La langue italienne doit être respectée

Les 24 et 25 octobre prochains, l’assemblée plénière de la Conférence suisse des directeurs cantonaux de l’instruction publique se réunira à Glaris. C’est à l’occasion de cette session que la Commission suisse de maturité présentera les résultats d’une étude sur la place de la langue italienne en tant que matière enseignée dans les gymnases suisses, étude menée par les autorités fédérales sur demande du canton du Tessin. L’élément déclencheur fut la décision du canton de Obwald de supprimer les cours d’italien dans ses gymnases et d’envoyer les élèves ayant choisi l’italien comme discipline de maturité dans le canton voisin de Lucerne.

Deux remarques à ce sujet: d’après l’ordonnance sur la reconnaissance des certificats de maturité, l’italien devrait être proposé comme discipline de maturité dans toute la Suisse. L’étude de la Commission suisse de maturité montrera que bon nombre de cantons ne respectent pas les prescriptions fédérales dans ce domaine.

Je comprends que les jeunes de Suisse alémanique ou de Suisse romande préfèrent apprendre la langue nationale la plus importante par nombre de locuteurs plutôt que l’italien.

Le professeur Sylvie Antonini au tableau noir pour enseigner les langues à Gravesano, le 31 mai 2005. (Image : Keystone / Karl Mathis)

En tant que directeur du département de l’instruction du canton de Tessin et membre du forum pour la langue italienne, créé conjointement avec le canton des Grisons il y a un an, je n’ai qu’un seul souhait: qu’on mette fin à ce fossé entre les principes inscrits dans la loi et les mesures appliquées dans la pratique et que cette contradiction cesse d’être passée sous silence. Cette attitude n’est pas digne de notre pays, comme il serait d’ailleurs indigne de transformer en sous-main l’une de nos trois langues officielles en langue «semi-officielle».

Je comprends que les jeunes de Suisse alémanique ou de Suisse romande préfèrent apprendre la langue nationale la plus importante par nombre de locuteurs plutôt que l’italien. Je comprends également qu’à l’époque de la mondialisation, la jeunesse soit plus encline à apprendre l’anglais. Ce qui m’échappe en revanche, c’est pourquoi au nord des Alpes, une jeune Suissesse ou un jeune Suisse ne pourrait pas apprendre trois langues – les deux autres langues officielles et l’anglais – comme le font leurs jeunes collègues tessinois.

C’est pourquoi j’espère sincèrement que la réunion à Glaris nous permettra de clarifier le contexte et de mettre fin à cette situation à la fois paradoxale et illégale. Les dispositions de l’ordonnance fédérale doivent être respectées dans tout le pays, car elles sont l’expression d’un fondement important de notre cohésion et de notre coexistence nationales: l’unité dans la diversité.

75 commentaires sur «La langue italienne doit être respectée»

  • Sirax dit :

    Wenn wir in der Schule angeblich fürs Leben lernen, warum zum Henker soll ich dann Italienisch lernen?? Oder Französisch wenn wir schon dabei sind?
    Sorry, aber Sprachen zu lernen die den meisten im Berufsleben nix bringen ist idiotisch und hat mir in meiner Karriere schon ne Menge Steine in den Weg gelegt.

    • Selina Weber dit :

      Sprachen lernen ist « idiotisch »? Ich habe meine drei Fremdsprachen immer gebraucht – sei es privat oder beruflich. Wer so argumentiert wie Sie hat offensichtlich nicht verstanden, dass Fremdsprachen Türöffner sind!

    • mein name dit :

      Lieber Sirax
      Es scheint mir, als dass du dir selbst Steine in den Weg legst. Jegliches Wissen ist nützlich, egal, ob man es grad braucht oder nicht.

    • Livio dit :

      Jaja und dann für immer im Deutsch sprachigen Raum verrotten.. Sie wissen doch hoffentlich das man mit Italienisch oder Französisch auch weit kommen kann auf der Welt! Zudem Spanisch, Portugiesisch sehr gut lernen kann! Unsere Wirtschaft basiert auch auf diesen Sprachen! Seien Sie doch froh wenn es noch Leute im Lande gibt die Italienisch oder Französisch sprechen können und wir so für uns Lebenswichtige Verträge herausarbeiten können! Ich bin ich sehr froh Französisch in der Schule zu haben und bin froh mit ital. als Vatersprache aufgewachsen zu sein! Italienisch sollte als Auswahl bleiben!

    • HAry Hasler dit :

      Waren Sie schon mal ausserhalb der Schweiz sprich in Italien, Frankreich oder sonst irgendwo? Anscheinend nicht! Sonst wüssten Sie für was man Sprachen brauchen kann!

    • Andreas Rickli dit :

      Ich muss Sirax recht geben. Klar Fremdsprachen KÖNNEN hilfreich sein, dass Schüler und Studenten GEZWUNGEN werden eine Fremdsprache zu lernen verbaut vielen ein berufliches Weiterkommen. Z.B. mathematisch Begabten fällt es häufig schwer eine Sprache zu erlernen. Jenen wird eine höhere Bildung erschwert. Im nachhinein wundert man sich dann über Ingeneurmangel in der Schweiz und importiert diese aus Deutschland, die weder Italienisch noch Französisch sprechen. Wenn schon eine Sprache aufgezwungen wird dann Englisch. Halb Europa lacht uns aus, ab unserem fehlenden obligat. Englischunterricht.

