Keine unschweizerischen Abenteuer mehr!

Der ehemals so pragmatische, erfolgreiche Kleinstaat Schweiz macht sich heute mit wehenden Fahnen auf den Weg ins aussenpolitische Abenteuer des Alleingangs. Marschhalt!

Selbstbild und Realität der Schweiz haben sich in den vergangenen Jahren immer weiter voneinander entfernt: Die Schweiz ist ein stark globalisiertes, hochkompetitives Land, das sich aber in geistiger Landesverteidigung gegen seinen eigenen Erfolg befindet. Schweizerisch, schweizerischer, am schweizerischsten: Der rot-weisse Patriotismus-Schönheitswettbewerb ist in vollem Gange, beginnt mit seinen abstimmungsbedingten Auswirkungen allerdings erstmals dem «business as usual» unserer exportorientierten Volkswirtschaft zu schaden. Die Schweiz sucht derweil fieberhaft nach Wilhelm-Tell-Superstar: Eine möglichst lebensechte Reinkarnation des Fremde-Vögte-Töters soll uns bitte im heroischen Kampf gegen die EU und die Menschenrechte führen!

Bei diesem egoistischen Agenda-Setting geht die liberale Schweiz mit drauf.

Zeichen für eine offene Schweiz: Künstler bespannen Bäume am Tag der «Kunst gegen Ecopop» in Zürich. Foto: Keystone

Zeichen für eine offene Schweiz: Künstler bespannen Bäume am Tag der «Kunst gegen Ecopop» in Zürich. Foto: Keystone

An der direkten Demokratie berauscht, setzen wir übermütig Zeichen gegen das Böse aus Brüssel und Eritrea. Politik und Verwaltung versuchen derweil, proaktiv beflissen, potenzielle Ängste und Gemütswallungen der mit der tatsächlichen Bevölkerung verwechselten Onlinekommentarfront wahr- und wenn irgend möglich auch ernst zu nehmen. Alle politischen Kräfte von links über rechts bis grünbraun haben mit Freude festgestellt, wie fabelhaft sich die Migration als Hebel eignet, um sachfremde politische Forderungen durchzubringen. Strassen, Züge und Wohnungsmarkt sind nicht für die heutigen Bedürfnisse ausgelegt? Klar, die Schuld der Migranten. Ein bisschen schade nur, dass bei diesem egoistischen Agenda-Setting die liberale Schweiz mit draufgeht.

Unsere aussenpolitische Abenteuerlust kennt aktuell kaum Grenzen: Eine bewusste Abkapselung von unserer wirtschaftlichen Lebensader EU durch Ecopop und Masseneinwanderungsinitiative? Eine Kündigung der Europäischen Menschenrechtskonvention durch die Initiative «Landesrecht vor fremdem Recht»? Oder eine Abschaffung der Handlungsfähigkeit unserer Nationalbank durch die Goldinitiative? Die Chancen an der Urne sind intakt; nichts scheint aktuell zu absurd, in die Verfassung geschrieben zu werden. Die Konsequenzen unserer Zeichensetzung im gefühlt luftleeren Raum sollen dann die nächsten Generationen tragen.

Wir müssen die Schweiz heute dringend neu denken. Es braucht eine Schubumkehr, zurück zu den Stärken, die uns erfolgreich gemacht haben: Bescheidenheit, Pragmatismus und Berechenbarkeit gegenüber unseren internationalen Partnern. Die Schweiz ist in den letzten Jahrhunderten immer gut gefahren, wenn sie sich flexibel mit ihrem Umfeld arrangieren konnte und geschickt ihre Nischen fand. Erst wenn wir ergebnisoffen und möglichst frei von Tabus unsere Europa- und Migrationspolitik diskutieren können, gewinnen wir unsere Handlungsfähigkeit und letztlich unsere Souveränität zurück.

Wir brauchen eine Vision für eine fortschrittliche Schweiz, die Tradition und Moderne vereint und eine lebenswerte Heimat bietet für Schweizer und Schweizerinnen sowie für kluge Köpfe und tüchtige Hände aus der ganzen Welt. Tollkühne Abenteuer und ständiges Spiel mit dem (Abstimmungs-)Feuer sind kein Wesensmerkmal dieser Schweiz. Denken Sie mit!

125 Kommentare zu «Keine unschweizerischen Abenteuer mehr!»

  • Marco sagt:

    Mein Gott! Inhaltlich ist der Beitrag, ohne beleidigend sein zu wollen und es freundlich zu formulieren, flach, ohne sinnvolle Argumente, lediglich ideologisch angetrieben. Man blendet alle Gründe aus und unterstellt implizit das Menschen anderer Meinung nicht mitdenken, weil man anderer Meinung ist. Gerne möchte ich Sie an ihren letzten Satz erinnern: Denken Sie mit!
    Dann bringen sie doch bitte Argumente die eines Thinktanks würdig wären und keine Propaganda. Danke.

    • Richard Stretto sagt:

      Forster plädiert für eine Rückkehr zum Pragmatismus vergangener Jahre – so jedenfalls interpretiere ich seine langen, komplizierten Sätze – und gegen das Festschreiben von Absurditäten in der Bundesverfassung. Nichts Neues also, sondern Weiterwursteln wie bisher. (Was soo schlecht gar nicht mal funktioniert hat, zugegeben.) Unter «Berechenbarkeit» versteht Forster wohl, dass hierzulande jeder eine Steuerlücke findet, so er denn nicht aus Eritrea stammt. Und Bescheidenheit? War das jemals eine Schweizer Eigenschaft? Oder meint er damit doch nur unseren pragmatischen Opportunismus?

      • Cybot sagt:

        Lange komplizierte Sätze? Sind wir schon so verblödet, dass alles was länger ist als ein SVP-Slogan zu kompliziert ist? Das ist völlig normal geschrieben, vielleicht sollten Sie mal wieder ein Buch lesen und nicht nur Online-Kommentare in SMS-Länge.

        • Ruth Hockarth sagt:

          Auch als intellektuelle Leserin finde ich den Text eher ein Geschwurbel ohne kräftige Argumente. Um flexibel zu sein darf man nicht zu berechenbar sein. Überraschungen bringen Innovation.

          • Lala sagt:

            Kompliziert ist in dem Text trotzdem nichts geschrieben.

          • Benno Stechlich sagt:

            Intellektuelle, welche sich als Intelektuelle bezeichnen sind nach meiner Erfahrung selten intelektuell. Mit ein bisschen gesundem Menschenverstand muss man dem Author recht geben. Und was flexibel mit unberechenbarkeit zu tun haben soll, kann wohl nicht einmal ein echter Intelektueller erklären. Als erklärter nicht-intellektueller empfinde ich es absurd welchen Mist man heute in der Schweiz über die aktive bewirtschaftete Fremdenfeindlichkeit erreichen kann. Quo vadis CH?

      • Josef Keller sagt:

        Nein, der Text ist schlicht nicht überzeugend. Damit ist keine einzige Stimme gegen Ecopop gewonnen. Eher im Gegenteil.

        • Markus Hartmann sagt:

          Wohlstandsmüdigkeit scheint in unserem Land um sich zu greifen. Ohne Not wollen wir die Nationalbank ihrer Handlungsfähigkeit berauben, Arbeitgebern vorschreiben, wen sie einstellen dürfen, die Zuwanderung unflexibel mit starren Quoten regeln… und dafür nehmen wir es in Kauf, die Wirtschaftsbeziehungen zu unseren wichtigsten Handelspartnern zu gefährden, die ehemals hohe Reputation unseres Landes als Hüterin der Menschenrechte zu entsorgen und unseren Wohlstand zu gefährden. Der Glaube, mit dem Abwürgen der Konjunktur würde es allen besser gehen, ist an Dummheit nicht zu übertreffen.

    • Ruth Meier sagt:

      Danke Marco, genau das habe ich auch gedacht. Bei den erwähnten Nischen, mit denen wir Schweizer gut leben können, habe ich an die Banken gedacht, ansonsten habe ich Vorschläge gesucht, aber leider wurde ich nicht fündig.

      • Thomas Külling sagt:

        Ich gehe völlig einig mit Marco. Nun ist es so, dass Parlament, Regierung und die Behörden des Bundes nicht genügend auf Veränderungen reagiert haben. Das Volk hat übernommen. Die anstehenden Initiativen sind hierfür das Werkzeug. Noch ist kein Unfall passiert. Ich denke der Stimmbürger, als Kollektiv, weiss eine feine Klinge zu führen. Wie können die Institutionen des Bundes wieder leistungsfähiger werden?

