Schwangerschaftsabbruch und die Menschenrechte

Ein Aufschrei ging um die Welt, als die brutale Vergewaltigung und Ermordung einer jungen Inderin in Delhi bekannt wurde, und mit einem Schlag geriet das ganze Spektrum von Menschenrechtsverletzungen ins Scheinwerferlicht, denen Frauen in Indien alltäglich ausgesetzt sind: Diskriminierung, Rechtlosigkeit, sexuelle Gewalt, erzwungene Abtreibungen.

Doch wir müssen bekanntlich nicht bis nach Indien blicken, um festzustellen, in wie vielfacher Hinsicht grundlegende Rechte von Frauen und Mädchen grob missachtet werden. Ganz besonders dann, wenn es um die Selbstbestimmung über den eigenen Körper geht, die schon immer ein Schauplatz der Durchsetzung männlicher, staatlicher oder religiöser Machtansprüche war.

«Sexuelle und reproduktive Rechte» heissen im Völkerrecht jene Rechte im Bereich von Sexualität, Schwangerschaft, Geburt und Elternschaft, die erst an der Weltbevölkerungskonferenz von Kairo vor rund zwanzig Jahren überhaupt auf die internationale Agenda kamen, und die seither so manche Staaten, von Saudiarabien über Nicaragua bis zum Vatikan, im Namen von Religion, Tradition oder einfach aus politischem Kalkül gerne wieder zurückbuchstabieren würden.

Mit einer Volksinitiative soll die Finanzierung von Abtreibungen über die Grundversicherung der Krankenkasse abgeschafft werden.

Demonstration von Abtreibungsgegnern in Zürich. (Keystone)

Übernimmt die Krankenkasse Abtreibungen nicht mehr, wird es nicht weniger Schwangerschaftsabbrüche geben: Demonstration von Abtreibungsgegnern in Zürich. (Keystone)

Die Verweigerung dieser Rechte trifft allen voran Frauen und Mädchen. Hunderttausende von ihnen sterben jedes Jahr daran: an den Folgen von Vergewaltigung und sexuellem Missbrauch; an vermeidbaren Komplikationen während der Schwangerschaft oder Geburt; an Abtreibungen, die wegen eines gesetzlichen Verbots oder wegen mangelnder Zugänglichkeit entsprechender Versorgungsleistungen unter gefährlichen Bedingungen durchgeführt werden.

// <![CDATA[
document.write("„);
// ]]>

Auch in der Schweiz wollen nun ultrakonservative Kreise die sexuellen und reproduktiven Rechte von Frauen und Mädchen wieder zurückbuchstabieren: Mit einer Volksinitiative, die noch dieses Jahr zur Abstimmung kommen wird, soll die Finanzierung von Abtreibungen über die Grundversicherung der Krankenkasse abgeschafft werden. Ein Leistungsabbau, der in doppelter Weise gegen das Diskriminierungsverbot verstösst: Einerseits, weil er einseitig Frauen betreffen würde; andererseits, weil er insbesondere mittellose Frauen betreffen würde, die ausserhalb der staatlich garantierten  Leistungen über kein Sicherheitsnetz verfügen.

Die Absicht über die konkrete Abstimmungsfrage hinaus ist klar: das Recht auf einen selbstbestimmten Schwangerschaftsabbruch im Rahmen der «Fristenregelung», wie sie 2002 vom Volk gutgeheissen wurde, soll grundsätzlich infrage gestellt werden. Dies obwohl seit ihrer Einführung die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche bei steigender Bevölkerungszahl nicht zugenommen hat, nicht zuletzt auch dank einem guten Präventionssystem.

Eine Frau, die sich für den Abbruch einer Schwangerschaft entscheidet, tut dies in der Schweiz so wenig wie in Indien oder in Nicaragua frohen Herzens, sondern aus triftigen Gründen. Sie muss  das Recht haben, im Rahmen der geltenden Gesetze und gut informiert eine Abtreibung unter medizinisch sicheren Bedingungen vorzunehmen. Was die Folgen sind, wenn dieses Recht jungen, mittellosen oder marginalisierten Frauen und Mädchen verweigert wird, wissen wir aus der Geschichte ebenso wie aus den aktuellen Statistiken zahlreicher Länder des globalen Südens: Einschränkungen des Zugangs zu Abtreibung führen nicht zu weniger Abtreibungen, jedoch zu gefährlicheren.

Hoffen wir, dass die Schweizer Bürgerinnen und  Bürger sich diesen Herbst an ihre Empörung über die Einschränkung der Frauenrechte in Indien erinnern, wenn sie an die Urnen gerufen werden.

// <![CDATA[
document.write("„);
// ]]>

326 Kommentare zu «Schwangerschaftsabbruch und die Menschenrechte»

  • lucius mayer sagt:

    Die im Foto Abgebildeten tragen Kreuze, ein Symbol, dessen ursprüngliche Bedeutung sie kaum kennen: die sexuelle Vereinigung von Aktivem (vertikal) und Passivem (horizontal). Wenn es den fundamentalistischen Christen wohl in ihrer Haut wäre, versuchten sie nicht, Anderen ihre Moralvorstellungen gesetzlich aufzuzwingen. Jedem das Seine.

    • Kaspar Tanner sagt:

      Es gibt Symbole/Zahlen, die von verschiedenen Kulturen geschätzt werden.
      Das Hexagramm – besser bekannt als Davidsstern – hat genau die gleiche Bedeutung und findet sich deshalb im Basler Münster prominent platziert – trotz des nachweislichen Antisemitismuses der Basler im Mittelalter. Ist aber auch ein Bierbrauerzeichen…
      Das Kreuz als besonders effiziente Foltertodmethode der Römer dürfte keinerlei sexuelle Konnotation haben. Es ging vor allem darum, einen Verbrecher (die Gladiatoren von Spartacus wurden auch so hingerichtet) möglichst langsam und qualvoll in den Tod zu befördern.

      • Petter sagt:

        Das Kreuz wurde schon viel früher als Symbol verwendet, z.B. für die Sonne. Das Kreuz als Folterinstrument ist da geradezu modern…

      • lucius mayer sagt:

        Sehr geehrter Herr Tanner, ein Kreuz zur Vollstreckung einer Todesstrafe, das übrigens in der Antike nicht nur bei den Römern zum Einsatz kam, war wie Sie es beschrieben haben gar kein Symbol.

        • Ich glaube Herr Mayer Sie verwechseln da was. Wieso sollte ich als Abtreibungsgegner durch meine KK Prämien von mir nicht gewünschte Abtreibungen mitfinanzieren. Das geht ja wohl gar nicht. Ausserdem gibt es seit der Erfindung der Pille und der Erfindung des Kondoms meiner Meinung keinen Grund mehr ein Kind abzutreiben. Wie halten Sie es mit dem Schutz der Schwächsten?

          • Michel Gilgen sagt:

            Herr Baumann … das ist übelster Populismus, den Sie hier betreiben. Ich denke, ein Vergewaltiger wird kaum zum Kondom greifen. Ihnen ist das egal, Sie werden ja nicht Schwanger. Und über die Pille kann man auch geteilter Meinung sein. Aber eben, so denken konservative Ewiggestrige. Ausserdem bezahlen Sie mit Ihren KK Prämien wesentlich sinnloseren Mist. Das System nennt sich Solidarität, und diese ist kein Wunschkonzert.

          • dan meier sagt:

            Herr Baumann, ich trinke nicht und will die Folgen des Trinkens nicht mit meinen KK-Prämien bezahlen, ebenso die Kosten nicht mittragen, welche die Raucher verursachen. Und auch Sport ist viel zu gefährlich. Und Prävention an allen Wänden…Überhaupt bin ich dafür, die Gesellschaft zu entsozialisieren im Sinne von „teile und herrsche“…. und ja, auf Ihr Votum muss ich mit Ironie reagieren. Und wie halten Sie vom Schutz der Schwächsten?

          • Peter E. M. Schudel sagt:

            Eigentlich ist es doch ganz einfach. An die Abstimmung dürfen nur Frauen im gebärfahigen Alter, ich würde vorschlagen von 18 – 45. Denn Männer haben von diesem Thema echt keine Ahunung! Das ist, wie wenn mit ein katholischer Priester den Orgasmus der Frau erklären wollte…

          • lucius mayer sagt:

            Sehr geehrter Herr Jakob, wie alle Versicherungen beruht die Krankenversicherung auf einer gesetzlichen Verpflichtung zu gegenseitiger Solidarität, nicht auf den Moralvorstellungen einer Religion. Wir alle zahlen bei Krankheiten und Unfällen mit, die bei geschicktem Verhalten hätten vielleicht vermieden oder gemildert werden können. Wie wäre es übrigens mit dem Schutz der Kinder vor fehlender sexueller Aufklärung durch fundamentalistische Eltern und ErzieherInnen, was zu ungewollten Schwangerschaften führen kann?

          • Karl Müller sagt:

            @lucius: „Wir alle zahlen bei Krankheiten und Unfällen mit“ richtig. Aber nicht bei Abtreibungen, die weder Krankheit noch Unfall sind. Da ist der Zweck nicht Heilung, sondern Tötung. Egal wie man zu Abtreibung steht.

          • @M.Gilgen: Wenn meine Aussage Populismus sein soll, dann leiden Sie an Orwellschem Neusprech! Vielleicht haben Sie auch schon davon gelesen, dass Unfälle bei Risikosportarten eine Versicherungskürzung nach sich ziehen, ebenso Fahren ohne Gurten und grobfahrlässige Unfälle. Und dann kommen immer wieder die Vergewaltigungsfälle. Lesen Sie doch weiter unten mal nach wie oft das vorkommt. Bitte vergleichen Sie nicht Äpfel mit Birnen. @D.Meier: Dann sollten Sie sich lieber daführ einsetzen, dass Raucher oder Alkoholikerinnen eine höhrere Prämie bezahle müssen. Damit Abtreibungen zu rechtfertigen???

          • Petter sagt:

            @Müller: Ein geplatztes oder undichtes Kondom oder eine nicht wirkende Spirale würde ich durchaus als Unfall bezeichnen. Aber wahrscheinlich ist dies für gläubige Leute einfach „gottgewollt“…
            Dann wäre aber Krebs konsequenterweise auch „gottgewollt“ und sollte nicht mehr von der Krankenkasse bezahlt werden…

          • Karl Müller sagt:

            @Petter: „Ein geplatztes oder undichtes Kondom oder eine nicht wirkende Spirale würde ich durchaus als Unfall bezeichnen“ Das ist umgangsprachlich ein Unfall, aber nicht im Sinne der Versicherung.

  • michael klein sagt:

    die konservativen kräfte scheinen auf dem vormarsch zu sein. so diskutiert man aktuell im grossen kanton darüber, ob in katholischen krankenhäusern vergewaltigungsopfern mit der pille danach geholfen werden darf oder nicht. hier in der schweiz wollen offensichtlich ähnliche kräfte über die frauen bestimmen, ob sie ein kind zur welt bringen oder nicht. aus ureigener erfahrung weiss ich, das keine frau mal eben so abtreibt und das sie lange daran zu beissen hat. aber man sollte es ihr überlassen. und geht garnicht: das männer darüber bestimmen wollen !

    • Simon Honegger sagt:

      Zum letzten Satz: Frauen bestimmen auch über die Wehrpflicht 😉 Sonst aber total einverstanden mit ihnen!

    • Martin Frey sagt:

      Das Abweisen der Patientin durch die katholischen Kliniken in Deutschland ist völlig skandalös, höchstwahrscheinlich rechtswidrig, aber auch eine völlig andere Diskussion, Hr. Klein. Ich halte es für ebenso skandalös, die so zu vermengen wie Sie es tun. Zudem kann ich Ihnen auch aus ureigener Erfahrung bestätigen dass es sehr wohl Frauen gibt, die es gelinde gesagt sehr salopp mit der Verhütung nehmen, und sehr leger zu teils wiederholten Abtreibungen schreiten. Glauben Sie mir, auch da sind die Leute nicht alle gleich gestrickt.

      • michael klein sagt:

        … die partner dieser frauen nehmen das aber dann auch genauso salopp mit der verhütung oder ?

        • Martin Frey sagt:

          Richtig, Hr. Klein. Nur hat das eine mit dem anderen nichts direkt zu tun. Eine andere Frage: Weshalb sollen solche Wahlaborte durch eine Grundversicherung übernommen werden, währenddessen Fertilitätsbehandlungen bei (wegen WHO-definierten Erkrankungen) infertilen Paaren nicht übernommen werden, nicht mal über eine Zusatzversicherung? Schon ein bisschen pervers das Ganze, finden Sie nicht?

          • michael klein sagt:

            da bin ich ganz bei ihnen, fertilitätsbehandlungen sollten ebenfalls durch die grundversicherung abgedeckt sein

      • Petter sagt:

        Herr Frey, Sie haben keine Ahnung. Eine Frau, die abtreibt, tut dies nicht zweimal, wenn sie es verhindern kann. Ihre Aussage zeugt von fehlender Empathie sondergleichen…

        • dan meier sagt:

          Petter, der Mann der weiss, wie die Frauen ticken…. alle Frauen….

          • Martin Frey sagt:

            Wenn Sie einen professionellen Frauenversteher suchen werden Sie wohl eher bei Petter fündig, Hr. Meier. Ich halte mich an die Fakten.

          • Petter sagt:

            Eh ja, Herr Meier, im Gegensatz zu Ihnen kenne ich eine Frau, welche dies erlebt hat und noch immer nicht drüber hinweg ist…
            Wenn Sie ebenfalls eine solche Frau kennen würden, würden Sie es nicht wagen, in dem hämischen Ton zu schreiben.
            Einfach nur schockierend welches menschenverachtende Verhalten an den Tag gelegt wird… einfach nur schockierend…

        • Martin Frey sagt:

          Sie machen mir Spass, Herr Peter. Man sollte nur Fremdwörter in den Mund nehmen wenn man ihre Bedeutung wirklich versteht…

    • Beat sagt:

      Also in dem Fall wenn es um eine Abtreibung geht und der Mann (also der Vater des Kindes) möchte nicht dass das Kind stirbt (es ist immerhin auch SEIN Kind!) dann dürfte nach mir die Abtreibung nicht durchgeführt werden und der Mann soll durchaus gleichberechtigte Mitsprache, respektive ein Vetorecht haben, so gut wie die Frau. Im Zweifelsfall müsste immer zugunsten des Lebens des Kindes entschieden werden, steht glaub sogar so in der Verfassung.

  • Ueli Luginbühl sagt:

    Ich bin dagegen, dass die Krankenkasse Abtreibungen bezahlt, wenn man aus freien Stücken Sex hatte, aber zu blöde zum Verhüten war. Meines Wissens gibt es in der Zwischenzeit doch Verhütungsmittel? Abtreibungen aus gesundheitlichen Gründen sollten weiterhin von der KK übernommen werden.

    • Katharina Lange sagt:

      Lieber Herr Luginbühl und andere Männer die hier Kommentare schreiben: woher kommen denn die kleinen Samen, die machen dass die Frau schwanger ist? Ja genau, von einem Mann! Nur hat Der danach nicht das Problem der unerwünschten Schwangerschaft zu tragen. Wenn alle Männer supergut verhüten würden, gäbe es vielleicht weniger unerw. SS?
      Soll nun alles einseitig auf die Frau abgeschoben werden? Sind Sie dafür, dass Frauen wieder wie frühr zu Engelsmachern gehen müssen, mit erhöhtem Gesundheitsrisiko, weil sie sich keinen ärztlichen Abbruch leisten können

      • Markus Burri sagt:

        Und die Engelsmacher arbeiten gratis?

        • Ueli Luginbühl sagt:

          @Katharina Lange: Liebe Frau Lange. Habe ich irgendwo geschrieben, dass die Verhütung nur Sache der Frau ist? Nein! Logischerweise ist es eine gemeinsame Verantwortung. Und zum Thema Engelsmacher: Lesen sie meinen Text bitte in Ruhe und genau durch. Ich habe geschrieben, die Kosten sollen nicht von der KK übernommen werden! Nicht, dass ich ein Verbot von Abtreibungen will! Eine Abtreibung muss klar durch ärztliches Fachpersonal vorgenommen werden.

      • Ali Ferkous sagt:

        Ewig die selbe Leier, Frau Lange – wenn alle supergut verhüten würden (neuerdings glauben ja die Frauen, Verhütung sei nur Männersache), wenn also alle beide verhüten würden, würde sich auch im Pannenfall kein „Verkehrsunfall“ ereignen. Und im Fall der Fälle sollten die beiden Beteiligten gleichermassen zur Kasse gebeten werden – das funktioniert bei den Alimenten ja auch. Ehrlicherweise ist die Frau natürlich im Nachteil, wenn sie die Übersicht verloren hat, mit wem sie rumgemacht hat. Nun, bevor es die DNA-Tests gab, mussten die Männer auch eine Agenda mit ihren Begegnungen führen…

      • Domenico sagt:

        Liebe Frau Lange, wenn jemand gegen eine Übernahme der Kosten bei einem „Unfall“ ist, dann heisst das noch lange nicht, dass lediglich die Frau zu bezahlen hat.

      • Philipp Rittermann sagt:

        frau lange. wenn sie sich keinen ärztlichen abbruch leisten können, sollten sie schauen, dass sie nicht schwanger werden. irgendeine verantwortung sollte die frau doch auch noch heute, in unserer herrlichen selbstverwirklichungs-zeit…auch noch tragen, oder?! ansonsten sind die damen bezüglich feminismus und emanzipation ja auch ziemlich eigenständig und fordernd. die fehlende eigenverantwortung nun auch hier noch auf den mann abwälzen zu wollen ist einfach nur schwach.

        • V. Schurter sagt:

          @rittermann
          Sehr selbstverwirklicht, haben sie sich die Bedeutung „herrlich“ und „dämlich“schon einmal überlegt? So tönt es wieder auf diesen Seiten. Überlassen wir doch bitte den Entscheid den Betroffenen, ich bin dankbar, dass ich nie in diese Situation kam. Bin sicher, dass niemand leichtfertig abreibt.

    • Markus Jakober sagt:

      Herr Luginbühl, ich merke, dass ihnen wohl nicht klar ist, dass keine Verhütungsmethode zu 100% sicher ist. Auch eine Methode zu 99.99% Sicherheit bietet, trifft es ab und zu ein Pächen.
      Wir haben genug Menschen auf diesem Planeten, Was wir brauchen ist: Less Religion, more Science. Die Bibel ist keine moralische Instanz, dass Weiss jeder, der sich die Mühe gemacht hat, dieses Buch von vorne nach Hinten zurzulesen. Das ist wohl bei den wenigsten gläubigen Christen der Fall.

      • Habe Sie sich die Mühe gemacht, Herr Jakober, die Bibel von vorne nach hinzten durchzulesen? Ich schon. Ich kann Ihnen einfach sagen, dass Jesus im neuen Testament den Menschen das Gebot gegeben hat sich zu lieben (das ist übrigens nicht das selbe wie Sex haben, nur um das schon mal klarzustellen). Wenn die Menschen dieses Gebot ernst nehmen würden, hätten wir keine Kriege, keine Vergewaltigungen und keine Abtreibungen. Wie kann man als Frau das im eigenen Körper heranwachsende Kind töten wollen? Ich verstehe das jedenfalls nicht.

