Alle sind Gewinner, allen voran die Kassiererinnen!

Wenn der Grossverteiler Lidl ankündigt, er werde einen Mindestlohn in der Höhe von 4000 Franken einführen, schreien alle «Sieg, Sieg»! Komisch, nicht? Vor allem aber erfreulich! Die ein paar Monate im Voraus lancierte Debatte über die sogenannte Mindestlohninitiative des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB) findet dank des Marketing-Coups von Lidl eine hervorragende Resonanz. Die Initiative soll im Verlauf des nächsten Jahres zur Abstimmung kommen und setzt den Glanzpunkt in der Sozialagenda, die die Linke der schweizerischen Politik bis zu den eidgenössischen Parlamentswahlen 2015 aufdrücken will.

Auf den ersten Blick mag es seltsam anmuten, dass sowohl Befürworter als auch Gegner eines Mindestlohnes den Lidl-Entscheid enthusiastisch begrüssen und ihn flugs für sich in Anspruch nehmen, um ihre jeweiligen Positionen zu untermauern. «Es ist also möglich!», sagen die einen. Für die Linke, die für eine staatliche Regelung der Löhne plädiert, ist der Lidl-Entscheid der unumstössliche Beweis dafür, dass ihre Forderungen realistisch sind.

Auf den ersten Blick mag es seltsam anmuten, dass sowohl Befürworter als auch Gegner eines Mindestlohnes den Lidl-Entscheid enthusiastisch begrüssen.

Ein Lidl-Kasiererin in Winterthur, 19. März 2009. (Keystone/ Steffen Schmidt)

Die Kassiererinnen des Grossverteilers Lidl können auf bessere Lohnbedingungen zählen: Lidl-Kasse in Winterthur, 19. März 2009. (Keystone/ Steffen Schmidt)

Für die anderen, die Bürgerlichen, ist der Lidl-Entscheid der Tatbeweis, dass eine Regelung nichts bringt, da ja – wie das Beispiel zeigt – der Markt selbst regulierend eingreift. Jene, die auf einen freien Arbeits­markt schwören und gegen staatliche Eingriffe sind, nicken zum Lidl-Entscheid und denken: Quod erat demonstrandum. Eigentlich können sie ihre bereits gedruckten Plakate mit der Aufschrift «Nein zum Staatsdiktat» wieder einmotten und geruhsam die nächste Kampagne oder das nächste Thema abwarten, denn der Slogan ist unverwüstlich und überall und jederzeit einsetzbar. Fast scheint es, als wären wir das einzige Land dieser Welt mit gut funktionierenden Behörden, die nichtsdestotrotz regelmässig als der Teufel höchstpersönlich hingestellt werden!

Wer sagt, dass Wirtschaft und Politik nicht zusammenpassen? In der Schweiz sind sie eng miteinander verflochten. Die Liaison wird je nachdem entweder als schädliche Vetterliwirtschaft oder als Vernunftsehe bezeichnet. Für die einen kommt sie einer unhaltbaren Unterwürfigkeit gleich, die dazu führt, dass die Politik – die eigentlich über allem stehen sollte – letztlich ihr Gesicht verliert. Für die anderen ist sie der Schlüssel zum Erfolg eines Arbeitsmarkts, der die Grenze der Vollbeschäftigung ritzt: sozialliberal «light» – d.h. die Schweizer Politik stellt keine Regeln auf, sie bringt nur eine paar Korrekturen an, falls sich die von Adam Smith ins Spiel gebrachte «unsichtbare Hand» als unzulänglich erweisen sollte.

Die Sache mit dem Mindestlohn von Lidl ist, über den Marketing-Coup hinaus, bezeichnend für einen genialen Zug der helvetischen Politik: Die Sozialpartnerschaft unterliegt einer Dynamik, einer permanenten Spannung zwischen den Partnern. Um einen Konsens erreichen zu können, muss man eine Position innehaben, die man verteidigen kann. Hätte die SGB die Initiative nicht ergriffen, hätte sich Lidl bestimmt nicht bewegt!

Dass jetzt beide Parteien den Sieg für sich in Anspruch nehmen, ist nur eine historische Randnotiz für Politologen und Journalisten, die die Schweizer Politik kommentieren. Wirklich wichtig ist etwas anderes: Die Kassiererinnen des Grossverteilers können auf bessere Lohnbedingungen zählen. Daraus, so ist zu hoffen, wird eine Kettenreaktion entstehen, die auf die Konkurrenten und andere Branchen auf dem Arbeitsmarkt übergreifen wird, in denen die Lohnbezüger am Ende des Monats jeden Rappen zweimal umdrehen müssen. Bringen wir es mit einer Frage auf den Punkt: Wie um alles in der Welt kommen die 335’000 Lohnbezüger in der Schweiz, die weniger als 4000 Franken im Monat verdienen, über die Runden?

