Schöne neue Öko-Welt

Schon mal etwas gehört von «nimby»? Nein, das ist kein neudeutscher Import à la groggy oder creepy, happy oder fancy. Nimby ist die englische Abkürzung für «not in my backyard»: nicht in meinem Hinterhof. Oder freier übersetzt: überall, nur nicht in meinem Garten, vor meiner Aussicht, in meiner Nachbarschaft.

Nimby ist eine Philosophie, für welche die Schweiz schon immer empfänglich war. Krieg? So ist eben der Lauf der Dinge, aber nur in Afrika, nicht bei uns. Streiks und Inflation? Bitte nur in Italien und Grossbritannien, nicht bei uns. Ozonloch? Zum Glück nur bei den Pinguinen, nicht bei uns. Denn die Welt hat uns und unseren Hinterhof immer schön in Ruhe gelassen. Und dafür waren wir, naja, ein bisschen dankbar.

Doch seit Kurzem wenden wir die Nimby-Philosophie auch landesintern an. Und das ausgerechnet im Zeichen angeblicher Sorge um andere Hinterhöfe: im Zeichen der Ökologie. Die Schweizer Politik erlebt geradezu eine Öko-Boom. Grüne Anliegen haben Erfolg an der Urne, und eine Partei mit «grün» im Namen wächst Richtung Bundesratsmass. Leider geht es da oft weniger um das «Oikos», das gemeinsame Haus, sondern bloss um die Interessen einiger – gut möblierter – Zimmer.

Bestes Beispiel ist nach wie vor die Annahme der Zweitwohnungsinitiative im März. Sie wurde bejubelt als unverhoffter Erfolg eines erwachenden ganzheitlichen Gewissens. Als Renaissance einer Liebe zu den Bergtälern. Dabei war es eigentlich ein vom Unterland verordneter Entwicklungsstopp für den Alpenraum. Der entsprechende Graben in der Abstimmung war eindrücklich. Und die Absicht ziemlich heuchlerisch. Denn die halbe Million Zweitwohnungen sind ja nicht etwa deshalb so kalt, weil die Bergbauern sie nicht vermieten wollten oder könnten, sondern weil ihre Besitzer – Unterländer – sie nur ein paar Wochen im Jahr für ihre eigenen Ferien brauchen.

Einst war die Ökologie gepaart mit dem Begriff Verzicht. Heute gilt sie als Geschwister des Wachstums.

Zweitwohnungen im Wallis. (Foto: Keystone)

Ökologie nimmt zunehmend egoistische Züge an: Zweitwohnungen im Wallis. (Foto: Keystone)

Diese Alpenfreunde werden ihre Zweitwohnungen nun auch nicht abgeben müssen. Die Inititiative lautete ja nicht auf Abriss der am schlechtesten ausgelasteten Wohnungen mit anschliessender finanzieller Entschädigung der Besitzer. Das wäre Ökologie im Verbund mit Verzicht gewesen – und an der Urne grandios gescheitert. Nein, die Zweitwohner dürfen vielmehr damit rechnen, dass sich ihre Immobilie nun erst recht vergoldet. Während Grund- und Erstwohnungsbesitzer im Alpenraum schlucken müssen, dass ihr Eigentum an Wert verliert. Das Stück Land vom Grossvater, das man zur Aufbesserung der Rente zu Geld machen wollte? Pech gehabt. Dafür kriegt der Zweitwohnungsbesitzer kein neues Haus vor die Aussicht. Nimby in Aktion.

Dasselbe im Kleinen ein paar Monate später: Im Kanton Zürich wurde die so genannte Kulturlandinitiative angenommen. Zürich, Winterthur und die Agglomerationen verboten den Landgemeinden, weiteres Ackerland einzuzonen. Um die «Zersiedelung» einzudämmen, hiess es. Angenehmer Nebeneffekt für landbesitzende Städter: Ihre Objekte gewinnen an Wert, und beim Sonntagsspaziergang stören keine Neubauten. Nimby? Nimby.

Aber die St.-Florians-Philosophie beschränkt sich nicht auf neues Bauen. Bei der Vorstellung der so genannte Energiewende stellte Energieministerin Doris Leuthard im September ganz nebenbei ein Präsent in Aussicht, dessen voller Wert sich den ungläubigen Kantonen erst allmählich erschliesst: Wer sein Haus energetisch saniert, soll die Kosten dafür von den Steuern abziehen können. Und zwar, ein Novum im Steuerrecht, verteilt über drei Jahre. Wer es also clever anstellt, kann seine Steuerrechnung drei Jahre lang auf null frisieren. Eine politisch korrekte grüne Null.

Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf droht bereits mit Steuerausfällen in dreistelliger Millionenhöhe. Mieter haben Pech gehabt. Sie können nichts sanieren. Steuern zahlen müssen sie trotzdem. Irgendjemand muss die Ausfälle ja refinanzieren, den Nimbys zuliebe. Was nach ökonomischen Anreizen für ökologische Vernunft klingt, ist in Wahrheit eine jener kleinen Umverteilungsnummern, wie sie in der Schweiz inzwischen gang und gäbe sind.

Einst war die Ökologie gepaart mit dem Begriff Verzicht. Heute gilt sie als Geschwister des Wachstums. Man muss sie sich leisten können. Eine schöne Diesel-Limousine, zum Beispiel, oder einen schicken Hybrid. Oder, total im Trend, CO2-Zertifikate: der praktische «Ablass» für die Ferien auf den Malediven. In einem solchen Umfeld ist es auch kein Problem, wenn der Chef der Grünliberalen zwischendurch eine Passfahrt auf seinem schweren Motorrad macht. «Nur» 200 Kilometer im Jahr.

Und inzwischen steht uns der ultimative Auswuchs der Nimby-Ideologie ins Haus: die Ecopop-Initiative, welche die Zuwanderung in die Schweiz aus ökologischen Gründen bremsen will. Nicht stoppen, um Gottes Willen, das wäre fremdenfeindlich, und von derlei distanziert sich die Ecopop-Bewegung ganz entschieden! Angestrebt sei vielmehr «eine Einwohnerzahl auf einem Niveau, auf dem die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft sichergestellt sind».

Die Schweiz als geschütztes Schrebergärtchen. Den Nimbys sollen keine neuen Masseneinwanderer vor der Aussicht siedeln. Dass übrigens das serbelnde Pflänzchen Ecopop-Initiative bis 120’000 Unterschriften gedeihen konnte, verdankt es demselben Franz Weber, der bereits die Zweitwohnungsinitiative zum Erfolg führte. So trifft man sich wieder.

Nichts scheint die schöne neue Welt der Schweizer Allerwelts-Ökologen zu stören. Nicht die steigende Zahl der Allradfahrzeuge (derzeit fast eine Million, Tendenz steigend). Nicht die Zahl der Zweitautos (30 Prozent der Haushalte und steigend; wann kommt eigentlich die Zweitauto-Inititative?). Nicht einmal der Klimawandel: Das deutsche Magazin «Focus», dem modernen «Konsumenten» schon immer sehr nah, brachte kürzlich einen Artikel mit dem Titel «Es wird wärmer – gut so!». Denn «immer mehr renommierte Forscher» sprächen aus, was auf den Klimagipfeln noch tabu sei: «Der Klimawandel bringt auch Vorteile. Er lässt Wälder wachsen und Wüsten ergrünen.»

So ist er eben, der Nimby: optimistisch, ökonomisch, ökologisch – aber vor allem anpassungsfähig.

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141 Kommentare zu «Schöne neue Öko-Welt»

  • Hans Koller sagt:

    Sehr guter Beitrag, es fehlt nur noch zu erwhnen das die globale Temperatur in den letzten 20 Jahren um 0,9°C gefallen ist von 15,5°C auf 14,6°C und somit der CO2 Ausstoss unmöglich einen Zusammenhang mit dem Klimawandel haben kann. Zumal die natürliche Erwärmung(natürlicher Treibhauseffekt) der Erde 15°C ist und wir sind 0,4°C darunter.

    • Karin Gut sagt:

      Jaja, Herr Koller, dann teilen Sie den Gletschern doch bitte auch noch mit, dass sie schon seit 20 Jahren wieder wachsen könnten, statt weiter zu schmelzen…
      Im Ernst: Die Lage ist ernst, die CO2 Konzentration (einer der Faktoren für die mittlere Erwärmung der Erde) in der Atmosphäre steigt stetig, allen Abkommen wie Kyoto etc zum Trotz. Nur weil Sie angeblich irgendwo etwas von einer Abkühlung um 0.9°C gelesen haben wollen, ändert das nichts an den negativen Auswirkungen der globalen Überbevölkerung und deren gigantischem Ressourcenverbrauch.

      • Hans Koller sagt:

        Die Gletscher schmelzen schon seit der Eiszeit, was wollen sie? Eine neue Eiszeit???
        Das Klima kühlt sich ab, CO2 hat keinen Einfluss aufs Klima.
        Quelle: (Seite 20 ganz unten) 15,5°C damals und heute 14,6°C
        http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/12/024/1202400.pdf

        • Beni Stöckli sagt:

          „CO2 hat keinen Einfluss aufs Klima“? – Dann lügt also die Mehrheit der Klimaforscher? Glauben Sie das wirklich?

          Zur globalen Durchschnittstemperatur:
          „Die Angabe einer globalen Durchschnittstemperatur ist allerdings mit noch größeren Unsicherheiten behaftet als die Angabe von Abweichungen, da eigentlich kleinräumige Besonderheiten berücksichtigt werden müssten, während die Abweichungen räumlich einheitlicher sind. Daher werden bei den Zeitreihen meist nur die Abweichungen und nicht deren Absolutwerte angegeben.“ Link: http://www.deutscher-wetterdienst.de/lexikon/index.htm?ID=G&DAT=Global

        • Karin Gut sagt:

          Herr Koller, Sie sind ein Scherzkeks, in dem Bericht steht zwar 15.5°C für 1990, aber dort steht ganz gewiss der Wert für 2010 nicht drin, denn der Bericht ist aus dem Jahr 1992.

          Wenn Sie jetzt zur aktuellen Ergänzung aus einer anderen Quelle die Zahl 14.6°C heran ziehen, dann müssen Sie sicher sein, dass der Wert nach der genau gleichen Methode ermittelt wurde. Offensichtlich liefern Sie aber ein Paradebeispiel wie man Äpfel von Birnen subtrahiert und es resultiert ein halber Mond.

