Nicolas Bideau muss das Image der Schweiz wieder aufpolieren
Die vergangene Woche war nicht gerade dazu angetan, das Image der Schweiz im Ausland aufzupolieren. Die US-amerikanische Fernseh- und Kino-Ikone Oprah Winfrey belegte die Titelseiten mit ihrer Aussage, sie sei in einer Zürcher Luxusboutique Opfer rassischer Diskriminierung geworden – auch wenn sie später versuchte, die Tragweite ihrer Anklage herunterzureden. Ob nun an den Vorwürfen etwas dran ist oder sie einfach nur die Gelegenheit beim Schopf packte, sich und ihren neuen Film ins Gespräch zu bringen – Schweiz Tourismus jedenfalls fühlte sich bemüssigt, eine Entschuldigung anzubringen (ein bisschen übereilt, wie man später einräumte). Um der Angelegenheit in der Lesart der internationalen Medien noch zusätzliches Gewicht zu verleihen, erklärte die Gemeinde Bremgarten im Kanton Aargau mehrere Gebiete für Asylbewerber zu Sperrzonen, insbesondere öffentliche Schwimmbäder und Sportanlagen.
In letzter Instanz zuständig für das Image der Schweiz im Ausland ist Nicolas Bideau, der Chef von Präsenz Schweiz. Dieser kampferprobte, in China geschulte Diplomat, diente seinem Land als Botschafter in Indien, war diplomatischer Berater von Pascal Couchepin während dessen Präsidialjahr, aber auch «Mister Schweizer Film», und wie es scheint, weilt er derzeit ferienhalber auf einer griechischen Insel.
Was muss Nicolas Bideau unternehmen, um das Image der Schweiz wieder auf Vordermann zu bringen und zu verhindern, dass sich derartige Vorfälle wiederholen?

Das Image der Schweiz hat gelitten: Nicolas Bideau, Präsident von Präsenz Schweiz. (Keystone/ Martial Trezzini)
Mal angenommen, er habe Kenntnis von diesem Vorfall – was mag in ihm wohl vorgehen? Wie viele Touristen besuchen die Schweiz jedes Jahr? Wie viele davon sind schwarze Amerikaner? Wieviele wurden rassisch diskriminiert? Am Jazzfestival in Montreux haben doch in den letzten Jahren so viele schwarzamerikanische Musiker gespielt, wieso jetzt diese Sache mit Oprah Winfrey, wieso gerade sie? Wenn denn überhaupt etwas Wahres dran ist an dieser Geschichte.
Im Zusammenhang mit dem US-amerikanischen Überwachungsskandal kam ans Licht, dass 800’000 Personen Zugang haben zu in den USA als vertraulich klassifizierten Informationen. Kann es wirklich überraschen, dass es unter diesen 800’000 Individuen jemanden gibt wie Bradley Manning oder Edward Snowden, die derartige Informationen weitergeben? Die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas passiert, ist eher hoch – so hoch wie die Wahrscheinlichkeit, dass irgendein Tourist in der Schweiz in irgendeinem Laden oder Hotel von irgendeiner Form von Rassismus oder «Missverständnis» betroffen ist.
Aber ausgerechnet Oprah Winfrey? Die Boutiqueninhaberin versuchte das Vorkommnis dahingehend zu erklären, der Star habe es in den falschen Hals gekriegt, dass sie von der Verkäuferin nicht erkannt worden sei. Ich kriege auch einen roten Kopf, denn ich kann es mir schlicht nicht vorstellen, dass irgendjemand eine Handtasche anbietet, die über 30’000 Franken kostet – und noch weniger, dass es Kundinnen gibt, die tatsächlich bereit sind, für ein Täschli eine derartige Summe auf den Ladentisch zu blättern. Es erstaunt mich auch, dass Oprah, die aus einfachen Verhältnissen stammt und von sich behauptet, sie sei «eine aus dem Volk», ein derartiges Aufhebens um ein Vorkommnis macht, das sich in einer Luxusboutique ereignet hat. Tina Turner wohnt jedenfalls ganz in der Nähe, und sie hat sich noch nie beklagt, sie sei Opfer rassischer Diskriminierung geworden (OK, ich bin natürlich auch verärgert darüber, dass Tina mich nicht an ihre Hochzeit eingeladen hat, ich gebs zu).
