Energiewende: Wie die Schweiz die Kurve kriegt
Während die grosse Koalition in Deutschland bereits neue Impulse für die Energiewende erarbeitet, ist die Schweiz noch ganz am Anfang. Sechs Lehren, welche die Schweiz für die anstehende Revision des Energiegesetzes ziehen sollte.
1. Energiewende als Chance für die Wirtschaft
In Deutschland wechselt die Energiewende vom Umwelt- ins Wirtschaftsministerium. Das zeigt, dass die Energiewende mehr ist als ein Schutz vor nuklearen Risiken und Klimaerwärmung. Die Energiewende ist auch eine Chance für die (Export-)Wirtschaft. Saubere Energie ist nicht nur in Deutschland, sondern auch global stark gefragt und zeigt die grössten Wachstumsraten. Und wer die Werbung des BMW i3 gesehen hat, weiss: Saubere Produktion ist das Verkaufsargument der Zukunft. Mit der Energiewende verbessert sich die Swissness um das immer wertvollere Attribut «made with clean energy». Doch diese Vorteile kommen nur zum Tragen, wenn die Schweiz die Energiewende rasch und intelligent umsetzt.
2. Atomausstieg verbindlich regeln
Bereits 2002 regelte Deutschland den Automausstieg verbindlich mit den Energieversorgern. Die Regellaufzeit für AKWs wurde auf 32 Jahre festgelegt. Kanzlerin Merkel hat diese Vereinbarung erst aufgeweicht, aber dann nach Fukushima schnell wieder reaktiviert. Dadurch wird Deutschland im 2022 sein letztes AKW abstellen, während in der Schweiz ein verbindliches Ausstiegsdatum fehlt. Nicht einmal die Einhaltung der vom Ensi geforderten Sicherheitsmarge ist gewährleistet. Das führt zu enormen nuklearen und finanziellen Risiken und verzögert die Energiewende.
Saubere Produktion ist das Verkaufsargument der Zukunft.

Zukunftstechnologie: Eine Mitarbeiterin der Firma Meyer Burger in Gwatt BE fertigt ein Solarpanel. (Bild: Keystone)
3. Auf Sonne und Wind setzen
Heute sind die Kosten für Wind- und Solarstrom fast gleich hoch wie jene für die konventionelle Stromerzeugung. In Deutschland machen Wind und Sonne 13 Prozent der Stromversorgung aus, bis 2020 soll dieser Anteil auf 29 Prozent und bis 2030 gar auf 48 Prozent erhöht werden. Da die Schweiz bereits mit 60 Prozent Wasserkraft startet, brauchen wir nur etwa 33 Prozent Wind und Sonne, den Rest kann Strom aus Biomasse sowie ein Ausbau der grossen Speicherkraftwerke decken. Diese Potentiale sind vorhanden, wir müssen sie nur nutzen. Leider will der Bundesrat insbesondere den Solarstrom abbremsen, statt ihn zu beschleunigen. So ist geplant, ab 2015 keine neuen Solarstromprojekte mehr mit dem wichtigsten Förderinstrument, der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV), zu fördern.
4. Eigenverbrauch von Solarstrom fördern
Eigenverbrauch bedeutet, dass der erzeugte Solarstrom direkt vor Ort genutzt wird. Weil so kein oder weniger Solarstrom ins öffentliche Netz eingespeist wird, reduzieren sich die Netzkosten deutlich. Diesen Vorteil hat Deutschland – vielleicht etwas zu spät – erkannt und gefördert. Die Schweiz hat früher reagiert. Bald können kleine Anlagen statt der KEV einen Investitionsbeitrag von 30 Prozent beziehen und sich über den reduzierten Stromeinkauf finanzieren. Diese Unterstützung ist aber bis heute auf Anlagen mit weniger als 30 kW beschränkt. Damit können grössere Analgen auf Büro- und Gewerbeflächen nicht profitieren, obwohl hier der Eigenverbrauch besonders hoch wäre. Deshalb braucht es neben einer Erhöhung des KEV-Deckels eine Erweiterung der Möglichkeit, Investitionshilfe zu beziehen.
5. Kohle und Gas verteuern
Da in Deutschland und der EU die fossile Stromerzeugung weiter stark subventioniert bleibt, wird eine Stromschwemme verursacht, die europaweit zu extrem tiefen Strompreisen führt. Darunter leidet die Schweizer Wasserkraft, welche nicht über die KEV gefördert und für ihre tiefe Umweltbelastung nicht entschädigt wird. Wenn wir zurück zu mehr Markt wollen, braucht es statt KEV-Gelder für die technologisch reife Wasserkraft eine Abgabe auf nicht erneuerbare Stromerzeugung. Eine solche Abgabe liesse sich dank dem Herkunftsnachweis für Strom und dem bestehenden Rückverteilungssystem der CO2-Abgabe einfach umsetzen.
6. Effizienz nicht vergessen
Während Deutschland mit der Förderung der Erneuerbaren viel erreicht hat, wurde die Effizienz etwas vernachlässigt. So wurden energieintensive Unternehmen bedingungslos und vollständig von der KEV-Umlage befreit. Da ist die bedingte Befreiung mit Effizienzverpflichtung, wie sie die Schweiz eingeführt hat, sinnvoller. Die Schweiz sollte diesen Vorsprung nicht aus der Hand geben und die Anreize für Energieeffizienz weiter verbessern.
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123 Kommentare zu «Energiewende: Wie die Schweiz die Kurve kriegt»
Langfristige Strategien gehören in die Bundesverfassung, entscheiden soll das Volk. Die sogenannte „Energiewende“ bringt uns bis heute mehr Stromimport aus zum grossen Teil fragwürdigen Quellen. Das kann es nicht sein.
Eine langfristige Planung bringt meistens kurzfristig negative Wirkungen bis diese wirkt. Das ist nicht nur bei der Energiewende so. Sicherlich gehört diese aber nicht in die Bundesverfassung!
Die Strategie der langfristigen Energiepolitik ist in Artikel 49 der Bundesverfassung formuliert. Grundsätzliche Anpassungen dieser Strategie gehören auch heute dorthin. Wer dies nicht einsieht, respektiert die kritische Haltung der Bevölkerung zur „Energiewende“ nicht und will einer Volksabstimmung ausweichen.
Das Anklicken meines Namens führt zu einem Vorschlag für eine Volksinitiative, welche eine zukunftsgerechte Energiepolitik zeigt. Dieser Vorschlag ist heute noch nicht in Stein gemeisselt und kann diskutiert und angepasst werden.
Sorry, hab mich verschrieben: Energieartikel 89 (nicht 49) der Bundesverfassung.
Da ab 2015 Solarstrom kostendeckend ist benötigt dieser Zweig keine Unterstützung durch KEV mehr. Das ist nicht eine Bremse sondern eine konsequente Umsetung dieses Instruments.
Wer sagt, dass aller Solarstrom ab 2015 Kostendeckend sei?
Ich, natürlich! Ha ha ;-))
Spass beiseite, nehmen Sie es nicht zu sehr zu Herzen. Es ist eine grobe Schätzung, genaue Zahlen gibt es zum Voraus ja eh nicht. Die grössten Optimisten haben bereits posaunt dass in D schon 2012 der PV Strom Netzparität erreicht habe, was ich bezweifle. Dagegen sagen die grössten Pessimisten noch heute dass PV niemals kostendeckend sein könne, was nachweislich falsch ist. Meine Aussage beruht auf den vorliegenden Zahlen (Wikipedia) und einer eigenen Annahme der Kostenentwicklung. Vielleicht ist es erst 2016 soweit aber das ist sekundär.
Es kommt auf die Blickrichtung an:
Als Konsument mögen Sie recht haben, jedoch ist es dann entscheidend, welche örtlichen Tarife Sie haben und ob Sie den selbst produzierten Strom verbrauchen dürfen, ohne Netznutzung zu bezahlen ( in CH ist diese Schwelle zwischen 70 und etwa 290 CHF/MWh).
Als Produzent werden Sie wohl nie in die Rentabilität kommen, da im Grosshandel die Preise für Saisonprodukte tief sind:
Aktuell kaufen Sie für das Lieferjahr 2015 / 1MW die MWh zu 39.50 CHF ein (25’639 noch offene Kontrakte am EPEX SPOT für das Future Phelix )
Alles eine Frage der Position und deren Sicht
Ausser Versorgungsunsicherheit hat Deutschland überhaupt nichts erreicht. Die grünen Träumereien werden wieder einmal an der Realität scheitern. Gott sei Dank ticken die Schweizer noch logischer, um den Grünen den Stellenwert zu geben, den sie verdienen.
