Quo vadis, FDP?
Die neue FDP ist da! Mit mehr Bizeps, oppositioneller und unbeugsamer in ihren Positionen – und damit nicht mehr so ausgeprägt in der Rolle der Kompromissverkäuferin wie bislang. Die FDP-Ausgabe 2013 ist lautstark, vif und quirlig wie ein politischer Neuankömmling. Ganz offensichtlich versucht die Partei, das Gewicht der Vergangenheit, ihrer jahrhundertealten, mit 69 freisinnigen Bundesräten gesegneten Geschichte abzuschütteln. Dies ruft nicht nur zahlreiche Beobachter auf den Plan, sondern auch Gegner und alte Verbündete wie die CVP, die diese Annäherung der FDP an die SVP aufs Korn nehmen.
«Die FDP verrät ihre grundlegenden Überzeugungen!» Der happige und unmissverständliche Vorwurf wurde letzte Woche im «Blick» von René Rhinow erhoben. Der Basler Freisinnige und ehemalige Ständeratspräsident schätzt es nicht, dass seine Partei «blindlings die staatsfeindliche Position der SVP übernimmt». Und er prangert die Bankgeheimnis-Initiative an, die nach seinem Dafürhalten eher dazu dient, die Steuerhinterziehung zu decken, als die Privatsphäre zu schützen.
Kurzum, für viele – Parteimitglieder mit eingeschlossen – rutscht die FDP nach rechts und schwenkt auf einen hetzerischen und simplifizierenden Kurs ein. Fast ein wenig so wie ihr neuer Präsident, Philipp Müller. Der Aargauer pflegt einen populistischen Stil, spricht gern frei von der Leber weg, was so gar nicht zur geschliffenen Bankenwelt passen will, deren verlängerter Arm die Partei lange Zeit war und von der sie sich nun zu distanzieren versucht.
Die FDP reiht sich ein ins Feld der ewig Unzufriedenen (SVP) und der ewigen Opfer (SP).

Die FDP kehrt zu ihren Ursprüngen zurück: FDP-Präsident Philipp Müller und Carmen Walker Späh (r.), Präsidentin der FDP-Frauen, an einer Delegiertenversammlung, 23. Juni 2012. (Foto: Keystone)
Die unmittelbare politische Folge: Die Schweiz ist unregierbar geworden. Das Spiel, das die drei grössten politischen Parteien künftig spielen werden, heisst Opposition. Die FDP reiht sich ein ins Feld der ewig Unzufriedenen (SVP) und der ewigen Opfer (SP).
Der zu diesen Entwicklungen befragte FDP-Alt-Bundesrat Pascal Couchepin teilt zwar diese Analyse, wehrt sich allerdings gegen die Schuldzuweisung. «Sicher nicht! Wieso werden immer Mitte-Rechts oder die FDP beschuldigt, die gegenwärtige Situation heraufbeschworen zu haben? SVP und SP sind so erfolgreich, weil sie sich völlig unnachgiebig zeigen, sie sind es, die Rechenschaft ablegen sollten», liess Pascal Couchepin in der Westschweizer Tageszeitung «24 Heures» verlauten.
Auf Seiten der Politologen wurde der Rechtsrutsch ebenfalls verzeichnet, viele sehen dafür aber andere, vor allem historische Gründe. «In der Deutschschweiz war die FDP nie jene staatstragende Mitte-Rechts-Partei, wie sie es in der Westschweiz war. In meinen Augen ist die FDP daran, ihren historischen Platz wieder einzunehmen. Die Schweiz wurde noch nie vom Zentrum regiert, sondern ganz klar von der Rechten, und zwar von einer, die ohne Wenn und Aber dort steht», gibt der Politologe Andreas Ladner zu bedenken.
Das Schwanken zwischen Zentrum und rechts sei eine Konstante der FDP, räumt Olivier Meuwly ein. Der Waadtländer Historiker und Spezialist für rechte Parteien in der Schweiz spricht ebenfalls von einer Rückkehr der FDP zu einer Position, die sie historisch immer inne hatte, aber nach einem Umschwenken der SVP überliess. Die ehemalige Bauernpartei war es denn auch, die am meisten von dieser Abkehr profitierte. Hört man die Kommentare, könnte man zur Überzeugung gelangen, die FDP hätte kurz die Orientierung verloren und schlicht vergessen, dass sie eigentlich rechts steht. Die internen Grabenkämpfe wären demnach das Resultat einer Rückkehr zu den vorherigen politischen Positionen.
