Mensonges et peurs, à la botte des assureurs

Le débat sur l’initiative demandant l’introduction d’une Caisse publique d’assurance-maladie monte en puissance. Les défenseurs de la concurrence de façade, des injustices sociales ou du manque de transparence, qui caractérisent le système actuel, passent à l’attaque. C’est démocratiquement de bonne guerre.

Ce qui l’est moins, ce sont les mensonges distillés : fin des primes pour enfants, fin des franchises, fin des modèles particuliers (médecin de famille, HMO). Ce qui l’est moins aussi, ce sont les actes de résistance des partis bourgeois pour ne pas renforcer la transparence des 25 milliards de francs qui transitent par les assureurs. En attestent leurs tergiversations dans le dossier des primes payées en trop et dans la mise en œuvre de la loi sur la surveillance. Ce qui l’est moins encore, ce sont les amalgames infondés, relevant de la pure malhonnêteté intellectuelle, niant les mécanismes régissant le système suisse de santé. Leurs arguments évoquant l’étatisation de la médecine ou le rationnement des soins par la caisse publique ne sont que foutaise.

La confusion entre assurances sociale et privée génère des effets pervers inacceptables. L’utilisation abusive des données favorise une sélection des risques illégale mais pourtant pratiquée.

Le système est inutilement complexe. Avec 60 caisses et une foison de modèles d’assurance, plus personne ne s’y retrouve (Image/Christoph Beutler/Keystone)

La stratégie du mensonge et de la peur évite de répondre aux vrais problèmes, nombreux. Le système est inutilement complexe. Avec 60 caisses et une foison de modèles d’assurance, plus personne ne s’y retrouve. La confusion entre assurances sociale et privée génère des effets pervers inacceptables. L’utilisation abusive des données favorise une sélection des risques illégale mais pourtant pratiquée. Les complications administratives coûtent des millions d’heures de travail à la population et aux acteurs de la santé, qui croulent sous les ennuis et les chicaneries.  La compensation des risques est compliquée et coûteuse : 6 milliards de francs circulent entre les caisses pour que la concurrence fonctionne, c’est aberrant. Les réserves (6 milliards !) sont du pur gaspillage. Leurs flux entre cantons sont opaques, pour preuve les 2 milliards de primes payées en trop dans certains cantons. La fixation des primes est peu transparente. Socialement, les différences de primes sont injustes, avec des écarts dans un même canton jusqu’à 50-60% ! Les changements de caisses sont inefficaces, mais coûtent des centaines de millions par an. La surveillance est lacunaire. Et puis, salaires indécents, « affaires » répétées de mauvaise gestion, frais de publicité superflus, coûts d’application élevés pour les cantons ou conflits d’intérêts complètent un tableau peu reluisant.

Les opposants institutionnels à la Caisse publique se nourrissent du système de santé. L’intérêt général et le service public, ils s’en moquent. Leur pouvoir économiques et leurs profits sont l’essence de leur combat. Les caisses n’ont jamais contribué à la maîtrise des coûts de la santé. Elles n’y ont aucun intérêt. Les assureurs pompent l’assurance sociale pour développer leurs assurances complémentaires, sources de profits. Cette réalité, dans un système de protection sociale obligatoire, est inacceptable.

139 commentaires sur «Mensonges et peurs, à la botte des assureurs»

  • B. Folda dit :

    Leider werden diese unwiderlegbaren Fakten im Tenor der vereinten Gegner untergehen. Eigentlich warte ich nur noch auf den Brief unserer Krankenkasse, in dem uns unverhohlen mit massiver Verschlechterung der Leistungen gedroht wird, wenn die Einheitskasse eingeführt werden sollte!

    • Stefan H. dit :

      Sie brauchen nur einen Blick ins Ausland zu wagen. ALLE Länder mit einem Einheitskassensystem haben mit kleineren – im besseren – und sehr grossen Einschränkungen, Wartelisten, Rationierungen, Schulden etc. zu kämpfen. Das System in der Schweiz dagegen ist an der Weltspitze, schuldenfrei und solidarisch!

    • R. Merten dit :

      würde mich nicht wundern, Hr. Folda. Der Staat mischt sich immer mehr in alle Belange unseres Lebens ein. Und was die Linken in den letzten Jahrzehnten produktives zu Stande gebracht haben : nichts ! Sie setzen sich ein für höhere Gebühren und Abgaben- woher das Geld kommt interessiert sie nicht. Der Leistungskatalog in der Krankenversicherung muss abgespeckt werden. Solange Brustvergrösserungen und Geschlechtsumwandlungen bezahlt werden- um nur einige Beispiele zu nennen – ändert sich nichts an den ständigen Erhöhungen der Krankenkassenprämien. Sparen ist endlich angesagt !!

      • Peter Frick dit :

        Warum hat die bürgerliche Mehrheit im Parlament nicht längst für Remedur gesorgt? Weil die Profiteure des Systems in deren Reihen sitzen! Zuviele Parlamentarier sitzen in den Leitunsgremien der grossen Kassen.

      • Mark Keller dit :

        Genau R. Merten, vor allem für Geschlechtsumwandlungen werden Milliarden bezahlt, gell.

      • iskra dit :

        Sachlich bleiben Herr Merten: Richtig, Brustvergrösserungen und Geschlechtsumwandlungen gehören nicht bezahlt,. müssen also zum Leistungskataog raus. Aber der Leistungskatalog ist für alle Versicherungsanbieter der Gleiche. Der « Wettbewerb » unter den Kassen ist ohne Nutzen für die Versicherten. Aber was hat das mit den Linken, ihren ewigen Feinden, zu tun ?

        • R. Merten dit :

          Schauen Sie sich doch z.B. die heute publizierten Vorschläge von Genosse Levrat in Bezug auf die Masseneinwanderungs- Iinitiative an. Dann sollte auch Ihnen alles klar sein, Iskra !

    • Arnold dit :

      Vielleicht ist es ihnen entgangen, dass beim jetzigen Krankenkassensystem einige Bevölkerungsschichten trotz moderaten Prämienerhöhungen die Prämien nicht mehr bezahlen können. Ich gehe davon aus, dass sie nicht zu diesen Kategeorien gehören und das sie gegenüber den genannten Schichten eher gleichgültig sind!

      • Stefan H. dit :

        Was genau hat das mit der Einheitskasse zu tun? Die Prämien würden in einer Einheitskasse nicht sinken. Im Gegenteil!

        Zudem kommt bereits heute in den Genuss einer individuellen Prämienverbilligung, wer sich in einer dementsprechenden finanziellen Situation befindet.

        • Cornelis B. dit :

          Das mit der Prämienverbilligung betrifft nur die alleruntersten Einkommen! Wer da knapp drüber ist, oder mehr Kinder hat als vorgesehen, oder in einem Kanton / einer Region wohnt dem das BAG in seiner unendlichen Weisheit extra-hohe Prämien aufzuknurren geruht – ja der schaut in die Röhre. Diese Leute müssen dann zwingend auf die höchten Franchisen gehen, auch wenn sie sich’s eigentlich nicht leisten können. Oder können nicht mehr zahlen.

          Aber das würde auch eine Einheitskasse nicht lösen – da haben Sie so weit recht! Da bräuchte es eine sozialere Verteilung der Lasten als die Kopfprämien.

      • Dorothée Meier dit :

        Vielleicht ist es ihnen entgangen, Arnold, dass die Solidarität schon überstrapaziert ist. Sei es AHV, EL, KK-Prämienverbilligungen, Soz. Hilfe, etc.. Ich bin mit R. Merten voll einverstanden, Für Privilegien, auch in Bezug auf Spitzenmedizin, braucht es auch Pflichten und Eigenverantwortung. Warum sollen wir einem seit Jahren von der Soz. abhängigen Alki eine x 100’000 Fr. Krebstheapie zahlen? Irgendwann ist genug. Warum denken so viele, dass sie das Recht haben von der Gesellschaft zu verlangen, dass sie ihnen das Leben zahlt, ohne etwas zu der Gesellschaft beizutragen?

        • Erich Müller dit :

          Die Solidarität müsste nicht dermassen starapziertwerden Fr au Meier, wenn Sie und Ihre Kleintel dafür sorgen würden, das ALLE Arbeit haben und dass ALLE einen anstängien Lohn bekommen. Zynischer gehts nicht mehr.

        • Margot dit :

          @Meier: Wer kommt als nächstens? Der Übergewichtige, Magersüchtige, Depressive, Behinderte, Sportverletzungen, usw.?
          Und an der Urne wurde vom Souverän stets eine Einschränkung der med. Leistungen abgelehnt.

