Studenten sind mehr wert als Flugzeuge

Seit Mittwoch ist der Entscheid definitiv: Die Europäische Kommission schlägt Studentinnen und Studenten aus der Schweiz, die im Ausland studieren möchten, die Türe zu. Für 2014 und 2015 wird das Erasmus-Programm auf Eis gelegt, und die Schweiz wird vom grossen europäischen Forschungsprogramm Horizon 2020 ausge­schlossen.

Entgegen allen Äusserungen, die während der Abstimmungskampagne von den Befür­wortern der Masseneinwanderungs-Initiative gemacht wurden, und entgegen dem, was die SVP seit zwei Wochen verlautbaren lässt, wird für die Forschung und die Studie­renden in der Schweiz ein Kapitel geschlossen. Und eine Zukunft verbaut. Was für eine Unverantwortlichkeit! Was für ein tolles Beispiel für eine Souveränität, die darin besteht, uns zu schwächen, anstatt uns zu stärken! Was für ein grossartiger patriotischer Schwung, mit dem einem Teil der Schweizer Jugend die Flügel gestutzt wird!

Wir werden nicht darum herumkommen, die Prioriäten neu zu setzen.

Ein Architektur-Student konstruiert ein Modell. (Keystone/Gaëtan Bally)

Ein Architektur-Student konstruiert ein Modell. (Keystone/Gaëtan Bally)

Jedenfalls müssen Lösungen «pro domo» gefunden werden, um die Beträge der Euro­päischen Union kompensieren zu können, die jetzt verloren gehen. In Bezug auf die Studenten sind das 200 Euro pro Monat, für die der Bund jetzt aufkommen könnte. In Bezug auf Horizon 2020 müsste ein Gewinnausfall wettgemacht werden (auch wenn die zugewiesenen Mittel vollumfänglich an Schweizer Forschungseinrichtungen ausbezahlt wurden), denn die Schweizer Forschungsinstitutionen erhielten von Europa mehr, als die Schweiz im Gegenzug einschoss. Und vergessen wir nicht das Europäische Kultur­programm, das ebenfalls ausgesetzt wurde, von dem Schweizer Künstler ausgiebig pro­fitierten. Die Abstimmung vom 9. Februar wird also letztlich ganz erhebliche finanzielle Konsequenzen nach sich ziehen.

Und wo soll der Bund jetzt das Geld auftreiben? Wie sollen die unseligen Auswirkungen dieser Initiative aufgefangen werden – wenigstens, was die Finanzen anbelangt?

Wir werden nicht darum herumkommen, die Prioriäten neu zu setzen. Die Frage soll ruhig jetzt schon gestellt werden: Wenn sich der Himmel schon für unsere Studenten schliesst, ist es dann wirklich nötig, ihn mit Kampfjets zu füllen? Der Vergleich hinkt zwar, ist aber notwendig. Was benötigen wir heutzutage am dringendsten? Forschung, gut ausgebil­dete und qualifizierte Fachkräfte – oder eine Luftwaffe, die Milliarden verschlingen wird und die bis heute keinen Beleg ihrer Tauglichkeit vorweist? Diese Frage wird sich die Schweizer Bevölkerung stellen müssen. Und sie wird am 18. Mai eine Wahl treffen müssen. Für den Kauf der 22 Gripen müssen über 3 Milliarden bereitgestellt wer­den. Investitionen dieser Grössenordnung zeitigen direkte Auswirkungen auf andere Departemente. Die Mobilität und die Sozialversicherungen werden betroffen sein, eben­so der Bildungsbereich. Will man wirklich damit fortfahren, die echten und lebendigen Trümpfe dieses Landes zugunsten von alten Zöpfen zu opfern?

Die Abstimmung vom 9. Februar hat unser Land in eine tiefe Krise gestürzt. Die Krise ist nicht nur institutioneller und politischer Art. Sie zwingt uns auch, für die Zukunft eine Wahl zu treffen. Am 18. Mai geht es darum, die Jugend den Kampfjets vorzuziehen und Isolationismus nicht länger mit Unabhängigkeit zu ver­wechseln.

118 Kommentare zu «Studenten sind mehr wert als Flugzeuge»

  • Peter Schmid sagt:

    Das ist nicht korrekt. Die CH hat über die letzten Jahre zwar leicht (einige wenige Mio) mehr Forschungsgelder aus der EU erhalten als sie einbezahlt hat, aber bei Erasmus war dies genau umgekehrt. Man könnte also die CH Studis wie auch die Forschung so oder so direkt subventionieren, ohne irgendo sonst Abstriche zu machen. Ein Zusammenhang mit dem Gripen ergibt sich genau so wenig wie ein Zusammenhang mit dem Asylwesen oder dem Fasnachts-Budget. Die CH hat ihren hervorragende Ruf als Forschungsstandort ohne EU-Förderung aufgebaut. Den vollen Erasmus-Zugang hatten die CH Studis erst seit 2011.

    • Guido Meier sagt:

      Da ist wohl einiges falsch: Sohn hat Erasmus 1999 gemacht.

      Woher die Information kommt, dass die CH bei Forschung und Erasmus mehr bezahlt hat weiss ich nicht. Ich kann mir das auch nicht vorstellen, dass Cern & ander CH-Forschungsprojekte oder CH-Unis günstig gewesen wäre…

      Falsch ist auch die Information von Mörgeli, dass seit 1996 kein CH den Nobelpreis gewonnen hätte (Kurt Wüthrich) oder dass das Tessin zur Romandie gehört.

      Entweder die CH findet eine kreative Lösung für die SVP-Initiative oder die CH muss sparen – am besten bei der überflüssigen Gripe.

      • Markus Bättiger sagt:

        Schmid hat völlig recht. Ihr Sohn hat wohl an ERASMUS 1999 mitgemacht, aber da war die CH ein Drittstaat. Und dieselbe Situation ist auch heute. Vollen Zugang hatte die CH nur 2011-2013. Es gibt übrigens noch andere Studenten-Austauschprogramme für „EU-Unis“ ausserhalb ERASMUS und ausserhalb der EU-Kompetenz
        Und ja, die CH hat insgesamt mehr gezahlt, als sie zurückvergütet bekam weil a) mehr EU-Studis in der CH studieren als umgekehrt b) der Überschuss aus Horizon 2020 bloss 4 Mio p.a. beträgt (ohne Verwaltungskosten)
        Das CERN hat mit der EU nichts zu tun, ist ein CH-F projekt ohne EU-Geld.

        • Guido Meier sagt:

          Die CH war immer Drittstaat, dank Bilateralen hat(te) die CH trotzdem Zugang.

          Das Erasmus-System funktioniert wie folgt: Geht ein Student der Universität Zürich für ein Semester nach Amsterdam, erhält er von seiner Universität ein Stipendium. Umgekehrt kann dann ein Student aus Amsterdam nach Zürich kommen. Dieser erhält von seiner Universität ein Stipendium. Die europäischen Universitäten bezahlen ihren Studenten kein Stipendium mehr, wenn sie an eine Schweizer Universität wollen.
          Wenn also „a“ stimmen würde, dann hätte die CH von Erasmus in der Vergangenheit profitiert.

          • Andreas Keller sagt:

            Falsch, Herr Meier, die Schweiz war nicht „immer Drittland“ wie Sie sagen. Die Schweiz war einige Jahre Mitgliedsland (so wie die EU-Staaten), nun ist die Schweiz wieder ein sogenanntes Partnerland, ebenso wie andere Nicht-EU-Staaten wie Türkei, Liechtenstein, Island, Norwegen.