Einer Rückkehr, die umso schwieriger fallen wird, weil die FDP in der Zwischenzeit auch ihre Vormachtstellung in der Politik verloren hat. Die Rückkehr gestaltet sich nicht nur schwierig, sie trägt auch paradoxe Züge: Die Gründerpartei der Schweiz wurde immer als mächtige und einflussreiche Kraft wahrgenommen – sie ist verantwortlich für die Erfolge, aber auch vor allem schuld an den Misserfolgen des Landes. Die FDP, die 1979 noch einen Stimmenanteil von 24 Prozent aufwies, dümpelt heute bei 16,7 Prozent – und das trotz der Heirat mit der liberalen Partei. Sie verfügt noch knapp über ausreichend Kredit (den Kredit aus der Vergangenheit). In der Gegenwart politisiert die Partei mit den Instrumenten, die zurzeit am meisten Erfolg versprechen: Indem sie, falls es grad opportun ist, mit dem Finger auf andere zeigt, und indem sie, falls es grad sein muss, die kalte Schulter zeigt.
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75 Kommentare zu «Quo vadis, FDP?»
rhinow sollte erst mal vor der eigenen türe kehren. es ist der svp zu verdanken, dass nicht jeder furz „unseres…“ bundesrates durchgewunken wird. die fdp ist eine partei voll von mauschlern und vetterliwirten, welche einiges an skandalen zu verantworten haben; das geht von swissair, millionenskandal in zug, etc. etc. es macht den anschein, dass viele personen aus der wirtschaft bloss in der fdp sind, um sich im allgemeinen klüngel ungestraft selber zu bereichern. auch die hörigen der economiesuisse sind grossteils fdp-jünger. müller müsste da mal von grundauf ausmisten; glaubwürdigkeit = 0.
Ich komme mit auf die Aussendienst-Tour. Aber nur 1 oder 2 Tage 🙂
find ich gut – rufen sie mich an.
Tel.?
Diese „neue“ FDP gefällt mir immer mehr. Ich selbst bin in einem FDP Haushalt aufgewachsen. Es wurde immer viel politisiert. Was jetzt noch fehlt ist ein verlässlicher Schulterschluss mit der SVP. Die heisst, dass sich beide Parteien immer und gegenseitig zuverlässig unterstützen sollen. Mehr Selbstvertrauen ist gefragt im Kampf gegen die EU. Die linkslastige CVP, BDP und vorallem die Sozis gilt es nun gemeinsam abzudrängen. Die BDP hat nichts im Bundesrat verloren und die CVP verliert so oder so ständig an Boden.
Als Liberaler wähle ich zurzeit CVP – weil SVP geht gar nicht und die „linkslastige CVP“ ist zurzeit ein bisschen liberaler als die FDP.
Und ein SVPler wird wohl nicht die FDP wählen, weil die FDP: „fdp ist eine partei voll von mauschlern und vetterliwirten, welche einiges an skandalen zu verantworten haben; das geht von swissair, millionenskandal in zug, etc. etc.“
(siehe Kommentar eines SVP-ler oben).
Die FDP braucht wieder eine eigene liberale Identität: sonst good bye 2. Bundesratssitz!
Der 2. Sitz der FDP hat wohl sowieso keine Zukunft. Es wird ihm ergehen wir den Sitzen 3 bis 7… Die Schweiz verdankt der FDP viel, aber Dankbarkeit ist keine politische Währung.
Die FDP verkommt immer mehr zur lächerlichen Bedeutungslosigkeit in der CH-Politlandschaft. Warum kein Schulterschluss mit der BDP? Dann könnten die zwei Blinden brav vereint marschieren. Ungefähr so, wie wenn zwei Blinde Arm in Arm eingehakt in einen grossen Hundskegel trampen: der eine sagt dann zum andern: das habe ich kommen sehen..
Die Mitte-Parteien sollten definitiv mehr an einem Strang ziehen, leider sind es zur Zeit vier Parteien.
Die CVP liberal? Die CVP baut mit der SP zusammen mit Leidenschaft am Vollkasko-Staat und hat die Energie-Planwirtschaft rund um die „Energiewende“ mitzuverantworten. Mir ist schlicht schleierhaft, was daran liberal sein soll.
Nun liberal heisst: Fortschritlich und Freiheitlich. Fördern statt Fordern und nicht einfach AKW’s verbieten.
Die Energiewende ist im Ergebnis die Abschaltung des ältesten Atomkraftwerkes der Welt. Toni Brunner wollte das auch: er wollte dafür alle Ausländer ausschaffen und dadurch ein AKW sparen – ne, dann doch lieber eine Energiewende…
Die Freiheit von AKW-Gefahren unabhänig zu sein ist zu begrüssen.
Die FDP hängt aber wie ein Konservativer an den AKW’s – da erscheint die SVP im Gegenzug geradezu inovativ.
Kannte man in Ihrem „FDP-Haushalt“ die Begriffe Stolz und Selbstbewusstsein nicht? Sie lassen sich von der SVP jahrelang lächerlich machen, verunglimpfen, als „weichsinnig“ titulieren und stören sich auch nicht daran, wenn Herrn Philipp M. Rittermann in diesem Forum der ehemals hoch geachteten und staatstragenden Partei rhetorisch ans Bein pinkelt. Der von Ihnen verlangte „verlässliche“ Schulterschluss mit der SVP befremdet mich, bis vor kurzem Mitglied der FDP, zutiefst. Zumindest haben Sie im Vorsitzenden Philipp Müller offenbar einen Verbündeten.
ganz Ihrer Meinung, bravo.