    • Marianne Steiner dit :

      Ach Folda, nicht alles was hinter dem eisernen Vorhang funktionierte, klappt auch in Sozn-Seldwyla.
      Auch wenn unsere Genossen bis zum Sturz Honeckers/Ceausescus etc. dorthin zu « Weiter »-bildungs-Kürsli pilgerten

  • Erich Meier dit :

    Lügen und Angst ? Nein, ganz sachliche Gründe ! Wenn der Versicherte seine Krankenkasse wählen kann, kann er auch zwischen verschiedenen Modellen und innovativen Ideen wählen. Unsere Kasse bietet z.B. Rabatt, wenn man Medis in einer bestimmten Apotheke kauft. Die Kunden profitieren davon. Konkurrenz stimuliert Kreativität. Eine Einheitskasse hingegen hat nicht die geringste Motivation zum Sparen, da werden alle in den gleichen Einheitstopf geworfen. Die Einheitskasse weckt falsche Hoffnungen, die sie nicht erfüllen kann.

    • Christian Sterchi dit :

      In der Grundversicherung bestehet kaum Spielraum für innovative Ideen – dafür haben die Kassen Spielraum, was sie (an Pflichtleistungen) bezahlen und können sich einfach weigern, weitere medizinisch notwendige Therapien zu bezahlen, wenn ihnen ein Patient zu teuer ist. Schlimm daran ist, dass keine Transparenz herrscht. Auch wenn ich bereit bin, (für die Grundversicherung) höhere Prämien zu bezhalen, gibt es keine Garantie, dass die Kasse Leistungen auch übernimmt!

    • Sämi Amstutz dit :

      @Meier: Die Grundversorgung (das ist der Teil, der von der Einheitskasse übernommen würde) ist für alle gleich. Da gibt’s für niemanden Rabatt, bei keine KK.
      Der restliche Markt der Zusatzversicherungen bleibt auch bei einer EK allen privaten Unternehmern offen.

      • Josef Marti dit :

        Korrekt. Die Leute checken nicht, dass in einem Obligatorium mit Vertragszwang nie und nimmer von Wettbewerb gesprochen werden kann, das ist ja absurd. Das Obligatorium ist abzutrennen und in einer EInheitskasse zu führen, der Grundkatalog ist massiv abzuspecken und auszumisten; oder dann ist das Obligatorium ganz abzuschaffen. Man muss mit der Heuchelei aufhöhren und sich endlich zur Zweiklassenmedizin bekennen. Den Rest regelt der Markt.

      • Frutig dit :

        @Amstutz: Falsch, auch bei der Grundversicherung gibt’s Rabatte: Höhere Franchise, Hausarzt-Modelle etc. und schon die normale Grundversicherung ist nicht bei allen Kassen gleich teuer, nur die Leistungen müssen gleich sein. Einfacher als eine Einheitskasse: überall muss die Grundversicherung gleich viel kosten, dann gibt’s auch keine Wechsel mehr

  • Daniel Keller dit :

    Den Gegner der EK die Verbreitung von Lügen vorzuwerfen, dann aber selber ein Sammelsurium von Fakten zu verbreiten, das bloss dazu dient, davon abzulenken dass es kaum ein valables Argument für die EK gibt, ist schon ein starkes Stück, Herr Rossini.

    • Peter Frick dit :

      Das sind ebenso handfeste Fakten wie die « Berechnungen » der Gegner. Offenbar muss die Grundversicherung doch ein sehr gutes Geschäft sein wenn ich an die tägliche TV-Werbung denke, unterstützt durch Inserate in den Printmedien. Warum arbeiten die Kassen mit solchen Gewinnen?

      • Daniel Keller dit :

        Herr Frick, in der Grundversicherung gitb es keine Gewinne – allfällige Überschüsse werden den Reserven zugeteilt, und allfällige Mindererträge durch diese wieder ausgeglichen.
        Bei den Zusatzversicherungen sind Gewinne möglich. Man muss aber sehen, dass die z.T. bemerkenswerten Gewinne der Kassen in letzter Zeit vor allem Finanzerträge waren, und nur teilweise durch das versicherungstechnische Ergebnis erzielt.

      • Tina Hutzli dit :

        Herr Frick, Werbung darf von Krankenversicherern nicht aus der Grundversicherung finanziert werden. Prämiengelder, die nicht für Leistungszahlungen genutzt werden, müssen zwingend in die Reserve überführt werden, um allfällige Zahlungsengpässe in der Grundversicherung abzusichern – so sind auch keine Gewinne aus der Grundversicherung möglich.
        Werbung der Krankenkassen wird ausschliesslich über die Zusatzversicherungen finanziert, über die auch Gewinne abgeschöpft werden dürfen.

  • bieri thomas dit :

    Unsere Gesundheitsversorgung ist gut und umfassend. Doch der imense Apparat von Kassen ist ein krankes Organ von imenser Schein-Konkurenz. Denn die Grundversorgung ist für alle eiheitlich und der « freie »-Teil ist für den Kunden nur solange « frei » wie man gesund ist und unterscheidet sich zudem kaum. Doch sobald man eine Krankheit hat, ist man gefangen und hat keine Möglichkeit mehr irgend einen Wechsel zu machen. Ebenfalls höchst ungerechte ist die Unterscheidung zwischen Krankheit und Unfall. Denn meisst hat man eine Krankheit unverschuldet doch ein Unfall macht man oft aus Dummheit…..

    • Geert Bernaerts dit :

      Genau. Die Kassen sollten genauso wie bei der Grundversorgung bei allen Zusatzversicherungen niemand mehr weigern dürfen. DAS würde gesunde Konkurrenz fördern.

      • karl schmid dit :

        Genau eben nicht! Die Zusatzversicherung ist nicht für Schlaumeier die nur zahlen wollen wenn sie krank sind. Nur um diese geht’s ja gar nicht ausser, dass dann mit der EK. noch eine 2. Kasse betreiben muss. Das wird ja sicher billiger und einfacher?
        Zur EK. da gibt’s nicht 1 Kasse sondern 26 Kant. Kassen, die werden nicht alle gleich viel kosten, nur wechselen können Sie die Kasse nicht! Haben Sie schon bemerkt wer in der Kassenleitung vertreten sein wird? 1.Leistungserbringer! ( Aerzte , Spitäler ( Kant.),) 2. Vertreter der Versicherten ?? Da wird Bock + Gärtner für uns Zahlende sorgen!

  • peider johann dit :

    Danke Herr Rossini .
    Endlich einer der Klartext spricht.

  • Pit Rorschach dit :

    Ich mag schon garnicht damit beginnen, aufzuzählen, was an der Aussagen des Sozialistischen Herrn Stephan Rossini alles falsch ist. Es ist wieder einederbtypischen Quängeleien eines SP-Mannes. Herr Rossini vergisst uns zu sagen, dass wir fersicherten einer einzigen Krankenkasse schlichtweg ausgeliefert sind und keine Möglichkeit des Wechsels haben, wenn wir uns mies bedient und über den Tisch gezogen fühlen. Dies ist MEIN Hauptargument GEGEN eine Einheits-KK. Ich hätte noch eine ganze Menge mehr, dafür reicht jedoch der Platz hier nicht.

    • Christian Weber dit :

      Ach kommen Sie schon, Herr Rorschach, wir wollen die « ganze Menge mehr » lesen. Sie können doch auch mehr als einen Beitrag schreiben, das verzeiht Ihnen die Redaktion bestimmt. Schliesslich ist es ein wichtiges Thema.

    • Sportpapi dit :

      Fangen Sie doch mal an, aufzuzählen. Und belegen Sie das auch, wenn Sie können. Im Wesentlichen hat der SP-Mann ja absolut recht. Mein Hauptargument für die Einheitskasse: Diese ständigen Anrufe von Beratern, diese unnötig verbrauchte Zeit, sich immer wieder mit den unterschiedlichsten Angeboten herumzuschlagen, die dann doch im Wesentlichen, da vorgegeben, gleich sind: Wenn nur das wegfällt, braucht es nicht einmal billiger zu sein. Oder dann aber zurück zu einem richtigen Wettbewerb, in dem ich wirklich wählen kann, was ich brauche.

      • R. Merten dit :

        Ueberall dort, wo der Staat die Finger im Spiel hat, resultieren Verluste und Schulden, Sportpapi. Dafür gibt’s unzählige Beispiele – ob liederliche Beschaffungen oder miserabel geführte Pensionskassen oder verschleudertes Geld in der Entwicklungshilfe oder Zahlungen an die EU !

        • urs dit :

          Ja es wurde ja auch wirklich gut als die Stromwirtschaft privatisiert wurde. Alles ist jetzt billiger und wir können wählen wo wir den Strom billiger herbekommen. Ich bin sooo froh das dies jetzt die privatwirtschaft kontrolliert wenigsten kann ich mein Stromnetz zum 2 mal amortisieren

          • karl schmid dit :

            Alles Übel was Sie da erzählen erfolgte nicht wegen Privatisierung, sondern unter gütiger Leitung des Staates, (Doris + I. Künstler) Zuschläge für Zufallststrom, alle Jahre wieder etwas mehr, Netzausbaukosten für dito und kleine feine Abgaben an Gemeinden + + +. Zudem die Stromversogung ist grossmehrheitlich in der Hand des Staates als durchaus wie es dann bei einer EK. zu erwarten ist.

