Wer sagt, was er verdient, kann ruhig schlafen
Jetzt ist es also so weit: Das Unternehmen «Transparenz» ist lanciert. Am Montag, 15. April hat die französische Regierung die Vermögensverhältnisse aller ihrer Mitglieder offengelegt. Die Absicht dahinter: Die Massnahme soll der Exekutive, die sich mit miserablen Popularitätswerten konfrontiert sieht, wenigstens ein bisschen politische Glaubwürdigkeit zurückgeben.
Die Affäre Cahuzac – die den Namen jenes Budgetministers trägt, der zurücktreten und schliesslich eingestehen musste, dass er Geld auf ausländischen Konten versteckt hatte – hat diesen Schritt letztlich provoziert und jenen weitere Munition geliefert, die beim Kaffee oder Apéro schon immer darauf hingewiesen hatten, dass alle verkommen seien und unter einer Decke steckten.
Der Gipfel der Ironie: Der besagte Jérôme Cahuzac vertrat in diesen Krisenzeiten nicht nur eine Politik von Spareinschnitten, die ans Lebendige gingen, er war darüber hinaus auch Herr über die Steuern – die er notabene hinters Licht führte, indem er in einem Zeitraum von 20 Jahren ein ganz hübsches Sümmchen am Fiskus vorbeigeschleust hatte.
Der französische Präsident François Hollande und sein Premierminister Jean-Marc Ayrault stecken bis zum Hals in unzähligen Schwierigkeiten. Sie versuchen jetzt, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen, indem sie einen Kreuzzug für die Wiedereinsetzung der Moral in der Politik führen. Erste – und sehr medienwirksame – Massnahme: Sämtliche Minister müssen ihre Vermögensverhältnisse offen auf den Tisch legen. Einige von ihnen warteten nicht einmal den Stichtag ab und gaben schon vorher vor laufenden Fernsehkameras Auskunft über ihr Vermögen.
In der Schweiz ist es schwer vorstellbar, dass Parlamentarierinnen und Parlamentarier, Bundesrätinnen und Bundesräte ihre Konten offenlegen.

Die französische Regierung hat die Vermögensverhältnisse aller seiner Mitglieder offengelegt: Die versteckten Konten des Budgetministers Jérôme Cahuzac (im Bild oben) standen am Anfang des Unternehmens «Transparenz». (Keystone/Thibault Camus)
So weit, so gut. Blicken wir aber einmal hinter die Kulissen und suchen nach dem Haken an der Sache. Festzuhalten ist zunächst einmal, dass diese Idee die «classe politique» in Frankreich und anderswo – auch in der Schweiz – in zwei Lager teilt. François Fillon beispielsweise hat die Gelegenheit beim Schopf gepackt und als einer der ersten sein – mageres – Scherflein öffentlich gemacht. Vielleicht auch mit dem Hintergedanken, aus der Sache Profit zu schlagen.
Wenn wir schon einmal dabei sind: Der erste Reflex ist der, dass man sich fragt, wozu das alles gut sein soll. Indem man offenlegt, was man offiziell verdient, verrät man noch lange nichts darüber, was man anderswo unter dem Deckel hält.
Nachdem sie jetzt der Öffentlichkeit zeigen konnten, dass scheinbar alles seine Ordnung hat, können allfällige Betrüger seelenruhig weiter betrügen – und das erst noch unter dem Eindruck, alle Vorgaben brav eingehalten zu haben. Gut, vielleicht werden sie einen sanften Druck verspüren, dem sie bislang nicht ausgesetzt waren; und vielleicht wird es leichter sein, gewisse Spuren bis zu ihnen zurückzuverfolgen.
Das Argument von der Privatsphäre darf natürlich auch nicht fehlen. Es ist leicht nachzuvollziehen, dass eine Persönlichkeit aus der Politik – gerade, wenn sie anständig ist – keine grosse Lust haben wird, der Öffentlichkeit all das, was sie sich in ihrem Leben erschaffen hat, unter die Nase zu reiben – insbesondere dann nicht, wenn der Wohlstand auf eine erfolgreiche Berufslaufbahn zurückzuführen ist.
