Warum Demokratie und Guerilla-Marketing nicht zusammenpassen

Die Schweizer haben sich nicht kaufen lassen. Mit bescheidenen Mitteln ist die Minder-Initiative gegen ein Millionenbudget angetreten – und hat gesiegt. Die Optimisten sehen darin mehr einen Sieg der Demokratie als den Ausdruck von Ressentiments gegenüber den Superreichen, vielleicht auch eine Art Triumph des freien Willens und des gesunden Menschenverstands über das Vermögen der Lobbyisten. Eines ist sicher: Geld allein reicht noch immer nicht aus, um eine Abstimmung zu gewinnen.

Es wäre jedoch falsch, diesen Erfolg zu verallgemeinern und daraus zu schliessen, dass unsere Demokratie vor Angriffen gefeit ist: So gesehen ist die Minder-Initiative der Baum, hinter dem man den Wald nicht sieht. Auch in Zukunft wird es in der Politik um Geld gehen, und der Europarat wird die Schweiz auch weiterhin wegen ihrer undurchsichtigen Parteienfinanzierung zur Rechenschaft ziehen wollen.

Neben den ungleichen Kampagnenbudgets kam während der Debatte zur die Abzocker-Initiative auch das beängstigende und trübe Verhältnis zwischen Grossfirmen und Parteien zum Vorschein. Gegenüber der Westschweizer Presse liess der Generalsekretär der Waadtländer CVP und Minder-Unterstützer François Meylan durchblicken, dass das Nein seiner Partei vielleicht nicht ganz unabhängig von einer in Aussicht gestellten Geldspritze der Banken war. Es mag sich hier um ein Hirngespinst handeln – aber solange unsere Parteien ihre Konten nicht offenlegen und sich auf das Statement «No Comment» beschränken, wird es wohl auch weiterhin erlaubt sein, am System zu zweifeln.

Auch im Internet und in den neuen Medien tummeln sich Parteien und Lobbyisten, die sich dort auch mal auf zweifelhafte Manöver einlassen.

Plakat der Gegner der Abzocker-Initiative. (Keystone)

Im Vorfeld der Abzocker-Initiative wurde nicht immer mit sauberen Mitteln gekämpft: Plakat der Gegner. (Keystone)

Das politische Gleichgewicht wird aber nicht nur vom Geld gestört. Seitdem Lobbys und «grösszügige Spender» ein Vermögen in Abstimmungskampagnen pumpen, gehört dieses Verhalten sogar zu den Spielregeln. Das wusste auch Thomas Minder – und hat Economiesuisse daraufhin mit  übertrieben gespielter Armut ausgetrickst.

Undurchsichtige Finanzierung, Geheimniskrämerei und miese Tricks haben der Schweizer Demokratie in den vergangenen Monaten zugesetzt. Ist es in Ordnung, dass man fürs Unterschriftensammeln entlöhnt wird? Darf man widerstandslos akzeptieren, dass Lokalparteien bezahlt werden, weil ihre Mitglieder am Samstag auf Marktplätzen unterwegs sind?

Auch im Internet und in den neuen Medien tummeln sich Parteien und Lobbyisten, die sich dort auch mal auf zweifelhafte Manöver einlassen. So wurde Economiesuisse in flagranti beim Versuch erwischt, die Webseiten der grossen Medien zu infiltrieren, indem sie Studenten für das Verfassen von Kommentaren bezahlte. Auf ähnliche Art und Weise versuchte der mächtige Dachverband, seinen Gegnern die Luft abzuschnüren, indem sie Internetdomains aufkaufte, die Minders Initiative wohlgesinnt waren.

Diese Aktion ist dabei bei Weitem kein Randphänomen ohne Wiederholungsgefahr. Für ihre 1:12-Initiative haben sich auch die Jungsozialisten das Vorgehen angeeignet und sogleich die Domains ihrer politischen Gegner aufgekauft – was auch nicht illegal sei, hiess es. Und doch vermögen juristische Argumente dieses schäbige Vorgehen nicht zu rechtfertigen, weil direkte Demokratie und Guerilla-Marketing einfach nicht zusammenpassen.

Dies gilt umso mehr, als dass diese neue Kommunikationsmethode nicht dazu dient, die Bürger zu informieren, sondern sie zu täuschen und zu verwirren. Ein höchst unfaires Spiel, das man so nicht akzeptieren darf. Ohne ein Minimum an Verhaltensregeln steht hier die Glaubwürdigkeit eines ganzen politischen Systems auf dem Spiel – und mit ihr die Demokratie.

So gesehen deutet der Erfolg der Minder-Initiative vielleicht auch darauf hin, dass es um unsere Demokratie nicht so gut steht, wie wir es gerne glauben würden. Hier haben nicht die Vorstellungen einer Partei überzeugt, sondern die Ideen eines unabhängigen Politikers. Und es waren nicht die Wähler eines politischen Lagers, die einem Schaffhauser Unternehmer den Rücken gestärkt haben, sondern Bürger verschiedenster politischer Meinungen, die sich ähnliche Ideen und Wertvorstellungen teilen.

In diesem Sinne kann der Triumph der Abzocker-Initiative auch als Niederlage eines Systems betrachtet werden, das wegen Tricks und Täuschungen an Glaubwürdigkeit einbüssen musste. Politologen wie der Foraus-Generalsekretär Maximilian Stern sehen in diesem politischen Zusammenspiel die Zukunft der direkten Demokratie – warum auch nicht?

In der Zwischenzeit sollte uns der vergangene Abstimmungssonntag daran erinnern, dass die Demokratie auch in der Schweiz ein empfindliches Pflänzchen bleibt. Es wäre falsch, ohne mit der Wimper zu zucken vermeintlich legale Verhaltensweisen hinzunehmen, die die Aufrichtigkeit unserer direkten Demokratie aufs Spiel setzen.

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102 Kommentare zu «Warum Demokratie und Guerilla-Marketing nicht zusammenpassen»

  • Roland K. Moser sagt:

    Bei der Parteien-Finanzierung sehe ich es so: „Ja! Und die Politiker auch!“

    Es nützt nichts, über die Finanzierung der Parteien Bescheid zu wissen, wenn man über die korrupten Politiker (Von denen es genug hat) nichts weiss. Die Finanzen offen zu legen ist dort das Mindeste. Dazu muss man noch sämtliche Verbandelungen in die Wirtschaft kennen und was für Pöstchen einem noch winken, siehe Moritz Leuenberger mit dem unnötigen neuen Gotthard-Tunnel, der nur für sein Portemonnaie und dasjenige von Implenia gebaut wird. Gilt auch für das korrupte Asylwesen 🙂 z.B.