Ernst Hafner, Deutschland hat sich so die Berechtigung für das Betreiben der Dreckschleudern von Kohlekraftwerke erhalten. Nur so kann die Versorgungssicherheit gewährleistet werden. Die Deutschen haben einfach das Kombi Wind/Solar/Kohle gegen AKW getauscht.
Weshalb die grünen die bevölkerungsexplosion tabuisieren, und immer nur von wind- und sonnenenergie reden, bleibt deren geheimnis.
Herr girod weiss doch genau, dass jeder neue erdenbürger resourcen verbraucht, und es so nicht weitergehen kann.
Kohle und gas verteuern, und die effizienz steigern wird das problem auch nicht lösen.
Herr Girod, dass Sie sich getrauen Deutschland als gutes Beispiel für den „Vorsprung“ in der Energiewende hervorzaubern und schön zu reden ist mehr als nur befremdend! Die E-Wende in Deutschland ist ein Desaster ohnegleichen. Die „Förderungen“ haben zu ineffizienten und v.a. unbezahlbaren Energie-Lösungen geführt. Noch nie war Energie so teuer in D! Der Private Haushalt spart und trotzdem steigen die Kosten jährlich um bis zu 40%! Jetzt will die grosse Koalition noch 100 Mia. Schulden anhäufen, um den Unsinn zu bezahlen! Bis heute hatte ich an Ihre Objektivität geglaubt – schade war nichts!
Also Hr. Schneider, Sie liegen falsch. Nach Wikipedia beträgt die Inflationsbereinigte Teuerung für Strom für Haushalte zwischen 1998 und 2012, also in 14 Jahren, ganze 3.23 ct. Kommt dazu dass der Anteil Abgaben und Steuern darin enthalten ist und 1998 25% betrug, bis 2012 aber auf 45% gestiegen ist. Die Energie – Erzeugungskosten und andere Komponenten des Strompreises sind also in dieser Zeit massiv gesunken. Die Brutto – Preiserhöhung 2011-2012 betrug 0.66 ct/KWh und somit ca. 2.5%. Wo Sie ihre 40% her haben näme mich wunder. Inflationsbereinigt sinds 2012 übrigens nur 0.2%. Reine Polemik!
Immer diese grüne Zwängerei, wo doch längst klar ist, dass die Kapazitäten von Solar- und Windenergie meist massiv überschätzt werden. Zudem sind auch diese alles andere als sauber, verschandeln die Landschaft, erfordern eine flächendeckende Verkabelung und bringen vor allem eine massive Verteuerung der Energie, die niemand will. Wachstumseinbrüche und Arbeitslosigkeit sind die Folgen. Höchste Zeit, dass diese grünen Träumereien begraben werden.
stimmt, an den vielen panels und windräder und auch an den vielen Kabel, die unsere Wireless-AKW’s und die deutschen Wireless-Gas und Kohlenkraftwerke nicht brauchen, an denen werden wir noch sterben. Wir wissen es nur noch nicht.
Und natürlich werden wir ALLE Arbeitslos, das werden wir ja sowiso immer, wenn uns etwas neues nicht gefällt.
Dass der Wachstum einbricht, was er ja auch immer macht, wenn uns etwas neues nicht gefällt, ist aber nicht so schlimm, das wissen wir ja spätestens seit Tomas Sedlacek.
Jaja die welt geht zu grunde, und das nur, weil wir von der Natur profitieren..
Zur Kapazität von Solarenergie möchte ich gerne auf den Beitrag „7 impressive solar energy facts (+ charts)“ von Zachary Shahan auf der Internetseite von ABB verweisen.
Da steht:
„The annual energy potential from solar energy is 23,000 TWy. Energy potential from total recoverable reserves of coal is 900 TWy. For petroleum, it’s 240 TWy; and for natural gas, it’s 215 TWy. Wind energy’s yearly energy potential is 25–70 TWy.“
Der jährliche Verbrauch der Welt: 2009 16TWy, 2050. 28TWy = Das Potenzial von Solar ist 1000 mal mehr als gebraucht wird.
S.B.: Tatsächlich: Sie haben promoviert, und das auch noch an der ETHZ!
Und doch ist bei Ihnen auch 2 1/2 Jahre nach F. kaum was angekommen:
Solar und Wind fluktuieren. In DE weiss man nun, dass die Ziele ohne Speicher unerreichbar sind.
Eigenversorgung (EV) ist schön und gut. Aber auch 50% EV bei 50% aller Gebäude ergibt nur wenige % am Gesamtverbrauch, weil die Geb. nur wenig vom Gesamtstrom verbr. — Dazu: In Grossstädten geht das gar nicht.
Und – in Anlehnung an: Eine Schwalbe macht noch …: Eine Werbung macht noch keinen Markterfolg!
DE „kommt gerade auf die Welt“. Wann folgen Sie, S.B.?
„S.B.“ hat mir irgendein Floh in den Kopf gesetzt – pardon. Natürlich musste es B.G. heissen – Bastien Girod.
2 1/2 Jahre nach Fukushima drehen wir uns noch immer im Kreis.
Warum macht die ETHZ nicht voran? Wo ist das Modell des Elektrizitätsnetzes, das uns die ganze Schose berechnen lässt?
Oder wollt ihr wirklich behaupten, das könne man nicht rechnen bzw. simulieren???
Angenommen, ihr meint das geht wirklich nicht – dann wäre die agnze Energiewende verantwortungsloses Geschwafel.
Angenommen, man kann es rechnen, wie ich meine – dann ist da eine unglaubliche Faulheit um. Dann schämt euch!
Hr. Grüning, bei gleichbleibendem Netzausbau (Kapazität der Leitung von- und zu einer Wohnung und/oder einem Quartier/Dorf) kann bei 50% EV die komplementäre Energie, also die anderen 50% problemlos ins Netz gespiesen werden. Bei 25% EV kann unter Umständen das bestehende Netz durch die 75% nicht selbst verbrauchte Energie überlastet sein, also nach Ausbau rufen. Je höher also der EV desto später (oder weniger) stört die Fluktuation der anfallenden Energie im Netz. Somit kann der Anteil NEE höher ausfallen. Dass Speicherung nötig ist weiss man schon lange, auch in D.
7. Das Überbevölkerungsproblem, so bald wie möglich lösen.
Dafür gibt’s bald die Abstimmung zur ECOPOP-Initiative, stimmen wir alle überzeugt mit einem JA!
Wann repatriieren sie sich endlich nach Österreich zurück Herr Moser?
… und die Ecopop Initiative ist höchst rassistisch … das passt …. die wird in der Schweiz ganz bestimmt angenommen.
Der schwarze Fussabdruck über Afrika Richtung Europa auf dem Plakat von Ecopop sagt alles darüber, welches Gedankenschlecht da herrscht.
http://www.20min.ch/dyim/501e26/B.M600,1000/images/content/1/8/8/18889658/11/topelement.jpg
Ich habe keine Verwandten in Österreich.
Mit den 1 Million Hektaren Landwirtschaftsland lassen sich 5 Millionen Menschen ernähren.
Gratuliere Herr Girod, kann ich nur Unterschreiben. Frau BR Leuthard darf auf keinen Fall 2015 das KEV einstellen, das wäre der Untergang der ganzen Solarindustrie in der Schweiz. Das KEV muss halt nochmals umgestaltet werden! Ich habe gute Ideen, man muss mich nur fragen…
Herr Giroud Sie sind ein Plauderi! Wo bleibt die Abhandlung betreffend dem Thema Geothermie (Geothermal- / Petrothermalkraftwerke… schon mal gehört oder betreiben die reines Lobbying? In Sachen Geothermie hat die Stadt St.Gallen ja in der Schweiz mal eine Vorreiterrolle übernommen! Statt zu jammern, kommunizieren Sie doch einfach mal, dass die ‚Probleme‘ die man bei St.Gallen hochredet, allgemein bekannt sind und es im Ausland schon lange problemlos funktionierende Werke gibt… und noch Leistungsoptimierungen möglich sind! Wieso thematisieren Sie nicht die Probleme diverser Windparks?