Die FDP findet unter Präsident Müller wieder den Weg zu einer vernünftigen, bürgerlichen Politik. Die dümmlichen Aussagen von R. Rhinow mit dem Spruch: „staatsfeindliche Politik wie die SVP“ sind deplatziert und unangemessen. Es gibt genug linke Politiker, die den Multi-Kulti-Wahn beklatschen und die jährlichen Milliardenausgaben für Asyl-,Sozial- und Entwicklungshilfeindustirie unterstützen. Dass die staatlichen Verwaltungsorgane von Sozis durchzogen sind und die staatlichen Eingriffe in die Privatsphäre des Bürgers immer mehr überhand nehmen interessiert leider auch einen Teil der FDP nicht
Präsisdent Müller sagte: „Arschloch“ – sowas kommt bei Liberalen nicht gut an. Sowas finden nur Leute gut, die die „staatsfeindliche Politik wie die SVP“ mittragen, die auch gut finden „Ausländer raus“, „Völkerrecht bindet uns nicht“ und „Richter haben nix zu sagen“.
Die FDP muss sich wieder klar von der SVP abgrenzen und wäre dann für 50% der Schweizerinnen und Schweiz wieder wählbar. Sie muss Probleme lösen und nicht rumjammern, sie muss aufzeigen wie sie mit der EU zusammenarbeiten und die Steuern sinnvoll einsetzen will usw.
Was hat „Arschloch“ mit der FDP zu tun, Hr. Meier. Besser mal ein Kraftwort als eine devote, unterwürfige und inkompetente Bundesrätin Widmer-Schlumpf und deren Vasallen von der CVP und BDP ! Und ja, Hr. Meier, ich bin auch der Meinung, dass Kriminelle raus müssen – was soll denn da verwerflich sein ? Der Kuschelsozialismus, der immer mehr Mitteparteien huldigen, muss aufhören ! Was der anrichtet kann man rund um unser Land herum sehen !!
Ein Standart-Statement von einem SVP-Parteisoldaten; die FDP wird und darf solche Leute nicht in den eigenen Reihen haben. Solche Leute haben keinen Styl: Andere sind „Vasallen“, „Kriminelle“ und müssen „raus“, da gibt es „Kuschelssozialismus“ und „huldigen“ – und eben Parteipräsident bezeichnet einen Banker als „Arschloch“.
Dieser Sprachgebrauch mag in der SVP opportun sein – wir Schweizer wollen sowas aber nicht! Und erst Recht nicht von einer Partei, die Verantwortung nd Führung in einem Land zu übernehmen hat. Populistische Parolen können weiterhin SVP/SP Domäne bleiben…
Ach so, Herr Meier. Sie glauben tatsächlich, dass 50% der Schweizer solche Erbsenzähler wie Sie sind, die Schönschwätzerei und gekünsteltes Geplapper der Ehrlichkeit gegenüber bevorzugen?
Liberal… das schreibt sich doch mit ie und Doppel-a, oder nicht? Noch schlimmer sind die „linksliberalen“.
Nein, die FDP muss sich von Mittelinks abgrenzen, um Wähler zu gewinnen. Wischi-Waschi und „lieber Aal“, davon hat die Welt schon zuviel.
30% wählen stumpf SVP, 20% wählen naiv SP; 50% sind dann halt „Erbsenzähler“, „Schönschwätzer“ oder „gekünsteltes Geplapper“ sowie „Aal“.
Jemand muss schliesslich Verantwortung in diesem Land tragen und das sind sicherlich nicht die ewig-gestrigen von der SVP oder die Utopen von der SP. Wobei mir die Leute von der SP langsam aber sicher irgendwie Sympatisch sind, denn die Verzichten wenigstens auf Verunglimpfungen, wie sie bei der SVP leider an der Tagesordnung sind und mit Verlaub: ich halte diese Bösartigkeit für sehr Unschweizerisch (und ganz sicher nicht liberal)…
Die FDP hat von dem Tag an Stimmen verloren, als sie sich von Etatisten ohne jeden liberalen Geist erklären liess, was gut für sie ist. Der Vorwurf der SVP als „Weichsinnige“ war in sehr vielen Belangen sehr gerechtfertigt. Viele freisinnige Gründerväter des Bundesstaates würden sich wohl im Grab umdrehen, wenn sie sehen würden, wie widerstandslos gewisse „moderne“ FDPler den Regulierungswahn, den erneuerbaren Energienwahn und was der antiliberalen Irrungen da noch sind, durchwinken. Wenn die FDP nicht bald zur Kardinaltugend „Mehr Freiheit, weniger Staat“ zurück kommt, ist sie überflüssig.
