Steuerstreit treibt Wohnungspreise in die Höhe
Seit vielen Jahren hagelt es von europäischer Seite Kritik auf das Schweizer Steuersystem, vor allem auf die kantonale Besteuerung der Unternehmen. Lange Zeit eher ein marginales Problem, hat sich der Ton in diesem Konflikt am 13. Februar 2007 verschärft: Die europäische Kommission hat die Schweiz offiziell beschuldigt, den Unternehmen unlautere Steuervorteile zu verschaffen. Dies sei immer mehr eine Form illegaler Staatshilfe und ziele nur darauf ab, multinationale Konzerne von ausserhalb der EU anzuziehen. Der Bundesrat, die Kantone, die bürgerlichen Parteien und auch Economiesuisse haben diese Einwände jedoch einfach vom Tisch gewischt, und verkündet, sie seien völlig aus der Luft gegriffen. Das Eidgenössische Finanzdepartement vermeldete sogar arrogant, dass «die Schweiz vorhat, die Konkurrenzfähigkeit seines Wirtschaftsstandorts für Schweizer und ausländische Investoren zu halten und wenn möglich zu verbessern».
Dieser Streit wurde von den Behörden auf einen institutionellen Konflikt reduziert, der nur noch den Schweizer Souverän betrifft. Das Problem musste also im Rahmen der ständigen Dialoge zwischen der EU und der Schweiz behandelt werden. Grundsätzlich hatte diese steuerpolitische Frage für den einfachen Bürger unseres Landes aber keine Auswirkung, da ja die verschiedenen kantonalen Fiskusse daraus einen gewissen Vorteil zogen.
Vier Jahre nachdem die Kritik der EU offiziell wurde, sind die kantonalen Steuersysteme immer noch die gleichen. Aber die Waadtländer, Genfer, Zürcher, Zuger oder Steuerwesen anderer Kantone sind mitnichten ein Instrument zur wirtschaftlichen Entwicklung geworden, in dem Sinne, dass sie eine solide und nachhaltige Zukunft für das Land errichten würden, nämlich für die nationale Wirtschaft und die Wohnbevölkerung.
Tatsächlich haben der unglaublich tiefe Steuerfuss und die zusätzlichen Spesenvergütungen viele ausländische Firmen angezogen und tun es immer noch, vor allem in die Zentren der Wirtschaftsentwicklung Zürich und Genfersee, die sowieso schon übersättigt sind.

Der Verlust an Steuereinnahmen verhindert den Bau von günstigeren Wohnungen: Überbauung Neu-Oerlikon im Norden von Zürich.
Um die Tragweite dieser Steuersysteme zu verstehen, reicht es, sich auf der Internetseite eines Kantons über die Steuererleichterungen für Unternehmen zu informieren. Im Kanton Waadt etwa ist klar aufgelistet, wie die Gewinne von ausländischen und Schweizer Firmen versteuert werden müssen: 23,53 Prozent für Schweizer Unternehmen (normaler Steuersatz), 10 Prozent für ausländische Unternehmen, 13 Prozent für industrielle oder kommerzielle Holdings (47,31 Prozent Rabatt) und 1,57 Prozent für Holdings (82,28 Prozent Rabatt).
Nicht zu reden von den speziellen Steuererlassen, die den Hedge Funds gewährt werden, d. h. die ihre jährlichen Gewinne in Milliardenhöhe gar nicht versteuern müssen und sie als nicht versteuerbar durchgehen lassen können. Die Steuergeschenke, die den ausländischen Unternehmen und ihren Angestellten zugesprochen werden, hören hier nicht auf: Auf kantonaler Ebene kommen noch temporäre Steuerbefreiungen dazu, die bis zu 100 Prozent erreichen und bis 10 Jahre dauern können. Auf eidgenössischer Ebene darf man die unbekannten zusätzlichen Steuerkürzungen, die grosszügig den Expats zugesprochen werden, nicht vergessen: Spesen für Schulgebühren für minderjährige Kinder, Wohnspesen, Reisespesen in das Herkunftsland, pauschale Berufsspesen von 1500 Franken im Monat und mehr!
Haarsträubende steuerpolitische Ungerechtigkeit zum Nachteil von Schweizer Unternehmen
Das ist eine haarsträubende steuerpolitische Ungerechtigkeit zum Nachteil von Schweizer Unternehmen. Diese unterliegen teilweise einem doppelt so hohen Steuerfuss wie die ausländischen Unternehmen, die sich opportunistisch in der Schweiz einnisten. Eine unerhörte Ungerechtigkeit, die das Personal von ausländischen Firmen im Vergleich mit dem normalen Steuerzahler auf unangemessene Art bevorzugt. Erstaunlich, dass vonseiten der Schweizer Unternehmen und Steuerzahler keine Kritik kommt. Der Grund dafür ist wahrscheinlich, dass sich die Wirtschaftslobbys und die bürgerlichen Parteien den aktuellen steuerpolitischen Lösungen und der Schweizer Steuerhoheit gegenüber der EU angeschlossen haben. Aber anstatt einer steuerpolitischen Revolte sehen wir eher eine soziale Revolte auf uns zukommen. Eine soziale Revolte, die ihre Wurzeln direkt in den Konsequenzen dieser Steuerpolitik hat.
Tatsächlich haben der unglaublich tiefe Steuerfuss und diese zusätzlichen Spesenvergütungen viele ausländische Firmen angezogen und tun es immer noch, vor allem in die Zentren der Wirtschaftsentwicklung Zürich und Genfersee, die sowieso schon übersättigt sind. Diese Unternehmen generieren jedoch nur sehr wenige neue Arbeitsplätze, denn sie importieren sie massenweise. Wie diese Londoner Hedge Funds, die, um den neuen Steuern zu entgehen, die ihren spekulativen Appetit bremsen sollten, in die Schweiz anrücken und weiterhin ihr Personal dorthin versetzen. Zwei Beispiele unter anderen: Der grösste europäische Spekulationsfond, Brevan Howard, wird in Genf ein Gebäude mit vier Stockwerken im Stadtzentrum beziehen und sein Personal im Jahr 2011 verdoppeln. Das Online-Reisebüro Expedia hat sich mit mehreren Dutzend Mitarbeitern in Genf eingerichtet in einem renovierten Gebäude, dessen Preis von 7 auf 30 Millionen Franken gestiegen ist.
