Un cocktail empoisonné plutôt que la morphine
This Jenny souhaite renoncer aux quatre dernières semaines de sa vie. L’ancien conseiller aux Etats UDC, qui a appris début février qu’il était atteint d’un cancer de l’estomac, veut se suicider. Lorsque la fin sera proche, il ingurgitera un cocktail empoisonné, décision qu’il a confirmée dans plusieurs interviews.
L’honnêteté dont fait preuve This Jenny est désarmante. Confronté à d’autres crises existentielles, il avait déjà montré par le passé qu’il ne connaissait pas de tabous. Les interviews avec les journalistes ressemblaient à des discussions entre amis, aucune information n’était trop délicate pour être divulguée. Si l’opinion publique se souvient d’anecdotes futiles telles que les motifs et les conséquences d’une infidélité, elle prend aujourd’hui connaissance d’une information beaucoup plus lourde de conséquences: en annonçant vouloir décider lui-même du moment de sa mort, This Jenny aborde un sujet qui préoccupe également d’autres personnes atteintes du même mal. Mais peu d’entre elles oseraient en parler aussi ouvertement.
La démarche a beau être difficile: pour This Jenny, elle est cohérente.
On connaît tous ces témoignages sur les décès suite à un cancer: la morphine a beau atténuer la douleur, elle transforme le patient et lui vole la maîtrise de soi. Nombreux sont ceux qui aimeraient mettre fin à cette torture, mais qui ne le font pas, par respect vis-à-vis de leurs proches ou par crainte de Dieu. Pour This Jenny, le deuxième argument ne devrait cependant pas poser problème, car il n’est pas croyant. Pour ce qui est du respect à l’égard de ses proches, il a déclaré: «Bien sûr que mon entourage a été touché. Mais je me suis occupé de ma famille toute ma vie; à la fin, je dois aussi m’occuper de moi-même!»
Un autre aspect difficile est de savoir déterminer le bon moment: comment peut-on être sûr que la mort est réellement proche et que la dégradation de l’état de santé n’est pas seulement passagère? Le personnel hospitalier n’est pas autorisé à assister un patient dans son suicide, il doit le faire chez lui.
La démarche a beau être difficile: pour This Jenny, elle est cohérente. Sans sa détermination et son intransigeance, This Jenny ne serait jamais devenu conseiller aux Etats. Depuis son plus jeune âge, cet ancien apprenti maçon de Sool dans le canton de Glaris n’avait qu’un seul objectif: échapper à la détresse de sa jeunesse. Enfant, il devait se débrouiller seul, et les parents des autres enfants le cataloguaient de «mauvaise fréquentation». Ce fut un marchand de légumes du coin – un fils d’immigrés qui avait lui aussi connu des débuts modestes – qui lui donna l’impulsion décisive en lui inculquant le credo suivant: «Tu as le choix: ne rien faire ou passer à la vitesse supérieure pour gagner de l’argent.»
This Jenny choisit la seconde option. Il suivit des formations professionnelles, économisa son argent, multiplia sa fortune en bourse jusqu’à racheter l’entreprise de bâtiment prospère de la famille Spoerry-Toneatti. La famille d’entrepreneurs zurichois aurait réalisé de bien meilleures recettes si elle avait vendu la société aux prix du marché, mais This Jenny semblait être la bonne personne pour reprendre la gestion de cette grande entreprise. This Jenny a payé le prix fort pour son succès: en effet, le Glaronais estime que ses ambitions professionnelles sont en partie responsables de son cancer – davantage encore que le sel de la viande séchée qu’il aime tant. De peur de ralentir son ascension professionnelle, This Jenny ne s’est jamais octroyé de pause, restait joignable jour et nuit dès les débuts de l’ère numérique. Il l’est encore aujourd’hui, pour un entretien de préparation à cet article.
A 62 ans, celui qui devait faire preuve d’ingéniosité dans son enfance lorsque la faim ou le froid le tourmentait, répartit sa fortune entre ses proches. En échange, il leur demande ce qui leur pèse le plus: accepter son projet de suicide et l’accompagner sur son chemin avec sérénité. En effet, This Jenny constate que malgré son arrêt de mort, la vie est belle. Il raconte ainsi que son cancer n’a pas été à l’ordre du jour durant ses vacances de ski et qu’il avait mangé plus qu’auparavant: pour maintenir son poids et parce que les repas sont désormais un moment de plaisir. Alors qu’avant, ils n’étaient qu’un détail.
157 commentaires sur «Un cocktail empoisonné plutôt que la morphine»
Meinen höchsten Respekt vor Herrn Jenny.
Ich bin erschüttert darüber, dass offenbar heute so viele Menschen, wie Sie auch, Irene Feldmann, vor solch einer Tat Respekt haben können! Das Leben ist unser höchstes Gut! Es ist uns gegeben worden, und wir sollen es in Verantwortung leben. Der Tod kommt für alle! Aber, der Schöpfer des Lebens, der uns seine « guidelines » in der Bibel gegeben hat, ist gegen eine Selbst-Tötung. Es kann wohl passieren, dass ein Mensch bis zu seinem Lebensende noch zusätzliche Erfahrungen machen kann, die ihn ermutigen oder stärken, die dann aber so nicht mehr möglich sind! Mich schaudert diese Ignoranz!!!
Ihre Ignoranz ist ebenfalls sehr schauderlich…Ihr « lieber Gott » hilft niemandem hat er bis jetzt auch noch nie getan..Ich kann Herrn Jenny mehr als gut verstehen..Oder was genau hat sich den der Liebe Gott dabei gedacht die Menschheit zu verseuchen mit dieser Krankheit..??
@Neni, Ihr Sarkasmus ist fehl am Platz. Selbst wenn man nicht an den Gott der Bibel glaubt, das Leben wurde uns gegeben, es zu leben, bis wir abberufen werden. Der Freitod ist Feigheit vor dem Leben, eine Flucht vor den uns gestellten Aufgaben und stellt uns in einer späteren Inkarnation genau vor dieselbe Aufgabe solange, bis wir sie erfüllt haben. Mit einem Freitod durchbrechen wir das Rad der dauernden Inkarnation nicht und erreichen auch nicht die Aufstiegsstufe um nicht mehr kommen zu müssen.
@Peter S.
Wenn ich mit dem Freitod Schmerzen und Leiden verhindern kann, bin ich gerne ein Feigling. Der Mensch ist nun mal nicht zum Helden geboren (ausser sie vielleicht!). Es ist also absurd, wenn sie Menschen, die den Freitod wählen als « Feiglinge » bezeichnen.
Aber irgendwie passt das ganze zu der heutigen Kirche. Wer nicht die Meinung der Kirche vertritt, wird beleidigt und ausgegrenzt. Wenn das noch alles ist, braucht die Menschheit mit Sicherheit keine Kirche mehr…………….
Zitat Peter S. « bis wir abberufen werden ». Das stimmt eben nicht, denn mit den heutigen medizinischen Mitteln greifen wir ja schon in diesen Prozess ein. Deshalb soll es einem auch freigestellt sein, eine solche Entscheidung selbst treffen zu können. Die ganze unnatürliche Lebensverlängerung der Medizin ist auch nicht « Gottgewollt ». Als überzeugte Atheistin werde ich über mein Ende selbst bestimmen!
Dauernde Inkarnation, Aufstiegsstufe? Für mich ist das Quatsch! Ich finde sowohl Hans Küngs wie This Jennys Einstellung völlig richtig; auch ich bin Mitglied von Exit.
In unserem gegenwärtigen Leben können wir verschiedene Wege einschlagen und bei Bedarf auch den Freitod wählen. Ob wir deshalb als reine Seelenwesen eine zusätzliche Inkarnation brauchen, kann wohl, muss aber meines Erachtens nicht zwingend sein !
« Der Freitod ist Feigheit vor dem Leben, eine Flucht vor den uns gestellten Aufgaben … » – Sorry für meine offenen Worte, aber diese Ansicht ist dumm und lächerlich. Ich habe den qualvollen Krebstod meines Vaters erlebt, und die Großmutter einer Bekannten schrie vor Krebsschmerzen wochenlang, weil es trotz Morphium dafür keine Linderung mehr gab. Wer glaubt, dass dieses völlig sinnlose, entwürdigende, die Seele zerstörende Leiden « Gott » tiefes Wohlgefallen, ja womöglich Lust bereitet, dem kann man wahrlich nicht mehr helfen. Dann lieber keinerlei Religion und sonstiger Oskurantismus mehr.
was für ein Hochmut die sie in ihrem herzen tragen. wieso soll gott am krebs schuld haben? ich respektiere seinen suizid, weil er nicht an Gott glaubt. krebs bekommt man nicht, den holt man sich durch ungerhorsam der gesetze gottes. gott sagt: liebe den nächsten wie dich selbst. machen den die menschen das? nein. sie sind voller missgunst, neid, vorurteile und sturheit. sturheit blockieren die ganzen meridiane in unserem körper. sie verurteilen die aussage des anderen menschen vorher. es sind nicht seine worte. es sind gottes worte. ändern sie sich bevor der krebs sie holt.