          • Guido Meier sagt:

            Das Problem kenne ich irgendwie von meiner verstorbenen Mutter, egal was das Thema war, sie hat mitgeredet, Fakten:

            1. Die Schweiz war zusammen mit Liechtenstein, Island, Norwegen (und anderen Ländern, aber nicht Türkei) bei der EFTA
            2. Liechtenstein, Island, Norwegen sind dem EWR beigetreten (nicht Türkei und Schweiz)
            3. Türkei hat Beitrittsgesuch gestellt – Schweiz und Norwegen jedoch nicht
            4. Schweiz hat(te) den Bilateralen Weg beschritten

            All diese Länder sind immer Drittstaaten (aus Sicht der EU) und waren entsprechend bei Erasmus dabei (auch schon vor 2011). OK so?

          • Peter Schmid sagt:

            @G. Meier. Ich habe ganz klar vom vollen Erasmus Zugang geschrieben, und der war noch nie gratis. Um am vollen Erasmus Programm überhaupt teilnehmen zu können musste die Schweiz Beiträge zahlen. Kommt noch dazu dass die Stipendien nur ein Bruchteil der tatsächlichen Studiengebühren ausmachen. Es bleibt so oder so bei der Tatsache dass schon lange vor dem vollen Erasmus zugang , und auch danach noch unabhängig ein Studentenaustausch möglich war und ist.

          • Peter Schmid sagt:

            Und noch als Ergänzung. Bitte lesen Sie doch die Beiträge etwas genauer. Ich habe ebenso klar zwischen Forschung (minimes Plus) und Erasmus differenziert und weder Nobelpreisträger, Mörgeli oder das Tessin erwähnt.

          • Markus Bättiger sagt:

            @Guido Meier 16.26
            Nein, nicht ok so.
            Die Schweiz war bis 2011 und nun wieder ab 2014 „Drittstaat“. Dazwischen 2011-2013 war sie eben nicht wie ein Drittstaat behandelt worden, sondern sie war gleichberechtigtes Vollmitglied – mit EU-Mitgliedschaft, EFTA oder Beitrittsgesuch (hat die Schweiz übrigens auch gestellt) hat das nichts zu tun.
            Die Situation heute ist jetzt einfach dieselbe wie vor 2011 – nicht mehr und nicht weniger. Also kein Grund, den Teufel an die Wand zu malen.
            Und wenn Fr. Savary behauptet, die CH verliere viel Geld, dann ist das Nonsens.Die CH „verliert“ 4 Millionen pro Jahr

          • Guido Meier sagt:

            @Peter Schmid
            Schon mal eine Uni von innen gesehen? Weil was sie schreiben zeigt eines: Kein Ahnung von Studenten und deren Austäuschen.
            Fakt ist: EU schmeisst die CH raus, wo sie profitiert hat; bei Sachen wo die CH mehr zahlt als kriegt darf sie bleiben (Asyl)…

            @Markus Bättiger
            Nein, auch wenn SVP-Leute dieses unschöne Gefühl haben – die CH war nie und nimmer gleichberechtigtes Vollmitglied – zu keiner Zeit! Das ist ist einfach ein Faktum, dass nicht wegdiskutiert werden kann, die Schweiz konnte noch nie bei der EU mitdiskutieren – nur der autonome Nachvollzug hat die CH von der EU…

          • Peter Schmid sagt:

            @Guido Meier. Ich arbeite an einer Hochschule betreue selbst auch Erasmus-Studenten. Aber wenn man feststellt das die eigenen Argumente zerpflückt werden bzw. nicht haltbar sind, dann muss man eben auf persönliche Angriffe zurückgreifen.

          • Guido Meier sagt:

            Ich weiss, um die „Arbeit“ bei der ETH (inwiewiet die IT-Arbeit mit der Betreung von Erasmus-Studenten zusammenhängt – darf ein weiteres Geheimnis bleiben – fällt dieses Jahr ja eh weg) – schade um ddie Forschungs-Gelder (CHF 586) für die ETH und auch Schade, dass die ETH nicht mehr in der Champions-League spielen kann…

            Das sind Fakten und die sollten nicht mit Argumenten verwechselt werden; Fakten sind:
            1. Die CH war nie EU Mitglied
            2. CH-Forscher verlieren über CHF 500 Mio. (ausführliche Begründung weiter unten)
            3. Tessin gehört nicht zur Romandie
            4. Bei CERN macht mehr als nur 2 Länder

        • Oreg Meyer sagt:

          Nein, Herr Bättiger, das CERN hat über 20 Mitgliedsstaaten. Der Schweizer Anteil am Budget des CERN beträgt noch nicht einmal 2,5%.

          • Guido Meier sagt:

            Und die Schweiz war nie EU-Mitglied, Tessin gehört nich zur Romandie, Blocher kann Blinde nicht wieder sehen lassen, durch Horizon2020-Ausschluss verliert die Schweiz mehr als CHF 500 Mio., die Schweiz hat troz der EU einen Nobelpreis erhalten, die ETH Zürich spielt nicht mehr in der Championsliga und CH-Studenten kommen nicht mehr so einfach ins Ausland.
            Das sind die heute bekannten Fakten.

            Dafür dürfen wir uns jetzt mehr abschotten und isolieren und Ausländer diskriminieren. War ein schlechtes Geschäft für die Schweiz und die Geschäfte können noch schlechter ausfallen…

  • Sam Gerber sagt:

    Es ist typisch, dass Themen mit einander vermischt werden, welche keinen Zusammenhang haben – ausser billiger Polemik. Wie die Dame richtig fesstellt: Wir müssen die Prioritäten neu setzen! Genau! Festhalten an eine Maxime, nach welcher der Staat / EU für ein Vollumversorgung gerade stehen soll (und nebenbei noch ganz selbstverständlich zu behaupten, dass die Schweiz mehr von der EU profitiert als umgekehrt). DAS sind die wahren Rosinenpicker. Ob ein Grossteil der Bevölkerung dies goutiert, spricht keine Rolle. Hauptsache, den Künstler und Studenten geht es gut.

  • Hans Graber sagt:

    Wo soll der Bund jetzt das Geld auftreiben?

    Der Bund hat ein Monopol auf das Geld. Er ist der einzige Herausgeber des Geldes, niemand sonst darf Schweizer Franken herstellen. Wenn der Bund nicht in der Vergangenheit Geld ausgegeben hat, haben die Bürger und die Unternehmen kein Geld, um Steuern zu bezahlen. Woher hätten sie es her? Von Gelddruckmaschinen im Keller? Sind wir ein Land von Geldfälschern?

    Die wirklichen Einschränkung liegt in den Ressourcen und den Dienstleistungen, die unser Land herstellen kann. Nicht im Geld.

    Nun fragen sie noch einmal, wie der Bund das Geld auftreiben soll!

    • Michael sagt:

      Guter Herr Graber…sie haben keine Ahnung von Wirtschaft oder?

      • Guido Meier sagt:

        aber er war wohl abstimmen bei der SVP-Initative und ist iregendwie überzeugt, dass der Eur ganz, ganz übel wäre für die Schweiz…

      • Guido Meier sagt:

        Lieber Michael
        Ich habe genau über diesen Punkt nochmals nachgedacht und ich stimme heute Hans Graber zu: Inflation ist sicherlich nur ein Mythos.

        Und falls es Infltation mal gibt, dann von den Linken und Ausländern.

  • Stefan Hintermeister sagt:

    1. Wer partout im Ausland studieren will konnte das bereits vor Erasmus und wird es auch weiterhin können.
    2. Kultur sollte grundsätzlich nie staatlich subventioniert werden.
    3. Dass die Luftwaffe – und die Armee insgesamt – derart schwächelt hat in erster Linie mit der Politik der SP zu tun.
    4. Um eigene Fachkräfte auszubilden sollte die Schule vielleicht ihre Massstäbe wieder den besten anpassen statt den schlechtesten. Das geht aber nur mit einer drastischen Reduktion des Migrantenanteils.
    5. Das kollektive Geheule und der Kniefall vor der EU wirken allmählich lächerlich.
    Schönen Tag noch.

