Es gibt sie nicht, die Alternative zu den Alternativen
Zum Glück ist nach dem Unglück in Fukushima die Notwendigkeit einer Energiewende, eines geordneten Ausstiegs aus nuklearer und fossiler Energie, breit abgestützt. Zum Glück sind die Fakten klar und die Mehrheit der wichtigen Teilnehmer der Vernehmlassung zur Energiestrategie 2050 der Meinung: Bitte wenden. Die Verlierer haben in den letzten Tagen mit Begriffen wie «grüner Schaum» (eine Kreation der «Weltwoche») und «Subventionsempfänger» zurückgeschlagen. Ich meine: Der Schaum ist eher schwarz als grün. Wir sollten bei den Fakten bleiben und uns aufs Umsetzen konzentrieren. Im Sinne der Wirtschaft.
Fest steht: Die Energiewende ist eine komplexe Herausforderung. Wir haben uns an die vermeintlich tiefen Energiepreise gewöhnt. Die Vollkostenrechnung tut weh. Sie zeigt uns die Fehler der Vergangenheit, den unbefriedigenden Status quo (lokale Risiken, Auslandsabhängigkeit, verpasste Innovations-Chancen, etc), sowie die auf uns zukommenden Probleme (Klimawandel, Rückbau, Endlager, etc.) brutal auf. Anstatt «halt, sichern» (wie das Thomas Held vor kurzem am Stromkongress forderte und Economiesuisse oder Swissmem zu erreichen versuchen), meinen wir «Bitte wenden. Jetzt.» Genug mit Moratorien und halbherzigen Schritten. Alle verlieren bei mangelnder Planungssicherheit. Die gute Nachricht dabei: Der Apfel, in den wir beissen müssen, ist gar nicht so sauer.
Die heutige Herausforderung besteht darin, unsere Energiepolitik auf die Bereiche Energieeffizienz, erneuerbare Energien, intelligente Netze und Speicher auszurichten und diese optimal aufeinander abzustimmen. Wer sagt, er «glaube» dies gehe nicht und die «Versorgungssicherheit» könne damit nicht gewährleistet werden, der macht es sich zu einfach. Das von «Weltwoche» und Co. als «Lobbygrüppchen» kleingeredete Team von Swisscleantech hat in den letzten drei Jahren Faktenarbeit geleistet. Wir haben ein eigenes Energiemodell erarbeitet und die einzelnen Parameter und Annahmen in diversen thematischen Fokusgruppen regelmässig diskutiert und legitimiert. In der Gruppe «Effizienz in der Industrie» wurde etwa die Frage diskutiert, welche realistischen Sparpotenziale mit welchen effizienten und liberalen Massnahmen umgesetzt werden können. Die Gruppe «Erneuerbare Energien» erarbeitete einen Kompromiss in der Solarstromförderung – finanzierbar, mit Deckel und Verhinderung von Blasen, aber dennoch zukunftsorientiert. Die Gruppe «WKK/GUD und saisonale Speicherung» schaute sich das Elektrizitätssystem der Schweiz an und analysierte anhand von verschiedenen Szenarien, wie viel Pumpleistung und Speicherkapazität wir brauchen, damit das Gesamtsystem bei neuem Strommix funktioniert. Und so weiter.
Die Energiewende ist eine komplexe Herausforderung. Wir haben uns an die vermeintlich tiefen Energiepreise gewöhnt.

Die Energiewende ist machbar: Eine Windturbine in Andermatt, 5. Januar 2011. (Foto: Keystone/Martin Rütschi)
Die daraus entstandene Cleantech-Energiestrategie spricht Klartext: Die Energiewende ist technisch machbar. Dieses Resultat ist breit abgestützt, wie auch ein von uns durchgeführter Vergleich von dreizehn der wichtigsten Schweizer Energie- und Stromstudien (inkl. Bund und ETH) aufzeigt. Auch auf internationaler Ebene wird zusehends klar: Trotz unzureichender Vollkostenrechnung gewinnen die Erneuerbaren rasch an Bedeutung. Jüngstes Beispiel: In Australien ist Windenergie heute bereits günstiger als Kohle. Die kürzlich gemachten Äusserungen einer bedeutenden Schweizer Konzernleiterin, dass Erneuerbare «nicht funktionieren» würden, steht ausser Zweifel im luftleeren Raum und sind nun einmal Blödsinn.
Alle, die seriös gerechnet haben, kommen zu einem weiteren Schluss: Die Energiewende ist volkswirtschaftlich verkraftbar. Je nach Referenzszenario kann von Mehrinvestitionen von ca. 50 bis 100 Milliarden Franken oder einem Wachstumsverlust von weniger als 1 Prozent BIP bis 2050 ausgegangen werden. Diese «Nettokosten» schliessen gewichtige Zusatzeffekte der Energiewende wie die Schaffung von lokalen Arbeitsplätzen, tiefere Gesundheitskosten (z. B. durch weniger Abgase) sowie Know-how und Positionierungsvorteile im Export noch aus.
Wer all diese Vorteile berücksichtigt kommt zum Schluss, dass die Energiewende für die Schweiz klar eine Chance ist. Alleine die Tatsache, dass durch die Wende die ca. 10 Milliarden, die wir jährlich für Energieimporte ausgeben, in lokale Wertschöpfung transferiert werden, sollte dies auch Nicht- Ökonomen klar machen.
Wer dies auch gegen die Haltung von Economiesuisse, Swissmem oder Science Industries betont, der predigt nicht und sprüht auch keinen Schaum. Wer hingegen seriöse Studien unseriös interpretiert, der macht auf Panik. Minus 25 Prozent BIP – das ist schwarzer Schaum. Ist Ihnen dabei auch aufgefallen, dass keine Alternativen aufgezeigt werden? Es gibt sie nicht. Folglich sagen nicht nur Swisscleantech, sondern auch der Gewerbeverband, Swisspower, der SIA oder die Kantone «Ja» zur Energiestrategie 2050. Dass es bei allen, Swisscleantech inklusive, ein «Ja aber» ist, scheint doch logisch, als Teil der Vernehmlassungsprozedur.
Wird es einfach? Nein. Die Krux liegt aber weder in der technischen Machbarkeit noch in den volkswirtschaftlichen Auswirkungen. Erfolgsentscheidend ist eine wirtschaftsfreundliche Umsetzung. Auch für Swisscleantech sind Subventionen dabei nicht der richtige Weg. Aber weil wir uns richtigerweise für einen geordneten Ausstieg entschieden haben, ist auch ein geordneter Einstieg notwendig. Solange die Subventionen der heutigen Versorgung bestehen (inkl. mangelnde Versicherung bei der Kernkraft und CO2-Belastung bei den Fossilen), ist auch eine gezielte Förderung der Erneuerbaren gerechtfertigt. Deshalb begrüssen wir die zweistufige Umsetzung wie sie vom Bund vorgesehen ist. Während die erste Phase auf existierende Mechanismen wie die kostendeckende Einspeisevergütung setzt und zu raschen Resultaten führen wird, soll in der zweiten Phase Förderung durch Lenkung ersetzt und eine konsequente Vollkostenrechnung somit erreicht werden.
Dass auch bereits die zweite Phase, die ökologische Steuerreform, von (neo-)liberaler Seite bekämpft wird, zeigt, dass es sich mehr um die Verteidigung von Partikulärinteressen als um ordnungspolitische Prinzipien handelt. Aber das ist gefährlich. Die derzeitige Abzocker-Diskussion zeigt doch in aller Klarheit, wie sich Teile der Wirtschaft durch zu langes Abwehren eines berechtigten Anliegens ins Abseits manövrieren. Gleiches droht bei der Energie. Überlässt die Wirtschaft die proaktive Energiediskussion Links-Grün, muss in der Tat mit Überregulierung gerechnet werden. Um das zu verhindern, braucht es zeitliches und engagiertes Mitwirken. Es braucht eine konstruktive Wirtschaftspolitik, ohne Schaum, ohne Geflüster, auf sachlicher und nicht persönlicher Ebene, im Sinne einer liberalen und nachhaltigen Wirtschaft.
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261 Kommentare zu «Es gibt sie nicht, die Alternative zu den Alternativen»
Machbar ist vieles, Herr Beglinger. Solange aber genau diejenigen Leute aus Ihrem politischen Lager alles, aber auch alles bekämpfen, was auch nur annähernd in diese Richtung geht, wird noch jahrzehntelang nichts passieren. Windturbine in Sichtweite? Um Gottes Willen nein! Ein Bergbächlein stauen? Die armen Fischchen! Fussballfeldgrosse Photovoltaikanlagen an unberührten Bergflanken? Niemals! Eine Freileitung durch mein Grundstück? Lieber sterbe ich!
Bringen Sie Ihren Sympathisanten zuerst alle Notwendigkeiten bei, dann sprechen wir weiter…
Herr Vollenwyder – sie machen es sich zu einfach. Die Alternativen liegen auf dem Tisch. Einfach nur NEIN sagen in zu billig. Wollen Sie als Unternehmer oder Unterlasser handeln?
Wenn sie den Text GENAU gelesen hätte, (vor allem der Schluss) dann wäre Ihnen klar das diese Leute NICHT Beglingers Freude sind sondern eben ein Teil des Polemikproblem…
Herr Vollenweider, die Energiewende ist ein komplexes Thema, welches sowohl auf der technischen wie auf der strategischen Ebene eine gesamtheitliche Betrachtungsweise verlangt. Beispiel, wenn das maximal mögliche Windenergiepotential in der Schweiz ein paar Prozenten des heutigen Strombedarfs entspricht und gleichzeitig der Stromverbrauch pro Jahr um ein paar Prozente steigt, ist es doch sinnvoll sich genau zu überlegen ob man Landschaft und Ökologie mit hunderten von Windanlagen belasten will oder lieber das bekannte Einsparpotential von 20-30 % forciert in die Tat umsetzt.
@Vollenwyder
Zu verstehen ist Ihre Ablehnung gegen technische Konstrukte in einer unberürten Natur. Gibt wirklich ein unestäthisches Bild.
Es gibt andere Methoden der Energiegewinnung, ich hätte da jemanden vollumfänglich ausgebildeten Menschen, der dies schaffen könnte was Sie sich vorstellen. Meinen Sie ich hätte auch nur im minimsten bis jetzt eie Möglichkeit gefunden einen Entscheidungsträger zu erreichen, um wenigstens einen Vorschlag zu unterbreiten? Oder jemanden bekannt zu machen?
Es wird einem nicht leicht gemacht.
… und weiter werden Atomkraftwerke gebaut… zum Glück.
Doch die ECO-Laferis wollen lieber Gas-, Kohle- und Andere
Russwerke, wo „bares“ abgeschöpft werden kann…
Während die Welt in den letzten 2 Jahren 150 GW Windkraftwerksleistung und Photovoltaik zugebaut hat (Mühleberg hat 0.35 GW), hat die installierte Atomleistung trotz massiven Subventionen tatsächlich abgenommen. (Gemäss der IAEA, welche sich auf dem Buckel der Steuerzahler seit Jahrzehnten für den teuren Ausbau der Atomenergie einsetzt.)
Es reicht offensichtlich nicht, dass die Atomenergie seit Jahrzehnten um Faktoren mehr Subventionen erhält, als die erneuerbaren Energien…
…und bei den Problemen der Endlagerung sind wir noch keinen Schritt weiter. Welcher der Atomkraftwerk Befürworter mochte ein radioaktives Endlager in der Nähe seines Wohnortes? Wie steht es mit den Versicherungsprämien wenn die effektiven Risiken versichert werden müssen. Mit Häusersanierungen und Wärmerückgewinnungen lässt sich noch extrem viel machen. Das Sparpotential ist immer noch riesig.
@Bühler
Und trotzdem werden ihre rechnerischen 20 Haushalte nicht Strom-Autark sein, sondern weitherhin auf Residuallastkraftwerke angewiesen sein (Kraftwerke, welche Strom liefern, wenn die PV-Anlage weniger als der Bedarf liefert). Deren Kosten müssen auch der EE zugerechnet werden.
Wieso wird dem AKW-Betreibern keine Kosten aufgebürdet, wenn wie bei Leibstadt nicht nur während einer Nacht oder gar einer Woche, sondern während ganzen 6 Monaten kein Strom produziert wird?
Wieso wird dem AKW-Betreibern keine Kosten aufgebürdet, wenn wie bei Leibstadt nicht nur 20 Haushalte während einer Nacht sondern 1 Million Haushalte während ganzen 6 Monaten nicht mit Strom versorgt werden?
Wieso muss der AKW-Betreiber die Rückbau und Endlagerkosten nicht vollständig tragen?
Wieso wird dem AKW-Betreiber nach einem Ereignis wie in Fukushima, keine Kosten aufgebürdet?
Da Technik auch immer ein Risiko darstellt, muss man sich fragen, ob das Risiko versicherbar ist. Gibt es keinen Versicherer, der das Risiko tragen will, dann ist höchste Vorsicht angebracht. Schliesslich sind die Riskmanager Profis in ihrem Bereich. Wenn sie es nicht übernehmen, dann trägt die Allgemeinheit ein untragbares Risiko. Für einen augenblicklichen Gewinn sollte man seine Zukunft aber nicht verkaufen (Werner von Siemens).
Leibstadt_ Stromproduzent
PV-Besitzer= Stromkonsument
Merken sie den Unterschied?
Selbstverständlich hat der Besitzer von Leibstadt Kosten gehabt – er musste den ausgefallenen Strom woanders einkaufen um seinen Versorgungsauftrag sicherzustellen.
Sagen Sie mal: Für was alles wollen sie den Schaden von Leibstadt noch alles als (Gegen-)Beispiel bringen? Vor allem, weil er gar nichts zu tun hatte mit Atomkraft. Es war ein Generator(stator)schaden, wie er in jedem konventionellen Kraftwerk passieren kann und auch passiert.
Da haben Sie Recht Herr Rebholz. Der Vollkostenansatz gilt für jegliche Form der Energiegewinnung, inkl. Erneuerbare. Darin sind auch kosten für Speicherung/Netze einzurechnen. Interessante & aktuelle Statistik dazu: Flusswasserkraft in der Schweiz hat ca. 5’000 Volllaststunden. Die guten offshore Windstandorte haben 4’000 Vollaststunden (80% der Flusskraftwerke). Fazit: Erneuerbare sind nicht immer so stochastisch wie allgemein angenommen. Bei schlechteren Windstandorten, und bei PV im Mittelland, sieht es anders aus. Dort funktioniert ein Tandem mit der Wasserkraft & lokale Batteriespeicher.
Wobei die Vollaststundenangabe bei Wind und PV-Kraftwerken wenig über die tatsächliche Stromproduktionszeit aussagt. Eine PV-Anlage mit 1000 Volllaststunden produziert tatsächlich während 4000 Stunden pro Jahr Strom.
Herr Beglinger, bereist bei der Wortwahl offenbart sich die Faktenferne. Es gibt keine(!) erneuerbare Energie! Wir können auch keine Energie erzeugen/erneuern(!!!), sondern nur Umwandeln! Auch die PV und Windkraft unterliegt der Physik, auch wenn deren Anhänger dies gerne unterschlagen. Übrigens, eine Offshore Anlage hat heute gem. Realität max. eine Lebensdauer von 10Jahren! Dafür sorg die Korrosion und diverse „neu entdeckten“ Bakterien, die Dummerweise unsere Windräder als Siedlungs- und Ernährungsraum nutzen. Gibt üble Bilder und Studien dazu, nicht mal anodeischer Korrosionsschutz hilft.
Herrr Bühler, pro MW installierter Windleistung mit getriebelosen Windkraftanlagen werden 200Kg Neodym benötigt – und fallen riesige Mengen an Thorium und Uran an! Weiter ist die Aufbereitung enorm Energieintensiv und beinhaltet einige „unschöne“ Stoffe. Ausserdem „kontrolliert“ China 97% aller bekannten Vorkommen. Wenn eine Wertschöpfung stattfindet, dann also in China (Verkauf ist keine(!) Wertschöpfung!). Schön, nicht? Schätzen Sie mal ab, wie viel Uran und Thorium (nebst unschönen Stoffen) für diese 150GW aus der Erde geholt wurden und uns noch beschäftigen werden! Zink-Wasserstoff-NASA!
1. Sind die meisten Windturbinen mit Getrieben ausgestattet und verwenden somit keine Permanentmagnete.
2. Der grösste Hersteller von getriebelosen Windturbinen verwendet keine Permanentmagnete:
http://www.enercon.de/de-de/1335.htm
3. Permanentmagnete lassen sich auch ohne Neodym produzieren: http://www.greencarcongress.com/2012/04/hitachi-20120414.html
4. Neue, teure AKW lassen sich dagegen nicht ohne teuren Uranimport betreiben.
…Uebrigens, ich habe auf meinem Dach eine über 100 000.- Fr
Fotovoltaik-Anlage, und Sie?
Und rentierts oder sind sie in der privilegierten Lage, dass Sie sich diesen Luxus einfach so leisten können?
Das glauben Sie ja selbst nicht.
Mit 100’000 CHF wird in Deutschland inzwischen übrigens eine Photovoltaik-Anlage mit knapp 70 kW Leistung gebaut.
Deren Stromproduktion reicht für zwanzig Vierpersonen Haushalte.
