Ende der Chancengleichheit?

Der Rat der Eidgenössischen Technischen Hochschulen (ETH) verkündete vergangene Woche seinen Entscheid zur Verdoppelung der Studiengebühren. Mit diesem Schritt beweist er, wie wenig Beachtung er der besorgten Politik, den betroffenen Kreisen und den zum Widerstand an den beiden ETH aufrufenden Studierenden schenkt. Die Chancengleichheit und die Demokratie in der Bildung stehen auf dem Spiel. Es besteht die Gefahr, in ein System abzugleiten, in dem ein Studium den Reichen vorbehalten ist.

Der Entscheid kam nicht überraschend: Seit mehreren Monaten macht sich an unseren Hochschulen die Tendenz zur Erhöhung der Studiengebühren breit. Nach Zürich, Bern und St. Gallen haben nun auch die ETH die Absicht bekanntgeben, ihre Gebühren drastisch zu erhöhen. Um dieser Ausartung entgegenzuwirken, hatte ich im März 2012 eine parlamentarische Initiative eingereicht, um die Semestergebühren der ETH auf einen Maximalbetrag von 650 Franken zu begrenzen. Dieser Betrag liegt leicht über den aktuellen Semestergebühren und entspricht dem Durchschnitt der von den Universitäten erhobenen Gebühren. Leider aber hatte mein Antrag im Nationalrat keine Mehrheit gefunden, auch wenn die Ja-Stimmen über das linke Lager hinausreichten. Die aktuelle Situation beweist jedoch, dass die vorgebrachte Lösung gut gewesen wäre.

Am meisten treffen wird es junge Studierende aus Nichtuniversitätskantonen, die bereits heute für eine tertiäre Ausbildung tiefer in die Tasche greifen müssen.

Proteste gegen die Erhöhung der Studiengebühren aander ETH Lausanne, 22. November 2012. (

Proteste gegen die Erhöhung der Studiengebühren an der ETH Lausanne, 22. November 2012. (Keystone)

Im Vergleich zu unseren Nachbarländern bewegen sich unsere Studiengebühren zurzeit im Durchschnitt. Sie werden als reine administrative Gebühren erachtet, was mit einer Verdoppelung nicht mehr der Fall wäre. Hingegen ist unser Stipendiensystem sehr uneinheitlich und in den meisten Kantonen reichen die gewährten Beträge bei Weitem nicht aus. Der Erhalt von Stipendien hängt heute vielmehr vom Wohnort der Studierenden als von deren finanziellen Situation ab. Der Harmonisierung und dem Ausbau des Stipendiensystems ist deshalb äusserste Priorität einzuräumen.

Die Initiative des VSS, über die demnächst debattiert wird, ist eine gute Lösung. Es bleibt jedoch die Tatsache, dass jede Erhöhung der Studiengebühren ein Angriff auf die Chancengleichheit im Zugang zu einem Hochschulstudium und deshalb absolut unzulässig ist. Sie hätte verheerende Auswirkungen auf zahlreiche Studierende und ihre Familien. Am meisten treffen würde es junge Studierende aus Nichtuniversitätskantonen, die bereits heute für eine tertiäre Ausbildung tiefer in die Tasche greifen müssen. Etwa drei Viertel aller Studierenden arbeiten nebst dem Studium und verdienen monatlich rund 710 Franken. Eine ganze Generation müsste sich langfristig verschulden. Betrachtet man die USA, die ein Paradebeispiel in dieser Hinsicht sind, läuft es einem eiskalt über den Rücken.

Eine Umfrage bei den Studierenden der ETH zeigte auf, dass schon eine geringe Erhöhung der Studiengebühren konkrete Auswirkungen auf die Berufswahl vieler junger Menschen haben würde. Dabei besteht in der Schweiz ein Mangel an Ingenieuren. Mit dem Entscheid des ETH-Rates werden also viele auf ein Hochschulstudium verzichten müssen. Dies ist nicht nur unlogisch, sondern auch gefährlich für unser Land, in dem Bildung als eines der höchsten Güter gilt!

Schliesslich muss auch gesagt werden, dass die Erhöhung der Studiengebühren praktisch keine Auswirkungen auf das Budget der ETH haben würde, denn diese machen lediglich 1 Prozent des Gesamtbudgets aus. Der Hauptteil des Budgets stammt vom Bund. Ausserdem wurden die Mittel vom Parlament im Rahmen der Debatte der BFI-Botschaft 2013-2016 (Bildung, Forschung, Innovation) erheblich aufgestockt, um die Zunahme der Studierenden zu kompensieren. Der Entscheid des ETH-Rates ist folglich nichts anderes als ein Angriff auf die Chancengleichheit in der Bildung. Es muss alles daran gesetzt werden, damit die ETH-Direktion auf diese Erhöhung der Studiengebühren verzichtet – denn wir müssen verhindern, dass in Zukunft nur besser Betuchte Zugang zu den Hochschulen haben!

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194 Kommentare zu «Ende der Chancengleichheit?»

  • brunner franz sagt:

    lieber herr reynard—1) wie hoch sind die gebühren denn nach dieser „drastischen“ erhöhung? nehme an sie unterlassen diese angabe ganz bewusst—2) bin ganz sicher dass unsere studenten auch so noch genügend „kohle“ haben, denn für alle möglichen gadgets und ferien etc reicht es ja auch (globetrotter und apple haben ja noch nie geklagt, dass ihnen die junge kundschaft abhanden gekommen ist)—3) selbst wenn sich die studenten für ihr studium l,sich eicht einschränken müssten, das ist wohl kaum zuviel verlangt, oder? klar, einer anspruchsgesellschaft sind solche gedanken wohl völlug fremd

    • Julian Kander sagt:

      Als Student der ETH Zürich trifft mich eine Verdoppelung der Studiengebühren hart. Leider haben viele Leute ein verzerrtes Bild des heutigen (ETH-)Studenten. Das lockere Leben, die Party-Exzesse sind schon lange vorbei. Jeder Studierende der Zuhause nicht mit dem Golden Löffel gesegnet ist, arbeitet mind. sechs Tage die Woche. Wenn wir nicht mit dem Studium beschäftigt sind, gehen wir zu einem miserablen Lohn arbeiten. Ferien? Für mich ein Fremdwort. Wo hören die Einschränkungen auf? Bezahlen sie mit einem Lohn von 600 Fr. Kr.Kasse, Zugbillet, Verpflegung, Studiegebüren.

      • Karl Baur sagt:

        Gut so. Ich habe 41/2 Jahre in USA studiert fuer mein BSc.Mach.Ing. an der University of Massachussetts und habe jeden Rappen fuer das Studium selbst verdienen muessen. Ich arbeitete Nachts, waherend den Ferien etc. Ja, das leben als Student kann hart sein aber was Ihr in der Schweiz bezahlen muesst ist relative wenig verglichen mit den Kosten fuer ein gleichwertiges Studium in den USA. Also, bitte nicht klagen sondern danken fuer das was Ihr habt.

        • Franz-Dominik Imhof sagt:

          Eine kleine Frage Herr Bauer: wenn Sie nun eine Pflegebedürftige Mutter gehabt hätten. Oder ein Kind? Oder eine Behinderung. Oder wenn Sie während des Studiums krank geworden wären? Einfach Pech nehm ich an, oder sogar selber schuld wenn junge Leute heutezutage eine Familie gründen wollen.

          Und dann noch eine Frage: In den Vereinigten Staaten ist das Gesundheitssystem noch teurer und noch idiotischer Organisiert als in der Schweiz. Soll nun die Schweizer Politik alle Versuche das eigene System zu verbessern einstellen?
          Sie hatten es hart, darum müssens alle anderen auch, wie kleinherzig.

          • Karlbaurmanz sagt:

            Was ich sagen wollte ist dies: Geben Sie allen faehigen studenten den freien Eintritt aber nach dem Abschluss sollten diese zurueck zahlen, zumindest ein Teil der Studium Kosten. Das waer doch eine Loesung. Einfach alles gratis in den Schoss werfen ist nicht realistisch. Eine andere Loesung waere doch dass die UBS and die CS das CH Bildungs System finanziell unterstuetzen anstatt Millarden an Bussen zu bezahlen. Mit all den Milliarden Busse Geld koennten in der CH all gratis studieren und dies fuer ein paar zehnte.

        • Roman sagt:

          Der Vergleich mit de USA hinkt gewaltig. Wer dort an einer angesehehnen Universität studieren will – und dass muss man um an gute Jobs zu kommen – braucht auch viel Bargeld dafür. Ein Teufelskreis: Wer hat, kann studieren um dann gut zu verdienen; wer nicht oder wenig hat, kommt kaum zum Studium und somit nicht an gut bezahlten Jobs -> auch seine Kinder werden kaum Geld fürs Studium haben. Schafft es jemand doch dank riesigem Einsatz, trägt er ein um ein Vielfaches höheres Risiko! Das führt zu isolierten Elliten und grossen Unterschichten ohne Aufstiegschancen – keine rosigen Aussichten, oder?

      • Fischbacher, Chrigel sagt:

        Kander

        Mit einem Lohn von Fr. 600.00 zahlt niemand KK. Oder Studiengebühren.
        Auch Sie nicht.

        • Franz-Dominik Imhof sagt:

          Das ist ja der Witz. Für die Lücke müssen die Eltern einspringen. Und wenn dies nicht können, gehts halt einfach nicht. Werden die Studiengebühren höher wird die Lücke grösser und für noch mehr Leute gehts halt nicht.

          • Beat sagt:

            Ich bin nicht sicher aber ich glaube doch mich zu erinnern dass in solchen Fällen normalerweise ein Stipendium beantragt werden kann das zwar kantonal unterschiedlich ist aber im Normalfall zusätzlich zu den Studiengebühren einen Grossteil der Lebenskosten deckt. Habe zwar auch gehört dass dieses System nicht mehr so gut funktioniert wie auch schon, aber dass es abgeschafft worden wäre habe ich nie gehört.

      • Walther Erika sagt:

        Das müssen unsere nicht studierten, aber ausgelernten, arbeitslosen Berufsabgänger auch! Dank unserer Pfk stehen sie vor dem nichts. Ausser kurzfristige temporäreinsätze bei miserablem Lohn, und nur dann wenn es geared nötig ! Von einer Stunde auf die Andere wechselt die Anstellung. Rev.Arbeitlosen Taggeld Bezugstage Von 520 Auf 240 gekürzt. Jugendliche wohlverstanden Berufsabgänger 120 Wartetege , ist ja klar die Eltern müssen weiter bezahlen. Krankenkasse usw. Die Älteren gut qualifizierten Fachleute werden rausgeworfen!

    • Mark Keller sagt:

      Der Zugang zu einer höheren Bildung, darf nicht von den finanziellen Möglichkeiten eines potenziellen Studierenden abhängen. Der Zugang zu Universitäten und Hochschulen muss für alle, welche die nötige Qualifikation mitbringen, unabhängig von deren finanziellen Situation gewährleistet sein. Gerade im Bereich der Ingenieurswissenschaften ist die Schweiz auf gut ausgebildete Leute angewiesen. Gute, innovative Ingenieure aller Fachrichtungen sichern unsere Zukunft. Um die Finanzen der ETH im Lot zu halten, muss man nicht an dem einen Prozent rumschrauben, welche die Studiengebühren ausmachen.

      • May sagt:

        Man könnte aber auch so verfahren, dass diese halt erst eine Lehre machen und eine höhere Bildung dann in betracht ziehen, wenn sie einige Jahre gearbeitet haben und dann auch das Geld dafür haben. Machen noch manche so, resp. sind gezwungen einen Umweg zu machen.
        Zudem, wie wird eine solche Qualifikation festgestellt? Mit dem mitbringen einer Matura?

    • Peter Fu sagt:

      1.) Verdopplung. Darf wohl drastisch genannt werden, wenn für Arbeitnehmende absolut gesehen kein riesiger Betrag.
      2.) Als ginge es um diese Studierenden. Sie haben die Situation anscheinend nicht begriffen.
      3.) Konkrete Aussage? ETH-Studiengänge sind fordernd und anspruchsvoll, als Konsequenz einschränkend. Wenn Sie Studierende als Arbeitnehmende betrachten, dann bitte konsequent.
      Chancengleichheit und liberale Gedanken sind Ihnen wohl fremd?

      • Beat sagt:

        Habe verstanden dass bei einer Verdoppelung ca. 1200 Fr. pro Semester, also 200 Fr. pro Monat fällig würde. In diesem Licht stört mich dass gemäss Artikel alle Leute welche das berappen können offenbar als reich bezeichnet werden. Schwachsinn so etwas.

        • Patrick Tanner sagt:

          Obwohl dies natürlich nicht nur Reiche bezahlen können, ist es immer noch eine Verdoppelung der Studiengebühren, was ich unverschämt finde.

  • Elisabeth Brunner sagt:

    Das darf doch einfach nicht wahr sein-eine Verdoppelung der Semestergebühren!
    Die einzigen Ressourcen welche die Schweiz hat sind unsere intelligenten Jugendlichen und diese gilt es zu fördern. Ein Studium an der ETH darf nicht nur für Reiche sein. Unser Land braucht dringend ETH-Studierende.Das Studium an der ETH ist kein Zuckerlecken-es braucht viel Energie, Zeit und guten Willen, erfolgreich abzuschliessen. Warum sind wir nicht stolz auf jene Männer und Frauen, welche ihre Chancen wahrnehmen. Warum legen wir diesen Leuten Steine in den Weg? Zudem hat es nicht genügend Jobs für Werkstudis.