Das fortwährende Ankommen von Expats mit hohem Einkommen in einem Wohnungsmarkt, wo die verantwortlichen Behörden diese neue Nachfrage nie erwartet haben, verschlechtert auf dramatische Weise die schon existierende Wohnungsknappheit in den urbanen Zentren. Diese betrifft die hiesige Wohnbevölkerung umso mehr, weil es ein systematisches Hamstern und Horten von freien Wohnungen gibt, das spezialisierte Agenturen für Expats durchführen. Aber explodieren auch die Mietzinse der neuen Wohnungen, da die Unternehmen ihren Angestellten grosse Summen als Wohnspesen überweisen. So ist es nicht selten, dass die ersten 3000, 4000 oder sogar 5000 Franken der monatlichen Miete vom multinationalen Konzern übernommen werden. Und die Vermieter und Agenturen erhöhen auf diese Weise hemmungslos die Rendite ihrer Immobilien.
Die Kantone verdienen und schweigen
Um die Gemüter und die Bürgerinnen und Bürger zu beruhigen, die sich leider immer mehr den populistischen Bewegungen zuwenden, finden die Behörden Freude daran, den ständigen Steuergewinn dieser Unternehmen und ihrer Angestellten zu unterstreichen. Als Beweis dafür wird jeweils der ausgezeichnete Budgetstand der Kantone angeführt. Der Geldsegen dieser neuen Steuerzahler bewegt übrigens den Grossteil der Wähler dazu, für tiefere Steuern zu stimmen. Man muss sich jedoch in Erinnerung rufen, dass einerseits die Gewinne dieser Firmen und auch die Steuerzahlungen, welche diese Gewinne generieren, unbeständig sind und dass andererseits die Steuersenkungen nicht vornehmlich den einfachen Bürgern und unteren Mittelklassen zukommen, die zum grossen Teil Mieter sind, sondern den besser Bemittelten.
Hinzu kommt, dass das Wirtschafts- und Immobilienmilieu, das sich auf die bürgerliche Mehrheit in den kantonalen Regierungen und Parlamenten stützt, neuen Wohnraum nicht zum Vorteil der lokalen einkommensschwachen Bevölkerung schafft, sondern entsprechend der Nachfrage der Expats und der Neuankömmlinge mit hohem Einkommen. Es sind also teure Eigentumswohnungen oder solche mit freiem Mietzins, die zuerst gebaut werden. Die Mittel- und Unterklassen sind darum die ersten, die unter dem Ankommen der ausländischen Unternehmen leiden.
Sie werden in Zukunft noch mehr darunter zu leiden haben. Einerseits werden die Begleitmassnahmen für den Wohnungsmarkt, wenn sie denn verabschiedet werden, einige Zeit zur Umsetzung in Anspruch nehmen. Andererseits visieren die kantonalen Finanzdirektoren – um den Steuerstreit mit der EU zu beenden – neue, gleich hohe Steuersätze für ausländische und Schweizer Unternehmen an. Diese gleichen sich jedoch eher den aktuellen Steuersätzen für ausländische Unternehmen an. Das ändert jedoch nichts an der Macht der Steuerattraktivität und am Druck auf den Wohnungsmarkt. Auch wird dem Verlust von Hunderten von Millionen an Steuereinnahmen so kein Ende bereitet – Einnahmen, die dem Bau von günstigeren Wohnungen zu Gute kommen könnten.
Diese Steuerpolitik, die ein regelrechter sozialer Skandal ist, muss so schnell wie möglich ein Ende finden.
document.write("
// ]]>

83 Kommentare zu «Steuerstreit treibt Wohnungspreise in die Höhe»
Gerade auch in Deutschland wo sich die Gemeinden auch via Unternehmenssteuern finanzieren sind durch den Steuerwettbwerb etliche Gemeinden bankrott und können nicht mal mehr Basisleistungen für die dort lebenden Bürger aufrecht erhalten. Alle Kommunalen Einrichtungen wie etwa Schwimmbäder, Kultureinrichtungen, Parks etc. müssen geschlossen werden. Nicht jede Gemeinde kann diesen Steuerwettbewerb gewinnen da ja u.a die Standorte Vor- aber meistens eben auch Nachteile haben. Der Neoliberale Zeitgeist der letzten 20 Jahre hat zahllose Lebenswerte Strukturen in der EU und der Schweiz zerstört.
Herr Sommaruga beleuchtet ein Teil des Problems. Ungleiche steuerliche Belastungen zwischen ausländischen und schweizerischen Unternehmen sind diskriminierend und müssen umgehend verboten werden. Jedoch auch die ungleiche steuerliche Belastung zwischen ausländischen und schweizerischen Einwohnern ist ein Problem: Ein quellenbesteuerter Ausländer zahlt an gewissen Wohnorten bis 20% weniger Steuern als ein Schweizer mit gleichem Einkommen. Auch die Pauschalbesteuerung kommt einer Inländerdiskriminierung gleich. Es muss auch erwähnt werden, dass erst die PFZ eine solche Entwicklung ermöglicht hat
Schlaft weiter so ihr Eidgenossen, mit jeder zunehmender Stimm- und Wahlabstinenz schaufeln sich die meisten Schweizer ihr eigenes Wirtschaftsgrab. Hört weiterhin auf die EU-Blender, sie werden euch eines Tages ins Bankrott-Paradis führen. Nur wer ein Identitätsproblem hat fällt noch auf solche Machenschaften ein.