Was muss Nicolas Bideau unternehmen, um das Image der Schweiz wieder auf Vordermann zu bringen und zu verhindern, dass sich derartige Vorfälle wiederholen? Bei Oprah hat man sich entschuldigt, die ganze Welt ist darüber informiert. Was den Vorfall im Schwimmbad anbelangt, so hat Simonetta Sommaruga mit den Schweizer Medien alles in ihrer Macht Stehende getan. Nichtsdestotrotz hat das Ansehen unseres Landes gelitten. Daran vermag auch die Tatsache nichts zu ändern, dass die Anzahl Asylsuchender pro Kopf in der Schweiz sehr hoch ist. Ich wünsche Herrn Bideau viel Glück für die Zeit nach der Rückkehr aus seinen Ferien. Positive Werbung erscheint in diesem Fall, ganz wie die positive Neutralität, die beste Strategie.
Im Falle von Präsident Obama mit Manning und Snowden ist die Situation viel einfacher: Man reduziere gleichzeitig die Anzahl von Dokumenten, die als streng geheim klassifiziert sind und die Anzahl von Personen, die Zugang haben zu vertraulichen Informationen. Transparenz ist die beste Politik; sie ist der Eckpfeiler jeder Demokratie, eine von allen unterschriebene und befolgte Regel. Vergangenen Mai hat Präsident Obama zum Thema «Krieg gegen den Terrorismus» verlauten lassen: «Dieser Krieg muss, wie alle Kriege, ein Ende haben». Jetzt muss diese Verlautbarung nur noch in die Tat umgesetzt werden.
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46 Kommentare zu «Nicolas Bideau muss das Image der Schweiz wieder aufpolieren»
Die CH hat keinen Imageschaden erlitten, Hr. Bideau. Das ist nur in den Köpfen der Politiker und in der sozialistischen Beamtenwelt der Fall.
Was hat Nicolas Bideau und „Präsenz Schweiz“ mit Sozialismus zu tun ? Antworten Herr Merten………………………..immer das gleiche ideologische Bild, zum……………………….
Es muss Ausbildungsinstitute geben, nach deren Absolvierung man sofort „Sozialistisches“ von „Nichtsozialistischem“ unterscheiden kann. Ich nehme an, diese Ausbildungsstätten werden von den hiesigen Volksparteien tüchtig gesponsert.
Die Ausbildung muss sehr gründlich und profund sein!
Ihnen muss man immer alles erklären, Iskra. Wer die Augen auch nur halbwegs öffnen kann, der sieht, wie es dank den Sozis immer weiter abwärts geht. Beispiele gibts zuhauf !!
Ja, Augen auf ! Die Schweiz wird seit ihrer Gründung von Rechten regiert. Wer den Linken eine Schuld zuschiebt, soll sich zuerst über die Mehrheitsverhältnisse im Land orientieren.
N.B. CVP und Grünliberale würden sich „bedanken“ als Linke eingestuft zu werden.
die CVP politisiert heutzutags mehrheitlich links. Ist das Ihnen immer noch nie aufgefallen, Iskra. Darum hat die Linke die Mehrheit.
Bravo Herr Merten, ganz kurz und klar formuliert. Alle anderen Kommentare sind überflüssig. Wir müssen Oprah in Europa bestimmt nicht kennen.
Und was die Asylanten betrifft, sollte man in Bern mal nach Australien und Japan schauen, wie dort solche Probleme angegangen werden.
genau, wuerde ich mich in USA in einem Geschaeft in Schwiezerdeutsch bedienen lassen wollte waeren Probleme garantiert, mit Rasssismus haette es nichts zu tun.
Je mehr wir es den auslaendischen 25% recht machen wollen, desto mehr wird von uns gefordert, wir muessen endlich UNSERE Richtlinien und Sitten durchsetzten.
genau, wuerde ich mich in USA in einem Geschaeft in Schweizerdeutsch bedienen lassen wollte waeren Probleme garantiert, mit Rasssismus haette es nichts zu tun.
Je mehr wir es den auslaendischen 25% recht machen wollen, desto mehr wird von uns gefordert, wir muessen endlich UNSERE Richtlinien und Sitten durchsetzten.
