Für qualitatives Wachstum gibt es wichtigere Aspekte als die Zuwanderung
Gott gab den Menschen den Auftrag: «Seid fruchtbar und vermehrt euch, bevölkert die Erde, unterwerft sie euch.» In den letzten Jahrzehnten haben wir dabei übertrieben. Als ich zur Welt kam, gab es auf der Welt 2,3 Milliarden Menschen. Heute sind es 7,2 Milliarden. In der Schweiz hat sich die Zahl der Einwohner seit 1943 knapp verdoppelt. Der göttliche Auftrag ist revisionsbedürftig. Wir müssen für die Bevölkerungszahl Verantwortung übernehmen, denn sowohl die Erde wie auch die Schweiz sind in ihren natürlichen Ressourcen begrenzt.
Wie viel Wachstum ist gut für die Schweiz? Eine solide Antwort verlangt nach Klärung der Begriffe. Es gibt die Sphäre der Wirtschaft, wo wir die verschiedensten Leistungen in Franken messen und zusammenzählen. Und es gibt Bereiche, in denen wir vielleicht gewisse Leistungen quantifizieren, aber nicht zu einem Ganzen aufaddieren können. Dazu gehört etwa der Dichtestress, den ich in der S-Bahn oder im Stau vor dem Gubristtunnel empfinde. Bei der Fahrt mit dem Bike über den Gubrist fehlt dieser Stress gottlob noch.
Die Personenfreizügigkeit steht auf jeden Fall im Widerspruch zum «immer besser».
Zur Wirtschaft: Wir messen die Wirtschaftsleistung mit dem Bruttoinlandprodukt (BIP). Wachsen das BIP und die Bevölkerung je um 1 Prozent, haben wir ein reines Mengenwachstum, dem einzelnen Menschen geht es im Durchschnitt nicht besser. Wächst das BIP um 1 Prozent bei konstanter Bevölkerungszahl, sprechen wir von qualitativem Wachstum. Der Einzelne verdient durchschnittlich 1 Prozent mehr.
Die sieben Jahre mit vollständiger Personenfreizügigkeit (2007–2013) sind geprägt durch quantitatives Wachstum. Vom durchschnittlichen realen BIP-Wachstum von 1,1 Prozent war rund 1 Prozentpunkt rein auf das Bevölkerungswachstum zurückzuführen. Die reale Zunahme pro Kopf betrug nur 0,1 Prozent pro Jahr. In der Periode vor der vollständigen Personenfreizügigkeit (2000–2007) wuchs das reale BIP pro Kopf hingegen durchschnittlich stark um 1,3 Prozent, obwohl es in dieser Periode mit dem Börsencrash und dem Irakkrieg internationale Krisen gegeben hat. Die Personenfreizügigkeit hat die Schweiz nur grösser gemacht, aber die Einwohner nicht bessergestellt. Auch die Arbeitsproduktivität hat unter der Personenfreizügigkeit gelitten. Seit 2008 stagniert sie. In der Vergleichsperiode davor war sie um 10 Prozent gewachsen. Die Personenfreizügigkeit verzeichnet keinen Erfolgsausweis, reines Mengenwachstum ist keine wirtschaftliche Leistung. Der Leitsatz für die Schweizer Wirtschaft muss lauten «immer besser», nicht «immer mehr».
Welcher Weg führt zu diesem Ziel? Das ist nicht primär eine Frage der Zuwanderungspolitik. Die Personenfreizügigkeit steht auf jeden Fall im Widerspruch zum «immer besser». Die Ecopop-Initiative macht zur Frage des Weges zum Ziel keine Vorschriften, sie legt nur das Ziel der Einwanderungspolitik fest. Die Wege sind im Rahmen der Gesetzgebung festzulegen, wobei das Volk durch das Ja zur Masseneinwanderungsinitiative der SVP bereits zwei Methoden festgelegt hat: Das Ziel einer gezielten Zuwanderungspolitik soll mit Höchstzahlen und Kontingenten erreicht werden. Ein anderes Mittel, das beispielsweise in Kanada eingesetzt wird, ist ein Punktesystem, das die Bildung, die Berufserfahrung, Sprachkenntnis etc. bewertet. Weitere Vorschläge betreffen Lotterie-, Versteigerungs- und Steuersysteme für Einwanderer oder auch für Firmen, welche Einwanderer einstellen wollen.
Grundsätzlich gilt: Für ein qualitatives Wirtschaftswachstum gibt es wichtigere Aspekte als die Zuwanderung, insbesondere die Aus- und Weiterbildung.
204 Kommentare zu «Für qualitatives Wachstum gibt es wichtigere Aspekte als die Zuwanderung»
„Welcher Weg führt zu diesem Ziel? Das ist nicht primär eine Frage der Zuwanderungspolitik“, sagt Hans Geiger. „Die ständige Wohnbevölkerung in der Schweiz darf infolge Zuwanderung im dreijährigen Durchschnitt nicht um mehr als 0,2 Prozent pro Jahr wachsen“, sagt die Ecopop-Initiative. Logischer Schluss: Die Ecopop-Initiative ist abzulehnen. Hans Geiger empfiehlt uns eine NEIN.
@Gazzo Eine Obergrenze verstehen alle. Klarer gehts nicht, denn genau bei der Frage nach dem „welcher Weg führt zum Ziel“ sind alle (von links bis rechts bis grün) am rumeiern. Man steht am Start hält Lösungen wie Verdichtung hoch, doch damit passt man sich ja nur dem Problem an, man löst es nicht. Wir zahlen Politiker die den Job und die Verantwortung haben gemeinsam u.a. mit der Wirtschaft in die Umsetzung zu gehen. Mir kommt es vor als würde man Grenzwerte für Abgase bestimmen und muss zusätzlich unten noch hinschreiben dass Partikelfilter dienlich sein könnten um dieses Ziel zu erreichen.
Partikelfilter nützen gar nichts gegen Autoabgase, sondern nur gegen Feinstaub in den Abgasen. Sie sind das falsche „Rezept“! Reduzierte Einwanderungsquoten werden zu mehr „Grenzgängern“ führen! Und das in der ganzen Schweiz, nicht mehr nur in den Räumen Tessin, Genf und Basel / Aargau. Die Folgen: Jeden Morgen und Abend mehr Verkehr auf Schiene und Strasse, sinkendes Lohnniveau da Grenzgänger „billiger“ arbeiten, dadurch zunehmende Arbeitslosigkeit in der Schweiz, weniger Steuereinnahmen, da diese tieferen Löhne im Ausland versteuert werden etc.!
Ich frage mich sowieso, wie lange es noch dauert, bis sich erste CH-Büger/Arbeitnehmer im Gebiet Hochrhein ennet der Grenze niederlassen. Immopreise und Mieten 3-4 x tiefer als in der CH und je nach Arbeitsort, muss der Weg (zeitlich) nicht unbedingt länger sein.
Zusätzlicher Vorteil für diejenigen, die eh jeden Samstag nach DE zum Einkaufen fahren, die Läden sind vor Ort. Wäre ich noch im Arbeitsmarkt, würde ich mir das ernsthaft überlegen.
@ Loulou55: Könnte noch schwierig werden sich in DE als Schweizer niederzulassen. Vorallem weil sie keinen Job in DE haben sondern in der Schweiz. Versuchen Sie es einmal und sie werden sehen wie die PFZ in der EU gegenüber Nicht-EU Staaten funktioniert – gar nicht.
@Seckinger, akzeptieren Sie das Ja des CH-Stimmvolkes vom 9.2.2014 zur Masseneinwanderungsinitiative nicht oder glauben Sie auch, wie viele, dass die MEI niemals umgesetzt wird. Man muss aufgrund Ihrer Argumentation „die Annahme der Ecopop-Initiative führt zu mehr Grenzgängern“ davon ausgehen. Die Masseneinwanderungsinitiative wurde von der Mehrheit der Stimmenden und Stände angenommen und ist nun in der Verfassung. Die MEI hält unmissverständlich fest, dass die Grenzgänger AUCH kontingentiert werden. Haben Sie das verstanden? Die MEI verlangt eine KONTINGENTIERUNG der GRENZGÄNGER. Akzeptiert?
@tanner.. Sie glauben also ernsthaft, dass sich die Artikel in der BV von MEI und Ecopop einfach so nach Lust und Laune kombinieren lassen?.. wohl eher ein Witz, oder!?.. wäre interessant, wenn Sie erklären könnten, wie Sie Art. 121a Abs. 2 und Abs. 3 der BV ohne Änderung des Verfassungstextes ecopop kompatibel machen möchten?.. Die MEI begrenzt nämlich SÄMTLICHE Bewilligungen des Ausländerrechts mit jährlichen Höchstzahlen und Kontingenten, unter EINBEZUG des Asylwesen und Grenzgängern!.. während ecopop nur die ständige Wohnbevölkerung auf 0.2% begrenzt!.. na ja!.. bin mal gespannt!
Korrekt @Seckinger das hilft nicht gegen CO2 dann korrigiere ich das ganze in „Hybridfahrzeuge“ ok bringt auch nichts also dann in E-Autos, Wasserstoffmotoren und Motoren die den Treibstoff besser verbrennen und weniger verbrauchen. Besser? Schauen Sie, irgendwann muss man sich einfach mal den Weg machen. Erst wenn sich etwas erprobt hat oder eben nicht kann und soll man sich neu orientieren und wieder Entscheiden. Vor lauter Perfektionismus, Drang es jedem und allem recht machen zu müssen und aus Angst uns irgendwo einschränken zu müssen stehen wir uns enorm im Weg.
@Gazzo, nein, die Frage, die sich stellt, ist eine ganz einfache: Wollen wir in 35 Jahren eine 12 Millionen-Schweiz ohne Annahme der Ecopop-Initiative und bei gleichbleibender Nettoeinwanderung von 87000 pro Jahr (Bruttoeinwanderung von 170000 pro Jahr) oder eine 9-Millionen-Schweiz mit Annahme der ECOPOP-Initiative und einer Nettoeinwanderung von 17000 pro Jahr (Bruttoeinwanderung von 100000 pro Jahr). Die ECOPOP-Initiative gibt nur das Ziel 9-Mio-Schweiz vor, nicht mehr nicht weniger. Wie dieses Ziel erreicht werden soll, wird durch Bundesbern im Ausführungsgesetz festgelegt.
Die hohe Zuwanderung dank PFZ hat zu einer in der CH-Wirtschaftsgeschichte über einen Zeitraum von 7 Jahren einmaligen Stagnation des BIP-pro-Einwohner-Wachstums und Stagnation der Arbeitsproduktivität geführt. Das gab es seit dem 2. Weltkrieg in der CH nie mehr! Eine Stagnation der Arbeitsproduktivität führt zu einer Abnahme der Wettbewerbsfähigkeit der CH-Wirtschaft. Die Produktivität stagniert, weil seit der Einführung der PFZ 2007 die Einwanderung in relativ unproduktive Branchen wie Bau, Verwaltung, Gastronomie, Gesundheitswesen erfolgte und 52% der Zuwanderer gar nicht erwerbstätig sind.
Stagnation des BIP pro Kopf? Keine Ahnung wo sie ihre Zahlen her haben, aber die Behauptung ist so etwas von falsch. Ev sollten sie die Quellen prüfen. Das BIP pro Kopf ist in den letzten 20 Jahren um 20% gewachsen, also pro Jahr 1%! Sei es während der Kriese in den 90er Jahren und auch während der Finanzkrise 2008 ff. Die Zahlen sind öffentlich Zugänglich. Quellen: z.b. BFS, oder Weltbank.
@Zurflüh, haben Sie meinen Kommentar gelesen? Offensichtlich nicht und auch nicht den Beitrag von Herrn Prof. Geiger. Seit 2007 ist das BIP-pro-Einwohner im Durchschnitt pro Jahr um mickrige 0,1% gewachsen, was praktisch einer Stagnation gleichkommt. In den angeblich so wirtschaftlich desaströsen 1990er Jahren wuchs das BIP-pro-Einwohner im Durchschnitt pro Jahr um 0,78% (sic!). In den 1970er Jahren nach der Erdölkrise um sage und schreibe 1,8%. Seit dem 2. Weltkrieg, also 1945, gab es nie während eines Zeitraums von 7 Jahren (seit 2007) eine Phase, wo das BIP-pro-Kopf-Wachstum derart tief war
@tanner.. was der liebe Hr. Geiger aber nicht sagt ist, dass das BIP pro Kopf seit 2000 bis heute 2x extrem gestiegen ist!.. nämlich 2006 auf CHF 71’510 (2005: CHF 67’821) und 2007 auf CHF 75’518 (2006: 71’510)!.. alleine in den beiden Jahren vor und nach Einführung der PFZ ist das BIP pro Kopf also um sagenhafte 11.34 % gestiegen!.. und dass es mit der gesamten Finanz- und Bankenkrise logischerweise nicht explodierte ist klar!.. im Gegensatz zu vielen anderen Ländern aber immer noch gestiegen!.. sagen Sie mir welches Resultat Sie gerne möchten, ich liefere Ihnen die Statistik dazu!..
