Peinliche Volksvertreter?

Die Missstände im Bundeshaus! Der Ständerat, eine Dunkelkammer. Der Nationalrat, ein Saal der Schwänzer. Ständeräte, die nicht rechnen respektive das Handzeichen ihrer Kollegen nicht deuten können und die sich dennoch gegen ein elektronisches Abstimmungssystem wehren. Und Nationalräte, die nicht immer tun, was sie tun sollten, nämlich abstimmen, sondern dem Ratssaal fernbleiben. Peter Spuhler: Fast die Hälfte aller Abstimmung gefehlt in einem Jahr! Christoph Blocher: in fast vierzig Prozent der Fälle nicht dabei!

Ratings wie dieses kommen zunehmend in Mode. «Politnetz» betreibt es mit besonderer Akribie; die  Politplattform, die den Schweizern «die tägliche Dosis Demokratie» zuführen will. Beliebt sind Ratings, da sie jeder begreifen und kommentieren kann wie die Rangliste der Super League. Transparenz sei das Ziel des Schwänzer-Ratings, heisst es. Doch um welche Transparenz geht es hier? Seien wir nüchtern: Politgeograph Michael Hermann zeigt mit einer statistischen Auswertung, dass heute sogar deutlich mehr Nationalräte abstimmen, als das noch Mitte der 90er-Jahre der Fall war. Etwa dank des disziplinierenden Ratings? Oder nicht vielmehr, weil das Parlament faktisch ein Gremium von Berufspolitikern geworden ist? Unternehmer wie Peter Spuhler, die neben der Politik wirklich noch einem Beruf nachgehen, werden rar. Wollen wir das?

Der Ständerat gerät in dieselbe Logik wie der Nationalrat und verliert an Charakter.

Bundeshaus in Bern. (Keystone)

Die Debatten um abwesende Nationalräte und falsch zählende Ständeräte haben Stammtischniveau erreicht: Bundeshaus in Bern. (Keystone)

Zudem sagt die Anwesenheit eines Nationalrats herzlich wenig darüber aus, was einer taugt. Betätigt er brav seinen Knopf im Saal, muss er das Volk noch lange nicht gut vertreten. Trägt er auch Substanzielles zur Arbeit des Parlaments bei? Hat er eine Haltung oder redet er nur andern nach dem Maul? Zu all dem liefert ein Rating keine Antwort. Dafür kann jeder ablesen, ob jemand ein «Abweichler» ist, sich nicht der Linie der eigenen Fraktion anschliesst. Wo aber ist das Problem? Jeder Volksvertreter ist in seinem Stimmverhalten per Verfassung frei, Fraktionszwang rechtswidrig.

Gerade so gesehen finden sich auch gute Gründe für das heutige System des Ständerats ohne Elektronik und ohne Namenslisten. Denn solche Protokolle erhöhen nur den Druck, konform abzustimmen. Der und die einzelne sind durch Namenslisten nicht wirklich durchsichtiger im positiven Sinn, sie werden nur umso mehr in die Mangel jedweder Interessenvertreter genommen. Kurz, der Ständerat gerät in dieselbe Logik wie der Nationalrat und verliert an Charakter. Wenn aber beide Kammern gleich geschaltet werden: Wo bleibt die Legitimation der kleinen, ausser dass sie kleiner ist und ihre Mitglieder mit Kantonsquote nach dem Majorzsystem gewählt werden?

Die Debatten um abwesende Nationalräte und den falsch zählenden Ständerat haben nicht nur teilweise Stammtischniveau erreicht, sie sind auch von einer Scheinmoral geprägt. Das Volk, das zur Mehrheit nicht stimmen geht, zieht über seine Vertreter her.

Liebe Leserinnen und Leser, über die Festtage kann es etwas länger dauern, bis Ihre Kommentare freigeschaltet werden. Wir bitten Sie um Ihr Verständnis. Die Redaktion.

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95 Kommentare zu «Peinliche Volksvertreter?»

  • Dieter C. Kuser sagt:

    :“… Die Debatten um abwesende Nationalräte und den falsch zählenden Ständerat haben nicht nur teilweise Stammtischniveau erreicht …“ Warum stellt eigentlich niemand die Frage nach dem Niveau von ‚Abwesenden‘ und ‚falsch Zählenden‘?

    • Lucien Michel sagt:

      Würde wohl noch Sinn machen, zu unterscheiden, zwischen den „Volksvertretern“ die sich zusätzlich in einem Job/einer Firma engagieren, und denen, die sich ausschliesslich und ein gesamtes Leben lang im Staatsfilz tummeln, und einzig durch Hausbesetzungen, Kindli ins Parlament tragen, eierköpfiges Geploder beim Weck-Staats-TV, Weltreisli oder als ewige Studenten ihre Wichtigkeit beweisen
      Dass da die Linken pro Berufsparlament plädieren, ist auch nicht unbedingt verwunderlich, wenn man bedenkt dass 75% dieser urbanen Guten sich als 100%-Staatsabzocker durchs kümmerliche Leben mauscheln

      • Dieter C. Kuser sagt:

        Genau! … das … „100%-Staatsabzocker “ bringt es wohl auf den Punkt … wenn wir, den Zusatz „lebenslang vom Steuerazahler, inkl ‚Ruhestandsgehalt‘, bezahlt addieren.

  • Jacques Tati sagt:

    Bonmot aus der PR-Branche: „Gebt mir eine Mil­lion, und ich mache aus einem Kartoffelsack einen Bundesrat.“
    Und dann beklagt man sich über Stammtischniveau …

    • Peter Fricker sagt:

      Dein Spruch ist geklaut, das gab es alles schon mal.

    • alfred sagt:

      die NR und SR werden von uns steuerzahlern mit je +/- fr 150’000 pro jahr entlöhnt
      > da darf man / frau doch auch sachkenntnis, anwesenheit und pflichbewusstsein erwarten
      – und nicht nur lobbyistengesteuerte nachplaperis
      :
      für die zukunft sollte es ein sesselkleberstatut für alle räte gegben
      8 jahre sind genug pro ratsitz

    • Dieter C. Kuser sagt:

      Der ist nett! Aber stammt er nicht von Monsieur Hulot?