      • Dominique Vocat sagt:

        Das mit den Gletschern könnte ja auch an Russpartikeln liegen welche die Albedo erhöhen, nur so ein Gedanke…

        • Karin Gut sagt:

          @Dominique Vocat: Nein, die Lösung ist viel einfacher, die angegeben Daten von Hans Koller sind falsch. Der Trend der letzten 20 Jahre ist ganz eindeutig ein Temperatur-ANSTIEG. Es ist nicht einfach Zufall oder sonstwas, dass die Glescher so stark schmelzen, sondern das ist eine Auswirkung der steigenden Temperaturen.

          • Hans Koller sagt:

            Woher wollen sie das den Wissen mit den Gletschern? Sie haben von Gletschern soviel Ahnung wie ich nähmlich keine, das einzige was ich aber weiss ist die Tatsache das die Gletscher seit 20000Jahren schmelzen und dies hat nichts mit der vom Menschen gemachten Treibhauseffekt zu tun. Der Temeperaturanstieg der Letzten Jahre zeigt eben nicht nach oben sondern nach unten. Oder warum hat man 1990 eine globale durchschnittliche Temperatur von 15,5°C gehabt und dies so publiziert. Und heute sagen sie was anderes, mit CO2 Zertifikaten kann der Nimby hat viel Geld verdienen.

      • Bosshart Bernie sagt:

        naja Frau Karin Gut, gucken Sie z B mal hier http://www.klimaskeptiker.info/index.php?seite=startseite.php Da finden Sie u.a. ..„Eis 2 x nacheinander rund 500.000 km² an Fläche zugelegt. Oder: ..das Eis wieder zuzuwachsen beginnt (NASA-Informationen), dass die Winter wieder kälter werden. Die „CO2-Hysterie sei hirnrissig hoch3“ (Meterologie und Klimatologie-Professor H Malberg http://www.dailymotion.com/video/xcq773_klimawandel-seit-der-kleinen-eiszei_tech ) – davon berichten unsere „Meinungs-Lenkungs Staats-Medien“ leider nicht. Oder http://www.schmanck.de/Malberg.htm Solarer Einfluss..

    • D.Lüthi sagt:

      1. Die Temperatur hat in den letzten 20 Jahren nicht abgenommen.
      2. Der natürliche Treibhauseffekt beträgt nicht 15° sondern über 30°. Dies sagt aber nichts über den anthroprogen verursachten Treibhauseffekt aus. Wer sich vertieft mit der Thematik auseinander setzt merkt relativ schnell, dass sich ein Zusammenhang zwischen CO2 und Temperaturanstieg praktisch nicht wegdiskutieren lässt.
      3. Es stellt sich die Frage was sinnvoller oder günstiger ist. Den Klimawandel geschehen zu lassen und mit den Folgen zu leben. Oder irgendwie Versuchen die Erwärmung wenigstens unter 4 Grad zu halten.

      • Michael Wyss sagt:

        Herr Lüthi, und doch. Die Temperatur ist gesunken. Bitte sehen Sie sich die Quellen über den Globus mal an. Es gibt Gletscher, z.B. im Himalaya und in Neuseeland, die wachsen.
        Zudem, Der Co2 Anstieg geht ungebremst weiter und je mehr Jahre, desto schlechter lässt sich der Zusammenhang mit der Temperatur erklären. Das nennt man statistische Manipulation. Der Eishockystock wurde längst widerlegt.
        Ich empfehle weniger selektive Wahrnehmung und umfassendere Information. Selbst der IPCC musste zugeben, dass vieles in Ihren Berichten falsch war, da es scih um unfundierte Quellen handelte.

      • Hans Koller sagt:

        1) http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/12/024/1202400.pdf, Seite 20 unten 1990 =15,5°C heute beträgt die Weltweite Globale temperatur 14,6°C (Quelle IPCC9)
        2) Völlig falsch
        3) Es gibt keinen vom Menschen verursachten Klimawandel. Das Weltweite Klima hat sich abgekühlt und kühlt sich weiter ab. War ja ein verdammt warmes Jahr. 😉

        • Jonas Hostettler sagt:

          Die richtige IPCC Seite sagt aber etwas anderes… seltsam:
          http://www.ipcc.ch/publications_and_data/ar4/wg1/en/tssts-3-1-1.html

        • Armin Bühler sagt:

          Supi. Dann müssen jetzt nur noch die Ölscheichs ihr Öl wieder wie früher zu 80% tieferen Preisen verkaufen und das gefälligst mindestens während den nächsten 100 Jahren und alles ist gut…

        • Karin Gut sagt:

          1) Herr Koller, die 15.5°C lesen Sie aus einem Bericht von 1992 ab. Dann vergleichen Sie das mit dem aktuellen Wert des IPCC. Diese Werte sind aber nicht nach der GLEICHEN METHODE ermittelt, diese Werte dürfen Sie nicht willkürlich vergleichen.

          2) Lüthi hat Sie missverstanden, er meinte dass grob betrachtet ohne Lufthülle auf der Erde -15°C wären, mit Lufthülle +15+C, Differenz 30°C

          3) Versteifen Sie sich nicht auf Schwankungen von Jahr zu Jahr, der langfristige Trend ist eindeutig steigend (wobei immer sicherer wird, dass der Mensch wesentlichen Anteil hat)

          • Hans Koller sagt:

            Man kann natürlich die Werte friesieren bis sie passen, wenn man 1990 mehr Grade gemessen hat müsste sich dies so oder so wiederspiegeln im IPCC Bericht. Aber die von IPCC verdienen gut am CO2-Märchen.

            Der Langfristige Trend ist eindeutig? Das ist wie bei einer Börsen-Rally sie können doch nicht anhand einer Statistik die Zukunftvorausagen, das ist doch absurd. Zumal das Schlimme an ihren Aussagen die Tatsache ist die sie selber schreiben ohne Menschen beträgt die globale durchschnittliche Temperatur von Wissenschaftlern bestätigt 15,0°C, wir sind aber nach IPCC(14,6°C) darunter.

    • Martin Kuster sagt:

      @Hans Koller: Gibts auch wissenschaftliche Quellen zu ihrer Behauptung?

      • Hans Koller sagt:

        @Paul Burtscher+Martin Kuster ich hoffe die deutsche Regierung reicht ihnen (siehe oben) und IPCC sagt die 14,6°C stimmen.
        Schauen sie mal, es lohnt sich:

        http://www.youtube.com/watch?annotation_id=annotation_563076&feature=iv&src_vid=yfNh3Ria480&v=slytZZkvcWo

        • Karin Gut sagt:

          Herr Koller: Nochmals, die 15.5°C lesen Sie aus einem Bericht von 1992 ab. Dann vergleichen Sie das mit dem aktuellen Wert des IPCC. Diese Werte sind aber nicht nach der GLEICHEN METHODE ermittelt, diese Werte dürfen Sie nicht willkürlich vergleichen.

        • Beni Stöckli sagt:

          @Hans Koller: Ihrer Meinung nach lügen die zahlreichen Klimaforscher tatsächlich? Und zwar alle? Oder zumindest 99% von ihnen. Glauben Sie das wirklich?

        • Markus sagt:

          @Hans Koller: Wenn Sie die Deutsche Regierung als wissenschaftliche Quelle bezeichnen, haben Sie wohl das Wort ‚wissenschaftlich‘ nicht verstanden (trotz z.Z. einer promovierten Physikerin an der Spitze).

          • Hans Koller sagt:

            Es ist ja nicht die Regierung, sondern von Forschern präsentierte Fakten, die auch im Spiegel erschienen ist. Gemäss Forschern beträgt der Anteil von CO2 0.038%. Jeder sollte sich mal bildlich vorstellen, wie viel 0,038 % von einem Ganzen sind. Ich nenne ein Beispiel. Man nehme ein Liter Wasser und mische darin 0,00038 Liter Cola (steht für CO2). Schmecken sie was? Wenn ja, dann sollten sie ihr Wasser untersuchen lassen. Sie sehen selber wie absurd das ist.

        • Franziska Müller sagt:

          @Hans Koller: Wenn Sie Ihre eigene Quelle mal genauer anschauen, sehesn Sie, dass diese von Ihnenn verwendeten 15.5°C einzig die Jahresmitteltemperatur von 1990 ist. Es sind weder die Jahresdurchschnitte von 1989 oder 1991 gegeben. Der eingezeichnete Balken der Temperatur von 1991 wird sogar explizit als vorläufig bezeichnet. Sie dürfen nicht einfach die Jahresmitteltemperatur von 1992 und 2012 vergleichen und daraus den Schluss ziehen, dass die globale Temperatur seit 20 Jahren abnimmt. Das ist nicht zulässig und völlig falsch.

    • Paul Burtscher sagt:

      Woher haben Sie diese Zahlen? Selbst gemessen?

  • Marco Bless sagt:

    Hm.
    Und worin liegt jetzt die Kritik genau? Zunächst ist festzuhalten, dass nimby-Verhalten mitnichten eine CH-Tugend ist, sondern ein human behaviour.
    Anreize sind eigentlich etwas für die Erziehung eines Hundes. Dass sich die Politik dieses Instruments bedient,zeigt eigentlich nur die Geringschätzung, mit der die einen den anderen begegnen. Ein Teil der Bevölkerung ist für derartige Erziehungsmassnahmen leider sehr empfänglich.
    Damit wird das Problem aber laufend vergrössert, denn diese Massnahme entspricht nichts anderem, als diesen Teil für die fehlende Eigenverantwortung noch zu bezahlen.

    • Armin Bühler sagt:

      Vor allem die angeblich unverzichtbaren, supertalentierten Topmanager sind auf Anreizsysteme derart empfänglich, dass sie angeblich bei einer Entlöhnung unter 1 Million Franken nicht mehr bereit sind eine Arbeit anzutreten, anstatt einfach etwas Eigenverantwortung zu übernehmen.

    • Walter Bossert sagt:

      Marco Bless,eine interessante Erkentniss aber Achtung das letzte mal, als ich einen Mensch- Tier- Vergleich wagte im Zusammenhang mit den Ressourcen wurde ich arg ausgebuht !

  • Thomas Stäubli sagt:

    Ecopop ist abzulehnen. Es ist die Qualität der Einwanderung zu steuern, nicht bloss deren Ausmass. Darum ist die Einwanderungsinitiative der SVP besser, denn sie erlaubt es, die qualitativen Kriterien der Einwanderung festzulegen statt nur deren Ausmass.

