Die grosse Ecopop-Debatte

Kaum jemand würde bestreiten, dass Wachstum der Schweiz nicht nur viel Wohlstand gebracht, sondern auch Opfer gefordert hat. Der Verein Ecopop will diese Entwicklung bremsen, indem die Zuwanderung pro Jahr auf 0,2 Prozent der ständigen Wohnbevölkerung begrenzt wird. Am 30. November stimmt die Bevölkerung über die Initiative «Stopp der Überbevölkerung – zur Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen» ab.

In der Politik bekennen sich die Wenigsten zur Initiative, die Wirtschaft ist geschlossen dagegen. Doch die SRG-Trendumfragen zeigen, dass die Initiative in weiten Teilen der Bevölkerung Sympathien geniesst. Im Getöse des Abstimmungskampfs geht unter, dass wir tatsächlich einen Weg finden müssen, um der Verknappung der Ressourcen zu begegnen.

Wir haben vier Experten – je zwei Gegner und Befürworter der Initiative – aufgefordert, hier ihre kontroversen Rezepte zu präsentieren und die zwei folgenden Fragen zu beantworten: Wie viel Wachstum ist gut für die Schweiz? Und welcher Weg führt dorthin? Es antworten Urs P. Gasche, Publizist (am 4. November 2014), Nick Beglinger, Präsident von Swisscleantech (5. November), Hans Geiger, emeritierten Wirtschaftsprofessor (6. November) und Marcel Hänggi, Wissenschaftsjournalist (7. November).

Ein Kommentar zu «Die grosse Ecopop-Debatte»

  • Schneeberger sagt:

    Die Auswahl der Kolumnisten ist gut. Die Ecopopdiskussion verhilft zwar zu kaum anzweifelbaren Analysen und eindeutigen Diagnosen. Aber Ihre Therapie ist falsch und dürfte nichts nützen, solange am Dogma ewigen Wirtschaftswachstums nichts geändert wird. Vermutlich wäre es das beste, wenn Ecopop abgelehnt würde, aber der wachstumskritische Schwung in die Alltagspolitik mitgenommen würde. Der Ansatzpunkt heisst Décroissance, zu deutsch Wachstumsrücknahme.

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