        • dan meier sagt:

          Herr Baumann, das alte Testament haben Sie jetzt ausgelassen, da gehts ja auch weitaus weniger friedlich zu. Doch das nur nebenbei. Viel wichtiger scheint mir, Sie darauf hin zu weisen, dass Jesus die Pharisäer und Philister mit der Peitsche zum Tempel rausgeprügelt hat und dass das mit der Nächstenliebe wohl etwas anders gemeint war. Und vielleicht, Herr Baumann, aber nur vielleicht, hat eine religiöse Argumentation in einer säkularen Gesellschaft nichts verloren, ausser ihre Berechtigung.

          • Aber hoppla, da haben wir ja einen Bibelkenner. Jesus hat weder die Pharisäer noch die Philister aus dem Tempel geprügelt sondern die Verkäufer und Händler. Also bitte: informieren Sie sich bevor Sie hier etwas zum Besten geben. Aber verraten Sie mir mal auf was für einem Fundament denn eine Gesellschaft stehen soll? Auf Beliebigkeit oder Gutmenschentum? Wir brauchen universale Richtlinien und die finden wir in der Bibel.

    • Eric Baumann sagt:

      Oftmals haben diese Frauen aber nicht aus „freien Stücken“ Sex gehabt. Oder soll eine Frau die Vergewaltigt wird ihrem Peiniger noch sagen er soll sich doch bitte einen Präservativ überziehen?

      • Karl Müller sagt:

        @Eric: Das wird auch weiterhin finanziert durch die Allgemeinheit, zu Recht. Und dazu kommt, dass der Anteil vergewaltIgter Frauen, die schwanger werden im Promille-Bereich liegen.

      • Ueli Luginbühl sagt:

        Himmel nochmal! Lesen Sie bitte zuerst den Text, bevor sie in die Tasten hauen!! @ Eric Baumann: Ich bin NICHT gegen Abtreibung sondern gegen die Kostenübernahme durch die KK wenn zwei Menschen FREIWILLIG, IN GEGENSEITIGEN EINVERTÄNDNIS Sex haben. @ Markus Jakober: Wenn ich der Pille, Spirale, Kondom etc. nicht traue und keine Kinder will Dann lasse ich es! So einfach. Und wenn der „Blitz“ trotzdem einschlägt soll es selbst bezahlt werden. Sonst nichts.

    • Philipp Rittermann sagt:

      i fully agree!

  • Matthias Teh sagt:

    Guter emotionaler Einstieg, toller Propaganda trick. Doch gerade bei einer Vergewaltigung wird sich mit der Initiative nichts ändern.

    Wer die Freiheit hat etwas zu tun, muss auch für seine Freiheit haften. Wenn wir dieses Prinzip nicht verankern, werden wir die Mentalität „Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren“ nie los. Sexualität ist privatsache, das ist gut so! Abtreibung ist ebenfalls privatsache und genau deshalb soll die Finanzierung (ausser bei Vergewaltigungen) auch privatsache sein. Wer das will, kann das durch eine Zusatzversicherung abschliessen.

    • Gebären ist auch Privatsache und wäre deshalb ebenfalls in die Zusatzversicherung zu verbannen, zumal es noch teurer ist als abtreiben.

    • tststs sagt:

      Anschlussfrage:
      a) Und welche KK zahlt? Die des Mannes? Die der Frau? Beide? Regressmöglichkeiten? Und was, wenn der Vater nicht eindeutig bestimmbar ist? Gentest? Und wer bezahlt dies?
      b) Wenn also zum Arzt geht und sagt, es sei aus einer Vergewaltigung entstanden, ist sie dann in den Beweispflicht?

      • Markus Burri sagt:

        Wieviele Kinder werden in der Schweiz pro Jahr durch Vergewaltigung gezeugt? Hochrechnungen ergeben eine Zahl im einstelligen Bereich, also für die Argumentation unerheblich. Studien ergeben, dass auf 100 Vergewaltigungen gerade mal 0.8 Schwangerschaften entstehen.

        • Hans Trütsch sagt:

          Wieder so eine haltlose Behauptung von Ihnen! Diese Studie möchte ich sehen. Bitte verlinken sie sie! und bitte alle, es scheint ja mehrere zu geben.

          • Markus Burri sagt:

            Britische und amerikanische Studien[vii], welche sich insgesamt auf mehr als 155’000 Fälle abstützen, ergaben, dass auf 100 Vergewaltigungen im Durchschnitt 0,08 (1:1238) Schwangerschaften entstehen.

          • Markus Burri sagt:

            [vii] Gemäss sechs grossen Studien über insgesamt 155’000 untersuchte Vergewaltigungen in den USA und in Grossbritannien, in: Brian Clowes, The Facts of Life, Front Royal, Virginia, 1997, S. 105ff.

          • Markus Burri sagt:

            Laut Bundesamt für Statistik wurden 1999 in der Schweiz insgesamt 447 Vergewaltigungen angezeigt. Zusätzlich ist mit einer Dunkelziffer von nicht angezeigten Vergewaltigungen zu rechnen. Weder Schwangerschaften noch Abtreibungen aufgrund von Vergewaltigungen werden in der Schweiz statistisch erfasst. Daraus lässt sich errechnen, dass es in der Schweiz im Durchschnitt pro Jahr zu ein bis zwei Schwangerschaften aufgrund von Vergewaltigungen kommt.
            http://www.schweiz-lebenshilfe.ch/dusollst/leben.htm

          • Hans Trütsch sagt:

            Sie wissen schon, das Brian Clowes beim Human Life International – Pro-life missionaries to the world „forscht“?Seine Bücher sind entsprechend objektiv.habe die entsprechende passage in seinem buch gerade durchgelesen.Zumindest in der englischen Version werden die „6 grossen Studien“ nicht erwähnt.Mit den 0.8% will er eine offensichtlich fehlerhafte Studie widerlegen,nicht beweisen,dass dies die durchschnittliche Wahrscheinlichkeit ist, durch Vergew. schwanger zu werden.Objektive und neuere, wissen. Sutdien finden sie z.B. wenn sie „pregnancy from rape“ bei Wiki eingeben,liegt zwischen 5-20%.

          • Beat sagt:

            Hr. Trütsch, wenn Sie das Wiki genau anschauen würden Sie eher von „mehrheitlich um 5%“ sprechen. Dabei gäbe es also in der Schweiz pro Jahr ohne Dunkelziffer ca. 23 Fälle. Es werden aber ca. 12’000 bis 14’000 Abtreibungen pro Jahr durchgeführt. (auch hier ohne Dunkelziffer) Somit kann auch dann wenn die 0.8% falsch waren mit Fug und Recht behauptet werden dass diese Problematik in der Diskussion keine besondere Priorität verdient .Es sind offenbar ca. 0.2% aller Abtreibungen. Das Thema ist vielmehr eines das dringendst zum Thema Gewalt unter Menschen diskutiert werden sollte.

    • Andreas Braun sagt:

      Und wer bezahlt, wenn eine Frau ein Kind grossziehen muss, obwohl sie zu jung ist, es gar nicht will, es sich nicht leisten kann, überfordert ist usw.? Das führt nur dazu, dass die Mutter und/oder ihr Kind zu Sozial- und Problemfällen werden und dann bezahlt wieder die Allgemeinheit! Die Kosten einer Abtreibung sind nichts im Vergleich dazu, wenn das Kind straffällig wird oder die Mutter Sozialhilfe beziehen muss. „Reiche“ Frauen, welche wohl weniger zu Probleme haben würden, können sie die Abtreibung leisten, aber gerade jene, welche schon „arm“ sind, werden noch mehr zum Problem.

      • Matthias Teh sagt:

        Heute ist Verhütung keine Schwierigkeit mehr. Jeder Selectaautomat bietet Kondome an. Wer sich die Freiheit nimmt ohne Verhütung Geschlechtsverkehr zu haben, soll auch dafür haften.

    • Rene Wetter sagt:

      Und was ist mit Krankheit und Behinderung? Für mich ist die Diskussion über die Kostenübernahme der Krankenkassen bei Abtreibung reine Polemik um gewisse Ideologie durchzudrücken. Sie schreiben Sexualität ist Privatsache als dürfe alles was damit zu tun dat nicht über die KK laufen: Das bedeutet dass auch für Geburten, Geschlechtskrankheiten (inkl. HIV) und erektile Dysfunktion auch nicht bezahlt werden dürften oder?

      • Heidi Merz sagt:

        Sarkasmus ein:/Gute Idee: Dann zahlt die KK aber auch nicht mehr bei Unfällen! Schliesslich ist es Privatsache, sich von einem Tram überfahren zu lassen oder einen Autounfall zu bauen. Ich finde es höchst ungerecht, dass ich, die nicht einmal ein Auto besitzt (und sowieso nicht so blöd ist, sich von einem Tram überfahren zu lassen), mit meinen Prämien diejenigen mitfinanzieren muss, die beim Autofahren (oder Tramgleise überqueren) nicht aufgepasst haben!/Sarkasmus aus.

        Diese ganze Diskussion ist zum kotzen und wird der CVP hoffentlich mehr schaden als nützen.

        • Regula Wipf sagt:

          Frau Merz, bitte sich nicht uebergeben. An die Urne gehen, abstimmen! Zusammen mit Ihrer Mutter, Tochter, Schwester, Mann, Bruder, Freundinnen und Freunden die gleicher Meinung sind.
          Das Problem dass reaktionaere Minderheiten so was an der Urne durchbringen, ist dass die Liberalen nur motzen anstatt zu stimmen.

        • Matthias Teh sagt:

          Nun eine Schwangerschaft ist weder eine Krankheit noch Behinderung. Der obligatorische Krankenkasse soll Härtefällen dienen und Leben retten. Alles andere ist Aufgabe von Zusatzversicherungen.

        • iskra sagt:

          Wissen sie überhaupt, Heidi Merz, aus welcher Ecke die Initiative kommt ? Es sind lauter konservative Kreise z,b, NR Föhn, SVP usw. Im Komitee sitzen u.a. 5 CVP Politiker, 9 ( ! ) von der SVP und 4 von der EDU………also

    • John Koller sagt:

      @Matthias Teh: Dann müssen Sie den Gedanken aber konsequent zu Ende denken: Also das alleinstehende Frauen die nicht abgetrieben haben und mit dem Geld nicht über die Runden kommen in Zukunft auch keine Sozialhilfe/Unterstützung mehr bekommen. Schliesslich hat sie sich ja bewusst für das Kind entschieden und es kann nicht sein das dann gilt „Gewinne privat, Verluste dem Staat“. Allgemeinen müssten demzufolge alle Kinderbeiträge abgeschafft werden. Genauso sollte der Staat für Erziehungsmassnahmen (Jugendkriminalität) nichts bezahlen – die Finanzierung 100% zulasten der Mutter, etc.

      • Beat sagt:

        Herr Koller, Sie haben den Gedanken nicht zu Ende gedacht, es liegt nicht an Hr. Teh. überlegen Sie einmal: Der Staat ist interessiert am Überleben der Spezies Mensch. Hoffentlich nicht nur als Steuerzahler aber eben auch das. Primär aber im besten Fall zum ÜBERLEBEN des Staates. Also, er ist nicht interessiert an Abtreibung, denn diese Kinder werden fehlen. Er ist aber interessiert am Kind, denn dieses wird erwachsen und wird Teil der Gesellschaft sein. Also ist konsequente staatliche Interessenpolitik die: Abtreibung NEIN, Kindergeld JA -> Kindergeld sogar noch erhöhen!

    • Petter sagt:

      @Teh: Dann nehmen Sie sicher bei einer allfälligen Geschlechtserkrankung die Krankenkasse sicher nicht in Anspruch? Oder etwa doch? Und Kindergeld? Würden Sie beziehen? Oder eher dann doch sagen, dass dies mit ihrer Ideologie nicht geht und Sie deswegen grosszügig verzichten?

      • Matthias Teh sagt:

        Geschlechtserkrankungen sind im Gegensatz zu Schwangerschaften Krankheiten. Die KRANKENkasse ist für kranke Menschen da, nicht für ungewollte Schwangerschaften. Als ob es nicht möglich wäre zu verhüten.

        • Perdita sagt:

          Mir scheint, auch Geschlechtskrankheiten können verhindert werden (Kondom, usw.). Ihre Argumente hinken, Herr Teh!

          Die Kosten für Abtreibungen sind minimal im Vergleich zu den anderen Ausgaben der KK. Sie und Ihre Kreise sollten wenigstens ehrlich und mutig genug sein, zuzugeben, dass es ihnen gar nicht um die Kosten geht, sondern um die Abtreibung an sich. Vermutlich zählt man auf die stets latent vorhandene Feindlichkeit gegenüber sexuell aktiven jungen Frauen, die in der zumeist älteren Wählerschaft durchaus vorhanden ist und die das Abstimmungsresultat beeinflussen wird.

          • Petter sagt:

            @Perdita: Vergessen Sie die Diskussion. Ich habe gerade eben realisiert, dass da nichts zu machen ist. Bei den „Argumenten“ sträubt es einem die Nackenhaare…. Zum Glück denken die meisten Menschen rationaler…

        • Karl Müller sagt:

          @perdita: „Die Kosten für Abtreibungen sind minimal im Vergleich zu den anderen Ausgaben der KK“ Wenn das das Kriterium ist, weshalb dann die Mühe, die KK-Prämien zu reduzieren oder wenigstens einmal stabil zu halten? Sind ja bloss minime Kosten. Das KVG ist voll von themenfremden Kosten, die durch uns alle gedeckt werden müssen. Heilung und nicht Tötung ist der Fokus. Abtreibung ist Tötung und gehört darum nicht in den KVG.

  • Philipp Rittermann sagt:

    für mich stellt sich primär nicht die frage ob abtreibung oder nicht. abtreibung ist das symptom einer gescheiterten und/oder nicht vorhandenen familienpolitik. familienpolitik heisst für mich nichts anderes als eigenverantwortung. die gesellschaft muss wieder lernen die familienplanung im fokus des kindes-wohles zu betreiben. egoismus, selbstverwirklichung und scheinbare soziale auffangnetze haben dazu geführt, dass unbedachtes „kinderkriegen“ en-vogue geworden ist; das ist keine gute entwicklung.

    • tststs sagt:

      Stimmt so auch nicht; man könnte es auch so betrachten: Früher war der Preis für S e x (resp. für Lust) nunmal idR ein Kind.Diese können heute aktiv vermieden werden. Es gab früher also bedeutend mehr Kinder, die aus Lust und nicht aus Kinderwunsch geboren wurden, als heute

    • Rene Wetter sagt:

      Auch wieder der einfach drauflosschwadroniert obwohl er keine Ahnung hat. Können Sie irgendwie belegen dass heute das „unbedachte“ Kinderkriegen zugenommen hat? Wie kann es denn sein dass wir in Europa eine der tiefsten Geburtenraten haben? Alles was Ihnen zum Thema Familienpolitik einfällt ist „Eigenverantwortung“, gerade in den konservativen Ländern wo der Staat keine Familienpolitik betreibt ist das Bevölkerungswachstum am Grössten inklusive unerwünschter Kinder und deren Folgen.

      • Luisa Haltner sagt:

        Wenn ich „Eigenverantwortung“ höre, schwanke ich immer zwischen Lach- und Schreikrampf. Ausgerechnet ein Mann redet davon. Wieso haben wir eine staatliche Alimentenbevorschussung? Sicher nicht um d.Kinder u.Mütter vor d.Geld- u.Geschenk-Flut d.Kindsväter zu erretten!
        Die Sache läuft nämlich so: Ich, der Mann, übernehme die Verantwortung und Du, dumme Frau, die Folgen.
        Ich habe es so satt, diese blöden Sprüche von Männern zu hören, die nach dem Geschlechtsverkehr fragen: Hetti sölle ufpasse? – wenn sie überhaupt einen Gedanken daran verschwenden!!

        • Philipp Rittermann sagt:

          ja, frau haltner. genau deshalb müssen wir männer selbst aufpassen, dass wir von frauen wie ihnen nicht getäuscht werden.

  • Tragisch ist, wenn man aus lauter Empörung nicht mehr richtig hinschaut, geschweige denn zuhört. Das „Recht auf Abtreibung“ wird in keiner Weise beschnitten. Der Volksentscheid von 2002 wird respektiert. Die Bezahlung der Abtreibung durch die Grundversicherung hingegen ist ein Verstoss gegen das KVG und ethisch bedenklich. Zahlen aus Ländern, in denen die Abtreibung nicht kassenpflichtig ist, zeigen einen verantwortungsvolleren Umgang mit diesem Thema! Jede Frau, die eine Abtreibung erwägt, soll sich damit auseinandersetzen und allenfalls eine entsprechende Zusatzversicherung abschliessen.

    • tststs sagt:

      „Zahlen aus Ländern, in denen die Abtreibung nicht kassenpflichtig ist, zeigen einen verantwortungsvolleren Umgang mit diesem Thema!“
      –> Quelle?

    • Hans Trütsch sagt:

      Sie wollen also,dass Kinder geboren werden,weil im entscheidenden Moment das nötige Kleingeld für die Abtreibung gefehlt hat?Ich hoffe das Geld der betroffenen Frau reicht dann für die nächsten 18 Jahre,sonst wird das ganze sehr teuer für die Allgemeinheit.Sie glauben ernsthaft, dass Frauen ungeschützen Verkehr haben mit dem Kalkül, dass die anschliessende Abtreibung ja durch die KK bezahlt wird?in was für einer Welt leben sie?jede Frau die abtreibt muss sich bereits heute „damit auseinandersetzen“,eine ZV wird da nicht helfen. Das einzig ethisch bedenkliche ist ihr Menschenbild…

      • Martin Rüedi sagt:

        Und sie wollen das Kinder sterben, weil im entscheidenden Moment die Frau eine Krise hatte? Irgendwo sind die Vorzeichen bei unserer Gesellschaft nicht mehr richtig gesetzt…

        • Hans Trütsch sagt:

          im entscheideneden Moment eine Krise? ich glaube es braucht mehr als das für eine Frau sich für eine Abtreibung zu entscheiden, aber ihr Menschenbild wird mir da sicherlich widersprechen. Ich will das eine Frau Ihre entscheidungen frei von finanziellen Aspekten fällen kann und das fehlendes Geld nicht der entscheidende Faktor sein soll, weshalb sich eine Frau für ein Kind entscheidet, das dann sehr wahrscheinlich als sozialfall oder schlimmerem endet.Wenn die gesellschaftlichen Vorzeichen auf relig. Überzeugungen basieren,sind wir wirklich auf dem falschen weg,da gebe ich ihnen recht.

