Das Gripen-Theater in fünf Akten
Die nachfolgende Geschichte erzählt von einem sechsjährigen Theater um den Kauf von Kampffliegern. Dieses Theater war anscheinend notwendig für einen anständigen Ersatz – notabene zu vertretbaren Konditionen – der heutigen Tiger-Kampfflugzeuge. Denn: Eine gute Luftwaffe ist für die Schweiz unverzichtbar, nur schon zur Sicherung unseres Luftraums.
1. Akt: Gripen vs. Eurofighter vs. Rafale
Das Theater beginnt 2007 mit der Lancierung des Projekts Tiger-Teilersatz: Medienwirksam wird die Evaluation von Bundesrat Maurer inszeniert. Zur Auswahl stehen der Eurofighter Typhoon, das Gemeinschaftprodukt von Grossbritannien, Italien, Deutschland und Spanien, der Dassault Rafale, die Antwort der Franzosen auf den Eurofighter, sowie der Saab JAS 39 Gripen, das Mehrzweckkampfflugzeug aus der Produktionsstätte der Schweden.
2. Akt: Das Theater im Theater
Im November 2011 beschliesst der Bundesrat 22 Saab Gripen für 3 Milliarden Franken zu kaufen. Doch mit diesem Entscheid beginnt das Theater im Theater: Anscheinend wurden entscheidende Informationen innerhalb des VBS zurückgehalten. Die FDP fordert eine Stellungnahme zu diesen Vorwürfen – denn ohne einen professionellen Vertrag würde die zukünftige Sicherheit unseres Landes aufs Spiel gesetzt. Die Haltung meiner Partei dazu bleibt – anders als behauptet – stets die gleiche: Das VBS muss mit Schweden glasklare Verträge zum Gripen-Kauf aushandeln.
Das Theater erreicht seinen medialen Höhepunkt im Mai 2012: Nach Testflügen in Schweden wird verstärkt Kritik am Gripen laut aufgrund technischer Risiken.

Jetzt sind die Vertragsbedingungen mit Schweden vertretbar: Ein Gripen C wird auf dem Flugplatz Emmen für einen Testflug vorbereitet. (Keystone/Urs Flüeler)
3. Akt: Papierflieger oder Kampfjet?
Das Theater erreicht seinen medialen Höhepunkt im Mai 2012: Nach Testflügen in Schweden wird verstärkt Kritik am Gripen laut aufgrund technischer Risiken. Im September schliessen sich die Präsidenten der bürgerlichen Parteien CVP; BDP und GLP dem Verlangen der FDP an: Sie fordern den Bundesrat auf, verbindliche und zufriedenstellende Antworten auf 36 Fragen zum Kauf des Kampfjets zu geben.
4. Akt: Die letzte Chance
Auf Antrag der FDP sistierte die sicherheitspolitische Kommission des Nationalrats im Frühjahr 2013 das Geschäft: Sie gab somit dem VBS die Möglichkeit, die Vertragsbedingungen nachzubessern. Vier Bedingungen waren für die FDP zentral, weshalb ich in der Kommission einen entsprechenden Antrag gestellt habe für:
- Sanktionen oder
- ein Rücktrittsrecht bei Nichterfüllung oder verspäteter Auslieferung der Flieger,
- die jährliche Überprüfung des Fortschritts der Projekt-Umsetzung sowie
- eine vertraglich detailliert festgelegte Abwicklung der Beschaffung.
Nur unter diesen Konditionen würde die Bevölkerung diesen Verträgen bei einer allfälligen Abstimmung zustimmen.
5. Akt: JA zum Gripen!
Nun scheint endlich ein anständiger Vertrag auf dem Tisch. Dank des Drucks der FDP wurden die Nachverhandlungen erfolgreich abgeschlossen und die Schweiz erhält nun – wie bei solchen Verträgen gang und gäbe – bei Konventionalstrafen und dem Rücktrittsrecht die gleichen Vertragsbedingungen wie Schweden selbst. Mit der Umsetzung der vier zentralen Sicherungsmechanismen, welche die FDP verlangt hatte, kann dem Kauf der Flugzeuge zugestimmt werden. Das Geschäft dürfte in der Herbstsession vom Parlament gutgeheissen werden.
Doch der letzte Akt in diesem Theater ist noch nicht gespielt: Linke und Grüne haben das Referendum gegen den Kauf angedroht. Dass das Volk als Souverän in letzter Instanz entscheidet, ist legitim. Ich vertraue darauf, dass sich die Schweizer Bevölkerung für die Sicherung unseres Luftraums richtig entscheiden wird und dem Kauf zustimmt. Ein Happy End des Gripen-Theaters ist damit endlich absehbar.
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81 Kommentare zu «Das Gripen-Theater in fünf Akten»
der kauf neuer flieger ist mit der lage der schweiz totaler mumpitz und verschleuderung von steuergeldern. es gibt nicht einen stichhaltigen grund um neue spielzeuge für die armee zu kaufen! der kauf gleicht einer zwängerei der militärs die immer mehr mühe haben ihr dasein zu berechtigen. gleiches gilt für br maurer der an einer restaurierung einer nicht mehr zeitgemässen armee werkelt. seit längerem versucht auch er für diese geldverschleuderungsmaschine neue betätigungsfelder zu erschliessen.
der kauf wird hoffentlich von der bevölkerung, als überflüssig und nicht zeitgemäss, abgelehnt!