Ich habe das Gefühl, dass sich weder die Griechen noch die Inder einen Deut um unsere Stürme im Wasserglas scheren. Und bis Bideau aus den Ferien retour ist, wird schon wieder die nächste Sau durchs Dorf gejagt (no pun intended, Ms. OW).
Herr Bideau, in meinen Ausland Ferien habe ich einmal mehr erlebt, wie mir diverse Ausländer gesagt haben, dass die Schweiz
eines der besten und schönsten Länder der Welt ist.
Nur weil ein paar Politiker und Journalisten nicht der gleichen Meinung sind, müssen wir noch lange nicht in operative Hektik verfallen.
Das ist in vielen Ländern ja auch eine Frage der Höflichkeit: sich positiv über die Heimat des Gastes äussern.
Ist bei uns nicht sooo stark verbreitet.
Haha, wirklich witzig. Ich wette, daraufhin haben Sie bei dem Käufer, der das gesagt hat, auch wirklich die Postkarten und das Erinnerungsmagnetli für Ihren heimischen Kühlschrank gekauft. Gehen Sie mal nach Kenya an einen öffentlichen Markt. Man wird Sie fast auffressen und auseinanderreissen von allen Seiten und nur Wunderbares über Schweizer Käse und Schweizer Grosszügigkeit berichten. So sehr liebt man die Schweiz dort.
Meinte ‚türli „dem VER-Käufer“…
Fragt sich bloss, ob die Wahrnehmung von der Schweiz als Nation von rassistischen Bauerntrampeln ein „Image“ oder eine allenfalls leicht überspitzte Version der Realität ist. Anschauungsbeispiel dazu: die Lawinen an Kommentaren auf dieser Website, die vor schäumend-geiferndem Fremdenhass förmlich zu platzen zu scheinen…
Ja schon, aber die Verkäuferin ist eine Italienerin!
Falls überspitzt, dann also wirklich mit Betonung auf „leicht“.
„Lawinen an Kommentaren, die vor schäumend-geiferndem Fremdenhass förmlich zu platzen scheint“ findet man leider mehr als alles andere in diesen Foren. Da sieht man auch, woher der ganze Frust kommt: aus Langeweile. Die sollen Ihr Leben bitz farbig machen, mal Ferien irgendwo anderst als am süditalienischen Strand in einem Club oder im Chalet in den Bergen, mal ein richtig freakiges Buch, einen ganz anderstartigen Film schauen (Braindead, Citée des enfants perdus etc.), dann wär man unterhalten und der Horizont grösser. äh genau
Zu solchen Geschichten braucht man gar nichts sagen. Das wird passieren. Das ist ganz normal. Es gibt ja Situationen, an denen Personen stichprobenartig kontrolliert werden – Kunden in Kaufhäusern, Leute, die über die Landesgrenze kommen, oder Kontrollen am Flughafen. Diese KOntrollen treffen Urschweizer genauso wie Leute, die aus anderen Ländern kommen. Wenn man jetzt aber per Stichprobe einen Ausländer kontrolliert, sieht das auf den ersten Blick so aus, als habe man es nur auf die Ausländer abgesehen, obwohl es statistisch betrachtet keine Überraschung ist.
Mich überfällt immer ein besonderes heimatliches Gefühl, wenn wieder an der Grenze eine Stimme mit der Sanftheit eines Mahatma Gandhi mir ins Ohr säuselt: „Händ Sie was z’verzolle??!!?“
Man kommt auf die Idee, diesen sanften Mann nicht noch emotional aus dem Gleichgewicht zu bringen, indem man halt alle ausländichen, sicher sehr viel minderwertigeren Waren, die man mal dachte zu importieren, rücksichtslos im grenznahen Ausland stehen zu lassen, um die hiesige Hochqualität der Produkte nicht auch nur im mindesten schädigen zu müssen.
cette dame a un complexe de persecution et nous n’avions pas à nous excuser cela montre la peur de nos institutions face a une personne qui n’assume pas sa couleur. Quant au medias qui nous donne le nom et qui ajoutent a chaque article quelle est millionaire nous prouvent qu’ils faut faire la difference parmis les gens ?