      • Nein – ethisch bedenklich wird’s, wenn man einem Dummheiten in den Mund legt, die man weder denkt, noch jemals ausgesprochen hat. In der ganzen Debatte fällt auf, wie sehr die Gegner unserer Intiiative mit ungeheuerlichen Spekulationen versuchen, uns in eine menschenverachtende Ecke zu werfen – billig…

    • Leonie Schwarz sagt:

      @ Beutler: Sie haben die Wahl: Entweder, die Kasse bezahlt künftig unsere Schwangerschaftsverhütung (Pille, Spirale, Kondome etc.) – was sie bisher nicht tut – und verzichtet dann auf Bezahlung der Abtreibungen. Oder aber sie verzichtet auf die finanzielle Unterstützung der (hauptsächlich) Frauen bei der Verhütung, übernimmt dann aber konsequenterweise die Abtreibungskosten. Den „Föifer und das Weggli“ schenken wir Frauen dem Staat nicht, wenn es denn tatsächlich unsere „Bürgerinnenpflicht“ sein soll, für Nachwuchs zu sorgen!

      • Markus Burri sagt:

        Weder Verhütung noch Abtreibung sind Sache der Krankenkasse. Schon mal was von Eigenverantwortung gehört?

    • Angelika Züst sagt:

      Meines Wissens gehören immer zwei dazu ein Kind zu zeugen, warum dann ist nur die Frau verantwortlich? Interessant in diesem Zusammenhant ist es auch zu wissen, dass Potenzmittel (Viagra ist eine Ausnahme davon) von der Grundversicherung übernommen werden……

      • Philipp Rittermann sagt:

        weil’s die frau bekommt. und da der mann, falls unerwünscht, bezahlten darf – sind doch beide in der pflicht; bzw. beim mann ist’s gesundes eigeninteresse.

      • Ali Ferkous sagt:

        Frau Züst, bitte erklären Sie uns, weshalb die Krankenkasse alle Potenzmittel bezahlten, bloss Viagra nicht. 😀 Es wird Ihnen schwerfallen – denn die kassenzulässigen Medikamente sind innerhalb von Sekundenbruchteilen im Internet auffindbar. Aber vom Hörensagen lernt man lügen… Niemand sagt, dass nur die Frau verantwortlich sei: Wenn das Kind ausgetragen wird, muss der Beischläfer den Unterhalt mittragen, so kann man von ihm auch seinen Beitrag an die Abtreibungskosten verlangen – wer das Vergnügen hat, soll auch den Preis dafür bezahlen.

      • Matthias Teh sagt:

        Niemand sagt, dass nur die Frau dafür verantwortlich ist. Wer aber sicher nicht für eine Schwangerschaft verantwortlich ist, ist der Staat.

        • Karl Müller sagt:

          @Matthias: „Wer aber sicher nicht für eine Schwangerschaft verantwortlich ist, ist der Staat.“
          Und auch nicht der ebenfalls prämienzahlende Nachbar.

        • Nico Meier sagt:

          Natürlich tragen Mann und Frau die Verantwortung für die Schwangerschaft was aber wenn nun mehrere Männer in Frage kommen?
          Ich kann grundsätzlich nicht verstehen, warum Frauen die sich mit mehreren Männern im gleichen Zeitraum einlassen nicht schlau verhüten. ich spreche hier von einvernehmlichem sex nicht von der Promillzahl der erzwungenen Handlungen.
          Wer eine Abtreibung will soll sie auch bezahlen. Man kann heute jeden Elektroartikel im Abzahlungskauf erwerben wird bei ner Abtreibung sicher auch möglich sein.

    • Luisa Haltner sagt:

      Daniel Beutler: Das ist schlicht nicht wahr!
      Zudem: Sie reden über etwas, von dem Sie keine Ahnung haben. Oder glauben Sie, Frauen gehen zur Abtreibung so, als gingen sie zum Coiffeur?! Würden Sie sich „einfach so“ am Schnäbi herumoperieren lassen, unter Schmerzen?
      Und noch etwas: Es gibt keine Frau auf dieser Welt, die ein Kind abtreibt, wenn sie es austragen könnte. Das lassen Sie sich gesagt sein. Aber wir leben in einer v.Männern dominierten Welt, die es Frauen zu oft unmöglich macht, das Kind zu haben.
      Arbeiten Sie also an Aenderungen d.Umstände f.Frauen und Kinder!

      • Ali Ferkous sagt:

        „Es gibt keine Frau auf dieser Welt, die ein Kind abtreibt, wenn sie es austragen könnte.“ Das glauben Sie ja selber nicht, Frau Haltner – denn noch nie in der Geschichte der Menschheit war es so einfach, zu verhüten – es müsste also gar nicht so weit kommen. Wie ich jedoch feststellen musste, kennen viele Frauen mit guter Ausbildung weder die Basics noch die volle Bandbreite der Möglichkeiten, trotz Internet. Wenn man jedoch glaubt, es gäbe zum Verhüten nur den Gummi, dann sollte man sich wenigstens dafür entscheiden, nur zu Sex mit Gummi einzuwilligen, sonst schlägt’s halt mal ein…

  • Helga Klee sagt:

    Vielen Dank Frau Jegher für Ihren sachlichen Artikel. Es ist schon unglaublich wie gewisse Politiker im Nationalrat mit der Volksmeinung umgehen. Das Volk hat vor gut 10 Jahren klar Ja gesagt zu der Finanzierung durch die Grundvrsicherung. Nun will man das schon wieder ändern. Offenbar wollen sie lieber, dass die Frauen in ihrer Not zu unqualifiziertem Personal gehen und so ihre Gesndheit aufs Spiel setzen. Traurige Tatsache ist zudem, dass es im Initiativekomitee einen Nationalrat der CVP gibt, der sich vehement dagegen wehrt, dass wir in der Schweiz ein strengeres Waffeng Gesetz bekommen.

    • Kaspar Tanner sagt:

      „Es ist schon unglaublich wie gewisse Politiker im Nationalrat mit der Volksmeinung umgehen“
      Ihre Meinung in Ehren, aber wenn sie das stört, melden Sie das auch jenen Politikern, die uns in die EU bringen wollen oder verdammen sie jene, die sich trotz x gescheiterter Abstimmungen zum Frauenstimmrecht für dieses Menschenrecht eingesetzt haben.
      Es ist das Recht eines jeden Politikers, für das einzustehen, was ihm oder ihr richtig erscheint.
      Als Frau sollten Sie froh sein, dass es Progressive gab, die über Jahrzehnte für die Emanzipation und gegen die „Volksmeinung“ gekämpft haben.

      • Realist sagt:

        Noch unglaublicher ist, dass die gleichen Kreise hinter der Initiative auch gegen ausreichende Kindertagesstätten kämpfen. Man sehe sich die Zusammensetzung des Initiativkomitees gründlich an.

    • Markus Burri sagt:

      Der Artikel ist unsachlich, tendentiös. Die Krankenkassen sind dazu da um Heilungskosten von Krankheiten zu übernehmen. Doch eine Schwangerschaft ist keine Krankheit. Die Initiative schränkt das Abtreibungsrecht nicht ein, sie fordert lediglich die private Kostenübernahme. Ob die Abtreibung in einer Klinik oder bei einem Kurpfuscher ausgeführt wird, ist dabei für die Kosten unerheblich.

      • Michael sagt:

        Na dann nehmen wir doch auch die Geburt etc. aus dem Grundkatalog. Ist ja auch keine Krankheit.
        Wahnsinns Argumentation. Also wenn Dieses und die Moralkeule die einzigen Argumente sind…

        • smart sagt:

          Kein Mensch weiss, warum Geburten aus dem KVG bezahlt werden. Es wäre höchste Zeit dies aus dem Leitungskatalog der Grundversicherung zu streichen. In Zeiten der globalen Überbevölkerung ist es kompletter Unsinn das Kinderkriegen über Kostenübernahmen aus Zwangsversicherungen staatlich zu fördern. Haben wir alles den Linken und der KirchenCVP zu verdanken. Höchste Zeit dass die endlich die Macht verlieren.

      • Paul Jud sagt:

        Das Blöde ist, dass diese Initiative aus der abergläubischen Ecke kommt, und dass der Aberglaube (Bibelgeschwätz usw) in dieser politischen und sozialen Frage der Abtreibung nun wirklich nichts verloren hat.

        • Markus Burri sagt:

          @ Jud: Welchem Aberglauben hangen sie an? Dem Urknall? Der Höherentwicklung des Menschen? Dem Kapitalismus oder Sozialismus?
          Die Bibel bildet die Basis der richtigen Gesetzgebung. „Liebe Gott mit deinem ganzen Sein… und deinen Nächsten wie dich selbst“. Jedes Gesetz, das dem widerspricht, ist Übertünchung von Unrecht.

  • Bernhard Rindlisbacher sagt:

    Absolut richtig Frau Jegher.

  • Orlando Alleyway sagt:

    Vergewaltigung, Selbstbestimmung und triftige Gründe für eine Abtreibung. – Starke Worte!
    Die meisten Abtreibungen werden hierzulande nicht wegen Vergewaltigung vorgenommen. Um Selbstbestimmung geht es nie, da man über ein anderes Leben bestimmt. Ob Karriere oder andere Lebensvorstellungen immer triftige Gründe sind, bezweifle ich äusserst. Manchmal nimmt das Leben nicht den Verlauf, wie es man und Frau sich gerade so vorgestellt haben. Dies ist aber längst keine Legitimation, über ungeborenes Leben zu bestimmen!

    • Roland K. Moser sagt:

      Sie gehören einer der 3 Religionen Abraham’s an und sind aktiv in einer Kirchenpflege o.ä. Sehe ich das richtig?

      • michael klein sagt:

        irgendwie verstehe ich das nicht – wieso dürfen frauen nicht über ein anderes leben bestimmen, aber das gesetz oder die kirche schon ? wo ist da der unterschied ?

        • Orlando Alleyway sagt:

          Das Gesetz ist ein Instrument der Gesellschaft, nicht von Individuuen. – Wo die (heutige) Kirche über fremdes Leben entscheidet, entzieht sich meinen Kenntnissen.

        • Roland K. Moser sagt:

          Meine Frage war despektierlich gemeint. Ich unterstelle ihm religiösen Fundamentalismus.

      • Orlando Alleyway sagt:

        Ja, ich würde mich wohl so ähnlich zuordnen. Nein, ich bin in keiner Kirchenpflege o.ä. – Muss man das, um einen solchen Kommentar zu schreiben, wie ich?

        • Roland K. Moser sagt:

          Ja. Er tönt für mich religiös-fundamentalistisch.

        • Paul Jud sagt:

          Die Bibel hat einfach nichts in politischen und sozialen Fragen verloren, genau so wenig wie der Koran oder andere abergläubischen Bücher.

      • Sportpapi sagt:

        Bitte? Er hat doch recht – sag ich als einer, der in keiner Art und Weise religiös ist. Ich erinnere daran, dass in der Schweiz jedes 10. Kind abgetrieben wird. Alles Notfälle? Also bitte!

    • Ali Ferkous sagt:

      Ja, man fragt sich, mittlerweile, wohin AI treibt – früher wusste man, man bezahlt seinen Beitrag für den Kampf für die freie Meinungsäusserung der Menschen – heute ist es ein Gemischtwarenladen, der versucht, zusätzlich den Entwicklungshilfe- und Frauenorganisationen das Wasser abzugraben.

  • Erich Meier sagt:

    Abtreibungen sind immer etwas unschönes, trotzdem sollten sie nicht verboten werden. Die beste Hürde gegen Missbrauch wäre, wenn Abtreibungen endlich nicht mehr von der Krankenkasse und damit von der Allgemeinheit übernommen werden müssten.

    • smart sagt:

      Ähm es geht auch nicht um ein Verbot von Abtreibungen. Es geht einzig und allein darum wer die Abtreibung bezahlen soll. Dank der Initiative werden es hoffentlich bald diejenigen sein, die die Abtreibungen verursachen: Männer welche gedankenlos herumvögeln und Frauen die ohne den Mann anzuschauen mit jedem ins Bett hüpfen.

  • klaus schweizer sagt:

    Darf man eigentlich wissen, wie viele Abtreibungen jährlich vorgenommen werden und aus welchen Gründen?

    • Kaspar Tanner sagt:

      Sie dürfen: Gemäss BfS waren’s 11’079 Abbrüche im Jahr 2011. Tendenziell nehmen die Zahlen dank vorbildlicher Sexualkunde und guter Verfügbarkeit von Verhütungsmitteln ab. Ironischerweise sind die Abtreibungsgegner auch gegen Sexualkunde und andere Verhütungsmethoden.
      Mit denen würde ich gleich verfahren wie mit Asylfreunden: Wer Abtreibungen erschweren will, soll 5 Kinder adoptieren. Wer Asylbewerber will, soll 4-5 Asylbewerber aufnehmen. Macht alles moralisch viel glaubwürdiger…
      Hier noch mehr Zahlen: http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/14/02/03/key/03.html

  • Marco Bless sagt:

    oh,da ist sie ja,die „mein Körper gehört mir“-Frauen-Fraktion…
    Wo die bloss sind,wenn es um Staatskrippenkinder geht? Dort gehört der „Inhalt“ des eigenen Körpers dann plötzlich tagsüber der Allgemeinheit…

  • Simone Brander sagt:

    Liebe Stella, freue mich sehr, hier von dir einen fundierten Artikel zu einem so wichtigen Thema zu lesen! Herzliche Gratulation!

  • Martin Frey sagt:

    Zudem ist es mitnichten so, dass nur arme, unschuldige, bemitleidenswerte Gewaltopfer solche Aborte in Anspruch nehmen, in diesen Situationen kommt auch die Fristenlösung nicht zur Geltung. Der Link zu Indien ist daher nicht nur populistisch, sondern sogar fast bösartig da schlicht wider besseres Wissen. Die Realität bei uns ist leider so, dass durchaus nicht wenige Frauen Abtreibungen als eine Art Verhütungsmittel anschauen, bezahlt durch die KK. Obwohl frau alle Möglichkeiten dieser Welt hat, ungewünschten SS vorzubeugen, inkl. Pille danach. Ignoranz ist wohl noch keine Krankheit, meine ich.

    • Hans Trütsch sagt:

      @Frey: „Die Realität bei uns ist leider so, dass durchaus nicht wenige Frauen Abtreibungen als eine Art Verhütungsmittel anschauen“ -> Quelle? Ihre eigene (jugendliche?) Erfahrung zählt nicht.Gut möglich, dass dies für ihr freikirchler Umfeld stimmt, aber auf die Gesamtbevölkerung bezogen ist dies eine faktenlose Behauptung, die nicht haltbar ist, sonst könnten sie sie mit Zahlen und Studien untermauern. Sie dürfen dies gerne behaupten, wahr wird es deshalb noch lange nicht.Um die Abstimmung muss man sich offensichtlich keine Sorgen machen, wenn die Pro-Argumente auf solchem Sand gebaut sind.

      • Martin Frey sagt:

        @Trütsch: Ihre gereizte Antwort zeigt mir zwei Dinge: Offenbar habe ich bei Ihnen in ein Wespennest gesprochen. Und im Gegensatz zu Ihnen weiss ich, wovon ich spreche, und nicht nur worüber.

    • Michael sagt:

      Die Realität ist, dass die Schweiz eine der tiefsten Abtreibungsraten hat.
      Die Realität ist, dass in Ländern mit restriktiven Abtreibungsregeln weit mehr Frauen an Komplikationen sterben von Abtreibungen sterben.
      Die Realität ist, dass strenge Abtreibungsregeln nicht gleichzeitig weniger Abtreibungen bedeutet.

      Kann man gerne überprüfen, die Daten sind da, aber einige Mitmenschen haben sich entschlossen ihre Moral der Gesellschaft aufdrücken zu wollen, ohne sich überhaupt für die Fakten zu interessieren.

      • Karl Müller sagt:

        @Michael: „Die Realität ist, dass strenge Abtreibungsregeln nicht gleichzeitig weniger Abtreibungen bedeutet.“ Was sind strenge Abtreibungsregeln? Es gibt durchaus amerikanische Studien, die einen Zusammenhang der Häufigkeit von Abtreibungen und deren Finanzierung durch die Allgemeinheit aufzeigen. (6Effects of Restricting Federal Funds for Abortion – Texas)

      • Sportpapi sagt:

        Tatsache ist, dass jedes 10. Kind abgetrieben wird. Schlimm genug, wenn es in anderen Ländern noch mehr sind. Klar ist, dass es sich dabei keineswegs nur um Notfälle und Schicksalsschläge handelt. Um Vergewaltigungen schon gar nicht.

  • Thomas Meier sagt:

    Absurd, dass hier einige Leute so naiv sind und denken, es koste die Allgemeinheit weniger, wenn Frauen selbst für die Abtreibung bezahlen müssen, wenn es ihre Schuld ist (z.B. nicht verhütet haben). Was denkt ihr, kostet es, wenn irgendeine naive 19 Jährige, welche es schon nicht auf die Reihe gekriegt hat zu verhütet, ihr Kind völlig falsch erzieht, vernachlässigt und es 15-20 Jahren später ein Problem“kind“ wird, welches unsere Justiz, Arbeitslosenkasse und Sozialhilfe belastet?!

    • Abdel Thuma sagt:

      Uups Herr Meier! Lesen Sie ihren Beitrag noch einmal durch! Vor allem den Schlussteil. Zynischer und menschenverachtender geht’s kaum mehr. Euthanasie im Voraus sozusagen.

      • Thomas Meier sagt:

        @Thuma: Haben Sie Problem mit der Realität? Wenn Sie mich schon als „menschenverachtended“ bezeichnen, sollten Sie vielleicht auch noch ein paar Arguemente bringen anstatt irgendeinen Quatsch von wegen Euthanasie reden. Lesen Sie mal die Studien von Steven Levitt & Co. (der Typ ist einer der anerkanntesten Ökonomen der Welt, Prof. in Chicago usw.). z.B. der Zusammenhang zwischen Teenagerschwangerschaften und Kriminalitätsrate ist sehr eindeutig bewiesen. Schwangere Teenager sind überdurchschnittlich oft arm, ungebildet usw., die schlechtesten Voraussetzungen für Kinder mit den entsprech. Erg.

      • Roland K. Moser sagt:

        Ich stimme Thomas Meier zu.

    • Marco Bless sagt:

      Meine damalige Schulfreundin ist später mit 16 Jahren schwanger geworden und hat heute 3 erwachsene Kinder,alle sehr gut geraten und erzogen. Meine Mutter ist mit 20 Jahren schwanger geworden und hat ebenfalls 3 erwachsene Kinder.
      Weshalb um alles in der Welt haben heute einige Leute das Gefühl,eine Frau müsse erst mal 40 werden,bevor sie eine gute Mutter sein könnte? So ein Schwachsinn aber auch…
      Manche 19jährigen sind einiges bessere Mütter als manche Mittdreissigerinnen,die ihre Kinder als Prestigeobjekte oder Nebenbeschäftigung betrachten.