Grüezi Herr Girod
Ich beziehe mich zu Ihren sechs Punkten:
Zu 1.: Die Energiewende in D wurde zum Wirtschaftsministerium zugeschanzt, da es die SPD wollte! Was Sie hier versprechen, versprach auch die SPD seid Jahren, dass die Energiewende „blühende Solarbetriebe bescheren“ wird, doch die Realität ist, dass Q-Cells, Solarworld und etc. Insolvenz beantragen mussten. Nun erwägt man Schutzzölle gegen Chinesische Solarprodukte. Das sieht eher nach einer Chance für Planwirtschaft aus…
Zu 2.: Können Sie mir belegen oder referenzieren, dass die ENSI-Marge nicht gewährleistet ist, Danke!
Dumm nur, dass die „nichterneuerbaren“ Brennstoffe in den nächsten 150 Jahren nicht ausgehen werden, aber hey, warum sich nicht die Gegenwart kaputt sparen, wenn die Zukunft ungewiss ist. CO2 und die Klimaerwärmung (die ja „leider“ doch nicht eintrifft und man nun von „Klimawandel“ sprechen muss). Sicherlich müssen alternative Energiequellen ausgebaut werden, aber nicht um jeden Preis! Deutschland hat riesige Offshore-Windparks die nicht angeschlossen wurden und da nur die Umwelt zerstören. Die Herstellung von Wind- und Solarkraftwerken erzeugen Giftmüll und zerstören ganze Landstriche.
Nein, nein, das ist gar nicht so dumm das die fossilen Brennstoffe nicht ausgehen. Im Gegenteil. Auch wenn ich selbst wohl kaum nochmals 50 Jahre zu leben habe (wer weiss?) bin ich doch interessiert dass die fossilen Brennstoffe auch in 500 Jahren! noch nicht ausgehen. Denn es wird auch dann insbesondere mobile Anwendungen geben für die Menschen auf der Erde froh sein könnten wenn sie noch so geniale Brennstoffe wie Diesel, Kerosen etc. haben.
Zu 2. (Fortsetzung): Ich wäre Ihnen sehr dankbar aus welcher Quelle die Sicherheitsmarge als nichteingehalten taxiert wird. Auf der ENSI-Seite ist dies jedenfalls nicht der Fall.
Zu 3.: Tja Sonne und Wind ist in D wegen der EEG so günstig (und nicht wegen Ihrem 4. Punkt, obwohl auch Kohle in D subventioniert wird, doch in einem anderen Ausmass als Sonne/Wind). Sie sprechen immmer von günstigen Strom, der Konsument sieht davon in sehr sehr wenig, ca. 1Mio . D-Bürger haben Schwierigkeiten die Stromrechnung zu bezahlen,, Tendenz steigend.
Sie haben Recht, die deutsche Steinkohle wird/wurde subventioniert. Aber nur, damit sie nicht teurer als Importkohle ist. Das erachte ich nicht als Subvention der Kohleenergie; die Produzenten hätten einfach importiert. Kohleenergie ist nun mal, meinetwegen leider, sehr billig.
Bombach. Richtig – das Kohlekraftwerk in D merkt nichts von der Subventionierung der Kohle. Übrigens wir ein grosser Teil der Kraftwerks(stein)kohle auch in D importiert.
Schade, dass Herr Girod die Kosten der Stromvproduktion den Kosten der Stromversorgung gleichsetzt. Volatile Energien wie Wind und PV brauchen Residuallastkraftwerke in der gleichen Leistung wie sie selber produzieren können. Und die kosten. Im Sinne einer Kostenwahrheit müssten diese auch der Windenergie/PV zugeschlagen werden. Mitte Dez. sah D wie wichtig diese sind – NEE lieferte damals nur wenige % des Bedarfs.
Hr. Rebholz, was Sie schreiben wegen der Residuallastkraftwerke stimmt hinten und vorne nicht. Schauen Sie sich doch einmal die Tagesprofile von Verbrauch (Bedarf) und Lieferung an. Man sieht ohne Fachmann zu sein auf einen Blick dass die PV einen sehr erwünschten Beitrag zur Abdeckung der Tageslastspitzen liefert. In der Zukunft wenn die optimalen Expositionen ausgebaut sind wird zudem durch den Ausbau von suboptimalen Expositionen die Lieferung noch viel besser über den Tag verteilt. Das Märchen von der gleichzeitigen totalen Flaute von Sonne und Wind bei totaler Dürre, vergessen Sie besser.
@Beat: Sie müssen sowohl Leistungs- wie Energiebilanz betrachten: Natürlich kann PV während der Mittagszeit einen erwünschten Beitrag zur Abdeckung der Spitze liefern (was übrigens Wasser aus Speicherkraftwerken schon heute kann). Die Leistungsspitze über Mittag liegt in der Schweiz heute bei ca. 10 GW gegenüber ca. 7,5 – 8 GW am Morgen und Nachmittag. Dazu bräuchten Sie ca. ca. 3-4 GW installierte PV-Peakleistung entsprechend einer jährlichen Energieproduktion von 3-4 TWh . Es fehlen zur Deckung des Jahresbedarfs somit noch ca. 20 TWh – sehen Sie die Schwierigkeit?
Hallo Hr. Leupin. Ich habe nie gesagt dass es keine Schwierigkeiten gibt. Hr. Girod sagt das soweit ich gelesen habe auch nicht. Klar ist aber, dass sobald die Tageslastspitze grösstenteiils solar abgedeckt wird, das Wasser der von Ihnen erwähnten Speicherkraftwerke für den Abend gespart werden kann. Die Boilersteuerung kann auch auf den Tag verlegt werden und die Spül- und Waschmaschinen werden weniger in der Nacht betrieben wenn der Tarif stimmt. Sie können dann statt „nur“ 3-4 GWp schon 5 oder mehr GWp solar installieren und entsprechend mehr Jahresenergie ernten.
Zu 4.: Eigentlich keine schlechte Idee, nur vergessen Sie eines, der Strom wird erzeugt wenn er gebraucht wird da er nicht gespeichert werden kann! Da haben Sie ja die Idee diese in Speicherseen zu speichern… wie kommt dann der Strom dann zum Speicher? Ach ja, durch das öffentliche Netz! Oder soll dann jeder Lokalbetrieb mit Panels auf den Dächern (statt einen Parkplatz) einen kleinen Stausee neben dem Betrieb bauen? Da am Mittag der Solarstrompeak am höchsten ist, heisst das, dass die Mittagspause in Zukunft für die Energiewende abgeschafft wird? Und wenn mal der Wind in der Nacht bläst…
Punkt 3. Denn ersten Satz bitte mit handfesten Zahlen untermauern. Sie machen es sich zu einfach, Herr Girod.
Zu 5.: Falsch! Die Stromschwemme wird durch denn exzessiv und auf 2 Jahrzehnte garantierte Strompreise für Solar und Windstrom verursacht! Ja ich gebe Ihnen recht, dass D mehr als die Hälfte des Strom Fossil (43% Kohle & 15% Gas) erzeugt und diese auch benötigt die Sonne-/Windstromschwankungen abzufedern (Wenn es mal neblig oder Nacht ist, und kein Wind bläst, was dann?) Da der erneuerbare Strom sehr volatil ist, braucht es Backuplösungen, die Deutsche Backuplösung ist Kohle und Gas. Nur zur Info: Spanien verfügt über 80% installierte Leistung Windstrom, doch diese liefert über das Jahr 20%
Bastien Girod
Und wer leidet am meisten unter der von Ihnen vorwärts getriebenen Energiewende? Natürlich die schwächsten Einkommen (z.B. Bezüger von EL), die sich keine teure, gut isolierte Wohnung leisten können. Der Vermieter schlägt einfach den Oelpreis auf die Mietnebenkosten und damit hat sichs für ihn. Das Jahr 2014 wird für viele Kleineinkommen zu einem schwierigen Jahr. Höhere Strompreise und Strafaktion des Bundes für nicht erreichte Emissionsziele (massive Strafsteuer auf Heizöl). Aber das spüren Leute mit einem Einkommen wie Sie bestimmt nicht. NIE GRUENE WAEHLEN !!!
richtiger ansatz. nur wird es schwer werden, der wirtschaft eine energiewende als chance zu verkaufen. mit kohle öl und atom hat sie eine laufende einnahmequelle – was bei wind und sonne als energielieferant wegfällt. einmal ein windrad hingestellt oder solarzellen produziert, dann ist fertig mit dem grossen verdienst. da kommen höchstens wartungsaufträge hinterher. deswegen steht ma da auf der bremse. hätte man die alternative energien so gefördert werden wie die computertechnologie, hätten wir heute jeder schon eine eigene stromerzeugung und kaum noch diese megakraftwerke.