Danke Herr Graf. Endlich jemand der auf meiner Wellenlänge liegt. Vielleicht kann uns Frau Eichenberger noch präzisieren, gegen wen wir unseren Luftraum sichern müssen.
Zur Frage: …gegen wen wir unseren Luftraum sichern müssen. Gegen die Amerikaner, die laufend unseren Luftraum unangemeldet durchfliegen. Dies auch im Zusammenhang mit den Kriegen in zum Beispiel Irak. Dass wir unseren Luftraum zu schützen haben steht auch in der Verfassung.
H.Steiner
Herr Steiner: Müssen wir denn auf den Gripen warten, um unseren Flugraum zu schützen ? Haben wir
denn im jetzigen Zeitpunkt keine Luftwaffe ? Hat Herr Maurer seine Luftwaffe eingesetzt, als laufend unangemeldete Flugzeuge, mit Häftlingen für Guantanamo, unseren Luftraum verletzten ? Auch mit dem Gripen wird sich diesbezüglich nichts ändern.
Die Verfassung in Ehren ! Aber wärend unsere Politiker in den Lüften politisieren, fehlt es am Boden an mutigen, bodenständigen Persönlichkeiten, die den Mut haben, unsere Suveränität in den Vordergrund zu stellen.
Herr Fretz, unsere Souveränität wird mit einem Kampfjet unterlegt? Und als im 2. Weltkrieg als ein simples Drohen aus Berlin reichte, um den Deutschen den ungehinderten Überflug zu ermöglichen? Deswegen ist ein Kampfjet auch gegen die USA nur wirkungsvoll, solange diese kooperativ sind. Anderenfalls sind die Jets Kanonenfutter.
In unserem 3-Min.-Uberflugs-Luftraum mit Kampfjets zu Bürozeiten den starken Mann zu spielen, dass halte ich für schwachsinn. Jeder mögliche Gegner ist in der NATO! Warum keine Flugzeugträger in Boden-/Genfersee mit starker Begleitflotte? 3 Mia Grössen-/Sicherheitswahn.
Das hier ist die BV: http://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/19995395/index.html
Da steht nichts von „Luftraum schützen“; da steht nur in BV 58: „Die Armee dient der Kriegsverhinderung und trägt bei zur Erhaltung des Friedens; sie verteidigt das LAND und seine Bevölkerung.“ Da steht LAND, nicht LUFT…
Sie wollen also Amerikanisch Maschinen aus dem Schweizer Luftraum verweisen? Na dann viel Glück.
Ja wohl gegen die Angreifer von Davos während eines WEFs. Da weiss man doch nie wer kommt.
Ja, und am besten schaffen wir auch gleich noch die Polizei ab. Wozu sollen wir uns verteidigen? Es sind alli so nett!
Lieber Herr Baumann, seit wann verteidigt uns die Polizei?
Für die Abschaffun der Polizei würde ich stimmen; zurzeit habe ich mehr Angst vor Polizei als vor Kriminellen…
Das Asyl- und Flüchtlingswesen und die Entwicklungshilfe sind der viel grössere Mumpitz. Denn mit diesen Geldern könnte locker Rentenalter 58 für Mann und Frau realisiert werden.
Kosten Asylwesen jährlich 1.4 Mia
Kosten Entwicklungshilfe jährlich 2.8 Mia
Kosten 22 Saab Gripen 3.1 Mia
Bei der AHV sagt das BSV für 2030 eine Finanzierungslücke von jährlich 9 Mia voraus, die einer Rentenaltererhöhung von 3 Jahren entspräche. Und damit ist noch keine Pensionskasse finanziert. Um 7 Jahre Unterschied bei beiden Sozialwerken zu finanzieren wären wohl ein paar Dutzend Milliarden fällig.
Wieso erzählen Sie uns also so einen ausgemachten Schwachsinn, Herr Moser?
Herr Odermatt: weil die 22 Gripen TOTAL, auf insg. 8 Jahre hinaus, 3,1Mrd Franken kosten. Währenddem in 8 Jahren
das Asylwesen 11,2Mrd
die Entwicklungshilfe 22,4 Mrd
kosten werden… Natürlich unter der Annahme, das jene zwei Positionen keine nennenswerte Budgetzunahme bekommen werden… Ferner könnte man, würde man die zwei Beträge auf die Mrd abrunden und die so entstehenden 1,2Mrd/Jahr der AHV zuführen, jene innerhalb zwei Jahren sarnieren. OHNE Rentenaltererhöhung… So gesehen ist der Gripen ist ein absolutes „Schnäppchen“.
Meine Kritik an Herrn Moser betraf ausschliesslich seinen missratenen Vergleich mit den Altersvorsorgesystemen. Die Frage ob Düsenjäger oder Dorfbrunnen das Übel der Welt effektiver von uns fernhalten ist mathematisch leider nicht zu lösen. Sprechen wir also lieber darüber ob 22 Gripen, 15 Fussballstadien (à 216 Mio.) oder 1316 Verrichtungsboxen (à 2.4 Mio) fiesere Emissionen verursachen.