Ignoranz? Ja, von Ihrer Seite! Haben Sie einen geliebten Menschen schon zugrunde gehen sehen? Ich ja! Das hat nichts mehr damit zu tun, dass man da noch zusätzliche Erfahrungen machen kann, das ist eine einzige Qual und menschenunwürdig! Das hat nichts mehr mit Verantwortung zu tun, die kann man gar nicht mehr wahrnehmen!!! Was Menschen im religiösen Wahn alles von sich geben, ist das Allerletzte!!! Glauben Sie, ihr ach so liebender Gott könne so etwas gewollt haben? Ich nicht, ihr glaube nicht an alte, von Menschen geschriebene Märchenbücher, die den Menschen das Leben versauen!!!
Solche Leute scheinen offenbar die Folter zu befürworten und diese noch offen zu propagieren. Da ich selbst im Bekanntenkreis einen Fall miterleben musste wo ein Mensch ein Jahr lang grauenhafteste Torturen und Schmerzen trotz Morphium über sich ergehen lassen musste bis zur endlichen Erlösung, kann ich zu keinem anderen Schluss kommen.
Ich bin ganz bei Ihnen, Herr Marti! Wer das einmal erlebt hat, wünscht dieses Leid keinem Menschen! Es erschüttert mich immer wieder, zu wie viel Grausamkeit, Unmenschlichkeit und Brutalität Menschen fähig sind, die religiös so verblendet sind, dass eine gesunde Ethik und warme Nächstenliebe total auf der Strecke bleiben! Das Schlimme ist, dass solche Menschen auch noch glauben, es mache sie besser als andere! Dabei zeigt die Erfahrung mit Extremgläubigen, dass sie als Menschen versagen und sich selbst entmenschlichen! Sie verursachen so viel Leid und sind auch noch stolz auf ihre Hörigkeit!
Es ist purer Egoismus, meist von Angehörigen die glauben einen Menschen zu lieben und dem Leiden zuzusehen und nicht akzepieren wollen auf die Selbstbestimmung sich zu erlösen engehen !
Ich finde es skandalös solche Menschen als Feiglinge zu bezeichnen .
Ich bin auch Mitglied von EXIT und werde auch den selben Weg gehen wie This Jenny.
@Silvi Ottenheimer: Woher wollen Sie denn das wissen? Es kann sein, dass ein Mensch genau diese Qualen, die Sie beschreiben, durchleben MUSS umd die Reife von Geist und Seele zu erlangen, um in die Unendlichkeit und damit das ewige, feinstoffliche Leben zu erlangen. Woher wissen Sie denn, weshalb ein Mensch vor solche, für Sie schreckliche Aufgaben gestellt wird? Es täte in unserer zeit gut, sich mit dem Leben nach dem Tod sowie den Zusammenhängen, woher komme ich und wohin gehe ich, weshalb bin ich hier – zu befassen. Sie würden solch abstruse gedanken, wie hier geäussert kaum mehr haben.
Herr Peter S.: Woher wollen Sie denn das wissen, dass ein Mensch das erleiden MUSS und dass er dadurch das ewige Leben erreicht? Das nenne ich abstruse Gedanken! Nur weil das mal so in den Religionen behauptet wird, ist es noch lange nicht wahr! Ich kann mich auch sehr gut ohne Religions-Krücken mit dem Sinn des Lebens, woher ich komme und gehe, Spiritualität, etc. auseinandersetzten. Wenn es Ihnen aber dabei hilft, mit « schrecklichen Aufgaben und Qual » fertig zu werden, nur zu! Zu einem besseren Menschen macht sie das aber garantiert nicht, nur zu einem, der glaubt, es besser zu wissen.
Wenn Gott, Jesus oder wer auch immer « durch Leiden zum Licht fordert », warum verlangt er dann gleichzeitig, den Mitmenschen viel Gutes zu tun, ihnen also Schmerzen und sonstiges Leiden zu nehmen oder es zumindest zu lindern? Und im Vergleich zu dem, was Millionen von Menschen an Todesqualen (wegen Krebs, Folter oder anderen teuflischen Leiden) durchmachen mussten, war der Kreuzestod des angeblichen Gottessohnes, der immerhin zur Erlösung der gesamten Menschheit ausgereicht haben soll, eine äußerst kurze und geradezu angenehme Sache. Warum gab es ausgerechnet hier kaum Läuterung durch Leiden?
@ Ottenheimer: Sie bringen’s auf den Punkt. Bravo.
Unsere Religionen sollten nicht den Freitod verdammen, sondern uns das natürliche Sterben ohne leiden erlernen.
Unglaublich, da schreibt einer irgend ein Buch namens « Bibel » und Millionen glauben alles was drin steht und akzeptieren einen « Gott » ohne jeden Beweis. Fakt ist: Es gibt keinen Gott und die Wissenschaft hat praktisch unumstössliche Belege dafür, dass zahllose Universen aus dem Nichts bzw. dem Quantenvakuum entstehen und rein zufälligerweise hat das eine oder andere die Eigenschaften, die Leben ermöglichen…
Sie können an Gott glauben oder nicht, aber einen Beweis, dass es ihn nicht gibt, gibt es nicht. Es ist traurig, dass mit Wissenschaft gegen Gott argumentiert wird – und umgekehrt. Ich bin Wissenschaftler, ich glaube an Gott. MIt wissenschaftlichen Methoden können sie die Natur erforschen, aber nicht den Sinn des Lebens. Wenn sie dies trotzdem versuchen, enden sie hier: Das Leben ist Zufall, Menschen sind eine Anhäufung von Molekülen, Wertvorstellungen sind biochemische Prozesse, und somit ist jede Art Glauben oder Nichtglauben irrelevant. Uebrigens, haben sie die Bibel selber gelesen?
Haben Sie schon einmal zufällig ein Haus, ein Auto, oder so etwas entstehen sehen? Ich noch nie – sie haben aber einen sehr grossen Glauben!!
Werter her hoch, es steht ihnen frei an Gott zu glauben UND NIEMAND wird sie von etwas anderem überzeugen wollen. Ich bin Atheistin doch wenn es einen Gott geben würde bin ich überzeugt das, er ein Gott der LIEBE DES VERSTÄNDNISSES undDER VERGEBUNG wäre. Das ein Mensch der leidet diese Erfahrung machen MUSS damit er mehr GELÄUTERT WIRD, ist in ihrer Meinung der richtige Weg. Gott liebt alle Herr hoch, die Schwachen,die Feiglinge, die Mörder, und auch die ungläubigen….wichtiger Ansatz Herr hoch….this Jenny ist ein verbundener, mutiger Mensch und Gott wird auch ihn lieben.
Herr Hoch
Von welchen « Erfahrungen » am ebenjene sprechen Sie ? Schmerz, unsägliches Leiden bis zur geistige Umnachtung nur um den « Guidlines » des Schöpfers, wie Sie es nenne, zu genügen ? Frömmelei ist hier gänzlich fehl am Platz. Ich habe einen grossen Respekt vor This Jennys mutiger Entscheidung.
Genau, Herr Hoch, mein Leben wurde mir gegeben, von meiner Mutter und meinem Vater. Durch einen Akt, den man Geschlechtsverkehr nennt. Und, Mann, ich hoffe sie hatten dabei eine Menge Spass und Freude. Meine Eltern haben mich gelehrt, Verantwortung für mein Leben, meine Handlungen und meine Taten zu übernehmen. Meine Mutter, die ich bei ihrem schmerzerfüllten, erniedrigenden und lebensunwürdigen Tod begleiten durfte, würde Ihnen den Tumor so was über die Leiste ziehen. Wir Menschen haben eine letzte Freiheit in diesem Leben, über unseren eigenen Tod zu bestimmen. Ich werde das auch tun.
Meine Mutter is an Bauchspeicheldrusen Krebs gestorben. Wer so ein Tot miterlebt hat, würde nie jemanden davon abbringen wollen, das Leben um 2 oder 3 Wochen zu verkürzen. In den letzten Stadium hat sie furchtbar gelitten und ist teilweise wie ein wildes Tier geworden. Ich wünsche wir hatten die letze Zeit für sie verkürzen können. Nachdem sie starb bin ich bei EXiT eingetreten.
Matti, es ist nicht erschütternd, wenn ein schwerkranken Mensch ein solcher Entscheid trifft. 1. Es ist eine persönliche Angelegenheit, 2. Jeder sollte das Recht haben ein Ende an seinen traurigen Leben machen zu können, anstatt wie ein Tier noch Monatelang so langsam *absiechen » zu müssen. Ich bin gleicher Meinung wie Herrn Jenny. Alles hat ein Ende. Punkt !
Herr Matti Hoch,
für diesen Kommentar haben Sie heute, am Todestag von This Jenny, eine verbale Ohrfeige zu gute.Sie könne froh sein, dass sie nur verbal ausfällt, auch wenn das Schicksal Ihre gottesfürchtige Art, den Schmerz bis zum Ende ertragen zu wollen, Sie eigentlich mit sowas bestrafen müsste.