    • Manuel Schaub sagt:

      Dann, werter Herr Moser, kann ich ihnen die Homepage von Cedric Wermurth ans Herzen legen. Ich bin mir bewusst, dass Sie auf diesen Namen wie ein Stier auf ein rotes Tuch reagieren, aber wenn es um Transparenz in der Politik geht, ist er ein Vorbild. Alle Interessensbindungen, alle Einkünfte und die Steuererklärung sind offen gelegt. Verlangen Sie das mal von den Herren Rechts der Mitte.

      • Marco Bättiger sagt:

        Hr. Tschäppät, Fr. Wyss und Co. haben ihre Steuererklärung sperren lassen, damit ja keine Transparenz herrscht. Das übrigens nur 2 von etlichen Beispielen von Demen und Herren „Links der Mitte“, die nicht das tun, was sie selber predigen. Erstaunlich auch immer, wie man dauernd von den ungleichen „finanziellen Mitteln“ spricht. Offenkundig spielen all die anderen Benachteiligungen keine Rolle, weil da die linke im Vorteil ist – von der Unerstützung der SP durch Gewerkschaften bis zum linken SF (Schawinski, Giaccobo und Co dürfen mit eigenen Sendungen permanent die Rechte kritisieren)keine Rede

      • Roland K. Moser sagt:

        Ich weiss, dass die Sozialisten auch gute Ideen haben. Leider nur sehr wenige.

  • Lukas Christen sagt:

    Das initiative Volk ist die grösste Lobby.
    Sie kommt auf verschiedene Arten zum Ausdruck – je nach Couleur und Möglichkeiten.
    Die einen haben kräftige Geldgeber z.B. in politische Parteien oder Lobbies. Die anderen beherrschen die öffentlich-rechtlichen Medien und die Volksschulen. Wieder andere besetzen Häuser und demonstrieren auf der Strasse. Und wieder andere sind mächtig in der Finanzwirtschaft. Jeder spielt mit den Klötzchen, die er hat. Das ist die moderne Demokratie.
    Sie ist ziemlich undurchsichtig und unberechenbar geworden. Eben ein Spiegelbild unserer Gesellschaft…

    • Walter Bossert sagt:

      Herr Christen, wurden Sie mir sagen was daran denn Falsch sein sollte?

      • Lukas Christen sagt:

        Ich glaube, Herr Koch sollte antworten, denn er beschreibt die Lage und kritisiert in seineme Blog die Zustände. Sein Eindruck der „vermeintlichen“ Legalität einiger Vorgehensweisen sind tatsächlich fragwürdig. Doch wenn Sie sich umschauen, tolerieren wir inzwischen viele dieser Fragwürdigkeiten. Einige sind sogar salonfähig geworden.
        Was daran falsch sein sollte: dass Rechtschaffenheit und Integrität „diskursiv verhandelbar“ geworden sind. Diese vermeintliche Aufgeklärtheit führt zur beschriebenen Farce-Demokratie. Konsequenzen sind mittelbar; Verantwortung delegierbar geworden. Das ist fatal

        • hunter s. sagt:

          da wäre nur noch die alles entscheidende frage ob zuerst das huhn oder das ei war. da das volk sehr leicht beeinflussbar ist und schon immer war, würde ich den ball eher den verantwortungsträger(macht- und geldelite) zuspielen. der abbau moralischer hemmschwellen dient vor allem dem konsumwahn, den wir(oder die neoliberale elite) undbedingt brauchen um das grenzenlose wachstum aufrecht zu erhalten.

        • Hanspeter Bruhin sagt:

          Die direkte Demokratie kann im modernen Staat in der heutigen Form nicht überleben, denn sie wird grausam missbraucht.
          Sie braucht nämlich, was es fast nicht mehr gibt, den politisch selbständig denkenden Bürger.

  • R. Merten sagt:

    Jede Partei kann soviel Geld einsetzen wie sie will. Wir sind ja bis jetzt immer noch in einem freien Land. Der Stimmbürger sollte sich aber vermehrt mit Inhalt und Argumenten einer Initiative auseinandersetzen. Da fehlt es vielfach aber am Interesse des Stimmbürgers. Eine Richtlinie kann er aber befolgen: Wer mehr Staat, mehr Gesetze, höhere Steuern, Masseineinwanderung und sich fremdbestimmen lassen will, wählt die linken Parteien. Wer mehr Freiheit, mehr Eigenverantwortung und Sparsamkeit will, gegen Enteignung ist und für Leistung einsteht, wählt die rechten Parteien !

    • will williamson sagt:

      Das Rezept ist zu einfach. Bei den Wahlen mixe ich meistens aus beiden Lagern im Sinne der Erzielung eines Gleichgewichts. Bei den Sachvorlagen orientiere ich mich an der Sache und nicht an den Parteien. Man muss sich bewusst sein, dass Politik praktisch immer Interessenpolitik ist. Deshalb muss man sich immer fragen: „Cui bono?“ Wem nützt es? Ideale Sachvorlagen würden allen nützen. Die kommen aber in der Realität eher nicht vor. Deshalb muss man oft wie die alten Römer von zwei Übeln das Kleinere wählen.

      • R. Merten sagt:

        der Bürger ist mündig, Hr. Williamson- er soll sich seine Meinung selber bilden und braucht nicht eine „Erzielung eines Gleichgewicht der Meinungen“. Und das hat mit Uebeln nichts zu tun. Und im Abstimmungsbüchlein kann er ja die Facts lesen.

        • Viktor Traumann sagt:

          @ R. Merten
          apropos Facts im Abstimmungsbüchlein. Z.B. Angaben von Bundesrat Merz bei der Unternehmensteuer. Noch heute ist mir unerklärlich, warum der Bundesrat dies nie korrigieren wollte.

    • hunter s. sagt:

      wer in der heutigen zeit als EINFACHER BÜRGER noch im rechts-links schema denkt, hat leider nichts begriffen. oder erklären sie mir mal die einigkeit konservativer bürgerlicher mit ,,den linken,, betreffend der personenfreizügigkeit? heute geht es darum, dass einige wenige den grössten teil des kuchens für sich beanspruchen (unterstützt durch svp,fdp,cvp) während reiche beamte(sp) von unseren sozialwerken afrika und den balkan ernähren wollen. das der bundesrat im abstimmungsbüchlein glatt und bewusst lügt, wissen wir seit schengen/pfz und den unsäglichen unternehmensseuerreformen

    • Reto Stadelman sagt:

      Sie haben nicht einmal ansatzweise verstanden um was es in dem obingen Artikel geht. Sie werden entmündigt! Und Sie merken es noch nicht einmal Herr Merten… Denn wenn die politischen Gegner einer Meinung (ganz egal ob links, rechts, konservativ oder liberal) plötzlich daran gehindert werden, effektiv ihre Meinung kund zu tun, haben Sie gar keine Gelegenheit sich ein objektives sachliches Urteil zu bilden.