Herr Bühler mit 100’000 SFr 70 kW erzeugen?
Bitte beleiben sie bei der Realität!! Richtig wäre ca 32kW
Ueberigens wievile kW haben die Photovoltaik-Anlagen wohl im Feb.2013 bis anhin produziert?
Wollen sie ien Antwort?
Trotz 130m2 auf dem Dach häte die El.-Energie für keine Stunde WP Heizbetrieb ausgereicht, noch wäre ich mit dem Plugin Hybrid 5 km gefahren.
Hier sind 3 Angebote für eine 56 kWp PV-Komplettanlage für weniger als 80’000 Franken:
http://www.photovoltaikforum.com/angebote-f41/923-56kwp-1050eur-cnpv-t87636.html
Im Winter wird immer mehr Windstrom produziert. Im Januar haben die Spanischen Windfarmen über 3 mal mehr Strom produziert als die 5 CH-AKW. Wenn die CH seit Jahrzehnten Kohle- und Atomstrom importieren kann, kann sie auch Windstrom importieren.
Über der Nebelgrenze produzieren auch die PV-Anlagen im Februar reichlich Strom. Zudem können die CH-Wasserkraftwerke mehr Strom produzieren, als die CHüberhaupt Strom verbrauchen kann.
„Zudem können die CH-Wasserkraftwerke mehr Strom produzieren, als die CH überhaupt Strom verbrauchen kann“
Warum brauchen wir denn seit Jahrzehnten 40% Atomstrom??
Vielleicht, weil dazu das Wasserangebot gar nicht ausreicht?
@Bühler
Danke für den Link! 56 kWp- und der Anbieter offeriert keine Vollmontage, sondern erwartet Mithilfe. Die Angebote der Vollanbieter sehen fast 20% weniger Fläche vor.
Mit ihren permanenten „Fastwahrheiten“ tun Sie schlussendlich ihren eigenen Interessen einen Bärendienst.
Ich würde an Ihrer Stelle nicht lügen Herr Rebholz, da man die Angebote überprüfen kann.
Es sind 4 PV-Angebote und 3 PV-Angebote davon sind mit Komplettmontage und betragen zwischen €1.030/W und €1.159/W.
70 kW kosten somit zwischen 88’590 und 99’680 Franken! (Ich habe eindeutig von 3 (nicht 4) Angeboten gesprochen).
Die Leistungsreserven der Wasserkraftwerke sind tatsächlich wesentlich höher als die CH jemals maximal verbraucht hat. Die Speicherreserven reichen übrigens etliche Wochen. PV- und Windkraftanlagen liefern jedoch mindestens 50% ihres Durchschnittsertrags innerhalb einer Woche.
Ach ja, das billigste Angebot ist sogar für eine kleinere PV-Anlage. Das heisst eine grössere 70 kWp PV-Anlage würde noch etwas günstigere Materialkosten pro kWp ausweisen und somit noch günstiger werden.
Es ist jedem überlassen, wie ineffizient er seine Mittel einsetzt. Das problem ist nur, dass die Allgemeinheit dies noch finanziell unterstützen muss.
Die Allgemeinheit kann und soll das unterstützen indem sie, mittels Politik den regulatorischen Rahmen so setzt, dass effizientes Wirtschaften systematisch belohnt wird. Und das heisst nicht etwa mehr Regeln. Viele der heutigen Rahmenbedingungen erreichen das Gegenteil. Nuklear wird künstlich günstig gemacht, die Externalitäten des CO2s sind unzureichend einbezogen, die Erhaltung der Netze nicht gewährleistet, Pendlerpauschale, etc.
Die haben sie zu früh installiert. In 2 Jahren wird sie lediglich 60’000 Fr. kosten
Herr Beglinger versuchen Sie doch nicht das Problem „Erneuerbare“ schön- und wegzureden. In Deutschland tobt die letzte Schlacht um die Weiterexistenz der EEG-Subvention. Ihr ganzer Verein beruht nur auf dicken Subventionen, die Sie der Gesellschaft nie mehr zurück zahlen werden. Solar, das Sie ja sogar mit 25 TWh/y im Jahr 2050 veranschlagen, ist in D zur Zeit im Zentrum der Kritik, weil es einfach nicht rentiert. Die Solarfirmen haben keinen Technologiefortschritte seit 30 Jahren gemacht und sind nun in Europa pleite. Sie können ihre Arbeitsplatz- und Garantieversprechungen nicht einhalten.
Geschätzte Namenvetterin
Nach meiner persönlichen Einschätzung basieren Ihre Informationen aus dem Kenntnisstand des letzten Jahrhunderts. Natürlich dürfen Sie ihre Einschätzungen hier auch weiter publik machen. Dadurch werden Sie aber weder besser noch wahrer noch relevanter.
Seit 1970 wurde Atomstrom in D mit > €200 Mrd Steuergelder gefördert, Strom aus Kohle gar mit > €300 Mrd – die Erneuerbaren Energien dagegen nur mit €67 Mrd, aber nicht über Steuern, sondern über den allgemeinen Strompreis.
Die EE-Industrie zahlt zudem mehr Steuern als die EEG-Umlage kostet, schafft tausende Arbeitsplätze und reduziert die jährlichen Energieträgerimportkosten um über €10 Mrd.
Geschätzte Namensvetterin
Das ist wohl ein Witz: „Die Solarfirmen haben keinen Technologiefortschritte gemacht“? Wie erklären Sie dann bitte die rasant gefallenen Preise? Welche Fortschritte hat denn die fossile und atomar getriebene Energietechnik gemacht?
@Bühler
Sie können ihre 200 mia / 630 mia noch so oft wiederholen wie sie wollen. Wahrer werden sie damit nicht.
Daher die genau gleiche Antwort wie gestern schon: In D wurde nicht die Strom aus Kohle subventioniert, sondern die Kohleförderung selbst.
@C. Rebholz:
Die Kohle wird nur zur Energiegewinnung gefördert. Ob das Kohlekraftwerk oder der Kohleförderer Subventioniert wird spielt überhaupt höchstens eine kleine Rolle – schlussendlich ist Energie aus Kohle billiger, punkt.
@Juchli
Nicht ganz korrekt. Weil Importkohle billiger gewesen ist als die Einheimische. Ohne Subventionen (zum Erhalt der Gruben) hätten die Kraftwerke die Kohle importiert. So wie sie es jetzt auch machen.
Falsch, Kohle wird auch in anderen Industrien gebraucht: Schwerindustre (Roheisenherstellung), Zementindustrie,..
In diesen Kohlesubventionen von über €300 Mrd fehlen selbstverständlich auch deren Gesundheits- und Umweltschäden die von der Gesellschaft getragen werden müssen und bei Kohle ganze 9 cents/kWh betragen:
http://www.dw.de/wind-sonne-g%C3%BCnstiger-als-kohle-atom/a-16232176
Das alleine entspricht zusätzlich indirekten Subventionen von über €240 Mrd über einen Zeitraum von nur 10 Jahren.
Liebe Frau Baumann:
1. Unser Wirtschaftsverband ist zu 100% privatwirtschaftlich finanziert. Wir beziehen keinen einzigen Franken seitens Regierung (weder auf Bundes- noch auf kantonaler/regionaler Stufe).
2. Deutschland & die Schweiz können bez. der Wende nicht wirklich verglichen werden. Wir sind in einer viel besseren Ausgangslage wegen unserer Wasserkraft und höherer Wertschöpfung der Industrie.
3. Ich mache weger Arbeitsplatz- noch Garantieversprechungen.
Sie hingegen argumentieren mit Behauptungen und falschen Zahlen (Cleantech Energiestrategie & Hintergrundstudie zu PV lesen…20 TWh).
ja. das heisst nichts anderes als dass man die bevölkerung auf eine kostenexplosion vorbereiten will. des weiteren finde ich, dass nebst schönfärberischen artikeln wie dem von herrn beglinger, endlich mal fakten, konzepte und kostenwahrheit zur geplanten energiewende auf den tisch kommen sollen. ich befürchte erhebliche energie-mehrkosten für den privat-abnehmer und bin nicht bereit für „cleantech“ einen rappen mehr zu bezahlen. auch hier wird der bundesrat die bürger ausbluten lassen. bitte keine propaganda-artikel mehr.
Ja aber gerade die Kostenwahrheit ist ein Punkt in dem uns die Wahrheit auch von der Gegenseite vorenthalten wird. Wie viel wird es wohl kosten auf andere Technologien umzusteigen wenn wir es auf Grund ausgehender fossiler Brennstoffe MÜSSEN? Wie viel kostet ein Atommüllendlager? Alles Fragen die uns bewusst nicht oder unzureichend beantwortet werden…
Herr Rittermann. Sie sind also „nicht bereit für „cleantech“ einen rappen mehr zu bezahlen“. Wie sehen sie es dann mit den Rückbaukosten (ohnehin unabdingbar) unserer AKWs? Da werden sie noch einiges mehr als ein paar Rappen zu bezahlen haben. Siehe Beispiel in Deutschland. Der Atomstrom ist theoretisch gar nicht billig. Aber Leute wie sie müssen wohl erst aufwachen…
leute wie sie, herr xaver meier, müssen mit einem bösen erwachen rechnen…spätestens bei der 1. stromrechnung nach der wende….aber bis dahin – träumen sie ruhig weiter.
Abgesehen davon, dass erneuerbare Energien und Effizienzmassnahmen langfristig Geld sparen.
Auch kurzfristig sind Investitionen in erneuerbare Energien wesentlich günstiger.
H. Karrer (Axpo) hat am 2.01.08 angekündet, dass die Strompreise im zweistelligen Bereich wachsen werden. H. Schweickardt (Alpiq) hat am 21.9.08 angekündet, dass sich die Strompreise bis 2014 sogar verdoppeln werden.
Die Stromlobby wollte 2008 noch einen Atomausbau. Deshalb haben damals SVP, FDP u. CVP auch kaum gegen Strompreiserhöhungen opponiert. Jetzt jammern sie dagegen schon lautstark bei 0.35 Rp./kWh für EE!
Herr Rittermann
Sie werden staunen, wenn sich Kosten für einen geordneten Rückzug aus der Kernenergie nicht durch den Verkauf von Strom haben erwirtschaften lassen. Diese Kosten bleiben dann an der Allgemeinheit hängen. Und ich bin nicht bereit auch nur einen Franken daran zu zahlen, nur weil Sie keinen Rappen mehr für die kWh zahlen wollen.
Wie wollen wir diesen Konflikt lösen?
mit einem „geordneten“ Ausstieg auf der Basis der Kostenwahrheit. Ich bin mir bewusst, dass die Wende nicht gratis ist; aber ich will zumindest im Vorfeld wissen, was auch mich zukommt. Solange der Bund und Institutionen wie Swisscleantech die Werbetrommel für ein „Produkt“ rühren, das noch nicht definiert ist, mache ich „steife Beinchen.“
Lieber Herr Rittermann: Nur schön langsam mit solchen Behauptungen. Kostenexplosion? Wohl kaum durch eine Cleantech Energiestrategie. Dazu liefern wir klare Fakten (www.swisscleantech.ch/energiestrategie). Falls Sie noch Fragen haben: Bitte kontaktieren Sie uns. Uns macht es Spass über Fakten zu reden, und wir haben sie, die Fakten. Schönfärberisch? Wohl kaum, denn wir liefern Fakten. Sie hingegen machen mit Kostenexplosion auf Panik (gutes Beispiel von schwarzem Schaum). Haben Sie Fakten dazu? Bring them on!
Guten Tag Herr Beglinger
Wir sehen uns Morgen im Kongresshaus; ich freue mich, Sie persönlich kennenzulernen.
Guten Tag Herr Beglinger
Habe Ihnen gestern aufmerksam zugehört. Sie sind zwar ein elender Populist aber wenigstens eine Kämpfernatur.
Zu den (nicht erwähnten) Kosten für den Endabnehmer, folgendes:
Meine Wohngemeinde hat mir Anfang Jahr mitgeteilt, dass sie die Stromproduktion nun zu 100% aus erneuerbaren Energien gewinne.
Das Resultat ist, dass meine Stromrechnung gegenüber dem Vorjahr um 100% angestiegen ist.
Wie gesagt, das Volk wird für blöd verkauft und darf die Zeche zahlen.
Kämpfen Sie weiter, ich tue’s auch!
Mit bestem Gruss
Philipp Rittermann
Wir haben uns entschieden? Ich wurde noch nicht gefragt! „Aber weil wir uns richtigerweise für einen geordneten Ausstieg entschieden haben… Wohl kaum. Die Vergangenheit zeigt uns die Fehler auf?! Nichts in Geschichte gelernt? Die Vergangenheit zu beurteilen ist das Eine, diese dann aber zu kritisieren das Andere. Zu einfach diese Rechnung. Welch‘ Voreingenommenheit aus der Perspektive der „ganzheitlichen Sicht“. Carte Blanche der Titel frifft den Nagel auf den Kopf! Setzen 6!
wär ja noch schöner dürften sie zu allem den senf dazu geben. wir haben eine regierung und die ist befugt zu handeln. wo sie jedoch schon von fehlern aus der vergangenheit sprechen, ja welche den? hier geben sich leute offensichtlich mühe das ganze endlich sauber zu analysieren und lösungen auf den tisch zu bringen wie wir den wandel schaffen können, sie hingegen scheinen in ihrer kleinen welt gefangen und wehren sich gegen alles neue (fremde?).
Umfragen zeigen, dass das Schweizervolk keinen Appetit auf Experimente hat, die mit Sicherheit auf eine Vervielfachung des Strompreises, dazu auf eine Verschandelung der Natur mit massenhaft grossflächigen Solarzellenwänden, quietschenden Drehungetümen und unerträgliche kreuz- und Querverkabelung der Landschaft hinauslaufen. Ganz zu schweigen vom Mehrverbrauch an Kupfer, Alu, Kunststoffen sowie ungelösten Entsorgungsproblemen.
Sie sind sie zufällig ein Lobbyist oder ein bezahlter Student? Bei den Adjektiven und generell der ganzen Schwarzmalerei kann man den Beitrag ja schon fast nicht mehr ernst nehmen…
Herr Meier, haben Sie in Ihrem Bekanntenkreis diese Umfrage selber durchgeführt? Wenn ich das gleiche in meinem Bekanntenkreis tun würde, dann hätte ich fast 100% Interesse f ü r die Alternativen Energien das Problem sind aber die Verschandelung der Landschaft und die Kosten!
1936 waren bereits 71.7 % – das sind 2144 km – des SBB Netzes elektrifiziert und damit unabhängig von den Launen des angesprochenen Energielieferanten. Die Schweiz war mit dieser Technologie für Jahrzehnte anderen Ländern um Jahrzehnte voraus. Die Deutsche Bahn beendete erst 1977 ihren Dampfbetrieb im Linienbetrieb. Aus der in Baden gegründeten BBC erwuchs die ABB – ein weltweit aktiver Konzern für Energieeffizienz und Elektrotechnik. Die Schweiz ist damit bestens gerüstet für den nächsten Schritt raus aus einer fossilen Verbrennungsgesellschaft hinein in eine solare Innovationsgesellschaft.
Panikmache, schwarzer Schaum:
* Vervielfachung des Strompreises (dazu fehlt jede Faktenbasis)
* Verschandelung der Natur (es braucht Kompromisse, aber keine Freiflächenanlagen – im Vergleich zu Hochspannungsmasten, Autobahnen, etc. sind die notwendigen Eingriffe klein)
* Massenhaft grossflächige Solarzellenwände (nein, braucht es nicht – PV kommt vor allem auf Dächer und Fassaden).
* Rohstoff Mehrverbrauch (Recycling – was für Fernseher gilt, gilt auch für Erneuerbare).
Einspruch Herr Meier. Das hatten wir alles schon einmal!
Um die Jahrhundertwende zum 19. Jahrhundert gab es bereits einen Vorläufer der heutigen Energiewende. Interessanterweise spielte damals die Abhängigkeit von einem notorisch unzuverlässigen Energielieferanten eine grosse Rolle. Die Eisenbahnen in der Schweiz benötigen Kohle aus dem „Ruhrpott“. Durch den aus Bamberg in Deutschland zugewanderten Walter Boveri und Charles Eugene Lancelot Brown aus Winterthur wurde in Baden ein – wie man heute sagen würde – „Kompetenzzentrum für schienengebundene Mobilität“ gegründet.
Ob die Energiewende so wie dargestellt machbar ist, kann ich nicht beurteilen Wenn man aber den Artikel der seriösen Weltwoche über Swissclean und Nick Beglinger liest, dann muss man den schönen Worten von Beglinger misstrauen. Erfahrungsgemäss ist es doch so, dass vieles, was von Bundesbern versprochen und initiiert wurde, nicht der Wirklichkeit entsprochen hat und sich später als Fantasiegebilde herausgestellt hat. Ich selber traue diesen links-grünen Wunschträumen nicht mehr Sollten sich diese Energieprojekte durchsetzen, muss der Bürger wissen, dass alles, vor allem Strom, viel teurer wird
Ich könnte hier vermutlichen jeden zweiten Beitrag kommentieren…. Seit wann, Herr Merten, kann man die Worte Weltwoche und seröis miteinander in Verbindung bringen?? Dei Weltwoche ist manipulativ auf höchster Ebene und verbreitet nachweislich zu eben diesem Zweck falsche Tatsachen!