Sicher haben Sie nicht ganz unrecht, denoch: die Gegengeschäfte für den Gripen machen fast 2/3 des Kaufwertes aus. Und Herr Moser hat insofern recht, das wenn man nur einen Bruchteil der Gelder, die jährlich in’s Ausland gehen, abzweigt um inländische Problemstellen zu lösen (vgl. 0,4 + 0,8 mrd), es hier weder eine Debatte über Rentenalterhöhung gäbe, noch darüber, ob man auf die nächsten 8 Jahre zusätzlich 3,875mio für die Armee ausgeben soll… Zumal viel Geld der Entwicklungshilfe wg. mangelnder Transparenz im Korruptionssumpf versickert und nicht dort ankommt wo es sollte…
Ich verstehe beim besten Willen nicht wie sie mit einem Bruchteil von 1.4 + 2.8 Mia. im Jahr eine Finanzierungslücke von jährlich 9 Mia. nur schon für die kleinere von zwei Vorsorgeeinrichtungen schliessen möchten. Wollen sie in Burundi Kohäsionsgelder beantragen oder was?
@Odermatt
Während das Asylwesen 1.4 Mia pro Jahr verschlingt, fliegen die Gripen mindestens 20 Jahre. Das macht dann Anschaffungskosten von 155 Mio pro Jahr plus die Betriebskosten von rund 100 Mio = 255Mio/Jahr.
Also nicht Äpfel mit Birnen vergleichen…
Selten so gelacht, 20 Jahre für einen Kampfjet? Erinnert sich jemand noch an die 34 FA18 aus dem Jahre 1997 (OK, 33 einer ist ja schon runter…)?
Es stimmt einfach: „Generäle bereiten sich auf den vergangen Krieg einfach nocheinmal vor“; keiner vom VBS hat eine Ahnung von Cyber-War und nur eine marginalle von Drohnen.
Aber ich denke die unsinnigen Flugzeuge (die es erst in 5 Jahre gibt), werden wohl immer noch billiger, als ein EDV-System im korrupten VBS zu implementieren…
Herr Meier – der Unterschied ist der: der F18 ist laut. Wegen Protesten aus der Bevölkerung wurden darum Übungsflüge auf’s Minimum reduziert, auch die Basen von der die F18 fliegt. Die Ersatzteile des F18 sind sehr teuer. Um das stehts reduzierte VBS-Budget auszugleichen, wurden Maschinen gegroundet – statt sie Flugfähig zu halten… Der Gripen greift auch hier: die Ersatzteile (besonders der Triebwerke) sind kompatibel zur F18, man kann so viel Geld einsparen… Und die EDV-Systeme – da wurde über Jahre zu viel geändert, und darum unbrauchbar… Darum sollte man sowas nicht unnötig verzögern
WAS? FA/18 wurden gegroundet, weil sie zu laut sind und die Triebwerke sind mit der Grippe kompatibel?
Mir schwant böses.
Das VBS hat das EDV-System gegroundet, das ist nicht das Problem des VBS, sondern vom Bund im Allgemeinen. Mir schwant auch hier böses, wenn ich an Cyberkrieg und Industriespionage denke. Ueli Maurer ist wohl auch gänzlich ungeeignet hier eine Lösung zu finden, geschweige denn das Problem zu sehen – er ist mental noch bei Panzer&Flugzeug, als Tradtion. Sichheit ist in der Schweiz ja auch Tradtion und traditonellerweise mussten wir dafür noch nie etwas tun…
Meines Wissens kosten uns das Asy- und Flüchtlingswesen und die Entwicklungshilfe p.a. 10 Milliarden. Ihre Zahlen stammen wohl von Bundesrätin Sommaruga?
yep und gemäss diesem Wissen, wäre eine Rente ab 58 möglich…
…ich bin nett und sage, dass ist maximall 1/2-Wissen!
Sie kennen die Zahlen wohl genauer als Bundesrätin Sommaruga?
Meine Quellen:
http://www.blick.ch/news/politik/75-fakten-zum-asylwesen-id2260572.html
http://www.nzz.ch/aktuell/schweiz/mehr-geld-fuer-die-entwicklungshilfe-1.17184134#
Sie meinen also, das Ganze kostet 20 Milliarden?
Daniel Odermatt:
Sie jonglieren mit geschönten Zahlen. Natürlich haben nicht Sie die Zahlen geschönt, sondern der Bund. Kreative Buchführung nennt man das. Es werden einfach Kosten, welche sinngemäss dem Asyl- und Flüchtlingswesen und der Entwicklungshilfe zugerechnet werden müssen, anderswo verbucht. So einfach ist es.
Ich bleibe bei den 10 Milliarden p.a. fürs Asyl- und Flüchtlingswesen und die Entwicklungshilfe.
jeder scheint das Recht auf „eigene“ Fakten zu haben. Das ist irgendwie ein neues Phänomen:
Fakt 1: Es kostet 10 Mrd. oder 20 Mrd.