    • Michael sagt:

      Reduktion des Migrantenanteils? Haben sie schon mal die CH-Kinder gesehn von heute? Die können ja selber auch keinen deutschen Satz verfassen, Anstand ist ebenfalls verloren gegangen. Das lässt sich nicht nur auf die Migranten schieben. Eltern müssten auch mal wieder Eltern sein und nicht die ganze Verantwortung an die Gesellschaft abschieben wollen. Es sind ihre Kinder, also kümmert euch selbst darum.
      Wenn wir uns nach oben anpassen, fallen massenhaft CH-Kinder durch, da bereits Secondos besser abschneiden als unsere kleinen Eidgenossen. Ohne Migration können wir also nur nach unten anpassen

      • Tepes sagt:

        Wir lassen doch heutzutage schon ohne grosse Bedenken massenweise Kinder „durchfallen“. Wer „nur“ einen Realschulabschluss oder sogar in einer Kleinklasse war hat heutzutage eine ziemlich begrenzte Jobauswahl.
        Ich stimme Ihnen in dem Punkt zu, dass diese Probleme nicht wirklich ein Migrantenproblem sind. Jedoch waren die Migranten ein prima Katalysator dafür. Wenn Leute tatkräftig unterstützt werden solange sie arm sind werden sie kaum versuchen produktiv zu sein. Verweden wir dieses Geld welches momentan negatives Verhalten fördert und investieren es in bessere Bildung unserer Kinder.

  • Roland K. Moser sagt:

    Andernorts habe ich gelesen, Erasmus wäre so oder so gestrichen worden, weil die Schweiz immer mehr hätte bezahlen müssen. Stimmt das?

    Das auch noch: Die Bilateralen wurden ins Leben gerufen, um die Schweiz in die EU zu zwingeln. Was sind das für Veträge, welche derart Unruhe auslösen? Das Machwerk gehört gekündigt! Sofort und ersatzlos.

    • Jorge Basso sagt:

      Bitte informieren Sie sich zuerst, dann würden Sie nicht solche Unwahrheiten in die Welt setzen, die andere unkritische Zeitgenossen trotz deren Faktenwidrigleit einfach nachbeten. In den Bilateralen Verträgen mit der EU geht es um Vereinfachungen von Waren- und Dienstleistungsströmen, um Reiseerleichterungen, Justizfragen, Umweltfragen und Bildung. Informationen sind für alle auf http://www.europa.admin.ch/themen/00500/ zu finden und sind zur Lektüre empfohlen. Es sind Unwissenheit und Bequemlichkeit, die diese Unruhe auslösen und zu gravierenden Nachteilen für die Schweiz führen!

      • Roland K. Moser sagt:

        Was wollen Sie mir mitteilen?

        Und die Kündigung der Bilateralen ist ein Vorteil für die Schweiz.

        • Hermann sagt:

          So Herr Moser, der Verlust der Bilateralen soll also ein Vorteil für die Schweiz sein. Erläutern Sie das doch bitte einmal genauer!

          • Roland K. Moser sagt:

            Vorher nur mit dem Freihandelsabkommen hat es besser funktioniert, weil die ganzen Diskussionen betreffend das Verhältnis zur EU und dem EU-Beitritt nicht nötig waren.
            Und die Schweiz war nicht um 3 Millionen Menschen überbevölkert.

        • Guido Meier sagt:

          Spätestens, wenn die Schweiz nicht mehr ihre Ware und Dienstleistungen wie ein EU-Mitgliedstaat in der EU ergringen kann, dann würden es solche Leute merken, wie abhängig die CH von der EU ist.

          „Leider“ werden die fähigen Politiker (d.h. keiner von der SVP) alles daran setzen, dass der worst case nicht eintritt. „Leider“ deshalb, weil SVP-Menschen dann immer noch die Bilateralen verteufeln werden.

          • Tepes sagt:

            Andersdenkende schlechtzumachen wäre womöglich in Ordnung wenn man objektiv bleiben würde.
            Leider bieten auch die Linken keine Abwechslung zur Politik der Rechten. Die letzten Initiativen von links waren leider genau das was links an rechts kritisiert – purer Populismus.
            Die EU bestraft jene die produktiv sind und belohnt jene die auf der faulen Haut liegen. Können Sie sich vorstellen warum die SVP etwas gegen solch edle Motive haben könnte?

          • Martin sagt:

            Was ist daran so schlimm, wenn die Schweiz wie ein anderer 3. Staat behandelt wird? USA und China etc können ganz gut damit leben und wir auch. Diese Phobie vor der EU ist unbegründet, die Welt endet nicht an der EU Grenze.

          • Guido Meier sagt:

            @Tepes
            Der erste Abschnitt ist super, der zweite leider kommt genau aus der zu Recht kritisierten SVP-„Populismus“-Schublade.

            @Martin
            Bitte mal folgende Länder nach Grösse sortieren: USA, China, EU, Schweiz
            noch eine Aufgabe: Bitte einen Weg von Schweiz nach USA oder China suchen, der nicht durch die EU führt, dann wird gemerkt: Die CH-Welt endet eben doch an der EU Grenze.

          • Martin sagt:

            @Meier was hat die geografische Grösse mit der Souveränität eines Landes zu tun? Wir sind z.B. Grösser als Lichtenstein, dürfen wir nun Lichtenstein überfallen, belagern und unterjochen? Oder Monaco usw? Seit der Erfindung der Atombombe sind selbst kleine Länder militärisch gleich stark wie die USA. Wir sind die 20. grösste Volkswirtschaft. Woher kommt der Minderwertigkeitskomplex und die Angst der Linken Schweizer

      • Ernst Hasler sagt:

        Basso, die wichtigste Errungenschaft verschweigen Sie, nämlich die Personenfreizügigkeit. Die Personenfreizügigkeit hat nichts anderes zur Folge, dass nach sozialistischem Modell die Nationalstaaten abgeschafft werden sollen. Um all die in den Verträgen von Ihnen genannten Sektoren zu erfüllen, braucht es die Personenfreizügigkeit nicht.

        • Roland K. Moser sagt:

          Man könnte die Bilateralen ohne die Personenfreizügigkeit behalten. Da würde ich mitmachen. Vorausgesetzt die Personenfreizügigkeit wird rückwirkend auf inkrafttreten gekündigt.

          • Guido Meier sagt:

            interessanterweise ist das Gegenteil richtig:

            Liberale Staaten: Freiheit und somit Personenfreizügigkeit sowie Koperation bis zur Auflösung der Nationalstaaten (z.B. USA oder EU…)

            Kommunismus: Nationalstaaten mit Mauer drum herum – keine Personenfreizügigkeit, sondern strenge Personenkontrollen immer und überall.

            Lustig: „Personenfreizügigkeit wird rückwirkend auf inkrafttreten gekündigt“;
            Mitarbeiter aus D war 2010-2013 hier in CH – er hätte aber nicht herkommen sollen dürfen, muss quasi rückwirkend ausreisen obwohl schon weg?
            und wie will Roland K. Moser bei den Bilateralen mitmachen?

  • Ratthon sagt:

    Ich bin ja auch nicht dafür, dass wir den Flieger kaufen. Aber wie hohl ist die Argumentation denn, dass die LW bis heute keinen Beleg ihrer Tauglichkeit vorweist. Muss man da nun wirklich das Feuerwehrbeispiel bemühen…
    Holts doch aus dem Topf der Kohäsionsmilliardern. Im Osten ist dadurch öffentliche Infrastruktur entstanden, die unserer spottet.