Herr Tanner, die Zahlen können unfiltriert beim BFS bezogen werden… Dann würden Sie sehen dass das BIP stetig gewachsen ist, pro Kopf natürlich. Gut, jetzt könnte man wieder mit den Verschwörungstheorien kommen… argh…
@Zurflüh, gemäss Bundesamt für Statistik Rubrik „Zerlegung der Wachstumsrate des BIP pro Einwohner“ zu Preisen des Vorjahres mit Referenzwert 2010 wuchs das BIP-pro-Einwohner 2008: 1,1%, 2009 -3,3%, 2010 1,9%, 2011 1,1%, 2012 0,0%, 2013 0,6%: Das gibt ein durchschnittliches BIP-pro-Einwohner-Wachstum unter Berücksichtigung der Preise von 2010 von 0,26%. Zu laufenden Preisen, also unter Berücksichtigung der jährlichen Teuerung ergibt dies gemäss BFS ein MICKRIGES Wachstum von 0,1% pro Jahr, was einer einmaligen Stagnation gleichkommt. Sie glauben aber der neoliberalen ECONOMIESUISSE-Propaganda!
@Zurflüh, die Statistik des BFS ist unbestechlich und zeigt, dass seit Ende 2007 das BIP-pro-Einwohner durchschnittlich nominal (zu Preisen bezogen auf das Jahr 2010) nur gerade 0,26% pro Jahr von 2008-2013 und real (zu laufenden Preisen) um MICKRIGE 0,1% pro Jahr seit Ende 2007 zugenommen hat. Das ist seit dem 2. Weltkrieg, also seit nunmehr fast 70 Jahren während eines Zeitraumes von 7 Jahren nie mehr in der schweizerischen Wirtschaft vorgekommen. Die neoliberalen Personenfreizügigkeit führt zu einer massiven WOHLSTANDSABNAHME der Durchschnittsbevölkerung und ist makroökonomisch desaströs.
@Zurflüh, übrigends wird das BIP 2014 um ca. 1,35% und die Bevölkerung um ca. 1,4% zunehmen, was auch 2014 abermals dazu führen wird, dass das BIP-pro-Einwohner stagniert oder gar um -0,05% abnehmen wird. Das sind die Fakten gemäss BFS und Seco (und keine Verschwörung gemäss neoliberaler ECONOMIESUISSE-Propaganda).
Das nette Wachstum im BIP hatten wir zwischen 1990-2007. Im Durchschnitt stieg es jährlich um 1321CHF.
Es gibt nur zwei Anomalien. Das Wachstum zwischen 1991-1995 war bescheiden, aber selbst damals stieg das BIP/pK noch um satte 489CHF pro Jahr. Nur 2002 ist das BIP/pK leicht zurückgegangen.
Zwischen 2008-2013 wuchs das BIP pro Kopf bescheidener. Nur um rund 504CHF im Jahr. In dieser kurzen Zeit fiel es ausserdem schon zweimal in den Jahren 2009 und 2012.
Die Zeiträume sind nicht direkt vergleichbar. Der eine erstreckt sich über 18, der andere nur über 6 Jahre. Dennoch zeigt der direkte vergleich die Schwächen des BIP/pK. Es ist nicht zurückgegangen, stagniert aber wie zu der Zeit der als die Schweiz die Immobilienkrise zu verdauen hatte.
Sie dürfen ihre Schlüsse daraus selber ziehen Herr Zurflüh.Zu behaupten es gäbe in der Statistik keine nachweisbaren Probleme ist eine klare Fehlinterpretation der Zahlen. Oder aber eine gewollte politische Manipulation, weil sie annehmen alle die nicht klar Nein stimmen seien zu blöd eine Statistik zu lesen
@tanner.. interessant!.. das Gesundheitswesen und wohl auch das Pflegewesen sind für Sie also unproduktive Branchen!?.. na ja!.. bei Unfall oder Krankheit bin ich jeweils sehr froh um diese UNPRODUKTIVE Branche und wenn ich sehe, wie liebevoll sich diese um meine Eltern kümmern ebenfalls!.. und da bis 2033 620’000 Personen mehr pensioniert (45-64) als überhaupt Junge (0-19) vorhanden sind und wenn die Gesellschaft dank ecoflop zunehmend überaltert, wird es ganz sicher massiv mehr und nicht weniger Ärzte und Pflegepersonal benötigen!.. oder wollen Sie diese den Rentnern etwa vorenthalten?..
@Schmid, ich bin selber Arzt und ja, dass Gesundheitswesen ist wie die Verwaltung etc. eine RELATIV unproduktive Branche. Bei einer durchschnittlichen Maturitätsquote von 19% (EU-Durchschnitt über 50%) wollten 2013 3000 CH-Maturanden Medizin studieren. Nach dem Numerus clausus durften nur gerade 680 Medizin studieren, während die CH jährlich mehr als 2200 Ärzte „importiert“, zum Nachteil der ausbildenden Staaten und der Schweizer, die nicht zum Studium zugelassen werden (Inländerdiskriminierung). Auch wegen des Bevölkerungswachstums brauchen wir immer mehr Ärzte und Spitäler. Wer bezahlt es?
Was die Interpretation von Statistiken angeht bin ich klar auf ihrer Seite. Aber was hat die tiefe Maturaquote in der Schweiz mit der Produktivität des Gesundheitswesens zu tun? Erlauben Sie mir die provokative Behauptung: Je weniger Maturanden, je mehr Leute die noch tatsächlich arbeiten! 😉
@Stadelmann, ich bin nicht für eine Erhöhung der Maturitätsquote und ein Verfechter des dualen Bildungssystems, dass in der CH zur weltweit die tiefsten Jugendarbeitslosigkeit geführt hat. Wenn man aber den CH-Arbeitsmarkt für Millionen potentielle EU-Arbeitnehmer öffnet und deren schulische Qualifikationen alle als gleichwertig akzeptiert, führt dies unweigerlich zu einer Inländerdiskriminierung, weil der prozentuale Anteil vermeintlich besser Qualifizierter wegen der höheren EU-Maturitätsrate in der EU sehr viel höher ist, was die beruflichen Aufstiegschancen der Schweizer massiv vermindert.
Ups, nein, das haben Sie falsch verstanden. Er meint, um das Ziel des qualitativen Wachstums (des Pro-Kopf-Wachstums) zu erreichen, kommt es nicht darauf an, welche Zuwanderungspolitik man betreibt. Das heisst: Egal wie viele Leute einwandern, es hilft dem einzelnen nicht. Zuwanderungspolitik ist deshalb natürlich trotzdem nötig, z.B. zum Schutz der Landschaft. Verstehen Sie es jetzt?
Die Annahme der Ecopop Initiative wird weitreichende Folgen haben, betonen Gegner immer wieder und damit haben sie schon recht. Nur, wenn wir so weiter fahren wie bisher und das Wachstum (wirtschaftlich) stagniert von alleine, dann werden die Folgen umso verherender sein. Wir haben heute die Chance, die Weichen wieder richtig zu stellen, für unsere Kinder – Nutzen wir sie!
Wieso werden die Folgen bei einer sich selbst regulierenden Wirtschaft (stagnierend, Ihre Aussage) gravierender sein als wenn man in voller Fahrt einfach die Notbremse zieht (ECOPOP) und einen Notstopp durchführt, sprich die Wirtschaft abwürgt? Also das müssen Sie mir schon erklären, wie das gutgehen soll! Kommen Sie jetzt bitte nicht mit dem Argument von „Zeichen setzen“. Damit wird heute jeder Gugus begründet. Mit unser aller Zukunft darf man nicht so fahrlässig umgehen, wie es ECOPOP beabsichtigt!
Die Frage ist ob die ungebremste Zuwanderung mittelfristig nicht weitaus gefährlicher ist als eine Annahme von Ecopop. Ich finde es bedenklich wie weit die europäische Polit-und Wirtschaftelite von der allgemeinen Bevölkerung entfernt ist. Es reicht nicht, das Volk und sogenannte „Rechtspopulisten“ zu verteufeln. Viel wichtiger wäre, die Bevölkerung anzuhören und ehrliche und echte Lösungen auszuarbeiten auch wenn sie mit der europ. Idee kollidieren anstatt stur an den eigenen Visionen festzuhalten.
@Rytz: Es geht nicht um irgendwelche Zeichen zu setzen sondern um unsere Nachkommen; Dass schrieb ich doch. Jeder Mensch, egal ob man noch Arbeit hat oder schon nicht mehr, generiert Fixkosten (Geld wie Resourcen). Irgendjemand muss dafür aufkommen. Wir könnten das heute einigermassen kontrolliert steuern, indem wir mehrheitlich vorhandene Resourcen verwenden. Oder wir können so weiter machen wie bisher, bis wir dazu gezwungen werden. Nur, der Unterschied ist, dass unsere Fixkosten dann massiv höher sein werden als heute.
@ Rytz: Ach ja? Und momentan (ohne Ecopop) gehen wir natürlich überhaupt nicht fahrlässig mit unserer Zukunft um?! Jede Sekunde einen Quadratmeter Kulturland zubetonieren ist natürlich in einem kleinen Land wie der Schweiz, das bereits heute in einem Notfall allergrösste Mühe hätte, die Menschen zu ernähren, überhaupt nicht fahrlässig! Manchen Ecopop Gegnern scheint wirklich der gesunde Menschenverstand irgendwie abhanden gekommen zu sein!
Man muss dem Status Quo nicht huldigen, um ein Gegener der EP zu sein. Ein flexibler Baum übersteht den Sturm besser als ein starrer. EP ist ein Affront gegen die organische Natur des Lebens. Nehmen wir z.B. das Flusssystem der Aare und die Regulierungsmöglichkeiten, die man hat, um die Gefahr bei Hochwasser möglichst auszugleichen. Man kann da und dort etwas rumschrauben. EP definiert einfach eine aus der Luft gegriffene Prozentzahl und schert alles über einen Kamm. Dieser Schuss KANN nur nach hinten losgehen.
Kann, ja, muss aber nicht. Nun, im Grunde geben ich Ihnen schon recht, wobei eine Prozentzahl auch nicht so starr ist. Ihre Argumentation ist aber deutlich besser als die von Anderen, inkl. Bundesrat. Die auf uns zukommenden Probleme sind schon länger bekannt oder man ignoriert sie einfach und in der ganzen Ecopop-Diskussion tauchte von den Gegner nie ein Ansatz auf, wie man dies bewältigen könnte – Im Gegenteil, man strengt sich sehr an, wie man die MEI so umsetzen kann, dass alles beim Alten bleibt. Ergo, bleibt uns nichts anderes übrig, als diese Politiker dazu zu zwingen.
@Rytz: Wenn wie die Schweiz wie heute jedes Jahr wächst, und das muss sie nach der Logik der Wirtschaft, wird sie eines Tage 100Mio Einwohner haben. Das ist nur eine Frage der Zeit. Bei dieser Zahl leuchtet jedem ein, dass ein permanentes Wachstum nicht geht. Irgendwann wird man definieren müssen wie viele Menschen in der Schweiz max. wohnen können. Wenn wir ecopo annehmen wird es länger gehen bis wir uns zu dieser Entscheidung durchringen müssen als wenn wir so weiter machen wie heute. Beim Statusquo wird diese Diskussion spätestens in 20 Jahren auf den Tisch kommen. Dann sind wir bei 10Mio.
Eine legitime Frage, der ich einfach mal grundsätzlich eine andere Frage entgegenstelle: Warum braucht unsere sich „selbstregulierende“ Wirtschaft so viele „Wanderarbeiter“? Für mich ist die Wirtschaft des 21.Jh hier in der Schweiz wie ein Junkie der unbedingt seinen Stoff (billige Arbeitskräfte) braucht und davon immer mehr.
Wäre es nicht besser, dem armen Junkie zu helfen? Setzen wir ihn auf Entzug. Anfangs wird er uns dafür hassen, er wird nach uns treten und beissen, er wird sich mit aller Kraft wehren. Aber am Ende ist es gut für ihn und sein Umfeld…
100% einverstanden! Die Wirtschaft wird Wege finden, um absolut wichtige Fachkräfte doch noch „importieren“ zu können, und sei es mit Anreizsystemen zur Auswanderung von Nicht-Fachkräften…
@Markus Rytz
Wenn die Gesamtwirtschaftsleistung „stagnieren, Ihre Aussage“ würde, wäre es tatsächlich nicht schlimm, so weiterzufahren. Aber Sie haben ihn falsch verstanden, es ist das Pro-Kopf-Wachstum, das stagniert. Das Gesamtwachstum wächst aber besorgniserregend um 2,3 bis 2,8% jährlich.
Ein „Notstopp“ ist Ecopop übrigens nicht, sondern eine Korrektur auf ein Niveau, das immer noch doppelt so hoch ist wie 2001.
Das Wachstum der Bevölkerung ist nicht schädlich für die Umwelt, das muss nicht quantitativ willkürlich zahlenmässig begrenzt werden.
Die Pflicht schweizerische Bundesgelder für ausländische Familienplanung einzusetzen verstösst massiv gegen den Religionsfrieden in Ländern, wo die Familienplanung traditionell einen religiösen Hintergrund hat. Die Schweiz kann es sich als Staat gar nicht leisten, im Ausland den Religionsfrieden zu beeinträchtigen.
Das Wachstum der Bevölkerung ist nicht schädlich für die Umwelt! Herr Weber, sind Sie sich da so sicher?
Die Familienplanung darf man ruhig in irdische Hände legen. Die Religionen, etwa die christliche, sind für’s Jenseits zuständig.
Natürlich ist ein Wachstum der Bevölkerung schädlich für die Umwelt. Mehr Leute = mehr Ressourcenverbrauch. Viele Ressourcen können importiert werden. Eine Ressource der Schweiz – die verfügbare bebaubare Fläche – ist endlich. Somit muss der Hebel bei einer kontrollierten Einwanderung angesetzt werden.