    • Martin sagt:

      Vordoppelung heisst zwei mal die bisherigen völlig lächerlichen Dumpingpreise der notabene besten und international anerkannten Hochschule der Schweiz. Die Gebühren von 1200 Franken pro Jahr die bisher bezahlt wurden sind einfach lächerlich tief gewesen. Hier von Ende der Chancengleichheit zu sprechen ist völlig unverschämt.

      • Franz-Dominik Imhof sagt:

        ? Lächerlich tief? Der UNO-Sozialpakt II garantiert theorethisch die freie Bildung für jene die Fähig sind. Unser Land ist auf dem Grundsatz der Gleichheit aufgebaut. Leistung und Fähigkeit und nicht Portemonnaie der Eltern sollten entscheiden. Die Studiengebühren sind daher lächerlich hoch: Sie tragen nur unwesentlich zur Finanzierung des Hochschulwesens bei (knapp 1%) aber sie halten ärmere davon ab zu studieren.
        Offensichtlich verstehen sie zudem nicht, was Opportunitätskosten sind. Ein Studium kostet weit mehr als die Gebühren.

        • Dieter Bachmann sagt:

          Ich bin gewiss kein Befürworter dieser Verdoppelung, aber das ideologische Geschrei, das hier losgeht, ist ja kaum auszuhalten. Ende der Chancengleichheit, nur für Reiche, UNO-Sozialpakt, wieso nicht gleich Menschenrechte?
          Wenn CHF 200 pro Monat ein Skandal sind und nur für Reiche aufzubringen, wieso sind dann CHF 100 pro Monat kein Skandal? Ja, die CHF 100 pro Monat mag manche Eltern in Bedrängnis bringen und ins Stipendienwesen treiben. Aber wieviele Prozent betrifft das? Hat das irgendjemand hier mal zu recherchieren versucht, bevor das Geschrei losging?

          • Franz-Dominik Imhof sagt:

            Natürlich sind auch 100 CHF pro Monat ein Skandal. Sie machen das Studieren schwerer für Leute, die keine reichen Eltern haben. Punkt.

  • Matti De Grecco sagt:

    Haben Sie schon mal etwas von Studiengebührenerlass gehört? Das kann jeder ankreuzen, falls die finanziellen Mittel nicht ausreichen. Die Erhöhung trifft einzig wohlhabende Eltern und ist ein Klacks, wenn man mal die effektiven Kosten (Wohnung, Verdienstausfall) eines Studiums abschaut!

    Wir brauchen eine starke ETH!

    • Selma Wyss sagt:

      An der ETH wurde der Studiengebührenerlass abgeschafft.

    • Jutta Maier sagt:

      Da können Sie Kreuzchen machen, soviel Sie wollen, zahlen müssen Sie trotzdem. Die studiengebühren sind zu hoch, und ich stimme mit dem Autor des Artikels voll überein. Das Stipendiensystem war und ist auch heute noch unzureichend und schikanös. Die einzige wertvolle, das wir je hatten, war unsere Bildung, und die geht immer schneller den Bach runter, weil statt Schweizern Secondos und gut betuchte Ausländer die bildungsplätze einnehmen.

    • Lea sagt:

      Studiengelderlass gibt es an der ETH nicht mehr, der wurde abgeschafft. Ausserdem habe ich mir seit 5 Jahren keine Ferien, kein neues Handy, keine Kleider etc. mehr geleistet. Nur einen Labtop, aber den brauche ich für s Studium. Wo soll ich also die 1200 Fr. für zusätzliche Gebühren hernehmen? Für viele hier scheint das ein kleiner Betrag zu sein, für mich ist er riesig. Habe mein Geld vor und wärend dem Studium hart erarbeitet und kann mir trotzdem nicht einmal einen Mensakaffe leisten! Aber schön ist das für sie ein klacks…

    • Rahel Zoller sagt:

      Leider nicht Herr De Greco, der Schulgelderlass wurde vor ein paar Jahren abgeschafft, die Studiengebühren müssen seit da von den ohnehin schon knappen Stipendien, falls man denn welche erhält berappt werden.

      Rahel Zoller, Präsidentin Verband der Studierenden an der ETH

    • Celina Thiemeyer sagt:

      Ich bin mir sicher, dass die ETH nicht gestärkt werden soll, indem die wenig zahlungskräftigen Studenten aussortiert werden. Qualität steigert man zum Beispiel durch Aufnahmetests oder (noch) härtere Prüfungen, durch Sitzbeschränkung, auf gar keinen Fall aber mit einer finanziellen Begrenzung.

  • Philipp Rittermann sagt:

    eigentlich macht die massnahme keinen sinn. viele überehrgeizige eltern peitschen ihre kinder durch das studium, egal ob sie dafür befähigt sind oder nicht. und dies so ziemlich über alle schichten. statt die studiengelder zu erhöhen, müssten schlichtweg strengere aufnahmekriterien geschaffen werden um den spreu vom weizen zu trennen.

  • Köbi Kölliker sagt:

    Bei manch einem kommt die Vermutung auf, dass die Erhöhung indirekt zur Quersubventionierung der Forschungstätigkeiten an der ETH dienlich sein wird. Zumal man mit Forschung einfach mehr internationales Renomé und Anerkennung erreicht, als mit der Ausbildung von Studis. Die meisten „Forscher“ wollen nicht wahrhaben, dass die ETH primär auch einen Lehrauftrag hat. Basiswissen in den ersten Jahren will keiner vermitteln, man will publizieren. Nach der Prämisse: Ich publiziere – also bin ich.
    Aus meiner Sicht mangelt es uns nicht an wissenschaftlichen Papers, aber an Ingenieuren.

  • daniel hofer sagt:

    Unglaublich was die Sozis so rauslassen! Also: falls die Gebühren verdoppelt werden kriegt man in der Schweiz für ca. CHF 2’500.- pro Jahr eine Top-Ausbildung an einer Erstklassuni. Als Abgänger (auch wenn man ein Sozistudium wie Ethnologie, Soziologie oder „Politikwissenschaften“ absolviert und dann rundumversogt im Staastdienst landet) kassiert man schon als Einsteiger bald einmal CHF 100’000.- p.a. Oder wird SP-Nationalrat à CHF 141’000.- inkl. Spesen. Die Genossen müssten auch mal an die normalen Steuerzahlenden denken, die die Unis finanzieren und n i e gut verdienen werden!

    • Julian Kander sagt:

      Schon als Einsteiger 100’000 CHF? Wo haben sie denn diese Zahl gefunden. Ein Abgänger der Technischen Hochschule darf nicht mit einem besseren Büezerlohn rechnen, wenn überhaupt. Wenn sie uns mit Jura oder Wirtschaftabgängern gleich setzten ist das nicht besonders fair. Wenn man Glück hat verdient man Brutto ca. 5500 CHF im Monat und das für 4 Jahre Matura und 5 Jahre Studium.

      • Blanche Wu sagt:

        5500 CHF pro Monat. Da kriegt man aber als Informatik Lehrabgänger bereits 4800 und nach 3 Jahren wenn man gut verhandelt ist man bei 5800 CHF … mit der Zeit steigend wenn man Weiterbildungen besucht oder einfach gut ist und sich reinlegt. Warum sollte dann ein ETH Abgänger nur 5500 CHF Anfangslohn haben? Ist das nicht unrealistisch? Wenn man an der ETH Informatik, Elektrotechnik studiert, dann hat man sicher von Anfang an einen sehr guten Lohn.

        • Franz-Dominik Imhof sagt:

          Da muss man ja nicht wild rumspekulieren, Sondern man kanns einfach beim BfS nachlesen.
          Fakt ist: das Lebenseinkommen durchschnittlicher HochschulabgängerInnen liegt unter jenem von KV-Leuten und vieler Lehrabschlüsse. Unter anderem weil auf 5 oder mehr Jahre Einkommen für das Studium verzichtet wird (Wolters et al.).

          Zu den Zahlen: Durchschnittles Einkommen Uni-Master ein Jahr nach Abschluss: 78’000 p. a. = 6500 Brutto.
          Nur ETH: 76600 p.a. (tiefer!)
          http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/15/06/data/blank/05.html#parsys_13494

    • Mark Keller sagt:

      Daniel Hofer, der Blogger denkt eben gerade an die „normalen“ Steuerzahlenden, welche eine Erhöhung der Studiengebühren besonders trifft. Nicht in Form von zu zahlenden Steuern, denn diesen Beitrag von Ihren persönlichen Steuern bemerken Sie nicht einmal. Die Belastung der Studiengebühren, wenn ein oder vielleicht sogar zwei Kinder das Zeugs zum Studieren haben, bemerkt ein betroffener „normaler“ Steuerzahler aber schon. Der Zugang zu höherer Bildung muss unabhängig der finanziellen Möglichkeiten des Einzelnen gewährleistet sein. Eine Gesellschaft braucht Studierte UND „normale“ Arbeitende.

    • Student sagt:

      Unglaublich was Sie (und ähnlich denkende) so rauslassen!! Erstens: für 1400.- mehr Studiengebühren = bei (20.-/Std) während einem Semester jede Woche an einem Tag 6 Stunden zusätzlich arbeiten. Das Studium und insbesondere die Grundausbildung ist aber sehr kompetitiv und anstrengend (nicht alle sind super intelligent und kommen einfach so durch). Zweitens: Es sind die Wissenschafter und Ingenieure, die Sachen/Lösungen erfinden, Probleme erkennen werden, die die jetzigen Führungstrager sich noch nicht einmal vorstellen können und darurch u.a.Arbeitsplätze schaffen und Steuereinahmen generieren

    • Chris Brenner sagt:

      Das ist billiger Populismus, was Sie schreiben. Eine Erhöhung der Gebühren führt zu einer Aussortierung über die Finanzen. Die USA und GB sind beste Anschauungsbeispiele hierfür. Fähige und willige junge Menschen in der Schweiz werden so in Ihrer Entwicklung beschnitten. Die Wirtschaft behilft sich via PFZ mit dem Import entsprechend Ausgebildeter aus dem Ausland.
      1000 CHF mehr oder weniger können matchentscheidend sein. Kenne die Situation aus eigener Erfahrung. Musste vor 25 Jahren selber mein Informatikstudium an der ETH aus eben diesen Gründen aufgeben. Da waren die Gebühren noch tiefer!

      • Beat sagt:

        Hr. Brenner, das stimmt auf jeden Fall nicht was Sie da schreiben. Vor 25 Jahren war das Stipendienwesen noch intakt und gar niemand in der Schweiz musste aus wirtschaftlichen Gründen das Studium aufgeben. auch Sie nicht. Ich akzeptiere dass Sie selber es so sehen, haben ja vielleicht in der Tat so entschieden, bin aber der Meinunng dass der Entscheid nicht zwingend so hat ausfallen müssen. Vielleicht gab mangelnde Kenntnis des Stipendienwesens den Ausschlag.

    • Chris Broski sagt:

      Ich weiss gar nicht, wo ich anfangen soll… Es wird ja hier immer aufs Ausland verwiesen, „dort ists ja noch teurer“, was 1. nicht generell stimmt (siehe Skandinavien) und 2. eine schwachsinnige Argumentation ist, oder wer will im Jahre 2012 noch den USA nacheifern?!
      Und dann das Gejammer, dass jeder Maurer dem Studenten ja sein Studium finanziert: Ja, es ist richtig, dass jeder seinen Anteil über die Steuern mitbezahlt, aber so funktioniert nun einmal unser System… Aber wer verdient prächtig mit, wenn der ETH-Absolvent >100’000.- im Jahr verdient? Richtig der Staat! Alles gleicht sich aus!

      • Franz-Dominik Imhof sagt:

        Besonders pervers ist das Maurer-Argument, weil ja höhere Studiengebühren nicht weniger Finanzierung durch den Staat bedeuten sondern nur, dass es noch unwahrscheinlicher wird, dass die Kinder vom Maurer studieren können!
        Höhere Gebühren = weniger Kinder armer Leute an der Uni, dass kann ihnen jede VWL-Erstsemester ausrechnen (Die Professorin erklärt Ihnen dann gern die Formel der Nutzenfunktion dazu).

    • iskra sagt:

      Oder man wird auch SVP oder FDP oder CVP-Nationalrat mit 141000.- inkl. Spesen…………………………………..
      Hören sie doch endlich mit solch naiven parteipolitischen Vergleichen auf

    • dan meier sagt:

      herr hofer, hab letztes Jahr mein Psychologiestudium (ca 1 1/2 Jahre vor Abschluss) abgebrochen, weil ich einfach nicht mehr wusste, wie ich Leben und Studium finanzieren soll. Ihr idiotischer Kommentar nervt mich ganz gewaltig. Sie haben einfach keine Ahnung, dafür ein loses Mundwerk.