    • Patrick Tanner sagt:

      @Stäubli, gemäss der SVP-Initiative sollen die jährlichen Kontingente für erwerbstätige AusländerInnen aufgrund gesamtwirtschaftlicher Interessen der CH festgelegt werden. Die Konsequenz wird klar sein: Wieder werden die Unternehmen und ihre neoliberalen Lobby-Organisationen (Economiesuisse, Gewerbeverband und Arbeitgeberorganisation) die Zuwanderungskontingente bestimmen und die Nettozuwanderung wird nicht abnehmen. Zudem, auch bei der ECOPOP-Initiative können im Ausführungsgesetz die Zuwanderungskriterien (ECOPOP empfielt ein Greencard-System) bestimmt werden. Informieren Sie sich bitte.

      • Karin Gut sagt:

        Ja Herr Tanner, die schwammig formulierten „gesamtwirtschaftlichen Interessen der Schweiz“ in der Masseineinwanderungs-Initiative machen die weitere Bevölkerungsentwicklung in der Schweiz völlig unkalkulierbar. Politisches Hickhack und unheilige Allianz von Wirtschaft+Linken bringen dann möglicherweise gar keine Änderung am CH-Bevölkerungszuwachs.
        Die ECOPOP-Initiative gibt da eine viel verlässlichere Planungsgrundlage für Infrastrukturausbau oder Sozialversicherungen, und durch Geburtenrückgang und Wegzug ins Ausland können dennoch jährlich 10-20’000 qualifizierte Arbeitskräfte zuwandern.

    • Walter Bossert sagt:

      Thomas Stäubli, das dümmste das wir jetzt machen können, ist die eine gegen die andere Initiative auszuspielen! Wenn ich solches lese, kommt in mir sofort die Abscheu gegen die dämlichen Parteienkeiffereien hoch. Aber mich würde es nicht wundern wenn die SVP gleich beide Initiatieven killt mit ihrem getue.

  • Erich Meier sagt:

    Der Artikel ist einseitig. Es ist nicht wegzudiskutieren, dass die bereits jetzt hohe und (vor allem wegen Masseneinwanderung) weiter steigende Bevölkerungsdichte auf die Dauer nicht verkraftet werden kann. Was nützt es, wenn der Energie-, Rohstoff- und Baulandbedarf pro Kopf durch willkürliche staatliche Zwangsmassnahmen um einige Prozente reduziert wird, wenn das durch forcierte Einwanderung wieder überkompensiert wird ? Solange es nicht gelingt, den Bevölkerungszuwachs zu stoppen (auch Zweitwohnungen von Ausländern sind hier sinngemäss mitzuzählen), wird man Umweltprobleme nie lösen können.

    • Martin Frey sagt:

      Personen, die einwandern, brauchen in ihrem Herkunftsland doch wohl keine Energie etc., oder!? Es kommen neben Asylbewerbern ja sehr viel mehr „Erwerbstätige“, die hier oder dort konsumieren. Und diese Erwerbstätigen füllen bei uns nur Lücken, die wir nicht selber bedienen können, z.B. im Gesundheitsbereich.

      • Peter Schmid sagt:

        @M. Frey. Energie brauchen sie natürlich auch im Heimatland. Dafür muss für diese Personen hier wieder ein komplettes Infrastruktur-System aufgebaut werden (übrigens auf unsere Steuer-Kosten), welches (je nach Heimatland) in den jeweiligen Herkunftsländern schon existieren würde.

      • Stefan Jost sagt:

        Ausländer brauchen im Ausland auch Energie, schon klar, aber mit einer Eidg.Volksinitiative wie ECOPOP werden auch nicht globale sondern schweizerische Probleme gelöst.
        Die schlimmsten Nimbys sind übrigens die Schizo-Nimbys: Die Zuwanderung wird willkommen geheissen – wenn dann aber neue Stromleitungen oder 3-Spur-Autobahen gebaut werden müssen, dann geht Schizo-Nimby auf die Barikaden, obwohl die Probleme wesentlich in der zuvor gutgeheissenen Zuwanderung liegen.

  • sepp z. sagt:

    Man könnte noch viele Beispiele bringen, wie eine Minderheit (von den Unternehmern über die Hauseigentümer bis zu den Bezügern staatlicher Subventionen jeglichster Form) es sich auf Kosten der Mehrheit gut gehen lässt. Dafür ist dieser Text ein gutes Beispiel.
    Das ist jedoch kein Grund, weiterhin die Schweiz zuzuklotzen und zuzubetonieren, mit Wohnblöcken und immer neuen Strassen. Besser schaue man doch mal, dass diesen Profiteure jeglichster Couleur in der Mitte unserer Gesellschaft das Handwerk gelegt wird. Dann sind auch die Mieter, die Oberländer etc nicht mehr ständig die betrogenen.

  • Hans Müller sagt:

    Ja, ich habe der Zweitwohnungsinitiative zugestimmt. Aber ich habe weder Auto, Töff noch Zweitwohnung, meine letzte Flugreise war vor 10 Jahren und das Haus habe ich ohne 3-Jahres-Steuergeschenk energetisch saniert. Herr Ley, ihr Bild des „Durchschnittökis“ ist ziemlich falsch. Für einen Journalisten eine äusserst schwache Leistung! Den Nimby gibt’s in allen politischen Lagern und er zeichnet sich nicht dadurch aus, dass er „grün“ ist, sondern dadurch, dass er durch und durch egoistisch ist.

    • Peter Pfrunger sagt:

      Sehr gut Herr Müller! Sie haben mir erspart das zu schreiben.
      Mit dem Titel sie es so aus als ginge es ausschliesslich darum ökologisches Verhalten zu diskreditieren – als hätte zB. die ECOPOP Initiative auch nur im Geringsten etwas mit Umweltbewusstsein und den Grünen zu tun.

    • Karin Gut sagt:

      Wenn man hier das Däumchen drücken könnte: Daumen hoch für Hans Müller!

  • Peter Schmid sagt:

    Der Klimawandel mag für uns nördlich der Alpen einen Vorteil bringen. Für Afrika, Indien, Teile der USA, Mittel- und Südamerika, und Australien werden aber abnehmende Erträge aus der Landwirtschaft prognostiziert. Und das wird dann die ganze Welt betreffen.
    Das weltweite Bevölkerungswachstum beträgt ca. 1%. Die CH hat (trotz mangelnder Resourcen) aber nur schon durch die leg. Einwanderung ein Wachstum von 1%. Da die CH auch einen Geburtenüberschuss hat und die illeg. Einwanderung nicht unbeträchtlich ist, kann man hier betr. der Ecopop kaum von Schrebergärtchen reden sondern von Selbstschutz!

    • Peter Schmid sagt:

      2. Wenn man dann noch bedenkt dass das stärkste Bevölkerungswachstum in mausarmen Kontinenten stattfindet, in welchen der Frau selten ein Mitbestimmungsrecht zugestanden wird ob und wieviele Kinder sie haben will, ist die Ecopop-Initiative, die ein Teil der Entwicklungshilfe an die Aufklärung von Frauen und die Empfängnisverhütung binden will, doppelt so wichtig.
      Was wollen Sie eigentlich Herr Ley, eine zugepflasterte, überbevölkerte Welt in der die Menschen entweder Hunger leiden oder zu uns einwandern? Als nicht-Immobilienbesitzer aus einem Voralpen-Kanton kann ich mit allen Vorlagen leben.

      • Peter Pfrunger sagt:

        Aber Herr Schmid, die Frau in Afrika und ihre Kinder verbrauchen doch kaum Energie und Ressourcen.
        Schenken sie ihren Lieben diese Jahr nur je ein Geschenk, dann kann die Afrikanische Familie schon wieder ein ganzes Jahr leben.
        – und ein vegetarisches Festmal spart das alles Wasser, dass die kleinen der Afrikanerin zu trinken brauchen.
        Aber ich weiss; es geht nicht, das sie auf etwas verzichten, die Menschen in Afrika sollen gefälligst verzichten.

        • Patrick Tanner sagt:

          Ws glauben Sie, wird das Wohlstandsgefälle zwischen Afrika und der Schweiz eher zu- oder abnehmen, wenn die Schweiz mittels Bevölkerungszuwachs dank Zuwanderung ein automatisch höheres Wirtschaftswachstum generieren wird? Wird eine afrikanische Familie eher mehr oder weniger Wasser zu trinken haben und werden ihr eher mehr oder weniger Lebensmittel zur Verfügung stehen, wenn in der Schweiz die Bevölkerung mittels Zuwanderung zunehmen wird oder mittels Zuwanderungsbegrenzung stagnieren wird? Werden bei einer grösseren CH-Bevölkerung dank Zuwanderung eher mehr oder weniger Geschenke gemacht?

          • Peter Pfrunger sagt:

            Unter den Heutigen Bedingungen wird es zunehmen.
            In Afrika die Pille und Kondome zu verteilen + die Einwanderung nach ihren Bedingungen zu beschränken sind gar untaugliche Mittel dagegen.
            Setzten sie sich für fairen Handel und zB Mikrokredite in den betreffenden Ländern gegen zB die Patente auf Saatgut etc. und gegen Waffenproduktion und Handel ein.
            Damit steigern sie den Wohlstand was den Migrationsdruck auf Europa reduziert und gleichzeitig die Geburtenrate senkt – ganz ohne missionarischen Druck und Mauern um die Schweiz.
            Zum Rest: Das kommt eben auf unser Verhalten an nicht auf die Anzahl

        • Peter Schmid sagt:

          Nein Herr Pfrunger. Die Menschen in Afrika müssen sicher nicht noch mehr verzichten und das habe ich auch gar nie geschrieben. Wie wollen Sie überhaupt wissen wie ich lebe und wieviel Fleisch ich esse? Die Probleme in Afrika sind vielschichtig und auch strukturell Bedingt. Dies ändert aber nichts an meiner Meinung dass eine stark ansteigende Bevölkerung niemanden hilft, denn irgendwann werden die Nahrungsmittel (und vorher die Natur) auch in einer perfekten Welt knapp. Und wie Sie ja (ich nehme an Sie leben in einer Höhle und ernähren sich von Blättern) feststellten: die Welt ist nicht perfekt

          • Ok Herr Schmid, sie wollen es nicht verstehen.
            „Von 1980 bis 2008 nahm in der Schweiz die Zahl der EinwohnerInnen von 6.3 Millionen auf 7.7 Millionen zu (+22%). Die Zahl der immatrikulierten Personenwagen stieg im selben Zeitraum jedoch von 2.7 auf 5.2 Millionen (+94%).“
            Gleichzeitig stieg auch das Gewicht und die Motorenleistung.
            Ebenso stieg der Wohnraum- und Energiebedarf pro Person.
            Trauben und Co. aus Chile im Januar beim Grossverteiler. Flaschenwasser aus Tasmanien.
            Aber die Welt retten wir mit Verhütung in Afrika
            Es geht nicht um sie sondern um den Lebensstil der Einwohner der Schweiz

          • Peter Schmid sagt:

            @P. Pfrunger. Natürlich stieg die Anzahl der PW’s in der CH von 1980 bis 2008 stärker als die Bevölkerung. Ich bin sicher wenn Sie bis nach 1930 zurückgehen ist diese Diskrepanz sogar noch grösser. Und nun? Es ist wohl jedem vernünftigen Mensch klar dass wir als Menscheit auf zu grossem Fuss leben (ja, auch Sie Herr Pfrunger!) und dadurch die Umwelt übermässig belasten. Aber durch Massenvermehrung wird dieser Druck auf die Umwelt nicht verbessert. Im Gegenteil, er macht sämtliche Bemühungen (z.B. CO2 Reduktion) zunichte. Und ausgerechnet Sie bezichtigen andere des „nicht begreifen wollens“….