Denn ohne die Einführung der neoliberalen Personenfreizügigkeit wäre es für die internationalen Grossunternehmen unmöglich gewesen, dass ihre Expats und anderen ausländischen Arbeitnehmer sich in der Schweiz hätten niederlassen können. Wenn wir also das Problem lössen wollen, müssen wir sowohl bei der inländerdiskriminierenden Steuerpolitik (und zwar sowohl bei den juristsichen Personen: Unternehmen, als auch bei den natürlichen Personen: inländerdiskriminierende Quellen- und Pauschalbesteuerung) als auch bei der laissez faire-Einwanderungspolitik dank Personenfreizügigkeit ansetzen.
Laut einer aktuellen Studie von moneyhouse.ch sind seit Inkrafttreten der PFZ seit 2003 nur gerade 4% Hochqualifizierte (Kader, Akademiker etc) in die CH eingewandert. 95% (!) der EU-8/EFTA-Zuwanderer sind Billigarbeiter oder einfache Facharbeiter (von insgesamt 400000 zugewanderten Arbeitnehmern). 77% der ausl. Führungskräfte, die seit 03 zugewandert sind, arbeiten in der Finanzbranche (Banken, Versicherer, Finanzgesellschaften wie Hedge fonds). Das sind die wahren Profiteure der PFZ, obwohl diese Branchen laut moneyhouse auch ohne PFZ jederzeit diese Führungskräfte hätten rekrutieren können.
Laut der Studie von moneyhouse.ch ist die Scheinselbstständigkeit und Schattenwirtschaft seit Einführung der PFZ ein grosses Problem: Ein erheblicher Teil der EU-8/EFTA-Zuwanderer macht sich selbstständig – mehr oder weniger offiziell und ohne Handelsregistereintrag. Laut der Studie haben sich seit 2003 10000 Einwanderer selbstständig gemacht. Und Experten gehen davon aus, dass die tatsächliche Zahl sehr viel höher sein dürfte. Denn in der Studie wurden nur Personen als Selbstständige erfasst, die ein Gewerbe offiziell ausüben und dieses auch bewerben. Glaubt nicht die Propaganda des SECO!
Der eigentliche Skandal ist jedoch, dass diese unabhängige Studie in keinem der Mainstreammedien erwähnt wurde, weder im Tagi, nzz, 20 Min., Blick, AZ etc. Warum wohl? Genau, weil es die Propaganda-Lügen der PFZ-Befürworter, dass durch die die PFZ mehr Hochqualifizierte in die Schweiz einwandern und das die Sozialwerke langfristig profitieren würden, entlarven würde. Die Personenfreizügigkeit scheint eine heilige Kuh zu sein und die negativen Effekte derselben werden darum bagatellisiert oder gar negiert. Wir müssen nebst den Symptomen auch das Grundproblem lösen. Darum: Kündigung der PFZ!
Ja so schnell ändern sich Bedingungen und Ansichten. Wurden diese Steuergesetze noch unter dem Eindruck einer drohenden Massenarbeitslosigkeit so wie der Auslagerung von einheimischen Betrieben durchgeboxt,sieht man bereits beim Thema Energie wie selbverständlich heute ein Einkommen wieder ist.Bei der nächsten “ Runde“ ist der Druck der Habenden noch um einiges angewachsen da es mittlerweile sehr viel mehr potentielle Nichtshabede giebt im Lande.
Aha..Die CH gibt sich also Mühe, ausländische Firmen in die Schweiz zu locken, damit diese hier Steuern zahlen, Arbeitsplätze schaffen und Investitionen forcieren. Wahrlich ein unglaublicher Skandal! Die CH würde besser aller tun, um möglichst unattraktiv für Unternehmen zu werden. Folge: Massive Arbeitslosigkeit, Armut, mehr Sozialfälle, sinkendes Preisniveau, und und und…Für SP Politiker ist dies natürlich ein schönes Szenario, damit können sie ihre Prüfnde sichern und weiter auf Kosten der Allgemeinheit in Saus und Braus leben. Danke vielmals!
Jetzt müssen Sie sich aber entscheiden: Bei jeder Diskussion zur Einwanderung und Wohnungsnot heisst es, die Linken sind schuld wegen der Personenfreizügigkeit und die SVP hätte ja davor gewarnt (was so seit den Bilateralen 1auch nicht stimmt). Nun prangert einer die vielen Steuervergünstigungen an, mit denen wir Firmen aus dem Ausland anlocken, die meist auch gleich ihr Personal (Ausländer!) mitbringen und schon kommen Sie mit Ihrer Schimpftirade. Da kann ich nur einen grossen Sozialdemokraten (Helmut Schmidt) zitieren: Wie der Bulle pisst, mal so und mal so.
wahrlich schwach Ihre Argumentation.
Ich arbeite mit vielen dieser Firmen zusammen (Yahoo, Chiquita, Nissan, etc.) und glauben Sie mir, da arbeitet 1 Schweizer auf 20 MA’s und die meisten kommen aus USA oder UK. Und fast alle können sich dann die 3.5 Zimmer Wohnung an bester Lage am Genfersee für Fr. 3’000 leisten. Ich darf dann in den 2. Agglo-Ring ziehen. Danke vielmals
Sie denken vermutlich nicht an die vielen Briefkastenfirmen, welche es in den Steueroasen gibt…! Und kommen Sie doch mal in eines der int’len Betriebe schauen. Sie werden kaum einen Schweizer darin finden! Dafür eine bunte Mischen von Menschen aller Nationalitäten, welche von dem Unternehmen im Ausland rekrutiert worden sind. Bei uns in Basel ist es zudem so, dass viele der Expats nicht einmal hier in der CH wohnen/konsumieren, sondern im Elsass ihre schönen Häuser haben und dort auch Steuern zahlen.
Wo Einkommen generiert wird, werden Steuern faellig. In jedem Land.
Bedanken Sie sich bei den bürgerlichen Parteien! Der Steuerwettbewerb wird von den auch so schweiz-schützenden bürgerlichen kräftig geschützt. Auch profitieren fast ausschliesslich bürgerliche mit ihren Firmen von all den ausländischen Arbeitskräften. Zudem schützten die gleichen bürgerlichen Parteien die Pauschalbesteuerung und die Steuer der Expats. Gleichzeitig aber hetzen sie gegen und verfluchen sie die PFZ und die Ausländer. Schizophrener und heuchlerischer geht es wirklich nicht mehr!
