Die Konsequenz eines Neins zum Gripen

Bürger, die beim Plebiszit über den Kauf von 22 Gripen E am 18. Mai damit liebäugeln oder gar planen, ein Nein in die Urne zu legen, sollten vor dem Ausfüllen ihres Stimmzettels die Analyse «Die neue europäische Realität – Umschwenken auf Konfrontationskurs» von Jonas Grätz, Senior Researcher am Center for Security Studies der ETH lesen. In diesem Beitrag kommt der Analyst zum Schluss, dass «durch Russlands Vorgehen das Militär als probates Mittel der Politik in Europa wieder ganz nach oben auf die Tagesordnung gerückt ist» und «Europa erstmals seit Ende des Kalten Krieges vor einer ernsten strategischen Herausforderung steht»!

Keine ernst zu nehmende Nation gibt freiwillig ihre Luftwaffe auf.

Die schwedische SP pocht auf die Landesverteidigung: Gripen C im April 2013 auf dem Fluglpatz Emmen. Foto: Urs Flüeler/Keystone

Schwedens SP fordert eine Renaissance der Landesverteidigung: Gripen C im April 2013 auf dem Fluglpatz Emmen (Urs Flüeler/Keystone).

Selbst SP-Präsident Levrat als Gripen-Gegner gelangt beim Interview mit einer Sonntagszeitung zur gleichen Erkenntnis. Er zeigt sich alarmiert und hält im Kontext der Krim-Krise Folgendes fest: «Stellen Sie sich vor: Wir haben erstmals seit dem Fall der Berliner Mauer wieder eine reale Kriegsgefahr zwischen Ost und West, die OSZE mit Bundesrat Burkhalter an der Spitze versucht einen Beitrag zum Frieden zu leisten.» Das zeigt, dass Levrat den Ernst der Lage in Europa klar erkennt. Nur fehlen ihm Kraft und Wille, die notwendigen Konsequenzen aus dieser Erkenntnis zu ziehen und die fällige Korrektur der SP-Sicherheitspolitik einzuleiten.

Die SP Schweiz wäre gut beraten, die aktuelle geo- und militärpolitische Entwicklung in Europa dafür zu nutzen, ihre seit dem Parteitag 2010 programmatische Position für eine Abschaffung unserer Armee auf den Prüfstand zu stellen. Ihre schwedischen Genossen haben das bereits getan und sind zum Schluss gekommen, dass Schweden einer grundsätzlichen Neuausrichtung seiner Verteidigungsanstrengungen bedarf. Man will gemäss den Aussagen von Stefan Löfven, dem Führer der oppositionellen Sozialdemokraten, weg von internationalen Einsätzen und zurück zur traditionellen Landesverteidigung. Er kritisiert die aus finanziellen Gründen völlig ungenügende Fähigkeit der Streitkräfte zur Verteidigung Schwedens hart und verlangt von der bürgerlichen Regierung eine sofortige Korrektur ihrer Verteidigungspolitik. Und diese ist im Lichte der völlig überraschenden Entwicklung in der Ukraine dazu erstmals auch bereit. Als Beispiel dafür sei die zurzeit laufende Diskussion um einen U-Boot-Auftrag erwähnt. Dieser soll von 2 auf neu 5 Einheiten erhöht und der Wehrhaushalt massiv aufgestockt werden.

Nicht zuletzt wegen der Krise in der Ukraine sowie dem sich in zahlreichen europäischen Staaten abzeichnenden Umdenken in der Sicherheitspolitik tut auch die Schweiz gut daran, sich für alle Eventualitäten vorzubereiten. Dazu gehört der Kauf des Gripen E. Ein Verzicht auf diesen stellt den ersten Schritt zur Abschaffung unserer Luftwaffe und nachgelagert unserer Armee dar. Denn ohne eine schlagkräftige Luftwaffe für die Überwachung und Kontrolle unseres Luftraums gibt es auch keinen glaubwürdigen Sicherheitsverbund für Schutz, Rettung und Verteidigung am Boden. Das belegen alle Konflikte der jüngeren Weltgeschichte eindrücklich.

Bei einem Nullentscheid wird die Schweiz bereits ab 2025 über keine Kampfflugzeuge für den Luftpolizeidienst in Friedenszeiten und die Kontrolle unseres Luftraums im Konfliktsfall mehr verfügen. Der Grund dafür ist, dass die F/A-18 wegen einer intensiveren Nutzung schneller das Ende ihres Fliegerlebens erreichen. Keine ernst zu nehmende Nation auf dieser Welt gibt freiwillig ihre Luftwaffe auf und entwaffnet sich selbst. Denn mit Ausnahme unserer Armeeabschaffer aus SP, GSoA und den Grünen wissen alle, dass sie ohne eine glaubwürdige Luftverteidigung die Sicherheit ihres Territoriums und den Schutz ihrer Bevölkerung nicht gewährleisten können.

220 Kommentare zu «Die Konsequenz eines Neins zum Gripen»

  • Martin Brunner sagt:

    … Und 22 Flugzeuge machen da den Unterschied, ob eine Nation ernst zunehmen ist, oder nicht?

    • Rohr Beat sagt:

      Es geht nicht nur um die Anzahl Flugzeuge, sondern um das Signal dass diese Nation bereit ist in die Verteidigung zu investieren. Das Zeigen von „Schwäche“ motiviert auch heute noch Staaten mit Machtansprüchen Druck auszuüben oder gar agressiver vorzugehen. Die Ukraine ist ein klares Beispiel dafür, denn Russland nutzt die Schwäche der Ukrainer. U.a. haben sie in den letzten Jahren auch die Verteidigungsanstrengungen vernachlässigt. Wer kämpft kann gewinnen oder verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren. Und mit 54 Maschinen geht es besser als mit 32, ist aber natürlich keine Garantie.

      • Guido Meier sagt:

        Machtansprüche werden heute schon von USA, D und auch der EU erfolgreich durchgesetzt (Stichwort: Steuer- und Wirtschaftspolitik).
        22 Gripen ist ein absolut untaugliches Mittel in der heutigen Zeit zu bestehen oder auch nur ein Hauch von Etwas zu bewirken.

        Zur Ukraine: Die Opotisiton hat keine Luftwaffe, hollt aber die der Feinde runter und wenn Russland in der Ukraine einmarschiert, dann marschieren die da ein – egal wieviele Flugzeuge und ob sie wieder die Wehrpflicht einführen. Man kann nicht sagen Ukraine=Konflikt=Wir-brauchen-Grippe, als Rechtfertigung ist das OK, aber kein Argument.

      • Peier sagt:

        Dieses Denken stammt einfach noch aus der Zeit des Kalten Krieges, wo man zu Recht von „Landesverteidigung“ gesprochen hat. Rein punktuell greift sicher niemand die CH an. Wird die CH angegriffen, so hat das restliche Europa schon längst ein Interventionsproblem. Bevor man über militärische Investitionen nur spricht, erwarte ich vom VBS ein Strategiekonzept, wie die Zusammenarbeit mit der NATO aussieht. Und daraus leiten sich allfällige Beschaffungsszenarien ab. – Mein NEIN zum Gripen ist schon eingereicht.

        • Rohr Beat sagt:

          Ich widerspreche diesen Gegenargumenten im Grundsatz nicht. Vermutlich gibt es schon keine Einzelagression gegenüber der CH sondern sie wäre gegen ganz Europa gerichtet. Aber auch im Verbund mit der NATO wären mehr Flugzeuge besser als weniger. Mir fehlt auch klar ein Gesamtkonzept bezüglich Verteidigung, hier macht Ueli Mauer keinen guten Job. Und ja, die Gripen ist nicht ein Allerheilmittel gegen alle Bedrohungen oder Druck auf anderen Ebenen. Aber mit Flugzeugen bekämpft man Flugzeuge, gegen wirtschaflichen Druck braucht es andere Mittel, das eine muss aber das andere nicht ausschliessen.

          • Christian Wattenhofer sagt:

            Wie bitte? Verbund mit Nato? Wo bleibt die ach so viel gepriesene Neutralität??

        • Max Suffer sagt:

          eine Zusammenarbeit mit der Nato ist deshalb nicht realistisch, da dies dem Neutralitätsprinzip der Schweiz im Bezug zur Aussenpolitik untergraben würde.
          Übrigens: Sofern eine Zusammenarbeit politisch doch möglich sein wird: Wieso nicht sich mit 22 neuen Gripen bei der Verteidigung des Luftraumes durch Natomitgliedstaaten mit Schwerpunkt Hoheitsgebiet Schweizer Luftraum beteiligen? 😉

          • Eduard sagt:

            Ich immer Neutralität! Bei der Schweiz hört die Neutralität schon lange beim Geldbeutel auf!

        • Michael sagt:

          Zusammenarbeit mit der NATO? Wo ist dann die Schweizer Neutralität??? Ein NEUTRALES Land kann sich nicht einem „Kriegsbündnis“(NATO) anschliessen, sonst geben wir unsere Unabhängigkeit und Neutralität ab!
          Noch dazu, was denkt die EU bei einem NEIN zum Gripen? Die lachen und denken; Jaja liebe Schweizer unsere Hilfe im Luftraum braucht ihr, aber unsere Personen(Masseneinwanderung) wollt ihr nicht..

          • Hans sagt:

            Sehen Sie, Herr Merten, hier liegt Ihr Problem. Während Anna Lyse von ihrem Eindruck zu diesem Artikel spricht (und ich teile diesen Eindruck, greifen Sie sie frontal an und machen wilde Unterstellungen. So ist aber ein demokratischer Diskurs völlig ausgeschlossen.
            Bitte begründen Sie Ihre Replik – wie kommen Sie auf so sachfremde Behauptungen?

        • Anna Lyse sagt:

          Man kann den Artikel gar nicht zu Ende lesen, ohne das Gefühl zu bekommen, dass wir tief im Kalten Krieg stecken. Mittendrin, sogar!

          Es gibt bessere Argumente für den Gripen, als die Landesverteidigung. Aber ich werde den Teufel tun, den Befürwortern noch das Feld zu ebnen.

          • R. Merten sagt:

            Wollen Sie denn lieber in einem totalitären Staat in Armut leben, Frau Lyse ? Ohne Rechte- nur Pflichten ? Beispiele von sozialistischen Staaten gibt’s genug ! Schöne Einstellung !!

          • PatR sagt:

            Nein, wir leben mitten im friedlichsten Frieden. Niemand ist uns oder irgendjemandem feindselig gesinnt. Die EU akzeptiert widerspruchslos das Bedürfnis der Schweiz, sich selbst zu bestimmen. Herr Putin respektiert das Bedürfnis der Ukraine, ihre internen Angelegenheiten selbst zu regeln. Sie haben so recht, Anna Lyse, alles ist Friede, Freude, Eierkuchen.
            Aufschlussreich ist auch der zweite Teil Ihres Kommentars. Der Gripen soll einfach nicht beschafft werden. Es gäbe gute Gründe dafür. Aber Sie fürchten sich, der Realität ins Auge zu blicken?

        • Thomas Bosshard sagt:

          Peier: eine Wiederholung früherer Beiträge macht sie nicht wahrer. Alle Konzepte bestehen und sind öffentlich einsehbar. Nach wie vor gilt aber die Schweizer Verfassungen und die Neutralität der Schweiz, nach der der Staat Schweiz selbst für den Schutz und die Verteidigung seiner Bevölkerung mit einer Armee verpflichtet ist, ebenso wie zur Verteidigung der Souveränität seines Luftraumes – auich nach internationalem Völkerreicht. Als Pilot sollten sie das wissen.

        • W. Jost sagt:

          Krieg ist die logische Fortsetzung von gescheiterten und in jeder Beziehung an die Wand gefahrenen Verhandlungen. Wer kann schon sagen, dass so was der Schweiz nicht passieren kann?

      • Reto Gächter sagt:

        Ein Signal das keiner hört und aufhält? Ein teurer Spass mein lieber. Aber wer gerne Kriegshandlungen auf eignem Boden möchte, der steht natürlich stramm und ohne einen Schritt weiter zu denken hinter der Armee.

      • Lukas sagt:

        Ein Zeichen setzen, indem man das billigste nicht ausgereifte Kampfflugzeug kauft? Diese Logik verstehe ich nun wirklich nicht. Und natürlich spielt es in einem Konflikt eine Rolle, wieviele Flugzeuge man hat. Nur mal so zum Vergleich: Das US Marine Corps hat derzeit 238 F/A 18 in Betrieb. Die Navy nocheinmal 4x soviele. Wenn uns eine grosse Nation wirklich den Krieg erklären sollte, können wir mit unseren paar Papierfliegern, bei denen schon im Luftpolizeidienst der Sprit ausgeht, einfach einpacken, vorausgesetzt sie werden überhaupt rechtzeitig geliefert (vgl. Bombardier vs. SBB)!

        • Konrad Alder sagt:

          AD LUKAS: Dein GSoA-„Papierflieger“-Argument, Nomen est Omen, wird nicht besser, wenn man es gebetsmühlenartig repetiert! Im Abstimmungsfall über den Gripen-Kauf neutrale ausländische Aviatikjournalisten, wie z.B. der Doyen mit einem weltweiten Renommé Bill Sweetman in der AWST-Ausgabe vom 17. 03.14 belegen eindrücklich das Gegenteil. Natürlich spielt die Stärke von Luftstreitkräften eine Rolle! Aber klar ist auch, dass diese immer im Lichte der aktuellen Umweltverhältnisse beurteilt werden müssen. Und so analysiert, ist unsere Luftwaffe nach einem Gripen-Kauf keine „Quantité négligeable“.

      • Gottfried von Siebenthal sagt:

        Ob Kriegsgerassel oder andere Ängste im Volk geschürt werden, die wahre Landesverteidigung besteht ganz sicher nicht aus Kampfflugzeugen, sondern aus Menschen, die fähig und bereit sind, den realen Bedrohungen der Zeit in die Augen zu schauen und sich ihnen zu stellen. Ob unsere kurzsichtigen Gripen-Befürworter diese Anforderungen zu erfüllen vermögen, darf getrost angezweifelt werden, zumal es ja gerade diese Leute sind, die unser Heimatland zunehmend an die russische und chinesische Oligarchie verkaufen!

    • Hj sagt:

      ….ob die Nation von Aussen ernst genommen wird, hat damit nur indirekt zu tun.
      Aber es hat damit zu tun, ob sie sich selber ernst nimmt…

    • Patrick zUBIN sagt:

      Ja, 22 Gripen würden einen Unterschied machen. Es würde fast doppel so viele Arbeitsplätze und Ausbildungsplätze für die militärische Fliegerei bieten und so das Wissen in akzeptabler Anzahl vom Personal an die nächste Generation weitergeben.