Ihre Form der Ignoranz vor dem Leben werden Sie so lange ausleben, bis Sie dereinst eventuell unter Qualen nach Erlösung betteln – das Leben bietet genug Schmerz an sich – da soll man doch nicht in Gottes Namen elendiglich verrecken müssen?
Verstehen Sie die Barmherzigkeit eventuell nicht?
bin ganz ihrer meinung frau feldmann
hr jenny ist ein grossartiger mann,
ich bin kein svpeler, aber ihm wünsche ich alles bestens.
@M.Hoch: Jaja, Sie können ganz gut vom hohen Ross runterpredigen, dass wir Menschen uns nicht selbst töten dürfen, wenn dennoch gute Gründe vorliegen! Meine Tante ist vor Jahren an Krebs gestorben, es war für sie und uns furchtbar miterleben zu müssen, wie Trudi im wahrsten Sinnes des Wortes « krepieren » musste. Am schluss schwerstens Morphium-abhängig, dünne Schläuche lugten aus den Körperöffnungen unter dem Bettuch heraus. Röcheln, husten, keuchen.Kaum mehr ansprechbar, intravenöse Ernährung, Medicocktail zum Dessert. Was für ein Horror!
Ja Herr Müller, recht haben Sie! Ich möchte M. Hoch gerne mal die Bilder in meinem Kopf übermitteln: Mein 57-jähriger Vater, der an einem Zungentumor mit Metastasen krepiert ist, die letzten 5 Monate künstlich ernährt wurde, nicht mehr sprechen oder sonst kommunizieren konnte, dessen offener Kiefer eine bestialische Wunde und dessen Körper von Operationen, Bestrahlungen und Chemo gezeichnet war. Die Qual und den Schmerz in seinen Augen zu sehen, fast unerträglich! Man hofft nur noch auf eine schnelle Erlösung. Ich verstehe jeden, der diesen Schritt selbst in die Hand nehmen möchte!
‘nichts tun oder Gas geben und Geld verdienen’; ‘… vermehrte das Ersparte an der Börse’
Soll das ein Lob sein? Das klingt mehr nach Heuschreckenmentalität und wird hoffentlich dem Mann nicht gerecht.
Herr Schrader,
Wo liegt Ihr Problem genau?
Nicht jeder sieht Sozialschmarotzertum als erstrebenswertes Ideal an….
Hoechster Respekt an Jenni, der sich aus eigener Kraft hochgearbeitet hat.
Viel zu viele warten heute auf die Sozialfuersorge, anstatt sich selber muehe zu geben.
‘nichts tun oder Gas geben und Geld verdienen’. Schrader, glauben Sie mir, eine Gesellschaft, in der das als verwerflich angesehen wird, hat ihren Zenit ganz sicher überschritten. Beim Staat die hohle Hand machen ist halt doch bequemer, oder?
Herr Schrader, was hat das mit Geld verdienen zu tun. Herr Jenny hat sein Leben gelebt und gezeigt dass es für Erfolg Einsatz, Ehrlichkeit und auch Mut braucht. Ich ziehe jedenfalls den Hut vor seiner Einstellung und hoffe dass im noch viele schöne Stunden gegönnt sind.
Ich gratuliere This Jenny zu seinem Entscheid und zu seinem Entscheid, diesen öffentlich zu machen. Dem selbstbestimmten Sterben wird es hoffentlich helfen, was auch bitter nötig ist, denn das Bundesirrenhaus tut alles mögliche, um dem selbstbestimmten Sterben den Todesstoss zu versetzen.
Exit verhält sich auch nicht besser: Anstatt eine Initiative zu starten, um das selbstbestimmte Sterben in der Verfassung zu verankern, wird das Problem lieber bewirtschaftet.
Ich bin seit 1984 Exit-Miglied und danke Ihnen für die Idee, Exit aufzufordern, eine Initiative für selbstbestimmtes Sterben zu lancieren. Dass Exilt das Problem bewirtschaftet habe ich nicht wirklich zu denken gewagt, obschon mir immer wieder auffiel, wie die Publikation EXIT sich seit 1984 von ein paar handgehefteten Blättern zu einer Profi-Publikation verändert hat und ich natürlich dachte, da ist mehr Geld vorhanden als früher und dies eigentlich gut fand, dass immer mehr Menschen ihren Todeszeitpunkt selber bestimmen wollen. Danke, Namensvetter.
da kann ich nur beipflichten…Ich hoffe Frau Moser das Ihre Organisation den schritt mit einer Initiative vielleicht mal wagt..aber eigentlich wäre es ja nicht nur Ihre Aufgabe..hoffe das es von alleine politisch mal auf den Tisch kommt..dieses sinnlose leiden in einem krankheitsbedingten Endstadium macht doch wirklich salop gesagt…einfach keinen Sinn.. aber das ist wahrscheinlich wunschdenken von mir…den an diesem Thema möchte sich einfach kein Politiker die Finger verbrennen..
Ich bin seit ca. 1990 Exit-Mitglied.
Das Exit-Info lese ich selbverständlich. Ich weiss also, dass Exit nicht handelt, aber jammert.
Moser, wenn Sie wirklich die Exit-Infos lesen, wissen Sie, dass es gewisse Kreise gibt, die Exit immer wieder Steine in den Weg legen – von Verankerung in der Verfassung braucht man z.Zt gar nicht zu reden. Es wäre nur schon ein Riesenerfolg, wenn nicht konfessionell-ideologische Kreise ständig Volkes Wille zu unterlaufen versuchten. Exit jammert nicht, Exit muss gezwungenermassen mit kleinsten Schritten vorwärtsgehen – lesen Sie z.B. die neueste Ausgabe Seite 7 ff, Seiten 12, 17 ff, Seiten 37 & 38 und S 44 ff, also eigentlich die gesamte Ausgabe. Ich sehe da kein Jammern!
Exit sollte den ungeheuerlichen Giftcocktail beseitigen. Unabhängig von Glaubensrichtungen und Religionen die Lehre und die Hilfe zur Möglichkeit des natürlichen Sterbens in den Vordergrund stellen.
Und wieder einmal ein Wunderbarer Mensch der so grausam gehen muss, er war immer ein Vorbild für mich. Danke This Jenny, für das was Sie für die Schweiz getan haben……
Ich achte This Jenny schon deswegen, dass er trotz Mitglied der SVP immer seine eigene Meinung gesagt hat.
Leider gibt es sehr wenige die diesen Mut haben.
Ich finde den Schrit nicht sonderlich mutig, sondern einfach nur noch nachvollziehbar da menschlich! Ich bin Schweizer und wisst ihr was? Ich bin richtiggehend stolz darauf dass wir in der CH belgeitete Sterbehilfe haben. Ich finde das – zumindest für mich – so schweizerisch wie Käse, Berge und Uhren. Ein Privileg sondergleichen. Und wenn Herr Jenny nun hiervon gebraucht macht, dann ist diese Entscheidung ihm – und nur ihm – überlassen. Ich finde es ist ein menschengegebenes Recht selber entscheiden zu können, wann der Zeitpunkt des Ablebens gekommen ist. Zumindest bei so einem Fall wie hier..
Man könnte seinen Plan für selbstbestimmtes Sterben noch besser unterstützen, wenn er sich bereits früher, als er noch keine Diagnose hatte, dafür im Parlament und vor allem in seiner Partei für dieses Anliegen eingesetzt hätte. Das gilt auch für den Theologen Küng, der sein Leben auch so beendet hat, aber bevor er nicht selbst in der Situation war, sich nicht dafür engagiert hat. Jetzt einfach davon profitieren, wofür sich andere – trotz massiver Kritik bis heute – eingesetzt haben, ist etwas billig.
Hans Küng lebt noch, Herr Frei. Er hat sein Leben also weder auf die eine noch auf die andere Art beendet.
Grossartik die Offenheit vor allem der Satz » Das Karrierestreben sei für seinen Krebs mitverantwortlich, glaubt Jenny. Mehr noch als das Pökelsalz im Trockenfleisch »
30% aller Menschen haben einmal in ihrem Leben Krebs; das Fiese an Krebs: Man weiss einfach nicht so viel darüber und sowas öffnet das Feld für Spekulationen (leider).
Finde auch das jeder Mensch seinen Todeszeitpunkt selber bestimmen soll.Exit finde ich eine gute Sache.Menschen in einer ausweglosen Situation sollen selber bestimmen wenn sie gehen wollen.Zum andern This war immer ein gradlinieger Politiker der seine Meinung klar ausdrückte.
Wir haben den freien willen mit auf den Lebensweg bekommen. Selbstverständlich können wir davon unbeschränkt Gebrauch machen. Doch die Konsequenzen daraus haben wir dann ebenso selbstverständlich auch zu tragen. Ich meinerseits lehne den Freitod ab, weil ich mit meiner Seele nicht gerne die Jahre in der Dunkelheit verbringen will, die ich noch hätte leben sollen.
Peter S.: Das weiss aber niemand ob die Seele in der Dunkelheit verharren muss!
Lieber Herr Peter S.
Ich wünsche Ihnen , dass sie Ihre Angst ablegen können und Zuversicht in ihr Leben tritt .