        • Marco sagt:

          Thomas Külling, genau das macht mir ebenfalls Sorgen und ist ein Spiel mit dem Feuer. Aus meiner Sicht ist es nicht genügend wenn die Politik an die Stimmbürger appelliert diese Initiativen nicht anzunehmen, im Umkehrschluss jedoch an ihren Vorgehen festhält. Darum habe ich auch so hart reagiert, anstelle Logik und Argumenten herrscht Ideologie. Man behauptet den Abstimmungen folgen zu wollen, ist jedoch nicht bereit vom eigenen Standpunkt abzuweichen. Solange das nicht ändert, wird es so weiter gehen

  • Alex Schneider sagt:

    Wir lassen uns weder vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) richten noch von der EU erpressen!

    • Peter meier sagt:

      Nur weil man sowas behauptet, muss es noch lange nicht wahr sein! Fakten bitte!!

    • Christoph Bögli sagt:

      Was heisst hier „erpressen“? Das ist doch absurd. Dass die EU genau so wie die Schweiz ihre eigenen Interessen vertritt dürfte ja wohl klar sein, was halt auch bedeuten kann, dass Abkommen gekündigt werden, wenn sich die Schweiz nur an jene Vereinbarungen halten will, die einem grad passen. Man kann halt nicht immer den Fünfer und das Weggli haben, mit „Erpressung“ hat das nichts zu tun.

      • Marco sagt:

        Herr Bögli, dem stimme ich soweit zu. Doch wo sind unsere Grenzen? Meiner Meinung nach wurden sie dadurch überschritten, dass wir selbst es erlaubt haben Vertragswerke an ideologische Komponenten zu koppeln. Was ich damit meine? Sie Beispiel Personenfreizügigkeit, eines der Grundrechte innerhalb der EU, die uns sicherlich viele Vorteile gebracht hat. Die Kopplung eines Vertragspaketes an derartige Rechte war entweder schlecht verhandelt, oder Absicht. So oder so führt sie dazu, dass wir heute über Dinge abstimmen und diese im Konflikt mit EU Grundrechten stehen.

    • Mark Keller sagt:

      Es ist erschreckend wie schnell die Leute bereit sind, die Menschenrechte über Bord zu werfen. Von Leuten, die offensichtlich keine Ahnung vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte haben. Die nicht wissen, dass in einer deutlichen Mehrheit aller vor dem EGMR verhandelten Fälle gegen die Schweiz, die Kläger Schiffbruch erlitten haben! Von Leuten, die es scheinbar nicht ertragen können, dass die Schweiz zu Recht manchmal kritisert wird. Wer sind wir denn, dass wir keine Kritik annehmen wollen? Ohne Kritik wissen wir ja nicht wo wir stehen. Kritik braucht es, um weiter zu kommen!

      • Reto Nievergelt sagt:

        Lesen Sie doch die Entscheide des EGMR statt die Statistik. Die besagt nämlich gar nichts ausser dass aus der Schweiz viele unbegründete Beschwerden eingereicht werden, weil jeder Querulant von „Strassburg“ schon einmal von gehört hat.

    • Nils Graf sagt:

      Lieber Herr Schneider

      Die EMRK und die Uno Pakte 1 und 2 sind institutionalisierte Rechtsnormen, welche aufgrund durchdachter Entscheidungen ratifiziert wurden. Die Schweiz hat auch die Grundrechte in die Verfassung geschrieben. Jedoch sind die Menschenrechte beispielsweise internationale Rechtsnormen, die für alle Menschen gelten und weltweit den Souverän vor sich selber schützt. Die schweizerische Verfassungsgerichtsbarkeit befindet sich nunmal in Brüssel. Der „mündige“ Stimmbürger der Schweiz ist momentan dabei, den wichtigsten Schutz vor der staatlichen Willkür abzuschaffen. Bravo…

  • Bernd Schlemm sagt:

    Die meisten wären froh sie hätten auch eine.
    Es bringt auch nichts die Augen vor den gelebten Realitäten
    zu verschliessen.In Deutschland hat man jahrzehntelang die
    Zuwanderung unter den Teppich gekehrt und tabuisiert.
    Heute hat man dafür millionengrosse Parallelgesellschaften, deren
    Probleme unlösbar geworden sind.Die Schweiz ist zu klein, um
    20 Millionen aufzunehmen.Die Augen zu verschliessen, hat noch
    nie zu Lösungen geführt. Probleme müssen auf den Tisch.

    • Mark Keller sagt:

      20 Millionen, woher haben Sie denn diese unsinnige Zahl? Ist dies Ihre Basis, wuf welcher Sie Ihre Entscheidungen zur Zuwanderung fällen? Dann gute Nacht Schweiz! Haben Sie auch schon einmal etwas vom Demographieproblem oder dem Armuts-Migrationsproblem gehört? Wie gedenken Sie diese zu lösen, wenn wir uns mit Ecopop und anderen unsinnigen Initiativen von Europa verabschieden?

  • Niklaus Schweizer sagt:

    „Es braucht eine Schubumkehr, zurück zu den Stärken, die uns erfolgreich gemacht haben.“ Das seh ich gleich wie Herr Forster. Nur seine VIsion von einer Anbindung und Unterwerfung unter die Fuchtel einer wenig demokratischen EU schafft keine lebenswerte Heimalt, sondern massloses Wachstum und unkontrollierte Einwanderung zerstören sie nachhaltig.

    • Richard Stretto sagt:

      Lieber Herr Schweizer, man kann von Forsters Geschwurbel halten, was man will. Aber von Anpassung an die EU und gar von Unterwerfung habe ich in seinem Beitrag nichts gelesen. Habe ich etwas übersehen?

      • Niklaus Schweizer sagt:

        Fragen Sie unseren Thinktanker doch einfach mal, was genau er denn unter der merkelschen Worthülse „ergebnisoffen“ verstehe!

        • Hans-Jürgen Lorenz sagt:

          Ergebnisoffen ist doch keine leere Worthülse, Merkel hat nur klipp und klar ausgedrückt, dass keinerlei Entscheidungen fallen werden, bevor klar ist, was die Schweizer in der Mehrheit der Abstimmungen beschließen.Die Hürden sind hoch, Landesrecht vor Völkerrecht, Freizügigkeit, ECOPOP. Und am Schluss noch die Abstimmung über Rahmenverträge, wie soll sich die EU da festlegen, wenn die Schweizer nicht wissen was sie wollen.Hinzu kommt noch die Goldinitiative, die unwägbare Wirtschaftliche Hürden für die Schweiz selber aufbaut. Da wartet man besser, bevor man den Freunden die Hand reicht.

    • Benno Stechlich sagt:

      Augen fest zudrücken und sich vorstellen, dass die CH nicht im Kontinent Europa liegt und Schwupp sind wir auf dem Mars. Europa soll sich gefälligst von der CH abzocken lassen, aber sonst in ruhe lassen. Europa hat sich gefälligst an die Regeln der CH zu halten, dafür hält sich die CH an gar keine Regeln. Ja, so funktioniert die Welt unseres konservativen, rechten Wahlviehs.

  • Philipp M. Rittermann sagt:

    ich denke mit, herr forster. und ich sehe, was „globalisierung“ heisst. ausbeutung der schwachen zu gunsten einer elite. die „unschweizerischen abenteuer“ werden von „unserer….“ landesregierung unternommen, welche alles dafür tut, uns in die marode eu zu führen, den volkswillen verwässert und umgeht, und den bürger mundtot machen will. sie, herr forster, und etliche andere vertreter einer kleinen, selbsternannten elite, wissen definitiv nicht, wo den schweizer bürgern der schuh drückt.

    • Mark Keller sagt:

      Gut gebrüllt Philipp M. Rittermann… wie kann uns die Landesregierung in die EU führen? Entscheidet dies nicht der sog. Souverän? Und ist es nicht die SVP, die uns mit Ihrer Initiative Landesrecht vor internationalem Recht mundtot machen will? Ist es nicht die SVP, die zwar direkte Demokratie perdigt, in Tat und Wahrheit aber Ochlokratie meint und durchzusetzen versucht? Ihr Volkswille ist nichts anderes als Ochlokratie, die Herrschaft des Pöbels. Es war mal Tradition in diesem Land, dass die berechtigten Anliegen von Minderheiten berücksichtigt wurden; jetzt werden diese mit Füssen getreten!