        • Geert Bernaerts dit :

          Genau, Herr Merten, ohne Staat geht’s viel besser: zurück ins Mittelalter als einige wenige alles bestimmten und die Bürger nach lust und laune ausnahmen. Weil ob das nun Burgherren oder Grossfirmen sind spielt eigentlich keine Rolle…

        • Ri Kauf dit :

          Das ist absoluter Unsinn! Schauen Sie sich doch mal in den Ländern um die staatliche Betriebe privatisierten! Sie sind unterdessen alle bankrott.
          Ich bin für eine Einheitskasse. Kapitalismus in Zeiten der absoluten Gewinnmaximierung ist nur noch asozial!

          • R. Merten dit :

            Privatisierte Betriebe zahlen die Kosten selber – während beim Staat die Steuerzahler die Misswirtschaft bezahlen !!

        • Peter Frick dit :

          Herr Merten, denken Sie bei « Pensionskassen » an die Zürcher Beamtenpensionskasse, präsidiert von RR Gut, FDP?

      • Daniel Keller dit :

        Rorschach hat recht, die ganze haarsträubende Argumentation von Rossini zu kommentieren, würde den Umfang dieses Blogs schlichtweg sprengen. Aber nehmen wir doch mal als Bsp. diesen Abschnitt:

        « Der Risikoausgleich ist kompliziert und teuer: 6 Milliarden Franken zirkulieren zwischen den Kassen, damit der Wettbewerb funktioniert. Das ist Irrsinn. Die (6 Milliarden!) Reserven sind reine Verschwendung. Ihre Wege zwischen den Kantonen sind undurchsichtig. Das beweisen auch die 2 Milliarden Prämien, die in gewissen Kantonen zu viel bezahlt wurden. »

        … (Fort. folgt)

      • Daniel Keller dit :

        (Fort.)

        Wir stellen fest:
        – „Der Risikoausgleich ist kompliziert“: nein, ist er nicht. Beruht auf ein paar überschaubaren Regeln.
        – „… und teuer“: die 6 Mia. zirkulieren – es geht kein einziger Franken verloren. Herr Rossini erweckt hier aufs erste Lesen den Eindruck, die Kosten den Risikogleichs wären so hoch. Ein Stumpfsinn sondergleichen
        – „Die (6 Milliarden) Reserven …“: die Reserven der KK haben mit dem Risikoausgleich nichts zu tun, sondern sind versicherungstechnisch begründet und zudem vom BAG vorgegeben. Sie haben auch rein gar nichts mit „… Wege zwischen den Kantonen zu tun …“.

      • Daniel Keller dit :

        (Forts.)

        – „… die 2 Milliarden Prämien …“: hat wiederum mit dem vorhergehenden rein gar nichts zu tun, und abgesehen davon, dass diese Rechnerei grundsätzlich schon ziemlich absurd ist, wäre die 2 Mill. in Relationen zu setzen zu einem Gesamtprämienvolumen der letzten 15 Jahre, und das sind ein paar 100 Milliarden; – die 2 Mia. somit unter 1% Abweichung.

        Dieser kurze Abschnitt zeigt, wie hier kreuz und quer total zusammenhangslos argumentiert wird, weil den Initianten schlichtweg klare, eindeutig für eine EK sprechende Fakten fehlen.

        • will williamson dit :

          Der Risikoausgleich ist ein bei 60 Kassen unvermeidlicher Unsinn. Unvermeidlich wegen der Jagd nach den guten Risiken. Bei einer Einheitskasse würden dieser und der damit verbundene Aufwand entfallen. Das Gleiche gilt für die Werbekosten. Die Verwaltung der Einheitskasse kostet aber auch. Wenn wir angenommen die Hälfte der heutigen Kosten sparen würden, wären dies etwa 2,5%. Bei einer Monatsprämie von Fr. 300 also Fr. 7.50 pro Monat. Weniger als viele meinen. Aber vielleicht sparen wir auch gar nichts. Im Voraus weiss das niemand so genau.

        • will williamson dit :

          Nennenswerte Einsparungen können nur bei den Leistungserbringern, die 95% der KK-Prämien erhalten, erzielt werden. Ob die Einheitskasse besser einkaufen wird als die heutigen Kassen, ist offen. Die EK hätte sicher die grössere Marktmacht, aber möglicherweise weniger Motivation.

          • Erich Müller dit :

            Nein, aber wir haben bei einer EK als Volk wenigstens ein Wörtchen mitzureden, Stichwort direkte Demokratie. Aber gnau die ist ja den Wirtschaftsturbos ein Dorn im Auge!

      • Stefan H. dit :

        Ja, sie müssen sich mit den « unterschiedlichsten Angeboten herumschlagen ». Aber wenigstens haben sie Varianten, aus denen sie wählen können! Die Alternative der Einheitskasse heisst Staatsdiktat, das Ihnen alles vorschreibt, vom Arzt bis zur Behandlungsmethode. Ist Ihnen für diese Freiheit dieser kleine Aufwand zu gross?

        • iskra dit :

          Die Alternative…………Staatsdiktat, das Ihnen alles vorschreibt etc etc.Das sind doch immer die gleichen Sprüche Der Leistungskatalog bei der Grundversicherung, um die es geht, existiert ja bereits. Wer ist denn eigentlich bei uns der Staat ? Alle diejenigen, die immer über den Staat fliuchen, posaunen ja in die ganze Welt hinaus : Wir sind die beste Demokratie der Welt, wir sind ein Sonderfall ! Was ist denn bei der Schweiz, unserm Staat so schlimm ?

          • Stefan H. dit :

            Bitte lesen Sie genau. Ja, die Krankenversicherer sind stark reguliert; ja, der Grundversicherungskatalog ist vorgegeben. Aber heute haben Sie die freie Arztwahl, können sich für Ihr Versicherungsmodell entscheiden und der Staat gibt ihnen nicht den Behandlungsweg vor.

            Die Schweiz ist sehr gut gefahren mit soviel Staat wie notwendig, so wenig Staat wie möglich. Wenn von oben diktiert und vorgeschrieben wird, geht Freiheit verloren und das Angebot wird nicht durch seine Nachfrage vorgegeben. Das ist nicht bloss ungewünscht, sondern wird teuer.

      • Hugentober Martin dit :

        @Sportpapi: die Anrufe werden nicht weniger werden. Für Zusatzversicherungen werden Sie weiterhin belästigt werden. Und der SP-Mann hat nicht recht. Er selber lastet den Gegnern Lügen und Unwarheiten an. Selber jedoch, unterlegt er keine seiner Aussagen. Es beginnt bereits bei der Einleitung. Wo genau herrschen in der GV « soziale Ungerechtigkeiten »? Weiter schribt er von Schikanen, Unannehmlichkeiten und adm. Hürden, welche in der GV nicht möglich sind, da diese verpflichtet sind, alle aufzunehmen. Dann will er noch die Reserven abschaffen und eine Verschuldung riskieren.

        • Mark Keller dit :

          Eine dieser sozialen Ungrechtigkeiten ist die Kopfprämie.

          • Hugentobler Martin dit :

            @Keller: so, jetzt kommen wir langsam zu den wahren Gründen der SP für die EHK. 2004 wurde die soziale KK mit lohnabhängigen Prämien abgelehnt. Jetzt soll diese durch die Hintertüre eingeführt werden, indem man für die EHK ein Model SUVA vorschlägt. Notabene zieht die SUVA ihre Prämien in % vom Lohn ein. Sie beklagen die Kopfprämien? Was noch? Soll ein Gutverdiener auch für sein Brot mehr bezahlen? Steuern werden nach wirtschaftlichen Kriterien erhoben. Dafür können wirtschaftlich benachteiligte dann Prämienverbilligung verlangen. So funktioniert das mit Ausgleich, nicht über Lohnprämien.

    • Peter Pfrunger dit :

      Sie schreiben « Ich mag schon garnicht damit beginnen, aufzuzählen, was an der Aussagen des Sozialistischen Herrn Stephan Rossini alles falsch ist. »
      Das is eine Umschreibung für « Ich haben keine Argumente und deshalb schiesse ich eben auf die Person und schreie: « Sozialist! Sozialist! »
      Ein Wechsel in des Anbieters ist nur ein Scheinwechsel, denn der Dienstleistungskatolog der Grundversicherung, den sie bekommen ist der selbe.