Her Steier, ich kann in Ihrem Beitrag keine Bestandteile der Wirklichkeit entdecken.
Das ist gegenüber den Schweizer Unternehmen schon ungerecht. Seltsam, wenn es ums Bankgeheimnis geht wird die Ungerechtigkeit gegenüber den Ausländer gleich angeprangert. In der Schweiz werden Minderheiten geschützt und die Reichen sind halt in der Minderheit,).
…und zwar glauben alle von den vielen habenichts, dass sie zu den ganz reichen gehören, darum stimmen sie immer wieder für die reichen und wohlhabenden. es braucht immer zwei! die, die die anderen bescheissen und über den tisch ziehen und die jenigen die sich über den tisch ziehen lassen. sorry für meine ausdrucksweise, doch anderst kann ich es einfach nicht benennen.
Sehr einseitiger, und zum Teil reisserisch aufgemachter Kommentar.
Finde ich jetzt nicht.
…ich auch nicht.
Komisch, dass hier noch niemand kommentiert hat. Sonst schreien die Leute über die Begrenzung der Personenfreizügigkeit. Wie dieser Artikel exemplarisch beweist, sind die Schweizer selbst Schuld an der Verteuerung von Verknappung von Wohnraum und den Belastungen der Infrastruktur. Wer einen Steuerkrieg gegen die EU führt und dadurch antisoziale Steuervermeidungsunternehmen aus der EU in die Schweiz lockt, sollte wirklich nicht mit Steinen werfen. Irgendwas stimmt an der Schweiz nicht, dass die Ausländerhetze massiv zunimmt, sich aber niemand über die selbstverschuldete Ursache aufregt.
die genfer „gauche diamant“, die über jahre hinweg die lokale genfer verhältnisse gefördert hat, muss sich jetzt woh für das revival des helvetischen schwarzenbachpopulismus neu positionieren. Beim timing war die konkurrenz schneller
Das Problem liegt bei der Zuwanderung – dank den LINKEN und Grünen?
Seit wann haben Grün und LINK (Sie meinen wohl die SP) die Mehrheit in unserem Land? Glauben Sie mir, alleine haben sie es sicher nicht geschafft, da haben FDP CVP und sogar SVP mitgeholfen. Ich empfehle Ihnen eine Wanderung ausserhalb Ihres Tellerrands – soll schön sein dort.
Schon wieder die böse SVP? Was kann man denn noch wählen ausser der SVP? – Apropos Tellerrand – stell DIr vor eine solche Wanderung(en) mache ich tagtäglich;)
Wohl in den Träumen eine Wanderung aber sicher nicht ohne Dekadenz im realen Leben. Ansonsten wäre dein Kommentar anders.
Hohe Wohnkosten sind Resultat der Attraltivitaet einer Region als Wohnort. Externe Investitionen sind Resultat wirtschaftlicher Atrraktivitaet einer Region. Beide haengen irgendwie zusammen. In Eritrea z.B. (mit „sozialistischer“ Regierung) gibt es keine auslaendischen Investoren, und keine Probleme mit hohen Wohnkosten. Aber auch in den USA, Spanien und vielen anderen Orten wuerde sich kaum jemand beklagen, wenn Immobilienpreise steigen wuerden.
Der Artikel strotzt nur so von falschen Unterstellungen. Beispielsweise die 10% Besteuerung auf ausländische Firmen : richtig ist, dass alle Firmen mit Sitz in der Schweiz von diesen Steuern (mixed company) in den jeweiligen Kantonen profitieren können, wenn mindestens ca. 70% des Aufwandes und des Gewinnes im Ausland erzielt werden.
Der Autor will den Eindruck erwecken, dass die diversen Fiskal-Instrumente nur ausländischen Firmen zur Verfügung stehen. Dies ist grundfalsch, denn sämtliche CH-Firmen können davon profitieren, wenn die Bedingungen z.B. betreffend Arbeitsplätze, erfüllt sind.
Darueber hab ich mich auch geaergert, gilt uebrigens auch fuer Spesenreglemente fuer Expats (auch CH Firmen beschaeftigen solche). Hat sich der Herr Politiker einfach nicht schlau gemacht oder macht die SP jetzt auf Auslaenderpolemik? Dem Waehler weismachen, dass die von ihr gewuenschten Steuererhoehungen von boesen, nicht wahlberechtigten Auslaendern bezahlt werden? Klar brauchts mehr Steuern zur Verstaatlichung des Privateigentums (Voraussetzung zum Ueberwinden des Kapitalismus), (Steuer-)wettbewerb zwischen Kantonen und steigende Immobilienpreise sind hinderlich.
Ich finde es ja gut, wenn die eklatanten Geschenke, die ausländischen Firmen/Personen – ohne Not – gemacht werden, im Vergleich zur ungleichen Behandlung von SChweizer Unternehmen dargestellt werden. Beachten Sie aber, dass alle Länder um die Schweiz, besonders Frankreich und Deutschland pro Jahr HUNDERTE ausländischer Unternehmen anziehen. Da ist die Schweiz ein kleiner Fisch.Daher bin ich für die Reduktion solcher Ansiedlungsprämien, vollständig. Das ist reinste Wettbewerbsverzerrung, zu Lasten einheimischer Unternehmen und auf Kosten der Bevölkerung. Wir können und müssen wählerisch sein
In andern Ländern wird die Steuer direkt vom Lohn abgezogen. Da ich keine Firma habe ist das SYstem in der CH für mich das Beste.
Super, Herr Sommaruga!
Lancieren doch bitte eine Initiative für eine gerechtere Besteuerung, wenn möglich noch vor den Wahlen. Das bringt Gewinne für die SPS. Meine Unterstützung haben Sie.
Merci für Ihr Statement und beaucoup de succes
Heinz Butz
3800 Sundlauenen
Das Steuersystem in der Schweiz ist so was von verwerflich und unsozial, dies in einem Land das glaubt die beste Demokratie der Welt zu sein.
