«Ich liebe Menschen, nicht ein Geschlecht»

Homophobie ist plötzlich weltweit wieder salonfähig. Das hätte ich nicht gedacht. Erst gerade noch war der Kampf der Schwulen und der Lesben in unserem Land auf dem Höhepunkt: Die eingetragene Partnerschaft wurde durch das Stimmvolk angenommen. War es die totale Gleichstellung? Nein. Wer eingetragen ist, darf beispielsweise kein Kind adoptieren. Was in den konkreten Fällen von lesbischen und schwulen Paaren in enormen Ungerechtigkeiten gegenüber heterosexuellen Paaren mündet. Von Transgender-Menschen oder Intersexuellen sprechen wir schon gar nicht.

Wir denken jetzt vielleicht an Russland. Ja Russland, das ist konservativ, weit weg, und sowieso ist Putin ein Diktator. Oder an den Barilla-Chef, welcher keine homosexuellen Arbeitskräfte möchte. Tja, was sagen wir denn, wenn wir genau diese Debatte hier in der Schweiz wieder führen werden? Es geht nicht gerade um Verfolgung von LGBTI-Menschen (Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Intersexual), aber doch um eine weitere Erniedrigung.

Die CVP-Familieninitiative «Für Ehe und Familie – Abschaffung der Heiratsstrafe» will, dass die Ehe zwischen Mann und Frau einmal mehr zementiert wird. Sie will eigentlich, dass verheiratete Personen keinen Steuernachteil und Vorsorgenachteil mehr haben. Klingt ja zunächst ganz vernünftig, wenn eben dieses Wörtchen «Ehe» mit der Definition «zwischen Mann und Frau» nicht wäre.

Und wenn nun die CVP mit «Homosexualität ist nicht natürlich» kommt, dann möchte ich daran erinnern, dass ihr Gott auch Tiere geschaffen hat, welche ein Leben lang in homosexuellen Beziehungen leben.

Gleiches Recht für alle: Eine Delegierte an der internationale Konferenz zu sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität und Menschenrechte in Afrika (15. November 2011). (AFP/Rodger Bosch)

Gleiches Recht für alle: Delegierte an der internationalen Konferenz zu sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität und Menschenrechte 2011 in Afrika. (AFP/Rodger Bosch)

Was ist mit den eingetragenen Paaren, mit gleichgeschlechtlichen Paaren? Diese zählen nicht unter die «Ehe» – wohl explizit nicht. Viele meiner Freunde und vor allem Freundinnen sind in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften. Für mich ist das selbstverständlich, es ist einfach so. Und für mich ist klar, dass sie gleiche Rechte haben wie wir, sie sollen Kinder haben können, sich verheiraten oder eben nicht, dort arbeiten, wo sie möchten. Es gibt nette und nervige. Sie sind gleich wie wir. Eine lesbische Freundin sagte mir mal: «Weisst du, ich liebe Menschen, nicht ein Geschlecht.» Ich denke, wir sollten uns das alle zu Herzen nehmen.

Und wenn nun die CVP mit «Homosexualität ist nicht natürlich» kommt, dann möchte ich doch daran erinnern, dass ihr Gott auch Tiere geschaffen hat, welche ein Leben lang in homosexuellen Beziehungen leben. Und zwar nicht ein paar Exoten, sondern Giraffen, Pinguine, Wellensittiche etc. Ich finde, es ist normal, dass jede und jeder mit den Menschen zusammen ist, die er liebt und anziehend findet. Auch wenn sich das andere nicht vorstellen können, geht es um eine Ehe für alle und gleiches Recht für alle. Wer in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft lebt, soll Kinder adoptieren und zu ihnen schauen können, egal, ob genetischer Elternteil oder nicht. Für Kinder ist es alleweil besser: Sie haben Eltern, die sich um sie kümmern, seien sie homo oder hetero.

Die CVP-Initiative giesst Öl ins Feuer. Plötzlich ist jeglicher Fortschritt in Gefahr, und dies nicht mal offen, sondern durchs Hintertürchen. Dem Parlament wird ein Gegenvorschlag zur Abstimmung vorliegen, welcher alle Lebensformen beinhaltet, nicht nur die Ehe. Die CVP kann mit Annahme dieses Gegenvorschlags beweisen, dass es ihr wirklich um steuerliche Ungerechtigkeiten geht und nicht um Homo- und Heterosexualität. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst, egal, welches Geschlecht dieser Mensch hat.

195 Kommentare zu ««Ich liebe Menschen, nicht ein Geschlecht»»

  • Andreas Müller sagt:

    Vor allem evangelikale Fundis versuchen Homophobie und Schöpfungslehre wieder gesellschaftsfähig zu machen. Das Phänomen kann man seit Jahren in den USA beobachten, vor allem im educational Board of Texas, welches die Inhalte der US Schulbücher festlegt. Man versucht in diesen Kreisen auch den Sexualkundeunterricht aus der Schule zu verbannen. Jüngst blitzte ein homosexueller Student mit einer Klage wegen Diskriminierung vor Gericht ab, weil ein Fundichrist ein T-Shirt mit homophobem Slogan trug. Die Begründung des Gerichts “Redefreiheit“ geht vor Diskriminierung.

    • Mark Keller sagt:

      Nebst evangelikalen Fundis ist es vor allem die katholische Kirche, welcher die Ehe von homosexuellen Paaren ein Dorn im Auge ist. In anderen Staaten konnte sie die Öffnung der Ehe für Homosexuelle nicht verhindern (zB Spanien). Aber in der Schweiz hat sie mit der CVP eine verlässliche Verbündete, die macht, was der Oberhirte in Chur predigt: die katholischen Werte in der Politik einbringen und diesen so zum Durchbruch zu verhelfen. Genau in diesem Sinne ist die Definition der Ehe als alleinige Verbindung von einem Mann mit einer Frau in die Initiative zur Heiratsstrafenabschaffung verpackt.

      • Andreas Müller sagt:

        Da haben Sie leider Recht Herr Keller. Aber auch aus Islamischen Kreisen tönt es ganz ähnlich. Viele Religiöse nehmen sich das Recht heraus nach den haarsträubenden Vorschriften ihres jeweiligen Märchenbuches zu leben und missachten dabei simpelste Menschenrechte, weil es “Gott ja so will“. Und es erschreckt, ja empört mich immer wieder aufs Neue, dass ausgerechnet diese Sorte Menschen nicht nur Toleranz für sich und ihre “einfache“ Weltanschauung reklamieren, sonders sich selber auch noch als Verkünder eines moralischen “Highgrounds“ sehen.

        • Ehe IST eine Verbindung von Mann und Frau. Allem anderen können Sie irgend einen Namen geben aber eben nicht Ehe – ist das wirklich so diskriminierend? Ausserdem sitzen Homosexuelle längst in sämtlichen Schlüsselpositionen – wo ist hier die Diskriminierung? Diese Bewegung ist voll im Trend. Ich darf mit gutem Gewissen behaupten, dass ich als „evangelikaler Fundi“ bedeutend mehr Diskriminierung erlebe. Und – hört endlich auf mit diesem hilflosen „Homophob-Stempel“…!

          • Mark Keller sagt:

            Die Kirchen – besonders die katholischen Kirchen – sehen die Ehe als Verbindung von Mann und Frau. Dies ist das gute Recht der Kirchen. Es geht aber nicht an, dass kirchliche Konzepte das Verhältnis vom Staat zu seinen Bürgern regelt. Kirche und Staat sind komplett zu trennen!
            Die Diskriminierung liegt bereits in diesem Blog. Wenn Homosexualität als gleichwertig zur Heterosexualität anerkannt wäre, dann hätte dieser Blog nicht geschrieben und die teilweise haarsträubenden Komentare nicht gelesen werden müssen!

          • Mark Keller sagt:

            Daniel Beutler, lassen Sie die LGBTI-Menschen ihr Leben so leben wie sie dies möchten. Geben sie ihnen die gleichen Rechte wie sie heterosexuelle Menschen haben, und gut ist! Mir ist es egal, welcher Religion Sie angehören oder welchen Glauben Sie haben. Solange Sie nicht andere Menschen indoktrinieren.

            Wovor haben die Kirchen Angst? Was ist so angsteinflössend an Homosexualität? Homosexualität ist genauso natürlich wie Heterosexualität. Homosexuelle LIEBEN nun halt mal einen Menschen des gleichen Geschlechts. Warum soll diese Liebe schlecht sein? Es geht um LIEBE zwischen zwei Menschen!

          • Andreas Müller sagt:

            @Beutler
            Das Argument der Homophobie “hilfslos“ zu nennen ist eben so eine Sache. Mir sind mehrere(!) Fälle in denen Schwule aus evangelikalen Gruppen (FEG) weg gemobbt wurden persönlich bekannt. Weiter möchte ich darauf hinweisen, dass es bezüglich der Homophobie von Evangelikalen Gruppen eine fundierte Studie von Regina Spiess (Psychologin bei Infosekta) gibt. Ferner erlaube ich mir sie auf die zahlreichen Selbsthilfegruppen, begründet von Darren Ray, für evangelikale Aussteiger (Homosexuelle), hinzuweisen. So ganz hilflos ist das Argument der Homophobie offensichtlich doch nicht.

        • Arnaud Le Brun sagt:

          Das Sie hier kirchliche Kreise zitieren ist sehr einseitig. Sämtlichen grossen Denkern und Aufklärern der Geschichte war Homosexualität ein Dorn im Auge. Selbst im Sozialismus heute und von Marx damals wurde sie geächtet. Nur Linke in den freien westlichen Ländern unterstützen da sie kein Wissen über Marx, Rousseau, Goethe usw. haben.

          • Mark Keller sagt:

            Und was wollen Sie uns damit sagen? Dass die Diskriminierung ihre Berechtigung hat? Dies kann ja wohl kaum Ihr Ernst sein.

        • John White sagt:

          Solche unqualifizierten Ausdrücke wie „Märchenbuch“ lassen darauf schliessen, dass sie sich nie mit der Authenzität der Bibel auseinandergesetzt haben.
          Ich spreche von der Zuverlässigkeit der Schrift aus Historischer Sicht. Und zum Thema „einfache“ Weltanschauung.
          Ihr komplett veraltetes, mehrfach in allen Epochen gescheitertes Humanistisches Welt und Wertbild, wird wie immer nicht zu Freiheit, sondern in Chaos und zu einer aufgezwungenen Ordnung einer Elite führen.
          Der Humanismus hat nie zu einer Ausgewogenheit zwischen Ordnung und Freiheit geführt.
          Der Biblische Konsens aber sehr wohl.

          • Mark Keller sagt:

            Ist doch komisch, dass nur eine Minderheit (weltweit gesehen) zum Christentum gehört. Dann lebt also die grosse Mehrheit der Menschheit in Unordnung und Unfreiheit, oder was? Und damit wären wir wieder beim Grundübel: das leidige Missionieren.

          • Zumsteg Daniela sagt:

            @White: in diesem „Märchenbuch“ ist so vieles weggelassen worden, umgeschrieben, falsch übersetzt, anders ausgelet, ergänzt und gestrichen worden, dass das mit Authentizität aus historischer Sicht mMn nicht mehr viel zu tun hat. Dort drin steht auch, dass man seine Frau schlagen und seine Töchter als Sklavinnen verkaufen darf. aber auf dem einen Satz, dass ein Mann nicht bei einem Mann liegen soll wie bei einer Frau, darauf reiten dann alle rum und zitieren frisch fröhlich, gerade was ihnen gefällt. Nächstenliebe, Menschenverstand und Gerechtigkeit sind die werte einer humanen Gesellschaft

      • patrick müller sagt:

        @mark keller. statt „dorn im auge“ könnte man auch einfach sagen: sie hält die homoehe für falsch. und man muss deswegen noch lange kein religiöser fundi sein. es gibt auch naturphilosophische oder politische gründe, die man gegen die homoehe anführen kann. die kath. kirche argumentiert übrigens gerade aus solchen heraus, nicht etwa religiös. wenn es absolut einsichtig, menschlich und klar wäre, hätten unsere vorfahren die homoehe schon längst eingeführt. diese waren ja auch nicht einfach uneinsichtig, unmenschlich oder hirntrüb. wir superschlauen stammen ja schließlich von ihnen ab!

        • Mona sagt:

          @Patrick Müller. zum Thema Homoehe und Vorfahren, bei den alten Griechen und Römern, sowie vielen Naturvölkern galt Homosexualität als etwas völlig normales und da war sie auch durchaus, wie Sie sagen, Salonfähig.

          • patrick müller sagt:

            @Mona. Nennen Sie mir bitte mal eine antike Quelle, in der Homosexualität – wie wir sie heute verstehen – für etwas völlig Normales gehalten wurde. Was bedeutet im antiken Kontext „salonfähig“?

        • Mark Keller sagt:

          Patrick Müller, dann nennen Sie mir doch auch nur ein rationales Argument gegen die Verbindung von zwei homosexuellen Menschen, die sich genau gelich wie zwei heterosexelle Menschen lieben. Politische Gründe? Was könnten dies für Gründe sein? Mir scheierhaft. Naturphilosophische Gründe? Homosexualität kommt in der Natur vor. Der Mensch ist Bestandteil dieser Natur. Welche naturphilosophischen Gründe könnten also rational gegen eine homosexuelle Verbindung ins Feld geführt werden?