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39 Kommentare zu «Alle sind Gewinner, allen voran die Kassiererinnen!»

  • Richi sagt:

    „…der Markt selbst regulierend eingreift“ – das interessiert mich jetzt aber… Wie kann der Markt selber Handlungen vornehmen? Wohl durch Adam Smith mit seiner unsichtbaren Hand, oder wie? Merkwürdiger Aufsatz, wahrscheinlich ist in der Übersetzung einiges verloren gegangen.

  • Sutter Philipp sagt:

    Clever von Lidl so in die Schlagzeilen zu gelangen.
    Dumm nur, dass bei Lidl niemand ausser der Filialleiter und sein Stellvertreter 100% arbeiten und so deshalb trotzdem niemand auf diesen Lohn kommt. Ich gehe nicht bei Lidl einkaufen.
    Und überhaupt; Wir können doch nicht unsere gesamte Wirtschaft mit solchen staatlichen Restriktionen eindecken, wie doof sind wir denn mittlerweile?? Das nimmt schon Ausmasse an wie in Deutschland.
    Und bitte nehmt Deutschland nicht als Vorbild an.

  • Roland K. Moser sagt:

    In der Schweiz funktioniert der Arbeitsmarkt seit 1950 nicht mehr, weil er durch Arbeitskraft-Importe absichtlich ausgehebelt wird.

    Könnten keine unterbezahlten Arbeitskräfte importiert werden, wäre die Lohnschere längst bei 1 : 3.

  • Arnold sagt:

    Est realtiv einfach, dass Gegner und Befürworter den Mindestloh begrüssen Zumal es andere noch nicht einführen

  • Peter Ralon sagt:

    Lidl macht Werbung für sich selbst und greift dabei die Thematik der Abstimmungsvorlage auf. Doch Lidl täuscht. Ausser den Filialleitern und ihren Stellvertretern arbeitet niemand 100%. 60% Stellen sind Standard, dazu kommt ein Konkurrenzverbot und die Dienstpläne sind nicht langfristig, Einspringen gehört zum Alltag. Also wie organsiert man sich mit 60% (2400.- CHF/m) im Detailhandel bei diesen Arbeitszeiten um mit einem Zweitjob leben zu können … so gut wie gar nicht. Lidl täuscht, will damit Kunden in ihre Filialaen locken, auf Kosten derer die nicht von diesen Löhnen leben können!

    • Herbert Lamprecht sagt:

      Und wie machen es Ihrer Meinung nach COOP und Migros???
      Aber erst mal wieder auf Lidl einschlagen…

      • bitta sagt:

        ich kenne die gesamte Belegschaft einer Coop-Filiale, und die arbeiten all 100%, kommen also auf ein Einkommen, mit dem sie leben können. Mit max. 60% und Konkurrenverbot ist so was einfach nicht möglich.

    • Richard Keller sagt:

      Ich wohne in Italien und gehe auch bei Lidl einkaufen.Ich kenne das weibliche Personal sehr gut und habe schon viele Gespraeche mit ihnen gefuehrt.Alle sagen mir,dass ihnen der 60% Job sehr entgegen kommt,haben doch die meisten Familie mit Kindern und sie somit sich auch mit der Arbeit zu Hause gut zurecht kommen und auch die Kinder koennen gut versorgt werden.Diese 60% Jobs machen in unserer Zeit doch wohl auch Sinn.Saemtliche bestaetigen mir ihre Zufriedenheit.

  • Gerald München sagt:

    „Bringen wir es mit einer Frage auf den Punkt: Wie um alles in der Welt kommen die 335’000 Lohnbezüger in der Schweiz, die weniger als 4000 Franken im Monat verdienen, über die Runden?“
    Sehr gute Frage bei den Lebenskosten in der Ch und sehr schade das der Author sich hier eher ironisch(?) oder sarkastisch(?) darüber lustig macht statt es zu recherchieren oder gibt’s bei euch in der Ch keine Arbeitsarmut.

    • Nico Meier sagt:

      Sicherlich ist es schwierig mit weniger Lohn auszukommen aber gerade bei geringqualifizierten Arbeitskräften ist es doch besser eenn sie eine Arbeit haben, auch wenn sie schlecht bezahlt ist als wenn sie arbeitslos wären oder nicht?