    • Mike Dreher sagt:

      Der Spruch stammt angeblich von Dr. Rudolf „Fänsch“ Farner, Zürich, der ihn zwar immer dementiert hat. Fänsch las an der HSG in den späten Sixties. Man kann ihn als Begründer der politischen PR in der Schweiz bezeichnen. Das „Politbüro Farner“ war berüchtigt wegen seiner Erfolge. Mein erster Job nach der HSG war bei ihm die Bekämpfung der Schwarzenbach-Initiative am 07.06.1970, wo es um die rigorose Begrenzung der Ausländerzahlen gegangen war. Harmlos, aus der Rückschau.

  • Knecht sagt:

    Sehr gut so – Frau Vonarburg trifft mitten ins Schwarze. Wer solche unsinnige Ratings verfasst, vergleicht den Nationalrat mit einem „Kegelklub“, in dem für 100% Teilnahme an der jeweiligen Hauptversammlung ein „Silberlöffeli“ verteilt wird. Frau/Mann müsste das jeweilige Verhältnis und die Bedeutung einer einzelnen Abstimmung ungleich gewichten. Es gilt auch da der Rechtsgrundsatz:“…Ungleiches ungleich behandeln…“. Wir benötigen unbedingt mehr Nationalräte mit dem Format eines Herrn Spuhlers – umgekehrt weniger Hinterbänkler, die brav das „Abstimmungsknöpfli drücken..!

    • Marianne Stocker sagt:

      Wie der Dünkel-Ständerat zeigt, ist es für die nächsten Wahlen von Vorteil, zu wissen wie die sogenannten“ Volksvertreter“ abstimmen. Z.B. die in Grossdeutschland lebende Diener,die angeblich so GLP ist, stimmt zu 97% mit den Kommunisten. Ratings, die z.B. die angeblich beliebteste Schweizer Bundesrätin küren sind nett, zumal deren Flops uns täglich überrollen, denn das Weck-Staats-TV und der Mainstream erklären die darum zur Schweizerin des Jahres.
      Immer im Parlament anwesend und nichts bewegen, man hat ja sonst nichts zu tun, macht aber Gutmenschen- Schildbürger glücklich, wie Wahlen zeigen

      • Armin Studer sagt:

        Bravo, Frau Stocker. Das war wieder einmal eine Antwort, die sich von den andern Beiträgen sehr positiv abhebt.

      • Dieter Berger sagt:

        Schön, haben Sie auch bei diesem Thema noch eine Möglichkeit gefunden, Ihren Deutschenhass ans Licht zu bringen. Btw. was ist „Grossdeutschland“ genau?

        • Marianne Stocker sagt:

          Ja Berger, kann man als Deutschenhass sehen. Oder aber als Aufmerksamkeit, als registrieren erster Anzeichen.
          So wie der Peitschenknaller der Heuschrecken-Soldatenentsender, der Maastricht-Verfassungsbrecher der Verkehrsfuzzi, Öttinger etc neben grossdeutschen Provinz- und Brüssel- „Politikern“ drohen erpressen fordern und richten, ist wohl der Ösi- Ausspruch… ab 5 Uhr 45 wird zurückgeschossen- nur noch eine Frage der Zeit.
          Fragen Sie z.B. GR: Erst verlochen Tschland-Banken Kohle, dann erpressen/ruinieren Tschland-Politiker deren Wirtschaft, nun kaufen Tschland-Investoren die Perlen auf

          • Paul Ernst sagt:

            Ihr Beitrag ist von Hass geprägt. Sie unterstellen Frau SR Diener, dass sie zu 97% mit den Kommunisten stimmt, dabei gibt es im Ständerat keinen einzigen Kommunisten. Nur weil Dr.Blocher die Wahl zum Ständerat einmal mehr nicht geschafft hat, sollte man trotzdem bei der Wahrheit bleiben. Dr. Blocher arbeitet übrigens mit seiner EMS mit den „Kommunisten“ und ich bin überzeugt, dass Sie selbst schon mehrfach chinesische Waren gekauft haben und damit die bösen Kommunisten unterstützt haben. Rechtsextremisten verfluchen die EU und empfehlen Kontakte zu China. Ich versteh diese Einstellung nicht.

          • Max Krüger sagt:

            Verstehen sie selber was sie meinen?

      • B. Folda sagt:

        Dümmer und primitiver kann ein „Kommentar“ wohl kaum mehr sein. Armseliges Geschwätz scheint bereits so alltäglich zu sein, dass Frau Stocker – selbst ernannte und bornierte Moralapostolin – jeden Blödsinn von sich geben darf. Bei so viel unterschwelliger Verunglimpfung aller anderen, die nicht mit der gleichen geistigen Armseligkeit gestraft sind, fragt sich, ob die Meinungsäusserungsfreiheit hier nicht schon den Straftatbestand der Beschimpfung und Beileidigung erfüllt.

        • Marianne Stocker sagt:

          O.k. Ernst Paul alias Pauli Ernst…..wer lesen kann ist besser dran, und wer sich nicht stets will blamieren, soll sich vorher informieren. gell Pauli. Der Werdegang Ihrer Grünen und Linken, könnte so gar auch Paulipaul trotz rosa Brille erkennen lassen, dass es sich bei den meisten der Stil-und Anstandslinken um Ex- Mao-Lenin- Trotzki- Marx-isten und Anhäger, gar Pligerer/Huldiger zu Honecker Chavez Castro Causescu bis Gadhafi/Mugabe handelt. Einfach das Fell wechseln -schon fallen Gute drauf rein.
          –Folda, gerade Sie (D) sollten wohl mit Vorsicht das Wort Meinungsfreiheit gebrauchen

          • Petermann sagt:

            Schön, dass es Meinungsfreiheit gibt. Da kann die Stocker ihre Hassgefühle so richtig schön ablassen. Andernfalls würde sie ja platzen. Dann würde sich dieser Dreck doch weitherum verteilen. Hier versinkt irgendwann in den Tiefen eines Servers. Wahrscheinlich sinkt er bis zu unterst…

      • w.hueppi sagt:

        Stocker. Wenn Ihre Behauptung stimmt, dass Frau Diener im Ausland wohnt, wenn auch nicht angemeldet, so sollte diese Dame Ihren Sitz im Staenderat abgeben. Sie kann sich ja fuer den Deutschen Bundestag oder Rat bewerben. Ich staune aber ueber nichts mehr in diesem Rat, ueberwiegend Filz.