Seit wann kann man, Herr Merten, die Worte Weltwoche und seriös in einem Satz erwähnen? Die Weltwoche ist manipulativ auf höchster Ebene und verbreitet, zu eben diesem Zweck, nachweislich, falsche Tatsachen!
Kommt ganz drauf an.
Energiewende und Wandel von Subventions- & Externalisierungs- zu Verursachergerecht Kultur sind nicht völlig voneinander abhängig.
Die Energiewende ist eine sehr grosse Chance, Subventionen abzuschaffen.
Dies wiederum würde dann höhere Strompreise bedeuten. Allerdings auch höhere Anreize für Effizienzsteigerungen.
Sodann ist es durchaus wahrscheinlich, dass die Energiewende in einer Kaufkraftssteigerung resultiert, auch wenn sie mehr für den Strom produzieren.
Oder anders formuliert: Billiger Strom macht sie arm, nicht umgekehrt.
@Juchli
Reden sie bitte Klartext: Wo wird heute in der CH Strom subventioniert?
Keine Vollkostenrechnung für Atomstrom. Zuwenig für Entsorgung – praktisch nichts für die Risikovorsorge beim einem Unfall. Prof. Gunzinger von der ETH kommt auf Vollkosten von „bescheidenen“ 25 Rp. pro kWh Atomstrom, die für Entsorgung und Risiko angemessen wären.
Abgesehen davon, dass der CH-Stromkonsument den Stromanbieter nicht wählen kann (Strommonopol): Obwohl die CH schon seit über 40 J. AKW betreibt, waren letztes Jahr 4.15 Mrd im Stillegungsfonds. Diese Kosten werden allerdings bereits heute auf über 20 Mrd geschätzt und erfahrungsgemäss wesentlich mehr erreichen. Den ungedeckten Rest wird voraussichtlich leider der Steuerzahler bezahlen müssen, genauso wie die 577 Mio für die AKW Graben und Kaiseraugst.
Zudem muss der CH-Steuerzahler seit Jahrzehnten Atomenergieforschungssubventionen bezahlen, obwohl keine einzige CH-Firma Reaktoren baut.
Jetzt hat auch noch Swisscleantech Berechnungen angestellt. Wenn es so weitergeht, werden wir uns noch Jahrzehnte mit Studien bewerfen und nix passiert. Und welche Studie stimmt weiss niemand. Gerade die technolog. Entwicklung und die Entwicklung der Preise ist völlig offen.
Was braucht es jetzt? Von Swisscleantech und den Grünen eine klare Aussage zu folgender Frage: „Wenn die negativen Auswkirkungen zu gross sind, welche Alternative nehmen wir dann? Gas? Kohle? anderes?“.
Dann hat man echte Planungssicherheit und dann kann auch die Energiewende (von der bisher wenig zu spüren ist) starten!
genau das ist das problem – es wird werbung verkauft ohne dass das produkt vorliegt.
@Rittermann
Als Unternehmer wartet man nicht, bis die Konkurenz bewiesen hat, dass man es gleich gut zum halben Preis machen kann.
Das Produkt liegt vor: Cleantech Energiestrategie (www.swisscleantech.ch/energiestrategie). Für Mitglieder gibts noch viel mehr Details – und auch für wirklich interessierte. Kontaktieren Sie uns bei Herr Rittersmann.
Sorry Herr Schmid. Sie haben da wohl einiges verpasst. Wir haben bereits vor Fukushima Berechnungen angestellt. Die erste Version der Cleantech Energiestrategie wurde im Juni 2011 publiziert. Nein, Ihre Aussage ‚technolog. Entwicklung und die Entwicklung der Preise‘ ist nicht ‚völlig offen‘. Natürlich gibt es Unsicherheiten. Diese sind jedoch je nach Technologie völlig unterschiedlich. Am grössten sind sie z.Z. bei Atom (neue Kraftwerke, mit unzureichender Risikodeckung kosten 10-20 Milliarden) & Fossil (CO2 Preis? Verfügbarkeit?, etc). Bei vielen Erneuerbaren haben wir +10-J Erfahrungswert.
Und noch zu Ihren Fragen Herr Schmid: Jetzt braucht es eine klare Wende. Die negativen Auswirkungen einer neuen Energiestrategie sind, wie von uns und vielen anderen (inkl. ETH, Bund, IEA, Weltbank) belegt, eben NICHT zu gross. Jetzt müssen uns die Gegner zeigen, ob es denn eine Alternative zur Wende gibt und ob die Kosten dieser Alternative nicht zu gross sind. Und bez. ‚zu wenig zu spüren‘: Wir sind derzeit an der Vorbereitung der Umsetzung. Diese verläuft mit der nötigen Sorgfalt, im Schweizer Stil. Und das ist gut so.
Der Artikel ist sehr populistisch geschrieben und stark gefärbt.
Die Energieversorgung der Zukunft wird nach wie vor ein Energiemix bleiben mit einem stetig steigenden Anteil von erneuerbaren Energien. Wir stehen nun vor der Wahl, ob wir den Rest mit fossilen Brennstoffen (CO2, Staub, Saurer Regen) oder lieber mit Atomstom (Endlager) machen.
Alles was bis dahin gesagt wird, ist nur ein Politikum, welches an der oberen Tatsache nichts verändern wird, ausser an der Stimmung in der Bevölkerung
Leider unterschlägt Herr Bühler mit seiner altbekannten Textkonserve, dass China gleichzeitig 50 GW an Kohle zubaut, jedes Jahr. In China ersetzt die erneuerbare Energie keine einzige konventionell produzierte kWh.
Die Schweizer Stromkonzerne produzieren mehr fossilen Strom im Ausland als die Schweiz überhaupt Strom verbraucht und das obwohl die Schweiz im Gegensatz zu China über gar keine fossilen Energieträgerreserven verfügt und selbst Europa einen wesentlichen Anteil des fossilen Bedarfs importieren muss.
Wenn die Chinesischen Stromkonzerne das Gleiche tun würden, wie die Schweizer Stromkonzerne, dann müssten wir uns leider einen neuen Planeten suchen…
@Bühler
Eigentlich wäre es ganz einfach: Die CH-Stromkonzerne produzieren vor Ort für den dortigen Markt. Was hat das mit der Das ist ein lokales Geschäft und hat mit der CH nichts zu tun.
Holcim betreibt auch Zementwerke im Ausland. Würden sie da auch bei jeder Gelegenheit sagen, dass sie mehr Zement produzieren als die CH verbraucht?
Auch chinesische Stromkonzerne können nicht mehr Strom produzieren als verbraucht wird. Wo also ist das Problem?
Wenn der Import von Energieträgern billiger ist als die eigene Produktion, warum soll man dann nicht importieren?
Da es sich hier um Aktiengesellschaften handelt, welche mehrheitlich dem Staat gehören, halte ich es im Gegensatz zu Herrn Rebholz sehr bedenklich, dass sich diese CH-Stromkonzerne mit Milliarden Investitionen in fossile Kraftwerke im Ausland verspekuliert hat.
Zum einen wurde dadurch keine Wertschöpfung in der CH geschaffen und zum anderen fallen die Dividenden, welche an den Staat gezahlt werden, dadurch viel tiefer oder gar nicht aus.
Wir sollten die Abhängigkeit von importierten Energieträgern nicht ausbauen, nur weil ein Herr Rebholz glaubt, dass diese Energieträger günstiger werden…
Lieber Paul. Danke fürs ‚populistisch‘ 😉 Wo genau? Dass die Energieversorgung ein Mix ist und bleibt stimmt absolut. Worauf es ankommt: Wie sich dieser Mix vom Status Quo und in Sachen Energiepreise, Versorgungssicherheit, Wertschöpfung etc. verschiebt. Deine Aussage, dass wir vor der Wahl fossil vs. nuklear stehen ist falsch. Vor dieser ‚Wahl‘ meinten wir in den vergangenen 50 Jahren zu stehen. Das ist heute ganz und gar nicht mehr der Fall. Man neigt fast zu sagen, eine solche Aussage sei ‚populistisch‘!
Wenn die Schweizer Energiewende automatisch saubere Energie für die ganze Erde bedeuten würde, dann wären mir kein Aufwand und keine Kosten zu hoch.
Aber was bringt eine saubere Energie-Insel von 0.1% der Erdbevölkerung? Wenn es den Deutschen auch gelingt die Energiewende konsequent durchzuziehen, dann hätten wir immerhin eine saubere CH-DE-Insel von 1% der Erdbevölkerung. Aber was soll mit den 99% Kohle-, Gas- und Ölverbrennern und ihren AKWs werden? wenn deren Bevölkerung jedes Jahr um soviele Bewohner zunimmt wird Deutschland und die Schweiz zusammen haben?
Tatsächlich investiert nur schon der Vorzeigesündebock China in diesem Jahr 49 GW erneuerbare Kraftwerksleistung, während die Schweiz nicht einmal 0.1 GW installieren wird und das obwohl China im Gegensatz zur Schweiz auf riesigen Energieträgerreserven sitzt.
Tatsächlich produzieren die Schweizer Stromkonzerne mehr fossilen Strom im Ausland als die ganze Schweiz überhaupt Strom verbraucht.
An Ihrer Stelle würde ich nicht darauf hoffen, dass die Ölscheichs und Uranoligarchen im Jahr 2050 einen Schweizer Mitleidsrabatt liefern werden.
49 GW tönt beeindruckend. Das ist aber die installierte Spitzenleistung, wegen erheblichem Anteil an Solar-/Windenergie ist effektiv etwa durchschn. 20 GW Stromproduktion bzw.180’000 GWh pro Jahr.
Der gesamte Stromverbrauch Chinas beträgt etwa 3’600’000 GWh pro Jahr.
5% am gesamten Stromverbrauch kommen also neu aus erneuerbaren Quellen.
9% beträgt aber etwa der jährliche Anstieg des Stromverbrauchs in China.
Vom jährlichen Mehrverbrauch vermag China beachtliche 60% erneuerbar decken. Aber das ist keine wirkliche Energiewende, denn die konventionelle Stromproduktion steigt ebenfalls weiter an.
China ist sicherlich kein Vorbild.
Aber es ist beschämend, dass selbst China, welches im Gegensatz zur Schweiz auf riesigen Energieträgerreserven sitzt, gemessen am Bruttosozialprodukt über 10 (zehn !) mal so viel in erneuerbare Energien investiert, wie die Schweiz.
Es ist zudem auffallend, dass die Gleichen, welche dauernd über China schimpfen, massenweise Konsumgüter ausgerechnet aus China kaufen…
Die Energiewende kommt weltweit. Noch haben wir genug fossile Brennstoffe. Aber wenn diese in 50 oder von mir aus 100 Jahren zur Neige gehen, dann kommt die Wende.
Das haben schon unsere Grossväter gesagt, als die Elektrifizierung vor hundert Jahren über die Schweiz raste. E pure si muove sagte Leeonardo da Vinci und sie wird sich auch in 100 Jahren im Energiebereich ohne Panikmache von Herr
Beglinger weiterdrehen.
‚Panikmache von Herrn Beglinger‘ :-). Ja genau…ich mache schönfärberisch Panik und Werbung. Herr Loepfe, Ihnen steht eine steile Karriere bei der Weltwoche in Aussicht!
Sie kommt schneller, Herr Stadelmann! Wir dürfen die heute bekannten fossilen Brennstoffreserven gar nicht mehr verbrennen, wenn wir nicht katastrophale Veränderungen des Erdklimas in Kauf nehmen wollen. Veränderungen nicht erst in 50 oder 100 Jahren sondern Veränderungen, welche wir selber erleben werden.
Ausserdem werden knapper werdende Ressourcen nicht erst dann zu Problemen, wenn deren Reserven erschöpft sind, sondern schon dann, wenn die Produktion nicht mehr mit der Nachfrage mithalten kann. Beim konventionellen Erdöl und Erdgas ist dies bereits seit einigen Jahren der Fall.
„Der Apfel, in den wir beissen müssen, ist gar nicht so sauer.“ Aber sauer ist er dennoch, oder wie muss ich das verstehen? In der ganzen Angelegenheit habe ich nur zwei Wünsche: Wunsch eins – dass das Schweizer Volk hierzu endlich abstimmen kann. Wunsch zwei – dass all die enthusiastischen Verfechter und Erzähler dieser sogennannten Erlösung (Energiewende) für ein Scheitern oder nicht vorher gesagter Probleme haftbar gemacht werden.
Aber hallo. Werden etwa die Betreiber der AKW’s zur Kasse gebeten? Sie betreiben AKW’s und haben Versicherungen die nur einen kleinen Bruchteil der möglichen Schäden decken. Sie verursachen Kosten, die noch Jahrhunderte andauern und haben noch nicht einmal die Finanzierung der Entsorgung der AKW’s gesichert, alles nur um den Strom zum Discountpreis abzusetzen. Wäre dieser Preis real, könnten die Alternativen heute schon bestens dagegen konkurieren. Werden etwa diese Betreiber zur Rechenschaft gezogen? Nein, das Volk bezahlt die Rechnung, wie immer, wenn Betonklötze planen.
Obwohl die CH schon seit über 40 J. AKW betreibt, waren letztes Jahr 4.15 Mrd im Stillegungsfonds. Diese Kosten werden allerdings bereits heute auf über 20 Mrd geschätzt und erfahrungsgemäss wesentlich mehr erreichen.
Den ungedeckten Rest wird voraussichtlich leider der Steuerzahler bezahlen müssen, genauso wie die 577 Mio für die AKW Graben und Kaiseraugst.
Zudem muss der Schweizer Steuerzahler seit Jahrzehnten Atomenergieforschungssubventionen bezahlen, obwohl keine einzige Schweizer Firma Reaktoren baut oder Wiederaufbereitungsanlagen oder Uranminen betreibt.
Herr Meister, das mit dem Apfel ist so zu verstehen: Wir müssen uns klarwerden, dass wir in der Vergangenheit nicht richtig gerechnet haben und uns daher an vermeidlich ‚billige‘ Energie gewöhnt haben. Das nervt und ist eben ’sauer‘ aber eben wahr. Das heisst, wir müssen wenden, hinzu Vollkosten. Das ist aber weniger sauer als von den Panikmachern aus dem Hause economiesuisse und etlichen anderen für viele Jahre gepredigt. Also, reinbeissen, nicht verschrecken, natürliche Frische geniessen ;-).
Guter Herr Meister
Es gibt immer ein Restrisiko und eine absolute Sicherheit herrscht (leider) nie vor. Bin grundsätzlich Ihrer Meinung, doch sollte es eine Ermessensfrage sein, inwiefern es eine Nachlässigkeit oder ein Schwindel war. Denn die gute Absicht sollte trotz Sicherheitsdenken nicht zu kurz kommen.
Handeln ist angesagt – jeder Beitrag zählt – die Wende lässt sich nicht aufhalten. Roland Betschart
„Jeder Beitrag zählt“- wer bezahlt dann die Milliardenausgaben, bevor überhaupt ein Erfolg sichtbar ist, Hr. Betschart? Man darf doch von jedem vernünftigen Bürger erwartet werden, dass er nebst der Sicherheit auch eine Kosten-Nutzen-Rechnung macht, oder? Man sieht ja in Deutschland, wie z.B. die Stromkosten explodieren und damit auch die Sozialkosten stark ansteigen. Zuerst die Asylindustrie, jetzt auch noch die alternative Energieindustrie, die sich goldige Finger verdienen!
mir ist grad nicht klar wie sich jemand bei einem schlechten kosten-nutzen-verhältnis (schlechter wirtschaftlichkeit) goldene finger verdienen kann…?
aus welchem basisdemokratischen manifest haben sie dies abgeschrieben?
Wenn ich den Ausdruck „liberale Wirtschaft“ aus dem Mund von Herrn Subventionsjaeger Beglinger hoere, waehnt man sich in Nordkorea. Eine liberale Wirtschaft zeichnet sich durch eine freie Entfaltung saemtlicher Wirtschaftszweige aus und nicht durch Eingriffe eines politiscch motivierten Fundamentalismus und der Abhaengigkeit von der Hoehe von Subventionen.
Hallo Herr Hecht. Schön, dass sie dieses liebe ‚Subventionsjäger-Thema‘ hier aufbringen. Zu Ihrer Info: Ich habe noch keinen Franken Subvention irgend einer Art bezogen. Unser Wirtschaftsverband ist zu 100% privatwirtschaftlich finanziert. Die Gründung des Verbands habe ich mit meinem eigenen Geld finanziert. Swisscleantech ist gegen Subventionen, für die ökologische Steuerreform. Wir befassen uns mit der Schweiz, nicht mit Nordkorea. Die heutige ‚Energiewirtschaft‘ ist von Staatswirtschaft geprägt. Eine Wende führt zu weniger, nicht mehr Staat. Ob Sie, oder die Weltwoche, es glauben od. nicht
Lieber Herr Beglinger,
Sie betreiben hier reinste Wortklauberei. Was bedeutet „oekologische Steuerreform“ ? Details sind leider nocht nicht bekannt, aber dass es sich um einen fundamentalistischen EIngriff in die freie Wirtschaftsgestaltung handeln wird, duerfte jedem Buerger bereits jetzt schon klar sein. Sie werden wahrscheinlich in wenigen Jahren bereits erleben, wie die Energiepreis weltweit und nicht nur in den USA und in Asien aufgrund der Entwicklung des Gaspreises in den Keller rasseln werden, waehrend Sie hier noch mit Diskutieren ueber Einspeisungspreise Ihre Zeit verschwenden werden
Wenn wir die 2000 Watt-Gesellschaft als Ziel nehmen (also 2000 Watt pro Person, oder 48 kWh pro Person und Tag), kommen dort wohl (wie heute) ca. 500 Watt pro Person aus Wasserkraft. Woher kommt der Rest? Solarzellen produzieren 10-20 Watt/m^2 (im langfristigen Mittel), das wären dann 75-150 m^2 pro Person oder 600 bis 1200 km^2 (= Fläche zwischen Kt. BL und UR) bei 8 Mio Einwohnern! Alle anderen Erneuerbaren haben geringere Leistungen pro Fläche, brauchen also noch mehr Platz (haben zudem kleinere Potentiale als Solar = der Wind weht nicht überall gleich günstig). Wie soll das aufgehen?