      • Ich Berufsmaturandin dit :

        @Andreas Rickli
        Wenn wir schon bei Sinn und Unsinn von Fächern sind. Es gibt auch das Gegenteil. Ich absolviere momentan die kaufmännische Berufsmatura und muss das Fach Mathematik besuchen, obwohl ich in meinem zukünftigen Studium dies nicht mehr brauchen werde. Sprachen liegen mir mehr. Ich habe auch ein Zertifikat im Englisch (Advanced), muss aber immer noch die Prüfungen mitschreiben (obwohl wir an der BM das First machen, was tiefer ist). Ausserdem haben wir noch ein obligatorisches Fach Kunstgeschichte (wann brauch ich das?). Für die Matura lernt man viel – vieles nur für die Matura.

        • Walter Vettiger dit :

          @ich… Stimmt schon, was Sie schreiben. Niemand weiß wo er in 10 Jahren steht und Wissen abrufen muss. Es gibt Zufälle und Widrigkeiten im Leben wo man froh für eine breite Bildung ist.

          Das Leben besteht doch nicht nur aus Beruf und Geld. Sicher betrachten Sie mit der Ausbildung Bilder aus einer anderen Perspektive.

          • Andreas Rickli dit :

            Ich muss « Ich Berufsmaturandin » beipflichten. Es ist unsinnig sprachlich begabten aufgrund der Mathematik ihre Karriere zu erschweren, genauso im umgekehrten Fall bei mathematisch begabten. Leider geht ihre Argumentation mit den 10 Jahren nicht auf, wenn ich 10 Jahre kein Ital./Franz. spreche oder 10 Jahre mich nicht mit Mathematik beschäftige, werde ich alles verlernt haben, dafür habe ich im « Hier und Jetzt » schlechtere Berufschancen. Ich habe mit durch 4 Jahre franz. Unterricht gequält und kann heute kein Französisch mehr, dafür verhinderte der franz. U., dass ich eine BM machen konnte.

    • Nico Meier dit :

      In meinen Augen sollte die Schule aufs Berufsleben vorbereiten.
      Falls ich später in einen Job wechsle wo ich Italienisch benötige so werde ich dies dann noch lernen.
      Warum nur Italienisch müssten wir nicht auch alle Rätoromanisch lernen wäre ja noch so eine Zwergsprache die in der Schweiz auch noch existiert!

  • Hugo Müller dit :

    Tempi passati,
    die Zeiten des Italienisch als Kultursprache sind nun leider vorbei…
    allerdings sollte an schweizer Schulen die Möglichkeit geboten werden Italiensich zu lernen.
    PS: Habe meine Matura im Tessin gemacht und geniesse meine Viersprachigkeit ausserordentlich!

  • Erich Meier dit :

    An sich ist der innere Zusammenhalt der Schweiz wichtig. Aber vielleicht sollte man doch einmal erfahren, wieviele Schüler (freiwillig) Italienisch als Maturafach wählen. Wenn das nicht allzu viele sind, kann ich nachvollziehen, dass da (ähnlich wie in der Spitzenmedizin) eine gewisse Konzentration angestrebt wird, damit das Geld für die Ausbildung optimal investiert werden kann. Die italienische Schweiz sollte damit leben können.

  • Rolf Schumacher dit :

    Für mich war klar damals im Gymnasium, dass ich Französisch aber auch Italienisch gut lernen wollte. Italienisch gab es bloss als Freifach, das hat mich unglaublich gestört. Matursprachen waren bloss Deutsch, Griechisch, Latein, Englisch und Französisch. Die RS habe ich bewusst in einer tessiner Kompanie gemacht (gratis Sprachunterricht!) Dass heute die Deutsch-Schweizer mit den Romands und den Tessiner in einen erbärmlichen Englisch kommunizieren, ist ein erhebliches Armutszeugnis. Sprache ist Kultur und Kultur die Verkörperung der Seele. Balkandeutsch und Swissenglish hmm ich weiss nicht?

    • Rudolph Stucki dit :

      wie weit und auf welchem Niveau das Balkandeutsch gelanded ist, sieht man am besten in der Baz Reportage ueber die drei bloed gestikulierenden Plappersing-Rapper Bubis. Ich darf zB. viel in meiner Berufskariere verdanken, dass ich verschiedene prachen beherrsche, was man im Kopf hat, kann einem niemand nehmen. Ich lebe in Quebec, wo es eine Sprachenpolizei gibt und die Regierung alles tut, um die English sprechende Bevoelkerung ( – und Intelligenzia ) zu vertreiben. Solang diese Art von Gedankengut noch nicht im Gehirn der Schweizer Politiker sitzt, seid zufrieden…..