Angesichts der Tatsache, dass jeder einzelne Mensch einen mehr oder minderen Flächen- und Ressourcenverschleiss aufweist, empfinde ich Ihr Kommentar als ziemlich schlechten Witz. Und die Förderung der freiwilligen Familienplanung soll jenen helfen, die gerne weniger Kinder hätten aber die Möglichkeiten nicht besitzen, diesen Wunsch zu realisieren. Es ist sehr anmassen von unserer westlichen Welt, selber frei über Familienplanung zu verfügen und gleichzeitig diese aber den Drittweltländern aber weiterhin vorenthalten zu wollen.
Veraltetes westliches Kolonialistendenken: Was Sie als gut erachten haben fremde Völker gefälligst auch als gut anzuerkennen.
@ Kurt Weber 9.46 h: Wie sehen Sie denn die jetzige Entwicklungszusammenarbeit? Ist es „veraltetes, westliches Kolonialistendenken“ wenn die CH zeigt und finanziert, wie man zu sauberem Trinkwasser kommt oder mit biologischen Mitteln einen Nutzpflanzenschädling bekämpft, Gesundheitsstationen baut und betreibt? Fakt ist: sämtliche Entwicklungsfortschritte in unsern DEZA-Schwerpunktländern werden durch das starke Bevölkerungswachstum zunichte gemacht. Ich war im Niger, als es dort ca. 3 Millionen Leute gab, jetzt sind es 18, UNO-Prognose 2050: 68 Millionen!. Übrigens: FREIWILLIGE Familienplanung
Ecopop würde bewirken, dass die Menschen weniger sauberes Trinkwasser haben, da ein Teil der Schweizer Gelder für Familienplanung abgezweigt werden müssten und nicht mehr für sinnvolle Projekte zur Verfügung stünden.
Was ist daran schlecht, wenn eine Frau / ein Paar selber entscheiden kann, wieviele (und wann) sie Kinder haben wollen ?
Alles freiwillig, niemand muss – nur haben heute in der 3.Welt 220 Mio Frauen / Paare diese Möglichkeit nicht. Wollen Sie als Kolonial-Herr diesen Leuten vorschreiben, dass sie keinen Zugang zur Familienplanung haben sollen ?
Heutzutage ist ja alles freiwillig und so schön friedlich. Doch kann sich das bei jeder Familie – ich wünsche es niemandem – auf einen Schlag ändern, und es ist üblicherweise nicht unsere freie Marktwirtschaft, sondern der Steuerzahler und Bürger, der die anfallende Lasten trägt.
@Kurt Weber
Dann müsste man aber auch der UNO „Kolonialistendenken“ vorwerfen – Ermächtigung zu freiwilliger Familienplanung ist dort zentral.
K. Weber. Weniger Nachkommen bedeutet mehr Bildung, mehr sauberes Wasser, bessere Gesundheitsversorging, bessere Lebensqualität für die Einzelnen. Logisch. Vorhandene Resdourcen werden auf weniger aufgeteilt. Es geht um ein Recht der Frauen. Sie behaupten, Selbstbestimmung dieser Frauen sei kolonialistisch….. Für mich ist diese Haltung diskriminierend.
Dass stimmt nur bedingt. Wenn der zunehmende Bevölkerungsteil keine zusätzlichen Resourcen brauchen/verbrauchen würde, würde das Bevölkerungswachstum tatsächlich keinen Einfluss auf die Umwelt haben. Ziemlich utopisch, nicht wahr?
Sorry, aber nur ein Narr kann behaupten, dass eine Bevölkerungszunahme nicht schädlich für die Umwelt sei. Heute leben 40 (!) mal mehr Menschen auf der Erde als zur Zeit der Römer vor 2000 Jahren und die Folgen davon sehen wir. Abgeholzte Urwälder, ausgerottete Tierarten, mit Oel und anderen Abfällen verschmutzte Weltmeere, radioaktiv verseuchte Gebiete, die für immer unbewohnbar sind, ein drohender Klimawandel. Das sind alles direkte Folgen der Bevölkerungszunahme!
Närrisch ist es auf die simple Formel Mehr Menschen=Schlechtere Umwelt reinzufallen, die demagogisch mit leicht durschaubaren falschen Argumenten beworben wird.
@ Weber: Bringen Sie ein Beispiel, wo mehr Menschen den Zustand der Umwelt verbessert hätten! Nur eines! Und kommen Sie mir nicht damit, dass heute die Luftqualität besser sei als etwa in den Sechziger-Jahren des letzten Jahrhunderts. Dies wurde einzig und allein durch eine bessere Technik erreicht und nicht durch, sondern trotz (!) mehr Menschen. Die Gleichung, dass mehr Menschen auch mehr Umweltverschmutzung produzieren, hat sich nicht im geringsten geändert. Würden heute nur 4 Mio. und nicht 8 Mio. in der Schweiz leben, hätten wir geradezu paradiesische Zustände, was unsere Umwelt angeht!
Na, da haben Sie sich sich ja selbst eine Antwort gegeben. Möglicherweise könnten es ja 10.000 Menschen, die unverantwortlich handeln schaffen, den Planeten in kürzerer Zeit zu zerstören als 100 Milliarden. Es ist Blödsinn hier die Alternative entweder Zahlen oder Inhalte zu stellen. Beides spielt eine Rolle. Und die blosse Anzahl Verbraucher beeinflusst natürlich mein Verhalten, eigentlich im Sinne von gegenseitiger Rücksicht und Teilen. Aber manchmal gibt es auch die Kinder im Sandkasten, die partout nicht mit anderen spielen wollen …
Die Formel ist recht simpel: Gesamter Ressourcenverbrauch = Verbrauch pro Kopf x Anzahl Menschlein.
Wer bei der Anzahl Menschen ansetzt ist ein kolonialer Barbar und wer beim Verbrauch pro Kopf ansetzt ist ein Träumer.
Das Volk hat keine andere Möglichkeiten mehr, als durch Ecopop eine politische Änderung einzuführen. Ansonsten kommt es zu den Bilateralen, und dann werden innert 20 Jahren alle Schweizerischen Arbeitnehmer durch billigere und jüngere Fachkräfte aus der EU verdrängt und mitsamt ihren Familien auf das Sozialamt geschickt. Da die Politik nur im Interesse der Wirtschaft, der Unternehmer und des Eigentums Massnahmen ergreift, ist es die letzte Möglichkeit für den Bürger, selber zu reagieren. Aber jetzt kommen dann wieder die Angstmache und die Drohungen und Erpressungen von der Wirtschaft.
„Ansonsten kommt es zu den Bilateralen…“
Wo haben sie die letzten 15-20 Jahre gelebt? Und Sie halten sich für gut informiert um bei der Abstimmungen und Wahlen richtig zu entscheiden?
@Srdjan
Ich hatte mich damals gut informiert und einer PFZ mit „nicht mehr als 8000 bis 10’000 Zuwanderern“ zugestimmt. Ich glaube nicht, dass der Bundesrat damals absichtliche Manipulation betrieben hat. Aber da er sich um das beinahe Zwölffache verschätzt hat, ist dieser Fehler sicher zu korrigieren.
Wer auf Wachstum durch Zuwanderung setzt, startet ein neues Pyramiden-Spiel, das irgendwann zusammenbricht. Die Unternehmen profitieren zwar von niedrigen Lohnkosten, weil sie die Alten zunehmend rausstellen können. Der Normalo hat aber rein gar nichts von der Zuwanderung, bekommt höchstens noch Road Pricing und verdichtetes Bauen aufgebrummt.
Die Ecopop-Initiative kostet uns zwar Wachstum. Doch Wachstum mit Zuwanderung bedeutet in der Schweiz immer weniger Lebensqualität.
Sie haben vollkommen Recht. Menge statt Qualität war schon immer falsch. Das gilt auch für die Menschen. Es mag rassistisch sein, aber bildungsferne Menschen zu importieren um einigen wenigen Oligarchen die Taschen zu füllen ist sicher falsch. Die negativen Folgen, die nun wohl auch durch die Korrektur erfolgen, bezahlt der/die kleine Mann/Frau. Die Pyramide fällt jetzt schon.
Herr Geiger, für den Dichtestress, den Sie in der S-Bahn oder im Stau vor dem Gubristtunnel empfinden, ist nur zum kleinen Teil die Zuwanderung aus dem Ausland verantwortlich. Solang Ballungszentren wie Zürich, oder Steuerparadiese wie Zug für Unternehmen immer attraktiver werden, ziehen Menschen aus allen Kantone dorthin. Lassen wir dann noch zu, dass die Mietpreise dort ins astronomische steigen, muss eben ein Agglogürtel und eine Pendlerlawine entstehen. Da hilft auch die Ecopop nicht weiter.
Die ungezügelte Zuwanderung wird neue Ballungszentren und damit neuen Dichtestress schaffen. Wachstum ist zwar gut, allerdings nicht unbedingt nötig, und wenn es schon sein muss, dann so behutsam, dass die Infrastruktur mitkommt. Was jetzt geschieht, ist eine Hypertrophie, ein Riesenwuchs, eine Überernährung. Zuletzt haben wir dann einen unbeweglichen Fettkoloss.
Noch nie etwas von Crowding out gehört? Dank den Zuzüger, die bereit sind höhere Mieten zu bezahlen, werden so schon ansässige Schweizer und Ausländer weggedrängt.
Was glauben Sie, wie die Unternehmen in den Ballungszentren reagieren, wenn Sie ihre Stellen nicht mehr durch Ausländern besetzen dürfen? Richtig, sie suchen innerhalb der Schweiz nach Personal. Und wer kann höhere Löhne bezahlen, das KMU im Jura oder der Konzern in Zürich? Mit einer Abschottung zum Ausland erzeugen sie lediglich eine Migration zwischen den Kantonen. Der Dichtestress in den Ballungsgebieten wird genau gleich bleiben. Ausbluten werden die Rand- und Bergregionen.
Herr Hartl, die nationale Migration von Arbeitnehmern besteht schon, nach Zürich zum arbeiten fahren die Arbeitnehmer aus AI, TG, SG, AG, GR, SZ, ZG, LU, etc. , nach Zug kommen sie aus; UR, NW, SZ, GR. GL, ZH, AG, SG, SO, etc.
Wir haben zuviel Steuerwettbewerb, Mobilität usw, ZUVIEL VON ALLEM!
Es ist wir mit dem Essen, zuviel des Guten ist auch schlecht.
@Hartl es ist genau so wie sie sagen, deshalb hört man ja vor allem Schweizer Deutsch, wenn man im überfüllten Zug zur Arbeit fährt. (wer den Sarkasmus findet darf ihn behalten).
Die Lebensqualität in der Schweiz hat seit der Einführung der PFZ abgenommen. Ich möchte diesen Prozess umkehren, habe keine Lust in einer gesamtschweizerischen Grossstadt zu wohnen in einigen Jahrzehnten. Deshalb möchte ich, dass wir die Einwanderung wieder politisch steuern können, anstatt sie dem Markt zu überlassen und sage Ja zu Ecopop.
Sie sagen „Für ein *qualitatives* Wirtschaftswachstum gibt es wichtigere Aspekte als die Zuwanderung“, was ja logischerweise richtig ist. Sie schreiben ja auch ganz klar, dass *quantitatives* Wachstum, zum Beispiel wegen der Zuwanderung dank der Personenfreizügigkeit, nichts bringt. Und das ist ja genau da, wo Ecopop eingreifen will. Das ist also ein Argument *für* Ecopop: wenn wir das *quantitative* Wachstum einschränken, dann sind wir gezwungen *qualitativ* zu wachsen (wenn wir weiterhin wirtschaftlich wachsen wollen)
Bei einer Maturandenquote von 18%, von denen 30% schon überfordert sind, ist es absolut unrealistisch, die benötigten 100.000
Pensionäre pro Jahr aus der eigenen Bevölkerung zu ersetzen..Und die benötigten Fachkräfte wohnen in der Regel nicht in den Einzugsgebieten der Grenzgänger.Zusammen mit den steigenden Anforderungen an Produkte, die zur Zeit in die EU exportiert werden, kann man sehen, wie der wirtschaftliche Niedergang programmiert wird. An den nötigen, strukturellen Reformen ändert auch ein EU Beitritt nichts, solange die Schweiz nicht in der Lage ist, den BP zu erhöhen,
Schöner erster Absatz, nur endet es abrupt und genau dort wo man einige Lösungsvorschläge erwarten würde…
Aber das Problem von EcoPop ist noch ein anderes: Viele der Befürworter erwarten dass nach der MEI und EcoPop weniger Ausländer einwandern werden, dass damit die „Überfremdung“ zu stoppen wäre.
Berücksichtigt man aber das bis zu 90‘000 Menschen die Schweiz jährlich verlassen, dazu noch die 0.2% Wachstumsdeckelung, sind wir wieder bei mehr als 100‘000 möglichen Einwanderern jährlich.
Die Schweiz wächst nicht weiter, dafür wird der Ausländeranteil kontinuierlich weiter ansteigen.
Nein, darum geht es uns ECOPOP-Anhängern nicht! Wir wollen keine Reduktion des Ausländeranteils, sondern nur den ökologisch schädlichen Bevölkerungswachstumsprozess wegen der exorbitant hohen Nettozuwanderung ein wenig reduzieren. Die ECOPOP-Initiative ist KEINE Überfremdungsinitiative, denn wir sind nicht xenophob und schätzen die ausländischen Mitbürger sehr. Uns geht es um die Bewahrung der natürlichen Ressourcen, in der Schweiz und global.