  • Streit sagt:

    Aus bestimmten Gründen bei einer Abstimmung abwesend sein, dafür hat wohl jeder Verständnis. Fraglich ist jedoch die
    Menge dieser Abwesenheiten, sind doch die Daten der Session weit im Voraus bekannt und diese in der Dauer nicht wirklich lange. Was gar nicht geht, sind falsche Abstimmungsresultate. Da wird der Mogelei Tür und Tor geöffnet. Auf den Punkt gebracht, es könnte durchaus ein Resultat nach Gusto der Stimmenzähler zusammengeschustert werden. Und im übrigen haben die Damen und Herren Räte einen bezahlten Auftrag des Volkes, ob dieses Abstimmen geht oder nicht.

  • Marcel sagt:

    Das Volk, das bei unentschuldigtem Nichterscheinen am Arbeitsplatz gnadenlos gefeuert wird, sieht das meist ein wenig anders. Abstimmen zu gehen ist ein dürfen (wenn man auch sollte , Arbeiten zu gehen in’s Parlament, ist ein Muss. Gerne lasse ich mich von der Frau Verena Vonarburg einstellen, könnte sein, dass ich nicht jeden Tag zur Arbeit erscheine. Ich dulde auch kein Nachfragen wieso nicht. Ist einfach so und Diskussionen diesbezüglich gehen für mich in die Kategorie Stammtisch. Wie schafft man’s eigentlich innert Jahresfrist zum Senior Consultant?

  • Richi sagt:

    Muss das wirklich sein, dass man nun schon die „Carte Blanche“ einer Lobbyistin für Gratiswerbung zur Verfügung stellt?

  • Armando sagt:

    Was wollen Sie hier aussagen, Frau Vonarburg? Die Kritik an den Parlamentariern ist mehr als gerechtfertigt. Wenn Sie deren Verhalten verteidigen wollen, liegen Sie völlig quer in der Politlandschaft. Schliesslich werden sie für ihre Arbeit vom Steuerzahler bezahlt, und das nicht schlecht. Ihnen ist wohl ein Schattenkabinett lieber, das an den Fäden von Economiesuisse und der Bankiervereinigung hängt.
    An Charakter hat das Parlament übrigens schon lange verloren, weiterer Charakterverlust gar nicht möglich.

    • Karin Gut sagt:

      @Armando: PR Berater wie Frau Vonarburg werden von Auftraggebern bezahlt, welche Eigeninteressen oder Imagepolierung verfolgen. PR-Beraterin Vonarburg wird hier wohl nicht ganz ohne Fäden im Hintergrund (oder zumindest Hintergedanken) argumentieren – selbstverständlich gilt die Unschuldsvermutung.

      Insofern ist der Beitrag von Frau Vonarburg auch nicht wirklich ernst zu nehmen. Selbstverständlich dürfen Sie und ich erwarten, dass die PolitikerInnen welche sich zur Wahl stellen auch wirklich im Parlament aktiv sein wollen, wie z.B. Yvette Estermann mit über 99.9% Abstimmungsbeteiligung

      • Armando sagt:

        Die aus der Slowakei eingewanderte SVP-Frau Yvette Estermann ist wohl das schlechteste Beispiel einer guten Parlamentarierin. Schauen Sie sich mal deren Vorstösse an: Abschaffung der Sommerzeit und ähnlichen Nonsens. Da ändern auch 99,9% Stimmbeteiligung nichts. Sie ist ein gutes Beispiel für Politiker ohne Charakter.
        Ansonsten bin ich mit Ihrer Meinung durchaus einverstanden.

        • Karin Gut sagt:

          Die Luzerner Wähler werden das sicher mitverfolgen und Frau Estermann gegebenenfalls nicht mehr wählen, wenn sie zuwenig sinnvolles im Sinne ihrer Wähler tut.

          Armando, lönnen Sie mir bitte noch genauer erklären was schlecht ist an der slowakischen Herkunft von Frau Estermann, sie hat sich gut integriert, hat das Schweizer Bürgerrecht bekommen und ist in den Natioalrat gewählt worden, was ist da schlecht? was hat sie falsch gemacht?

    • Christian sagt:

      „Wenn Sie deren Verhalten verteidigen wollen, liegen Sie völlig quer in der Politlandschaft.“ Fr. Vonarburg ist PR-Fachfrau, ihr Arbeitgeber Furrer.Hugi&Partner könnte Aufträge im Bereich des Bundeshaus-Lobbyings oder andere lukrative Aufträge aus der Politik erhalten. Für Erfolg sind Bundeshaus-Lobbyisten auf Sympathie der Politikerinnen und Politiker angewiesen. Naheliegend, die Gunst (potenzieller) Auftraggeber aus Wirtschaft und Politik zu pflegen, indem Kritik an ihnen als „akribisch“ verniedlicht, als „peinlich“ und „heuchlerisch“ diffamiert, als „Stammtischniveau“ abgetan wird.

  • André Sandmeier sagt:

    Ich kann die Argumente von Frau Vonarburg nicht nachvollziehen.
    Die Ständeräte vertreten die Kantone und damit vor allem die Wähler von dort.
    Und diese Wähler wollen vielleicht auch wissen, ob sie gut vertreten werden.
    Etwas mehr „Glasnost“ stände auch der kleinen Kammer gut an.