    • Franz Mueller sagt:

      @Martin Brunner: jaja, so tönts,wenn senkrechte Eidgenossen meinen, die schlappen paar MILLIARDEN, die der Gripen den Steuerzahler mindestens kostet, können wir uns mit links leisten. dafür den Sozialabbau in der CH kräftig fördern gelle? Haha, wir gröhlen lauthals. BR Maurer weibelt landauf/ab für sein Flugi. Mein NEN ist schon im Rathaus, nachmachen, Sportsfreunde, möglichst viele, damit der Gripen abstürzt. Ach ja- das Erlenmatt-Trämli ebenfalls im Rhein versenken..

    • Walter Locher sagt:

      JA das machen sie, lieber Herr Brunner. Es ist das Zeichen das wir – auch nach aussen setzen. Die aktuelle Risiko- und Bedrohungslage ist vielfältig und mit einem beachtlichen Potential an Unwägbarkeiten ausgestattet – das sollte spätestens nach der unerwarteten Entwicklung in der Ukraine eigentlich klar sein. Stetige Bereitschaft ist das einzige Rezept dagegen. Das Ausland wird das genauso wahrnehmen und feststellen, dass die Schweiz nicht mehr bereit ist, ihr Territorium zu schützen. Wie soll man zu einem Land noch Vertrauen haben, dem die eigene Sicherheit derart gleichgültig ist?

  • Roland Peier sagt:

    Diese Zwängerei für den Gripen schlägt dem Fass wirklich den Boden aus. Ich bin politisch sehr rechts stehend und auch ehemaliger Kdt der Armee. Mein NEIN habe ich bereits eingelegt. Wir brauchen kein neues Kampfflugzeug, zumal auch für die Armee gar kein neuzeitliches Konzept besteht. Man bewegt sich hier immer noch im starren Denken des Kalten Krieges.

    • Rohr Beat sagt:

      Dem stimme ich grundsätzlich zu. Ich bin auch pro Armee und pro Luftwaffe, aber mir fehlt auch das Gesamtkonzept aus dem ich ableiten kann wo die Prioritäten liegen. Der Bedarf an Flugzeuge leitet sich m.E. aus dem Auftrag der Luftwaffe ab, d.h. Luftpolizei oder Lutfverteidigung inkl. Dauer der Durchhaltefähigkeit. Und den Beschaffungsprioritäten generell, wobei für mich die Luftwaffe schon zentral ist. – Mit dem Nein ist dieses Manko aber m.E. nicht gelöst sondern das Problem wird verschärft, daher werde ich wohl trotzdem ja stimmen. Aber ich bin enttäuscht von Ueli Maurer, er ist das Problem

      • Guido Meier sagt:

        Villiger hat es bei der FA-18 besser gemacht.

        Bei Maurer weiss ich immer noch nicht, ob er den Flieger gar nicht will…

        • M. Schramm sagt:

          Was soll eine noch grössere Luftwaffe nützen, wenn keine Abwehr von Langstreckenraketen (ein Flarak) besteht?: Gar nichts. Die Flugpisten würden einfach direkt bombardiert, ehe die Flieger in der Luft sind. „Luftpolizeidienst“ ist eh nur Arbeitstherapie. Man kann nicht auf feindlich gesinnte Absichten von Piloten einwirken und fliegt unbewaffnet.

          • Thomas Bosshard sagt:

            Schramm: die Luftwaffe wird nicht grösser, sondern massiv kleiner. Mit den 22 Gripen E werden 54 (ursprünglich sogar 110) Tiger F-5 ersetzt. Abwehr von Langstreckenraketen wurde bewusst nicht ins Auge gefasst, dass das Bedrohungsrisiko extrem klein ist und die Kosten für Abwehrsysteme exorbitant.

          • M. Schramm sagt:

            Das Bedrohungsrisiko soll klein sein? Aha. Das ist kreuzfalsch: Da wir von NATO-Ländern umgeben sind, wir man uns auf jeden Fall zuvörderst mit Raketen bombardieren. Das mit dem Tigerersatz ist sowieso eine Milchbüechlirechnung: Die können nur am Tag und ohne Regen fliegen.

    • Michael Schläpfer sagt:

      Herr Peier, die Zeit in der Sie (Kp?) Kdt in der CH A waren scheint schon etwas zurück zu liegen. Bitte informieren Sie sich über die aktuellen Konzepte und Einsatzverfahren bevor Sie hier wilde Behauptungen anstellen.

    • Konrad Alder sagt:

      AD PEIER: Als früherer Kdt unserer Armee sollten sie doch mindestens anerkennen, dass sich diese – um den heutigen Bedrohungen besser begegnen zu können – zurzeit im grössten Transformationsprozess aller Zeiten befindet. Wenn Sie jetzt noch die Güte haben, um neben der Beschaffungsbotschaft RP2012 auch die offiziellen Dokumente „Sicherheitspolitischer und Armeebericht 2010“ und den „Lagebericht NDB 13 zu studieren, werden Sie unschwer feststellen, dass hier sehr wohl die Grundlagen für ein neuzeitliches Konzept gelegt sind, bei welchem den 22 Gripen eine zentrale Rolle zukommt.

      • Peier Roland sagt:

        Diese Berichte sind nicht einmal das Papier wert. Alles basiert immer noch auf einer längst überholten Neutralität, wo davon ausgegangen wird, dass ein fiktiver Gegner die CH punktuell angreifen könnte. Wird die CH angegriffen, dann hat das restliche Europa schon längst ein „Verteidigungsproblem“ gegen einen Aggressor; d.h. die Schweiz ist dann schon längst involviert, wenn sie nicht den Kopf in den Sand steckt.

  • Eduard J. Belser sagt:

    Die grössten Bedrohungez für die Schweiz lassen sich nicht Kampflugzeuge durch bekämpfen:
    1. Terrorangrift mit einem missbrauchten Großflugzeuge gegen eines der 5 Schweizer AKWs oder das AKW Fesenheim. Die AKWs liegen in oder direkt beinAnflugrouten auf Flughäfen. Die Vorwarnzeiten sind zu kurz.
    2. Angriffe auf über das Internet auf unsere Wirtschaft und unsere Infrastruktur.
    3. Erpressbarkeit durch Abhängigkeit von importierter Energie (russisches Erdgas).
    Der Gripen-Kauf ist eine teure Fehlinvestition. Das Geld würde weit besser in den Atomaustieg und erneuerbare Energien investiert.

    • R. Merten sagt:

      Es ist schon klar, Hr. Belser, dass die Sozis gemäss Parteiprogramm die Abschaffung der Armee als Ziel haben. Dass damit der Gripen verunglimpft werden muss ist die logische Konsequenz. Dass Sie, Hr. Belser, wie viele andere Linke die politische Lage nicht einschätzen können, gibt Anlass zu grösstem Bedenken. Der CH Soldat braucht im Notfall Schutz aus der Luft. Dass die EU dank Abrüstung jetzt im Fall der Ukraine ein zahnloser Tiger und von Russland erpressbar geworden ist, ist augenfällig. Die CH tut gut daran, die eigene Verteidigungsfähigkeit aufrechtzuerhalten !!

      • Mario Monaro sagt:

        Ach Herr Merten, wer die Lage nicht richtig eingeschätzt hat sind all die, die in den vergangenen Jahrzehnten Milliardenbeträge für völlig sinnlose Arbeitsbeschaffungsmassnahmen ausgegeben haben für Militärflugplätze, Bunker, Unterkünfte, Panzer und vieles mehr, das nie gebraucht wurde und nun entsorgt wird. Niemand kann die Zukunft vorhersehen, aber die wahrscheinlichsten Bedrohungen können nicht mit militärischer Stärke angegangen werden. Jeder, der nicht Kalter-Krieg-Romantik nachhängt sollte das eigentlich sehen.

        • R. Merten sagt:

          Ich weiss nicht, Hr. Monare, ob Sie politisch interessiert sind. Aber ein normaler Betrachter der politischen Situation in Europa und auch in der Welt sieht, dass überall die sozialen Spannungen und die Kriminalität zunehmen. Bald wir die Polizei nicht mehr genügend Potential haben, wirksam einzugreifen. Die andere Seite ist die religiöse Bedrohung weltweit und die technische Unterwanderung von Staaten zwecks Destabilisierung. Was sind die Folgen ? Das hat jetzt direkt mit Gripen nichts zu tun- aber mit der Wehrbereitschaft der CH, die erhalten bleiben muss !

    • Christoph Müller sagt:

      Zu den Punkten:
      1. Genau deshalb brauche wir 24h Luftraumüberwachung und nicht nur von 8-17h, dazu brauch es den Gripen
      2. Das keine Aufgabe des Militärs sondern der zivilen Behörden und allenfalls Nachrichtendienst
      3. Abhängigkeit von fossilen Energien reduzieren ist sicher richtig, aber sicher nicht durch staatliche Subvention in die Strombranche, die ist dadurch heute schon am Boden durch die Marktverzerrungen.
      Also für eine starke und glaubwürdige Armee -> ja zum Gripen

      • James sagt:

        Herr Müller
        Ihre Argumente sind mit Verlaub Augenwischerei.
        1. Auch Jets, welche 24h den Luftraum überwachen, könnten niemals eine terroristische Aktion unterbinden. Wenn das möglich wäre, stände das World Trade Center in NewYork noch.
        2. Das ist wohl richtig. Es scheint, dass das Militär für einige Bedrohungen nicht mehr die richtige Institution ist. Neue Bedrohungen benötigen neue Massnahmen.
        3. Das dritte Argument ihres Vorredners zeigt eindrücklich, dass andere Staaten andere Druckmittel haben um Forderungen durchzusetzen. Was bringen da ein paar neue Jets?

      • M. Schramm sagt:

        Den 24-Stundendienst wäre bekanntlich möglich. Es fehlt an Maurers Willen. Das hat nichts mit dem Gripen zu tun. P.S.: Sie ist auch mit Gripen nicht vorgesehen. Und vermutlich auch nicht Mehrheitsfähig. Wir schlafen halt alle gerne in Ruhe.

      • Piere Aubert sagt:

        Was hat die Luftwafe (am Tag) gegen die amerakaniche Überflüge mit gefangene aus Adganistan gemacht??
        Sie haben es gar nicht gemerkt!
        Jetzt sollte die Gripen alles lösen?
        Wer glaubt so etwas???

    • Urs Ruegg sagt:

      Vielen Herr Alt-Stämderat Belser für diese objektive Darstellung der grössten Risiken für die Schweiz.
      Ein weiteres Risiko, das oft unterschätzt wird, sind Erdbeben; je nach Region unterscheidlich, besonders grosses Risikopotential besteht in der Basler Regiion (AKW Fessenheim) und im Wallis:
      http://www.seismo.ethz.ch/eq_swiss/haz_risk/gefaehr_karte/index
      Auch hier dürfte wohl der Grippen und ähnliche Dinger nicht viel nützen

  • G. Müller sagt:

    Was soll diese permanente Angstmacherei? Glaubt ernsthaft jemand, dass die Schweiz sich im Falle eines militärischen Konfliktes wirksam verteidigen könnte? Zudem stehen wir nach einem möglichen Nein NICHT ohne Flugzeuge da. Ausserdem wird ja angeblich über einen Strategiewechsel zu Drohnen und Abwehrraketen nachgedacht. Wir geben weder die Luftwaffe auf, noch entwaffnen wir uns. Erpressen lassen wir uns aber auch nicht. Bis in 9 Jahren sollte der Bundesrat ja wohl in der Lage sein, über die Beschaffung einer einheitlichen Flugzeugflotte zu befinden, was scheinbar sowieso kostengünstiger wäre.

  • marie sagt:

    Sollte es Krieg geben, werden wird das hauptsächlich, konservativen Kräften zu verdanken haben. Mir stellt sich die Frage, was ein paar Gripen gegen die Grösse einer russischen Luftwaffe unternehmen kann. Nämlich nichts. Darüber hinaus würden ein paar Gripen die Schweiz niemals verteidigen können – die Schweiz würde eingenommen werden, innerhalb Stunden, im günstigsten Falle vielleicht ein paar Tage.
    Es wäre lohnenswerter, sich gegen Krieg zu engagieren. Anstatt diesen zu erwarten und mit Drohkulissen für teuere Flieger zu werben.

    • R. Merten sagt:

      Lieber zum Vornherein aufgeben und kuschen und dem Gegner signalisieren, dass man sich nicht verteidigen will – das ist doch keine Strategie, Marie. Was da Leute für weltfremde Ideen haben !!!

    • Martin Zuberbühler sagt:

      Vielen Dank Marie. Ich teile Ihre Ansicht bezüglich des Gedankens, sich gegen Kriege zu engagieren. Tragisch, wie uns wieder Angst gemacht wird mit der Ukraine-Krise. Da die Gripen-Kampfjets erst in Jahren einsatzfähig wären, kann man doch auch nicht damit argumentieren, dass wir diese für eine aktuelle Kriegsgefahr benötigen würden. Vorbei sind auch die Zeiten, in denen der Krieg in der Luft entschieden wird – wenn es diese Zeiten denn jemals gab. Langsam drängt sich mir auch die Frage auf, wer von der ganzen Kriegstreiberei, nichts anderes ist die militärische Aufrüstung, profitiert.

      • Michael Berger sagt:

        Es profitieren Militär und Rüstungsindustrie. Eisenhower, (republikanischer) Amerikanischer Präsident von 1953-61 und als ehemaliger Oberbefehlshaber der Alliierten im 2. Weltkrieg sicher kein wirklichkeitsfremder Pazifist hat in seiner Abschiedsrede vor dem militärisch-industriellen Komplex gewarnt. Er bedrohe demokratisch-freiheitliche Strukturen indem er politische Führung dazu veranlasst Probleme militärisch anzugehen statt friedlich lösen zu versuchen. Das Instrumentarium der Beeinflussung ist bekannt: Lobbying, Angst schüren oder gar Konflikte anzetteln helfen.

      • R. Merten sagt:

        Auch wenn man der Friedensbewegung angehören mag und gegen Kriege ist, heisst das noch lange nicht, dass man sein Land notfalls verteidigen muss, Hr. Zuberbühler. Vergessen Sie nicht, was einem besetzten Land mit einer Diktatur passiert.. Man muss da nicht nur Nordkorea erwähnen- da gibt es viele andere Länder. Leben die dort dann besser als in einem freien Land ? Nein, die Bürger werden unterdrückt und schikaniert wo es geht. Ist Ihnen so ein Szenario lieber ? Weg mit dem SP-Parteiprogramm und lieber die Freiheit !!

        • marie sagt:

          Wer schreibt hier von kuschen Herr Merten? Die Gripenbefürworter gehen grundsätzlich immer von Krieg aus. Wie wäre es, dafür zu sorgen, dass keiner entsteht? Aber da spricht man gegen Betonwände, die die Krieg- und Rüstungsindustrie schützen und fördern, anstatt sich grundsätzlich Gedanken darüber zu machen, wie man Krieg verhindern kann. Da gibt es durchaus konstruktivere Ansätze, als aufzurüsten.
          Und noch einmal, ich kusche nicht. Ich bin nur realistisch Herr Merten. Mit den paar Gripen wird man das Unausweichliche allerhöchstens ein/zwei (wenn überhaupt) Tage hinauszögern mehr nicht.