Fakt 2: Diese Kosten sind „anderswo verbucht“
Fakt 3: Rente ab 58 wäre „locker“ möglich
Herr Odermatt – die AHV hat 2Mrd schulden (inbegriffen die IV!!); und dies seit Jahren stabil. Runden sie die 1,4 Mrd auf 1Mrd, und die 2,8Mrd auf 2Mrd ab, bleiben 1,2Mrd (mehr als jeder MWSt-Prozent!! Jene bringen nur Millionen!!!). Diese in die AHV gesteckt, und man benötigt zwei Fiskaljahre um die AHV zu entschulden (keine Schuldzinsen mehr!). Ohne Rentenaltererhöhung. Behällt man diese 1,2Mrd weiterhin ein und nimmt die „AHV-Refinanzierungs-MWSt-Prozente“, und refinanziert andere Stellen, werden diese auch nach und nach saniert… Eine Frage der Priorität: Ausland oder die Schweiz.
Immer dieselben Plattitüden! Der Grund für eine Armee ist immer der Gleiche: die Sicherheit der Schweiz, seiner Bevölkerung, seiner Suveränität und Freiheit. Das ist kein „Spiel“, Hr. Graf. Die Begründung der CH-Armee muss daher auch nicht neu erfunden werden. Es ist immer die Gleiche. Natürlich kann man die Haltung einnehmen, es gibt weit und breit kein Feuer, also schliesse ich keine Feuerversicherung ab. Die Zukunft können aber weder Sie noch ich voraussagen. Ich will vorbereitet sein. Sie glauben fatalistisch, es werde schon nichts passieren. Das Prinzip Hoffnung genügt mir aber nicht!
nicht einen grund ? von waffen geht doch schon immer eine faszination aus – speziell für jungs und später dann auch für männer. zuerst spielen sie cowboy und indianer mit der handpistole. sind sie grösser, werden auch die waffen grösser. es ist ein spielzeug für grosse männer, mit denen sie sich hier zudem noch ein denkmal setzen können. weiss den einer, wie ein kommender krieg aussehen wird ? mit ein paar ferngesteuerten kampfdrohnen beispielsweise sind die grippen doch nur eine lächerliche gegenwehr, die in ein paar minuten vom himmel geholt werden.
Jonas Graf ich bin der gleichen Meinung wie sie, wir brauchen diese Flieger nicht, was wir brauchen, ist ein neuer Chef für das VBS der in der Lage ist endlich zu klären, was effektiv. nötig ist. Die Fanatikerin C. Eichenberger hat keine Ahnung was in diesem Dept. läuft und soll sich doch wichtigeren Thema widmen.
Die Frage ist nicht, ob oder wie … sie stellt sich in Sachen wie das Land eingenommen wird. Sind es uniformierte Waffenträger oder solche im Anzug und Robe. Was nützt ein Kampfjet wenn vorgängig Arrangements getroffen werden welche einen Staat (ein Volk) untergräbt?
Ob nun Armee oder nicht, Waffen oder nicht, XXX oder nicht … ; Es existieren sicherlich Inventare (ist-Zustand), einen Plan (soll-Zustand) und ein PR. Wenn glaubend gemacht werden soll ein Land braucht …, dann kommt der Tag an welchem das … angeschafft werden „muss“, Eine alte und wirkungsvolle Taktik.
Die gesamte Informationspolitik von Ueli Maurer war ein Theater und hat dem Gripen geschadet wenn nicht den Todesstoss durch das Volk vorbereitet. Themen wie „Sanktionen, Rücktrittsrecht, verspätete Lieferung“ usw. machen das Geschäft nicht vertrauenswürdiger. Meines Erachtens zu viele Risiken. Schweden kauft übrigens ja nicht 60 neue Gripen sondern baut bestehende der D/C Version um. D.h. die Lebensdauer ist kürzer, wenn kein zusätzlicher Käufer kommt steht die Schweiz die letzten 10/15 Jahre als einziger Nutzer da – Ersatzteile? Upgrade? Betriebskosten? – Falscher Flieger, falscher Partner.
„Das Theater beginnt 2007 mit der Lancierung des Projekts Tiger-Teilersatz: Medienwirksam wird die Evaluation von Bundesrat Maurer inszeniert.“ Hmmm… wurde Herr Maurer nicht erst am 1. Januar 2009 offiziell Bundesrat?
Ansonsten guter Text…
Ein Ja vom Volk ist noch nicht so sicher. Es gibt Grippen Gegner, Flugwaffe Gegner und Armee Gegner und Waehler die nun mal ueberall sparen wollen. Das wird spannend.
Ob es für die Sicherung des Luftraumes so viele dieser Kampfflugzeuge braucht, das hinterfragt natürlich auch die FDP nicht das würde das Gegengeschäft schmälern. Es könnte gut sein, das diese einseitige “ Investition “ der Sicherheit sogar schadet, stat nützt, denn der Schutz des Landes in Bodennähe ist offenbar kein Thema. Ausgerechnet da wo im Ausland die meisten Angriffe erfolgen. Siehe Syrien.