  • s.frei sagt:

    sicher gehört, wer über 20% fehlt , entlassen. fairerweise müsste man auch die leistung und den beitrag von allenfalls fehlenden in die waagschale geworten und bewertet werden. das kreuz mit der demokratie ist, zumal krise, alles wird gewollt transparenter. man will mehr effizienz, auch saläre von staatspräsis und politiker zeigen ein manko. hätten alle genug , wäre dies kein thema . sicher ist eizig wird sind über den zenith und sollten besser anfangen leistung und kompetenz vor „quoten“ , moralistischen- und edelmensch-kriterien zu stellen.

  • Mir ist ein Volksvertreter, der ein Imperium leitet und an 50% der Abstimmungen teilnimmt lieber als ein Politprofi, welcher weder vom Handel noch von der Produktion eine Ahnung hat, der an allen Abstimmungen teilnimmt.

  • Sabrina Wunderli sagt:

    Was ist das bloss für ein Beitrag? Ist die Linke Verena Vonarburg jetzt neben Redaktorin auch noch Kapitalistin geworden? Als PR-Mensch verdient man eben doch mehr als wenn man Schreiberlin bei der Zeitung ist und das mögen die Linken viel Geld. Ein blabla Beitrag der uns nicht weiter bringt. Danke der PR-Industrie für solch wertvolle Beiträge.

    • Patrick Kraushaar sagt:

      Während die Linken viel Geld mögen, sind die Rechten natürlich lieber arm und leben bevorzugt auf der Strasse…

  • M.V.Roth sagt:

    Einverstanden mit V.V. im Zusammenhang mit dem Ständerat. Etwas viel ImagePR fliesst etwas zu offensichtich beim Nationalrat in die Tasten..Fast stammtischverkürzt: Das Volk das in der Mehrheit nicht stimmen geht. Quatsch. Das nicht-stimmende -wählende Volk hat keine Vertreter. Die Bürgerin die wählt, darf erwarten, dass sie/er korrekt „vertreten“ wird. Es wäre allerdings hilfreicher, wenn transparent würde, bei welchen Abstimmungen die Herrschaften anwesend waren und bei welchen nicht. Da würde „das wählende Volk“ womölich staunen und sich fragen: Werde ich nun vertreten oder die Lobbyisten?

  • Eine differenzierte Analyse, welcher ich beistimme. Der Diskussions-Verrohung haben sie mindestens die Stirn geboten. Leider wird dieses von ihnen beschriebene „Stammtischniveau“ von unseren Journalistenkollegen mit genügend Energie versorgt.
    Schöne Weihnachten.

  • w.hueppi sagt:

    Die Beleidigung der Waehler, als Stammtischwaehler, hilft auch nicht weiter u. Transparenz gehoehrt zum Wesen einer Demokratie. Der Staenderat nervt auch so schon viele Buerger. Dieser Rat wird durch eine Majorz Wahl bestimmt, was zu grossen Verzehrungen fuehrt. Oder ist etwa die CVP die staerkste Partei im Land, welche seit Jahren in diesem Rat am meisten Mitglieder hat.

  • Gabriel Müller sagt:

    Eine Lobbystin lobbyiert für ihre Klientinnen und Klienten.

  • Walter Bossert sagt:

    Gerade weil das Abstimmungsdebackel im Ständerat höchst peinlich ist, muss auf das elektronische System umgestellt werden. Künftige Abstimmungen würden immer wieder angezweifelt.Zudem haben Politiker anwesend zu sein , für das wurden sie gewählt, können sie aus beruflichen oder gesundheitliche Gründen nicht dabei sein sollen sie das Amt zur Verfügung stellen. Ich sehe aber auch weiterhin noch einen Unterschied ob jemand den Kanton oder die Partei vertritt! Wenn das nicht mehr der Fall ist, kann man den Ständerat gleich abschaffen! Peinlich sind mir aber die, welche das Land hintergehen!

  • Sebastian Traurig sagt:

    Das mit der Scheinmoral ist genau richtig. Wir Stimmbürger sollten unsere Erfahrungen während den laufenden vier Jahren sammeln und schriftlich festhalten. Dazu wäre eine neutrale Internet-Plattform bestens geeignet.
    Die könnte man dann beim nächsten Ausfüllen der Stimmzettel zu Rate ziehen und Fehlbare, Schwänzer und Egomanen abwählen.
    In Bern sitzen zu dürfen ist ein Auftrag und kein gut bezahltes Hobby, wie es einige Räte betreiben.

  • Herbert Ott sagt:

    Peinlich sind für mich Herr Wermuth und Herr Glättli. Menschen die noch nie schmutzige Hände (vom arbeiten) hatten. Die nur studieren und sich vom Staat durchfüttern lassen. Da ist Herr Spuler ein leuchtendes Beispiel. Er schafft Arbeitsplätze und Lehrstellen für die Jungen. Er muss auch nicht bei jeder Abstimmung dabei sein. Wenn es um darum geht, ob das Bündnerfleisch, Bündnerfleisch heissen darf … muss er auch nicht dabei sein!

  • Grubenmann sagt:

    Da gäbe es noch viele Gegenargumente. Aber es lohnt sich der Mühe nicht weil es der Tago ohnehin nicht bringt da diese nicht linkslastig sind.

    • Walter Bossert sagt:

      Es scheint anderen auch schon aufgefallen zu sein, dass nicht alleine die unten aufgeführten Kriterien ausschlagebend sind für die Teilname in diesem Verein!

  • Liebe Frau Senior Consultant
    Es ist also nicht so wichtig, dass die Stimmen richtig gezählt werden! Eine erstaunliche Aussage!

    • Paul Schlatter sagt:

      Ich bin links eingestellt und wähle eher links aber muss auch feststellen, dass auch Linke kompletter „Chutzemist“ rauslassen können. Selbst von Personen von denen man eigentlich professionell etwas mehr Ueberlegung erwartet… ! Aber zum Glück denken nicht alle Leute gleich, dies wäre ja auch nicht lustig !