Ja das will ich Ihnen auch glauben.
Aber meinen Sie dass sie nur aus diesem Grund die Unterstützung von der rechten Seite erhalten?
Lesen Sie mal die Kommentare zu einem beliebigen Artikel in welchen es auch nur am Rand um Migration geht, sei es Bildung, Kriminalität oder Asylwesen. Überall ist EcoPop das Zauberwort.
EcoPop ist vielleicht im Kern gut gemeint, aber im derzeitigen Umfeld auch nur ein Baustein der fremdenfeindlichen Politik.
Darauf lassen sich dann weitere, extremere Initiativen ableiten.
Und wenn die Schweiz auch die EMRK nicht anerkennen will…
Es ist sehr einfach. Wir Menschen sind Teil der Natur und wir funktionieren wie sie. Das Ende eines Bevölkerungswachstums geht mit der Alterung der Gesellschaften einher, was zwangsläufig auch zu niedrigen Wachstumsraten der Wirtschaft führt. Nur auf das lassen wir uns nicht ein. Stattdessen versuchen wir uns gegen dieses natürliche Ende des Wachstums zu wehren und solange wir uns gegen diesen natürlichen Zyklus wehren machen wir es schlimmer. Wenn wir weiterhin künstliches Wachstum erzeugen dann verschulden wir uns nicht nur an Finanzmärkten sondern auch massiv an der Natur.
Das mit dem BIP hat er gut erklärt uns es bringt die Sache auf den Punkt: Der Wohlstand des einzelnen hat nicht zugenommen sondern abgenommen gegenüber den Jahren ohne PFZ. Nebst dem abnehmenden Wohlstand kommen die subjektiven Aspekte wie Dichtestress etc. Also an sich kann der jetzige Zustand nur von „Weltverbesserern“, Masochisten, direkten Profiteuren oder Desinteressierten als gut empfunden werden. Deshalb JA zu Ecopop.
Wieso brauchen Sie jetzt gerade auch noch Ecopop? Wäre es nicht vorsichtiger, jetzt erst mal zu schauen, was die Umsetzung des Art. 121a BV (MEI) bringt? Der Bundesrat hat in seinem Umsetzungskonzept vom 20.06.2014 zum neuen Art. 121a BV geschrieben (Zitat): „Bei allen kontingentierten Bewilligungsarten wird der Inländervorrang berücksichtigt.“. Wäre es nicht sinnvoller, jetzt mal zu warten und zu schauen, was das bringen wird, anstatt sehr riskant mit Ecopop gerade jetzt noch nachzudoppeln? Der 9.2. war eine grundlegende Änderung, die Umsetzung geht nicht von heute auf morgen.
Nein Herr Bühlmann, ohne einen erneuten Warnschuss geht nicht’s. Für die Politiker und die EU wäre ein Nein zu Ecopop eine Aufforderung zum Nichtstun. Es ginge alles so weiter wie gehabt. Darum Notbremse, und deshalb JA zu Ecopop.
Herr Stark, ich kann Ihren Frust durchaus nachfühlen. Das Problem ist, am 30.11. machen wir keinen Warnschuss. Wir schiessen mit scharfer Munition, und nicht auf Attrappen. Der 9.2. war eine Grundlegende Änderung, das Lamento bei solchen Sachen ist enorm. Nicht alles, was in den letzten Monaten gesagt wurde, darf man auf die Goldwage legen. Die Mühlen der Politik mahlen extrem langsam, es dauert, bis die Sache verdaut ist und umgesetzt wird. Die Einsicht, den Art. 121a BV umzusetzen, wird kommen, da bin ich überzeugt. Es geht gar nicht anders.
Herr Bühlmann, ich geben Ihnen vollkommen recht. Es ist einfach der falsche Zeitpunkt um über Ecopop abzustimmen. Wenn das Schweizer Volk zu Ecopop JA sagt, wird die EU zu den Neuverhandlungen bezügliche PFZ NEIN sagen und die ganzen Verträge werden fallen. Viele Leute haben einfach nicht mehr die Geduld auf die Ausarbeitung der Umsetzung der MEI zu warten, leider mit fatalen Folgen. Oder wie will die EU (träger Apparat) mit einem Staat verhandeln, der halbjährlich die Bedingungen ändert? Falls die MEI nicht umgesetzt wird kann man das später korriegieren! Jetzt ist es zu früh.
Wer die Schweiz als wirtschaftlich geographischen Raum versteht muss NEIN stimmen. Wer sich als Schweizer sieht und dieses Land und dessen Bevölkerung als seine Heimat und Wurzeln versteht, der wird wohl eher JA stimmen. Eine verzwickte Lage…
Ich werde auch, mit Heimat und Wurzeln in der Schweiz, NEIN stimmen, da ich mich dagegen wehre, dass mit solchen Abstimmungen ein antiquierter Reduit-Gedanke in unsere Bundesverfassung aufgenommen und mit einer neokolonialen Note gekrönt wird. Besonders zu denken gibt mir, wie völlig ausgeblendet wird, dass die ca. 6 Mio. Bewohner (Stand 70er Jahre) eben aufgrund des +/- stabilen Wohlstands in der CH heute massiv mehr Wohnraum verbrauchen und dass die PW/pro Einwohner-Quote hochgeschnellt ist. Unsere Raumplanungs- und Verkehrsprobleme sind grösstenteils hausgemacht, WEIL es uns so gut geht.
Angesichts der Tatsache, dass bei einer Annahme von Ecopop die Bevökerung immer noch die 9 Mio. wird erreichen können, von einm Reduit zu sprechen ist geradezu lächerlich! Und was meinen Sie mit „weil es uns so GUT geht“? Dass wir es uns heute anscheinend problemlos erlauben können, 1/3 der prodzierten Nahrungsmittel als Ausschuss wegzuwerfen? So sieht Ihr nämlich Ihr propagierter Wohlstand aus! Ein ziemlich kranker Wohlstand, wie ich finde.
Vielleicht sollten Sie meinen Beitrag nochmals lesen. Ich propagiere keinen Wohlstand, der hohe Lebensstandard der Schweiz ist Fakt. Mein Hauptargument ist, dass völlig ausgeblendet wird, dass auch die seit Jahrzehnten hier ansässige Bevölkerung massiv zu den heutigen Verhältnissen beiträgt. Die Schuld bei den Zugezogenen zu suchen, greift schlicht und einfach zu kurz. Wir haben es versäumt, z.B. mit einer koordinierten Raumplanung die Zersiedelung zu bremsen, die unbestitten zum grossen Verkehrsaufkommen beiträgt.
Niemand bestreitet, dass die Schweizer Bevölkerung die Hauptschuld an den heutigen Zuständen trägt. Das ändert jedoch nichts daran, dass jede zusätzliche Einwanderung das Problem noch verschlimmert, wenn nicht GLEICHZEITIG unser aller Ressourcenverbrauch deutlich abnimmt. Und wie jeder sehen kann, gibt es dazu momentan nicht die Geringsten Bestrebungen. Vermutlich würden manche Einwanderer dann auch gar nicht mehr kommen, wenn sie hier in der Schweiz mit einem kleineren ökologischen Fussabdruck leben müssten.
Herr Portmann, ihr „Reduit-Gedanke“ ist angesichts der enormen Einwanderungsströme in unser kleines Land doch etwas daneben. Fehlt nur noch der „Abschottungs-Gedanke“. Ich habe hier viele ausländische Freunde und fühle mich ihnen sehr verbunden. Aber trotzdem ist unterdessen die Bevölkerungsdichte zu hoch . Vielleicht ist die Ecopop nicht der richtige Weg, aber im 2015 gibt’s Wahlen. Dort müssen wir ansetzen.
Sehen Sie Frau Ferrazzini, das ist die beliebte Argumentation: 1. pauschal beurteilt als „daneben“ – „weit hergeholt“ und 2. dann kommt der Klassiker: „auch ich habe ausländische Freunde“ … was dann quasi als Legitimation für eine „bestimmte Einstellung“ gilt, frei nach dem Motto: „ich darf hier über Deutsche dieses und jenes sagen, weil ich bin selbst mit einer verheiratet“, was ich dann gerne in diesen Runden umbaue in, ich darf über Frauen dieses und Jenes sagen, weil auch ich bin mit einer verheiratet. Das ändert ja auch nichts an den erwähnten hausgemachten Problemen.
Blenden wir mal zurück: Die Grenzen des Wachstums (engl. Originaltitel: The Limits to Growth) ist eine 1972 am 3. St. Gallen Symposium vorgestellte Studie zur Zukunft der Weltwirtschaft. Ausgangspunkt der Studie war es, zu zeigen, dass das aktuelle individuelle lokale Handeln Aller globale Auswirkungen hat, die jedoch nicht dem Zeithorizont und Handlungsraum der Einzelnen entsprechen. Die Studie wurde im Auftrag des Club of Rome erstellt. Damals wurde dieses Unterfangen belächelt und wie heute bei andern Themata als linksorientiert oder noch ärger als eine Spinnerei abgetan…Während Jahrzehnten hätten die CHer durchaus die demokratischen Mittel in der Hand gehabt, sich gegen Zuwanderung und Wachstum zu wehren – jetzt kommt eine unsäglich arrogante Initiative zur Abstimmung, die kaum Probleme lösen wird und gewiss eine neue Flut initialisieren dürfte. Noch etwas: mit Bildung lassen sich Geburtenraten senken, insb. in den aussereurop. Ländern!
Und woher holen Sie dann die angeblich unverzichtbaren Einwanderer und Arbeitskräfte, wenn dank Bildung die Geburtenrate einmal weltweit gesunken ist? Als Anhänger unserer Wachstumswirtschaft können Sie eigentlich nur hoffen, dass dieser Zustand nie eintreten und das Bevölkerungswachstum immer anhalten möge.
Geiger war an der Uni in einer geschützten Werkstatt und nicht in der Wirtschaft tätig. Ausserdem ist er als Rentner nicht betroffen von der absurden ECOPOP Initiative. Im übrigen wird immer nur auf das BIP, nicht aber auf die hohe Beschäftigung hingewiesen. Er soll doch einmal erklären, wie Roche und Novartis den Ausbau in BS bewerstelligen, wenn sie keine Leute bekommen.
Wenn die Wirtschaft sich endlich mal zu dem bekennen würde, was am 9.2. demokratisch in unsere Verfassung aufgenommen wurde, anstatt mit allen Mitteln die Umsetzung zu torpedieren und auf Teufel komm raus auf „weiter wie bisher“ zu machen, würde es am 30.11. massiv weniger JA-Stimmen zu Ecopop geben. Aber man fühlt sich – wieder einmal – völlig sicher. Wenn die Wirtschaft den 9.2. rückgängig machen will, dann soll sie doch das mit demokratischen Mitteln machen und z.B. eine neue Initiative zur Löschung von Art. 121a BV starten, anstatt die Umsetzung zu hintertreiben.
@Max Oppliger: Leider haben Sie den Initiativtext auch nicht gelesen, sonst würden Sie nicht einen derart falschen Kommentar schreiben.
Nochmals zum Mitdenken: Die Grenzgänger sind von der Ecopop-Initiative nicht betroffen, also wird die gesamte Basler Chemie sowieso kein Problem mit Arbeitsplätzen bekommen, ausserdem sind die Grenzgänger wie alle ausländischen Arbeiter (ohne Topmanagement) billiger als Einheimische bei gleicher Ausbildung.
Herr Oppliger, Sie sollten sich besser Sorgen um Ihre eigene Zukunft machen, denn auch Sie sind spätestens mit 40 durch billigere Ausländer zu ersetzen.
Schon einmal gehört, dass die genannten Firmen sogar Leute aus Asien und Amerika einstellen müssen, da sie mit diesen Regionen enge Geschäftsbeziehungen pflegen. Wegen mir müssen Sie sich keine Sorgen machen aber ich mache mir Sorgen um unsere Kinder und die Enkel.
@Max Oppliger … ich würde mir auch sorgen um meine Enkelkinder machen, aber aus anderen Gründen. Privatschulen werden in Zukunft zunehmen, da an öffentlichen aus Kostengründen das Bildungsniveau sinken wird, man bekommt das ausgebildete Personal „gratis“ im Ausland. In vergangenen Zeiten war die einheimische Jugend der wertvolle „Rohstoff“ der Schweiz, in den es sich lohnte zu investieren, heute wird optimiert und nur noch in „Papier“ investiert.
Herr Giger
Der Blocher bezeichnet die intellektuellen als Professorlein und die Verträge mit der EU als ein Vertraglein.
Was ich bei Ihnen vermisse ist, Sie schauen nicht wirklich die Ursache an, sondern Sie sehen die Ausländer eher als eine „Last“ an und befürworte ein Planwirtschaft, die ein Keil gegen die Wirtschaft ist und träumen von ein heile Welt.
Was die „heile Welt“ betrifft, der Bundesrat hat der 2014 als der Bildungsjahr erklärt, aber allein in Zürich steht 7500 offene Lehrplätze zur Verfügung, die nicht besetzt wurde u.s.w.
Ausserdem hat es noch 108’000 offene Stellen.