Aprops Syrien (China und NSA): Wie wäre es mit einem Level-up: Computer statt Flugzeuge bzw.: Wir bräuchten in der Schweiz ein bisschen Cyber-Brain, um gegen wirkliche Gefahren gewappnet zu sein – aber eben, das Militär ist nur noch ein Trachtenverein – nicht mal mehr für Katastrophenhilfe oder Sportanlässe zu gebrauchen – eine Schande ist das!
Ein Theater. Ganz genau. Angezettelt vom zweitbesten Bundesrat der SVP, der die besten Armee der Welt führt. Oder eben doch alles nicht ganz so rosig? Ich freue mich schon auf den Abstimmungskampf.
Auch mit immer denselben dümmlichen Unterstellungen (BR Maurer hat nie gesagt, er haben die beste Armee, sondern er wolle die beste Armee – was ja auch richtig ist. Oder orientieren Sie sich bei Zielsetzungen nicht am Optimum?) wird Ihr Beitrag nicht besser. Linke sind einfach gegen die Armee – da hilft auch ein anderer Jet, volle Transparenz etc. rein gar nichts. PS: 640 Mio. MEHR PRO JAHR für die Entwicklungshilfe wurde in einer Stunde beschlossen – da ist dann kein Problem weit und breit bezüglich Sparen in anderen Bereichen oder Transparenz etc. Heuchelei pur!
Komme es wie es kommen mag, hoffentlich positiv!
Es stimmt doch sehr viele „Schweizer“ positiv zu wissen,
dass es in Bern doch noch einige „aufrichtige Politiker“ wie
Frau NR Eichenberger gibt, die jedoch immer weniger werden.
…aufrichtige Politiker???
Weder die Kontrollmechanismen noch andere hier erwähnte Vertragspunkte sind der FDP für eine Unterstützung der Beschaffung wichtig, sondern lediglich die vertragliche Sicherung der milliardenschweren Gegengeschäfte direkt ins Portemonnaie der Geschäftsleitung von FDP nahen Betrieben in der Schweiz.
Toll ist auch, dass für die Anschaffung der Flugzeuge „Gegengeschäfte“ locken. Davon wird das Volk nichts haben (weder von den Flugzeugen noch von den Gegengeschäften…)
Zu viel FDP-Selbstlob in diesem Blog. „Die Haltung meiner Partei dazu bleibt – anders als behauptet – stets die gleiche: Das VBS muss mit Schweden glasklare Verträge zum Gripen-Kauf aushandeln.“ Glasklar sind die Verträge laut den letzen Berichten überhaupt nicht. Die FDP hat ihre Haltung verloren.
Absolut Ihrer Meinung! Wer bei einer Anzahlung von 40% für ein noch nicht serienreifes Produkt von einem „Erfolg“ spricht, weil die Schweden ursprünglich 67% (!!!) Anzahlung verlangt hätten, ist wohl eher ein opportunistischer Politiker als ein Geschäftsmann bzw. eine Geschäftsfrau. Ausserdem scheint es angesichts der allgemeinen Euphorie plötzlich keine Rolle mehr zu spielen, dass mehrere Ausschreibungskriterien (Zweisitzer Gripen F, Produktionsstrasse in der Schweiz etc.) schlichtweg ignoriert werden.
Jede Armee braucht seine Partei-Soldaten.
Was sind das bloss für Sicherheitspolitiker, welche die Sicherheit durch die bisherigen Verzögerungen, so Arg aufs Spiel setzen
konnten?.
Es dauert noch 5 Jahre, bis die Grippe fertig produziert werden – unter diesem Aspekt ist diese Frage gerechtfertigt, aber wohl nicht beantwortbar.
Trotzdem ein Versuch: Es geht nicht um „Sicherheit“, denn sicher ist, dass keiner weiss – wissen kann (ausser Mike Shiva), wie dieses Flugzeug dereinst aussehen wird und ob in 5 Jahren Flugzeuge und nicht Drohnen den Himmel beherrschen werden…
Ich hoffe nicht, dass das Volk dem Kauf eines Kampfflugzeugs zustimmt, dass es noch gar nicht gibt, dass es in zehn Jahren dann vielleicht gibt, das aber weniger leistungsfähig sein wird, als solche, die man heute von der Stange kaufen kann. Die Frage ist auch, ob es bis dann überhaupt noch derartige Kampfflugzeuge braucht.
Leistung? Die Anzahl Grippen ist eh ein Witz. Zudem: die Bewaffnung ist entscheidend. Wenn ich 4 Heissluftballone über dem WEF habe mit je 4 neusten AMRAM und dann kommen zwei Top-Kampfjets (klar…Terroristen habe sowas…) und sehen die 16 AMRAMS-Signale auf Ihrem Schirm, dann kehren die sowas von Blitzschnell um. Und die Grippen: wenn die Nato oder der Osten mit 2, 3 oder 4 hundert Jets kommen, wird der Himmel schwarz. Da können die Grippen einpacken. Zudem: in einem richtigen Krieg ist die Infrastruktur (Piste, Leitradar etc.) schon vor dem ersten Angriff zerstört = was fliegt, ist feind.