      • R. Merten sagt:

        Falsch, Hr. Stadelman- Ich habe in meinem Leben genug geleistet- aber ich bin nicht bereit, das Ersparte mit kriminellen Asylanten und Sozialschmarotzern zu teilen! Es wird im übrigen gar niemand gehindert, seine Meinung kund zu tun- aber ich erwarte, dass Argumente mit ein wenig Verstand vorgebracht werden. Es kann nun niemand bestreiten, dass in der CH die Missbrauchsquote sehr hoch ist. Und die Linken sind gegen jegliche Verschärfung. Das ist doch nicht normal !

    • F. Denker sagt:

      Herr Merten, Ihre Aussage mit der Richtlinie ist irgendwie suggestiv. Den Spiess umgedreht würde ein anderer sagen: Wer rechts wählt ist Rassist, Eigenbrötler und dumm, wer links wähl tolerant, weltoffen und klug. Ich finde solche Aussagen aber nicht sehr clever. Sind sie doch beleidigend und wenig konstruktiv. Ich finde es aber bedenklich, dass die Meinung der Bevölkerung mit millionenschweren Werbekampagnen bearbeitet wird. Und wer sagt, dass Werbung doch gar nicht so viel Einfluss auf die Meinung der Leute hat, der ist entweder ein Ignorant, Nihilist oder einfach ein Schelm.

  • Gunnar Leinemann sagt:

    Die Direk. Demokratie ist eine Stimmungsdemokratie und dies verstärkt sich mit den neuen Medien immer mehr. Wo ist die Grenze von „fair“ zu „unfair“? Ist es fair, wenn die SVP ungefragt ihr Horrorblättchen in jeden Haushalt schickt und damit bei unbedarften Bürgern Ängste schürt? Es ist gut u. recht, dass die CHler ihren Willen durchsetzen können, aber dieser Wille ist in grossen Teilen nur ein Produkt gezielt geschürter Emotionen und irrationaler „Bauchgefühle“.. was keine gute Grundlage für eine vernünftige Politik ist. Das hochgelobte System ist nicht nur gut u. bringt der CH auch Probleme!

    • Roland K. Moser sagt:

      Ist es fair, Gratis-Zeitungen anderer Parteien als Horror-Blättchen ehrverletzend herab zu würdigen?

    • Walter Bossert sagt:

      Eigentlich ist es eine Beleidigung aller Stimmberechtigten, wenn der Herr Leinemann uns allen unterstellt wir würden mit “ Irrationalen Bauchgefühlen“ abstimmen! Aber er wollte ja auch nur seine Lieblingsknasch von der SVP ins Spiel bringen wurde doch diese Weltsicht im Text von Herr Koch sträflich vernachlässigt.

      • Roland K. Moser sagt:

        Der Autor hat gewusst, dass sich einer der SVP annehmen würde, deshalb hat er selbst darauf verzichtet. Es fällt dann nicht so auf. Im Übrigen könnten wir gegen Gunnar Leinemann einen Strafantrag wegen Ehrverletzung stellen, bei den primitiven Dingen, die er uns vorwirft.

        • Andreas Braun sagt:

          Sie können keine Ehrverletzung geltend machen, wenn jemand Parteiwerbung als Horrorblättchen bezeichnet. Sorry, aber Sie bestätigen ja eigentlich gerade die Aussage von Herr Leinemann. Ihre Aussage zeugt davon, dass Sie noch nicht mal grundlegendste Rechtskenntnisse haben. Da liegt der Verdacht schon nahe, dass sie auch andere, oftmals wesentliche komplexere Themen, nicht verstehen und einfach so abstimmen, wie es ihnen jemand vorsagt. Ausserdem haben zuzählige Studien zu diesen Thema gezeigt, dass viele Leute keinen Plan haben über was sie abstimmen und bloss Parteimeinungen übernehmen.

        • B. Lüthi sagt:

          R.K.Moser: ?????

      • Reto Stadelman sagt:

        Nun Herr Leinmann hat aber recht. Der Mensch macht sich seine Meinung aus einem Bachgefühl heraus und versucht diese danach mit Sachlickeit zu rechtfertigen. Nur sehr wenige Menschen sind in der Lage diesen Kreislauf zu durchbrechen. Sie wären es z.B. nur dann, wenn Sie eingestehen dass Herr Leinmann zumindest sachlich gesehen recht hat. Können Sie das? 😉

    • Marco Bättiger sagt:

      Vor der Abzockerinitiative habe ich ebenso ein „Horrorblättchen“ erhalten – allerdings von der SP. Kein Wort darüber in den Medien – logo! Auch der 1. Seite ein Bild von JUSO-Demonstranten mit dem sinngemässen Spruch: UBS Abzocker, gebt eure 2,5 Mrd. Boni zurück. Darunter der SP-Text, dass mit der Minderinitiative dies unterbunden werde, dabei haben Boni mit der Initiative rein gar nichts zu tun. Aber auch bei solchen Falschaussagen schweigen die Medien. Ganz anders, wenn die SVP ein Infoblatt schickt, da wird sofort haarspalterei betrieben.

    • B. Lüthi sagt:

      @G.Leinemann: Emotionen können uns zu irrationalen Entscheidungen im Leben führen. Das stimmt. Nichtsdestotrotz ist der Mensch per Definition ein emotionales Wesen und man darf nicht vergessen, dass Emotionslosigkeit mindestens genauso gefährlich sein kann wie aus dem Bauchgefühl heraus zu handeln. Gefährlich ist es schon, wenn politische Parteien oder Interessengruppen wie EconomieSuisse „niedere“ Emotionen schüren, um bewusst das Stimmvolk zu manipulieren. Aber wie wir gesehen haben, klappt diese Art der Manipulation nicht mehr so einfach wie auch schon. Zum Glück.

    • gunnar jauch sagt:

      Herr Moser, die Bezeichnung „Horrorblättchen“ für das unsägliche Pamphlet, das uns die trüben Tassen der $VP ungefragt in den Briefkasten verpasst haben, ist in Anbetracht dessen Inhaltes nachgerade ein Euphemismus! Aber Leute Ihres intellektuellen Kalibers glauben offensichtlich diesen ganzen Schrott.

  • Walter Bossert sagt:

    Stellenweise kann man man mit Herrn Koch ja einig sein, summiert man aber seine Aussagen über die Minder – Initiative zusammen, dann wird ein deutlicher Neid sichtbar. Ich mag es gar nicht wenn sich einzelne Parteien, in diesem Falle wieder mal die SP, als alleinige Hüter der “ richtigen “ Demokratie aufspielen wollen! Das ewige Klagelied der SP wegen den Parteifinanzen hat halt einen Gegenbeweis gefunden und das ist gut so.Nun hoffe ich auf ein gutes Ergebniss, weiterer, nicht PARTEIGESTEUERTEN Initiativen.

    • Roland K. Moser sagt:

      Es gab noch andere Initiativen, bei welchen die „Verlierer“-Partei auch viel Geld und Energie vergebens reingesteckt hat. Ich weiss nur nicht mehr, welche es waren.

