Mitmachen, mitreisen, mitkassieren
Der alte Meister hat uns nochmals alle erwischt. Er trete auf Ende Mai aus dem Nationalrat zurück, gab Christoph Blocher überraschend bekannt. Dafür wolle er sich mit aller Kraft gegen den schleichenden EU-Beitritt wehren, wie ihn Bundesrat Didier Burkhalter (FDP) plane mit seiner «institutionellen Anbindung».
So richtig für Aufregung sorgten jedoch ein paar andere Nebensätze. «Ich verplempere viel zu viel Zeit in Bern», sagte Blocher. Das Parlament habe sich «verbürokratisiert». Nun würden praktisch nur noch Berufsparlamentarier Sitzungen «über völlig nebensächliches Zeugs» veranstalten. Man verfasse die ganze Zeit Berichte, die Kommissionen schrieben einander Briefe, man gehe auf Reisen, «einen Haufen Sachen, die man als Parlamentarier mitmachen muss».
Wer diese Entwicklung stoppen will, muss die falschen Anreize korrigieren

«Ich verplempere viel zu viel Zeit in Bern», sagte Blocher zu seinem Rücktritt am 9. Mai. Foto: Keystone
In Blochers Worten käme seine «Verachtung der Schweizer Institutionen» zum Ausdruck, meinte darauf SP-Vize Roger Nordmann – ein Berufsparlamentarier. Regula Rytz, grüne Co-Präsidentin, doppelte nach, die Parlamentsarbeit habe Blocher «null interessiert». Auch sie beschäftigt sich hauptberuflich mit Politik. Ihr letzter Vorstoss war der Geschwindigkeit von Jetbooten auf Schweizer Seen gewidmet. Offenbar hat da jemand das eigene Geschäftsmodell in Frage gestellt.
Blocher hat Recht. Das Parlament beschäftigt sich weitgehend selbst. Man sorgt mit Vorstössen für neue Arbeit – oder gleich für sich selbst. SP-Nationalrätin Jacqueline Fehr möchte beispielsweise, dass politische Tätigkeit künftig angerechnet werde als «berufliche Weiterbildung» beim Erwerb von Hochschultiteln. Eine umwerfende Idee. Noch konsequenter sind die Rufe nach einem Berufsparlament, selbstverständlich verbunden mit Anspruch auf ein Ruhegehalt. Perfekt für Nationalratskollegen wie Cédric Wermuth: Er könnte dann mit vierzig Jahren in Rente gehen und eventuell sein Studium beenden.
Mitmachen, mitreisen, mitkassieren. Allein in meiner Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur besuchten wir in den vergangenen drei Jahren das Technorama in Winterthur, das Alpin-Museum und die Schweizerische Nationalbibliothek. Wir reisten ins Sportzentrum nach Magglingen und an die ETH in Lausanne. Wir wurden im Filmarchiv empfangen, an der Eidgenössischen Materialprüfungsanstalt (EMPA) und im August ist bereits die nächste Auswärtssitzung geplant: in Locarno im Rahmen des Filmfestivals. Ich will hier nicht unhöflich sein: Die Besuche waren allesamt äusserst spannend – aber waren sie auch nötig? Oder anders gefragt: Wären wir alle so freudig-interessiert mitgereist, hätten wir nicht gleichzeitig 440 Franken Taggeld und 115 Franken Mahlzeitenentschädigung – trotz offeriertem Stehlunch – kassiert?
Auf Selbstbescheidung des Parlaments zu setzen, wäre naiv. Zu gross ist die Verlockung, eine Fraktionssitzung auf zwei Tage zu verteilen und damit neben den Taggeldern auch noch eine Übernachtungsentschädigung (180 Franken) mitzunehmen. Solange bei offiziellen Parlamentsreisen neben den Spesen zusätzlich 440 Franken pro Tag fällig werden, lassen sich immer Gründe finden, warum jetzt noch unbedingt diese «Wahlbeobachtung» im Ausland oder diese Botschaft besucht werden müsse.