Zu 6.: Energieeffizienz, da gebe ich Ihnen Recht, da kann man noch was rausholen. Trotzdem sollte diese nicht als „Allerheilmittel“ angepriesen werden. Wenn man eine Diät macht (zurzeit aktuell nach den Festtagen… ) isst man weniger und bewusster… doch man isst immer noch! Es wird immer viel von Wärmepumpen statt Oelheizungen, ÖV statt Auto… propagiert,. Dies steigert sicher die Effizienz, doch es findet auch eine Substitution von fossil nach elektrisch statt, ergo der Strombedarf wird steigen! Die Effizienz könnte durch die Substitution „geschluckt“ werden…
Mit freundlichen Grüssen
Es gibt nur eine Lehre, die sich anhand des Beispiels Deutschland ziehen lässt: Nachdem die über Jahre mit zweistelligen Milliardenbeträgen subventionierten Ökostromproduzenten es gerade mal auf 13% des benötigten Strombedarfs geschafft haben, bevor sie jetzt wieder reihenweise Konkurs gehen und nachdem die gestiegenen Strompreise die Privathaushalte heute beinahe ruinieren, weil die deutsche Wirtschaft verschont bleibt, um international noch konkurrenzfähig zu bleiben, sieht man heute klar: Die Energiewende war eine schöne Illusion. Europa wird wieder mehr Atomkraftwerke bauen.
Die einzige Lehre aus dem Energiewende-Debakel in D: sofortiger Ausstieg aus der Wende!
Die Energiewende ist eine Reise, deren Ausgang ungewiss ist. Ich bin definitiv dafür, auf diese Reise zu gehen und die Energiewende voll anzupacken. Die Befürworter sollen einfach sagen, wie die Stromversorgung aussehen soll, falls das nicht gelingt: Kohle, Gas?
Es gibt einfach noch so viele offene Punkte. z.B.: Die Geräte werden immer effizienter, dennoch nimmt der Stromverbrauch zu, weil wir einfach immer mehr elektrische Geräte (höherer Komfort) besitzen… Wie wird sich das entwickeln? Das weiss niemand…
Nicht nur Komfort. Mit dem flächendeckenden Betrieb von Wärmepumpen für Warmwasser/Heizung und Elektromobilen (inkl. eBikes) steigt der Stromverbrauch auch bei gleichbleibendem Komfort.
Vergessen Sie die Zuwanderung nicht. Auch wenn wir da und dort vielleicht noch ein wenig sparen könnten – der Bund rechnet mit 12 Mio. Einwohnern in den nächsten Jahren. Das alleine wird, ausgehend vom heutigen Stand, eine Erhöhung des Strombedarfs um 50% bedeuten und darin ist die Entwicklung der Technologiegesellschaft und -Industrie noch gar nicht berücksichtigt.
Die Energiewende in DE ist zum Desaster verkommen.
Was in der Schweiz bereits zu Mia. Verlusten bei den Pumpspeicherkraftwerken führt!!
Die Grünen Utopisten sind dafür bei den Wahlen abgestraft worden und in der Versenke verschwunden.
Ich hoffe die CH Bürger durchschauen den Betrug am Volk und wählen auch Sie ab.
( In den USA bezahlt man für Energie heute schon 70% weniger!!!!)
1. Wieviele Solarfirmen gingen in D pleite?
2. Flexibel bleiben ist gegenüber starren Strategien von Vorteil
3. Biomasse erfüllt oft nicht die hohen Erwartungen (siehe aktuell Biorender in CH) -> extrem teure Stromproduktion
4. Kann man unterstützen. Mittel- und langfristig müssen die Alternativenergien ohne Subventionen auskommen. Die weitere techn. Entwicklung wird die Subventionitis hoffentlich bald etwas eindämmen.
5. Kohle wurde auf dem Weltmarkt günstiger, weil die USA immer mehr (günstiges) Gas fördert. Europa verliert jetzt schon an Wettbewerbsfähigkeit.
6. Realisitsch(!) dranbleiben
Nur ein kleines Beispiel: Mit dem BMW i3 und Konsorten ist die Energiewende nicht ansatzweise zu bewerkstelligen. Es findet nämlich eine Verlagerung von Benzin/Diesel hin zu Strom statt. Dabei wird grundsätzlich keine Energie gespart. Wenn, wie in Deutschland, ein grosser Teil des Stroms mit Kohle gewonnen wird, dann ist die gesamte Ökobilanz (inkl. Akkus, kürzere Lebensdauer etc.) wohl noch schlechter als bei einem herkömmlichen Auto.
Herr Girod,
Eine Strategie, welche 3/4 der heute in der Schweiz „verbrauchten“ Energie aussenvor lässt und sich nur auf den „elektrischen“ Anteil beschränkt, ist meiner Meinung nach a priori zum Scheitern verurteilt.
Gefragt sind Strategien für den Gesamtenergieverbrauch (inkl. Heizung im Winter und Mobilität) – bezieht man diese in die Betrachtungen mit ein, dann deckt die Wasserkraft heute gerade mal etwa 15% des schweizerischen Energiebedarfs, für die restlichen 85 % muss zukünftig eine nachhaltige, klimaneutrale Lösung gefunden werden…
Warum werden die Lösungen im Bereich Integral Fast Reactor/ Brüter/ PRISM nie erwähnt? Genug Energie für Jahrhunderte, sauber, sicher und verbrennt erst noch sämtlichen Nuklearabfall bis auf einen Rest, der nur noch max. 300 Jahre „versorgt“ werden muss? Weg mit den Kohle- und Gaskraftwerken; Wind und Sonne sollen zwar gefördert werden – haben aber keine Chance, die Bedürfnisse dieser Welt zu befriedigen.
Ich meine, das eine entspannte Diskussion der vorhandenen Optionen unweigerlich zu dieser Option führen muss.
Darüber soll und wird auch diskutiert. Sie vorschnell als Wundermittel zu verkaufen ist aber falsch. Der Monju Reaktor relativiert ihr „sicher“.
Ein paar Details die da vergessen wurden: In D beteiligen sich nur Privathaushalte an den Kosten der Energiewende. Grossabnehmer in Industrie, Wirtschaft und Gemeinwesen können am Strommarkt EEG-beitragsfrei kaufen wo sie wollen. Zudem kommt es zu einer Umverteilung von privat an die Wirtschaft wie z.B. in der Art der DB, welche ihre Schienenheizungen im Hochsommer betreibt, um für überschüssigen Alternativstrom Geld aus dem EEG-Topf zu bekommen. Zudem muss immer ein teures Alternativsystem (Kohle, Gas, AKW) hochgehalten werden falls mal Wolken und Windstille herrschen. Ein Flop als Vorbild?
Also etwas finde ich witzig, hier wird immer das Desaster Energiewende D. angeführt. Aber warum es so ist. Wird wie immer ignoriert oder den Falschen angedichtet. Die Wende wurde in D von zwei Ministern betreut, die diese nicht wollten und nur Sapotierten. Zusätzlich hat die Industrie unter Rot-Grün den Ausstieg beschlossen und einfach gesagt, wir machen nichts, wenn die CDU an die macht kommt wird der Entscheid eh gekippt. Was die Merkel auch tat, leider für die Industrie aber durch F wieder auf den Weg zurück ging. Nun rächt sich das man fast 10 nichts unternahm.
Ein unfehlbares Mittel um die hochgesteckten Ziele NICHT zu erreichen, dürfte sicher sein:
Immer noch mehr Bewohner in unser Land zu holen und Ihre Bedürfnisse abzudecken.
Auch ein Aspekt der Verdrängt wird.
Warum gingen die D. Hersteller pleite?
Da die Chinesen ihre Industrie so massive Subventionierten das die in Europa billiger verkauft werden konten als scheinbar der Materialpreis ist. Wie will man da konkurieren. Vorallem wen einem Verboten wird die eigene Wirtschaft so zu fördern. Das diese Praxis fast zu einen Wirtschaftskrieg mit China führte, kann ja nicht bestritten werden.