„Die Boutiqueninhaberin versuchte das Vorkommnis dahingehend zu erklären, der Star habe es in den falschen Hals gekriegt, dass sie von der Verkäuferin nicht erkannt worden sei.“
Dies ist so von Frau Götz nie gesagt worden. Bitte exakte überprüfbare Quellenangaben.
die schweiz hat wohl ein imageproblem. das wird auch im ausland wahrgenommen. und zwar weil wir nicht mehr konsequent sind und unsere schweizer tugenden je länger je mehr in den hintergrund rücken- und gerückt werden. „unser…“ bundesrat hat ja immer das gefühl, im ausland „gut…“ dastehen zu müssen. nebst dem traurigen fakt, dass hierbei meist geduckmäusert wird, und nicht im sinne eines grossteils der schweizerischen bevölkerung gehandelt wird, nimmt uns das ausland hauptsächlich als „schwach“ war. als wir noch konsequent die landesinteressen gegen aussen vertreten haben, war das anders.
und nun noch kurz zu der oprah-geschichte. wie das auch immer war. wie kommt eine bekannte einwohnerin der usa dazu, sich mediengewaltig über „rassismus“ in der schweiz zu äussern. eine einwohnerin, welche, wie die meisten neo-liberalen amis, gerne mal verdrängen, dass der faktische rassismus in den usa, auch heute noch, kaum zu überbieten ist. gegenüber beispielsweise dem ku-klux-klan, stellt die peinliche „täschli-geschichte“ einer geltungssüchtigen promitante wohl eher ein eigentor dar. und für die schweiz heisst das – selbstbewusst vom tisch wischen und uns nicht diffamieren lassen.
Ach kommen Sie, Herr Rittermann. Den Amerikanern immer Rassismus vorzuwerfen, ist genau so schwachsinnig, wie wenn man das bei jeder Gelegenheit den Schweizern unterstellt. Der Ku-Klux-Klan ist heute praktisch inexistent. Und dass dieses Land, das einmal Rassen-Sklaverei im eigenen Land kannte, einen etwas anderen Weg aus der rassistischen Gesellschaft hinaus hatte, als zum Beispiel die meisten europäischen Staaten, welche die Sklaverei der Einfachheit halber in ihren Kolonien betrieben haben, dürfte auch klar sein.
Naja, es ist aber auch echt nicht eine grosse Herausforderung, den faktischen Rassismus in der Schweiz zu unterbieten. Die Fakten selbst finden Sie z.Bsp. auf genau dieser Website. Und in sämtlichen Kommentaren zu sämtlichen Artikeln, wo Rassismus an sich gar nichts zu suchen hat. Z.Bsp. beim tödlichen Unfall des Velofahrers durch einen Lastwagen, beim F-18-Absturz u.v.m.
Und bin wirklich wirklich wirklich froh, dass unser Bundesrat nicht im Sinne eines Grossteils der CH-Bevölkerung (mind. 80 % Wutbürger) handelt. Dem Wutbürger kann ein Bundesrat gar nicht gerecht werden, die Wut verhindert’s.
und ja – „positive werbung“ ist begrüssenswert, aber ohne selbstverleugnung und kriechertum.
Nicht Herr Bideau muss das Image der Schweiz wieder herstellen. Das kann er schon gar nicht. Nein der Bundesrat ist gefragt, niemand anders. Dass er die Rechtssicherheit aufgegeben hat, neue Gesetze fast nur noch rückwirkend in Kraft setzen will, dass morgen nicht mehr gilt, was er heute verkündet hat, dass er unsere Standortvorteile ohne Widerstand und Gegenleistung aufgibt, dass er seine Wankelmütigkeit fast wöchentlich zementiert, dies alles und noch einiges mehr schadet der Schweiz. Da kann man mit Herrn Bideau nur Bedauern haben, was er gutmachen könnte, wird der BR wieder zerstören.
Die Schweiz ist immer wieder ein dankbares Opfer und immer wieder bereit einige Milliarden zu bezahlen,
angefangen hat dieser Shit-Storm mit der Nazigold-Kampagne aus den USA.
Erstaunlich weil…..
Wikipedia: Wahrscheinlich den Grossteil des Reichbankgoldes, einige 100 Tonnen, fanden die Amerikaner in einer Kaligrube
in Merkers/Thüringen.
und….