Der entscheidende Faktor, weshalb die FDP seit Mitte 1990er Jahre zunehmend an Wählerstimmen verlor, wurde nicht erwähnt: 1992 propagierte die FDP den EWR-Beitritt und 1995 beim Parteitag in Interlaken sogar den EU-Beitritt. Damit grub sie ihr Grab und auch heute gibt es noch unverbesserliche Freisinnige (NR Markwalder, BR Burkhalter, Yves Rossier, alt BR Couchepin, Prof. Kreis etc.), die als NEBS-Mitglieder (Neue Europäische Bewegung), wider besseren Wissens einen EU-Beitritt der CH anstreben. Solange diese Exponenten, die FDP entscheidend prägen, geht der politische Aderlass der FDP weiter.
FDP ist bei der SVP sicherlich nicht Mehrheitsfähig; aber es darf kein EU-Denkverbot wie bei der SVP geben.
Die Schweiz ist keine Insel und muss mit der EU zusammenarbeiten. Die FDP steht dafür – die SVP macht dagegen Fundamental-Oposition – sogar gegen sämtliche Bilateralen. In der EU hat es halt seeehr viele Ausländer…
Unsere Zeit ist einem stettigen Wechsel unterworfen, wer sich nicht anpasst und schlauer ist, als der andere geht unter. Das Festhalten am Steuerhinterziehungs-Geheimnis ist keine Vorwärtsstrategie.
So sehe ich das auch. Nur wird dieser Irrlauf vor 20 Jahren kaum ausgesprochen. Die FDP war damals zu weit weg von der Realität und eine Partei, die die Schweiz aufgibt, muss sich über den Wählerschwund nicht wundern. Das Einzig was die FDP am Leben hält, sind die guten Leute in ihren Reihen.
Eine bessere Frage waere: Quo vadis SVP? Ins dunkle Mittelalter vielleicht?
In dem Ariktel geht es ja darum, ob die FDP auch zurück in die Vergangenheit will, was ich für die Schweiz aber natürlich nicht hoffe. Eine konservative Vergangenheits- Partei reicht voll und ganz. Was mir fehlt ist eine in die Zukuft gerichtete liberale Partei.
Wie soll denn das aussehen? Wirtschaftsliberal? D.h. nichts anderes als immer weitere Demontage des MIttelstandes, des Nationalstaates (den gibts ja gar nicht mehr) und v.a. des Schweizer Arbeitnehmers zugunsten globalen Profitinteressen. Mensch und Gesellschaft sind diesen Kreisen völlig wurst; wie soll sich ein normaler Durchschnittsbürger von irgendwelchen Multimillionärs-Goldküstentanten, welche weit weg von den Niederungen der Agglomeration im Villenviertel residieren, und sich noch über Südanflüge beklagen, vertreten fühlen? Darum wählen FDP nur Leute mit mind. 5 Mio Vermögen.
Die neue FDP muss wieder den Mut haben, wirtschaftsliberale Positionen zu vertreten, auch wenn Leute ohne ökonomische Kenntnisse das nicht verstehen. Statt solchen Leuten nachzuplappern, muss man sich die Mühe machen, den Menschen in diesem Land zu erklären, was sie dem Liberalismus alles zu verdanken haben. „Erfolgreiche Unternehmen = gefragte Mitarbeiter = hohe Löhne – Vertragsfreiheit statt Mindestlohn!“ „Lieber ungleich reich als gleich arm!“ wären z.B. ein paar Slogans, um den schwachsinnigen Initiativen der Gewerkschaften entgegen zu treten.
Die FDP hat in den letzten Jahren eindrücklich bewiesen dass ihre ökonomischen Kenntnisse gleich Unter NULL sind. Inkompetentere Köpfe als in dieser Partei gibts nirgends.
Lieber Herr Josef Marti
Wer ihre beiden Beiträge da oben liest, kommt nicht darum herum zu bemerken, dass Sie nicht im Verdacht stehen, wirtschatliche Vorgänge im Allgemeinen und insbesondere in der Schweiz zu verstehen. Dafür sind Ihre Ängste vor Ausländer, Reichen und EU zu gross.
Fakt ist, dass die FDP wohl über die besten Bildungsbürger und Bürgerinnen verfügt. Für Mtglieder der FDP ist es ungleich schwieriger ein entsprechendes politisches Amt zu bekleiden (z.B. bei Richterposten Zuteilung). Ich kenne ein paar FDPler – ohne Skrupel – die aus diesem Grunde jetzt bei der SVP sind.
Man könnte jetzt diskutieren, welche Region Europas noch im Mittelalter stecken geblieben ist.
etwas wird im Artikel völlig ausser Acht gelassen. Politik besteht (auch wenn man es aus der Distanz anschaut) nicht nur aus links-rechts, sondern auch aus liberal-konservativ. Und die FDP war historisch selten wirklich extrem konservativ. Liberale Gedanken wurden nicht zuletzt durch die FDP eingebracht (zumindest Teile der FDP kämpften an vorderster Front für das Frauenstimmrecht). Heute ist die FDP auch in gesellschaftsfragen im Seitenwagen der SVP. Willkürakte wie Ausgehverbote, Hooligankonkordat – total unmöglich in einem liberalen Staat – werden von der FDP gepusht.