  • Karin Gut sagt:

    Man muss vielleicht gedanklich zuerst ein bisschen weiter ausholen als es Mathias Reynard tut:
    27% der Ausgaben der öffentlichen Hand werden für den Unterricht auf Ebene Hochschule/Fachhochschule verwendet. Oder anderes gesagt, jeder Steuerzahler bezahlt mehr als ein Viertel seiner Steuern nur für den Betrieb der Hochschulen/Fachhochschulen. Weitere Tatsache ist, dass 30% der ETH-Studienbeginner die ETH ohne Abschluss verlassen. [Masterarbeit ETH Stephan Zimmermann 2008]

    Als vorläufigen Kompromiss könnte man sich also vorstellen: Verdoppelung Gebühr 1.+2.Semester, 50% Erhöhung 3.+4.Semester.

    • L Trachsel sagt:

      Sehr gute idee. Leider denken politiker offenbar selten an solche auf die realität zugeschnittenen lösungen der „titrierten“ kürzungen/zulagen/erhöhungen etc. Es wird immer gleich mit giesskanne ausgeschüttet (kk prämienvergünstigung) oder mit sense rundum abgeschnitten (siehe kürzungen iv kinderrenten neulich). Mit informationstechnologie ist angepasste arithmetik gut durchführbar. Die politiker scheinen das zu ignorieren.

    • Jonas Manser sagt:

      27%? Jetzt mal ehrlich, kommt Ihnen das nicht auch etwas hoch vor? Im Bundesbudget 2011 sind zum Beispiel nur knapp 10% für Bildung UND Forschung. Selbst wenn der Anteil bei Kantonen oder Gemeinden deutlich höher liegen sollte, ist völlig offensichtlich, dass 27% aller Ausgaben nie im Leben stimmen kann.

      • Karin Gut sagt:

        @Manser: Ehrlich gesagt, ja, die Zahl fand ich auch irgendwie hoch. Auf Ihre Anregung habe ich nochmals nachgeschaut, Zitat:
        „…immerhin werden 27.2% der Ausgaben der öffentlichen Hand für Unterricht auf Ebene Hochschule/Fachhochschule verwendet…“
        Sorry, ich habe mich da austricksen lassen (schlecht formuliert vom ETH-Studenten), die 27% sind bezogen auf das gesamte Bildungswesen, in Zahlen also etwa 8 Milliarden von gut 30 Milliarden Bildungsbudget.
        Danke für den Hinweis, Herr Manser.

        • Fritz Hofer sagt:

          Sehr geehrte Frau Gut
          Ich habe das Dokument, aus welchem Sie zitieren, gefunden. Es handelt sich hierbei um eine Arbeit eines ETH-Studenten, wie Sie bereits erwähnt haben. Die Angabe, es würden 27% der Ausgaben der öffentlichen Hand für Unis und FHs investiert, scheint mir ungünstig formuliert, wenn nicht gar unverständlich. Ich habe mich deshalb über eine andere, möglicherweise zuverlässigere Quelle darüber informiert. Das BfS stellt fest, dass im Jahr 2010 rund 16% der öffentlichen Gesamtausgaben (ÖGA) und rund 5% des BIP für das *gesamte* Bildungssystem ausgegeben wurden.

    • Blanche Wu sagt:

      Vielleicht sollte es einfach nicht möglich sein 4 mal das Studium abzubrechen und wieder neu zu beginnen. Ich kenne solche.

      • Franz-Dominik Imhof sagt:

        Denken sie also die StudienabrecherInnen verursachen die hohen Kosten? Wissen sie eigentlich wie eine Universität funktioniert? Ich kann Ihnen sagen, die Grenzkosten eines/einer zusätzlichen StudentIn im Hörsaal sind erstaunlich tief (mit der Ausnahme der Medizin). Die meisten Kosten fallen lustigerweise beim Abschluss an (Endprüfungen, Abschlussarbeits-Korrektur).

  • w.hueppi sagt:

    Begruendung fuer die Gebuehrenerhoehung ist der gesteigerte Raumbedarf an der ETH. Fuer mich ist dies ein Scheinargument, weil dieses Problem leicht durch eine Zulassungsbeschraenkung fuer Studenten aus dem Ausland geloest werden koennte. In vergleichbaren Hochschulen im Ausland, wie das MIT in Boston, werden sogar die Vollkosten berechnet, wenn man aus dem Ausland kommt u. kein Stipendium hat. Fuer Schweizer Studenten koennte man die Gebuehren auf dem heutigen Niveau lassen, da das Platzproblem durch die Zulassungsbeschraenkung fuer Auslaender geloest wuerde.

    • Karin Gut sagt:

      Ja, angenommen ein Kind eines Ehepaares mit Wohnsitz in der Schweiz besucht die ETH, dann haben die Eltern über die Steuern das ETH-Budget 20 Jahre lang mitfinanziert (99% der ETH-Budgets wird mit Steuern finanziert), weshalb nichts dagegen einzuwenden wäre, dass das Kind dann für eine geringe Gebühr von 650.- studieren kann (die Familie hat insgesamt schon einen grossen Beitrag an die ETH geleistet). Für ausländische Studenten hingegen sind 650.- pro Semester für eine Top-Hochschule ein Schnäppchen mit entsprechender Magnetwirkung zulasten des CH-Steuerzahlers…

      • Franz-Dominik Imhof sagt:

        Schweizer Studierende profitieren umgekehrt aber auch davon, dass sie zum Beispiel an deutschen oder österreichischen Universitäten zu den gleichen Bedingungen wie InländerInnen studieren können. Die Idee der „Universität“ würde im übrigen den Abbau nationaler Grenzen suggerieren und nicht das Aufbauen von neuen.

  • Thomas Keller sagt:

    Jeder Jungunternehmer verschuldet sich weit mehr als nur mit CHF 1300 jährlich, das ist bestimmt auch weniger als die jährliche Handyrechnung eines Studenten. Tatsache ist, das der KV Absolvent oder Jungunternehmer über Steuern die viel zu billige Hochschulausbildung noch finanziert.

    • Lea sagt:

      Meine Handyrechnung ist max. 10 Fr. im Monat (Prepaid). Ausserdem kostet mich das Studieren etwa 25’000 Fr. im Jahr (wohnen, Essen, Versicherung, Studiengebühren). Vom Verdienstausfall ganz zu schweigen. Ich musste mir also 125’000 Fr. zusammensparen vor dem Studium (Bachelor + Master). Haben sie mal so viel Geld auf die Seite gelegt? Nur zum Thema billiges Studieren…

      • Hans Meier sagt:

        Naja, Lea, essen und wohnen muessen Sie ja auch, wenn Sie nicht studieren. Diese Kosten dem Studium „anzuhaengen“ ist schon ein bisschen kreativ. Sind Sie sicher, dass Sie an der ETH studieren, und nicht Jus oder BWL? 🙂

        Bzgl. Erhoehung der Gebuehren: Ich habe auch an der ETH studiert, und ich weiss, wie aufwaendig das Studium ist. Allerdings hab ich zwischen Matur und Studium 1 Jahr Vollzeit gearbeitet. Da kommt schon ein wenig was zusammen, v.a. weil man waehrend dieser Zeit locker noch bei den Eltern leben kann.

        • Franz-Dominik Imhof sagt:

          Herr Meier, ihre herablassende Art ist völlig fehl am Platz. Vorallem wenn Sie offensichtlich von der Materie keine Ahnung haben. Was Lea anführt sind die Opportunitätskosten des Studiums. Man muss 25’000 CHF Kapital pro Jahr investieren um Studieren zu können. Würde man zur gleichen Zeit nach 4-jähriger Lehre einer Lohnarbeit nachgehen statt die Schulbank zu drücken könnte man pro Jahr 30’000 Franken oder mehr bei gleichem Lebensstil zurücklegen (Gesamte Oportunitätskosten daher ca. 55’000 p.a.). Das ist kein kreatives Rechnen sondern Grundlage der Berechnung der Nutzenfunktion nach Lehrbuch.

  • Ueli Hoch sagt:

    NIcht die Armen, sondern den unteren Mittelstand, der heute schon keine Stipendien, keine KK-Vergünstigung, …. erhält, sondern alles selber bezahlem muss, wird es treffen.

    • Beat sagt:

      Endlich ein ehrliches Statement. Andererseits: Ja es trifft sie, aber es ist einfach nicht so dass deswegen jemand nicht studieren kann. Es ist vielmehr so, dass deswegen die Prioritäten im Leben dieser jungen Leute, und in dieser Bevölkerungsgruppe ganz speziell jene ihrer Eltern, nochmals konsequenter auf die Bildung gesetzt werden müssen.

  • David Herger sagt:

    Es tut mir leid, wenn man das sagen muss, aber überlegt auch mal ein bisschen wieso die ETH die Gebühren erhöht. Es werden immer mehr Studenten und irgentwie muss man dem einen Riegel schieben. Man kann sich auch überlegen von wo diese Studenten denn kommen, aber dann wird man ja gleich wieder als Rassist abgestempfelt….

  • sepp z. sagt:

    Die USA und GB machens vor, die Musterländer des neoliberalen Schreckens.
    Tellerwäscherkarriere war einmal, heute gilt:
    Die feudale Finanzelite soll unter sich bleiben, Studieren sollen bloss die Reichen.
    Und wir in der Schweiz sind auf dem besten Weg dazu:
    Seite einzwei Jahrzehnten fordern alle: Steuern runter, Gebühren rauf.
    Ist alles demokratisch abgesegnet, die Politiker die sowas unterstützen und davon profitieren, werden von uns gewählt.

    • Martin sagt:

      Auch mit den neuen Gebühren zahlen die Studenten der ETH – einer der besten Hochschulen der Welt – immer noch gut zwanzig bis fünfzig Mal weniger als sie in den USA bezahlen würden. Die bisherigen Gebühren von etwa 1200 Franken pro Jahr waren nicht nur tief sondern schlicht ein Hohn.

      • Celina Thiemeyer sagt:

        Ich bin da überhaupt nicht ihrer Meinung, tiefe Studiengebühren sind niemals ein Hohn. Von den Studierenden soll ja nicht erwartet werden, dass sie ihr Studium selber finanzieren. Dazu ist der Staat da, der ein grosses Interesse an einer gut ausgebildeten Jugend hat.

  • RS sagt:

    Ich hätte mir solche Studiengebühren nicht leisten können. Auch ohne Studiengebühren mußte ich Schulden machen, wegen dem Bafög, daß ich zurückzahlen mußte. Und ich mußte neben dem Studium jede Woche 20 Stunden arbeiten, damit ich meinen Lebensunterhalt bezahlen konnte. Außerdem brauchte ich Bücher und Computer um ordentlich studieren zu können.

    Studiengebühren sind eine assoziale Erfindung. Allerdings leider nichts ungewöhnliches, wenn man die Pläne der NWO kennt.
    Schlimm ist, daß viele Leute überhaupt nicht kapieren was hier passiert und sogar noch gut finden, was hier vor sich geht.

    • LW sagt:

      Alleine, dass Sie das deutsche Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) zum Artikel der Studiengebührenerhöhung einer Schweizer Hochschule zitieren, zeigt, dass Ihre Situation vielleicht nicht ganz repräsentativ für den durchschnittlichen ETH-Studenten sein wird – in 10 Jahren, wenn die Deutschen Studenten dann einen noch signifikanteren Anteil an der Studentenschaft stellen, können Sie das BAföG wieder hervorkramen.

      • RS sagt:

        Bafög zu bekommen war für mich auch nicht so einfach. Die Regel ist das nicht.
        Ohne Bafög, das ETH-Studenten anscheinend nicht bekommen und zusätzlich hohe Studiengebühren machen die Angelegenheit natürlich noch unbezahlbarer. Dazu kommt natürlich auch der immer unsicherer werdende Arbeitsmarkt. Egal ob Bafög oder nicht, ich stelle mich absolut auf die Seite der Studiengebühren-Gegner.

    • Andreas Keller sagt:

      @RS: Wenn Sie gratis wohnen und essen wollen plus Sackgeld, dann müssen Sie einen Asylantrag stellen und sich nicht bei einer Hochschule einschreiben.
      In Ihrem Denken sind Lebenskosten wohl auch eine assoziale Erfindung (gegenüber den studentischen Lebenskosten sind die 97.- ETH-Studiengebühr pro Monat ja ohnehin fast verschwindend gering).

      • RS sagt:

        @Andreas Keller,
        was soll diese anpflaumen? Ich habe gerne für meinen Lebensunterhalt dazugearbeitet, denn so konnte ich gleichzeitig zur Theorie viel praktische Erfahrung sammeln. Aber wenn ich zusätzlich noch Studiengebühren hätte zahlen müssen, dann hätte ich nicht gewußt, wie ich das hätte finanzieren sollen. Haben Sie das jetzt kapiert?

        Sie können ja gerne weiter Zins und Zinseszins an die Banken zahlen.
        Irgend jemand reibst sich schon die Hände, die Studenten und ihre Familien werden das allerdings nicht sein.
        Außerdem verdient man heute als Studierter auch nicht sooo viel mehr.

