vermarkter. ich würde sogar behaupten, dass derartige grössen auch an den effektiven bedürfnissen eines grossteils der zahlungsgräftigeren kunden vorbeigeht.

  • Jean Gerber dit :

    Die SBB ist nun einmal ein Betrieb, der von der öffentlichen Hand mit Milliardenbeträgen unterstützt werden muss. Jeder Franken, den die SBB nicht selber einnimmt, muss vom Bund ersetzt werden. Wenn die SBB auf Einnahmen aus Immobilien verzichtet, kommt die Steuerzahlerin für die Differenz auf.

    • Nationless dit :

      Fakt ist dass der Steuerzahler immer weniger zahlen will. Immer mehr indirekte Steuern, Gebühren mit Verursacherprinzip wird gefordert. Zudem wächst die Mobilitätsnachfrage ins Unermessliche. Dazu kommen höhere Manager und Kaderlöhne. Da ist schon klar dass die SBB schlechter und teurer wird und noch mit Luxusliegenschaften noch mehr Kohle reinholen muss.

  • Johannes Winkler dit :

    Wieso? Die SBB soll möglichst viel mit den Immobilien einnehmen, damit die Subvention der SBB-Billette möglichst tief gehalten werden kann. Warum soll ich als Steuerzahler den ÖV mit mehr Geld subventionieren, damit andere billig wohnen können?

    • Julian Peter dit :

      Absolut meine Meinung. Ich finde es eine frechheit, dass der ÖV-Betrieb, der bei weitem nicht Kostendeckend ist, noch kostengünstigeren Wohnraum anbieten soll. Im Endeffekt muss der Bund noch mehr Geld in die SBB reinschiessen nur damit einige günstig Wohnen können. Wir müssen uns bewusst werden das subwensionierter Wohnungsbau eine absolute Verschwendung von Steuergeldern ist, da die Wohnungen sowieso nicht fair vergeben werden.

  • Lena Grieder dit :

    Das mag im Grundsatz ja ein Anliegen zu sein, für das man eintreten kann. Als Resultat dürte jedoch ein geringerer Gewinn der SBB im Bereich der Immobilien resultieren. Ob der dann geringeren Quersubventionierung des Infrastrukturbereichs der SBB durch den Immobilienbereich, werden die Preise für das Zugfahren dann noch stärker unter Druck kommen.

  • Peter Hartmann dit :

    Am Ende bezahlen immer die anderen Steuerzahler egal ob die SBB billigere Whg. an Günstlinge vermietet oder den Gewinn aus Immobilien nicht in den Bahnbetrieb investiert. Wie alle Linken glaubt auch Carobbio dass man nur jemandem was wegnehmen muss und alles wird gut. Die SBB trägt sich selber nur zu 40% der Rest wird von allen Bürgern bezahlt, egal ob sie abhnfahren oder nicht ist das gerecht um ein Lieblingsargument der Linken zu gebrauchen? Sollen diese jetzt noch mehr Defizit ausgleichen damit Fr. Carobbio ihren Günstlingen zu billige Whg. zuhalten kann?

  • Bruno Juchli dit :

    Sorry aber das sind doch nur wieder solche Massnahmen die einem kleinen Teil der Bevölkerung zugute kommen und der grosse Rest beisst ins Gras und bezahlt sogar noch mehr. Wenn man grundlegend etwas verbessern will braucht es auch grundlegende, weitreichende Massnahmen.
    Den SBB legitime Einnahmen wegzunehmen und sie dann noch mehr über die Steuern zu subventionieren macht das System noch komplizierter, noch undurchschauberer und damit noch schwieriger steuerbar. Das brauchen wir wohl weil es heute viel zu einfach ist richtig von falsch zu unterscheiden?

  • Anton Keller dit :

    Dies ist ein fehlgeschlagener Versuch Reclaim the Street zu rechtfertigen.

  • Michael dit :

    Alle sprechen von der Zürcher Wohnungsnot. Also im 10i, 11i und 12i hat es noch unglaublich viel Platz. Doch hat es. Aha, aber man will nicht dorthin, das ist böse. Daher lieber eine Petition unterschreiben. Immerhin hat man ja ein KV gemacht, da ist man gleichwertig mit alle den anderen die den beschwerlichen Weg gewählt haben und sich 10 Jahre und mehr mit Ausbildungen und Studiums abgemüht haben und jetzt komischerweise es bitz mehr verdienen.

  • Flo dit :

    Zahlbare wohnungen auch auf SBB Grundstücken?
    Schön wärs! Ob es je Realität sein wird, das glaube ich erst wenn es umgesetzt wurde.
    Aber grundsätzlich absolut in Ordnung, auch die « nicht ganz so Begüterten » finanzieren die SBB mit

  • Christian Schärer dit :

    Wie ist « zahlbarer Wohnraum » zu definieren ?
    1-Zimmer ab CHF xx.xx
    2-Zimmer ab CHF xx.xx usw.
    Die SBB hat nun mal Grundstücke an zentralen Lagen, welche in den letzten Jahren preislich stark gestiegen sind. Früher wollte da niemand wohnen. Heute ist dies aufgrund Lärmsanierungen und geringlärmiger Fahrzeuge möglich.

  • Pascal Meister dit :

    Die SBB gehört zwar dem Bund, aber sie hat einen konkreten Zweck. Und damit ist sie wirklich schon genug gefordert. Die SBB soll Grundstücke dem Meistbietenden verkaufen – und wenn eine Umzonung vorgenommen werden muss, liegt es am Standort, allenfalls Auflagen zu verfügen oder Mehrwerte abzuschöpfen. Eigentlich gäbe es genug günstige Wohnungen – aber sie werden von « falschen » oder zu wenigen Personen belegt oder sie werden wegen der Lage nicht nachgefragt. Es gibt nunmal kein Menschenrecht auf eine Wohnung zentral in Zürich…

  • Peter dit :

    « Nicht betriebsnotwendige Grundstücke soll sie (SBB) gefälligst verkaufen ». Dem ist zuzustimmen. Mich würde nicht wundern, wenn das Land seinerzeit enteignet wurde. Die SBB soll die Grundstücke dorthin zurückgeben oder zurückverkaufen, wo sie diese her hat. Oder sie kann sie tauschen, d.h. bei neuen betriebsnotwendigen Enteignungen oder Verkäufen diesen Personen abgeben.

  • Hans Müller dit :

    So schnell und zahlreich wie die Menschen in die CH zuwandern kann gar nicht gebaut werden. Demnach ist das Problem kaum zu lösen, indem man die Angebotsseite kritisiert – abgesehen davon, dass ein Unternehmen gar nichts « muss », nur weil ein paar verträumte und realitätsfremde Linke dies so fordern, selbst wenn es sich dabei um die SBB handelt. Letztlich hat die SBB einen anderen Leistungsauftrag und die Immobilien sind höchstens dazu da, zusätzlichen Cash Flow für den Ausbau und Erhalt der Bahn zu generieren.

    • Peter dit :

      nein, die SBB sollte nur betriebsnotwendige Grundstücke halten, und nur so lange. Nachher soll die SBB sie zurückerstatten, oder der Gemeinschaft zurückgeben, und zwar zu vergleichbaren Bedingungen, zu denen sie sie zu Verkehrszwecken erworben hat. Subsidieren des Verkehrs durch die neuen Mieter und Immigrationsförderung sollte der Staat und nicht die Verkehrsbetriebe steuern.

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