Wenn euch der ‚Dichtestress‘ stört, dann geht doch ins Bündnerland oder in den Jura. Dort findet ihr eine günstige Wohnung, aber vielleicht keine Arbeit. Genau so wird es überall sein, wenn Ecopop angenommen wird. Es gibt genug Gegenden in der Schweiz, die unter Abwanderung leiden, dafür brauchen wir kein Ecopop. Momentan gibt es ja noch Geld vom Finanzausgleich. Damit wird es dann auch vorbei sein, wenn man die Wirtschaft in den Zentren abwürgt.
Herr Geiger scheint, wie viele andere auch, einen Denkfehler zu machen: Wenn nicht jeder einzelne seinen persönlichen Ressourcenverbrauch einschränkt in diesem Land, würde sogar ein Negativwachstum der Bevölkerung nichts nützen. Wir verbrauchen hier in der CH ca. 3x so viel, wie uns zustehen würde. Geht es also wirklich um dieses Argument, müsste die Initiative einen Einwanderungs- und Geburtenstopp veranlassen, bis wir wieder bei 3 Mio sind.
Sie machen einen Denkfehler. Länder wie D, Schweden, Kanada beweisen dass mit einer fast stagnierenden Bevölkerung BIP Wachstum generiert werden kann, somit profitiert auch der ansässige Renditesklave. Das funktioniert indem in heimische Bildung investiert wird. Die CH macht das Gegenteil: Steuerdumpingpolitik mit Sparübungen in Bildung u. Gesundheit und schleichende Entsorgung der Bevölkerung via PFZ zugunsten einer Monacoisierung der Gesellschaft.
@Marti Kanada ist das Land mit der grössten Migration der Welt! Schweden wächst nur leicht weniger als wir. Deutschland konnte während Jahren eine hohe Arbeitslosigkeit abbauen. Die haben auch Millionen Russlanddeutsche aufgenommen und mussten die Wiedervereinigung verdauen. Nun fördert Deutschland aktiv die Einwanderung, weil Arbeitskräfte fehlen.
D betreibt genau das gleiche verlogene Spiel mit den sogenannten mangelnden Fachkräften; die gut ausgebildeten eigenen Ärzte und Ingenieure werden rausgeschmissen und in die CH weitergereicht um aus dem PFZ Migrationskarrussell das Optimum für die leistungslose Gewinnquote abzuschöpfen, auf diese Weise erreichen sie eine praktisch stagnierende Bevölkerung von 82 Mio, welche Zahl sich schon seit 40 Jahren hält! Das Rezept lautet: Die anderen sollen die Ausbildungskosten tragen, ich importiere Humankapital und habe tiefe Steuern; Aufwachen aus dem Delirium ist agesagt!
Vielleicht darf man hier auch einen link für eine ARD Sendung einkleben, der die Situation in Deutschland sehr gut beschreibt. In der Schweiz läuft es nach dem gleichen Muster ab.
Falls der link nicht akzeptiert wird, können sie auch nach „Der Arbeitsmarktreport – das Märchen vom Fachkräftemangel“
suchen.
Den Denkfehler machen wohl Sie. Bei einem weiteren Bevölkerungswachstum muss der Einzelne seinen Verbrauch natürlich am Ende noch massiver einschränken als bei einer schrumpfenden Bevölkerung, damit der Gesamtverbrauch sinkt. Das sollte doch wohl jedem einleuchten.
Wirtschaftswachstum das Kaufkraft und den Lebensstandard der einheimischen Bevölkerung fördert – d.h. Schweizer Bürger und Ausländer mit der C Aufenthaltsgenehmigung auf dem Arbeitsmarkt deutlich den Vorrang geben, und erst dann evt. EU Bürger in betracht ziehen – wäre positiv, aber auch beherschbar im Sinne wichtiger Umweltfragen. Die Schweizer Unternehmen fördern zur Zeit eine Art wirtschaftliche Segregation die auf politischer Ebene gebilligt wird: hauptsache günstiger und jünger als die einheimische Bevölkerung im Namen des Gewinns, und zum markanten Nachteil von älteren Arbeitssuchenden.
Land und Leute sind der Wirtschaft egal, sie verfolgt nur Eigeninteressen des internationalen Kapitals. Deshalb würde sie am liebsten mit allen 200 Ländern der Welt eine PFZ haben. Sie profitiert nämlich vom reinen Mengenwachstum; das BIP hat immer auch eine Verteilungsseite wie man noch besser im BNE(das frühere Bruttosozialprodukt) und daraus abgeleiteten Volkseinkommen ersieht: Zins, Bodenrente, Profit, Löhne. Die letzte Komponente wird mit einer weltweiten PFZ nach unten nivelliert um die leistungslosen Besitzeinkommen nach oben zu hebeln. Sogar CB hat gesagt: dieser Egoismus ist falsch.
Ja, es gibt viele Menschen auf der Erde, auch in der Europa.
Und dies ist auch ein Dank an sauberen Trinkwasser, die medizinische Versorgung und das es kein Krieg seit 70 Jahren in Westeuropa gibt.
Ich habe Sie, Herr Giger in der Arena-Sendung gesehen und ich frage mich, denken Sie auch dabei, wenn Sie etwas Sagen?
Wenn Sie nach Australien oder Kanada auswandern wollen, werde die Menschen erst dort kein Schweizer- Deutsch verstehen können und dann müssten Sie ihrer Haltung gegenüber die „Fremden“ ablegen.
Was für ein Hürde? Wie können Sie das überwinden?
Die CH Bevölkerung hat klar mit ca. 80 % entschieden einen Niedrigstlohnsektor zu wollen. Nun sich über die damit einhergehende Migration zu beklagen ist an Scheinheiligkeit kaum zu überbieten. Ich habe keine Ahnung warum man den Volkswillen nicht respektiert.
Als erstes wird jedoch nicht dieser Sektor schrumpfen, sondern alle exportorientierten KMU werden zur Auswanderung gedrängt. Neugründungen im Technologiebereich werden verunmöglicht. Sprich die Wertschöpfung wird als erstes die CH verlassen.
da sie mit gott kommen, dann kommen sie bitte auch mit den todsünden. eine davon heisst gier. es gibt nicht nur die gier der wirtschaft. es gibt auch die gier von otto normalverbraucher, für den sie fürsprechen. otto normalverbraucher habe nur wenig wohlstand dazugewonnen in den letzten jahren. da ist sie wieder, die gier, das immer noch mehr wollen. und das in einem land wo wir im wohlstand förmlich ersaufen. wenn sie die welt ändern wollen, dann nicht mit der gleichen denkweise die sie zu dem gemacht hat was sie ist. also nicht mit gier, sondern mit grosszügigkeit – freizügigkeit.
Die Altersvorsorge auf dem Bevölkerungswachstum zu basieren ist wie ein Schmeeballsystem. Wenn das Wachstum zu Ende ist, fällt das Ganze in sich zusammen, weil mangels Einzahlungen keine genügenden Auszahlugnen mehr gemacht werden können. . Ein Schneeballsystem fällt in sich zusammen, und damit hat es sich. Wenn aber ein geschlossenes System so lange wächst, bis die Hülle platzt, dann nennt man das Explosion. Und die Schweiz ist mit ihren Grenzen ein geschlossenes System, und wird es in Bezug auf die Altersvorsorge immer bleiben.
Interessant ist, dass vorallem Leute die in grossen Einfamilienhäusern und/oder auf dem Land mit relativ geringer Bevölkerungsdichte wohnen unter „Dichtestress“ leiden. Eigentlich wollen sie doch nur ihren Besitzstand wahren und das macht man indem man keine Konkurrenz aufkommen lässt. Noch was zu Geigers BIP Argumentation mit den 2 Perioden bis 2007 und nach 2007. Bei der ersten hatten wir 2 Boomphasen -2001 und dann wieder ab 2004. Bei der anderen Periode war praktisch Dauerkrise die ersten Länder kommen jetzt langsam aus der Krise.
sie haben absolut recht. man hat immer angst vor dem was man nicht kennt. der städter hat keine angst vor dichtestress. er weiss, dass es so etwas nicht gibt. ein wort wie dichtestress kann nur einer erfinden der in der agglo wohnt und dem seine aussicht langsam zugebaut wird. trotzdem will er wohlstand und wachstum. aber seine aussicht möchte er dann bitte auch behalten 🙂
@ Müller: Sie verkennen, dass da nicht nur irgendeine Aussicht, sondern meist auch bestes Kulturland überbaut wird. Und zwar für IMMER! Und ausreichend Kulturland brauchen wir, um unsere Nahrungsmittel produzieren zu können. Die kommen nämlich nicht aus der Migros oder dem Coop, wie offenbar viele Städter immer noch glauben.
Keine Angst. Auch der Heimatschutz für die Landwirtschaft wird irgendwann fallen. Die Wachstumsturbos wollen die Grenzen und den Nationalstaat endlich komplett grounden, damit die Profitmaximierung zugunsten der globalisierten Gewinnquote ungehindert betrieben werden kann. Dann brauchts auch keine Armee mehr und das bäuerliche Bodenrecht wird abgeschafft.
@Meier: Können Sie mir einen Bauer nennen der wegen der Einwanderung gezwub^ngen wurde sein Land âls Bauland zu verkaufen? Wir sind es die mit Zonenpläne bestimmt haben was verbaut wird. Die Bauzonen wurden in den 60/70er festgelegt. Die gleichen Leute die hier für Ecopop weibeln torpedieren auch die Rückzonung von Land. Es gibt Leute die inzwischen glauben dass wir alle Probleme mit der Migrationspolitik lösen können
@ Wetter: Na klar und unsere Wachstumswirtschaft, mit der Sie sich bei der Bekämpfung von Ecopop ins gleiche Bett legen, wird selbstverständlich höchst erfreut sein, wenn sie Bauland wieder auszonen wollen.
@ meier: dann müssen wir halt alle einfamilienhaussiedlungen abreissen und verdichtet wiederaufstellen. so würden wir sogar noch kulturland gewinnen.
Das Ausbau der Infrastruktur im EU Gesetz festgeschrieben ist, dass schon seit 1957, – sprich EWG. Viele POLITIKEN wurden in die EU übernommen und viele sind dazu gekommen. Wieso hat Prof. Geiger seine Meinung seit dem Beitrag im Paradeplatz Inside geändert? Es hiess bei Ihm ECOPOP ist eine Katastrophe!
Im Jahre 2001 wurde einer SWISSAIR, der Nationalen Airline die Bankenunterstützung verweigert und man liess sie grounden, weil sie im Weg der Deutsche Lufthansa stand.
EU wird zerfallen ob Sie JA oder NEIN empfehlen. In der EU selber rumort es und gar Helmut Schmidt schmeckt die Revolution.
Ist ja schon komisch, dass Professoren immer erst nach der Pensionierung und einem Leben auf Kosten zukuenftiger Generationen, auf die Idee kommen Nachhaltigkeit und qualitatives Wachstum seien wichtig. Gut, gegen etwas zu sein, nachdem man davon satt selber profitiert hat und bereits im zersiedelnden EFH wohnt, das ist ja auch nicht sonderlich schwierig. Vorher, das waer wohl ein bisschen muehsam gewesen. Andere sollen also nicht, was ich schon hab, das erscheint mir ja ein bisschen einfach, so ganz ohne selbst ein Zeichen zu setzen.
1% BIP Wachstum ist qualitatives Wachstum? Also wenn ich statt 100% nur noch 80% arbeite und einen Tag mit den Kindern verbringe, sinkt mein Anteil am BIP um 20%, aber qualitativ ist es 1 Tag mehr mit den Kindern, 100% mehr Lebensqualität.
Nicht ganz richtig – Sie müssen noch den BiP-Anteil der Nanny oder Hortleiterin anteilig in Abzug bringen für den Tag, denn Sie unentgeltlich mit ihrem Kind verbringen. Also fällt der BIP Anteil um ein paar Prozente mehr – je nachdem was Sie dem Kindermädchen zahlen.
Es gibt eine Spaltung zwischen Eliten und Basis in unserem Land.
Die Parteien sind gegen Ecopop, weil sie Wachstum um jeden Preis und/oder eine starke EU-Integration wollen.
Es ist unsere Pflicht, mit dem knappen Boden haushälterisch umzugehen, damit auch unsere Kinder und Enkelkinder einen Handlungsspielraum haben.
Die Diskussionen über die (Nicht-) Umsetzung der MEI zeigen, dass der Druck aufrecht erhalten bleiben muss – JA zu Ecopop!
„Es ist unsere Pflicht, mit dem knappen Boden haushälterisch umzugehen“ Einverstanden Frau Marti, aber wäre eine Initiative, die den „Bodenbedarf“ einer Person auf 50qm2 reduzieren würde, nicht viel zielgerichteter? Wissen Sie, wie viel Platz wir in diesem Land hätten, wenn wir wieder auf die Platzansprüche von 1950 zurückkehren würden? Oder wieviel Wohnungen gespart werden könnte, wenn wir die Singles zwangsverheiraten und Scheidungen auf 0.2% pro Jahr beschränken würden? 😉
Die Siedlungsfläche der Schweiz beträgt rund 7.5% und 25% gehen zu Lasten der unproduktiven Flächen. Dies lässt viel Platz für Grün: nämlich 2/3 der 41’000 km2 der Schweiz! Mit der richtigen Raumplanung und einer massvollen Verdichtung lässt sich in der Schweiz noch lange sehr gut leben.
@ Keller: Und wann wollen Sie denn mit Ihrer „Verdichtung“ beginnen? Irgendwas Konkretes geplant in nächster Zeit oder in den nächsten Jahren? Nicht? Na in dem Fall machen wir doch lieber Nägel mit Köpfen und stimmen gescheiter mit JA am 30. November und hängen nicht irgendwelchen nebulösen Luftschlössern, wie den Ihren nach!