Wir nehmen die 2’000 Watt Gesellschaft nicht als Ziel. Wichtige Ziele sind CO2-Belastung, Eigenversorgungsgrad, lokale Wertschöpfung, Innovations- und Exportpotential. Die Cleantech Energiestrategie ist 2050 bei ca. 3’500 Watt pro Person. Woher der Rest kommt müssen Sie halt nachlesen: http://www.swisscleantech.ch/energiestrategie. Sehr zu empfehlen ist auch die Studie der ETH: http://www.ethlife.ethz.ch/archive_articles/130209_studien_im_haertetest/index. Schnellschlüsse lässt dieses komplexe Thema leider nicht zu.
Die Dachfläche beträgt etwa 400 km^2.
Wenn man nur einen Drittel dieser Dachfläche mit Photovoltaik mit CH-Arbeitsplätzen bestückt erreicht man bereits die Stromproduktion der 5 CH-Reaktoren. In der CH wird jedes Jahr 30 km^2 neu verbaut (jedes Jahr). Mit Photovoltaik bestückt entspricht das 150% der Stromproduktion des AKW Mühleberg bei CH-Wetter und 15% PV-Modulwirkungsgrad.
Zudem gibt es noch Wind, Biomasse, KVA und Wasserkraft.
Ausserdem: Wenn die CH 100% Öl, 100% Gas und 100% Uran mehrheitlich ausserhalb Europa importieren kann, dann kann sie auch etwas Windstrom aus Europa importieren.
@A. Bühler: Es geht eben nicht nur darum, den bisherigen Strom (ca. 750 W/P.), sondern auch die fossilen Energieträger zu ersetzen. Importierte fossile und Uran kann man zwischenlagern oder bunkern – Strom nicht.
@N. Beglinger: Danke für die Links. Teilt man den „cleantech“ Endenergieverbrauch von 116 TWh pro Jahr (2050) durch 9 Mio Einwohner, kommt man auf einen Verbrauch von ca. 1500 W/P (heute: 3400 W/P Endenergieverbrauch – korrekt). Eine tatsächliche 3500 W-Gesellschaft (9 Mio Einw.), wie Sie sie versprechen, braucht aber 3500x24x365x9000000 = 276 TWh.
Alternative Energien sind günstiger als fossile: Klar, erstere werden ja auch massiv subventioniert. Einen freien Markt in der Energiebranche gibt es schlicht nicht. Statt im Jahr 20XX einen Schnitt zu machen, sollte die Schweiz nach und nach und mit Bedacht umsteigen. Das heisst, dass wir heute 2-3 KKW durch neuere (=leistungsfähigere und sicherer) ersetzen. Alles läuft auf das „deutsche Szenario“ hinaus: Man ersetzt Kernkraft mit Strom aus Kohle oder Gas (aus Russland). Und das alles zu massiv höheren Preisen. Das soll dann besser sein?
Bin auch dafür, dass man schleunigst ein altes mit einem neuen, effizienteren KKW ersetzt.
Allerdings ist es falsch, zu denken, die Kernkraft Energie wäre günstiger. Sie bezahlen es einfach anders (Steuern, Subventionen), oder ihre Nachfahren. Interessiert sie das überhaupt?
Es ist schlichtweg unverantwortlich unsere alten ineffizienten KKWs noch länger unnötig viel Atommüll produzieren zu lassen.
Der Wirkungsgrad eines modernen KKW (wie momentan kommerziell erhältlich) ist nicht wesentlich höher als bei einem alten. Die Dampfparameter lassen sich nicht wesentlich steigern. Gründe: Wasser muss unterkritisch bleiben, Einsatzgrenzen der verwendeten Stahlsorten.
Wo wesentliche Effizienzverbesserungen (und damit massive C02-Reduktion) möglich wären: Bei Kohlekraftwerken. Gerade Deutschland hat da ein Problem – moderne Anlagen, welche alte, ineffiziente ersetzen sollten, werden auf dem Rechtsweg verhindert.
Wenn die Deutsche Regierung sich für höhere CO2-Zertifikat Preise (Rückkauf von CO2-Zertifikaten) einsetzen würde, dann würde z.B. die Auslastung der Gaskraftwerke gegenüber den Kohlekraftwerken erhöht und der CO2-Aussstoss sofort reduziert.
Leider torpedieren die Deutschen Parlamentarier solche Bemühungen sogar auf der EU-Ebene:
http://www.europarl.europa.eu/news/en/pressroom/content/20130218IPR05910/html/Environment-committee-backs-emissions-trading-fix
http://www.europarl.europa.eu/document/activities/cont/201302/20130219ATT61370/20130219ATT61370EN.pdf
Neue KKWs sind keine Alternativen. Versuchen Sie es durchs Volk oder durchs Investment-Kommittee zu bringen. In der Schweiz klappt das nicht mal mit den bestehenden KKW-Subventionen (politisch limitierte Versicherungssumme). Weltweit wird kein einziges KKW im freien Markt betrieben. Für alle die liberal denken gilt: KKWs sind keine Option, rein schon weil sie sich im Markt nicht finanzieren lassen (siehe UK, US, Frankreich, etc).
Nur, weil die gegenwärtigen KKW so gross sind. Künftige, kleinere, modulare Reaktoren, die in Fabriken hergestellt werden und in der Leistung vergleichbar mit Mühleberg wären (nur viel sicherer, weil Jahrzehnte der Erfahrung eingeflossen sind) könnten sich problemlos im Markt finanzieren. So lange die, die angeblich „liberal denken“, ihnen keine Steine in den Weg legen, natürlich…
Sie hangen am Tropfen vom Staat. Ihre organisation ist bezüglich Anzahl mitglieder vernachlässigbar. Viele sind gegangen Aber klug machen Sie es. Sie reiten auf die Grüne Welle und hoffen vom Staat abzusahnen. Sie würde Ihre einnahmequelle verlieren wenn es jedem Klar wird dass die Atomenergie nicht von Öcostrom ersetzt werden kann. In Deutschland zeichnet sich ein desaster ab nach dem Entscheid sofort aus dem Atomenergie auszusteigen. Die werden jetzt gezwungen auf die schmutzige Kohleenergie umzusteigen. Die meiste Länder, sogar die, die genügend Sonne haben setzen auf die saubere Atomenergi
Hallo Marcel. Weltwochenleser? Nein. Unsere Organisation bezieht keinen Franken vom Staat. Und nein, unsere Mitglieder (direkte und angeschlossene Verbände) sind nicht vernachlässigter. Danke für das Kompliment der ‚Klugheit‘. Die Weltwoche machte diese ja vor ca. einem Jahr mit der Überschrift ‚perfekter Verkäufer‘. Der Punkt ist aber: Die ‚Welle‘ ist ein Makrotrend der seit Rio 1992 erkennt und jetzt endlich auch seitens der Wirtschaft ernst genommen werden muss. Auch wie bei der Weltwoche sind Ihre Fakten falsch: Weltweit schrumpft Atom. Das Gegenteil findet bei den Erneuerbaren statt.
Ein funktionierendes Energiesystem soll nicht ersetzt werden. Das ist volkswirtschaftlicher Unsinn. Panikmache? Panikmache ist ja der Auslöser der Energiewende. Siehe Deutschland. Denen ist vor einer Flutwelle und vor einem Erdbeben Angst gemacht worden. Das ist kein Votum gegen andere Energieerzeugungsformen. Es ist ein Appell an die Vernunft.
Unser heutiges Energiesystem funktioniert eben nicht. Die Kosten sind unzureichend gedeckt, die Abhängigkeiten und Risiken gross. Ich appelliere an Ihre Vernunft und rate Ihnen, sich die Konsequenzen des Erdbebens, der Flutwelle und der Reaktorkatastrophe in Fukushima heute (und in 30 Jahren) einmal anzusehen. Und: Halten sie die 200 Milliarden Kosten für den japanischen Steuerzahler für vernünftig? Oder die fast 500 Milliarden, die ein vergleichbares Unglück den französischen Steuerzahler kosten würde für volkswirtschaftlich sinnvoll? Unsinn, oder eben Blödsinn!
Das funktionierende Energiesystem altert und muss ohnehin modernisiert werden. Wird Strom künftig vermehrt aus regenerativer Energie gewonnen, wird sich die Architektur des Hochspannungsnetzes verändern: Kleine, dezentrale Kraftwerke werden vielerorts grosse Meiler ersetzen, die vor allem ihre direkte Umgebung versorgen. Zudem werden Windparks im Norden entstehen und müssen auch den Süden beliefern. Der dezentrale Ausbau des Netzes wird die Stromversorgung stabiler machen, weil darin einzelne Leitungen nicht mehr so stark belastet werden. Quelle: Max Planck Forschung – Netz mit Taktgefühl
Die vom Schweizer Volk nie gutgeheissene sog. Energiewende ist ein Lifestyle-Projekt des linksgrünen Mittelstands, der das Weltklima retten will. Man sollte sich mal die Dimensionen vor Augen halten. China produziert 80% aller Solarpanels, installiert selber aber nur 5%. Dafür nimmt China jede Woche ein Kohlekraftwerk in Betrieb. Der CO2-Ausstoss von China wird bis 2020 um 70% steigen. China produziert und verkauft jährlich gegen 20 Mio. Autos. Und die Schweizer Politiker von Mitte-links wollen mit CO2- und anderen Öko-Abgaben die Energie verteuern und damit Private, Unternehmen und öV belaste
Herr Conti, die Energiewende als ‚Lifestyle-Projekt‘ zu bezeichnen ist m.E. fahrlässig. Die Wende ist komplex und wird nicht einfach. Dafür braucht es den Mittelstand, ob grün, gelb oder schwarz. Ja, wir wollen das Weltklima ‚retten‘. Anders gesagt: Wir wollen nicht, dass die heutige Generation auf Kosten der Zukünftigen lebt. Das gilt für die Schweiz genau so wie für China. Ihre Zahlen zu China stimmen nicht, genauso wenig wie die Logik, dass die reiche Schweiz wegen China (od. Indien, etc) nichts tun soll. Wie Ihnen diverse Unternehmer und Politiker bestätigen werden: Exportpotential.
Eine Atomwende ist übrigens teurer als eine Energiewende:
In Grossbritannien sind Einspeisevergütungen für neue AKW festgelegt worden. Diese Einspeisevergütungen sind nicht nur höher als die Vergütungen für Windkraftanlagen sie sind sind sogar höher als die Vergütungen für Freiflächen-Photovoltaikanlagen in Deutschland! Zudem werden die AKW-Vergütungen doppelt so lange ausbezahlt wie die Vergütungen für erneuerbare Energien (!!) und die AKW-Vergütungen decken zudem die Risiko- und Endlagerkosten nur teilweise!
http://www.guardian.co.uk/environment/2013/feb/18/nuclear-power-ministers-reactor
2 Fragen
Welche Relevanz hat die Energiepolitik von Grossbritannien denn für die CH?
Erklären Sie doch mal plausibel, warum weltweit viele neue AKWs geplant werden, wenn sich die doch gar nicht rechnen sollen? Meine Erklärung ist: Wer (wie Sie) nur auf den Produktionspreis pro kWh schaut, ignoriert einige wesentliche Aspekte einer zuverlässigen Stromversorgung. „Zufällige“ Stromproduktion (=stochastische Energieproduktion der NEE), auch wenn sie billig ist, ist unter diesem Gesichtspunkt der auf sehr weite Zeithorizonte planbaren Produktion eines AKW unterlegen.
Glauben Sie die Schweiz erhält im Gegensatz zu GB einen Mitleidsrabatt wenn Sie neue AKWs kauft?
Obwohl die Atomenergie seit Jahrzehnten massiv subventioniert wird und seit Jahrzehnten stets dutzende AKW in der Planung sind, werden nur wenige pro Jahr ans Netz geschlossen. Die Atomstromproduktion hat seit 2007 sogar abgenommen.
In der Woche mit dem geringsten Ertrag aus Wind und Solar, haben die Deutschen PV- und Windkraftanlagen immer noch 50% ihrer Durchschnittsproduktion geliefert: http://qr.net/j9yp
AKW fallen dagegen immer wieder für mehrere Wochen wenn nicht Monate unerwartet aus.
Jeder Kraftwerktyp fällt gelegentlich aus. WKA übrigens in nicht unbescheidenen Quoten mit z.T. Totalverlusten. Und nochmals: Der Ausfall von Leibstadt betraf eine Komponente (Generator), wie er in jedem konv. Kraftwerk verwendet wird. Das hat mit Atomkraft nichts zu tun!
Tatasache ist: Mehere Dutzend AKW sind Momentan im Bau. Aber wenn sie halt lieber rückwärts schauen – Tant pis.
50% des Durchschnitts? Mit den bekannten Capacity Factors der NEE ergibt sich sofort daraus: Konventionelle Kraftwerke mussten die grosse Menge des Stroms produzieren.
Hunderte WKA welche gleich viel Strom produzieren wie Leibstadt, fallen tatsächlich nie unerwartet gleichzeitig aus.
Sehr interessant und Aufschlussreich. Jetzt braucht die „billige und sichere“ Nuklearindustrie plötzlich die Einspeisevergütungen, die man bei den erneuerbaren so verteufelt?
Das ist so. Die Nuklearindustrie war schon immer auf staatliche Eingriffe angewiesen. Das hat mit der Forschung begonnen, betrifft vor allem den Versicherungsschutz und schliesst Rückbau und Lagerung ein. In der Schweiz übernimmt der Staat Forschungs-, Versicherungs- und Rückbau/Lager Aufwände. Andere Länder ermöglichen Investitionen in Kernkraftwerke durch Einspeisevergütungen (z.B. UK) andere stellen massive Staatsgarantien bereit (z.B. US). Wichtig ist aber: International nimmt die Kernkraft ab. Auch die konservative Internationale Energie Agentur rechnet mit rückläufiger Kernenergie.
„volkswirtschaftlich verkraftbar“ heisst nichts anderes, als dass es sehr, sehr viel kosten wird.
Dieser Ausdruck wird immer gebraucht, wenn noch alles im Nebel ist und ungeheurer Optimismus verbreitet werden muss, damit genügend Gelder in die links-grünen Taschen fliessen, Hr. Müller!
‚Volkswirtschaftlich verkraftbar‘ heisst was es heisst. In einem schlechten Fall kostet die Wende ca. -2% BIP Wachstum bis 2050 (heisst wir wachsen ’nur‘ 46% & nicht 48% wie in einem ‚weiter wie bisher‘ Szenario vorgesehen). Das ist ‚verkraftbar‘. Richtig umgesetzt wir sich die Wende positiv auf Gesellschaft & Wirtschaft auswirken (vor allem wegen der höheren lokalen Wertschöpfung, tieferen Risiken). Die Cleantech Energiestrategie ist nebelfrei, die Annahmen glasklar dargelegt. Unsere Zahlen stellen keinen ‚ungeheuren Optimismus‘ dar. Die -25% der Economiesuisse hingegen ungeheure Panikmache.
Nick Beglinger ist also mit seinen grünen Ideologen von Swisscleantech in Fokusgruppen zusammen gesessen und hat falsch gerechnet. Von der grünen Panikmache war nichts anderes zu erwarten. Selbst Swisscleantech muss einräumen, dass die grünen Spinnereien eine Wachstumsverlangsamung von 1% bedeuten würde. Wenn wir in den kommenden Jahren ansonsten gleich wachsen würden wie in den letzten 30 Jahren (also ca. 2% p.a.) dann ist unsere Volkswirtschaft 2050 um fast 1/3 unter dem Stand, den man ohne diese Wohlstandsvernichtung erreicht.
Hallo Herr Baum. Wir sind keine Ideologen und rechnen richtig. Falls Sie anderer Meinung sind, weichen Sie nicht auf Beleidigung sondern auf Fakten aus. Zeigen Sie uns wo die Fehler, die ‚Spinnereien‘ sind. Das mit der Wachstumsverlagerung haben Sie nicht verstanden. Wir schreiben 1% Wachstumsverlust. Das bezieht sich nicht aufs jährliche BIP sondern auf das netto Resultat 2050.
Wenn Herr Berlinger mir aufziegen kann, wie ich im Winter nur mit erneuerbaren Energien die Schweiz versorgen kann, bin ich sofort bei der Energiewende dabei. Was ich bisher gesehen und gehört habe ist nichts als Wunschdenken: Hurra, plötzlich sinkt der Stromverbrauch und neue Energiequellen werden aus dem Nichts herbeigezaubert. Auf dem Papier sieht natürlich alles so wunderbar aus.