  • R. Merten sagt:

    —wo soll der Bund jetzt Geld auftreiben.– sparen, Frau Savary, bei den Sozial- und Asylmissbräuchen ! Da liegen sicherlich einige hundert Millionen drin. Frau Savary argumentiert komplett falsch. Wir sind doch nicht im Isolationismus. Mit der Masseneinwanderungsinitiative will man nur die Einwanderungszahl reduzieren und nichts anderes. Und die Studenten können immer noch im Ausland studieren. Muss halt der Papa etwas daran zahlen. So what ? Und von tiefer Krise zu sprechen, Frau Savary ist Unsinn. Unseren SP-Politikern fehlt der Realitätssinn und die Intelligenz !

    • Guido Meier sagt:

      Der Kanton Freiburg möchte in der Schweiz verbleiben. Allerdings sollten Studenten aus dem Tessin ein bisschen mehr zahlen – der Vater hat es ja. Des Weiteren sind Zürcher sehr unangenehme Zeitgenossen. Die Zahl der Zürcher sollte auf 1’000 Personen pro Jahr beschränkt werden. Zur Umsetzung sind Zürcher in Freiburg ab dem 1.4.2014 bewilligungspflichtigen Kontingenten unterworfen. Appenzeller dürfen zahlenmässig unbeschränkt zuwandern, müssen aber vor der Zu- oder Durchreise beweisen, dass sie über sämtlichen Impfschutz verfügen.

  • Ernst Hasler sagt:

    „Wie sollen die unseligen Auswirkungen dieser Initiative aufgefangen werden“, lachhaft. „Studenten“ sollen ihren Party- und Ferienaufenthalt selber bezahlen, wie wir seinerzeit, als dies noch schlicht und einfach Auslandaufenthalt genannt wurde. Ausserdem möchte ich einmal wissen, wer da alles unter dem heute verwässerten Begriff „Studenten“ geführt wird, etwa irgendwelche Versucher in der Soziologie, von denen füttern wir schon genug durch.
    Was sogenannte Künstler anbetrifft haben wir sowieso zu viele, die nur in Augen von gemeinschaftabhängigen Sozis in diese Kathegorie gehören.

    • R. Merten sagt:

      Sie haben vollkommen Recht, Hr. Hasler- sie haben nur die ewigen Studenten vergessen, wie z.B. JUSO Nationalrat und Besetzer Wermuth. Ueberhaupt tummeln sich an der UNI meist links organisierte Studenten, die oft von Subventionen vom Staat leben. Es schadet diesen Leuten nicht, wenn sie den Gurt auch einmal enger schnallen müssen. Freiheit und Selbstbestimmung eines Staates sind wichtiger als Rundumversorgung von Studenten !!

      • Markus Bieri sagt:

        @Hasler & Merten, was sollen diese billigen Clichés. Die Studierenden, die ich kenne studieren ernsthaft und zielorientiert, Wochenenden und Nachschichten inklusive. Auslandsemester sind für solche Leute wichtige und notwendige Studienbestandteile. Und wenn Studenten zwischendurch bunte Parties feiern, so ist das ihnen zu gönnen und spricht für ihre Orgininalität. Studentische Feste sind nun einmal geistreicher und humorvoller als all die öden Stammtische an denen man jeden Abend über die gleichen Witze lacht. Schlussbemerkung: Jeder Fr. für die Bildung bringt dem Staat den höchsten Nutzen.

    • Ewu Nama sagt:

      Richtig. Die Uni’s sind so wie so eine reine Geld Verschwendung. Wir lassen lieber die anderen Länder für die faulen Studenten zahlen und dann können wir uns wie gewöhnt weiter jammern das die bose studierte Ausländer unsere Firmen leiten. Oder was genau wollen Sie sagen?

  • Philipp M. Rittermann sagt:

    ein lustiger artikel. da werden 2 gänztlich verschiedene themen gegen einander ausgespielt. gut. machen wir das spielchen mit. somit könnte man die horrenden kohäsionszahlungen an die eu kürzen, sowie die ebenfalls horrenden sozialaufwändungen und den asylbereich. und mit dem geld kann man dann „erasmus III“ locker finanzieren. aber ich sehe, auch nach dem volksentscheid haben unsere kollegen/innen aus dem linken lager noch immer gar nichts begriffen.

    • Daniel Pöll sagt:

      Sie sind es, der bis jetzt nichts verstanden hat. Beim Thema Asyl, der mit der PFZ übrigens garnix zu tun hat, werden der Schweiz, falls die Dublin-Vereinbarung fällt, sicher Kosten dazukommen statt eingespart zu werden, weil die CH Asylwerber dann nimmer in die EU zurückschicken darf. Bei den Sozialhilfen wird wohl auch nicht viel gespart werden, weil ja ohnehin nur Leute MIT Job aus der EU zuwandern durften. Die sog. horenden Kohäsionszahlungen sind für die EU nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. Ich an Ihrer Stelle würd mal zu sparen anfangen – für die schlechten Zeiten.

  • Alex Bloch sagt:

    200 Euro pro Monat und Student bei Kosten von bis zu 30’000 SFr pro Jahr. Nach meinen Informationen ist die Schweiz – wenn man alle Kosten berücksichtigt – innerhalb der EU bez. Bildung und Forschung ein Nettozahler, soll heissen: wir zahlen mehr ein als wir aus dem „grossen Topf“ wieder bekommen. Also einfach mit dem eingesparten Geld die KTI und NF unterstützen und nicht in der EU Bürokratie versickern lassen.

    • Thomas Geue sagt:

      Die Schweiz hat aus früheren Forschungsprogrammen (bis Rahmenprogramm FP6) etwa 1.5 mal mehr Forschungsgelder beziehen können als sie eingezahlt hat. Der Trend kehrt gerade um, im aktuell auslaufenden FP7 hat die Schweiz 2.45 Mia Franken einbezahlt und bis anhin knapp 1.6 Mia Franken bezogen. Angesichts der Struktur des „Horizon2020“-Programmes der EU (bevorzugt grosse Vorhaben und Cluster) würde ich da keine erneute Trendumkehr erwarten. Der Bund sollte die geplanten „Horizon2020“-Beiträge dem Schweizerischen Nationalfonds sowie der Kommission für Technologie und Innovation bereitstellen.

      • Guido Meier sagt:

        Warum sind SVP-Leute so bemüht den von ihnen angerichteten Schaden schönzureden? Das mit Horizon2020, Erasmus und Stromabkommen trifft ja auch nicht die SVP-Klientel.

        • Thomas Geue sagt:

          @Guido Meier: Wen meinen Sie mit „SVP-Leute“? Und was ist an einer simplen Faktenaufzählung „schöngeredet“?

          • Ernst Hasler sagt:

            Dies würde ich auch gerne wissen, ausser allgemeinen Rundschlägen kommt nichts.

          • Guido Meier sagt:

            Das sind keine Fakten, Faktum ist:

            Unter den 6. FRPs flossen den Schweizer Forschenden 3,06 % aller EU-Fördermittel aus dem 6. FRP zu, während der Beitrag der Schweiz zum Budget 2,68 % ausmachte; folglich lag der Rückflusskoeffizient für die 6. FRPs bei 1,14.

            Und ein weiterer Fakt ist: Die SVP versucht sich nun den Schaden schönzureden…

          • Thomas Geue sagt:

            @Guido Meier: Ich schrieb über das FP7, Sie schrieben über das FP6 und (summarisch) dessen Vorgänger. Wenn Sie also bitte nochmals nachlesen würden. Haben Sie andere Informationen zum FP7 und zu „Horizon2020“ als die, die ich hier aufschrieb?

          • Guido Meier sagt:

            Ja natürlich, wurde aber leider nicht publiziert, vermutlich weil ich eine Quelle angegeben habe.