        • Martin Zuberbühler sagt:

          Ja dann: Verteidigen wir unsere „Freiheit“ mit den 22 Gripen. Möge es uns gelingen. (Sarkasmus off) Ich hüte mich aber davon, Ihnen eine SVP-Gesinnung zu unterstellen, wenn diese auch allzu offensichtlich durch Ihre Zeilen dringt. 😉 Übrigens ist der Schlüssel zum Frieden und der damit verbundenen Freiheit nicht die Verteidigung im Kriegsfall. Vielmehr kommt der Diplomatie, dem Konsens zwischen den Ländern, der Rücksichtnahme und dem gegenseitigen Respekt eine wichtige Rolle zu. Weshalb sollte die Schweiz nicht als Vorbild gelten? Ah genau: Damit wir uns verteidigen können. Mit den 22 Flugis.

  • Robert Majcen sagt:

    Lieber Koni, ich kann Deine Sicht nicht teilen. Ich glaube nicht, dass die Frage über den Gripen mit der Abschaffung der Armee gleichgesetzt werden kann. Herr Maurer hat sich zu viel in Widersprüche verwickelt und alle Argumente der Befürworter laufen immer auf die Grundsatzfrage der Armee hinaus . Genau diese Verknüpfung machst auch Du. Ich bin für die Armee und politisch bürgerlich, aber die Notwendigkeit des Gripen ist für mich nicht glaubhaft dargelegt. Daran ändert auch die Situation in der Ukraine nichts.

    • Konrad Alder sagt:

      AD ROBI: Eine Beschaffung des Gripen zum heutigen Zeitpunkt ist deshalb zwingend, weil ein Nullentscheid zu einer intensiveren Nutzung der F/A-18 führt, die als Konsequenz daraus ihr Lebensende bereits ab 2025 erreichen. Eine nächste Beschaffung würde der Truppe aus realpolitischen Gründen frühestens ab 2035 zulaufen. In diesen 10 Jahren verlieren wir alle Kompetenz für den Einsatz, Betrieb und Unterhalt einer schützenden und verteidigenden Luftwaffe. Sie würde zu einem reinen Lufttransportdienst für Friedenszeiten verkommen. Ein späterer Wiederaufbau würde unsere Ressourcen überschreiten.

  • Erich Meier sagt:

    Dieses Wehklagen und Angstmache ist einfach nur noch peinlich. Wo doch jeder weiss, wie nachgiebig und duckmäuserig unser Bundesrat ist: Bei Meinungsverschiedenheiten mit dem Ausland ist er noch immer eingeknickt, bevor der erste Schuss fiel. Folglich müsste zuerst mal der Bundesrat ausgewechselt werden, andernfalls die Auswechslung von Kampfflugzeugen schlicht keinen Sinn macht.

  • Romeo Wagner sagt:

    Hallo Herr Alder, ich habe soeben ihren Bericht, Kommentar gelesen. Die Krim Krise ist sehr gefährlich, keine Frage. Ich finde es schlimm was dort in diesem Land passiert. Aber wenn sie glauben, dass wir, die Schweiz, mit dem Grippen uns verteidigen können, so sie doch auf dem falschen Dampfer. Übrigens ich hatte 2500 Tage für die Schweiz geleistet, mit Stolz. Aber die heutige Gefahren-Situation können wir doch nicht dem Kauf solcher Flieger lösen, geschweige denn verteidigen. Wir hätten uns auch im 2. Weltkrieg ohne Banke nicht verteidigen können. MfG Romeo Wagner, Wintersingen.

    • Konrad Alder sagt:

      AD WAGNER: Für den ao Fall von Krisen und militärischen Konflikten verfügt unser Land über einen aus zivilen und militärischen Elementen bestehenden „Sicherheitsverbund Schweiz für Schutz, Rettung und Verteidigung“. Ein absolut unverzichtbares Kernelement dieser Struktur ist eine leistungsfähige Luftwaffe für die Kontrolle unseres Luftraums und als äusserst wirkungsvolles Interventionsmittel der „ersten Stunde“. Denn ohne unterstützende Kampfflugzeuge gibt es auch keine wirksamen Bodenoperationen. Zumindest das belegen alle Konflikte der jüngeren Weltgeschichte eindrücklich und zweifelsfrei.

      • Peter sagt:

        @Alder: Ich bin überzeugt, dass Auslandeinsätze, die so heftig sind, dass unsere Bodentruppen unterstützung von erdkampffähigen Jets brauchen, vom Parlament und Volk mit grosser Mehrheit abgelehnt werden (sogar Atalanta wurde abgelehnt).
        Für den unwahrscheinlichen Fall, dass NATO und EU zerfallen und die Schweiz von einer fremden Armee bedroht wird, nehme ich an, dass diese problemlos aus der Ferne unsere Startpisten zerstören kann.
        Ich kenne keinen Konflikt in den letzen Jahren bei denen sich ein Land erfolgreich mit Luft und Bodentruppen gegen eine Armee VERTEIDIGT hat. Ich kenne nur Bürgerkriege, wo die Regierung die eigene Bevölkerung mit Flugzeugen angriff (lsrael, Libyen) und Angriffe bei denen die verteidigende Luftwaffe (fast) nicht eingesetzt wurde (Irak, Libyen, Krim). Nennen Sie bitte Beispiele der jüngeren Weltgeschichte wo Kampfjets erfolgreich verteidigt haben/hätten.

  • B. Folda sagt:

    Auch wenn uns wieder einmal ein Vorgestriger mit Verweis auf einen Gesinnungsgenossen weismachen will, dass alles Übel durch ein Nein für den Gripen erst recht zu einem besonderen Übel für unser Land wird:
    Konsequenzen eines Neins: Keine! – wenn man mal davon absieht, dass die 3 Mia. für viel Sinnvolleres zur Verfügung stünden – aber die sind nach einem Nein eh nicht mehr vorhanden!

  • Mirjam Böhm sagt:

    Wie schnell man das Schreckgespenst des Kalten Krieges wieder aufleben kann ist doch fantastisch. Was würden die Befürworter nur ohne Putin machen? Fakt ist, dass die Ukraine trotz Armee (und Luftwaffe) die Übernahme Krims nicht verhindern konnte. Fakt ist auch, dass das Aufrüsten im Kalten Krieg damals fast zum 3. WK geführt und die Unsicherheit (!) in der Bevölkerung wohl kaum grösser war zu dieser Zeit! Fakt ist zudem, dass heutige „Gefahren“ (Cyberkriminalismus, Terrorismus) eben nicht von der Luftwaffe (die ja nach Bürozeiten arbeitet :)) verhindert werden kann. Deshalb: Nein!

  • Daniel sagt:

    Mein Nein ist auch schon auf dem Postweg. Die Schweiz ist auch mit 22 Flieger kein ernstzunehmender Gegner im Angriff. Der Gripen erfüllt aus meiner Sicht nicht das, wo wir eigentlich benötigen würden. Wenn schon sollte man auf die Stärke unserer Heimat aufbauen, und das ist die Verteidigung durch die hohen Berge und der Tatsache, dass wir für den Gegner nicht so leicht anzugreifen sind. Die Gripen finde ich einen Tropfen auf den heissen Stein. Wie sagte schon damals Hitler? „Die Schweiz, das kleine Stachelschwein, das nehmen wir im Rückzug ein!“ Hört auf mit der Panikmache.

    • Hanspeter Imholz sagt:

      Die Topographie unseres Landes sowie die vielen zu sprengenden Tunnels sind der beste Schutz unseres Landes. Anstelle von 22 Grippen, die sich im Kreise drehen oder in den Kavernen stecken bleiben, wären Luftabwehr und Kampfhelikopter wesentlich geeigneter, das Land zusätzlich zu schützen.

    • Martin Gruner sagt:

      Tja, die Deutschen sind im WWII aber an ihrem Grössenwahn gescheitert. Zudem waren sie damals viel besser ausgerüstet, als unsere Armee, was aber nichts heissen will. In Vietnam kam auch die gut ausgerüstete US-Armee und dachte sich, die paar Sandalenträger putzen wir schnell weg. Ich glaube, es gibt keinen anderen Krieg in der Geschichte, der besser zeigt, dass auch ein kleines Land gegen eine Grossmacht bestehen kann. Vielleicht noch der Afghanistankrieg der Russen. Mein „JA“ für den Gripen ist schon lange unterwegs.

      • W.Grab sagt:

        Genau das zeigt doch: eine technisch hoch überlegene Armee ist den Sandalenträgern unterlegen? Dasselbe in Afghanistan. Der Schluss daraus: der Gripen ist nicht die Lösung. Das 2.Weltkriegskonzept hat seit einem halben Jahrhundert ausgedient. Neue Gefahren und Risiken brauchen neue Lösungen. Ich will eine starke, aber SICHERHEITSRELEVANTE Armee. Diese braucht erstens ein modernes Konzept und erst dann die notwendigen Mittel.

  • Roland K. Moser sagt:

    An der Schuldenmacherei von Bund, Kantonen und Gemeinden erkennt man:
    Die Zukunft interessiert niemanden mehr, die nächsten Generationen sollen den von den Vorgängern angerichteten Schaden selbst aufräumen.
    Ein Nein zum Gripen ist Konsequenz der verlotterten Einstellung der Politiker und Stimmbürger.

    • Konrad Alder sagt:

      AD MOSER: Grundsätzlich gilt: „Sicherheit“ war nie und wird nie zum Nulltarif zu haben sein, ist aber eine Grundvoraussetzung für das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche „Erfolgmodell Schweiz“! Fakt ist ferner, dass das VBS das einzige Departement ist, dass wirklich auch spart! Alle anderen haben bei einer sorgfältigen Ausgabenanalyse Zuwächse, die sich – selbst wenn wir den VBS-Etat vollständig streichen würden – in Zukunft ohne massive Steuer-Mehreinnahmen nicht mehr finanzieren lassen. Dies gilt insbesondere für alle vom Bund finanzierten Ausgaben mit Konsumcharakter.

  • Joe Buholzer sagt:

    Ich habe NEIN gestimmt, weil ich finde, Gripenankauf ist Geldverschleuderung, die man anderswo besser einsetzen könnte. Ich finde die Einmischung des schwedischen Botschafters und andere Vorgehen total unakzeptabel. Ebenso bin ich mit der Schwarzmalerei betreffend des Konfliktes in der Ukraine nicht einverstanden. Gripenflugzeuge können diese Probleme nicht lösen. Ich hoffe, dass auch viele andere den Mut haben, NEIN zustimmen.

  • Benedikt Jorns sagt:

    Unsere 6 Sicherheitsrisiken:
    1. Konflikte mit Nachbarstaaten. Ich habe vor vielem im Leben mehr Angst.
    2. Weltweite Konflikte der Grossmächte. Gegen ihre Waffen nützen Kampfflugzeuge nicht.
    3. Kreativ suizider Terrorismus ist grausam. Kampfflugzeuge schützen uns davor nicht.
    4. Innere Unruhen. Der Einsatz von Kampfflugzeugen wäre dumm.
    5. Naturkatastrophen verlangen auch den Einsatz der Armee. Nützlich sind Helikopter.
    6. Eine Luftraumüberwachung ist in der nonstop überflogenen Schweiz nur in spez. Situationen örtlich und zeitlich beschränkt durchführbar. Unsere 32 FA-18 genügen hier noch lang

    • Stefan B. sagt:

      Gute Analyse.

    • Martin Cesna sagt:

      Unsere 6 realen Sicherheitsrisiken:
      1. Die nächste befahrene Strasse, auch auf dem Zebratreifen.
      2. Mein Bett, oft sehr letal!!
      3. Mein Hobby, je mehr Kick, desto mehr ähem!
      …ansonsten das eigene Sofa.
      4. Der Firmenchef: Polen ist billiger zum Produzieren.
      5. Das Wetter, zB. im Gebirge.
      6. ach noch….ich selber mit meiner eigenen Unaufmerksamkeit.
      7. Krankheitsrisiken, oft vererbt.
      Da hift nicht einmal die „beste Armee der Welt“ etwas.

    • Konrad Alder sagt:

      AD JORNS: Sie zeigen 6 Sicherheitsrisiken auf und gehen bei Ihren Ausführungen von der Annahme aus, dass man für deren Abwehr Kampfflugzeuge einsetzen würde. Das ist unzulässig! Heute weiss man, dass man Risiken aller Arten nur mit einem Verbund von geeigneten Massnahmen und unterschiedlichen Einsatzmitteln erfolgreich begegnen kann. Zu den letzteren gehören wegen ihren einmaligen technischen Charakteristiken, ihrem Abschreckungsvermögen und ihrer grossen Einsatzwirkung vor allem auch Kampfflugzeuge, wie der nun zur Beschaffung vorgesehene Gripen E als Ersatz für die völlig veralteten Tiger II

  • Joachim Schippers sagt:

    Ein Nein zum Gripen stellt sicher, das der bisherige chaotische Verlauf der Beschaffung und das dilettantisches Vorgehen im Fall der Ethopian nicht belohnt wird. Noch mehr unbewaffnete Flugzeuge zu Bürozeiten braucht das Land ganz sicher nicht. Auf der VBS Homepage ist eine Grafik mit der Anzahl von Kampflugzeugen nach Land aufgeschlüsselt. 259 russischen Flugzeugen stehen über 1500 europäische Kampfflugzeuge der FA-18 Klasse gegenüber. Hinzu kommen noch die US-Jets in Europa, welche das VBS gar nicht erwähnt. Es existiert kein dringender Handlungsbedarf. Klasse statt Masse.

    • Thomas Bosshard sagt:

      @Schippers: als Flieger sollte man das aber schon ein bisschen besser wissen. Ethopian war sicher nicht diletantisch sondern genau nach Plan. Die Schweiz wurde vor 5 informiert, das Flugzeug wurde von italienischen und später französichen Jägern gemäss den internationalen Vereinbarungen begleitet und war nur sehr kurz im Schweizer Luftraum. Die 24h Bereitschaft ist beschlossen und initiert. Der Beschaffungsverlauf war genau nach Plan, ev. war die Kommunikation suboptimal. Und es besteht Handlungsbedarf. Zum Ersatz der veralteten Tiger F-5

  • Markus Hutmacher sagt:

    Vor dem Hintergrund, dass mit der Beschaffung des Gripen die schweizer Luftwaffe nach 20 Jahren wieder Erdziele bekämpfen will, ist die Aussage dass ohne Luftwaffe die „Sicherheit ihres Territoriums und den Schutz ihrer Bevölkerung“ für die Schweiz nicht mehr gewährleistet sei, schlicht zynisch oder verantwortungslos.
    Wer nur ein Minimum an Phantasie hat, kann sich vorstellen welche verheerende Auswirkungen ein solcher Einsatz in unseren dicht besiedelten Mittellandaglomerationen hätte. Das ist Sicherheit und Schutz der Bevölkerung nach dem Motto “ Operation gelungen, Patient gestorben“.