          • patrick müller sagt:

            @Mark Keller. Warum sollte ich etwas „gegen die Verbindung von zwei homosexuellen Menschen“ haben? Es stimmt jedoch nicht, dass „die sich genau gleich wie zwei heterosexelle Menschen lieben“, denn die Geschlechterdifferenz spielt bei deren Liebe sehr wohl eine Rolle, während sie es bei Homosexuellen nicht tut. Ich finde auch keine Gründe, warum man homosexuelle Verbindungen der herkömmlichen Ehe gleichstellen muss.
            Dass Homosexualität in der Natur vorkommt, heißt nicht zwingend, dass sie auch natürlich ist. Das hieße ja, dass die Fortpflanzung nicht zur Natürlichkeit eines Lebewesens gehört.

          • Matthias Widmer sagt:

            Warum nur zwischen zwei homosexuellen Menschen? Das ist doch bereits wieder diskriminierend gegenüber der Polygamie. Ein grosses Herz kann auch Mehrere lieben! Sehen sie, es wird einfach sehr kompliziert. Beispiel:
            Ich bin Mann und fühle mich auch wohl so. Aber bitte sprechen sie mich mit „Frau“, einfach weil ich den Wortlaut besser mag und ich sollte auch ohne teure Operationen das Recht dazu haben. Was für eine Bedeutung hätten dann aber die Bezeichnungen Mann/Frau überhaupt noch? Verallgemeinerungen etablierter Begriffe hilft einer Sekularisierung nicht, es macht nur alles sehr kompliziert.

      • John White sagt:

        Wenn sich homosexuelle Paare standesamtlich verpflichten wollen, sollen sie das tun. Gleiche jur. Rechte und Pflichten für alle.
        Aber Ehe ist mehr als Liebe zueinander. Sie hat höhere Würde und Gewalt. Denn sie ist Gottes heilige Stiftung, durch die er die Menschen bis ans Ende der Tage erhalten will.
        Daher unter Anderem, sehe ich nicht ein Homopaare eins zu machen vor Gott.
        Und steinigt mich, Gott wird NIE seinen Segen geben zu einer solchen Einheit. Aber da ihr ja scheinbar eh alle nur zufällige Zellklumpen mit einer emotionalen Bindung zueinander seid, spielt das ja keine Rolle gell.

        • Fabian Hauser sagt:

          @ John White: Die „Ehe“ ist Gottes heilige Stiftung? Dabei dachte ich, dass dies eine durch Menschen in einem Rechtsstaat erschaffene Institution ist….

        • Mark Keller sagt:

          John White, Religion hat im staatlichen Verhältnis zu seinen Bürgern nichts zu suchen. Des Übrigen ist Ihr Kommentar schlicht religiöser Stuss, und der Ursprung allen Übels! Wegen Leuten wie Ihnen braucht es noch manche Gay Pride: PRIDE, jetzt erst recht!

          • John White sagt:

            Was Gott verbindet, soll der Mensch nicht scheiden.
            Es ist nicht die wacklige Liebe zweier Menschen, welche die Ehe trägt sondernd der heilige Bund der Ehe welcher die Liebe trägt.
            Der Ehebund ist Biblischen Ursprungs.
            Und im überigen könnt ihr gerne soviele Gayparaden machen wie ihr wollt.
            Als Christ ist es ganz sicher nicht meine Aufgabe anderen zu sagen wie sie zu leben haben oder jemanden zwingen zu wollen das selbe zu glauben.
            Das führt nur zu Namenschristen und davon hatt es genug.

          • Mark Keller sagt:

            Dann darf man also die Ehe zwischen einem Mann und einer Frau, die nicht christlichen Glaubens sind, auch nicht Ehe nennen. Interessant. Dass die Ehe biblischen ursprungs sei, setzt der Diskussion hier die Krone auf! Im übrigen geht es bei der Diskussion um die gleichen Rechte und Pflichten wie sie heterosexeulle Paare haben. Und zwar im Verhältnis des Staates zu seinen Bürgern. In diesem Verhältnis hat die Kirche und Riten kirchlichen Ursprungs nichts zu suchen.
            Wenn Sie Homosexuelle so leben lassen wollen wie diese es wollen, dann spricht nichts dagegen, dass sie die gleichen Rechte erhalten

        • Aura sagt:

          Dass die Ehe weitaus aelter als das Christentum ist, ist ja irrelevant. Genauso wie der Umstand, dass manche Voelker (notabene solche, die auch aelter als das Christentum sind) gleichgeschlechtliche Ehen schon seit ewig kennen.

          Gott hin oder her, ein wenig Kenntniss bzgl. was denn nun wann aufkam, waere nicht schlecht. Es wuerde uns allen sehr viel Kopfschmerzen ersparen.

  • Brunhild Steiner sagt:

    „Plötzlich ist jeglicher Fortschritt in Gefahr, und dies nicht mal offen, sondern durchs Hintertürchen.“

    Und salonfähig ist ebenfalls geworden, jedem und allem „Homophobie“ zu unterstellen der nicht auch für „totale Gleichberechtigung“ einsteht. Bezüglich „von Gott geschaffenen homosexuellen Tieren“- praktizieren diese auch Samen-, resp Eizellenspende und haben Zugang zu Hightech-Medizin?

    • Diana sagt:

      Lustige Fragestellung, Frau Steiner – dann sagen Sie mir doch bitte, ob heterosexuelle Tiere Samen- resp Eizellenspenden nutzen? Oder Hightech-Medizin? Oder Auto fahren? Worauf wollen Sie mit diesem Argument hinaus?

      Dass es Homosexualität in der Natur überall gibt, ist einfach mal ein Fakt. Fragt sich also nur noch, ob wir wie stets postuliert ein Volk von gleichberechtigten Menschen sind oder ob Einzelne bevor- oder benachteiligt werden dürfen. Wem soll es dienen, wenn wir so eine Zweiklassen-Gesellschaft sind?

    • Leonie Schwarz sagt:

      Nein, aber sie adoptieren bspw. Waisen, überzählige Jungtiere, die die Eltern ansonsten nicht durchgebracht hätten, Eier oder suchen sich einen „Samenspender“. Vor allem bei Vögeln kann bei Dutzenden Arten beobachtet werden, dass lesbische Paare sich von Männchen begatten lassen, aber die Jungtiere im Frauenpaar ausbrüten und grossziehen. Oder dass ein Schwanenweibchen sich mit schwulen Artgenossen einlässt und ein Zweitgelege legt, das dann das Männerpaar übernimmt, während sie selbst mit ihrem Partner brütet. Für Natur zählt nur die Anzahl überlebender Jungtiere und Gene!

    • Brunhild Steiner sagt:

      @Diana:
      nimmt ein heterosexuelles Paar medizinische Unterstützung in Anspruch, dann liegt eine Krankheit/Fehlbildung vor.
      Ein homosexuelles Paar hingegen kann sichbei besten gesundheitlichen Voraussetzungen nicht fortpflanzen. Das ist mein Punkt. Und verstehe deshalb die Nichtzulassung von Massnahmen nicht als Diskriminierung. Bei den Tieren ist noch keine Art deswegen ausgestorben, oder? Im Übrigen unterstütze ich auch bei Singlekonstellation Adoption&künstliche Befruchtung nicht.

      • Leonie Schwarz sagt:

        Auch der Mensch stirbt wegen der Schwulen und Lesben nicht aus, keine Sorge, Frau Steiner!

      • Mark Keller sagt:

        Brunhild Steiner, und was ist dabei medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn’s mit dem normalen Kinderkriegen nicht klappt? Religiöse Bedenken bzw. Vorstellungen haben im weltlichen Staat nichts zu suchen. Religion oder Glauben ist eine Privatsache. Und in einem modernen Staat gehört es sich schon gar nicht religiöse Ansichten, Ideologien und Dogmen anderen aufzwingen zu wollen.

        • Brunhild Steiner sagt:

          @Mark Keller:
          Mit dem „normalen Kinderkriegen“ kann es nur in heterosexueller Konstellation klappen,
          Kinderlosigkeit aufgrund Homosexualität ist weder auf Krankheit noch Behinderung zurückführen,
          und daher besteht meiner Ansicht nach auch kein Anspruch auf „Leistungszugang“ auf diesem Gebiet.

          @Leonie Schwarz:
          ich glaub in diesem Zusammenhang haben Sie mich falsch verstanden.

          • Mark Keller sagt:

            Wenn Heterosexuelle zum Kinderkriegen medizinische Hilfe in Anspruch nehmen ist dies aber scheinbar ganz okay. Wieso sollten dies nich auch lesbische Paare in Anspruch nehmen können? Wieso sollte ein homsexuelles Paar in eingetragener Partnerschaft kein Kind adoptieren können? Als Einzelperson kann auch ein schwuler Mann ein Kind adoptieren. Nur mit dem Papier geht dies nicht. Und wieso nicht? weil es die Katholiken in der Schweiz so haben wollten und immer noch so haben wollen!

          • Brunhild Steiner sagt:

            @Mark Keller:
            also nochmal, ich befürworte auch Singel-Adoptionen nicht,
            und der Unterschied liegt für mich darin, dass das heterosexuelle kinderlose Paar mit der Behandlung versucht eine Krankheit oder Fehlbildung zu „beheben“, ein homosexuelles Paar kann ganz natürlich keine Nachkommen zeugen, ich sehe nicht warum das geändert werden sollte bloss weil es nun die Möglichkeiten dazu gibt.

    • Damian Berwert sagt:

      Sehr geehrte Frau Steiner
      Bezüglich Tieren , Samenspende und Hightech-Medizin: Haben Tiere – gabz gleich ob in homosexuellen, heterosexuellen oder was auch immer für welche Beziehungen leben – Zugang zu lebenserhaltenden Massnahmen der Hightechmedizin, zu Medikamnten, usw.? Sehen wir diese Tiere deshalb als unnatürlich?

      • Susanna sagt:

        @Brunhild Steiner: ich seh‘ das ganz ähnlich, allerdings noch etwas restriktiver. Ich bin der Meinung, dass Heterosexuelle, die natürlich kein Kind bekommen können, ebenfalls nicht auf solche Methoden zurückgreifen sollten. Es gibt m.E. kein Recht auf Kinder. Machbarkeit sollte nicht als Basis für ein Recht ausgenutzt werden. Als Single habe ich einst Abklärungen gemacht, wo und wie ich zu einem Kind kommen könnte. Ich habe mich aber dann dagegen entschieden, da es für mich ethisch nicht vertretbar ist, dass mein „Egoismus“ im schlimmsten Fall von meinem Kind ausgebadet werden müsste.

  • Hans - Ulrich Vogt sagt:

    Über Jahrzehnte haben es unsere PolitikerInnen in Bern nicht geschafft die Heiratsstrafe, die den grössten Teil der Bevölkerung betrifft, abzuschaffen. Links / Grün versucht die Interessen der grössten Bevölkerungsgruppe wieder einmal zu torpedieren, in dem sie uns die Lösung eines Problemchens einer kleinen Randgruppe im Gegenvorschlag unterjubeln wollen. Die Verheirateten haben jetzt lange genug gewartet. Es reicht!

    • Thomas v. Meier sagt:

      Ich zitiere den Initiativ Text der CVP
      „2 Die Ehe ist die auf Dauer angelegte und gesetzlich geregelte Lebensgemeinschaft von Mann und Frau.“
      Sie zementieren die Ehe als Lebensgemeinschaft zwischen Mann und Frau und schliessen ganz bewusst die Türe zur Gleichgeschlechtlichen Ehe perfide durch die Hintertüre.
      Hätten sie dies nicht getan wäre diese Initiative problemlos durchgekommen ohne wenn und aber. Es ist verdammt wichtig das auf diese Diskriminierung hingewiesen wird und bekämpft wird!

      • Matthias Thommen sagt:

        Was ist denn an diesem Statement diskriminierend? Den Homosexuellen wird ja nicht verboten, zusammenzuleben. Ausserdem möchte die CVP so der Reform der Ehe zuvorkommen, welche die Ehe ganz eindeutig abschaffen will und aus dem linken und grünen Lager kommt. (Wen wunderts?) Ausserdem möchte genau eben diese Reform auch Polygamie legalisieren! Da braucht es ein Zeichen für die Ehe!

        • Mark Keller sagt:

          Ihr Statement macht ganz klar, dass Sie den katholischen Ehebegriff meinen. Die Kirchen haben sich aus den weltlichen Dingen herauszuhalten. Niemand will die Ehe zwischen Mann und Frau abschaffen, schon gar nicht LGBTI-Menschen. Aber Sie wollen es nicht zulassen dass Mann und Mann, Frau und Frau die gleichen Rechte erhalten wie Mann und Frau! Wieso nicht? Nennen Sie mir ein einziges rationales Argument heirzu! Was wird Ihnen weggenommen wenn Homosexuelle heiraten dürfen? Es gibt deswegen nicht mehr Homosexuelle.

    • S. Sand sagt:

      Aha, die einen „belohnen“ und die anderen auf „Ewig“ abstrafen. So funktioniert also heute Demokratie und Solidarität auf jene die neopatriotischen Schweizer so stolz sind…

    • Maja sagt:

      sehen sie Herr Ulrich Vogt sie ärgern sich zurecht über den Zustand aber genauso ärgern sich die betroffenen der Randgruppe. Es geht da eben um das empfinden jeder einzelnen Person und nicht um Masse. Vielleicht sollten sie auch berücksichtigen, dass die Homosexuellen nicht vom Himmel fallen sondern in ihren hochgelobten Familien geboren werden.