Voll einverstanden, habe gerade wieder eine völlig abstruse Steuerrechnung erhalten, die jeder realen Grundlage entbehrt. Die Kleinen schröpft man, den Grossen macht man Geschenke. Die Schweiz wird immer asozialer, dies haben wir der bürgerlichen Mehrheit in National- und Ständerat zu verdanken.
Abgesehen von der unterschiedlichen Besteuerung: Der ganze Artikel hat nur mit Sozialneid zu tun! Wenn Immobilienfirmen Geld verdienen ist das Kein Problem. Weshalb muss jemand warten, wenn eine Immobilie zuerst für einen Reichen gebaut wird? Die Bauarbeiter sind nicht kontigentiert! Auch geben die Bemittelten Geld aus! Besser die Kantone verdienen Überschüsse als das sie Defizite machen! Wenn Leute jetzt noch wegen hohen Mieten aus Zürich wegziehen müssen, dann scheint das eine goldige „Verletzung“ von Menschenrechten zu sein, worüber man anderswo froh wäre!
@ Bojan Antonovic, die Reichen geben kein Geld aus, auch verteilen Sie es nicht. Deswegen sind sie reich.
Sozialneid? Was soll das denn bedeuten? Und sind Sie sich sicher, dass es Neid ist, der bewegt, wenn der Gini-Koeffizient immer grösser wird, also die Ungleichverteilung stets zunimmt? Schon mal auf die Idee gekommen, dass eine Gesellschaft ohne Solidarität nicht möglich ist? Und ja, auch andernorts findet es die einheimische Bevölkerung nicht lustig, wenn sie wegspekuliert wird. Sie sprechen da von Zürich, haben offensichtlich keine Ahnung, dass dies schon länger nicht mehr nur ein Problem der grossen Ballungsräume ist.
Es ist weniger der Steuerfuss, als vielmehr der fehlende Inländervorrang, der die Mieten in die Höhe treiben. Müssten die wenigen (steuerbegünstigten) Unternehmer sich zuerst auf dem heimischen Arbeitsmarkt um Arbeitnehmer bemühen, statt billige Arbeitskräfte aus dem Ausland zu importieren, hätten wir mehr Wohnungen frei und weniger Arbeitslose auf Arbeitslosenämtern und auf den Fürsorgediensten. Doch dagegen sprechen sich bekanntlich die Linken, darunter Carlo Sommaruga, aus.
Klassisches Ablenkmanöver, Herr Safado. Es gilt nicht entweder oder, sondern sowohl als auch.Die Inländerdiskriminierung muss weg bei Steuern und der Inländervorrang muss her auf dem Arbeitsmarkt. So ist das.
Wir sprechen hier nicht von billigen Arbeitskräften, welche Ärdbeereli pfücken – es sind Kader oder Spezialisten. Bei denen fängt der Lohn bei CHF 120’000 im Jahr an. Zudem; wem wollen Sie Vorrang geben, wenn es keine verfügbaren Informatiker gibt? Oder kaufen Sie im Migros auch die verfaulten Tomaten nur weil sie aus der Schweiz sind? Ich meine mann muss da etwas realistisch sein – wenn wir anfangen Spezialisten-Posten mit Generalisten zu besetzten nimmt die Qualität ab und wir verlieren am Schluss Arbeitsplätze.
Herr Frédéric, Sie sehen nur einen Teil des Ganzen. Es wandern nicht Zehntausende von unersetzliche Informatikern und Top-Shots fürs Upper Management ein. Fakt ist, dass ein grosser Teil der gut ausgebildeten Einwanderer nicht Supermänner sind, sondern Qualifizierte, die zum Teil qualifizierten Schweizern die Jobs wegnehmen, weil sie günstiger arbeiten oder jünger sind, was aufs Selbe rausläuft. Wir brauchen den Inländervorrang, damit nicht grossen Gruppen von Inländern sozial deklassiert werden und uns allen auf der Tasche liegen. Bei Mangelberufen wäre der Inländervorrang eh bedeutungslos.
Herr Sommaruga hat recht und ich hoffe, dass Schweizer Unternehmen bald zu Steuerboykotten greifen, um diese Diskriminierung zu beheben.
Grundsätzlich wird sich das aber von selber regulieren. Wenn ich mir die Mieten in Zug oder Zürich ansehe, werde selbst ich als Bürgerlicher künftig sämtliche Steuersenkungen in meinem Kanton ablehnen. Wenn die Tiefsteuerkantone sich mit ihrer Steuerpolitik selber ruinieren, sollen sie doch. Mittlerweilen bin ich überzeugt, dass ich in Basel-Stadt finanziell besser fahre als in Zug, Zürich-Stadt oder Ausserschwyz. Prostitution hat seinen Preis…
Herr Tanner, ich vermute mal, dass Sie nicht im Kanton Zug wohnen. Denn die Bürgerlichen hier drehen immer weiter an der Steuerschraube.
Da bin ich wohl nicht ganz informiert: Was meinen Sie damit? Gehen die Steuern nach unten – wie ich vermute – oder nach oben? Zug schneidet ja bei Ratings immer prima ab – von dem her schien es mir klar, dass die Tendenz immer noch gleich ist. Oder haben die Bürgerlichen begriffen, dass die ganze Übung ein Phyrrussieg ist und Zug via Mieten ethnisch-sozial gesäubert wird?
Wie gesagt: Ich würde in Zug SP oder noch linker wählen. Nicht aus Überzeugung, sondern aus purem Überlebenswillen. Der Feind meines Feindes ist mein Freund..
Der Steuerstreit darf in Frage gestellt werden. Dabei sei aber nicht zu vergessen, dass ein grosser Anteil unsere heutigen Wohlfahrt und Wohlstand genau dieser Steuerpolitik zu verdanken ist. Der Steuerausgleich in der Schweiz regelt die regionalen Ungleichheiten. Das man nicht für einkommenschwache Wohnbau betreiben will ist jedoch Schwachsinn. Man kann auch billig bauen und dann billiger vermieten. Der Nettorendite tut das keinen Abriss. Die Nachfrage nach solchen Billigwohnung ist einfach weniger gross als für die teurere Wohnung.