  • Javier López sagt:

    Teilweise hat sie recht, aber sie macht sich auch das Leben echt leicht. „Denn solche Protokolle erhöhen nur den Druck, konform abzustimmen. “ Wer Druck nicht aushalten kann oder offen zu seiner Meinung stehen kann, sollte Politik nicht als Betätigungsfeld wählen. Politik ist keine Schönwetter-Aktivität, und wer sich dafür entscheidet hat die Öffentlichkeit als Beobachter mit dazu gewählt. Die Öffentlichkeit hat nun mal das Recht zu wissen, wer wie entscheidet, und wenn es sein muss, kann auch jede Sekunde protokolliert werden.

    • w.hueppi sagt:

      In einem Kommentar der NZZ stand, wer als Politiker gegenueber den Waehlern nicht transparent sein will, sollte sich nicht waehlen lassen.

  • Paul Schlatter sagt:

    Als Senior Consultant haben Sie eine sehr fragwürdige Einstellung Frau Vonarburg.
    Sie verurteilen das eigene Volk mit der Bemerkung: „Das Volk, das zur Mehrheit nicht stimmen geht, zieht über seine Vertreter her.“
    .. und verkünden dies als Scheinmoral. Nun, was müsste ich denn über Consultants denken, welche ja auch mehrheitlich nur zum „abzocken“ da sind. Sind Sie hier wenigstens auch konsequent und ehrlich und zählen sich demnach auch zu den Abzockern ? – Verallgemeinern und alle in den gleichen Topf werfen ist vermutlich Ihre Stärke, für dies brauch ich nicht einmal einen „Consultant“ !

  • sepp z. sagt:

    Da hat sich wohl einer der ‚Schwänzer‘ auf den Schlips getreten gefühlt und gleich eine PR-Agentur beauftragt, in der linken Presse mal die Wahrheit zu verkünden.

  • kessler andreas sagt:

    no comment:

    Verena Vonarburg
    Senior Consultant
    Einsatzschwerpunkte: Public Affairs (Government Relations, Lobbying, Networking, politische Kommunikation), Issues Management

    • Urban Zuercher sagt:

      Eine kleine Ergänzung vielleicht…:
      Aus der Mandatsliste ihres Arbeitsgebers, furrer.hugi&partner ag:
      – Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen
      – Verband Schweizerischer Vermögensverwalter
      – Verein XXIV Olympische Winterspiele
      – Pharmaunternehmen
      – Interessengruppe Mehrwert Schweiz
      – Wahlkampf für 2 FDPler
      usw….

      • Karin Gut sagt:

        Bei der Nationalrat-Abwesenheitsliste lagen auf den 5 schlechtesten Positionen 3 Nationalräte der FDP, weshalb sich da eine weitere kleine Ergänzung aufdrängt:
        Claudine Esseiva, Generalsekretärin FDP Frauen Schweiz, ist ebenso Angestellte bei Furrer.Hugi wie Verena Vonarburg.

        Würde man da eine ganz böswillige Unterstellung konstruieren wollen, so könnte doch die Frau FDP-Generalsekretärin bei der Partei den Vorschlag einbracht haben, dass eine andere Mitarbeiterin (Vonarburg) bei Furrer.Hugi als ehemalige Tagi-Mitarbeiterin sich dort mit Vitamin-B eine Carte Blache angeln könnte…

  • Olivier sagt:

    Ich wäre dafür, dass man auch elektronisch aus der Ferne abstimmen kann. Ich sehe nicht ein, weshalb die Ratsmitglieder im Bundeshaus anwesend sein müssen. Wen man sich so eine Debatte anschaut, dann hört niemand zu, man ist entweder mit dem Laptop beschäftigt oder in der Wandelhalle und man weiss schon vorher, was man stimmen wird. So wäre garantiert, dass alle teilnehmen könnten, auch wenn sie keine Zeit haben. Wo allerdings das Problem mit Transparenz sein soll, ist mir nicht klar. Ich möchte bescheid wissen, wie die Akteure zu einzelnen Themen stellen.

    • Ralph Geering sagt:

      Womit der Kreis geschlossen wäre: Den Debatten, die zur Meinungsbildung eigentlich nötig wären, bleibt der gewiefte Politiker fern, dafür geht er in die Wandelhalle und lässt sich durch PR-Leute der Lobbisten viel schneller eine Meinung einflössen, als wenn er sich mit der Materie persönlich auseinandersetzen müsste. Das Ganze ist also nur eine Frage des „gewusst Wie auf dem Weg des geringsten Widerstandes“ oder „wie führe ich meine Wähler an der Nase herum“!!!

  • Walter Kunz sagt:

    Ohne zu Wissen was/wie ihre höchste Amtspflicht ist, glauben sie trotzdem alles, was es zu erledigen gilt, zu verstehen.

  • Hans sagt:

    Ich finde es nicht weiter tragisch, wenn ein Parlamentarier nicht bei jeder Abstimmung dabei ist, zumal es auch etliche Vorlagen von untergeordneter Bedeutung gibt.
    Mir ist es aber sehr wichtig, dass ich mich über das Stimmverhalten der Vertreter meines Wohnkantons informieren kann, da dies erheblichen Einfluss auf meinen nächsten Wahlzettel haben wird.

  • Oliver Jäschke sagt:

    Es ist sicher problematisch, wenn die Qualität eines Politikers an dessen Anwesenheit gemessen wird. Nur gilt für mich, dass ich versuche meinen eigenen Verpflichtungen (Arbeit, Vereine) entsprechend nachzukommen. Mein Arbeitgeber würde solche Abwesenheiten nie tolerieren.
    Dasselbe darf ich wohl von einem Politiker erwarten, der mit seiner Kandidatur – und seiner Wahl – auch Verpflichtungen über nimmt.Es gibt entschuldbare Abwesenheiten, aber in einem gesunden Mass.

  • Hans Müller sagt:

    Peinlich ist eigentilch in erster Linie dieser Blog. Wenn das „Volk“ mehrheitlich nicht stimmen geht, so ist das ja wohl nicht ganz dasselbe, wie wenn gewählte Parlamentarier ihrer bezahlten (!) Arbeit nicht nachgehen. Mich als „Volk“ bezahlt niemand, wenn ich am Sonntag nicht stimmen gehe.
    Sowas nenne ich „blau“ machen und führt in der Privatwirtschaft normalerweise innert kürzester Zeit zur Entlassung.