      • Thomas Meier sagt:

        Schön und gut und mag ja alles stimmen, aber wo ist der Zusammenhang? Ihre Schulfreundin und ihre Mutter wollte ja wahrscheinlich das Kind behalten und hatten entsprechende Unterstützung. Mein Argument ist, dass es für unsere Gesellschaft keinen Nutzen hat, wenn man schwanger Frauen gegen ihren Willen dazu forciert, Kinder zu haben. Junge Mütter war nur ein Beispiel und es geht ohnehin um die Tendenz, nicht um Einzelfälle. Von mir aus, können Frauen Kinder haben, wann sie wollen, aber Tatsache ist, dass es mit 19 für viele Frauen schwieriger ist (z.B. finanziell, Ausbildung usw.) als mit 30.

  • Stadelman Reto sagt:

    „Doch wir müssen bekanntlich nicht bis nach Indien blicken, um festzustellen, in wie vielfacher Hinsicht grundlegende Rechte von Frauen und Mädchen grob missachtet werden.“
    Oh ja, die armen Frauen in der Schweiz! Haben keinerlei Rechte und Chancen in ihrem Leben… Ich mag solche Propagandaschriften nicht!
    Und zum Thema bezahlen von Abtreibung allgemein: Ich will Abtreibungen nicht mitfinanzieren! Ich finde aber auch das Viagra NICHT (oder nur unter speziellen Umständen) von der Kasse bezahlt werden soll. Verhütungsmittel oder Potenzmittel sollten nicht von der KK bezahlt werden!

    • Petter sagt:

      Dafür bezahlt dann das Sozialamt die alleinerziehende Mutter, da der Vater eh nicht genug Geld hat. Und dies am Besten 18 Jahre lang oder noch länger, da ja die Sozialhilfe „vererbt“ wird…
      Das Kostenargument hebelt sich 1. selbst aus und ist 2. zum Kotzen, weil heuchlerisch bis hinten raus…

    • Sportpapi sagt:

      Danke. So ist es.

      • Luisa Haltner sagt:

        Ja, Hr.Stadelmann, es ist so einfach, den anderen d.Verantwortung samt Lasten aufzubürden.
        Frage an Sie: Haben SIE immer vehütet oder dafür gesorgt, dass beim Sex keine Kinder gezeugt wurden?

        Ich wandle den Spruch mal ab: Wer immer verhütet hat, der werfe den ersten Stein!!

        (Im Uebrigen ist es ziemlich mies, andere von der eigenen Position aus einfach zu verurteilen…)

        • Daniel Caduff sagt:

          @ Luisa Haltner: Ich bin gegen die Initiative, genau wie sie. Dennoch finde ich Ihre Haltung absolut bedenklich. Fragen wie – Zitat – „Hetti sölle ufpasse“ klärt man nicht nach, sondern VOR dem Sex. Wenn Sie die Pille / Spirale / Implanon nicht nehmen, dann weisen Sie ihre One-Night-Stands gefälligst darauf hin! Und das Thema STDs scheint Ihnen ja auch ziemlich am Allerwertesten vorbeizugehen. Echt bedenklich. Sind wir ehrlich Abtreibung heist:
          1. Zu dumm zum verhüten
          2. Zu dumm, sich Gedanken über STDs zu machen
          3. Die Dummheiten tagelang verdrängen, bis es zu spät ist für die Pille danach.

          • Martin Frey sagt:

            Würde glattweg unterschreiben, Hr. Caduff, und zwar jeden einzelnen Satz. Das Kind muss in diesem Blog einfach mal beim Namen genannt werden….

  • Nicolas Pidoula sagt:

    Die Formel kennen wir! Ungewollte Kinder sind immer Vergewaltungsprodukte, und -mein Gott- es ginge ja gleich die ganze emanzipierte Welt unter wegen der bösen Fudamentalisten! Wir sind nicht doof, Frau Jegher! Mir geht die Initative auch zu weit. Aber es gibt ein paar gute Gründe dafür: 1.Das Kind hat ein Lebensrecht. Wer verteidigt es? 2.Warum redet man immer nur vom mütterlichen Bauch? Wer nimmt die Väter in die Pflicht? 3.Viele Paaare warten vergeblich auf eine Adoption.Ist das Motto: Lieber tot als fremdbetreut?! Das sagt ja auch etwas über die Mutter aus. 4.Wer klärt über die Folgen auf?

    • maja sagt:

      Die Väter haben da zurecht nichts zu sagen, schliesslich habe ich auch keine Macht über deren Samen.
      Das Ansinnen von diesen Scheinheiligen ist voll daneben. Wo sind denn diese Männer und Frauen wenn die Eltern das Geld zum Beispiel für ein 4. Kind einfach nicht haben?

      • Karl Müller sagt:

        „Die Väter haben da zurecht nichts zu sagen,“ ach ja, es ist ja auch nicht ihr Kind, richtig? „Gehört ja nur der Mutter“. Aber wissen Sie, wer das Recht über die Entscheidung hat, der muss auch die Kosten/Folgen für die Entscheidung übernehmen, alles andere ist unfair. Viele Männer lassen sich nicht mehr länger für dumm verkaufen, es reicht jetzt.

        • maja sagt:

          Meinen sie ich will in der Schweiz Zustände wie in Indien, wo die Mütter Mädchen abtreiben oder nach der Geburt töten müssen weil die Väter das Brautgeld nicht bezahlen können oder wollen. Logisch bestimmt der Vater mit wenn das Paar verheiratet ist oder zusammenlebt. Das versteht sich ja von selber. Es gibt eben leider auch Nachwuchs von einem One-Night-Stand, die Natur macht da keinen Unterschied. Soll dann der Vater die Frau zwingen können abzutreiben wenn sie nicht will? Im Grunde kann man da gar nichts verallgemeinern, das ist alles sehr individuell.

      • Sportpapi sagt:

        Natürlich müssten die Väter etwas zu sagen haben. Immerhin ist es ihr Kind. Immerhin ist auch ihr Leben stark davon betroffen, wenn das Kind geboren wird. Oder können Sie dann auch einfach sagen, die Lebenspläne verhindern leider ein (finanzielles) Engagement, sie möchten das Kind nicht?

    • Michael sagt:

      Dieses Lebensrecht ist aber ein sehr theoretisches Konstrukt, da das „Kind“ zum Zeitpunkt einer normalen Abtreibung nicht überlebensfähig ist…

      • Markus Burri sagt:

        Viele schwert Behinderte sind ohne fremde Hilfe auch nicht überlebensfähig. Das gleiche gilt für pflegebedürftige Senioren. Dass man ihnen hilft statt sie zu töten, ist für uns selbstverständlich.

      • Karl Müller sagt:

        @Michael: „…da das “Kind” zum Zeitpunkt einer normalen Abtreibung nicht überlebensfähig ist…“ Ist das das Kriterium? Was machen wir dann mit all den Behinderten und alten Menschen, die um zu überleben auf fremde Hilfe angewiesen sind?

  • Markus Troendle sagt:

    Abtreibungen aus medizinischen Gründen wie z. B. bei der geschilderten Vergewaltigung sollten durch die KK vergütet werden. Alles andere ist selber zu berappen. Es will mir doch niemand erzählen, dass der Kostenfaktor bei einer derartigen Frage solches Gewicht hat! Immerhin fasst hier eine Frau einen schwerwiegenden Entscheid. Dieser sollte nun wirklich nicht von Geld abhängen. Mit der Argumentation, dass Arme kein Geld haben könnte man ja auch den Zahnarzt, die Pedicure und Skiferien in die KVG-Grunddeckung nehmen. Ich will allerdings einen Sozialstaat, keinen Sozialismus. Der hat Grenzen.

    • Hans Trütsch sagt:

      Wenn der Kostenfaktor bei Abtreibungen so klein ist,wozu braucht es dann diese Initiative?Und wieso demonstrieren sie nicht zusammen mit den Freikirchlern gegen die KV-deckung von Viagra wenn ihnen die Kostenstruktur im KVG so am Herzen liegt? Mag sein, dass sie aus liberaler Überzeugung für diese Intiative sind. Den Initianten geht es aber nicht um selbstverantwortung &möglichst wenig finanzielle Solidarität, sondern um ideologische Gründe. Gehen sie mal an einen „Marsch für das Leben“ und sprechen sie mit denen.Ihnen wird schnell auffallen,dass die auf der falschen Seite der Geschichte sind

      • Karl Müller sagt:

        @Hans: Sie bringen da einiges durcheinander. Bei dieser Abstimmung geht es einzig und alleine um die Finanzierung der gut 10’000 Abtreibungen in der Schweiz pro Jahr. Nicht mehr und nicht weniger. Es wird keine einzige Abtreibung dadurch verboten, sondern die Kosten werden verursachergerecht aufgeteilt. Dass der Mann dann endlich nichts mehr zu bezahlen hat via KVG ist richtig, schliesslich hat er auch nichts zu melden wenn es um das Leben oder Sterben seines ungeborenen Kindes geht.

        • Hans Trütsch sagt:

          @Karl:Wenn es ihm wirklich um seine Krankenkassenzuschläge gehen würde, sollte er sich viel eher dafür einsetzen,dass er nicht mehr solidarisch für alle Raucher,junkfood esser, schwerarbeitenden Bauarbeiter etc. bezahlen muss. Die Abtreibungen sind diesbezüglich kein kostentreibender Faktor.Das die Frau die letzte Entscheidung hat ist korrekt,schliesslich hat sie auch die ultimative Verantwortung.Keine Frau soll sich für ein Kind entscheiden müssen, weil Sie eine Abtreibung nicht finanzieren kann.Ein Mann hat kein Recht darauf,das eine Frau gegen ihr Willen sein Kind gebiert, gehts noch!

          • Karl Müller sagt:

            @Hans: Nun, das eine ist eine Krankheit, das andere nicht. Und Millionenbeträge exkl. PAS sind doch eine Hausnummer. Die Frau hat nicht die letzte Entscheidung, sie hat die alleinige Entscheidung. Zahlen soll der Olle aber schön brav. Nö, das Recht der Entscheidung verpflichtet. Darum soll auch die, welche entscheidet die Kosten selber tragen. Eine Zusatzversicherung kann für wenige Franken pro Monat abgeschlossen werden, also alles kein Problem, so Frau will.

      • Markus Troendle sagt:

        Herr Trütsch, Sie vermischen hier verschiedene Dinge. Obwohl ich davon nichts erwähnt habe, die Gewissensfrage OB man abtreibt, die kann ich weder beantworten noch hoffe ich, dies je tun zu müssen. Da spielen viele Aspekte mit. Mir ist der Schutz des Lebens wichtig, kann aber auch verstehen, dass es Lebenssituationen gibt, die einem zu einer Abtreibung schreiten lassen. Ganz zu schweigen von Kindern, die mutmasslich sehr grosse gesundheitliche Probleme haben werden. Wie gesagt, diese Frage lasse ich offen. Aber bei der Finanzierung sage ich: Wir müssen wieder mehr Eigenverantwortung tragen.

  • Leonie Schwarz sagt:

    Was ich auch Ausdruck einer unsäglichen Doppelmoral dieser ultrakonservativ rechten Kreise finde: Ein menschlicher „Zellhaufen“ kurz nach der Befruchtung wird als vollwertiger Mensch mit allen Menschenrechten betrachtet (selbst wenn es ganz natürlich ist, dass nicht jeder dieser Früh-Embryos sich überhaupt zum Menschen entwickelt) – gleichzeitig werden aber voll entwickelte, lebensfähige TIERE als uns „untertan“ und minderwertig betrachtet und sollen nach Belieben ausgebeutet werden können. Totaler Schutz eines Embryos würde heissen, auch totaler Schutz aller Tiere (und Pflanzen)!

    • Karl Müller sagt:

      @Leonie: Sie wissen aber schon, dass der EuGH folgendes Grundsatzurteil 2011 erlassen hat? „Nach Ansicht des Gerichts verstößt dies gegen die guten Sitten, weil es sich auch bei befruchteten Eizellen rechtlich um Embryonen handle. „Der Begriff des menschlichen Embryos ist weit auszulegen“

      • Leonie Schwarz sagt:

        @ Müller: Na und? Ist der EuGH die absolut höchste moralische Instanz? Oder Gott? Oder gar niemand? Rechtlich mag es sich bei befruchteten Eizellen schon um „Menschen“ handeln, biologisch aber noch nicht! Wir durchlaufen erstmal ein ziemlich „amphibisches“ Stadium in unserer Ontogenese – da ist von Mensch noch nicht viel vorhanden. Im Übrigen vergleiche ich menschliche Embryonen mit fertig entwickelten, lebens- und voll empfindungsfähigen Tieren, nicht mit tierischen Embryonen. Womit der Vergleich berechtigt sein dürfte.

        • Karl Müller sagt:

          @Leonie: Hier geht es um Würde. Würde, die Sie dem ungeborenen Leben offenbar aberkennen. Und ich kann Ihnen versichern, das sind nicht nur religiöse, rechte Spinner. Sehr viele atheistische und soziale Frauen können nicht mehr verantworten, ein Töten mitzufinanzieren. Aber hier geht es auch nicht um ein Verbot, sondern um die verursachergerechte Verteilung der Kosten eines privaten Abenteuers und dessen Folgen (keine Krankheit!). Und für mich als Mann um mein Recht, wenn ich schon nicht mitbestimmen kann über Leben und Tod, dann will ich es wenigstens nicht solidarisch finanzieren müssen.

        • Markus Burri sagt:

          @ Leonie: Haeckel ist widerlegt. Das Amphibische Stadium gibt es nicht. Der Mensch ist von Anfang an Mensch.

    • Daniel Berger sagt:

      Wer Menschen auf die Stufe von Tieren oder gar Pflanzen stellt, kann nicht ernst genommen werden. Sie sollten sich schämen solch menschenverachtende Kommentare zu schreiben Frau Schwarz. Wer zu derartigen Argumenten greift, hat wohl keine besseren zu bieten.

      • Leonie Schwarz sagt:

        @ Berger: Nein, ich schäme mich kein bisschen, Herr Berger. Sie sind offenbar ein sog. Speziesist, ein Moralapostel und philosophisch auch nicht gerade sehr bewandert. Und ja, für mich ist der Mensch auch „nur ein Tier“. Aber eben im positiven Sinne: Wenn das eine Leben Schutz verdient, dann auch das andere. Ihre „Moral“ , Herr Berger, ist einfach nur bigott und rückständig. Und offenbar haben Sie auch keine „besseren Argumente“, als die Moralkeule zu schwingen, ohne ein Statement mal zuerst zu hinterfragen. Da kann ich Ihren Kommentar leider genauso wenig ernst nehmen…

  • rolf kuhnert sagt:

    Abtreibung ist in keinem Menschrecht-/Völkerrechtartikel als Recht umschrieben. Im Gegenteil in den San José Artikleln wird Gegensteuer und Lobbing auf die UN gegeben. Das „darf nicht hingenommen werden“ in der Einleitung zum Artikel ist krass feministisch ausgedrückt. Die Abstimmung wirds zeigen und das Resultat soll demokratisch hingenommen werden.

  • Gurtner Fredi sagt:

    Es ist jeder Frau frei zu stellen ,ob sie das Kind will oder nicht.Das ist ein Menschenrecht. Im übrigen ist es auch gut so. Die Welt leidet an der Überbevölkerung

    • Daniel Berger sagt:

      Anderes Leben zu töten, kann wohl nicht ein Menschenrecht sein, wohl auch nicht mit der Motivation die Überbevölkerung einzudämmen. Wer kein Kind will, soll verhüten.

    • Die Welt leidet nicht an Überbevölkerung sondern an ungerechter Verteilung der Güter. Wussten Sie schon, dass rund 30% der Nahrungsmittel nie in einem Laden landen sondern schon vorher „kompostiert“ werden. Also bitte auch hier, informiern Sie sich bevor Sie schreiben.

  • Theo Nötzli sagt:

    Wieder so ein artikel, in welchem es nur um rechte geht, aber nicht um pflichten, welche immer mit rechten verbunden sind. Das recht auf abtreibung ist nicht betroffen, nur die pflicht der kostenübernahme. Aktuell stehen alle krankenversicherten solidarisch in dieser pflicht, neu sollen es diejenigen sein, welche die kosten verursachen. Wo ist das problem?

    • matthias gerber sagt:

      nach ihrer logik: ich bezahl nicht mehr für raucher, übergewichtige, körperlich schwerarbeitende, unsportliche, junkfood essende… etc.
      ach, wär das leben für mich günstig…

      • Theo Nötzli sagt:

        @matthias gerber: Man kann die solidarität auch überstrapazieren. Sehen sie es doch so: ich bin ich mit einer rauchenden, übergewichtigen, unsportlichen, junkfood essenden schwangeren, welche abtreiben möchte, über die krankenversicherung gewollt oder ungewollt auch nach einer allfälligen gesetzesänderung immer noch zu 80% finanziell solidarisch…

      • Karl Müller sagt:

        @matthias: „ach, wär das leben für mich günstig…“ nur ist Schwangerschaft/Abtreibung keine Krankheit.

  • Karl Müller sagt:

    Nicht genug, dass Männer keinerlei Mitspracherechte bei der Abtreibungsfrage haben, sie sollen dann aber gefälligst über die allgemeine KVG schön mitfinanzieren. Überall spricht man davon, dass Männer ja auch „mitschuldig“ seien an der Schwangerschaft, aber Recht sollen sie keine erhalten, lediglich Pflichten. Darum stimme ich ja, damit wir Männer wenn schon rechtelos, dann aber bitte auch pflichtenlos. Eine Frechheit, die heutige Gesetzeslage.

  • Abdel Thuma sagt:

    Da soll also ein universelles Recht auf Abtreibung ein Menschenrecht sein? Davon distanziert sich aber gerade Ihre Muttergesellschaft.
    Kein Wunder wird Amnesty bereits von eigenen Mitgliedern vorgeworfen, an Profil zu verlieren und ihr Betätigungsfeld zu sehr auszuweiten statt sich für den Kernbestand der Menschenrecht zu engagieren, und dass die Organisation zu einem „Menschenrechts-Gemischtwarenladen“ mutiere und an Glaubwürdigkeit verliere.

  • Karl Müller sagt:

    „Eine Frau, die sich für den Abbruch einer Schwangerschaft entscheidet, tut dies in der Schweiz so wenig wie in Indien oder in Nicaragua frohen Herzens, sondern aus triftigen Gründen.“ Da sind uns in der Vergangenheit leider viele Fälle aufgezeigt worden, wo „trifftige Gründe“ alles andere als Notsituationen waren. Und kein Arzt, kein Verantwortlicher hat das ungeborene Kind geschützt, nur weil es Mutti gerade ungelegen kommt (siehe Blick-Reportage). Wer nicht verhütet soll zahlen. Über 10’000 „Notfälle“ pro Jahr sind zuviel.