  • Hans Müller sagt:

    Wetten, Herr Ley, bezüglich Einwanderung würden auch Sie irgendwann ein Nimby. Es ist nicht eine Frage des Prinzips, sondern lediglich des Ausmasses. Dass stetiges Wachstum in einem Lebensraum mit endlichen Ressourcen irgendwann nicht mehr geht, müsste eigentlich jedem durchschnittlich intelligenten Menschen einleuchten. Wann wird es Ihnen in der CH zu eng? Bei 10,15 oder 20Mio? Oder funktionieren Sie eher nach dem Prinzip „après moi le déluge“ und trösten sich damit, dass es für Ihr Leben gerade noch so reichen sollte? Auch nicht gerade das Gelbe vom Ei, dann lieber ein Nimby.

  • thomas saxer sagt:

    Danke für diesen Beitrag. Trifft den Nagel auf den Kopf!

    • Marianne Stocker sagt:

      Der Neid frisst ganze Generationen, ganze Gutmenschenstaaten auf.
      ULTIMATIVE AUSWUCHS DER NIMBY-IDEOLOGIE : MIETER MALEDIVEN ZWEITWOHNUNG ZWEITAUTO OFFROADER
      Warum Mieter Büezer Alleinerziehende Besitzlose etc. nicht auch.
      Allen alles zu ermöglichen stürzt nun nach dem Osten auch den Westen ins Verderben … da der Neid/Brrotkorb/ich will auch/gleichmacher-Terror dank linken Staatsspeckmaden-Lügen nun als westliche Staats-Philosophie installiert, unbezahlbar geworden ist, muss, wie in der Vergangenheit, bis zum bitteren Ende weiter gelogen diffamiert abgezockt ruiniert und überwacht werden

      • Andreas sagt:

        Auch wenn ich mich wiederhole, es würde mich interessieren was genau ein Gutmensch ist? Können Sie mir das erklären? Leider konnte mir bis jetzt noch niemand diese Frage beantworten.Unter Ihrer Bezeichnung “ Staatsspeckmade“ kann ich mir schon eher etwas vorstellen…..Ich freu mich auf Ihre Antwort.

        • Fritz Blasimann sagt:

          Gutmensch = politisch linksorientierter, am liebsten jedem Fremden, Verbrecher, und Unterbemittetem alles in den A**** schiebenden, realitätsverkennenden Mensch! Hinzu kommt, das Gutmenschen unter sich, gewisse Karaterliche änlichkeiten Aufweisen: 1. Es kann nur die Meinung des Gutmenschen stimmen. Wer etwas dagegen sagt, wird sofort als Rassist abgestempfelt. 2. Meinungsfreiheit gilt nur solange, bis jemand dem Gutmensch auf die Füsse trampelt. 3. Gutmenschen besitzen besondere Talente im Intrigieren, Diffarmieren und Desinformieren.
          Reicht das als Grobdefinition fürs erste?

          • andreas sagt:

            Und was sind denn Sie jetzt genau, ein Bösmensch? Schlechtmensch? Ich bin eigenltich davon ausgegangen eine einigermassen verständliche Antwort zu erhalten und nicht so eine wirre Tirade. Aber etwas fällt auf unter Punkt 3 und macht das Ganze noch unverständlicher. Sind das nicht alles Eigenschaften der SVP? Nach Ihrem Verständnis zu urteilen sind das doch keine Gutmenschen, oder?

          • pit sagt:

            sauber Herr Blasimann…besser hätte ich dies nicht ausdrücken können….und wenn man denkt, wieviele solcher Gutmenschen unter uns existieren…da kann es einem Angst und Bange werden…

          • Mark Keller sagt:

            Aus Ihren Ausführungen darf ich wohl schliessen, dass Sie kein Gutmensch sind. Sie scheinen eher das Gegenteil zu sein. Was ist das gegenteil von einem Gutmenschen? Wäre dies dann ein Schlechtmensch? Schlecht ist doch das Gegenteil von gut, oder nicht?

  • Hans Müller sagt:

    Herr Ley, ich bitte Sie, nicht nur einen Artikel zu schreiben, sondern sich auch an der Diskussion zu beteiligen. Ihr Artikel wirft für mich folgende Fragen auf: 1.) Ich habe in Ihrem Beitrag ausser Grünen-Bashing keinen einzigen Lösungsvorschlag für unsere Umweltprobleme gefunden. Was würden Sie vorschlagen? Oder haben wir gar keine Umweltprobleme? 2.) Wie kann stetiges Wachstum in einer Welt mit begrenzten Ressourcen funktionieren? 3.) Warum wird man gleich in die rechtsbraune Ecke gestellt, wenn man das Bevölkerungswachstum kritisiert? Tabu? Denkverbot? Bin gespannt auf Ihre Antwort!

    • Lea Jacot sagt:

      Ich finde es einfach ein bisschen heuchlerisch. Wenn es darum ginge, das Bevölkerungswachstum zu stoppen, dann müsste man massive Mittel in die Hand nehemen und für Gleichberechtigung auf der Welt sorgen. Ohne Selbstbestimmungsrecht der Frau, keine Familienplanung. Aber ein bisschen Entwicklungshilfe umnutzten nützt da gar nichts, da macht iht euch nur lächerlich damit. Aber mit dem Einwanderungsstopp ist es ja dann nicht mehr unser Problem. Also hat der Autor mit der Nimby Mentalität der Ecopop beführworter schon irgendwie recht…

      • Peter Schmid sagt:

        Auch Sie Frau Jacot bieten hier keine Lösung an. Von mir aus könnte sogar die volle Entwicklungshilfe in die Frauenförderung und Familienplanung in Drittwelt-Ländern gehen, aber dies würde wohl einige Länder so weit brüskieren dass sie diese Art von Entwicklungshilfe gänzlich ablehnen würden.
        Und wieso kreiden Sie und der Herr Ley nicht die Mentalität der Herkunftsländer dieser Leute an? Die sind doch wohl genau so froh dass diese Menschen nicht mehr ihr Problem sind. Aber uns CH, die wir nicht nach diesen Leuten gerufen haben und unsere Heimat bewahren wollen, kritisiert man natürlich.

        • Mark Keller sagt:

          Wer sind diese Leute? Wie hoch ist der Anteil an der Schweizerbevölkerung dieser Leute? Meinen Sie mit diesen Leuten Menschen aus dem verarmten Süden? Seit wann verursachen diese Leute die sog. „Masseneinwanderung“, welche die Ecopop- und SVP-Leute „stoppen“ wollen?

          • Peter Schmid sagt:

            Immerhin sind es so gegen die 20’000 pro Jahr die legal und illegal von ausserhalb der EU einwandern, natürlich noch zusätzlich zu den ca. 80’000 aus der EU. Mit dem anhaltenden und übermässig starken Bevölkerungsanstieg in Gewissen Teilen der Welt (da steht Afrika nicht alleine) wird der kaum noch ertragbare Einwanderungsdruck noch stärker. Die Ecopop-Initiative schränkt die Einwanderung au allen Ländern ein, nicht nur diejenige aus der EU.

      • Hans Müller sagt:

        Heuchlerisch, so, so! Heuchlerisch ist für mich, diejenigen zu kritisieren, die den Finger auf einen Wunden Punkt legen, selber aber keine Lösungsansätze zu präsentieren. Frau Jacot, die Fragen oben gehen auch an Sie. Beunruhigt es Sie nicht, dass unser Wirtschaftssystem auf stetigem Wachstum gründet, obwohl die Ressourcen auf unserem Planeten, in unserem Land, in Ihrem backyard endlich sind? Bin gespannt auf Ihre Antwort, aber diesmal bitte mit ein paar konstruktiven Ideen.

      • Hans Müller sagt:

        Die massive Zuwanderung in die Schweiz in den letzten Jahren (ca. 80’000/Jahr) ist im Übrigen nur zu einem kleinen Teil auf das weltweite Bevölkerungswachstum zurückzuführen, sondern darauf, dass es uns in der Schweiz wirtschaftlich gut geht, während das benachbarte Ausland darbt. Man könnte darum das Bevölkerungswachstum auch anders steuern als die ECOPOP-Initiative das will, z.B. durch die Abschaffung der Steuergeschenke für ausländische Firmen und Superreiche. Würde ich sogar noch besser finden als die ECOPOP-Initiative. Aber da wären dann wohl die rechten Nimbys dagegen.

        • Patrick Tanner sagt:

          oder die Kündigung der Personenfreizügigkeit, woher ca. 80% der Zuwanderer stammen. Aber dann wären wohl die linksinternationalistischen Nimbys und neoliberalen Globalisierungs-Nimbys dagegen.

          • andreas sagt:

            Wirklich gute Idee Herr Tanner, die Ziegeleien werden sich freuen wenn Sie dann mit dem Mauerbau beginnen….

          • Patrick Tanner sagt:

            Andreas, so viel ich weiss, hat in Europa bisher v.a. die hochwohlgelobte EU an gewissen Grenzabschnitten eine Mauer gebaut (z.B. an der Grenze zur Türkei) und wird zunehmend zur Trutzburg. Auch im Mittelmeer hat die EU-Abschottungspolitik schon zu vielen Toten geführt. Zudem die CH-Grenzpolitik hat in den 1980er und 1990er auch ohne Mauer recht gut funktioniert. Aber ich verstehe Sie, hat man keine Gegenargumente bedient man sich halt sinnentleerter Polemik.