Ich habe zwar das Heu nicht auf der gleichen politischen Bühne wie er, aber er war als Politiker immer ein erfreulicher Freigeist. Und seine sehr persönlichen Überlegungen zur Krankheit und seinem möglichen Freitod steigert meinen Reespekt noch mehr. Ich drücke ihm die Daumn!
Meine grösste Hochachtung vor diesem Mann! Alles Gute dieser Welt auf diesem schwierigen Weg!
Die Spitalangestellten dürfen ihm beim Suizid nicht helfen, er muss es zu Hause machen.
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das ist so entwürdigend
…..und heuchlerisch von der ärzteschaft
warum ist es nicht endlich möglich mit fachlicher kompetenter begleitung zu gehen
….. warum überlässt das die ärzteschaft den hinterhoforganisationen
Zuerst habe sehr grossen Respekt von der Entscheidung von Herr Jenny!! Wenn Sie mit « hinterhoforganisation » Exit meinen, dann haben Sie keine Ahnung von den Statuten der Organisation.
Erstens wünsche ich Herrn Jenny dass die Therapie anschlagen möge. Zweitens viel Kraft. Und drittens habe ich grosse Hochachtung vor seiner Haltung und dem Entscheid, selber über sein Leben zu bestimmen.
es gibt so eine Aussage – sei dein eigener Arzt – vom Wunsch her möchte ich uralt werden – auch meine letzte Stunde schlägt – ich weiss nicht wann – falls ich 100 Jahre alt werde komme ich dann noch ins Guinessbuch – das ist mir schnurz egal – so wie ich informiert bin ist auch EXIT nicht gratis
Ja, es ist nicht gratis. Und dieser Ausweg bleibt nur ganz wenigen offen! Man muss nämlich noch geistig gesund sein und den Cocktail aus eigener Kraft einnehmen können. Zusätzlich ist noch eine schwere, unheilbare Krankheit erforderlich.
Ist man mal an Demenz erkrankt, ist man gefangen in der ‘Gesundheitsindustrie’ und kommt nur heraus, in dem man auf den Tod wartet. Ob es Jahre geht oder nur ein paar Tage spielt keine Rolle. Von Selbstbestimmung keine Spur. Und all die Religionen helfen dann schon gar nichts!
Erfahrung passiert im hier und jetzt, ich hab im alter von 30 J. mich entschieden, mal was anderes zu arbeiten, hab 8 Jahre dann in div. Altersheimen gearbeitet als Hilfsschwester , das war Neuland für mich, die meisten Menschen waren körperlich total steif, der Kopf war noch beweglich – Chapeau für ihre Aussage – und all die Religionen helfen dann schon gar nichts!
« Natürlich hat mein Umfeld betroffen reagiert. »
Das Umfeld hat mit dem Tod leider meist mehr Probleme als die Betroffenen selbst und machen den Betroffenen damit oft das Leben/Sterben noch zusätzlich schwierig.
Der Tod gehört wieder ins Leben und nicht aus dem Leben verdrängt. Jeder Atemzug kann der letzte sein.
Gefällt mir Herr Baer..bin der gleichen Meinung…die Angehörigen sind doch die grössten Egoisten wenn es um dieses Thema geht..meistens fangen sie eh erst sich dann für jemanden zu interessieren wenn sein « letztes Stündlein » geschlagen hat..(blöd gesagt) dann finden es alles wahnsinnig egoistisch von dem betroffen..statt denjenigen zu unterstützen..weil dem fällt diese Entscheidung noch schwerer..Die anghörigen können sich dann bei der Testaments veröffentlichung wieder Streiten..
Danke.
Darum sollte man sich nicht mal wegen dem eigenen Tod mit dem Tod beschäftigen, sondern wegen dem Tod der Anderen.
Für mich war dieser Herr immer der Beste Kandidat der SVP!
Aber jetzt, muss ich gestehen, ist mein Respekt Grenzenlos. Ich gebe ihm absolut recht! Sah wie der Krebs meine Mutter killte, die Behandlung kam mir vor wie, wenn es nicht hilft schadet es nicht. Wie jede Lebensfreude wich!
Herr Jenny macht das einzige Richtige! Wünsche ihm bis zum Tag X alles beste und viele grandiose Erlebnise.
P.S. Ich würde in der Selben Situation, definitve den selben Weg gehen. Den Zuzusehen wie ein Geliebter Mensch nur noch Wegitiert ist für mich Unmenschlich und Unwürdig!
Menschlich nachvollziehbar und sehr mutig! Ich kann diesen mutigen entscheid nur bejahen und hoffe dass herr jenny genügende liebevolle unterstützung erhält!
Der Mensch glaubt, dass wenn er sein Leben selber endet nicht mehr leiden muss, mit dem Tod sollte es ja aus sein. Was für ein Betrug? es gibt eine Ewigkeit, Himmel und Hölle sind real und so wird das Leiden von diesen Menschen nicht nur weitergehen sondern schlimmer sein. Gott entscheidet wann ein Mensch gehen soll und nicht wir! dass wir Gott abgeschafft haben, bedeutet nicht, dass er nicht existiert.
Traurig, dass Sie ihr ganzes Leben in der Angst verbringen, etwas falsch zu machen, und dann bis über den Tod hinaus für ihre Fehler büssen zu müssen. Schlimm, dass Sie auch noch bei totkranken Menschen dieselben Ängste schüren möchten. Ich kann nicht entscheiden, wie und wann ich geboren werde, aber (hoffentlich) wenigstens, wie und wann ich sterben werde. Dieses Recht lasse ich mir von niemanden nehmen, egal ob Gott, Papst oder Politiker!
Es geht nicht um Angst, sondern um Beziehung. Dieses Leben haben wir Zeit herauszufinden, wieso wir leben. Das sollte uns dazu bringen, eine Beziehung zu dem einen-und-wahren Gott (inkludiert Jesus/hl. Geist) aufzubauen. Das Leben ist sinnlos ohne Gott und so schnell vorbei wie ein Hauch. Lesen Sie den Prediger. Mit Gott wird es sinnvoll und lebenswert, über den Tod hinaus. Gott gibt Leben, deswegen gehört es ihm. Uns ist es nur verliehen, bis er es wieder nimmt. Aber er bietet das ewige Leben jedem an, der sich in eine Beziehung zu ihm stellt. Wer ihn sucht, wird ihn finden.
Gott gibt nicht Leben, der Mensch IST Leben, nämlich menschliches Leben.
Und wenn ein Gott einem tatsächlich das Leben geschenkt hätte, könnten aus diesem Geschenk keine Verpflichtungen entstehen, denn das ist die Natur des Geschenks.
Niemand hat von einem Geschenk gesprochen. Wir sind sein Eigentum, weil er uns gemacht hat. Der Mensch ist ganz klar kleiner als Gott, aber doch in seinem Bild.
Es ist Gottes Wille, dass wir Leben, deswegen sollen wir es auch nicht vorzeitig beenden, trotz aller misslichen Umstände.
@Markus Glauser
Wenn sie sich als Besitz (Sache) sehen wollen…
Eine Sache hat natürlich keine Rechte.
Auf einen Gott der mich als seinen rechtlosen Besitz betrachtet verzichte ich liebend gerne.
Vielen Dank für Ihren Beitrag
Vielen Dank für den Beitrag von Markus Klauser!!!
Die Palliativmedizin ist heute so gut, dass This Jenny nicht den Weg des Freitodes wählen sollte. Allerdings, heimlich hoffe ich, dass er wieder gesund wird, wer weiss, was noch mit ihm passieren kann!
Von wegen…. Es gibt Schmerzen, die sind auch mit stärksten Mitteln auf Dauer unerträglich. Das weiss nur einer, der das erlebt hat! Die Theoretiker, die andern das Leben vorschreiben wollen, sollen schweigen! Sie können es ja dann für sich selber einmal so machen, wie sie es predigen.
Vielen Dank an This Jenny – er hat viel geleistet und viel Erfahren. Seine Entscheidung geht mich weiter nichts an. Es steht ihm frei zu erkennen, ob er richtig liegt. Auch nach dem Hinübergehen. 🙂 Zu überlegen ist, was das Leben eigentlich ist. Beginnt es bei der Geburt und Endet es, wenn der grobstoffliche Körper nicht mehr zu gebrauchen ist? Was ist das Bewustsein, wieviele Arten von Bewusstsein könnte es geben? soviele wie Himmel? – wenn wir daran denken, dass im Sprachgebrauch der 7. Himmel vorkommt. Er kennt die Ursachen der Symptome und steht dazu – wieviel trägt das zur Heilung bei?
Ich bin sehr erschüttert, wie ein Energiebündel wie This Jenny, den Krebstod akzeptiert anstatt den Kampf dagegen aufzunehmen. Die neuesten naturwissenschaftlichen Erkenntnisse über das Krebsgeschehens geben uns Hoffnung, die Krankheit besiegen zu können, Vor der Vorbereitung des Giftcocktails für einen schnellen Tod würde ich Jenny raten, Verbindung aufzunehmen mit einem Krebsarzt , welcher sich auskennt (z.B. Dr. J. Coy), um das leben zu verlängern anstatt abzukürzen! Man bedenke, dass wir Menschen auf dieser Erde die einzige Art sind, welche in diesem Ausmass unter Krebs leiden. Warum wohl?