  • Walensee dit :

    Französisch war Pflichtfach, Italienisch und/oder Englisch waren Freifächer. Des späteren Berufes wegen entschied ich mich
    für Italienisch und lernte so eine Sprache voller Musik und Eleganz kennen. Jahre später kam Englisch doch noch dazu und
    fiel viel Leichter. Man kann gar nicht genug Sprachen Restaurant- und Businesstauglich intus haben. Ich fnde es eine Schande wenn sich Deutschschweizer und Romands mit italienischen Zungen in lausigem Englisch unterhalten wollen/müssen. Wehren wir uns für die Sprache Dante’s

  • Philipp M. Rittermann dit :

    sind wir doch ehrlich. in der deutschen schweiz braucht man kein italienisch. die mehrsprachigkeit in der ch ist natürlich eine bereicherung, aber nur regional. und wenn man international tätig sein will, ist englisch das einzige « muss ».

    • Marco dit :

      Wie Herr Rittermann beweist, braucht man nicht einmal Deutschkenntnisse.

    • Stefan Gisler dit :

      Dann sind sie nicht in der realen Wirtschaft tätig, sondern nur mit Bisnässinglisch auf Abzocke aus – oder so. Sonst wüssten Sie, dass z.B. ein Detailhändler im Tesssin oder in Italien durchaus Italienisch können muss. Dass gesellschaftliche und wirtschaftliche Beziehungen besser funktionieren, wenn man die andere Sprache versteht.

  • Daniel Tannacker dit :

    Die einzig akzeptablen obligatorischen Sprachfächer sind Deutsch (bzw. Italienisch im Tessin und Französisch in der Romandie) und Englisch.

  • Roland Steiner dit :

    Hört doch endlich auf mit disem unsinnigen Mehrsprachenchaos. Jeder soll seine Muttersprache richtig erlernen. Zusätzlich sollte als zweitsprache in der ganzen Schweiz Englisch gelernt werden. Somit kann sich jeder mit jedem auf einer gemeinsammen Sprache unterhalten. Dies ist ertse Priorität. Kommunikation hat erste Priorität.
    Natürlich hat es auch sprachbegabte die zusätzlich weitere Sprachen erlernen können und möchten. Für diese sollte man jeweils die anderen 2 Landessprachen als Freifach anbieten. Wenn es im normalen Schulbetrieb keinen Sinn macht könnte man sogar private Kurse finanziel

    • MG WETTINGEN dit :

      hallo roland!!! guten tag daniel tannacker!!!
      meine drei kinder sind im kt ag geboren, und auch da in die schule gegangen (mit stolz erwähne ich, dass alle drei die kanti baden-wettingen besucht haben). jetzt sind meine enkelkinder da. ich als grossvater, der als muttersprache keine von diesen vier sprachen spricht, bin eurer meinung – kantonssprache und …english als OBLIGATORISCHES fach! …und alle nationalisten in der schweiz wären zufrieden – oder, wenn schon anders, dann sollten alle die anderen drei sprachen der eidgenossenschaft lernern.

  • Rüdiger Kraus dit :

    Ich fände es schade wenn das Italienisch immer wie mehr verdrängt würde. Ich hatte die Möglichkeit dieses in der Schule zu lernen. Und neben Französisch wohl eine der phonetisch schönsten Sprachen IMO. Und wenn man das Pseudo-Englisch vieler Schweizer Bürger hört (machen wir mal ein Öpdäit und Debüggen danach), wäre es jeweils besser die Romands würden besser Deutsch lernen und vice-versa. Aber hauptsache man macht einen auf global…

    • Mark Keller dit :

      Rüdiger Kraus, wie wäre es damit, dass alle besser Englisch lernen würden? WIe wäre es wenn Englisch dann auch gleichberechtigt als zweite Sprache gelebt würde? Wie wäre es wenn wir mindestens zweisprachig wären, Muttersprache und Englisch?

  • Tobias Meyer dit :

    Der Mann hat recht. Es geht ja nicht darum, die SchülerInnen zu einem Italienisch-Unterricht zu zwingen, sondern ihnen die Möglichkeit zu bieten – in JEDEM Kanton. Warum Obwalden sich hier quer stellt, ist mir schleierhaft. Gerade von den InnerschweizerInnen dürfte man mehr Patriotismus erwarten!

  • Rosica dit :

    Eigentlich sollten in der Primarschule sämtliche Landessprachen im Lehrplan stehen, also auch Rumantsch. Das Erlernen der englischen Sprache erfolgt heutzutage meist parallel zur schulischen Laufbahn, d.h. privat durch die neuen Medien, weshalb das Fach Englisch meines Erachtens auch erst in der Oberstufe, d.h. ab 7. Schuljahr im Lehrplan integriert werden sollte.

    • Mark Keller dit :

      Rosica, ganz falsch! In allen Schulen der Schweiz und auf sämtlichen Stufen sollte die Muttersprache und Englisch auf dem Lehrplan stehen. Dies würde uns endlich weiterbringen, und die sinnlose Sprachdiskussion beenden.