Nicht zu reden von den Informationen über Dritte, unter anderem auch über Ehepartner, deren Konten die Öffentlichkeit noch weniger angehen. Man darf die Augen nicht davor verschliessen, dass mit dem grossen Reinemachen auch ein gewisser Voyeurismus einhergeht: Es kann schon verlockend sein, über die Vermögensverhältnisse dieser oder jener prominenten Person Bescheid zu wissen.
Und vergessen wir nicht den Nutzen und die Deutung, die man aus dieser Art von Informationen ableiten kann. Wie war das mit dem Renault Twingo von Cécile Duflot, der französischen Ministerin für sozialen Wohnungsbau? Einerseits ist das billige, alte Wägelchen ja gut und recht, ist es doch so etwas wie die Antithese zum Reichtum; andererseits wird die grüne Politikerin seither heftig dafür kritisiert, dass sie kein ökologischeres Fahrzeug fährt. Oder was soll man von den begüterten linken Ministern halten, begonnen bei Laurent Fabius, die sich jetzt gegenüber ihrer (viel) weniger vermögenden Wählerschaft ziemlich unwohl fühlen?
In der Schweiz ist es schwer vorstellbar, dass Parlamentarierinnen und Parlamentarier, Bundesrätinnen und Bundesräte ihre Konten auf diese Weise offenlegen. Man weiss, was sie als gewählte Volksvertreter verdienen – das ist aber auch schon alles, und wird sich so schnell nicht ändern. Die Angelegenheit reisst hier übrigens genauso Gräben auf wie in Frankreich. Manchmal verlaufen diese Gräben gar mitten durch die Parteien.
Im Ernst: Die Idee, die Vermögensverhältnisse der Volksvertreter offenzulegen, scheint keinen weiteren Sinn zu haben, als die Aufmerksamkeit für einen Moment abzulenken. Manchmal kippt sie sogar in eine absurde Komik: So hat etwa die Justizministerin Christiane Taubira deklariert, zu ihrem Vermögen gehörten auch drei Fahrräder.
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47 Kommentare zu «Wer sagt, was er verdient, kann ruhig schlafen»
Transparenz ist gut. Prinzipiell…. ich habe aber den Einruck das wir viel zu sehr auf „den Staat“ und dessen Tätigkeiten und Angestellte schauen und dabei die viel stärkern privaten Interessen ausser acht lassen. Transparenz, Auskunfts- Mitsprache- Informations- Publikations- Rechte und dergleichen müssen für staatliche und auch für grössere private Entitäten Pflicht sein. Die grösste Bedrohung für die Zivilgesellslchaft, die Bürger kommt heute von den Ansprüchen der Shareholder und deren kollektivem Rendite und Profitzzwang dem alles untergeordent wird. Dort ist Transparenz dringend nötig..
Dummes Zeug, Urs. Dieser Transparenzwahn bringt nichts. Die Franzosen sollten lieber ihre Wirtschaft in Schwung bringen indem sie die Macht der Gewerkschaften endlich beschneiden. Dieser Sozialistenstaat ist nämllich nicht konkurrenzfähig. 35-Stunden-Woche, mind. 6 Wochen Ferien, unzählig Feiertage, Vollpension zwischen 55 und 60 etc lassen grüssen. Die Franzosen wie auch die Sozis in der CH müssen wieder vermehrt Eigenverantwortung übernehmen und nicht alles dem Staat überlassen. Man sieht eindeutig, dass in diesen sozialistischen Ländern der Wohlstand sinkt und die Verschuldung zunimmt!!
Es gibt weder Bundesräte noch Bundesrätinnen. Bundesrat bezeichnet eine Organisation. Die Einsitzer (oder Einsitzenden) sind Mitglieder des Bundesrates. Die Sexualisierung der Sprache führt zu absurden Sätzen. Wenn schon, hiesse es Bundesratende.
W.Schneider: Ihre Probleme und Sorgen möchte ich haben.
Die Schlussfolgerung kann treffender nicht sein. alles billige Ablenkungsmanöver! Was, wenn es diese „Betrüger“ mit Millionenschäden nicht gäbe, und die Politiker für ihr Unvermögen gradsten müssten, die wahren Probleme der Gesellschaft lösen zu müssen?!?!
… das würde spannend, denke ich 😉
Das würde Neid und Missgunst noch mehr schüren.
Schweizergehälter bleiben Eigentum des Besitzers – alles andere ist Ver-rücktmacherei der Neider.
Diese momentan laufende Manie der Transparenz von Persönlichkeits-Codes muss beendet werden.