            Schweiz hat CHF 1 559 Mio bzw. 4,3% erhalten im FP7, bezahlt hat sie 3,3%. Der Grund ist der, dass die Schweiz einerseits teuer und andererseits ein guter Forschungsplatz ist.

            Zahlen zu Horizon2020 sind noch nicht verfügbar, da dieses Program erst noch beginnt, allerings ohne CH, was für die SVP-Mannen „grosses Glück“ usw. bedeutet – das als „Schönreden“ zu bezeichnen ist meiner Schmeichelei zu verdanken – Lügen und Augen verschliessen vor der Ralität ist wohl die Wahrheit.

          • Guido Meier sagt:

            ups, falsche Zahlen, hier nochmals die richtigen:

            Im Detail wird der Anteil der an Schweizer Forschende vergebenen Fördermittel ausgehend von den bisher vorliegenden
            Daten auf erfreuliche 4,25 Prozent gestiegen (CHF 1 559 Mio. von insgesamt CHF 36 667 Mio.). Der Anteil
            des Schweizer Finanzbeitrags an das 7. FRPbeträgt 2,8 Prozent veranschlagt. Dies ergibt den errechneten Rückflusskoeffizienten von 4,25 % / 2,80 % = 1,52, d.h. es geht um 558 Mio. (Plus, Cash In bzw. was mit Horizion2020 wegfallen wird – ausser für die SVP, für die ist das gut…)

  • Daniel Oetsch sagt:

    obwohl sich in der Beziehung Schweiz – EU noch absolut gar nichts geändert hat, und bis jetzt weiss auch niemand was sich ändern wird…somit ist die Reaktion der EU völlig daneben…arme EU…Technokratenmonster…und das soll dann Demokratisch sein…? Wehe dem, der sich eine eigene Meinung erlaubt…

    • Hermann sagt:

      Nichts geändert? Und was ist dann mit Kroatien?

      • Guido Meier sagt:

        Was hat sich geändert? Nun die CH hat beschlossen die PfZ zu beschränken (zuerst Kroatien und dann irgendwie alle anderen Bürger der 27 EU-Mitglied-Staaten). Die EU hat angekündigt, dass sie keine weiteren Verhandlungen führen wird, wenn ein Grundprinzip ausgehebelt wird (quasi kleine Guillotine-Klausel) – macht ja auch keinen Sinn.

        Die CH darf die PfZ beschränken – die EU kann dann die entsprechenden Konsequenzen ziehen und die CH (und auch die EU) muss sie tragen. Alles richtig, alles demokratisch, alles fair.
        Das nicht einzusehen oder jetzt überrascht zu sein ist ein bisschen naiv.

  • P. Frei sagt:

    Frau Savary hat recht. Es geht ausschliesslich um Geld. Der Staat finanziert rund 3000 „schweizer“ Studenten und die dazugehörige Administrationsmaschinerie mit 40 Mio pro Jahr. Ob das Geld gut angelegt ist, und diese Beträge in Zukunft wieder zurückfliessen, sei mal dahingestellt. Die Qualität der Ausbilung ist in der Schweiz sehr hoch, ein Auslandstudium deshalb absoluter Luxus. Die Kündigung von Erasmus ist für die Schweiz ein Glücksfall, wir sparen viel Geld. Die Studenten haben nach wie vor die Möglichkeit im Ausland zu studieren, wenn ihnen das selber etwas wert ist. Nichts ändert sich.

    • Guido Meier sagt:

      da steht: „Auslandstudium deshalb absoluter Luxus“

      Richtig ist: Bildung ist die einzige Ressource, die wir in der CH haben, deshalb ist Bildung kein Luxus sondern ein Rohstoff, zu dem Sorge getragen werden muss.
      Sollte die Gewinnung dieser Ressource nicht mehr möglich sein, dann ist dies kein Glücksfall, sondern ein Katastrophe. Die Ausgaben im Bildungswesen sind dann auch kein verschwendeter Konsum (nur dann wäre sparen möglich), sondern Ausgaben im Bildungswesen ist Investition in die Zukunft – die sich irgendwie zu verabschieden droht.

  • Anton Schneider sagt:

    Man könnte nicht glauben, dass Frau Savary in der CH lebt.
    Es ist sinnfrei zu behaupten, dass den Jungen die Zukunft verbaut werden. Wer Austausch will, kriegt ihn. Für Horizon zahlt die CH Miliardenbeträge – diese könnten z.B. direkt in Forschungsprojekte fliessen. Will Frau Savary etwa behaupten, dass die CH vor 10 Jahren ein Entwicklungsland war? Ein paar Künstler im Austausch zählen mehr als 10000 ü50 in Arbeitslosigkeit?
    Die CH in der Krise? Schaut diese Fau nicht nach F, I, S, GR etc.?
    Diese Carte Blache Frau Savary ist entlarvend, haben Sie nicht für eine objecktive Diskussion genutzt

    • Guido Meier sagt:

      Was wirklich entlarvend ist, sind falschaussagen:

      1. „Horizon zahlt die CH Miliardenbeträge“ – Horizon2020 fängt dieses Jahr an und daurt dann 6 Jahre – ohne die CH, deshalb konnte sie nichts zahlen.
      2. „Savary etwa behaupten, dass die CH vor 10 Jahren ein Entwicklungsland war?“ Vor Horizon gab es schon sieben Forschungs-Programme an denen die CH mitgemacht hat.
      3. „zahlt die CH Miliardenbeträge“ z.b. kostet das 6. Programm 17,5 Mrd. – diese Ausage ist schlicht gelogen. Warum die CH auch mehr gezahlt, als erhalten haben soll ist auch nicht nachvollziehbar – wird aber öfters zitiert…

  • Reto Nievergelt sagt:

    Dass Schweizer Institutionen aus Horizon 2020 mehr erhalten hätten, als die Schweiz einzahlt, ist pure Spekulation. Es gibt keine solchen Zusicherungen und kann auch umgekehrt sein. Mit dem Gripen (den ich ablehne) besteht überhaupt kein Zusammenhang.

    • Guido Meier sagt:

      man kann mit allem einen Zusammenhang machen:
      Bsp: bei der Gripe werden wir mehr zahlen, als wir erhalten, weil bei den Gegengeschäften werden Faktoren berücksichtigt, d.h. wir erhalten rund 4x weniger.

  • Ernst Hasler sagt:

    In Wirklichkeit geht mit dem Programm Erasmus absolut nichts von Wichtigkeit verloren. Wenigen Profiteuren werden ihre subventionierten Ferienaufenthalte gestrichen. Auch die Kategorie der „Künstler“, sollten endlich einmal in wirkliche Talente und Lebenskünstler getrennt werden und nicht, wie bisher jedem der nach linker Lesart „Künstler“ ist, mit der Giesskanne „Fördergeldern“ nachgeschwemmt werden. Unselige Auswirkungen, wie von der „Realpolitikerin“ beschworen, gibt es keine. Es sind nichts als kleine Nadelstiche, die die genusssüchtigen Linken, gerne auf Gemeinkosten, trifft.

  • Max Bader sagt:

    Dieser Beitrag zeigt wiedermal exemplarisch, dass die SP mittlerweile eine reine Elitenpartei ist.