Wer diese schleichende Entwicklung Richtung Profiparlament stoppen will, muss die falschen Anreize korrigieren: Taggelder streichen und dafür Pauschalen auszahlen. Zum Beispiel 50’000 Franken für die parlamentarische Arbeit und 10’000 Franken Spesen (Gesamtentschädigung heute rund 130’000 Franken). Dann würde die Selbstbeschäftigung schlagartig abnehmen und damit auch die Abhängigkeit vom politischen Amt. Weil wieder vermehrt Milizpolitiker in Bern wären, die einem richtigen Job nachgehen.
31 Kommentare zu «Mitmachen, mitreisen, mitkassieren»
Die Idee mit dem Fixum von 50’000.– finde ich gut. Alternativ könnte man einfach die Sitzungsgelder halbieren. Oder ein Fixum von Fr. 25’000.– plus die halben Sitzungsgelder von heute. Wer mehr arbeitet, soll auch mehr verdienen, aber es muss ein Milizparlament bleiben.
Spesen sollten nur gegen Vorlage der Quittungen erstattet werden, und nicht einfach Spesen-Pauschalen. An den Spesen-Pauschalen bereichert sich noch mancher.
Es ist ja bezeichnend, dass diejenigen am laustesten aufjaulten, die sich vom Filz nur noch vorbuchstabieren lassen, was sie zu „wählen/stimmen “ haben.
Für 60 Tage pro Jahr, Vorbuchstabierte abschreiben, sind 50’000 die reinste Abzocke.
Zudem kommt es dann lösungsorientiert heraus; Hausbesetzer sind dann plötzliche Arbeitsexperten, Lesben Kinderlose und Alleinerziehende sind Familienexpertinnen, Armeeabschaffer Experten fürs Militär, ewige Studentchen machen auf Wirtschaftsexperte, bis zu der, die dank Klavierlektionen nun die Justiz-Chefin dieser sauglatten Bananenrepublik macht
Etwas überspitzt dargestellt, aber trotzdem auf den Punkt gebracht.
Sie haben noch die Bauern im Parlament vergessen, denn diese werden sich kaum Direktzahlungen etc. streichen. Doppelt genäht hält einfach besser….
Es ist mir auch sehr schleierhaft, wer mit welcher Begründung all‘ diese neuen Traktanden aufs Tapet bringt und Gelder dafür bereitstellt? Man könnte ja im Kleinen dort anfangen und die Selbstläufer im Parlament unterbinden.
Heute sind es 137’000.– p.a.
Welches ist ihr Ansatz?
und wenn wir dann noch bedenken, dass für die Anstands-Parteien Leute in Bern abzocken, mit der Qualifikation, Hauserbesetzung, Kindli-ins-Parlament-tragen, eine Kochlehre zum Atomexperten, als 25 -jährige einen reichen Rentner zu heiraten, Duschgel-Müsterli verteilen, schon vor der Wahl das Volk brandschwarz zu belügen oder einfach ein paar Klavierstunden genommen zu haben…….
Und die Ganz-Anständigsten stimmten der Forderung des Ex-Parteichefs der Sozn, dem lieben H.J. Fehr zu, 30’000 Franken Spesen von der Steuer zu befreien….ja unsere Wasserprediger, die gutmenschlichen Abzocker…
Dem kann man nur zustimmen. Vor allem bei der SP gibt es so viele Politiker, welche folgende gemütliche Karriere aufweisen: Matura – Studium – Nationalrat. Sie sind 35, 40 und haben noch keinen Tag in einem normalen Beruf gearbeitet.
Es ist Zeit, dem Einhalt zu gebieten. Das ist im Sinne des Parlaments, dass es nicht die Bodenhaftung verliert und auch im Sinne der Partei. Denn eine Partei, welche bei den Leuten, im Berufsleben verankert ist, wird auch gewählt.
Einhalt gebieten?!? Äxgüsi, die Nationalräte sind demokratisch gewählt und somit legitim. Wollen Sie die Demokratie abschaffen? Da kann ich nur den Kopf schütteln…
Und ich dachte, es handelt sich um Volksvertreter. Wer gewählt wird, ist gewählt. Und ältere Männer haben wir genug da. Wovon leben eigentlich die bürgerlichen Politiker? Von harter Handarbeit?