  • Ana Purn sagt:

    Wir stimmen über den Gripen ab, nicht über unsere Luftwaffe. Ich werde gegen den Gripen stimmen, denn ich vertraue der Evaluation unter der Führung von Maurer nicht. Wir brauchen einen VBS-Vorsteher, der in der Lage ist, eine zukunftsgerichtete Armee – inklusive Luftwaffe – für die Schweiz zu konzipieren und diese uns, dem Volk, auch zu erklären. Maurer hat die Armee zu einer Lachnummer gemacht (Zweitbeste Armee der Welt) und erhält jetzt die Quittung dafür.

  • Thomas Rilke sagt:

    Der Hauch des kalten Krieges zieht in diesen Wochen durch die Schweiz. Ob an Gripen-Podien oder anderen Anlässen, es wird medial mobil gemacht. Die Gripen-Befürworter scheinen nervös und schiessen des öfteren übers Ziel heraus. Herr Alder ist kaum objektiv, er ist Interessenvertreter. Ich war unlängst an einem „Gripen-Podium“ mit alt KKdt Gygax. Er hat zur Sicherheit folgendes gesagt. „Ich orientiere mich immer am gefährlichsten Szenario, nicht am Wahrscheinlichsten“. Bei der Energiewende sieht er das aber anders . Wir brauchen eine starke Armee, aber keinen Gripen zum jetzigen Zeitpunkt

    • Konrad Alder sagt:

      AD RILKE: Ich empfehle Ihnen das Studium des Artikels „Wir denken an den August 1914 zurück“ oder des Interviews mit dem deutschen Aussenminister Steinmeier im deutschen Wochenmagazin „Der Spiegel“ vom 28.04.2014. Falls das für eine etwas realistischere Beurteilung der geo- und militärpolitischen Situation in Europa noch nicht ausreichen sollte, ist z.B. eine Auseinandersetzung mit der aktuellen Sicherheitspolitik des neutralen Schwedens hilfreich. Und ja, ich bin ein Interessenvertreter für eine souveräne, u.a. auf einer glaubwürdigen Luftwaffe basierenden schweizerischen Sicherheitspolitik.

      • W.Grab sagt:

        Ja, ja, „Im Westen nichts Neues“. Inwiefern macht der Gripen die CH-Luftwaffe glaubwürdiger? Ich will keine glubwürdige Armee, ich will eine SICHERHEITSRELEVANTE Armee Unsere Armee braucht keine Spielzeuge, sondern
        1. Das Wissen um reale Gefahren
        2. Ein Konzept zum Vorgehen gegen diese Gefahren
        3. Die entsprechenden Mittel

        Die Krise in der Ukraine ist typisch für das Scheitern der alten Militärdoktrin. Oder möchten Sie jetzt das Reduit wieder reaktivieren?

  • Waterman sagt:

    Die Evaluation und Beschaffung eines Kampfflugzeugs bis zur Auslieferung (Gripen 2018) dauert sehr lange. Bei intensiveren Einsatz des FA 18 wird die Lebensdauer herabgesetzt. Wollen wir unsere Heimat einigermassen schützen können oder wollen wir mit unseren Schönwetterfliegern und blinden Tiger F5 weiterwursteln? Die neue Technologie holt diese vom Himmel bevor sie merken, dass andere Flugzeuge in weiter Distanz, eben unsere Topographie, ferngesteuerte Raketen auf sie abgefeuert haben. Früherkennung- und Abwehr ist gefragt. Ich nehme an, dass alle Neinsager nur mit einem 2Cv unterwegs sind.

  • Hannes Walther sagt:

    Als Kind hatte ich zwischendruch Angst, dass eine Hexe unter meinem Bett sei. Noch vor der Pubertät hat sich das aber wieder korrigiert. Ich habe einen Kollege mit ziemlich rechten Ansichten, wenn er auf seiner Joggingstrecke bei Fahrenden vorbei rennt, rennt er schneller! Ängste sind im Menschen tief verwurzelt. Unsere Raktionen gegen Ängste haben uns in der Steinzeit geholfen zu überleben. Da unserer Verhaltensmuster uns heute bekannt sind, sollten wir heute jedoch fähig sein, unsere unsere Ängste zu objektivieren. Wir brauchen keine neuen Flugzeuge, denn diese Angst ist eingebildet!

  • Raffael Lehmann sagt:

    Wer würde bittesehr sein eigenes Geld angreifen? Die Schweiz mit ihrer Nationalbank hat nach der Eurokrise mittlerweile so viele Devisen (v.a. Euros) angehäuft, dass sie ein echtes Druckmittel im Ernstfall zur Hand hätte. Damit könnte sie den gesamten Euroraum in eine tiefe Krise stürzen. Natürlich wollen wir das nicht, aber als Druckmittel im Ernstfall wäre es angebracht.
    Diese Panikmache der Armeefreunde geht mir ehrlich gesagt auf den Sack. Habe von unserem Kadi zu hören bekommen, dass die Armee rund 8 Jahre bräuchte, um kampfbereit zu sein. Und da soll mir noch einer das Milizsystem loben.

  • Gregor Staub sagt:

    Kann mir jemand erklären, inwieweit Drohnen unseren Luftraum schlechter verteidigen als Jets?

    • Waterman sagt:

      Einsatzbereich, Höhe und Geschwindigkeit

      • Anh Toan sagt:

        @Watermann: Wie lange wären denn unsere Kampfflugzeuge in einem Krieg einsatzfähig? Wo könnten diese nach 2-3 Tagen Krieg noch landen zum tanken und wieder starten?

        Sollten wir nicht besser einen je einen Flugzeugträger auf dem Boden- und dem Genfersee haben, damit der BöFei die für den Einsatz von Kampfflugzeugen notwendige Infrastruktur nicht zerstören kann?

    • Christian Weiss sagt:

      Sie werden diesen Unterschied selbst erkennen. Als Miliz-Soldat unserer Armee käme ich mir ohne Schutzdach durch die Luftwaffe absolut wertlos vor. Die Alternativen zu einer starken Armee, die man nicht einsetzen muss, könnten ohnmächtiges Leiden oder Verzweiflungstaten sein. Das Schutzdach der Schweiz und ihrer Milizarmee zu löchern schadet Allen.

      • M. Schramm sagt:

        Als Milizsoldat würden Sie sich offenbar eher wegen unseres fehlenden Lang- und MIttelstreckenraketensystems wertlos vorkommen, deren fahrlässiges Fehlen (u.a. durch eine fahrlässige Gripenfehlinvestition) ineffizient und dumm ist, weil man dadurch in Kauf nimmt, dass keine Flieger überhaupt abhebt.

    • Roland K. Moser sagt:

      Es gibt keine Drohnen die dies könnten.

      • Martin sagt:

        Herr Moser: Kann man Drohnen mit modernsten Luft – Luft Raketen bestuecken?

        • Roland K. Moser sagt:

          Kann man vermutlich. Welche der aktuellen Drohnen ist mit Luft-Luft-Raketen bestückt?
          Und diese Drohnen halt nicht genügend schnell, um in äusserst kurzer Zeit auf genügend Höhe zu sein.

          • Martin sagt:

            Eine Drohne ist doch schon in der Luft, diese Dinger koennen doch 20 Stunden und mehr herumkreisen.

    • Lukas Fischer sagt:

      Sehr geehrter Herr Staub
      1) Drohnen benötigen eine Funkverbindung die entweder via „Line of Sight“ (in unserer Topografie nicht möglich) oder via Satellit (sehr teuer in Anschaffung und Unterhalt) bereit gestellt werden muss.
      2) Muss für die Identifikation von Flz eine Fehlertolerant von 0% gelten (man will doch kein falsches Flugzeug abschiessen). Also muss ein Mensch das Flz identifizieren.
      3) Es existiert auf dem Markt keine Drohne die die erforderlichen Anforderungen nur ansatzweise erfüllen könnte. Es existieren nur Drohnen für die Überwachung und einige mit begrenzten Erdkampffähigkeiten

    • Konrad Alder sagt:

      AD STAUB: Trotz ihrem beachtlichen Einsatzpotential im Bereiche der Aufklärung und Bekämpfung von Bodenzielen in Konflikten mit gesicherter Lufthoheit sind keine Entwicklungsprojekte für Luftkampfdrohnen bekannt. Zu gross sind die technischen und operationellen Herausforderungen. Auch die manchmal als Alternative genannten Helikopter sind wegen ihrer beschränkten Fähigkeiten als Waffensystem, ihrer limitierten Flugleistungen und der Tatsache, dass sie lediglich im unteren Höhenbereich operieren können für den Luftpolizeidienst und die Verteidigung unseres Luftraums völlig ungeeignet.

      • Name obligatorisch sagt:

        Nun, wir haben die ETH und die EPFL und die RUAG. Fangen wir an, eine Luftkampfdrohne zu basteln. Ich hätte wirklich nichts dagegen, ernsthaft! Arbeitsplätze, Investitionen und wenn der Rest der Welt sich seine Drohnen bei uns kaufen müsste, dann würde uns diese Abhängigkeit sicher besser schützen als 333 Gripen. War schon mit unseren Banken so.

  • urs sagt:

    „Denn mit Ausnahme unserer Armeeabschaffer aus SP, GSoA und den Grünen wissen alle….“ und Herr Alder, haben Sie Angst, dass die SP, die Grünen und die GSoA plötzlich die Mehrheit bilden? Und sind sie der Meinung, dass Sie mit Ihrem Beitrag die SPler, die GSoAler und die Grünen überzeugen?

    • Konrad Alder sagt:

      AD URS: Es ist nicht mein Ziel Bürger, die aus links-ideologischen Gründen gegen den Gripen sind, für ein Ja am 18. Mai zu gewinnen. Das hiesse Wasser in den Rhein tragen. Auch weiss ich, dass es viele SP-Mitglieder gibt, die die Lehren aus der Geschichte nicht vergessen haben und deshalb für unsere Luftwaffe einstehen. Ich bin ihnen dafür dankbar. Aber diese Minderheit akzeptiert auch die Tatsache, dass die SP 2010 mit 57% ihrer Delegiertenstimmen die Armeeabschaffung als Zielsetzung in ihr Programm aufgenommen hat und man sie deshalb korrekt als Armeeabschaffer bezeichnen darf.

  • urs sagt:

    Übrigens, so nach meiner kurzen Recherche, die Ukraine hat fast 500 Kampfflugzeuge im Einsatz. Ganz im Gegensatz zu den baltischen Staaten. 2 Themen sind m.E. diskussionswürdig.
    1. Extremisten auf beiden Seiten haben die Eskalation provoziert. Bekämpfen wir frühzeitig Tendenzen, welche mit den Nachbarn Streit zur eigenen Profilierungs suchen.
    2. Das Fehlen der Einbindung in ein Bündnis. Wäre die Ukraine in der NATO gewesen, wäre es nicht soweit gekommen. Diese Diskussion wäre sinnvoll zu führen. Aber lieber halten wir am Obligatorischen fest….

    • Roland K. Moser sagt:

      So?
      Der 1. und 2. Weltkrieg hatten Ursachen in Bündnissen.

      • urs sagt:

        ich hätt jetzt gewetttet, dass es Multikulti war.
        Aber im ernst. Da haben Sie recht. Genauso wie die Bündnisse seit dem 2 WK einen Weltkrieg verhindert haben, weil die Bündnisbeteiligten gelernt haben und NICHT mehr leichtsinnig eskalieren. Ansonsten die baltischen Staaten lange vor der Ukraine zur heutigen Krise geführt hätten.

        • Roland K. Moser sagt:

          Wenn man es nicht eskalieren lässt, nützt ein Bündnis nichts. Wäre die Ukraine NATO-Mitglied, wäre die NATO vermutlich bereits an der Grenze bereit zum Einmarsch, was wiederum die Russen dazu „zwingen“ würde, auch ein wenig zu spinnen und ihre Truppen auch an der Grenze der Ukraine aufzustellen – Und Schwupps, da ist es schon wieder!

          Das einzige Mittel, um solche Vorgägen ein für allemal zu unterbinden, ist diese Länder zu demokratisieren, und zwar so, dass der Präsident nicht mehr die Macht eines Königs hat. Also z.B. ein mehrköpfiges Gremium als Exekutive.

  • Samuel Trafelet sagt:

    Herr Adler scheint nicht verstanden zu haben, dass Aufrüstung nicht zu mehr Frieden, sondern im Gegenteil zu mehr Spannungen führt… Die Schweiz tut gut daran, sich nicht von der Kriegsretorik mitreissen zu lassen und konsequent den Weg einerAbrüstung einzuschlagen.

    • Schläpfer Gregor sagt:

      Herr Trafelet, dies ist doch komplett falsch was Sie hier schreiben. Nur eine Abschreckung, führt zu mehr Frieden. Hätten die Russen keine Atomwaffen, wären sie von den USA evtl. bereits bombardiert worden.

      • Hannes Walther sagt:

        Herr Schläpfer
        Sind wir eher die Amerikaner oder die Russen?

        • Schläpfer Gregor sagt:

          @Herr Walther, wir sind die Eidgenossen!

          • Hannes Walther sagt:

            Ganau, was gehen uns also die Russen oder die Amerikaner an? Schliesslich sind wir keine Weltmacht und somit fahren wir am Besten ohne irgenwelche Flugzeuge!

  • Marcel Linder sagt:

    Das Geschehen in der Ukraine hat nichts (!) mit dem schweizer Luftraum zu tun. Wir haben 32 F/A-18, was bei weitem reicht um unsere Sicherheit zu gewährleisten, dies ist im Armeebericht schwarz auf weiss nachzulesen. Vielmehr geht es um die Frage, ob wir wirklich 10’000’000’000.- für etwas ausgeben wollen, das wir nicht brauchen. Dieses Geld würde bei einem ja am 18. Mai in der Bildung oder im Gesundheitswesen fehlen. Bei einem (absolut vernünftigen) Nein zum Gripen müsste konsequenterweise dem Volkswillen Rechnung getragen werden und das Armeebudget gesenkt werden. Alles andere wäre undemokratisch.

    • Konrad Alder sagt:

      AD LINDER: Die Entwicklung in der Ukraine hat, da sind sich alle Fachleute einig, die geo- und militärpolitische Lage in Europa überraschend und grundlegend verändert. Das beeinflusst auch unsere Sicherheit! Bei einem Nullentscheid am 18. Mai erreichen die F/A-18 und damit unsere Luftwaffe als Schutzelement ab 2025 ihr „Lebensende“.Wir stimmen über CHF 3,126 Mrd. ab und nicht über die als unlautere Desinformation gestreuten 10 Mrd. Die Mittel stammen aus dem Budget des VBS, das jährlich vom Parlament bewilligt wird. Deshalb stehen diese Gelder auch nicht für andere Aufgaben zur Verfügung.