„liberal-konservativ“ widerspricht sich meines Erachtens; aber ich verstehe was gemeint ist. Ich wünsche mi auch eine liberale Partei in Gesellschaftsfragen – Gesetzte nur, wenn es Sinn macht (was eigentlich nicht mehr der Fall sein dürfte…).
@Meier – ich meinte mit ‚liberal-konservativ‘ das gleiche wie mit ‚links-rechts‘. Als Gegensätze. Und die liberalen Kräfte gibt es – leider sind die wirtschaftsliberalen nur selten mehr in derselben Partei wie die Gesellschaftsliberalen….
OK, verstanden und diese Ansicht kann ich zu 100% teilen (leider).
@Guido Meier: ich kann mir gut vorstellen, dass es in einer sich verändernden Welt auch mal neue Gesetze braucht (man denke nur an den Datenschutz). Aber man sollte vermehrt mal alte Zöpfe abschneiden und streichen was obsolet ist und vereinfachen wo es geht.
liberal-konservativ ist überhaupt kein Widerspruch. „Konservativ“ bedeutet „bewahrend“. Das heisst nicht, dass man alternative Lebensentwürfe rundherum ablehnt. Man kann aber sehr wohl – wie echte Liberale es auch tun – einfach finden, dass es keinerlei staatliche Förderung alternativer Lebensentwürfe braucht. Echte Liberale brauchen keine Gleichstellungsbüros, keine Minderheitenquoten und anderen Quatsch, der nur dazu dient, staatliche Fördermittel abzugreifen und die „Volkserziehung“ voranzutreiben.
Das ist mir zu hoch – in meiner einfachen Welt gibt es die Konservativen („Frauen an den Herd“ und „Ausländer raus“ – alles hat seinen Gott gegebenen Platz), dann gibt es die Liberalen (die gute alte Mitte für Freiheit und Eigenverantwortung – der Ursprung und m.E. auch die Zukunft der Schweiz) und die Sozialisten (Überwindung des Kapitalismus).
Danke, sehr schön geschrieben!
Die FDP erinnert mich an einen Industriellen-Sohn, der nach Generationen des korrekten, guten u.auch (hie u.da) menschenfreundlichen Wirtschaftens, nur noch an seinen Porsche u.Frauen denkt, der sein Erbe verwalten lässt u.laufend Substanz abzieht, um dann – kurz vor d.Kollaps – noch schnell versucht über d.Arbeitnehmerschaft, d.Staat u.d.Allgemeinheit das Ruder herumzureissen.
Kurzfristiges, unsoziales Denken ist d.Tod jeder Partei. Nichts gegen wirtschaftliche Prioritäten, aber dazu gehört eben auch soziales Denken, wie das d.frühere FDP auch hatte… (AHV, SUVA, Gebäudeversicherung etc.)
„sie ist verantwortlich für die Erfolge, aber auch vor allem schuld an den Misserfolgen des Landes“ – diese Aussage – in einem der wohlhabendsten Ländern der Welt – zu machen, ist mehr als entlarvend.
Tatsache ist doch ganz einfach, dass bei unbefriedigenden, wichtigen Themen, die das Volk stark bewegen, die FDP (aber auch die CVP) vielfach eine diametral entgegen gesetzte bürgerliche Meinung hat (Ausschaffungs- Initiative, Minarett-Initiative, Massenzuwanderung, Asylunwesen, Islamisierung usw.). Man positioniert sich als (verschwiegener, heimlicher) EU- Supporter (Christa Markwalder und andere), unterstützt jegliche Ausverkaufs-Verträge mit dem Ausland, spielt eine für das Land schädliche, internationalistische Rolle, hat zwei schwache Bundesräte im Amt. Nur merken sollte man das noch!
vielleicht gibt es einfach noch eine Politik jenseits der Klamaukpolitik wie Minarettinitiativen und Islamisierung.
Ja, das wünschte ich mir auch. Solche Dinge binden Aufmerksamkeit und Energie und lösen kein einziges Problem.
Es ist weder bürgerlich noch liberal für die Ausschaffungs- oder Minaerett- Initiative zu sein. Sondern ein Debkal für jeden rechtsstaatliche Demokartie, das hat uns natürlich die SVP eingeborckt und deshalb ist der kritisierte Satz „blindlings die staatsfeindliche Position der SVP übernimmt“ (nicht vom Autor, sondern von BS-FDP), mehr als nur korrekt.
Es ist nur vernünftig mit der EU weiterhin zusammenzuarbeiten, alles andere würde uns in das von der SVP geplante Mittelalter führen.