Hallo Herr Martin
Besten Dank für den Input. Nicht nur swisscleantech, sonderen eine Reihe von andern Personen und Fachgremien (Gunzinger, Popp, Prognos, ETHZürich, Frauenhofer Gesellschaft etc.) haben dazu Studien und Überlegungen präsentiert. Grundtenor: geht. Ich schlage vor, Sie setzen sich damit auseinander. Wir stehen Ihnen gerne für ein Gespräch zur Verfügung.
Aber klar: im Moment ist es noch Papier. Die notwednigen Technologien dazu sind aber vorhanden.
C. Zeyer swisscleantech
Herr Martin, Sie sind eingeladen. Kontaktieren Sie swisscleantech. Gerne legt Ihnen unser Team dar, wie das mit dem Winter funktioniert. Bitte kommen Sie vorbereitet und lesen dazu auch die Cleantech Energiestrategie (inkl. Kapital ‚Stromversorgung im Winter‘).
Herrr Martin
Vielleicht kann Ihnen Prof. Gunzinger von der ETH weiterhelfen. Der Trick ist die Speicherung. Nichts anderes macht der Weinbau – einer der ältesten solaren Technologien der Welt. Der Weinbau speichert die Wärme des Sommers in Flaschen für die Kälte des Winters. Und Speicherbewirtschaftung ist ja nun wahrlich keine Hexerei.
@ Herr Beglinger. Ich stimme mit ihnen überein – die Energiewende ist technisch machbar. Doch sind 100 Mrd eine hohe Investition, deren Rendite ich beim besten Willen nicht erkennen kann. Arbeitsplätze und exportwirksames Know-how würde eine alternative Verwendung dieser Gelder auch schaffen und die abgasbedingten Gesundheitsschäden halten sich in der CH auch in Grenzen . Also bleibt noch das Argument Klima- und Umweltschutz. Stünde dies im Vordergrund, so könnte man mit Klimaschutzprojekten für einen bruchteil der Summe mehr erreichen. Mir scheint, dass sie einfach an den Honigtopf wollen!
@Herr Maezenas. Die 100 Milliarden sind sicher viel. Sie stellen jedoch die nötigen Investitionen der kommenden 40 Jahre dar (ca. 2/Jahr). Vergleichen Sie diese mit den 12 Milliarden an jährlichen Agrarsubventionen, oder den 10 Milliarden jährlicher Ausgaben für Fossile. Unseres Erachtens gibt es keine besseren Alternativen bez. Know-how. Dieses ist für die Gesamtwirtschaft von grosser Wichtigkeit (Wettbewerbsfähigkeit, Makrotrend Ressourceneffizienz). Wenn Schweizer KMUs und nicht die Ölscheichs od. US/Franz/Koreanischen Multis an den Honigtopf kommen finde ich das gut.
Berücksichtigen Sie bitte auch, dass die Schweiz bereits heute pro Jahr über 32 Milliarden für Energie ausgibt (Gesamtenergiestatistik, BFE).
Bis 2050 sind das 1184 Milliarden, wenn die Inflation 0% beträgt und die Ölscheichs und Uranoligarchen ihre Preise nicht erhöhen. 100 Milliarden entsprechen nicht einmal 10% von diesem Betrag.
Sehr geehrte Herren; Ihr Atikel greift mir zu wenig tief. mit über 40-jähriger Erfahrung als selbständiger Haustechnikplaner erlaube ich mir folgende Bemerkung: Ihre Philosophie greift zu kurz und ist mir zu einseitig. Denken Sie mal nach über Tesla und informieren Sie sich, sofern nicht brereits gemacht, mit welchen Methoden „Tschernobil“ nach dem Desaster behandelt wurde.
Kernkraftwerke bei uns kann man nicht mit Kernkraftwerken in Japan vergleichen, da sich die Umstände ganz anders darstellen.
Kernkraft bei uns ist sicher und günstig. Die linken Traum-Ausstiegsszenarien sind unausgereift und die Kosten können nicht mal annähernd beziffert werden. Deshalb sollten wir dem rot-grünen Begehren eine Abfuhr erteilen.
Neue AKW sind leider teurer als Effizienzmassnahmen und erneuerbare Energien mit Schweizer Arbeitsplätzen.
Deshalb hat die Welt in den letzten 2 Jahren auch knapp 150 GW Windkraftleistung und Photovoltaik zugebaut (Mühleberg=0.35 GW), während die installierte Atomleistung um einige GW abgenommen hat. Und das obwohl Atomenergie selbst heute noch weltweit mehr Subventionen erhält, als die erneuerbaren Energien.
Sollte die Schweiz ihre enorme Abhängigkeit von importierten Energieträgern nicht reduzieren, werden die Ölscheichs im Jahr 2050 leider keinen Schweizer Mitleidsrabatt liefern…
@Bühler
Dass erneuerbare Energien mehr (lokale) Arbeitsplätze bieten sollen als konventionelle Kraftwerke ist eine Behauptung.
Das Projekt Springfield Valley in Nevada, USA, mit 152 MW und 66 Turbinen beschäftigte nur 240 Personen während der Montage. Grosse konv. Kraftwerke hingegen generieren >10 mio Mannstunden vor Ort.
Es gibt keine Schweizer Firma die Reaktoren baut. Es gibt weder Anreicherungsanlagen, noch Wiederaufbereitungsanlagen, noch Uranminen in der Schweiz.
Die Schweiz hat dafür zahlreiche Firmen welche im Effizienz (Isolation, Fenster, Smartgrid, Wärmepumpen) und erneuerbare Energie Bereich tätig sind. Schweizer Firmen produzieren Wechselrichter und Produktionsanlagen für die PV und Windblatt-Industrie. Zudem zählt die Schweiz zahlreiche Elektriker, Dachdecker, Heizungssanitäre etc.
CH Firmen entwickeln auch Gasturbinen oder Generatoren und produzieren Teile davon. Andere liefern Komponenten und Systeme,die in vielen Kraftwerken weltweit verbaut werden. Oder bauen Machinen, mit welchen Kraftwerkteile produziert werden.
Keine CH Firma stellt Windkraftanlagen her oder produziert PV-Module. Auch diese müssten aus dem Ausland eingekauft werden. Es gibt also überhaupt keinen Unterschied zu einem (hypothetischen) neuen AKW.
Elektriker, Mechaniker, Bauleute, Rohschlosser,… werden in grosser Zahl auch bei einem konv. Kraftwerk benötigt.
Ich möchte hier an dieser Stelle Herrn Beglinger voll unterstützen.
Es ist leider immer viel schwieriger an einer Guten Sache die Vorteile herauszustreichen, als mit irgendwelchen phantasierten Bedrohungen Stimmung dagegen zu machen.
Jedem ist wohl inzw. klar, dass die angeblichen Bedrohungen, die Economiesuisse aufzuzeigen versucht, einfach nur auf unrealistischen Annahmen beruhen.
Der Alternativen funktionieren und boomen überall. In 20 Jahren werde unsere Kinder die heutige Diskussion genau so wenig verstehen, warum wir heute die Disskussion über Notwendigkeit von ARAs in den 60ern
„Der Alternativen funktionieren und boomen überall.“ Da muss ich mich fragen, Hans Widmer, verbreitet der Tagi Falschnachrichten, wenn er meldet, die deutsche Solarindustrie sei am Boden?
Die Deutsche Solarindustrie ist ‚am Boden‘ weil früh und mit übertriebenen staatlichen Subventionen zu schnell und zu einseitig gefördert wurde und dabei vor allem die ausländische Konkurrenz zum Zuge kam. Die weltweite Verbreitung aller Erneuerbarer Energien wächst trotzdem rasant. Fazit: 1. Die Schweiz muss geordneter wenden (und das ist in unseren Annahmen sicherlich so einbezogen). 2. PV kostet heute einen Bruchteil, die Schweiz ist also in einer ganz anderen Lage als Deutschland. 3. Betrachten Sie das Potential einer Technologie/Industrie nicht auf 1-2 sondern auf +10 Jahre.
Hr. Beglinger, fairerwesie sollte man das Potenzial sogar auf 20+ Jahre betrachten. Begründung: Wenn jetzt entschieden würde die AKW’s der Schweiz wieder mit AKW’s zu ersetzen, dies müsste bis ca. 2050 ohnehin getan werden, dann würde das erste davon wohl kaum wesentlich früher als in 20 Jahren ab heute zur Verfügung stehen. Also: Was kann in 20 Jahren auf der alternativen Seite gemacht werden? Vermutlich sehr viel. Vor 20 Jahren konnte PV mit Mühe und Not einen Erntefaktor besser als 1 liefern. Heute sind wir bei ca. 7. In 20 Jahren? Die Entwicklung flacht wohl ab, aber sicher über 10, oder?
Erneuerbare Energien müssen gefördert werden,damit die A-Werke noch schneller vom Netz müssen. Der Heimatschutz muss da unbedingt auch mitmachen und nicht alles verhindern,das gleiche gilt auch für den Naturschutzbund,den es gibt Lösungen alles unter einen Hut zu bringen
Müssen, sollten etc.genügt nicht, Hr. Gurtner- für Ausgaben von 100 Milliarden oder noch mehr darf man schon konkrete und realistische Pläne verlangen.
Diese Summe fällt ohnehin für die Erneuerung an. Wir müssen entscheiden wie wir sie ausgeben wollen.
Im Sinne einer fossilen Verbrennungsgesellschaft oder eine zukunftsfähigen Innovationsgesellchaft. Sie sollten unbedingt mit abstimmen!
Bien…
Sauf que la confusion règne dans ce domaine et que les chiffres entendus reflèttent surtout le fantasme des roses verts, abondamment relayés par la presse
Ainsi le déni des réalités selon les verts
http://ventdefolie.files.wordpress.com/2012/12/mais-qui-donc-na-pas-compris2.pdf
et la description de l’utopie gouvernementale en matière d’énergie que l’on a pu lire dans les colonnes de l’AGEFI citant L’Association des entreprises électriques suisses
http://leseoliennes.lapresse-etnous.overblog.com/visions-orient%C3%A9es-de-la-presse:-strat%C3%A9gie-%C3%A9nergie-2050,-un-cas-%C3%A9cole%
Version francaise: http://www.swisscleantech.ch/fileadmin/content/CES/energiestrategie_v01F_2012_digital_neu_01.pdf
Suite:
et la description de l’utopie gouvernementale en matière d’énergie que l’on a pu lire dans les colonnes de l’AGEFI citant L’Association des entreprises électriques suisses
http://leseoliennes.lapresse-etnous.overblog.com/visions-orient%C3%A9es-de-la-presse:-strat%C3%A9gie-%C3%A9nergie-2050,-un-cas-%C3%A9cole%
Suite.
L’AES regroupe touts les acteurs de l’énergie en Suisse qui vendent allègrement du nuclèaire du charbon et du renouvelable pour faire joli…La sortie du nucléaire n’a rien à voir la dedans mais bien plutôt le souci de comment tirer profit d’un mode potentielement porteuse de gains…
http://vent-de-folie.aminus3.com/image/2013-02-02.html
Erratum, voici le lien concernant l’article de l’utopie gouvernementale…
http://leseoliennes.lapresse-etnous.overblog.com/visions-orient%C3%A9es-de-la-presse:-strat%C3%A9gie-%C3%A9nergie-2050,-un-cas-%C3%A9cole%E2%80%A6
Au vu des milliards en jeu, vous nous permettrez donc de soupçonner très fortement que les solutions porteuses et alternatives aux alternatives centralistes n’aient pas eu l’accès aux tribunes qu’elles méritaient. J’en veux juste pour preuve le nombre scandaleusement grand de projets solaires (qui ont l’adhésion sociale du grand public) en attentes de décision de d’allocation de RPC (redevance à prix coutant) qui attendent justement derrière des mégas projets éoliens (qui eux ne font pas vraiment l’unanimité partout où ils arrivent…)
Dass Herr Beglinger solche Töne von sich gibt ist verständlich. Schliesslich verdient er sein Brot damit. Dass sein Schöngeschreibsel aber nichts mit der Wahrheit zu tun hat, sieht man jetzt schon in Deutschland. Dort wurde massiv in Windenergie gesetzt, welche mittlerweile sagenhafte 5-8% des Gesamtbedarfs abdeckt. Die Speicherung dieser Energie ist noch nicht gelöst und wenn dann, ist die Ökobilanz der dafür gebrauchten Träger verheerend. Pumpspeicherkraftwerke wirds nie genügend geben. Mittlerweile wird der BRD-Strom zu 50-60% mit Kohle produziert. Co2 ist plötzlich kein Thema mehr.
Deutschland produziert inzwischen 25% des Stromes mit erneuerbaren Energien und senkt damit die Energieträgerimporte um über €10 Mrd pro Jahr. Die erneuerbare Energieindustrie in D hat nicht nur tausende Arbeitsplätze geschaffen, sie zahlt auch mehr Steuern als sie indirekt über die Einspeisevergütungen einnimmt.
Dank den erneuerbaren Energien hat Deutschland tiefere Grosshandelsstrompreise als Frankreich und D war letztes Jahr sogar Exportweltmeister, während Frankreich auf einer Rekordarbeitslosigkeit sitzt.
D hat seinen CO2-Ausstoss seit 1990 um über 25% gesenkt.
…und die Schweiz deckt seit Jahrzehnten um 60% ihres Strombedarfs mit erneuerbaren Energien – Deutschland hat da doch noch einen nicht unbeträchtlichen Aufholbedarf
Leider hat der erneuerbare Stromanteil in der Schweiz in den letzten Jahrzehnten abgenommen, während er in Deutschland in gut 10 Jahren von 5% auf 25% gestiegen ist.
Jegliche Bemühungen zur ernsthaften Erhöhung des erneuerbaren Energieanteils in der Schweiz, sind bis anhin von der SVP/FDP/CVP Mehrheit im Parlament stets verhindert worden. Das ist bedauerlich, da die Schweiz über keine Energieträgerreserven verfügt und die importierten Energieträger stets teurer werden.
@Möschler: Meiner Meinung nach hätte man die CO2 Problematik entschärfen können, in dem man auf eine möglichst lange Restlaufzeit der AKW’s abgezielt hätte. Aber CO2 ist und bleibt in Deutschland sicher ein Thema, und reiche Industrienationen wie DE werden mittelfristig dazu auch Lösungen finden und finanzieren können.
Das Hauptproblematik beim CO2 ist, dass mindestens 90% der Staaten weder finanziell noch technisch noch politisch in der Lage sind innert nützlicher Frist eine substanzielle CO2-Reduktion zu erzielen – und die Bevölkerung wächst in vielen dieser Länder stetig weiter an…
Abgesehen, davon dass Effizienzmassnahmen und erneuerbare Energien schneller verbaut und günstiger sind als neue AKW. Der Heiz- und Verkehrsbereich verbraucht über 20 mal so viel fossile Energie wie die 3 alten AKW produzieren.
Wenn den Atomlobbyisten die CO2-Reduktion am Herzen liegen würde, würde sie sich für Gebäudesanierungen, BHKW u. Wärmepumpen (Ölheizungsersatz), effizientere Autos und schnell installierte erneuerbare Energien einsetzen und nicht für neue, teure AKW, welche erst 2030 am Netz wären.
@Gut
Da muss ich doch wiedersprechen. Haupterzeuger von CO2 ist die Stromproduktion. Und da gibt es heute erprobte kommerziell erhätliche Kraftwerke, welche Wirkungsgrade erreichen, die deutlich höher sind (GuD: 60%, Kohle: ca. 45%) als die momentanen Durchschnitte . Der momentane Durchschnittliche Wirkungsgrad aller Kohlekraftwerke der Welt liegt bei 30-35%. Ein modernes Kohlekraftwerk mit 45% produziert nur halb so viel CO2 wie ein altes mit 30%. Eine Frage der Technologie ist das also nicht. Und am effizientesten ist es immer noch, die kWh gar nicht zu produzieren, resp. verbrauchen.
Der Wärme- mit dem Stromsektor ist verantwortlich für 41% der CO2-emissionen:
http://www.iea.org/co2highlights/co2highlights.pdf
Wasserkraft, Windkraft- und Photovoltaikanlagen emittieren direkt gar kein CO2 und reduzieren den Strombedarf aus CO2-emittierenden fossilen Kraftwerken.
Hallo Herr Möschler. Bleiben Sie doch bei den Fakten und nicht beim Geschreibsel. Deutschland kann nicht mit der Schweiz verglichen werden, das ist die Wahrheit (Wasserkraft, etc). Das Speicherproblem ist technisch gelöst, inkl. Ökobilanz (dito). Das CO2 ist in unserer Cleantech Energiestrategie ganz klar ein Thema. Und dann noch zum Geld verdienen: Jedem der auf Einkommensmaximierung setzt rate ich nicht zur Führung eines Wirtschaftsverbands!. Mein Salär-Niveau liegt deutlich unter dem meiner Peer-Gruppe. Es geht es noch so ca. 10 Jahre bis ich mein investiertes Geld, als Salär, zurück habe.