      • Martin Cesna sagt:

        Ich erinnere mich noch an den Wald roter Plakate irgend so eines Schafzüchter-Vereins, die den Blick auf das Strassengeschehen beeinträchtigten. Die waren sicher nicht ganz billig.

        • Walter Bossert sagt:

          Warum schreiben Sie damit mich an, Sie liegen da falsch! Fixe Meinung??

        • Marco Bättiger sagt:

          Und ich erinnere mich noch an Plakate wie AKW-Unfall, blutverschmierte Leuthard, nackter Ospel, behinderte Bundesräte, Leichenberge am Bürkliplatz, erschossenes Mafiaopfer, zertretene Menschen oder ein Giftgefäss mit Totenkopf und der Beschriftung „SVP“ – alles Plakate der ach so lieben Linken. Und wer keine Lobby in den Medien hat (wie die SP mit den Rundschau- Moderatoren, die bei jeder Sendung die SVP fertigmachen, ein Schawinski, der bei jeder Sendung gegen die SVP schiessen darf oder Giaccobo, der ultra-links steht), muss sich eben anders helfen.

  • Martin Lerch sagt:

    richtig! Und eine offene politische Diskussion vorgaukeln beim grössten schweizerischen Einheitsbrei-Medienkonzern und dabei sämtliche nicht genehmen Kommentatoren prophylaktisch mit Hilfe des Spamfilters aussperren — das ist gelebte Pseudo-Demokratie.

    • Roland K. Moser sagt:

      Genau!

      Meine Kommentare im Politblog werden nur freigeschaltet, weil nicht Newsnet das sagen hat. Bei allen bei Newsnet beteiligten Online-Zeitungen werden keine Kommentare von mir im Newsteil veröffentlicht.

    • Walter Bossert sagt:

      Richtig, ich wage mittlerweile bloss noch zu Denken es sei so!

    • Manuel Schaub sagt:

      Tja, die Herren Bossert und Moser sind halt einfach Allen auf den Geist gegangen. Sie müssen sich nicht wundern, werden Ihre Kommentare nicht publiziert werden, bei Ihnen ist Widmer-Schlumpf ja selbst fürs schlechte Wetter verantwortlich. Machen Sie doch vor jedem Kommentar erst mal einen spaziergang durch den Wald, mässigen Sie sich in der Wortwahl und alles wird wieder gut.

      • Jonas Brunner sagt:

        Ich habe politisch eine andere Meinung als Bossert und Moser, aber es stimmt, dass hier ständig Meinungen zensiert werden. z.B. verwende ich nie Flüchworter oder so und stehe politisch in der Mitte, trotzdem ist es so, dass fast all meine „linken“ Kommentare erscheinen, während „rechte“ Kommentare zu etwa 50% gelöscht werden. Am extremsten ist es, wenn man den Inhalt/Sachlichkeit eines Artikels kritisiert und auch vom Author abhängig. z.B. bei Löpfe wird extrem zensiert und fast noch nie ein kritischer Kommentar von mir erlaubt. Erinnert mich an China…

      • Roland K. Moser sagt:

        Meine Kommentare haben regelmässig viele Daumen hoch erhalten. Manchmal wurde die Zahl von Newsnet auch wieder herunter geschraubt. 🙂 Es liegt nicht am Inhalt meiner Kommentare, sondern dass ich Klartext gesprochen habe und einen rechts-sozialen Kurs verfolge.

      • Walter Bossert sagt:

        Lieber Herr Schaub, Sie qualifizieren sich gleich selbst! Was Sie da erwähnen hat mit mir rein gar nichts zu tun, da hat sich wohl bei Ihnen ein Virus festgesetzt.

  • Benajmin Wilkomirsky sagt:

    Journalisten stehen ausschliesslich im Dienste der Wahrheitsfindung. Alle andern sind bezahlte Agitatoren und schreibende Lobbysten. Nur: Medien wollen und müssen sich verkaufen, und auch Schreibende wollen publiziert werden. Medienmitarbeiter sind zu über 80% gewerkschaftlich organisiert und vertreten explizit eine linke Weltsicht. Dafür werden sie bezahlt, und dafür schreiben sie alle nichtgewerkschaftlich Organisierten schlecht und verhöhnen andere Meinungen. Die Medien selber manipulieren nur schon durch Themenauswahl und Art der Darstellung, aber auch durch Blog-Auswahl und Kommentar.

    • paul rohner sagt:

      So lange die Medien sie nur schlecht reden und verhöhnen ist dies weiter noch nichtso schlimm. Wenn jedoch, die nicht ins Konzept des linksgerichteten Gedankengut rigoros einfach gelöscht werden, dann passt`s nicht mehr zur Demokratie.

    • Yves Namel sagt:

      Ich stimme Dir vollstens zu, Benjamin. Volltreffer! Bin mir nicht sicher, ob das die Journis lesen – die sind schon daran, ihre nächste einseitige Meinung(smache) zu platzieren.

      • Peter Weber sagt:

        das ewige links – rechts geht den meisten bürger auf den sack – und davor haben die angeblich linken und rechten politiker angst, lassen sie sich doch nicht mehr so einfach gegeneinader auspielen.

        • Yves Namel sagt:

          Weber: Das geht nur auf den Sack, wer sich nicht informiert. Wer Politik und die Regelung unseres Zusammenlebens ernst nimmt, der interessiert sich auch für die Werte, welche die verschiedenen Parteien grundsätzlich vertreten. Alles andere ist grenzenlos naiv oder leeres Geschwafel, denn für JEDEN ist Links und Rechts Realität, entweder bewusst oder unbewusst.

          • Yves Namel sagt:

            Nachsatz: Der Herr Levrat, sozialistischer Volksverführer bzw. -narkotiseur, spricht davon, dass links und rechts nicht mehr gälten, sondern durch „unten“ und „oben“ ersetzt worden seien. Wer darauf reinfällt, wird halt erst in ein paar Jahren merken, dass der Herr Levrat damit einzig Politmanipulation betrieb, getreu nach dem Motto: Die Sozialisten sagen uns, was gerecht ist und politisch sein soll – das nimmt uns das Denken ab.

  • Franka sagt:

    Ich freue mich darauf, wenn dafür auch Lösungen angeboten werden. Offenlegung der Parteifinnazierung, maximale Werbebeträge, zugewiesene Werbeplätze. Wer gute Argumente hat, wird auch dann noch gehört werden. Ich fänds abstossend, wenn das Schweizer System immer mehr dem amerikanischen angeglichen würde. Häufigeres Berichten über die Lobbyverträge der Politiker wäre übrigens auch was.

    • Roland K. Moser sagt:

      Und woher die Politiker das Geld haben, interessiert uns auch!