  • Urs sagt:

    Auch die Studiengebühren sind im Kontext des Neoliberalen Gesellschaftsumbaus zu sehen. Die Neoliberalen wollen das nichts mit Steuergeldern unterstützt wird ausser die interne und externe Verteidigung sowie die Gerichtsbarkeit. Alles andere muss, in den WTO Verträgen steht es drin, privatisiert werden. Dafür haben die einzelnen Länder verschiedene Zeiträume mit der WTO vereinbart. die Privatisierung des gesamten Bildungssektors ist da genauso vorgesehen wie die von Wasser, Strom, Autobahnen, Kinderkrippen, Kunst und Kultur, SBB etc. Die Gesellschaften werden damit geplündert und ausgeraubt.

  • Martin Frey sagt:

    Es ist kaum mehr mit anzuhören, diese alte sozialistische Leier von „nur noch für die Reichen“ und „Chancengleichheit“. Zudem ist die Stossrichtung des Artikels whs. bewusst inhaltlich falsch. Wenn man die genannten Erhöhungen mit den Fixkosten eines ETH-Studiums korreliert. Oder wenn man die ETH-Studiengebühren mit den ETH-Benchmarks vergleicht. Denn diese sind nun mal nicht in Bari angesiedelt, sondern in den angelsächsischen Ländern. Was Hr. Reynard natürlich genau weiss, aber grosszügig unterschlägt. So verrechnet MIT rund 40’000 $, UK-Unis 9000£/J. Billiger roter Populismus, Hr. Reynard.

    • sepp z. sagt:

      Martin Frey, das ist genau der Punkt. Die ersten Länder (USA u.a.) wurden bereits nach Neoliberalem Drehbuch umgebaut, und jetzt sollen wir uns damit vergleichen, und es auch so tun.
      Der neoliberale Umbau der Gesellschaft soll die gesellschaftlichen Errungenschaften des 20 JH. rückgängig machen. Wie es am Ende ausschaut bzw ausschauen soll, zeigt die Gesellschaft des 19 JH: 1% Grossbürgertum, 99% Proletariat, kein Mittelstand.

    • Urs sagt:

      Der Englische „The Economist“ hat vor 4 Jahren ausgerechnet das bei vollständiger privatisierung die Ausbildung von einem Kind die Eltern ca. 250’000£ kosten wird… d.h. vom Kindergarten bis zum Uniabschluss… kann sich das niemand leisten. selber schuld, dafür gibt es Kredite… auf der anderen Seite beteiligen sich die Besser- und Sehrgut Verdiener nicht mehr an der finanzierung von unserem Schulwesen… vielmehr werden die durch weitere Steuersenkungen entlastet. Eigennutzmaximierung ist das neue Dogma….

    • Martin Frey sagt:

      Bitte sparen Sie sich Ihre auswendig gelernten Slogans, meine Herren. Von einer präindustriellen Zeit zu sprechen ist purer Nonsens, auch spricht niemand davon, sämtliche Kosten der Ausbildung auf die Eltern abzuwälzen. Das macht man nicht einmal an den ausländischen Unis mit pösem neoliberalen Drehbuch. Wir sprechen aber hier von einem Anstieg auf Jahresgebühren im tiefen vierstelligen Bereich, was insbesondere mit Blick auf das ausgebaute Stipendiensystem für niemanden in der CH ein Problem sein kann. Und Urs, fragen Sie Depardieu, wieviel die Gutverdiener an unsere Gesellschaft beitragen.

      • Franz-Dominik Imhof sagt:

        Sie verstehen wenig von Ökonomie wenn Sie behaupten ein ansteigen der Gebühren würde niemand treffen: Natürlich verschiebt das die Nutzenfunktion und für einige Menschen in der Schweiz wird es dadurch nicht mehr möglich zu studieren. Der Witz ist ja, dass gerade die hohen Einkommen (wie Herr Depardieu) am meisten von den Universitäten profitieren (und zwar ob sie sie besuchen oder nicht!) denn nur eine Hochentwickelte Gesellschaft kann den Wohlstand schaffen der sich dann Leute wie Depardieu leisten kann!

        • Martin Frey sagt:

          Sie können mir gerne einen Studenten ausfindig machen, der wegen den geplanten Studiengebühren von einem Studium an der ETH abgehalten wird. Finden Sie einen, und ich nehme alles zurück, Hr. Imhof. Wenn diese Person am MIT, in Yale oder anderswo studieren wollte würde ich ihnen sogar recht geben. Die Summen über die wir hier diskutieren sind aber nur noch lächerlich zu nennen, gerade auch angesichts der CH-Lebenshaltungskosten. Und für Leute, die sich anderweitig eine höhere Ausbildung (FH, ZHAW etc.) erarbeiten wollen, klingt Ihre Argumentation definitiv wie Hohn.

        • Beat sagt:

          Hr Imhof, das was Sie da schreiben ist einfach falsch. Wirklich NIEMAND wird in diesen Szenarien am Studium gehindert. Ihr Geschwafel von der Nutzenfunktion können Sie sich auch sparen. Es ist im Einzelfall sowieso nicht möglich vorausschauend den Nutzen eines Studiums abzuschätzen. Wenn dann ein Student sich einfach auf die mittleren zu erwartenden Einkommen stützt (also nicht dran glaubt dass er selber es schaffen wird ein überdurchschnittliches Einkommen zu erzielen), und deshalb das Studium aufgibt, ist er nicht an den Studiengebühren sondern an seiner eigenen Dummheit gescheitert.

  • Sugi sagt:

    Ein weiterer „Sozi“ der auf Tränendrüsen-Gejammer macht.
    Im Bildungswesen steigen die Kosten derart und niemand fragt
    sich ehrlich warum. In jedem Klassenzimmer bald 3 sogenannte
    Lehrer (inklusive Psycho…), dann werden „gewisse“ Kinder bald
    ab 2 Jahren von Externen erzogen und sprachlich geschult, nur
    weil die Eltern ,aus was für bildungsentlegenen Schichten auch…)
    nicht fähig sind, die auch nach 20 Jahren hier unsere Sprache nicht
    können.
    Herr Reynard, Uebrigens, Intelligente haben wir über genug, aber
    wirklich Gescheite fehlen uns gewaltig!

    • Urs sagt:

      …sieht man an vielen Kommentaren das wirklich gescheite Mangelware sind…. werfen mit dummen Sprüchen von vorgestern um sich und geben sich einer völligen Lernresistenz hin…

    • Mark Keller sagt:

      Werter Sugi, dafür dass AusländerInnen der ersten Generation, welche eine Landessprache nur mässig können, gibt es gute Gründe. Nicht nur weil sie zu „faul“ dazu gewesen sind. Die Menschen der betroffenen Berufsgruppen sind häufig nebst der Arbeit und Haushalt gar nicht in der Lage die Landessprache richtig zu erlernen. Nach harter, körperlicher ganztägiger Arbeit sind sie kaum mehr in der Lage noch eine Sprache richtig zu erlernen. Unregelmässige Arbeitszeiten und Schichtarbeit verunmöglichen oft den Besuch von Sprachkursen. Nebst Alemannisch wird auch noch deutsche Standardsprache gefordert.

      • Martin Frey sagt:

        Werter Herr Keller, auch die Ausländer der ersten Generation ohne Job, ob mit oder ohne IV, sind oft der Landessprache nicht mächtig. Ihre Argumentation ist pures Schönreden und haben mit der Realität wenig zu tun. Die Gründe sind für die schlechte Integration dieser Leute sind tatsächlich mannigfaltig, haben aber sehr oft mit den kognitiven und anderweitigen Fähigkeiten dieser Menschen zu tun, sowie ihrem soziokulturellen Umfeld. Aber ich verstehe nicht ganz was diese Diskussion mit den ETH-Studiengebühren zu tun hat…

        • Franz-Dominik Imhof sagt:

          Ahja genau, es gibt einige die Arbeitslos sind und nicht die Landessprache lernen, darum muss man auf denen rumhacken die den ganzen Tag krampfen. Tolle Logik. Ich sagen ihnen mal was, so von Schweizer zu Schweizer: Nur weil Christoph Blocher das Bankgeheimnis gebrochen hat mach ich auch nicht uns allen den Vorwurf, unehrliche, landesverräterische Halunken zu sein!

          • Martin Frey sagt:

            Habe ich auf irgendjemandem rumgehackt, Hr. Imhof? Ich mache lediglich ein paar Feststellungen, die ja unbestritten sind. Fakt ist auch, dass dieselben Leute in einem Land wie Australien, Kanada o.ä, also klassischen Einwanderungsländern, sich nicht um den Erwerb einer Landessprache foutieren könnten, egal mit welcher Begründung. Aber das ist wie gesagt eine andere Diskussion. Zum Thema Bankgeheimnis möchte ich Sie nur fragen, welche Seite, resp. welches politische Lager, immer wieder alle Bankangestellten der CH als Bankster beleidigt, mit Generalverdacht belegt und so Sippenhaft betreibt?

      • Sofia sagt:

        @Mark Keller: Danke, so ist es. Ein bisschen mehr Respekt gegenüber Menschen, die sich hier zu Tode gekrampft haben, könnte man schon erwarten. Insbesondere von solchen Sugar Bünzlis, die sich bei Ausflüge in anderen Sprachregionen der CH nicht mal bemühen, ihr Dialekt abzuschalten, geschweige denn zu fragen, ob das gegenüber überhaupt Deutsch versteht.

        • Sugi sagt:

          Was soll ich mich ab solchem dummen Geschwätz schon aufregen!
          Unersetzlich, unentbehrlich trachte es zu sein.
          Doch eins rat ich dir ehrlich,
          bilds dir ja nicht ein.
          (Spruch an eine Hochschul-Abgängerin, die auf „Quoten“ hofft)

          • Sofia sagt:

            Wer hofft hier auf Quoten? Ich hoffe bestenfalls auf IV. Sie nehmen es persönlich, aber es ist nun mal so, dass in der D-CH manche Leute gerne über die Sprachkenntnisse von Immigranten motzen, sich aber nicht mal bemühen Standardsprache zu reden, um sich mit Welschen & Co. zu verständigen.
            Und von wem ist dieses Zitat?

          • Quotenabsolventin sagt:

            Wer hofft hier auf Quoten? Ich hoffe bestenfalls auf IV. Sie nehmen es persönlich, aber es ist nun mal so, dass in der D-CH manche Leute gerne über die Sprachkenntnisse von Immigranten motzen, sich aber nicht mal bemühen Standardsprache zu reden, um sich mit Welschen & Co. zu verständigen.
            Und von wem ist dieses Zitat?

  • peter bühler sagt:

    Bin dieser Erhöhung gegenüber auch eher kritisch eingestellt (wie der ganzen ETH „Wir sind Elite“ Politik), aber wegen ca. 1200.- p.a. von einer Schuldenfalle zu sprechen halte ich dann doch für übertrieben. Die Gesamtmehrbelastung für ein 5 Jähriges Studium ist gerade mal 6000.-,, verglichen mit den Lebenskosten in Zürich wenig Geld…

    • Robert Heutschi sagt:

      Dieser Betrag (6000.-) entspricht gerade mal einem Semester an der Fachhochschule für ein CAS.

      • Blanche Wu sagt:

        Sie werden aber auch berufsbegleitend den CAS an der FH machen und haben desshalb genügend Geld. Oft unterstützen Firmen auch CAS Studiengänge. Die dauern auch oft nur 6 Monate. Also nicht mit ETH zu vergleichen.

    • Franz-Dominik Imhof sagt:

      Der Punkt ist doch, dass es jetzt schon a) Leute gibt, die sich das Studium schlicht nicht leisten können (gerade wegen den Lebenskosten) und b) es noch einige an der Uni hat, die es sich noch ganz knapp leisten können.
      Mit der Erhöhung wird für die Gruppe a) die Lage noch aussichtsloser und die Leute der Gruppe b) dürfen neu zu a) zügeln.

  • Stephan sagt:

    Die guten alten Verschwörungstheorien grasieren in der SP (oder werden nur von dieser benutzt um die Bürger zu täuschen?!) Fakt ist eine UNI/ ETH kostet immernoch relativ wenig. Und in der Schweiz kennen wir etwas, das sich Stipendien nennt. Verdrehung der Fakten scheint immer wie populärer in der SP-Politik… Schade!

    • Mark Keller sagt:

      Stephan, scheinbar haben Sie sich in der Schweiz noch nie um ein Stipendium bemühen müssen. Weiter ist die Stipendienregelung nicht überall gleich. Der Blogger erwähnt den Stipendienschlamassel. Mit Stipendien allein finanziert sich niemand einen Uni-Abschluss.

    • Lorenz Bort sagt:

      Der Bund wendet pro Jahr lächerliche 25 Mio. CHF fürs Stipendienwesen auf (für alle Ausbildungen, inkl. Tertiär B, Sekundarstufe etc.). Das entspricht ziemlich genau dem Betrag, den der die ETHs durch diese Erhöhung generieren wollen. Darauf zu vertrauen, dass das Stipendienwesen diese Erhöhungen schon schlucken wird ist nur möglich, wenn man sich noch nie mit den Zahlen auseinandergesetzt hat. Genauso wie der Vergleich mit den USA. Dort gibt es Stipendien, die diese hohen Gebühren decken. Das Stipendienwesen in der Schweiz dagegen verschlechtert sich seit 15 Jahren massiv.