      • Silas Arn sagt:

        @Nico Meier Arbeit gibt es immer. Einen Lohn unter 4’000.- zu bezahlen ist aber völlig unabhängig von der Ausbildung eine Frechheit und gehört verboten!

  • Joachim Schippers sagt:

    So sollte es sein. Wenn ein auskömmlicher Lohn bezahlt wird, braucht es vom Staat keine Lohnsubventionen um Working Poor Einhalt zu gebieten. Es benötigt keine Bürokratie, Verordnungen, und Überwachung um allfällige Lohnsubventionen zu verteilen. Alle haben etwas davon.

  • div sagt:

    ich möchte da mal etwas klarstellen. die rede ist von 4000 franken BRUTTO!!! da gehen sicher noch abzüge in der höhe von ca 600 bis 800 franken weg! dann bleiben NETTO vielleicht noch 3400 /3200 franken übrig. wenn man bedenkt, dass man vor allem in zürich selbst für rattenloch gut 1900 franken zahlt und dann krankenkasse und steuern dazu rechnet, bleibt nicht mehr soooo viel übrig…
    egal, ob verkauf oder gastro. das sind «knochenjobs» und ich verstehe nicht, warum diese menschen so wenig verdienen, derweil ihre arbeitgeber immer reicher werden……

    • Roland K. Moser sagt:

      Sie verdienen so wenig, weil zum Aushebeln des Arbeitsmarktes Arbeitskräfte importiert werden. Seit 1950. Wir haben Marx industrielle Reservearmee in der Schweiz.
      Sie sind wohl der Letzte, der die Einwanderung stoppen und rückgängig machen will?

    • bitta sagt:

      und sie verdienen so wenig, weil die Läden sonst die Ware nicht dermassen billig „verschutten“ könnten, ohne ihr Marge zu beeinträchtigen – oder weshalb glauben Sie, zahlen wir anteilsmässig so wenig wie nie für unsere Lebensmittel?

  • Anton Schneider sagt:

    Wie man mit 4000 über die Runden kommt?
    Alleinstehend, bei den Eltern wohnend, nicht in Zürich wohnend…. geht es vielen jungen Leuten AUSGEZEICHNET!!!!
    Die pauschale undifferenzierte Behauptung, dass man mit Löhnen unter 4000 nicht Leben kann, ist absurd, abstrus, weltfremd!

    • Tom sagt:

      Allerdings kann man nicht das ganze Leben bei den Eltern wohnen und irgendwann möchte man auch nicht mehr alleinstehend sein. Und von diesen Leuten sprechen wir hier!

  • Reto sagt:

    „Fast scheint es, als wären wir das einzige Land dieser Welt mit gut funktionierenden Behörden, die nichtsdestotrotz regelmässig als der Teufel höchstpersönlich hingestellt werden!“ – Sorry ganz unabhängig vom Artikel kann man diese Behauptung einfach nicht so stehen lassen! In den letzten Jahren hat sich deutlich gezeigt wie „gut funktioniernd“ die Verwaltung doch ist. Siehe diverse Berichte (Adeline in Genf, Carlos inZH). Und diese Beispiele sind nur die Spitze des Eisbergs, ungern erinnere ich mich noch an den Zürcher Männerbeauftragten (den dritten innert Jahresfrist) etc….

  • Maiko Laugun sagt:

    Die Antwortet lautet: Entweder Doppelverdiener oder Unterstützung durch den Staat, z.B. in Form von Krankenkassen-Beiträgen. Lidl wird dann die höheren Personalkosten auf das Sortiment umwälzen und – falls andere nachfolgen – wird alles teurer und die nun besser bezahlten Angestellten müssen auch wieder teurer einkaufen. Dann sind alle wieder gleich weit. Ach so, Nein, da wäre ja noch die 1:12 Initiative, glauben zumindest die gleichen Initianten. Dort werden genau diese kleinen Angestellten ausgelagert und ausser Spesen ist nichts gewesen. Aber es werden bestimmt weitere Initiativen folgen…

  • Nico Meier sagt:

    Ich mag jedem einen guten Lohn gönnen.
    Aber ich sehe auch, dass es in vielen Bereichen Jobs gibt, die nicht genügend Mehrwert generieren um die 4’000 brutto die mit Arbeitgeberbeiträgen schnell gegen 5’000 Fr. gehen zu rechtfertigen.
    Gerade in der Kommissionierung der Waren werden Löhne um 3’500Fr. bezahlt. In dieser Branche Mindestlöhne von 4’000 staatlich festzulegen hätte zur Folge, dass die Kommissionierung der Güter in Zukunft in Lörach erfolgen würden in Form einer passiven Veredelung. Was ist besser 3’500 zu verdienen oder Arbeitslos zu sein?