      • W.Grab sagt:

        Ja, glauben Sie denn wirklich, dass die Russen warten mit einem Angriff, bis die Schweden den Gripen fertig entwickelt und geliefert haben? Die geo-militärpolitischen Fachleute stecken tief im militärischen Danken, sie können nicht „out of the Box“ denken. Die Ukraine ist eben gerade kein Argument für den Gripen!

  • Max Boll sagt:

    Ich denke, dass wir bei der Einschätzung der Bedrohungen etwas unaufgeregter vorgehen sollten. Eine militärische Bedrohung der Schweiz ist auf längere Sicht nicht zu erwarten. Wesentlich realistischer sind massive Beeinflussungen der Schweiz durch wirtschaftliche Massahmen oder Computer- und Industrie-Spionage. Deshalb sollten wir unsere Kräfte dort investieren. Souveränität geht uns kaum verloren, weil die Russen St. Gallen und Graubünden besetzen, sondern eher, weil wir zu viel EU-Recht autonom nachvollziehen.

  • Wagner sagt:

    Kann mir jemand an konkreten Beispielen erklären welche Bedrohungen in unserem Luftraum vorkommen können?

    • Martin Cesna sagt:

      Auch schon Schnupfen und Husten? Nein, keine Viren, sondern echte Schweizer Pollen verursachen den Heuschnupfen. Im Sommer sind des dann diese gelb-schwarzen Kampfbomber mit Stachel und Lust auf Süsses, am Abend die kleinen sirrenden Minidrohnen, oft um die Strassenlampern herum, ebenfalls voll kampfbereit die ganze Nacht.
      Weiter unten sind es bodengestützte Blechpanzer, gegen die teilweise auch kein Zebrastreifen mehr etwas nützt.
      Alle Monat verwirrt manche von uns so ein weisslicher Rundling am Himmel, der die Nacht beleuchtet.
      Gefährlich und die Schweizer Armee dagegen absolut wehrlos!

    • Konrad Alder sagt:

      AD WAGNER: Kampfflugzeuge kennen keine nationalen Grenzen. Sie operieren mit hoher Geschwindigkeit und einem beträchtlichen Überraschungspotential in 3 Dimensionen. Die Wirkung ihrer Waffen ist von unvorstellbarer Wirkung. Wer die Abwehr einer solchen, zum heutigen Zeitpunkt als unwahrscheinlich einzustufenden Bedrohung nicht vorbereitet, läuft Gefahr, dass man ihr beim Eintreffen mangels geeigneter Mittel nicht begegnen kann. Eine solche Situation würde unser Land als neutraler und seit Generationen friedlicher Staat existentiell treffen. U.a. auch deshalb ein klares Ja zur Beschaffung von 22 Gripen E!

      • Name obligatorisch sagt:

        Drei Dimensionen? Wirklich? Wow…
        Panzer kennen auch keine nationalen Grenzen, Hunde und Blumentöpfe auch nicht. Was soll der Unfug? Und nein, die Wirkung ist nicht von unvorstellbarer Wirkung [sic] sondern sehr gut einzuschätzen.

    • Peter sagt:

      Nach Wahrscheinlichkeit geordnet, möglichkeiten die von Gripenbefürwortern genannt wurden.
      1. Flugzeug fliegt im falschen Korridor, ohne Funk-> Skigide leitet sofort (24×365) andere Flugzeuge um. Wenn Luftwaffe zeit hat fliegen sie hin und machen Zeichen.
      2. Flugzeug meldet Problem (kein GPS und Nebel)-> Skygide hilft (Samedan hat kein Nebel). Während Bürozeiten fliegt Luftwaffe hin und begleitet Flugzeug.
      3. Unerlaubte überflüge (CIA)-> Bundesrat schreibt scharfen Brief und droht mit Sanktionen.
      4. Unerwarteter Terrorangriff (9/11)-> Feuerwehr rettet Opfer, Luftraum wird gesperrt, Kampfjets beruhigen Bevölkerung (jetzt kann nix mehr passieren weil wir aktiviert sind), Armee hilft beim Aufräumen.
      5. Terrorangriff auf heikle Konferenz/WEF-> Luftwaffe könnte Flugzeug innert 15min abschiessen, FLAB innert Minuten jedoch erst kurz vor Ziel. Weltweit noch nie passiert, Folgen schwer abschätzbar (CH schiesst friedlichen Greenpeace Heli ab, drei Anwohner werden getötet)
      6. Angriff einer Armee-> Jets können nicht starten weil Pisten zerstört wurden.

    • Name obligatorisch sagt:

      Terrorattentate mit Flugzeugen sind möglich, wenn auch unwahrscheinlich. Unsere Luftwaffe wäre zu spät da, mit oder ohne Gripen, wie die jüngere Vergangenheit ja gezeigt hat. Nahbereichsverteidigung rund um kritische Objekte und 24/7-Überwachung könnten helfen aber das wären dann Flab-Stellungen, nicht Gripen.
      Wenn sie ein bisschen herumhorchen werden sie bemerken, dass einigermassen ernstzunehmende Gripen-Befürworter (VBS und das Ja-Komitee) nie von einem Kriegseinsatz sprechen (ihn aber gerne vage andeuten).
      Sonst ist da nur der luftpolizeiliche Dienst…

  • Stefan Anslinger sagt:

    also..
    1. wir haben ja das verteidigungsbudget aufgestockt!
    2. der Gripen wird doch in der evaluation in ALLEN bereichen als ungenügend deklariert (von den Armeeverantwortlichen selber!)
    3. ich weiss immer noch nicht ob Maurer den flieger will oder nicht. mal stoppt er die beschaffung, dann will er wieder einen flieger, jetzt will er plötzlich drohen… was denn jetzt????
    4. auch ohne luftwaffe kann man sich tip top verteidigen: die Afghanen z.B. haben die Russen und die Amis vertrieben. OHNE luftwaffe!!!! aber ideologie schliesst das wohl als vorbild aus…

  • Wagner sagt:

    P.S. Russische Flugzeuge sind x-mal in den Ukrainischen Luftraum eingedrungen. Dies obwohl die Ukraine ca. 500 Kampfflugzeuge besitzt….

  • Markus Gisel sagt:

    Nein, auch ich will keinen Krieg! Ich wünsche mir, dass auf der ganzen Welt Frieden herrscht. Nur – die Realität sieht leider anders aus. Die kriegerischen Brennpunkte werden immer mehr – es ist eine Illusion zu glauben, die Welt werde besser! Deshalb ist es nötig, sich auf den schlimmsten, nicht den wahrscheinlichsten, Fall vorzubereiten, der hoffentlich nie eintreten wird! DISSUASION ist eine Möglichkeit dies zu verhindern. „Si vis pacem para bellum“ – „wenn du den Frieden willst, bereite den Krieg vor“ ist ein altes römisches Sprichwort. Vielleicht wären wir gut beraten, danach zu handeln!

    • Schläpfer Gregor sagt:

      Bravo Herr Gisel. Aus der Geschichte kann man auch viel lernen. Leider wird diese vernachlässigt. Dieses römische Sprichwort hatte uns auch im Schwabenkrieg geholfen.

    • Hannes Walther sagt:

      Was für die Römer richtig war, ist nicht unbedingt richtig für das 21 JH!

    • W.Grab sagt:

      Schon mal darüber nachgedacht, dass in jedem Krieg Armeen eingesetzt werden, meistens gegen die eigene Bevölkerung, gegen sogen.“Aufständische“ oder gegen eine andere Armee. Auch schon beobachtet, das technisch hochgerüstete Armeen in allen Fällen entweder den Kürzeren gezogen haben oder das eigene Land total verwüstet haben? Gewonnen haben (wenn auch mit hohem Kolateralschaden) in den meisten Fällen die hochmotivierten Gruppen

  • Raymond Allaman sagt:

    Jeder der – wie ich – seinen Dienst in der Schweizer Armee geleistet hat, weiss, dass diese in einem allfälligen Ernstfall nichts, aber rein gar nichts auf die Reihe bringen wird. Die Schweizer Armee ist nur da, um die Zeit der Dienstleistenden und das Geld der Steuerzahler zu verschwenden. Die Schweiz würde sich am gescheitesten – wie faktisch in der Zeit von 1949 bis 1989 – unter den Schutzschild der NATO stellen. Allerdings würde es heute vermutlich etwas kosten. Das Geld wäre dafür tatsächlich in die Sicherheit investiert.

  • Schläpfer Gregor sagt:

    Für mich ist der Frieden sehr wichtig! Aus diesem Grund bin ich für den Gripen. Unser friedliches Land, wurde in der Vergangenheit, nur durch Ihre Stärke von Angreifern abgehalten!

    • Hannes Walther sagt:

      Bei der Beurteilung Ihrer Behauptung, komme ich zum Schluss, Sie müssen die letzten zwanzig Jahre geschlafen haben. Der letzte Eindruck vor dem Einschlafen muss die Uebung Dreizack gewesen sein:-)
      Heute wissen wir alle, dass die Schweiz nur wegen des Handels mit den Nazi den zweiten Weltkrieg unbeschdet überlebt hat.

      • Markus Gisel sagt:

        @Hannes Walther. Mit Verlaub – woher nehmen Sie Ihr Wissen her?

        • Hannes Walther sagt:

          Aus neueren Geschichtbüchern!

          • Markus Gisel sagt:

            Mit den „neueren Geschichtsbüchern“ habe ich so mein Problem. Diese wurden in der Regel von Leuten verfasst, die selbst keinen direkten Bezug mehr zu dieser Zeit hatten, bzw. sich nicht einmal mehr mit Zeitzeugen unterhalten konnten.

          • Schläpfer Gregor sagt:

            Aus welchem Land?

          • Name obligatorisch sagt:

            Die neueren Geschichtsbücher haben den Vorteil, dass sie auf das Material der alten zurückgreifen (es ist keineswegs alles völlig neu in neuen Büchern) und ausserdem auch noch neue Quellen einbringen, beispielsweise Archive, bei denen die Geheimhaltungsfrist abgelaufen ist oder neu entdeckte Quellen (in diesem Fall beispielsweise Goebbels‘ Tagebücher). Also, im Zweifelsfall nehmen sie die neuen Publikationen und schauen sie sich den aktuellen Diskurs an.

    • gloor sagt:

      Sie glauben also,zB Hitler hätte sich vor der Schweiz gefürchtet ? Nein , die Schweiz war kooperativ und ganz zuletzt
      hätten die Deutschen ganz sicher die Grenze überschritten . Die Schweizer Armee hätte im Reduit Bratwürste gegessen
      und das zivile Volk wäre gemäss Gesinnung ins KZ abtransportiert worden. Sie glauben doch nicht im Ernst
      dass die par MORANES gegen Görings Luftmächtigkeit irgendwie ein Thema gewesen wäre.
      Ich glaube vielmehr an goodwill der Metaphysik und es lohnt sich, dies nicht zu verspielen ! Denn diese Welt ist nicht in der
      Hand von Armeen sondern von GOTT

      • Name obligatorisch sagt:

        Also ein Gebetszirkel zu jedem Radar zur spirituellen Luftraumverteidigung? Finde ich persönlich gut. Nicht, weil es auch nur das geringste bringen würde aber es wäre wenigstens keine Milliardenverschwendung.

  • Christoph Ansermot sagt:

    Wenn es tatsächlich darum geht als Nation ernstgenommen zu werden, dann wäre heutzutage die Beschaffung einiger Atomwaffen besser als ein paar lumpige Gripen. Sicher ist auch der Unterhalt von ein paar bereitstehenden Kontinental Atomraketen viel günstiger. Ist zwar ziemlich hart aber es scheint nun mal so zu sein, dass nur Nationen die über Atomwaffen verfügen ernstgenommen werden. Die Schweiz will ja nun auch Drohnen kaufen oder? Na also, warum nicht ein paar Raketensilos in die Berge treiben. Und falls „kriegsmässig“ alles schiefgehen sollte, kann man wenigstens noch ein paar mitnehmen…

    • Hans Müller sagt:

      Keine Sorge, falls es wirklich mal so weit kommen sollte, braucht eine ETH/EPL wohl keine 3 Monate um nukleare Gefechtsköpfe herzustellen. Es ist keine Frage der Technik sondern eine Frage der Taktik und nicht zuletzt der Ethik. Ich finde den Ansatz böse Feinde reinzulassen aber nicht mehr nach Hause, intelligenter. Wer die nukleare Karte spielt hat das Game verloren weil es trotz unglaublicher Zerstörungen eine Nation nicht brechen kann, sondern nur kurzzeitig lähmen. Zudem sich die ganze Welt verschwören würde. Wer auf den roten Knopf drückt hat also verloren.

      • Name obligatorisch sagt:

        Sie haben teilweise recht, wer die nukleare Karte spielt, hat verloren. Dies aber, weil die andere Seite entsprechend vergelten wird, „The only winning move is not to play“.
        Nun, Kernwaffen können vielleicht eine Nation nicht brechen. Aber sie können sie komplett verglühen und es samt eisernem Willen der Bewohner zu radioaktiver Schlacke verwandeln. So von wegen kurzzeitig lähmen… äh, nein. Letzter Vorhang, keine Zugabe.

  • Kummer Stefan sagt:

    Wie viel haben Sie für den Artikel erhalten Konrad Alder?

    • Konrad Alder sagt:

      AD KUMMER: Wer in einer politischen Auseinandersetzung austeilt, muss auch einstecken können. Das akzeptiere ich. Wenn hingegen jemand wie Sie, der sich öffentlich nicht zu erkennen gibt, mangels werthaltiger Argumente mit seinen Ausführungen unter die Gürtellinie zielt, gilt das in unserem Land zu Recht als miserabler politischer Stil. Es gibt keine schweizerische Souveränität ohne eine glaubwürdige Kontrolle unseres Luftraums! Ein Verzicht auf den Gripen schädigt unsere bis anhin kohärente Sicherheitspolitik irreversibel. Das ist der einzige Grund für mein Engagement in dieser Frage.

  • Anh Toan sagt:

    Wir haben nicht die beste Armee der Welt, wir haben die schönste Armee!

    Deren Zweck ist nicht Krieg zu führen gegen ausländische Mächte, auch nicht als Verteidiger, da ginge sie ja kaputt. Sollte unsere Armee Kriege führen, bräuchten wir Berufssoldaten mit konkreter Kriegserfahrung zumindest als Ausbildner. Keiner in CH Armee war je in einem Krieg. Kampflugzeuge brauchen wir, um an Flugschauen uns selber unsere Wehrbereitschaft zu demonstrieren.

    Das Vereinigte Königreich hat die Königin, die Vereinigung der CH Kantone die Armee. („Honi soit qui mal y pense“ gilt auch für die CH Armee)

  • Roland K. Moser sagt:

    Wer die Luftüberlegenheit hat, gewinnt den Konflikt.

    • Anh Toan sagt:

      Wo landen und starten unsere Kampfflugzeuge nach 2-3 Tagen echten Krieg? WEie können wir die Luftüberlegenheit behalten?