    • Ja, endlich sagt es einmal einer, die Verheirateten Menschen gehören zu den am meisten diskriminiertesten Menschen. immer wieder wurde das vorenhalten. Es ist ja nicht so als hätte man genug oft versucht die Individualbesteuerung durchzubringen und was Herrn Vogt vielleicht nicht klar ist, mit der untauglichen CVP-Initiative wird in der Verfassung die Ehe als Beziehung zwischen MANN und FRAU festgeschrieben, auf einer Stufe mit Ländern mit denen man nicht auf einer Stufe sein möchte.

    • Mark Keller sagt:

      Hans-Ulrich Vogt, Homosexuelle sind zwar eine Minderheit, aber KEINE Randgruppe! Erstaunlicherweise ist der Anteil von Homosexuellen in einer beliebigen Population relativ konstant. Homosexualität gab es schon immer, und wird es immer geben. Bis Leute wie Sie die Minderheit der Homosexuellen als Teil unserer Geselschaft ohne jegliche Diskriminierung akzeptieren, braucht es wohl noch manche Gay Pride, wie die am Wochenende in Zürich stattfindende. In diesem Sinne: PRIDE, jetzt erst recht!

  • Ricco Morales sagt:

    Ja, wirklich schade, dass wir uns hier nicht mit der Gleichstellung von LGBTI beschäftigen, sondern die Zementierung ihrer Ungleichstellung bekämpfen müssen.
    Weiss allerdings nicht ob die CVPler ihre Meinung ändern, wenn Sie ihnen das Zitat von Jesus zur Nächstenliebe unter die Nase halten. Sie haben selbst genügend Zitate von dessen homophobem Papi zur Unterstützung ihrer Sache…

    • Mark Keller sagt:

      Tja, der CVP-Chef will und kann seine Meinung nicht ändern. Er redet die Sache zwar schön, und spielt sie herunter. Aber er und seine Mitstreiter fühlen sich Rom mehr verpflichtet als dem GANZEN Schweizer Volk. Dieser perfide Schachzug die Definition der Ehe in die Initiative zur Abschaffung der Heiratsstrafe zu verpacken, ist eine Kampfansage an alle Homosexuellen der Schweiz (und passt nahtlos in die anderen homophoben Äusserungen des CVP-Chefs). Rom und die CVP wissen ganz genau, dass sie sonst keine Chancen hätten diese Definition in die BV zu schreiben. Und der BR unterstützt dies noch!

  • Leonie Schwarz sagt:

    Danke, Frau Trede, für diesen hervorragenden Artikel! Es war an der Zeit, dass mal jemand laut und deutlich sagt: Homosexualität ist nicht unnatürlich, sondern durchaus eine Option in der Biologie des Menschen, wie auch vieler Tiere. Zoologie und Ethologie warten mit plausiblen Erklärungen auf, welche Vorteile homosexuelle Paare auch in der Tierwelt dem Erhalt der Gesamtpopulation bringen können: Adoptionen (z.B. bei gl.geschl. Schwanenpaaren A. von Gelegen und Küken) erhöhen die absolute Überlebensrate der Jungtiere einer Population…

    • Andreas Müller sagt:

      Ich kann mich Ihren Worten nur anschliessen Frau Schwarz, mit einer Ausnahme: ich bin immer wieder verwundert über die Tatsache, dass christliche Fundamentalisten mit ihren bronzezeitlichen Ansichten überhaut noch in irgendeiner Form Gehör finden. Die so genannten „Biblischen Werte“ sind eben auch: «Und wenn jemand mit einem Manne schläft, wie man mit einer Frau schläft, so haben beide ein Greuel verübt. Sie müssen getötet werden, auf ihnen lastet Blutschuld» (Levitcus, 20:13). Und wer das tatsächlich im Jahr 2014 noch immer verteidigen will, ist echt von Vorvorgestern.

      • Brunhild Steiner sagt:

        @Andreas Müller:
        von vorvorgestern finde ich eher, wenn man sich einer objektiveren Auseinandersetzung verweigert und versucht, mit AT-Stellen die unliebsamen Mitbürger in düstere Ecken zu stellen.

        • Leonie Schwarz sagt:

          @ Steiner: Wenn wir schon von „objektiver Auseinandersetzung“ reden, weshalb fürchten Sie sich dann offenbar vor einer Diskussion über die Biologie? Wie gesagt, Homosexualität ist nichts Unnatürliches. Es ist ebenso ein menschliches Phänomen, wie die Ehe, Patchwork-Familien, kinderlose Frauen und Männer, usw. Dass wir Menschen die künstliche Befruchtung beherrschen, soweit hat uns übrigens auch unsere ganz natürliche Evolution gebracht. Sie würden staunen, was in der Natur alles möglich ist – wenn Sie nur zu sehen gewillt wären!

          • Brunhild Steiner sagt:

            @Leonie Schwarz:
            bloss weil ich kritisch bin soll ich mich einer Diskussion über Biologie verweigern?
            Ich wundere mich eher darüber wie selektiv dann jeweils diese Biologie als Argument ins Feld geworfen wird!
            Was ist zum Beispiel mit weiblicher Beseitigung der Männchen nach Begattungsakt im hochgelobten Tierreich? Sollen wir uns davon auch inspirieren lassen, oder es als Unterstützung herbeizitieren falls uns mal danach wäre? Überspitzt formuliert?

        • Mark Keller sagt:

          Brunhild Steiner, wer verteufelt denn die Homosexualität? Doch wohl die Kirchen! Insbesondere auch die katholische Kirche. Diese würde sich aber besser darum kümmern, mal den Kehrricht vor der eigenen Türe wegzuräumen. Vor was genau fürchten sich Heterosexuelle bei der Homosexualität? Und warum wenden sich die Kirchen gegen die Homosexualität? Was fürchten die Kirchen an Homosexuellen?

          • Nico Meier sagt:

            Tiere erzwingen Sexualität durch Gewalt wir Menschen würden dies Vergewaltigung nennen. Tiere zum Beispiel Bären töten oder fressen ab und zu ihre eigenen Jungen wir würden dies Kindsmord nennen.
            In meinen Augen ist es Unfug das Verhalten von Tieren als erstrebenswert für den Menschen zu imitieren!

          • Brunhild Steiner sagt:

            @Mark Keller:
            es wird schwierig wenn einfach grundsätzlich von Beginn weg „Furcht, Angst und Homophobie“ unterstellt wird.
            Richtig ist, dass auf diesem Gebiet von kirchlicher Seite her sehr viel Unrecht geschehen ist,
            und teilweise immer noch geschieht.

            Nicht richtig finde ich allerdings den kritisierten Zugang zu Adoption/Fertilitätsmedizin als Diskriminierung zu deklarieren.

          • Mark Keller sagt:

            Und wieso ist dies nicht richtig? Was für heterosexuelle Paare richtig ist, kann für homosexuelle Paare nicht falsch sein.

          • Brunhild Steiner sagt:

            @Mark Keller:
            wie schon oben erwähnt, ob richtig oder falsch liegt für mich in der grundsätzlichen gegebenen Möglichkeit.

        • Hans Sennhauser sagt:

          @Brunhild Steiner: Leider sind diese menschenverachtenden Aussagen nicht nur im AT, sondern auch im NT, in den Roemerbriefen von Paulus. Ob Koran oder Bibel, diese Buecher können weder heilig noch von Gott geschrieben sein. Warum sollen Menschen getötet werden, die einen Menschen vom eigenen Geschlecht lieben? Wem tun sie etwas zuleide?

          • Mark Keller sagt:

            In welcher Freiheit wird Brunhild Steiner eingeschränkt, wenn Homosexuelle (Schwule UND Lesben) die gleichen Rechte erhalten wie die Heterosexuellen? Die Homosexuellen schränken die Freiheiten der Heterosexuellen in keinster Weise ein. Die Heterosexuellen shränken aber mit voller Absicht die Freiheiten der Homosexuellen ohne rationale Gründe ein! Dies ist Diskriminierung pur!

          • Brunhild Steiner sagt:

            @Mark Keller:
            ich finde nicht dass das Thema „wo ist meine Freiheit eingeschränkt?“ ist,
            sondern, weshalb sollten ungleiche Ausgangslagen
            zu selben Rechtsansprüchen führen.

          • Mark Keller sagt:

            Brunhild Steiner, da Sie vermutlich nicht lesbisch sind, sind Sie von der Problematik auch nicht betroffen. Wieso also lassen Sie Homosexuelle nicht einfach so leben wie diese es wollen und geben Ihnen die gleichen Rechte wie sie alle Heterosexuellen haben, und gut ist. Ausser Scheinargumenten habe ich von Ihnen nicht ein einziges rationales Argument gelesen, was gegen gleiche Rechte für Homosexuelle sprechen würde. Mittlerweile gibt es Staaten welche die Schweiz in Bezug auf die Rechte für Homosexuelle überholt und abgehängt haben.

          • Brunhild Steiner sagt:

            @Mark Keller:
            wäre ich lesbisch, würde ich hoffentlich einen Weg finden trotz Kinderwunsch,
            keinem Kind von Beginn weg seinen Vater vorzuenthalten.
            Oder das Stiefkind durch Adoption von seiner biologischen Vater-amilie rechtlich wegzukappen.
            Ich hoffe ich hätte die Entschiedenheit meine Sehnsucht nach Kindern durch Engagement und/oder finanzielles Unterstützen von Kinderdörfern und sonstiger Hilfe vor Ort zum Ausdruck zu bringen.

            Das Argument, nur gewichtig sei wer auch selber betroffen, finde ich gar kein gutes.

        • Andreas Müller sagt:

          Möchten Sie damit andeuten das AT würde für evangelikale Christen nicht gelten? Dann bedenken sie die Konsequenzen dieses Anspruches. Dann gelten die Genesis, Der Sündenfall, die Mosesgeschichten, Sodom und Gomorrah, Kain und Abel, Noah und all das auch nicht. Wenn nun erwidern dass diese Geschichten gelten nur Leivitikus nicht, dann ist das ein klarer Fall von Cherrypicking. Was gilt denn gemäss Steiner und was nicht? Alles was Steiner und Co. missfällt gilt nicht und was gut ins eigene Konzept passt gilt…

          • Brunhild Steiner sagt:

            @Andreas Müller:
            Ihnen wird nicht unbekannt sein, dass der Bücher zum Thema Exegese und wie nun was genau in welchem Kontext zu verstehen ist, unzählige sind-
            also lassen Sie doch den Satz „Alles was Steiner und Co. missfällt gilt nicht…“, mir mag nämlich was missfallen welches anderen nicht missfällt und umgekehrt.
            Cherrypicking? So sehr anders scheinen Sie mir nun auch nicht vorzugehen…

          • Jean Gassmann sagt:

            Das Gesetz des Alten Testaments ist und bleibt gültig wie auch Jesus Christus sagte als der Mob die Ehebrecherin steinigen wollte wie es auch im Islam der Fall gewesen wäre. Doch Jesus Christus fügte hinzu: „Wer ohne Schuld ist von Euch, der soll den ersten Stein werfen!“ Und so ging eine/r nach dem andern fort, bis keiner mehr von ihnen da war.

  • baur sagt:

    „Und für mich ist klar, dass sie gleiche Rechte haben wie wir, sie sollen Kinder haben können, sich verheiraten oder eben nicht, dort arbeiten, wo sie möchten. “

    achtung: lieber nicht so, sondern besser „Und für mich ist klar, dass sie gleiche Rechte haben wie ich…“. Das „wir“ verleitet die Lesenden, zu denken, dass „wir“ gleich die Norm ist.

  • Leonie Schwarz sagt:

    Die Evolution hat Tieren sexuell. Begehren „geschenkt“, damit sich genug Männchen und Weibchen sexuell begegnen, um den Fortbestand der Art zu sichern. Doch Sex.verhalten hat bei vielen Tieren auch eine soziale Komponente – es „trainiert“ alle Individuen einer Art für potentielle Fortpflanzung, hält aber auch Paarbindungen aufrecht (im Interesse des Nachwuchses – auch bei gleichgeschl. Paaren!) und dient der Entspannung in Stresssituationen. Die Fortpflanzung ist biolog. eines der Ziele, aber auch nur eines von vîel. Erscheinuneng des Sex.verhalt. – das viele andere Zwecke hat, auch bei Tieren

  • Leonie Schwarz sagt:

    Bei folgenden Tierarten wurde u.a. schon homosexuelles Verhalten bis hin zur dauernden gleichgeschlechtl. Paarbindung mit Adoption von Jungtieren in freier Natur beobachtet: Bonobos (unsere nächsten Verwandten!), Pinguine, Albatros, Höckerschwan, Delphine, Giraffen… Bei mehreren Dutzend Arten! In der Natur dient gleichgeschl. Sexualität u.a. als Selektionsverstärker, Form des Altruismus, sozialer Kitt, der Sippenselektion, sexuelles Übungsfeld…Biologen wissen, dass die Behauptung von der „Unnatürlichkeit“ der Homosex. längst widerlegt ist!

    • Tamara Binggeli sagt:

      Halt! Homosexualität wird von Tieren und Menschen praktiziert das stimmt. Aber trotzdem sind alle Körper ausschliesslich für gleichgeschlechtlichen Verkehr konzipiert. Homosexueller Verkehr ist also ein Verhalten „ohne physiologische Grundlage“. Das Rektum bspw. kann durchaus zur Penetration gebraucht werden aber es wurde von der Evolution definitiv nicht dafür entwickelt (PH-Wert und Muskulatur sind lediglich in der Vagina entsprechend entwickelt).