M. Beglinger nous assène des affirmations qu’il ne peut pas prouver, car elles ne reposent que sur sa foi inébranlable dans le renouvelable. Depuis plusieurs semaines, je consulte quotidiennement le site JUVENT, la plus grande centrale d’éoliennes de Suisse. Ce qui est inquiétant, c’est de constater l’irrégularité de sa production : il a là huit machines modernes ayant chacune une puissance installée de 2 MW. La production quotidienne théorique maximale est donc de 8 machines x 2 MW x 24 h = 384 MW, ce qui donne une performance de 100 %. Or,la performance moyenne n’est que d’environ 20 %.
Est-ce que c’est ‚inébranlabel‘? http://www.swisscleantech.ch/fileadmin/content/CES/energiestrategie_v01F_2012_digital_neu_01.pdf
Parikularinteressen ? Also diese sehe ich eher bei den Befürwortern der sogenannten „Energiewende“. Viele von denen haben Aktien von Solarunternehmen und Zulieferern. Findet der Atomausstieg nicht statt, so verlieren diese Leute viel Geld. Daher versuchen sie die Energiepreisvervielfachung infolge Umstellung auf Solar- und Windkraft als „Allgemeininteresse“ hinzustellen. Etwa ähnlich wie im Asylbereich diejenigen Leute am lautesten über Verschärfungen jammern, die am ganzen Asylchaos ihr Geld verdienen.
Ja, Parikularinteressen, z.B. diejenigen der grossen Kraftwerksbesitzern, der Öl- und Gasindustrie, Autoimporteure oder der energieintensiven Branchen. Vergleichen Sie einmal die PR und Lobbygelder dieser Organisationen im Vergleich zu denjenigen der Befürworter einer Energiewende! Und Achtung, mit Ausdrücken wie ‚Energiepreisvervielfachung‘ sprühen Sie schwarzen Schaum. Das ist Panikmache, und nichts anderes.
Je continue, la place pour la discussion est trop réduite, alors que l’article de M. Beglinger n’a pas de limite ! Certains jours très venteux, il est vrai que la performance atteint près de 80 %, mais d’autres jours, dans la même semaine, elle tombe à moins de 10 %. Que M. Beglinger nous explique comment il va assurer la STABILITE du réseau électrique suisse avec de telles variations. Pour comparaison, nos centrales nucléaires ont une performance annuelle moyenne qui tourne autour de 90 %. Pour les éoliennes, attteindre 25 % annuellement, mais à des heures aléatoires, c’est déjà un succès.
Die Cleantech Energiestrategie enthält bereits viele Punkte zur Stabilität. Falls Sie weitere Fragen haben, bitte wir Sie mit uns Kontakt aufzunehmen.
Ich kann allen Kommentarschreibern die Lektüre der Energiestrategie:
http://www.swisscleantech.ch/fileadmin/content/CES/energiestrategie_v01D_2012_digital_neu_01.pdf
nahelegen, bevor hier polemisch mit Zahlen rumgeworfen wird.
Ich finde die Strategie rational, konstruktiv und sehr sachlich. Eine Strategie vergleichbarer Qualität der „Gegenseite“ (Business as usual) bleibt bis jetzt aus.
Klar ist das die Wende kommen wird. Je eher wir sie angehen, desto geringer wird der Kostenanstieg ausfallen. Der Kostenanstieg ist Fakt wenn endlich eine Vollkostenrechnung gemacht wird.
Packen wirs an!
Exakt!
Mit 100 Milliarden kann man 12 AKW der neusten Bauart bauen UND wieder Ensorgen.
3 Bräuchten wir für die Landesversorgung, den Rest könnten wir an die Deutschen verkaufen, wenn ihre Windrädchen still stehen!
Nebenbei. Zur Zeit kommen die Elektroautos erst richtig in Fahrt. Woher soll bitte der Strom für die Elektrifizierung des Starssenverkehrs den bitte kommen?
Und die Hausheizungen erst. Was passiert, wenn alle Fosillen Heizungen in den Häusern auf die Umweltfreundlichen Wärmepumpen umgerüstet werden, wo soll bitte der Strom dann her kommen.
Mit ein paar Solarzellen und ein paar Windrädch
Wenn man die Kostenexplosion aktueller westlicher Atommeiler anschaut. Dann gibt es aus 100 Mrd höchstens 8 Meiler. Wahrschienlich eher nur 5. Ganz zu schweigen davon, dass das nur die Baukosten der neuen Meiler sind. Die Abrisskosten der alten Meiler sind schon nicht schätzbar.
Für gut 5 Mrd kann man aber in der Schweiz Locker 5000 Windräder aufstellen. Das reicht um alle 4 AKW’s mehr als zu ersetzen. Das heisst etwa 2 Windräder pro Gemeinde, also weniger als es Kirchtürme hat.
Dazu noch ein paar Blockheizkraftwerke, und ein paar Staumauern. Energiewende für weniger als 10 Mrd.
Da schenke ich dann doch Swisscleantech mit den 100 Mrd. mehr Glauben, denn das was Sie hier von sich geben ist schlicht nicht realistisch.
Der Strom kommt natürlich aus der Steckdose – und besonders üppig in einer eiskalten, windstillen Winternacht…
Abgesehen davon, dass die Schweizer Wasserkraftwerke mehr Leistungsreserven ausweisen, als die Schweiz an Leistung maximal verbraucht.
Im Januar haben die Spanischen Windfarmen bereits über 3 mal so viel Strom produziert, wie 5 Schweizer AKW zusammen!
Hallo Paul ein Durchschnittsauto in der Schweiz (2010) fährt 14’000 km mit durchschnittlich 6.62l /100km Treibstoff. Das ergibt 926.8l Treibstoff im Jahr. dieser wiegt ~0.75kg/l also 695.1kg. Diese Menge Benzin enthält über 11 kWh/ kg also 7646,1 kWh. Der Tesla Roadstar Sportwagen Verbraucht 12.7 kWh/100 also für die 14’000 km 1778 kWh. Die 5868.1 übrig gebliebenen kWh können sie zu Hause gebrauchen.
Benzingenerator zu Hause aufstellen, Strom für das Elektromobil und den Haushalt sowie die Abwärme für die Heizung, Sauna etc. nutzen.
Paul, diese Rechnung stimmt nicht. KKWs sind teuerer und Du vergisst die Betriebskosten (inkl. Versicherung). Ich biete Dir eine Wette an: Zeige uns ein einziges KKW weltweit, das, ohne Einspeisevergütung oder Staatsgarantie, durch privatwirtschaftliche Investoren gehalten/betrieben oder gebaut wird. Gewinnst Du, offerieren wir einen Ausflug ins KKW Mühleberg (wertvoll…so lange es noch steht ;-). Verlierst Du, machst Du freiwillig einen Ausflug ins Grimselgebiet, freust Dich über die Schweizer Wasserkraft unseres Mitglieds KWO & schickst uns eine Postkarte. Einverstanden?
Es ist finanziell und technisch machbar einen Grossteil unseres Energiebedarfs durch erneuerbare Energien abzudecken. Ziel muss es sein unsere Abhängigkeit von fossilen Energieträgern massiv zu reduzieren. Wieso sollen wir für hunderte von Millionen Franken Gas und Oel importieren, wenn wir die Möglichkeit haben diese durch alternative Energien und moderne Systeme zu ersetzen.
Geht nicht? Phantasie? Zukunftsmusik? Überhaupt nicht.
Wir haben in der Schweiz alleine 1’500’000 Gebäude älter als 50 Jahre, diese benötigen ca. 6-7 mal mehr Energie als ein modernes Minergie oder Minergie P Haus.
Und der Umbau aller fosill beheizten Häuser auf umweltfreundliche Wärmepumpen, wo kommt da der Strom her, etwa aus den paar wenigen Windrädchen und Solarzellen!
Und was glauben Sie, was für Energie in den Speicherseen gespeichert ist? Der Nachtstom der AKW’s füllt diese Seen..
Oder wollen Wir lieber alles mit Braunkohle und Gas aus Russland erledigen?
Neue AKW’s braucht das Land, danach die Alten Abstellen und wir haben eine sichere und gesicherte Energieversorgung für alle Zeiten!
Strömchen für die Wärmepümpchen der Häuschen ist bei seriösen Analyschen natürlich eingerechnet.
herr nick beglinger ist eine der ganz seltenen lichtgestalten im meer der egomanen und unterbelichteten, welche zur zeit den ton in politik und wirtschaft angeben. neue, bessere köpfe braucht das land. danke herr beglinger, machen sie weiter so
Langsam, langsam, langsam liebe Nein-Sager unten!
Wer schreibt hier über die Kostenexplosion neuer AKWs in Finnland und Frankreich von 100% und mehr?
Wer schreibt hier, dass China zwar Atomstrom ausbaut, aber bereits mehr Windenergie als Atomenergie installiert hat?
Wer schreibt hier, welche Versicherung Atomkraftwerke versichert?
Wer weiss, wie der Preis für Erdöl ansteigen wird?
Unser Hinterherdümpeln in der Energiefrage reicht jetzt langsam – die Generation der heute 1-35-jährigen will Uralt-Schrott nicht weiter bezahlen, sondern endlich saubere lokale Wirtschaft fördern.
Völlig Richttig !!!
Abgesehen davon, dass wir in der Schweiz gar nicht die Pumpspeicherkapazitäten aufbauen wollen und können, die wir für eine komplette Umstellung auf erneuerbare Energiequellen benötigten, fallen auch bei Talsperren Risiko-Kosten an, welche die Allgemeinheit tragen muss – auch bei Talsperren setzen die Versicherungen eine3 Limite… Die atomaren Schäden sind selbst bei Tschernobyl nicht so gross, wie immer erzählt wird – das weiss am besten derjenige, der Chef der Ärztedelegation war in Tschernobyl war. Er versuchte, seine Information an den Mann zu bringen, aber der Mann, der ist taub.
Die Schweiz braucht auch keine zusätzliche Pumpspeicherkapazität, da sie bereits mehr als genügend flexible Wasserkraftleistungsreserven ausweist.
Deutschland kann gemäss VDE ohne zusätzliche Speicher über 70% neuen erneuerbaren Stromanteil erreichen: http://qr.net/j9yr
Die Schweiz muss jedoch lediglich einen neuen erneuerbaren Energieanteil von 40% erreichen.
Fukushima hat nach wie vor einen hermetisch abgeriegelten Sperrbereich von 20 km. Zudem sind nach wie vor 20’000 Arbeiter mit dem Aufräumen beschäftigt. Jeden Tag fliessen 800 Tonnen Grundwasser in die Reaktorgebäude: http://qr.net/j9ys
Herzlichen Dank für diese guten Kommentare!
@Bühler
Wenn sie schon Links posten: Stellen sie doch bitte sicher, dass ihre Aussagen sich mit der Orignalquelle decken.
Der VDE sieht mit der spezifschen Kraftwerksituation in D (welche komplett anders ist als die in der CH – viel mehr fossile Anlagen, welche keine Limitierung der Produktion durch das Primärenergieangebot haben) einen Bedarf an Speichern ab einem EE-Anteil von 40%. Zitat:
„Speicherzubau erst ab EE-Anteilen ab 40% erforderlich / Masterplan für Markteinführung heute, damit erforderlicher Speicherzubau 2025 – 2050 rechtzeitig erfolgt“.
VDE schreibt:
„Ohne Speicher im 80%-Szenario EE-Abregelung von 7% erforderlich“ http://qr.net/j9yr
Das heisst gemäss VDE sind über 70% ohne Speicher möglich. 7% EE-Abregelung bedeutet lediglich 7% höhere Kosten und diese 7% sind nur bei Anlagen relevant, welche noch dann noch nicht amortisiert sind.
Warum reden alle über Kosten und nicht über Gerechtigkeit? Darum geht es: Es ist moralisch richtig, auf alternative Energien umzusteigen. Und diese Richtigkeit hängt nicht davon ab, wie gross unser „Impact“ unter dem Strich auf das Klima ist. Wollen wir den Klimawandel abschwächen, müssen auch wir unseren Anteil daran leisten – Kosten sollten hier keine Rollen spielen, sondern nur die Frage, was richtig und was falsch ist. Von anderen verlangen, auszusteigen, es selber aber nicht zu tun, ist schlichtweg scheinheilig. Und dafür braucht es den Eingriff des Staates, der Markt tut es nicht allein.
Vielen Dank für diesen wichtigen Hinweis. Das Thema kann man durchaus auch so betrachten. Als Verband der Grünen Wirtschaft setzen wir Grundprinzipien der nachhaltigen Entwicklung, fokussieren uns in der Analyse aber auf die ökonomischen Faktoren.
Interessant, dass die ansonsten so Technologie kritischen Grünen eine völlig unkritische Technik- und Zukunftsgläubigkeit an den Tagen legen, wenn es darum geht, ihre Ideologien zu rechtfertigen. Subventionen in Milliardenhöhen und Anschubfinanzierungen täuschen nicht darüber hinweg, dass die Photovoltaik in den letzten 20 Jahren keinen technischen Fortschritt geschweige eine Effizienzsteigerung erlebt hat.
Liebe Frau Egger. Ihr Hinweis bez. technischem Fortschritt der Photovoltaik ist falsch. swisscleantech war und ist nicht ‚Technologie kritisch‘. Auch sind wir nicht ‚die Grünen‘. Ein komplexes Thema wie die Energie braucht Fakten, Differenzierung und keine Polemik. Lesen Sie doch unsere Hintergrundstudie zu PV: http://www.swisscleantech.ch/fileadmin/content/CES/SCA_CES_2012_Hintergrundbericht_Photovoltaik.pdf.
Sobald genügend Alternative Energie zu bezahlbaren Preisen da ist, kann man die AKWa abschalten. Warum ist die Übrige Bevölkerung nicht bereit für Ökostrom das ndoppelte zu bezahlen, wenn er doch so super ist! Wasser predigen und wein Trinken oder man will den Fünfer und das Weggli, aber es darf nichts kosten. Typisch Schweizerisch.
Ich empfinde die von Ihnen gemachten Punkte (i) nicht relevant bez. Energiewende und (ii) nicht typisch Schweizerisch. Biographie von Alfred Escher gelesen?
Und der ungebremste Bevölkerungszuwachs? Er steht der Energiewende im Wege oder macht jede Anstrengung zunichte. Mit der Hälfte der Bevölkerung könnten wir locker und ohne Verzicht die Hälfte der Energie einsparen. Nur wenn wir schon auf die 24-Stundengesellschaft verzichten, können wir sehr viel Energie sparen.
Wenn die Ausländer Schuld sind, dann sollten wir aber korrekterweise auch nicht mehr 100% Öl, 100% Gas und 100% Uran, 43% Nahrung und 100% Computer, 100% Flugzeuge, 100% Mobiltelefone, 100% Autos, 100% Reaktortechnologie etc. aus dem Ausland von den Ausländern importieren.
Zudem sollten wir aufhören mehr Strom zu exportieren und aus dem Ausland importieren, als wir selbst verbrauchen (momentan vorwiegend Atom- und Kohlestrom). Zudem sollten die Schweizer Stromkonzerne nicht mehr mehr fossilen Strom im Ausland produzieren, als die Schweiz gesamthaft Strom verbraucht.
Das Thema Überbevölkerung ist ernst zu nehmen, da haben Sie Recht Herr Binswanger. Die Cleantech Energiestrategie stützt sich bez. Bevölkerungswachstum der Schweiz auf die offiziellen Zahlen des Bundesamts für Statistik. Das Thema muss aber in erster Linie als global betrachtet werden. Die Schweiz, ob mit 8m, 9m oder 10m Einwohnern, kann dabei einen gewichtigen Beitrag leisten – wenn wir weniger weit entwickelten Ländern zeigen, wie eine Energiewende und wie mehr Ressourceneffizienz erzielt werden können.
Der Mars steht noch nicht bereit zur Besiedlung. Neben der günstigen (aber nicht billigen) Energie ist ein intakter Lebensraum bei uns und an den Meeresküsten eine entscheidende Ressource für Wohlstand. Die Technologien um dies zu erreichen sollen auch in der Schweiz entwickelt werden.
Wer nicht fordert, fördert nicht. Was fordern die Kritiker der Energiewende? Billige Energie für Billigprodukte? Ich glaube wir müssen Wertschöpfung anders definieren in der Schweiz. Swisscleantech: weiter so!
… und wer das behauptet, soll Beweise liefern. Suchen Sie eine etwas grossräumigere Stadt, Gegend und installieren, organisieren Sie dort die Technologien der Energiewende! Und suchen Sie die Leute, welche das finanzieren. Für Sie soll das ja kein grösseres Risiko sein soll, ja sogar profitabel. Da staunt man nur, dass Sie ständig nach Förderung, d.h. Subventionen schreien. Probieren geht über Studieren – aber bitte selbst!
Lieber Herr Meier. Wir liefern die Beweise in der Cleantech Energiestrategie. Lesen Sie selbst, kontaktieren Sie uns bei Fragen – aber behaupten Sie nicht einfach ins Leere hinaus, dass Beweise fehlen. Und zu den Städten: Keine Stadt produziert, heute oder morgen, die Energie (und auch viele andere Dinge die die Stadtbevölkerung braucht) selbst vor Ort. Denken Sie an die KKW- und Wasserkraft-Beteiligungen. Das wird auch durch die Energiewende nicht anders. Aber anstelle einer KKW Beteiligung halten Unternehmen wie EWZ solche an Windparks. Anders ist es beim Verbrauch – Effizienz ist lokal.
es hat niemand behauptet, dass parasitäre Energieformen nicht funktionieren.