Im Grundsatz gut und das Mitgehen des Geldes wegen sicherlich verhindernd. Ob es allerdings für die Verhinderung des Berufsparlamentariers taugt bin ich nicht sicher. Im Gegenteil. Wenn die Höhe der Pauschale – welche bis zu einem gewissen Grad von den Parlamentarieren selbst bestimmt werden wird – hoch genug ist, dann brauchts keinen Job mehr nebendran. Aufgrund fehlender Rente ist man dann aber empfänglich für den Goodwill von Geldgebern nach der Parlamentskarriere. Und wenn man sich diesen Goodwill während dieser Karriere erarbeiten muss, dann…
Wer das ParlG. Art. 9, auch das PRG (Parlamentressourcengesetz) Art.2 bis, zur Kenntnis nimmt, versteht genau, was Herr Blocher meint und wie er es meint.
Erleuchtend ist auch der zweite Block, letzter Satz im obigen Text. Wie vereinbar das mit Art.3 ParlG. sei vorbehalten. Und wäre es nicht wichtiger oder vorteilhafter, wenn ein Parlamentarier
grundsätzlich eine Ausbildung wie ein abgeschlossenes Studium oder eine Lehre vorzuweisen hätte, oder sich wenigstens Meriten in seinem beruflichen Werdegang erwerben hätte müssen,
um überhaupt wählbar zu sein? Wie kann es sein, das so jemand ein Einkommen von ca. 140’000 Fr. generiert, von dem er in der freien Wirtschaft nur träumen könnte, alternativ wäre diese Person arbeitslos.
Meines Wissens jedenfalls hätte er keine Chance nirgends, ausser auf dem hinteren Trittbrett eines Müllwagens mitzufahren. Ich glaube, das Herr Blocher genau solche Auswüchse im Visier hat und gegen diese und
ähnliches ist entschieden vorzugehen.
Man sollte den Parlamentariern ganz einfach das Durchschnittseinkommen eines schweizer Bürgers als Entschädigung auszahlen. Wenn die Politiker dann mehr Geld wollen, so müssen sie nur dafür sorgen, dass der Wohlstand ihres Volkses wächst.
Das Parlment muss sich vor allem mit den unzähligen Vorstössen und dem Obstruktionsverhalten der SVP auseinander setzten.
Um Blocher nicht wiederzuwählen, konnten sie sich zusammenraufen ihre Parlamentarier Herr Holler. Warum sollten sie sich nicht effizient gegen die SVP wehren können? Das müssen sie mal erklären ansonsten ist es genauso so lächerlich wie wenn die Parlamentarier sagen: Die SVP hat keine Lösungen und sagt zu allem Nein. Deren eigene Lösungen bestehen dann meistens darin zu sagen: Die SVP hat keine Lösungen und sagt zu allem Nein…
Da irren Sie, Herr Holler, die Linke macht deutlich mehr Vorstösse als die Rechte.
Das was Sie als ‚Obstruktionsverhalten‘ bezeichnen ist einfach eine andere politische Meinung, für die ich sehr dankbar bin.
Im Parlament braucht es mehr Leute, die den Job aus Leidenschaft und nicht fürs Geld machen. Als Parlamentarier sollte man einen tiefen Durchschnittslohn erhalten, welcher den Lohnverlust durch den richtigen Job ausgleicht. Mehr nicht. Es gibt zuviele Profiteure. Die wahren, leidenschaftlichen Politiker, welche den Job nicht wegen dem Geld machen, kann man an einer Hand abzählen.