  • Philippe Mettauer sagt:

    Zu diesem heiklen Thema des werdenden Lebens wären zumindest einige Zwischentöne erforderlich, welche die Autorin nicht anspricht. Wenn auch das Ziel für alle das erwünschte, umsorgte, glückliche Kind ist, so sehen nicht alle denselben Weg dahin. Dass das Strafrecht in den Hintergrund getreten ist, darf wohl als Fortschritt bezeichnet werden. Dass damit bisweilen aber eine Banalisierung dieser für die (oftmals alleingelassene!) Frau so schweren, existenziellen Fragesstellung einhergeht: diese Gefahr kann man nicht einfach so in Abrede stellen. Deshalb: Taten statt Worte für die Mutterschaft!

    • Karl Müller sagt:

      @Philippe: „dieser für die (oftmals alleingelassene!) Frau“ Woher wissen Sie das? Und mit welchem Recht soll man die Männer denn in die Pflicht nehmen, wenn man sie zuvor entrechtet hat (Mitbestimmung)?

  • gabi bossert sagt:

    „Ultra konservative Lager “ melden sich häufiger und lauter zu Wort. Haben sie Angst, es könnte sich soziale Gerechtigkeit in unserem Land breit machen ? Dann doch lieber 100 Jahre zurück ! Eine Abtreibung passiert nicht über dem Ladentisch. Immer noch wird er medizinisch abgeklärt. Es ist für jede Frau eine Verzweiflungstat in irgendeiner Weise. Bisher hat sich noch keine erzkonservative Gruppierung dafür eingesetzt, das unzählige Kindserzeuger flüchten, die Alimentenzahlung zum Horor wird, wenn “ Schwangerschaft “ im Raum steht.
    Es ist kein privates Problem, es ist ein Gesellschaftliches !

    • Markus Burri sagt:

      Ein Kind kann nach dem heutigen Gesetz ohne Angabe von Gründen bis zur 12. Woche abgetrieben werden, mit der Erklärung einer medizinischen oder „psychischen“ Notlage bis zur Geburt.

      • gabi bossert sagt:

        Abtreibung ist keine Beschäftigung, nur weil man mal gerade genug hat, sondern hat mit dem Umfeld zutun, mit den betreffenden Personen, last not least mit unserer äusserst unsicheren Gesellschaft. Themen wie “ wenn Kinder Kinder kriegen, existenziell auf NULL, Erzeuger weg, Nötigungen zum Sex bis Vergewaltigungen, sogar bis in die Partnerschaftssituation etc.“ Eine ganze Gesellschaft ist aufgefordert adäquate Lösungen zu finden, nicht abzuschieben.
        Letzteres ist die bekannt bequemste Art geworden.

  • Marco Bless sagt:

    Meinetwegen sollen Frauen abtreiben können. Aber weshalb sollte die Allgemeinheit diese „Verhütung danach“ finanzieren? Eine Schwangerschaft ist für mich sowenig wie eine Niederkunft eine Krankheit und gehört also nicht in eine Grundversicherung.

  • Zora Masé sagt:

    Si l’IVG n’était pas légale, elle serait pratiquée quand-même mais dans des conditions sanitaires catastrophiques. Ceci-dit, une IVG reste la mort de l’enfant à naître. Pourquoi on ne donnerait pas la possibilité facultative aux femmes qui ne désirent pas l’enfant dont elles sont enceintes de le porter à terme et de le donner en adoption. Il y a tant de couples qui souhaitent adopter.

  • Hermann sagt:

    was Frau Jegher sagt, ist selbstverstaendlich. Wer seine Frau oder Freundin liebt, kann sich nicht vorstellen, sie einer gefaehrlichen Abtreibung auszusetzen. Ich lese aus manchen Kommentaren, dass bei einigen Maennern echte Liebe ein Fremdwort ist. Wie waere es mit einer Prostataoperation mit dem Kuechenmesser im Hinterhof?

    • Markus Burri sagt:

      Wir reden von Kostenübernahme, nicht von Kurpfuschern. Ausserdem zeigt sich echte Liebe, wenn Mann zu Frau und Kind steht anstatt es umbringen zu lassen. Tatsache ist, dass die meisten Abtreibungen unter dem Druck des Umfeldes (Erzeuger, Familie…) durchgeführt werden. Würde man als Familie mehr zueinander stehen, ergäbe sich meist eine gute Lösung mit Kind.

  • Lars Wenger sagt:

    Natürlich soll Abtreibung auch in Zukunft über die KK abgerechnet werden.Jede Frau soll das Recht besitzen zu entscheiden ob sie ein Kind bekommen will oder nicht,egal ob die Situation aus Leichtsinn,Gewalt oder wie auch immer entstanden ist.Dafür ist mir kein Rappen KK Beitrag zu schade.

  • Thomas Späni sagt:

    Ohne Polemik. Entsteht bei einvernehmlichem Sex ein Kind, gehört der Bauch nicht nur der Frau, sondern zwei, ab einem gewissen Zeitung (Fristenlösung) drei Beteiligten. Ich als Vater des ungeborenen Kindes möchte in die Entscheidung miteinbezogen werden, da dieses beginnende Leben auch ein Teil von mir ist. Für das Recht des ungeborenen
    Kindes hat der Staat mit den dafür vorgesehenen Gesetzen zu handeln. Wenn, beide Teile, Mutter und Vater dieses Kind nicht wollen, sollen Sie für die Kosten eine Abtreibung aufkommen. Die bezahlt KK bei, Vergewaltigung, medizinsiche oder
    psychische Not.

  • Reto Zürcher sagt:

    Frauen die nach gewolltem Sex ungewollt schwanger werden, sollen gefälligst zusammen mit den Vater des Embryos für die Kosten von gewollten Abtreibungen aufkommen. Wenn ihnen dazu die notwendigen Mittel fehlen und/oder der Erzeuger sich weigert an den Kosten zu beteiligen, sollen die Behörden beim Betreiben des Erzeugers unentgeltlichen Rechtsbeistand gewähren. Wenn dies auch nichts fruchtet, soll sich das Sozialamt um die restlichen Fälle kümmern. Man kann nicht frei über die eigene Sexualität entscheiden wollen aber dann die Folgekosten der Allgemeinheit aufbürden wollen!

    • Regula Wipf sagt:

      Toll, was sie da vorschlagen. Kostet mindestens funfmal soviel als einfach die Sache zu belassen wie sie ist.

      • Reto Zürcher sagt:

        @Regula Wipf, sie scheinen sehr wenig Vertrauen in die Fähigkeit ihrer Mitmenschen ihr eigenes Leben in eigener Verantwortung in den Griff zu kriegen. Aber vielleicht ist diese Weltsicht ja auch bloss eine Reflektion ihres eigenen Verhaltens. Mit jemanden von dem man nicht erwarten kann, bei einer allfälligen ungewollten Schwangersschaft loyal zu sein, sollte frau vielleicht besser von Anfang an gar nicht ins Bett gehen.

  • Max Bader sagt:

    Ich möchte den „Menschenrechtlern“ mal mitteilen, dass es für die Menschenrechte kontraproduktiv ist, wenn jede Kleinigkeit als Menschenrechtsverletzung bezeichnet wird. Ich muss sagen, dass ich meistens gar nicht mehr richtig hinschaue, wenn etwas von Menschenrechtsverletzung geschrieben steht, da es mittlerweile bei 95% um Nichtigkeiten geht. Den Initianten geht es darum, dass sie eine Nicht-Krankheit wie die Schwangerschaft mit ihren KK-Prämien mitfinanzieren müssen, was sie aufgrund ihrer moralischen Werten nicht wollen. Das hat nichts mit sexuellen Rechten der Frau zu tun.

    • maja sagt:

      moralische Werte! Gut ich bin aus moralischen Gründen gegen Organverpflanzung und will die auch nicht mehr mitbezahlen.
      Die kosten dann einiges mehr. Zeugen-Jehovas sind gegen Bluttransfusion und bezahlen trotzdem. Glauben ist Privatsache, die KK nicht.

      • Karl Müller sagt:

        @Maja: „Gut ich bin aus moralischen Gründen gegen Organverpflanzung“ Leben erhalten und Leben töten sollte man nicht vergleichen.

  • Gion Saram sagt:

    Es geht bei dieser Vorlage nicht darum ob Abtreibungen gut oder schlecht sind, sondern wer dafür bezahlen soll! Ich bin wie bei den Abfallsackgebühren und den CO2 Abgaben ganz klar für das Verursacherprinzip. Ich habe selber mit jungen Jahren eine ungewollte Schwangerschaft als Mann verursacht und für die Abtreibung zusammen mit meiner damaligen Partnerin einen halben Monatslohn geopfert. Ich fand damals das unser Entscheid nur uns beide etwas angeht und deshalb auch nur von uns beiden bezahlt werden sollte. Wichtig ist das Abtreibung legal ist und bleibt.

  • eliane schneider sagt:

    diese initiative ist sowohl aus ethischen, medizinischen und wirtschaftlichen gründen abzulehnen. einer abtreibung geht immer der umgang mit der verhütung voraus. diese last/risiko trägt in der hauptsache die frau, sowohl gesundheitlich (aktuell: diane35-todesfälle) wie auch finanziell. die initianten versuchen einen durchdiskutierten volksentscheid zu umgehen, indem sie strategisch die lifestyle-folgekosten-hintertür wählen. nur: selbst leute, die bei dieser angelegenheit nur rechnen, haben schon längst gemerkt: eine schwangerschaft/geburt verursacht höhere kosten als eine abtreibung

    • Karl Müller sagt:

      @Eliane: „eine schwangerschaft/geburt verursacht höhere kosten als eine abtreibung“ Das lebende Kind wird im Gegensatz zum toten jedoch der Gesellschaft mit Steuern und Gebühren als auch Arbeitsleistung mehr als die Geburtskosten zurückgeben. Das wird dabei immer ausgeblendet.

      • Petter sagt:

        @Müller: Fällt die Mutter durch die Schwangerschaft in die Sozialhilfe (was bei jungen Frauen ohne abgeschlossene Ausbildung schnell mal der Fall ist), so wird dies eher nicht der Fall sein. Sozialhilfebezug wird vererbt. Ich überlasse Ihnen selbst, auszurechnen, ab wann eine Geburt „rentiert“…

        • Karl Müller sagt:

          @Petter: Es sind ja nicht alle Abtreibungen von Minderjährigen ausgeführt. Und selbst dann ist das Leben ja nicht zu Ende. Das Kind hat eine Perspektive in der reichen Schweiz, da muss man doch mal realistisch bleiben. Das Argument der Kosten einer Geburt zieht einfach nicht, die Milliarden an Steuern werden nicht von den toten Menschen erarbeitet, sondern von den lebenden.

  • Petter sagt:

    Meine Fresse, leben wir im Mittelalter????? Zum Glück sind die Kommentatoren hier nicht repräsentativ. Ansonsten würde ich dem Land wohl den Rücken kehren…

    • Marco Bless sagt:

      Leider kann man Leute mit solch vorpubertären Ausdrucksweisen nicht ernst nehmen. Ansonsten: gute Reise!

      • Petter sagt:

        Die Argumente (welche keine sind, da nicht stringent) lassen leider nur den Schluss zu, dass solche vorpubertären Ausdrücke am ehesten verstanden werden…
        Und das mit dem Farewell können Sie sich sparen. Die Mehrheit der Schweizer ist zum Glück nicht durch die Religion gesteuert…

  • Peter Pfrunger sagt:

    Dass Religiosität Ausdruck von Unwissen, Denkfaulheit und fehlender Empathie ist zeigt sich hier an diesem Beispiel wieder einmal exemplarisch.

    • Philipp Rittermann sagt:

      familienplanung hat nicht viel mit religion zu tun.

      • Peter Pfrunger sagt:

        Sag ich ja – im Gegensatz zu denjenigen auf dem Bild die allen Andersdenkenden ihr Drohwerkzeug ins Gesicht halten. Mir ist es egal ob die gläubigen Frauen abtreiben oder nicht und ob sie dafür selber beazhlen oder die Krankenkasse.

    • Marco Bless sagt:

      Ueber wieviel Empathie Sie verfügen und wie selektiv die bei Ihnen allenfalls auftritt,haben Sie soeben selber zum Ausdruck gebracht.

      • Peter Pfrunger sagt:

        Wie genau? Ich lasse diese Leute für sich selber entscheiden. Da haben sie meine volle Unterstützung. Sie sollen sich wohl fühlen mit ihrem Entscheid.
        Wenn sie aber ihre Weltanschauung, die sie aus pseudomoralistischen Märchen und Weltanschauungen, basiert auf dem Wissensstand von vor tausenden von Jahren auf den pluralistischen Staat aufzwingen wollen ist meine Empathie zu Ende.

    • Karl Müller sagt:

      @Peter: hier geht es nicht um Religiosität, sondern um Ethik und Moral. Darüber können auch nicht-religiöse Menschen diskutieren und auch zum Schluss kommen, dass diese Kosten nciht der Allgemeinheit belastet werden, sondern verursachergerecht gedeckt werden müssen.

      • Peter Pfrunger sagt:

        Die Leute, die diese Initiative starten behaupten Ethik + Moral seine einzig aus(ihrer) Religion begründbar. Ihre Religion ist ihre Motivation. Deshalb geht es um Religion.
        Natürlich ist die Annahme, dass Ethik + Moral aus der Religion kommen falsch + lächerlich aber wie gesagt deren Motivation. In deren Bibel steht auch die Frau sei der Besitz des Mannes + dergleichen. Ich weiss nicht wie viele solche Aussagen als moralisch betrachten.
        Überhaupt sind religiöse Menschen sehr anmassend, da sie behaupten sie seien im Besitz der einzigen Wahrheit, Ethik + Moral. Wer soll Sportunfälle zahlen?

        • Karl Müller sagt:

          @Peter: Der Artikel baut genau darauf auf: Man schafft sich ein Feindbild namens rechtskonservative Fundis, und dann feste draufhauen. Nur geht er vollkommen am Ziel vorbei, da die Befürworter der verursachergerechten Zuteilung der Abteibungsfinanzierung viel breiter gefächert sind als das konstruierte Feindbild. Atheisten, Männer und Frauen haben auch diese Überzeugung, auch politisch „linke“. Unfälle sind wie Krankheit zu behandeln, Abtreibung ist aber keine Krankheit.

          • Peter Pfrunger sagt:

            … aber Folge eines Unfalls.
            Religiös begründeter Verhaltensregeln und Umbau der Gesetzte des säkularen Staates zielen auf eine Eriichtung eines Gottesstaates in dem eine religiöse Minderheit den Anderen Vorschreibt wie sie zu leben haben. Solches Kennen wir aus Afghanistan, Mali usw. Als nächstes wird die nach Geschlechter getrennte Schule verlangt (unter dem Deckmantel der Wissenschaft), die Pflicht am Sonntag in die Kirche zu gehen und dergleichen.
            Kurz, das Idee dahinter ist antifreiheitlich. Das Kostenargument nur vorgeschoben. Moral und Ethik nach deren Vorstellung sollen Gesetz werden.

          • Karl Müller sagt:

            @Peter: „Moral und Ethik nach deren Vorstellung sollen Gesetz werden.“ Das wird es aber gerade durch diese Initiative nicht. Diese Initiative schafft Kostenwahrheit und verursachergerechte Zuteilung. Zudem stellt es ein Unrecht ab, dass wir Männer zum Zahlen verpflichtet werden, zuvor aber jeglicher Mitbestimmung beraubt worden sind. Es gibt viele Gründe für diese Initiative und kaum welche dagegen. Nicht mal die „falsche Ecke zählt“, da sogar einige SP-Mitglieder Ja stimmen werden.

          • Peter Pfrunger sagt:

            Das Kostenargument ist von den Initianten bloss vorgeschoben.
            Welche Kostenwahrheit? Die Kosten der Abtreibungen ist bekannt.
            Wenn der Mann alte oder zu grosse Präservative benutzt, entgegen seiner Versicherung in der Frau ejakuliert oder sonst irgendwie schwängert, dann ist er Verursacher der Schwangerschaft. Wie viele Single Frauen lassen nach erfolgter Invitroschwangerschaft abtreiben?
            Wie sind zu allerhand viel grösseren Zahlungen verpflichtet ohne Mitbestimmungsrecht. ZB. Sportunfälle, Alkoholkranke usw. Entweder wollen sie die Solidarität abschaffen oder uns ihre Moral aufzwingen.

          • Karl Müller sagt:

            @Peter: „Wie sind zu allerhand viel grösseren Zahlungen verpflichtet ohne Mitbestimmungsrecht“ Das mag stimmen, dann müssen wir das aber ändern. Ich bin dort gerne bereit solidarisch zu zahlen, wo Krankheit geheilt werden muss. Abtreibungen sind aber keine Krankheit und darum verursachergerecht zu finanzieren und nicht der Allgemeinheit überzustülpen. Solidarität hat auch Grenzen!

    • Thomas Meier sagt:

      Es ist wirklich eine reine Bildungslücke. Wie bereits geschrieben, es ist wissenschaftlich sehr gut belegt, dass Verbote und Einschränkungen von Abtreibungen (wie z.B. die finanzielle Schwelle, die hier gefordert wird), zu einer Erhöhung der sozialen Probleme in der Gesellschaft führen (haupts. Armut und Kriminalität). Die Kostenfolgen davon sind massiv und in keinem Verhältnis zu den Krankenkassenkosten, welche durch die Abtreibungen entstehen. Kosten sind somit kein gültiges Argument um gegen Abtreibung zu sein. Es ist rein irrationales Denken und anderen Menschen etwa aufzwingen wollen.

      • Karl Müller sagt:

        @Thomas: Zahlen sind da ein schlechter Begleiter, wo es um Leben oder Sterben geht. Jedoch gehören zu den reinen Abtreibungskosten auch die Kosten zur Behandlung des Post Abortion Syndroms dazu, die wohl ein Vielfaches der reinen Eingriffskosten darstellen.

  • anna hug sagt:

    Also, ich bin nicht ultrakonservativ. Trotzdem weigere ich mich dagegen, mit meinen Krankenkassen-Beiträgen eine Abtreitung zu finanzieren! Interessiert es eigentlich jemanden, dass ein Fötus mit 3 Monaten kein „Zellhaufen“ mehr ist. Das Herz beginnt mit 7 Wochen zu schlagen. Nervenzellen sind vorhanden, das Kind empfindet Schmerz. Nicht lustig, wenn man bei lebendigem Leib abgesaugt wird. Ich habe noch nie verstanden, weshalb das Recht der Frau über das Recht des Kindes gestellt wird? Und wenn einem das Absaugen eines Menschen mit Herzschlag irgendwie suspekt scheint, ist man ultrakonservativ

    • Sibylle Weber sagt:

      Ganz genau. Und es gibt ja durchaus andere Möglichkeiten als Abtreibung. Mein Mann und ich haben in zehn Jahren zwei gewollte Kinder gezeugt und das ohne Pille. Falls es doch passiert, warten viele schweizer Paare mit unerfülltem Kinderwunsch auf ein Baby, das sie adoptieren können. Warum sollen diese Kinder aus Ländern des südens „importiert“ werden? In unserem Land gibt es zu wenig Adoptivkinder, weil die Abtribung halt viel bequemer ist.
      Schliesslich: Wer gar keine Kinder will, soll sich unterbinden lassen.