      • Hugentobler Martin dit :

        Der DLKatalog vielleicht. Aber nicht, wie dieser gegenüber den Kunden bearbeitet wird. Da gibt es himmelweite Unterschiede in der Qualität. Was passiert, wenn man nicht mit dem Geld haushalten muss, dazu dient im Moment die ZAS in Genf als Musterschlechtbeispiel. Die Prämien werden schliesslich nicht willkürlich berechnet, sondern nach klaren Kriterien und dürfen höchstens kostendeckend sein und müssen durch das BAG kontrolliert und genehmigt werden. Hier müsste man noch nachbessern und dem BAG griffigere Insturmente zVf stellen. Ebenfalls dürften Aquisitionsauslagen nicht der GV bel. werden.

  • Roman Günter dit :

    Herr Rossini scheint es keine Mühe zu bereiten, sehr weit entfernt von Tatsachen zu argumentieren. Die Grundversicherung wird eher von den Zusatzversicherungen getragen. Die Verwaltungskosten der Versicherungen sind weit geringer, als in vergleichbaren Staatsdiensten. Im Ausland wurde es schon vorgemacht. Die Kosten sinken auch bei einer Einheitskasse nicht. Erst werden die Leistungen eingeschränkt, danach folgt die Leistungsprämie, sprich, der Mittelstand wird eine dem Einkommen angepasste Prämie bezahlen, für welche man sich heute noch eine Privatversicherung leisten könnte.

    • Künz M. dit :

      Herr Günter, vielleicht sagen Sie auch mal, warum die Statl. verordnete Grundversicherung im selben Ort unterschiedliche
      Prämien verrechnet werden mit den genau selben Leistungen. Ist das Gerecht?
      Es gibt Spitäler die verlegen ihre Ops. absichtlich in die Nachtstunden, denn dann können sie Nachtzuschläge verrechnen.
      Ist das Gerecht?
      Habe ich ein gesundheitliches Problem und werde vom Hausarzt dem Spezialisten zugeführt, verrechnet dieser einen höheren Tarif als wenn ich direkt (ohne Hausarzt) zum Spezialisten gehe. Ist das Gerecht?

      • Roger Humbeli dit :

        Es gibt nur den Jugend- und den Erwachsenentarif sowie die verschiedenen Versicherungsmodelle. Am gleichen Wohnort dürfen sich die Prämien bei der gleichen KK sonst nicht unterscheiden. Unterschieden wird aber zwischen Land, Agglo und Stadt – und das aus gutem Grund. Weil Städter gehen sehr viel häufiger zum Arzt als ländliche Bewohner. Und als Landei würde ich mich weigern, die städtische Hypochondrie zu quersubventionieren.
        Der Operationszeitpunkt hat im Weiteren nichts mit der KK zu tun. Das bestimmt das Spital. Meistens übrigens ein KANTON-Spital, also ebenfalls ein staatlicher Monopolist!

        • Künz M. dit :

          Ich spreche von der Grundversicherung die eigentlich bei jeder KK den selben Preis haben müsste. Sie ist ja vom Staat vorgeschrieben. Dem ist aber nicht so! Am selben Ort verschiedene Prämien für gleiche Leistung von verschiedenen KK!

          • Roman Günter dit :

            Der Leistungskatalog ist nicht vergleichbar mit der Serviceleistung. Heute können Sie unterschiedliche Angebote gegeneinander vergleichen und mit Zusatzleistungen zu einem Paket schnüren, welches Ihren Bedürfnissen am besten entspricht. Eine Einheitskrankenkasse hat kein Interesse, die Bedürfnisse der Kunden zu ermitteln, sondern wird sich einfach an der Parteipolitik orientieren. Sie können davon ausgehen, dass die SP in den entsprechenden Gremien prominent vertreten sein wird. Der nächste Schritt zur einkommensabhängigen Prämie ist vorprogrammiert und der Mittelstand wird es zahlen müssen.

          • Erich Müller dit :

            Toll nicht? Die Grippe lassen Sie sich bei KK1, den Tennisarm bei KK2 Ihren Sportunfall bei KK3 usw usw. versichern?
            Was soll dieser Unfug?

          • Roman Günter dit :

            Herr Müller, Ihrer Antwort entnehme ich, dass mit einer Einheitskrankenkasse nicht etwa ein bestehendes Problem gelöst werden, sondern offensichtlich eher die Überforderung im komplexen Alltag überwunden werden soll. Der Preis der Vereinfachung ist der Kontrollverlust und Kontrollverlust ist gleichzeitig ein Verlust an persönlicher Freiheit – ausnahmslos.

  • Abdel Thuma dit :

    Wenn ich in meinem Umfeld so sehe, wie von Krankenkassen Krankheit lediglich technokratisch verwaltet wird und ausserdem Prämiengelder für windige Broker eingesetzt werden, um sich gegenseitig gute Risiken abzujagen, weiss ich nicht, was am heutigen System so toll sein soll. Von den Glaspalästen und Verwaltungen der 60 Versicherer ganz zu schweigen.

    • Roger Humbeli dit :

      Die Einheitskasse würde die Krankheit dann statt technokratisch bürokratisch verwalten – ob das besser ist? Und apropos Glaspalast: Haben Sie schon den neuen SBB-Hauptsitz in Bern-Wankdorf gesehen, welcher 160mio kosten wird? Wenn die Einheitskasse angenommen würde, bräuchten wir in jedem Kanton ein neues KK-Zentrum. Zu den Gebäuden der 60 Versicherer (welche dann halb leer stehen würden) kommen dann 26 neue Glaspaläste für die Einheitskasse dazu – genial!
      Die Ironie daran ist, dass die gleiche Klientel hier JA sagen wird, welche gleichzeitig um jeden Quadratmeter unüberbautes Land kämpft!

      • iskra dit :

        Herr Humbeli: Bitte nicht Orangen mit Kürbis vergleichen. Schauen sie mal die « Paläste » unserer Versicherer an ( z.B. CSS in Luzern).

  • hanna dit :

    Etwas, was Herr Rossini auch verschweigt, ist, dass man mit einer EK keine Wahlmöglichkeit mehr hat. Man kann die KK nicht mehr wechseln, weil es keine Alternative mehr gibt. Was er auch nicht erwähnt, ist, dass dann mit Sicherheit der Leistungskatalog so zusammengeschrumpft wird, dass eine ZV unabdingbar ist. Wer dann noch keine hat und gesundheitlich angeschlagen ist, hat das Nachsehen. Ebenso befürchte ich Zustände wie in GB, wo Patienten sehr lange auf eine dringend notwendige OP warten müssen. Zynisch ausgedrückt, kann sich das Problem von alleine lösen; wollen wir das?

    • will williamson dit :

      Wieso lange auf die Operation warten? Sie werden ja schliesslich nicht von der Krankenkasse operiert, oder? Die Einheitskasse ist nicht mit dem staatlichen Gesundheitsdienst der Briten zu verwechseln!

      • Stefan H. dit :

        Sie gehen von der (naiven) Vorstellung aus, durch die Einführung einer staatlichen Einheitskasse werde « nur » die Zahlstelle ausgewechselt. Alles andere bleibe gleich. Aber schauen Sie doch mal ins Ausland. Sämtliche Einheitskassensysteme haben Probleme. Wir sind dagegen bezüglich Qualität (höchste Lebenserwartung, freie Arztwahl, keine Wartezeit/-listen etc.) in der Weltspitze. Und unser System ist schuldenfrei.

        Ein/Das Problem sind die steigenden Prämien. Aber dieses Problem wird nicht einer Einheitskasse gelöst, denn die Verwaltungskosten betragen nur 5 Prozent!

        • will williamson dit :

          Wenn Sie nichts dagegen haben, sind mir die ausländischen Systeme schnuppe. Wir können es ja zumindest theoretisch besser machen. Aber es ist schon so, dass namhafte Einsparungen nur bei den Leistungserbringern zu erzielen sind. Was aber nicht heisst, dass man bei den Kassen nichts tun soll.

          • Stefan H. dit :

            Ja, theoretisch können sie 2 Milliarden für die Umstellung ausgeben und dann darauf hoffen, dass es in der Schweiz ganz anders läuft als bei allen anderen Systemen mit Staatsmedizin.

            Unser System gehört zwar zur Weltspitze aber reformieren sollte man. Wenn aber die Einheitskasse als Lösung präsentiert wird, dann wird schlicht und einfach gelogen. Die heutigen Kassen sind effizient, sie müssen sich dank reguliertem Wettbewerb um die Patienten kümmern und es wird in der Grundversicherung kein Rappen Gewinn erzielt.