    • Marco Bättiger sagt:

      Ach kommen Sie. Sie wissen, dass die Bürgerlichen mehr Werbemittel haben als die Linke, darum fordern Sie so etwas wie beschrieben. Überall dort, wo aber die Linke massive Vorteile hat, da fordern Sie selbstverständlich nichts (gemäss Studie sind z.B. 68% der Journalisten der SP nahe und 3% der SVP). Wie wäre es auch mit einer Offenlegung der pol. Zugehörigkeit von Journalisten? Da stünde dann wohl in 8 von 10 Fällen Hr. XY, SP. Aber wie gesagt, dort wo die Linke bevorzugt ist, sehen Sie ganz sicher kein Handelsbedarf. Dasselbe bei SRF. Wieviele Sendungen haben dort SVPler? Und wie viele SPler

  • Ott sagt:

    Ein sehr guter, aufrichtiger Kommentar. Nur ist die Umsetzung sehr schwierig. Hier die Spielregeln mit Gesetzen und Strafen neu zu regeln, ist wahrscheinlich ein praktisch aussichtloses Unterfangen.
    Es gäbe auch einen anderen Weg: Politische Bildung die diesen Namen verdient in der Volksschule(und nicht Indoktrinierung, wie selber erlebt!) und vor allem kritischen Journalismus, der mehr einem hohen Berufsethos verpflichtet ist als der politischen Meinung der Redaktion oder der Auflage.

  • Yves Namel sagt:

    Man soll kritisieren, wenn eine Partei/Organisation welcher Richtung auch immer, Leute dazu anstiftet, unter falschem Namen zu schreiben. Die Journalisten sollten aber in den Spiegel schauen: Ja, die Demokratie ist ein zartes Pflänzchen, und die Medien haben deshalb auch die Pflicht und die Verantwortung, sachliche Informationen über das gesamte politische Spektrum zu verbreiten. Heutige Medien, insbesondere die online verbreiteten, spielen sich aber zu politischen Meinungsmachern auf, insofern sie bloss selektiv berichten und so tun, als seien diese Punkte die alleinentscheidenden.

    • Walter Bossert sagt:

      Schön dass es noch andere gibt, welche das merken! Zu erwähnen wäre da noch die Spielerei mit Bildern. Man kann die einen Fakten über ein Thema weglassen oder negativ darstellen und die anderen möglichst positiv und möglichst oft wiederhohlen! Zum Beispiel Bilder aus dem Bundeshaus! Bei Asylbewerbern nur gerade die einzigen zwei Kinder und ihre Mama zeigen. So wird ganz gezielt ein falscher Eindruck suggeriert.

  • Staehelin Theres sagt:

    Kochs Argumentation folgt haargenau der Argumentation der Linken zum Staatskinder-Resultat.
    Immer und überall betonen Linke, wie urban weltoffen und selbständig man doch sei und denken könne, alle…… natürlich ausser den SVP-Vasallen, denen der Herrliberger Manitu alles vorkaut.
    Verlieren die Gutmenschen aber ihre Abstimmungen, so muss das Abstimmungsprozedere sofort abgeändert werden, oder es ist die Kohle, welche urbane Weltoffene von richtigen Pfad abbrachte.
    Bleibt die Frage, wo die Herdentiere höcken, denen ein paar Plakate das Hirn (sofern vorhanden) zu 180 Grad verdrehen können

    • R. Merten sagt:

      Es stimmt, Frau Staehelin- sobald die Linke ein Wahl verliert, wettern sie gegen Gutverdienende und behaupten, Geld des Gegners hätte die Stimmbürger gekauft. Warum haben denn die Linken weniger Geld für den Wahlkampf ? Weil viele ihrer Sympathisanten in der sozialen Hängematte liegen !

    • Roland K. Moser sagt:

      Dafür kriegen Sie die Note 6!

      • David Pfulg sagt:

        Und ich dachte das die linken einfach nicht lobbieren können, weil die Wirtschaft dort nichts kaufen kann? Soziale Themen sind nunmal nicht finanziell gewinnbringend. Aber Leuten, die soziale Menschen als Gutmenschen und faul beschimpfen kann man meiner Meinung nach eh nicht mehr helfen. In dem Land fehlt nur noch die Tea-Party um den Leuten die Augen zu schliessen. Mit Geld kann man keine Stimmen kaufen, aber mit Propaganda.

        Diese Abstimmung war einfach ein Signal der Bevökerung an die Wirtschaft, die offenbar vergessen hat wofür sie da ist.
        Haters gonna hate..

      • Albert Schwarzenbacher sagt:

        Was für ein dummes Statement und was für eine hässliche Beleidigung aller hart arbeitenden Linkswähler! Die SVP hat am meisten Geld, weil ihr Cheff Multimilliardär ist und sie die Interessen des obersten Einkommensprozents vertritt und entsprechend gesponsert wird. Es ist bezeichnend, dass Sie die Affäre um die Bargeldkoffer schon wieder vergessen haben!
        Ich bin überzeugt, dass in der SP wesentlich mehr gut verdienende Mittelständler sind als in der SVP – die Korrelation zwischen Bildungsgrad (und damit Einkommen) und Parteipräferenz ist hinlänglich untersucht.

    • Martin Lerch sagt:

      Wo ist der „Like“-Button?

    • iskra sagt:

      Was ist ein Gutmensch und was ist ein Schlechtmensch ?

      • R. Merten sagt:

        ein Gutmensch ist ein Linker, der alles toleriert, selbst wenn einer kriminell wird oder den Sozialstaat betrügt, Hr. oder Frau Iskra. Also einer, der alles und alle entschuldigt, selbst wenn der normale Menschenverstand etwas anderes sagt. Einer, dem die CH egal ist, Hauptsache die Ausländer profitieren von unserem Sozialstaat. Wer es bezahlt, ist denen scheissegal!

  • Studenten werden für das Verfassen von Online Kommentaren bezahlt. Erst seit der Minder-Initiative so? Kaum. Sehe ich mir diese Texte an, fällt eine Dominanz von rechtsnation Beiträgen auf. Offensichtlich schreiben dieselben Leute unter mehreren Namen. Eigentlich hätte es ja die Redaktion in der Hand, solche Meinungsäusserungen herauszufiltern. Doch das geschieht nicht oft. Auch die Überwacher der Foren sind Studenten, teils vielleicht sogar identisch mit den Verfassern „rechter“ Statements. Sie verweigern nicht selten die Freischaltung von kritischen, linken, liberalen Beiträgen.

    • Roland K. Moser sagt:

      Ganz im Gegenteil lieber Herr Beutler

      Meine Kommentare werden im Newsteil seit ca. 2 Jahren nicht mehr veröffentlicht und ich schreibe je nach Thema unterschiedlich. Es geht auch darum, dass sich den Linken unliebsame Personen wie ich nicht bekannt machen und eine Wählergemeinde erarbeiten können.