      Im Übrigen lernt man Englisch nicht so nebenbei durch die neuen Medien! Die englische Sprache ist schon etwas fordender. Wer’s durch die neuen Medien gelernt hat, merkt man dann sofort, sobald der erste Satz in vermeintlichem Englisch zum Mund rauspurzelt.

  • Richi dit :

    « (…)eine unserer drei offiziellen Landessprachen » – leider falsch! Wir haben 4 Nationalsprachen bzw. Landessprachen und seit der Verfassungsrevision 1999 ebenfalls 4 Amtssprachen (Rätoromanisch für Muttersprachler)…

  • B. Wisser dit :

    Haben wir nicht 4 Landessprachen? Traurig sein, dass Italienisch vernachlässigt wird aber selber Romanisch ignorieren? Super…

  • markus müller dit :

    ich hatte nie italienisch im stundenplan. hatte 7 jahre französisch in der schule und könnte heute kaum mehr einen kaffee bestellen, geschweige denn schreiben (den kaffee). hätte mir auch diese 7 jahre sparen können. mathematik brauche ich nur den dreisatz. hätte ich in einer woche lernen können. die naturwissenschaften waren marginal und in der geschichte hatten wir nicht mal die zwei weltkriege mitgekriegt. hätte also ca. ein schuljahr benötigt um all den stoff zu lernen den ich heute noch brauche. was stört es mich da dass es kein italienisch mehr gibt?

    • Kurt Ochsner dit :

      also Moment mal, Markus Müller: Sie haben also Ihr Französisch vergessen, Mathematik benötigen Sie nicht, von Naturwissenschaften und Geschichte ganz zu schweigen. Ihrem Text ist ferner zu entnehmen, dass Sie Ihre Brötchen auch nicht der Beherrschung der deutschen Sprache verdanken. Sind Sie Taxifahrer oder Profifussballer?

  • Elisabeth Krail dit :

    Italienisch ist neben dem Französischen eine der schönsten Sprachen der Welt, eine Vokalsprache eben, die viele kulturelle und historische Entwicklungen repräsentiert, von denen Europa mitgeprägt wurde. Die Schweizer haben das unverschämte Glück, neben dem Deutschen auch diese beiden Sprachen als Landessprachen zu besitzen. Sie sollten nie aufgeben, diese zu lernen, auch wenn Englisch die globale Verständigungssprache ist. Übrigens mit ein Grund, warum die Schweizer im Ausland bewundert werden. Am besten alle drei Sprachen beherrschen – D – F – I! Das Englische lernen wir dazu!

    • Anna Meier dit :

      @Krail: Naja, wie heisst es so schön: die Schönheit liegt im Auge des Betrachters oder in diesem Fall des « Hörers » 🙂 Ich finde italienisch leider überhaupt keine schöne Sprache und obwohl ich in meinem Leben so einige Sprachen gelernt habe hat mich italienisch nie interessiert…. Ich finde diese Sprache wahnsinnig unsympathisch… vielleicht weil die immer alle so ins Telefon brüllen? Keine Ahnung 🙂

      • Hans Hegetschweiler dit :

        @ Meier: Italienisch ist – in der klassischen mittelitalienischen Aussprache – eine der Sprachen mit den klarsten Vokalen und damit wunderschön. Als Lektüre empfehle ich Pirandello oder Calvino , wenn Sie’s modern mögen; romantischer wären die « promessi sposi », und dann gibt es doch ein paar Cantautori, die nicht nur ins Telefon brüllen. Denken Sie auch an Verdi und Puccini. Zürichdeutsch ist wohl auch nicht besonders sympathisch, wenn es von einem Börsenhändler ins I-Phone gebrüllt wird. Und wenn das nicht genügt, schauen Sie La Strada in der Originalversion, Dialekt zwar, aber wunderschön.

        • Mark Keller dit :

          Da stimme ich Ihnen durchaus zu. Allerdings birngt uns dies in einem europäischen oder noch weiteren Kontext überhaupt nicht weiter. Was der Schweiz und mindestens Europa fehlt, ist eine gemeinsame Sprache. Fast niemand kann in 28 Sprachen und mehr kommunizieren. Wer dann mag, um Verdi und Puccini zu geniessen, darf dann immer noch Italienisch lernen. Auch jede andere Sprache, die interessiert. Aber primär müsste nebst der Muttersprache überall eine gemeinsame Sprache erlernt und auch gelebt werden. In der Schweiz würde D/E, F/E, I/E und R/E weit mehr Sinn machen, als was heute gelehrt wird.

  • Stefan Gisler dit :

    Guter Beitrag! In allen Kantonen an Kantonsschulen Deutsch, Französisch und Italienisch lernen zu dürfen (freiwillig ohne Zwang), ist das mindeste, was wir unserern Jungen anbieten sollten. Leider vergessen gerade Deutschschweizer Kantone in ihrer grenzenlosen Steueroptimierung mit auf den Fuss folgenden Sparprogrammen, was unser Land zusammenhält und stark macht. Am Schluss kommts noch soweit, dass in der Armee Befehle auf englisch herausgegeben werden.