Ich teile die Auffassung von Herrn Siffert: Die Bewaffnung ist ein wesentlcher Erfolgs-Faktor. Der Gripen wird mit Meteor-Lenwkwaffen ausgerüstet sein, welche eine deutlich grössere Reichweite haben als die AMRAAM. Das Waffensystem Gripen wird auf dem neusten Stand der Technik sein. Und das zum günstigsten Preis und mit dem besten Leistungs-Preis Verhältnis.
C. Eichenberger hat ein eigenartiges Demokratieverständnis : Nur wenn das Volk sich für den Kauf entscheidet, so entscheidet es richtig??? Könnte es nicht sein, dass andere Meinungen vielleicht „richtiger“ sind?
Das Gripen-Theater hat wohl jetzt schon viel zu viel gekostet. Ich hoffe sehr, eine Volksabstimmung wird diesem definitiv ein Ende setzen.
was uns, frau siegenthaler, bis heute viel zu viel kostet, sind ausgaben für die verfehlte asylpolitik, steigende kriminalität aufgrund offener grenzen, unverständliche kohäsionszahlungen an die eu, unkontrolliertes und überbordendes sozialwesen, aufblähung des beamtenstaates, eine energiewende die den mittelstand ausbluten lassen wird, sowie eine desolate gesundheitspolitik.
ich hoffe sehr, initiativen und volksabstimmungen werden diesem definitiv ein ende setzen. gemessen an obigen beispielen, ist die gripen-themaitk peanuts.
alles für sich betrachtet sind eben „Peanuts“, Asylpolitik kostet auch „nur“ 1,4 Mrd. usw. (offene Grenzen sind gratis bzw. weniger Zollausgaben), aber die ganzen Peanuts geben einen schönen Nussberg…
Ich habe Vertrauen in die Urteilsfähigkeit des Volkes. Es hat schon 1993 ja gesagt zur Beschaffung der F/A-18, welche sich in der Zwischenzeit hervorragend bewährt haben. Es wird in Kenntnis der Facts auch ja sagen zur Beschaffung der Gripen, welche wiederum ein top modernes Waffensystem sein werden. Die Fachleute, welche ihr Knowhow mit dem F/A-18 aufgebaut haben, stehen voll hinter dem Gripen.
3 Fakten:
1. Da gibt es einen SVP-Piloten, der war gegen Gripen
2. Da heit einer geschrieben, dass der FA18 gegroundet wurde
3. Wieso hat sich die FA18 bewährt – einer ist ja abgestürzt, sonst haben die nix gemacht, ausser in Schweden rumgeflogen – wo zum Dank jetzt die Grippe gekauft wird…
Aber leider haben Sie wohl Recht, was die Anschaffung anbelangt – ob es deshalb klug ist?
Das Theater wurde vorallem durch die Lobby der Mitbewerber aufgezogen. Was im Theaterstück aber fehlt, sind die Riesenprobleme die Deutschland mit dem Eurofighter haben (mangelnde Zulassung wegen Pfusch bei der Fertigung) und die Mehrkosten beim Unterhalt der Dassault Rafale, die in Frankreich die vorangeschlagenen Kosten massiv überschreiten. Seltsamerweise spricht darüber niemand….
Ach so, die ausländischen Mitbewerber sind schuld am Theater. Wußte gar nicht, daß die eine Lobby haben, die in der Schweiz aktiv wurde. Die Mitbewerber haben Offerten gemacht, die aus bestimmten Gründen nicht zum Tragen kamen – ein völlig alltäglicher Vorgang. Davon abgesehen, daß der X mal umkonstruierte Gripen für die Schweiz, den es 1:1 ja noch gar nicht gibt, auch nur beworben wird und man seine Schwächen erst wird erfahren müssen, sollten Sie sich nicht zu weit von dem Theater entfernen, um das es hier geht, und das findet dann schon in der Schweiz statt. Stichwort Gegengeschäfte…
Martin, sie sollten mal einen Blick auf unsere Nachbarn werfen… Österreich kauft ja den Eurofighter; da gab es vor wenigen Monaten Urteile über den sogenannten „Eurofighter Skandal“. Der eigentliche Kaufentscheid hätte offenbar – vor der massiven Lobbyarbeiten von EADS – auch etwas anders ausgesehen… Ferner ist der Gripen NG (der angeschafft werden soll) eine modernisierte (und leicht vergrösserte) Version des Gripen C/D. Jener ist erpropt. Das Risiko ist geringer als bei Rafale und Eurofighter, die noch immer unter Kinderkrankheiten leiden…
Jede Kampffliegerbeschaffung ist mit grossen Polittheater verbunden, ich mag mich noch an die Mirage und später an die FA 18 Beschaffungen erinnern. Viele Politiker machen da ein Schmierentheater weil sie sich profilieren wollen.
Es geht da natürlich auch um viel Geld und wer möchte da nicht sein Teil davon haben.
Ihr letzter Satz hat ewas für sich. 2015 sind Wahlen und die Parteien brauchen Geld.
Und wo müssen wir jetzt überall sparen, damit wir uns diese Flugis überhaupt leisten können?
Ach ja, unter anderem im Schulwesen… na ja, das ist ja wirklich nicht so wichtig.
Was würde man Eltern sagen, die sich lieber ein neues Auto kaufen, statt ihren Sprösslingen die Ausbildung zu finanzieren?