  • Maria-Noemi Rossetto-Giallella sagt:

    Bravo – und wie ist es mit den Teilzeit-Studierenden aus, die z.B. einen Erziehungsauftrag wahrnehmen müssen und nichts verdienen können, doch jedes Semester die volle Semestergebühr entrichten müssen, obwohl sie nur immer die Hälfte des Unterrichts / der Betreuung beanspruchen? Und deren Studium am Ende doppelt so teuer wird?

  • Armin Koellner sagt:

    Es gibt wohl keine Bevölkerungschicht welche mehr vom Staat profitiert als die Studenten. Eine mehrere hundertausend Franken teure Ausbildung, verbilligte Krankenkasse und vieles mehr auf Kosten der Steuerzahler ohne einen Ansatz zu einem eigenen Beitrag. Der Studententourismus in Europa macht sogar den Hedgefonds welche von Steueroase zu Steueroase rennen Konkurrenz. Jeder 20 jährige Maurer zahlt mehr an den Kosten für die Studenten als diese selbst und das soll Gerecht sein?
    Die ETH Putzfrau zahlt vermutlich schon heute schon mehr AHV als Langzeitstudenten und frühpensionierte Professoren!

    • Josef sagt:

      Die ETH-Putzfrau, welche von 18 bis 65 für 4000 Franken/Monat arbeitet, bringt 48x13x404 = 252’096 Franken in die AHV. Der normale Student (Studium von 19-24, danach arbeiten von 24-65 für 10000 Franken/Monat) 4×475 + 42x13x1010 = 553’360 Franken. Bei 10 Jahren Studium und 8000 Franken/Monat sind das noch 9×475 + 37x13x808 = 392’923 Franken. Ein Studium, auch als Langzeit-Version mit kleinerem Einkommen, zahlt sich für die AHV und die Steuern aus. Der Wohlstand der Schweiz hat viel mit den gut ausgebildeten Menschen zu tun. Wir sollten nicht den Ast absägen, auf dem wir sitzen…

    • Blanche Wu sagt:

      Das Problem kommt doch auch vom Studienmodell Vollzeit. Viele Studenten würden gerne arbeiten oder müssen…und nicht nur Studijobs, sondern richtige bsp. zu 50% in einem Unternehmen wo man mehr verdient als im Service, etc. aber man kann gar nicht im normalen (ausser Abendarbeit, etc.) Markt arbeiten, da man gar keine Zeit dazu hat. Die Uni u. ETH geht davon aus, dass man sowieso das Geld hat für ein Vollzeitstudium. Aber Miete, KK, etc. ist noch nicht gezahlt und nicht jeder lebt zuhause beim Mami.

    • Franz-Dominik Imhof sagt:

      Herr Koellner, am meisten vom Staat profitieren doch wohl die, die am meisten Einkommen haben. Die Hayeks und Bertarellis, die Bradys und Vasellas. Denn diese hohen Einkommen gibts nur weil die Schweiz ein gut funktionierendes Gemeinwesen ist. Mit guter Infrastruktur und vielen gut ausgebildeten Leuten. Sehen sie, in Albanien oder Polen verdienen selbst die ganz oben viel weniger Stützli als die Schweizer Elite und es ist offensichtlich an was das liegt.
      Von der guten Ausbildung der jungen Menschen profitieren am meisten die Leute mit dem vielen Geld, so siehts aus.

      • Martin Frey sagt:

        Sie verwechseln offensichtlich was, Hr Imhof. Es ist der Staat der am meisten von den Reichen profitiert, und damit wir alle, die Gesellschaft, Sie selber, die ETH. Diese Reichen alimentieren unsere Gesellschaft über alle Massen, bezahlen mit Ihren Steuern sehr viel mehr als sie je vom Staat als Leistung beziehen. Und Ihr Vgl. mit anderen Ländern ist genauso falsch, mehr Ausdruck Ihrer Ideologie als von Wissen wie mir scheint. Sonst wüssten Sie dass in all den Länder extrem reiche Menschen leben, auch wenn das Durchschnittseinkommen tief ist. Der reichste Mann der Welt ist Mexikaner, nebenbei.

        • Franz-Dominik Imhof sagt:

          ? Wie, die Gesellschaft gibts jetzt also neurdings für den Staat und nicht umgekehrt? Wie können den Reiche Menschen überhaupt reich sein? Wer hat das Geld geschaffen, wer alimentiert die Polizei die Eigentum und Recht schützt? Wer verhindert das unsere Reichen von den Benachbarten Reichen einfach ausgeplündert werden? Ich würde wohl meinen der Staat. Genau der selbe Staat, der dafür sorgt, dass die Arbeitskräfte gut ausgebildet sind und dadurch eine hohe Wertschöpfung pro Kopf erzielen (was reich macht). Genau der selbe Staat der die Infrastruktur baut usw. Ist ja lächerlich sowas.

          • Franz-Dominik Imhof sagt:

            Der reichste Mann der Welt ist wahrscheinlich Inder. Aber am meisten Reiche Leute leben immer noch hier.

  • Stephan sagt:

    Amerikanische Verhältnisse bedeuten 40’000 Franken pro Jahr ohne Stipendien. 2500 CHF/jahr bei 12’000 CHF Stipendien pro Jahr führt wohl zu keiner Verschuldung, wenn man ein bisschen was selbst dazu beiträgt.
    Was gratis ist, wir nicht genug geschätzt und das sieht man an Unis sehr wohl, da zu viele Studenten nicht vollgas geben.

    • Urs sagt:

      …völlig Gratis wird nicht geschätzt ist eine simple bürgerliche Weltsicht der Dinge die eben, auf andere bürgerlich konservative Kreise zutrifft…

      …viele dieser primitiv bürgerlichen Pauschalverunglimpfungen basieren auf der Tatsache das viele davon noch nie eine Hochschule von innen gesehen haben…

    • Sofia sagt:

      @Stephan: Das ist der klassische „extrinsic incentives bias“. Man unterstellt anderen extrinsische Motivation, sieht sich selber aber als intrinsisch motiviert. Eine kognitive Verzerrung. Man könnte auch von „naivem Zynismus“ reden: Man vermutet bei anderen die selben zynischen Beweggründen wie die eigenen. Auch ein Fehlschluss. Ob eine Gebührenerhöhung als Ansporn dient, ist zweifelhaft; eine entmutigende Wirkung ist wahrscheinlicher (z.B. mehr Studienabbrüche). Motivation ist komplex und nicht zuletzt durch angeborene Temperamentmerkmale (Harm Avoidance, Reward Dependence u.a.) bedingt.

      • Martin Frey sagt:

        @Sofia: Der grösste Bias ist immer noch die Ideologie, wie bei Urs schön zu sehen ist. Selbstverständlich stimmt die Aussage von Stephan, dass Gratisangebote zuwenig geschätzt werden, und zwar lokal wie global. Die Beispiele reichen von den herumliegenden Gratiszeitungen, Depotgebühren, Entwicklungshilfe bis zu den vielen Ewigstudierenden der Phil I-Fächer. Es gibt Naturgesetze, die stärker und allgemeingültiger sind als Ihre Schlagwörter in Soziologendeutsch, mit dem Sie versuchen, Eindruck zu schinden. Auch Psychologen sind Naturgesetzen unterworfen, vielleicht sogar mehr noch als andere.

        • Franz-Dominik Imhof sagt:

          Das ist doch kompletter Unsinn Herr Frey. Das Studium ist ja gar nicht gratis sondern hat enorm hohe Opportunitätskosten. Der Grund warum viele Phil Ier solange studieren ist, weil sie mit oder ohne Abschluss keinen hohen Lohn erwarten können und daher statt 100% zu studieren bereits arbeiten (im allgemeinen im übrigen eine gute Sache für Sie wie auch für den Staat wie auch für die Gesellschaft). Witzigerweise kosten diese Ewigstudierenden unterm Strich sogar weniger als die Intensivstudis: sie besuchen nämlich gleich viel Lehrveranstaltungen aber zahlen mehr Gebühren.

        • Quotenabsolventin sagt:

          Ich bestreite nicht, dass Gratisangebote schädlich sein können; dass eine Gebührenerhöhung die Studenten motiviert, daran zweifle ich hingegen, eben weil die Motivation für ein Studium eine recht komplexe Angelegenheit ist. Ich bin übrigens (obwohl etwas bekloppt) weder im Phil I noch Psychologin: Die Fachtermini der Neuropsychologie (Naturgesetze?) sind da, damit Sie beim Lesen nachschlagen und sich eine eigenständige Meinung dazu machen können. So wird klar kommuniziert, hat nichts mit beeindrucken zu tun.

        • Martin Frey sagt:

          Wollte Ihnen nicht zu nahe treten, Sofia, gebe insbes. Ihrem 1. Satz auch vollumfänglich recht. Motivationssteigernd sind solche Gebührenerhöhungen natürlich nicht, und die Motivation für die Studienwahl ist def. eine komplexe Angelegenheit. Womit wir bei der Argumentation von Hr. Imhof wären dem ich definitiv nicht recht gebe. Gratis ist kein Studium, aber viel zu billiig bis anhin, dabei bleibe ich. Und für viele Ewigstudierende gehört das Studium halt zum Lebensprinzip, ein bisschen Weltanschauung, ein bisschen nicht erwachsen werden, und oft mehr über sich selber erfahren (Psychologie).

          • Franz-Dominik Imhof sagt:

            Ich kann Ihnen, Herr Frey, nur die Studien von Prof. Wolter (Bildungsökonom) ans Herz legen. Sie zeigen, dass das Lebenseinkommen von UniversitätsabgängerInnen nicht höher liegt als von Leuten mit Berufsausbildung.

  • Fluri Kocher sagt:

    C’est déjà le cas aujourd’hu,i que c’est trop cher d’étudier pour bcp des gens. Et travailler à coté des plans d’études ‚Bologna‘, ce n’est pas évident! L’ass. des étudiant-e-s de l’uni Genève a calculé un budget mensuel: ~2300.-. Et alors? Soit on a des parents riches ou on se casse le dos en étudiant et travaillant, obtenir une bourse c’est pas facile non plus. Etudier doit devenir moins cher, pas l’inverse!
    Wir haben ja heute schon zu wenig Mediziner, Ingenieurinnen etc. Studieren sollte also billiger werden als heute und nicht teurer. Wir wollen ja nicht das System USA…

  • Chris Müller sagt:

    Ich teile Herrn Reynards Meinung überhaupt nicht. Es darf natürlich nicht sein, dass wir amerikanische Verhältnisse haben werden (CHF 20’000.- und mehr für ein Studienjahr). Ich glaube jedoch, dass Studiengebühren von 1000 – 1500 pro Semester im Rahmen des möglichen liegen. Für die anderen angenehmen Dinge des Lebens reicht es dann plötzlich auch (natürlich auf Sparflamme). Eine weitere Möglichkeit wären zinslose Darlehen des Staates (in der Grössenordnung von 10k bis 20k). Ein Darlehen in dieser Grösse kann man relativ einfach zurückzahlen. (Ja, ich hab studiert und habe es selbst bez)

    • Selma Wyss sagt:

      Das ergibt ja nicht wirklich einen Sinn, Herr Müller: Die Bewirtschaftung von zinslosen Darlehen kostet enorm viel. Konkret würde das bedeuten, dass die staatliche ETH die Gebühren erhöht, welche mit vom Staat ausgeliehenen Darlehen bezahlt werden, deren Bewirtschaftung Verluste einfährt. Wahrlich eine bestechende Idee.

  • Der Student sagt:

    Angriff auf die Chancengleichheit? Warum immer gleich so emotional belastete Ausdrücke benutzen? Mich nervt diese ewige Opfermentalität bei diesem Thema. Ich bin selbst Student und mir kommen die Semestergebührenrechnungen auch immer öusserst ungelegen. Aber bitte: Wir haben einige international höchstangesehene Hochschulen (nicht zuletzt die ETH), können in Mensen günstig essen, haben die Aussicht auf einen gut entlöhnten Job nach Studiumsabschluss. Ist es wirklich so so schlimm, diese Erhöhung? Ich persönlich finde jammern anstrengend. Trocknet eure Krokotränen und schliesst euer Studium ab.

    • Urs sagt:

      …was hat die Debatte über Studiengebühren genau mit jammern zu tun… ?

    • Franz-Dominik Imhof sagt:

      ? Opfermentalität? Herr Reynard gehört ja wohl sicher nicht zu den betroffenen. Er versteht nur die Grundprinzipien der Ökonomie (hier im speziellen die Nutzenfunktion): Jede Erhöhung der Gebühren wird es für Leute weniger attraktiv machen zu studieren, und zwar umso stärker umso tiefer ihr Einkommen (bzw. das der Eltern). Das hat nichts mit Jammern zu tun sondern mit richtiger Analyse der ökonomischen Auswirkungen einer Gebührenerhöhung.