Die Energiewende ist schwer, ja, aber Notwendig.
Man sendet ja auch nicht sein Kind in die Sec C da es da viel einfacher ist als in der Sec A.und redet von einer rosigen Zukunft
Wir sollten in dem Ganzen aber uns auch mal die Frage stellen, wie wir mit neuerbaren Energ. das immer geforderte Wachstum der W-schaft befriedigen wollen/können, denn eine Verdoppelung des Wachstums bedeutet auch eine Verdoppelung des Energie Bedarfs. Daher behaupte ich, dass das ach so vorbildliche DE seine Abschaltung der AKWs bald wieder revidieren wird. Denn die Entwik. entsprechender Energien wird mit dem Wachstum der W-schaft nicht mithalten können, und wir haben genug lange (12000 Jahre) bewiesen, dass wir nicht bereit sind auf irgend etwas zu verzichten, noch bereit sind Fokus ändern
Ich selbst habe Energie studiert:
Wind und Sonne müssten massiv ausgebaut werden, va bei Sonne würde dies grossflächige Kraftwerke bauen. Die Frage, ist Rot-Grün bereit die Zerstörung des Landschaftsbildes hinzunehmen? Zudem scheint die Sonne nicht jeden Tag.
Atom – Forschung auf Thorium wäre hier sehr vielversprechend, da man die Abfälle va wiederverwenden kann und Kernschmelze kein Problem ist, weil der Kern im geschmolzenen Zustand betrieben wird.
Gas ist super regulierbar. Für mich allerdings keine umweltfreundliche Lösung wegen dem CO2. Allerdings ziehe ich Atom den fossilen Energien vor.
Aber wieso das CO2 massiv reduzieren unsere Wälder/Pflanzen schätzen dies doch enorm wachsen wie blöd, leben die Pflanzen doch davon. Nicht? Fehl Info? Oder einfach nicht Mainstream Gedankengut?
Totpflanzen geben beim verrotten den CO2 wieder ab. Moore oder landwirtschaftlich eingearbeitete Holzkohle speichert den Kohlendioxid langfristig.
Es ist erstaunlich wie wenig die Kommentatoren von der Deutschen Politik verstehen. So wird etwa die DE-Energiewende den Grünen angedichtet. Dummerweise regiert seit 12 Jahren die CDU/CSU und garantiert ihr Häuslebauer-Wählerschaft traumhafte Solar-Kapitalrenditen bis weit über 20%. Windparks wurden darum nicht angeschlossen, weil die Firma Siemens eben bestens mit CDU/CSU verbandelt ist und sich eben diese Firma technologisch verzockt hat.
Zudem wird noch immer gut 50% aller Energie für Transport/Heizung verschwendet.
Nicht wahr? Bashing macht mehr Spass, als mitzuhelfen Probleme zu lösen…
seit 12 Jahren regiert die CDU/CSU…jaja da scheint es, als ob sie die deutsche Politik nicht gut kennen. Damals regierte noch die Koalition unter Gerhard Schröder (SPD) mit den Grünen. Merkel wurde am 22. November 2005 Bundesklanzlerin…
Der deutsche Arbeiter und Harz 4 Stromkonsument subventioniert mit den 3 bis 4-fachen Strompreis als bei uns, den Export von alternativem Strom so krass, dass unsere Wasser-, Speicher- und Flusskraftwerke nicht mehr konkurenzfähig sind.
Unsere Kraftwerke kommen deshalb in Unterdeckung und an Investitionen in diese saubere Energie ist momentan nicht mehr zu denken. Die Bergregionen bangen schon um ihre Wasserzinsen.
Die Energiewende bedeutet, unsere Kraftwerke zu zerstören, damit diese dann billig dem globalen Energie-Hochfinanz zufällt!
Was Herr Girod weiterhin geflissentlich ausklammert ist die Tatsache, dass es nicht ausreicht, Elektrizität in insgesamt genügender Menge zu produzieren, sondern dass zu jeder Zeit (im Sommer und im Winter, tagsüber oder nachts) die produzierte und verbrauchte elektrische Leistung im Gleichgewicht sein müssen (oder die überschüssig produzierte elektrische Energie in eine speicherbare Energieform für „Mangelzeiten“ umgewandelt werden muss). Der Leistungsausgleich stellt aber eine bedeutend höhere Herausforderung dar, als die Produktion einer genügenden Gesamtelektrizitätsmenge insgesamt.
Ich bin nicht so sicher dass er es ausklammert. Es ist klar dass dies eine Notwendigkeit ist, aber es ist bis auf weiteres kein Problem im CH – Szenario da der Anteil von Neuen Erneuerbaren noch gering ist. Vorderhand, und das wird noch etliche Jahre so bleiben, verbessert PV sogar die Übereinstimmung von Angebot und Bedarf, da PV primär tagsüber und am meisten in der Mittagsspitze anfällt. Erst wenn der Anteil so hoch ist dass eine Tages – Spitzen – Überproduktion erfolgt, wo die CH noch weit davon weg ist, fängt es an schwierig zu werden. Also z.B. nach Abschalten von Beznau UND Gösgen.
@Beat: das stimmt nur bedingt: Spitzen-Überproduktion ist nur eine Seite der Medaille, die andere Seite ist der „Sommer-Winter“-Ausgleich:
Wenn das KKM 2019 vom Netz geht, fehlen in der Elektrizitäts-Jahresbilanz in der Schweiz wohl etwa 2,4 TWh (1,1 TWh im Sommer – 1,3 TWh im Winter). Dies könnte mit etwa 2,4 GWp installierter PV-Leistung in der Summe ausgeglichen werden – im Sommer würden damit etwa 1,8 TWh, im Winter 0,6 TWh produziert, d.h es müssten in den Speicherseen zusätzlich etwa 0,7 TWh für den Winter gespeichert werden, was im heutigen Ausbau gerade noch möglich sein sollte…
Hr. Leupin, gemäss einem Interview hat die BKW bereits jetzt vorgesorgt und hat in Kraftwerke (Wind + ?) in D investiert und kann den grössten Teil des Ausfalles vom KKM von dort ausgleichen. Somit müssten weitere KKW abgeschaltet werden bevor es echt eng wird! Zudem wird im betrachteten Horizont das Linth – Limmern Pumpspeicherwerk in Betrieb gehen und das wird eine zusätzlcihe grosse Hilfe sein. Zugegebenermassen zwar viel mehr im Tag/Nacht Ausgleich als im saisonalen Ausgleich, aber dieser Tag/Nacht Ausgleich ermöglicht es das doppelte an solarer peak Lesistung zu installieren. Das hilft!
Die Grünen sind gemessen am Wähleranteil immer gerne gesehene Gäste hier in diesem Blog um ihre etwas sehr einseitige Ansicht der Lage zu präsentieren. Punkt 1 klar profitiert die Wirtschaft die Kosten übernehmen in D die Privathaushalte. Punkt 3 die Kosten für Wind udn SOlar sind eben nicht gleich gross weil eine Wind- oder Solaranlage durchschnittlich 20% ihrer Theoretischen Anschlussleistung bringt. zusätzlich ist diese Leistung ausschliesslich von den Launen der Natur abhängig.
Eine typisch grüne Schönfärberei sondergleichen welche die Realität und Versorgungssicherheit einfach ausblendet.
In Wahrheit wird die Deutsche Energiewende derzeit finanziell mit Vollgas an die Wand gefahren, alles andere sind Lügen. Jeder Psychiater bestätigt, dass wenn man immer dieselbe Unwahrheit behauptet, man letztendlich selbst daran glaubt. Scheint bei Girod der Fall zu sein.
Der Erfolg der Schweizer Industrie und unserer sozialen Wohlfahrt, beruht vor allem auf der günstigen Energie!!! Ist diese nicht mehr vorhanden, endet das letztendlich katastrophal im sozialen Chaos.
Zudem: über die „Sauberkeit“ von Wind- und Solarstrom sollte man auch mal diskutieren.
http://www.windkraftmoratorium.ch
Kein Wort, dass 1 Million zusätzliche Einwohner auch mehr Energie brauchen. Daher Masseneinwanderungsinitiaitve JA, Ecopop JA.
Mit dem Bericht bin ich absolut einverstanden.