Wenn jemand das will soll er es FREIWILLIG tun.
ewz
Das verstecken ermöglicht ungehinderte Raffgier… soziale Kontrolle muss sein, nicht nur innerhalb der gleichen Schichten in der Gesellschaft… Freiwillig tut in dieser Beziehung niemand wirklich was. Das Raffen, Machtgeilheit und der Geiz sind triebgesteuert und müssen von daher mit den üblichen Gesetzen und Sanktionen gesteuert und geandet werden.
Was für ein unsinnige Meinung. Wem sollte das wohl helfen?
Schwarz – weiss IDEOLOGIE, damit lässt sich jegliches Denken „bodigen“….
Worin der Unterschied zwischen Neid und Geiz besteht oder Not auslöst, lässt sich leider nicht in ein paar Zeilen beschreiben.
Letztlich braucht es aber eine offene Diskussion darüber, ohne Falschheit – oder positiv ausgedrückt, durch Transparenz.
Wer „Macht“ oder Geld hat, trägt eben auch deren Verantwortung!
Also, „Hosen“ runter zum Diskurs!
Schon interessant: Bis jetzt haben alle nach mehr transparenz gescrufen und jetzt, wo diese ein bisscher hergestellt it, ist es auch wieder nicht recht. Und wirklich: Man kann immer bei allem vermuten, dass ohnehin nur belogen und betrogen wird. Billig! Uebrigens, in anderen Ländern gehört die finanzielle Transparenz schon lange zum courant normale.
Offenlegen der Vermögenswerte könnte etwas bringen, doch setzt es falsche Zeichen.
Eiine Offenlegung der Wirtschaftlichkeit bringt mehr, denn das führt zu Lohngerechtigkeit.
Manch einer kommt durch erben, sparen, oder gewinnen zu Vermögen. Das kann Neid wecken.
Und manch einer arbeitet effizient, oder geschäftet gut. Das muss Vorbild sein.
Letztlich geht es darum, dass die Starken den Schwachen helfen. Präziser gesagt: die die wollen und können, helfen denen die wollen, aber nicht können. Und die, die nicht wollen, müssen endlich die Konsquenzen tragen!
Ja, man kann sich darüber schon lustig machen!
Aber in einer Demokratie sind wir es am Ende doch, die diese Leute wählen müssen – oder auch nicht. Und klar sagt Vermögen nicht alles über eine Person, aber so völlig nichtssagend ist es doch auch wiederum nicht: Ein wenig „sich zeigen“ gehört nun mal dazu wenn man gewählt werden will! Denn es geht ja nicht nur um einen Wettbewerb der schönen Worte, während die Taten dann egal sind.
Und schliesslich: Klar kann ein Politiker auch jetzt noch vertuschen. Wenn das dann aber bekannt wird ist die Reputation definitiv im Eimer!
Ein Rest von Privatsphäre steht auch einem Politiker zu. Die Offenlegung ist abzulehen. Im übrigen heizt die Offenlegung nur die Neiddiskussion an. Rein sachlich bringt es gar nichts.
Die Offenlegung bringt niemandem etwas.Dann müssten alle das gleiche tun!Zu was soll das gut sein?Jeder Mensch hat doch immerhin noch das Recht auf Privatleben mit seinen Geheimnissen die nur ihn selber was angehen und nicht die Öffentlichkeit.Was würde damit positiv geändert???
Sie haben völlig Recht, Dan Horber. Die ganze Offenlegungs-Debatte dreht sich vor allem um Voyeurismus. Um einen Politiker beurteilen zu können, braucht niemand das Vermögen zu kennen. Das ist nur eine Ausrede, um seiner Neugierde freien Lauf zu lassen. Wir werden so weder besser entscheiden noch bessere Politiker bekommen.
Ein wahres Wort Dan Horber !!! Die linke Neidkultur geht vielen Leuten auf den Wecker. Die hoch verschuldeten Länder haben jahrzehnte über ihre Verhältnisse gelebt. Sollen die auch selber wieder Ordnung schaffen und nicht einfach die Bürger in besser gestellten Ländern ausnehmen. Diese Enteignungskultur der Linken ist unangebracht und unanständig.