  • Garl von Müchele sagt:

    Sehr geehrter Herr Reynard,
    Mit den Stipendien haben Sie wirklich recht. Je nach Ort gibts was oder nicht. Dies muss geregelt werden. Heute müssen die Studenten auch dick in die Ferien fahren oder sich teure Sachen leisten, die sie nicht brauchen. Nur schon das Rauchen würde die Erhöhung der Gebühren bezahlen. Deshalb unterstütze ich ihre Ansicht der Vereinheitlichung der Stipendien und sehe aber kein Problem mit der Erhöhung der Gebühren. Man kann anders argumentieren. Diejenigen, die jetzt schon viel von den Steuern erhalten, verdienen nachher mehr…

    • Franz-Dominik Imhof sagt:

      Die meisten Studierenden rauchen nicht. Die meisten Studierenden aber fahren in die Ferien und zwar mit dem Geld ihrer reichen Eltern (die meisten Studierenden haben nämlich reiche Eltern). Die Gebührenerhöhung trifft aber jene, die schon jetzt nicht in die Ferien fahren. Und wenn Sie wollen, dass die die zuviel haben mehr abgeben sollten, dann empfehle ich Ihnen für eine Erhöhung der Progressiven Steuern zu sein. Das haben die Liberalen schon vor 150 Jahren als fair empfunden.

  • pauline overath sagt:

    Die Studiengebühren an der ETH sind jetzt 1300 Franken pro Jahr. Ein Blck ins Ausland lehrt uns, dass die hiesige Studiengebühren gerade lächerlich tief sind. Vielleicht ist das auch der Grund, warum viele mal ein Studium anfangen und dann mal schauen ob es gefällt. Diese Wechsel geht mit enorme Kosten einher. Ausserdem können sich auch nicht betuchte Studenten diese Geld leisten.

    • sepp z. sagt:

      Der berühmte Blick ins Ausland… Wo sind denn die Zustände besser als in der Schweiz?
      Unsere Maturanden und Akademikerquote ist so tief wie nirgendwo sonst, aber trotzdem reden hier Kommentierende ungeniert von Studierenden, die nicht wissen was sie wollen etc.

  • Selma Wyss sagt:

    Nicht der Wohnsitz der Studierenden ist entscheidend, ob und aus welchem Kanton jemand Stipendien bekommt, sondern der Wohnsitz der Eltern. Das ist ja gerade das Absurde: Die Studierenden wohnen – weil sie wegen der Stundenpläne und der Infrastruktur müssen – meistens in den teuren Zentren, vielleicht teilen sie sich sogar dieselbe WG, aber die Eltern der einen wohnen im Kanton St. Gallen, weswegen sie tiefe Stipendien bekommt, während die Eltern des Mitbewohners im Kanton Zürich wohnen. Das macht schnell ein paar Tausend Franken Differenz.

  • Hans Durrer sagt:

    Herr Reynard…Die Sozileier mit der immer gleichen Jammer-Schallplatte hat langsam ausgedient…Konstenwahrheit ist die Devise! Roter Populismus wird Ihnen nicht viel bringen….die Kosten bleiben.

    • dan meier sagt:

      „Kostenwahrheit“.. aha.. wie wahr sind Kosten denn? Und wie stehts mit der „Nutzenwahrheit“? Und wenn wir grad so schön plaudern: diese Idee, Schulen und Unis müssten rentieren (irgendwie), woher haben Sie die bloss?

    • Franz-Dominik Imhof sagt:

      Sie vergessen vielleicht, dass die „Leier“ von der Kostenfreien Hochschulbildung nicht von den Sozis erfunden wurde sondern von den Liberalen. Googeln Sie mal Karl Neuhaus, Regierungsrat in Bern 1832. Die Liberalen haben schon vor 150 Jahren verstanden, dass diejenigen am meisten von einem gut funktionierenden Bildungswesen (und weiterer Infrastruktur) profitieren, die hohe Einkommen erzielen. Denn nur gut ausgebildete Menschen bringen die nötige Wertschöpfung für profitables Wirtschaften. Darum sollten die Leute nach Einkommen an diese Kosten beitragen: Daher die progressive Einkommenssteuer.

  • Reto Gall sagt:

    Ende der Chancengleichheit? Nein Herr Reynard….Beginn der Kostenwahrheit nennt man(n) das!

  • Simon Pfister sagt:

    Super, ein ETH-Student beteiligt sich neu also zu 1 statt wie bis anhin zu 0.5% an den von ihm verursachten Kosten. Wie erkläre ich das allen, welche eine nichtakademische Aus- oder Weiterbildung anstreben und hierfür gut und gerne bis zu CHF 15’000 aus dem eigenen Geldbeutel bezahlen müssen? Sollte sich wirklich jemand ein Studium nicht mehr Leisten können, weil er neu CHF 1’300 statt CHF 650 pro Semester zu zahlen hat, kann diese Person ein Stipendium beantragen. Die Hürden, ein solches zu erhalten, sind gewiss tief genug. Ein weiterer Beweis, dass es uns in der Schweiz verdammt gut geht.

  • Hans Peter Steiner sagt:

    Wenn sich künftig Studierende nicht in der Lage sehen, rund 3000 Franken pro Jahr selbsständig und mit eigenen Kräften zu erwirtschaften stellt sich die Frage nach der Zweckmässigkeit von Investitionen durch den Steuerzahler für diese Studienplätze. Der Ratschlag, das beklagte Problem durch Arbeit zu lösen,dürfte in Kreisen von Herrn Reynard auf taube Ohren stossen.

  • Nicolas Müller sagt:

    Diese Gejammer nervt! 2000 bis 3000 Franken pro Semester für eine Top-Ausbildung ist ein Schnäppchen.
    Jede berufliche Weiterbildung kostet mindestens das Doppelte pro Semester und wird mehrheitlich von den Lernenden selbst bezahlt. Diese investieren zudem zwischen 10 und 16 Lektionen in Präsenzunterricht und zusätzlich 3 – 5 Stunden ins Selbststudium pro Woche und dies neben einem 100 % Arbeitspensum. Dies ohne ständig zu jammern!

  • Andreas Moser sagt:

    Der Pleitestaat wird noch zu mehr „Chancenungleichheit“ führen. Bald wird auch in der CH der Mittelstand an die Kandare genommen werden!

  • Fankhauser E. sagt:

    Ach, wer eine gute Ausbildung will, der lernt jeden Tag etwas. Ausbildung kann man nicht „kaufen“.
    Daher wird die Universität masslos überschätzt. Heute findet man ja auch alles in Internet…

  • Andy sagt:

    So lange es in unserem Land noch etliche Studenten gibt die sich zwei oder drei mal ein Studium auf Kosten des Vater Staat leisten kann es noch nicht so dramatisch sein. Zudem bezahlen berufstätige Studenten für Ausbildungen z.b an einer Höheren Fachschule schnell mal über CHF 4000.– / Semester bzw. über 24’000.– für 6 Semester und jedes Jahr dazu erst noch Steuern. Mein Mitleid mit den Elitestudenten, die nach dem hauptsächlich vom Fussvolk fremdfinanzierten Studium schnell mal monatlich über CHF 10’000.– verdienen, hält sich stark in Grenzen.

  • Axel Korn sagt:

    Die Studiengebühren sind lächerlich. Bin ETH Absolvent und bei einem Industriebetrieb tätig. Mein Einstiegslohn betrug rund 90‘000 und nach 5 Jahren ca. 200‘000. Und dies gerade mal für Studiengebühren von 6‘250 (10 Sem.) Wenn die Gebühren tief sind finanzieren „Schlechtverdienende“ die Ausbildung von zukünftigen Gutverdienern. Nicht wirklich sozial.
    Ich bin aber Grundsätzlich gegen die Verschuldung von Studenten. Eine Alternative wäre eine 10 jährige Steuer von 1-2% auf Einkommen nach Abschluss des Studiums direkt an die ETH. Mit SFR 150‘000 und 1.5% gibt dies 22‘500. Durchaus zumutbar…

    • Sofia sagt:

      Das mit der nachträglichen Steuer wäre schon mal die bessere Idee, klingt auf jeden Fall solidarischer. Man ist sicher motivierter so etwas zu bezahlen, wenn man die Vorteile der Ausbildung schon geniesst.

  • Josef sagt:

    Spätestens dann, wenn die Studiengebühren so hoch wie ein durchschnittliches Jahreseinkommen sein werden (wie z.B. in den USA), wird die jetzt applaudierende Unter- und Mittelschicht merken, dass der Zug abgefahren ist und wir uns zu einer Aristokratie entwickeln. Der Mittelstand verschwindet und damit auch die Aussicht auf ein Leben in Wohlstand, wenn man nur über einen Lehrabschluss verfügt. Applaudiert, Plebejer, doch die Rechnung zahlt ihr in 20 Jahren selber, denn 5000 Franken Monatslohn +1% jährliche Erhöhung werden in 20 Jahren nicht zum Leben reichen.

  • Ismail Tütüncü sagt:

    Blödsinn. Es gibt in der Schweiz Stipendien, die grosszügig verteilt werden. Zudem übernimmt sogar auch die Sozialhilfe zusätzlich einen Teil der Lebenshaltungskosten, wenn es sich um die Erstausbildung handelt. Eine erhöhte Studiengebühr ist ohne weiteres tragbar und macht auf dem Monat umgerechtnet nur ein paar Franken aus. In anderen Ländern bezahlt man schnell mal 10^000 bis 20’000 $ für ein Studiensemester. Fazit: Inkompetentes Jammern auf hohem Niveau.

  • René sagt:

    Die heutigen Studenten sind nicht wirklich arm und meistens verwöhnt. Die Genossen sollten vermehrt an die Steuerzahler denken, die die ganze Sache zu bezahlen haben. Wenn die Linken nur schon den Hafenkran nicht bewilligt hätten, wären genug Subventionen vorhanden. Die Erhöhung der Gebühren hilft hoffentlich auch, die ewigen Studenten aus den UNIS zu treiben. Viele Leute haben das ewige linke Gejammer über zuwenig Geld satt.

  • Leo Klaus sagt:

    Das Studium ist der wahre Aufstiegsmotor der Gesellschaft. Die Leute welche nun argumentieren dass die Jugend genug Geld fuer allerlei Gadgets hat vergessen, dass (a) nicht jeder welche besitzt, und (b) dass man auf diese verzichten koennte falls das Geld knapp werden sollte, nicht aber aufs Studium.

    Wohin hohe Bildungskosten fuehren sieht man von den USA und GB. Die Einheimischen (breit definiert weil wir ja eine absurde Einbuergerungspolitik haben) sollten guenstig oder gratis ans Uni duerfen. Sonst wird unser Land immer mehr zu einer Oligarchie mutieren als es ohnehin tut.

  • Walter Bossert sagt:

    Ich glaube nicht mehr, das den Sozis wirklich viel an Ingenieuren gelegen ist. Viel mehr möchten sie Ihresgleichen den Weg erleichtern oder sogar verwöhnen den Ingenieure sind nicht unbedingt auf SP eingestellt .

    • iskra sagt:

      Was hat denn das mit den Sozi zu tun ? Wer ist überhaupt ein Sozi ?? Ein Sozialist, oder ein Sozialdemokrat oder ?????
      Blödes Geschwafel, diskutiert doch endlich sachlch !!!!!!

  • Peter Specker sagt:

    Meine drei Kinder schlossen ein Studium ab und das kostete mich viel Geld. Trotzdem, es ist es wert. Nun verdienen alle gut und zahlen ansehliche Steuern. Die Stipendien sollten jedoch für alle gleichermassen und einfach zugänglich sein, die das Studium in Normalzeit absolvieren und anschliessen teilweise oder ganz zinsfrei zurückbezahlt werden. Ewige Studenten sollten die Kosten voll selbst bezahlen. So ist eine Erhöhung der Studiengebühr ist verkraftbar.

  • Thomas Meier sagt:

    Wenn man die Gebüren für Unis erhöht, soll man gefälligst auch die Steuern für hohe Einkommen senken. Ich finde es völlig bescheuert, wenn man sich für ein Studium verschulden muss und es wurde unzählige Male nachgewiesen, dass es zu einer Selektion nach Geld anstatt Intelligenz führt. Wenn ich also schon neben dem Studium noch meine ganze Freizeit für einen Teilzeitjob opfern muss, sehe ich auch nicht ein, warum ich was an die Gesellschaft zurückgeben muss. Je weniger ich während dem Studium unterstützt werde, desto weniger will man auch an die Gesellschaft zurückgeben.

  • Tobias sagt:

    Fragt sich, was die Schweiz fördern will und was nicht. Die Landwirtschaft wird nach wie vor schön weiter subventioniert. Nur wird in dem immer grösser werdenden internationalen Wettbewerb die Schweiz nur durch Hochspezialisierung und höchste Qualität bestehen bleiben und kaum durch landwirtschaftliche Produkte. Klar kostet Bildung etwas, aber scheinbar hat das Land ja soviel eigenen akademischen Nachwuchs… da kann man schonmal aussieben. Aber im Spital kann man mitterweile kein Dr. mehr was mit den Wort „Ranzepfiife“ anfangen…

  • Krausche sagt:

    Einige meinten, dass wir ja Stipendien hätten und deshalb das Ganze nicht so schlimm sei, doch ist das von Kanton zu Kanton verschieden. Meine Eltern (aus der unteren Mittelschicht) können mich nicht finanziell unterstützen – doch habe ich laut Erziehungsdirektion des Kantons Bern kein Anrecht auf Stipendium/Darlehen und muss mein gesamtes Studium und Leben selber finanzieren (ca. 2000.- pro Monat), weshalb ich mein Studium verlängern muss. Studiumverlängerung ist aber auf dem Arbeitsmarkt später ein Nachteil. Habe jetzt schon Mühe, die Gebühren bezahlen zu können. Erhöhung ist für mich fatal!