      • Leonie Schwarz sagt:

        Umgekehrt könnte man ja auch sagen: Der Genitaltrakt eines Mädchens hat mit 12 Jahren alle „physiologischen Grundlagen“ zum Kinderkriegen – folglich MUSS sie Kinder kriegen, und zwar möglichst viele, möglichst sofort. Dass wir keine Kinder zwangsverheiraten und zum Muttersein mit 12 vergewaltigen, bloss weil sie jetzt „physiologisch funktionieren“ hat ebenso viel mit den Errungenschaften der Zivilisation und Kultur zu tun (von den auch Sie persönlich profitieren, T. Binggeli), wie der Umstand, dass wir Homosexuelle respektieren und nicht zwangsweise „umzupolen“ versuchen!

      • Mark Keller sagt:

        Tamara Binggeli, da haben wir doch das Problem auf den Punkt gebracht. Sie und viele andere reduzieren Homosexualität auf den Geschlechtsverkehr. Und dies ist, mit Verlaub gesagt, eine Schweinerei und inakzepatbel. Und wenn sie schon so genau Bescheid wissen, dann wissen sie sicher, dass die rektale Penetration auch bei heterosexuellen Paaren verbreitet ist.

        Bei einem homosexuellen Paar geht es primär um die LIEBE! Zwei gleichgeschlechtliche Menschen lieben sich und wollen ihr Leben gemeinsam gestalten, füreinander Verantwortung übernehmen. Was im Schlafzimmer passiert geht niemanden was an!

        • Hans Sennhauser sagt:

          @Mark Keller: Ihrem Text kann ich sicher zustimmen. Was im Schlafzimmer passiert geht niemandem etwas an. Vorausgesetzt, ‚es‘ geschieht in gegenseitigem Einverständnis. Leider ist das heute schon wieder nicht selbstverständlich. Bei den Bibelfrommen und den Moslems ist das gegenseitige Einverständnis nicht selbstverständlich. Der Mann steht über der Frau und kann machen was er will. Im Islam darf er sie auch schlagen.

        • Zähmer sagt:

          „Sie und viele andere reduzieren Homosexualität auf den Geschlechtsverkehr. Und dies ist, mit Verlaub gesagt, eine Schweinerei und inakzeptabel.“ – Sexualität ist aber für die meisten Menschen der Kern hetero- wie homosexueller Beziehungen. Alles andere („intensive Gespräche“, gemeinsame Hobbies und Interessen) kann man auch überall anderswo haben. Die meisten Lesben lehnen nicht nur den Sex, sondern auch den näheren Umgang mit Männern ab. Das ist in Ordnung so, solange daraus nicht eine verächtliche heterophobe Ideologie gemacht wird. Genau dies geschieht jedoch in den Medien inzwischen.

          • Mark Keller sagt:

            Das Wort Liebe scheint für Heterosexuelle im Zusammenhang mit Homosexualität nicht zu existieren. Die ganze leidige Diskussion hier zeigt doch ganz klar, dass Homosexualität bei vielen alles andere als akzeptiert ist. Es braucht also noch viele Gay Prides, damit auch beim letzten Hetero angekommen ist, dass es Homosexuelle gibt, welche gleichwertige Menschen sind und ein Anrecht darauf haben ihre Liebe offen, in Freiheit und ohne Diskriminierung zu leben!

    • Thomas Münger sagt:

      Aus meiner eigenen beruflichen Tätigkeit kann ich Ihnen sagen, dass sehr viele ältere homosexuelle Männer unter rektaler Inkontinenz leiden. Wie kommen Sie also dazu sowas als natürlich zu bezeichnen? Einzig die Vagina ist für sexuellen Verkehr entsprechend ausgereift. Zudem ist der PH-Wert des Enddarms definitiv nicht geeignet die basisch sehr aggressiven Spermien zu neutralisieren, was schnell zu einer chronischen Entzündung bis zur Verätzung der Darmschleimhaut führt.

      • Maja sagt:

        Das ist natürlich kein Argument, denn ältere Frauen haben auch so ihre Probleme mit ihrer Vagina, Gebärmutter und Blase.
        Zudem praktizieren auch Heteros Homosexuelle Praktiken beim Sex.

        • Marc Pfister sagt:

          Sehr wohl ist dies ein Argument. Wäre es der Wille der Evolution gewesen, wäre die Muskulatur des Rektums anders konzipiert. Homosexuelle Praktiken sind daher natürlich auch bei Heteros abzulehnen. Und was sagen Sie zum Argument des PH-Wertes?

          • Ueli sagt:

            Zum PH Argument kann man sagen, dass Sie Evolution nicht verstanden haben.
            Homosexuelle Mensch pflanzen sich nicht fort, also würde eine Änderung im PH-Wert nicht direkt an Nachkommen weitergegeben. Dies gilt auch für alle Krankheiten, welche nach der Fortpflanzung auftreten (Alterskrankheiten wie Rheuma, Grauer Star usw.), da das Auftreten der Krankheit den Genpool nur indirekt (z.B. durch verfrühtes wegsterben der älteren Generation könnte ein Nachteil für die jüngere Generation entstehen) beeinflussen kann.
            Zudem hat die Evolution genau so ein Wille wie die Schwerkraft…

          • marcel sagt:

            Hm, Interessante Argumentation…
            Der Mensch heute verhält sich aber in vielen Fällen nicht gemäss seiner Evolutionären Voraussetzungen.
            Isst zuviel, sitzt zuviel, fährt rum, hat Internet, hat Werkzeuge und Medizin um körperliche Unzulänglichkeiten und Krankheiten zu kompensieren (bin Brillenträger, wäre dazumals wohl kaum 49 geworden) und lebt generell ungesünder aber doch länger.
            Jaja, back to the Steinzeit, als alles noch natürlich war 🙂

          • Leonie Schwarz sagt:

            @ alle Möchtegern-Biologen hier: Der aufrechte Gang und das bei Geburt schon vergleichsweise grosse Baby hat beim Menschen eine viel höhere Müttersterblichkeit während/nach der Geburt zur Folge, als bei Tieren. Dies wegen der Enge des Beckens, die noch immer einem Vierbeiner entspricht. Evolutionär gesehen, sind wir hier vielleicht in eine Sackgasse gerutscht. Zum Glück haben wir Technik u. Medizin! was ich sagen will: „Die Natur“ probiert aus, Trial and error, ist nicht immer logisch, zu etwas „gewillt“. Was erfolgreich ist, setzt sich durch. Offenbar auch Homosexualität!

          • Leonie Schwarz sagt:

            Erstaunlich, mit welcher Inbrunst hier evolutions- und verhaltensbiologische sowie medizinische Laien ihr „Wissen“ verbreiten wollen (das zufällig eine höchst engstirnige, klischierte Weltsicht stützen sollte). Mir wäre das peinlich…

          • Anna Berger sagt:

            @LeonieSchwarz Homosexualität kann niemals erfolgreich sein und kann auch in keiner Weise jemals so bezeichnet werden. Erstens haben Sie nicht verstanden wofür es Sexualität überhaupt gibt und zweitens würde der Zustand der vollkommenen Homosexualität das Ende der Menschheit bedeuten. Ferner ist es nicht „die Natur, die ausprobiert“. Die Natur hat uns mit unseren männlichen und weiblichen Körpern ja das Werkzeug vorgegeben. Der Wille der Natur ist klar und offensichtlich (Männlein und Weiblein). Es ist menschliches Verhalten und menschliche Gedanken „welche ausprobieren“.

      • Mark Keller sagt:

        Ich finde diesen Thread hier ungeheuerlich! Wie kommen Sie ALLE darauf homosexuelle Menschen auf Sexualprktiken zu reduzieren? Dies ist abscheulich! Niemand kommt bei Heteros auf die Idee, diese Beziehungen auf dem Niveau der Sexualprktiken zu diskutieren. Wenn intressierts ob Heteros SM betreiben oder sonstige Spielchen, die mit Kindermachen nicht das Geringste zu tun haben.

        Auch bei Homosexuellen geht es (wie bei Heterosexuellen auch) um Liebe und Gebrogenheit, Vertrautheit mit einem anderen Menschen! Wieso interessiert dies nicht? Kann Mann und Frau dann seine Vorurteile nicht pflegen.

        • Hans Zünd sagt:

          @Berger Sie stützen sich auf die Theorie von Darwin, diese ist schon lange widerlegt.
          Bei der Evolution geht es um die Anpassung einer ganzen Population an die Umwelt. Es geht um eine möglichst grosse Überlebenschance der Population. Wenn man sich eine steinzeitliche Sippe (richtig die Ehe gab es damals noch nicht) vorstellt, so bringt es dieser durchaus einen Nutzen, wenn mehrere Prozente der Individuen homosexuell sind. Denn diese bekommen keine Kinder. Somit wird die Quote der Pflegenden:Kinder erhöht und die Überlebenschance der Kinder steigt an, weil mehr Ressourcen vorhanden sind.

          • Fabio Rechsteiner sagt:

            @Hans Zünd – Könnten Sie für Ihre Behauptung, dass Darwin’s Theorien nach streng wissenschaftlichen Grundsätzen schlüssig widerlegt worden sind entsprechende Quellen nennen?

  • Leonie Schwarz sagt:

    Aber von Naturwissenschaft, Evolution und dergleichen haben all die homophoben Polemiker ja keine Ahnung – sie argumentieren mit einer simplifizierten Schablone von „Natur“, die es so gar nicht gibt. In ihrem Weltbild wird auch noch vom Überleben des Stärksten, von Sozialdarwinismus, von „typisch Mann“ und „typisch Frau“ schwadroniert – mit leicht zu widerlegendem Biologismus halt. Und CVP und Konsorten, die glauben wohl ohnehin noch an 7-Tage-Schöpfung, Adam & Eva und Arche Noah…

    • Brunhild Steiner sagt:

      …und Ihre Natursicht mit Schwänen und so, das ist dann gar nicht auf eine Schablone „simplifiziert“?

      • Leonie Schwarz sagt:

        Nein, ist es nicht. Es gibt sie. Ist sogar eine recht komplexe Sache, Evolution, Verhaltensbiologie, und so. Es gibt zahlreiche wissenschaftliche Abhandlungen zur Homosexualität im Tierreich. Vielleicht einfach lesen? Einfach mal sich getrauen, über den engen, Klischee-normierten Horizont heraus zu schauen??

        • Brunhild Steiner sagt:

          Und dass es diese gibt bedeutet zwangsläufig, dass jeder, welcher die Adoptions-und Fertilitätsmedizin für homosexuelle Paare ablehnt, dies nur tut weil er in seinem klischee-normierten Horizont verbleibt?
          Es gibt noch andere Vorgänge im Tierreich welche evolutions-verhaltensbiologisch erklärbar sind, und welche wir deswegen trotzdem nicht übernehmen wollen- wo die Linie gesetzt wird muss nicht unbedingt mit Klischee zu tun haben.

          • Mark Keller sagt:

            Sie haben viel geschrieben. Aber Sie haben kein einziges, rationales Argument aufführen können, welches Ihre Thesen auch nur minimalst stützen würde. Ich warte immer noch auf ein solches Argument.

          • Brunhild Steiner sagt:

            @Mark Keller:
            geht mir mit Ihnen ein bisschen ähnlich,
            und wird sich wohl, in Gegenseitigkeit, auch nicht so schnell ändern.

  • M.M sagt:

    Das ist gerade das Problem bei den Linken und Ultralinken (den Grünen). Für diese „Elite“ gibt es gewisse Gruppierungen, die für sie besonders wichtig sind, Da gehört die LGBTI Gruppe vorallem dazu. Dass sie damit etwas bestrafen das seit Jahrzehnten zum Himmel schreit, interessiert die nicht. Dass Hunderttausende Menschen in der Schweiz unfair behandelt werden, ist unwichtig, solange sie die eine Mehrheit oder eine sehr grosse Minderheit stellen. Nur wenn die Gruppierung genug Exotisch ist, schmückt die Elite sich mit ihr. Das ist heuchlerisch. Macht mal was für die Familie, seht dann weiter.

    • Dominik Mooser sagt:

      Bitte lesen Sie doch zuerst den Artikel und informieren Sie sich, bevor Sie einen Kommentar schreiben. Hätten Sie nämlich den Artikel gelesen, wüssten Sie, dass es einen Gegenvorschlag geben wird, welcher die Heiratsstrafe abschafft, aber nicht das diskriminierende „Ehe = Mann und Frau“ enthält. Ihr Kommentar ist somit schlicht und einfach falsch, niemandem ist die Heiratsstrafe egal, jedenfalls ganz bestimmt nicht denen, welche für Gleichheit für alle einstehen. Und ob Ihnen das gefällt oder nicht, das sind nun mal Ihre sogenannten „Linken und Ultralinken“.

    • Mark Keller sagt:

      M.M, wie man an Ihrem Kommentar exemplarisch sieht, geht die Rechnung Roms und den Gefolgsleuten Roms in der CVP voll auf! Alle wollen die sog. Heiratsstrafe abschaffen (viele wissen dabei nicht einmal, ob sie durch die Heirat steuerlich auch wirklich abgestraft werden), und da dies sowieso Heteros sind, ist es ihnen egal dass die Homosexuellen einmal mehr diskriminiert werden sollen. Dies nennt man Egoismus, und war bis vor kurzem ein Fremdkörper im politischen System der Schweiz, welches funktionierte, weil die berechtigten Anliegen von Minderheiten berücksichtigt wurden!

  • Peter Richter sagt:

    Am letzten Dienstag war die Co-Präsidentin der Grünen Regula Rytz im Politblog dran,
    heute darf aus der gleichen Partei Aline Trede ihre politischen Gedanken verbreiten.
    Ausgewogen sind anders aus!
    Im Wählervergleich wären jetzt die SVP und FDP zusammen 10x dran ihre Parteipolitik zu erklären
    und ja…..dafür Propaganda zu machen?