  • Kus Nachbur sagt:

    Es richtig ein paar Fragen zu stellen, wie zum Beispiel: „Ist es wirklich nötig, dass das Opernhaus in Zürich jährlich mit 80 Mio. Franken subventioniert wird?“, „Ist es wirklich nötig, dass der Staat den Studis ein Auslandreisli finanziert?“ Ist es richtig, dass der Bürger die Chaoten von der Reithalle subventioniert?“, „Ist es richtig, dass sich Sozialpädagogen mit Typen wie Carlos dumm und dämlich verdienen?“ „Brauchen wir sogenannten Künstler und müssen die subventioniert werden, nur weil dies ein paar Linke wünschen?“ Wir haben massenweise Sparpotential, Frau Savary…

  • Lorenz Schmid sagt:

    Für die Lösung der Probleme, die uns eine erschreckt polternde EU jetzt bereitet sind nicht primär finanzielle Mittel gefragt, sondern geschickte, hartnäckige Verhandlungen als souveräner Staat auf Augenhöhe mit der EU.
    Es ist unsäglich und zeugt von erschreckend geringem Verständnis bzw. Respekt vor den politischen/demokratischen Mechanismen in unserem Land, wenn Frau SR Savary hier auf die Grippen-Kosten schiesst. Der Flieger wird durch jährliche Beiträge aus dem vom Parlament gesprochenen Verteidigungsbudget finanziert (!!) – es muss deswegen nicht woanders gespart werden.

    • Guido Meier sagt:

      diese Aussage: „geringem Verständnis bzw. Respekt vor den politischen/demokratischen Mechanismen in unserem Land“ könnte von einem EU-Bürger kommen.

      EU (150 Mio.) poltert nicht, sie wartet einfach auf die CH (8 Mio.) – und dann wird es ein bisschen schwierig mit „verhandeln“. Viele SVP-Männer sind einfach gegen die EU ohne sie zu kennen; deshalb ein CH-Beispiel: Der Kanton Freiburg möchte in der Schweiz verbleiben. Allerdings sollten die Zahl der anderen Kanton auf 1’000 reduziert werden (und keine Züricher).
      Viel Spass beim Verhandeln.

  • Paul Trend sagt:

    Das Land ist in keiner Krise, es hat einen „Wake-Up-Call“ bekommen um die zunehmenden Probleme konstruktiv, wohlüberlegt und nachhaltig zu bewältigen. Gerne daraf dabei auch Kreativtät und unkonventionelle Ideen eine grosse Rolle spielen.
    Was ich unterstüzen würde ist, die Budgets für die neuen Kampfjets und evtl. die Kohäsionszahlungen etc…in Ausbildung, Forschung und Schulsystem investieren. Hier liegt die Zukunft des Landes!

  • Michael sagt:

    Im Grunde gebe ich ihnen Recht. Bildung und Forschung ist wesentlich für den Fortschritt und gilt es zu fördern…Und doch haben wir uns bewusst dagegen entschieden.

    Aber warum die Kampfjets für Erasmus opfern? Wäre das nicht eine Untergrabung des Volkswillen? Wir haben uns zur Annahme entschieden, jetzt sollen wir auch mit den Konsequenzen leben, immerhin waren diese von Anfang an bekannt und wir haben sie akzeptiert.
    Und auch was die anderen Opfer angeht, die wollen wir offensichtlich erbringen. Also warum soll man jetzt etwas aufgeben, um das zu kompensieren? Handlungen haben Konsequenzen

  • Pierre Bonmot sagt:

    Welch originelle Vermengung eines ungeliebten (und bedauerlichen) Volksentscheids mit einem völlig sachfremden Thema. Konsequenterweise wird die SP jetzt sicher auch für Ausgabebeschränkungen in anderen anstehenden Themen wie Energiewende, Ausbau der Sozialwerke, Sicherung des „Service Public“ etc. usw. eintreten um die Effekte der Abstimmung vom 9.2. abzufangen. Welch eine Schmierenkomödie.

  • R. Merten sagt:

    Frau Savary vermischt in ihrem Beitrag zwei verschiedene Angelegenheiten, die absolut nichts miteinander zu tun haben. Dieser absichtlich tendenziöse Beitrag zeugt von wenig Verständnis von Zusammenhängen und Allgemeinwissen. Eine SP-Politikerin eben !!

  • Louis Desmorrons sagt:

    „Das beste Argument gegen die Demokratie, ist eine fünf minütige Unterhaltung mit dem Durchschnittswähler“ – Winston Churchill

    • Guido Meier sagt:

      zur Verteidigung von Leonard Spencer: er kannte Internet, den Politblog und diese Kommentare hier noch nicht!

    • Ernst Hasler sagt:

      Konrad Adenauer: „Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern!“ Wer die direkte Demokratie der Schweiz mit der Parteiendiktatur Deutschlands vergleicht, dem sollte eigentlich die Wahl leicht fallen.

  • Richard Maurer sagt:

    Wenn mehr Geld zur Verfügung steht, woher auch immer, währe es einmal Zeit Austauschprogramme für Lehrlinge anzubieten. Die Studierenden sind glaube ich schon genug privilegiert.

  • maja sagt:

    warum sollen nur Studenten im Ausland studieren können aber die normalen Lehrlinge nicht. Auch die könnten von einem Austauschprogramm profitieren. 1-2 Monate einen Lehrlingstausch würde auch deren Horizont erweitern. Schliesslich zahlen auch deren Eltern Steuern. Sprachaufenthalte müssen die nämlich selber bezahlen.

    • lisa sagt:

      …sie hätten gekonnt, „Erasmus+“ war für Studierende, Lehrlinge und Lehrer ausgelegt, aber jetzt…

      • Guido Meier sagt:

        YES und auch für Sport und Erwachsenenbildung und und und

        Aber wer gegen die EU ist, der muss sich nicht informieren, der ist einfach dagegen und braucht keine Fakten oder Tatsachen – sehr lustig diese Kommentare hier.

    • Hans Haller sagt:

      @Maja: Wäre ja mit Erasmus+ möglich gewesen. So wie Erasmus z.Bsp. die Berufsbildungs-Weltmeisterschaften ermöglicht hat. Damit ist jetzt auch fertig.

    • Adam Rechenberg sagt:

      Es wäre toll, wenn ein Lehrling die (Landes)sprache und Firmengrösse wechseln könnte.

      Jedoch steht das nicht in Konkurrenz zu den Studentenaustauschen.

      Nur das das klar ist, bei einem Austausch ist die Finanzielle Unterstützung sehr gering. (z.B. Einmaliger Beitrag an die Reisekosten)

  • Gunnar Leinemann sagt:

    Die SVP ist auf gutem Wege, die CH nach ihrem Bild zu formen. Eine Trutz(Trotz-)burg, abgeschottet gegen Aussen, mit der „besten Armee der Welt“, die ruhig was kosten darf. Da Bildung nur hinderlich ist, für eine starke Wählerbasis, kann in diesem Bereich auch getrost gespart werden, wie es schon seit Jahren gefordert wird. Um die Schlagwörter auf den schwarzroten Plakaten zu lesen und um das Kreuz auf dem Wahlzettel an der „richtigen“ Stelle zu machen, braucht auch keiner zu studieren. Eigentlich sollten diese Rückwärtsgewandten alle zusammen einen eigenen Staat gründen.Nur wo? Auf dem Mond!

    • R. Merten sagt:

      Als Juso-Anhänger kann ich Ihre absurden Gedanken verstehen. Wir leben aber in der Wirklichkeit, Hr. Leinemann. Und die Wirklichkeit sagt, dass wir in der CH seit einigen Jahren grosse Probleme haben. Sei es mit der Einwanderungsmasse, sei es mit der ausländischen Kriminalität, sei es mit den massiven Sozial- und Asylmissbräuchen, die die Genossen einfach nicht zur Kenntnis nehmen wollen. Statt der roten Fahne hinterherzurennen, empfehle ich Ihnen, Hr Leinemann, einen Kurs in „Realitätssinn in der heutigen Zeit“ zu buchen. Notfalls kann man auch dafür eine Subvention vom Staat heischen !