Ja, liebe Schreiber, das ist nun wirklich Ansichtssache. Ich unterschreibe damit mein Statement nochmals. Ich und wahrscheinlich zehntausende von informierten, wachen bürgerlichen Wählern sind da absolut anderer Meinung. Ein Hauptproblem ist allerdings auch, dass wir in der Mehrzahl ziemlich einseitige Mainstream- Medien haben, die Ereignisse und Tatsachen dort anfeuern, verharmlosen oder vernebeln, wo sie es für ihre politische Einstellung als nützlich und vorteilhaft erachten!.
Definitionen sind nicht „Ansichtssache“; weder Ausschaffungen (Ausschaffungen gemäss „Durchsetzungs-Initiative“; Ausschaffungen gibt es natürlich schon vor der Ausschaffungs-Initative) und insbesondere das lächerliche Minaretten-Verbot ist nicht „liberal“, es ist einfach ein SVP-Irrläufer, der blamagerweise gelandet ist. Das können von mir aus „zehntausende von informierten, wachen bürgerlichen Wählern sind da absolut anderer Meinung“ sein – das viele Bürgerinnen und Bürger eine falsche Meinung haben, lässt sich nicht vermeiden.
Ebensowenig, wie das Blocher die Weltwoche, BaZ usw. kauft…
Herr Meier, dass Ihre Haltung das Gegenteil von liberal ist, geht aus Ihren zahlreichen Beiträgen hier hervor. Erklären Sie uns, was denn an der Ausschaffung von Kriminellen nicht liberal sein soll oder wenn man penetrante religiöse Symbole (zumal einer illiberalen Ideologie) aus dem öffentlichen Raum fern halten will!
Liberal heisst: Freiheit – Schutz vor Staatsgewalt und Eigenverantwortung.
Minarett-Initative ist noch ein Gesetz, das niemand braucht. Wenn ein SVPler darin ein „penetrante religiöse Symbole“ sieht, dann hat er das Grundkonzept eines liberalen laizistischen Staates offensichtlich nicht verstanden.
Die Ausschaffung à la SVP ist EMRK-widrig (wie gesagt gegen Ausschaffungen, wie sie bisher praktiziert werden ist nichts einzuwenden) und die EMRK garantiert nun mal den Schutz der Staatsgewalt.
Im Zusammenhang mit Minarett- und Ausschaffungs-Initiative hätte es gereicht, wenn Freisinnige nicht den Quatsch nachgeplappert hätten, es seien Grundrechte bedroht. Das ist im Gegensatz zu linken Initiativen wie der 1:12-Initiative, die Grundrechte wie Eigentumsgarantie und Wirtschaftsfreiheit unterlaufen, nämlich nicht der Fall.
hmmm, die SVP sagt in ihrer „Durchsetzungsinitative“ selbst, dass die Ausschaffungen die EMRK verletzen soll. Von daher ist wohl das Gegenteil richtig.
Ob die 1:12-Initative die Eigentumsgarantie oder Wirtschaftsfreiheit verletzt, wage ich ebenfalls zu bezweifeln. Keien Zweifel kann es aber geben, dass diese Initative wieder ein Gesetz wäre, dass niemand braucht…
(Ich gehe nicht davon aus, dass es hier einen SPler gibt, der SVP-mässig behauptet, dass die 1:12-Initative einem neoliberalem Grundkonzept folgt…).
Eine Partei wie die FDP darf sich ruhig einiger der Themen annehmen, die man gemeinhin der SVP „zuordnet“. Der Erfolg der SVP bei den Wählern kommt schliesslich nicht von ungefähr! Wenn sich die FDP – wie bis anhin – einigen wichtigen Themen einfach verschliesst, führt das nur zum (Wahl-)Erfolg bei den immer extremer werdenden rechten und linken Parteien. Ja – die FDP hat es nicht nur „rechts“ verpasst, eigene Zeichen zu setzen; auch „links“ und besonders im „grünen“ Bereich hat sie sich zu vornehm zurückgehalten; was nicht zuletzt der Erfolg der Grünliberalen beweist.
Ich bin sehr froh, dass die CH-Parteien nicht wie zT im Ausland Namen ausgesucht haben, wie „Freiheitspartei“, „Partei der Sicherheit“ etc. etc. Ausnahme natürlich die sog. Volchspartei und die Kirchenparteien. Die FDP, die ich sehr schätze, stand lange Zeit als die Regierungspartei. Im Gegensatz zu der Volchspartei, die sogar in Kantonen die mehrheitlich durch sie regiert wird, destruktiv wirkt. Ich würde es sehr schade finden, wenn die FDP jetzt auch auf „Opposition“ macht. Entweder steht man zu unserem Land oder lässt es sein.
Ja,unregierbar sind wir weil die Mitte fehlt. Arme Schweiz.Erst in der Not wird man wieder Liberal waehlen.