  • r,meier sagt:

    wollen wir dch ehrlich sein,linke parlamentarier haben wesentlich mehr zeit,da sie zumeist in ämtern oder humanitären organisationen beschäftig sind,die wenigsten machen etwas für die volkswirtschaft,ein herr wermuth hat zum beispiel noch nie gearbeitet,im gegensatz zu den rechten,viele davon sind arbeitgeber,geben tausenden von menschen arbeit,oder sind bauern,die für unser volkswohl sorgen,bei wichtigen abstimmungen sind sie jedenfalls immer dabei,ausser natürlich krankheit,übrigens,im SR muss offen abgestimmt werden,wir haben das recht dazu,er ist ja vom volk gewählt worden

  • André Bürgin sagt:

    Klar ist es peinlich, dass über die Hälfte der Stimmberechtigten sich nicht um die Politik kümmern. Nur fragt sich für wen! Möglicherweise wird uns „Stammtischbürgern“ eine dermassen komplizierte, abgehobene Politik serviert, dass wir halt nicht mehr mit kommen. Mindestens nach der Unternehmenssteuerreform II wissen wir, dass auch die meisten Politiker nicht analysieren konnten, was das Vorhaben bedeutete. Und wenn man dazu noch ans ewige Versteckspiel um Interessens-Vertretungen, Abstimmungsverhalten, Finanzierung von Parteien und Kampagnen denkt, so begreift man die Politabgelöschten.

  • Kurt Ochsner sagt:

    Nehmen wir mal an, Sie seien Aktivmitglied einer Partei und gleichzeitig ein Experte in Ihrem Fachgebiet und deshalb auch Mitglied einer Arbeitsgruppe, der die für das Dossier zuständigen ParlamentarierInnen angehören. Wann und wo treffen Sie sich regelmässig? Logo: Wàhrend der Session im Bundeshaus. Natürlich könnte man das auch an einem beliebigen Werktagmorgen irgendwo in der Schweiz machen. Aber dann müssen wir nicht mehr von „Milizsystem“ schwafeln. Ein politisches Amt ist mehr als Knöpfli drücken und schriftlich vorbereitete Referate vortragen.

  • Alfred Siffert sagt:

    Welcher PR-Gag kommt als nächstes? Dann kann man ja die Parlamentarier noch mehr entlöhnen (das aktuelle Salär ist sicher viel zu tief), die Parlamentarierer müssen nur noch jeden 2. Tag Arbeiten gehen und die Abstimmungen sollten geheim sein, wie für das Urnenvolch. Es haut mir einfach den Nuggi raus: ich selber habe 2 Master, Dr.,und 2 CAS, habe bei 6 Bundesämtern gearbeitet und erlebe es immer wieder, wie so Issue- und Politicsexperten hochbezhalt daherplaudern. Auch eine Stadtberner Politikerin ist ja zu den Beratern gewechselt. Ausbildung? Es bizeli FH: das ist OK, aber reicht nicht aus.

  • Ulrich Schweizer sagt:

    Wer kein Verständnis hat, dass NR Spuhler viel abwesend ist, dem ist nicht zu helfen. Man kann natürlich sagen, dass er die Wahl angenommen und sich damit Verpflichtungen auferlegt hat. Das Resultat ist, dass solche Leute nicht mehr im NR sind. Mir ist aber lieber, dass 5 solche, welche Arbeitsplätze schaffen im Rat sitzen, als einer, der sein ganzes Leben nur von Steuergeldern wohl gelebt hat.
    Ein anderer NR fällt auf, der brav sehr häuffig an Abstimmungen teilnimmt …. seine Firma ging Pleite ! Dank dem NR-Mandat überlebt er.

  • Brunner Paul sagt:

    Transparenz darf nicht beim Abwesenheits-Ranking aufhören, der interessierte Bürger soll jederzeit, auf eine einfache Art und Weise, nachschauen können wie sich ihre gewählten Volksvertreter bei den einzelnen Abstimmungen verhalten haben. Und zwar nicht nur in einer laufenden oder der letzten Session sondern über alle früheren Sessionen. Manchmal haben auch Nationalräte ein kurzes Gedächtnis und können sich mit dem Slogan „Ich habe immer gesagt……“ nicht mehr erinnern, dass sie (Ratsmitglied, Fraktion, Partei) im Parlament zu diesem Thema anders gestimmt haben. http://www.transparenza.ch

  • Samuel Bendicht sagt:

    Vielen Dank für diese treffende Analyse. Man könnte auch von einer verteepartisierung der politischen Kultur reden und erstaunlicherweise nehmen jene, die immer davon reden, wie wunderbar unsere Schweiz und die Demokratie sei, ganz bewusst in Kauf, dass die Institutionen nach und nach desavouiert und zerstört werden. Ob Bundesgericht, Bundesrat, Nationalrat, Ständerat, oder auch Universitäten, ja so ziemlich alles, worauf wir Schweizer zu recht stolz waren, wird von einer einzigen Partei und deren „nationalkonservativen“ Kampfblättern regelmässig beschädigt. Dass muss sofort gestoppt werden!

    • Christian Weiss sagt:

      „Das muss sofort gestoppt werden“? Kritik an Missständen verhindern? Meinungsfreiheit abschaffen? Sie sind mir ein schöner Demokrat und Eidgenosse!

      • Samuel Bendicht sagt:

        Mit Verlaub, ich bin aktiver Demokrat, aber die bewusste Zerstörung der Schweizer Werte durch eine 25% Partei, in dem sie auf ihre so genannten „Missstände“ hinweist, nicht etwa um Probleme zu lösen, sondern um eine möglichst grosse Empörung zu provozieren und diesen gesteuerten „Volkszorn“ gegen die Institutionen UND die involvierten Personen richtet, hat eben gerade NICHTS mit Demokratie zu tun, sondern ist reiner Populismus und das Ziel ist die Destabilisierung des Landes, damit ein Keil zwischen die „Empörten“ und die normalen Schweizer getrieben werden kann, was sie auch schön zeigen.