        • Walter Bossert sagt:

          Hans Müller,ich gebe Ihnen Recht, nur bezüglich Steuergeschenke nicht ganz.Ich mag mich noch erinnern das bei der letzten Kriese in der Schweiz, auch die linken im Einklang mit der Arbeitgeberseite Steuererleichterungen für ankommende Firmen beschlossen haben.Wenn die nächste Krise kommt, wird genau das selbe auf mittlerweile höherem Niveau wieder passieren. Wir haben keine gesunde Wirtschaft wie oft behauptet, wir haben ein aufgeblasenes Gebilde mit dem Zweck die alleroberste Schicht zu mästen, denen alles untere völlig egal ist.

      • Karin Gut sagt:

        @Lea Jacot: Leider werden wohl im Abstimmungskampf der ECOPOP-Initiative einfache Stereotypisierung gegen die Befürworter wie „egoistischer Nimby“, „fremdenfeindlich“ etc. vorherrschen. Ich hoffe die Bereitschaft ist dennoch gross genug, sich in die Zahlen und Fakten zur Wachstumsproblematik zu vertiefen. Als Beispiel sehen Sie unten (09:34) wie ich die Schweizer Bevölkerungzunahme von 2000 bis 2012 umgerechnet habe: Die Netto-Zunahme seit 2000 entspricht insgesamt der Bevölkerung der Städte Zürich + Basel + Bern + Luzern + St.Gallen.

        • Mark Keller sagt:

          Karin Gut, die Ecopop-Initiative wird unserer Wirtschaft die benötigten Arbeitskräfte entziehen. Dies wird zu einer Schrunpfung der Wirtschaft in der Schweiz führen. Was schrumpfende Wirtschaften bedeuten können Sie zurzeit anschaulich in Europa sehen. Der Umbau der Weltwirtschaft kann mit der Ecopop-Initiative nicht eingeleitet werden. Jedoch der Abbau unseres Wohlstandes sehr wohl. Für solch extreme Initiativen gibt es nur eines: ein deutliches NEIN!

      • Hans Müller sagt:

        Das Selbstbestimmungsrecht der Frau ist in der Tat der Schlüssel zur Beschränkung des globalen Bevölkerungswachstums, da gebe ich Ihnen sehr recht. Darum begrüsse ich jede Anstrengung in dieser Richtung. Bei Ihnen scheint das nicht der Fall zu sein, was mich sehr verwundert. Dass die ECOPOP-Initiative nicht alle Probleme lösen kann, ist ja wohl klar, aber sie kann zumindest einen Beitrag leisten. Bedauerlicherweise ist es in der links-grünen-Ecke offenbar aus ideologischen Gründen verboten, über die Zuwanderung auch nur nachzudenken. Weil man gleich als Fremdenhasser abgestempelt wird?

      • Patrick Tanner sagt:

        Frau Jacot, freiwillige Familienplanung ist seit der UNO-Deklaration von 1968 ein grundlegendes Menschenrecht. Weil Familienplanung in Entwicklungsländern das wirksamste Mittel für die Gesundheit von Frauen und Kindern ist, fördert ECOPOP den freien Zugang zu Aufklärung und Verhütungsmitteln. Die Schätzung über die Zahl der Paare, welche nicht verhüten können, schwankt zwischen 120-350 Mio. Es wird geschätzt, dass pro Jahr 80 Mio ungewollte Schwangerschaften stattfinden! Aufklärung und der Zugang zu Verhütungsmitteln ist einer der entscheidensten Faktoren für die Gleichberechtigung der Frauen.

    • Hans sagt:

      @Hans Müller: Ausser der latenten Bedrohung durch unsere Uralt-AKWs, haben wir in der Schweiz eigentlich alle relevanten Umweltprobleme so weitgehend gelöst, dass weder Grund zur Klage, noch zu verschärften staatlichen Massnahmen besteht.
      Punkto Bevölkerungswachstum bin ich absolut mit Ihnen einverstanden. Überbevölkerung ist nämlich die Grundursache aller Umweltprobleme und macht viele ökologische Anstrengungen zunichte. z.B. hätte die Schweiz die Kyoto-Ziele bei konstanter Bevölkerung schon längst übertroffen.

  • Urs sagt:

    …irgendwie geht mir das zerreden und zu Tode debatieren der 2t Wohnungsinitiative auf den Keks… ich erinnere mich an eine Abstimmung zu einem Bauprojek tin Zürich wo sich Politiker kurz nach dem Abstimmungsergebnis äusserten “ sie wissen wie man das doch noch durchbringe“… zeugt von einem Geist der kleinen trotzigen Kindern ähnlicher ist als Erwachsenen aufgeklären Menschen die in einer Abstimmungs und Wahldemokratie gross geworden sind… das zerreden und reinterpretieren von allgemeingültigen Auffassungen macht uns allen das Leben schwer…

  • Meret Bertschinger sagt:

    Herr Ley, wollen Sie eigentlich nur provozieren? Kann ich aus ihrem Artikel im Gegenzug ableiten, dass sie sich einen Stadtstaat Schweiz mit 35 Millionen Einwohnern wünschen? Autobahnen statt Kuhweiden? Golfplätze und Stadtparks statt Gletscher und Firn? Das, was unser Land ausmacht, die Berge, die Natur, Käse, Schokolade, das alles ist auf intakte Lebensgrundlagen angewiesen. Ohne Kühe keine Milch, ohne Milch kein Käse. Als Industriestandort sind wir zwar gut, aber einer unter vielen. Als ‚Schweiz‘ sind und bleiben wir die Einzigen. Dieses Kapital müssen wir nutzen, nicht übernutzen.

  • analogos sagt:

    Ich finde, die von Ihnen so gennante Nimbis-Philosophie gut.
    Pech haben gehört nun mal zum Leben wie das Atmen. Man muss eben gucken, dass man nicht selber in den „Chüe-Plätter“ hinein tritt… Och, wie hasse ich da diese Gerechtigkeitspolizisten überall… Ja, die sind besonders bei den Grünen beliebt!

  • christophsteiger sagt:

    Schräger Artikel

  • Ueli Hoch sagt:

    Interessant ist vor allem der letzte Abschnitt. Dass eine Erwärmung des Klimas nur negative Auswirkungen haben kann und in eine weltweite Katastrophe münden muss ist doch nur Panukmache. Mehr Wärme bedeutet z.B. immer auch mehr Wasserverdunstung und damit mehr Regen, mehr Wärme bedeutet auch an vielen Orten bessere lanfwirtschaftliche Bedingungen. Natürlich wird es auch Regionen geben die „verlieren“, aber es wird auch Regionen geben in denen sich die Lebensbedingungen verbessern. Zudem., alle Hochkulturen der vergangen paar 1000 Jahre, waren immer in Zeiten in den es wärmer war als heute.

    • Walter Bossert sagt:

      Mehr Regen ,gleich bessere landw, Bedingungen ? Hm.das ist nun wirklich eine gelinde gesagt zu optimistische Behauptung, da unser Land ja bereits zu den regenreicheren gehört. Erdrutsche, Ueberschwemmungen, alles schon vergessen? Noch romantischer ist Ihre Theorie mit den Hochkulturen! Wir leben jetzt und in Zukunft, sind keine Majas, dafür ein schnell wachsendes Massenvolk! Aber träumen Sie weiter.

  • Dennis Knecht sagt:

    Nimby. Ein Wort, das man sich verinnerlichen sollte. Wir argumentieren und philosophieren schön, gross und umsichtig, um uns dann egoistisch und kurzsichtig zu verhalten. Als Beispiel: wir wollen einen schönen Lohn, gesicherte Renten, faire Arbeitsbedingungen, ökologische und nachhaltige Produktionsverfahren etc. Aber wir fahren nach Deutschland zum einkaufen, weils dort billiger ist.
    Nimby. Mein Vorschlag für das Wort des Jahres 2012.

  • Eveline Dudda sagt:

    Ich kann Ihnen nur beipflichten. Das Nimby-Syndrom ist schon in den 90ziger Jahren zutage getreten, als wir versucht haben die kollektive Kompostierung – Verarbeitung von Grünabfällen vor Ort in Kompost – zu propagieren. Alle fanden es toll – nur nicht in ihrem Garten und die wenigsten wollten auch selbst Handanlegen. Was mir in dem Artikel fehlt, ist dass sich viele Ökoaktivisten mit ihrem „Engagement für die Umwelt“ eine goldene Nase verdienen. Einzelne verdienen sogar mehr als der Bundesrat, wenn sie sich für eine Ökologisierung der Agrarpolitik einsetzen. Zu Nimby gesellt sich more-for-me.

  • Nick Schott sagt:

    Ein Bash-Artikel sondergleichen. Da wird vermischt, gebeastelt und kostruiert, dass es raucht. Was hat Focus mit den Grünen zu tun? Es ist also bünzlig wenn über eine vernünftige Einwohnerzahl einer Fläche diskutiert wird? S. Girod wollte doch eine Offroader-Initiative? Sie wollen CO2-Zertifikate abschaffen, das „global“ intelligenteste Werkzeug zur Treibhausgasreduktion? Von besser isolierten Häusern profitieren auch die Mieter durch tiefere Nebenkosten. kopfschüttel …

    • Mark Keller sagt:

      Nur müssen die Mieter durch höhrere Mieten die energetische Sanierung erst mal bezahlen. Von profitieren kann wohl kaum die Rede sein, schon eher von Verlustgeschäft.

  • Michael S. sagt:

    Hervorragender Artikel. You make my day.
    Das Ökologie auch verzicht bedeutet, wird nie akzeptiert werden, da ja ein ewiges Wachstum propagiert wird.
    „Nimby“ erlebe ich als Zuwanderer immer öfter in Verbindung mit Kleingeistigkeit und Angst.
    Alles unter der Maxime selber einmal „oben“ zu sein schiesst sich das Volk ständig selber ins Knie. Wer geht da eigentlich wählen?

  • waldemar sagt:

    Ich bin Entsetzt.Was für eine Niederträchtige Manipulation der gutgläubigen, ehrlich bemühten Bürgern, die eine „heile Welt“ zu bewahren wollen. Ich muss gestehen, aus diesem Blickwinkel habe ich es eigentlich noch nie betrachtet. Aber wer denkt schon so hinterlistig an seinen eigenen Vorteil. Mein Vertrauen in die Politik, egal von welcher Seite ist merklich geschwunden.