            Eine Einheitskasse löst KEIN EINZIGES Problem. Es geht der SP um Umverteilung

        • Peter Pfrunger dit :

          Wir sind in Sachen Gesundheitsvorsorge Weltspitze nicht, weil wir dieses oder jenes Versicherungssystem haben, sondern weil wir unverschämt reich sind.
          Die USA haben eine ähnlich gute Gesundheitsversorgung nur können diese viele nicht nutzen, weil sie auf dem privaten Markt wegen Geldmangel und « pre existing conditions » (also wenn sie zB chronisch krank sind oder auch nur schon wenn die Eltern Krebs haben und die Kinder damit ein erhöhtes Risiko) ganz einfach kein Versicherer will.
          Ziel eines Privaten Versicherunsanbieter ist finanzieller Gewinn im Gegensatz zu eines öffentlichen Versicherers.

  • Ronnie König dit :

    Natürlich wird bei solchen grossen Umwandlungen immer der Weltuntergang der Gegner prominent platziert und grosse Angst geschürt, denn es gibt kein klarer Beweis für gutes Gelingen! Ich nenne dies Verweigerung zur Veränderung, kein guter Wille. Eine Umstellung brächte ganz sicher auch Probleme, auch ungeahnte, mit sich und die sind idR lösbar. Die Industrie der KK bangt in erster Linie um ihre Pfründe. Das ist aber nicht der Sinn der KK. Dies geht oft vergessen. Hätten die KK früher über diesen Punkt nachgedacht und nicht nur über tolle Glaspaläste und hohe Saläre, dann bräuchten wir keine EK.

    • Stefan H. dit :

      Die « Industrie » der KK fürchtet um Ihre Pfründe? Wenn in der Grundversicherung kein Rappen Gewinn erzielt werden und die Saläre wohl im Schnitt tiefer sind als beim Bund? Diese Logik leutet (mir) nicht ein.

      Allein die Umstellung würde 2 Milliarden kosten und KEIN Einheitskassensystem im Ausland funktioniert (so gut wie unser privatwirtschaftlich organisiertes).

      Staatsmedizin ist nicht im Sinne der Patienten/Versicherten!

      • Mark Keller dit :

        An welche Staaten haben Sie da gedacht? Überprüfbare Quellen?

        • Tina Hutzli dit :

          -England, wo man schon mal zwei Jahre lang auf ein künstliches Hüftgelenk wartet, wenn man keine Zusatzversicherung hat.

          -Niederlande, wo das Experiment Einheitskasse dermassen gut funktioniert hat, dass es wieder abgeschafft wurde und man zum herkömmlichen, nicht staatlichen Kassensystem zurückgekehrt ist.

          -Schweden, wo eine Operation nur dann bezahlt wird, wenn sie relevant ist, um jemanden auf dem Arbeitsmarkt zu behalten.

          -…

      • Erich Müller dit :

        « Wenn in der Grundversicherung kein Rappen Gewinn erzielt werden und die Saläre wohl im Schnitt tiefer sind als beim Bund »?

        Wer’s glaubt wird selig. Es ist immer ein Frage davon WER, WAS als Gewinn definiert.

        • Stefan H. dit :

          Sie können immer und überall eine Verschwörung und/oder Propaganda sehen. Fakt ist, dass die Krankenversicherungsbranche eine der am stärksten regulierten ist. In der Grundversicherung gibt es keinen Gewinn; Überschüsse fliessen in die Reserven.

          Zu den Löhnen können Ihnen vermutlich viele Personalverantwortliche Auskunft erteilen. Die Löhne beim Bund sind kaum tiefer. Und garantierte Lohnsprünge und/oder Lebensstellen gibt’s in der Krankenversicherung auch keine.

  • Hans Bucheli dit :

    Dass das jetztige System wirklich schlecht ist, ist bekannt – Herr Rossini zeigt die Gründe auf. Die staatliche KK hätte tatsächlich grosse Chancen, Verwaltungskosten einzusparen, indem sie z.B. die Rückerstattungswege stark verschlankt, indem man Leistungserbringer zwingt, die Rückforderungsbelege elektronisch an die Einheits-KK zu schicken. Allerdings – das zeigt die aktuelle Politik, gerade von Herrn Rossinis Partei – liegt es überhaupt nicht im staatlichen Interesse, Kosten zu sparen. Und so stellt sich die Frage, ob man mit der Einheits-KK nicht vom Regen in die Traufe gerät.

    • Bruno Graf dit :

      Die Rückforderungsbelege können nicht direkt der Krankenkasse gesandt werden, damit der Patient (Als Auftragsgeber des Arztes) die Möglichkeit hat, die Rechnung zu prüfen, und zu reklamieren, wenn was nicht stimmt! Auf Arztrechnungen gibts häufig Positionen, die völlig aus der Luft gegriffen sind und gar nicht erbracht wurden. Kontrollieren kann nur der Patient, denn nur er weiss, wieviele Leistungen ihm erbracht wurden, welche Medikamente abgegeben wurden etc. Aber leider schämen sich viele Patienten, beim Arzt zu reklamieren, bei der Krankenkasse motzen über zu hohePrämien ist viel einfacher

      • will williamson dit :

        Sie sind sich aber schon bewusst, dass es für den medizinischen Laien schwierig ist, die Tarmed-Positionen zu kontrollieren?

  • Erwin dit :

    Es gilt die Faustregel: Je heftiger sich eine Gruppe gegen eine Initiative wehrt, umso mehr (Profit) hat sie zu verlieren!
    Die KK bilden ein Kartell. Die winzigen Preisunterschiede sind für die Blöden, die meinen, etwas geschenkt zu bekommen. Schaut man aber genau hin, dann hat man einfach weniger Leistungen.
    Die Einheitskasse ist die einzige Lösung, damit das Gesundheitssystem verbessert wird, alle versorgt werden und die KK endlich auf auf die Preise schauen. Wer privat versichert ist, wird dann – wie bei anderen Versicherungen – endlich überprüft.

  • tina kolly dit :

    Bitte schön, bevor ich nicht eine realistische Vollkostenrechnung sehe, aus der ich die erwartete Prämie bei einer EK ausrechnen kann (ist das so schwierig?), werde ich sicher nicht die Katze im Satz kaufen. Ausserdem: Bei Sätzen wie « Die Prämienunterschiede sind mit Abweichungen von bis zu 50 bis 60 Prozent innerhalb eines einzigen Kantons eine soziale Ungerechtigkeit! » werde ich hellhörig. Effektiv werden dann wohl bei der EK in Namen der Gerechtigkeit alle mehr bezahlen müssen…

    • Stefan H. dit :

      Das stimmt genau. In einer kantonalen Einheitskasse subventioniert die ländliche Bevölkerung mit ihrer tieferen Ärzte- und Spitälerdichte die städtische Bevölkerung.

      So oder so ist das eigentliche Ziel der Initianten aber ohnehin weitere Umverteilung, d.h. einkommensabhängige Prämien in einem zweiten Schritt – und und möglichst viele Pöstchen in Bern für die Genossen.

      • Urban Zuercher dit :

        Ou ja, so wie die Landkantone Zürich, Genf, Waadt (und Tessin) die weltstädtische Bevölkerung vom Jura, Bern und Uri über Jahrzehnte mit überhöhten Prämien subventioniert haben….

    • Erich Müller dit :

      Möglich, aver wir knnen dann auch per Volksintiative und Abstimmung die Prämien nach unte korrigieren. Das können wir im jetzigen Abzockersystem nicht. Auch in den KK gibt es vil zu viele Manager, die sich eine goldene Nase verdienen.

      • Stefan H. dit :

        Sie wollen per Volksinitiative die Prämien vorgeben? Keine gute Idee. Nicht die einzige aber wohl die gravierendste Folge wäre Leistungsrationierung und als Folge davon echte Zweiklassenmedizin, in welcher sich wirklich nur noch jene erstklassige Medizin leisten können, die das Geld für eine Zusatzversicherung haben.

        Das ist heute zum Glück noch nicht so. Die Versorgung in der obligatorischen Grundversicherung ist erstklassig. Jene, die sich auf Grund ihrer finanziellen Situation keine Krankenversicherung leisten können, erhalten eine individualle Prämienverbilligung.

  • Anton Keller dit :

    Wer glaubt, dass mit der Staats-Krankenkasse alles besser wird? Wollen wir auch so EDV-Debakel haben wie beim Bund? Wollen wir auch die gleiche Ineffizienz wie beim Bund? Das wird uns alles viel mehr Kosten als die Einsparungen.

  • Gunnar Leinemann dit :

    So funktioniert die Direkte Demokratie: Mit Lügen und Angst. So langsam widern mich diese Angstkampagnen vor jeder Abstimmung an. Wenn die Bürgerlichen ihre Pfründe sichern wollen, ist jedes Mittel recht und der naive Stimmbürger fällt darauf herein – garantiert, wenn man ihm eine Verschlechterung der Gesundheitsversorgung eintrichtert. Der gesunde Menschenverstand würde klar JA zur Einheitskasse sagen.. doch dann kommen die geschickten Einflüsterer mit ihrer Angstmasche – einfach nur noch widerlich.