      • Monique Schweizer sagt:

        Immerhin konnten wir dank der „Einwanderungsmasse“ eine der grössten globalen Wirtschafts- und Schuldenkrisen der letzten Jahrzehnte sehr glimpflich überstehen – aber das wischen Leute wie Sie einfach unter den Tisch!
        Und ihr massiver Sozialmissbrauch ist primär ein SVP Märli:
        Von 250’000 Fürsorgeempfängern sind 75’000 Kinder und Jugendliche, 60’000 Working Poor, weitere 25’000 sind beim RAV angemeldet (und tauchen auch in den Arbeitslosenstatistiken auf), weitere 20-30’000 wurden von der IV in die Fürsorge abeschoben — rund 2% oder 5000 sind allenfalls Betrüger

      • Guido Meier sagt:

        Auch bei der Kriminalität (die nicht nur ausländisch ist – es gibt auch SVPler die Erbschaften unterschlagen, ihre Thais verprügeln oder zu Unrecht IV beziehen oder den Holocost leugnen usw.) hat die Schweiz im Vergleich zum Ausland „nachhollbedarf“.

        Des Weiteren sind wir im Vergleich zur EU und dem Rest der Welt mit einer Arbeitslosigkeit von 4% „gestraft“ (auch bei über 50 jährigen…).

        Dass SVP-Männer immer noch von „seit einigen Jahren grosse Probleme“ schwafln ist deshalb nur schwer verständlich; Nachvollziehen kann ich aber, dass in dieser Welt der „Ausländer“ immer schuld ist.

  • Karl Berger sagt:

    Bravo! Genau! Studenten sind mehr wert, als für afrikanische Clans die sich mit unserem Geld eine goldene Nase verdienen! Schluss mit den Hilfsgelder!

  • Reto B. sagt:

    Lasst uns erst mal feststellen, mit was denn genau Flugzeuge gekauft werden sollen. Die Armee will einen mehrjährigen Fonds äufnen, in den aus dem eigenen Budget (!) Geld eingezahlt wird, weil sie dies sonst nicht über Jahresende behalten dürfen. Das heisst die 3 Mia werden aus der Armeekasse bezahlt. Aus Geld, das sie selbst an anderen Orten einspart. Wer dieses Geld für nicht-Armee-Zwecke einsetzen will, tut eines. Armeeabschaffung auf Raten. SP halt

    • Guido Meier sagt:

      Maurer soll mit Schweden den Preis neu verhandeln und seine Trümpfe ausspielen: Die Gripe werden wir nur zu Bürozeiten einsetzen und deshalb wollen wir weniger dafür zahlen.

  • Lucien Michel sagt:

    Man kann der Frau Géraldine Savary nor voll beipflichten. Wie man es auch dreht und wendet, das Ja vom 9.2. war eine riesen-Dummheit.

    • Guido Meier sagt:

      Ich würde nicht von Dummheit, sondern halt von Pech sprechen.

      Das Pech hatten wir schon beim EWR. Und bei der SVP-Initiativen-Flut rutscht halt mal eine durch. Den EWR wurde durch die Bilateralen gerettet. Nun ist es aber so, dass durch diese Initiative indirekt die Bilateralen angegriffen werden – mal sehen wie das ausgehen wird.

      (Minarette und Ausländer-Ausschaffung ist zwar auch Pech – betrifft mich aber nicht.)

  • Peter Vogler sagt:

    Wegen den geplanten 22 Saab JAS-39 Gripen NG wird der Himmel nicht gefüllt,denn sie sollen ja die noch vorhandenen 42 Northrop F-5 Tiger ersetzen,weshalb die Schweizer Luftwaffe 20 Kampfflugzeuge weniger hat.Das ist keine höhre Mathematik sondern Arithmetik mit Addition und Subtraktion.Die heutige zu billige Vielfliegerei,auch in die Ferien pflastert den Himmel zu.J.S.Bach kam Zeit seines Leben`s nie viel herum,es gab einmal eine Fussreise nach Lübeck,um den grossen Buxtehude kennen zu lernen.Ohne Internet wusste er trotzdem genau,was in den europäischen Musikzentern und Höfen gerade „in“ war

    • Guido Meier sagt:

      Positiv ist auch festzuhalten, dass die Gripe auch für die nächsten Jahre auch nachts den Himmel belästigen wird…

  • B. Folda sagt:

    Ich finde den Ansatz nur teilweise richtig. Für mich gilt: Bildung ist mehr wert als Flugzeuge!

  • Markus Bieri sagt:

    Frau Savary, da kann ich Ihnen nur beipflichten. Die heute Studierenden werden für die kommenden Jahre wichtige Leistungsträger unserer Gesellschaft sein. Je höher Ihre Erfahrungen sind umso mehr können sie für diese Gesellschaft leisten. Im Gegensatz zu Kampfjets die technisch und materiell rasch altern. Die hier angestossene Diskussion ist berechtigt. Schliesslich ist es ökonomisch erhärtet, dass jeder in die Bildung gesetzte Franken dem Staat als ganzes den höchsten Nutzen bring, auf Neudeutsch den desten pay return hat.

  • Adam Rechenberg sagt:

    Ich konnte mich mit einigen gut gemeinten rationalen Argumenten für ein JA zum Grippen durchwinden, aber jetzt bin ich wirklich versucht, meinen emotionalen NEIN zu folgen.

    Diese Initiative (wie auch andere) verpesten nicht nur die Partnerschaft zwischen der EU und der Schweiz, sondern auch innerhalb der Schweiz.
    Ich finde es schade, wenn sich Stadt und Land sowie Akademiker und Bauernbuben gegenseitig ausspielen und sich misstrauen. Ein Röstigraben reicht.

  • Christoph sagt:

    Die Bildungsmisere ist Hausgemacht. Seit Jahrzehnten herrscht an den Universitäten Platzmangel. Die Schulen sind auf Friede, Freude, Eierkuchen geeicht, Leistungswille und -Bereitschaft sind nicht gefragt. (Ritalin hingegen schon) Wer auf dem RAV oder dem Sozialamt landet, wird weder umgeschult noch weitergebildet, das ist zu teuer. Geld und Menschen sind genug da, man lässt jedoch lieber Generationen verarmen. Ist halt bequemer, den Status quo zu verteidigen als einen grossen Wurf zu wagen.

  • peter sagt:

    erasmus und gripen zu mischen scheint zwar abwegig doch bildung war schon immer eine bessere waffe gegen jegliche art von gewalt.

  • ralph kocher sagt:

    Echt an der Zeit, den Spreu vom Weizen zu trennen! Hier 7,3 Mio. für das VBS um Bürger zu infiltrieren, dort Mio. zwecks Ablasshändel, nur weil man weiterhin den Haien eine Plattform bieten will; dort Millionen, um mit ein paar Fliegern die alte Garde zufrieden zu stellen. Aber Bildung? Progression? Weit gefehlt.
    Querdenker und deren Umsetzvolumen sind gefragt.

  • Bruno Bänninger sagt:

    Wer nicht zweifelt, irrt!
    6 bis 9 Milliarden verbraten für Kauf und Betrieb von zwei Dutzend Kampfjets die während den Bürozeiten einsatzbereit sind oder die gleichen Beträge investieren in höhere Bildung und Wissenschaften.
    Für alle die sich weigern Feinde zu sein und zu werden, ist das die Chance.

  • Kevin Bucher sagt:

    Wer behauptet, dass die Milliarden für die Kampfjets in anderen Bereichen fehlen, irrt sich. Das Gripen-Fonds-Gesetz sieht vor, dass die Armee und Armasuisse aus ihrem ordentlichen Budget jährlich einen Anteil auf die Seite legen darf. Es geht hier also nicht um eine Geldfrage sondern um die Grundsatzfrage Kampfjet ja oder nein. Gibts keine Jets wird das VBS sicherlich andere Investitionen mit diesem Geld tätigen, z.B. für die Ausrüstung der Truppe. Das Argument, das Geld könnte besser für Bildung, Soziales etc eingesetzt werden, zieht also nicht.