      • Philipp Rittermann sagt:

        der ansicht bin ich nicht, herr keller. wenn sie berechtigte vorbehalte der bürger als „oligarchie des pöbels“ abtun, heisst das für mich persönlich nichts anderes, als dass sie eine arrogante haltung gegenüber dem souverän an den tag legen.
        direkte demokratie bedingt die akzeptanz von mehrheits-entscheiden, sowohl – und – alsauch die berücksichtigung der anliegen der minoritäten. wir können stolz sein, auf dieses system. leider wird es viel zu oft untergraben – und zwar von der sog. „geistigen elite“, welche nach wie vor auf den sozialen graben besteht, bzw. pocht.

        • Philipp Rittermann sagt:

          man ersetze „oligarchie“ durch „ochlokratie“ – my fault.

        • Mark Keller sagt:

          Wer ist es denn, der die Meinung der Minderheit (wobei man z.B. bei 50% nicht mehr von Minderheit sprechen kann) mit dem sog. Volkswillen – immer dessen nicht Achtung und nicht Umsetzung beklagend – einfach ignoriert. Wer ist es denn, der die EMRK und das Völkerrecht aushebeln will, damit dem sog. Volkswillen nichts mehr im Wege steht? Was wir zurzeit erleben hat mit der direkten Demokratie der Schweiz und deren Tradition nichts mehr zu tun. Wer in Ausländerfragen nicht mit den rechtskonservativen Nationalisten heult, der wird Niedergeschrien und Niedergemacht.

      • Klaus Kocher sagt:

        Herr Keller Ich stimme Ihnen zu 100 % zu; es ist zum Heulen!

        • Philipp M. Rittermann sagt:

          zum heulen ist, was gewisse akademische kreise in diesem lande, ohne realitätsbezug, bereits angerichtet haben. wohlgemerkt. es braucht sie, die akademiker – aber bitte fachbezogen. alles andere kommt, die ad acta zeigt, nicht gut.

  • Rudolf Steiner sagt:

    Ein weiterer Kommentar, der Komplett am Thema vorbei geht. Die Elite wird nicht müde, das Mantra zu predigen dass die Schweiz untergeht wenn wir nicht 150’000 statt 100’000 Menschen pro Jahr in die Schweiz reinlassen.

    • Mark Keller sagt:

      Reden Sie keinen Stuss… Sie und die Ecopop-Befürworter verwenden diese hohen Zahlen um bewusst einen falschen Eindruck zu vermitteln. Es geht bei Ecopop NICHT um die gesamte Zuwanderung. Es geht einzig und allein um den Wanderungssaldo! Ist dieser erreicht, dürfen Auslandschweizer nicht mehr in ihre HEIMAT zurück kehren, in der CH wohnhafte Personen dürfen nicht mehr mit ihren Ehepartnern in der Schweiz leben (DK lässt grüssen)! Es steht nirgends geschrieben, dass auch in Zukunft gleich viele Menschen auswandern, wie in den letzten paar Jahren.

      • P. Linder sagt:

        Reden Sie keinen Stuss! Ein Schweizer hat in der Schweiz Niederlassungsfreiheit. Sie unterstellen, dass die Bundesverfassung nicht mehr gültig sein soll!?

        • Gregor Meyer sagt:

          Richtig, dieser Verfassungsartikel der Niederlassungsfreiheit hätte keine bzw. nur noch eingeschränkte Gültigkeit, da der ECOPOP-Artikel auch ein Verfassungsartikel wäre. Und bei solcher Gleichwertigkeit geht der neuere dem älteren Artikel vor. Also ist die garantierte Rückkehr nicht mehr garantiert. So und nicht anders sieht es aus.

        • Mark Keller sagt:

          Tja P. Linder, wenn man denn schon für eine Initiative ist, dann sollte man mindestens Ihre Konsequenzen kennen! Vor allem die unschönen Konsequenzen. Aber Auslandschweizer sind ja eh keine rechten Schweizer, sonst hätten sie das gelobte Land ja gar nie verlassen. Und was ein rechter Eidgenoss ist, der verheiratet oder verpartnert sich sowieso nicht mit Ausländern. Und wenn der Wirtschaft ein paar Arbeitnehmer fehlen, was solls, jetz muss mal ein Zeichen gesetzt werden.

      • Klaus Kocher sagt:

        Herr Keller, endlich Kommentare die diesen verblendeten Ochlokraten (Zerfallsform und Entartung demokratischer Staatsformen) die Stirn bieten. Lange Zeit dachte ich, es sei alles verloren. Leute wie Sie machen Hoffnung, dass dem noch nicht so ist. Vielen Dank!

  • Walter Bossert sagt:

    Schweizerisch, dieser Begriff scheint aber eine radikale Wandlung durchgemacht zu haben! Stand doch früher schweizerisch eher für das Erhaltende, Gemässigte , scheint Herr Forster unter Schweizerisch heute das verschwenderiche (Baulandund andere Ressourcen) , zu verstehen.Nach Herr Forster können nicht genug Flugzeuge über der Nordschweiz kreisen um vielleicht einmal landen zu können. Schweizerisch sind von Zürich bis Bern stehende Autokolonnen. Schweizerisch ist de AKWs bis zum Zusammenbruch laufen zu zu lassen!

    • Mark Keller sagt:

      Es gibt zwar zwischen Bern und Zürich des öfteren mal Stau. Dieser ist aber primär durch den LKW-Verkehr und das unsinnige verhalten der PKW-Fahrer bedingt. Im übrigen beträgt die Siedlungsfläche in der Schweiz rund 7.5% vergrlichen mit über 66% Grünfläche (Landwirtschaft, Grasland, Wald, Gehölz, etc).

  • Sorry, aber das ist doch auch wieder nur Geschwafel. Wo sind denn die Visionen für eine „fortschrittliche“ Schweiz? In diesem Blog Beitrag auf jeden Fall nicht. Und statt nur Visionen zu fordern wären Lösungen für die Probleme der Menschen ganz toll, oder?
    Ist eine „fortschrittliche“ Schweiz eine Schweiz mit 10 oder 12 Mio Einwohnern und einem Mittelland das nur aus einer riesigen Agglomeration besteht? Eine Schweiz wo alle in den Zügen oder auf der Strasse herum stehen müssen? Eine Schweiz mit hoch verdichteter Bauweise wo man dem Nachbarn aus 2.5m Distanz ins Schlafzimmer Fenster sehen darf?

    • Mark Keller sagt:

      Mit Ihrer Einstellung kommen wir in der Schweiz nicht weiter… In der Schweiz hat es problemlos für 12 Millionen Menschen Raum ohne dass Sie dem Nachbarn ins Schlafzimmer schauen müssen. Bei 7.5% Siedlungsfläche und 66% Grünfläche können Sie NICHT von zubetoniert sprechen!

      • Dürrenmatt sagt:

        Gemäss der Arealstatistik über die Flächennutzung sind 26% der Schweiz unproduktives Gelände (Gewässer, hochalpine Gebiete etc.). Weitere 31 % sind Wälder, deren Nutzung zu Siedlungszwecken laut eidgenössischem Waldgesetz nicht möglich ist. (Quelle avenir-suisse.ch)

  • Bruno Dreier sagt:

    Es ist wichtig vorauszudenken, und dabei auch „Andersdenkende“ mit einzubeziehen. Vorausschauende Idee müssen in eine ausgewogene Meinungsbildung miteinbezogen werden und Einheitsdenken gehört für mich nicht dazu. Der Umwelt wäre es sicher recht wenn ein so kleines Land nicht überbevölkert wird. Menschen beizustehen sich in Ländern mit viel grösseren Wohnflächen anzusiedeln. Dazu braucht es vorausschauendes Denken und Planung und wirtschaftliche Anreize. Solche Gedanken könnte Herr Forster eigentlich in sein „vorausschauendes Denken“ auch noch miteinbeziehen, er wäre dadurch glaubwürdiger.

  • Robert Schuman sagt:

    Man wünscht diesem Beitrag mehr Leser. Er entspricht genau der Situation der Schweiz. Stärken die die Schweiz in den letzten Jahrzehnten zu einem der wohlhabendsten Länder gemacht haben wie: Pragmatismus, Freiheitlichkeit und Offenheit sind wie weggeblasen. Die heutige Nationalismus-Obsession rechts wie links hat jede Spur eines liberalen Staates vernichtet.
    Wenn niemand sich wundert wieso ein demokratischer freiheitlicher Staat die Menschenrechte der EMRK als Hindernis betrachtet, dem ist nicht mehr zu helfen. Das sind die Totengräber der Freiheit und der Demokratie.