      • Roland K. Moser sagt:

        Fehler passiert. Es gab einen Unterbruch, da wurden meine Kommentare wieder veröffentlicht, seit ein paar Monaten aber wieder nicht mehr. Gilt aber nur für den Newsteil. Der Blog wahr aber auch mal ein Problem.

        • Fabiano Conti sagt:

          Das ist ganz einfach, Herr Moser. Benützen Sie doch Pseudonyme, immer wieder andere, am besten weibliche. Da haben Sie grössere Chancen, klappt zu ca. 80% nach meiner Erfahrung. Wenn Sie die Autoren-Namen ansehen, werden Sie feststellen, dass ein sehr grosser Teil reine Fantasienamen sind. Die Tagi-Zensoren betteln förmlich darum, übertölpelt zu werden. Tun wir ihnen den Gefallen. Wenns allerdings allzu hart gegen ihre linken Freunde geht, kennen sie kein Pardon.

          • Roland K. Moser sagt:

            Habe ich gemacht! Mittlerweile klappt aber auch das nicht mehr, weil ich aufgrund meiner ADSL-Nr identiifiziert werde. Im Blog-Teil habe ich zwar mit einer anderen IP-Adresse geschrieben, aber die ADSL-Plus Adresse ist dieselbe. Einmal musste es auskommen 🙂

            Auf jeden Fall habe ich den Beweis, dass Newsnet eine rote Bande ist, die verboten gehört.

    • Katharina sagt:

      das selbe kann auch gesagt werden, wenn es sich um eine Plattform handelt, die eher SP freundlich ist und dann etwas eher rechts liegende Meinungen intransparent gefiltert werden.

      Transparente Moderation wäre ein Schritt in die richtige Richtung und auch eine grössere Transparenz betreffend Parteien und Lobby Finanzierung, einschliesslich Offenlegung finanzieller Verflechtungen von Politikern.

      • Yves Namel sagt:

        @Beutler: Ich habe mir auch schon Gedanken gemacht zu Kommentaren unter falschem Namen. Meine Meinung: Der Name ist höchst sekundär, die Meinung zählt. Oder etwa nicht? Und da dürfen doch wohl noch alle Meinungen geäussert werden. Oder etwa nicht? Und wenn Du davon schreibst, „solche Meinungsäusserungen herauszufiltern“, dann bist Du zwar ehrlich, aber es graut mir vor Dir. Sag noch rasch: Bist Du links, kritisch oder liberal, wenn Du solches schreibst?

      • Die NZZ und SRF bringen meine Kommentare immer. Ich stelle seit einigen Tagen von der Espace/BaZ-Gruppe nicht publizierte Beiträge in das Facebook-Netz mit Angabe des Sendezeitpunkts. Auch im TA-BZ-BaZ- Verbund gibt es natürlich Leute, die neutral und fair redigieren. Mein Vorgehen könnte dazu führen, dass die Medien sich endlich des Problems manipulierter Online-Beiträge annehmen. Anstandsregeln und «political correctness» vorausgesetzt, sollte alle Ansichten gleich behandelt werden, ganz besonders bei ganze Landesteile abdeckenden Verbünden, wie diesem Forum hier. Freier Meinungs-Wettbewerb

    • Martin Lerch sagt:

      Dass Dr. Peter Beutler genauso Schwierigkeiten hat, seine Beiträge freigeschaltet zu bekommen, das gibt mir echt zu denken. Vom Ansatz her hat er vermutlich recht:

      Die Studenten und Praktikantinnen im L@scherbüro sind regelmässig überfordert, wenn man einen komplexen Gedankengang präsentiert oder sogar detaillierte Recherchen einbringt. Also l@schen sie halt alles was ihnen suspekt ist und sei es nur, dass sie es ihren Horizont übersteigt.

      In dem Sinn bedingt eine funktionierender demokratischer Diskurs ein minimales Mass an Intelligenz und Vorbildung der Betreiber von solchen sites.

      • Martin Lerch sagt:

        Halt grad Pech, dass niemand weiss, dass ich Rumpelstilzchen heiss. Sonst würde ich ja vielleicht sogar gelegentlich wieder unter meinem richtigen Namen freigeschaltet.

    • Walter Bossert sagt:

      Herr Beutler, ich wusste gar nicht das ich ein Linker sein sollte! Denn genau hier wurde ich rausgeschmissen wie schon einmal! Komisch gell.

    • Marco Bättiger sagt:

      Jaja, Herr Beutler. Sie sind ein typischer Linker. Fordergründig von „Respekt vor Andersdenkenden “ reden und dann alle, die Sie nicht mögen als „rechtsnational“ betitteln und zu stigmatisieren versuchen. Ultraprimitiv. Und ja, eigentlich sollte die Redaktion solche verhöhnenden und stigmatisierenden Beiträge wie die Ihrigen herausfiltern. Ach ja, die JUSO hat dazu aufgeruffen, massivst in den Foren zu schreiben, damit der Eindruck entsteht, dies wäre die Meinung der Mehrheit. Und: die „bezahlten Kommentatoren“ waren für 2 Wochen aktiv – es waren 3 (!) Studenten.

    • jaggi sagt:

      Also wenn ich täglich die vielen Kommentare des Herrn Beutler sehe, stelle ich mir die Frage, ob gewisse Ideologen in dieser Zeitung Narrenfreiheit besitzen?

  • Stephen Bywater sagt:

    Grundsätzlich ärgern mich an politischer Werbung zwei Dinge: Die Verschandelung der Landschaft durch breit grinsende Politikerfratzen und dass politische Werbung trotz dem „keine Werbung“-Kleber in meinem Briefkasten landen darf. Wenn man das ändern könnte wär ich schon sehr zufrieden. Mich stört der Versuch eine Meinung aufzuzwingen. Als mündige und einigermassen intelligente Person möchte ich mich umfassend über politische Themen informieren. Werbung hilft dabei leider überhaupt nicht.

    • Frank Baum sagt:

      Die „Verschandelung der Landschaft“ werden sie leider hinnehmen müssen. Irgendwer ist nun einmal Eigentümer der Plakatwand und der hat ein recht, damit Geld zu verdienen. Bahnhöfe sind da ja ein schönes Beispiel. Wir können dort gerne die Werbung verbieten. Dann muss die Bahn die Einkommensausfälle sonst wo holen: bei den Steuerzahlern oder bei den Bahnkunden.

      Es ist allerdings eine Frechheit, wenn politische Werbung bei Ihnen landet, wenn Sie ein „Keine Werbung“ Kleber angebracht haben. Das hilft ja niemandem.