    • Guido Meier sagt:

      Das Argument zieht sehr wohl: So könnte statt 10 Mrd. 30 Mio. in die Ausbildung von Piloten für die Erfüllung der luftpolizeilichen Aufgabe verwendet werden.

      Die sonstige Argumentation kann wohl nur verstehen/verwenden, wer Budget-Denken als Beamter gelernt hat.

  • Kurt sagt:

    Es ist statistisch erwiesen, dass die Stimm- und Wahlbeteiligung bei den unter 30 jährigen deutlich tiefer liegt, als bei den älteren. Mit dem Hintergrund, dass Studenten mehrheitlich ein „Nein“ eingelegt hätten, werden sie in erster Linie also für ihre Passivität bestraft.

  • Bernhard Piller sagt:

    Géraldine Savary ist bereit, die Souveränität der CH zu opfern auf Grund von hypothetischen Auswirkungen einer Strafaktion der EU. Die Prosperität der CH hängt nicht davon ab, ob ein paar Studenten unter anderem in Barcelona Partys feiern können und es gibt viel wichtigere Länder ausserhalb der EU. Bei der letzten Abstimmung ging es um die CH als Lebensraum, über Ueberwanderung und Bevölkerungsexplosion usw – was nicht zu vergleichen ist mit der winzigen Einschränkung durch Erasmus für ein paar Studenten.

  • Hansjörg Dill sagt:

    Die ausbleibenden Zahlungen aus der EU sollte man mit den Kohäsionszahlungen an die EU kompensieren!
    Geben wir unserer Uni das Geld das die EU uns nicht mehr zahlen will. Der Rest dieser Köhasionsvereinbarung kann die EU dann haben!!

  • Claude Oppikofer sagt:

    Liebe Frau Savary, bei allem Respekt für Ihre sonst bedachten Stellungnahmen fällt es mir schwer, einen Zusammenhang zwischen einer unbesonnenen, kurzsichtigen und sachlich kaum zu rechtfertigenden Strafaktion einiger EU-Beamter gegen einen demokratischen Entscheid der Schweizer Bevölkerung einerseits und der Notwendigkeit einer wirksamen Luftverteidigung andererseits herzustellen. Gerade der heutige Tag mit der Entwicklung auf der Krim zeigt, wie nahe wir trotz allem den Bedrohungen des Kalten Krieges sind und wie fahrlässig es wäre, die Landesverteidigung nachhaltig zu schwächen.

    • Hermann sagt:

      Absolut recht, Herr Oppikofer. Wo kaemen wir hin, wenn wir Flugzeugentfuehrer aus Aethiopien nicht mehr abfangen koennten. Oder Krimtartaren, die uns angreifen. Vielleicht haben sie es ja auf unseren Schweizerkaese abgesehen….

    • Guido Meier sagt:

      Welcher Respekt?
      Man hört es immer wieder – aber es bleibt falsch: Die EU hat (noch) nicht Strafaktionen beschlossen, sondern wenn Forscher/Studenten nicht in die CH dürfen, dann dürfen CH-Forscher und Studenten nicht ins Ausland. Dies wurde angekündigt – wie anderes auch – was für einige SVP-Sympathisanten nun ganz überraschend herienbrechen wird.

      Die Krim zeigt eins: Der Feind schlägt nachts und unerwartet zu, aber da schläft die CH-Luftwaffe ja…

  • G. May sagt:

    Mit dem Barcelona Standard wurden die Unterschiede (Doktorieren ausgenommen) niveliert und alles in denselben Topf geworfen. Gehen die Studenten hald 60% arbeiten so wie diejenigen, die auf dem 2ten Bildungsweg sich die Ausbildung selber finanzieren. Sie nutzen das Geld dann hald für die Finanzierung eines Austausches. die Wirtschaft braucht diese Fachkräfte ja, dann ist sie sicherlich auch bereit mehr %-Stellen anzubieten.

  • Karl Schmid sagt:

    @ G. Meier, Sie kennen ja offenbar das Problem von Ihrer Mutter. Aber bei Ihnen hat es sich aber sichtlich potenziert. Man kann alles behaupten und denke ist halt zuweilen Schweinssache. N.B. Die besten Unis sind eh nicht in der EU, ausser GB

    • Guido Meier sagt:

      Ich rede nicht bei jedem Thema mit, aber es gibt ein paar Themen bei denen ich mich auskenne (oder das zumindest glaube), OK, im Vergleich zu vielen Komentaren hier, gehe ich davon aus, dass ich ein 1A-Experte bin.

      „Die besten Unis sind eh nicht in der EU, ausser GB“ – also GB ist m.E. noch in der EU…
      …und Erasmus ist nicht dazu da, die „beste“ Uni besuchen zu gehen – sonst wäre schon vorher niemand in die Schweiz gekommen, sondern früher konnte durch Erasmus ein Netzwerk in der EU etabliert werden – auch wenn das „Volch“ das anders sieht die CH-Wirtschaft braucht die EU – z.b. für Gripe

  • Max Boll sagt:

    Ich bin auch der Ansicht, dass man gescheiter in die Forschung investiert als in überflüssige Kampfflugzeuge. Gerade deshalb möchte ich aber auch, dass man bei der Wahrheit bleibt. Die Schweiz hat im bisher einträglichsten Forschungszeitraum gut 3 % mehr erhalten als man eingezahlt hat. Es wurde dann ein kosmetischer „Rückflusskoeffizient“ erfunden (Prozentanteil CH an allen Einzahlungen / Prozentanteil CH an allen Auszahlungen) der 1.14 beträgt und auf den ersten Blick beeindruckt. Wenn Prozentevon Prozenten ins Feld geführt werden, sollte man IMMER misstrauisch werden.

  • Max Boll sagt:

    Viele Kommentare werten die Krimkrise als Beleg dafür, wie dringend wir die Gripen Jets benötigen. Man sollte sich doch einmal ruhig überlegen, was diese Flugzeuge uns in dieser Situation nützen würden. Nichts, nada niente. Wer einen realen Nutzen sieht, möge ihn boitte in dieser Diskussion anführen. Ebenso wenig hätten die Gripen bei der Entführung genützt. Der psychisch kranke Pilot ist jetzt in sicherem Gewahrsam, den Passagieren ist nichts geschehen. Man stelle sich vor, ein überlasteter Verantwortliche hätte in diesem Fall einen Abschussbefehl gegeben.

  • Andreas Weber sagt:

    Natürlich sind Investitionen in Bildung wichtiger als in Kampfflugzeuge. Denn unser gutes Bildungssystem trägt zum Wohlstand bei und damit auch zu den derzeitigen Bundeseinnahmen von 64.5 Mrd Fr (2013).Doch wir haben seit 2013 85.7% mehr für die Bildung ausgegeben, bei der der Landesverteidigung waren es nur 2.3%, nachdem dort massiv gespart wurde (30-40%?). Das Bildungssystem wird nicht schlechter, wenn wir die Gripen kaufen. Die Gripen werden 6-7 Mrd Fr Kosten während den 30 Jahren, während für Bildung ca. 240 Mrd ausgegeben wird. Somit sind die Prioritäten auch mit Gripen bei der Bildung.

  • Rudolf sagt:

    Wenn nicht in neues Flugmaterial investieren, dann könnte man auch die LW abschaffen und die Ruag-Airtechnik auflösen. Ob dann das eingesparte Geld für die Arbeitslosen die enstehen würden reicht?

    • Guido Meier sagt:

      Logisch würde das Geld reichen, denn ob es die Ruag ausgibt oder eben die ALV zu 80% – das reicht locker!

      Zumal die Leute von der Ruag umschulen können auf Pflegepersonal – weil die würden ja fehlen, wenn wir keine Ausländer mehr reinlassen würden…

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