  • Der Mann schüttet alles aus, was er an Beschimpfungen, Vermutungen, Schmähungen, falschen Vorstellungen und so weiter sammelte. Nur eines hat er nicht begriffen: Es ist ein Platz- oder Raum- oder Infrastrukturproblem. Was jetzt passiert, ist kein Wachstum, sondern eine Wucherung, eine Völlerei, Hypertrophie, Riesenwuchs. Das wird ohnehin einmal enden; also machen wir es mit Vernunft.

  • Lisa Tschudin sagt:

    Einen netten, sinnfreien Text schreiben und ein paar Bäume bespannen. Das löst Probleme. Einen Dank an die Künstler und den Innovationsberater.

  • Roland K. Moser sagt:

    „…Erst wenn wir ergebnisoffen und möglichst frei von Tabus unsere Europa- und Migrationspolitik diskutieren können, gewinnen wir unsere Handlungsfähigkeit und letztlich unsere Souveränität zurück…“
    Einverstanden!
    Dann halten wir als erstes fest, dass die Einwanderung nur Nachteile gebracht hat.

    • Martin Cesna sagt:

      Völlig richtig! Es war schon ein Kapitalfehler, die Brüder Brown und Boveri ins Land zu lassen. Sie haben kostbares stadtnahes Grünland in Fabrikland umgewandelt und schon damals zum ersten Dichtestress geführt. Auch die Eisenbahn: Massenhaft Verbrauch von kostbarem Naturland, nur um zwei Eisenstangen darauf zu verlegen. Wo heute der Zürcher Hauptbahmhof steht, könnte ein Wald sein, oder auch ein Golfplatz, wo man in aller Ruhe die Bälle abschlagen könnte. Wenigstens ein Rückbau der Eisenbahn auf Eingleisigkeit würde wieder wesentlich Kulturland der Natur zurückgeben!
      Gut?

      • Walter Bossert sagt:

        Martin Cesna, Ihre Beispiele zeigen was sie wert sind, trotzdem Sie tun so als hätten Sie noch nicht mitbekommen dass die Schweiz längst nur noch das das Operationsfeld ausländischer Firmen mit ausländischem Personal geworden ist und wir Schweizer und zunehmend die übrigen Einwohner eher störend sind um “ Geschäfte“ jeglicher Art abzuschliessen! Und wenn die Untaten an das Tageslicht kommen wird das ganze Schweizervolk in Sippenhaft genommen! Siehe Banken, Rohstofffirmen und so weiter! Mich k…. diese Leute an.

      • Reto Nievergelt sagt:

        Haben die Herren Brown und Boveri etwa das ganze Personal auch gleich aus England und Deutschland mitgebracht? Natürlich nicht…

    • Peter meier sagt:

      Es geht doch nichts über eine eindimensionale Sichtweise!

  • Dorothée sagt:

    „Es braucht eine Schubumkehr, zurück zu den Stärken, die uns erfolgreich gemacht haben: Bescheidenheit, Pragmatismus und Berechenbarkeit gegenüber unseren internationalen Partnern.“ Diese Schubumkehr braucht es vorallem bei unserer Sozial- und Asylindustrie. Oder wie wollen Sie, oder wir, diese Tugenden der Masseneinwanderung lehren? Oder verlangen Sie von den Schweizern, dass wir bis zum Sterbebett arbeiten, damit wir noch mehr Einzelsettings für x100’000 finzieren können, Ferien für Soz.Empfänger, und, und und? Ja, es braucht diese Schubumkehr, die wir mit Ecopop zurückgewinnen können.

    • Hans-Jürgen Lorenz sagt:

      Die Mehrheit der Sozialausgaben sind immer noch für Schweizer, die Mehrheit der Settings betrifft immer noch Schweizer Familien.Warum wollen sie die Schwächsten Schweizer Mitbürger schädigen?
      Vielleicht aus undifferenziertem Fremdenhass?

    • Hans-Jürgen Lorenz sagt:

      Die Mehrheit der Sozialausgaben sind immer noch für Schweizer, die Mehrheit der Settings betrifft immer noch Schweizer Familien.Warum wollen sie die Schwächsten Schweizer Mitbürger schädigen?

      • Dorothée sagt:

        Herr Lorenz, ich empfehle Ihnen einen Besuch auf der Webseite des Bundesamts für Statistik: http://www.bfs.admin.ch/. Wieviele wurden trotz immerwährende Sozialhilfe eingebürgert? Seit der PFZ und das ausufernde Asylwesen, des KESB, steigen unaufhörlich die Steuern, Gebühren, KK, Mieten, etc. Welche CH Familie erhält 60’000/Monat für Haushaltshilfe, Einkaufshilfe, Taxis, etc.?

        • Hans-Jürgen Lorenz sagt:

          Mir sind alleine in meinem Wohnort mehrere Familien bekannt, die gesamthaft mehr beziehen oder bezogen haben.Ihr Ausländerbashing trifft hier immer die falschen. Der SVP sind die Zahlen bekannt, aber die eignen sich ja nicht für die sattsam bekannte Propaganda. Nur immer dran glauben, vielleicht wird es dann auch wahr, oder?

    • Mark Keller sagt:

      Liebe Dorothé, Ecopop hat mit Flüchtlingen und Asylsuchenden eigentlich nichts zu tun. Es geht um die Zuwanderung. Wenn Sie die Ecopop-Initiative annehmen, ja dann werden wir alle bis zum Sterbebett arbeiten müssen. Haben Sie schon mal etwas vom Demographieproblem gehört? Dieses Problem ist weit gravierender als Sie sich träumen lassen. Und vor allem wird eine allfällige Annahme der Ecopop-Initiative das Demographieproblem noch massiv verschärfen. Die Ecopop-Befürworter werden junge, kinderreiche ausländische Familien noch auf den Knien bitten in die Schweiz zu ziehen.

  • Peter Krummbuckel sagt:

    Ein Vorausdenken der Wirtschaft heisst auch Verantwortung zu übernehmen an der eigenen Bevölkerung und diese auch zu beschäftigen resp. diese ein wenig zu bevorzugen gegenüber einer Billigkonkurrenz aus der EU. Das hat nichts mit Abschottung zu tun, sondern mit Verantwortung. Das System PFZ wird voll ausgenutzt. Das Vertrauen geht Stück für Stück verloren. Grenzen sind da, um den Verantwortungsbereich zu begrenzen, diese Grenzen will man aufheben, um nicht mehr verantwortlich sein zu müssen. Deshalb müssen wir für den Erhalt der Grenzen pochen. Keine fremden Richter !

    • Mark Keller sagt:

      Auf die Grenzen pochen…! Vor den Weltkriegen herrschte in Europa schon eine de facto PFZ. Niemand hat sich damals daran gestört, ganz im Gegenteil, es war ein Segen für die Industrialisierung. Erst mit den Weltkriegen ist man auf die absurde Idee gekommen die Grenzen als Abgrenzung zu sehen und entsprechend zu überwachen. Endlich haben wir in einem Teil Europas die Grenzen nieder gerissen und sschon tauchen die Nationalisten wieder auf und wollen die Grenzen erneut dicht machen. Es ist nicht zu fassen!

      • Felix Kommzunix sagt:

        @M. Keller: In der Theorie haben sie schon Recht. Doch auch Krummbucke hat Recht, wenn er schreibt, dass die Wirtschaft die PFZ voll ausnützt. Wahrscheinlich sind sie pensioniert oder arbeiten in einer geschützten Werkstatt. Ich jedenfalls, Mitte 40, befürchte, wenn mein Arbeitgeber jemand aus der EU findet, der für ein paar Franken billiger arbeiten kommt, dann bin ich weg. Das Vertrauen, dass ich einmal in die „alte Garde“ der Wirtschaft hatte, ist weg. jetzt geht es nur noch um die Gewinnoptimierung. Und mit 46 finde ich im Handwerk keine neue Stelle mehr..

  • Josef Keller sagt:

    foraus ist offensichtlich auch nicht in der Lage, Lösungen für dieses Auseinanderdriften zwischen der besorgten Bevölkerung und der halb-tauben Politik aufzuzeigen.

    • Dimitri Papadopoulos sagt:

      Nein, Foraus ist Teil des Problems unseres Landes, nämlich von jenem unbelehrbaren Teil der Bevölkerung der in der EU immer noch das neue Jerusalem oder so sieht, und die auch nach bald 25 Jahren ihr Trauma vom EWR nicht überwunden hat.
      Wir sollten endlich einmal eine Abstimmung machen darüber, ob die Schweiz der EU beitreten soll oder nicht. Dann wäre die Frage für längere Zeit geklärt. Oder würden dann die Forsters und Markwalders und Nays und De Wecks dieses Landes auch dann noch weiter für ihr europäisches Wolkenkuckucksheim kämpfen?