Das Argument mit dem BIP-Wachstum ist überzeugend. Lustig finde ich, dass damals von den Protagonisten gesagt wurde, dass höchstens 10’000 mehr kommen pro Jahr. D. h., die „klügsten“ Köpfe unseres Landes waren noch vor 8 Jahren (2006!) der Meinung, dass mit 10’000 Nettoplus die Schweizer Wirtschaft glücklich ist. Heute sagt man uns, wenn wir nicht weiterhin 90’000 Nettoplus machen, fliegt das Kartenhaus zusammen. Da denke ich, dann bauen wir doch dieses Mal kein Kartenhaus, sondern ein Richtiges, Nachhaltiges. Zudem, tragisch: Die MEI wird nie umgesetzt, weil Wischiwaschi. Deshalb, ECOPOP JA!
Ja, man hat sich in der Innovationskraft der hiesigen Unternehmen getäuscht. Da sind viel mehr Jobs entstanden als je vorausgesagt. Man könnte auch von einem Jobwunder sprechen. Das ist natürlich für ECOPOP’ler die Arbeitslosenraten wie in unseren südlichen Nachbarn als Paradies ansehen ein Gräuel.
Hiesige Unternehmen? Gehen Sie mal ins Tessin, dort haben italienische Unternehmer z. B im 2013 4100 Stellen geschaffen.4000 wurden mit Grenzgängern besetzt. Die gute Nachricht für kurzfristig denkende Wachstumsanbeterohnewennundaber wie Sie, Herr Hansli: Auch nach der Annahme von Ecopop wird dieses Treiben fröhlich weitergehen. Frohe Weihnachten!
@Dirossi Diese Unternehmen wurden dank den Bilateralen Verträgen hierher angelockt. Die Tessiner Regierung, gewählt von der Bevölkerung, hat alles Unternommen um das Tessin als Unternehmensstandort zu stärken. Man hat dort bewusst einen Niedriglohnsektor geschaffen. Und das wird auch von einer krassen Mehrheit der Tessiner Bevölkerung unterstützt. Sonst würden die politische Mehrheit nicht mehr gewählt und man hätte den Mindestlohn angenommen.
Dario Rossi, das Tessiner Problem hat mit der PFZ nicht das Geringste zu tun. Man sollte schon bei den Fakten bleiben. Die Tessiner wollten diese Firmen im Tessin haben. Der Zustrom an Grenzgängern im Tessin liegt primär am Grenzgängerabkommen und nicht an der PFZ. Hätten die Tessiner diese Firmen nicht angelockt, dann wäre es gar nie zu diesem Problem gekommen. Es ist also hausgemacht, und wird jetzt der PFZ in die Schuhe geschoben. Und eas hilft Ecopop gegen die Grenzgänger? Gar nichts! Im Gegenteil, die Zahl der Granzgänger wird bei einer Annahme MASSIV zunehmen.
Und was hilft EcoPop gegen Grenzgänger. Erst einmal gar nichts, ist auch ein etwas anderes Thema.
Aber die Annahme von EcoPop würde wohl den Weg öffnen, die Grenzgängerfrage neu zu überdenken. Wenn die Wirtschaft spürt, das schlichtes ignorieren von Problemen zu schmerzhaften Massnahmen führt, wird sie vielleicht etwas mehr Rücksicht nehmen.
Ansonsten kann auch dieses Problem mit einer passenden Initiative angegangen werden.
Wenn die MEI wirklich ernst genommen wird vom BR wie er das behauptet, dann müssen auch die Grenzgänger Federn lassen.
Interessant ist, dass die Ecopop-Initiative, obschon sie die im Verfassungsartikel 194 verlangte Einheit der Materie verletzt, Volk und Ständen zur Abstimmung vorgesetzt wird. Ich erinnere an die Ausschaffungsinitiative, auch dort widersprach der Gegenvorschlag den Forderungen von Art. 194 BV.
Hans Maag 10.30 h: Die gemeinsame Klammer ist Bevölkerungswachstum und dessen Auswirkungen auf die Ressourcen, schweizweit, weltweit. Die Ursachen dieses Wachstums sind verschieden, die Auswirkungen auf die Umwelt und die Abhängigkeit von Ressourcen welche im betreffenden Gebiet nicht zur Verfügung stehen, sind die gleichen. Auch ecopop hat Staatsrechtler konsultiert bevor die Initiative lanciert wurde, seien Sie beruhigt, Herr Maag. Wenden wir uns dem Thema zu: Die Weltbevölkerung wächst in absoluten Zahlen um 1 Milliarde in 12 Jahren, das gab es noch nie, wir müssen uns damit befassen.
Frau Wirth, Sie mögen recht haben. Ich bin jedoch der Ansicht, dass die Einschränkung der Zuwanderung in die Schweiz und die Finanzierung von Massnahmen zur Beeinflussung der Familienplanung weltweit zwei verschiedene Sachen sind. Übrigens, Staatsrechtler können gezielt ausgesucht werden. Zur Frage der Übervölkerung gebe ich Ihnen recht. Die wirksamste Methode dagegen wäre die effektive Rechtsgleichheit zwischen Frau und Mann weltweit.
Bravo, Herr Maag — ich frage mich auch schon die ganze Zeit, warum diese eklatante Verletzung der Einheit der Materie keine Konsequenzen hat. Der Zusammenhang zwischen Familienplanung in Afrika und der Schweizer Umwelt ist nun wirklich an den Haaren herbeigezogen.
Das wahre Umweltproblem unserer Zeit ist nicht eine vorgebliche Überbevölkerung sondern der Resourcenverbrauch jedes einzelnen in den Industrienationen. Wenn es wirklich um Umweltschutz ginge, müsste die Initiative also Energiesteuern und eingeschränkte Bebauungspläne fordern statt weniger Ausländer und ausgerechnet Afrikaner.
Wer in einer begrenzten Welt (gilt auch für die Schweiz) unbegrenztes Wachstum predigt, ist entweder wahnsinnig oder ein Oekonom.
Es dürfte auch dem hinterletzten logisch denkenden Menschen klar sein, dass in einer begrenzten Welt ein fortwährendes, quantitatives Wachstum auf die Länge nicht möglich ist. Die Ressourcen sind begrenzt. Die Zuwanderung bringt nur den Baulöwen etwas, braucht zusätzliche Ressourcen in der Medizin, in der Verwaltung, im Verkehr. Für den einzelnen Schweizer bringt die Zuwanderung gar nichts, im Gegenteil, das Durchschnittseinkommen ist in den letzten Jahren gesunken
@Butz Die Einkommen sind gestiegen. Bleiben Sie bitte bei den Fakten.
@Hansli: sofern die höheren Einkommen für den normalen Angestellten wirklich exisitieren (nicht nominell, sondern real), wohin sind diese höheren Einkommen (selbst potentiell reale) wohl geflossen? In den Staat (steigende Steuern, Abgaben, Verwaltung aufgeblasen), Sozialversicherungen (ALV, AHV), Sozialhilfe, Asylindustrie usw…
Das Gefühl weniger im Portemonnaie zu haben, ist für die meisten wohl nicht nur gefühlt, sondern real. Potentiell steigende Einkommen hin oder her.
@Keller Die Löhne sind auch real gestiegen.
Aber wenn Sie ECOPOP annehmen, dann wird der Anstieg bei den Steuern, AHV etc.. wirklich deftig sein. Denn dann wird die Arbeitslosigkeit explodieren. Was katastrophale Auswirkungen auf die AHV haben wird. Die dann fehlenden Möglichkeiten Wachstum zu generieren, wir aus den Arbeitslosen Sozialhilfeempfänger machen. Massive Sozialkosten sind die ECOPOP-Kosten.
Bleiben Sie bei den Fakten, diese besagen dass die Lohnquote in den letzten 30 Jahren von damals über 70% auf 64% geschrumpft ist, weil Produktivitätszuwachs plus Inflation nie vollständig ausgeglichen werden, damit entsteht eine ungleichmässige Verteilung des Wirtschaftswachstums zugunsten der Gewinnquote (Zins, Bodenrente, Profit). Das PFZ Migrationskarrussell soll nach der neoliberalen Agenda dazu beitragen, dass Vermögenseinkommen u. Kapitalgewinne stets höher sind als das Wirtschaftswachstum, das ist seit einiger Zeit schon Realität.
Die Lohnquote ist Konstant zwischen 65 von 70% von 1980 bis 2012
Ecopop versucht das Bevölkerungswachstum an der Grenze zu regulieren. Es löst damit ganz oder teilweise auch Probleme oder je nach Ansicht „Probleme“, die Blocher seit Jahrzehnten erfolgreich bewirtschaftet, aber nicht löst („Überfremdung“, „Masseneinwanderung“, „Ausländerkriminalität“ etc.). Wären diese erst einmal gelöst, liessen sie sich nicht mehr bewirtschaften. Er ist darum so strikt gegen Ecopop, weil er dann alle die circa 20 % Xenophoben verlieren würde, die er von Ohen (NA) und Schwarzenbach (Republikaner) geerbt hat. Sein Lebenswert, die „Neue SVP“, wäre vernichtet.
@ Kurt Weber 9.46 h: Wie sehen Sie denn die jetzige Entwicklungszusammenarbeit? Ist es „veraltetes, westliches Kolonialistendenken“ wenn die CH zeigt und finanziert, wie man zu sauberem Trinkwasser kommt oder mit biologischen Mitteln einen Nutzpflanzenschädling bekämpft, Gesundheitsstationen baut und betreibt? Fakt ist: sämtliche Entwicklungsfortschritte in unsern DEZA-Schwerpunktländern werden durch das starke Bevölkerungswachstum zunichte gemacht. Ich war im Niger, als es dort ca. 3 Millionen Leute gab, jetzt sind es 18, UNO-Prognose 2050: 68 Millionen!. Übrigens: FREIWILLIGE Familienplanung
Die Ecopop-Initiativer verlangsamt das Wachstum der Überbevölkerung nur, sie stoppt es nicht.
Das Volk hat in die Regierung, Politik und Wirtschaft das Vertrauen verloren. Das zeigt sich nun, in dem das Volk bei allen Vorlagen die Misstrauensvoten unterstützt. Misstrauen lässt sich besser bewirtschaften, als konstruktiv zu arbeiten.
Wir sprechen von Masseneinwanderung und denken dabei an Asylanten, dabei geht es eigentlich um unsere Nachbarn. Wenn ich unglücklich im Garten gestürzt bin, zur Notaufnahme muss, bin ich froh, wenn nach einer Stunde Warten ein Arzt kommt. Will ich lieber 3 Stunden warten, bis ein echter Schweizer kommt? IKEA macht Möbel für weniger Geld als mein Schreiner.
Die Produktivität hat stagniert. D.h., die Schweizer Wirtschaft hat an Wettbewerbsfähigkeit eingebüsst. Haupttreiber für diese Entwicklung ist die Personenfreizügigkeit: statt auf Effizienz der vorhandenen Ressourcen, wurden (billigere) neue Ressourcen rekrutiert.
Eine Beschränkung der PFZ wäre also langfristig im Sinne der Wirtschaft. Auf Einsicht oder Freiwilligkeit zu hoffen wird nicht funktionieren, die kurzfristige Verlockung von billigen „unendlichen“ importierbaren Arbeitskräften ist grösser.
Das Volk hat (MEI) und wird (Ecopop) diese Entwicklung korrigieren. Umsetzung Parlament&BR!
@Keller Das billig können sie streichen. Ich halte das angesichts der Lohnstatistiken, die das Gegenteil beweist, für eine bewusste Lüge.
Die Ressource Mensch ist für die Wirtschaft zur Zeit einfach zu billig zu bekommen. Da ist jedes Investieren in Fortbildung und Qualifizierung irrational. Denn nur der Gewinn zählt.
In der Medienkonferenz zur Fachkräfteinitiative gibt BR SA selber zu, ohne den Druck der MAI war es logisch, dass sich die Unternehmen nicht aktiver beteiligen wollten sondern sich einfach auf dem grossen EU Markt bedienten. Wir haben es nun in der Hand, den Druck noch ein wenig zu erhöhen.
@Graf Wo bleibt die Selbstverantwortung?
Die haben die Banker schon vor Jahren aufgebraucht.
Das Ziel der EU ist Nivellierung in Europa, das heisst für die Schweiz Nivellierung nach unten !
In Zürich wurden und werden viele teuere Luxus-Wohnungen für ausländische Expats gebaut die sich Schweizer nicht leisten können – bezahlbare neue Wohnungen gibt es kaum. Nach Annahme von Ecopop wird sich das ändern, darum Ecopop – JA !
Sie glauben mit Ecopop würden die Luxus-Wohnungen so viel billiger, dass sich die ein normaler Schweizer leisten kann? Naja, dann glauben Sie mal an den Weihnachtsmann! Die Wohnungen werden wohl eher leer stehen
Geschlossene Grenzen kennt Europa erst seit den beiden Weltkriegen. Zuvor existierte in Europa faktisch eine PFZ. Dies ermöglichte den Aufstieg während der Industrialisierung.
Wieso wollen sich die SchweizerInnen unbedingt in der Schweiz einsperren? Die PFZ ermöglicht es auch uns Schweizern rauszugehen und mal was anderes zu sehen. Die PFZ ist nicht das Problem. Das Problem war und ist die Schaffung von Arbeitsplätzen, die Arbeitskräfte benötigen, welche es in der Scheiz nicht gibt. Warum will Ecopop nicht die Schaffung von Arbeitsplätzen begrenzen? Warum ist Ecopop gegen Menschen gerichtet?