    • Selma Wyss sagt:

      Vor allem bekommen Sie nur für 6 Semester auf Bachelor und 4 Semester auf Masterstufe kantonale Stipendien. Wenn sich also Ihr Studium wegen Erwerbsarbeit verlängert, riskieren Sie dadurch, die kantonalen Stipendien zu verlieren.

  • franz sagt:

    Wollen wir eigentlich nur noch unbrauchbare Hochschulabsolventen, die keine Ahnung mehr haben was arbeiten ist? Wer braucht denn all die Soziabgänger? Niemand. Aber auf Kosten der Arbeitnehmer dann ein paar 1000 solche „nötige“ Arbeitsplätze erfinden könnt Ihr linken doch prima. SO EIN STAAT BRAUCHEN WIR NICHT!

  • Maria Zenker sagt:

    In Schweden finanziert man sein Studium mit Darlehen, die nach Studienabschluss zurückbezahlt werden müssen. Stipendien bekommen die wenigsten. Erhält man eine Top-Ausbildung, soll sie auch etwas kosten dürfen; man kann nicht vom Steuerzahler, der selber nicht studiert hat, verlangen, er solle die Studenten finanzieren.

  • Walter Bossert sagt:

    Wann endlich werden Verhaltensforscher heraus finden, dass der Mensch nur das zu schätzen und zu verbessern, gewillt ist, für das er sich auch richtig anstrengen und erkämpfen muss?

  • Anton Keller sagt:

    Mittellose Studenten haben die Möglichkeit in ihrem Wonsitzkanton Stipendien zu beantragen. In der Schweiz muss niemand aufs Studium verzichten, wenn er die Voraussetzungen mitbringt. Weshalb wir den ausländischen Studierenden ihre Ausbildung bezahlen sollen, ist mir nicht klar.

    • Krausche sagt:

      Diese Aussage will ich bestreiten! Meine Eltern sind aus der unteren Mittelschicht und in die USA ausgewandert, weil mein Vater in der Schweiz keine Arbeit mehr gefunden hat. Sie können mich in keiner Weise finanziell unterstützen und kommen selber nur knapp durch. Trotzdem meint die Erziehungsdirektion, ich hätte kein Anrecht weder auf Stipendien noch Darlehen (mit irgendwelchen fadenscheinigen Begründungen, dass meine Eltern auf ihre Altersvorsorge zu verzichten hätten). Ich bringe die Voraussetzungen mit, gehöre zu den besten meines Jahrgangs, doch habe ich einfach zu wenig Geld.

      • Anton Keller sagt:

        Wenn ihre Eltern in den USA steuerpflichtig sind, so ist es auch natürlich, dass die USA Sie unterstützt. Schliesslich unterstützt die Schweiz auch jeden Ausländer, deren Eltern in der Schweiz wohnen.

  • Markus sagt:

    Ein paar Anregungen zur Diskussion:
    1) Wäre es nicht gerade im Sinne linker Politik, dass diejenigen, die es sich leisten können, etwas mehr an die Kosten ihrer Ausbildung beitragen? Natürlich muss sichergestellt werden, dass die anderen Unterstützung erhalten.
    2) Ein Studium in Zürich inkl. WG-Zimmer und allg. Lebensunterhalt ist kaum unter 1’500/Monat (18’000 Jahr) zu haben. Die Zusatzkosten sind in diesem Rahmen zu sehen. Es kann auch viel erreicht werden durch das Schaffen von günstigen Wohnraum (z.B. Studi-Wohnungen auf dem Hönggerberg)

  • Markus sagt:

    Fortsetzung:
    3) Schon erstaunlich, mit was für Klischees über Studenten hier zum Teil hantiert wird. 1300.- Handykosten? Ständig am Rumjetten? Mag es geben, aber auch gibt auch viele gegenteilige Beispiele.
    4) Die Mär vom armen Handwerker und reichen Akademiker ist längst widerlegt. Ein Handwerker hat ab etwa 17 Jahren einen Lehrlingslohn und ab 21 einen vollen Lohn. Mit Doktorat dauert es für den Akademiker bis gegen 30, bis er zum ersten Mal einen richtigen Lohn erhält, und z.B. auch in eine Pensionskasse einzahlen kann. Den Vorsprung des Handwerkers macht er oft nicht mehr wett.

  • Martin sagt:

    Das ein solch idiotischer Kommentar überhaupt etscheint ist wirklich eine Schande. Ich habe noch selten einen solchen Unsinn gelesen.

    • Jonas Manser sagt:

      Nur weiter so! Einfach drauflos schimpfen. Nur ja keine Argumente, es könnte sich noch herausstellen, dass Sie selbst völlig falsch liegen.

  • Chris Broski sagt:

    Wie wärs eigentlich mit 1-2 Kampfjet weniger und dafür keine Studiengebühren-Erhöhung für die nächsten 10 Jahre?

  • Raiy Jinn sagt:

    Wie viel kostet denn diese ach so teure Studiengebühr pro jahr?
    Gemäss Webseite der ETH ZH kommen da irgendwie, grob gerechnet um die 1’300 CHF pro Jahr raus.
    Für meine Weiterbildung (Informatiker mit FA) muss ich gut 20’000 CHF bezahlen für 1,5 Jahre exkl. Bücher.
    Die nächste Stufe (Wirtschaftsinformatiker mit Eidg. Diplom) kostet mich dann nochmals ca. 30’000 CHF
    Das sieht bei Bauhandwerksberufen im übrigen nicht anderst aus.
    Wo bleibt da bitteschön die Chancengleichheit?

    • Selma Wyss sagt:

      Es geht hier aber hier nicht um Weiterbildung, sondern um Erstausbildung. Ein Uni/-ETH-Abschluss gilt als Erstausbildung (nicht die Matura). Weiterbildungen sind auch für Uni-Absolventen teuer.

      • Raiy Jinn sagt:

        Das Problem ist eher, das im universitären Umfeld die grenze zwischen Erstausbildung und Weiterbildung verschwimmt
        Je nach Fachrichtung kann man einen Bachelor in 3 Jahren machen, in weiteren 2 Jahren den Master.
        Mit einem eidg. Diplom stehe ich jedoch in der Bildungsstufe unterhalb vom Master.
        Ebenfalls ist gemäss der schweizerischen Bildungslandschaft ein Fähigkeitszeugnis (LAP) oder eben die Erstausbildung, unterhalb der Gymnasialen Maturität angesiedelt.
        Wo bleibt also die Chancegleichheit zwischen der Akademischen Laufbahn und einer Beruflichen? Ich denke hier sollte mal angesetzt werden.

        • Bruno Juchli sagt:

          Schauen sie mal hier: http://www.bzw.ch/berufliche_weiterbildung

          Also bitte, sie könnten auch an einer Fachhoschule studieren, da kostet die Semestergebühr ähnlich viel wie bei der ETH.

          Entweder sitzt bei Ihnen das Geld so locker, dass sie es nicht notwendig hatten sich genauer zu informieren, oder sie besitzen andere gute Gründe die darauf hinauslaufen, dass Ihnen die FA Ausbildung mehr Wert ist.

          An einer Fachhochschule kann man auch den Bachelor und den Master machen.
          Grundsätzlich kann man mit einem FH Bachelor auch einen „Akademischen Master“ in Angriff nehmen.
          Kein Grund zur Klage also

          • Raiy Jinn sagt:

            Leider habe ich KEINEN Maturitätsabschluss.
            Damit sollten auch Sie aus dieser Grafik erkennen können, das es blöderweise für Leute ohne Matura schwierig ist an eine Fachhochschule zu kommen. Es sei denn (und jetzt kommt der Knüller) man macht eine höhere Fachschule.
            Im übrigen sitzt bei mir das Geld so locker, das ich einen Kredit aufgenommen habe um meine Ausbildung zu finanzieren. Mama/Papa und der Steuerzahler danken.

          • Bruno Juchli sagt:

            @Raiy Jinn:
            Dann machen sie doch einen Berufsmaturitätsabschluss. 1 Jahr Vollzeit oder 2 Jahre Teilzeit.
            Dann sparen sie einen Haufen Geld. Es kostet sie aber Zeit.
            Und darum haben Sie sich wohl für die „teurere“ Variante entschieden, weil die in kürzerer Zeit mehr Rendite bringt.
            Beklagen sie sich nicht bei uns.
            Diejenigen welche die Maturität schon erlangt haben, haben übrigens diese Zeit auch darin investiert.

  • Jean-Philippe Ducrey sagt:

    Auch ich habe als Walliser an der ETH studiert. Die Semestergebühren sind im Vergleich zu den Lebenshaltekosten lächerlich klein.
    Zu meiner Zeit an der ETH konnte man ein Zimmer für 300 CHF mieten; in einer Studenten-WG waren sogar 150 CHF möglich. Infolge der Zuwanderung (von der SP Schweiz, forciert!!) steigen die Mietzinsen ins unerträgliche. Unter 1000 CHF/Monat ist kein Zimmer mehr zu haben.

    Ich konnte vor gut 20 Jahren mein Studium an der ETH selbst finanzieren, heute ist das unmöglich. Nicht wegen den Studiengebühren, nein wegen den Mietpreisen und dem Mangel an Studentenjobs.

  • QueFaire sagt:

    Jeunes plus fortunés ou plus travailleurs. J’ai travaillé à mi-temps toutes mes études, Monsieur, pendant que d’autres (curieusement plutôt dans les facultés dites de gauche) préféraient courir les bourses d’études, subventions et autres soutiens parentaux tout en passant leurs soirées à faire la fête…

  • Karl Baur sagt:

    Warum nicht das USA model einfuehren? An den renomierten USA Unversitaeten spenden diejenigen mit Abschluss ( Alumni ) viel Geld. So zum Beispiel das MIT hat einen Fond von zig miliarden zur verfuegung fuer diejeningen die qualifiziert sind aber das noetige Geld fuer ein Studium nicht haben. Also, das koennte man in der Schweiz auch nachvollziehen. Diejenigen die an der ETH studiert haben spenden fuer den Nachwuchs. Schweizer Firmen koennten auch spenden fuer den Nachwuchs? Die Banken wie UBS and CS verschleudern miliarden an Bussen ( Siehe UBS und CS ). Neue Ideen braucht es!

  • K.A. Barett sagt:

    Bildung ist wichtig.Wichtig ist auch, dass der Besuch von Unis und der ETH nicht nur für den Nachwuchs der Oberschicht möglich ist. Nicht aus irgendwelchem Gerechtigkeitswahn. Es geht um die Zukunft des ganzen Landes. Das duale Bildungssystem muss gestärkt werden. Dazu gehören Hochschulen, aber nicht nur diese. Wünschbar wäre, wenn bezüglich der Verteilung der finanziellen Ressourcen einmal eine Auslegeordnung gemacht werden könnte. Was können wir überhaupt an wen wofür verteilen? Welche Entwicklungshilfe ist sinnvoll? Wieviel dürfen uns die Bauern kosten? Welche Akademiker benötigen wir?

  • Georg Stamm sagt:

    Die heutigen Semestergebühren an der ETH dürften gegenwärtig um 600.- liegen, pro Jahr also um 1200.-. Für ein 4-jähriges Studium bis zum Dipl. Ing ETH oder Dipl. Arch. ETH ergibt das 4800.- (vorausgesetzt man muss nicht jedes Semester wiederholen). Da stecken noch zehntausende von sFr. Steuergeld drin, sozusagen eine Subvention für den Studierenden, von Menschen, die die ETH nie von Innen gesehen haben. Ist da eine höhere Kostenbeteiligung des Studierenden unzumutbar ? Ich nehme an, auch heute gibt es Stipendien für Aermere, wie vor 45 Jahren, als ich studierte.

  • Hanspeter Niederer sagt:

    Über diese skandalös TIEFEN Studiengebühren zu lamentieren zeugt von eklatant verzerrter Wahrnehmung. Immerhin ist ein erfolgreich abgeschlossenes Studium die Lizenz zu einem klar überdurchschnittlichen Lohn – falls man in einer Fachrichtung studiert, in welchem Arbeitsplätze vorhanden sind.

    • Bruno Juchli sagt:

      Der klar überdurchschnittliche Lohn ist dann allerdings nicht nur eine Lizenz, nein sogar eine Pflicht zu einem klar überdurchschnittlichen Steuerbeitrag.
      Und das ist gut so.
      So lange das Plus in den Steuereinnahmen höher ist als der staatliche Aufwand für das Studium, so lange profitiert auch die Putzfrau die mit den Steuern auf ihrem CHF 3000.- Lohn das Studium subventioniert hat.
      Ganz abgesehen von den längerfristigen wirtschaftlichen Entwicklungseinflüssen, wie z.B. internationale Wettbewerbsfähigkeit.

  • Anna Kaiser sagt:

    Die Erhöhung der Semestergebühr auf 1200.- wird wohl kaum die grossen Auswirkungen haben, die im Artikel beschrieben werden. Dennoch ist es eine gänzlich verfehlte Massnahme, um die steigenden Studentenzahlen zu bremsen. Dies darf nicht aufgrund von Gebührenerhöhungen geschehen, sondern aufgrund von Leistung und Eignung der Studenten. Ausserdem geht es um die grundsätzlichen Fragen der Chancengleichheit und der Notwendigkeit guter und zugänglicher Ausbildung für alle. Ausbildung soll ein Recht und kein Privileg sein.