        • Walter Bossert sagt:

          Bendicht,ist es Ihnen in den falschen Hals geraten dass sich dummerweise gerade die SVP ler für eine elektronische Stimmabgabe im Ständerat stark machten , oder ist das nun Ihr ganz persönlicher “ Volkszorn“ ?

    • Sepp Keller sagt:

      @Bendicht: Da können Sie ganz beruhigt sein, all die von Ihnen genannten, vormals angesehenen, Institutionen demontieren und desavouieren sich fleissig ganz von selbst. Das übliche Rezept, einfach wieder mal den Überbringer der schlechten Nachrichten aufzuhängen, wird daran leider nichts ändern. Der unvermeidliche Verweis auf die SVP soll wohl von der selbstgefälligen Konzeptlosigkeit all der anderen Parteien ablenken, gerade wie wenn die SVP auch noch ganz allein schuld sein soll an deren Dummheit, Inkompetenz, arroganten Sattheit und Überforderung.

  • Christian Weiss sagt:

    Ich gehe mir Frau Vonarburg einig, was die Absenzen betrifft. Anders sehe ich es beim Ständerat. Es soll protokolliert werden, für wen/was die Damen und Herren abstimmen. Schliesslich will ich als Wähler wissen, ob sie mich vertreten. Tatsächlich ist doch die ablehnende Haltung zur elektronischen Abstimmung nur darum vorhanden, weil die Ständeräte wegen des Majorzsystems möglichst unbeschriebene Blätter bleiben wollen, damit sie dann am Wahltermin auch die Stimmen der Wähler ergattern können, die sonst nicht ihre Partei wählen, um auf die 51% zu kommen.

  • W.Hürlimann sagt:

    Der Artikel provoziert, so kann man Aufmerksamkeit generieren, ohne die offensichtlichen Folgen von Abwesenheiten und Fehlzählungen in National- und Ständerat ernsthaft durchleuchten zu wollen. Die Wähler, das Volk der Heuchelei zu bezichtigen zeigt, dass sie dem Thema nicht gewachsen sind, Fr. Vonarburg.

  • Bruno sagt:

    Ganz einfach: Es gibt nur Sitzungsgeld, wenn der Parlamentier anwesend ist… und beim Unentschuldigtem fernbleiben der Sitzungen oder der Sessionen Geldstrafen aussprechen und diese an Karikative Instutionen überweisen.
    Und überhaupt ein Parlamentarier der mehr alls 3x fehlt einfach nicht mehr Wählen.

  • Paul Bossi sagt:

    1. Wer 130’000 bis 150’000 im Jahr für ein politisches Amt von der Gemeinschaft bezieht hat sich voll einzubringen. Wer dafür zuwenig Zeit hat, soll den Job anderen überlassen. Herr Spuhler hat erkannt, dass man sich nicht gleichzeitig als Unternehmer und Politiker voll engagieren kann und hat die die richtige Konsequenz gezogen.
    2. Natürlich ist ein Volksvertreter in seinem Stimmverhalten per Verfassung frei. Ich kann aber als Wähler erwarten, dass ich sein Stimmverhalten kenne, denn deshalb wähle ich ihn. Volksvertreter welche nicht öffentlich zu ihrer Meinung stehen brauchen wir nicht.

  • Thomas Läubli sagt:

    Der Artikel von Frau Vonarburg hat gleichermassen Stammtischniveau. Er ist in dieses Schema des zeitgeistigen Journalismus einzureihen, das wie folgt funktioniert: Journalist X schürt die Wut des Pöbels auf gewisse Politiker/Künstler/Akademiker etc., hat damit die Meinung des Volks auf seiner Seite und gibt Gelegenheit, die betreffenden Personen in den Kommentarspalten blosszustellen – in der nächsten Woche gibt Journalist Y Entwarnung, sagt, dass alles ganz anders ist, und stellt damit den Pöbel bloss. Dies dient im Endeffekt dazu, die Verkaufszahlen der Zeitung anzukurbeln.

  • K.A. Barett sagt:

    Ich bin absolut Ihrer Meinung, Frau Vonarburg. Viele Zeitgenossen glauben offenbar wirklich, dass eine hohe Präsenzzeit im Parlament mit einer hohen Qualität eines Politikers gleichzusetzen ist. Theoretisch müsste ein Berufsparlament während der Sitzungen dicht geschlossene Reihen aufweisen. Ein Blick in den deutschen Bundestag zeigt, dass das Gegenteil wahr ist. Präsenz ist nicht Synonym für Leistung. Ein Berufspolitiker schon gar nicht. Ein Milizparlament dient dem Land mehr. Es ist besser, wenn Unternehmer, Gewerbetreibende, usw. im Parlement politisieren, als Berufspolitiker.

  • will williamson sagt:

    Vielleicht sollte man auch wieder einmal an den Spruch erinnern: Wer glaubt, dass Volksvertreter das Volk vertreten, glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten. Die falten aber keine Zitronen, sondern holen den Nektar ab wie die sogenannten Volksvertreter auch.

  • Rolf Zeller sagt:

    Leider verliert bei mir der objektivste Artikel an Glaubwürdigkeit, wenn schon im ersten kleinen Abschnitt sich die politische Einseitigkeit bei einem Thema,welches ja über das ganze Parlament etwas aussagen will, so klar zeigt.Da zählen Ständeräte falsch und andere sind nicht im Saal und dann aber zwei präzise Beispiele der gleichen Partei ! So eindeutig hatte ich die ja schon bekannte Absenz Liste nicht im Kopf. Leider zählt nicht mehr alleine die Tatsachen, man will ja auch den Zuspruch von vielen und da tangiert man schnell einmal Parteigrenzen. Da ist es besser man bleibt unter 30%

    • Walter Bossert sagt:

      Zeller, spielt es eine Rolle, ob die parteilichkeit im ersten oder dem letzten Satz zum Vorschein kommt? Uebrigens, das gleiche denke ich mir jeden Tag, wenn ich im SRF die Tagesschau sehe! Vor allem wenn ich bedenke das an diese Einrichtung alle bezahlen! Da kommt man sich vor als würde ich in einem EU-Land vor dem Ferseher sitzen, dessen Sender wieder mal über die böse böse Schweiz schimpfen würde!