JA, Transparenz sollte auch bei unseren Politikern herrschen. Dort gibt es auch einige die nichts geleistet haben in der Pension sind und der Steuerzahler muss diese Person bis zu ihrem Ableben weiter finanzieren. Politiker sollten mit guten Vorbild voran gehen und jetzt Grösse zeigen. Mal sehen, welcher kleine Politiker wirklich den Mann oder die Frau stehen kann.
Vermögensoffenlegung sicher nicht! Aber wir wissen tatsächlich zu wenig über unsere Politiker! Deren Mitgliedschaften, Verwicklungen mit Organisationen und Wirtschaft, Religionen etc,, deren WAHRE Absichten und Gesinnung!
Offengelegt werden müssten die VR-Mandate aller Parlamentarier. Sie erhalten während der 3-wöchigen Session jeden Mittag und jeden Abend Einladungen zum Essen v. diversen Branchen, sie erhalten für diese Wochen in Bern auch Mahlzeitenentschädigung, und ich habe nirgends gelesen, dass sie dieses Geld nicht annehmen. Die Versicherungsbranche hat konsumentenfreundliche Aenderungen im Gesetz erfolgreich torpediert. Man kann auf Christa Markwalder (Zurich Financial Group) und Alex Kupper (Versicherungsgeneralagent) zählen. Karin Keller-Suter ist f. d. Baloise-VR nominiert. Lobbyismus ist Korruption
dass es unter den bürgerlichen geldsäcke gibt, ist kein geheimnis. schliesslich sind die wirtschaftsorientiert. was mich aber vielmehr interessieren würde ist, wieviele cüplisozialisten die linken beherbergen. interessant wären auch deren steuerdaten. man würde somit erkennen können, wie sehr sozial die auch wirklich sind oder eben nur dann, wenn sie fremdes geld, notabene steuergelder, verschleudern können.
da die schweizer politiker nicht besser wie andeer sind möchte ich dass jeder politiker der gewählt werden will seine bankkonten offen legt
.
nur so kann steuerhinterziehung, schwarzgeld und korruption frühzeitig entdeckt werden
.
ein „politiker“ der etwas zu verbergeb hat, hat in der politik nichts zu suchen
.
die ehrlichen steuerzahler und die mit dem lohnausweis sollten das recht haben
von ehrlich poliker vertreten zu werden
.
aus diesem grund werde ich den FDP stadtratskandidaten von zürich CAMIN nicht wälen
– abgesehen davon er ist auch nicht genügend kompetent für dieses amt
@Blume: Ein öffentlicher Striptease wie Sie ihn fordern hat noch lange nichts damit zu tun, ob ein Politiker ehrlich ist oder etwas zu verbergen hat. Mehr als Brot und Spiele für Leute wie Sie liegt da nicht drin. Wenn Ihnen das reicht für den Seelenfrieden, na bitte. Und dass Sie Camin nicht wählen ist hinlänglich bekannt und auch nicht weiter verwunderlich, wenn man ihre Einträge anschaut. Wählen Sie Ihren Kommunisten, in unserer liberalen Demokratie haben Sie glücklicherweise diese Freiheit. Sie können ja dann von ihm die gleiche Transparenz einfordern…
Unser Politiker sollen offenlegen, was sie für Einkommen haben, alles andere hat nichts mit Demokratie zu tun. Es ist absurd, dass eine Unternehmung oder reiche Privatperson einfach einen Politiker als „Berater“ anstellen kann und in defacto mit einem beliebigen Betrag bestechen. Ich wähle Mitte-Rechts und habe überhaupt kein Problem, wenn jemand zurecht viel verdient, aber die Schweiz sollte endlich aufhören, sich als korruptionsfrei zu bezeichnen. Politiker vertreten letztendlich die Interessen der Geldgeber und als Wähler will ich wissen, ob diese mit meinen Interessen übereinstimmen.
Und was ändert dies an der Meinung des Politikers,er kann weiterhin denken was er will und die Meinung vertreten die er will ob es nun seine ist oder die der Firma in deren Verwaltungsrat er sitzt.
Um den Antrieb eines Parlamentariers besser einschätzen zu können würde ich es begrüssen wenn die jährlichen Verdienste (aus dem Amt als Parlamentarier, aus Verwaltungsrats-Mandaten, sämtliche Zuwendungen aus Lobbykreisen sowie aus dem zusätzlichen normalen Beruf) und auch der Besitz von Immobilien bekannt gemacht werden.