  • Dimitri Papadopoulos sagt:

    Herr Forster und sein ForAus möchten, wie alle verwandten Sammelbecken politisch frustierter (Club Helvétique, NEBS, Aktion Libero und wie sie alle heissen, die sich zudem personell weitgehend überlappen) mit Fanfaren und wehendem Banner in die EU, und die gleichen Fehler machen wie alle Länder um uns herum, sprich, Menschen und Unternehmen in Ketten legen und die Demokratie durch einen aufgeklärten Absolutismus ersetzen. Uns geht es noch relativ gut, weil wir immer einen etwas anderen Weg gewählt haben. Diesen sollten wir auch weiter gehen, ohne auf das Piepsen der Frustrierten zu achten.

    • Gregor Meyer sagt:

      Naja, Papadopoulos, eventuell sollten Sie besser hinhören und sich mal mehr mit foraus befassen, dann würden Sie merken, dass sehr wohl Lösungen aufgezeigt werden, welche auch an den entscheidenden Stellen gehört werden. Auf der anderen Seite hoffe ich doch sehr, dass nach der Niederlage am 30. November das populistische Gebrüll der hoffnungslosen Ecopop-Anhänger sich wieder zu weniger als einem kaum wahrnehmbaren Pipsen zurückbildet.

      • Josef Marti sagt:

        Optimal wäre eine knappe Niederlage, damit die MEI nicht geschwächt wird. Damit kann das gekaufte Establishment am besten geschädigt werden, so dass es nur noch mit Schlagseite weiter wursteln kann.

      • Dimitri Papadopoulos sagt:

        Nun ja, Meyer, so richtig nach Lösung sieht es nicht aus, was Herr Forster sagt, eher nach Anpassung an die Maastricht-EU, die ja eines der Grundprobleme an sich ist. Ich hoffe auch, dass Ecopop abgelehnt wird, bin aber für eine strikte Umsetzung des Einwanderungsartikels vom 9.2., ebenso wie der Ausschaffungsinitiative.
        Generell sollten wir, bei allem gutnachbarlichem Verhältnis zur EU, uns nicht an sie ketten, genausowenig wie wir uns in der Vergangenheit an andere europäische Grossreichsprojekte angeschlossen haben. Einen eigenen Weg zu gehen ist nicht nur möglich, sondern notwendig

  • Max Oppliger sagt:

    Glaubwürdigkeit heisst das Zauberwort Herr Forster. Kriminelle Banker, steueroptimierende Bundesräte, keine Rezepte in der Gesundheitspolitik, eine Unternehmenssteuerreform, welche dem Volk bloss höhere Steuern bringt, fast keine glaubwürdigen Wirtschaftsvertreter gepaart mit Politikern, welchen die Pöschteli wichtiger sind als diejenigen welche sie vertreten. Darüber sollte ein Thinktank einmal nachdenken, sofern er denn fähig ist. Ich bin trotzdem gegen alle Initiativen aber nicht wegen Ihren Ausführungen.

  • Max Bader sagt:

    Es wird immer wieder Leute geben, die das Heil im sogenannten „Europa“ suchen. Schon in den 30er Jahren gab es so manche politische Kräfte, die nur danach strebten, in das angeblich so fortschrittliche „Europa“ zu gehen. Gott sei dank sind wir nicht gegangen und wir werden es auch nicht jetzt tun. Manche der Befürworter eines Beitrittes werden offenbar umso radikaler, je mehr sich die EU ins Abseits bewegt und auf dem Niedergang sich befindet.

    • Markus Hartmann sagt:

      Genau, Herr Bader, alle unsere Nachbarländer, ganz Europa, wahrscheinlich die ganze Welt begeben sich ins Abseits – nur wir Super-Schweizer nicht. Heil Dir Helvetia!

      • Dimitri Papadopoulos sagt:

        Da muss ich Herrn Bauer recht geben. Das einzige Grossreich, das in Europa mehr als eine Generation überdauert hat, war das des Augustus, und nur deshalb, weil es in jeder Hinsicht allen anderen Gemeinschaften überlegen war. Ausser ihrer Grösse hat die EU aber keinen Vorteil gegenüber der Schweiz, und: Ja – die anderen Länder, insbesondere die Geberländer haben wohl mehr Probleme dank der EU als dass diese ihnen löst, nur darf das kein Politiker einer Regierungsparteit zugeben.

  • Stephan Aebi sagt:

    Genau diesen Kurs sind wir jetzt lange (viel zu lange) gefahren und heute sehen wir was wir davon haben. Firmen suchen für die einfachsten Job’s Hochschulabgänger und bezahlen diese dann wie Putzpersonal. Ein Jobverlust ab 40 ist je nach Branche der direkte Weg ins Sozialsystem (solange es das noch gibt), Junge finden trotz solider Basis keine Arbeit mehr und wo immer man hingeht (Anlässe, Badi, ÖV, Shopping Center etc.. alles ist voll gestopft mit Leuten. – Danke, wir haben genug Zuwanderung und Kulturbereicherung erfahren. Ecopop oder etwas ähnliches wird kommen verlassen Sie sich darauf.

    • Markus Hartmann sagt:

      Wenn Argumente fehlen, müssen Märchen erzählt werden. Jenes von den angeblich systematisch ausgesteuerten Schweizern meiner Generation wird durch tägliches Wiederkäuen aber nicht wahrer. Die Arbeitslosen- und Ausgesteuertenquote müsste dann in der Schweiz bei gut 50% liegen. Selber denken hilft.

    • Mark Keller sagt:

      Stefan Aebi, es gibt nun mal dichter und wenig dichter besiedelte Gegenden. Gilt für die Schweiz geanuso wie für die Welt. Wenn es mir irgendwo nicht mehr gefällt, dann ziehe ich halt weiter. Ist es nicht ein klein wenig Überheblich, von den Anderen zu verlangen, dass sie sich nach meinen Vorstellungen zu richten haben?

  • max müller sagt:

    Danke, dieser Isolationistenwahnsinn scheint ja in der CH keine Grenzen mehr zu haben. Die Eidgenossen scheinen sich als ein ganz besonderes Völkchen anzusehen das mit dem Rest der Erde nichts gemeinsam hat. Langsam bekomme ich Brechreiz wenn ich „schweizerisch“ nur schon höre. Ich bin Europäer und stolz darauf, diese Reduit Mentalität ist einfach nur vollkommen kleingeistig.

    • Heinz Butz sagt:

      Es gibt genügend Raum in Ihrem Europa, niemand hält Sie auf. Aber gell,. es ist halt doch immer noch schön und kuschelig in der Schweiz, deshalb sind Sie hier!!!??? Die Frage ist ganz einfach: wie lange noch? Wir könnten ja Tiefhäuser in den Boden rein bauen, so bliebe die oberflächliche Natur erhalten.

      • max müller sagt:

        Und noch als Nachtrag, die Schweizer haben das Land verlandwirtschaft und verforstwirschaft, alle Bäche begradigt und die Landschaft mit Streusiedlungen mit Bauernhöfen zerstört, nicht die Ausländer die man jetzt gerne wieder als Sündenböcke hat.

  • Peter Müller sagt:

    Die Hoffnung, dass ein 20m hoher Grenzzaun aus Käse die Schweiz vor sämtlichem Unheil bewahren wird ist verlockend… allerdings wird es immer eine Hoffnung bleiben. Die Probleme, welche sich aus der weltweiten Bevölkerungszunahme ergeben, werden stets auch die Schweiz betreffen, unabhängig davon, wie sehr wir die Vergangenheit festhalten wollen.
    Ecopop betreibt Symptombekämpfung und wird die Bevölkerungszunahme vielleicht bremsen. Die grundsätzliche Problematik bleibt aber bestehen, dazu werden sämtliche echt fortschrittlichen Lösungsansätze abgewürgt.

    NEIN zu Ecopop!

    • Bernd Schlemm sagt:

      Das ist Unsinn.Was meinen sie mit echt fortschrittlichen Lösungsansätze?
      Die Schweiz kann keine 20 Millionen Flüchtlinge aufnehmen, auch nicht wie
      Deutschland jeden Monat 25000 mit steigender Tendenz. Dazu ist das Land zu klein.
      Allein aus diesem Grunde muss man die Einwanderung beschränken.
      Für manchen in der Sozialindustrie mag das bitter klingen, aber es sind
      absolute Notwendigkeiten will man aus der Schweiz kein 2-tes Kosovo machen.