    • Roger Humbeli dit :

      Mir sagt mein gesunder Menschenverstand, dass mit der Einheitskasse alles schlechter wird. Es mag zwar Gründe gegen das derzeitige KK-System geben. Aber keiner davon würde mit der EK gelöst. Wir handeln uns mit der EK nur neue Probleme und Nachteile ein.

      • Peter Pfrunger dit :

        Ist das nicht mehr ein Bauchgefühl bei ihnen?
        Meine Menschenverstand, und der ist 100 gesünder als ihrer, sagt, dass mit der Einheitskasse alles besser wird.
        Eine Diskussion sollte man mit Argumenten führen.
        Ihr Kommentar bestätigt Herrn Rossinis Titel exemplarisch, zeigt er doch, dass sie ausschliesslich auf der Angstebene entscheiden.

        • Roger Humbeli dit :

          Da nehmen Sie Sich aber ganz schön viel heraus, wenn Sie glauben beurteilen zu können, wessen Menschenverstand gesünder sei. Mit meinem Kommentar wollte ich vor allem zeigen, dass man schon mit sachlichen Argumenten argumentieren muss und nicht mit « Gesundem Menschenverstand ». Denn den Gegner der Lüge zu bezichtigen oder nur mit « gesundem Menschenverstand » argumentieren zu können, zeugt nicht unbedingt von hieb- und stichfesten Argumenten. Wenn Sie aber Argumente FÜR die EK geben können, nehme ich die gerne zur Kenntnis!

          • Peter Pfrunger dit :

            Sie erkennen zwar, dass mein « gesunder Menschenverstand Argument » völlig wertlos ist aber leider nicht, dass das ein Spiegel ist, den ich Ihnen vor halte. (Und damit zeige wie wertlos ihr « Argument » ist)
            Wenn sie « mit sachlichen Argumenten argumentieren » wollen, warum tun sie es nicht?
            Lesen sie die Carte Blanche von Herrn Rossini, dann haben sie die Argumente. Auf diese haben sie ja bis jetzt bloss mit ihrem gesunden Menschenverstand Argument geantwortet

  • Roger Humbeli dit :

    Lieber Herr Rossini
    Leider muss ich Ihnen ebenfalls Lügerei vorwerfen. Anders lässt sich nicht begründen, weshalb Sie zu Ihren Schlüssen kommen. Leider fehlt hier auch der Platz um auf alle Ihre Lügengeschichten einzugehen. Darum picke ich mir mal das Thema unverschämte Löhne. Hier haben wir Thomas Meyer (1mio, SBB), oder Ulrich Fricker (630’000, SUVA). Sämtliche KK-CEOs verdienen weniger als die beiden Bundesangestellten – die meisten sogar viel weniger! Und haben wir nicht kürzlich gelesen, dass Bundesbeamte massiv besser entlöhnt werden als es branchenüblich wäre? So viel zu dieser Lüge…

    • Joe Amberg dit :

      Kompletter Quatsch. Die CEOs der 3 grössten KKs verdienen alle über 1 Mio. Bitte Geschäftsberichte lesen!!

      • M. Schenker dit :

        Also bitte Herr Amberg: Zeigen sie mir die Auszüge aus den drei Geschäftsberichten, worin steht, dass die CEOs von diesen Krankenversicherern Saläre von über 1 Mio. CHF beziehen, finanziert aus Grundversicherungs-Gelder.
        Wer anderen vorwirft, Quatsch zu verbreiten, sollte zumindest selbst hieb- und stichfeste Beweise haben.

  • Bruno Graf dit :

    Nur komisch ist, dass alle Länder, welche die Einheitskasse haben oder ein staatliches Gesundheitssystem betreiben, dieses möglichst schnell loswerden möchten, und mit dem Schweizer System (obwohl auch nicht perfekt) sympathisieren. Mit der Einheitskasse, wird der Staat dann vorschreiben, bis zu welchem Alter ein künstliches Kniegelenk oder Becken bezahlt wird. Die SP, welche ja den Kapitalismus am abschaffen ist, kann uns sicher kein besseres System empfehlen. Die Qualität der Behandlung leidet in jedem Fall wenn kein Wettbewerb mehr spielt.

    • Mark Keller dit :

      Es geht um die Krankenkassen. Es geht nicht um das Gesundheitswesen. Die Leistung einer Krankenkasse für einen einzelnen Patienten ist schon jetzt beschränkt. Das Bundesgericht hat entschieden wie viel ein Patient eine Krankenkasse maximal kosten draf.

  • Ivo Müller dit :

    Die Verwaltungskosten der Krankenversicherer machen unter 5% der Gesamtkosten aus. Zudem hat kaum eine Kostensteigerung (Verwaltungskosten) bei den KK statt gefunden in den letzten Jahren.
    Die wahren Kostentreiber liegen bei den Spitälern, Medikamenten, etc. Die Umstellungskosten gehen in die Milliarden (gem. Medien) und es kann KEINE Kostensenkung bei den Prämien (zB. 10%) garantiert werden. Offensichtlich haben viele Leute den komplett falschen Fokus!

    • tina kolly dit :

      Die Leute haben nicht den falschen Fokus. Es hat ganz einfach niemand den Mut, hinzustehen und tacheles zu reden, d.h. « Die Kosten für die KK (unabhängig ob mit oder ohne EK!) werden weiterwachsen, da immer mehr Leistungen gewünscht und gefordert werden ». Entweder bezahlen wir immer mehr, oder wir sind bereit, bei den Leistungen zu sparen. » Dafür werden dann Stellvertreter-Diskussionen wie « EK Ja oder Nein? » geführt. Sogar wenn die EK billiger sein sollte, so wäre der Vorteil nach 2-3 Prämienrunden aufgefressen, da sich ja an der effekiv erbrachten Leistungen nichts ändert!

    • Andreas Bohner dit :

      5% wirken wie eine kleine Zahl. In absoluten Zahlen aber: 1.2 Milliarden! Das ist ein massiver Betrag.

      • Mark Keller dit :

        Die Verwaltungskosten können bei einer Einheitskasse ja nicht auf 0% sinken. Reduzieren sich die Verwaltungskosten um 50%, dann würden 2.5% eingespart, was in Ihrem Beispiel 600 Millionen wären. Reduziert eine solche Einsparung wirklich die Prämien in einem für jeden deutlich spürbaren Ausmass? Wohl kaum!

        • erich müller dit :

          Wunderbar. Sie sollten Politiker werden. Das sind die grössten Mathematiker. Wenn sie Steuergeschenke machen und weniger einnehmen,haben sie nachher mehr in der Kasse. Bei Ihnen werden aus 50 % pötzlich 2,5%. Das ist nur mit schlitzohriger Schlaumeierei möglich. 50% sind 50% Basta.

        • Andreas Bohner dit :

          Für eine vierköpfige Familie wären das 300.- im Jahr. Während 20 Jahren immerhin 6’000.-.

  • Erich Meier dit :

    Haben Sie sich schon mal überlegt, warum sich die SBB so sehr vor Konkurrenz von privaten Busfirmen fürchtet, die noch so gerne viel billigere Transporttarife anbieten würden, aber nicht dürfen, weil die Politik es streng verbietet ? Ein krasses Beispiel von Staatsmonopol. Genau dorthin werden wir auch im Gesundheitswesen gelangen, wenn der gesunde Wettbewerb der Kassen durch eine kalte Einheitskasse ersetzt wird, die Preise und Modalitäten (z.B. Selbstbehalt) einfach diktieren kann.

  • Albert Muri dit :

    Guter Gott, wie kann es sein, dass mitten in Europa nicht klar ist, dass Gesundheit ein Menschenrecht und keine Ware ist? Wie ist es möglich, dass eine Handvoll Hasardeure mit unethischen Profitinteressen das öffentlichen Denken so einseifen kann?
    Wieso merkt denn niemand, dass bei Leben und Tod kein « Markt spielt », weil ein « Krebskonsument » alles bezahen würde, nur damit er überlebt?
    Schutz vor Krankheit gehört wie Schutz vor mörderischer Gewalt vollumfänglich in die Hände des Staates und sonst nirgendwohin.

    • Philippe Ingold dit :

      Herr Muri
      Danke, dass Sie dieser wiederlichen,Profit getribenen diskusion welche das Leid der betroffenen völlig ausen vorlässt, ein so klares votum hin zufügen.
      m.E. ist es absurd, dass etwas das von Staates wegen als obligatorisch auf doktriniert wird nicht den auch vom selbigen und somit für alle geich um gesetzt wird. Ich werde klar ein JA für die EK in die Urne legen.