Da gibt es offenbar ein Ausländerproblem, verursacht durch die schweizerischen Behörden. Schlussfolgerung? Ausländische Firmen müssen mindestens 50 % Schweizer anstellen. Sonst gibt es keine Betriebsbewilligung.
51% wäre besser – aber die Idee ist ‚gerecht‘. Schliesslich wollen wir doch auch eine Frauenquote vom 50% einführen;)
Und dann anstatt einen Englischen Business Intelligence Spazialisten einen Schweizer 1st Level Support Sachbearbeiter anstellen? Bleiben wir doch etwas realistisch – Quoten schaden! Sei es bei Frauen, Schweizern oder Parteimitgliedern. Der Markt muss sich beschaffen können, was er braucht – sonst funktioniert er nicht!
Markttheorien propagieren Gleichgewichtszustände, voll informierte Marktteilnehmer und kein Machtgefälle, was sich in der Realität eigentlich nicht finden lässt. „Den Markt“ gibt es nicht, sondern Märkte, diese haben keine Bedürfnisse, sondern die Akteure, die in ihnen aktiv sind. Quoten stellen ein äusserst heikles Instrument dar, können aber unter vorsichtiger Handhabung helfen, nötige Veränderungen herbei zu führen. Ihr ungelenkes Beispiel täuscht nicht über mangelndes Verständnis hinweg. Sparen Sie Sich das „wir“, Sie sprechen doch eh nur für sich.
Der Politplog macht sich langsam lächerlich. Entweder ein SPler, der seine Weltsicht verbreitet oder ein Beitrag, der zum freudigen SVP-Bashing-Hallalie einleutet. Auch dieser Beitrag ist nichts als SP-Parteigeschrei. Und selbstredend ist nicht die Einwanderung von 320’000 Menschen in nur 4 Jahren und damit die enorm angestiegene Nachfrage nach Wohnraum schuld an den Preissteigerungen sondern wie immer die Superreichen oder die Steuerpolitik (die seit jahrzehnten günstig ist). Dass nachweislich exakt seit Einführung der kontingentslosen PFZ die Wohnpreise eklatant stiegen, negiert man.
Vielen Dank Herr Bättiger, Sie sprechen mir aus der Seele. Die oberflächlichen, teils grundfalschen Beiträge der diversen Autoren lösen bei mir vermehrt nur noch Kopfschütteln aus. Danach folgt bei jedem einzelnen Beitrag ein SP/Grünen-Hurra und ein Diffamieren der SVP. Richtig argumentiert wird kaum. Wirklich schlimm aber ist das bewusste „umdrehen“ der Faktenlage, immer so, dass es in das linke Weltbild passt. So wird garantiert keiner seine politische Überzeugung ändern, im Gegenteil, diezunehmend gehässige Blogkultur radikalisiert.
Lesen Sie halt die Weltwoche oder die Schweizerzeit, meine Herren. Was mich stört, ist, dass man immer so tut, als wären etnweder nur die Einwanderung oder nur die Steuerpolitik schuld an der Misere. Inländer kommen aber wegen beidem unter de Räder. Also müssen beide Probleme gelöst werden.
danke herr bättig, der politblog ist ein gefass, in dem links / grüner politiker / journalisten ihre meinung vertreten dürfen. ausgewogen ist dies nicht, nun ja es ist ja auch der tages-anzeiger. paradoxerweise kann hier der kritische mitbürger/in sich über das weltbild dieser gruppe ein ziemlich klares bild machen. zum artikel: steuerwettbewerb sei schlecht, meint der autor. nun ist demfall ein steuerkartell ok? auch die kantone bezw. staaten sind in einem wettbewerb um gute industrien und steuerzahler zum nutzen der schwachen bezw. ausgabekontrolle der politiker. siehe griechenland!
Solange sich der Unmut der Betroffenen nicht grundsätzlich gegen diese Steuerpolitik richtet, sondern ihre Frustration gegen die schächeren Glieder der Gesellschaft richten, wird sich an dieser Situation überhaupt nichts ändern. Dass dieser ruinöse Steuerwettbewerb zwischen den Gemeinden und zwischen den Kantonen für viele Probleme haupt- und mitverantwortlich ist, weiss man zu Genüge. An der Wurzel will es die Politik nicht anpacken, sondern propagieren Scheinlösungen wie z.B. Initativen zur Begrenzung der Zuwanderung.
Ganz genau! Man schaue nach Schwyz. Die Kassen leer, dank dem ruinösen Steuerwettbewerb. Aber nein, man will die Steuern partout nicht erhöhen. Lieber spart man sich zu Tode!
Die SP und sämtliche ihrer Mitglieder sind doch in Steuer- und Finanzfragen völlig inkompetent. Sie heulen doch einfach mit den Repräsentanten ihres Lieblingsmolochs EU mit.
Wo sind denn Ihre Lösung, Herr Thuma (bürgerlich und intelligent) ?
Womit wir wieder Mal einen sinnlosen Rundumschlag lesen durften…
Seit wann entscheidet denn die SP über Steuerfragen? Entscheidet nicht der immer wieder als ach so mündig gelobte Souverän letztendlich über die Steuerfragen?
Danke, Herr Sommaruga! Endlich redet jemand Klartext. Hier, bei der verfehlten Steuerpolitik, liegt das grösste Problem, und nicht bei den Ablenkmanövern und SVP, ecopop und dergleichen von wegen zuviel Einwanderung!