  • Sven E. dit :

    Tessinern und Romands ist es kaum verständlich zu machen; aber ihre Sprachen sind nicht wichtig. Englisch ist das Einzige, was neben der Muttersprache zählt. In einer sich globalisierenden und immer schneller wachsenden Welt mit globaler Mobilität der Unternehmen und Arbeitskräften umso mehr.

    • Stefan Gisler dit :

      Dann waren sie noch nie draussen in dieser Welt. English might proof to be useful, but … Gerade im frankophonen Afrika oder in Lateinamerika zählen französisch bzw. spanisch noch immer mehr als englisch. Wer in China erfolgreich geschäften will, dem empfehle ich Chinesisch-Grundkenntnisse. Und selbst in gesamtschweizerischen Firmen lohnt es sich ausserordentlich, wenn sie alle Landessprachen beherrschen – vor allem wenn der Firmensitz in der Westschweiz ist 🙂 Sie können sich natürlich auf den Standpunkt stellen, nicht in Afrika oder Lateinamerika geschäften zu müssen. Das ist dann …

    • Mark Keller dit :

      Sven E., die Sprachen der Ticinesi und Romands sind für deren Identität sehr wichtig. Sie sollen ihre Muttersprache pflegen und hegen. Bei der gemeinsamen Sprache haben Sie recht. Wir sollten uns zu einem zweisprachigen Staat (Muttersprache und Englisch) entwickeln. Dann wird auch das Argument von Stefan Gisler obsolet.

  • Thomas Meier dit :

    Sorry, aber Italienisch ist völlig irrelevant und es ist eine reine Verschwendung von Ressourcen, wenn Schüler das auch noch lernen müssen. Das gefällt Herr Bertoli vielleicht nicht, aber es ist nunmal die Realität. Gerade in den letzten 20 Jahren hat sich Englisch überall durchgesetzt und es gibt kaum einen Grund anzunehmen, dass sich das ändern wird. Letztendlich wird Italienisch an den Schulen auch deshalb nicht mehr angeboten, weil kaum eine Nachfrage besteht und bei Franz. würde es wohl ähnlich sein, wenn Schüler die Wahl hätten. z.B. der Arbeitsmarkt verlangt primär Englisch.

    • Rosica dit :

      @ Meier und Sven E.: daraus verstehe ich, dass aufgrund der Entwicklung in 50 bis 100 Jahren auch die deutsche Sprache irrelevant sein wird und sie so konsequenterweise vom Lehrplan gestrichen werden muss…
      Darum ist umso wichtiger, dass die Sprachvielfalt in unserem Land (und nicht nur in der Schweiz) bestehen bleibt!

    • Marco dit :

      Es geht nicht darum, ob deutschsprachige Schüler Italienisch lernen müssen, sondern ob sie es dürfen, sofern sie wollen. Lesen Sie den Text doch nochmals ein bisschen genauer durch.

    • Mark Keller dit :

      Thomas Meier, ob eine Sprache irrelevant ist, ist immer eine sehr persönliche Einschätzung. Viel wichtiger wäre eine gemeinsame Sprache in welcher sich die Menschen unterhalten könnten. Eine solche Sprache wird es in Europa eher früher als später brauchen, wenn das Gebilde EU zusammenwachsen soll. Das heisst nun nicht, dass die verschiedenen Muttersprachen irrelevant würden, ganz im Gegenteil sind diese für die Identität sehr wichtig. Und jeder darf weitere Sprachen lernen, die ihm liegen oder nützlich scheinen, sei es aus Spass daran, oder aus Interesse an Kulturellem ohne Untertitel.

  • Reto Stadelman dit :

    Machen wir es doch einfach: Keiner lernt mehr Italienisch, Französisch oder Deutsch, ausgenommen natürlich die entsprechenden Landesteile. (Also Französisch im Wallis etc.) Dafür lernen alle Englisch und haben einige Lektionen mehr MINT Fächer.
    Sprachen in aller Ehre, aber wer eine Sprachen wirklich lernen will, muss sich diese mit grossem Engagement beibringen. Z.B. Sprachaufenthalte sind dazu in der Regel notwendig. Unmotivierte Schüler sind dafür nicht geeignet. Daneben kann man ja noch für einige Begabte die Sprachen anbieten. Problem gelöst. Alle sind glücklich.

  • Christoph Berger dit :

    Im TI werden 3 Sprachen erlernt? Meine Freundin, Tessinerin, konnte kaum ein Wort Dt. oder Engl. sprechen, verstehen oder schreiben, hatte aber beides als Maturfächer mit der Note 5! Frz. hat sie durch das Studium der Sozialökon. in Genf erlernt; nebenbei und so gut, dass sie in F für eine Französin gehalten wird! Das Niveau im TI ist mind. ebenso erschütternd wie jenes, das wir hier mit 2 Sprachen zu haben pflegen. Statt Sprachen, die man neben oder nach der Schule in einem Kurs in 4 Wochen erlernt, sollte man für alle am Gymi allgemeine Prinzipien der Programmiersprachen zur Pflicht machen.