Mai 1939, die USA weisen die „St. Louis“ mit fast Tausend jüdischen Flüchtlingen an Bord ab. Ihnen bleibt nur der Weg zurück nach Europa
Es ist schon eine ausgemachte Frechheit von den USA , immer wieder einen Shit-Storm über die Schweiz zu entfachen
Was muss denn Nicolas Bideau aufpolieren? Es gibt weder etwas aufzupolieren, noch gibt es irgendwelchen herbei geredeten Image-Schaden! Wenn sich Oprah Winfrey derart überempfindlich verhält, weil man sie hierzulande nicht kennt, dann ist das ihr Problem. Zudem ist es total fragwürdig eine Krokodil-Ledertasche für Fr.35`000.- zu kaufen! Was müssen Leute denken, die unverschuldet am Existenz-Minimum leben müssen? Die 2 Krokodile die man dafür „verwerten“ musste denken nichts mehr. Zudem soll man endlich und definitiv mit diesen absolut übertrieben aufgebauschten Asylgeschichten aufhören!
All die schweizerischen Spiessbürger, die geistig und physisch nie weiter fort gekommen sind als der eigene Furz stinkt, halten sich für den Nabel der Welt, den der ganze Globus und der liebe Gott ständig beobachtet.
Die Medien sollten einmal gründlicher abklären, was passiert, wenn ein Kunde der Bahnhofstrasse einen Artikel für 35’000 Fr. mit einem Bündel von Geldscheinen bezahlen will.
Die meisten Rassisten wohnen leider in der D und It.-Schweiz.Da herrscht eine druckende Atmosphere fuer andersdenkende und seinde Menschen.Warum sind sie so? Wir leben alle auf diese Welt? Da mangelt aber auch leider das teilen,und grenzt man sein „Territorium“ ab fuer andere wie Tiere.
Die Schweiz hat keinen Image-Schaden. Ganz im Gegenteil natürlich wie ganz immer: Die UNO hat ein massives Image-Problem, und ihre Mitglieder, welche Asyl- und Flüchtlingstouristen in die Schweiz schicken.
Das Schweizer Imageproblem ergab sich eigentlich erst durch die Reaktion der Schweizer auf die Bagatelle Täschligate, nicht durch OWs Aeusserungen selber. Es sind eben gerade die Reaktionen, die im Ausland irritieren.
Dieser Beitrag ist ein Witz, oder? Nicolas Bideau soll das Image der Schweiz retten?! Und wir Normalbürger sollen wohl bald in ein Benimmkürsli für öffentliche Wahrnehmung… Ah, übrigens, Herr Politologe! International nützt ein positives Image gar nichts. Wer sich ständig um sein Image sorgt, wird gar nicht ernst genommen. Das Gegenteil ist der Fall. Ob Ahmedinedschad, Gaddafi oder die Familie Kim, wer auf internationalem Parkett als relativer Zwerg seinen Kopf durchsetzen will, muss wie ein Verrückter agieren. Also! Weg mit dem guten Image!
…da haben Sie sich ja tolle Vorbilder ausgesucht, Herr Weiss…
Also mal von jeglicher Polemik abgesehen. Ich möchte die Welt einfach mal fragen, welches Land hat den grösseren Ausländer-Anteil als die Schweiz? Wir werden immer von Ländern kritisiert, die viel grösser sind als wir und einen Ausländeranteil von ca. 8% haben (z.B. Deutschland). Multikulti funktioniert in einem grossen Land sicher besser. Ich nehme jetzt einfach mal Deutschland als Beispiel, weil die 8% neulich gerade Thema in einer deutschen Zeitung waren. Und wir haben 22% in unserem kleinen Land bei 8 Mio Einwohnern. Nicht Rassismus, sondern Ueberfremdungsangst ist das Problem hier.
Der Ausländeranteil in Deutschland ist geringer, weil dort mehr eingebürgert wird. Wenn die Schweiz mehr einbürgert, sinkt auch der Ausländeranteil…
Nach meiner Meinung sind wir uns in der Schweiz über den Begriff “ Image “ nicht mehr einig. Und dort beginnt bereits das Problem. Die einten verstehen unter Image, dass man allen, egal welche und von wo vor die Füsse kniet und ins Land hinein lassen, sind sich andere bewusst das unser Wohlstand darauf beruht die Sicherheit und Stabilität des Landes zu wahren und nicht in Chaos und Gesetzlosigkeit zu verfallen wie das in den meisten übervölkerten Ländern der Fall ist. Gerade der Tourismus sollte sich wieder vermehrt um die Unversehrtheit der Natur bemühen und nicht jeden Modefurz mitmachen!