  • Richi sagt:

    Sowohl Herr Koch als auch viele Kommentatoren hier machen einen entscheidenden Fehler, indem Sie das Stimm-/Wahlvolk als tumbe manipulierbare Masse betrachten. Dass dem nicht so ist, hat die Minder-Initiative mit dem Guerilla-Marketing aber auch die letzten Parlamentswahlen mit den omnipräsenten Blocher-Plakaten eindrücklich bewiesen. Solche Trickser werden ziemlich schnell von der Allgemeinheit entlarvt und bewusst aus der Wahrnehmung gefiltert (man denke etwa an die immer schockierenderen Plakate der GOAL AG ). Es ist sehr peinlich die Intelligenz des Volkes anzuzweifeln!

    • paul rohner sagt:

      Plakate mit Aufschrift „Für Alle statt für Wenige“ waren nicht weniger gross und häufig zu sehen wie SVP, Blocher Plakate.

      • Richi sagt:

        Lieber Herr Rohner, ich behaupte nicht das Gegenteil. Ich stelle nur fest: Links und Rechts jammern permanent über die Marketing-Power (Wahlkampfbudget, indoktrinierte Presse,…) der Gegenseite und den prinzipiell dummen Stimmbürger, der sich davon einfach so manipulieren lässt. Der wahre Skandal ist doch, dass diese Interessengruppen den Wahl-/und Stimmbürger vor allem als Idioten sehen! Diese Geisteshaltung ist einer Demokratie unwürdig!!!

        • B. Lüthi sagt:

          @Richi: Absolut einverstanden mit Ihnen. Es ist wohl ein Gesellschaftsphänomen, heutzutage Leute einer anderen „Gruppe“ automatisch als doof, dumm, rückständig oder ähnliches zu bezeichnen. Es ist ein Phänomen, dass mit dem Neo-Liberalismus im Westen einher gezogen ist. Zivilisation kann man auch als „alle zusammen eine bessere Welt/Leben erschaffen“ bezeichnen. Mit dem Neo-Liberalismus ist eine andere Philosophie aufgekommen: Jeder für sich und gegen alle, um möglichst viel Kohle für sich anzuhäufen, egal was es anderen kosten mag. Mit dieser Einstellung wird sich der Westen selber abschaffen

  • Walter Bossert sagt:

    O je Herr Beutler,was machen wir denn jetzt? Wir haben das gleiche Problem, nur ganz andere STANDPUNKTE! Aber lassen Sie das nächste Mal bitte das “ rechtsnationALEN besser weg, den wir wissen beide zu genau um die fürchterlichen Hintergründe dieser Bezeichnung!

  • Jochim Ziemssen sagt:

    Journalisten sind professionelle und bezahlte Auftragsschreiber, die für ihre Medien Umnsatz und Gewinn erschreiben müssen. Wo ist da der Unterschied zu angeblich bezahlten Bloggern? Es ist eher die Ausgrenzung ungeliebter Schreib- und Meinungskonkurrenz, vor allem, wenn sie eine andere politische Meinung vertritt als die Gewerkschaftsschreiber der Printmedien.Beliebt bei den bezahlten Journalisten ist der Inszenierungsjournalismus, die nach Belieben einen sogenannten Shit-Storm über beliebige Themen und ungeliebte Personen auslösen und das Thema tagelang bewirtschaften. Wer glaubt den Medien?

    • Hans Wiegand sagt:

      Falsch, Herr Ziemssen. Journalisten sind der WAHRHEIT verpflichtet. Und im Gegensatz zu nicht allen, aber doch vielen selbstverliebten Bloggern haben sie idealerweise eine Ausbildung genossen, die das „Gatekeeping“, also Auswählen, Übersetzen und Einordnen stark macht. Den Medien glauben alle, auch Sie, denn „alles was wir über die Welt wissen, wissen wir durch die Massenmedien“ (Niklas Luhmann).

      • Yves Namel sagt:

        @Wiegand: Mir kommen gleich die Tränen der verzückenden Rührung! So schön geschrieben! Könnt’s glatt für WAHR halten.

  • Matthias Meier sagt:

    Wer wirklich glaubt, was da so alles in den Online-Kommentaren geschrieben wird (ob gekauft oder „freiwillig), ist selber schuld. Das Niveau ist einfach nur mehr als bedenklich, die Meinungen nicht representativ, und das ganze so leicht manipulierbar dass es ein Witz ist.

  • Frank Baum sagt:

    Geld reagiert die Politik viel weniger als es uns die Linken immer glauben machen wollen. Die Linken glauben immer, ihre Ideen werden an der Urne verworfen, weil ihre seite weniger Geld in den Wahlkampf investieren konnte als die Gegenseite. Das ist Blödsinn, weil man dem Bürger damit nur Ignoranz unterstellt. Die Minder-Initiative zeigt sehr gut, dass man ein politisches Anliegen mit geringen Mitteln umsetzen kann, wenn der INhalt passt und eine Grundstimmung (hier verletztes Gerechtigkeitsempfinden) anspricht.

    • Frank Baum sagt:

      Das gleiche konnte man ja in den USA bei der GOP beobachten. Die GOP hatte viel mehr Mittel zur Hand als die Demokraten. Dennoch haben sie deutlich verloren. Die Positionen der GOP waren für zu viele Menschen unhaltbar.

      Genauso sieht es umgekehrt aber auch mit erfolgreichen SVP-Initiativen aus. Die setzen sich nicht durch, weil so viel Geld hineingesteckt wird, sondern weil sie eben jeweils eine Grundstimmung ansprechen, die bei den Leuten verfängt und weil es eben um Themen geht, die vom parlamentarischen Betrieb nicht adequat erfasst werden.

    • Frank Baum sagt:

      Ein weiterer Punkt zu diesem Artikel: Wir haben tatsächlich ein Problem mit der Medienlandschaft. Im Internet wird viel Blödsinn geschrieben. Gerade Interessensgruppen nutzen dieses Medium in vollem Masse, um ihre Positionen in Foren als „unabhängige Statements“ unters Volk zu bringen. Das macht die politische Linke noch viel ausgeprägter und professioneller als etwa die Economiesuisse. Schlimm ist aber, dass sich unsere etablierten Medien (wie z.B. der TA) qualitativ in Dreck auflösen und keine ausgewogene Berichterstattung mehr gewähren. Das ist die Gefahr für unsere Demokratie.

      • Roland K. Moser sagt:

        Der Tagi ist von links unterwandert zwecks Steuerung der Demokratie und später deren Abschaffung und ersetzen durch den Sozialismus.

  • B. Tertre sagt:

    Keine Partei und kein/e Politiker/in, beisst in die Hand, welche sie/ihn füttert. Es soll auch Parteien und Politiker/innen geben, welche regelrecht gemästet werden. Somit entscheiden die Mäster indirekt über unsere Gesetze und auch über unsere Gesellschaft. Ich will wissen, wer meine Gesellschaft beinflusst. Deshalb ist offen zu legen, wer welche Partei und wer welche Politiker/innen unterstützt, und zwar von Lokal- bis Bundesebene.