      • Rolf Zeller sagt:

        @Bossert,auch ganz meine Meinung.Das Ganze zieht sich aber wie ein roter Faden über viele Themen und scheint heute Normalität zu sein. Es gibt Meinungen welche wir täglich hören sollen und müssen und es gibt Meinungen die möchten wir gerne hören.Darum sind sie Populistisch und nichts für unsere Ohren. Ein Satz,den ich dieses Jahr hörte, hat mich sehr beeindruckt. Er lautete; Meinungsfreiheit fängt dort an, wo es unbequem und nicht mehr meine Meinung ist. Hoffen wir auf ein Gutes neues Jahr, in diesem Sinne.

  • Aaron Rosenberg sagt:

    Abstruse Ansichten! Und das nennt sich PR Beraterin?

    • Jeanclaude sagt:

      Frau Vonarburg hat schon als Journalistin ihre farbigen Ansichten zum Besten gegeben. Das Recht dazu hat glücklicherweise noch jede(r) und das Papier ist geduldig. Ob allerdings die zahlenden Kunden des PR-Büros mit solcher Substanz gut fahren, ist eine andere Frage. Das sogar namentlich erwähnte viel beschäftigte Zielpublikum der Werbung hat mindestens Potenzial.

  • Philipp Rittermann sagt:

    spuhler ist da als einziger konsequent und ist bezüglich seinen unternehmerischen pflichten zurückgetreten. die ganzen pseudo-parlamentarier, welche vornehmlich nur in den sessionen hocken um ein wenig small-talk zu betreiben und zu lobbyieren, brauchen wir nicht. hier sollte doch jede/r einzige dieser damen und herren mal über die bücher und sich fragen, ob er/sie wirklich das volk vertritt.

  • Marlies sagt:

    darf man scheu fragen wozu es einen Stände oder Nationalrat braucht? Jeder weiss dass sie die Kantone und das Volk vertreten- also… wollen wir eine vertretung in bern oder nicht?
    Wenn ja, dann möchte ich jemanden der seinen Job Ernst nimmt (schon um seine 150’000 zu verdienen) . Wer ständig fehlt, nicht zählen kann, sich nicht beteiligt- wozu braucht es solche Schmarotzer?
    Als Stimmbürger dürfen wir ein Minimum an Einsatz sicher verlangen, oder?

  • Luis Deplazes sagt:

    Für vielbeschäftigte Unternehmer wie Spuhler und Blocher müssen doch die schier endlosen NR-Debatten über lächerliche Nebensächlichkeiten, bei denen zum voraus klar ist, wer was sagt und wie abgestimmt wird, die reinste Zumutung sein. Mehr als verständlich, dass sie nur dann erscheinen, wenn Wichtiges ansteht, d. h. jede Stimme zählt.

    • Thomas Läubli sagt:

      Ja, die halten sich eben auch für ganz besondere und unersetzliche VIP, dass sie nur über Wichtiges (= das, was ihre Eigeninteressen & ihr Portemonnaie tangiert) abstimmen…

  • Jeanclaude sagt:

    Erstaunlich, wie viele Kommentare der höchstens als Lückenfüller dienende, nichts sagende Artikel von Frau Vonarburg nach sich gezogen hat. National- und Ständerat werden durch das stimmende Volk gewählt. Also sind die Abstimmenden auch in der Verantwortung und haben nach ihnen „Unfähige“ abzuwählen. Spuhler hat ja nur so lange politisiert, als es ihm für den Aufbau des Unternehmens förderlich war. Blocher tut es nur, dass er nicht vergessen geht und sich langweilt.

  • Thomas Merz sagt:

    Danke, Frau Vonarburg, für Ihre Carte Blanche. – Sie treffen ins Schwarze. Peinlich ist der Versuch, alles messen zu wollen und dann auch noch zu glauben, man stosse dabei auf aussagekräftige Ratings. – Qualität von Politiker/-innen misst sich an ganz anderem. Weiss jemand, wo die wirklichen Probleme liegen? Kann er zuhören? Sieht er weiter als bis übermorgen? Trägt er zu wirklichen Lösungen bei? Ist er fähig, mit andern zusammen sinnvolle Kompromisse zu finden oder vertritt er bloss borniert seine Meinung? … Wenn schon Transparenz, wäre sie hier gefragt! Aber da reichen Zahlen nicht…

  • Walter Kunz sagt:

    Die Regierung welche wir verdienen darf aber nicht nur alleine den Stimmbürgern
    zugeschoben werden weil er/sie keinen Einfluss mehr auf die Bundeshausmauscheleien
    hat/haben..

  • Walter Kunz sagt:

    Die Regierung welche wir verdienen darf nicht nur alleine den Stimmbürgern
    zugeschoben werden weil er/sie keinen Einfluss mehr auf die Bundeshausmauscheleien hat/haben..

  • Remo Nydegger sagt:

    „PR-Berater“ ist in etwa das gleiche Unwort wie „Experte“ oder „Lobbyist“.

  • Markus Schneider sagt:

    Das ist dummes Gewäsch. Der Stimmbürger und Steuerzahler hat ein Recht darauf zu erfahren, wie der von ihm gewählte und bezahlte Standesvertreter abstimmt. Schliesslich wird ein solcxher Vertreter gewählt, um seinen Stand (Kanton) zu vertreten und nicht irgendwelchen Privatinteressen nachzuhängen.

  • Joerg Hanspeter sagt:

    Wenn es egal ist, ob die Politiker bei den jeweiligen Sitzungen anwesend sind, wieso schafft man denn die Sitzungen nicht ab? Wird in der Privatwirtschaft dauernd gepredigt, unwichtige Sitzungen abschaffen (allerdings auch nicht immer so gemacht).

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