  • Der Italienischunterricht war das beste, was mir in meiner Sekundarschul- und Gymizeit wiederfahren ist und ich würde auch heute wieder Italienisch als Maturfach wählen – unser damalige Italienischlehrer, Professor Ravizza, hat uns nicht nur die Sprache sondern auch die italienische Küche näher gebracht und statt einer mündlichen Maturaprüfung hatten wir damals ein Theaterprojekt realisiert. Die Italienischstunden sind denn auch das, woran ich mich am liebsten zurückerinnere und so locker der Unterricht schien: Gelernt haben wir dort mehr als bei manchem anderen Lehrer!

  • Mark Altheer dit :

    was soll man mit einer minderheitensprache anfangen in einer globalisierten welt? wir brauchen vor allem englisch! allenfalls noch französisch. ich will niemandem zumuten 3 sprachen oder mehr lernen zu müssen. absurd diese forderung. was das wieder kostet!!! obwalden hat recht!

    • Gertrud Schneider dit :

      Bald kommt dann Chinesisch vor Englisch, wenn Ihnen das lieber ist, Herr Altheer. Da gehört selbstverständlich die asiatische Kultur mit ihren Vor- und Nachteilen dazu. Neben konfuzianischem Gedankengut dürfen wir dann auch kommunistische Verhaltensweisen lernen. Ich bleibe da, um mit Luhmann zu sprechen, lieber bei meinem « Alteuropa » und pflege unsere Kultur.

      • Mark Keller dit :

        Gertrud Schneider, mag sein, dass wir Mandarin lernen müssen, wenn wir uns an China verkaufen. Bis dato habe ich persönlich aber noch mit allen Chinesen, welche ich traf, in Englisch kommuniziert. Funktioniert ausgezeichnet. Auch mit Indern, Malayen, Vietnamesen, Laoten, Kambodschanern, Thailändern, Philipinos und Indonesiern. Vielleicht merken die Verfechter von Französich und Italienisch (wegen den Landessprachen) etwas. Es heisst nicht, dass – wer es mag – auch noch Italienisch und Französich lernen darf. Man kann schlicht nicht alle Sprachen sprechen. Es braucht eine gemeinsame Sprache.

  • Anton van Troostenburg dit :

    Als ich vor 20 Jahren in den USA mein Studium gemacht habe, konnte ich nur ein wenig Schul-Englisch. Musste also ein Englischkurs absolvieren dass sich als Literaturkritik entpuppte. Anfangs war ich klar der schlechteste Schüler mit meinem holprigem Englisch. Dann entdeckte ich dass gehobenes Englisch viele Wörter aus dem Latein und Alt-Griechisch benutzt. Plötzlich hatte ich als 3-sprachiger Ticinese einen Riesenvorteil sogar gegen lokale Schüler. Meine F- und I-Kenntnisse erlaubten mir eleganter und wortgewandter zu sprechen und zu schreiben. Bin stolz I, F und D fliessend zu beherrschen!!!

    • Mark Keller dit :

      Da können Sie wirklich stolz auf sich sein. Allerdings zählen D & I nicht gerade zu den weltweiten Mehrheitssprachen.

  • Alfred Baumann dit :

    Jede Sprache ist ein geistiger Gewinn, eine kulturelle Bereicherung. Leider wird die Kleinräumigkeit unseres Landes nicht genutzt um spielerisch und mit Freude den Spracherwerb zu fördern. Wenn sich die Kinder angewöhnen Sprachen « easy » zu erlernen und zu pflegen, dann wird auch der Erwerb von Sprachen wie der Asiatischen, Arabischen leichter fallen. Höchste Zeit, dass Spracherwerb nicht mehr als « Strafe » und als « Muss » sondern als Bereicherung verstanden wird. Es wäre wohl nützlich weniger institutionelle Pläne zu erarbeiten, dafür den individuellen Austausch zu erleichtern.

  • gabi dit :

    Nichts, überhaupt nichts Anderes erscheint mir heute derart wertvoll wie die Sprachen, deren Basics ich in der Schule gelernt habe.

    Wer diese Möglichkeiten für unsere Kinder schmälert, hat nicht begriffen, was die Schweiz ausmacht, hervorhebt und einen ganz, ganz wesentlichen Teil aller positiven Aspekte dieses Landes erst ermöglicht: Die Fähigkeit zur Kommunikation.

  • Mario Cello dit :

    Ich finde es cool, dass besonders Technikfreak alle so auf Englisch abfahren und die romanischen Sprachen als abgeschrieben betrachten. Dank F+ I dem habe ich einen gutbezahlten Job bekommen im technischen Bereich. Ich glänze zwar nicht mit technischem Wissen, aber gegenüber meinen Kollegen habe ich einer Supervorteil im Kontakt mit Kunden. Die teils langweiligen Stunden für das Erlernen haben sich x-Fach ausgezahlt. Englisch kann bald jeder, so ist es bald jobtechnisch nicht so interessant.

    • Mark Keller dit :

      Allein in Europa gibt es aber noch weit mehr als zwei Dutzend anderer Sprachen. Da hilft dann F & I vielleicht nicht mehr unbedingt weiter. Eine allen gemeinsame Sprache würde hier dann schon sehr viel weiter helfen.