  • Karin Gut sagt:

    Die virtuosen Argumentations-Loopings, mit denen der Autor allen ökologisch denkenden Menschen den Nimby-Egosismus zu unterstellen versucht, stehen auf wackeligen Beinen. Tatsache ist: Nicht nur die globale Bevölkerung (Verdoppelung in nur 40 Jahren) steigt rasant, auch die Bevölkerung der Schweiz ist seit dem Jahr 2000 schon wieder um 11% gewachsen. Das Bremsen des Schweizer Bevölkerungswachstums durch den Verfassungsartikel der ECOPOP-Volksinitiative ist zwar kein Allerheilmittel, aber es ist ein wegweisender Schritt in die richtige Richtung.

    • Karin Gut sagt:

      Anmerkung (leider sind die 600 Zeichen in diesem Blog etwas karg bemessen) zu den 11% Bevölkerungswachstum in der Schweiz, damit man sich dieses Wachstum seit dem Jahr 2000 konkreter vorstellen kann:
      Diese zusätzlichen 800’000 Menschen entsprechen einer zusätzlichen Bevölkerung in der Summe der Einwohner von Zürich + Basel + Bern + Luzern + St.Gallen. Wenn die Schweiz bis 2050 so weiter wachsen soll, dann benötigen wir nochmals Wohnraum im Umfang von 3 x Zürich + 3 x Basel + 3 x Bern + 3 x Luzern + 3 x St.Gallen (plus die ganze Infrastruktur dazu, Bahen, Strassen, Windräder etc.)

  • Bürger Martin sagt:

    Herr Ley geiler Text. Den Nagel auf den Kopf getroffen. Nichts hinzuzufügen. Gratuliere.

  • lucius mayer sagt:

    Die «grüne Welle» ist tatsächlich meist eine Heuchelei, weil sich die Menschen mit einem Religionswechsel weg vom Wachtumsmoloch innerlich sehr schwer tun. Das gewohnte Herz spricht: «Mehr Geld und Konsum sofort». Die Vernunft sieht andrerseits ein, dass am SCHRUMPFEN von Bevölkerung und Wirtschaft kein Weg vorbei führt. Aber lieber später: «Erst nach mir die Sintflut».

    • Urs sagt:

      … die meisten Menschen tun sich nicht schwer mit dem wachstumsparadigma und sind die meiste Zeit mehr oder weniger Zufrieden. weil das im täglichen Leben keine Rolle spielt. Schwer wird das nur, wenn die Preise permanent steigen und das Einkommen hinterher schleicht und seine Dienste immer weniger erfüllen kann. Dann muss man sich auch als Laie fragen, wann erhalte ich mehr oder warum wird das Geld immer weniger oder der Monat am Ende des Geldes immer länger… Schaut man auf die Finanzmärkte and so können die nicht mal mehr jubeln bei Profiten, sondern nur bei mehr Profiten und Entlassungen

  • Roger sagt:

    Ausgezeichneter Artikel!

  • B. Habegger sagt:

    Vieles was als ökonomisch/ökologisch vermarktet wird entpuppt sich je länger desto deutlicher, vor allem als eine grosse Geschäftemacherei, zuweilen gepaart mit in Mode geratener Angst-/Panikmacherei, welche zu diesen Geschäften gar oft „missbraucht“ und sehr dienlich war/sind. Zu Natur/Umwelt soll Sorge getragen werden, aber es ist geradzu lächerlich zu glauben mit Zertifikaten, Abgaben, Verboten etc. liesse sich dies „erkaufen oder erzwängen“, meines Erachtens

  • Andreas M Müller sagt:

    Das kann man noch weiterspinnen: Während die SVP auf nationaler Ebene nach zentralen Auffanglagern für Asylsuchende verlangt, krähen die lokalen SVP-Vertreter… genau NIMBY!

    • Peter Schmid sagt:

      Da schreibt einer einen Artikel über die Grünen/Grünliberalen und der Herr Müller findet wieder einen Grund seiner SVP-Phobie zu frönen……… Haben Sie den Blog überhaupt gelesen?

      • Andreas M Müller sagt:

        Herr Schmid, ja, ich habe den Blog gelesen (aber gut haben Sie nachgefragt). Haben Sie den Blog gelesen? Falls nicht, hier eine kurze ZUsammenfassung: Es geht darum, dass in der Schweiz Massnahmen gefordert werden, welche aber bitteschön nur soweit zu gehen haben, dass man selbst nicht betroffen ist. Und die SVP ist hier, nebst vielen anderen auch – gewiss, Weltmeisterin. Anderes Bsp? Weniger Staat, mehr freier Markt, mehr Eigenverantwortung… ausser bei den Bauern! Ach, übrigens die SVP macht mir keine Angst (von wegen …“phobie“), vielmehr belustigt sie mich.

  • Thomas Meier sagt:

    Typische linke Utopie halt. Linke glauben, dass Menschen rein ein Produkt ihres Umfeldes sind (was falsch ist, siehe z.B. Genetik). Deshalb denken Sie, dass man die Menschen nicht so akzeptieren muss, wie sie sind, sondern sie umerziehen muss. Gerade Ökologie ist das beste Beispiel, wie krass gescheitert diese Utopie ist. Die Leute wolle nun mal keine kleine, hässliche Elektroautos und Wollenpullover. Wenn dann, muss man trendige Auto entwickeln, welche mit technologischen Fortschrift ökologische Motoren/Treibstoffe haben oder modische Kleider aus umweltfreund. Textilien usw.

  • Die Zweitwohnungsinitiative? Tja, nicht das Gelbe vom Ei, aber eine Folge jahrzehntelange Untätigkeit. Viele Berggemeinden haben diese Initiative angenommen weil sie an den Infrastrukturkosten ersticken: Die Ferienhausbesitzer zahlen sozusagen keine Steuern. Dann das Zweitauto: Um das geht es wohl nicht: es geht darum den CO2-Pegel zu senken. 5 Fr./Liter Benzin, um die Katastrophe abzuwenden. Klimaerwärmung? Zynismus pur im obigen Artikel. Es wird wärmer, für einige tatsächlich ein Vorteil, aber mehrere hundert Mio Menschen müssen sich eine andere Heimat suchen, der Meeresspiegel steigt.

  • Jonas Hostettler sagt:

    Was will uns der Autor genau sagen? Nicht ausgestossenes CO2 ist nur dann gut, wenn man dafür auch gelitten hat? Also kein Hybridauto fahren und Benzin sparen, sondern lieber sich schlecht fühlen und weiterhin den Geländewagen fahren? Ich glaube, dem Klima ist mit dem Hybridauto mehr geholfen als mit dem schlechten Gewissen. Schade, dass das drängende Problem des Klimawandels immer noch von selbsternannten Moralaposteln für ihre eigenen Zwecke missbraucht wird! Der Wandel ist möglich und wird kommen… mit weniger Verzicht als uns die Moralapostel weismachen wollen!

    • peter meer sagt:

      … das ist ja der witz bei Co2 Zertifikaten, der Ausstoss (z.b. beim fliegen) findet ja trotzdem statt, ich kaufe mir also das gute Gewissen. Das mit der Kompensation kann nicht funktionieren, das sieht man an einem einfachen gedankenexperiment: wenn alle doppelt kompensieren und alle immer mehr fliegen müsste es der welt ja besser gehen. Offensichtlich, dass dem nicht so ist.

      • Hans Koller sagt:

        Vergessen sie das ganze ist eine Lüge,

        Quelle:http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/12/024/1202400.pdf

        auf Seite 20 unten Foglende Globale Durschnittstemperaturen
        1990 = 15,5C°
        2007 = 14,6°C (Quelle: IPPC)

        Seit 20 Jahren sinken die Temperaturen also, alles eine grosse Lüge.

      • Jonas Hostettler sagt:

        … doch. Wenn alle Flüge das CO2 kompensieren müssten, würde der Preis für diese Zertifikate in die Höhe steigen und das Fliegen wesentlich teurer machen. Es würde also weniger geflogen… und wenn schon würde das CO2 kompensiert. Funktioniert aber nur so, wenn ALLE und nicht eine kleine Minderheit mitmachen. Mir ist egal wo das CO2 eingespart wird, Hauptsache es passiert!

        • Jonas Hostettler sagt:

          @Koller: Die Evolution gibt es nicht, die Erde ist 6000 Jahre alt… Es gibt tausende Seiten im Netz, welche das „beweisen“. Viel Spass weiterhin!

  • Hans sagt:

    Das eigentliche Problem liegt tiefer. Nämlich die völlig unkritische Zustimmung einer Mehrheit der Stimmberechtigten zu fast allen Vorlagen, die „mehr“ Umweltschutz versprechen.
    Sicher, Umweltschutz ist sinnvoll, gut und nötig, aber vor allem auch eine Frage des richtigen Masses. In meinen Augen ist dieses Mass in der Schweiz, mit der grossen Ausnahme der AKW-Thematik, schon längst überschritten. Die heutige, übertriebene Umweltschutzgesetzgebung schränkt uns privat und wirtschaftlich immer mehr ein und verursacht immer höhere Kosten.

  • Fritz Blasimann sagt:

    Herr Ley, habe selten so einen guten Artikel gelesen. Aber nur den ersten Teil. Besser als sie, kann man die Zweitwohnungs- und Kulturlandinitiative nicht beschreiben. Was aber danach kommt, ist genau das Gegenteil. Sie verlieren jegliche Objektivität und wollen uns auch gleich ihre Ideologie weiss machen. Hätten sie doch einfach weiter die Fakten beachtet und fairer weise auch noch die Einwanderungs-Initiative der SVP und dernen Vorteile gegenüber der Ecopop erwähnt. Dann wäre auch der ganze Artikel super gewesen. Aber so komme ich zum Schluss, dass auch sie sich nur des NIMBY bedienen wollen

    • Karin Gut sagt:

      @Fritz Blasimann, die SVP-Einwanderungs-Initiative ist doch Nimby-im-Quadrat: Die wirtschaftslastige SVP möchte Zuwanderung genau dort, wo man mit den Arbeitskräften Geld verdienen kann. Wer aber nicht als gewinnträchtige Arbeitskraft taugt, soll am besten wieder weg oder gar nie kommen. Die ECOPOP-Initiative hingegen teilt niemanden in bessere oder schlechtere Einwanderer ein – nur die Gesamtzahl ist limitiert.