      • Hans-Jürgen Lorenz sagt:

        Was wollen sie denn jetzt begrenzen? Die Asylanten, indem sie die die Helikopterinitiative anwenden und Schengen/ Dublin kündigen? Die Zuwanderung der EU Bürger, die mit einem gültigen Arbeitsvertrag und auch einer Unterkunft hierherkommen durch Kündigen der BilateraleVerträge? Den Familiennachzug beider, anerkannter Asylanten und Zuwanderer durch Kündigung der
        bestehenden internationalen Vereinbarungen und Konventionen, die die Schweiz unterzeichnet hat?
        Die Kündigung der EMRK reicht da nicht, da wäre noch die UN Charta und anderes.
        Aber damit wäre die Schweiz Vertragsunfähig gegenüber EU.

    • Was für „echt fortschrittliche Lösungsansätze“ meinen Sie. Wenn solche schon mal vorgebracht worden wären, bräuchte es keine Ecopop!

    • Peter Müller sagt:

      Ich vermisse z.B.
      -Vorschläge, wie das Asylwesen europaweit verbessert wird, der heutige Zustand ist unbrauchbar: jedes Land mit den Pflichten von Italien (Stichwort Rückführungen) wäre überfordert, es braucht Zusammenarbeit. Fakt ist, dass die Flüchtlinge IMMER Wege finden, selbst Meere sind keine Barriere.
      -Rasche, konsequente und faire Entscheide im unserem eigenen Asylwesen: Ja, dies bedeutet Personal und damit Geldaufwand. Wartende Asylbewerber sind aber noch teurer.
      -Vorschausschaunde Städteplanung, wie die sinnvolle Kombination aus Privatverkehr und Park & Ride für Ballungszentren

    • Peter Müller sagt:

      Zu guter letzt:
      -Anreize für Arbeitgeber, den lokalen Arbeitsmarkt zu fördern (z.B. steuerliche Auf-/Abschläge für Weiterbildungen und Umschulungen)

  • Stephan sagt:

    Also da er ja von der Wirtschaft bezahlt wird mit Seinem Think Tank kann man ja wohl getrost davon ausgehen das dieser Artikel nur einen begrenzten Wert hat und halt eben bezahlt wurde.
    Dieser Herr gehört zu einer sehr kleinen Elite in diesem Land denen eine Ja tatsächlich sehr grosse Schmerzen bereiten wird, und genau von diesen Leuten erwarte ich das Sie, genau wegen diesen Schmerzen, dann endlich mal Arbeiten und den Finger aus dem A… nehmen, was bis jetzt ja offensichtlich nicht gemacht wurde sonst müssten wir nicht so abstimmen.

  • Fabian Meister sagt:

    Hervorragender Artikel. Kompliment sehr gut geschrieben, Danke Herr Forster.

  • Michael Dürst sagt:

    Erschreckend, die vielen einfallslosen Kommentare die dem Artikel vollumfänglich Recht geben. Offenes Denken ist hier definitiv nicht angesagt. So viel zur Kommentarwand. Schade, dass berechtigte Anliegen für plumpes Bashing und Populismus missbraucht werden. Der Artikel hätte eine konstruktivere Auseinandersetzung verdient.

    • Philipp Rittermann sagt:

      das sehe ich auch so, herr dürst. man muss hinsichtlich der kommenden abstimmung konstatieren, dass schreiber wie herr beglinger oder auch herr forster, von den konzernen aufgeboten werden, um propaganda zu betreiben. das ist in der natur der sache, denn dito konzerne sponsern organisationen wie diese sog. „think-tanks“. es ist also eine reine werbe-maschinerie. und daher vermissen sie auch zurecht eine unabhängige, fundierte argumentation, bzw. eine „objektive“ abwägung von vor- und -nachteilen. man muss das einfach wissen.

      • Gregor Meyer sagt:

        Herr Rittermann, Sie haben offensichtlich keine Ahnung von Think-Tanks im Allgemeinen und von foraus im Speziellen. Befassen Sie sich lieber mal damit, bevor Sie solchen unbelegten Unfug schreiben!

        • Philipp Rittermann sagt:

          herr meyer. machen sie sich doch bitte erst etwas schlau, bevor sie unrichtige vorwürfe tätigen. „avenir-suisse“ beispielsweise, ist das beste beispiel für meine aussage. besuchen sie doch mal die homepage.

          • Gregor Meyer sagt:

            @Rittermann: Ich bin bereits schlau, im Gegensatz zu Ihnen anscheinend. Hier geht es um foraus und nicht um Avenir-Suisse. Also, jetzt seien Sie nicht so scheu, und schauen Sie sich mal deren Homepage an.

  • Heinz Butz sagt:

    Lieber Herr Forster, selten habe ich einen solch nichtssagenden Quatsch gelesen wie Sie ihn in Ihrem Artikel von sich geben. Als Präsident eines Think Tanks sollten Sie sich ernsthafte Gedanken machen wie es mit der Schweiz weitergehen soll und Sie sollten nicht einfach leere Worthülsen absondern. Vielleicht haben Sie in Ihrer grenzenlosen Eingebildetheit gar nicht bemerkt, dass Sie kein einziges Argument gegen die Initiative vorgebracht haben, eine beschämende und schlechte Arbeit. Wenn Ihre Beratungen auf dem selben Niveau stattfinden, dann frage ich mich wer für solchen Nonsens bezahlt!

  • Pascal Meister sagt:

    Der Autor meint wohl, ein Thinktank mit intelligenten oder intellektuellen Leuten sei wesentlicher als Onlinekommentare? Heute hat sozusagen jedermann Zugang zum Internet, das sind doch keine weltfremden Nerds, die da schreiben. Klar ist eine Volksabstimmung etwas ganz anderes, aber nach meiner Beobachtung ist derzeit zB die Mehrheit der Kommentare ausgesprochen Ecopop-freundlich… Je weniger diese weiterhin Ernst genommen werden, umso höher der Ja-Stimmenanteil.

    • Lala sagt:

      Nein, es sind nicht weltfremde Nerds.

      Es sind grösstenteils offenbar Wutbürger die alles niederschreiben was Ihrer vorgefertigten Meinung widerspricht und denken für komplexe Themen gäbe es einfache Lösungen (wie Ecopop)… Es ist zum heulen.

      • Klaus Kocher sagt:

        @Lala Sie sprechen mir aus dem Herzen; die Saat vom Herrliberg ist aufgegangen und wohl noch nicht einmal durch den Brandstifter selbst zu kontrollieren. In abgeschwächter Form könnte dazu gelten: „Die Revolution ist wie Saturn, sie frisst ihre eigenen Kinder“ (Pierre Victurnien Vergniaud).

        • Philipp M. Rittermann sagt:

          nun herr kocher. die geschichte lehrt uns, dass grosse revolutionen, auch wenn sie meist sehr blutig geendet haben, jeweils halfen, eine soziale verbesserung hervorzurufen. und sind wir doch ehrlich. bezogen auf die sehr tolerante schweiz. man verlangt von uns seit geraumer zeit, uns bedingunslos anzupassen und der sog. „globalisierung“ zu unterwerfen. wobei diese tendenz den wenigsten qualitativ und quantitativ etwas bringt. bei den gebildeten kreisen vermisse ich je länger je mehr das „verantwortungsbewusstsein des uneigennützigen denkers“ – wie es bis zum 19. jahrhundert noch existierte.

          • Klaus Kocher sagt:

            Herr Rittermann, darum hat die Schweiz die MEI angenommen. Wenn mann die Zuwanderung begrenzen will, ist dies das richtige Instrument. ECOPOP ist etwas völlig anderes und absolut ungeeignet um Zeichen zu setzen. Obwohl ich auch ein Gegner der MEI bin, akzeptiere ich den Volkswillen. Mann muss jetzt den Bundesrat aber arbeiten lassen um eine vernünftige Lösung zu finden und nicht diese unsinnige ECOPOP initiative als vorgezogene Durchsetzungsinitiative missbrauchen. Wir können uns solche Kindereien nicht leisten. Mit solchen Geschichten fahren wir unser Land an die Wand und dies mit 180 km/h.