Wenn man mit „Energiewende“ den Atomausstieg meint, so ist das machbar. Global. 4-5% Atomenergie sind durch Erneuerbare ersetzbar. Wenn man aber den „Ausstieg“ aus den Fossilen meint, so muss man zwingend einen Rückgang von Bevölkerung und Wirtschafts“leistung“ zugrundelegen! Die grüne Idee ist völlig richtig, mit Lenkungsabgaben die ZUKÜNFTIGEN Knappheiten abzubilden, denn dazu ist die Marktwirtschaft ausserstande! Wer aber nicht den grünen Weg will, der muss sich auf Barbarei und Kriege um die knapper werdenden Ressourcen einrichten! Aber die Politik besteht aus faktenresistenten Ignoranten.
Die Lösung ist so nah. Es kommt in den nächsten zwei Jahre sowieso eine neue Solartechnologie und zwar auf Basis der Fotosynthese mit einem Wirkungsgrad von lockeren 40%. Damit können Fasaden bestrichen werden und es wird keine direkte Sonneneinstrahlung benötigt. An Speichern wird ebenfalls intensiv geforscht. Es sind gute Ansätze da, für einen Boden/Wandbelag mit hauchdünn eingefügten „Batterien“. Alles zusammen kurz vor der Markteinführung. Die Zukunft liegt in der dezentralen Herstellung und Speicherung von Energie, jenseits dieser schrägen Stromkonzerne.
von diesen angeblichen ’speichern‘ wird schon lange gesprochen… das problem ist nur, dass sie es bisher nicht zur massenproduktion geschafft haben, da entweder tüftler ohne kapital am werk sind, gewisse kreise patente aufgekauft und in den schubladen verschwinden liessen oder schon alleine von seiten der lobby die politik so gesteuert wird, dass noch viele jahre vergehen werden bevor da etwas geht! alleine schon zig konzernen fehlt der mut in interessante ideen zu investieren!
Die heutige Technologie reicht aus. Natürlich wird weiterentwickelt, aber auch wenn die phantasievollen Ideen die Sie hier skizzieren noch 20 -30 statt 2 Jahre benötigen bis zur Reife ist es kein Problem, wir müssen nicht darauf warten.
Nein, die heutige Speichertechnologie reicht nicht aus, insbesondere wenn man das Problem europaweit und nicht nur für die Schweiz betrachtet. Rechnen wir es doch einfach mal für die Schweiz durch (nur für den heutigen Elektrizitätsbedarf ohne Heizung und Mobilität): um die neben der Wasserkraft fehlenden ca. 24 TWh Strom zu decken würde man z.B. etwa 24 GW installierte PV-Leistung brauchen – dies bei einem Spitzenbedarf von ca. 10 GW. Nun erklären Sie mir einfach mal, wie Sie die kurzzeitig überschüssig produzierte Leistung mit heutiger Technologie (preiswert) speichern wollen…
Und noch ein Hinweis: Wir wurden doch brandschwarz angelogen, als man uns die Privatisierung der Energie schmackhaft machte, mit dem Köder, dass der „freie Markt“ für billigeren Strom sorgen würde… Eigentlich wäre ein Weg zu einer vernünftigen Energiepolitik nur über die Verstaatlichung machtbar und auch sinnvoll. Solange grosse Energiekonzerne das Heft in der Hand halten, zählt doch nur der Gewinn für die Aktionäre. Der Rest ist völlig wurscht…!!!
Ich befürchte das gesteigerte Unproduktivität beim Staatskonzern den Gewinnen eines Privatkonzerns entspricht. Wobei Energiekonzerne mir durch ihre „Monopolstellung“ mit z.T. garantierter Gewinnmarge auch oft recht verkrustet vorkommen.
Ein eher dünnes Argumentarium von Hr. NR Girod, welches einmal mehr altbekannte Forderungen seiner Partei aufwärmt. Der Ruf nach einem massiven, auf Subventionen basierenden Ausbau der Photovoltaik ist deplaziert, da er den schweizerischen Kundenbedürfnissen nicht Rechnung trägt. Fachleute sind sich einig, dass die kommende Energiewende einen wesentlichen Investitionsbedarf im Bereich dezentraler, kombinierter Strom- und WÄRMEsysteme mittlerer Grösse auslösen wird (vgl. posting A. Leupin vom 6.1.2014). Für noch mehr subventionierten peak-load-Strom aus Photovoltaik besteht kein Marktbedarf.
Hr. Fuchs, das kann gar nicht stimmen, insbesondere nicht so wie Sie es schreiben. „peak load“ – Strom? Dafür ist immer Marktbedarf, sonst hätten wir ja heute nicht Hochtarif tagsüber und Niedrigtarif in der Nacht. Diese Fakten beweisen dass es in Wahrheit weniger Marktbedarf für unnötige Bandenergie in der Nacht hat.
Jetzt ist der geeignetste Zeitpunkt, die Schweizer Energiewende zu pushen. Deutschland verspricht zwar weitere Schritte in Richtung Energiewende, behält wie Girod schreibt jedoch die Subventionen für Gas, Kohle und Atom bei. Die EU fordert gar Atomstrom. Nach deutschen Experten ist mit der grossen Koalition die Energiewende in Deutschland tot, der Name wird natürlich nach wie vor gewinnbringend verkauft.
In diesem Vakuum hat die Schweiz nun neue Möglichkeiten, ihre Position im Erneuerbar-Markt zu verbessern. Z.B. mit Energieautarkie-Projekten. https://www.facebook.com/groups/566768073381237
Der Strom muss radikal verteuert werden. Energie muss kosten und den Bürgern weh tun, wer es sich nicht leisten kann hat halt Pech gehabt. 10 oder gar 100Fr. für den Liter Benzin halte ich in Ordnung.
Sie bringen es auf den Punkt Herr Koller . Genau dies entspricht der Philosophie und dem Ziel von einigen Links Grünen Politiker/innen welche sich gegen aussen nur pro Forma als sozial Bezeichnen ! Andererseits soll aber die Zuwanderung ungehindert so weiter gehen , damit man Einschränkungen des Einzelnen Bürgers und weitere Verbote,künstliche Verteuerung usw. unter dem Label Umweltschutz und Energiewende Begründet mit der Bevölkerungsdichte durchgesetzt werden kann . Schöne Zukunftsaussichten mit oder ohne Energiewende !
Das Pamphlet von Bastien Girod beweist nur, dass er von Stromerzeugung absolut keine Ahnung hat. Der Windkraft-Lobbyist Girod kann die Energiewende schön reden wie er will – nur die Physik hält sich leider nicht an das grüne Parteiprogramm …
Was genau hat die Physik gegen die Energiewende?
Herr Girod, auch Sie sind ein Träumer. Z.B. Die Windkraft zeigt im Schnitt einen Wirkungsgad von nur gerade 12%, der Rest fliesst fröhlich durch die Windräder. Bei jedem Energieträger gilt es auch nebst der Umweltbelastung die „graue Energie“ mit zu berücksichtigen. Mit Ihrer Ausbildung und Einstellung wäre es m.E. angebracht einmal ernsthaft über die Ideen von Tesla nachzudenken, d.h, auf dem Gebiete der „freien Energie“ tut sich einiges im stillen Kämerlein“ und wird seitens der „Energielobby“ ausgebremst.Also guter Rat: Kümmern Sie sich einmal darum und danach „laut schallmeinen“.
Wenn hier einer ein Träumer ist, dann eher Hr. Schnurrenberger, der sich mit der Idee der „freien Energie“ hier selbst ins Abseits manövriert. Das Perpetuum Mobile hat halt auch tausende Träumer beschäftigt, jetzt muss die „freie Energie“, also ein gleiches Hirngespinst mit neuem Namen dafür herhalten.
Sie sollten sich eher überlegen wie wichtig der Wirkungsgrad von Windrädern überhaupt ist, wenn man bedenkt dass bei 12% die nicht genutzten 88% völlig kostenlos weiterziehen?
Zudem wird die graue Energie bei allen solchen Investitionen immer berücksichtigt. Nur Sie wissen’s noch nicht.