Ob die Schweiz einen Imageschaden hat, ist nicht erst eine Frage seit der Lady Winfrey ein Krokodiltäschli in den falschen Hals gekommen ist. Schweizer mit ein bisschen Moral im Herzen und Verstand im Kopf, die schämen sich schon längst für ihr Land. Wer wie wir jahrzehntelang aktiv dafür sorgte, dass gute Steuerzahler aus ihren Ländern flüchteten indem wir ihnen Pauschalsteuern anboten, ignorierend, dass wir damit anderen Ländern immensen Schaden zufügen, der weiss, was für ein Image die Schweiz hat. Wir sind wahrhaftig zur Bananenrepublik verkommen; schon Duttweiler hat es kommen sehen!
Daniel Warner scheint mir ein äusserst intelligenter Zeitgenosse.
Das sind die linken Schwätzer mit deren Presse, die uns ewig Schuldgefühle einimpfen wollen.
Der Image-Schaden der Schweiz ist so gewaltig,dass alle in unserem Land leben möchten! Diese verdrehte Einschätzung muss ein Phänomen der Fortschrittlichen und Weltoffenen Einwohner der Schweiz sein.( Früher sagte man; verdrehter als ein Heuseil, aber viele wissen nicht mehr was das ist )
„dass die Anzahl Asylsuchender pro Kopf in der Schweiz sehr hoch ist.“ Es gibt Einwanderer unterschiedlicher Art, d.h. die aus der EU die sich in der Schweiz in der Regel ganz gut integrieren, und solche die als Wirtschaftsflüchtlinge bei uns um Asyl bitten, aber kaum Lust haben sich hier an die Lebensweise und Regeln anzupassen. Im letzteren Fall ist es doch wohl normal das die Gesellschaft nicht eine positive Einstellung aufweist, was aber dann sehr schnell als Rassismus abgestempelt wird. Nächstes Jahr gilt die Pfz der EU auch für Bulgarien und Rumänien, da kommt ein Problem auf uns zu.
Bonjour M. Bideau,
En lisant les commentaires vous pouvez vous apercevoir du premier coup d’œil que seulement les propos de Sala Roberto sont en français!
1ère image Suisse urgente à améliorer je crois.
Pour le reste des commentaires et sans les lire, je remarque que la désagréable provocation ( puérile autosatisfaction.. est depuis toujours et sans prendre une ride de modestie ) «il n’y en à point comme nous !» me semble vraiment un mental désuet et auto-flagellateur de la Suisse que vous êtes sensé améliorer dans ce monde qui est de ne plus avoir de frontières cognitives, ni sociales.
Bonjour,la reine de la télé a plus d’un tour dans son sac pour faire parler d’elle…Mais heureusement,tout de même,il y a eu des réactions:à cette affaire ridicule qui a embrasé tout un pays (…) La Suisse…
Certaines situations s’expliquent par l‘ „effet Matthieu“,Evangile selon saint Matthieu.A celui qui a, il sera beaucoup donné et il vivra en abondance,mais à celui qui n’a rien,il sera tout pris,même ce qu’il possédait.“ Robert Merton.
Früher, Früher… Leben wir in der Vergangenheit? Fakt ist: Die öffentliche (mediale) Wahrnehmung der Schweiz im Ausland hat gelitten. Die Neuausrichtung und Stärkung der SVP führte zu einer grösseren Gewichtung tendenziell fremdenfeindlicher Diskurse im Inland. Diese werden im Ausland kritisch wahrgenommen. Fakt ist: Es kann uns nicht egal sein, denn wir sind auf vielfälltigste Weise in eine globalisierte Welt eingebunden. Sich isolieren ist keine Lösung (siehe Nordkorea). Mitbestimmen, auch intellektuell, wäre zielführender. Selbst das „Image“ zeichnen, da wo heute Bilder entstehen.