  • Reto Nievergelt sagt:

    „Erst wenn wir ergebnisoffen und möglichst frei von Tabus unsere Europa- und Migrationspolitik diskutieren können, gewinnen wir unsere Handlungsfähigkeit und letztlich unsere Souveränität zurück.“ Wie wahr! Darum habe ich vor Jahren trotz Bedenken den Bilateralen I zugestimmt. Nun ist Zeit Bilanz zu ziehen und die fällt nicht positiv aus. Mir wäre es recht gewesen, wenn man ergebnisoffen neu verhandelt und auch die Kündigung in Kauf nimmt, aber wenn der BR erklärt, dass er die Bilateralen unbedingt erhalten will, sieht es nicht danach aus. Deshalb gibt es von mir ein JA zu ECOPOP.

    • Hans-Jürgen Lorenz sagt:

      Hier geht es aber nicht um ihre persönlich gefühlte Bilanz sonder um Volkswirtschaft.Die Zuwanderer zahlen den grössten Nettobeitrag in die Sozialsysteme, der Anteil aller Sozialhilfebezieher beträgt nur 3%.
      Mit Bauchgefühl abstimmen bringt Ihre Persönliche Bilanz gegen Null, aber nur weiter so.Sind Ihnen die Züge zu voll?
      Dann liegt es eher daran, weil die SBB Gewinne machen muss und nicht genügend Anhänger einsetzt als am Verkehrsaufkommen.

  • Wale sagt:

    „eine lebenswerte Heimat bietet für Schweizer und Schweizerinnen sowie für kluge Köpfe und tüchtige Hände “
    Ich habe bewusst nur diesen Satz herausgepickt. Gleichzeitig leisten wir uns den Luxus, bereits Ü-40 Jährige mit Berufserfahrung, aus dem Arbeitsprozess herauszulösen, der Sozialbehörde Aufzuhalsen und durch billigere Arbeitnehmer aus dem Ausland zu ersetzen. Und das nur, weil die Lohnnebenkosten, für Einheimische zu Hoch sind. Wen das mit der Zuwanderung derart Ungebremst weitergeht, sind wir es, die sich im eigenen Land, Integrieren (Anpassen) müssen.

    • Peter meier sagt:

      Vor der MEI waren es die Ü50. Vor Ecopop sind wir schon bei Ü40. Was ist vor der nächsten ausländerfeindlichen Initiative? Stehen dann bereits die Ü30 auf der Strasse. Leider kann ich die Massenarbeitslosigkeit nicht sehen! Es scheint sie schlicht nicht zu gebene. Und ja, Unvermittelbare und Unfähige bzw. Nichtskönner gibt es immer. Für die bezahlen wir in Form von Sozialabgaben. Das ist auch OK so, denn so erkaufen wir uns eine zivilisierte Gesellschaft.

      • Wale sagt:

        Herr Peter Meier: Wie Recht Sie doch haben. Bis Sie dann plötzlich selber davon betroffen sind ! Dann ist etwas anderes. Eine Himmelschreiende Ungerechtigkeit natürlich ! Stimmt’s?.

  • Ausser schablonenhafter Sprücherklopferei und der pauschalen Brandmarkung der Ecopop-Befürworter als Fremdenfeinde fällt dem Chef des „Think-Tanks“ nichts ein, ausser einem: „Erst wenn wir ergebnisoffen und möglichst frei von Tabus unsere Europa- und Migrationspolitik diskutieren können, gewinnen wir unsere Handlungsfähigkeit und letztlich unsere Souveränität zurück.“ Genau das will die Ecopop-Initiative!

    • Markus Hartmann sagt:

      Ecopop ist genauso einfältig planwirtschaftlich ausgerichtet wie die Goldinitiative. Bei der Annahme der beiden Vorlagen berauben wir uns selbst mit starren Quoten und dümmlichen Verboten selbst jeder Handlungsfähigkeit.

  • Dan Bourque sagt:

    Herr Forster hat es, wie die meisten Politiker übrigens, immer noch nicht verstanden ! Die Einwanderung in die Schweiz muss reduziert werden, von Abschottung ist keine Rede. Jedes Jahr 80’000-100’000 zusätzlich (darin sind 30’000 Asylbewerber nicht enthalten) sind für ein kleines, überbevölkertes Land nicht hinnehmbar. Wenn dafür Handelsverträge wegfallen oder neu ausgehandelt werden, nehme ich das gerne in Kauf.

    • Martin sagt:

      Es wreden keine Handelsverträge wegfallen, das ist nur eine Lüge die Angst machen soll. Globaler Handel wird durch die WTO garantiert. Die EU kann gar nichts dagegen machen. Wir wreden unsere Produkte wie immer in die EU exportieren.

    • Hans-Jürgen Lorenz sagt:

      Genau. In 5 Jahren, wenn 100000 Arbeitnehmer jährlich in Pension gehen, was meinen sie denn, wer dann die Schweiz
      übervölkert? Oder die Stellen ersetzt? Die 5 Arbeitslosen Asylanten, die nötig wären, ihre Pension oder AHV zu bezahlen?
      Oder die 18% Maturanden von denen 30% Ausländer sind? Sehen sie jetzt, wohin das führt?
      Vermutlich nicht, das lehrt einen die Realität dann zu spät.Aber wer war dann schuld?

  • Werner sagt:

    „Es braucht eine Schubumkehr, zurück zu den Stärken, die uns erfolgreich gemacht haben: Bescheidenheit, Pragmatismus und Berechenbarkeit…“ Für sich allein genommen sind dies Kardinaltugenden eines patenten Domestiken. Hätten nur sie unsere Geschichte bestimmt, gäbe es die Schweiz nicht. Hauptstärke unserer weltoffenen Willensnation ist der Wille zur Freiheit. Ja zur Ecopop-Initative.

  • SrdjanM sagt:

    Sehr weise Worte Herr, nur eben… Besonnenheit, Pragmatismus und Ergebnisoffenheit ist bei den Entscheidungsträgern, also den Abstimmenden, zur Zeit nicht sehr hoch im Kurs.
    Es wird aus dem Bauch oder der Faust im Sack entschieden, ob es nun um die Wirtschaft oder die Migration geht, man richtet sich immer gegen die „Anderen“. Das kann nicht gut enden…

  • Roman Günter sagt:

    Es ist die kulturelle Entropie, Herr Forster, die zu schaffen macht. Es gibt mittlerweile zuviele Leute, die alte Ideen aus der ganzen Welt zusammenklauen, mit einem Schweizer Label aufpreppen und alte Hüte in die Welt exportieren. Eine Perversion von Innovation und Schaffenskraft. Faule Äpfel zwischen wirklich hochkompetitiver Leistung. Sie stellen Bockwürste in Berlin her und verkaufen sie in Berlin, beziehen Lohn in der Schweiz und verkaufen dies hier als industrielle Revolution. Es fehlt immer mehr das Heimkommen in die Schweiz, nachdem man im Ausland erfolgreich international tätig war.

  • Klaus Kocher sagt:

    Die Kommentare, auch die anderer Foren, bestätigen die Analyse von N. Forster. Wir demontieren mit Wut- und Zeichen setzenden Bürgern unseren über Jahrzehnte erschaffenen Wohlstand. Das nicht erkannte Problem; wir haben es hier mit einer sehr unheiligen Allianz zu tun. Die Fremdenhasser ca. 25 %, zusammen mit den Enttäuschten ca. 15 % und den wirklich an die Absurdität von ECOPOP glaubenden Ökologiefundamentalisten ca. 10 %, werden der Initiative zum Durchbruch verhelfen. Leider ist das die neue Realität! Wir sind auf den Weg unser wunderbares Land zu Grunde zu richten.

  • Maggy Ritz sagt:

    Es hat schon was Diktatorisches, solche Details in der Verfassung zu verankern. Dank der Wohlstandssituation „unserer schönen Schweiz“ bekommt die Urne die fanatisierte versammelte Rechte und nur einen Viertel übriger Schweizer zu fressen. Weil 2/4 zuhause bleiben, sie sind mit dem Ist-Zustand zufrieden und schauen nicht in die politische Zukunft, fallen die Resultate denkbar knapp aus. Am 30. November darf keine und keiner ihre und seine Stimme fehlen lassen!

  • Peter meier sagt:

    Wartet nur ab! der Hammer spannt immer noch nach oben! Mit Annahme von Gold- und Ecopopinitiative saust er aber blitzschnell herunter! Dann ist fertig mit der schönen und wohlhabenden Schweiz. Meine Güte: das reichste Volk der Welt fährt sich mittels direktdemokratischen Entscheiden gegen die Wand. Wie im Text oben schön erklärt: Man betreibt Symptombekämpfung, will aber partout nicht die tatsächlichen Ursachen beheben.