    • J.T. sagt:

      Niemand zwingt sie den Tagi zu lesen. Wenn sie rechtspopulistische Artikel bevorzugen sollten sie z.b. die Weltwoche abonieren. Jede Zeitung darf schreiben was sie für richtig hält. Sie dürfen entscheiden ob sie sie kaufen und lesen wollen. Das nennt man freie Marktwirtschaft.

    • Mark Keller sagt:

      Peter Richter, vielleicht hätten Sie lieber einen Blog von Toni Bortoluzzi zum Thema gelesen, gell. Dessen menschenverachtenden Ansichten hätten Sie wohl mehr angesprochen, was?

      • Peter Richter sagt:

        Menschenverachtende Ansichten hätten mich wohl mehr interessiert???
        Danke für das Kompliment !?
        Mit dieser primitiven Antwort werden Sie leider ab sofort von der Redaktion geschützt, alle Antworten von mir werden zensuriert.
        Ihr könnt mich hier als menschenverachtend stigmatisieren und euch dabei gegenseitig auf die Schultern klopfen, bei den nächsten Wahlen wundert ihr euch dann wieder, warum nicht nach eurem abgehobenen Weltbild abgestimmt wurde.
        Sorry! Ihr lebt in einer unrealistischen Ideologiewolke …..

  • Pius Tschirky sagt:

    Hier in der Stadt St. Gallen hat es schon mehr Singles, Gechiedene, Verwitwete als Verheiratet. Die Famile von der die CVP und auch die Katholische Kirche und sogar der USA-Präsident sprechen ist schon lange ein „Auslaufsmodell“ welcher der immensen Veränderung der Gesellschaft kaum noch entspricht!

  • Tamara Binggeli sagt:

    „Homophobie ist plötzlich weltweit wieder salonfähig“. In welcher Welt leben Sie eigentlich Frau Trede? Homosexualität wird in Ländern in der 80% der gesamten Menschheit leben geächtet (alle islamische Staaten, Russland, China, Indien).

    • Michael Breuer sagt:

      In den meisten dieser Staaten sind Sie als Frau auch nicht so wohlgelitten, ob das moralische Instanz gelten sollte, dürfen Sie sich selber fragen.

      • Leonie Schwarz sagt:

        Wenn man hier in die Kommentarspalten schaut, scheint es mit der Akzeptanz Homosexuellen oder Frauen gegenüber auch nicht gerade viel weiter her zu sein, als in den genannten Ländern, über die wir uns doch ach so überlegen fühlen…! Wir haben auch hier nur einen dünnen Firnis der Zivilisation und des Gesetzes – bricht dieser, aus welchen Gründen auch immer, machen sich die hier in den Kommentaren gegen Frauen und Homosexuelle Schimpfenden gewiss nicht weiterhin nur online Luft! Die sind fähig, zur Tat zu schreiten!

  • Martin Schwizer sagt:

    Frau Trede, wenn Sie schon mit einem Bibel-Jesus-Zitat beginnen im Titel (Liebe deinen Nächsten), dann sollten Sie auch die Interpretation in der Bibel nicht ins Gegenteil verkehren. Denn „egal welchen Geschlechts“ ist nicht der Aussage. Gemeint ist die Nächstenliebe, die Homosexuellle Liebe findet sich in ganz anderem Kontext wieder. Soviel zur Bibel in diesem Zusammenhang.

    • J.T. sagt:

      Und was ist mit „Vor Gott sind alle Menschen gleich“? Das bezieht sich nicht nur auf die nach christlichen Werten leben. Sondern auf alle Menschen egal welcher gesellschaftliche, politische, religiöse oder sexuelle Standpunkt. Uns steht es nicht zu zu richten. Wer das trotzdem tut ist der wahre „Sünder“

      • John White sagt:

        Alle sind gleich vor Gott bedeutet das alle Sünder sind egal ob Homo oder Hetero und darum ewig verloren gehen werden.
        Es ist keiner gerecht, auch nicht einer es ist keiner, der verständig ist, der nach Gott fragt. Sie sind alle abgewichen, sie taugen alle zusammen nichts da ist keiner, der Gutes tut, da ist auch nicht einer! Ihre Kehle ist ein offenes Grab, mit ihren Zungen betrügen sie; Otterngift ist unter ihren Lippen; ihr Mund ist voll Fluchen und Bitterkeit, ihre Füße eilen, um Blut zu vergießen; Verwüstung und Elend bezeichnen ihre Bahn, und den Weg des Friedens kennen sie nicht

    • Mark Keller sagt:

      Martin Schwizer, definieren Sie mir mal homosexuelle und heterosexuelle Liebe. Ich kann da beim besten Willen keinen Unterschied feststellen!

      • John White sagt:

        Herr Schwizer spricht wohl von Göttlich inspirierter uneigenütziger Liebe (agape) von der im NT meist die Rede ist und nicht von menschlicher Liebe(eros)

  • André Aschwanden sagt:

    Vielen Dank für diese nötige Aufklärung! Die CVP-Initiative tönt auf den ersten Blick prächtig, alle sind bei so einem Anliegen dabei. Nur wurde erst spät bemerkt, dass die heimlifeissen Altkatholiken in ihrer Scheinheiligkeit noch schnell eine fundamentalistische und diskriminierende Verfassungsänderung hinten dran hängten! Seid doch wenigstens ehrlich, liebe Katholisch-Konservative!
    Für mich ist die CVP schon länger nicht mehr wählbar. Seit neuestem empfängt diese Partei sogar Islamisch-Konservative in ihrem Schoss (Gemeinderatswahlen Wädenswil) – weiche von uns, liebe CVP!

    • Mark Keller sagt:

      Für mich stellt sich sogar die Frage, ob nicht die Definition der Ehe in der BV der Grund für diese Initiative war. Die Abschaffung der Heiratsstrafe ist nur die Verpackung, damit die Initiative in der Abstimmung durchflutscht. Rom und dessen CVP-Vasallen wissen genau, dass eine Initiative, die nur den Ehebegriff in der BV verankern will, in einer Abstimmung keine Chance hätte. Deshalb verpackt man das eigentliche Anliegen in ein anderes, populistisches Anliegen. Die CVP und der BR setzen uns da ein Trojanisches Pferd vor die Nase! Die Initiative müsste eigentlich für ungültig erklärt werden.

  • Matt sagt:

    Frau Trede, meiner Meinung nach machen Sie einen Fehler, wenn Sie bei diesem Thema das Recht auf Kinder-Adoption auch nur schon erwähnen. Adoption ist und bleibt ein rotes Tuch für sehr viele, auch für mich. Weil da die Rechte des Kindes im Vordergrund stehen müssen, nicht das Recht der Adoptierenden. Sie können mich jetzt als homophob und rückständig beschimpfen oder von adoptierten Höckerschwan-Babys erzählen ODER Sie können diejenigen, die ählich wie ich denken einspannen, um mittels Gegenvorschlag die eingetragenen Partnerschaften mindestens steuertechnisch nicht zu diskriminieren.

    • Maja sagt:

      Wir waren alle einmal diese Kinder. Warum verlieren wir diese Rechte wenn wir Erwachsen sind? Haben denn ihrer Meinung nach, die Eltern der Homosexuellen etwas falsch gemacht, dass sie so sind wie sie eben sind? Wenn sie ehrlich sind gibt es keinen Grund Homosexuellen Adoptionen zu verwehren.

      • Matt sagt:

        Maja, unterstellen Sie mir, ich hätte Angst davon, dass Adoption durch Homosexuelle neue Homosexuelle heranzieht? Da muss ich wiedersprechen. Erstens glaube ich nicht, dass das passiert und zweitens, who cares? Wie angedeutet, habe ich gar nichts gegen Homosexuelle.
        Ich bin einfach der Überzeugung, dass ein Kind wenn immer möglich in einer „normalen“ Familie mit Mutter und Vater aufwachsen sollte. Und ich behaupte diese Überzeugung ist nach wie vor mehrheitsfähig in der Schweiz. Gerade auch wieder bei den jungen Erwachsenen.
        PS: Mit der Stiefkind-Adoption wäre ich übrigens einverstanden.

        • Christian Emmenegger sagt:

          Lieber Matt, Und wie rechtfertigen Sie es denn, dass auch Einzelpersonen heute adoptieren dürfen?

          • Mark Keller sagt:

            Sie haben noch vergessen hinzuzufügen, dass homosexuelle Singles ein Kind adoptieren dürfen. Lebt eine homosexuelles Paar ohne Papier zusammen kann eine Einzeladoption stattfinden, sind sie aber mit einem Papier verpartnert (und übernehmen Verantwortung füreinander) dann ist ihnen jegliche Adoption verwehrt. Dies ist doch total absurd und widersinnig. Und es ist schon gar NICHT zum Wohle allfälliger „Stiefkinder“.

          • Matt sagt:

            Gar nicht, da ich ebenfalls gegen die Adoption durch Einzelpersonen bin. (Ausnahme: Sehr nahe Verwandte des Kindes) Mein Fehler, dass ich dies nicht erwähnt habe.

            Aber grundsätzlich finde ich es eben schade, dass hier mehr über Adoptionen diskutiert wird als über die steuerliche Gleichberechtigung. Genau so wird eine allfällige religiös-konservative Gegenkampagne gegen einen allfälligen Gegenvorschlag laufen: „Wenn wir hier ja sagen, ist es zur Adoption nicht mehr weit!“
            Trennt die beiden Themen konsequent, und die Chancen stehen viel besser!

        • Didier Pfirter sagt:

          lieber Matt
          finde den Artikel von Aline Trede super und bin als Betroffener dankbar dafür, aber ich muss auch Ihnen recht geben. Bei der hinterhältigen katholisch-konservativen Inititative, mit der Darbellay wie mit dem Verbot jüdischer und muslimischer Friedhöfe sein wahres, intolerantes Gesicht zeigt, geht es um die Einführung einer neuen Diskriminierung. Die gilt es unbedingt zu verhindern und dafür alle Kräfte zu bündeln. Dafür brauchen wir Menschen wie Sie, Matt – Danke! Adoption ist auch für mich eine Frage des Kindeswohls, trotzdem bin ich dafür, aber das ist eine andere Diskussion.

    • Stefan Schmid sagt:

      @Matt: Genau das gleiche habe ich mir auch gedacht. Ehe / eingetragene Partnerschaft ist ein Thema. Adoption ein anderes.
      Wer eine homosexuelle Beziehung eingeht, weiss dass es aus biologischen Gründen nicht möglich ist, dass aus dieser Beziehung Kinder hervorgehen. Also soll es für homosexuelle Paare auch nicht möglich sein, Kinder zu adoptieren.
      Der Unterschied Ehe / eingetragene Partnerschaft ist schon richtig.
      Ich bin aber auch der Meinung, steuertechnisch sollten Ehe und eingetr. Partnerschaft gleichwertig sein
      Ich finde es auch falsch, dass alleinstehende Leute Kinder Adoptieren können

      • Mat Schwach sagt:

        Und wenn ich nun eine heterosexuelle Beziehung eingehe, bei der ein Partner unfruchtbar ist? Sollen wir dann auch keine Kinder adoptieren dürfen? Schliesslich ist es dann ja auch aus „biologischen“ Gründen nicht möglich, dass daraus Kinder hervorgehen! Was für ein Schwachsinn.

        • Stefan Schmid sagt:

          @Mat: Das ist nicht Schwachsinn.
          Ich bin einfach der Meinung, ein Kind hat Anrecht auf Mutter und Vater (= männlich und weiblich). Bei einer homosexuellen Partnerschaft sind die Eltern dann männlich und männlich oder weiblich und weiblich.
          Ist ein Elternteil unfruchtbar, dann sind diese Personen doch immer noch männlich und weiblich?

          Ich sag ja: Adoption ist wieder ein Thema für sich…

      • Mark Keller sagt:

        Wenn man Ihre Logik fortführt, dann dürften auch heterosexuelle Paare, die aus biologischen Gründen keine Kinder zeugen können, keine Kinder adoptieren oder künstliche Methoden in Anspruch nehmen!

  • H. Gerber sagt:

    Aus der Verbindung von Mann und Frau entstehen Kinder. Aus der Verbindung von zwei Männern oder zwei Frauen entstehen keine Kinder. Es gibt also Unterschiede. Wenn gleichgeschlechtliche Paare keine Kinder adoptieren dürfen ist das deshalb keine Ungerechtigkeit. Man sollte Äpfel nicht mit Birnen verwechseln. Die CVP-Initiative «Für Ehe und Familie – gegen die Heiratsstrafe» unterstütze ich.

    • Samantha sagt:

      Doch, denn alle Unterscheidungen, die nicht sachlich begründet sind, sind falsch. Stirbt die Mutter, kann der Vater ein Kind auch alleine aufziehen, weshalb also sollen dies nicht zwei Väter tun können?

      • Mark Keller sagt:

        Weil es dem religiösen Weltbild entspricht! Die meisten Religionen haben es so an sich, dass sie ihr Weltbild allen anderen aufzwingen wollen. Mit anderen Worten: es gibt keine rationalen Argumente dagegen, dass Homosexuelle Kinder sollen aufziehen können.

        An alle Gegener: es ist ein Fakt, dass Hunderte von Kindern bei homosexuellen Eltern aufwachsen!