      • Stefan Anslinger sagt:

        @Moser: das war ja auch in Vietnam so. Oder in Afghanistan (bei den Russen und den Amis). oder im Irak (der aktuellste Konflikt). Und die Ukraine… da haben Flugzeuge keine Rolle gespielt. Auf beiden Seiten…

        • Roland K. Moser sagt:

          stimmt!
          Das Gelände machts.
          Eine Luftwaffe schadet trotzdem nicht.
          Ich schlage die 22 Gripen vor plus noch 1 grösseres Modell in etwa derselben Stückzahl. Die SU-35 kann man leider vergessen, aber es wird gute Alternativen geben, die nicht aus den USA kommen.
          Also 22 Gripen plus 22 andere.

  • Schläpfer Gregor sagt:

    Mir ist der Gripen nicht so wichtig aber der Schutz der Schweiz! Nur wird leider immer wieder vergessen, das die CH nichts geschenkt bekam. Zum teil hatten wir auch nur Glück, aber im grossem und ganzen musste alles erarbeitet werden. Und wenn es sein musste auch verteidigen.

  • Patrick Seelmann sagt:

    So schnell habe ich noch nie „NEIN“ auf den Stimmzettel geschrieben.
    Da helfen auch die schönen blauen Plakate nichts.

    • Schläpfer Gregor sagt:

      Nun ja, Herr Seelmann, als Deutscher können Sie natürlich nicht abstimmen!

  • Martin sagt:

    Mit dem Kauf des Gripen geht es nur darum die Wallenberg Family zu unterstuetzten. Dieses Flugzeug hat ja gar keine Chancen gegen die Russischen oder US Flugzeuge.

  • Lisbeth sagt:

    Ich bin unsicher was ich machen soll. Mir gefällt die Polarisierung nicht, die das Abstimmungskomitee GripenJA da überall verteilt. Einerseits bin ich auch für eine gute Luftverteidigung CH, andererseits wird dieses Flugzeug erst in ein paar Jahre geliefert. Schweden hat sich als geheimer Informant an die USA verraten, durch Mithilfe von Datenübertragungen aus Russland. Schweden ist m.E. nicht vertrauenswürdig. Russland macht Fehler, aber die USA hat viel mehr Gründe Europa zu anektieren, v.a. der NWO ist das grössere Übel als Russland, oder? Vielleicht wären mehr Kampfdrohnen billiger?

  • Wolfisberg Alex sagt:

    Die GSoA, die SP, die Grünen und die ganz Linken machen wieder mal auf Salamitaktik. Ziel ist nach wie vor die Abschaffung der Schweizer Armee. Da mach ich nicht mit, ich spiele nicht mit unserer Sicherheit, die die erwähnten Parteien meinen mit Worten sicher stellen zu können. Man siehts ja jetzt in der Ostukraine, die Krim hat Putin ja schon. Bezeichnend ist ja auch die miltärische Potenz der kommunistisch und absolutistisch regierten Staaten wie China, NK und Russland. Die verlassen sich auf Kanonen und nicht auf die Kommunikation. Ich vertraue auf unsere Fachleute, JA zum GRIPEN!

    • iskra sagt:

      Wolfisberg Alex: Sie wollen doch nicht behaupten, Russland werde kommunistsich regiert ?

  • Peter Schmid sagt:

    Der Gripen ist nicht schlecht. Nur mit einem Funkgeraet, welches von der NSA abgehoert werden kann bin ich nicht einverstanden.
    Urspruenglich sollte doch eine Deutsche Firma mit Niederlassung in der Schweiz das Funkgeraet bauen.
    Falls das Funkgeraet mit NSA link im Gripen geliefert wird, stimme ich NEIN!

    • Thomas Bosshard sagt:

      Ad Schmid: Die Informationen stimmt so nicht ganz. Im Rahmen der Auswahl für Kommunikationssysteme standen das erwähnte Deutsche und ein amerikanisches gegenüber. Das amerikanische obsiegte, weil es sich besser in den Gripen integrieren liess und zudem wichtige Zusatzfähigkeiten hat. Die Verschlüsselung der Funkgeräte wird von Saab und in einer übergelagerten Phase in der Schweiz gemacht. Auch die Wartung wird nicht in Amerika gemacht. Die NSA hat keinen Zugriff, das ist garantiert. Der Link 16, der als Begründung steht, ist auch im F/A 18 installiert, auch ohne Zugriff der NSA. Darum JA!

  • Daniel Mühlauer sagt:

    Sehr geehrter Herr Alder

    Sie verkennen leider die Realität völlig. Die Heere sowie die einzelnen Truppengattungen haben im Ukrainekonflikt bisher keinen einzigen Menschen getötet oder auch nur verletzt. Es fehlt den Armeen im derzeitigen Konflikt am Offizialbeschluss, wonach zwischen X und Y Krieg oder Waffengewalt bestünde. Die ortsansässigen Polizisten selbst konnten nicht einmal ihre Verwaltungsstütztpunkte verteidigen. Zu unklar war die Rollenverteilung. Nun kommen Sie und instrumentalisieren diesen Konflikt für Flugi – die nicht EINE Rakete zünden dürften in einem Konflikt…

    • Konrad Alder sagt:

      AD MÜHLAUER: Es geht nicht um Instrumentalisierung sondern die realpolitische Vernunft verlangt eine nüchterne Analyse der Entwicklung in der Ukraine. Unbestritten ist, dass sich aufgrund der Vorkommnisse in Osteuropa die geo- und militärpolitischen Lage auf unserem Kontinent, lediglich 2000 km von unseren Landesgrenzen entfernt, grundlegend verändert hat. Die Konsequenz dieser sicherheitspolitisch brisanten Entwicklung wird selbst von SP-Präsident Levrat als gravierend bezeichnet. Deshalb tun wir gut daran, diese bei unserem Entscheid für oder gegen den Gripen mit zu berücksichtigen.

  • Ashiro sagt:

    Vielleicht sollte man die 3.2 Milliarden CHF in die Aufrüstung der Cyber-Truppen investieren. Diese könnte man gegebenenfalls auch im zivilen Rahmen einsetzen (z.B. Abwehr von Industriespionage).

    • Konrad Alder sagt:

      AD ASHIRO: Für Cyber Warfare benötigt man primär „Brain“ und den haben wir dank unserer im letzten Jahr an der Urne bestätigten Wehrpflicht und Milizarmee – eine zielgerichtete Rekrutierung vorausgesetzt – in mehr als ausreichendem Umfang. Der weitere Ausbau unserer Kompetenzen und Kapazitäten auf diesem Schlüsselgebiet für den Schutz unserer elektronischen Netze und Einrichtungen ist in der Tat eine erstrangige Aufgabe aber kein Grund auf die Beschaffung von 22 Kampfflugzeugen Gripen E als Ersatz für die völlig veralteten F-5E Tiger II zu verzichten.

  • Fritz A. Bühler sagt:

    Wir solten es genau so halten wie Brasilien. Folgendes sagte BRA Präsident Rousseff nach der Wahl des Gripen auf Twitter:
    „We are indeed a peaceful country, but no way will we be a defenseless country.“ Ich hoffe, dass die Mehrheit der Stimmbürger sich diesen Gedanken zur Brust nehmen und dementsprechend abstimmen. Denn eine Armee ohne Luftwaffe, ist wie ein Restaurant ohne Küche. Und dann diskutiert man darüber, ob diese notwendig sei oder nicht!

    • Mario Cometti sagt:

      ……oder welche Feuerwehr verzichtet auf den Ersatz des veralteten Feuerwehreinsatzwagen…..der veralteten Sauerstoffgeräte…….der veralteten und für neue Wohnblöcke zu kurzen Feuerwehrleiter……

  • Daniel Mühlauer sagt:

    Taktisch klug wäre ja, wenn man sich seiner eigenen Identität bewusst wird und daraus Kapital schlägt. Der Schweizer sollte es also besser wissen: Wir sind klein und militärisch unbedeutend. Entsprechend können wir die gesamte Armee ohne schlechtes Gewissen abschaffen. Verwenden wir sodann die freiwerdenden Mittel für andere Zwecke, z.B. Einflussnahme in Wirtschaft und Politik. Das wäre intelligent. Als kleines Land auf Armee zu setzen ist enorm dümmlich.

    • Schläpfer Gregor sagt:

      Weshalb sollte dies dümmlich sein? In der Geschichte findet sich vieles wie David gegen Goliath! z.Bsp. beim Schwabenkrieg gegen die Habsburger.

  • guido lima sagt:

    das wir den flieger jetzt nicht brauchen ist wohl allen klar, es geht um die zeit 2030 bis 2040 !!! warum will super ueli nun aber unbedingt einen flieger kaufen den es NOCH GAR NICHT GIBT ??????? oder anders gefragt . wer wuerde heute ein auto bestellen und bezahlen das erst in 5 jahren gebaut wird ????? wohl niemand!! aber für 3 milliarden papier flieger kaufen geht dann ??? das müsste mir mal jemand plausible erklären !!!

    • Konrad Alder sagt:

      AD LIMA: Jeder Kauf hat seine ganz besonderen Eigenheiten. Bei einer Flugzeugbeschaffung evaluiert man als Kleinstaat ohne eigene Flugzeugproduktion in der Regel mehrere im Einsatz stehende Typen. Basierend auf den dabei festgestellten, negativen Pflichtenheftabweichungen wird dann eine entsprechend modifizierte Version bestellt. In unserem Fall stellt das sicher, dass wir 2018 bei Beginn der Ablieferung des Gripen E ein zeitgemässes, leistungsfähigeres Kampfflugzeug erhalten werden. Autos sind trotz ihrem Customizing-Potential wegen der unterschiedlichen Komplexität als Vergleich ungeeignet.

      • Adrijan Kuhlmann sagt:

        Die CH würde also ein nicht genügend getestetes Flugzeug bekommen. Das ist so, als würde die CH für Windows Vista zahlen, es geliefert bekommen, dann als Betatester dafür herhalten, merken, dass es nix taugt und dann Windows 7 selber entwickeln müssen. Ufffff… Hat die CH wirklich sooooo viel Geld übrig?

  • James sagt:

    Wenn man den ganzen Nationalstolz auf schnittige Jets wegrechnen würde, blieben wohl kaum genügend Argumente übrig, um einen Kauf zu rechtfertigen. Nicht umsonst ist das wichtigste Marketinginstrument, welches sich die Armee leistet, die Patrouille Suisse.

  • Lucas Basler sagt:

    Ich mag den Gripen nicht. Brauchen wir nich um Alpensherrif zu spielen. BR Maurer hat immer um „luftpolizelichen Massnahmen“ gesprochen nie um Einsatz im Kriegsfall. Da haben wir eh mit knapp 50 Flieger keine Chance. Seien wir mit uns selbst ehrlich. Aus Schweden mag ich ABBA, IKEA und den Västerbotten-Käse der leider nicht in die Schweiz importiert wird obwohl er aus der Kulturhauptadt Europas 2014 kommt.

    • Konrad Alder sagt:

      AD MARTIN R.: Seit dem Verfassen dieses Blogs vor 20 Tagen ziehen nun SP-Opposition und bürgerliche Regierung in Schweden in der Verteidigungspolitik an einem Strick. Man wird den Verteidigungsétat massiv anheben, neben den erwähnten U-Booten wohl auch weitere 10-20 Gripen E kaufen und prüft sogar den Kauf von weitreichenden Marschflugkörpern. Die von der Krim-Annexion auf dem völlig falschen Fuss erwischten Schweden beerdigen damit ihre lange Politik des Genusses von überrissenen „Friedensdividenden“ und kehren zur Realpolitik zurück. Wir sollten das mit dem Kauf von 22 Gripen E auch tun!

  • Martin R. sagt:

    Die ganze Situation um den Schweden-Vogel erinnert mich stark an die Mirage-Beschaffung.
    Resulat war die erste PUK der CH und der Rücktritt des Generalstabchefs und eines Bundesrates.
    Ich weiss nicht was der Ueli an dem Vogel findet, aber wenn schon neue Flieger dann bitte nicht die Katze im Sack kaufen, sprich keinen Flieger kaufen der erst auf dem Reissbrett existiert. Es gäbe genügend Alternativen auf dem Weltmarkt (Eurofighter?)! Irgendwie stinkt der Deal gewaltig zum Himmel!

    • Mario Cometti sagt:

      Wir sollten uns auf die Fachleute verlassen, nicht auf die ca. 5 Mill CH-Pseudo-Gripen-Spezis. Ich vertraue den Testpiloten von armasuisse, welche den Gripen, die anderen Konkurrenten und den F/A 18 fliegen/geflogen sind. Wir werden einen topmodernen Kampfjet bekommen – und keinen Papierflieger! Der CH Gripen E ist die ausgereifte Weiterentwicklung des Gripen C/D. Die neuen Systeme (Radar, Sensorik usw.) wurden bereits getestet. Ich empfehle ihnen, die entsprechende Literatur im Internet zu lesen, oder noch besser, eine der Abstimmungsveranstaltungen zu besuchen – siehe hier http://www.gripen-ja.ch

      • Martin R. sagt:

        Ihre sogenannten Fachleute des Bundes haben den Gripen C/D in der Evaluation betrachtet und der sagt klar aus, dass der Gripen in dieser Variante leistungschwächer ist als die F/A-18 über die wir verfügen. Mag sein, dass er mit den Updates zur E Variante stärker wird, trotzdem wurde der Gripen E von der Schweiz NIE direkt zum Bsp. dem Eurofighter oder der Rafale (für welche sich Indien entschieden hat an Stelle des Gripen E…) gegenüber gestellt.
        Und mal von der Technik abgesehen: sind wir mit dem Gripen dann auch von 17.00-08.00 Uhr geschützt oder fliegen unsere Schönwetterpiloten nur 8to5?

        • Mario Cometti sagt:

          Die Aussage des Cheftestpiloten von armasuisse ist ganz klar: Der CH Gripen E ist einiges besser als der CH F/A 18 – es sind ja auch einige Jahre zwischen den beiden „Geburtsjahren“. Der Gripen E ist 100% Schlechtwetter- und Nachttauglich und kann zusammen (22) mit dem F/A 18 (32) unter „normalen“ Bedingungen (nicht Krieg) die Luftüberwachung mit 4 Flgz gleichzeitig, über 24h, über rund 6 Wochen sicherstellen. Und nochmals: Das Preis-/Leistungsverhältnis ist beim Gripen optimal. Bei einem CH Entscheid für Rafael od. Eurofighter würden wir heute – 100%-ig – über den Preis diskutieren/bloggen..

  • Mario Cometti sagt:

    Als neutraler Staat sind wir verpflichtet, unseren Luftraum selbst zu schützen (Haager Konvention von 1907). Dies ist mit dem heutigen Fliegerbestand, in speziellen Situationen, auf längere Zeit nicht mehr möglich. Oder möchten sie unsere Neutralität aufgeben?
    Möchten sie, dass z.B. mit scharfer Munition bewaffnete, mit Atomwaffen bestückte, fremde Flugzeuge unbehelligt unseren Luftraum benutzen? Weil der kürzeste Weg ins Kriegsgebiet über die CH führt? Wenn z.B. Frankreich in Syrien ohne UNO Mandat eingegriffen hätte?