Niemand wird eingesperrt. Auswandern dürfen beliebig viele.
Ecopop regelt ein einziges Problem. Die überbordende Zuwanderung. Nicht mehr und nicht weniger.
Wenn sie weitere und bessere Ideen haben, starten Sie ihre eigene Initiative. Wenn Ihre Ideen gut sind, werde ich dann eventuell sogar zustimmen.
Heute stimme ich ja zu den vorliegenden Vorlagen.
Herr Geiger ist der typische ECOFLOP-Vertreter: Ein älterer Mann der seine Schäfchen längst im Trockenen hat und nun auf wachstumskritisch macht. Ihn braucht es nicht zu kümmern, wenn die CH mit Vollgas gegen die Wand fährt.
Die Schweiz fährt bereits mit Vollgas auf eine Wand zu, indem wir immer mehr Kulturland FUER IMMER zubetonieren. Aber das scheinen Sie noch nicht bemerkt zu haben.
Erschreckend, dass hier nur über Zuwanderung und Bautätigkeit diskutiert wird. Überbevölkerung ist global, genauso wie die wirklich wichtigen Umweltprobleme wie Artensterben und Klimawandel. Wir können sie nur in Zusammenarbeit mit den andern Ländern lösen.Aber Ecopop wird genau diese bestehende Zusammenarbeit massiv stören, indem es zu einem Ende der bilateralen Verträge führt. Die Bilateralen können nicht zum Vorteil der Schweiz neu verhandelt werden; das ist ganz klar.
Ecopop ist in jeder Hinsicht – auch punkto Umweltschutz – kontraproduktiv.
Umweltprobleme und Artensterben müssen wir zuallererst im eigenen Land anpacken, denn hier haben wir das noch selber in der Hand. 506 Tier- und Pflanzenarten sind in der Schweiz unmittelbar vom Aussterben bedroht. Das verhindert man nicht durch irgendwelche Klimagipfel in der Welt, sondern indem man im eigenen Land handelt. Und die grösste Bedrohung für unsere gefährdeten Tierarten geht von einer weiteren Bevölkerungszunahme aus. Natürlich werden wir uns in unserem Verbrauch einschränken müssen, aber sicher dürfen wir dann dieses Bemühen nicht durch immer mehr Menschen wieder zunichte machen.
Lokal Handeln ist gut, aber muss man dazu gleich die wichtigsten Verträge mit den Nachbarn mutwillig zerstören ?
Zersiedelung bekämpft man am effektivsten durch Baugesetze, nicht durch Beschränkung der Zuwanderung.
Zersiedelung bekämpft man am effektivsten durch Baugesetze und durch Beschränkung der Zuwanderung.
Mein Ja für für restriktivere Baugesetze bekommen Sie auch.
Die grösste Bedrohung für die Artenvielfalt ist unsere Landwirtschaft. Wir haben sogar in überbautem Gebiet eine höhere Artenvielfalt als in unserer Agrarwüste. Abgehen davon haben wir unsere Natur bereits vor den Bilateralen zerstört. Das haben wir selbst vollbracht.
Die städtische Betonwüste hat tatsächlich eine etwas höhere „Artenvielfalt“ als eine intensiv genutzte Agrarwüste, u.a. auch, weil es in der Stadt inzwischen viel mehr Ratten und andere Tiere hat, die von den Abfällen dort leben. Unsere Agrarwüsten wurden aber auch zu dem, was sie sind, um die Städter mit billigen Nahrungsmitteln zu versorgen. Ich bin mal gespannt, wie man dann mit einer extensiveren, naturfreundlicheren, aber auch weniger ertragreichen Landwirtschaft weitere Mio. Menschen in der Schweiz ernähren will. Gemüse aus städtischem Anbau ist übrigens stark schwermetallbelastet!
Das Problem ist, dass die Befürworter die Geschichte nicht zu Ende denken. Die Initiative ist sehr, sehr gefährlich für das Land und unseren Wohlstand! Ein Grossteil der Unternehmen die im Export tätig sind, wird die Schweiz verlassen müssen, da sie sonst den Marktzugang zu Europa verlieren. Es wird zu einer gewaltigen, nie erlebten Rezession kommen. Damit verbunden ist ein massiver Arbeitsplatzabbau mit horrenden Arbeitslosenzahlen. Neben den Sozialwerken wie AHV und PK wird auch der Service Public und der Liegenschaftsmarkt kollabieren. Wollt Ihr das wirklich um ein Zeichen zu setzen?
Auch mit noch so viel Zuwanderung werden wir wieder eine Rezession erleben. Einfach später und mit viel grösseren Zahlen.
@Graf Wir haben mit Annahme der MEI dem Bundesrat einen klaren Auftrag gegeben, das Problem in einem vorgegebenen Rahmen politisch und zeitlich machbar zu lösen. Schenken wir unserer Regierung doch bitte endlich Vertrauen. Glauben Sie mir, die arbeiten dran. Die Welt ist sehr komplex geworden und benötigt gut ausgedachte, kompetitive Lösungen und keine Hauruck Entscheidungen. Bei einer Annahme der Initiative besteht leider kein politischer Spielraum um mit der EU vernünftige, für alle akzeptable Lösungen zu finden. Geben Sie den Verantwortlichen diese Zeit!
Vertrauen in den Bundesrat und das Parlament ist eine der endlichen Ressourcen, die zumindest bei mir bereits aufgebraucht ist.
Herr Graf ich bitte Sie; wenn unsere Politiker und insbesondere der Bundesrat (objektiv gesehen und nicht durch die CB Brille) keinen guten Job machen würden, stände unser Land doch nicht so blendend gut da.
Wenn es uns so blendend geht, warum muss es denn immer noch mehr werden. Warum geht dann die CH unter, wenn nicht 100000 pro Jahr unsere Wirtschaft noch mehr ankurbeln.
Und mit dem nicht wiedergewählten Bundesrat habe ich das Heu auch nicht auf der selben Bühne.
Herr Graf, es muss nicht besser werden; aber wenn ECOPOP angenommen wird, stürzen wir unser Land in eine lange tiefgreifende Rezession. Damit wird es uns wohl über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte stetig schlechter gehen. Das Resultat eines ähnlichen Szenarios kann man augenblicklich in Griechenland studieren. Ich möchte (auch aus Eigeninteresse) nicht, dass unser wunderbares Land, in dem sich so vorzüglich leben lässt, in einen selbstinszenierten Abwärtsstrudel gerät. Schon mit Umsetzung der MEI ist das halten des Status Quo nur unter grössten Anstrengungen und vor allem viel Glück zu erreichen.
Eine Rezession werden wir immer wieder einmal haben. ECOPOP ist jedoch mehr, da produzieren wir eine strukturelle Rezession in der wir bleiben werden. Das ist eine bewusste Vernichtung von abertausenden Arbeitsplätzen durch Auslagerung.
Perfekt; dem ist nichts hizuzufügen!
Herr Kocher, Ihr Kommentar entbehrt jeglicher Grundlage. Ecopop wird den individuellen Wohlstand nicht senken, sondern im Gegenteil erhöhen – weil damit jede Person mehr natürliche Ressourcen zur Verfügung hat als mit der Masseneinwanderung! Auch das von Ihnen gezeichnete Szenario bzgl Verlust des Marktzuganges nach Europa entbehrt jeglicher Grundlage. Und Ecopop lässt nach wie vor mehr als genug Zuwanderung zu, damit Unternehmen den Markt an Spezialisten decken können. Nicht zu Ende gedacht bzw „nach mir die Sintflut“-Gedankengut vertreten die Gegner, welche ein Schneeballsystem propagieren!
@Ruckert Um Wohlstand zu generieren benötigen Sie Arbeitsplätze, das ist Ihnen doch schon klar. Als exportorientierter Unternehmer wäre ich bei einer Annahme dazu verurteilt, meinen Sitz ins (EU) Ausland zu verlegen um konkurenzfähig und kompetitiv zu bleiben. Es ist leider so, dass unser Wohlstand nicht nur auf dem Binnenmarkt entsteht. Die Sozialwerke sind schon seit jeher eine Art sanftes Schneeballsystem, das auf der Umlage von Staatseinnahmen beruht (ausser der PK). Zieht man den Stecker bricht alles zusammen. Mit der MEI haben wir aber wenigstens die Chance auf eine sanfte Landung.
Ach Sie sind Exportunternehmer Herr Kocher. Als solcher sind Sie ja bereits durch die Euro-Untergrenze massiv subventioniert. Und dann beschäftigen Sie sicher günstige Wirtschaftsflüchtlinge aus EU-Ländern, welche sich dem hiesigen Arbeitsmarkt zu Dumpingpreisen andienen. Die Infrastruktur welche diese Mitarbeiter benötigen bezahlen Sie auch nicht selber, diese belasten Sie lieber über FABI und Roadpricing dem durchschnittlichen Schweizer Bürger. Damit sind Sie also dreifach subventioniert, die Gewinne behalten Sie aber für sich. Und die Zerstörung der Natur ist Ihnen wohl egal. Nur weiter so!
Herr Vogel, Ich versuche mit meine Mitarbeitern, die im übrigen fast alle aus der Schweiz kommen und faire Löhne erhalten, etwas zum Wohle der Schweiz und der Bevölkerung beizutragen. Ich schaffe mit meinen bescheidenen Möglichkeiten Arbeitsplätze und wohl auch etwas Wohlstand. Ich persönlich lebe sehr bescheiden und werde mir nicht vorhalten lassen, ein ruchloser Profiteur dieser Gesellschaft zu sein. Es ist inzwischen ein grosses Problem in diesem Land, Personen die unter grösstem persönlichen Engagement etwas bewegen, zu stigmatisieren.
Ja Herr Kocher, da kommen mir glatt die Tränen. Ich hoffe ich habe Sie nicht allzu fest stigmatisiert. Aber eine Frage müssen Sie mir doch noch beantworten: Wenn ja angeblich, und wenn es dann stimmen würde was Sie schreiben, die allermeisten Ihrer Mitarbeiter Schweizer sind – warum kämpfen Sie dann hier in diesem Forum so verbissen und mit zahlreichen Beiträgen für immerwährende Massenzuwanderung- und Zugetonierung?
Immer wieder wird fälschlicherweise die AHV als Argument gegen Ecopop gebracht. Ich bin in diesem Bereich tätig und kann nur sagen: Das Gegenteil ist wahr. Selbst wenn Ausländer während der vollen Beitragsdauer von 45 Jahren einzahlen, beziehen sie später im Schnitt mehr als sie einzahlen. Fazit: Ein Ausländer heute „verdeckt“ erstens das AHV-Problem (weil aktuell mehr Einnahmen, falls er oder sie auch wirklich arbeitet) und verschärft zweitens das AHV-Problem in der Zukunft. http://www.srf.ch/player/tv/eco/video/die-andere-sicht-auf-ahv-und-zuwanderer?id=37bdc995-11b6-4d07-bda4-22d4554c7d76.
Wen wir als Privatpersonen ab einer gewissen Familiengrösse entscheiden das wir genügend
Kinder gezeugt haben und deshalb zur Familienplannung greifen dürfen, weshalb sollte dann nicht auch ein Gemeinwesen wie ein Staat zu Instrumenten der Bevölkerungsplannung greifen dürfen?
Als Familie entscheiden Sie selber! Es ist Ihnen egal, ob Pampers Ihnen Windeln verkaufen will oder Nestle Kindernahrung, denn sie fühlen sich nicht dafür zuständig, diese Firmen zu unterstützen. Leider ist es beim Staat so, dass genau diese Wirtschaft den Kunden und vor allem den Politikern weis machen will, dass sie nur überleben, wenn sie mehr und mehr und mehr verkaufen. Da sie viele Lobbyisten haben, ständig Werbung machen und viel Jammern werden sie eher gehört als die anderen. Ausserdem arbeitet ja der eine oder andere auch für Pampers oder Nestle und will seinen Job nicht verlieren….
Die Schweizer waren Dank ihren Qualifikationen schon immer im Ausland gefragt und haben dies im möglichen Rahmen auch benutzt.Der mögliche Rahmen war,dass sie Arbeitsbewilligungen im entsprechenden Land erhalten haben.Doch was hier in der Schweiz geschieht, jeder Unqualifizierte erhält uneingeschränkt/unkontrolliert eine Arbeitsbewilligung,ohne dass geprüft wird,ob dieser für den ausländischen Zugezogenen samt oft grosszügiger Familie überhaupt ein Arbeitsplatz vorhanden istKurz gesagt:ist dieser Arbeitsplatz nicht vorhanden,fällt er samt Familie ins Sozialnetz!Deshalb braucht es ECOPOP
Sie unterstellen also den Behörden die Regeln für die Arbeitsbewilligung nicht einzuhalten? Können Sie mir bitte die Beweise liefern? Oder noch besser, Side könnten die Behörden anzeigen, wenn Sie Fehlverhalten feststellen.
Da gäbe es genügendBeispiele!Doch aufBeweise wird nicht eingegangen zudem gefliessentlich die Augen geschlossen.Zudem gewisse „Firmen oder Betriebe“ welche kurzfristig sogenannte benötigte Arbeitskräfte (vornehmlich aus ex-Jugoslawien) anstellen,Arbeitsverträge ausstellen,diese einschleusen,danach die ex-Angestellten auf Sozialkurs ziehen?-In der Altersbetreuung aus dem Osten,Afrika,Südamerika billige Pflegerinnen 3 Monate arbeiten und dann danach gleich der Nachschub sich wiederum einschleust? Die sind Tatsachen aus dem Alltag,entsprechende Ereignisse erlebt man selbst auf dem Arbeitsplatz!