    • Roger Humbeli dit :

      Haben Sie schon mal etwas von Sozialer Marktwirtschaft gehört? Es gibt auch noch etwas zwischen Kapitalismus und Kommunismus. Hier in Europa haben wir uns aber bewusst und mit Erfolg für die Soziale Marktwirtschaft entschieden. Da müssen wir nicht plötzlich wieder ein altbewährtes System über den Haufen werfen und durch ein kommunistisches ersetzen. Mit der gleichen Argumentation könnte man ja heutzutage fast alles zum « Menschenrecht » erklären und damit eine Verstaatlichung fordern…

      • iskra dit :

        Aber, Herr Humbeli, jetzt machen sie ein schönes Durcheinander:
        a) was hat ene Einheitskrankenkasse mit Kommunismus zu tun ?
        b) was heisst  » Hier in Europa » ‘ haben wir uns entschieden ? Die sog. Soziale-Marktwirtschaft ist kein typisch europäischer Wert und hat auch nichts mit dem « Krankenkassen-Unwesen » bei uns zu tun .

      • erich müller dit :

        Ja, aber die gibt es in der CH leider nicht. Da gibt es nur widerliche Abzocker, die für Profitsteigerung alles tun würden. Die Menschen sind den Verantwortungsträgern völlig egal.. Wenn dem nicht so wäre, hätten wirr anständigere und gerechtere Zustände!!!

  • Arnold dit :

    Niemand kann mit Sicherheit gratieren ob, dass heutige Krankenkassensystem oder die Einheitskasse für die Bürgerinnen und Bürger erträglich ist. Gesagt werden muss, dass selbst moderate Prämienerhöungen für niedrig Verdiende nicht mehr verkraftbar sind Mein Bauchgefühl sagt mir, dass Klein unmd Mittelverdiener sich für die Einheitskasse aussprechen ^werden!

    • Stefan H. dit :

      Wer sich auch nur rudimentär mit dem Thema auseinander setzt, merkt rasch, dass eine Einheitskasse keine Kosten spart und folglich die Prämien auch nicht sinken würden (im Gegenteil!).

      Die Einheitskasse setzt bei den 5% Verwaltungskosten an (95% sind Kosten für Ärzte, Spitäler, Medis etc.). Diese sind heute so tief wie bei keiner anderen Sozialversicherung. Eine Einheitskasse hätte eine teurere Verwaltung (weil keine Effizienzanreize), siehe Beispiel IV.

  • U. Kleinschmidt dit :

    Lieber Herr Rossini, wenn schon, sollte man auch die Fakten richtig positionieren. Im Gesundheitswesen gibt es die Kostenseite und die Finanzierungsseite. Kosten entstehen durch Leistungserbringung und administrativen Aufwand (Gewinn). Gemäss BFS Flussdiagramm (http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/14/05/blank/key/ueberblick.html) macht der gesamte Verwaltungsaufwand > 4 Mia. aus – und da sind Staat, KV etc. enthalten! Da Zusatz, Unfall etc. nicht betroffen sind, muss man das noch davon abziehen. Wenn überhaupt, ist Spareffekt nahe 0! Umverteilung der Finanzen spart keine Kosten!

  • A. Huber dit :

    Die SP bläst zum Generalangriff auf unser System. Dies ist der erste Schritt gem. Parteibuch zur Überwindung des Kapitalismus. Ein Aargauer SP-Nationalrat twitterte «Wir brauchen öffentliche Aktienanteile an Industriebetrieben.» Wer soll denn kostengünstig Zusatzversicherungen anbieten können, wenn die Grundversicherung verstaatlicht wird? Der Vergleich mit der Suva hinkt, denn schlussendlich verursachen nicht die Krankenkassen diese hohen Gesundheitskosten. R. Dreyfuss hatte uns dieses System als sozial und kostengünstig verkauft. Die Realität sieht anders aus, mit oder ohne Einheitskasse!

    • Mark Keller dit :

      Und was haben Grundversicherung nach KVG und kostengünstige Zusatzversicherungen miteinander zu schaffen?

  • Gustav Habegger dit :

    Bestechend einfach die Einheitskasse, aber eine grosse Unbekannte!!! Daher nein danke! Schon vergessen, dass nachher erst die Details ausgearbeitet werden durch Bundesbern. Der bisherige Leistungsausweis der eidgenössischen Räte im Bereich Krankenversicherung ist denkbar schlecht. Das wird auch bei der Einheitskasse ein übles Spiel werden. Daher nochmals, nein danke!

    • Arnold Armin dit :

      Gut möglich, dass mehrere Hundert Tausend anderst denken als sie! Schon allein deswegen, dass sie trorz moderaten Prämienaufschlägen die Krankenkassen Prämienen nicht mehr bezahlen können Darunter fallen, Alleinerziehende, niedrig Verdienende, Geschiedene, Woorking Poor Familien und ähnlich gelagerte Bevölkerungsschichten

      • Gustav Habegger dit :

        Herr Armin, Sie setzen auf das Prinzip Hoffnung … Sicher, die KK-Prämien sind ein Problem. Leider hat man beim KVG die Solidarität durch « sozial » ersetzt. Es funktioniert nicht. Es ist ein Irrglaube, dass die Einheitskasse einheitliche Prämien bringt.
        Lesen sie nochmals den dritten und vierten Satz. Davor bangt mir, wir kaufen die Katze im Sack, mit äusserst ungewissem Ausgang. Ich sehe für die Zukunft nur noch ausformulierte Initiativen damit BR und Parlament nicht doch machen was sie wollen.

  • Joerg Hanspeter dit :

    Wenn der Staat wirklich in der Lage ist, etwas besser zu machen als die Privatwirtschaft, dann soll er das mal beweisen. In den letzten Jahren war das Gegenteil der Fall, da hat man mit Outsourcing in staatliche « Privatfirmen » einfach viele hochbezahlte Jobs geschaffen, jede Staats-AG braucht ja einen Verwaltungsrat, einen CEO, CFO und was auch immer, die neuerdings ein Salär von mindestens einer halben Million erhalten. Andererseits muss ich sagen, dass das aktuelle Konkurrenz-System der Privatkassen eigentlich auch keinen Sinn macht.

    • erich müller dit :

      Als Post, Telekom und Bahn noch dem Staat gehörten, war wirklich alles bessr. Heute haben wir nämlich seit der Privatisierung die drei Sparten nur noch dauenrde Verschlechterungen der Qualität. Die Manager wollen verdienen und verhöhnen die Kunden. So ist das bei den ehemaligen Staatsbetrieben

  • Andreas Gächter dit :

    Interessant, wie immer wieder behauptet wird, dass alle Länder, welche eine Einheitkasse haben, diese am liebsten abschaffen würden. Mindestens in den skandinavischen Ländern trifft das nicht zu. Das Gesundheitswesen dieser Ländern nimmt zudem bei Untersuchungen bezüglich Qualität und Kosten immer Spitzepositionen ein.
    Und meine persönlichen Erfahrungen mit diesen Systemen (Finnland) sind sehr positiv.

  • franz Weber dit :

    Anstatt dieses nutzlose Geschwafel über eine Einheitskasse zu lesen wäre es sinnvoller wenn die Kassen und die Spitäler unter einem Kontrollorgan unterstellt wird. Es kann doch nicht sein, dass Spitäler irgendwelche Fantasiepreise für nicht ausgeführte Leistungen verrechnen und die Kassen das einfach bezahlen. Kein Wunder sind dort die jährlichen Ausgaben überproportional steigend gegenüber allen anderen Geschäftsfeldern. EINE SCHWEINEREI sowas!

    • Karl Schmid dit :

      Glauben Sie das wird dann besser wenn die Vertreter der Spitäler wie bei der EK vorgesehen in der Leitung der EK vertreten sind und der Bock zum Gärtner wird! Aber billiger muss es ja offensichtlich nicht werden,nur etwas mehr rote Umverteilung

  • peter müller dit :

    In den jetzigen 61 Krankenkassen der Schweiz, sitzen etwa 2’000 CEOs, CFOs, COOs, CCOs und wie sie alle heissen und natürlich Verwaltungsräte, die alle mehrere HUNDERTTAUSENDER oder MILLIONEN-Saläre und gleich hohe BONI beziehen! Nur schon dieser eine Posten geht über die 61 Firmen, in die Milliarden, die wegfallen sobald wir eine Einheitskasse haben! Das diese Abzocker keine Lust auf eine Einheitskasse haben – liegt wohl auf der Hand.

    • M. Schenker dit :

      Etwas mehr Differenzierung täte gut. Rund 40 Krankenkassen sind KMUs, welche von Herrn Müllers Salärfantasien nur träumen können. Die meisten der übrigen 20 Versicherer sind in Gruppen zusammengeschlossen. Dort bewegen sich die Saläre im Schnitt unter jenen grosser Bundesbetriebe. Schon interessant, dass jene, welche andern Lügerei vorwerfen, mit der Wahrheit reichlich fahlässig umgehen.