        • H. Gerber sagt:

          Dass Kinder Vater und Mutter brauchen hat nichts mit Religion zu tun.
          Und aus Spezialfällen den Normalfall ableiten zu wollen ist auch nicht sehr überzeugend.

          • Mark Keller sagt:

            H. Gerber, ich habe niergends geschrieben, dass homosexuelle Eltern zum Normalfall werden sollen. Dies ginge gar nicht, weil in jeder beliebigen Population der homosexuelle Anteil immer etwa gleich gering ist. Es sollte aber zu einer natürlichen Sache werden, dass Kinder homosexuelle Eltern haben können!

  • Samantha sagt:

    Völlig einverstanden, und dies als CVP Politikerin. Die Formulierung war nicht zu Ende gedacht, trotz homosexueller Gruppe der CVP. Schlagworte und Marketing waren wichtiger als Wortklaubereien. Leider, denn so gerät der Inhalt der Initiativen in den Hintergrund, und der würde, gemäss Gesetz, auch eingetragene Partnerschaften begünstigen, denn auch sie wären abzugsberechtigt. Die CVP ist trotz christlichen Wurzeln keine Fundi-Kirche, die Schubladisierung falsch, die Rüge berechtigt. Kämpfen wir alle für die Gleichstellung aller Menschen. Auch innerhalb der Parteien, aller Parteien.

  • Kurt Brot sagt:

    Bedeutet das, dass nach der Annahme der Initiative homosexuelle Paare immer noch eine steuerliche Benachteiligung hätten (die Heiratsstrafe?)…

  • Christian Emmenegger sagt:

    Es ist doch einfach paradox, dass man die Heiratsstrafe für Ehegatten abschaffen will, sie dann aber für eingetragene Partner weiter belassen will. Es ist der CVP wirklich dringend anzuraten, ihre Untersützung dem Gegenentwurf zu geben und diese unsägliche Initiative zurückzuziehen und halt als guten Anstoss zur Erlangung des Gegenvorschlags zu verkaufen.

    Besonders verwerfend, dass man hier diese krasse Ungleichbehandlung versucht durchs Hintertürchen einzuführen, weil man genau weiss, dass eine überwältigende Mehrheit die Heiratsstrafe wird abschaffen wollen.

    • Mark Keller sagt:

      Wetten, dass die CVP ihre Initiative nicht zurück ziehen wird? Und warum nicht? Weil das wahre Anliegen der CVP und von Rom nicht die Abschaffung der Heiratsstrafe ist, sondern das Festschreiben des Ehebegriffs in der BV!

      • patrick müller sagt:

        Genauso wie man sich demokratisch für einen neuen Ehebegriff einsetzen kann, ist es demokratisch absolut legitim, sich für „das Festschreiben des [herkömmlichen] Ehebegriffs“ zu engagieren. Wenn Sie das nicht zulassen, entpuppen Sie sich selber als undemokratisch.
        Von Rückbindung an Rom zu sprechen wäre ich bei einer in Sachen Liberalismus gegenüber anderen Parteien kaum nachstehenden CVP eher zurückhaltend. Oder kaufen Sie ihr das „C“ wirklich ab?

        • Mark Keller sagt:

          Demokratisch UND ehrlich wäre, wenn man eine Initiative lanciert hätte, um den Ehebegriff als Verbindung von Mann und Frau in die Verfassung zu schreiben! Dies hat aber die CVP nicht gemacht, weil sie genau weiss, dass ein solche Initiative kaum eine Volksabstimmung überstehen würde. Also kam man auf die Idee eine Verpackung für dieses Anliegen zu finden und man fand eine. Die Abschaffung der Heiratsstrafe! Dieses populistische Ansinnen wird durch jede Volksabstimmung flutschen wie durch Butter. Dies nennt man einen Trojaner! Der CVP gehts nicht um die Heiratsstrafe, sondern um den Ehebegriff!

  • René sagt:

    Es gibt keinen Grund, wieso homosexuelle Paare keine Kinder grossziehen dürfen. Oder will jemand ernsthaft behaupten, das schadet dem Kinde? Kinder werden verkorkst, wenn sie in zerrütteten Verhältnissen aufwachsen, aber nicht wenn „Mama“ und „Papa“ das gleiche Geschlecht haben, sich lieben und gegenseitig respektieren. Bei der Diskussion sollte man im Übrigen nicht biologische mit gesellschaftlichen oder juristischen Fragen vermischen (so die Ansicht, homosexuelle Paare sollen kein Kind adoptieren können, weil sie sich nicht fortpflanzen können).

    • H. Gerber sagt:

      Lieber René, ich denke es ist für Kinder im Normalfall besser einen Vater und eine Mutter zu haben. Und eine ganzheitliche Betrachtung des Themas schliesst eben die Biologie mit ein. Körper und Geist lassen sich nicht trennen.

    • patrick müller sagt:

      In Ihrer Argumentation ist die Qualität des zwischenmenschlichen Verhältnisses (wie immer man diese messen will) ausschlaggebend für die Frage, wo ein Kind aufwachsen sollte.
      Das scheint mir jedoch sehr fragwürdig. Kinder würden ihre leiblichen Eltern niemals gegen „liebevollere“ oder „gebildetere“ „Eltern“ tauschen wollen, mag deren Beziehung noch so verroht oder zerrüttet sein. Der Leib scheint ein viel ursprünglicheres Fundament zu sein als sogenannte Liebe (was immer das ist) oder als Respekt. Die Liebe, die Kinder suchen, scheint geradezu im Leiblichen ihrer Eltern begründet zu sein.

    • Romy sagt:

      Nimmt mich bald wunder, wer wen diskriminiert. Als Normalveranlagte fühle ich mich allmählich von den Homosexuellen erniedrigt und diskriminiert. Heute ist man In wenn man schwul oder lesbisch ist. Die Anspruchshaltung dieser Szene ist unerhört. Lesben wollen Kinder, aber ja keinen Beischlaf mit einem Mann, mit Dildos lassen sich halt keine Kinder zeugen aber auch Schwule wollen Kinder. Ich bin froh, dass ich normal veranlagte Eltern hatte und in der Schule nicht gehänselt und gefragt wurde, wer nun das Mami und wer der Papi sei. Einfach unglaublich wie tief unsere Gesellschaft gesunken ist.

      • Mark Keller sagt:

        Homosexuell sein ist NICHT in! Mann und Frau hat es sich seine sexuelle Veranlagung NICHT ausgesucht! Wenn es nicht Hetis wie Sie gäbe bräuchten sich Homosexuelle nicht zu outen und die gleichen Rechte einzufordern. Dann wäre nämlich Homosexualität als vollkommen natürlich akzeptiert und niemand würde in der Schule gehänselt, gleiche Rechte wären selbstverständlich! PRIDE, jetzt erst recht!

        • Romy sagt:

          @Keller: Die Homos outen sich bestimmt nicht wegen der Hetis, sie gefallen sich darin und provozieren, denn nur dann ist dieser Spezie die Aufmerksamkeit sicher. Sie haben zudem eine unverschämte Anspruchshaltung und fordern was das Zeugs hält, z.B. separate Kinos, Restaurants, Cafés, Gottesdienste etc. Im Übrigen, wenn es in einer Homobeziehung kracht, unterscheidet sich dieser in nichts von einer Heterobeziehung. Es würde Zeit, dass normale Familien mit ihren selbst bezeugten Kindern auch mal soviel Anerkennung und Aufmerksamkeit bekämen wie die Homos, denn langsam reichts.

          • Mark Keller sagt:

            Romy, wo genau fordern Homosexuelle eigene Kinos, Restaurante etc.? Wo leben Sie? Scheinbar nicht auf dem gleichen Planeten. Homosexuelle fordern gleiche Rechte. Wo gibt es Kinos, welche nur Homosexuelle einlassen? Mir ist keines bekannt, da ich nicht annehme, dass Sie von Sexkinos schreiben! Und wo genau gibt es Restaurants ausschliesslich für Schwule? Warum gibt es Gottesdienste für Homosexuelle (wo übrigens sicher auch immer Heterosexuelle willkommen sind)? Weil – besonders in der katholischen Kirche – Homosexuelle diskriminiert werden. Siehe die Haltung vom Churer Oberhirten!

  • Anna sagt:

    Liebe Frau Trede, wie Recht Sie doch haben, ich unterstütze Ihre Ausführungen voll und ganz. Ausgerechnet diese Partei, die doch aus jener Ecke kommt, wo unsäglicher Missbrauch und Gewalt gegenüber Schutzbefohlenen über Jahrzehnte vollzogen und unter dem Deckmantel des „C“ verschwiegen worden ist, das sollte man nie vergessen. Und so eine Partei fühlt sich auserkoren, „Familienpolitik“ zu machen, einfach empörend!

  • Reto Stadelman sagt:

    Von mir aus können Homosexuelle Kinder adoptieren, zusammenleben, tun was immer sie wollen. Ist mir egal. Viva la Regenbogenfamilie!
    Aber schon bald werden gesunde Menschen auf die Reproduktionsmedizin zurückgreifen. Weil sie homosexuell sind. Im Namen der Gleichberechtigung. Ich persönlich habe mit der Vorstellung meine Mühe. Wer gesund ist soll sein Kind auch auf die herkömliche Art und Weise zeugen! Wer das nicht will (weil er homosexuell ist): Pech gehabt. Dann bin ich halt reaktionär eingestellt, na und? Diese Fünfer und s Wegli Mentalität unserer Gesellschaft nervt mich einfach.

  • Patrick Müller sagt:

    Ich verstehe nicht, warum man sofort als religiöser Fundi gilt, wenn man die Homo-Ehe für falsch hält. Es gibt doch auch naturphilosophische oder staatspolitische Gründe, die dagegen sprechen könnten. Außerdem waren all unsere Vorfahren, die bei diesem Thema nur den Kopf geschüttelt hätten (zu diesen dürfen wir wohl getrost Goethe, Jean-Paul, ja sogar Heine oder Marx zählen), sicherlich keine religiösen Fundamentalisten. Sie hatten einen anderen Blick auf die Natur des Menschen als wir.

    • Ira sagt:

      Nun, wer argumentiert wie Sie, würde auch Frauen jegliche Rechte entziehen und sich auf Kant, Freud oder Schopenhauer berufen, Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe diskriminieren, etc. Sie wissen schon, wann Goethe gelebt hat, oder?

      • patrick müller sagt:

        @Ira. + + + Ich verstehe den von Ihnen erhobenen Zusammenhang zwischen „naturphilosophischen oder staatspolitischen Gründen“ gegen die Homoehe und den Rechten der Frau nicht.

        • chocolate sagt:

          Müller: Na dann kommen Sie mal mit Ihren staatspolitischen Gründen. Würde mich echt wundernehmen, warum homosexuelle Paare (verheiratet oder nicht) eine andere Stellen haben sollten…
          Die naturphilosophischen Gründe können wir getrost weglassen, die wurden weiter oben schon beantwortet (oder zerpflückt).
          Was mich aber befremdet, ist Ihr insistieren auf Goethe, Marx etc. Wollen Sie mit dem Beharren auf ‚grosse Namen‘ Legitimität für Ihr Argument vorgaukeln? Denken Sie wirklich, diese Menschen seien nicht dem Zeitgeist unterworfen gewesen?
          Man staunt…

          • patrick müller sagt:

            @chocolate. Bei Ihrem Ton gebe ich gerne zu, dass es keinerlei politischen Gründe gegen die Gleichstellung (dann aber:) ALLER sexuellen Lebensformen mehr gibt. Und die naturphilosophischen, auf die Sie so sorgfältig gehört haben, haben Sie ebenfalls schon alle unschädlich gemacht.
            Die großen Namen habe ich nicht etwa benutzt, um zu zeigen, dass auch religiös Unverdächtige die Homoehe schlichtweg nicht verstanden hätten, sondern (wie Sie sagen) bloß „um meinem Argument Legitimität vorzugaukeln“. Zudem waren die ja, im Gegensatz zu uns beiden, sowieso „nur dem Zeitgeist verhaftet“. Zufrieden?

  • patrick müller sagt:

    Dass es Homosexualität immer gegeben hat und sie auch bei Tieren vorkommt, ist kein Argument ihrer Natürlichkeit.
    Dem homosexuellen, also physisch unfruchtbaren Akt „Natürlichkeit“ zuzusprechen, hieße, daß Fruchtbarkeit kein Teil des Natürlichen wäre.
    Der heterosexuelle Bund (die bisherige Ehe) darf politisch privilegiert werden, weil alle Menschen sich ihm verdanken. Auch der Homosexuelle verdankt sich nicht einer homosexuellen, sondern einer Mann-Frau-Beziehung; er ist Kind eines Vaters und einer Mutter. Wir betreiben die Vernichtung jener Ordnung, welcher sich auch Homosexuelle verdanken.

    • Hans Zünd sagt:

      Sie scheinen die Syllogismen nicht ganz verstanden zu haben. Auch wenn die beiden „Teilmengen“ fruchtbar und unfruchtbar disunkt sind, sich also ausschliessen, können diese „Teilmengen“ einer grösseren Menge sein, in diesem Fall der Natürlichkeit.
      Unnatürlich ist ein Unwort. Der Mensch kann weder etwas Unnatürliches erschaffen noch etwas Unnatürliches an sich haben. Wir sind Teil der Natur und zu behaupten wir könnten etwas Unnatürliches erschaffen ist anmassend. Etwas Unnatürliches müsste gegen die zwingenden naturwissenschaftlichen Gesetze verstossen, so etwas können wir uns nur vorstellen.