  • Claudio Paganini sagt:

    Sehr geehrter Herr Reynard
    auch wenn ich inhaltlich mit ihrer parlamentarische Initiative einverstanden bin, gilt es doch festzuhalten, dass diese strategisch gesehen die grösst mögliche Dummheit war. Für die beiden Studierendenverbände kam sie einem Schuss ins Knie gleich, denn kein Votum des Parlaments zu dem Thema wäre für die Verbände strategisch sicherlich besser gewesen, als eines das den ETH Rat in seinem Bestreben bestärkte.
    @ rest: die Erhöhung finde ich deshalb bedenklich, weil sie einen Systemwechsel darstellt, weg von einer administrativen Gebühr, hin zu einer Kostenbeteiligung

  • Christian Bolliger sagt:

    Auch wenn ich gegen die Erhöhung der Studiengebühren bin, die Argumentation von Mathias Reynard greift nicht. Die Stipendienleistunge werden angepasst und das Problem ist für Studierende aus bescheidenen Verhältnissen gelöst. Nicht aber für Studierene aus dem Mittelstand, für Studierende auf dem zweiten Bildungsweg und für Studierende mit reichen aber knausrigen Eltern. All diese werden mehr Zeit für Erwerbsarbeit und weniger Zeit für das Studium aufwenden müssen.

    Einmal mehr werden die Lasten der Mittelschicht aufgebürdet und diese lässt es auch noch mit sich machen.

    • Bruno Juchli sagt:

      Man studiert als persönliche Investition, d.h. man erwartet einen persönlichen Gewinn. Dass die Hürde hier steigt, weil einem weniger geschenkt wird kann man wohl kaum als unfair betrachten.
      Die Argumentation sollte aus gesellschaftlicher und volkswirtschaftlicher Sicht erfolgen.
      Wenn man zeigen kann, dass sich die staatliche Investition für die gesamte Gesellschaft auszahlt, dann hat man ein gutes Argument.

  • Sofia sagt:

    1. Eine mögliche Verschuldung von Studierenden ist äusserst problematisch, deshalb sollte man solche Entwicklungen eben doch hinterfragen, auch wenn wir im Vergleich zum Ausland noch gut dastehen.

    Abschreckende Wirkung von hohen Studiengebühren:
    http://www.zeit.de/2006/46/C-Studiengebuehren
    http://eprints.lse.ac.uk/21010/2/Does_the_fear_of_debt_deter_students_from_higher_education_%28LSERO%29.pdf

    http://myweb.dal.ca/mgoodyea/Documents/Academia/Mental%20and%20physical%20health%20in%20students%20Roberts%2

  • Hermann sagt:

    In den USA schliessen viele ihr Hochschulstudium ab mit einer Schuld von $20’000 und mehr (ich kenne eine Juristin mit $250’000 Studienschulden). Ein grosser Teil findet keine Arbeit und bezahlt ein Leben lang ab. Ueber sfr1200 zu weinen ist mir unverstaendlich, besonders weil man dann in der Schweiz auch noch sehr gut verdient und eventuelle Schulden sehr rasch abzahlen kann. Ich schenke meinen Soehnen einen Deutschkurs zu Weihnachten, sodass sie an die ETH koennen….

  • Michael Müller sagt:

    Die Diskussion hier geht in die flasche Richtung – es geht nämlich nicht darum, ob 1200 CHF pro Semester zu viel ist oder nicht (im Vergleich zu den viel teureren US Eliteunis). Auch die Stipendien sind nicht das Thema, denn die steigenen Gebühren werden mittelfristig auch zu höheren Stipendien führen. Für diejenigen, die „reich genug“ sind um 1200 CHF leicht wegzustecken und für die, die „arm genug“ sind um Stipendien zu erhalten wird sich also nichts ändern. Betroffen sind einmal mehr die Familien, welche zwar nicht reich sind, aber auch keine Stipendien erhalten, also der Mittelstand.

    • Michael Müller sagt:

      …und das sind übrigens die gleichen Familien, die auch schon keine KK Verbilligungen erhalten. Eine gefährliche Entwicklung, welche immer diejenigen trifft, welche bis heute noch ohne Stipendien, Verbilligungen etc. auskommen. Zählt man all diese steigenden Gebühren, SBB Abokosten und KK Prämien zusammen, kommt man leicht auf eine jährliche Zusatzbelastung von eingen tausend Franken für eine Familie – ein Betrag den die Oberschicht durch wegfallende Steuern kompensieren kann, den Mittelstand aber schmerzt. Erfolgreiche Mittelstandpolitik müsste genau hier ansetzen.

  • brunner franz sagt:

    wir brauchen ingenieure und informatiker, physiker etc—also für diese lehrgänge studiengebühren auf 0, alles andere mindestens verdoppeln—solche „steuerungsmechanismen“ werden den linken sicher gefallen, denn sie wollen ja sonst auch alles mögliche für eine bessere welt lenken (ökostrom etc etc)—in diesem fallen lenken wir eben für eine bessere CH

  • Hans P. Grimm sagt:

    Wir hatten noch nie Chancengleichheit, dieser Titel ist eine Heuchlerei!

    Die Damen und Herren Studenten wollen nur für den Geldadel einen gratis-Zugang zum Studium.

    Warum muss ein Büezer ca. 15’000.- Schulgeld für das Technikum oder die Meisterschule bezahlen? Da da die Unterschicht beim Weiterkommen hart Bluten muss lässt die Damen und Herren Studenten kalt, hauptsache sie können überall profitieren auf kosten der Arbeiter-Steuerzahler!

    • Bruno Juchli sagt:

      Als Büezer können sie an eine der zahlreichen staatlich geförderten Fachhochschulen. Dort kostet das Semester typischerweise auch etwas zwischen 400 und 1000 CHF pro Semester. Bei 6 Semester macht das 2400-6000 CHF.
      Die Hochfachschulen etc. sind private Ausbildungsinsitutionen und müssen dadurch meistens kostendeckend arbeiten. Dafür können sie in der Regel auch mit einer guten Ausbildungsqualität rechnen, was bei einer Fachhochschule oder Universität nicht garantiert ist.
      Die 15’000.- Schulgeld sind ausserdem eine Investition, die sich auszahlt – sonst würden sie es nicht tun, oder?

  • Georg Stamm sagt:

    Ein 4-jähriges Studium an der ETH, scheint’s eine der besten Hochschulen in Europa, kostet heute um die 4800.- total. Man schaue mal bei privaten Anbietern, was man an Ausbildung dafür bekommt. Dann wird das eklatante Missverhältnis sichtbar. Solch tiefe Studiengebühren funktionieren nur, weil jeder Studienplatz vom Steuerzahler mit zehntausenden von sFr. subventioniert wird. Da ein ETH-Abschluss fast immer eine Lizenz zu einem anständigen Einkommen ist, darf man wohl eine verstärkte Mitwirkung der Studierenden resp. von deren Eltern erwarten. Und sonst gibt es immer noch Stipendien.

  • Andreas Dietrich sagt:

    Das Niveau und das Lerntempo einer ETH ist Welten von einem Lehrgang an einer Höheren Fachschule oder Fachhochschule entfernt. Ich rede aus Erfahrung, weil ich an der ETH, zwei Unis und an einer Fachhochschule erfolgreich studiert habe. Eine 6-Tage-Woche minimal und immer das Gespenst eines Privatkonkurses im Nacken, fördert die Lust am Studium nicht gerade, und auch die Stipendienbezugsdauer ist begrenzt. Wenn die Erwerbsarbeit ausgedehnt werden muss, steigt entweder die Studiendauer oder die Belastung wesentlich. Nicht jede/-r hat eine blendende Gesundheit um sowas zu verkraften.

  • Frank Baum sagt:

    Wir haben zum Glück Studiengebühren. In einem vernünftigen Rahmen ist es auch gut, diese zu erhöhen. Dadurch laufen wir weder Gefahr, in amerikanische Verhältnisse zu geraten (da fehlen ein paar Nullen bei den Studiengebühren) noch, dass ein Studium nur den Reichen vorbehalten wäre (dazu fehlt mindestens eine Null). Der Sozi-Author verbreitet das einzige,was die Sozis anzubieten haben: billigen Linkspopulismus. In Wahrheit wollen die Sozis nicht Bildung für alle zugänglich machen sondern sich eine Wählerschaft von ewigen Studenten sichern. Ausser den Sozis helfen die aber niemandem.

  • Meret Bertschinger sagt:

    Wenn immer von Kosten der Studierenden geschrieben wird, sollte man sich mal überlegen, ob der Studi der Kostenfaktor ist, oder die Vielzahl der möglichen Studienrichtungen und Vertiefungen. In einem Studiengang, wo 300 Studierende einem Professor zuhören, verursacht der Studierende um Faktoren geringere Kosten, wie wo 10 Studierende den Ausführungen eines Professors lauschen. Die Kosten fallen durch die Sortimentsvielfalt an, und die wird von den Hochschulen bewusst gefördert, es geht ja ums Prestige und Renommee. Bezahlen sollen das aber die Studierenden, merkt der geneigte Leser etwas?!?

  • Bruno Juchli sagt:

    „Studieren nur für Reiche“. Wegen einer moderaten Erhöhung der Studiengebühren? Das ist schlicht Polemik.
    Die Harmonisierung der Stipendien und Bildungsdarlehen sind dringend schweizweit zu harmonisieren.
    Weil das Studium an der ETH grösstenteils anspruchsvoll ist und einen grossen Volkswirtschaftlichen Nutzen bringt bin ich überzeugt, dass eine Finanzierung durch den Staat sinvoll ist. Die Studiengebühren sollen nicht gehoben werden müssen (ggf. laufend an die Teuerung angepasst). Kurz: eine Gewinnbringende Investition.
    Allerdings gibt es auch genügend andere Beispiele.

    • Hermann sagt:

      Ein Studiendarlehen von 4800 Franken kann mit einem Ingenieurlohn in der Schweiz leicht in ein bis zwei Jahren abbezahlt werden, warum also das Geheul? Ich kenne hier in den USA Leute mit Hochschulabschluss ohne Jobs, die weit groessere Schulden haben. Meine ETH Ausbildung war hier ebenbuertig mit Stanford etc., also Topausbildung an der ETH fast gratis.

  • Markus Portmann sagt:

    Ich habe Verständnis für die Studierenden – 1’200 Franken pro Jahr sind nicht für jeden in unserem Land ein Klacks. Wer das behauptet, ist respektlos. Andererseits möchte ich auch darauf hinweisen, dass viele Personen wie ich nach ihrer Lehre Lehrgänge der höheren Berufsbildung oder Fachhochschulen berufsbegleitend selber bezahlen müssen (und diese kosten gut und gerne Fr. 15’000 und mehr). Führen wir doch diese Diskussionen abseits von Ideologien und Vorurteilen. Eine gute Ausbildung darf und muss etwas kosten – wir müssen aber auch gewährleisten, dass alle daran partizipieren können.

  • ZEIT ist reif für Klartext ChancenGeRECHTigkeit an der Grund-Basis-Volksschule als solides Fundament für LebenslangeLernLUST. Das Blocksystem reGIERt im Ständerat, wie es jüngste Posse beleuchtet.Bildungs-Föderalismus statt Harmos gg.ABS(Amok.Burnout-Suizid) ganzheitliche Pestalozzi VolksMenschenBildungsREFORM gefordert.
    Wie viel ist uns SelbstWERT-AUFBAU unserer Jugend WERT. SVP sagt 7x Nein Bildunskleeblatt zu teuer. FDP pflegt & berät die Schule – mit NUR-Eltern redet man nicht – keine Wahlfreiheit Recht-Schutz-Pflicht? Wer trägt Verantwortung für Schulkatastrophe (K.Singer) jetzt?

  • May sagt:

    Was regen sich die Studis so auf, jetzt sollte doch jeder wissen wie man sich das Studium finanziert……… über den Zivildienst.

  • Eddie Mabillard sagt:

    Le socioconstructivisme, dès la première enfantine, soutenu par les gauchistes fait mille fois plus de dégâts que la hausse des taxes. Cet égalitarisme que la gauche veut amener à tout prix tuera définitivement les plus faibles, socialement. Les biens nés auront toujours les moyens de court-circuiter les aberrations des gauchistes d’égaliser l’école par le bas, ils ont les moyens soit intellectuels eux-mêmes, soit financiers pour se payer des répétiteurs, des cours d’appuis et même des écoles privées, pas atteintes par la peste pédagogiste.

  • Eddie Mabillard sagt:

    On en restera toujours aux « Héritiers » de Bourdieu ! Bravo la gauche.
    Je suggère que vous vous atteliez à mettre sur les rails une école qui enseigne, les bases afin que chacun puisse atteindre ses possibilités et vraiment choisir la suite à donner à sa vie, un apprentissage ou des études supérieures si les moyens intellectuels le permettent. Surtout ne pas tomber dans la stupidité de nos voisins français avec huitante-cinq pour cent de Bac, qui est un mensonge intellectuel, à ce sujet lire J.P. Brighelli «la fabrique du crétin», une perte de temps pour tous.

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