In Deutschland kracht das Subventions-System zusammen. Praktisch alle Solarfirmen sind bereits Pleite gegangen bzw. kurz vor der Pleite. Das Stromnetz steht kurz vor dem Kollaps. Es wird mehr dreckige Kohle verfeuert als je zuvor während sauberere Gaskraftwerke still stehen. Hartz-4-Bezüger bezahlten Umlage damit die Grünen Bonzen mit Millionen-Einfamilienhaus in Stuttgart garantierte Rendite auf ihre Dach-Solarzellen haben.
Was ist das für ein Unsinn. Sie scheinen Ihrem Neid freien Lauf zu lassen.
Als die .com Blase 2001 platzte gingen auch viele IT Firmen pleite. Ist deswegen die IT Branche jetzt eine Randerscheinung in der internationalen Wirtschaft?
Sie wissen selbst dass das Gegenteil der Fall ist. Die PV – Branche ist logischerweise im Moment sehr dynamisch, es ist klar das nicht alle überleben. Deswegen wird diese Branche trotzdem einen grossen Anteil an der zukünftigen Wirtschaftsleistung haben.
Bei den IT-Firmen herrschte Markt und Risikobereitschaft. Wo ist die Innovation und das Risiko, wenn ein Investor auf 20 Jahre einen garantierten Abnahmepreis über dem Marktpreis garantiert erhält? Und mit Planwirtschaft besonders ineffiziente Technologien besonders stark gefördert werden?
Und warum bitte soll ein Mieter einem Abzocker mit Grünem Mäntelchen seinen garantierten Profit finanzieren?
Und dynamisch ist in der Deutschen Solarbranche gar nichts mehr, da arbeiten aktuell nur noch Insolvenzverwalter eifrig… Finden sie das etwa gut?
1. energiewende muss vors volk! und zwar mit einem realistischen business plan, damit wir wissen, was uns das kostet.
2. deutschland hat kohle, frankreich akw … wir kaufen dann den strom im (akw/kohle) ausland: scheinheilig!
3. CO2 kohle: 1153 g pro kwh, CO2 AKW: 32 g pro kwh – umweltdenken?
4. das einzig gute: man befasst sich mit alternativen…
Mag sein, dass regenerativer Strom vielleicht teurer sein wird. Aber der Geldfluss bleibt hauptsächlich in der Schweiz. Öl, Gas und Uran beziehen wir aus dem Ausland. So geht der volle Preis weg und die Schweiz siehts nie wieder, ausser bei Gazprom- und BP-Werbung.
Die Solarzellenproduktion ist fest in chinesischer Hand und die letzten europäischen Solar-Zulieferer sind kurz vor der Pleite. Mit dem Ausbau der Solarzellen bezahlen wir den Chinesen ein Konjunkturförderungsprogramm.
Weiss ich, aber die Panels alleine sind es ja nicht. Der Rest der Installation und nachher der Unterhalt ist primär Schweizerisch und vorallem teuer. Bei Wasserkraft und Windkraft sind noch mehr Schweizerisch und für jede Kilowatt danach bleibt der Geldfluss in der Schweiz.
Die energiepolitischen Alleingänge Deutschlands (alternative Energien) und der USA (Fracking) wirbeln den globalen Energiemarkt durcheinander weil keinem anderen Staat die Zeit zur geordneten Umstellung gegeben wird. Frankreichs langfristige Investitionen in Nuklearenergie sind ebenso gefährdet wie die wirtschaftliche Stabilität einiger Ölförder-Staaten. Energiepolitisch verhalten sich diese beiden Länder wie der sprichwörtliche Elefant im Porzellangeschäft. Der Ausbau alternativen Energien ist in jedem Fall voranzutreiben aber bitte in Absprache mit den Wirtschaftspartnern.
Erneuerbare Energien zu fördern ist sicher lobenswert und sollte auch in Zukunft fortgesetzt werden. Nur: Man kann es nur immer und immer wieder wiederholen: Ohne entsprechende Speichermöglichkeiten können wir 100 Mio Windkrafträder und 100 Mio Solarpanels installieren. Nützt alles nichts. Und nein, auch wenn wir jeden Stausee mit Pumpspeicherkraftwerk (20% Verlust durch Pumpen) versehen, reicht das niemals aus. Ausser wir stauen noch das letzte Tal auf. Wallis beim Knick Martigny würde vielleicht knapp reichen. Wollen wir das wirklich? Besser 2 neue AKW’s plus sukzessiver Ausbau Erneuerbaren!
Punkt 1 ist völlig falsch interpretiert: Das Dossier Energie landet im Bereich Wirtschaft, damit bei der weiterverfolgung der Energiewende ein vollständiger Kopfschuss für die heimische Wirtschaft vermieden werden kann. Weiter unten ging man ja darauf ein: die energieintensiven Unternehmen sind weitestgehend von den zusätzlichen Kosten der Energiewende befreit und sollen es auch bleiben. Der BMW i3 ist eher ein Beispiel, dass der Exporterfolg nicht von stalinistischen Massnahmen im eigenen Markt abhängt. Auf dem Sektor sind die Asiaten führend – genauso wie die Chinesen bei den Solarpanels.
Punkt 2 ist schlicht gelogen. Solar ist um Faktor 50 teurer als herkömmliche Energiequellen. Wind um den Faktor 3.
Was hat Punkt 2 mit den Kosten für PV oder Windkraft zu tun? Wenn Sie Hrn Girod kritisieren dass er lügt, sollten Sie schauen dass Sie nicht dasselbe machen wie er. Die Kosten für PV sind heute bereits nur noch marginal teurer als die für andere Quellen. Wenn Ihre Zahlen stimmen dann sind sie 25 bis 30 Jahre alt.
PV kostet ca. 50 Cents / KWH. Das ist etwa 10 mal mehr als herkömmliche Energiequellen.
Wenn die PV-Kosten nur noch marginal teurer sind, ist ja alles bestens. Dann kann man sämtliche PV-Subventionen (KEV) sofort stoppen …
Aber wer nicht mit seinem Klarnamen zu seinen Aussagen stehen kann, hat wohl auch nicht wirklich eine Ahnung.
1500€/kwp Herstellungskosten 20.000kwh in 20 Jahren sind 7,5ct. Mit Zuschlägen für Versicherung, Reparatur und Leistungsabnahme über den Daumen 10 ct. Panelpreise 2014 bei 500€/ Kwp Wechselrichter bei max 200€.
Punkt 3 ist dämlich: wir sind ein Wasserschloss. Das erlaubt uns, einen sehr hohen Anteil unserers Energiebedarfes aus decken Wasserkraft zu decken. Leider fehlt uns dafür die Fläche, um Windräder oder Solarpanels aufzustellen, so wie das dafür in Dänemark, Deutschland oder Spanien gelingt. Die haben ihr Potential an Windenergie ausgereizt. Für Wasserkraft fehlen dort die Voraussetzungen. Wir haben die asserkraft ausgereizt (weitestgehend) dafür fehlen uns die Voraussetzungen für Wind und Solarenergie.
Stimmt natürlich überhaupt nicht. Wir haben riesige Mengen an Flächen die zum Gewinnen von Solarenergie ausgebaut werden können. Das Potenzial ist absolut genügend für den maximal erwünschten Anteil von Solarenergie am Gesamtmix.
Wir haben genügend Flächen für PV? Wo? Wo wollen wir die Windräder hinstellen? Die Dinger sind 150m hoch, haben einen Durchmesser von 100m, werfen Schatten und sind ziemlich laut. Sie sollten auch irgendwo stehen, wo der Wind relativ gleichmässig bläst – am besten in einer Ebene. Wenn wir also die Schweiz mit Dänemark, Norddeutschland oder der Sierra Nevada vergleichen – wohin damit bei uns?
Und dann braucht es nochmals soviel Speicherkapazität für die Zeit da Eure Glashalden und Windräder als Zufallsenergie Pause machen. Plappert mal nichts von Wunderbatterien, und Wärmekraftkoppelung, alles Giftmüll und CO2.
Punkt 2: Was das „verbindliche Ausstiegsdatum“ taugt, wird sich erst noch zeigen müssen. Absolut oberste Priorität hat nun einmal die Versorgungssicherheit. Das wird 2020 nicht anders sein als heute. Wenn man bis dahin das letzte AKW abschalten kann – ohne die Versorgungssicherheit in Frage zu stellen – dann wird man es tun. Wenn nicht, dann nicht – egal ob die Grünen in Deutschland jemals wieder an der Regierung beteiligt sein werden oder nicht.