      • patrick müller sagt:

        @H. Zünd. Ich bin kein Materialist, sondern der Meinung, dass die Natur des Menschen vorab im Geist gründet, weshalb wir z.B. hier schreiben, was mein Papagei ja nicht tut, obwohl er plappert. Darum kann ich Ihre Meinung nicht teilen, dass „der Mensch nichts Unnatürliches an sich haben kann“. Er kann viel Unnatürliches an sich haben: etwa Haltungen od. Triebe, die nicht zur Natur des Menschen gehören. Natur des Menschen meint nicht Naturwüchsigkeit, sondern ein Über-sich-hinaus. Weshalb z.B. Egoismus od. Verachtung von Minderheiten nicht zur menschlichen Natur gehören. Sie sind unnatürlich.

        • Mark Keller sagt:

          Und was in diesem Sinne natürlich ist, definieren selbstverständlich wieder Menschen, welche ganz betsimmten Einfüssen ausgestzt waren und sind. So definieren zehn verschiedene Menschen in etwa mindestens elf unterschiedliche Dinge am Menschen als natürlich oder unnatürlich. Ist dies nun wirklich das Mass aller Dinge? Und Homosexuelle müssen sich diesen willkürlichen Definitionen unterwerfen, oder was?

    • Mark Keller sagt:

      Was Sie schreiben ist nun definitiv Unsinn! Wie kann eine Ordnung durch eine immer gleich schwach bleibende Minderheit vernichtet werden? Der homosexuelle Anteil in einer beliebigen Population ist in etwa immer gleich hoch. Es ist Unsinn, dass bei einer Anerkennung gleicher Rechte für Homosexuelle deren Anteil an der Bevölkerung zunehmen wird!

      • patrick müller sagt:

        Dass sich auch jeder Homosexuelle nicht etwa einer homosexuellen, sondern einer Mann-Frau Beziehung verdankt, bzw. Vater und Mutter hat, würden Sie darin nicht ein Argument sehen können, der Mann-Frau-Bindung eine Priorität einzuräumen, die der homosexuellen Beziehung nicht zukommt? Priorität heißt hier: Ursprung eines Anderen, Sekundären sein. Genau das, was eine homosexuelle Bindung nicht ist und nie sein wird. Darin liegt ja auch ihre Tragik, über die nie jemand spricht. Diese seinshafte Priorität der heterosexuellen Bindung drückte sich politisch bislang in einem Privileg aus.

        • Mark Keller sagt:

          Seinshafte Priorität… Sie hätten eventuell recht, wenn man sich Homosexualität aussuchen könnte, und die Gefahr bestünde, dass eine Gesellschaft zur Mehrheit aus Homosexuellen bestehen könnte. Dies war und wird nie der Fall sein. In jeder beliebigen Population ist der Anteil Homosexueller in etwa gleich gering. Die Heterosexuellen waren und werden immer die absolute Mehrheit sein. Der Bindung Mann/Frau kann keine Priorität zukommen, da diese Verbindung nicht mehr als eine homosexuelle Verbindung zur Gesellschaft beiträgt. Ein Privileg kann eine FAMILIE mit Kindern in Anspruch nehmen.

          • Andreas Meier sagt:

            @MarkKeller Was ist denn Homosexualität uberhaupt genau? Ein naturgegebener Zustand ist es nicht denn wir werden ja als Mann und Frau geboren (Transsexuelle ausgenommen). Also folglich kann es doch nur als gegen den eigenen Körper unnatürliches Verhalten bezeichnet werden?

  • Arnaud Le Brun sagt:

    Dieses links(grüne) Fortschrittsgeplapper neuerdings in Form der Homoehe und der ständigen Verunglimpfung ihrer Gegner in die verstaubte alte Ecke ist sowas von peinlich, unreif und lächerlich. Wer nur über ein Minimum an Bildung verfügt, weiss, dass eigentlich gar nichts mehr modern und neu ist. In der Geschichte der Menschheit wurde jeder Gedanke schon mal gedacht, alles schon mal probiert und wieder verworfen, alles was ist, war schon mal und alles was sein wird, ist schon mal gewesen.

  • Nadja sagt:

    Bzgl. Menschenrechten liegt die Schweiz gegenüber vielen Ländern Westeuropas und Amerikas deutlich zurück: die Situation ist vergleichbar mit den USA 50ger Jahre, als Teiler der eigenen Bevölkerung Grundrechte verweigert wurden. Die verständnislosen, intoleranten teils homophoben Kommentare zeigen, dass Menschen die Menschen des gleichen Geschlechts lieben hierzulande noch nicht einmal den Respekt ihrer ach so aufgeschlossenen „sich als einzigartig normal sehenden“ Mitbürger haben. Bedenklich, dass CVP+hirnlappengeschädigte Volksvertreter ungestraft ebenso normale Schweizer diffamieren dürfen.

    • Maja Oberholzer sagt:

      Was für ein „Menschenrecht“ bzw. „Grundrecht“ meinen Sie denn? Es gibt kein Grundrecht oder Menschenrecht auf Ehe für Homosexuelle. Die Ehe wurde darum erfunden und ergründet damit Mann und Frau zusammenkommen und sich fortpflanzen. Da bei Homosexuellen die biologische Fähigkeit zur Fortpflanzung nicht gegeben ist, ist ihnen auch der Status der Ehe nicht zu gewähren. Gegen eine eingetragene Partnerschaft zur rechtlichen Absicherung ist nichts einzuwenden; jedoch nicht auf Stufe der Ehe. Ich finde es eher respektlos und dreist, dass sich Homosexuelle überhaupt der Ehe bemächtigen wollen!

      • Nadja sagt:

        Nach Ihrer „Logik“ müssten demnach alle heterosexuellen, veheirateten aber kinderlosen Paare ihre „Ehe“ wieder auflösen weil sie keine Kinder wollen oder haben können!? Viele Homosexuelle haben Kinder. Es geht hier nicht um veraltete kirchliche Ehevorstellungen, sondern um eine Verbindung von zwei Liebenden Menschen im rechtsstaatlichen Sinn. Darf ich Sie daran erinnern, dass wir nicht mehr im Mittelalter leben sondern glücklicherweise eine Trennung zwischen Staat und Kirche haben. Ersteres Recht gilt für alle Bürgerinnen und Bürger dieses Landes, kirchliche Vorstellungen für einige Gläubige.

        • Mark Keller sagt:

          Theoretisch sind Kirche und Staat getrennt. Trotzdem haben die Landeskirchen, insbsondere die römisch-katholische, einen Einfluss auf die Schweizer Politik, die ihr NICHT zusteht. Die zum Teil an den Haaren herbeigezogenen Unterschiede zwischen der eingetragenen Partnerschaft und der Ehe gehen auf den Einfluss Roms zurück, und wurden als Kompromiss den Katholiken zugestanden, um eine Chance auf Annahme des Partnerschaftsgesetzes zu haben.

          • patrick müller sagt:

            @M. Keller. Jede in einem Staat erlaubte Organisation hat das Recht, auf ihre Mitglieder Einfluss auszuüben, den diese als Staatsbürger politisch umsetzen. Kein Bischof telefoniert mit einem Bundesrat, um ihm die Leviten zu lesen. Trennung von Kirche/Staat darf nicht heißen, dass die Kirche einen Maulkorb bekommt. Genauso darf die Gay-Lobby ihre Leute mobilisieren, damit sie postmodernes Gender-Denken politisch umsetzen. Dass die Kirche mit der Macht paktiert, finde ich jedoch wie Sie falsch, das sage ich als Katholik. Sie gehört an den Ort der Ohnmacht; z.B. dahin, wo Schwule Hilfe brauchen.

          • Mark Keller sagt:

            Patrick Müller, die Kirchen haben NICHT das Recht ihre Dogmen in die Gesetzgebung eines Staates einfliessen zu lassen. Möchten die Moslems der Schweiz hier die Scharia einführen, würden Sie Zetter und Mordio schreien. Den christlichen Kirchen gestehen Sie aber scheinbar gleichzeitig dieses Recht zu. Wenn die CVP in der BV unter einem Steueranliegen, den Ehebegriff in der BV definieren will, dann ist dies eine Hinterhältigkeit ohne Gleichen. Und es ist eine Einmischung der katholischen Kirche in die weltliche Gesetzgebung eines Staates. Dies ist inakzepatabel!

      • Mark Keller sagt:

        Maja Oberholzer, pflanzen sich die Menschen denn ohne Ehe nicht fort? Wieso respektlos? Respektlos und dreist ist doch, dass dem ausländische Partner einer eingetragenen Partnerschaft die erleichterte Einbürgerung verwehrt wird. Dreist ist es doch, dass kinderlosen heterosexuellen Ehepaaren die Heiratsstrafe erlassen werden soll. Homosexuelle eingetragene Partnerschaften aber weiterhin der Heiratsstrafe unterstellt sind, obschon sie ja nicht mal heiraten dürfen. Homosexuelle wollen nichts weiter als gleichberechtigt in der Gesellschaft leben zu dürfen! Ist dies respektlos und dreist?

  • Maja Oberholzer sagt:

    Homosexuelle sollen ruhig ihr Leben so leben wie es für sie selber stimmt. Aber dann mit aller Konsequenz, was dann auch bedeutet, sich der rein der Fortpflanzung dienenden Körperteile zu entledigen. Brüste, Eierstöcke, Hoden und Penise braucht es dann definitiv nicht mehr, da ja eine Fortpflanzung ausgeschlossen ist!

    • Brunhild Steiner sagt:

      @Maja Oberholzer:
      einverstanden bezüglich Grund/Menschenrechtdefinition,
      aber hier nicht, die primär und sekundären Geschlechtsorgane dienen ja wirklich nicht ausschliesslich der Fortpflanzung!

      • Hans Zünd sagt:

        Genau so wie alle Singles und Paare, die keine Kinder haben wollen. Diese brauchen ja Ihre Geschlechtsorgane wirklich nicht mehr.
        Anmerkung: Capt. Niveau wir sinken!

  • Florian Lütscher sagt:

    Ich rate jedem Mann, sich einmal am Paradeplatz in die WC Anlage zu begeben. Oder auf dem Rastplatz nach dem Gubristtunnel Richtung Winterthur. Mann kann sich dort ein Bild machen, was Homosexualität halt auch bedeutet. Egal ob jung oder alt, du wirst aufs gröbste belästigt!

    • Mark Keller sagt:

      Florian Lütscher, wieso erwähnen Sie nicht auch den Hetenstrich? Da können Sie sehen was Heterosexualität halt auch bedeutet. Wer sich auf solchen Plätzen rumtreibt, der sucht was er nicht offen auszuleben wagt. Sehr viele die sich da rumtreiben sind Bisexuelle, oder ungeoutete Homosexuelle die keine andere Möglichkeit sehen. Homosexuelle die selbstbewusst und offen ihre Homosexualität leben, werden Sie da kaum finden. Dies sind die Folgen der Tabuisierung und Stigmatisierung, die immer noch in weiten Kreisen stattfindet.

      • Florian Lütscher sagt:

        Pädophile werden ebenfalls stigmatisiert, sollen man ihnen nach ihrer Logik das Recht geben, ihre Sexualität „selbstbewusst und offen“ auszuleben? Beides, die Homosexualität und die Pädophilie kann man als von der Norm abweichendes Sexualverhalten, bezeichnen. Ist jetzt das eine gut und das andere schlecht? Pädophilie wird zu Recht stigmatisiert und verfolgt. Warum muss das bei Schwulen anders sein?

        • Hans Zünd sagt:

          Was für eine doofe Frage. Vielleicht weil die Pädophilie die sexuelle Integrität von nicht urteilsfähigen Personen verletzt und bei diesen zu grossem psychischen Leiden führt. Was jedoch urteilsfähige Erwachsene zusammen machen, geht niemanden etwas an, falls nicht ein Rechtsgut von Dritten verletzt wird.

        • Mark Keller sagt:

          Florian Lütscher, es ist INAKZEPTABEL, dass Sie Pädophile mit Homosexuellen gleichsetzen! Homosexualität bedeutet, dass sich jemand zu Menschen des eigenen Geschlechts angezogen fühlt. Dies heisst, dass homosexuelle Menschen eben Menschen des gleichen Geschlechts lieben. Es geht also um Liebe. Welche Sexualpraktiken zwei mündige und urteilsfähigen Personen in gegenseitigem Einvernehmen ausüben, geht niemanden etwas an! Alles Andere betrifft das Strafrecht für Taten gegen die sexuelle Integrität. Dies gilt für Homosexuelle genau gleich wie für Heterosexuelle.

  • Maja Oberholzer sagt:

    Wer nicht sehen will, dass Leben einzig durch den Liebreiz und der Schönheit der Frau vereint mit der Kraft des Mannes entsteht, hat meiner Meinung wenig begriffen im Leben. Neues, schönes, kreatives und vor allem lebendiges entsteht niemals durch gleiches mit gleichem. So funktioniert weder eine Zelle im Menschen noch das Universum. Alles genannte kann nur durch Bipolarität entstehen. Somit ist im Speziellen die Ehe von Mann und Frau heilig weil nichts auf der Erde und wo auch immer, besser dieses Prinzip widerspiegelt. Liebe unipolare Homosexuelle, bitte lasst die Finger davon! Danke.

    • Mark Keller sagt:

      Können Sie mir sagen, was Sie ganz persönlich verlieren, wenn Homsexuelle (wie z.B. in Spanien) heiraten dürfen? Was wird Ihnen damit weggenommen? Werden Sie dadurch in irgendeiner Weise in Ihrer persönlichen Freiheit beeinträchigt?