Noch einmal, auch wenn VBS-Schreiber wieder disliken. Luftpolizei heisst, man schaut, was da fliegt (Airbus, ohne Positionslicht etc.) und knallt es ab oder zwingt es zur Landung. Mit 4 Learjets (für je weit unter 10 Mio) mit Mach 0.9 kann man im WEF Mil ON ALLES identifizieren! Abgeschossen wird vom Boden (MIM, z.B. Patriot). Aber man könnte auch ein Learjet bewaffnen (eine Bordkannone mit 30 mm genügt schon, um JEDES !! Flugzeug zu zerfetzen). Aber die Militärs wollen quasi mit einem Ferrari der 300 fährt Traktoren überwachen, die 45 fahren. Ein EFH hat auch kein eigenes AKW.
Ihr gedanke hat allerdings einen Denkfehler: nehmen Sie an, über Basel kommt ein Flugzeug ohne Identifikation, fliegt in Richtung Wef/aktuelle Flugverbotszone. Der Learjet befindet sich gerade über Davos. Rendezvous der zwei Flugis wenn das Nichtidentifizierte gerade aus der Flugverbotszone raus fliegt. Tiger, F18 und Gripen wiederum könnten inkl. Start bereits über Höhe Aargau abfangen. Die Schweiz ist klein, und ein „Mini-Awacs“ wäre auch nicht abzuweisen, aber so klein ist die Schweiz auch nicht, als das man mit einer Flotte Learjets die LuPo erfüllen könnte…
@Keller: Wenn WEF ist, stehen in Payerne zwei Flieger mit normal A3: Start in 15 Minuten, bei Gefahr selten auch A4 (Start in 5 Minuten). Fliegt ein Jet mit 800 km/h über Konstanz zum WEF, hat er Luftlinie 85 km. Er ist also in 5-6 Minuten im WEF MIL und somit vor jedem Flieger aus Payerne da. Da ist nichts mit Abfangen. Zudem: ein Grippen wird bei 30’000 Franken pro Flugstunde liegen. Dafür kann man mit 6-8 Learjets x Stunden rumgurken. Also vier Jetli im WEF, einer über Basel, in Genf und im Tessin, einer im Mitteland. Kostet ein Bruchteil und ist viel effizienter !! Voila. so einfach.
Und die Soldaten und Anschaffung von Boden-Luft-Systemen (inkl. Übungswaffen, Übungsgebiete usw) sind in Ihrer Rechnung inbegriffen? Käme jene denn eher durch, als neue Flugzeuge? (ich erinner mich noch an den Jubel, als die Boodhound ausser Dienst gestellt wurden… Ferner hat der Gripen, konzipiert für eine Milizarmee (nicht wie die Konkurrenten) den Vorteil, auch von anderen Basen als Payerne starten zu können; er benötigt die gleichen „Parameter“ wie der Tiger; währenddem der F18 wesentlich mehr Startbahn benötigt…
Würde man die teuersten Patriot PAC-3 nehmen, die 50 Ziele aufschalten können und 5 gleichzeitig bekämpfen, so kostet eine AbschussLKW mit Phased Array und 4 Patriots ca. 25 Mio Euro. 3 Solche Patriot-Systeme für 100 Mio würden die ganze Schweiz abdecken. Und alles was irgendwo in die Nähe der Schweiz fliegt kann auf Knopfdruck vollautomatisch abgeschossen werden. Somit: max. 80 Mio für die Patriots (eigentlich genügt ein System im WEF) und 250 Mio für 20 Learjets, die im Unterhalt einen Bruchteil der Grippen kosten und Stundenlang patrouillieren können, das genügt absolut.
12 Raketen. Und wo und wie wird geübt? Werden die Soldaten, welche jene Systeme bedienen als Berufssoldaten ausgelegt, oder soll die Miliz diese 3 Einheiten ganzjährig betreuen? Was wenn eine solche gewartet werden muss? Und wie sieht es mit dem Einsatzradius aus? Was bei tieffliegendenden Flugzeugen? Stichwort Täler… Keine Radarausleuchtung, „kann man nicht reinschiessen“… Und wie ist das mit der Reichweite? Mittlere Flughöhe – was bei Hoher? Wo stationieren Sie die Einheiten, und wird es dort keinen Widerstand geben? Die Luftwaffe schützt die CH, nicht das WEF!
Wenn die FDP wirklich so kompetent (auch auf andern Gebieten) wäre, wie Frau Eichenberger schreibt (und vermutlich sogar dran glaubt) dann hätte die Partei um einiges mehr Wähler!
Ein Happy End, liebe Frau Eichenberger, stellt sich dann ein, wenn die Schweiz auf die Flugzeuge verzichtet und die gesparten 3’000’000’000 Franken in die Zukunft, in die Bildung, in die Forschung und in die Sozialwerke investiert. Und ich hoffe sehr, der Souverän ist mündig genug, dies zu erkennen und die Vorlage wuchtig abzulehnen bzw. das Referendum anzunehmen.
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Mit zuversichtlichen Grüssen
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Martin Tscharner
Ja, und die Volksabstimmung ist die grösste Hürde.