Das restliche Vermögen hat eher wenig mit der politischen Motivation zu tun und kann Privatsache bleiben.
Es ist schon lustig wenn man weiss was Leute verdienen und wie sie dann argumentieren. Gerade die angeblichen Macher von der rechten Seite, die sich brüsten wie sie der Wirtschaft dienen. Viele sind einfach nur Trittbrettfahrer mit grossem Gehalt aber wenig Substanz hinter. Die sitzen in irgendwelchen Verwaltungsräten und lassen sich fürstlich entlohnen. Dann schwafeln sie die Löhne von den Geringverdienern nieder, bei sich selber stehen Preis und Leistung aber in keinem vernünftigen Verhältnis. Ich nehm da Unternehmer wie Blocher oder ein Bertoluzzi explizit aus.
Warum lassen Sie Blocher weg, der war ein „Glückspilz“ und fährt die gleiche „Dumpingschine“ wie alle anderen Wirtschaftskapitäne und Consulter auch.
Wer nicht für mich ist, ist gengen mich – Arbeitsplätze weg!
Doch nicht in der Schweiz, da liebt man doch das Schrebergärtli nach wie vor. Leider heisst es in Bern, Offenlegung und Flexibilität an den Tag bringen, doch selber pflegt man sich, dank eigenliebe, jedoch nicht die für das Volk, so geliebte eigenlieb. Problemorientierte Lösungen werden doch heute, dank der Pflästerlipolitik heute nicht mehr geführt, was auch immer eine Schildigkeit der Bürger zur Folge hat, denn der Dumme ist immer das Volk, und sicherlich nicht der bernische Sumpf, wo Vetternwirtschaft die Profilierungs der Person im Vordergrund stelt.
Sicher Ja! Speziell die Linken welche immer so tun als ob sie das Geld nicht lieben!
Ich bin ganz klar der Auffasung, dass alle Löhne offengelegt werden sollen. Damit werden falsche Aussagen der Bevölkerung vermieden!
Nur Falschheit zwingt zum Verstecken…! Bei EconomieSuisse ist zwar alles legitimiert.
Die Öffentlichkeit geht es eigentlich nichts an, wie viel jemand verdient oder wie gross sein Vermögen ist. Aber woher der Verdienst kommt (Interessenbindung) wäre der Transparenz zu liebe zu befürworten.
Ich will nicht wissen wieviel Vermögen unsere Bundesräte haben. Arm sind sie bestimmt nicht, dass weiss ich auch so.
Die Steuerverzeichnisse in der Schweiz sind prinzipiell öffentlich. Wenn Sie den Namen und die Adresse einer Person kennen, können Sie auf der Gemeinde deren versteuertes Einkommen und Vermögen (eventuell gegen eine Gebühr) einsehen. Ausser die Person hat besondere Gründe geltend gemacht, damit die Veröffentlichung gesperrt wird.
Zum einen sind die Steuerverzeichnisse in der Schweiz bereits grundsätzlich öffentlich einsehbar. Zum Anderen würde man mit einer aktiven Veröffentlichung bei der Bevölkerung zwei Dinge hervorrufen. Erstens Neid gegenüber denjenigen, welche ein grösseres Vermögen haben und Zweitens würde man den weniger vermögenden Politikern vorwerfen, sie könnten nicht mit Geld haushalten.
Also ehrlich gesagt, ich möchte das eigentlich gar nicht wissen! Was sind wir für eine unmögliche Neidergesellschaft geworden? Diese Neiderei hat doch nur einen Grund, man möchte anderen ihr Gut abnehmen damit man selber mehr hat und das mit möglichst geringem Aufwand. Nebenbei könnte man auch noch mit dem leicht erworbenen etwas “ Gutes “ tun um gut dazustehen und das schlechte Gewissen gegen Mensch und Natur loszuwerden. Natürlich mit dem Geld das andere erwirtschaftet haben was gerade in Umwelt und Gerechtigkeitsfragen wichtig ist. Der andere hat das Unrecht getan, ICH sorge für Ausgleich !