  • R. Merten sagt:

    Journalist Alonso hat nicht erkannt, dass Lidl mit diesen Lohnmassnahmen eine Werbeaktion gestartet hat. Zudem gilt der Mindestlohn nur für die Vollzeitstellen und das sind die Wenigsten. Die Lidl-Aktion ist also keine Gutmenschentat, sondern reines Kalkül. Dass X. Alonso meint, dass alles das den Gewerkschaften zu verdanken sei, ist irreführend. Die Gewerkschaften können nur fordern- ein einfaches Weltbild. Geld verteilen ist einfach- Geld mit Arbeit zu erwerben weit schwieriger. Sich selber gönnen sich die Cüpli-Sozialisten und führende Gewerkschaftsfunktionäre aber alle Annehmlichkeiten !

  • Christian.Rupp sagt:

    Und wie viele Personen werden von Lidl zu 100% angestellt? Das Gänze riecht nach Mogelpakckung.

    • Christian, Ihr Argument ist falsch und sagt rein nichts. Wieviele Mütter, Ehefrauen sind darum froh um einen 50 – 80% Job zu üben und nebenbei die Familie versorgen zu können ? Zuerst sollte man richtig überlegen !

  • gus muller sagt:

    Ja Herr Alonso, bevor Sie nochmal einen Artikel schreiben erkundigen sie sich vorher wies wiklich läuft. Am besten spricht man mit Leuten die bei Lidl ,Aldi angestellt sind, und dann weiss man das niemand dort ein volles Arbeitspensum bekommt…..

  • simone sagt:

    Diese Sozialpartnerschaft funktioniert nur solange die Arbeitslosigkeit so tief ist. In guten Zeiten fuer die schlechten sorgen.. ich lebe in einem Niederlohnland und hier wird ueberall gedrueckt. 800 Euro Monatslohn ist normal (damit wird knapp eine Miete gedeckt, ohne Rechnungen, Nebenkosten, Essen, …) und die Laeden druecken weiter – bei 40% Arbeitslosigkeit bei den 18 – 25 Jaehrigen findet sich immer jemand, der auch praktisch gratis arbeitet, nur um endlich in die Arbeitswelt eintreten zu koennen.

  • Bernhard Piller sagt:

    Lidl erhöht die Löhne und wird entsprechend die Preise erhöhen. Die anderen Branchen werden nachziehen müssen und dann werden auch dort die Preise steigen. Für dieses Phänomen gibt es ein Wort: INFLATION.

  • Thomas Meier sagt:

    Ich habe jahrelang weniger als 4’000 verdient und trotzdem in der Stadt Zürich gewohnt. Man bezahlt ca. 900 für ein WG Zimmer, 200 KK und 150 für ÖV. Der Rest ist dann für Essen, Kleider und Ausgang. Ich war sogar in den Ferien und haben oft auch teurere Produkte gekauft. Man muss halt ein bisschen aufpassen, aber es geht eingentlich ohne Probleme. Schon klar, ich war damals jung und habe noch eine Ausbildung gemacht, aber das ist ja gerade der Punkt. Für solche Leute sind „billig Jobs“ genau das Richtige. Ich hätte die Ausbildung ohne Job niemals machen können, heute verdiene ich mehr.

  • Pit Rorschach sagt:

    Lidl denkt aus ihrer Sicht eine Vorreiter-Rolle zu spielen.
    Dumm nur, das der zweite deutsche Unternehmer ALDI schon seit Anbeginn die Mindestlohngrenze von Fr. 4’000.– geboten hat, ja, sogar darüber hinaus geht und zudem noch besser bezahlt als Migros und Coop
    Die Angestellten bei ALDI sind zufrieden und die Meisten, in dieser Filiale in der ich täglich einkaufe, seit Anbeginn mit dabei.

    • Louis Golay sagt:

      …und hats da auch eine die Schweizerdeutsch spricht??
      Ich gehe selten zu Aldi, nur gezielt wegen einzelnen Produkten, vor allem Rasierzeug. Da ist mir aufgefallen, keine spricht Dialekt!
      Stellen die die Leute schon in DE ein, wenn sie eine neue Filiale eröffnen?