      • Luisa Haltner sagt:

        Ist doch schöööön, frau Weber, in was für einer heilen Welt Sie leben dürfen – und auch dieses Glück gleich noch für den Rest der Welt voraussetzen! Gratuliere.
        Aber offen gesagt: Solche Massstäbe gelten für SIE und NUR für Sie. Sie haben keinerlei Recht, über andere Menschen zu urteilen und ihnen Ihre Lebenssicht u.-weise aufzudrängen u.aufzuzwingen! Der nächste Schritt ist d.Entscheidung, wer denn Kinder überhaupt haben darf und wer haben muss… Diese Art des Denkens hat Hitler exakt gehabt: Wer kein Kind haben darf, wird sterilisiert u. mit anderen wird gezüchtet… Widerlich!!

    • Andreas M Müller sagt:

      Tja, Frau Hug, da können Sie sich lange „weigern“. Das nützt Ihnen nichts, Sie werden trotzdem mitbezahlen. Nun sagen Siemir aber doch noch kurz, warum das Leben der frau über dasjenige des Ungeborenen zu stellen ist? Bloss weil grundlegende physiologische Prozess bereits laufen, handelt es sich bei einem Siebenwöchigen Fötus noch lange nicht um einen Menschen.

      • Karl Müller sagt:

        @Andreas „Bloss weil grundlegende physiologische Prozess bereits laufen, handelt es sich bei einem Siebenwöchigen Fötus noch lange nicht um einen Menschen.“ Haben Sie je ein Bild eines sieben – zwölfwöchigen Embryo oder dann eben Fötus gesehen? Ganz Mensch. Gerade beim willkürlichen Schnitt der 12. Woche ist es enorm. Alle Anlagen sind bereits da, die Fingerchen sehr gut sichtbar.

    • clada sagt:

      Herzschlag, Nervenzellen etc, das hat ein Tier auch und trotzdem isst man es.

  • markus müller sagt:

    es wird hier viel geschwätzt und man weiss gar nicht worüber. also eine abtreibung kostet zwischen 600 und 3000 franken. je nach monat nehm ich an. da gibt es also weissgott viele teurere medizinische behandlungen. also lassen wirs dabei: die krankenkassen sollens bezahlen. schliesslich zahlen wir es so ja letztendlich selber über die beiträge. nicht solidarisch sollen wir uns gegenüber solchen dahergelaufenen kreuzritter verhalten die uns ins mittelalter zurückpeitschen wollen. da hilft nur eins dagegen: bildung.

    • markus müller sagt:

      für den fall dass jetzt einer kommt und meint, er wolle nicht für schwangerschaftsabbrüche anderer bezahlen, dann kann man ihm nur wünschen, das andere dieser aussage zum trotz, ihm helfen werden, wenn er mal ein bobo hat und zum doktor muss. oder gar an krebs erkrankt, weil er geraucht hat, oder diabetes bekommt, weil er zu dick ist. so funktioniert solidarität im gesundheitswesen eben: alle für einer und einer für alle.

    • Regula Wipf sagt:

      Frage: was ist der Aufwand fuer Abtribungen in der Schweiz im Jahr.
      Frage Wieviel geben die Krankenkassen fuer Viagara und aehnliche Pillen pro Jahr aus

      • dan meier sagt:

        Danke Regula, auf das Potenzmittelchen wollt ich auch grad zu sprechen kommen, und darauf, dass die Quote der Geschlechtskrankheiten seit Viagra + Konsorten auf dem Markt sind, markant angestiegen ist.

    • Frank Tschemmer sagt:

      @Mueller: Abtreibung in den Staaten bei Planned Parenthood kostete (letzte Mal als ich checkte) pauschal $400. Warum es in der Schweiz, Ihnen zufolge, bis 5x soviel kostet ist weniger ein Raetsel, als man vermuten wuerde. Die Prozedur und der Standard ist gleich, also kann es keine andere Erklaerung geben als kuenstliche Preisinflation genau wegen der garantierten Uebernahme durch Zwangs-KK. Ditto fuer die meisten anderen Prozeduren. Wenn die Allgemeinheit gezwungen wird, sich von ihrem Geld zu trennen, dann wird es immer jemanden geben, der es nimmt. Eigenzahlung haelt Preise tief fuer alle!

  • anna hug sagt:

    Der Pöbel hat wieder mal mehr Angst, nicht der Mainstream-Meinung zu folgen als das Herz und Hirn einzuschalten. Es ist uncool gegen Abtreibung zu sein. Warum eigentlich? Ich habe Ökonomie an der Uni ZH studiert, habe einen Grossteil meiner Kindheit im Ausland gelebt, gehe nicht jeden Sonntag in die Kirche…… erinnere mich aber zu gut an die Turnübungen meiner „Föten“ während Ultraschalluntersuchungen. Warum sind Menschen, die gegen Abtreibung sind, schlechte Menschen? Kann mir das jemand erklären? Das Recht soll bestehen, why not? Aber von der Gemeinschaft finanziert?

    • Marc Bachmann sagt:

      Wer gegen Abtreibung ist, ist kein besserer oder schlechterer Mensch. So eine Entscheidung, ob Abtreibung oder nicht, kann nur die davon betroffene Frau selbst entscheiden. Sie wird dann ja auch ganz alleine mit ihrer Entscheidung leben. Es geht den AbtreibungsgegnerInnen ja darum, dass sie den andern ihre Lebensweise aufzwingen wollen, im Sinne von was ich nicht will, darf der andere das auch nicht tun und das nervt gewaltig! Glauben ist für mich Humbug und trotzdem verbiete ich es den andern nicht, an diesen Humbug zu glauben.

    • Andreas M Müller sagt:

      Wow, stellen Sie sich mal vor: Weder ein Studium noch Auslandserfahrung schützt vor einem überholten Weltbild nicht. Die gemeinschaftliche Finanzierung basieret auf dem Solidaritätsgedanke. Ich muss Ihnen wohl nicht wirklich die Grundidee der kollektiven Risikoübernahme erklären? Ich finanziere als nichtruacher und normalgeichtiger ja auch Therapien aufgrund von kettenrauchen und Fresssucht. Warum soll dies die Gemeinschaft bezahlen? Aber Sie und ich tun es trotzdem, da wir ja ev. eines tages auch froh drum sind.

      • Marc Bachmann sagt:

        Haben Sie Ihren Kommentar wirklich an mich gerichtet oder was das ein versehentlicher Klick von Ihnen, Herr Müller??

  • Igor sagt:

    Ich bin grundsätzlich gegen die Abtreibung. Ich finde nicht, dass der Staat die Abtreibung finanzieren sollte. Denn es gibt grundsätzlich viele wichtigere Sachen, die er finanzieren könnte. Ungeschützten Sex zu haben, ist eine grosse Gerantwortung. Die Mädchen/Frauen wie auch ihr Partner müssen diese Verantwortung tagen können. Jedoch finde ich das „vergewaltigte“ Frauen ein Recht haben müssten das selbst zu entscheiden ob diese die Abtreibung möchten oder nicht.

    • Sofia sagt:

      Und wie unterscheidet man dann juristisch, was jetzt unter Vergewaltigung abzurechnen ist und was nicht? Sie wissen doch wie schwierig die Beweisführung in solchen Fällen ist (Aussage gegen Aussage), und dass sich wenige Opfer überhaupt trauen Anzeige zu erstatten. Und wieso setzten Sie beim Wort „vergewaltigt“ Anführungszeichen?

  • Luisa Haltner sagt:

    Ach, würden sich diese „Schützer“ des ungeborenen (=eventuellen) Lebens doch gleich rührend um das GEBORENE Leben kümmern – was wäre die Welt dann ein Paradies!

    • Sibylle Weber sagt:

      Das machen sie durchaus. Schauen sie mal bei der schweizerischen Hilfe für Mutter und Kind nach. Dort sind Abtreibungsgegner dafür tätig, ungeplant schwangeren Frauen in schwieriger Lage Unterstützung zu geben: materiell und durch Gespräche.

      • Luisa Haltner sagt:

        Ja, mit Gesprächen helfen sogar d.Pfarrer, Frau Weber. Und Schwangere brauchen keine Gespräche, sie brauchen GELD, wenn das KIND DA IST u.zwar ca. 20 Jahre lang!!!!
        Verdammt, was ist das für eine Heuchelei: Jeder weiss, dass Fraue mit Kindern bei d.Jobsuche u.im Job benachteiligt werden; jeder weiss, dass Männer massenhaft nicht f.ihre Kinder zahlen.
        Und Ihr stimmt natürlich Nein zum Familienartikel, gell, damit Frauen ja nie auf einen grünen Zweig kommen u.immer schön abhängig sind von Euch seltsamen Menschenfreunden…
        Ja, ich bin zornig!!

    • Werner Bhend sagt:

      Was denn für ein eventuelles Leben? Ist ein Embryo eine Option für Sie? Als Leben gilt, was lebensfähig ist. Abhängig ist es auch auch nach der Geburt zu 100% von den Eltern oder Fürsorgern für lange Zeit. Leben ist Leben egal ob eine Woche oder 90 Jahre alt und somit ist es das höchste Gut und Geschenk, was wir Menschen haben. Ungeborene sind jedoch die schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft, deshalb gelten sie als besonders schützenswert.

    • Sportpapi sagt:

      Was unterstellen Sie da?

    • Hanspeter Niederer sagt:

      Ein ungeborenes Leben ist ein eventuelles Leben? Schönes Beispiel für eine verlogene, weil auf die eigenen Bedürfnisse zurechtgebogene (Un-) Logik. Was hingegen richtig und logisch ist: ein abgetriebenes Leben ist ein definitiv verhindertes Leben. Ohne jeden Zweifel. Bin ich mit erzkonservativen Abtreibungsgegnern verbandelt? Nicht die Bohne. Ich liebe einfach Ehrlichkeit sich selbst gegenüber mit möglichst allen Konsequenzen. Darum bin ich auch Veganer – wegen dem Recht auf Leben aller empfindungsfähigen Lebewesen.

      • Sofia sagt:

        Schön, dass Sie Veganer sind, ich teile Ihre Sorge um empfindungsfähige Wesen: Ein Embryo ist aber nicht empfindungsfähig. In diesem Fall sollten sie Frutarier werden, dem Jainismus beitreten und mit einem Besen durch die Gegend gehen… Die meisten Abtreibungen erfolgen übrigens spontan. Ihre Haltung ist also eher Ausdruck einer Mystifizierung als „Ehrlichkeit sich selbst gegenüber“.

    • meraxes sagt:

      Danke Luisa Haltner! genau da liegt der wunde Punkt. Wäre es einfacher für Frauen mit Kind, einen vernünftigen Job zu finden, um für dessen und den eigenen Lebensunterhalt zu Sorgen, gäbe es vielleicht auch mehr Frauen, die sich für ein ungeplantes Kind entscheiden würden. Aber da wird gleich wieder der Staatskinderalarm gezogen. Glücklicherweise musste ich diese Entscheidung nie treffen, aber aus Solidarität zahle ich hierfür gerne meinen Beitrag.

  • anna hug sagt:

    Ich wurde genau dann schwanger, als ich dies wünschte. Es ist nicht SO schwierig, nicht ungewollt schwanger zu werden. Und schon einmal etwas von „Resilienz“ gehört? Viele Kinder aus konfliktreichen Familien schlagen sich als Erwachsene gut durchs Leben. Mir gefällt nicht, dass Frauen, die abtreiben (nicht solche nach einer Vergewaltigung! – verschwindend kleine Zahl) als Opfer angesehen werden und ihr „Menschenrecht“ ausüben, Leute welche sich aber Gedanken zum Kind machen, verteufelt werden.

  • eliane schneider sagt:

    Wahrscheinlich ist, dass eine Abtreibung weniger gesundheitliche Folgen hat als eine Dauermedikation durch die Pille. interessanter Fakt dazu: 2007 gaben die Pharmakonzerne Bayer AG und Organon bekannt, die Forschungen an der ‚Pille für den Mann‘ eingestellt zu haben. Studien dazu von der WHO wurden 2011 abgebrochen, da etwa 10 % der Probanden über Nebenwirkungen wie Depressionen klagten, was als zu hoch beurteilt wurde. mit anderen Worten: Männer sind diesbezüglich nicht so blöd (oder in der Klemme) wie Frauen und ’schlucken alles‘, deshalb sind solche Projekte wirtschaftlich uninteressant.

    • smart sagt:

      Frauen scheinen sich von selber in die „Klemme“ zu begeben. Warum nur? Warum einen Mann nicht mal warten lassen bis man weiss ob ers auch ernst meint? Der Gruppendruck scheint übermächtig geworden zu sein…….; oder die Mädels von heute sind halt einfach schwach erzogen worden von ihren veremanzipierten Müttern.

      • meraxes sagt:

        eine ernste Beziehung erfüllt aber noch lange nicht alle Bedingungen, um ein Kind unter vernünftigen Umständen zu empfangen…

  • alfred frei sagt:

    Die Abtreibungsgegner tragen ihren Namen völlig zu Unrecht. Sie sind nicht gegen Abtreibungen. Wenn sie gegen Abtreibungen wären, würden sie für a) Aufklärung, b) Verhütung und c) Wahlfreiheit der Frauen eintreten. Alle diese Punkte helfen erwiesenermassen mit, die Zahl der Abtreibungen zu reduzieren. In Wirklichkeit geht es ihnen um eine verkrustete und überholte Sexualmoral, die nur das Ziel hat, Frauen zu kontrollieren und zu unterwerfen. Selbstbestimmung der Frauen über ihren Körper – unabhängig von ihrer familiären und finanziellen Situation – passt da überhaupt nicht rein.

  • Sibylle Weber sagt:

    In diesem Artikel das schreckliche Beispiel des Verbrechens an der indischen Studentin zu bemühen und die Befürworter der Initiative mit den Tätern in Indien gleichzustellen ist eine unglaubliche Verdrehung! Ich wage zu behaupten, dass kaum eine Frau ganz freiwillig abtreibt. Wenn unsere Gesellschaft Kindern (auch ungeplanten!!!) und ihren Eltern gegenüber toleranter und hilfsbereiter wäre, würden sich weniger Frauen zu diesem Schritt gezwungen fühlen.
    Übrigens: Im Artikel wird vom Recht der Frau über ihren Körper gesprochen. Was ist mit dem Recht des Kindes? des Vaters? der Grosseltern?

  • Ernst Huwyler sagt:

    Die Abtreibung soll ja gar nicht verboten werden. Aber die Allgemeinheit soll dies einfach nicht bezahlen müssen!

  • Georg Stamm sagt:

    Bitte nicht mit dem Argument „Recht auf den eigenen Körper“ kommen. Es geht bei einer Abtreibung nämlich um den Körper eines anderen Menschen, eines werdenden Menschen, der sich nicht äussern kann und der nicht gefragt wird, ob er abgetrieben werden will. Das soll nicht heissen, dass Abtreibungen verboten sein sollen. Aber die Argumente dafür müssen stimmen !

    • maja sagt:

      Sie wurden ja auch nicht gefragt ob sie überhaupt auf diesem Planeten leben wollen. Irgendwann kommen dann Forderungen, dass ab einem bestimmten Alter die Gebrechen selber zu bezahlen sind, schliesslich sind das ja auch keine Krankheiten sondern Alterserscheinungen. So nach dem Motto wer das Metusalem-Alter erreiche will soll das gefälligst selber bezahlen.

  • Fritz Meier sagt:

    Ich gehe mal davon aus, beim Zeugungsprozess, der zur Schwangerschaft und dem folgendem Abtreibungswunsch führte, war ein Mann zugegen. Wieso soll nun der Mann finanziell davon kommen und die Frau die Kosten selber tragen? Führen wir die Diskussion ad absurdum: wenn, wie einige behaupten, die Kosten über eine Zusatzversicherung gedeckt werden sollen, müssen dann Mann und Frau eine Zusatzversicherung decken, waren ja schliesslich beide „Täter der ungewollten Zeugung“, oder wird nur die Hälfte übernommen, wenn nur einer eine ZK hat? *Ironie off* Darum, über Grundversicherung bezahlen. Punkt.

    • Karl Müller sagt:

      @Fritz: „Wieso soll nun der Mann finanziell davon kommen und die Frau die Kosten selber tragen?“ Weil er kein sterbenswörtchen zu melden hat. Es geht nicht an, dass er entrechtet wird, um gleich zum Zahlen verpflichtet zu werden. Dieses Gesetz ist ein Skandal. Genau dieses Problem löst die Initiative: Der Mann darf zwar immer noch nicht mitbestimmen, was für mich absolut nicht geht, aber wenigstens zahlt dann die, die alleine die Entscheidung treffen kann. De Foifer und s’Weggli ist ausverkauft.

  • Jalla al-Jalla sagt:

    Herrlich wie Ihr Euch alle Sätze um die Ohren haut hier drin. Aber eines vergesst Ihr. Wir leben in einem der „reichsten“ Länder der Erde und diskutieren hier über eine Vorlage die jeglicher Logik eines aufgeklärten westlichen Staates entbehrt.
    Also ich bin der Meinung eine Abtreibung ist einzig Sache der betroffenen Frau oder auch Paares. Ansonsten geht es niemanden an. Und wenn ich bedenke wieviel Geld verschleudert wird weil Hinz und Kunz wegen jedem Bobo zum Arzt rennen finde ich die Kosten für Abtreibungen marginal. Danke und jetzt Ihr Fundis „basht“ auf mich los. Es grüsst ein Atheist

  • Marc Bachmann sagt:

    Warum zum Teufel wollen einige andern immer ihren Lebensstyle und Lebensansichten aufzwingen? Wenn eine Frau nicht abtreiben will, so muss sie das ja auch nicht. Aber die Frauen, die das tun wollen oder sogar müssen, warum auch immer, die sollen das tun dürfen. Verbote führen immer nur in die „Unterwelt“. Ich schreibe den Fundireligiösen ja auch nicht vor, dass sie nicht mehr glauben dürfen, nur weil ich das alles für einen absoluten Humbug halte. Und ganz wichtig, der Körper gehört ganz alleine der Frau, die das betrifft, eine Schwangerschaft.

    • Domenico sagt:

      Ich bin weder religiös noch ein Abtreibungsgegner. Bei dieser Debatte muss man sich aber immer vor Augen halten, dass die abtreibende Frau eben nicht nur über sich selber, sonder zu einem grossen Teil auch über ein heranwachsendes Leben entscheidet; und zwar über Leben oder nicht leben. Weiter wird die Frage, ob der Vater dieses heranwachsenden Wesens mit der Abtreibung einverstanden (bzw. davon in Kenntnis) ist, nicht einmal ansatzweise diskutiert. Die Abtreibung ist hochphilosophisch, und sollte nicht nur aus der Optik der betroffenen Frau diskutiert werden.