      Damit sich die Menschen im grössten Inselstaat der Welt überhaupt miteinander unterhalten und kommunizieren können, musste eine einheitliche Sprache eingeführt werden: Bahasa Indonesia! Nur anderswo hat man dies noch nicht begriffen!

  • Christoph Berger dit :

    Einstein scheiterte 16-jährig bei den Aufnahmeprüfungen für’s Polytechnikum nur wegen der sprachlich-hist. Fächer (dagegen Mathe, Physik: exzellent), machte die Matura in Aarau (Algebra 6, Geometrie 6, Physik 6, Frz. 3, Ital. 5!). Begabte interessieren sich nicht fürs Auswendiglernen von Vokabeln + Grammatik (was nicht zum Denken anregt, ist es nicht wert, gewusst zu werden), sondern haben Erkenntnisdrang und Entdeckungsfreude bei anspruchsvollen denkerischen Problemen. Warum öden wir sie mit schulischem Sprachlernen an, beleidigen ihren Verstand und ihre Begabung, fördern ihre Schulunlust!

  • Christoph Berger dit :

    Nur wegen sprachlich-hist. Fächer scheiterte Albert Einstein 16-jährig bei den Aufnahmeprüfungen fürs Polytechnikum, machte hierauf die Matura in Aarau (Algebra 6, Geometrie 6, Physik 6, Französisch 3, Italienisch 5). Begabte interessieren sich nicht fürs Auswendiglernen von Vokabeln und Grammatik (« Was nicht zum Denken anregt, ist es nicht wert, gewusst zu werden. »), sondern haben Erkenntnisdrang + Entdeckungsfreude bei anspruchsvollen denkerischen Problemen. Warum öden wir sie mit schulischem Lernen in zwei oder mehr Sprachen an und fördern so ihre Schulunlust?

  • Andreas Achermann dit :

    Das Beherrschen von Fremdsprachen wirkt sich im Privat- wie im Berufsleben wie ein Freibillet aus. Zudem ist das Italienische eine unserer Landessprachen. Ich plädiere sogar dafür, dass am Gymi sowohl Französisch wie auch Italienisch als Pflichtfächer gelten. Mit Formeln von Einstein oder Pythagoras ist mein praktischer Wirkungsradius deutlich geringer.

    • Tobias Meyer dit :

      »Mit Formeln von Einstein oder Pythagoras ist mein praktischer Wirkungsradius deutlich geringer.« Selten so gelacht über eine solch gelungene Formulierung!!

  • Mark Keller dit :

    Kein durchschnittlich begabter Mensch kann beliebig viele Sprachen lernen. Was wir brauchen ist eine Sprache in welcher sich die Menschen unterhalten können. Es würde mehr Sinn machen in der Schweiz eine gemeinsame Sprache einzuführen, welche auch in der übrigen Welt von sehr vielen Menschen gesprochen wird. Heute ist dies wohl primär das Englische. Niemandem ist es verwehrt aus eigenem Antrieb auch noch andere Sprachen zu lernen. Es ist aber Unsinn mit der Begründung Landessprache das Lernen dieser Sprache zu erzwingen (mit dieser Begründung müssten Deutschschweizer min 6 Sprachen sprechen).

    • Alfred Baumann dit :

      Beliebig viele Sprachen beherrscht niemand, aber ein halbes Dutzend ist heutzutage doch easy machbar, auch wenn die künftig nützlichen Sprachen wie Mandarin, Bahasa Indonesia oder Russisch und Afrikanische Idiome von den uns gewohnten stark abweichen. Es ist eine Frage der Einstellung und der Möglichkeit Spracherwerb zu fördern. Die Kinder meiner Nachbarn, Finnen sprechen fliessend Mandarin. Englisch ist bald passé.

  • Philippe Mettauer dit :

    Der Tessiner Staatsrat spricht ein gravierendes Problem an: das merkantilistisch anmutende Nützlichkeitsdenken mancher Deutschschweizer Kantone im Bildungsbereich steht im fundamentalen Widerspruch zu den Grundprinzipien unserer Willensnation. Werfen wir erstere über Bord, gibt es letztere auch bald nicht mehr! Wir täten gut daran, jedesmal genau hinzuhören, wenn gerade unsere Tessiner Freunde ihre diesbezüglichen Sorgen thematisieren!

    • Tobias Meyer dit :

      Interessante Argumentation, der ich mich voll und ganz anschliesse. Nur weil wir Deutschschweizer die grösste Sprachgemeinschaft sind, heisst dass nicht, dass wir die anderen Landesteil ignorieren sollten mit Parolen à la »nur noch Deutsch und Englisch in der Schule«. Die CH hat keine Sprache, welche für die Nation verbindend wirkt und auch keine Religion. Es ist die Vielfalt, die uns verbindet; eine Vielfalt zu der wir Sorge tragen sollten.