Man soll die Menschen an ihren Taten messen und nicht an ihrem Vermögen oder Einkommen. Das gilt für Politiker, Wirtschaftsführer, Gewerkschaftsfunktionäre, Sozialarbeiter, Lehrer, Journalisten. Solange die Leistung stimmt ist der Rest Privatsache. Das öffentliche Zurschaustellen anderer Menschen ist bigott, denn es wird nie für die eigene Berufs- und Interessengruppe gefordert, sondern immer für die anderen. Zudem befriedigt es mit seiner ans Mittelalter erinnernden Prangermentalität die primitivsten Triebe des Menschen. Privatsphäre hat mit Menschenwürde zu tun, worauf wir alle Anrecht haben
Wenn sich die Gehälter „oben“ in einem nachvollziehbaren Verhältnis zu den Gehältern „unten“ bewegen, dann gibt es eigentlich keinen Grund zu Neid. Auch wenn sich die Vermögenden mit ihrem Geld für die Allgemeinheit einsetzen. Neid entsteht dort, wo mit übertriebenen, nicht zu rechtfertigenden Bezügen noch provokativ herumgeprotzt wird. D.h. z.B. im Fall Vassella. Mehr Transparrenz kann für die Korruptionsbekämpfung bei gewissen Geschäften, wie dem geplanten Kampfflugzeugkauf, gut sein. Man denke nur an den Starfeighter- und den Mirage-Skandal, wo mit sicher gewaltige Schmiergelder flossen.
Och Herr Belser, Sie wissen genau dass dies nicht stimmt! Wie wurde doch in den 1960 iger Jahren ständig über die bösen,bösen “ Aktionäre “ gelästert, gerade von Ihrer Partei! Dabei waren mir bekannte Personen selber Aktionäre!
Das ist doch nicht nötig,Hauptsache alles ist versteuert. Drum weg mit dem Bankgeheimnis für ALLE
Fredi Gurtner, weg mit dem Bankgeheimnis für ALLE….. Sie können ganz offensichtlich nichts anderes mehr denken als Steuerbetrug! Das ist ja klar bei dieser Indoktrinierung der SP! Ist das Bankgeheimnis dann weg und bald wohl auch unser Erspartes, steht man dann wieder wie ein Esel am Berg da, wie jetzt mit der Kriminalität und weis nicht mehr weiter!! Manchmal beschleicht mich das Gefühl das dies gewollt ist!
Müssen wir nun wirklich jeden sozialistischen Blödsinn nachäffen? Die Gleichmacherei und Umverteilungspolitik der rot-grünen Genossen geht langsam aber sicher auf den Nerv. Man würde da noch ganz gewaltige Überraschungen erleben, wenn man die Konten und Depots gewisser Genossen einsehen könnte, die sich doch so eigenartig verlogen für die Randständigen und Verschupften einsetzen. Wasser predigen und Wein trinken, das ist die Devise, wie man nicht zuletzt auch in Frankreich sieht. Und solches haben wir bei uns rein gar nicht nötig!
Ich gehe mit dem Autor einig: Diese Offenlegung ist höchstens vordergründig zielführend, mittelfristig führt sie auf Abwege, auch in der Diskussion. Es wurde schon immer geschummelt und das wird in Zukunft auch so sein, wer vorher sein Geld versteckt, kann das auch weiterhin tun irgendwo auf dieser Welt. Und ich wähle Politiker nicht, weil sie zu wenig oder zuviel Geld haben, sondern damit sie einen guten Job haben. Cahuzac war dazu ein schlechtes Beispiel, aber nichts weiter als ein Betriebsunfall.
Korrektur: guten Job MACHEN, nicht haben.
On peut formuler l’hypothèse qu’en reconnaissant sa faute, M. Cahuzac a trahi sa caste, celle de cette oligarchie qui dirige la France (qu’elle soit de droite ou de gauche) et plus largement l’Europe. Un Coming out qui ne lui sera pas pardonné. Lorsqu’on appartient à l’oligarchie, on n’avoue pas sa faute! Aucun des politiques français condamnés ces dernières années n’ont avoué leur faute… Heureusement, la justice commence à faire son travail. Qui seront les prochains? Mme Lagarde? M. Sarkozy? M. Copé? On en oublie…
Les politicens se doivent d’être transparents, surtout sur leur patrimoine. Si vous mentez, il devrait vous arriver ce qui est arrivé à Cahuzac. Dans une démocratie, si ceux qui nous gouvernent ne donnent pas l’exemple, alors c’est l’ensemble de nos institutions qui sont en péril. Exemples: Berlusconi ou Rajoy …