      • Marc Bachmann sagt:

        Ich bin mit sehr vielem was Sie, Hr. Domenico, schreiben einverstanden. Aber in erster Line betrifft es doch schon die Frau selbst, bzw, ihren Körper. Sicher spreche ich dem Manne auch nicht das „Mitspracherecht“ ab. Aber wenn eine Frau abtreiben will oder eben muss, betrifft das den Mann körperlich überhaupt nicht. Die Abtreibung ist sehr hoch philosophisch, da haben wir die grösste Schnittmenge. Aber aus meiner Sicht kann es einfach nicht sein, dass gewisse, meist religiöse Kreise, darüber entscheiden wollen, was andere müssen oder dürfen. Darum geht es mir vor allem.

        • Karl Müller sagt:

          @Marc: „Aber wenn eine Frau abtreiben will oder eben muss, betrifft das den Mann körperlich überhaupt nicht.“ Und psychisch, emotional? Das ganze Umfeld wie Gorsseltern etc.? Das wird heute laut Gesetz einfach ausgeblendet, entrechtet. Dafür der Vater aber verpflichtet zum Zahlen. Das geht einfach mal gar nicht.

          • Marc Bachmann sagt:

            @ Müller; Genau darum habe ich ja kärperlich geschrieben und das andere nicht erwähnt. Ich schliesse überhaupt nicht aus, dass ein Schwangerschaftsabruch für den Erzeuger, die Grosseltern usw. psychisch und emotional nicht von Bedeutung ist. Gesetzlich kann man Psychisches und Emotionales nicht regeln, dass ist unmöglich. Anders sieht es beim Zahlen aus, was aber langsam auch aufgebrochen wird, so dass sich beide Elternteile beteiligen müssen.

          • Karl Müller sagt:

            @Marc:“Gesetzlich kann man Psychisches und Emotionales nicht regeln, dass ist unmöglich“ Doch, gerade dort, wo ein psychischer oder emotionaler Schaden entsteht, sit es bereits geregelt: Nötigung zum Beispiel. Es kann und darf nicht sein, dass der Vater gezwungen wird zu zahlen, aber keine Möglichkeit hat, sich an der Entscheidung seines eigenen Kindes über Leben und Tod zu äussern. Das widerspricht doch ganz klar Bundesverfassung Artikel 8. Aber ja, beide müssen sich beteiligen, aber bitte mit gleich langen Spiessen.

    • Beat sagt:

      Wenn das so ist dann postuliere ich dass der Körper des Kindes ganz allein dem Kind gehört und die Frau deshalb darüber nciht entscheiden darf. Also es muss gewartet werden bis das Kind urteilsfähig ist, so ca. ab 12 Jahren und dann muss ihm ein Mitspracherecht bei seiner Tötung eingeräumt werden. Das heisst, wenn das Kind nicht einwilligt muss man es leben lassen. Ganz einfach, nur das Argument konsequent zu Ende denken.

  • Hanspeter Niederer sagt:

    Frau Jegher: „Eine Frau, die sich für den Abbruch einer Schwangerschaft entscheidet, tut dies in der Schweiz so wenig wie in Indien oder in Nicaragua frohen Herzens, sondern aus triftigen Gründen.“ So einfach ist das Weltbild geworden von „Frauenrechtlerinnen“. Die triftigen Gründe sind: ich habe keine Lust oder Zeit, mich um (m)ein Kind zu kümmern. Also weg damit. Ein Schwangerschaftsabbruch ist immer noch eine Tötung eines ungeborenen Menschenlebens. Das ist eine simple Tatsache. Dafür muss es SEHR gute Gründe geben. Vergewaltigungen und medizinische Gründe sind vermutlich die 2 Einzigen

    • Sofia sagt:

      Niederer, Sie haben ein mystifiziertes Bild vom Leben, wir reden hier über einen Zellhaufen ohne Empfindungsfähigkeit. Das setzten Sie den hochentwickelten Empfindungen eines weiblichen Mitglieds der Gattung Homo gleich. Und wie wollen Sie als unbeteiligter den wahren Grund dieser Abtreibungen kennen? „Keine Lust oder Zeit“: Wie arrogant…

      • Beat sagt:

        Sofia, ich kann nicht glauben dass Sie im 21. Jahrhundert als erwachsene? Frau mit null Ahnung von nichts in der Gegend herumlaufen und von Zellhaufen schwafeln. Sie müssen ja auch ganz klar wissen dass in der 12 Woche der Körper des Kindes +/-fertig ist und im Normalfall bis zur Geburt allenfalls noch wächst. Bei welchem Urweltlichen Lehrer haben Sie Unterricht gehabt?

        • Nicht-erwachsene-Frau sagt:

          In der Schweiz werden Schwangerschaftsabbrüche nach der 12. Woche nur sehr selten bei medizinischer Indikation vorgenommen; zudem finden 85% der Abreibungen vor der 10. Woche statt, es handelt sich meistens tatsächlich lediglich um einen Zellhaufen (ca. 2mm bis max. 2cm). Ein Embryo hat weder Schmerzempfinden noch Bewusstsein, beides entwickelt sich erst später. Ihre lächerlichen ad hominem Angriffe sagen eigentlich schon alles.

    • Martina Siegenthaler sagt:

      Es gibt nichts was es nicht gibt. Da haben Sie recht, Herr Niederer. Aber ich kenne kaum Familien, in denen es nicht vorwiegend die Frau ist, welche jahrelang verhüten muss, sei es durch eine Pille, die sie u.U. nicht verträgt, eine Spirale, welche von Zeit zu Zeit ausgewechselt werden muss, oder sie lässt sich nach der Geburt nach gewünschter Kinderzahl unterbinden. Grosszügige Männer, welche ihren Teil zur Verhütung beitragen, indem sie sich sterilisieren lassen, sind wohl eher selten. Ich mag weder Frauenrechtlerinnen noch Machos

  • Eduardo sagt:

    Im Artikel werden Dinge zusammengebracht, die wenig bis nichts miteinander zu tun haben. So sind Schwangerschaften nach Vergewaltigungen sehr selten, müssen aber für die Freigabe der Abtreibung allgemein stets als Argument Nr. 1 herhalten. Ausserdem wird kaum das Thema Empfängnisverhütung angeschnitten. Statt dessen wird die rüdeste Methode, eben Abtreibungen, gelobt. Übrigens kommt es auch bei offiziellen Abtreibungen immer wieder zu tödlichen Zwischenfällen. Überhaupt nicht einsehbar ist, was „vermeidbare Komplikationen während Schwangerschaft und Geburt“ in diesem Kontext zu suchen haben.

  • Eduardo sagt:

    Interessanterweise sind genau die gleichen Aktivistinnen und Aktivisten (aus dem rotgrünen Bereich), die eine möglichst freie und dazu noch von der Allgemeinheit finanzierte Abtreibung fordern (vermutlich teilweise am liebsten bis zum 9. Monat), die gleichen, die sich empört gegen die „ethisch unverantwortlichen“ Forschungen an embryonalen Zellen stellen, weil dabei Embryos „verbraucht“ würden. Embryos für die Vernichtung millionenfach in den Abfall zu werfen ist für diese Leute also völlig in Ordnung, einige wenige dieser Embryos aber für die Forschung weiterzuverwenden ist dagegen pfui.

  • Murtez Ademaj sagt:

    Dieses Thema ist sehr kompliziertes Thema für die Schweiz und EU.Wenn in der Schweiz eine Abstimmung für die Schwangerschaftsabbruch positiv wird,die Schweiz wird sich in ein SCHWANGERSCHAFTSABRUCHSLAND der WELT verwandeln,ähnlich wie das der Fall mit der STERBEHILFE ist.Auch selber für die Schweiz,innerhalb der Schweiz,die Schwangerschaftsabbruch wird die täglich senende Natalität der CH-Bevölkerung noch schlimmer betreffen.Die AI sollte das Gesetz nur für die Ausland und Kriegsgebieten fordern.,Deshalb ist der PAPST dagenen.,Die CH -Geburten sind meistens aksidente und unerwünschte!

  • J..W. Unifeller sagt:

    fuer Menschenrechte ist wohl jedermann. Aber selber bezahlen. Es gibt kein Menschenrechnt, dass andere fuer Abtreibungen bezahlen sollten.

  • Ammann Christoph sagt:

    Ein Recht auf Abtreibung kann es nicht geben, höchstens soll Abtreibung bis zu einem gewissen Zeitpunkt straffrei sein.Ein Recht auf etwas zu haben erzwingt,dass da jemand vorhanden sein muss,der das Recht vollstreckt;bei uns ist das der Staat.Im schlechtesten Fall muss der Staat,wenn die Abtreibungswillige keinen Arzt findet,einen Arzt bestimmen,ihn zwingen im Namen des Rechts die Abtreibung vorzunehmen.Ärzte an öffentlichen Spitälern können tatsächlich dazu gezwungen werden.Vor 77 Jahren hatten wir in Deutschland solche Zustände! Erstaunlich weit haben wir es gebracht! Meint man und frau!

  • Daniel Caduff sagt:

    Diese Debatte ist ein weiterer Beleg dafür, dass wir für eine vollständige, echte Trennung von Kirche und Staat sorgen müssen. Der Staat soll religiös neutral sein und entsprechend dürfen religiöse Wertvorstellungen kein Massstab sein. In einem bin ich mit diesen Christen aber trotzdem absolut einig: 99% aller Abtreibungen werden „nötig“, weil Leute, die eigentlich zu dumm dafür sind, trotzdem miteinander Sex haben. Allerdings werden die Christen spätestens dann unglaubwürdig, wenn man sieht wie sie auch mit Vehemenz gegen jegliche wirksame Verhütung sind…

    • Markus Burri sagt:

      Wir sind nicht gegen wirksame Verhütung (im Gegensatz zur Katholischen Kirche). Doch bedenkt, ob es sinnvoll ist, wann immer Mann/Frau will und egal mit wem Sex zu haben. Sexualität ist gefühlsmässig mit Beziehung verknüpft und kann daher am besten in einem stabilen Rahmen ausgelebt werden.. Und in einer guten Partnerschaft kann man sich auch mit guten Verhütungsmethoden und Familienplanung auseinandersetzen.

  • Daniel Caduff sagt:

    Diese Debatte ist ein weiterer Beleg dafür, dass wir für eine vollständige, echte Trennung von Kirche und Staat sorgen müssen. Der Staat soll religiös neutral sein und entsprechend dürfen religiöse Wertvorstellungen kein Massstab sein. In einem bin ich mit diesen Christen aber absolut einig: 99% aller Abtreibungen werden „nötig“, weil Leute, die eigentlich zu dumm dafür sind, trotzdem miteinander Sex haben. Allerdings werden die Christen spätestens dann unglaubwürdig, wenn man sieht wie sie auch mit Vehemenz gegen jegliche wirksame Verhütung sind…

    • Thomas Läubli sagt:

      Ich weiss nicht, warum Sie die Trennung von Kirche und Staat ins Spiel bringen. Das beantwortet die Frage nicht, ob das, was im Mutterleib entsteht, nur ein Zellhaufen oder ein beseeltes Lebewesen ist.

      • Daniel Caduff sagt:

        @ Thomas Läubli: Ich bringe die Trennung von Kirche und Staat deswegen ins Spiel, weil die im Artikel erwähnten Christen ihre private, nicht-staatliche, persönliche Überzeugung zur „Staats-Meinung“ machen wollen. In einem säkularen Staat haben religiöse Überzeugungen ausserhalb der eigenen vier Wände aber nichts zu suchen.
        Zur zweiten Frage: Es geht auch nicht um „Zellhaufen“ oder „beseeltes Lebewesen“, sondern um „überlebensfägiger Zellhaufen“ (mit oder ohne Seele) und „nicht überlebensfähiger Zellhaufen“ (mit oder ohne Seele). Bis zur 12. Woche ist der Zellhaufen nicht überlebensfähig.

      • Daniel Caduff sagt:

        @ T. Läubli: Weil die Initianten hinter der Initiative aus kirchlichen Kreisen stammen. In einem säkularen Staat hat Religion ausserhalb der eigenen vier Wände aber nichts zu suchen. Deswegen haben religiös motivierte Moralvorstellungen auch nichts in einem Gesetz verloren. Dass es nicht um die Verhinderung von Abtreibungen geht, sieht man ja am Widerstand der selben Gruppierungen, wenn es um Sexualaufklärung und wirksame Verhütung geht. Das Wort „Zellhaufen“ stammt von ihnen, nicht von mir. Entscheidend ist aber: Der Zellhaufen ist nicht lebensfähig, „Seele“ hin oder her.

        • Markus Burri sagt:

          Abtreibungen sind in der Schweiz bis zur Geburt erlaubt. Die 12. Woche gilt als Limit, um keine Gründe nennen zu müssen.

  • markus gerat sagt:

    ich denke es ist wichtig das in einem größeren kontext zu sehen: wie in den USA bekommen rechte wie religiöse fundamentalisten mehr macht und mischen sich mehr ein. nur daheraus wird verständlich, dass wir uns so einer sache wie im artikel beschrieben überhaupt auseinandersetzen müssen. es geht nicht um die sache, sondern um eine entsekularisierung und rückwärtsbewegung von teilen der gesellschaft zu religiöser orthodoxie. die abtreibungsdebatte ist dabei nur die spitze des eisbergs

    • Grace sagt:

      @gerat: Das haben Sie gut gesagt.

    • Karl Müller sagt:

      @Markus: So ein Quatsch. Auch Sie fallen auf die simple Feindbildrhetorik des Artikels rein. Meinen Sie denn, nur Religiöse wären dafür, dass das Verursacherprinzip hier greifen muss? Abtreibung ist keine Krankheit und darum verfängt das Argument mit den anderen durch die Krankenkasse finanzierten Beispiele nicht.

    • Sofia sagt:

      In der Tat… Die Kostenfrage ist hier ganz klar nur ein billiges Alibi.

  • Irland lässt herzlich grüssen. Es ist verboten, in Irland abzutreiben. Eine Frau ist kürzlich verstorben, weil sich das Aerzteteam geweigert hat, den Fötus „abzutreiben“, um das Leben der Frau zu retten. Alles Fundamentalistische hat etwas Fanatisches und deshalb auch gefährlich.

  • Anne-Marie sagt:

    Herzlichen Dank Stella Jegher für ihre klaren, deutlichen Worte. Der legale, für alle zugängliche Schwangerschaftsabbruch ist wichtig für Gesundheit und Leben der Frauen. Er gehört daher klar in die Grundversicherung der Krankenkassen.

    Stoppt die frauenfeindlichen Fundamentalisten!

    • Karl Müller sagt:

      @Anne-Marie: „Er gehört daher klar in die Grundversicherung der Krankenkassen.
      Stoppt die frauenfeindlichen Fundamentalisten!“ Da fragt sich, Frau Anne-Marie, warum Sie eine andere Meinung bereits als frauenfeindlich betiteln. Ich sage Ihnen begründet, dass die heutige Regelung männerfeindlich ist. Entrechtet in der Entscheidung, aber verpflichtet zum Zahlen. Die totalitär feministische Perspektive kommt hier sehr gut zum Vorschein. Nur akzeptieren viele Männer und Frauen dies nicht mehr, wie hier zu meinem Erstaunen klar und deutlich wird. Danke allen dafür.

  • rev sagt:

    In diesem Artikel werden Themen vermischt. Ich, frau, ärgere mich über den Missbrauch von Frauen, die um ihre existentiellen Menscherechte kämpfen müssen. Wie würden sie sich wohl zu diesem Meinungsaustausch äussern? Ich vermute, dass sie sich kein bisschen verstanden, geschweige denn unterstützt fühlen würden.
    Frau Jehle zeigt sich in diesem Zusammenhang als schamlos genug, mit deren Notlage auf polemische Weise eine Debatte in ihrem Sinne anzuheizen – bei der es allerdings um das Lebensrecht von Kindern geht.

  • Thomas Meier sagt:

    Vorinformation: Ich bin Aktivmitglied bei Amnesty International. Ich bin für die Durchsetzung von Menschenrechten in allen Ländern. Insbesondere auch für Frauen, die ja übermässig von Menschenrechtsverletzungen betroffen sind.
    Schnitt und Frage: Was hat das mit dem Abstimmungsthema zu tun? Natürlich kommt die Abstimmung aus der „falschen“ Küche (d.h. prinzipielle Abtreigungsgegner). Das schliesst aber nicht aus, dass sie ein „richtiges“ Anliegen vertreten: Nämlich dass Mann und Frau im Falle einvernehmlichen Geschlechtsverkehrs die Konsequenzen ihres sexuellen Verhaltens selber tragen sollten

    • Stella Jegher sagt:

      Lieber Thomas, danke für die Frage und danke für dein Aktivsein mit Amnesty! – Es geht hier tatsächlich nicht um die „Küche“ der Initianten, sondern um das Menschenrecht, nicht diskriminiert zu werden. Wenn eine Gesundheitsdienstleistung, die nur vom einen Geschlecht beansprucht wird, aus dem Katalog der von der Grundversicherung entschädigten Leistungen gestrichen wird, ist das diskriminierend, weil alle gleichermassen von öffentlichen Leistungen profitieren können sollen. Und leider trägt eben allzu oft die Frau allein die Folgen des Geschlechtsverkehrs. Herzliche Grüsse, Stella Jegher

      • Karl Müller sagt:

        @Stella: „Wenn eine Gesundheitsdienstleistung“ Eine Gesundheitsdienstleistung? Ist Abtreibung eine Gesundheitsdienstleistung? Abtreibung ist in der Schweiz straffrei möglich, aber bitte mit Gesundheitsdienstleistung hat dies nichts zu tun. Es sei denn es sei medizinisch indiziiert, daran rüttelt die Initiative aber nicht. Genau so wenig wie bei Vergewaltigungen.

  • arnold gasser sagt:

    Sollen die ungewollten Kinder doch einfach zur Adoption freigegeben werden.

    It’s okay to kill a baby in a womb, when…. Satz selber fertigdenken.

  • Pascal Wegweis sagt:

    Schon der Abstract zeigt, wie verleumderisch der Aritikel ist; nur weil es nicht mehr obligatorisch ist, sich gegen Abtreibungen zu versichern, wird doch das „Recht auf Abtreibungen“ nicht eingeschränkt! Das ist doch eine Falschaussage! Und dann reklamieren, wenn die KK-Prämien wieder teurer werden.. Es kann doch nicht sein, dass Frauen, welche enthaltsam sind oder verantwortungsbewusst verhüten, anderen eine Abtreibung bezahlen.. die können ja eine Zusatzversicherung lösen und wir sind wieder gleich weit. Und kommt mir nicht mit Abtreibungen, dann haftet der Täter.

    • Martina Siegenthaler sagt:

      Und wie enthaltsam und verantwortungsbewusst verhalten sich denn Männer?
      Wie wäre es, wenn diese eine Versicherung abschliessen oder sich gar sterilisieren lassen würden, wenn sie nicht bereit sind, eventuelle Folgen mitzutragen?
      Was mich an den ganzen Debatten am meisten stört: Kaum erscheint das Wort Abtreibung, melden sich als Erstes ….zig% Männer.