  • Mario Cometti sagt:

    Wie sollten wir eine von diversen Schreiber vorgeschlagene Zusammenarbeit mit der NATO bewerkstelligen, wenn wir selbst keine 100%-ig einsatzfähige Flugzeuge mehr haben? Gratis würde dies die NATO sicher nicht übernehmen. Möchten Sie eine fremde „Macht“ über unseren Köpfen?
    Gripen: Ich verlasse mich auf die Fachleute, ich vertraue den Testpiloten, welche den Gripen geflogen sind. Wir werden einen topmodernen Kampfjet bekommen. Der CH Gripen E ist die ausgereifte Weiterentwicklung des Gripen C/D. Die neuen Systeme (Radar, Sensorik usw.) wurden bereits in der Praxis getestet.

  • Hans sagt:

    Schon wieder ein Kalterkrieger der nicht erkennt, dass er so die Armee schwächt. Weil so nach der vermutlichen Abstimmungsniederlage, gesagt wird, dass das Volk die Armee abschaffen wolle, obwohl viele NUR zum Gripen nein sagen.
    Ähnlich wie nach der MEI, wo die Gegner meist behauptet haben, dass damit die Zuwanderung dramatisch eingeschränkt würde. Weshalb jetzt eine lockere Umsetzung (streng nach Initiativtext) unmöglich zu kommunizieren ist.

    • Mario Cometti sagt:

      Nein, das Volk möchte die Armee nicht abschaffen! Ich erinnere, Abstimmung Herbst 2013 – und frühere Abstimmungen! Es geht zwar bei dieser neuerlichen Armeeabstimmung „nur“ um das neue Kampfflugzeug resp. um den Ersatz von altgedienten Flugzeugen. Für die entsprechenden Gruppierungen geht es aber letztlich um die Armeeabschaffung – Salamitaktik…..Rädchen um Rädchen….

      • M. Schramm sagt:

        @Cometti: Die GLP ist nicht für eine Armeeabschaffung. Sie sind einfach ein übler Populist, der keine Argumente hat.

        • Mario Cometti sagt:

          Mmmmm….ich habe keine Namen, Parteien, Vereine usw. genannt – aber Sie fühlen sich scheinbar doch angesprochen……

      • Hans sagt:

        Natürlich möchte nur etwa ein drittel der Bevölkerung die Armee abschafen. Jedoch sehen etwa gleich viele keinen Nutzen im Gripen oder sind über das ganze Theater so wütend, dass sie nein stimmen werden. Nach der Abstimmung beschliesst das Parlament die Umsetzung (bleiben 300Mio bei Armee? Flugabwehr? ersatz FA18?…). Was ist aus Armee sicht wohl besser? Wenn es heisst, dass 55% die Armee abschaffen wollen oder dass 65% den Gripen nicht wollen?
        Genau hier werfe ich den Befürwortern fehlendes strategisches denken, planen und handeln vor.

  • Fredy Wymann sagt:

    BR Maurer traue ich eine seriöse Beschaffung von Flugzeugen einfach nicht zu. Sein Fach ist Parteipolitisches-Ränkespiel und er hat nicht die Staatsmännische-Grundhaltung für Entscheide, die die ganze Schweiz mit allen politischen Verschiedenheiten beinhaltet. Seine Eskapaden und Ausrutscher sind hinlänglich durch die Presse bekannt. Ich stimme NEIN, weil der Gripenkauf zu einer Zwängerei verkommt und zu sehr mit nicht vertraglich zugesicherten Gegengeschäften verknüpft ist sowie, das der Kauf zu sehr mit der Kriegsangst begründet wird. Ein anderer BR würde eher zum Kauf überzeugen können.

    • Konrad Alder sagt:

      AD WYMANN: Es geht hier nicht um Personen oder Parteien, diese sind – falls notwendig oder gewünscht – bei den nächsten Wahlen abzuwählen. Es geht hier ausschliesslich um die Frage unserer nationalen Sicherheit. Den es gibt keinen glaubwürdigen, aus zivilen und militärischen Elementen bestehenden „Sicherheitsverbund Schweiz für Schutz, Rettung und Verteidigung“ ohne eine schlagkräftige Luftwaffe. Ein ungeschützter Luftraum führt zu einem sicherheitspolitischen Vakuum, das früher oder später von uns feindlich gesinnten Kräften mit unlauteren Absichten zu unseren Ungunsten ausgefüllt wird.

  • Max Huber sagt:

    Ich bin auch für eine moderne Luftwaffe…aber wenn wir da mittun wollen, sollten wir unseren Piloten, die schliesslich den „Grind“ für uns hinhalten müssen, auch das besten Flugzeug dafür zur Verfügung stellen, und das ist der Gripen bestimmt nicht! Es wäre in ungefähr dasselbe einem Formel-1 Rennfahrer einen Döschwo hinzustellen, oder der Feuerwehr nur Gartenschläuche zu bewilligen…

    • Konrad Alder sagt:

      AD HUBER: Die Berichterstattung des weltweit angesehenen Aviatikjournalisten Bill Sweetman in der Ausgabe vom 17. März 2014 der führenden amerikanischen Luftfahrtzeitschrift Aviation Week and Space Technology bestätigt eindrücklich, dass es sich beim Gripen E um keinen Papierflieger sondern um ein äusserst leistungsfähiges State-of-the-Art-Waffensystem mit einem guten Kosten-Nutzwert-Verhältnis handelt. In Teilbereichen, wie z.B. bei der mitgeführten Luftziellenkwaffe Meteor sowie seiner Wartungsfreundlichkeit darf man ihm sogar Best-of-the-Art“-Qualitäten attestieren.

  • Martina Puls sagt:

    Darüber lacht das Ausland. Was sonst als Bewaffnung wie im vorigen Jahrhundert wird hier populistisch proklamiert von einem Militärkopf? Das kleine Fürstentum Liechtenstein lässt sich gerne von den umliegenden Staaten beschützen, denn es ist klug dem EWR rechtzeitig beigetreten. Wären wir Schweizer auch rechtzeitig dem EWR beigetreten, hätten wir genügend Verhandlungsspielraum. Aber eben. Die zukünftigen Bedrohungen sind Umweltkatastrophen, AKW-Gaus, Cyberangriffe auf sensible Daten und Lahmlegung des Lebensstandards. Da helfen dann auch keine teuren Kampfjets weiter..!

    • Konrad Alder sagt:

      AD PULS: Einverstanden mit der Gefahr von Cyberangriffen. Das beste Mittel um unseren Lebensstandard halten zu können, ist eine an den Realitäten orientierte Politik! Zurzeit sägen wir aber in unserem Land wacker und unbeirrt auf dem Ast „Erfolgsmodell Schweiz“ auf dem wir sitzen und erkennen nicht, dass wir nur weiterhin erfolgreich sein können, wenn wir besser als unsere „Konkurrenz“ sind und es als Nation überdies schaffen für alle Akteure SICHER und BERECEHNBAR zu bleiben. Dazu gehört auch eine souveräne Sicherheitspolitik mit einer glaubwürdigen Luftwaffe für den Schutz unseres Luftraums.

    • Martina Puls sagt:

      Danke für Ihre Stellungnahme zu meinem Kommentar, Herr Alder! Aber bitte erläutern Sie mir doch die Tatsache etwas näher, wieso sich das kleine Ländle, das Fürstentum Liechtenstein, so wacker hält und anscheinend keinerlei Ängste plagen über deren Sicherheit und Berechenbarkeit für Investoren OHNE EIGENE ARMEE und somit OHNE SOUVERÄNE SICHERHEITSPOLITIK? Das Erfolgsmodel ‚Wirtschaftsstärke‘ ohne Bodenschätze scheint im FL bestens zu funktionieren oder ziehen Sie das in Zweifel?

  • Seraphim Weibel sagt:

    Die Grippen Frage ist die Frage für was brauchen wir die Luftwaffe. Die Antwort, wir brauchen sie nicht gegen die Russen auf der Krim, sondern für Luftpolizei Aufgaben. Dafür reichen 16 Flieger, wie es in Österreich der Fall ist. Die Sicherheit der Schweiz ist durc die Nato gegeben die uns um giebt. Wir haben Sicherheit zum Null-Tarif. Ein Nato-Beitritt, oder eine Finazielle Beteilugung zumndest wäre angebracht. Die Nato verteidigt unsere Grenzen gegenüber Syrien und Russland.

    • Konrad Alder sagt:

      AD WEIBEL: Bei einem NATO-Beitritt würde unser Land, nicht zuletzt aufgrund seiner wirtschaftlichen Stärke, mit Sicherheit „solidarisch“ einiges mehr für seine Luftstreitkräfte und Bodentruppen aufbringen müssen, als wir das zurzeit machen. Studieren Sie einmal die Militärausgaben der NATO-Staaten im Vergleich zu unserem Verteidigungsétat. Sie werden überrascht sein! Und bei einem Nullentscheid werden wir wegen der altersbedingten Ausserdienststellung der F/A-18 ab 2025 über absolut keine Mittel für den Luftpolizeidienst mehr verfügen. Allein schon deshalb ist die Gripen-Beschaffung zwingend!

      • W.Grab sagt:

        Sie wollen damit sagen, dass wir sofort mit dem Ersatz der FA18 beginnen müssen, weil wir ab 2025 nur noch 20 Gripen haben? Das wäre dann typische Salamitaktik der Armeeführung. Oder stimmt Ihre Logik doch nicht? Der Gripen wird doch bis 2022 ausgeliefert. D.H. Der FA 18 kann nur eine Zeitspanne von 3 Jahren überbrücken, die mit Hilfe des Gripen bis 2035 oder 2040 verlängert wird? Absurdes Argument.

  • Lucas Basler sagt:

    vor dem zweiten Weltkrieg hatten wir ein Europa das sich fern war. OK. Die Zeiten haben sich geandert. Um uns sind alle in der EU und sehr eng vernetzt. Das ist ein Vorteil der EU, zudem sind alle bis auf Oesterreich in der NATO. Russland hat viel zu viele Miliarden bei uns in den Banken. Wer nun die Ukraine als Vergleich holt, bedenkt nicht, dass die Schweiz kein 2. oder 3. Welt-Land ist. Hoffentlich kommt die Ukraine bald in die Nato und EU denn das Kraftmessen zwischen Nato/Russland zerrt.Der homophobe Putin will ja die UdSSR wieder haben.

  • Hans Müller sagt:

    Das NEIN ist schon ausgefüllt. Ich will eine Armee die das Land beschützen kann und nicht einen Witzhaufen selbstverliebter Jungs die teure Spielzeuge brauchen. Es gibt zurzeit kein vernünftiges Landesverteidigungskonzept. Und wenn ich sehe wie das Militär „bireweichi“ Geldverschleuderung betreibt (zb neue Webseite des VBS für 155.2 Mio) so gibt es halt Liebesentzug. PUNKT.
    Ich hoffe das sich abzeichnende massive NO; führt zu einem veritablen Abräumer in der Führungsetage, damit es Platz für Leute gibt welche ein Konzept bringen das verhebt. Dann gibts sofort Geld von meiner Seite…

  • Philipp Müller sagt:

    Wir haben doch die REGA und neu auch den TCS. Reicht das nicht für usner Land 🙂 ?

  • Mein Senf sagt:

    Die Schweizer Luftwaffe bringt keinen Gewinn im Ernstfall. Sollte unser Land von einem anderen Land angegriffen werden sind wir mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit militärisch unterlegen. Gegen grössere Länder und Militärbündnisse ist eine kleine Luftwaffe – wie die Ereignisse der letzten Jahren gezeigt haben – chancenlos. Nehmen wir Libyen als Fallbeispiel: Zwar war eine Luftwaffe vorhanden, wurde aber als erstes mit Leichtigkeit ausgeschalten. In der Schweiz würde ähnliches drohen. Fehlende bodengestützte Luftverteidigung machen die Militärflughäfen zu einem leichten Ziel.

  • Martin Rutz sagt:

    Kann mir jemand sagen, was mit den 3.4 Mia. Franken passiert im Falle eines „Nein“ zum Gripen? Ich kann mich nicht erinnern, gelesen zu haben, dass dies vom VBS bekannt gegeben wurde… Danke für die Rückmeldungen.

    • Konrad Alder sagt:

      AD RUTZ: Da die Mittel für die Beschaffung des Gripen aus dem Finanzhaushalt des VBS stammen, werden diese bei einem Gripen-Nullentscheid für andere Aufgaben/Beschaffungen dieses Departements Verwendung finden, so z.B. für das Programm BODLUV2020 für eine Erneuerung unserer Fliegerabwehrtruppen. Nur ein zurzeit doch eher unwahrscheinlicher Mehrheitsbeschluss des Bundesrates bzw. unseres Parlamentes könnte dies verhindern.

      • W.Grab sagt:

        Unsinn, das VBS Budget wurde extra für den Gripen um 300 mio aufgestockt.

        • Konrad Alder sagt:

          AD GRAB: Ja der Bundesrat wurde dazu vom Parlament mit Mehrheitsbeschluss gezwungen und es brauchte mehrere Anläufe bis unsere Exekutive dieser Erhöhung schlussendlich zustimmte, sie aber erst ab dem Haushaltjahr 2016 leisten will.

      • M. Schramm sagt:

        Na hoffentlich. Ausser den Tieffliegerabwehrbattarien Rapier hat die Schweiz heutigen Bedrohungen von Lang- und Mittelstreckenraketen nämlich absolut nichts entgegen zu setzen und nimmt ein Bombardement geziehlt in Kauf. Man muss man den Gripen nur schon für einen effizienteren Mitteleinsatz ablehnen.

  • Frei Daniel sagt:

    Die Konsequenz eines NEIN’S zum Grippen wäre postitiv. Denn BOEING projektiert derzeit den F/A-XX-. Wir haben das Know-how des FA/18. Wem auf diesem Planeten kommt in den Sinn, einen Papierflieger zu evaluieren, wenn ein Super-Flieger in der Pipeline ist??

    • Konrad Alder sagt:

      AD FREI: Dass es sich beim Gripen E um keinen Papierflieger sondern um ein äusserst leistungsfähiges Waffensystem handelt,, belegen zahlreiche Artikel in der int. Fachpresse. Ein Beispiel dafür ist der Beitrag des weltweit geachteten Aviatikjournalisten Bill Sweetman in der renommierten AWST. Basierend auf dieser Analyse darf der Gripen E als „State-of-the-Art“ und was seine Wartungsfreundlichkeit und Radarlenkwaffe anbelangt sogar als „Best-of-the-Art“ bezeichnet werden. Das Projekt F/A-XX kommt für uns als F-5E Tiger II-Ersatz schon aus Gründen einer fehlenden Verfügbarkeit nicht in Frage.