Schon einmal etwas von Angebot und Nachfrage gehört‘ Wenn also plötzlich die Nachfrage eklatant steigt (verdreifachung der Einwanderung seit Einführung der kontingentslosen PFZ – in effektiven Zahlen plus 320’000 Mensche per Saldo) und das Angebot (der Wohnungsbau) nicht mehr nachkommt, ist die Folge klar: höhere Preise. Diesen Effekt kann man statistisch glasklar nachweisen! Die Explosion der Mietpreise begann 2007 (=kontingentslose PFZ). Nun aber soll die Steuerpolitik schuld sein, die seit 30 Jahren dieselbe ist? So eine verdrehte Sicht erstaunt bei SP kaum
Verdrehte Sicht? Warum kamen denn 320’000 Zuwanderer? Weil es hier keine Arbeitsplätze gab? Wohl kaum! Sie kamen WEIL es hier Arbeitsplätze gab und gibt. Und wie schafft man Arbeitsplätze? Indem man Unternehmen ansiedelt. Diese holt man sich mit günstigen Rahmenbedingungen. Dazu gehört auch die Steuerpolitik. Die Ansiedlung von Firmen hat mit der PFZ nur wenig zu tun, da die Firmen ihre ausländischen Arbeitskräfte auch so erhalten hätten und sie auch in Zukunft bei einer Kontingentierung nach Vorstellungen der SVP erhalten werden.
Interessant, dass die tiefen Unternehmenssteuern der „aufholenden“ Kantone wie Schaffhausen, Obwalden, Schwyz und neu auch Luzern nicht ausreichen, um den Druck auf die Zentren Zürich und Genf zu stoppen. Weshalb eigentlich wählen immer noch die meisten wirklich erfolgreichen, öffentlich bekannten Unternehmen einen Sitz mitten in einer Grosstadt? Expedia beispielsweise könnte sich wirklich irgendwo niederlassen…
Der Titel nennt eine komplett falsche Ursache für eine unerwünschte Wirkung. Er müsste lauten: „Einwanderung treibt Wohnungspreise in die Höhe“. Dabei aber nur auf die Einwanderung von ausländischen Unternehmen und reichen Ausländern zu zielen und damit den Steuerwettbewerb aufs Korn zu nehmen, ist typisch SP. Mit dessen Abschaffung ist das Problem nicht gelöst, weil er nicht die Ursache ist. Die hohe Zuwanderung von durchschnittlich oder unterdurchnittlich Bemittelten schafft das Wohnungs- und manch anderes Problem und damit soziale Spannungen.
Sie haben recht, aber auf die Reichen und die Unternehmen zu hacken ist halt gerade sexy in gewissen Kreisen. Dabei verkennt die Linke, dass weltweit die Regionen boomen, die tiefe Steuern, eine kleine Bürokratie und ein stabiles Rechtssystem haben. Ohne diese Faktoren wäre die Schweiz das Armenhaus in Europa. Wenn jährlich 70’000 Menschen zuwandern können, sind höhere Mieten die logische Folge. Wer das wirklich nicht erkennen kann, sollte sich ernsthaft über seine (mangelnde?) Intelligenz Gedanken machen.
Die Zuwanderung von durchschnittlich oder unterdurchschnittlich Bemittelten sei die Ursache? Solange Länder von ausbeuterischen Diktatoren, regiert werden, die immens viel Geld für Waffen ausgeben und ihr gehortetes Geld nicht in ihr eigenes Land investieren, sondern auf ausländischen Banken, sprich, steuerfrei deponieren. Solange, ob wir wollen oder nicht, wird die Zuwanderung anhalten… und Fazit daraus ist…Blutiges Geld auf unseren Banken ist ein Teil der Ursache und wir betreiben noch Handel mit diesen Diktatoren. Wir liefern für die Unterdrückung ihrer Völker noch die Waffen dazu.
@Stuker B.: Solange Völker sich von ausbeuterischen Diktatoren regieren lassen, so lange wird es bei diesen Völkern keine Verbesserung der Situation geben. Es liegt weder in unserer Kompetenz noch unserer Möglichkeit, diese Situation zu ändern. Diese Völker müssen es selber tun. Wenn sie es anpacken, wird die Schweiz auch das „blutige Geld“ der Diktatoren sperren und schliesslich diesen Völkern wieder zukommen lassen. Beispiele gibt es viele! Ein Boykott dieser Völker, weil sie ein diktatorisches Regime hinnehmen, hilft diesen erst recht nicht.
Ein diktatorisches Regime hinnehmen? Vor lauter direkter Demokratie scheinen Sie sich nicht vorstellen zu können wie diktatorische Regime funktionieren. Sie können sich scheinbar auch nicht vorstellen warum westliche Firmen diktatorische Regimes und Rebellenorganisationen unterstützen. Schliesslich wollen wir alle ja nicht auf unser Mobiltelefon verzichten. Es ist uns schlicht egal wo die Rohstoffe für unsere Natels herkommen und wie sie gewonnen werden, damit wir uneingeschränkt dem Mobilitätswahn in der Telekommunikation fröhnen könnnen.
Und darum kommt auch die Mehrzahl der Zuwanderer dank Personenfreizügigkeit aus den diktatorischen EU-Staaten, insbesondere aus Deutschland, oder etwa nicht?
Träumen Sie weiter. Es ist nicht „nur“ die Einwanderung und oft genug erfolgt die Einwanderung überhaupt erst wegen unserer verfehlter Steuerpraktiken. Wir wollen halt immer besonders schlau sein, aber im Fall von Lebenskosten/Immopreisen gibts den Fünfer und das Weggli nicht zusammen und auch nicht umsonst.
Ach die Sozis. Zuerst alle Grenzen öffnen und in Multikulti-Schönredner-Manier alle in der Schweiz leben lassen wollen. Wenn dann aber die rosarote Blase schnell platzt, dann ist bei den Genossen nicht Selbskritik angebracht, sondern sie finden irgendetwas Anderes (Steuerwettberb, Nicht-EU-Beitritt, SVP etc.) das ihre verklärte Ideologie bestätigen soll. Das Sozi-Programm weitergedacht heisst: Reiche Ausländer raus, arme Ausländer rein. Und wer bezahlts? Natürlich nicht die Staatsgenossen-Angestellten. Erbärmlich.
Zu diesem Artikel nur drei Bemerkungen:
1. Um den Nachteil der CH Firmen zu bereinigen, kann man ganz einfach die tiefen Sätze für die ausl. Firmen auch bei den CH Firmen anwenden.