  • Pascal Meister sagt:

    Man kann leben mit einem Lohn unter 4000 brutto – als Doppelverdiener absolut problemlos. Oder als Teilzeit-Zweiteinkommen geht’s auch. Schade kommen immer noch mehr Einwanderer in die Schweiz, welche das Lohngefüge kaputt machen. Ich wäre dafür, dass eine Einwanderung NUR noch zulässig ist entweder ins Gesundheitswesen oder in einem Lohn ab 10’000 Franken pro Monat, also für qualifizierte Spezialisten. Dass Gastronomie, Hotellerie und Landwirtschaft mit Billigstlöhnen von Zuwanderern gestützt werden, finde ich skandalös.

  • Viktor Markus sagt:

    Ale diejenigen welche hier hurra schreien betr. Mindestlohn sind einfach geblendet von der neuen Gier und die Gewerkschaften machen auf Populismus! Frage: Wie lange dauert es, bis die Kaufkraft diese Erhöhung aufgefressen hat!? Sicher nicht länger als 1 Jahr! Dabei geht total vergessen: Wir haben immer noch den Hochpreisinsel_Zuschlag!!
    Da macht unsere Politik nichts! Warum? Unsere Politiker verdienen mit den Abzockern und Lobbyisten mit!
    Wir hätten etliche Möglichkeiten die Kaufkraft zu stärken, warum wird da nichts gemacht!?
    Warum über Jahre Subventionen und mit dem Verkauf von Land MillGew

  • Herbert Lamprecht sagt:

    Wie schön, dass man mal wieder auf Lidl rumhacken kann während Schweizer Firmen bis jetzt genauso mies zahlen und noch schlechter. Aber das sind ja nicht die Bösen.

  • Hubert Kramer sagt:

    Verschont uns bitte vor Pfusch-Initiativen! Eine fixe Zahl von 4000 Fr. Mindestlohn in die Bundesverfassung zu schreiben ist unbedarft, weil in ein paar Jahren die Inflation 4000 Fr. ein Hungerlohn sein wird. Der gleiche Pfusch: 1:12 kann eben so gut 1:20 sein. Und beim Grundeinkommen überlassen die Initianten die Realisierung das eigene Hirn selbst anzustrengen dem Bundesrat.

  • Martin Luginbühl sagt:

    Ich sag’s schon lange. Wenn wir Konsumenten die Wirtschaft dazu zwingen, ein Kilo Brot für 20 Rappen anzubieten, dann kriegen wir es auch. Aber über die Qualität darf man dann auch nicht meckern. Ich will die billigen Sachen von Lidl, Aldi und Co. nicht. Weil ich Schweizer bin und mich zu der Qualität bekenne. Wir brauchen diese Gammelfleisch-Misere nicht. Wir wollen ja auch kein Harz IV. Folgt nicht dem Ruf von billig. Auf die Qualtität kommt es an. Bleibt Schweizer bitte und verfallt nicht dem deutschen „Schnäppchen-Irrsinn“ bitte. Dann klappts auch mit den Löhnen.

  • Von Lidl, der leider immer wieder negativ kritisiert wird, finde ich es eine absolut wunderbare Reaktion. Die Anderen könnten sich vielleicht ein Beispiel nehmen. Wenn man an das Gastgewerb denkt wie auch an die Coiffeurgeschäfte, minimal Lohn: 3’500 CHF brutto und dies nicht einmal X 13, eine Schande sowas…!

  • Beat sagt:

    Es ist schon über 40 Jahre her da hat jemand mit für jene Zeit ausgefallenem Haarschnitt gemeint: „Do you mean that money was heaven sent?“
    Es kommt mir so vor als würden heute viele Menschen genau diesem Irrtum unterlaufen wenn ich diese Kommentare lese.

  • David sagt:

    Wir leben ja nicht um zu arbeiten sonder wir arbeiten um zu leben. Wer denkt er hätte eine Arbeit in der Schweiz gefunden die 4000 Franken nicht wert sei, der solle sich doch mal überlegen was man machte wenn keiner die Arbeit erledigen würde. Genau, man könnte rationalisieren oder doch herausfinden das diese oder jene Arbeit unbedingt getan werden muss und darum auch 4000 Franken gezahlt werden kann.
    Das Hirngespingst der Arbeitslosigkeit ist dumm: Wir importieren jedes Jahr 80’000 Arbeiter, auch niedrieg qualifizierte. Im schlimmsten Fall gäebe es eben weniger Einwanderer!

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