Deswegen bin ich absolut für ein Fixtum. Auch keine Lohnzuschläge durch Verwaltungsratssitze, keine Sitzungsgelder, nichts. Ein Fixtum, kleine Spesenvergütung gegen Abrechnung und fertig.
die grössten abreiss-Parlamentarier sind die linken,dass ist schon lange bekannt,wenn es um Geld geht,gibt es nämlich keine gutmenschen mehr,dann werden sie Kapitalisten und greifen hemmungslos zu,nebenbei noch schlanke Jobs bei diversen no-profit-Organisationen (sorry muss lachen),die welt auf kosten der Steuerzahler bereisen,das leben als Politiker/in ist doch schön,
Wieder ein SVP-Dummschwätzer mehr. Natürlich ist nicht alles toll in Bern doch was hat der grosse Meister dagegen getan, wo er doch so lange als Parlamentarier tätig war? Und welchen Beruf übt der SVP-Präsident aus? Lässt sich für sein sonniges Lächeln bezahlen oder leistet er auch etwas Konstruktives? Dafür sind ja eine Demokratie und die ihre Institutionen da. Aber da sieht man ja wieder, dass gewisse Leute genau auf unsere Dekomratie sch…en.
Vorschlag: Geld erhalten die Parlamentarier nur für erfolgreiche Tätigkeit und nicht reine Anwesenheit, zusätzlich gibt es eine Amtszeitbeschränkung
Aber so wie ich den werten Herr Keller verstehe, war auch er schön brav bei den von ihm so kritisierten Ausflügen dabei und hat abkassiert…
Nebenbei brilliert die SVP mit Fragen/Vorstössen zum Thema warum in palästinensischen(!) Schulbüchern zu Gewalt aufgerufen wird oder was „sehr gute kenntnisse“ einer Landessprache in Stellenausschreibungen des Bundes zu bedeuten hat. Wahrlich weltbewegend…
Hören sie bitte auf, Blocher alles nachzuplappern und trinken sie endlich das Wasser, das sie Predigen!
Man könnte es auch anders machen: Wer zum Wohlstand der Gesellschaft mit seinen Gesetzen beiträgt, bekommt nebst einem Fixum einen Bonus – und zwar rückwirken. Bringen seine Gesetze der Gesellschaft innerhalb von 10 Jahren einen wirklichen Mehrwert, darf er den Bonus kassieren. Wer über ein Drittel im Rat fehlt, bekommt auch nur 2/3 Fixum, usw. Politik soll für Menschen gemacht werden und nicht für die eigene Brieftasche. Wer keiner Lobby angehört, bekommt mehr, wer in VR’s sitzt und sich bezahlen lässt, gar nichts. Obwohl ja diese Politiker den Opportunisten angehören und die sind gratis!
Wow, 60’000 für einen Teilzeitjob…
Tja, wer will denn da noch eine Ausbildung machen, wenn der parlamentarische Mindestlohn bei über 4000.- pro Monat liegt?!
Es wäre sinnvoll, als Mindestanforderung für die Wahl ins Parlament 10 Jahre Berufspraxis ausserhalb des politischen Apparates zu verlangen.
Das schlimmste an dieser Politiker-Selbstbeschäftigung in Bern ist die Tatsache, dass die Schweiz als Staat und Gesellschaft gleichzeitig kaputt geht. Für die wirklichen Probleme und vor allem die grossen Herausforderungen für unser Land in der globalisierten Welt haben die wenigsten Damen und Herren noch Zeit. Das eigene Hemd liegt zu nahe.
Für Fehlleistungen muss man nicht einmal Verantwortung tragen und dank der Bequemlichkeit und Vergesslichkeit der Stimmbürger wird man meistens auch wieder gewählt. Kein schöner Leben……
400.- Entschädigung sind nicht das Problem. Verwaltungsratsmandate und schwarze Bezüge sind das Problem!
Es gibt Parlamentarier die benötigen die 60’000/Jahr tatsächlich, weil sie sich eben nicht von der Lobby kaufen lassen und ihr angestammter Beruf nur schwer mit parlamentarischer Arbeit vereinbaren lässt. (man stelle sich sowas doch mal bei einem Elektromonteur oder Ingenieur mit Projektleiterfunktion vor)
Ich halte es für weit ehrlicher einfach die Bezüge zu kassieren statt sich von Lobbies mit VR-Mandaten schmieren zu lassen und dadurch über schlechte Gesetze Geld zu kassieren.
Klar geht es nur ums Geld.