  • Stephan sagt:

    Für mich sind zwei Punkte klar:
    Im Kopf: So wie das Bevölkerungswachstum der Schweiz die letzten 50 Jahre war, kann es die nächsten 50 nicht weiter gehen.
    Im Bauch: in meiner ganz durchschnittlichen Wohngemeinde sind in der Klasse der Tochter 50%, beim Sohn gut 2/3 Ausländer: das ist zuviel und führt zu Problemen.
    und nun schlussfolgere jeder was er will.

    • Raymond sagt:

      Ich ziehe daraus den Schluss, dass Sie prinzipiell etwas gegen Ausländer haben.
      Kommt hinzu, dass Ihnen, möglicherweise selbst nicht ganz klar ist, was Sie als „Ausländer“ definieren ( genau so wie Sie behaupten, „zu viele Ausländer“ würden „Probleme“ erzeugen , ohne dass Sie sich die Mühe nehmen, diese Probleme überhaupt zu benennen ).
      Ist ein Ausländer jemand mit einem anderen Pass?
      Ist ein Ausländer jemand, der im „Ausland“( wo immer das sich auch befindet ) aufgewachsen ist?
      Oder spricht er/ sie kein Schweizerdeutsch ( beispielsweise ein Genfer)?
      Spricht er schweizerdeutsch, hat einen Schweizerpass, aber eine andere Hautfarbe als „weiss“?
      Definieren Sie doch bitte etwas klarer, was Sie als „Ausländer“ bezeichnen würden.Dann versuchen Sie doch bitte auch, sich zu überlegen, wieso wie viele von welchen hier sind. Vielleicht wird Ihnen dann plötzlich übgerraschend bewusst, dass viele davon in hier sind weil sie hier tatsächlich gebraucht werden.

  • meyer kurt sagt:

    Hat er KONKRETE Vorschläge zur Lösung der Probleme, die den Schweizern unter den Nägeln brennen? Ich sehe keine. Insofern kann man diesen Artikel unter „weitere philosophische Gedankengänge“ abhacken.

  • Josef Marti sagt:

    Liberal ist ein Schimpfwort weil es in erster Linie neoliberal bedeutet. Dies wiederum bedeutet, alle für den internationalen Kapitalismus hinderlichen nationalen Werte und Kulturen samt den Staatsgrenzen über Bord zu werfen ganz allein zum Zwecke der Profitmaximierung des globalisierten internationalen Kapitals, welches ungehindert ohne Kapitalverkehrskontrollen fliessen muss. Ziel ist die Entsorgung der Bevölkerung mittels PFZ zugunsten einer Monacoisierung der Gesellschaft.

  • andersen sagt:

    Klaus Kocher

    Der Ecopop wollen die Menschen bekämpften, so wie eine Fruchtfliege.
    Das nennt man ein Planwirtschaft.
    Mich fehlt noch weitere Denker, wie Adolf Muschg.
    Er setzt sich kritisch mit seinem Heimat auseinander und trotzdem hat er eine gute Verbindung zum Heimatland.

    Die Ecopop lenkt von eigentlichen Probleme der einseitigen Wachstumspolitik ab.
    Die Schweizer können selbst bei der selbstaufgelegten Wachstumszwang ansetzen, hohen Pro-Kopf-Verbrauch. u.s.w.
    Nur sie wollen nicht, der Sündenbock, der nicht anmassend ist, haben sie schon gefunden.
    Man erkennt sie an die Früchtchen……..

  • andersen sagt:

    Sie brauchen nicht meine Kommentare zu publizieren.
    Die EU-Länder wissen, dass solche Initiative von der Regierung , Vertreter der Kultur, Sport und Wirtschaft abgelehnt wurde.
    Denn niemand ist an ein Handelskrieg interessiert.
    Das wäre ja Absurd.

  • Frank Gerber sagt:

    Der Autor sollte sich mehr mit Menschen aus der EU und der Schweiz unterhalten, anstatt nur mit Politikern und Pseudo-Intelektuellen. Dann würde er verstehen, dass die Menschen sehr wohl miteinander kooperieren möchten, auch über Landesgrenzen hinaus, auch in und aus der Schweiz. Was sie (oder zumindest viele von ihnen bzw. uns) aber ganz sicher nicht wollen, ist ein zentralistisches, bürokratisches und undemokratisches Regime in Brüssel, welches an den Menschen vorbei politisiert, die Völker in die Armut treibt (siehe GR, IT, P, E etc.), die Banken „bailoutet“, die Staaten abschafft.

  • Roli Meier sagt:

    Sagen wir ja zu Ecopop und wir handeln uns Probleme ein, welche ansonsten unsere Nachfahren einmal haben werden. Das finde ich fair. Viele Leute wollen einfach heute im Wohlstand leben und reden alles schlecht um sich dann weiter in ihrer Selbstgefälligkeit suhlen zu können. Ich sage Ja zu Ecopop und nehme dafür gerne Wohlstandsverlust in Kauf. Wie hoch der schlussendlich sein wir -oder ob es überhaupt einen gibt- hängt dann aber natürlich auch von den aktuellen Lebensumständen jedes einzelnen ab.

  • Gion Saram sagt:

    „Bescheidenheit, Pragmatismus und Berechenbarkeit“ Herr Forster liefert die Argumente für Ecopop gleich selber. Ja, wir müssen wieder bescheidener werden und nicht versuchen bei der Zuwanderung grosse Flächenstaaten wie USA oder Kanada zu schlagen. Pragmatisus, Ja wir sollten pragmatisch soviele Zuwanderer reinlassen wie benötigen um die kommenden demographischen Lücken zu schliessen, aber nicht 3 mehr. Und zum Schluss, noch berechenbar mit einer Wachstumsrate von 0,2% im 3 Jahresdurchschnitt kann ja fast nicht mehr sein. Hr. Forster hat mich überzeugt, ich stimme JA zur Ecopop!

  • andersen sagt:

    Herr Gerber

    Wäre der „Regime“ in Brüssel ein zentralistisches, bürokratisches und undemokratisch, währe Dänemark nicht eine Sekunde EU- Mitglied.
    Das können Sie mir glauben.
    Auch, wie die Schweiz hat Dänemark die Staatsfinanzen im Griff, darum schätzen wir auch der Standort Schweiz. Im Moment ist Deutschland der grösste Handelspartner.
    Darum wollen DK keine eigenen Probleme erschaffen, weil ich auch persönlich, das polarisieren nicht mag.

  • andersen sagt:

    Raymond 15:29

    Korrekt

    Ausländer ist bis Heute nicht definiert, ich Frage mich, denn warum haben die Schweiz denn die Staatsverträge unterschrieben?
    Früher wurde sie definiert, vielmals wurde die Menschen nicht bedient, wenn sie ein andere Hauptfarbe hätte.
    Oder die weisse wurde von die farbigen getrennt, es sei in Busse oder im Zug.
    Das war ein Armutszeugnis, weil die Werte, wie Toleranz nicht entwickelt wurde, sondern es gab Leute, die sein Weltsicht aufzwingen wollte und ein grauenhafte Menschenbild entstand, ob gewollt oder nicht gewollt.
    Der Reichtum liegt in der Vielfalt.

  • andersen sagt:

    Der Reichtum liegt in der Vielfalt, dies alles hätte die Schweiz zu bieten.
    „Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen“

    Eingezwängt zu sein, von ökosfundis, nein Danke,erinnert mich an der Spruch:

    Vogeln die im Käfig sind, schreien von der Freiheit
    Freie Vogeln fliegen.

  • Schneeberger sagt:

    Ein schlimmer Feind der Demokratie ist die Schönfärberei. Wenn sowohl Behörden wie auch die Urheber politischer Initiativen ehrlich und offen nicht nur Vorteile, sondern auch die Nachteile von Beschlüssen oder Projekten DEUTLICH hervorstreichen würden, dann gäbe es weniger Proteststimmen, weniger Wut Bürger und weniger Durchsetzungsinitiativen.

Die Redaktion behält sich vor, Kommentare nicht zu publizieren. Dies gilt insbesondere für ehrverletzende, rassistische, unsachliche, themenfremde Kommentare oder solche in Mundart oder Fremdsprachen. Kommentare mit Fantasienamen oder mit ganz offensichtlich falschen Namen werden ebenfalls nicht veröffentlicht. Über die Entscheide der Redaktion wird keine Korrespondenz geführt.