  • Kurt Ochsner sagt:

    @Koller: Frei erfundene oder aus einem anti-wissenschaftlichen Pamphlete kopierte Temperaturangabe! Leider steigt die Welttemperatur in klimahistorischen Massstäben rasant. Das Gleiche gilt leider für die Grundlage der Analyse von T. Ley. Sowohl die Zweitwohnungs- als auch die Kulturlandinitiative wurden nicht nur von den städtischen Nimbys angenommen. In zahlreichen Berg- und Tourismusgemeinden gab es ein Ja oder ein knappes Nein. Und im Kanton ZH stimmten viele ländliche Gemeinden Ja. Die Idee zur Kulturlandinitiative stammt übrigens vom ehem. Präsidenten des Zürcher Bauernverbandes.

    • Hans Koller sagt:

      http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/12/024/1202400.pdf lesen sie selber auf Seite 20 unten, 1990 = 15,5°C und heute 14,6°C (Quelle IPCC)

      Noch fragen? Wie fühlt man sich nach dem man so verarscht wurde?

      • Ruedi sagt:

        Zitat Hans Koller: ,, Seit 20 Jahren sinken die Temperaturen also, alles eine große Lüge“

        Wo sinken die Temperaturen? – in der Arktis steigen sie, wegen der Klimaerwärmung!

        Das schmelzende Eis am Nordpol, Arktis ist somit nur Einbildung? – Oder das Eis weiß von der Hans Koller-Lüge noch nicht, und schmilzt deshalb Jahr für Jahr extrem schnell weiter. Das es Regional wegen der Klimaerwärmung Periodisch kälter wird hängt mit der Veränderung der Meeresströmungen und Luftströmungen und deren Temperaturen zusammen.

        Je mehr Eis im Sommer schmilzt und das Nordmeer abkühlt umso Kälter und Schneereicher kann der Winter in Nord-Europa werden.
        Der Golfstrom wird zum Äquator abgedrängt – darunter leidet auch das Sommerwetter in Nord-Europa.

        Die Mensch-Gemachte Klimaerwärmung ist keine Lüge sondern Tatsache. Bei der Klima-Lügen-Unterstellung geht es wohl mehr darum, am Wohlstand und der Verschwendung festhalten zu wollen – da ein Verzicht anscheinend starke schmerzen Verursacht!

        • Ruedi sagt:

          Das Regionale und Temporäre Absinken der Temperaturen, hat also direkt mit der Klimaerwärmung und dem Abschmelzen des Nordpolar Eises und der Abkühlung des Nordmeeres und den verschobenen Meeres-Warmwasser und Luftströmungen zu tun.

          Aber nur solange noch Eis da ist. Was aber passiert wenn in der Zukunft das Eis vollständig weggeschmolzen ist, und gar keine Kühlung des Nordmeeres durch Polareis-Schmelzung mehr stattfinden kann?

          Zum Vergleich nimmt man am besten einen Automotor, dabei übernimmt der vor Überhitzung schützende Kühler und das Wasser darin, die Rolle des Nordpolar-Meeres mit dem schmelzenden Eis – das denn Motor abkühlt. Was passiert nun wenn man das Kühlwasser wegnimmt? – Ja genau, der Motor wird so heiß, bis er mangels Kühlung in kürzester Zeit explodiert und Totalschaden erleidet.

          Was passiert mit dem Erd-Klima wenn das Nordpolar-Eis ganz weggeschmolzen ist? – Ja genau, es wird sehr heiß. Ob sich dann die Wohlstands-Süchtigen Klima-Lügner, bei plus 50-60 Grad Lufttemperatur noch wohl fühlen – und ihren Wohlstand in der Schweiz noch genießen können, ist zu bezweifeln.

          Ein Vorteil ist für diese Wohlstands-Süchtigen, und Ressourcen-Verschwendenden, Zwangs-Optimisten, aber nur vielleicht, das sie nicht mehr so weit ans Meer fahren müssen. Denn das Meer wird ihnen entgegenkommen, wenn das Grönland-Eis, noch ist es 3400 Meter Dick (hoch) – vollständig abgeschmolzen ist, und der Meeresspiegel ca. 6-7 Meter steigen wird. Dann wird die Meeres-Küste im Norden, irgendwo in der Mitte Deutschlands sein, und im Süden ganz in der nähe von Mailand seine sanften Wellen ans verbliebene Land schlagen. Wer wird es nach der Menschheit noch Interessieren das diese Lebewesen, sogar in der Lage waren – das Klima der Erde für sie negativ zu verändern?

  • Beat R. sagt:

    Alles sind Egoisten von links bis rechts mit Ausnahme von Ihnen Herr Ley. Habe ich das richtig verstanden?

  • Hanspeter Niederer sagt:

    Irrelevantes Geschreibsel eines verzweifelten Journalisten auf der Suche nach einem „Aufhänger“. Egoismus im Rahmen von Luxus-Aneignung ist ein flächendeckendes, weltweites Problem von Menschen, die ihr Glück in materiellem Besitz und Konsum suchen. Hat mit Ökologie und „grün“ nichts zu tun.

    • Peter Banz sagt:

      @ Hanspeter Niederer: Wunderbar auf den Punkt gebracht! Was mich besonders stört: Das Argumentationsmuster des Artikels wird gerne benützt, um jeglichen – zum Teil auch sehr nötigen – ökologischen Anstrengungen die Berechtigung abzusprechen.

  • peter meer sagt:

    Der Artikel spricht mir aus dem herzen, wenn auch überzeichnet. Ich selber habe mir für diese Art von leuten den Begriff „Öko-Bünzli“ kreiert.
    Noch ein Wort zu Franz Weber: Er hat ja ne Zweitwohnung in Südfrankreich, die sei aber gemäss seiner Aussage keine „wirkliche Zweitwohnung, weil er dort auch arbeite“. Tja ich glaube das ist dann eine zweite Erstwohnung, also was ganz anderes.

  • markus müller sagt:

    das ganze hin und her hier zeigt auf, wie unfähig wir sind, probleme zusammen klar zu definieren – was dazu führt, dass wir unfähig bleiben werden, diese probleme zu lösen. jeder denkt er habe recht und der andere sei im irrtum. so werden letztlich beide scheitern. was meiner meinung nach ursache all dieser probleme ist, ist die zunehmende weltbevölkerung. zweitwohnungs- und ecopopinitiativen sind bloss ausdruck eines hilflosen lösungsversuches. aber dennoch: immerhin besser etwas zu versuchen, als es bleiben zu lassen.

  • Karl Klammer sagt:

    Lokaler Umwelt- und Heimatschutz ist „nimby“. Aha, danke für die Belehrung. Nun weiss ich endlich auch, dass ich irgendwo noch eine Zweitwohnung besitzen muss, sonst hätte ich ja nicht für die Zweitwohnungsinitiative gestimmt.
    Übrigens, Herr Ley, Sie dürften auch einmal darüber nachdenken, wieviel Egoismus hinter dem „Geschäftsmodell“ steht, dass ehemalige Bauern in den Alpen davon leben, möglichst jeden Flecken Erde zu Geld zu machen und zuzubetonieren.

    • Paul Jenni sagt:

      Herr Ley scheint eine sehr merkwürdige Auffassung von Gerechtigkeit und Ökologie zu haben. Wenn die Bauern im Unterland in den letzten Jahrzehnten von der Zubetonierung profitiert haben, dann muss seiner Meinung nach bis in alle Ewigkeit das gleiche Recht für alle anderen Bauern gelten. Wozu denn reagieren, wenn man sieht, dass der eingeschlagene Weg nicht nachhaltig ist?
      Lustig auch, wie er zuerst von „Grün ist die Schwester von Wachstum“ schwafelt und dann die Ecopop-Initiative kritisiert…

    • Mark Keller sagt:

      Karl Klammer, wnn waren Sie denn mal in den Alpen? In der Schweiz beträgt die Siedlungsfläche rund 7%. Also nichts von zubetoniert!

  • Peter Widmer sagt:

    Wenn man „Nimby“ im Guten anwendet, ist es meiner Meinung nach das Beste, was man tun kann: Wenn JEDER auf der Welt schaut, dass er niemandem, mit dem er zutun hat, Schaden zufügt – so steigt das allgemeine Wohlbefinden. Ich finde das sinnvoller als den Versuch, von der Schweiz aus die ganze Welt zu retten. Früher nannte man das auch Moral oder Rechtschaffenheit. Z.B. entsorge ich meinen Müll in offiziellen teuren Abfallsäcken, auch wenn das komplette Nachbarhaus dies ohne Konsequenzen nicht tut 😉

    • Lennart Kirill sagt:

      @P. Widmer, nach Ansicht vieler Leute sind sie mit ihrer biederen Abfallentsorgung ein hoffnungsloser Bünzli anstatt sich mit ihren lieben Nachbarn solidarisch zu erklären und gemeinsam mit ihnen sich gegen die ausbeuterischen Abfallgebühren zu wehren und lustvoll anarchisch den Müll auf der Strasse zu verteilen. Heutzutage ist salonfähig geworden, sich um die Probleme der 3. Welt Sorgen zu machen, aber die Regeln des Zusammenlebens im eigenen Land zu verachten.

  • Tom Dubach sagt:

    Ja, prima. Wenn einer ein Minergie-Haus für teures Geld gekauft hat kann er keine Steuern optimieren. Wenn einer ein altes Haus hat kann er es sanieren und seine Steuerbelastung runterdrücken. Bezahlen werden das nicht nur die Mieter, sondern auch die Besitzer neuer Liegenschaften.

  • Philipp Rittermann sagt:

    mich interessiert der ganze popo-club in unserer bananenrepublik eh‘ nicht mehr. wir werden vom bundesrat, sämtlichen ämtern und wirtschaftsverbänden und der politik von links….rechts verarscht. die umwelt geht sowieso drauf, ist nur ne frage der zeit. also – so schnell wie möglich legal oder illegal bereichern und dann hopp in den abgrund – mit wehenden fahnen. prosit miteinander!

  • Martin Frey sagt:

    Ein verzerrender, herablassender, von Dünkel und Missgunst nur so strotzender Artikel des Autors. Hochselektiv seine Auswahl an Beispielen, denn unerwähnt bleiben all die Sozi-nimbies aus Züri, die meist frisch neben ein Fussballstadion dazugezogen, letzthin erfolgreich einen glasklar demokratisch legitimierten Volksentscheid für einen Stadionneubau mit vielen unschönen Tricks bodigten. Symptomatisch, dass er offenbar Enteignungen im Namen des Volkswohls befürworten würde. Nur profitieren sollen „die anderen“ möglichst nicht. Vom Stichwort „positive Anreize“ hat Hr. Ley wohl nie etwas gehört.