Aber eben nicht alleine.
Man soll die Leute nicht darüber hinwegtäuschen!
Gemacht wird nicht was funktioniert, sondern was rentiert, und sei es mit Subventionen.
Als ‚parasitäre Energieformen‘ (ein Ausdruck, den ich zum ersten Mal lese…interessant) würde ich eher Atom & Fossile bezeichnen. Atom: Parasitär bez. den sozialisierten Risiken. Fossil: Parasitär bez. der unfairen Verteilung beim CO2 Ausstoss (reiche vs. arme Länder). Und nur ums klar zu sagen: Wir beabsichtigen über nichts ‚hinweg zu täuschen‘. Im Gegenteil, wir zeigen Fakten auf. Dies beinhaltet Lösungen wie z.B. PV mit Speicherung verbunden werden kann und soll. Dafür empfehle ich als Lektüre unsere Stellungnahme zur Energiestrategie 2050: http://www.swisscleantech.ch/politik/themen/energie/
Die Wende ist absolut machbar. Man muss nur richtig wollen. Sonne, Wind und Wasser, das ist unsere Zukunft. Gerne bezahlen wir ein bisschen mehr für eine saubere Welt, das sind wir auch unseren Kindern schuldig.
„Gerne bezahlen wir ein bisschen mehr für eine saubere Welt, das seien wir unseren Kindern schuldig“. Geht es eigentlich noch blauäugiger? Unsere Kinder werden in einem überschuldeten Land ohne vernünftige stabile Stromversorgung leben müssen oder das 8 teure Gaskraftwerke betreibt, und Jahr für Jahr Millionen to an CO2 rausbläst. Es bleibt dann sicher kein Geld mehr für einen guten Umweltschutz. Und Herr Beglinger wird eine Menge Reibach machen auf Kosten und Konkurrenz der nächstenen Generation Schweizer.
Mich stört im Artikel die Verbindung von Fukushima mit der fossilen Energie. Mich erstaunt auch, dass nicht erwähnt wird, woher die Energie fürs Heizen kommen wird.
Ich hoffe auf ganzjährigen Solarstrom aus Nordafrika und dass in der Schweiz mehr Holz anstelle von Fleisch produziert wird.
Interessante Punkte Herr Seitlinger! Bez. Verbindung: Fukushima hat links zu den Fossilen..leider musste Japan nach dem Abschalten aller KKWs auf fossile Energiequellen zurückgreifen (die Erneuerbaren wurden, wegen der starken Atomlobby in Japan, jahrelang vernachlässigt). Mein Hauptpunkt ist jedoch, dass die ‚Energiewende‘ sowohl ein Ausstieg aus Nuklear wie auch aus Fossil bedeutet. Strom aus dem Norden Afrika’s kann und soll eine Rolle spielen – ebenso Strom aus dem Süden Effretikon’s!
Die Beiträge von Swisscleantech und ähnlichen Organisationen sind immens wichtig. Sie bringen die Energiewende Schritt für Schritt voran. Fakt ist: Nicht-erneuerbare Ressourcen und Energieträger werden knapper und teurer, es braucht Substitution, die Technik ist vorhanden. Nun braucht es zukunftsgerichtete politische Entscheide, welche auf seriösen Güter- und Risikoabwägungen beruhen. Genau hier trägt Swisscleantech in konstruktivem Masse bei. Im Gegensatz zu anderen.
Wir müssen einfach aufpassen. Es zeigt sich nun auch in D, ES, I, dass diese grosszügigen Subventionen (wie EEG in D) für die Gesellschaft und die nachfolgende Generation nicht tragbar sind. Es werden in der Energiestrategie 2050 des Bundes heute utopische und sehr teure Prämissen gemacht: 20 TWh/y Solar, 5 TWh/y Wind, eine Menge Geothermie, wo man heute noch nicht mal weiss ob das überhaupt je real sein wird, usw. Das Szenario wird durch noch unrealistischere Forderungen der SwissCleantech getoppt. Mein Eindruck ist, dass SCT die künftigen Stromprofiteure ohne Gegenleistung sein werden.
Wir müssen aufpassen, dass wir nicht wie die Franzosen weitere Milliardengräber in Atombereich schaffen:
http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/uebersicht/die-kosten-von-frankreichs-atomstrom-1.11376035
http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-12/frankreich-atomkraft-zweifel
Insbesondere da erneuerbare Energien erwiesenermassen wesentlich günstiger als neue AKW sind:
http://www.guardian.co.uk/environment/damian-carrington-blog/2012/may/22/energy-nuclear-renewables
Z.T. sogar günstiger als neue Kohle- und Gaskraftwerke:
http://qr.net/j9ED
Schliesslich hat die CH keine Atomindustrie.
Geschätze Frau Baumann
Wenn Sie die noch nicht bezahlten Kosten für die Entsorgung der AKW einrechnen und die Subvention für die Risikoübernahme durch den Schweizer Staat einrechnen müssten, dann wäre schnell klar, das die Energiewende praktisch zum Schnäppchenpreis zu haben ist.
Liebe Frau Baumann. Sie haben Recht, wir müssen aufpassen. swisscleantech tut genau das – in verschiedenster Hinsicht. Einerseits versuchen wir Kompromisse zwischen den verschiedenen Branchen und Interessenvertretern zu finden (schauen Sie sich hierfür unser Hintergrundpapier zur Photovoltaik an). Andererseits finden in allen unseren Analysen Industrie-Wachstumsbegrenzungen Einzug – d.h. wir stellen sicher, dass keine Technologie zu schnell wächst und es zu Blasenbildung kommt. Genau das ist und war die Problemursache in D, ES & I. Auch wichtig: Heute sind die Kostensätze ganz anders.
Die Deutschen bsitzen bereits einen beträchtlichen Anteil an Erneuerbaren….von den riesigen Problemen, die entstehen, wenn die Sonne scheint und der Wind bläst spricht leider niemand….das würde ja zu einem Gesichtsverlust führen. Mit diesem partiellen Ueberproduktionen werden schwerwiegende Uebertragungsprobleme geschaffen. Mit den sicheren und gut gewarteten KKW`s sind solche Probleme nie aufgetreten…und dies ohne die Subventionshonigtöpfe
Im Moment lassen sich diese Probleme ja von den übrigen europäischen Stromverbunds-Partnern bewältigen, da ja nur Deutschland und Österreich (Kohlestrom, ja gerne!) vom blauen Engel beseelt sind. Gnade Gott, wenn andere Länder wie Polen, Tschechien, Frankreich, etc. grün werden sollten.
Österreich produziert weniger als 10% des Stromes mit Kohle. Das ist weniger als was die Schweizer Stromkonzerne im Ausland an Kohlestrom produzieren.
Allerdings hat natürlich auch Österreich genauso wie die Schweiz eine starke Lobby, welche sich für den Verbrauch von importierten, fossilen Energien einsetzt.
Die grössten Probleme haben Länder wie Frankreich die +50 KKWs haben, durch eine Billigenergie-Strategie die Effizienz vernachlässigt haben und auf Druck der Atomlobby auf ineffiziente Technologien wie Stromheizungen gesetzt haben. Frankreich musste bereits letzten Winter Strom aus Erneuerbaren Quellen aus Deutschland importieren…und die ganzen Rückbau und Lagerkosten stehen noch bevor! Bonne chance.
Herr Beglinger vertritt hier knallhart die wirtschaftlichen Interessen seiner Branche und macht Stimmung für möglichst viele Subventionen aus Steuergeldern und Abgaben der (Strom-)Konsumenten. Er unterscheidet sich diesbezüglich kein bisschen von den Atom-Kaspern von Axpo, BKW und Co.
Wenn Beglinger eine „wirtschaftsfreundliche Umsetzung“ verlangt, dann kann dies nur bedeuten, dass die Privathaushalte umso mehr zur Kasse gebeten werden.
Hans, das ist unqualifiziertes Behaupten. Cleantech ist keine Branche. Wir vertreten die unterschiedlichsten Firmen – von Industriebetrieben & Anwälten bis zu den Architekten, IT & Autofirmen. Wir verlangen die Vollkostenrechnung und nicht Subventionen. Wir unterscheiden uns insofern von den ‚Kaspern‘ (:-) als dass wir Mehrkosten als solche deklarieren (trifft vor allem bei der Atomlobby noch nicht zu) und weil wir ein Szenario darlegen, das funktioniert (die Kaspern haben es bis anhin versäumt uns darzulegen, was denn alternativ zur Wende gemacht werden kann und soll).
Eine Frage zu den „Enormen“ Kosten die auf uns alle zukommen sollen.. was ist Ihre grösste fix Ausgabe im Monat ? Bei mir ist es Miete, Krankenkasse, Essen, Natel… und irgendwan mal die Stromrechnung… auch wenn die sich VERDOPPELN würde täte das kaum weh.. damit ich mein Ipad und PC und so weiter auch in Zukunft jederzeit mit Gewissheit betreiben kann und mich nicht vor AKW’s fürchten oder wegen Kohlekraft ein schlechtes Gewissen haben muss, würde ich sofort einen Kostenzuschlag akzeptieren. => Aufhören zu Jammern und Proaktiv die Wende planen und realisieren !
🙂
Zum glück fallen bei der Förderung von Neodym für die effizienten getriebelosen Windkraftanlagen keine problematischen Stoffe wie Uran und Thorium an. Zum Glück sind alte Solarzellen, Trotz Tellur, Cadmiun, Iridium Kupfer und Flouride (Herstllung) kein Sondermüll. Zum Glück gibt es nur bei den „bösen“ Kraftwerken Lobbyisten und (versteckte) Subventionen.
Zum Glück kann ich rechnen und habe Sinn für zynischen Humor.
Die Energielüge. Das Volk wird belogen und merkt es nicht mehr weil es fast nichts mehr hinterfragt.
Interessant, dass Gegner und Befürworter die „Fakten“ für sich pachten. Mich nähme wunder, ob irgendeine Studie korrekt berücksichtigt dass:
A) Elektrische Energie genau dann erzeugt wird wenn sie auch verbraucht wird
B) Die Bevölkerung Wert auf unterbruchsfreie Versorgung mit ebendieser Energie legt
C) Die Bevölkerung kaum begreift, was die 2000W-Gesellschaft wirklich an Einschränkungen mitbringt
D) Die Kosten der Anpassung der Kraftwerks-, Übertragungsnetz- und Verteilnetzinfrastruktur unbekannt sind
Falls nicht erübrigt sich die Diskussion bis diese Tasachen in die Überlegung einfliessen.
A) Elektrische Energie lässt sich speichern und steht dann zur Verfügung wenn sie gebraucht wird. Die Liste der Möglichkeiten ist lang und wird ständig länger. Bitte informieren Sie sich.
B) ist mit Antwort zu A) beantwortet.
C) Die 2000 Watt Gesellschaft ist ein älteres Konstrukt aus den 90-er Jahren basierend auf fossilem Energiebedarf, der ohnehin ein Auslaufmodell ist. Lassen Sie uns über die 1-Tonnen Gesellschaft reden – dann wird es einfacher den Weg zu finden. Energieverbrauch ist nur dann ein Problem, wenn er an übermässige Emissionen gekoppelt ist.
D) Die Kosten sind recht gut bekannt
A: Das ist z.T. so. Sie muss aber nicht genau dann ‚erzeugt‘ werden, sondern kann auch aus einem Speicher kommen. Selbstverständlich ist das in allen unserer Analysen berücksichtigt.
B: Absolut. Das ist vor allem für die Wirtschaft von grosser Wichtigkeit. Unterbrüche von wenigen Sek. führen zu Millionenverluste. Die Wende macht die Energieversorgung aber sicherer. Viele kleine Erzeuger (morgen) sind bedeutend sicherer als wenige Grosse (heute). Siehe Internet.
C: Für uns ist die 2’000 Watt Gesellschaft eine ‚Vision‘. Wir rechnen 2050 mit ca. 3’500 Watt.
D: Nein. Unbekannt: Kosten neuer KKWs.
Fragen wir doch einfach unsere Kinder, was die wollen. Versuchen wir die Problematik nicht zu verharmlosen, nur des Geldes Willen. Jeder kann seinen Strom fair herstellen lassen und dem Atomausstieg näherkommen. FAIR POWER heisst unser Weg – einfacher geht’s nun wirklich nicht.
Wir alle haben von den tiefen Preisen der fossilen Energieträger und des staatlich geförderten Atomstroms profitiert. Wir sehen aber heute, dass sowohl die fossilen Energieträger wie auch die Nukleartechnologie Risiken mit sich bringen. Ich halte es für unakzeptabel, mit unserem heutigen CO2 Ausstoss das Klima der Erde irreparabel zu schädigen. Ebenso wenig dürfen wir unseren Kindern zusätzliche atomare Altlasten hinterlassen. Es stellt sich nicht die Frage, ob wir die Energiewende wollen oder nicht! Wir müssen uns an ein weniger energieintensives Leben gewöhnen und zwar jetzt!
Der Entscheid des Bundesrates, dass die bestehenden Kernkraftwerke am Ende ihrer Betriebsdauer stillgelegt und nicht durch neue Kernkraftwerke ersetzt werden, ist unverantwortlich und wird die Schweiz energietechnisch ins Abseits führen.
Der Bundesrat hat offenbar vergessen, dass es nicht nur eine Kernenergie, die des Urans gibt. Neben sich in Entwicklung befindlichen sicheren Technologien zur Energiegewinnung aus der Kernspaltung, ich denke da an Kernkraftwerke auf der Basis von Thorium, forschen auch mehrere Länder an der Energiegewinnung durch Kernfusion.
Lieber Herr Maag. Es wäre unverantwortlich für unsere Energiezukunft nach Prinzip Hoffnung auf Thorium oder Kernfusion zu setzen. Falls Sie auch nur ein realisierbares/kommerzielles Projekt kennen, informieren Sie uns bitte umgehend. Wenn Sie einverstanden sind, können wir auch auf jeglichen Ausstiegsentscheid verzichten…würden dann einfach drauf bestehen, dass auch die KKWs ihre vollen Kosten tragen müssen. Würden aber die politisch gesetzten Versicherungslimiten aufgehoben, müssten alle KKWs sofort schliessen. Das wäre eben kein ‚geordneter‘ Ausstieg und sicher nicht wirtschaftsfreundlich.
Lieber Herr Beglinger
Fragen Sie China, Indien (+ORNL), die bauen (bauten) gerade MSR-Reaktoren. 🙂
Kernfusion ist auch nicht sauber (siehe ITER) und vor allem bis jetzt mehr oder weniger „nur“ Theorie.
Was machen wir mit den bestehenden Abfällen? Einfach ein paar Millionen Jahre verbuddeln? Wieso nicht „katalytisch“ via MSR verwerten, das Volumen ca. um den Faktor 300, die Halbwertszeit ca. um den Faktor 1000 verkleinern/verkürzen? Das Thorium fällt bei den benötigten Rohstoffen für „EE“ sowieso an – in China liegen 900’000m3 Thorium auf Halde(!) – u.a. durch Neodymförderung für Windkraft!
Thorium ist in grosser Menge vorhanden. Bei einem fremdgezündeten Thorium-Reaktor, wie vom Nobelpreisträger und ehemaligen Direktor des CERN, Carlo Rubbia vorgeschlagen, hört die Kernspaltung auf, sobald man die Zündung abstellt. Durchgehen wie ein Uraniumreaktor kann er nicht, ein GAU oder SuperGAU ist nicht möglich.
Zudem kann mit diesem Reaktortyp auch radioaktiver Abfall verbrannt und auf eine kurze Halbwertzeit gebracht werden. Die vorgesehene Endlagerung des Abfalles unserer bestehenden Kernkraftwerke, die Tausende von Jahren dauert, ist mit dem Thoriumreaktor deshalb nicht nötig.
Herr Maag
Alles sehr theoretisch – warum sollten wir auf eine 4., 5. 23. Generation der Kernspaltung hoffen, wenn wir doch die Kernfusion der 0. Generation am Himmel und die 0. Generation der Kernspaltung in der Erde haben? Energie ohne Ende, keine Diskussionen über Standorte, Betriebssicherheit und Entsorgung. Alles bestens geregelt. Wir müssen nur zugreifen, ernten und lagern. Selbst die Photosynthese versorgt mit einem Wirkungsgrad von 0.5 bis 1% eine ganze Welt mit Nahrung. Standard Solar Module bringen heute locker 15% Wirkungsgrad und haben sich nach 3 Jahren energetisch amortisiert.
PS. googlen Sie mal den „Erntefaktor“ aller bekannten Kraftwerkstypen! Da gibt es KEINE(!) PV-Module mit diesem Wert! Die besten erreichen den „ROI“ nach 6-7Jahren – unter optimalen Bedingungen.
Wir haben KEINE Kernspaltung in der Erde, wie kommen Sie auf solch abstruse Behauptungen?!?
Was machen wir mit dem bereist bestehenden Müll? Auch ohne AKW’s kommen Jährlich grosse Mengen zusammen (Industrie und Nuklearmedizin). Einfach verbuddeln oder nicht besser „verwerten“ und zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen (Energie+Entsorgung)? Wieso sich ideologische Scheuklappen umbinden? Wegen Wort ATOM?