  • r.meier sagt:

    herr koch,für diesen bloc sind sie doch sicher fürstlich entlohnt worden,denn kein linker journalist arbeitet gratis.oder wollen sie uns weismachen,dass sie voller überzeugung solch eine hasstirade geschrieben haben,übrigens,bald jeden tag werde ich am bahnhof von studenten um eine unterschrift gebeten,bei 99,99 % handelt es sich um linke themen,will man darüber diskutieren,wenden sie sich schnell ab,denn zeit ist geld (unterschrift) für sie,von wem wird eigentlich newsnet finanziell unterstützt?

  • Marco Bättiger sagt:

    Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie man die „Unfairness“ im Wahlkampf etc. vor allem bei den Finanzen ordnet. Es hängt wohl damit zusammen, dass Medien linkslastig sind und die Linke im Bereich „Finanzen“ weniger Mittel hat. In all den anderen Bereichen, wo die Linke bevorteilt ist in Wahlkämpfen, wird selbstredend keine Anpassung verlangt. Als Beispiel die Medien oder SF – welche pol. Sendung ist bürgerlich dominiert? Ich kenne keine. Linke pol. Sendungen gibts aber zuhauf: Rundschau, Giaccobo, Schawinski etc. Zufall? Natürlich nicht.Aber wie gesagt: wenn links bevorzugt ist, ists egal

  • Thomas Läubli sagt:

    Die heutigen Medien sind nicht mehr der Wahrheitsfindung verpflichtet. Die Journalisten haben kein Fachwissen mehr. Darum hat TA online auch keine anständige Kulturberichterstattung und stattdessen Entertainment, das Quote bringt, um die Werbung anzuklicken. Es offenbart sich eine rechtslastige Ausrichtung, die gegen Eliten wie Akademiker, Künstler, Lehrer und andere Fachexperten Stimmung macht. Ziel ist die konservative Wende. Diese Haltungen werden in den Kommentarforen ausdrücklich willkommen geheissen, während Medienkritik unerwünscht ist, und Kritiker sogar gesperrt werden.

  • B. Lüthi sagt:

    Solche Probleme von Schummeleien und Manipulation sind sehr schwehr zu lösen. Es ist mehr ein Spiegelbild der Qualität unserer heutigen Gesellschaft. Mir scheint, dass man immer mehr für’s Geld leben muss, anstatt einfach Geld für’s Leben zu verdienen. Die ungesunden Praktiken einiger Parteien oder Interessengruppen entsprechen den Methoden, die viele Betriebe einsetzen, um ihre Kunden, Geschäftspartner, Lieferanten, etc „über’s Ohr zu hauen“, um den krankhaften Wahn zu mehr und noch mehr Wachstum zu befriedigen. Die Gier wird unsere Gesellschsft zerstören, wenn wir nicht bald umdenken.

  • bernhard moser sagt:

    Warum ist die Parteienfinanzierung undurchsichtig z.B. bei NR-Wahlen? Es liegt auch beim Wahlsystem! Jeder Kandidat ist Partei- aber auch Einzelkämpfer. Bei der SP Bern musste jeder Kandidat ca. 10000 Fr bezahlen, für einen Listenplatz! Macht bei ca 50 Kandidaten ca 500 000 Fr für die Parteikasse. Zusätzlich muss jeder weitere Kandidat nochmals 20ig- bis 30ig-Tausend in die Hand nehmen, um minimale (inexistente) Chancen auf einen Sitz zu haben! Resultat der letzten Wahl, die SP hatte 6 Sitze geholt macht ca 12% Wahlchancen, wobei ich selber nur ca 10 der 52 Kandidaten kenne!

  • Peter Colberg sagt:

    „Ohne ein Minimum an Verhaltensregeln steht hier die Glaubwürdigkeit eines ganzen politischen Systems auf dem Spiel – und mit ihr die Demokratie.“ In der Tat, und dies sollte als Grundprinzip auch auf Ebene der durchsetzung der vom Souverän (das Schweizer Volk) mehrheitlich akzeptierten Entscheidungen nach Volksabstimmungen, bei der Implementation durch den Bundesrat, zur Geltung kommen – was des öfteren deutlich, entweder durch strategische Verzögerungen oder banalisieren eines für das Volk wichtiges Anliegen, nicht der Fall war. Finanzierte politische Gedanken Manipulation gab es immer.

  • Roland Moser sagt:

    Tja. Ich habe hier 6 Beiträge geschrieben. Kein einziger wurde publiziert. So kann man die Demokratie eben auch ad absurdum führen, indem man nur die Beiträge veröffentlicht, die die Meinung der Zeitung stützten und in dem man damit eine falsche öffentliche Meinung sugeriert. Aber es werden hier wohl lieber Beiträge gesehen, wo die SVP als „rechtsnational“ stigmatisiert wird. Das wird dann selbstredend veröffentlicht.

  • Diana sagt:

    Das faszinierende an der Gottesfrage ist, dass weder die Existenz noch die Inexistenz beweisbar ist. Somit bleibt es eine Glaubensfrage. Wer darüber hinaussteigt und behauptet, die Existenz Gottes sei beweisbar oder widerlegbar, der fällt tief, weil er damit nur beweist, dass er den elementaren Unterschied zwischen Glauben und Wissen nicht verstanden hat. Ich persönlich glaube, dass es „etwas Göttliches“ gibt, aber ich wäre unsäglich närrisch, wenn ich daraus einen Beweis schustern würde.

  • Albert Schwarzenbacher sagt:

    Eigentümlich, diese Realitätsverweigerung der Rechten. Da können sie sich seitenlang darüber auslassen, dass angeblich ihre Meinung in den Newsnet-Foren nicht zugelassen werde – wenn man dann aber die entsprechenden Foren studiert und die Beiträge auszählt, kommt man zu einem Verhältnis von 3:1 zugunsten der Rechten.
    Dass hingegen Autoren wie Moser und Merten zurückgestuft wurden, ist zu begrüssen: Sie operieren allzu oft mit üblen Invektiven und Anwürfen. So auch hier: Die Linken lägen alle in der sozialen Hängematte, schützten Gewaltverbrecher etc.
    So gehts halt einfach nicht, meine Herren!

  • Jean-François chappuis sagt:

    Cette initiative a au moins l’avantage de dire tout haut ce que certains aimeraient cacher au public! Les inégalités de traitement qu’il y a entre ceux qui travaillent et ceux qui dirigent. Dans ces conditions je préfère de loin ceux qui ont les mains sales grâce au fruit de leur labeur. Car ceux qui encaissent des millions indus et ensuite des parachutes dorés pour leur usage personnel ont souvent fait beaucoup souffrir ceux qui doivent travaillés durs pour essayer de s’en sortir…!

  • Marketier sagt:

    Hallo. Einige Beispiele über Guerilla Marketing finden Sie hier: https://www.facebook.com/guerillamarketing.
    Die erste dedizierte Schweizer Seite in Facebook!
    Gute Unterhaltung

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