Die Schweizer Luftwaffe gehört aus der Armee ausgegliedert und der Bundespolizei unterstellt. Hauptaugenmerk polizeiliche Überwachung des Schweizer Luftraumes gehört zur Inneren Sicherheit und nicht zur Landesverteidigung, entsprechende brauchen wir auch keine teuren Kriegspielzeuge schon gar nicht mit Luft-Boden Waffensysteme. Costa Rica macht es vor. Das Geld ist an anderen Orten besser eingesetzt.
Keine Armee in Costa Rica? Laut Wikipedia hat Coast Rica 7000 US-Soldaten im Land… für was die wohl dort sind?
hehe, da würde man die Radarüberwachung ausbauen (und Zusammenstösse am Bodensee verhindern können) und Boden- Luft-Rakten (z.B. Patriots) kaufen – oder sogar einen sogenannten „Raktenschirm“ in der Schweiz etablieren und hätte mehr Sicherheit und Geld gespart…
…aber wir können uns in 5 Jahren auch ein noch zu bauendes Flugzeug kaufen – für die beste Armee der Welt!
Frau Eichenberger, koennen Sie einem aviatischen Laien erklaeren, warum ein modernes Kampfflugzeug nur etwa 1-2 Stunden pro Tag fliegen kann (Aussage BR Maurer). Wohlgemerkt im Luftpolizeidienst, nicht Kampfeinsatz. Und warum die Schweiz darum gleich nochmals 22 Flieger braucht, zu den bestehenden F/A-18. Ein Langstrecken-Verkehrsflugzeug ist etwa 2/3 seiner Lebensdauer in der Luft. Danke!
Ein Kampjet füllt ein EFH und ist voll mit Elektronik und Motor. Die Wartungsbücher umfasssen 70’000 Seiten! Pro Flugstunde muss man mit 12-15 Stunden Service rechnen. Alle 50 bzw. 100 Stunden wird „alles“ komplet zerlegt, das dauert dann mehrere Tage. Und: ist ein wichtiges Teil defekt (FA-18), muss man es in die USA bringen, wo es 1:1 ausgetauscht wird. Da gibt es kein Ersatzteillager! Darum sind 40% der Flieger in der CH dauernd fluguntauglich! Mit Nachbrenner braucht FA-18 bis 15 Tonnen Treibstoff/h. Gestartet wird meistens mit ca. 7000 Litern… Darum wohl die 2 Stunden.
Wie kommt der Tages Anzeiger dazu, die sorgfältige Evaluation eines neuen Kampfflugzeugs despektierlich als Gripentheater in 5 Akten zu bezeichnen ? Wäre es dem Tages Anzeiger lieber gewesen, BR Maurer hätte einfach befohlen, was angeschafft wird ? Abgesehen davon, dass er das gar nicht kann, ist jede Evaluation dieser Grössenordnung mit ihrer Dauer und mit ihrem hin und her Ausdruck der demokratischen Mitsprache der Betroffenen (aber nicht immer der Kompetenten). Bitte etwas mehr Anstand unserer Armee und den dafür Zuständigen gegenüber, lieber Tagi !
Den 6. Akt lässt sie bewusst aus. Die Bürgerlichen Steuergeldverschwender wollen nämlich das Volk gar nicht abstimmen lassen, ob es einen neuen Kampfjet will. Sie würde diese Volkshürde gerne auslassen, weil sie weiss, dass dies die grösste ist!
Auch in diesem Beitrag, die altbekannte „Volksverängstigung/ Volksverdummung:
Die Sicherheit des Luftraums ist nicht gewährleistet wird immer wieder kombiniert
mit dem Slogan“ die Sicherheit DES LANDES ist nicht gewährleistet“!?
Spez. die „Panikmacher“ Ueli Maurer, Hans Fehr, U. Giezendanner, U. Schlüer
u. die „Militärköpfe“, aus der Zeit des „Kalten Krieges“ beschwören die „Kriegsgefahr in CH“.
Dabei existiert die CH in der EU-Nato-Wagenburg, die allein über 1000 Kampfjets
und jede Menge weiteres „Kriegsspielzeug“ parat hat. D.h. eigentlich ein idealer
Zustand für „Rosinenpicker“!
Ich denke, Sie sollten Ihre Frage Herrn Maurer stellen, nicht Frau Eichenberger. Ich vermute, Sie haben weder die Frage noch die Antwort richtig verstanden.
Man spricht über die Verschleuderung von Steuergeldern, dabei kosten die Gripen nur ca. 5 Prozent der jährlichen Ausgaben für unser Gesundheitswesen. Allein die Schweizer Straf-Sanatorien verschlingen doch in Wirklichkeit ein Mehrfaches dieses Betrages, mal ganz abgesehen davon, dass auch der ‚Technologieschub‘ für einen Teil der Schweizer Industrie, wie bei seinen Vorgängern, auch beim Gripen, einen erheblichen Mehrwert bedeutet, der nicht unterschätzt werden sollte. Aber es geht ja gar nicht um den Gripen, es geht, u.A. um den Wolf und um den Bär, die so vielleicht an ‚Aktualität‘ verlieren