Herr Lehmann
Diätempfehlungen als Heilungsversprechen sind wohl im Fall von Krebs generell und bei Hrn. Jenny im Speziellen nicht angebracht. Im Artikel steht ja, dass er Mühe hat, sein Gewicht zu halten.
Im Laufe der Jahre bin ich zwei Fällen begegnet, wo renommierte Ärzte den nahen Krebstod diagnostizierten. Der eine Patient verabschiedete sich von allen , machte eine Weltreise und kam geheilt zurück, der andere, obwohl Agnostiker, fuhr nach Lourdes und eine langsame Besserung stellte sich ein. Beides medizinisch unerklärlich.
Die Hoffnung sollte man also nie aufgeben. Gilt auch für Jenny!
Suizid ist etwas furchtbares, besonders für die Angehörigen. Dafür sollte keine Werbung gemacht werden! Dennoch muss man jedem Menschen die freie Wahl lassen! Alles Beste für Jenny!
Unfassbar, wie offenbar viele die Entscheidung zum Selbstmord (Freitod und Suizid klingen immer so abstrakt und harmlos) begrüssen, ja sogar mutig finden. Mit Mut hat das rein gar nichts zu tun. Eher mit Feigheit und Angst vor der Bestimmung. Es liegt nicht am Menschen, zu bestimmen, wann er geht und im Leben sowie im Tod gibt es keine Abkürzungen, die ein gutes Ende haben. Es ist wirklich eine Schande sondergleichen. Ich hoffe sehr, Herr Jenny revidiert seine Entscheidung…
« Es liegt nicht am Menschen, zu bestimmen, wann er geht … » Ach, und wer bestimmt das bzw. wer behauptet das? Solche arroganten Aussagen von Moralisten machen mich unfassbar wütend. Der Mensch hat die technischen Mittel und die geistige Fähigkeit, seinem Leben ein würdiges Ende zu setzen, warum sollte er das nicht tun dürfen? Etwa weil ein paar Gläubige glauben, die Wahrheit und Moral für sich gepachtet zu haben? Es werde Licht in gewissen Köpfen, danke.
Ach so ist das also? Menschen, die noch Respekt und Demut vor der Schöpfung des Lebens kennen, sind arrogante Moralisten? Der Mensch hat noch zu ganz viel anderen, schrecklichen Dingen die technischen Mittel und die geistige Fähigkeit. Das alleine ist längst kein Grund, diese Dinge auch wirklich zu tun. Denken Sie bitte mal drüber nach, Herr Müller.
@Kuster: Haben Sie denn mehr Demut und Respekt vor dem Leben? Wann haben Sie z.B. das letzte Mal Fleisch aus industrieller Tierhaltung gekauft?
Für mich zeugt es von sehr wenig Respekt und Demut, einen todkranken Mitmenschen feige und ängstlich zu schimpfen, und zu erwarten dass er sich nach Ihren moralischen Werten richten soll. Das ist sehr schlechter Stil von Ihrer Seite, gleichzeitig bin ich mir aber sicher dass Ihr moralisches Gezeter Herrn Jenny komplett egal ist.
Das ist schon eine Weile her, da ich seit geraumer Zeit auf jegliche tierische Produkte verzichte. Angriffsversuch misslungen, würde ich da sagen.
Ich schimpfe nicht mit schlechtem Stil, sondern aus ehrlicher Sorge. Während die anderen hier nicht an die Konsequenzen solcher Handlungen denken und den armen Mann mit Applaus ins endgültige Verderben gehen sehen wollen…
Frau Kuster Ihr Beitrag macht macht mich unglaublich wütend, ein Familienmitglied hat sich für den Freitod entschieden (Krebs). Wenn ich sah wie sie gelitten hat schon bevor Sie letztendlich gehen konnte, muss ich sagen, dass der Freitod das einzig richtige war. Krebs frisst Sie von innen auf und ist bis zum Tod WAHNSINNIG schmerzhaft. Kein Mensch wurde gefragt ob er auf diese Erde geboren werden wollte, also soll ihm auch keiner vorschreiben dürfen sein Leben nicht zu beenden. Ich weiss nicht ob Ihre Demut vor dem Leben Sie gegen Schmerzen Immun macht.
Bescheidener: Mein ehrliches Beileid. Aber aller Schmerz auf dieser Welt ist vergänglich. Manche andere Dinge sind jedoch Ewig. Und genau weil Sie nicht von sich selbst aus bestimmt haben, auf die Welt zu kommen, darf man sich nicht selber töten. Ihr Leben gehört nicht einfach so Ihnen. Denken Sie bitte ein Bisschen über Ihre Nasenspitze hinaus. Danke.
Dann sind Sie meiner Meinung nach tatsächlich in einer moralisch besseren Position als andere, um Respekt und Demut vor dem Leben ins Feld zu führen (mehr als ich, was Industriefleisch betrifft, zu meiner Schande). Ich respektiere Sie dafür. Trotzdem: es ist Herr Jennys Leben, und seine eigene Verantwortung. Wenn wir todkranken oder todunglücklichen Leuten helfen wollen sollten wir ihre Lebensfreude zu stärken versuchen, nicht ihnen ein schlechtes Gewissen machen für ihre Lebensmüdigkeit oder ihren Wunsch selbstbestimmt und schmerzfrei zu sterben.
Frau Kuster, jetzt machen Sie mich wirklich wütend. Ich bin ein friedliebender, teils zurückhaltender Mensch, aber würden wir uns gegenüber sitzen wüsste ich nicht wie ich mich verhalten sollte. Darf ich Sie fragen woher Ihre Überheblichkeit kommt? (Ohne beleidigend sein zu wollen, es interessiert mich nur). Wie kommen Sie dazu anderen vorschreiben zu wollen nicht über ihr eigenes Leben entscheiden zu können? Ausserdem ist die Sterbehilfe optional, es wird niemand auch nur im entferntesten dazu gezwungen diese in Anspruch zu nehmen.
Sie verstehen mich falsch. Ich schreibe niemandem etwas vor. Wir haben das Geschenk des freien Willens erhalten. Ich weise nur auf fundamentale Regeln hin, welche seit ewig für alle Menschen gelten. Diese habe nicht ich erschaffen. Aber jegliche Handlungen haben Konsequenzen, das ist pure Kausalität. Und wie diese Konsequenzen aussehen, liegt jedoch in der Hand von einer grösseren Macht…
@ Kuster: dann hoffe ich doch sehr dass Sie auf alle medizinische Versorgung verzichten und auch akzeptieren, dass Sie gehen werden auch wenn ihnen eine einfache Impfung o.ä. das Leben verlängern würden.
Bitte lesen Sie nochmal, was ich geschrieben habe. Ich würde Herrn Jenny eben raten, den steinigen Weg mit medizinischer Hilfe anzugehen. Selbstmord ist immer nichts anderes als rücksichtslos, egoistisch, verwerflich und feige.
Sorry Frau Kuster, aber was Sie schreiben ist der grösste Blödsinn. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass Sie eine fleissige Kirchgängerin sind, aber egal. Wenn eine Person sich dafür entscheidet, sich selber zu töten (ja, ich schreibe extra nicht verharmlosend), dann ist das ihr gutes Recht. Die Gründe gehen keinen von uns was an, weder Sie noch mich noch sonst jemand, ok? Dieses scheinheilige pseudomoralische Getue geht mir gewaltig auf den Senkel! Ich gebe mir grosse Mühe, kirchliche Ansichten zu akzeptieren, aber es fällt mir verdammt schwer!!!
Falsch. Ihr Leben gehört nicht einfach Ihnen selbst und sie können nicht einfach damit tun und lassen, was sie wollen. Denn es wurde Ihnen gegeben. Dass der Mensch sein Leben nicht selbst beenden darf, ist kein von Menschenhand geschriebenes Gesetz. Es gibt Regeln, die grösser sind als wir und an die wir uns alle halten müssen, oder wir müssen mit den Konsequenzen umgehen. Mit Moral und Scheinheiligkeit hat das nichts zu tun, sondern ganz einfach mit simplen Fakten.
Sie tun mir leid Frau Kuster weil sie Empathie und Respekt in keinem Maß besitzen. Dieser Artikel geht nicht um sie, also nehmen sie sich rücksichtsvoll zurück!
Frau Kuster, es ist entsetzlich, wie Sie hier die religiöse Moralkäule schwingen! Glauben Sie doch was sie wollen, aber hören Sie auf, so arrogant, herablassend und allwissend zu tun! Glauben heisst nicht wissen! Das macht sie garantiert nicht zu einem besseren Menschen sondern einfach nur zu einer Fanatikerin, die Angst hat, über ihre religiösen Scheuklappen hinauszuschauen! Nächstenliebe, Empathie und Respekt sind für Sie wohl nur Lippenbekenntnisse in Ihrer Kirche, leben tun Sie dies jedoch in keinster Weise! Sie können einem fast leid tun, aber nur fast!