Sehr geehrter Herr Girod
Soweit zu Ihren „Vorbildern“ aus dem Norden bzgl. Energiewende:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/folgen-der-energiewende-hoechste-braunkohle-stromproduktion-seit-1990-12740462.html
Ihre Parteikollegen im Norden wettern ebenfalls dort darüber, von Lob keine Spur…
Heute im FOCUS:
Klimaschutz paradox:D ie klimaschädliche Stromproduktion aus Braunkohle ist auf dem höchsten Stand seit 1990. Soviel zur Vorbildfunktion Deutschlands. Typisch Grüne, von allem reden, von nichts eine Ahnung. Wenn schon mit politischen Statements an die Öffentlichkeit, dann sollte zumindest ein gewisses investigatives Niveau erreicht werden, Herr Girod.
Herr Girod hat keine Ahnung von Deutschland. In Deutschland besteht ein Konsens darüber, dass die „Energiewende“ so wie jetzt nicht nachhaltig ist und dringend reformiert werden muss. Verloren hat die Mehrheit (höhere Energiepreise für Privathaushalte und KMU) und die Natur (Gerade heute Schlagzeile in Spiegel: „Rekordniveau an Braunkohle-Strom“). Gewonnen haben einige wenige „Grüne“ Profiteure, die garantierte Renditen erwirtschaften.
Geradezu grotesk ist, dass wir in der Schweiz trotz den schlimmen Erfahrungen in Deutschland das Deutsche System gerade imitieren – ohne Not!
Erstens imitieren wir mitnichten das EEG von D und zweitens sind die Erfahrungen in D mitnichten so schlimm wie Sie darzustellen versuchen. Die Verteilung von gut funktionierenden PV Anlagen ist vielerorts gut und es profitieren weit mehr Menschen davon als Sie denken.
Dass in D das EEG reformiert werden muss kann schon sein, das betrifft uns hier in der CH aber wenig, wir kennen ja bis auf weiteres keine nennenswerte Förderung der NEE. Insbesondere die PV wird womöglich ab 2015 überhaupt keine Subventionen mehr benötigen wie weiter oben erklärt wurde.
Bin grundsätzlich mit Ihnen einverstanden; als Nationalrat dürfen Sie aber Deutschland keine guten Noten erteilen. Die Schweiz sollte vielmehr diesen Luftverschmutzern aufzeigen, dass für unsere Bevölkerung mehr als genug Sommer-Sonnenenergie genutzt werden könnte, um die KKW sukzesive zu schliessen und unsere Stuben im Winter zu heizen. Allerdings müsste sich der Bund vermehrt für den Bau von zusätzlichen Pump-Speicherwerken einsetzen. Mehr dazu unter: http://www.energieconsult.ch
Peinlich, dass eine Promotion an der ETHZ auch keine Garantie mehr dafuer ist, dass gruene Ideologie (oder besser vielleicht Religion) nicht die Physik aushebeln kann. Ohne kontinuierlich vorhandene Bandenergie laeuft nichts, wenn die Sonne nicht scheint und kein Wind blaest.
http://m.welt.de/article.do?id=wirtschaft/energie/article123276180/Flaute-und-Wolken-stoppen-Oekostrom-Produktion
Wie lange beeinflussen solche gruenen Fantasien noch unsere Energiepolitik? Treten wir einen Schritt zurueck und beobachten aus der Ferne, wie den Deutschen die Energiewende um die Ohren fliegt.
@Roland: Wenn Sie ehrlich wären, echt einen Schritt zurücktreten und den Blick aufs Ganze lenken würden, dann bliebe Ihnen nicht verborgen dass wir seit Jahrzehnten einen Überschuss an Bandenergie haben. Deswegen wird diese ja in der Nacht via Niedertarif quersubventioniert. Diese marktverzerrende Massnahme ist auszusetzen sobald das Überangebot von Bandenergie in der Nacht reduziert wird (durch die Abschaltung von KKW) sobald das erfolgt ist wandern weitere flexible Verbraucher (Heisswasserboiler, Spül- und Waschmaschinen etc.) von der Nacht in den Tag. Nicht andern Ideologie vorwerfen!
Das Problem ist bloss, das Ihre Rechnung dann bei genauer Betrachtung nicht aufgeht.
Als naturwissenschaftlich ausgebildeter Mensch bereitet es förmlich physische Schmerzen, wenn man den Stuss, welcher Herr NR B. Girod und die vielen anderen grünen Kommentatoren schreiben, liest. Zudem macht es einem traurig, wenn man weiss, dass dieser Herr NR ein Studium an der ETH absolviert haben will. Ich habe die ETH noch als echte Hochschule kennenlernen dürfen. Klimaschutz und Atomausstieg sind zwei verschieden Themen, die sich gegenseitig ausschliessen. Ausser wir wollen unseren Lebensstandard auf das Niveau von Nordkorea senken. Siehe Vortrag von Prof. H.W. Sinn, ifo, vom Dez. 2013
Wie wir inzwischen wissen, hat die linke Ideologie an der Uni Ueberhand genommen. Da ist es naheliegend, dass das auch bei der ETH der Fall ist. Unser gesamtes Bildungssystem ist davon betroffen. Das faengt schon in der Primarschule an.
Ganz offensichtlich hat Hr. Girod keine exklusiv – Lizenz zum verbreiten von Stuss gelöst, Hr. Mumenthaler verbreitet hier den noch grösseren Stuss und brüstet sich dazu noch damit besser ausgebildet zu sein. Peinlich, so eine Blamage.
Ja ärgerlich was da alles mit viel gutem Geld gebastelt wird, in D und bei uns. Aber auch eine Promotion an der ETH garantiert eben nicht dass derselbe nur grosse Weisheiten von sich gibt und bei Roten und Grünen kommt dann halt zuweilen die Ideologie vor der Weisheit. Drum sind sie auch so grosse Fan von Zufallsenergie, nur ja keine Grossindustrie. Ob Atom, Gas, oder Kohle und auch die Geothermie kann natürlich nicht jeder hinter dem Haus veranstalten und dann schüttelt es am Anfang zuweilen oder einer erzählt Schauermärchen über das Fräcken. Nur das wäre eben dann keine Zufallsenergie.
Hr. Schmid, der Anfall von Sonnenlicht wird seit Jahrzehnten für Zwecke der Meteorologie erfasst. Man kann leicht sehen dass von Zufall keine Rede sein kann. Man muss nur die ideologischen Scheuklappen der Gross- Industrie ablegen!
Wie bekommt man die Energie vom Sommer in den Winter? Soviel Speicher kann man gar nicht bauen.
@ Beat, ja die Scheuklappen, es gibt offensichtlich auch rotgrüne, weltrettende. Wenn Sie diese ablegen sehen Sie, auch bei Wundersolarzellen ist heute kaum Strom angefallen, Wind hatte es auch kaum und im Winterhalbjahr ist’s vorweg 58 % Nacht.
Eben doch Zufallsenergie.Die wurde heute in D mit „Angelas best“ Braunkohlestrom ersetzt, ob das die Welt rettet?
Es braucht eben noch eine umweltverträgliche steuerbare Speicherenergie neben Wasser. Aber das macht D mit seiner Kohlenindustrie nicht. Statt D kopieren und ihnen noch den Kohlestrom abkaufen, sollten wir die Geothermie voran bringen!
An alle Windsubventionsfans und den idealisitischen Herrn Girod: Nach dem Ruin der deutschen Solarbranche folgt nun die Windbranche nach in den Abgrund . Die Insolvenz des grössten deutschen Windunternehmens PROCON mit 1,5 Mrd € , welche D-Windfans bei denen angelegt haben, scheint nur noch eine Sache von Tagen zu sein. Die Fa. zahlte bis zu 8% Zins an ihre Anleger. Trotz Megasubvention geht das Unternehmen nun Pleite. 75’000 Anleger werden ihre Einsätze zum grössten Teil damit verlieren. Schweizer lernt davon! Wir müssen hier bitte nicht den gleichen Unsinn veranstalten.
Da die Glaubwürdigkeit von Armin Bühler wohl einen Tiefpunkt erreicht hat ist er im neuen Jahr offenbar unter dem Pseudonym BEAT wieder auferstanden. So einfach ist das. Mal schauen wie er die Energiezukunft, welche nicht unbedingt so läuft, wie er sich dies vorstellt, für die Leser zurecht biegen will.