Können Sie mir erklären wie die Anwesenheit von Illegalen mit ECOPOP verhindert wird?
Es ist ein Rätsel, wie sich ein sehr wohlhabendes Land auf den Weg macht, sich wohlwissend zu ruinieren – und dies nur um Zeichen zu setzen! In der Geschichte der Menschheit ist der bewusste Ruin allerdings gar keine Seltenheit. Man nehme sich ein Beispiel an den Sumerern, der Osterinsel oder Rom. In der jüngeren Vergangenheit haben sich die USA, Griechenland, Spanien, Portugal, Frankreich u.a. (allerdings unter anderen Vorzeichen) auf diesen Weg begeben. Warum sollte die Schweiz also hinten anstehen? Verdammt noch mal, lehnt diese unsinnige, wohlstandsvernichtende, unwürdige Initiative ab!
Absolut einverstanden, auch wenn die Vorzeichen bei Ihrer Aufzählung fast jedes Mal anders waren. Mich erschreckt in zunehmenden Masse die Selbsteinschätzung der Bewohner dieses Landes. Dieses „es geht uns soooo schlecht“ greift flächendeckend um sich. Eigentlich hätten wir die Mittel (politische und finanzielle), die Zukunft konstruktiv zu gestalten. Aber was geschieht? Man verkriecht sich in eine von rechts eingerichtete Angstecke. Des Rätsels Lösung liegt vielleicht darin, dass man mit Angstmacherei viel, viel Macht erzielen kann.
Her Kocher, wenn Ihnen der Wohlstand so wichtig ist, denken Sie doch mal über die Kosten der Zuwanderung nach: Mehr Strassen, mehr Autos, mehr Strassenabnützung, mehr Bahnlinien, mehr Lastwagen die die Produkte von A nach B fahren müssen, Staus, mehr Verspätungen, mehr gestresste und wenig erholte Menschen, höhere Gesundheitskosten, teurere Häuser und Mieten, Mehrkosten für die Sicherheit, Sozialhilfekosten, langfristig höhere AHV-Kosten (Ausländer zahlen im Schnitt weniger ein als sie beziehen), teurere Fahrkosten. Wollen Sie unser Land langfristig retten, sollten Sie Ja stimmen.
Die Bewohner der Osterinsel haben übrigens durch Raubbau an ihrer Natur ihre ökologischen Lebensgrundlagen zerstört, sind also das beste Beispiel dafür, was wir heute mit unserem Wachstumswahnsinn in der Schweiz und auf der ganzen Welt anrichten können. Sie liefern die besten Argumente FUER Ecopop.
Herr Meier mann kann sich auf verschiedene Arten ruinieren – oekonomisch oder oekologisch. Die einen machen es so, die anderen so. Am Resultat ändert das schlussendlich nichts. Lassen Sie den Bundesrat doch in Ihrem Sinne arbeiten! Mit Annahme der MEI haben Sie der Verwaltung drei Jahre Zeit zur Umsetzung gegeben. Es sind noch nicht einmal zehn Monate (weniger als ein Drittel der Zeit) vergangen und Sie wollen schon nachlegen. Wenn nichts passierte und keinerlei Aktivitäten ergriffen würden; könnte ich diese Haltung noch nachvollziehen; aber so – leider absolut unverständlich.
Die Finanzkrise zeichnete sich Ende 2007 ab, aber sie brach erst 2008 richtig aus. Der ehemalige Bankenprofessor vergleicht also eine weltweite Wachstumsphase mit einer Periode der Krise und versucht, daraus Rückschlüsse über die Einwanderung in der Schweiz zu ziehen. Das ist absurd.
Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Seit 2008 befand sich die Weltwirtschaft in einer Krise — insbesondere in Europa. Dass wir in dieser Zeit überhaupt Wachstum hatten grenzt an ein Wunder. Wenn überhaupt spricht das für die PFZ. Wahrscheinlicher lässt sich über sie einfach nichts ableiten.
Zwischen 1990 und 1995 gab es in der Schweiz die Immobilienkrise. Im Jahr 2000 kam die Dotcomblase. Krisen Herr Meyer gab es immer schon und in rauen Mengen. Der Professor macht also nichts falsch.
Ganz im Gegenteil sind die Zahlen zwischen 1990 und 1995 sehr aufschlussreicht. Niemand würde bestreiten das wird damals eine Krise hatten. Und die Zahlen (BIP pro Kopf) sind heute praktisch gleich schlecht. Man kann auch behaupten: Der ultimative Beweis!
Die Statistik dazu gibt es beim BFS. Ich habe das dort selber nachgerechnet. Es ist beeindruckend. Versuchen sie es mal 😉
Für Sie sind als 78’000.- gleich schlecht wie 56’000.- Für mich das eine Zunahme.
Um ihre Frage zu beantworten reicht ein Wort: Inflation.
Aber das entscheidende ist das Sie die falsche Frage stellen. Absolute Wachstumszahlen über 20 Jahre sagen wenig aus. Das ist wie wenn man Sie, mich und Vasella in einen Raum sperrt und sagt: Ihr habt im Durchschnitt Millionen.
Um zu erkennen wie es der Schweiz wirtschaftlich geht müssen Sie ähnliche Perioden des BIP pro Kopf-Wachstums miteinander vergleichen. Und da erkennt man dass das jetzige Wachstum in etwa so gering ist wie während der Immobilienkrise 1990 bis 1995. Ein starkes Indiz würde ich mal meinen.
Romarin
Das ist ja nicht Wahr, was Sie hier schreiben.
Auch in jeder EU-Land braucht man ein Arbeitsbewilligung, jeder EU-Land., wie die Schweiz hat auch ein Sozialsystem, wenn die Menschen wirklich nur an Sozialhilfe interessieren wären, wären sie Zuhause geblieben.
430’000 Schweizer leben und Arbeiten mit der Familie in der EU und ist froh, wenn es noch mehr kommen würden.
Weil die Schweizer eben mehr zu bieten hat, als die primitive Stammtisch Parolen, die nach Aussen ein schlechten Stil und somit der Signal nach Aussen verbreitet.
Und das ist nicht die Schweiz, die ich kennenlernen will.
Da gibt es doch tatsächlich Kommentare (auf andern Blogs), die derart Inhumanes sich vorstellen könnten – Zitat: „…Flüchtlinge abschreckend schlecht behandeln“. Oftmals scheint mir aber auch, dass wir in der CH nicht wissen, was an den Aussengrenzen wirklich passiert…wer jemals wirklich flüchten musste, nimmt auch unkalkulierbare Risiken auf sich, um ein mögliches Paradies zu finden und der vorherigen Höllen zu entkommen…
Bei Annahme der Initiative dürfen dann die Neid-CHer endlich ihre Little Boxes im befreiten Mittelland errichten…was das an Ressourcenverschwendung zur Folge hat, sei dahingestellt!
Gerne kauft der CHer auch nach dem 30. 11 im Ausland ein und die Ferien verbringt er weiterhin weltweit so günstig wie nur möglich…
Die Schweiz wird auch nach einem Ja zur Ecopop-Initiative erfolgreich weiterbestehen. Es wandern pro Jahr zwischen 80’000 und 90’000 Personen ein. Und diese Zuwanderung geht weiter! Wie hoch soll die Bevölkerung im Jahre 2050 sein, 12 Mio. oder 16 Mio.? Diese Frage muss jeder Stimmbürger/in selbst beantworten. Auch bei einer Begrenzung des Bevölkerungswachstums gibt es für die Rekrutierung von qualifiziertem Personal keine Einschränkung. Es müssen nur all die illegal anwesenden Personen aus geschafft werden.
Wenn dereinst die Initiative zur Umsetzung gelangt (was ich wie auch einige andere Kommentatoren NICHT hoffe), frage ich mich, ob sich nicht viele CHer zu „edel“ vorkommen, sollten sie plötzlich in der Landwirtschaft bisherige Arbeiten übernehmen, die Andersfarbige und Osteuropäer bisher getan haben. Auch nicht klar ist, wer Strassen fegt, Müll entsorgt, Dächer bekleidet, Tunnels entstehen lässt, in Altersheimen Betagte pflegen…Umschulung ist eines, aber eine Arbeit verrichten, die ggf. mit Ekel verbunden ist, da sehe ich echte Schwierigkeiten! Ein Land, das sich selbst ruiniert?
Italiener Alfano sagte zu dieser EU sinngemäss dies. Die EU wird zu einer Herde im Sinne des Mittelalters, nationslos und in dieser Masse kann es keine souveräne Staate geben somit auch keine Demokratie.
Der Rat arbeitet die Normen aus, Kommission bringt Vorschläge, Parlament hat eine beratende Rolle.
Die Kommission, ein von den Regierungen der Mitgliederstaaten unabhängiges
Kollegium, das ernannt wird.Sie besitzt das Monopol der Gesetzesinitiative.
Danach haben wir nur dieser Wirtschaftsgemeinschaft alles abzunicken. ECO gut oder!
Wer ist da belogen oder wird belogen. Oder Künden?
Da kommt Herr Oggi zu spät mit der unsäglicher Wahrnung?
In der gleichen Zeitung, die den Blog publiziert, steht es Schwarz auf Weiss! Voll-Zitat: „Arbeitgeber stellen lieber neu ein, statt weiterzubilden. Die Firmen sparen. Und über vierzigjährige Mitarbeiter werden früher ausrangiert. Nun reagiert die Poli-tik“. Und weiter: „Es braucht nicht für jede Arbeit einen Master-Titel. Arbeitgeber sollten, wie früher, die Erfahrung wieder höher gewichten“. Das wird gerade ecopop nicht ändern können…
Klaus Kocher
Ja, dieser Ungeduld ist für mich auch unverständlich-dabei braucht es doch Zeit und Reife, wenn die Schweizer solche komplexen Abstimmungen macht, die sie mit ein simple Fragen mit Ja und Nein beantwortet kann, wie eben ein „bevorstehende Masseneinwanderung“.
Hier sieht man deutlich, dass es ein gewisse Staat dazu braucht, die für ein direkte Demokratie geeignet ist.
Vor Volksaufhetzungen hat schon der Gottfried Keller gewarnt.
Ich denke, der Ecopop wird angenommen, die meisten Schweizer wollte immer ein Held sein, daran setzen sie alles.
Und wartet auf der Belohnung.
Für mutige Entscheide sind Schweizer Politiker nicht gemacht. Dazu braucht es die Anonymität des Volkes
An der Frage Ecopop scheidet sich die Spreu vom Weizen oder GLP von Grünen
Im Prinzip wäre dem Schreibenden zuzustimmen.
Wenn ich aber sehe, wie die SVP ansonsten über die löbliche Idee, Wachstumsprofite gleich zu verteilen, lästert (das wort ‚gleich‘ ist aus SVP-Sicht ja kommunistisch), dann glaube ich dem SVP-Mitglied seine Worte schlicht nicht.
„Wächst das BIP um 1 Prozent bei konstanter Bevölkerungszahl, sprechen wir von qualitativem Wachstum“ Ist es wichtig qualitativ wenn den iPharmaunternehmen-BIP wächst und oft korreliert mit Krankenhait ?
/ Millionen waren genug. Seit 1950 sind mehr als 3 Millionen eingewandert. Dann muss es möglich sein, dass eine Million wieder auswandert.Das kann nur durch einen klaren Zuwanderungsstopp erreicht werden. Familiennachzug fertig, Asylanten aus dem EU Ausland fertig, vorläufig Aufgenommene fertig, Asylbetrüger überführen und rückschaffen. Es gibt soviel zu tun, damit wir Schweizer wieder etwas mehr unter uns sind.
„Für qualitatives Wachstum gibt es wichtigere Aspekte als die Zuwanderung“ – eine weise Einsicht.
Eine ehrliche Frage meinerseits: GEGEN Ecopop wird moderiert, unter anderem mit Argumenten wie: 10’000 Stellen fürs Gesundheitswesen müssen vom Ausland besetzt werden, Grund: Mangel an Schweizer Fachpersonal. Gegen Pauschalbesteuerung wird moderiert, weil dadurch Arbeitsplätze verloren gehen würden. Was ja positiv formuliert nichts anderes heisst, als: „Neue“ Arbeitskraft wird freigestellt und dadurch für andere Bereiche wieder einsetzbar. Auf dem Bau entlassen und ins Gesundheitswesen umgeschult. Ein mögliches Szenario oder? Ist hier pro/contra-Propaganda nicht kurzsichtig und nur einseitig?
Auch in Deutschland beklagt man seit langem, dass die Ingenieure ausgehen. Ein promovierter Chemiker findet hingegen keine Anstellung. Wie passt das zusammen? Ebenso im Gesundheitsbereich .Doch was sich hinter dem vermeintlichenn Fachkräftemangel im Gesundheitsbreich versteckt, ist eigentlich vielmehr die logische Folge der Privatisierung des Gesundheitssystems. Da auch in Deutschland rund 30.000 Fachkräfte im Pflegebereich fehlen will die Bundesagentur für Arbeit nun sogar im großen Stil Pflegekräfte aus China und den Philippinen anwerben. Info unter dir Fachkräftemangel Lüge.