Was Sie als arrogant und herablassend bezeichnen, ist (ich wiederhole mich) nur tiefe Sorge. Ich schreibe das in der Hoffnung, dass vielleicht ein paar mehr Leute doch endlich begreifen, wie schrecklich und vor allem irreversibel das doch alles ist. Aber stattdessen gibt es hier bloss kurzsichtigen Applaus über den sogenannt « mutigen », aber in Wahrheit desaströsesten aller Entscheide. Und an keiner Stelle habe ich mich als besseren Menschen hingestellt.
Natali Kuster hat natürlich Recht! Ihre Überlegungen leuchten ein.
Es stellt sich aber die Frage, ob man sich in den Zyklus des Seins einfügt, in das Werden und Vergehen im Rahmen der Gezeiten der Natur – so wie es sehr wahrscheinlich ein allmächtiger Schöpfer gefügt hat – oder, ob man dagegen opponiert und sich eigenwillig querstellt. Auch dafür mag es Argumente geben.
In dem protestantisch geprägten Vereinigten Königreich gab es bis vor Kurzem massive Gefängnisstrafen für Suizid – Kandidaten, die aus irgend welchen Gründen gerettet wurden. Suizid war Mord an sich selbst!
Kuster: Sie wollen tatsächlich den Glauben an ein höheres Wesen, das uns Ihrer Ansicht nach das Leben geschenkt hat, als Fakt darstellen? Das allein ist schon eine Arroganz sondergleichen, als ob Sie mehr wissen als alle andere. Ihr Glauben sei Ihnen unbenommen, aber Sie haben in keiner Weise das Recht, andere Menschen dafür zu verurteilen, dass sie sich für ein selbstbestimmtes Sterben entscheiden. Das hier so darzustellen, als verstosse es gegen ein Gebot, das allerdings nur Sie kennen, ist im höchsten Masse arrogant, unempathisch und sektiererisch. Niemand verbietet Ihnen, auf Ihre eigene
/2 Art und Weise zu sterben, aber Ihnen steht es nicht zu, Menschen als Feiglinge zu bezeichnen, die ihre Angst vor dem Tod bzw dem Sterben überwunden haben, auch und vor allem, wenn die Gründe für Sie nicht nachvollziehbar sind.
Ihrer Theorie nach dürfte ja eigentlich auch ärztliche Intervention, Organspende, Intensivmedizin, vor allem am Lebensende, nicht gestattet sein, oder?
Nein, das stimmt so nicht. Arroganz wäre es, zu behaupten, dass es nichts höheres als den Menschen gäbe und dass unsere sogenannte Wissenschaft alles wüsste. Und ich bin nicht die einzige, die die Gebote kennt. Sowas habe ich nie behauptet.
Und wieder falsch: Alle lebensbejahenden medizinischen Vorgänge sind zu begrüssen. Ihr Vorwurf greift nicht, Carolina. Sorry.
‘Alle lebensbejahenden medizinischen Vorgänge sind zu begrüssen’. Sie halten es für ethisch vertretbar, alten Menschen noch alle möglichen lebensverlängernden Massnahmen angedeihen zu lassen, im Namen einer von Ihnen und Ihresgleichen propagierten Lebensbejahung? Und bitte kommen Sie mir nicht damit, dass das Einzelfälle wären: ich arbeite u.a. als Sterbebegleiterin und ich sehe das ständig: alte Menschen werden, aufgrund einer zum Dogma erhobenen ‘Lebensbejahung’ noch mit Behandlungen und Operationen gequält, die ein würdevolles und selbstbestimmtes Sterben mindestens hinauszögern und
/2 oft genug erschweren. Das kann Ihr Glauben vertreten, das interveniert nicht in die göttliche Fügung, an die Sie zu glauben scheinen? Sie widersprechen sich massiv.
Ich wiederhole mich auch: Sie sind sehr wohl sehr abwertend gegenüber Menschen, die sich die Freiheit nehmen, selbstbestimmt über ihr Sterben bestimmen zu wollen: ‘Feigheit und Angst vor der Bestimmung…’, ‘…. Schande sondergleichen….’ (Ihr Post 11:13). Und das nennen Sie rational argumentieren?
Herr Jenny’s Entscheidung ist seine Sache. Was ich nicht ganz verstehe, ist, dass ihm von allen Seiten quasi gratuliert, beglückwünscht und Spezial-Respekt gezollt wird. Jemand, der den Verlauf des Lebens inklusive das Sterben als Ganzes akzeptiert und durchlebt, hat den gleichen Respekt verdient.
Eine wirklich extrem traurige Geschichte. Ich zolle This Jenny meinen höchsten Respekt und wünsche ihm und seinen Angehörigen alles Gute und viel Kraft.
Meinen höchsten Respekt vor seiner Entscheidung und seinem Mut und seiner Gefasstheit. Es ist egal, ob viele oder wenige Menschen verstehen, was er in dieser Situation tut. Es ist tragisch, wie schnell sich das eigene Leben komplett verändern kann, und letztlich sind wir alle unwichtig und nur Gäste auf dieser Erde. Ich hoffe, dass er die verbleibende Zeit in möglichst guter Qualität noch geniessen wird ! Es gibt keinen zwingenden Grund, mehr als notwendig zu leiden. Sowas wünschen wir ja nicht mal den Tieren und erst recht keinem Menschen ! Alles Gute, Herr Jenny !!!
..kann mir bitte jemand sagen….ob das schmerzfrei ist ?
–danke !
..und woher bekomme ich so ein Mittel?
–und ist alles schmerzfrei ?
Bei Exit selbst (erkundigen Sie sich).
Und ja es ist schmerzfrei, Ihnen wird (in Beisein einer Person von Exit, auf Wunsch auch im Beisein von Angehörigen) ein Mittel verabreicht. Sie schlafen vorerst ein und sterben dann völlig schmerzfrei.
Noch für alle Sterbehilfegegner: Das geht nicht so einfach von Statten, es werden noch zahlreiche Gespräche geführt. Rechtlich wird alles abgeklärt usw.
Ich habe in meiner Verwandtschaft viele Selbstmörder, mein damaliger Taufpate, zu dem ich einen guten Draht hatte, hat Selbstmord begangen, ich war damals 4 Jahre alt, konnte es einfach nicht begreifen, ich hatte auch manche persönliche Krisen, ich bin keine Sufragette , in der heutigen Zeit muss ja alles superschnell gehen, ja eine Chefin in einem Altersheim hat mal von Agonie gesprochen, dem sagt man Todeskampf kurz vor dem Sterben, nicht alle alte Menschen haben Krebs, Alzheimer oder was auch immer…..
Finde ich super, kann ich nachvollziehen. Bin um die 30 und selber bei Exit. Ich schaffe im Spital und habe schon unzählige Menschen in den Tod begleitet. Mit Selbstmord hat das überhaupt nichts zu tun.
Selbsttötung erachte ich als ein Menschenrecht. Einzig die Verantwortung gegenüber den Mitmenschen zählt und das gilt auch gegenüber dem Lokomotivführer oder das Team welches einen « Personenunfall » aufräumen muss. Herr Jenny würde das sicher verantwortungsvoll machen. Ich würde Ihn vermissen, ist er doch einer der wenigen SVPler zu dem ich aufrichtige Sympathie empfinde. Ich wünsche This Jenny alles Gute.
Es ist natürlich Herr Jennys eigene Entscheidung, er hat aber kein Recht andere Menschen dafür zu benutzen. Wenn er sich umbringen will, muss er es ganz alleine selber tun, wer ihm dabei hilft macht sich strafbar des Mordes! Leider hatten die, die so ihr « Leben » selber beendeten vorher nicht erkannt wer sie SELBST wirklich sind, viele glaubten sie seien ihr Körper, nur um danach festzustellen, dass sie immer noch da sind. Diese Frage wird wohl mit dem grossartigen Video: DAS GEHEIMNIS JENSEITS DER MATERIE beantwortet.
http://geheimnisdermaterie.com/de/works/2556/DAS-GEHEIMNIS-DER-MATERIE
Selbstverständlich respektiere ich Jennys Entscheidung. Aber niemand kann von mir verlangen, dass ich sie gut finde.
Warum treten immer die Falschen ab? Ich ziehe meinen Hut vor Herrn Jenny, Respekt!
Welches wären denn die « Richtigen », welche sterben sollten?
Es gibt so einen Satz: die besten gehen immer zuerst…..wie immer das man auch verstehen möchte….Volksweisheit!
Natürlich hat jeder Mensch die Freiheit seine Lebenszeit selber zu bestimmen, auch aus spiritueller Sicht „Religionen“ die uns mit Dogmen und Schuldgefühlen unterdrücken und mit ewiger Hölle drohen, haben ausgedient. Es sind reine Machtinstrumente um uns zu versklaven, genauso wie die ausbeutende Konsum-und Arbeitswelt . Alle spirituellen Meister predigten wahre Befreiung und dass wir das Göttliche selber in uns haben und selbstbestimmt leben sollen. Wir sind ewige Seelen temporär in Körpern unterwegs. Es geht einzig darum bedingungslose Liebe zu lernen, und nicht als Sklave der Materialisten.