Als bei der SVP nach dem Rücktritt eines Parlamentariers sich so ein Bäuerlein nicht für die Sache auf dieses Amt verzichtet, zeigt doch einmal mehr, das sich jeder selbst am nächsten ist, wenn es uns Ged geht. Solchen Leuten, soll man dann wirklich trauen, dass sie in Bern das Volk vertreten?
Das ist leider schon lange vorbei.
Das Geld regiert das Parlament.
Warum bezahlen wohl wir soviel mehr für Medikamente? Weil Bern vom Geld regiert wird.
Das ist ja wie bei den olympischen Spielen früher. Man führte einen Amateurstatus ein, weil die Gentlemen, also Leute, die es nicht nötig hatten für Geld zu arbeiten, unter sich bleiben wollten. Wir haben heute im Parlament tatsächlich das Problem, dass einfache Arbeiter sich so ein Amt nicht leisten können, Entschädigung hin oder her. Es bleiben vorwiegend Juristen und Wirtschaftsvertreter, die auf die Entschädigung nicht angewiesen sind, weil sie von den Interessensgruppen direkt bezahlt werden. Und einige wenige Unabhängige, die wirklich als „Profis“ praktisch von den Entschädigungen leben
Komisch: Dann stimmt es also (nicht) oder umgekehrt, was man mir erklärte? Herr NR Keller arbeitet (so richtig arbeiten also) bei der WW. Dadurch fliessen Infos direkt vom Parlament zur WW (also Blochers Meinungspresse) wo dann wiederum Infos ideologisch aufgemischt, zu Artikelfutter und für politische „Provokationen“ aufgearbeitet werden. Diese wiederum beschäftigen dann das Parlament. usw. Ein perfektes (aber überflüssiges) Perpetum mobile queerfinanziert vom Steuerzahler. (Kellers Enschädigung) Stellt Kellers Artikel dies nun in Frage? Kaum. Das Rädchen dreht wie geschmiert. 😉
«Wes Brot ich ess des Lied ich sing»
Schön das sich Peter Keller wieder einmal als Sprachrohr des grossen Christoph benutzen lässt. Es mach mich einfach traurig als Nidwaldner mit unserem einzigen Nationalrat ausgerechnet die Person im Parlament zu haben, welche die SVP-Rhetorik am schonungslosesten aufs Blatt bringt. Deshalb die Anstellung bei der SVP-Woche
Der NW NR Keller spricht von einem richtigen Job. Was ist denn eigentlich für NR Keller ein richtiger Job ? Ist “ Freier Journalist“ ein richtiger Job ? Welchen richtigen Job übt denn NR Blocher aus ? Rentner ? ist das ein richtiger Job ? Oder z.B. gewissse „Unternehmer“, wie z. .b. SR Föhn, oder NR Esterman oder NR Müri ? Die Liste lässt sich problemlos verlängern über alle Parteien hinweg.
Die Argumentation von Blocher über seine Arbeit als NR sagt alles aus. Er war 27 Jahre im Parlament. Warum hat er denn nie etas unternommen gegen diese „lausige Parlamentsarbeit“ ?
Die Linken machen hier einen Denkfehler. Parlamentarier bekommen ca. 140.000 Franken Jahressalär, zwischen den Sessionen gibt es lange Pausen, länger als alle Schulferien zusammen gerechnet, was auch nur einem Teilzeitjob (30-40%) entspricht. So gesehen verdienen unsere Bundespolitiker sehr viel. Außerdem bekommen die Politiker danach noch VR-Jobs, von denen die meisten zwar nichts verstehen, die sie aber als Normalos so nie erhalten würden. Linke Politiker sind dann auch grösstenteils Berufspolitiker, was schon alles aussagt.
Wenn wir schon beim Aufrechnen sind: Was kostet denn eine solche Wahl? Und wie wird das Risiko entschädigt, auf einem Temporär-Job zu sitzen? Und wie ist es denn mit diesen VR-Jobs: Sind es „die Linken“, die solche Chancen bekommen, weil sie zuvor schon fleissig für diese Betriebe lobyiert haben?