  • Franz Waldo dit :

    Neben nationaler Identität usw geht es ums Geld: Wenn italienisch geschwächt wird, kann man sich irgendwann fragen, ob Bern den RSI uns seine TVKanäle, Radioprogramme und Symphonieorchester mit rund 4 Mrd jährlich subventionieren muss (ohne dass es im kantonalenAusgleich auftauchen würde) Der halbe Tessin wäre arbeitslos (Grenzgänger nicht mitgerechnet).

  • Was für ein Blödsinn Die Einen müssen Französisch lernen, die Anderen Italienisch. Warum nicht auch Rätoromanisch? Eine übergeordnete Weltsprache wäre unbedingt angebracht – Englisch. Diese Sprache, ob es nun Einigen passt oder nicht ist notwendig. Was nützt mir bitte Italienisch wenn ich in Genf bin oder Französisch im Tessin? Ich wäre sehr froh, wenn ich damals in der Schule Englisch gehabt hätte und nicht das verhasste Französisch. Ich lebe in einem Land das als Zweitsprache Englisch spricht und mit dem Computer arbeiten erleichtert die falsche Sprache auch nicht gerade.

  • Italien, abgesehen von der korrupten Politik liebe ich. Rom ist meine Lieblingsstadt, darum bemühe ich mich redlich diese Sprache dort zu lernen. Es ist aber freiwillig weil ich dieses Land liebe. So soll es sein und Englisch obligatorisch.

  • che tristezza! Als Tessinerin und Schweizerin bin ich so traurig mit Euren Kommentare. Die Nationalsprachen lernen zu können (nicht müssen) mindestens in der Mittelschule sollte Pflicht in ganzen Schweiz sein. Ich bin so froh 3 Fremdsprachen studiert zu haben und geniesse mit allen anderen Schweizer sprechen zu können. Leider machen wir zu wenig für Retoromanisch. Ich bitte Euch Deutschschweizer um mehr Rücksicht auf der vielseitige Kultur der Schweiz, die uns so viel positives mitbringt. Entschuldigung für die Orthographiefehler, meine Muttersprache ist Italienisch.

  • Zusätzlich muss ich noch erwähnen: Wenn Zeit und Geld fehlten für längere Ferien, liebte ich es immer einen Kurzaufenthalt im Tessin verbringen zu können. Auch da machte es Spass mein italienisch ausprobieren zu können. Wenigstens klang mein Italienisch dort genau so holprig, im Gegensatz zum florentinischen Italienisch. Mein Englisch brauche ich für den Rest der Welt und Italienisch für’s Private. So soll es sein!

  • Armando dit :

    Wer als Schweizer die drei wichtigen Landessprachen D, F und I nicht beherrscht, ist nur ein halber Schweizer und nur halbwegs gebildet, denn er kann ja nicht mal innerhalb des Landes kommunizieren. Gerade im Berufsleben ist die Beherrschung von Französisch und Italienisch enorm wichtig. Die Bestrebungen, den Französisch- und Italienischunterricht durch Englisch zu ersetzen, sind total falsch. Englisch ist als Zusatzsprache wichtig, darf aber nicht auf Kosten der Landessprachen gehen.

    • Sehr geehrter Herr Armando, Ihr Argument in Ehren, es ist aber nicht jeder Mensch ein Sprachgenie und die Kinder sind in der Schule sowieso schon überfordert. Wenn sie nicht schon das Glück hatten 3-Sprachig aufzuwachsen ist ihr Wunsch reines Wunschdenken. Es war natürlich auch peinlich damals im Interrail-Zug mit Schweizern im gleichen Abteil zu sitzen und nicht sprechen zu können weil sie französisch sprachen. Aber mit Englisch ging es dann doch. Ich fand es einfach lustig wie sich die anderen Reisenden gewundert haben.So Schweizerisch mit den Anderen haben wir unsere Sprachbarriere umgangen

  • Hans Koller dit :

    Ist gut ist das weg, die zuwanderungswelle aus Italien ist auch weg. Es gibt wichtigere Sprachen zum lernen, wie Englisch und Französisch.

  • Herr Koller, ein bisschen freundlicher formuliert: Englisch und/oder Französisch zusätzlich freiwillig Italienisch. Die ersten zwei Sprachen sind tatsächlich wichtiger. Ebenso gut könnte man auch Spanisch erwähnen. Die meist gesprochene Sprache de Welt ist Chinesisch, die könnte auch bald in die Liste kommen. Bleiben wir aber in Europa.

  • Monica Bellmann dit :

    Eigentlich dachte ich immer, dass gerade die Vielfalt von Sprachen und ihren Kulturen ein grosser Vorteil der Schweiz sei.
    Ich spreche drei Landessprachen, Englisch und eine osteuropäische Sprache fliessend. Ich lebe im Ausland und lebe tagtäglich mit Mehrlsprachigkeit, sogar in der Familie. Da soll mir mal einer sagen, Spracherwerb sei eine Zeit- und Ressourcenschwendung.
    Am meisten stört mich, dass jene Landsleute, die am lautesten für die Abschaffung ‘nutzloser Landessprachen’ und zur Förderung des Englischen plädieren, ihre eigene Muttersprache so schlecht beherrschen! Forza Ticino!

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