  • Ike Conix dit :

    Anderen Lügen vorzuwerfen und selber auch nicht die ganze Wahrheit zu sagen, ist aber auch nicht sehr nett. Es ist doch ganz klar, dass die SP mittelfristig noch ganz anderes vor hat, als nur die Einführung der Einheitskasse. In Salamitaktik-Manier kann es dabei nichts schaden, wenn man ein paar Gegner – die Privatversicherer – vom Spielfeld räumt. Die Einheitskasse ist das Trainingslager für einkommensabhängige Prämien! Die würden aber gerade die junge, arbeitende Bevölkerung noch mehr zugunsten der Rentner belasten.

    • Mark Keller dit :

      Die heutigen Jungen werden also wohl nie alt werden, oder was? Früher haben die Jungen für die Alten in der Familie gesorgt. Dies ist in der heutigen Gesellschaftform nicht mehr möglich. Es muss aber auch in der heutigen Gesellschaftsform gelten, dass die Jungen für die Alten dieser Gesellschaft sorgen.

      • Werni Weber dit :

        Einkommensabhänige Verteilung der Gesundheitskosten, allgemeine statt Kopfsteuer, hat nichts mit alt und jung zu tun, sondern mit reich und arm.

  • Sämi Amstutz dit :

    Das einzig wichtige Argument ist, dass es schlicht unmoralisch ist mit der Gesundheit anderer Menschen Geld zu verdienen. Die KKs dürften das schon heute nicht. Dass sie sich so vehement gegen eine EK wehren zeigt aber, dass sie es eben doch tun.

    • M. Schenker dit :

      Dieses Argument ist wohl absurd. In diesem Sinne könnte man auch sagen: « Es ist schlicht unmoralisch, mit dem Hunger und Durst anderer Menschen Geld zu verdienen. » Fazit: Migros und Coop verstaatlichen. Mit der subjektiven Moralkeule lässt sich sämtlicher Unsinn begründen.

      • erich müller dit :

        Nein, Migros und Coop verdienen nicht an DEM Hunger und Durst, aber Nesteé sehr wohl, die in den armen Ländern das Wasser abklemmen und dan ihren überteuerten Nestle Brunz verkaufen.

  • gabi bossert dit :

    Kennen wir doch aus langjähriger Erfahrung. Die Angstpolitik der Profiteure hat leider immer noch eine enorm grosse Macht in unserem Land. Wenn in dieser Abstimmung dieses System einmal gebrochen würde, bestünde die Chance, dass etwas Entscheidendes begriffen worden ist in der Bevölkerungsmehrheit.

  • Stefan Moser dit :

    Frage 1: Wieso wird das Gesundheitswesen jedes Jahr teurer? Antwort: Weil die Krankenkassen JEDES Jahr mit den Prämien raufgehen dürfen. Niemand macht was dagegen.
    Frage 2: Wieviele Prämienzahler braucht es, um den Jahreslohn des Helsana-CEO zu zahlen? Rund 2’200.
    Frage 3: Wieviele Prämienzahler braucht es, um alle Jahreslöhne aller 72 Krankenkassen-CEO’s zu bezahlen? 154’000?
    Wieso also, soll eine Einheitskasse keine Kosten sparen? Zudem: Eine Einheitskasse kann mehr Druck auf Spitäler und Ärzte ausüben.

    • Robert Mächler dit :

      Zu Frage 1: Nicht die Krankenkassen können die Prämien einfach erhöhen, der BR gibt die Erhöhung vor! Eine Erhöhung wird eigentlich nicht gewünscht, denn das sind Argumente für einen Wechsel und das möchte man nicht.

    • M. Schenker dit :

      Sie liegen bei der Beantworten Ihrer eigenen Fragen völlig daneben! Zu den Fakten:
      Frage 1: Weil die Gesundheitskosten jedes Jahr steigen (http://bit.ly/1nYgJ0S)
      Frage 2: 95 Prämienzahler (0,001%). Etwa die Hälfte des Lohnes wird aus Grundversicherungsgeldern finanziert sein. Macht 400’000 CHF / 4’200 CHF = 95 (http://bit.ly/1nYjeQO)
      Frage 3: 2000 Prämienzahler (0,025%). Es gibt nur 61 Kassen. Davon sind 40 KMUs (Durchschnittslohn aus OKP Grundversicherung rund 150’000 CHF). Der Rest der Versicherer sind in 5 – 6 Gruppen zusammengeschlossen (6 * 400’000 CHF). 8’400’000 CHF / 4’200 CHF = 2’000

  • M. Schenker dit :

    Eine Aussage von Herrn Rossini überrascht doch sehr: « Reserven sind reine Verschwendung! »
    Lieber Herr Rossini, welche Versicherung (auch Sozialversicherung) kommt ohne Reserven aus? Was macht die Einheitskasse, wenn die kalkulierten Prämien im Laufe des Jahres nicht ausreichen, die Kosten zu decken? Bezahlt sie die Ärzte nicht mehr? Verweigert sie Leistungen? Oder muss der Bund bzw. der Steuerzahler einspringen?

    • Mark Keller dit :

      Der Steuerzahler springt schon heute für verschiedenste Leistungen des Gesundheitswesens ein.

  • will williamson dit :

    Wenn die bestehenden Kassen mit allen verfügbaren Mitteln gegen die Einheitskasse schiessen, dann wahren sie schlicht und einfach ihre Interessen. An ihrer Stelle würde ich das auch tun. Niemand will gern die eigenen Pfründe und damit die eigene Existenz gefährden. So versuchen sie mit mehr oder weniger zutreffenden Aussagen das Stimmvolk auf ihre Seite zu ziehen, was ja menschlich verständlich ist. Was von dem, was uns beide Seiten auftischen, mehr oder weniger oder gar nicht zutrifft, wissen wir erst hinterher – wenn es denn so weit kommt.

  • Werni Weber dit :

    Staatlich ist nicht die Einheiskasse sondern der Leistungskatalog. Die heutige « freie » Wahl beschränkt sich auf Werbeauftritt und ev. die verschiedenen Stimmen der Sachbearbeiter-innen, die Kosten für all die verschiedenen Administrationen inkl. Direktionen sind jedoch immens. Die Einheitskasse ist ein kleiner aber nötiger Schritt in ein billigeres Ab- und Verrechnungssystem, um mehr handelt es sich bei den Krankenkassen der Grundversicherung nicht. Der grössere und gerechtere Schritt wäre ein durch Steuern finanziertes Gesundheitswesen wie es in den meisten Ländern üblich ist.

  • Martina Puls dit :

    Es ist Zeit für einen Systemwechsel – auch im Gesundheitswesen! Die EK wird eine Entlastung bringen, weil diese wie die AHV von derselben Verwaltung ausbezahlt bzw. abgerechnet werden kann. Das Personal kann von den heutigen KK übernommen werden, jedoch die teuren Verwaltungskosten werden reduziert oder ganz entfallen. Dass diese Verwaltungskosten nur 5% ausmachen sollen, bezweifle nicht nur ich inzwischen. Im Übrigen haben wir bereits eine staatlich verordnete EK: die Grundversicherung und deren Leistungskatalog. Also nichts Neues wird es geben, sondern Zusatzvers. wer das bezahlen will.

  • Markus Schneider dit :

    Das angebliche « Solidarprinzip » sollte endlich abgeschafft werden. Jeder soll für die Kosten seiner Krankheiten selber bezahlen. Wer sich das nicht leisten kann, soll zur Sozialhilfe gehen. Diese ganzen « Krankenkassenbeiträge » sind doch nichts anderes als eine Steuer, welche die Gesunden zugunsten der Kranken zahlen müssen. Zudem ist es längst an der Zeit darüber zu diskutieren, auf wieviel Krankheitskosten eigentlich ein Anrecht besteht. Aber lieber lässt man gleichzeitig Kinder verhungern, damit einer seine Altersdiabetes bis 96 päppeln kann. Irgendwann ist es eben Zeit zum gehen.

    • iskra dit :

      Traurig, traurig…………………..ich hoffe sie werden nie alt, Markus Schneider. Aber eben….. Gesundheit privatisieren, OeV prvatisieren, Schulen privatisieren usw. usw… aber wo wir unbedingt Solidarität brauchen Militär und Polizei und die Refugien der Reichen zu schützen !

Die Redaktion behält sich vor, Kommentare nicht zu publizieren. Dies gilt insbesondere für ehrverletzende, rassistische, unsachliche, themenfremde Kommentare oder solche in Mundart oder Fremdsprachen. Kommentare mit Fantasienamen oder mit ganz offensichtlich falschen Namen werden ebenfalls nicht veröffentlicht. Über die Entscheide der Redaktion wird keine Korrespondenz geführt.