Leider kann man die Lieberalen in dieser Partei wie z.B. René Rhinow mit der Lupe suchen. Ich messe eine Partei an ihren Leistungen. Z.B. Hans-Rudolf Merz, der 1971 in seinem Kanton AR das Frauenstimmrecht bekämpfte. Im Jahr 2003 in der fraktionsinternen Entscheidung zur Bundesratswahl der rechts von Franz Steinegger positionierten Leichtgewicht Hans-Rudolf Merz den vorzug gaben. Da war in den Siebzigern FDP-Nationalrat Ernst Cincera der die eigenen Landsleute Ueberwachte und sich von der Stasi inspirieren liess. Diese Liste lässt sich beliebig weiter führen. W. Bertschi, Porto Ronco
Das war um 1990 mit Merz und Frauenstimmrech – das er trotzdem BR wurde, war schon bitter…
Das Video mit den „Argumenten“ war aber lustig!
Schlechte Beispiele gibt es in jeder Partei…
Unglaublich: Sobald die Freisinnigen einen klaren Kurs fahren, werden sie von der ins Sozialdemokratische abdriftenden Polit-Elite, die ihren liberalen Kompass schon vor langer Zeit gegen einen gut bezahlten Staatsposten ausgetauscht hat, als „staatsfeindlich“ und von linken Journalisten als „rechtspopulistisch“ bezeichnet.
Was lernen wir daraus?
Die FDP ist auf dem richtigen Weg. Weiter so!
können Sie allenfalls noch definieren, was für Sie liberal ist? Ausgehverbote? Kollektivstrafen? Für mich sind (neben der wirtschaftsfreiheit) wesentliche Anligen liberaler Gesellschaften beispielsweise die Chancengleichheit (evtl. sogar eine der wichtigsten). Und für Sie?
Ich habe nur gesagt, die FDP sei auf dem richtigen Weg zurück zu einer standfesten liberalen Partei, aber noch lange nicht dort angekommen. Dass die FDP sich endlich ein wenig von ihrer Wir-sind-halt-eben-kompromissfähig-Beliebigkeitsfeigheit abgewendet hat, ist lobenswert, aber bezüglich inhaltlicher Ausrichtung gibt es selbstverständlich noch viel zu tun. Ohne Zweifel muss die FDP sich in allen Bereichen wieder stärker an liberalen Grundsätzen orientieren: Mehr Freiheit, weniger Staat!
Nur wird sie auf dem „richtigen Weg“ verlieren, denn warum sollte ein SVP-Soldat eine Kopie wählen wollen, wenn er das Original wählen kann.
Wenn die FDP plötzlich die SP kopieren würde, dann würde die FDP wieder Wählerstimmen verlieren, aber diesesmal würden die Sozis sagen: „Die FDP ist auf dem richtigen Weg. Weiter so!“
Nein, die FDP muss wieder zurück zu einem liberalen Profil und sich klar abgrenzen zwischen den Rassisten der SD, die in der SVP eine neue Heimat gefunden haben („Ausländer raus“) und den Kommunisten, die sich bei der SP breit machen („Überwindung des Kapitalismus“).
Absolut einverstanden! Wenn die FDP sich wirklich dazu durchringen kann, sich an liberalen Grundsätzen zu orientieren, und zwar sowohl wirtschaftlich als auch gesellschaftlich, wird sie auch nicht zur SVP-Abklatsche werden und kann als eigenständige politische Kraft dieses Land wieder gestalten.
Super formuliert!
Einst gab es echte Liberale (KEINE Neos) in der FDP, z. B. im Tessin, die inzwischen fast ausgestorben sind. Im goldenen Kanton Zug macht zur Zeit die FDP eine Kampagne zugunsten der anglophonen Kolonialherren ‚Ex-Patriates‘. Die ihnen gewährten besonderen Steuerabzüge, z. B. kCHF für Miete, kCHF 18 je Kind für Privatschulen, sind der FDP zu wenig. Sie will Englisch zur 4. Amtssprache machen, damit die Behörden der Untertanen die Kolonialherren in der eigenen Sprache bedienen müssen.
Jeder, der in den letzten Jahren den Rechtsruck des ehemals staatstragenden Freisinns beklagt hat, wurde als Linker, als ‚Sozi‘ beschimpft ! Und jetzt also der Katzenjammer ? Die Schweiz ist längst zu einer rechten Haudrauf-Republik verkommen, in der Solidarität durch Populismus und Humanismus durch Xenophobie ersetzt worden sind ! Die Einsicht, wenn’s denn eine ist, kommt spät. Freisinnige wie etwa Delamuraz als ‚Rechte‘ zu bezeichnen ist genau so falsch wie eine Positionierung der ‚alten‘ FDP im Bereich der heutigen SVP !
Solange der Euro-Turbo Christa Markwalder im Vorstand der FDP ist, ist die Partei für mich nicht wählbar.