      • Karl Müller sagt:

        @Martina: “ Kaum erscheint das Wort Abtreibung, melden sich als Erstes ….zig% Männer“ Vielleicht weil Männer heute in dieser Frage entrechtet und nicht wahrgenommen werden? Zahlen dürfen sie müssen, aber zu melden haben sie rein gar nichts? Es ist auch ihr ungeborenes Kind!

        • Martina Siegenthaler sagt:

          @Karl Müller. Nichts gegen Ihre Einsprache Männer betreffend, die sich ernsthaft für ihre Vaterschaft einsetzen. Da hat falsch verstandene Emanzipation wirklich auch zu Ungerechtigkeiten beigetragen. Es sind aber nicht unbedingt diese Männer, welche sich zuerst melden.

  • Michael Wenk sagt:

    Abtreibung ist die Ermordung eines ungeborenen Kindes

  • Fabrice sagt:

    Die meisten Kommentare, so viel mir ist reden überhaupt noch vom werdenden Kind. Was für ein Skandal! Das Recht der Frau am eignenen Körper hört hier auf. Und hier kommt das Verdrängen zum Zug. Es handelt sich noch nicht um ein Lebewesen, sondern um ein Phötus. Das ist heuchlerisch! Abtreibung ist per se eine Form von Holocaust. Es ist grauenhaft! Das dies ein Menschenrecht sein soll, ist mir absolut unverständlich! Amnesty in ehren.

  • Peter Banz sagt:

    Frau Jegher macht es sich etwas gar einfach, wenn sie die Abtreibungsproblematik auf die „Selbstbestimmung [der Frau] über den eigenen Körper“ reduziert. Fakt ist, dass die Entscheidung ein weiteres Leben betrifft. So einfach ist die Sache also nicht.
    Auch die Taktik, Leute, die der Abtreibung kritisch gegenüberstehen pauschal als „ultrakonservativ“ und implizit als ewiggetrig und nicht ernstzunehmend zu brandmarken, dient nicht eben einer sachlichen Debatte.

  • weibel sagt:

    On ne dit pas „droit des femmes“ mais „droits féminins“

    M’enfin!

  • Christian Krieg sagt:

    Frau Jegher, ihr Grundgedanke ist aber kaum logisch: es ist bloss gemutmasst, der Vorstoss beschneide das Recht auf einen selbstbestimmten Schwangerschaftsabbruch; jemand darf jedoch auch das Recht haben, diesen ethisch sicher nicht fraglosen Schritt nicht mitzahlen zu müssen (via Zusatzvers. fair). Das ist auch ein Menschenrecht. Und als Foltergegnerin sollten Sie auch dem Ungeborenen mehr Stimme geben, das leidet sehr, und könnte mit dieser Änderung mehr „Mitsprache“ erhalten. Würden nur Vergewaltigte & durch Schwangerschaft gesundheitlich bedrohte abtreiben, würde sich kaum jemand aufregen.

  • Lennart Kirill sagt:

    Es gibt Menschen die finden es unmoralisch das ihre KK-Prämien benützt werden um Abtreibungen zu finanzieren. Es gibt Menschen die finden es unmoralisch das ihre PK-Gelder in Firmen investiert werden die Waffen herstellen oder in Drittweltländern Rohstoffe zu tiefen Preisen ausbeuten. Wer darf entscheiden welche Moral die höher stehende ist? Gibt es bei den 2 Gruppen sogar Überschneidungen? Wenn wir glauben das wir andere Menschen verpflichten können unseren Lebensstil zu finanzieren, müssen wir auch damit rechnen das diese Menschen sich zu unserem Verhalten eine Meinung leisten werden.

  • Sofia sagt:

    Die Initianten geben vor, aus einer libertären Weltanschauung zu handeln (weniger Staat), verkaufen sich also quasi als Randianer; das ist manipulativ: Die Kostenfrage ist lachhaft unbedeutend, gerade mal 0,02% der gesamten Gesundheitskosten (abgesehen von möglichen zusätzlichen Kosten bei Komplikationen durch unprofessionelle Abtreibungen, ferner Sozialhilfe usw.). Konsequent wäre sowieso nur, wenn man alles komplett privatisieren will (erektile Dysfunktion, Sportunfälle… lange Liste).

    Der wahre Grund dieser Initiative ist ganz eindeutig religiöser Fanatismus.

  • A. Maag sagt:

    Die lieben Abtreibungsbefürworter haben offensichtlich nicht erkannt dass der Mensch sich immer noch etwas vom Tier. Nur Strassenhunde begatten sich offen auf de Strasse und haben die Geburtenzahl nicht unter Kontrolle. Der Mensch bekam einen Verstand!

  • Michael Schaer sagt:

    Die Abtreibung aus gesundheitlichen Gründen ist für mich vollkommen nachvollziehbar.
    Frau Stella Jegher vergisst aber das werdende Kind bei den restlichen Abtreibungen. Dem Kind wird bei einer Abtreibung die Entscheidung, ob es leben will oder nicht genommen. Ich bin vollständig für „pro-choice“ der Frauen, aber die Wahl muss vor der Befruchtung getroffen werden, danach ist es zu spät. Das sollte heutzutage bei den bestehenden Verhütungsmitteln auch kein Problem sein.

  • Al sagt:

    Soso, Du moechtest das Recht zum Toeten, Stella, wie??? Hast Du aber nicht. Du versuendigst Dich schwerstens im geistigen Reiche wenn Du einen Menschen toetest. Viel einfacher waere es die Beine zu schliessen, aber soviel Disziplin ist scheinbar zuviel verlangt, wie?… Toeten willst Du, aber diszipliniert sein willst Du nicht….Schaem Dich fuer Deine Willensschwaeche und Deine Kleinglaeubigkeit!!

    • Marc Bachmann sagt:

      @ AL; Am Besten kommt es immer heraus, wenn man, bzw. in Ihrem Kommentar frau, sich von religiösen Fundumentalisten disziplinieren lässt. Wohin das führt wissen wir von Kindsmisshandlung, Kinderschändung und sexuellen Kindsmissbrauch in religiösen Kreisen nur zu gut!! Schämen Sie sich, oder mind. für Ihre Religion oder Glauben. Auswählen dürfen Sie selbst!

  • alfred frei sagt:

    Jung, finanziell abhängig, schlecht aufgeklärt, aus religiösem Milieu, wo strenge moralische Regeln gelten, wenig Selbstbewusstsein. Solche Frauen können sich schlecht wehren, wenn sie bedrängt werden. Und genau diese Frauen brauchen die Krankenkasse,damit sie frei zwischen Abtreibung oder Kind entscheiden können. Es soll kein Kind mehr geboren werden, das von der Mutter nicht gewollt ist.
    und wie M.Gerat sagt, es geht um mehr als das. Es geht um religiösen Fundamentalismus, der uns ins Mittelalter zurück katapultieren will.

    • tom schott sagt:

      ist einfach nicht die feine art, immer allen abtreibungsgegnern religiösen fundamentalismus zu unterstellen. etwa ähnlich wenig angebracht wäre es, allen befürwortern eine fundamentale mordlust anzudichten. also bitte argumentieren statt verunglimpfen!

      • Marc Bachmann sagt:

        @ schott; Natürlich ist es religiösen Fundumentalismus und ich liefere Ihnen auch gleich das Argument dazu. Wenn es nicht religiös Sicht wäre, die Abtreibung, dann verzichten Sie bitte auch auf alle lebensrettenden und verlängernden Massnahmen und Medikamente. Denn wenn Gott schon über das Leben bestimmt und es schenkt, was nimmt sich der Mensch denn das Recht heraus, das Leben medizinisch zu verlängern, obwohl Gott dieses Leben beenden wollte? Gegen lebensverlängernden Massnahmen spricht kaum einer/eine dagegen, aber embryonalen Abbruch ist dann des Teufels! Scheinheilig, sorry!

    • Beat sagt:

      Herr Frei, diesen himmelschreienden Unsinn vom „frei entscheiden für oder gegen Abtreibung“ kann ich schon lange nicht mehr hören. Es ist für ein werdende Mutter meiner Ansicht nach absolut unmöglich sich frei für eine Abtreibung zu entscheiden. Sie ist ohnehin unter Druck sei es vom Freund/Mann, Verwandten, Verwandten des Freundes oder von der Arbeitsstelle her etc.
      Die meisten werdenden Mütter würden sich für das Kind entscheiden wenn sie sich frei entscheiden könnten.

  • Luisa Haltner sagt:

    Interessant: Hier regt sich niemand darüber auf, dass die Krankenkassen JÄHRLICH 127 MIO FRANKEN für verletzte Frauen, die von ihren Männern verprügelt wurden, bezahlen muss. Die „häusliche Gewalt“ an Frauen kostet soviel. (Quelle: Tages-Anzeiger, Nov./Dez.2004!)
    Wieviel Gewalt von Männern an Männern kostet, darüber gibt es noch nicht einmal Zahlen!
    Wer also ethisch u.moralisch nicht mitmachen will, der soll zuerst einmal die Gewalt bekämpfen. EINE Folge wird sein, dass auch weniger Frauen abtreiben müssen…!!

    • Ali Ferkous sagt:

      Das ist logisch, Frau Haltner, dass sich hier niemand darüber aufregt – aber anderswo wahrscheinlich schon. Aber wenn Frau Haltner keine Argumente hat, dann springt sie natürlich von einer Ecke in die andere, um irgendein fadenscheiniges Argument herbeizuziehen. Der Zusammenhang zwischen einvernehmlichem Sex ohne Verhütung und Gewalt ist schwer erkennbar. Besonders bei Gewalt in der Partnerschaft stellt diese wohl i.d.R. nicht das Vorspiel dar – SM-Praktiken ausgeschlossen… Man kann aufgrund Ihrer Beiträge annehmen, dass Sie davon ausgehen, dass alle Frauen zum Sex zumindest genötigt würden.

    • Karl Müller sagt:

      @Luisa: Dann tun wir das, meine Unterstützung haben Sie. Ist aber kein Grund nicht auch die Abtreibungen endlich korrekt zu regeln, was die Finanzierug anbelangt.

  • tom schott sagt:

    im gleichen atemzug einerseits von wirklich verfolgten und gequälten opfern und andererseits von frauen zu sprechen, welchen lediglich das selbstbezahlen ihrer in aller regel selbstverschuldeten abtreibung angetan wird, scheint mir ersteren gegenüber recht unfair zu sein. damit verniedlicht amnesty international letztlich die brutalen menschenrechtsverletzungen in indien und überall sonstwo. eigentlich bin ich mir das von amnesty nicht gewohnt!

  • Karl Müller sagt:

    Amnesty International ist ein gutes Beispiel der thematischen Einseitigkeit. Es wird der Fokus alleine auf Frauenrechte gelegt. Nicht umsonst findet man auf der Homepage neben dem Thema Menschenrechte ein separater Abschnitt Frauenrechte. Männerrechte sucht man vergebens. Auch in diesem tendenziösen Artikel. Damit disqualifiziert sich die Argumentation von Frau Jegher selber.

  • Nani sagt:

    Frauen+Männer haben keinen Zugang zu kostenloser Verhütung.
    Das Solidaritätsprinzip sollten alle hochhalten, sonst ergeht es bald RaucherInnen, Sport Treibenden, Überwichtigen u.a.m. ähnlich.
    Die InitiantInnen deklarieren übrigens +/- offen, dass diese Initiative ein erster Schritt ist. Endziel bleibt, Schwangerschaftsabbrüche wieder zu illegalisieren, d.h. zurück zu „im Ausland abtreiben, wenn frau sich’s leisten kann‘, Notlösungen für alle anderen. Und übrigens: Wenn eine Frau gesundheitliche Folgen von einer Pfusch- oder selfmade-Abtreibung hat, übernimm die Krankenkasse die Kosten.

  • jürg bu sagt:

    Von Jugend an habe ich AI bewundert und unterstützt für den Einsatz gegen Folter und für Menschenrechte. Dass sich die Informationsbeauftragte von AI nun ohne Problematisierung für die Tötung ungeborener Menschen einsetzt, entsetzt! Ist die Tötung ungeborener Menschen jetzt auch ein Menschenrecht? Ich rede nicht von Abtreibung, weil eine Frau vergewaltigt wurde oder sterben müsste, wenn sie das Kind austrägt. Ich rede von den Life-Style Abtreibungen und eugenischen Vorsortierungen, die heute ohne Skrupel vorgenommen werden.

    • Marc Bachmann sagt:

      @ jürg bu; Darf ich Sie fragen, sind Sie Arzt und reden aus persönlichen Erfahrungen von „Life-Style Abtreibungen und eugenischen Vorsortierungen“ oder woher haben Sie dieses Wissen? Ich vermute es gibt kaum 5% Abtreibungen, die aus „Life-Style“ Sicht gemacht werden. Mit Ihrer Aussauge treten Sie Frauen mit Ihren Füssen, die evt. unter grosser Not und Sorge abgetrieben haben. So eine Entscheidung trifft kaum eine Frau ganz leichtsinnig und aus „Life-Style“ Gründen. Nb. muss sie sich jede Frau auch beraten lassen, bevor es zu einem Schwangerschaftsabruch kommt.

  • G. Malik sagt:

    Genau diese wo die Abtreibung verhindern wollen stimmem bei den Organverpflanzungen bei wo doch auch Menschen getötet werden¨!!! Was seit ihr doch für Heuchler!!!Ich will auch nicht das so was von der Grundversicherung finanziert wird!!!

  • Petter sagt:

    Die Mehrheit der Befürworter hier sollten einfach ganz ehrlich sein (so wie es ihre Religion verlangt!) und dazu stehen, dass sie alleine aus religiösen Gründen für die Initiative sind.
    -> Das Kostenargument zieht kein bisschen, sondern ist im Gegenteil extrem heuchlerisch.
    -> Eine Schwangerschaft kann ungewollt passieren, ohne dass die Dame „dumm“ oder unverantwortlich ist (geplatztes Kondom, falsche progn. Unfruchtbarkeit, Spirale, welche nicht funktioniert, usw. usf.)
    -> Ab wann das Embryo ein Mensch ist, ist unklar und Ansichtssache.

    • Marc Bachmann sagt:

      @ Petter; Sie haben Recht, bin ganz Ihrer Ansicht. Aber wann waren die Religiösen denn schon ehrlich, leben die Wahrheit, die sie immer predigen? Denke dabei an die Kinderschändungen und sexuellen Kindsmissbrauch, die in letzter Zeit Tagesgespräch waren, notabene vor allem verursacht durch „gläubig und geistliche Würdenträger“. Der Papst will alleine schon deshalb keine Abtreibungen, weil nur jeder/jede geborene KatholikIn in der Schäfchenstatistik zählt. Kinder sollen die Macht der eigenen Religion stärken und vergrössern. Ist auch im Judentum und Isalm zu beobachten.

  • Beat sagt:

    Was der Artikel falsch darstellt ist dass die „reproduktiven Rechte“ die er so verteidigt eine grosse Errungenschaft sei und positiv für die Frauen. Falsch daran ist dass es vor allem positiv ist für die verantwortungslosen Männer die ihre Partnerinnen unter Druck setzen abzutreiben weil sie die Alimente scheuen. Man könnte hier auch Schwiegerväter und Schwiegermütter oder sogar eigene Väter und Mütter einsetzen, dann kriegen sie auch ihr Fett weg. Was so modern und frauenfreundlich daherkommt ist in Wahrheit eine Verharmlosung von Mord im Mutterleib und triftige Gründe dafür gibt es nicht.

  • L.I. sagt:

    Diese „ultrakonservativen Kreise“ sind nicht ultrakonservativ, sondern katholischer Mainstream. Jedenfalls hat der Papst gerade eine Kampagne gesegnet, die zum Ziel hat, in der EU die Finanzierung von allem, was mit dem Tod von menschlichen Embryos einhergeht, zu verbieten – auch bei medizinischen Gründen. http://www.secularism.org.uk/news/2013/02/pope-gives-personal-backing-to-europe-wide-anti-abortion-push

    Wer Abtreibung verbietet, gibt dem Fötus MEHR Rechte als geborenen Menschen. Die haben nämlich nicht das Recht, den Körper von anderen zu benützen.

    • Liebe/r L.I.
      Bitte zuerst denken und dann schreiben. Der Fötus ist ja aus irgend einem Grund, den er auch nicht selber bestimmt hat, in den Bauch der betreffenden Frau gekommen. Also: Der geborene Mensch hat das Recht sich zu entscheiden mit wem er oder sie schlafen will und ob er verhüten will oder nicht. Er hat aber nicht das Recht einen lebendingen Menschen nach der Zeugung zu ermorden. So einfach ist das.

  • Marco Bless sagt:

    Lustiger Verein,diese Befürworter!
    -Forderung von Zugang zu kostenloser Verhütung
    -Forderung von freier Entscheidung über ungeborenes Leben,aber dann:
    -Forderung,dass die Allgemeinheit über die Krankenversicherung dafür bezahlen soll und dann aber auch noch:
    -Forderung,dass Männern das verfassungsmässig garantierte Stimmrecht abgesprochen werden soll

    Und dann heisst es,die Gegner seien Fundamentalisten?
    Echt nicht alle Gurken im Glas,einige dieser Befürworter…

  • R.Gafner sagt:

    Dieser Hetzartikel strotzt nur so von Falschinformationen und Verdrehungen. Seit wann lassen sich Aepfel mit Birnen vergleichen? Bei dieser Abstimmungsvorlage geht es nicht um Abtreibung ja oder nein, sondern um die Finanzierung. Wir alle leiden unter stetig steigenden Krankenkassenprämien. Da eine Schwangerschaft keine Krankheit ist, braucht es auch keine Finanzierung über die Krankenkassenprämien. Es gibt viele gute Hilfsangebote für Schwangere in Notsituationen.Helfen wir doch alle mit, ungewollt Schwangere zu unterstützen und nicht nur immer an uns selber zu denken!! Macht ihr mit?

    • Karl Müller sagt:

      @Gafner: Ich bin dabei und tue das heute schon. Ich unterstütze eine Organisation finanziell, die sich um Familien kümmert und finanzielle Unterstützung anbietet.

  • May sagt:

    Die Frage die mich dabei beschäftig ist: Wenn selbst der Ehemann von den Frauen in der grundsatzfrage ob das kind abgetrieben oder leben darf von ihr ausgeschlossen wird (von gesetztes wegen), wieso glauben dann die frauen sie hätten genau das gleiche recht wie der mann arbeiten gehen zu dürfen und er seinen 100% job um ihrer willen zurück schrauben soll?
    Wieso sollte ein Mann seiner Frau da noch entgegenkommen. Sie hat sich für den Job sich um ein kind zu kümmern entschieden also ist dies ihre erste priorität und damit hat sie das recht auf arbeit ausserhalb des hauses verwirkt.

Die Redaktion behält sich vor, Kommentare nicht zu publizieren. Dies gilt insbesondere für ehrverletzende, rassistische, unsachliche, themenfremde Kommentare oder solche in Mundart oder Fremdsprachen. Kommentare mit Fantasienamen oder mit ganz offensichtlich falschen Namen werden ebenfalls nicht veröffentlicht. Über die Entscheide der Redaktion wird keine Korrespondenz geführt.