  • Patrick Tanner sagt:

    Die Propaganda-Maschinerie gegen die ECOPOP-Initiative ist in Betrieb gesetzt worden, denn den Gegnern sitzt die Angst im Nacken, denn neuste repräsentative Umfragen ergaben, dass aktuell ca. 75% die Initiative befürworten. Also werden alle Mitteln in Bewegung gesetzt, die Initianten mittels Unterstellungen und teilweise mit Verleumdungen zu desavouieren. Wie selektiv argumentiert wird, zeigt auch der Umstand, dass Herr Ley mit keinem Wort die Landschaftsschutzinitiative (bin dafür) erwähnt und als nimby bezeichnet, obwohl auch bei Annahme dieser initiative die Immobilienbesitzer profitieren.

  • Es darf ja nicht wahr sein! Da behauptet einer, die globale Temperatur sinke. Seit 1917 ist sie um 1°C gestiegen. Das Jahrzehnt von 2000 bis 2009 war mit Abstand das wärmste je gemessene, gefolgt von den 1990er Jahren, die wiederum wärmer waren als die 1980er Jahre. → Wikipedia : globale Erwärmung. Die globale Erwärmung wird von kaum einem Wissenschafter bestritten. Die grosse Mehrheit sieht darin den Anstieg des CO2-Pegels als Ursache. Pseudowissenschafter wollen das nicht so stehen lassen. Tja … wir haben natürlich Meinungsfreiheit, es ist jedem unbenommen, sich lächerlich zu machen.

    • Hans Koller sagt:

      Vielleicht machen sie sich lächerlich. Es sind offizielle Angaben das es um 1990 eine durchschnittle Globale Temperatur von 15,5°C gab, weiter sagt IPCC für 2007 eine Globale Temeperatur von 14,6°C. Ich ziehe nur den Schluss das die Temperaturen Gesunken sind. Und wenn dies zutrifft kann CO2 kein Klimakiller sein, verlangen sie von jemanden er solle ihnen genau erklären wie die Prozesse beim CO2 ablaufen die zur Klimaerwärmung führen, niemand kann das erklären. Wer daran glaubt darf dies wir haben Religionsfreiheit. Für Quellen siehe meine Beiträge oben.

  • Bernhard Piller sagt:

    Die Befürworter der Eco-pop Initiative haben lediglich erkannt, dass die Lebensqualität für das Individuum nicht steigt, wenn mehr Leute einen bestimmten Lebensraum bewohnen. Wenn man unbegrenzte Zuwanderung zulässt, dann exportieren Völker mit einer hohen Reproduktionsrate ihren Uebeschuss in Gebiete mit einer „vernünftigen“ Bevölkerung, so dass sich die Lebensbedingungen dort auch verschlechtern. Dies zu verhindern, macht durchaus Sinn.

  • Helveticus sagt:

    Danke für dies wahren Worte – umso mehr als sie nicht dem Meinungs-Mainstream entsrechen. Allerdings sind Nimbys keine Zeiterscheinung. Diese materiell sorglosen urbanen Natur- und Sozialromantikr versuchten vor 100 Jahren über längere Zeit vergeblich, den Steinbock im Nationalpark anzusiedeln. Auch die Provokateure, welche die Schweiz vor 15 Jahren in Hochhäsunern um den Zürich und Genfersee konzentrieren wollten und den Rest zu Wildnis erklären wollten, gehört zu dieser Spezies.

  • Paul Jenni sagt:

    War der Herr Ley schon mal in Zürich oder Winterthur? Da behauptet er doch tatsächlich, die Städter hätten die Kulturlandinitiative angenommen, weil sie keine Neubauten in Ihrem Backyard wollen. Kann der Herr Ley mir sagen, wer in Winterthur oder Zürich noch Kulturland vor der Hütte hat? Kann es vielleicht sein, dass die Städter (ich auch) die Kulturlandinitiative deshalb angenommen haben, weil sie im Gegensatz zu den Landgemeinden schon wissen, wie wahnsinnig toll es ist, wenn alles zubetoniert ist?

  • Heiner Christen sagt:

    Herr Ley, fantastischer Artikel, neue SIchtweise, innovativ! Nun aber ehrlich: Mehr als warme Luft lassen Sie nun wirklich nicht raus und dass Sie solch hohles Geschwafel wie Zweitwohnung oder Klimawandel (Wüsten, Wälder!) selber glauben, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Wäre es nicht spannender, gegen „oben“ zu wettern statt gegen die 10%-Grünen? Egoismus ist Staatsreligion, Geiz ist geil und Profit mein bester Freund. Dass andere daraus massig Eigennutz draus ziehen, wäre mehr als ein fader Artikel wert. In diesem Sinne auf besinnlichere Zeiten

  • Walter Bossert sagt:

    Dieser Beitrag von Thomas Ley ist weiter nichts als ein weiterer Versuch die Sorgen der Bevölkerung ins lächerliche zu ziehen. Wer schon im Hinterkopf hat, alles dem Schicksal zu überlassen, der sollte sich besser aus Diskussionen raus halten! Ein Lehrer von mir hat einmal gesagt, wer sich mühe gibt möglichst viele Fremdwörter zu benutzen, hat etwas zu verdecken. schliesslich haben wir auch noch eine Sprache.

  • Lennart Kirill sagt:

    Thomas Ley trifft mit seinen Argumenten ein paar wunde Punkte treffsicher. Andererseits hält die Zweitwohnungsinitiative ja keinen Grundbesitzer im Alpenraum davon ab, Ferienwohnung zu bauen und diese dann Wochenweise zu vermieten, oder sogar selber eine Pension zu betreiben. Bei der Ecopop Initiative sehe ich die Situation anders, die konstante Zuwanderung erhöht zwangsläufig uns BSP, aber das nütz den Herkunftsländern herzlich wenig, den die bluten deswegen aus. Anstatt uns ihre Fähigsten zu schicken, sollten Fähigsten dieser Länder ihre Institutionen so reformieren das sie funktionieren.

  • Gion Saram sagt:

    Ich finde es gehört zu den fundamentalsten Eigenschaften des Nationalstaates das ein Land und seine Bewohner allein souverän entscheiden können und dürfen wenn sie als Zuwanderer aufnehmen möchten und wenn nicht. Dieses Recht einfach so aufzugeben ohne dafür von den anderen Staaten aufgrund bilateraler und unilateraler Abkommen Gegenrecht zu erhalten ist ziemlich naiv und weltfremd. Der Homo Sapiens ist ein Territorialaffe und jeder Versuch diese Tatsache zu ignorieren wird schlussendlich scheitern. Deshalb erscheint mir die ECOPOP Initiative nicht als Nimby Idee sondern als Notwendigkeit.

  • Philippe Beck, Morges sagt:

    Vert moi-même (et conseiller communal à Morges), je comprends fort bien l’agacement de l’auteur.
    Reste qu’il confond les Verts avec… plein de secteurs – politiques, économiques ou autres – qui se disent verts pour faire passer leurs intérêts privés, le plus souvent égoïstes (ce qui n’est pas si grave) à courte vue (ce qui l’est bien davantage).
    Consultez les sites des Verts (national et cantonaux), lisez les charges, les papiers de position… Oui nous sommes adaptables, mais non nous ne sommes ni myopes, ni égoïstes, ni frileux. Et en aucun cas favorables à ECOPOP !

  • Joe Alexander sagt:

    Das Ziel in Zukunft wird sein die Stromerzeugung mit erneuerbaren Energien aus Wasser, Sonne, Wind, Biogas, Biomasse und Erdwärme zu fördern. Auch die Verbesserung der Energieeffizienz wird unterstützt. Dafür werden jährlich 350 Millionen Franken investiert. Swissgrid unterstützt Strom aus erneuerbarer Energie. Dazu wickelt Swissgrid die kostendeckende Einspeisevergütung ab und stellt Herkunftsnachweise für Ökostrom aus. Da kann mann nur Hoffen das bis dahin mit den AKWs nichts schlimmeres passiert.

  • Achim H. Pollert sagt:

    …. ein paar Querverbindungen zum Oeko-Wesen hat mein neuer Erguss ja wohl schon…

    http://textepollert.wordpress.com/2012/11/23/achim-h-pollert-am-ende-des-menschseins/

  • Michael Altherr sagt:

    Fazit: Wir sind am Arsch. Wir sind Fazit: Wir sind am Arsch. Wir sind zu dumm und zu viele, und egoistisch sind wir auch noch. Unsere Vorfahren haben jahrtausendelang um jeden Fussbreit Kulturland gerungen. Wir versauens seit 6 Jahrzehnten faktisch ungebremst. Statt endlich dem im Wortsinn grundlegendsten Prinzip verantwortungsvollen Bauens Geltung zu verschaffen, und – entsprechend den historischen Beispielen nachaltigen Bauens aus Mittelalter und Gründerzeit – aneinander und in die Höhe zu bauen, wird allerseits populistische Problembewirtschaftung betrieben.

  • Michael Altherr sagt:

    Wir fressen und wohnen die Welt kaputt. Im beginnenden Post Peak Oil Downslope wird unser globaler Naturverschleiss noch zunehmen. Die Artenvielfalt und die Funktionsfähigkeit der Ökosysteme werden weiter schwinden. Wen kümmert da noch die angeblich durch CO2 verursachte angebliche Klimaerwärmung? In unseren Breitengraden lebten schon Krokodile. Damals war es wärmer. Sparen wir uns also die Gebäudeisolation sowieso nicht nachhaltiger Einfamilienhäuser und heizen wir mit Atomstrom: Verglichen mit globaler Waldvernichtung für Fleisch, Holz und Agrosprit sind Atommüll und Atomgau kleinere Übel.

  • Michael Altherr sagt:

    Die Ursache für unser Versagen liegt in der parasitischen und prädatorischen Natur des Universums begründet: Wir sind mehr Konsumenten als Kreatoren. Wir leben bis zu deren Erschöpfung von den Emanationen der Kraft die sie hervorbringt. „Gott“ ist selber schuld, dass sich seine Schöpfung selbst zerstört. Lassen wirs damit gut sein? Wir sind intelligente Idioten: Statt der Welt Sorge zu tragen, träumen wir von der Besiedlung des Mars. Technologie-Illusionismus, populistischer Optimismus und vernunftbetäubte Grüngaukelei am Abgrund sind spassiger und profitabler als wirtschaftliches Haushalten.

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