Erschauderlich was da für Stimmen gegen einen Freitod Entscheid in noch bester geistiger Verfassung eines Menschen erhoben werden. Eine solche Entscheidung ist jetzt wirklich eines jeden Menschen seine eigene persönliche Angelegenheit. Die Empörung gegen solche Entscheide lässt fast vermuten, dass es menschliche Spezien zu geben scheint die sich am leidenden dahinsiechenden Menschen – mit seiner Endgültigkeit vor Augen – daran noch ergötzen können.
-irgenwie spinnt die Menschheit auch in der Schweiz. Jedem armen Tier wird geholfen, wenn sein Leben zur Qual wird. Den Menschen will niemand helfen und wenn sie sich selber helfen wollen, werden sie verurteilt. Das ist doch sache jedes einzelnen im Entscheis mit der Familie. Die Behörden fühlen sich befugt, Vorschriften zu machen, jammern aber gleichzeitig über die hohen Kosten der Pflege und die teuern Medikamente. Hören wir doch endlich auf, üner andere zu bestimmen und zu urteilen. Es gibt sicher einen Gott, aber sicher nicht so, wie uns vorgeschrieben wird. Die meisten sind urteilsfähig
Lieber This Jenny, Sie haben so viel Gutes geleistet in Ihrem Leben, von dem nichts verloren geht, es ist in Ihrer Seele gleichsam auf einer geistigen CD festgehalten. Freilich auch weniger Gutes, doch wer ist als Mensch schon ohne Fehler. Man wird alles mit Ihnen drüben durchgehen, bespsrechen – es geht absolut gerecht zu. Sie werden auch einen Fürsprecher-Engel haben. Ihr Exit-Entscheid wird sie kaum belasten, doch wenn Sie davon Abstand nähmen, hatten Sie besondere Verdienste. Unendlich schade, dass Sie nicht an Gott glauben; versuchen Sie, mit ihm zu sprechen, ganz für sich, Es lohnt sich.
Liebe Kommentatoren und Kommentatorinnen
Bitte respektiert jeden Menschen so wie er ist. Jeder sieht und erlebt die Welt anders, hat ein anderes Leben hinter sich und ist auf seine Art einzigartig. Niemand WEIß was richtig ist, denn « richtig » gibt es nicht. Es gibt nur: Richtig für MICH. Damit erübrigen sich doch alle Versuche, jemanden von meiner eigenen Weltsicht überzeugen zu wollen. Das ist absurd.
Es gibt noch eine andere Möglichkeit: keine künstliche Ernährung mehr! Keine Therapien mehr! Nichts mehr Essen nichts mehr Trinken so wie es die Naturvölker tun. So sind sie in ca. 3 Wochen tot! Meine Mutter hat es so gewünscht, ud es hat funktioniert. Sie war bis zum Schluss klar im Kopf.Das Zuschauen müssen als Angehöriger ist manchmal unangenehm, annehmen müssen und Geduld üben, das fehlt uns oft in unserer heutigen Zeit. Mit der Geburt beginnt auch das sterben. Wir werden nicht gefragt wann wir in diese Welt geboren werden, weder wann wir sterben werden!!
Egal wie man den Entscheid von Herrn Jenny nun findet: es ist sein Entscheid, basta! Von allem was man aus den Medien über ihn kennt, scheint es für mich zu passen, dass er angesichts der tödlichen Krankheit auch das Ende seines Lebens selber bestimmen will. Mehr gibt’s dazu nicht zu sagen. Ausser: ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass es nicht an uns Menschen sei, über andere zu richten, weil dies einer höheren Instanz vorbehalten sei. Daran sollten sich gerade auch jene halten, die sich auf besagte höhere Instanz berufen. Jene, die sie ablehnen, natürlich ebenso – aus reinem Anstand!
Seit es Leben gibt gibt es das Sterben und den Tod – also seit ca. 3,5 bis 4,6 Milliarden Jahren.
Wäre doch langsam Zeit einen etwas entspannteren Umgang mit dem Sterben und dem Tod zu entwickeln anstatt so zu tun als gäbe es beides nicht, oder?
Wenn ich das alles lese bestätigt es meine feste Meinung: Eine Welt ohne Religion, wäre eine viel bessere Welt !
Ja, aber eine Welt mit Menschen die einen echten Glauben an Gott und Jesuschristus haben, wäre sicher viel besser. Viel, viel Elend könnte verhütet werden. Das erlebe ich in meiner Arbeit sehr, sehr häufig.
Toleranz, Nächstenliebe und ganz allgemein Verständnis für die persönliche Entscheidung eines anderen Menschen zu respektieren ohne unbedingt zu verstehen macht für mein Verständnis Mensch sein aus. Den meisten Menschen ist die Fähigkeit über die eigenen Dinge zu entscheiden, gegeben. Ist es nicht besser, dabei zu unterstützen, als zu verurteilen?
In diesem Sinne, Alles Gute Herr Jenny.
Danke dafür, vor allem das Teilsätzchen ‘…ohne unbedingt zu verstehen…..’. Eine gewisse Demut und Einsicht dahinein, dass wir alle eines Tages vor diesem Tor stehen, wäre auch empathiefördernd.
Jeder hat das Recht, seine Meinung zu äussern. Auch die Christen, die hier Herrn Jenny mit der Hölle Angst machen wolllen. Vergessen wir aber nicht, wie sich die Religionen verhalten haben als sie noch reale weltliche Macht hatten (und in einigen Ländern noch immer haben): Da blieb es nicht bei Belehrungen und der Drohung einer ewigen höllischen Bestrafung, da wurden Leute die den göttlichen Regeln zuwiderhandelten schon im Diesseits hart drangenommen, bis und mit Todesstrafe, im Namen Gottes. Zum Glück ist das vorbei, lassen wir es nie wieder zu!
Ich finde es einfach nur unglaublich, dass Menschen einander vorschreiben wollen wie sie zu leben – und zu sterben haben! Ich verlange von jedem Befürworter des ultimativen Leidens in diesem Forum, dass er im jeweiligen Fall konsequent bis zum letzten Atemzug auf Morphium und andere Schmerzstiller verzichtet – das würde ja dann den Wert dieser glorreichen Erfahrung schmälern! Ich lasse mir einfach nicht von jemandem, der selber immer auf der Sonnenseite des Lebens stand, befehlen unter welchen Umständen, in welchem Umfeld und womöglich noch in welcher Gemütslage ich abzutreten habe!
Eine Entscheidung,die vollen Respekt verdient . So wie Sigmund Freund sich entschied « dem Treiben » , so nannte er seinen
immer weiter wachsenden Kieferkrebs, ein Ende zu setzen .
Wie wäre es, wenn jede/r einfach seinen eigenen Spiegel stetig putzen würde? Dann würde man weniger Zeit damit verbringen, anderen zu sagen, was sie zu tun haben.
Manche verstecken sich offenbar lieber hinter Wörtern, besonders gerne hinter « religiösen », die sie anderen aufdrängen. Wo liegt das Problem? Wenn sie so sicher sind, dass
sie alles nach Gott richtig machen, warum lassen sie dann andere – zB Herr Jenny – nicht einfach ihren eigenen Willen umsetzen? Ganz einfach: sie sind selbstunsicher, labil,
und jemand, der sich wirklich Gedanken macht und seinen eigenen Weg geht (wie eben Jenny) bis zum Schluss, der macht ihnen Angst. Also müssen schnell ein paar Wörter aus einem Buch her,
da eigenes selbstkritisches Beobachten nie stattgefunden hat. Liebe missionierende Gläubige: immer schön den Spiegel putzen, wie Herr Jenny dies offenbar gemacht hat, und bitte genau hinschauen,
was euch entgegenblickt.
Ich bin mit Hrn Jenny selten gleicher Meinung, aber ich bin ein Mensch und er auch, und wir bestehen nicht nur aus uns trennenden Denksystemen. (sorry für die Länge).
Bin ebenfalls der Meinung, – wenn wir die moderne Medizin beanspruchen können, um unser Leben zu verlängern (anstatt abberufen zu werden), weshalb soll dann konsequenterweise ein früheres Ende, – respektive verhindern von Qualen mit deren Hilfe nicht ebenfalls erlaubt sein?
Ausserdem ist für mich, und wer weiss, viellleicht auch für Gott, wichtig, wie ich gelebt habe, hoffentlich rechtschaffen und ethisch, und nicht nur, wie ich mein Leben beende, wenn ich eh gehen muss.