2. Wenn die EU unser Steuersystem nicht ok findet, dann ist dies ihre Sache und führt nicht automatisch zu einem Handslungsbedarf in der Schweiz.
3. Herr Somaruga sollte sich einmal vor Augen halten, welche Einkommensklassen den Löwenanteil des Steuersumstrates der Schweiz bezahlen. Es sind die hohen Einkommen welche unseren Wohlstand finanzieren!
Nein, es ist immer die gesamte Volkswirtschaft die den Wohlstand eines Landes finanziert und auch erarbeitet. Sie schafft das Umfeld ebenso natürlich auch für die höheren Einkommensklassen. Hingegen kann der niedrigere Steuersatz eines niedrigen Einkommens eine verhältnismässig grössere Belastung darstellen, weil total einfach weniger zur Verfügung steht und die Basiskosten für Leben und Unterhalt vielmehr ins Gewicht fallen.
Zur Zuwanderung: es ist schon so, dass die Arbeitskräfte durch Schweizer Firmen, teils mit Prämien, geholt wurden; unterstützt durch eine neoliberale Steuerpolitik.
Ihr 3. Punk ist wohl Wunschdenken. Der Löwenanteil liefert nämlich den unteren Mittelstand. Beweise gibt es extrem viele. Wollen sie Fakten und Zahlen? Ich arbeite an der Quelle!
Ich mag gas Gejammer nicht mehr hören. Gehen Sie mal in Städte, wo die Mieten billig sind und überlegen Sie sich, ob Sie tauschen wollen.
Nicht nur Steuerdumping zieht ungefiltert Unternehmen an. Die zahnlose Justiz mit ihren stumpfen Werkzeugen gegen
Wirtschaftsdelikte, wird auch als „Standortvorteil“ wirksam. Hier leben inzwischen Tausende, die sich nicht mehr wagen das Land zu verlassen, ins übrige Europa oder in die USA. Die Schweiz auch ein Hort für delinquente Wirtschafts-Asylanten.
So hoffen wir, dass die EU den Kapitalismus mit ihren „Investitionen“ in die Mittelmeeranrainerstaaten bald bodigt und dann ein neues Gesellschaftskonzept wie den Equilibrismus Einzug hält, wo nicht mehr Einkommen und Vermögen besteuert
werden sondern nur der Verbrauch.
Wer will den den Kapitalismus noch, bei dem Ärzte, Politiker, Naturschützer durch den Sachzwang des Kapitalismus nur Symptombekämpfung betreiben können? Ich kenne niemand der das will! Buchtipp: MAEVA!
dieses steuerdumping treibt seltsame blüten: ein duschgel der marke „hugo boss“,dessen kosmetiklizenzrechte procter&gamble gehören,wird in polen hergestellt,nicht gerade ein eldorado für „luxusprodukte“.aber man kann dort billig,billig produzieren.dann steht auf der packung noch london,wo vermutlich die wirkliche verwaltung und marketing für europa gemacht werden.und natürlich genf:am dortigen standort findet man sicher auch noch einen verwendungszweck,damit man den steuerämtern auf der welt nicht allzuviel abdrücken muss.der standort genf ist lediglich ein steuervehikel,sonst nichts.
Welcome in Switzerland…. ! Das war immer so… und ?
Die Steuervergünstigungen schaffen hochbezahlte Arbeitsplätze die auch im oberen Steuersegment angesiedelt sind. Die Schweiz braucht Arbeitsplätze die unsere gut ausgebildeten jungen Mitbürger stimmulieren und in denen sie vom internationalem know-how profitieren können. Eine Vogelstrausspolitik schafft nicht die nötige Dynmamik für unsere Zukunft. Herr Sommaruga sollte dies vom Kanton Genf besser wissen… Unsere Wohnungsnot wird nicht durch eine Igelstellung gelöst. Ein wichtiger Teil der Lösung ist in der Gesetzgebung. (auch Verteuerung durch ungerechtfertige Einsprachen)
Un raisonnement très gauche et à côté de la plaque. La création de richesse ne se fait pas par les fonctionnaires, mais bien par les entreprises. Ensuite, des taux différents sont appliqués en fonction des revenus de la société, comme pour le célibataire et les couples. Ce Monsieur n’a pas dû faire du droit, car une holding a une triple imposition, comme les SA, c’est bien cela qui le dérange, comme le fait que les socialistes rêvent de taxation on souhaite de bons rêves à ce Monsieur, qui est peu intéressant, un quérulent, une grosse gueule à la genevoise, il est vrai qu’ils s’y connaissent.
L’ACHARNEMENT SUR LES PERSONNES DE CONDITION MODESTE DE L’ADMINISTRATION FISCALE A GENEVE.
Tout a commencé quand j’ai réclamé un échelonnement de paiement à l’administration. Elle ne m’a pas envoyé les bulletins de versement prévus. Maintenant c’est à moi de de payer les conséquences de leurs erreurs car l’administration ne veut pas les admettre. De plus, lors des échanges de courriers, l’administration utilise la mauvaise foi tous azimuts pour ne pas entrer en matière dans mes preuves. L’administration plume et piège les personnes de condition modeste. De plus, elle pratique la menace et le harcèlement et ruine la population. C’est honteux. Aurait-il un(e) juriste ou avocat(e) ou banquier(ère) serait prêt(e) à me soutenir pour démêler cette affaire ?
En effet, pour habiter au bord du Léman, entre Morges et Nyon, je peux très facilement constater la pénurie catastrophique de logements et la hausse permanente des loyers. Le marché de l’immobilier, déjà incroyablement tendu, est sans aucun doute faussé par l’implantation anarchique d’entreprises venues juste pour bénéficier de conditions fiscales favorables. Ces entreprises engagent peu dans la région car elles viennent, pour la plupart, avec une bonne partie de leurs employés et ces derniers sont assez peu regardant sur les prix des loyers. M. Bernard Nicod se frotte les mains…