  • Konrad Alder sagt:

    AD SENF: Im Zusammenhang mit der Gripen-Beschaffung ist Libyen für unser in der Mitte von Europa gelegenes Land ein denkbar ungeeignetes Beispiel für Vergleiche. Zwei Erkenntnisse lassen sich aus dem internationalen Libyen-Einsatz aber trotzdem gewinnen. 1) Die verheerende Wirkung von offensiven Luftstreitkräften gegen Bodenziele, die von keiner Luftwaffe geschützt und unterstützt wurden und 2) die eindrucksvolle Leistungsfähigkeit des mehrrolleneinsatzfähigen Kampfflugzeugs Gripen, von dem die schwedische Luftwaffe ab einer italienischen Basis 8 Maschinen in der Aufklärerrolle einsetzte

    • Mein Senf sagt:

      Libyen lässt sich nur begrenzt mit der Schweiz vergleichen. Das spricht aber keineswegs für den Gripen. Sie preisen die Potenz des Gripen als Offensivwaffe. Eine solche brauchen wir als neutrale Nation aber nicht. Im Gegenteil. Eine starke Luftwaffe provoziert möglicherweise kriegsführende Nachbarländer. Um einem Konflikt aus dem Weg zu gehen wurde die Schweizer Luftwaffe aus diesem Grund im 2. Weltkrieg längere Zeit nicht für Luftkämpfe eingesetzt. Ich denke diese Entscheidung von Henri Guisan war sinnvoll und zeigte schon in den 40er Jahren, dass die Schweiz keine Luftwaffe braucht.

  • Bergmann Hans sagt:

    Die negativen Kommentare über den Grippen sind mit wenigen Ausnahmen erschreckend und wirken mit meinem Jahrgang 1930 echt bedrückend auf mich, als Zeitzeuge, der die gefahrvolle Zeit des zweiten Weltkrieges mit der Nazi-Bedrohung bewusst erlebt hatte. Was man selber erlebt hat mit der Angst beim Überflug der schwer mit Bomben beladenen 100 bis 200 fliegenden Festungen Richtung Friedrichshafen, ist authentisch. Man hatte auch echt Kriegsangst 1940
    und spürte im Gespräch mit den mobilisierten Soldaten im Dorf, dass sie bereit waren,bis zum Letzten zu kämpfen.
    Für mich deshalb ein klares Ja !

    • sugus sagt:

      @ Bergmann Hans: Die Zeiten haben sich geändert, die Methoden auch. Nichts ist mehr wie früher. Also ist ein Umdenken auch nicht schlecht. Schliesslich rennen wir auch nicht mehr mit Helebarden gen Russland, oder?

  • Die CH schafft es doch auch, längst überfälligen Schrottreaktoren eine unbefristete Betriebsverlängerung zu erteilen. Da kann man doch auch die FA/18 auf 50 und mehr Jahre weiter betreiben. Wenn’s dann schief geht, sind erst noch die Kollateralschäden kleiner. *Ironie aus*. Gripen – Nein. Beim nächsten richtig geplanten Flugzeug schauen wir es uns dann wieder an.

  • farema sagt:

    Es geht mir nicht um KEINE Flugzeuge. Es geht mir darum, ein Flugi zu kaufen, das es gar nicht gibt, die Zeit der „Überbrückung“ mit lahmen, heute schon im Nachteil liegende Grippen. Maurer soll ein Flugzeug kaufe , das den heutigen Bedrohungslagen entspricht. Oder soll Russland nur wegen uns Schweizern seinen Konflikt mit Kiew um diese Zeit und warten bis wir den Neu-Grip haben? Es geht doch nicht um Neutralität, um aktuelle Bedrohungslagen und dergleichen. Es sind andere Interessen dahinter! Und jeder, der sich von Maurer hinters Licht geführt sieht, soll nein stimmen!

  • Konrad Alder sagt:

    AD SLAMANIG: Bei einem Nullentscheid wird unsere Luftwaffe ihre F/A-18 – um den vom Bundesrat erteilten Auftrag, wie z.B. den Luftpolizeidienst, erfüllen zu können – intensiver nutzen. Das hat zur Konsequenz dass die F/A-18 wegen der Ermüdung ihrer Zellen ab 2025 nicht mehr flugfähig sind und ausser Dienst gestellt werden müssen. Lebensverlängernde Massnahmen sind zwar möglich, aber nicht kostenwirksam. D.h., unsere Luftwaffe wird ab diesem Zeitpunkt über keine Interventionsmittel mehr verfügen und es wohl – um bei ihren Worten zu bleiben – in Zukunft auch nichts mehr anzuschauen gibt!

  • Matthias Studer sagt:

    Für mich stellt sich nicht die Frage, braucht es jetzt neue Kampfflugzeuge oder nicht. Für mich stellt sich die Frage, was brauchen wir in der Zukunft. Wenn man ehrlich ist, der Gripen ist ein durchgemogelter Vogel. Er genügt auf dem Papier, denn die jetzige Ausbaustufe kommt nicht an den FA/18 ran. Ab 2025 wird also der FA/18 ersetzt? Gut, was braucht es für eine Ein-Modell Strategie? Welcher Flieger ist dann erprobt und in der Luft? Neue Evaluation mit neuem Sicherheitskonzept der Armee. Und dieses mal etwas seriöser als das letzte mal.

    • Fred sagt:

      wie bitte ? Die jetzige Ausbaustufe kommt nicht an den FA18 ran ? Haben sie wirklich übersehen, dass der Gripen E oder NG den gleichen Motor hat wie der FA18 ? Motor GE F-414G von GE (General Electric).

      Neuer AESA Radar flacher Design: leichter und leistungsfähiger, können Ziele im Winkel bis 200 Grad aufspüren.
      Ist vielleicht nicht der Schnellste, aber genügend für den Schweizer Luftraum. Mit Mach 2 jagt ja kein Pilot durch die Täler oder. Braucht auch kein Flugplatz, kann starten und landen auf Autostrassen.

      • Mein Senf sagt:

        Das Argument mit dem Triebwerk zählt nicht. Der Gripen hat eins – der F/A 18 zwei 😉

    • Konrad Alder sagt:

      AD STUDER: Cheftestpilot Berset der armasuisse anlässlich eines Informationsanlasses in Wetzikon vom 24.04.2014: „Der Gripen E ist das klar bessere Waffensystem als der F/A-18!“. Im Übrigen: Bei einem Gripen-Nullentscheid werden wir ab 2025 über keine Kampfflugzeuge mehr verfügen. Wir verlieren damit die Kompetenz für den Einsatz, Betrieb und Unterhalt einer schützenden und verteidigenden Luftwaffe. Sie würde zu einem reinen Lufttransportdienst für Friedenszeiten verkommen. Ein glaubwürdiger späterer Wiederaufbau wird sich selbst die reiche Schweiz nicht mehr leisten können.

      • Matthias Studer sagt:

        Zitat: „Der vertrauliche Evaluationsbericht der Luftwaffe wurde von unbekannter Seite im Februar 2012 den Medien übermittelt. Dem Bericht zufolge ist das evaluierte Gripen Model C/D weniger leistungsfähig als die Konkurrenzprodukte Eurofighter und Rafale und auch weniger leistungsfähig als die heute eingesetzten F/A-18C/D. Zwar sei die Leistung der Gripen genügend für Aufklärungseinsätze, aber ungenügend für Luftkampf-, Erdkampf- und Luftpolizeieinsätze.“
        Was wir am Schluss haben steht auf dem Papier. Wir werden 2025 nicht am Boden bleiben. Das sagt der Sicherheitsbericht 2010.

  • swissness sagt:

    Die Schweizer Armee untersteht einem Verfassungsauftrag. Eine Armee besteht auch immer aus einer Luftwaffe. Die Schweizer Luftwaffe verfügt über 32 F/A-18 und über 54 alte F-5 Tiger die bereits schon über 30 Jahre alt sind. Diese Tiger können nicht in der Nacht und bei schlechter Sicht fliegen. Die Tiger entsprechen ausserdem nicht mehr den flugtechnischen Erfordernissen und Bedürfnissen der heutigen Zeit. Darum müssen die Tiger sofort ersetzt werden. Und zwar im Rahmen der von den Linken bestimmten Militärausgaben.

    • Mein Senf sagt:

      Wir brauchen gar keine Kampfflugzeuge in der Nacht. Unsere Piloten arbeiten nur zu Bürozeiten…

      • Mario Cometti sagt:

        Wirklich „Senf“….Ziel ist, dass ab 2020 jederzeit 2 bewaffnete Jets einsatzbereit sind, rund um die Uhr, 24h. Dies wird aber erst dann umsetzbar sein, wenn wir den 2010 vom Parlament geforderten Ausbau in der Luftwaffe bewerkstelligen können: Zusätzliche Piloten, rund 100 weitere neue Stellen für Wartung, Betreuung und Überwachung plus logischerweise genügend und auch in der Nacht und bei Schlechtwetter einsetzbare Flugzeuge. .und Ebenfalls diese Umsetzung braucht halt Zeit und Finanzmittel Sieh u.A. hier http://www.parlament.ch/ab/frameset/d/n/4815/333526/d_n_4815_333526_333736.htm. .

        • Peter sagt:

          @Cometti: lustig dass sie Dokumente zitieren, die gegen den Gripen sprechen.
          Als das Parlament 2010 den Aufbau einer 24h Einsatzfähigkeit beschloss. Waren neue Jets kein Thema (nur die 75 neue Stellen) und Hurter (SVP) sagte, dass die Umsetzung, laut Luftwaffen Kommandant, etwa fünf Jahre daure. Wegen den Gripen wird dies jedoch erst 2020 -nicht wie erhofft 2015- soweit sein. Bei einem nein vermutlich „schon“ 2019.

  • Peter Friedli sagt:

    Und keine ernstzunehmende Nation verlässt sich nur auf die eigene Luftwaffe/Armee um die Sicherheit zu gewährleisten. Und die bösen bösen Russen müssten ja erstmal sich mit der NATO auseinandersetzen, bevor Sie sich mit unserer Luftwaffe beschäftigen müssten. Die Idee, die Schweiz könne für sich alleine, mit 22 Gripen, oder was auch immer, ihre militärische Sicherheit alleine Garantieren, ist schlicht Träumerei, oder eventuell spgar bewusste Falschinformation. Ah, wir sind Neutral, sagen Sie? Österreich auch, und offenbart reichen diesem (näher am „Feind“) liegenden Land ja 15 Eurofighters.

    • Thomas Bosshard sagt:

      @ FRIEDLI: Unsere Sicherheit basiert auf einem aus zivilen und militärischen Elementen bestehenden „Sicherheitsverbund Schweiz für Schutz, Rettung und Verteidigung“. Kernbestandteil dieser Struktur ist eine Luftwaffe für den Schutz unseres Luftraums, als Bestandteil unseres Territoriums. Mit dem Gripen E erhält unsere Luftwaffe eine längst fällige Erneuerung ihrer Einsatzmittel. Ein Nein zum Gripen würde diesen bewährten Sicherheitsverbund irreversibel schwächen. Im Übrigen kann in dieser Frage Österreich, bei allem Respekt für unseren geschätzten Nachbar, kein werthaltiger Massstab sein.

  • Andreas Weber sagt:

    Die meisten Fehlüberlegungen der Gripen-Gegner:

    1. Die Armee muss sich nicht nur auf die wahrscheinlichsten, sondern auch auf die gefährlichsten Szenarien ausrichten.
    2. Das Ziel ist, dass es gar nicht zu einem Angriff kommt. Der Preis muss möglichst hoch sein. Mit dem Gripen können wir das Erdkampf und Aufklärung Know-How erhalten, damit innerhalb kurzer Zeit weitere Jets gekauft werden können.
    3.Die Flugplätze wären nicht sofort zerstört. Vor einem Angriff sind die Jets bereits in der Luft (ähnlich wie am WEF) und schützen die Bevölkerung und Armee. Und Luftabwehr und Pistenpioniere gibt es

    • Name obligatorisch sagt:

      Äh, nein. Die Armee muss lediglich auf die gefährlichsten REALISTISCHEN Szenarien vorbereitet sein. Godzilla ist ontologisch nicht ganz auszuschliessen aber ja…
      Der Gripen wird ausserdem auch nicht zum Erdkampf gekauft sondern zur Luftraumüberwachung. Wer auch immer sich trauen würde, in Mitteleuropa Krieg zu führen, dem würden unsere 33 Gripchen auch keine Angst machen, seien wir mal ehrlich.
      Das mit den Flugplätzen finde ich nett von unserem potentiellen Feind, dass er wartet bis alle in der Luft sind. Wo landen die nach dem hochspekulativen Angriff?

  • C. Rüegg sagt:

    Ich möchte nur kurz darauf hinweisen, dass es, falls der Konflikt in der Ukraine sich dramatisch ausweiten sollte, faktisch schon zu spät ist für den Gripen! Bei einer Beschaffungszeit von 18 Jahren!! kann man wirklich nur noch für unsere Luftwaffe beten. Denn einige russische Kampfflugzeugtypen sind unseren F/A 18 schon jetzt deutlich überlegen. Und wenn Russland weiter soviel Geld für Rüstungsgüter freimacht, wird auch Europa nachziehen müssen, was einige Staaten (z.B. Schweden) schon begriffen haben. Putin sorgt für Unsicherheit; wer mit dem Feuer spielt…

  • Gotthard Frick sagt:

    Dass französische Kampfflieger bei uns eingesetzt werden mussten, hat in den MEDIEN WELTWEIT (u.a.Indien, Sri Lanka, China, Australien,USA) zu längeren, sehr spöttischen Kommentaren über die als „uneinnehmbar“ gesehene „Alpenfestung“ Schweiz geführt, die kein Geld für ihre Armee habe. Alle wiesen auf den GRIPEN-Kauf hin, aber auch auf das ev. Scheitern in der Abstimmung. Sollte das eintreten, wird das Bild der wehrhaften Schweiz WELTWEIT zerstört. Die amerikanische AVIATION WEEK meinte, der GRIPEN E werde, weil bewusst kostengünstig gehalten und technisch überlegen, zum zukünftigen Vorbild.

  • A. Histler sagt:

    pisces natare opportet ! Der Fisch beginnt am Kopf zu stinken ! Was folgenden Bedeutung hat: Die Führungskräfte einer Organisation sind verantwortlich, wenn es Probleme gibt ! Es ist was faul im Staate, dass wissen wir schon längst, es nützt alles nichts, aber mit der besten Armee der Welt können wir auch mit den Kampfjets aus Schweden nicht bestehen. Es müssen Ueberlegungen gemacht werden, welche dem High-Tech näher kommen. (Drohnen, Abwehrraketen etc.) Ob dies günstiger ist als die Gripen Anschaffung weiss ich nicht, aber es gibt ja genug Anbieter und der Job des BR, Offerten einholen.

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