      Einerseits sagen Sie Homsexuelle sollen ihr Leben leben können wie sie wollen (ihre allerletzte Konsequenz ist aber wirklich das Allerletzte), aber andererseits wollen sie den Homosexuelle nicht zugestehen so zu leben, wenn es Ihren Dogmen widerspricht.

      • Marc Hebeisen sagt:

        @MarkKeller wieso denn das ‚Allerletzte‘? Das würde Ihnen wohl so passen, Ihre Geschlechtsorgane nur zum Lustgewinn zu missbrauchen ohne sich fortzupflanzen. Sie sollten sich schämen! Eine komplettere Zweckentfremdung gibts nicht. Das wird übrigens auch mit anderen Körperteilen oft gemacht. Was für nichts Vernünftiges mehr gebraucht wird oder womit man sich nicht identifizieren kann, kommt weg, meistens operativ.

        • Mark Keller sagt:

          Wozu brauchen kinderlose, heterosexuelle Paare ihre primären Geschlechtsorgane wohl?

          • Andreas Meier sagt:

            @MarkKeller das ist ja wirklich nicht das gleiche wie bei Homosexuellen und das wissen Sie selber. Bitte vergleichen Sie nicht Äpfel mit Birnen. Sie sollten sich schämen hier den uneingeschränkten Missbrauch Ihrer Geschlechtsorgane weiterhin zu propagieren.

  • Christian Sterchi sagt:

    Die Schweiz ist viel konservativer als das katholische Spanien, welches zu den fortschrittlichsten Ländern Europas gehört bei der Gleichberechtigung von Lesben und Schwulen. Wenn hier evangelikale und sonstigen Kreise gegen eine Öffnung der Ehe sind, dann gebt ihenen, was sie wollen. Schaffen wir die zivile Ehe ab und übergeben „Ehe“ den Kirchen. Im Gegenzu schaffen wir eine zivilrechtliche Partnerschaft, die jeder und jedem offen steht und ALLEN gleiche Rechte gibt und nicht einige auf eine Zweitklasspartnersschaft verweist.

    • Mark Keller sagt:

      Das wollen die Gegner der Ehe für Homosexuelle erst recht nicht. Da ihre Gegenerschaft auf den Dogmen der Kirchen beruht. Ganz besonders aller katholischen Kirchen. Der Churer Hirte predigt ganz offen, dass die Katholiken im Staat Einfluss nehmen sollen, um diesen Dogmen im weltlichen Staate Schweiz zum Durchbruch zu verhelfen! Predigen Imame sowas, geht ein Aufschrei des Entsetzens durch das Volch. Predigt ein römischer Hirte sowas, empören sich nur wenige!

  • Marc Hebeisen sagt:

    Für einen One-Night-Stand zwischen Mann und Frau braucht es in der Regel einen gemütlichen oder knisternden Abend. Für einen One-Night-Stand zwischen zwei Männern braucht es oft lediglich 1-2 Blicke und dann geht’s zur Sache. Sorry, aber so ist es leider sehr oft. Das ist es, was die Anhänger der Homosexualität doch so gerne kaschieren und verdrängen. Gleich wie sie auch verschweigen, dass die Halbwertszeit homosexueller Beziehungen nochmals 3x kürzer ist als bei Heteros (wozu also noch Homoehe)?

    • Hans Zünd sagt:

      Dann scheine ich nicht homosexuell zu sein. Ich hatte noch keinen einzigen One-Night-Stand und bin prüder als viele meiner heterosexueller Kollegen, die schon etliche ONS hatten und dies auch offen zugeben. Für Sex brauche ich Vertrauen und dieses entsteht nicht nach wenigen Tagen und auch dann gibt’s nur Safer Sex.
      Es ist einfach jemanden zu verteufeln und unsittliches Verhalten vorzuwerfen, so braucht man sich nicht mit sachlichen Argumenten zu beschäftigen, aber ihre Sicht scheint von einem Öffentlichkeitsbias verzerrt zu sein.

  • Zähmer sagt:

    «Ich liebe Menschen, nicht ein Geschlecht … solange sie weiblich sind» – So müsste es in diesem Fall wohl korrekterweise heissen. Fast alle Lesben weigern sich nämlich, mit Menschen ins Bett zu gehen (um hier nicht bloss drumherum zu reden), die körperlich männlich beschaffen sind, ganz egal, wie deren menschliche Eigenschaften sonst auch sein mögen. Das grössere Problem ist heute nicht die Homophobie, sondern die mediale Heterophobie speziell von Lesben, das heißt deren kalte Abwertung, ja Lächerlichmachung heterosexueller Beziehungen, verbunden mit aufdringlicher Werbung für ihre Sache.

    • Marc Hebeisen sagt:

      @Zähmer womit wir ja bei der sogenannten ‚weiblichen‘ Emanzipation und dem Kampf um Gleichberechtigung wären, welcher ja meistens von Frauen geführt wird, die ja gar nicht so genau wissen wie eine gewöhnliche Frau eigentlich empfindet und fühlt weil sie selber ja oft mehr männlich als weiblich sind (fast alle Feministinnen sind bi oder lesbisch). Man kann, ja muss daher folgern, dass es per se ja doch eine Vermännlichung der Gesellschaft ist!

  • janosch oleander sagt:

    Herzliches Danke an alle Menschen, denen egal ist, wer mit wem und wie sich liebt und die Sexualität auslebt. Allen anderen fehlt etwas, wahrscheinlich Fehlentwicklung der Sozialisation. Es ist heilbar. Einfach Offenheit versuchen auszuleben, es befreit und macht glücklich.

    • patrick müller sagt:

      Meiner Frau wäre es schon nicht „egal“, mit wem ich sonst noch so ins Bett steige. Es ist ihr auch nicht egal, „wie“ ich sie liebe; wie stark oder wie schwach z.B.
      Tatsächlich würden wir beide es für eine „Fehlentwicklung der Sozialisation“ halten, wenn es uns egal wäre. Auch bei unseren Kindern. Hätte mein Sohn jeden Tag eine andere Freundin, würde ich ihn vielleicht mal zu einer Pizza einladen. Seine Treue halte ich für gesund.
      In diesem Sinne ist die berühmte Offenheit, von der Sie sprechen, eher berüchtigt. Offenheit per se ist ja nichts Gutes. Oder lassen Sie Ihre Haustüre nachts offen?

  • Zufferey Marcel sagt:

    Also mir graut es vor all diesen homo- und heterophoben Kommentaren hier: Toleranz sieht anders aus! Leben und leben lassen scheint out zu sein. Ich bin zwar für das Recht homosexueller Paare auf Kinder, sehe damit aber auch grosse Probleme auf die Kleinen zukommen: Die ganze Sozialisierung dürfte angesichts der vielen Gegner homosexueller Beziehungen z. T. äusserst problematisch ausfallen: Frotzeleien an der Schule, offene (oder verdeckte) Feindseligeiten an den Elternabenden, aus der direkten Nachbarschaft, der Verwandtschaft, etc. Da setzt man Heranwachsende einem enormen Druck aus!

    • patrick müller sagt:

      Es gibt kein Recht auf Kinder. Kinder sind Personen u. nicht Objekte, die man be–anspruchen kann. Nicht einmal Vater u. Mutter haben ein Recht auf Kinder.
      Aie Adoption durch Homosexuelle ignoriert die Herkunft des Kindes aus Vater UND Mutter und geht diskurslos davon aus, dass diese Form der HERKUNFT nichts für die Form seiner ZUKUNFT zu bedeuten hat.
      Ausgerechnet die, die sich sosehr für tolerante Geschlechterpolitik engagierten, übergehen nun paradoxerweise gerade diese LEIBLICHE Dimension des Kindes und erklären sie als unwesentlich für seine Existenz, für die Definition von Familie.

      • Flo sagt:

        Sie haben natürlich recht. Mittlerweile haben wir aber eine „Reproduktionstechnologie“. Schritt für Schritt wird das tradierte Eheverständnis aufgegeben. Der nächste Schritt ist die Forderungen der Homosexuellen nach gleichberechtigter „Ehe“. Wir müssen diese Dekadenz, die langfristig die Gesellschaft zerstören wird, rechtzeitig stoppen.

      • Mark Keller sagt:

        Sie ignorieren einfach, dass bereits Hunderte von Kindern bei homosexuellen Paaren aufwachsen. Diese Kinder haben noch nie einen Schaden davon getragen, weil sie in Regenbogenfamilien aufwuchsen. Fragen sie mal Betroffene.

        • Andreas Meier sagt:

          @keller selbstverständlich tragen die Kinder Schäden davon. Glauben Sie denn die Natur habe sich nichts überlegt, als Mann und Frau entstanden mit ihrem unterschiedlichen Wesen?

        • Moritz Barth sagt:

          „…noch nie einen Schaden davon getragen“ Herr Keller, haben Sie das Gefühl sie seien der Gralshüter der Objektivität? Haben sie diese hunderte von Kindern über die ganze Kindheit hinweg betreut?
          Fakt ist doch einfach, dass wenn man der Natur freien Lauf lässt, dann bekommen Homosexuelle keine Kinder Punkt! Das ist auch bei den im Artikel erwähnten Tieren nicht anderst. Ob wir als Gesellschaft es gutheissen, dass einem Kind der/die leibliche/r Mutter/Vater weggenommen wird, ist eine ernstzunehmende Frage. Toleranz ja, aber nur solange niemand dabei zu schaden kommt.

  • Jeanclaude sagt:

    Nach der Theorie von Darwin wird es interessant zu verfolgen sein, in welche Richtung es die Menschenrasse bezüglich sexueller Präferenz ziehen wird. Nach den zahlreichen Kommentaren zu schliessen, nähern wir uns bereits der „Halbzeitpause“. Es wird wohl in einigen Jahrhunderten eher Diskussionen geben, wenn sich die Heterosexuellen als kleine Minderheit gegen die Diskriminierung zur Wehr setzen.

    • Hans Zünd sagt:

      Auf die Theorie von Darwin stützt sich heute kein Wissenschaftler mehr. Sie ist längst überholt. Die Natur ist nicht so simpel wie Darwin angenommen hat und so sind auch die heutigen Evolutionstheorien viel komplexer.
      Der Anteil von Homosexuellen nimmt weder zu noch ab. Er ist zeitlich und örtlich relativ stabil. Das dies früher in der Öffentlichkeit weniger wahrgenommen wurde, liegt nur an der sozialen Erwünschtheit und an den Nachteilen, die man z.T. inkauf nehmen musste.

  • Marc Baumgartner sagt:

    „Gleiches Recht für alle: Delegierte an der internationalen Konferenz zu sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität und Menschenrechte 2011 in Afrika.“

    Ziemlich unpräzise geographische Bezeichnung für eine Grüne.

  • Katharina sagt:

    Die gleichgeschlechtliche Ehe ist ein Grundrecht gem. der Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (UNO Resolution 217 A (III) der Generalversammlung vom 10. Dezember 1948), Artikel 16.

    Dieses zu Verwehren verwehrt Zugang zu weiteren sich aus der Eheschliessung ergebende Rechte. Es ist somit klar eine Form der Diskriminierung. Aus Artikel 16 der Menschenrechtscharta ergibt sich auch die Einklagbarkeit der Diskriminierung.

    • Katharina sagt:

      Die CVP-Familieninitiative ist somit in Widerspruch mit diesen Grundrechten und eigentlich nicht rechtens.

      • Moritz sagt:

        Katharina: Auch wenn absolut nichts gegen Homosexuelle habe und auch dafür bin, dass diese möglichst nicht diskriminiert werden. Ob nun die Ehe aber soweit „reformiert“ werden darf, ist eine ganz andere Frage. Abgesehen davon halte ich von der UNO und den sogenannten „Menschenrechten“ länger je weniger. Eine aufmüpfige Organisation die mehr Probleme schafft, als diese löst. Die klassische Ehe mit dem Ziel gemeinsam Kinder grosszuziehen, gerät von allen Seiten unter Druck. Soweit unter Druck, dass es den meisten Männern in der Schweiz verleidet ist Kinder zu zeugen.

  • Andreas von Burg sagt:

    Ich bin nicht dafür, dass homosexuelle Paare Kinder adoptieren dürfen. Ich empfinde die Homosexualität auch als unnatürlich. Dies ist jedoch meine ganz persönliche Meinung. Und daher sollen homosexuelle Paare dieselben Rechte und Pflichten besitzen, Kinder adoptieren dürfen, soll ihre Verbindung der Ehe gleichgestellt sein. Auch wenn ich völlig anderer Meinung bin. Denn es ist diskriminierend, wenn ich für mich andere Rechte fordere, nur weil ich Hetero bin. Gerechtigkeit kann es nur geben, wenn alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind und dieselben Rechte und Pflichten besitzen.

    • Brunhild Steiner sagt:

      @Andreas von Burg:
      jeder Mensch auf dieser Welt hat einen Vater und eine Mutter,
      kein Mensch entsteht ohne diese Beiden.

      Ist es gerecht willentlich einem Menschen den Vater oder die Mutter vorzuenthalten,
      die gesamte Fortpflanzung von gegebenen Ausgangslagen abzukoppeln,
      respektive einen Diskriminierungsvorwurf zu konstruieren wenn der Zugang zu Fortpflanzungsmedizin,
      welche eigentlich dazu dient „körperliche Mängel zu beheben“
      nicht gewährt wird?

      Im Namen von „Gerechtigkeit“ ein Recht auf Kinder?
      Aber ein Recht des Kindes auf Mutter&Vater nicht?

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