Offensichtlich hat This Jenny für seine Famlie und seine Nächsten gut gesorgt, Verantwortung für sich und andere.übernommen
Es ist etwas vom besten in der Schweiz, dass hier den Menschen ein selbstbestimmtes Sterben ermöglicht wird. Wer auch nur ein einziges Mal erlebt hat, welch unglaublich verzweifelte Hilferufe aus dem Ausland u.a. bei Exit eingehen, wer mitansehen musste, wie auch die beste palliative Behandlung nicht mehr wirksam war, wie Menschen, die zutiefst davon überzeugt sind, dass ihr Leben gelebt wurde, von ‘wohlmeinenden Moralisten’ verunsichert und eingeschüchtert wurden, der weiss, dass diese Möglichkeit ein Segen ist. 2013 begleitete Exit 459 Menschen in den Freitod, das Durchschnittsalter lag
/2 bei 77 Jahren (zitiert aus dem Bericht der GPK von Exit). Nach wie vor sterben auch viele Menschen, die sich von Exit begleiten lassen, einen ‘natürlichen’ Tod – für viele von ihnen ist nur schon die Tatsache, dass sie Exit beiziehen könnten, eine grosse Hilfe.
Entscheidend ist, dass alle Menschen, die von Exit begleitet werden, das völlig selbstbestimmt tun, es wird zu keinem Zeitpunkt Druck ausgeübt, ganz im Gegenteil. Oft geht dem so begleiteten Tod eine intensive Phase der Vertrautheit und Bilanz im Familienkreis voraus, die von vielen Angehörigen und Freunden als Segen empfunden wird.
This Jenny hat in seinem Leben schon früh Verantwortung übernommen (übernehmen müssen) für sein Leben. Ich denke, er hat das mit Bravour gemacht. Ich habe höchsten Respekt dafür und wünsche ihm, dass die Therapie anschlägt. Wie er sein Leben aber beenden möchte, ist ganz allein seine Sache und das gehört respektiert. Jedem, der sich hier dagegen ereifert, steht es frei, anders von dieser Welt zu gehen.
Danke!
Erschreckend, was hier im Namen der Religion und Kirche alles erzählt wird. Ich habe höchsten Respekt vor This Jenny und schätze ihn sehr. Schon als Politiker hat er eine klare und ehrliche Linie vertreten, auch wenn ich nicht Anhänger seiner Partei bin. Ich hatte keinen Einfluss auf den Beginn meines Lebens, ich werde aber selbstbestimmt von dieser Erde abtreten. Deshalb bin ich seit Jahren Mitglied von EXIT. Und wenn es mal soweit ist, lasse ich mir von NIEMANDEM vorschreiben, wie das geschehen soll.
Markus, Ihnen auch danke!
Darf ich noch darauf hinweisen, dass es enorm wichtig ist, die Selbstbestimmtheit über das eigene Sterben in der öffentlichen Diskussion zu halten. Es sind immer noch/immer wieder Bestrebungen im Gange, Exit (und Dignitas sowieso) in Frage zu stellen – z.B. setzt sich die Nationale Ethikkommission, die den BR in ethischen Fragen und auch zur Sterbehilfe berät, zu einem hohen Prozentsatz aus Theologen und erzkatholisch-konservativen ‘Fachleuten’ zusammen und 40% der Mitglieder aus dem Ausland (das in einem säkulären Staat und im Wissen, dass vor allem deutsche
/2 ‘Fachleute’ expressis verbis gegen die Sterbehilfe sind). (All diese Informationen kann man im Exit Info 1.14 nachlesen).
Ich bin dafür, dass eine Diskussion über die Regeln und Grenzen der Sterbehilfe unbedingt geführt wird – wenn man aber den Eindruck gewinnt, dass konfessionell-ideologische Kreise die Diskussion von vornherein beeinflussen, muss man wachsam bleiben, denn diese Form der Selbstbestimmung ist ein sehr hohes Gut.
frage an die journalistin :sind folgen eines seitensprungs wirklich belanglos ?
und Sie herr this jenny sind für mich ein wunderbares vorbild.danke und alles gute.
Ich würde auch so handeln. Chemotherapie,Bestrahlung und Operation kämen für mich nicht infrage.Für den Rest des Lebens leiden und den Angehörigen zur Last fallen? Nein danke!
Meinen grössten Respekt fuer Herrn Thies Jenny.
Nicht wahr, es sind wohl junge und gesunde Leute, die den Kranken sagen, wie sie sterben sollten?
Nicht wahr, diese Menschen haben nicht auf der Krebsabteilung gearbeitet?
Nicht wahr, sie haben nicht erlebt, wie der Körper zerstört werden kann und wie sich das anfühlt?
Ich wünsche Herrn Jenny noch mehr als fünf gute Jahre
Lieber This Jenny
Herzlichen Dank für deinen unermüdlichen Einsatz und deinen gesunden Menschenverstand, Gratulation auch zu deiner Entscheidung.
Werner Hofmann, Buchs Zürich
Herr Jenny sieht nicht aus wie einer der so schnell aufgibt, ich habe ihn immer für seinen starken Willen und seine Standhaftigkeit bewundert, ich glaube nicht, dass dieser starke Typ sich einfach so leicht selber um die Ecke bringt.
Herr Jenny wird es schaffen auch diese Aufgabe zu meistern, da bin ich überzeugt!
Krebs ist in jedem Stadium der Krankheit zu besiegen, auch als alle behaupteten es sei alles vorbei, hat der grosse Arzt Dr. Ernst Krebs die wundersamste Medizin aus dem Kern der Aprikose gefunden. Er nannte sie B17 Laetrile.
Herr Jennys Entscheid, nicht bis zum bitteren Ende leiden zu wollen, finde ich goldrichtig. Trotz der Gesundheitsindustrie ist im Leben nichts so sicher wie der Tod, früher oder später erwischt er Jede/n. Sobald ich unheilbar krank bin, werde ich dem guten Beispiel von Herrn Jenny folgen und dem Leiden ein vorzeitiges Ende setzen.
Ich habe mich theoretisch einfach mit diesem Thema EXIT auseinandergesetzt, da hat ein naher Verwandter mir gesagt, dass es bei EXIT auch möglich sei, sich einen Sack über den Kopf zu stülpen da stirbt man den Erstickungstod, das finde ich Horror , brrrr, das würde ich mir nie antun.
Ich lese Pros und Kontras zu diesem Artikel. Schlussendlich finde ich, dass eines wichtig ist: Jeder von uns wird früher oder später den Weg in den Tod beschreiten. Wichtig ist nun, dass jeder selber bestimmen kann, wie er diesen letzten Weg geht. Unsere Gesellschaft muss lernen zu akzeptieren, dass jeder seinen eigenen Weg finden muss. Es ist überheblich in dieser Situation zu bestimmen, was richtig oder falsch ist.
Die Gesetze müssen so gestaltet werden, dass jeder ohne grosse Umstände seinen letzten Weg auf seine Art gehen kann. Und wir müssen lernen, diesen Entscheid zu respektieren.
Das mit den Gesetzen, ist dem nicht so? Haben wir nicht denn schon seit vielen Jahren Sterbehilfeorganisationen wie z.B. Exit und Dignitas und haben nicht schon sehr viele Menschen diesen Weg beschritten?
Ich habe die grösste Hochachtung vor Herrn Jenny und seiner Offenheit im Umgang mit der sicher schwierigsten Entscheidung, die er in seinem Leben zu treffen hatte. Ich kann nicht akzeptieren, dass ihn religiöse Fanatikerinnen hier mit Aussagen wie « Feigheit vor dem Leben » in ehrverletzender Weise verunglimpfen dürfen und verstehe auch nicht, weshalb solche Kommentare überhaupt veröffentlicht werden. Seit Köppel in seiner WW dieselben despektierlichen Vorwürfe posthum an Carsten Schloter u.a. gerichtet hat, besteht offenbar für einige Fundamentalisten überhaupt keine Schamgrenze mehr. Einfach unglaublich, dass es Leute gibt, die so wenig Anstand besitzen, dass sie andern Menschen vorschreiben wollen, monatelang leiden zu müssen, nur weil sie selbst an irgendwelchen religiösen Quatsch glauben.
Ein sehr ergreifender Beitrag. Meinen höchsten Respekt an Herr Jenny. Ein glaubwürdiger Politiker war er immer für mich. Ein Zeichen, das Parteibüchlein keine Rolle spielt für eine integre und grosse Persönlichkeit.
Alle Achtung von Herr Jenni. Ich selbst werde dies auch tun.
Eine solche Entscheidung braucht Mut – mehr, als das Leiden zu ertragen! Alles Gute, Herr Jenni!
Herr This Jenny hat richtig entschieden. Es steht jeder Mensch frei zu entscheiden, wann es Zeit ist. Schmerzen, Depression, keine Lösung mehr usw. Für ein solcher Entscheid braucht man nicht « der Herr Gott » zu fragen, es geht viel einfacher ohne Religion. Wir sind seit über 40 Jahren Atheisten und es geht uns sehr gut !
Kannte Jenny nicht gut, hatte aber einen gewissen Respekt. Dieser Abgang jedoch war ein dummer Fehler. Tragisch!
Religion wurde schon immer missbraucht, um andere zu bevormunden.
Es gibt keinen Beweis ob es Gott (Göttin) gibt oder nicht. Mir jedenfalls ist noch niemand begegnet welcher von den Toten « auferstanden » ist. Ich persönlich halte es so, jeder Mensch kann tun und lassen was er möchte, solange er damit anderen Menschen keinen Schaden oder Nachteile zufügt. Jegliche weitere Debatte führt letztendlich zu nichts.