Hallo Herr Maag
Nein, der Bund hat das nicht vergessen, sondern einige „Lobbyisten“ treiben es ihm aus! Die Hysterie, die sich beim Wort „Atom“ einstellt tut ihr übriges.
http://gabe.web.psi.ch/pdfs/Energy_Strategy_2050/Hirschberg-Current_and_Future_Nuclear_Technologies.pdf
Et il serait temps d’examiner lucidement le cas allemand qui n’est pas ausi glamour que nous l’annonce les roses verts de ce pays!
http://www.contrepoints.org/2013/02/06/113756-exclusif-energies-renouvelables-la-verite
Sans parler de l’Espagne où la faillite du renouvelable est décrite dans cette étude
http://epaw.org/documents.php?lang=fr&article=cost6
Quand aux alternatives, il se pourrait bien que des tas de projets aient été maintenus dans les tiroirs par les gros industriels nucléaires et pétroliers…
http://agefi.com/une/detail/artikel/lenr-cars-la-start-up-lausannoise-developpe-une-nouvelle-generation-de-moteurs-electriques.html
Gute Investitionen. Mit Solardächer in der Landwirtschaft könnten die Bauern viel Geld verdienen. (Verkauf von Strom) Die Investition würde durch den Bund finanziert anstelle von Subventionen. Damit wäre der Erhalt des Bauernstandes gewährleistet Die Bauern hätten dann für viele viele Jahre ein gutes Einkommen.(Anstelle laufender Finanzspritzen) Sicher eine Ueberlegung wert.
@ Vent de Folie: Les projets alternatifs ne sont pas maintenus dans les tiroirs par les gros industriels nucléaires et pétroliers, ils sont simplement ignorés par les politiciens et combattus par les rose-verts, c’est cela, la folie.
Es braucht Ihrmerkwürdig zusammengestopseltes und überteuertes Energiepatchwork nicht Herr Beglinger. 2 neue Gen-3-AKW, die keinen Landverlust und keine Evakuierung nach einer Kernschmelze erfordern, wäre wesentlich besser für die kleine, überbesiedelte CH. Man bräuchte keine neuen teuren Übertragungsleitungen, man müsste nicht den Heimat- und Naturschutz schleissen und die Gesellschaft würde auch 2050 noch billigen und stabilen Strom erhalten. Die einheimische Kraftwerksindustrie würde profitieren (Arbeitsplätze) und es bräuchte keine MEGASubventionen, die auf Kosten der Mietbevölkerung gehen
Im Gegensatz zu Photovoltaikanlagen lassen sich neue, teure AKW nicht auf bestehende Dächer installieren. Zudem haben Uranminen einen hohen Flächenbedarf.
Seit 1970 wurde Atomstrom in D mit > €200 Mrd Steuergelder gefördert, Strom aus Kohle gar mit > €300 Mrd – die Erneuerbaren Energien dagegen nur mit €67 Mrd, aber nicht über Steuern, sondern über den allgemeinen Strompreis.
Die EE-Industrie zahlt zudem mehr Steuern als die EEG-Umlage kostet, schafft tausende Arbeitsplätze und reduziert die jährlichen Energieträgerimportkosten um über €10 Mrd.
http://www.heise.de/tp/artikel/37/37513/1.html
Geschätzte Frau Baumann
Ihre Technologiegläubigkeit in Ehren – aber sie entbehrt der Realität. Es gibt keine einheimische Industrie, die diese Kraftwerke bauen kann. Selbst für die bestehenden wurden Technik, Material und Anlagen aus dem nahen Ausland importiert. Wir können froh sein, wenn wir mit den bestehenden Fachkräften eine geordnete Stilllegung zu Stande bringen. Ausser dem 1969 havarierten Reaktor in Lucens VD haben wir gar keine praktischen Erfahrungen. Es gibt auch immer noch kein Entsorgungskonzept. Ein atomarer Dreamliner sollte erst dann starten, wenn klar ist, wo er landen kann.
Es braucht vor allem Fakten-basiertes Argumentieren und keine Beleidigungen, Frau Baumann. Zeigen Sie uns bitte eine Alternative zur Wende auf, und zwar eine die realisierbar ist. Das ‚Energiepatchwork‘ das wir fordern bringt vor allem den KMUs etwas. Bei 2 neuen AKWs, falls realisierbar/finanzierbar, würden vor allem ausländische Konzerne und ein paar wenige lokale Grosskonzerne profitieren. Übertragungsleitungen bräuchte es trotzdem. Versorgung, Risikodeckung und Lagerung blieben ungelöst.
@Beglinger: Schauen Sie doch nur nach D. Dort rechnet der Umweltminister gerade vor, dass die E-Wende ca. 1 Billion € kosten wird – nur schon bis 2025 wenn die dort so weiter fahren. Wenn man das auf eine Schweiz extrapoliert, die im Jahr 2040 ca. 9 Mio EW hat, so kann man von etwa 200 Mrd. Fr. Kosten ausgehen. Dafür kann man aber 2-3 neue katastrophensichere EPR-AKW bauen, die – im Gegensatz zu Ihrem Grossexperiment mit diesem Land – ordentlich, platzsparend, stabil und weiter günstig 80y Strom liefern, ohne den Naturschutz zu killen. Und alle rad.aktiven Abfälle & AKW sind damit entsorgt.
Eine carte blanche für die Energielobby der Alternativen. Wunderbar,dass auf deren Seiten vor allem die Damen und Herren aus der Finanzbranche zu Wort kommen. Techniker hört und liest man kaum. Es sei denn,sie wären wiederum auf der Profitliste der EE-Branche zu finden.
Also, der deutsche Umweltminister rechnet bis 2040 mit Kosten für die Energiewende in der Grösse einer Billion Euro – das sind 1000 Milliarden Euro. Und Herr Beglinger sagt uns, dass das alles schmerzfrei über die Bühne gehe und Arbeitsplätze schaffen. 1’000’000’000’000 Euro versus keine Alternative zu den Alternativen? Was sagt uns das über die Energiewende? Das kein Mensch Bescheid weiss, was da auf uns zu kommt und wir mit diesem Giga-Stromexperiment besser etwas vorsichtiger täten.
Nick Beglinger ist nicht der Einzige der glaubt, allein mit EE sei in absehbarer Zeit unsere Strom- und später sogar die Gesamtenergieversorgung möglich. Doch wenn wir genauer hinschauen, alle Entwicklungen sowohl bei den EE wie auch bei der Kernenergie-Nutzung betrachten, sieht’s leider anders aus. http://www.ch-strategie.ch/stromproduktion-laender.htm zeigt, dass ausser in Norw. es ohne fossile Kraftwerke oder Kernenergie schon bei der Stromprod. (CH: 25%) nicht geht. Für die schrittweise Ablösung der fossilen Brennstoffe braucht es alle drei: Energieeffizienz, erneuerbare Energie und Kernenergie.
Nick Beglinger ist nicht der Einzige der glaubt, allein mit EE sei in absehbarer Zeit unsere Strom- und später sogar die Gesamtenergieversorgung möglich. Doch wenn wir genauer hinschauen, alle Entwicklungen sowohl bei den EE wie auch bei der Kernenergie-Nutzung betrachten, sieht’s leider anders aus. Es zeigt sich zeigt, dass ausser in Norwegen es ohne fossile Kraftwerke oder Kernenergie schon bei der Stromprod. (CH: 25%) nicht geht. Für die schrittweise Ablösung der fossilen Brennstoffe braucht es alle drei: Energieeffizienz, erneuerbare Energie und Kernenergie.
Die einzige vernünftige Energiewende wäre die weg von den endlichen, fossilen Ressourcen, die immer noch über 60% unseres Energieverbrauchs ausmachen und viel zu wertvoll zum Verbrennen sind. Diese Aufgabe ist so gross, dass wir alle andern Optionen nutzen müssen: Energieeffizienz&Sparen, Wasserkraft, neue erneuerbare Energien (gerne mehr!) UND KERNENERGIE Dann hätten alle Cleantechniker genug sinnvolle Arbeit und Industrie sowie Private immer genug bezahlbaren umwelt- und klimafreundlichen Strom, auch im Winter.
Lieber Herr Schmid
Bei fossilen Energieträgern stimme ich Ihnen voll zu, bei den atomaren habe ich Vorbehalte. Als Bürger möchte ich Klarheit über folgende Punkte:
1) Wie schneidet die Atomenergie beim Life Cycle Costing ab – von der Gewinnung bis zur endgültigen sicheren Entfernung aus der Biosphäre? Gerne auch im Vergleich zu anderen Energieträgern …
2) Wie erklären Sie das rasche Eingreifen Frankreichs in Mali?
3) welche Schlussfolgerungen ziehen Sie für die Betriebsicherheit angesichts dieser Vorfälle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Unf%C3%A4llen_in_kerntechnischen_Anlagen ?
Unsere heimische Kraftwerksindustrie verdient ihr Geld seit Jahren ohne Subventionen mit konkurrenzfähigen Produkten auf dem Weltmarkt. Diese Turbinen sparen extrem CO2 ein mit ihrem hohen Wirkgrad. Der Sekundärteil (Turbine & Generator) zweier neuer kernschmelz- und freisetzungssicherer Generation-3-AKW könnte somit aus Baden /AG kommen. Das würde ehrliche CH-Hitech-Arbeitsplätze erhalten und nicht die zeitlich limitierte Subventionsarbeitsplätze, die es momentan in der D-Solar- und Windbranche wegputzt – wie nichts. Wer hat bei uns eigentlich vor, Arbeitsplätze in Fernost zu subventionieren?
Geschätzte Frau Baumann
Das unsere heimische Kraftwerksindustrie ohne Subventionen auskommt ist mir neu. Wie würden Sie die Risikoübernahme der Auswirkungen eines Kraftwerkunfalls durch die öffentliche Hand einstufen?
Bitte unterscheiden Sie bei der Solarindustrie die Hersteller von Panels und das installierende Gewerbe. Ersteres hat derzeit deutliche Probleme, bei letzteren brummt das Geschäft – es ist auch lokal. Je weiter die Preise für Panels sinken, desto mehr lokale Wertschöpfung ist möglich. Oder habe ich etwas übersehen?
@J. Baumann: Das Schweizervolk hat 4 x ja gesagt zur Atomenergie. Es hat – als öffentliche Hand – das äusserst kleine Atom-Risiko also 4 mal wissentlich übernommen. Niemand hat es dazu gezwungen. Die CH-AKW werden zum allergrössten Teil von den Kantonen besessen. Also, von uns allen im Endeffekt. Bitte tun Sie nicht so, als hätte ihnen jemand gegen Ihren Willen ein AKW hingestellt und zahlt obendrein keine Haftpflichtversicherung. Wir alle wollten es zu diesen genau diesen Konditionen und uns gehört es. Solar schafft lediglich viele Monteursjobs bei uns. Die Wertschöpfung is tnicht nachhaltig
Geschätzte Frau Baumann
Natürlich kann sich das Schweizer Volk in Abstimmungen zur Übernahme der Risiken bereit erklären. Darin eingeschlossen dürften dann ja wohl auch Schäden in den umliegenden Ländern gehören. Nur waren bei den Abstimmungen die AKW noch relativ neuwertig und die Unfälle in den anderen Ländern noch nicht eingetreten. Inzwischen sind die AKW gealtert und neue Kraftwerke können entweder nur in nicht-demokratischen Staaten gebaut werden oder der demokratische Staat übernimmt die Kosten der Erstellung. Diese haben sich in kurzer Zeit vervielfacht. Das macht sie unwirtschaftlich.
Frau Baumann, es imponiert mich, dass sie als Frau einige der wenigen hier sind die den Durchblick haben!
Ich bin voll ihrer Meinung und denke, dass die sogenannte Energiewende nur ein Mittel ist um elegant das Volk auszuplünden, da wird whrscheinlich sogar die Mafia eiversüchtig!
Als Deutscher kann ich euch die Energiewende nicht empfehlen. PV Anlagen sollten nur mit Speicherseen kombiniert werden können. Was nützt es dass bei Spitzenlast die PV 20 AKW Leistung liefert, aber ads nur an 11 % der Jahresstunden.
Mein Strom kostet 26,6 cent bis Juni garantiert. Tendenz steigend.
Der E.ON und RWE-Gewinn alleine ist höher als die gesamte Ökostrom-Umlage:
http://www.iwr.de/news.php?id=21810
Im Gegensatz zur Atomenergie welche in D bereits über €200 Mrd vom Steuerzahler erhalten hat, zahlt die erneuerbare Industrie mehr Steuern als sie über’s EEG erhält (vom Stromkonsument finanziert und nicht vom Steuerzahler) und schafft zudem Arbeitsplätze und reduziert die Abhängigkeit von importierten Energieträgern um über €10 Mrd.
http://www.infosperber.ch/data/attachements/Was_Strom_wirklich_kostet.pdf
Zur Atomenergie gibt es bei uns in der Schweiz keine wirklich tragfähige Alternative, deshalb bleibt sie auch weiterhin eine. Die ganzen Hype um Fukushima wurde bei uns nur deshalb gestartet, damit sich schliesslich Organisationen wie, z.B. die SwissCleantech incl. ihren künftigen Windmühlenbauern und Photovoltaikfreaks die Taschen mit KEV-Subventionsgeld vollstopfen können. Utopisten und Schönredner wie Nick Beglinger tun der Schweiz einfach nicht gut.
Geschätzte Frau Baumann
Bitte bleiben Sie sachlich. Bitte legen Sie dar, warum nur die Atomkraft eine Alternative sein soll.
Bayern hat weniger solare Einstrahlung als die Schweiz pro Fläche und ist bereits heute bei >10% Dachstrom (nicht 2035). Bayern ist bereits heute bei >6% Biomassenstrom (nicht 2035).
Vier Bundesländer sind bereits heute bei >40% Windstrom (nicht 2035).
Das AKW Mühleberg produziert dagegen lediglich 5% des Schweizer Strombedarfes.
Fr. Baumann, Leute wie Nick Beglinger tun jedenfalls der Schweiz viel besser als die ewigen Schwarzseher die nichts anpacken, keine Vision haben, keine Ideen haben und keine Strategie für die Zukunft entwickeln können.
Bis Sie vernünftigerweise vorgelegt haben was denn an der Strategie der Swisscleantsch falsch ist gehe ich mal davon aus dass diese die momentan beste verfügbare Antwort auf die Problematik der Energiezukunft ist.
Die Energiewende ist in D nun faktisch gescheitert. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis dieses unselige Experiment beendet wird. Solar ist in D tot und Wind liegt nun auch im Sterben. Kein vernünftiger Investor will mehr in den Wind geschweige denn in Solar. Wir in der Schweiz haben keine „Ausgleichskohle“ um die E-Wende noch vorzutäuschen, resp. künstlich zu beatmen wie in D – bei uns knallt es sofort wenn wir die AKW abschalten. Also: Keinen zusätzlichen Rappen mehr in dieses Experiment, das von unlauteren Solar- und Windprofiteuren nur so wimmelt, und die es nun in den Konkurs treibt
Liebe Frau Baumann
Das Ihnen der Übergang von fossilen und atomaren Energieträgern ein Dorn im Auge ist, mag verstehen. Das Sie aber einer ausssterbenden Technologie anhängen, die im weltweiten Massstab immer weniger zur Energieversorgung und immer mehr zu Umweltproblemen und damit auch Finanzproblemen beiträgt, das verstehe ich nicht. Der Übergang von einer fossilen-atomaren Verbrennungsgesellschaft in eine solare Innovationsgesellschaft ist eine Generationenaufgabe. Die Steinzeit endete ja nicht aus Mangel an Steinen, sondern an einer besseren Altenative. AKW’s sind das eben nicht.
Schlechte Antwort Herr Baumann: Immer mehr Länder auf dieser Erde würden Ihnen per konkretem Beispiel vehement widersprechen. Aussterbend ist anders.
Liebe Frau Baumann (11 März 2013 um 20:54)
Sie haben recht. Länder wie Iran und Nordkorea würde sofort widersprechen. Das sich China dazugesellt macht die Sachlage wahrscheinlich nicht besser. Das Toshiba in Finnland bauen möchte, aber Eon wegen der finanziellen Risiken aussteigt, ist auch eine Tatsache. Der Neuverkauf von AKW stockt. Dazu kommen die ungedeckten Schecks auf den Rückbau von Fessenheim, die auch die Schweiz noch teuer zu stehen kommt.
Anstatt zu diskutieren, wie neue Kraftwerke gebaut werden sollen, sollten wir uns mehr um Energieeffizienz kümmern. Da liegt das Potential.
Ich finde die Idee einer nachhaltigeren Energieversorgung gut, aber ich habe absolut keine Lust mit staatlichen Subventionen nochmals eine heilige Kuh wie die Landwirtschaft zu erschaffen. Es macht keinen Sinn mit Subventionen Solarpanels auf’s Dach zu zaubern um Solarstrom zu produzieren und danach bei sonnigem Wetter im Keller die Wäsche im Tumbler zu trocknen oder im den Bergen das Chalet mit Strom zu heizen. Solarpanels nützen dem Klima rein gar nichts, wenn schon Solarkollektoren. Die Subventionsjägerei setzt die komplett falschen Anreize.