Wer von „Euro-Turbos“ spricht wählt sowieso SVP. Seit 1992 (verflucht kanppes EWR-Nein) wartet unsereins auf ein Vorankommen in der EU (20 Jahre = Turbo; wohl eher nicht – eher zerkaute SVP-Gepoltere). Derweilen muss ich zugucken, wie jetzt sogar die Bilateralen mit „Auländer raus“ bekämpft wird – echt ein trauriger Rückwärtsschritt in die 1940er…
Meine Kinder sagen, dass ich ja den UNO-Beitrtit erlebt hätte (impliziert somit, dass ich EWR- oder sogar EU-Beitritt nicht mehr erleben werde) und ein echter UNO-Turbor gewesen sei – na ja, das Traurige daran ist, das es wahr ist.
Die FDP hat sich zu lange nicht an die ständigen Entwicklungen adaptiert. Diese FDP trug ständig ihren Kopf mindestens um eine Kopflänge zu hoch und hatte dadurch zu wenig Erdung. Das entsteht dadurch, dass man sich als Elitär und sehr Wohlhabend fühlt, bis eben dann irgendwann das böse erwachen kommt.
Diese FDP ist keine FDP mehr. Ich war selber mal Mitglied aber die Energie in der Partei ist gleich null. Die Ideen sind unterirdisch. Präsident Müller ist ein Politiker ohne jegliche Ausstrahlung. Ein blasser fader Immobilienmensch der die Öffentlichkeit mag und wie ein Fähnchen im Wind politisiert. Die FDP ist faktisch tot.
„Quo vadis“ ist ein Spruch der viel zu inflationär gebraucht wird. Quo vadis quo vadis? Hört doch bitte endlich mal auf damit, danke.
Ich weiss, hat wenig mit dem Thema zu tun, aber dass Sätzchen geht mir nun doch wirklich langsam auf den Geist…
Die FDP ist wieder auf gutem Kurs. Und sie ist gut beraten, nicht auf solche wie Rhinow + Co. zu hören – denn diese haben die Partei an den Rand des Untergangs geführt… Allzu lange wurde die FDP von Frauen und Welschen links unterwandert. Es ist Zeit zur Umkehr.
Wer analysiert, stellt fest, dass sich die Schwäche der FDP 1:1 in der Schwäche des politischen Berns, angeführt von einem wankelmütigen Bundesrat, spiegelt. Die Ohnmacht der FDP war/ist nicht nur (aber auch) eigenes Unverschulden, sondern auch die Kehrseite einer opportunistischen und polarisierenden Oppositionspolitik der beiden Pol-Parteien SP/SVP innerhalb der bis anhin sehr bewährten Konkordanz. Die FDP krampfte, schmiedete Mehrheiten und gewann fast alle relevanten Abstimmungen. Doch die „konkordanzgläubigen Netten“ verloren Wahl um Wahl. Schlecht für die FDP, schlecht für die Schweiz!
Wegen der SVP (FDP mitgemeint) mit ihrer polarisierenden Kompromisslosigkeit entwickelt sich die schweizerische Demokratie immer mehr weg von der Konkordanz in Richtung Regierungs-Oppositions-System. Die SVP ist die Partei, die die Europa-Kompatibilität der Schweiz am effektivsten vorantreibt.
Die FDP sollte schleunigst das Abgangsfest für ihr Vierteljahrhundert Schmusekurs mit Mittelinks beerdigen und wieder Werte vertreten und vor allem …. die Schweizer Wirtschaft, nicht die internationale Grossindustrie, die unser Land aussaugen und überfremden will.
Insbesondere sollte sie intern aufräumen und dafür sorgen, dass ihre linken Exponenten wie NEBS-Markwalder und der „links-lieberaale“ Frauenflügel kein Bild nach aussen abgeben, das die FDP nun wirklich unwählbar macht.
Wer Angst vor „überfremden “ und vom „Frauenflügel“ hat ist mit der SVP gut bedient – solche Leute werden nie und nimmer FDP wählen, denn es ist ihre Freiheit die Unfreiht der SVP zu wählen.
Ich warte auf den Tag, an dem ich wieder eine FDP habe, also eine Partei FUER Freiheit. Nicht eine die der Quote, dem Gender-Irrsinn und der Gleichmacherei verfallen ist, natürlich alles von oben delegiert und immer gut gemeint.
Bis dahin wähle ich nicht. Ich will nicht auch noch Schuld sein an der Politik. Denn, dann kann ich sagen: Ich bin einer weniger, der sich nicht dafür hingibt.
Die restlichen Kollektivisten können mir geradewegs und sowieso gestohlen bleiben. Nicht wählbar. Nie. Auch nicht in Zukunft.
Mit freundlichen Grüssen.
Ich sehe mich als Liberalen; aber solange die FDP bei Interessengegensätzen Wirtschaft-Konsumenten (Bsp. Parallelimporte) und Wirtschaft-Umwelt (Bsp. Verbandsbeschwerderecht) konsequent und ausschliesslich die Wirtschaftsinteressen vertritt, ist sie für mich schlicht nicht wählbar.