Die Provokation verlernt

«Ihre Probleme in der Schweiz lösen wir gerne, wenn Sie dafür unsere übernehmen»,  sagte ein griechischer Diplomat. Man bewahre uns vor den griechischen Problemen, doch mit welchen anderen würden wir uns denn lieber auseinandersetzen, wenn wir uns weltweit umsehen? Mit den Arbeitslosenquoten? Der Steuermoral? Dem Pro-Kopf-Einkommen? Den Umweltstandards? Der Staatsverschuldung? Der Bewältigung der Wirtschaftskrise?

Doch auch in der Schweiz ist die Übellaunigkeit politisches Programm. Das Bankgeheimnis ist schlecht. Ausländer sind Verbrecher. Die Klimaerwärmung ist eine Lüge und die Personenfreizügigkeit des Teufels. Ein Land wie die Schweiz, welches vom Export lebt, soll die Grenzen dicht machen und zur Tauschökonomie der frühen Sesshaftigkeit zurückkehren. Pol Pot hatte Ähnliches mit Kambodscha vor.

Ob hetzerische Kampagnen wie diejenige gegen die Kosovaren im letzten Jahr oder die ebenso niveaulose aktuelle Kampagne von Amnesty: Wer provoziert, hat gute Karten. Das gilt für die Politik, das gilt für die Pubertät. Diejenigen, welche Verantwortung tragen, herauszufordern, haben Heranwachsende ebenso verinnerlicht wie gewisse politische Kreise. Dass sie dabei nicht von Rationalität geleitet sind, liegt in der Natur. Wer Kinder hat, weiss wie man reagiert: Man setzt Grenzen. Das heisst, man macht sich unbeliebt. Das sollte die CVP auch wieder öfters tun. Kompromissloser werden. Kämpferischer. Unbequemer. Die Provokation liegt schliesslich im Ursprung der Partei. Wir haben sie leider verlernt.

Eine Forderung allein ist keine Position, erst das Erreichte zählt. Und dafür tragen wir die Verantwortung.

Bundesrätin Doris Leuthard spricht an der CVP-Delegiertenversammlung. (Foto: Keystone)

Die CVP muss den Kampf auf den Strassen wieder aufnehmen: Bundesrätin Doris Leuthard spricht an der CVP-Delegiertenversammlung. (Foto: Keystone)

Wenn wir schon zur Vernunft verdammt sind, wie der ehemalige Parteipräsident  Carlo Schmid meinte, dann darf die Fähigkeit zum Kompromiss nicht auf Kosten der Profilierung gehen. Gute Verhandlungsergebnisse bedeuten anspruchsvolle Arbeit. Diese muss auch als solche verkauft werden. Denn fehlt diese Arbeit, verändert sich ein System, welchem sich die CVP verpflichtet fühlt. Verändert sich die politische Tradition der Schweiz.

Der meist gehörte Satz bei uns lautet: «Wir müssen eine Lösung finden.» Dann wird darüber diskutiert, ob man nicht in diesem oder jenem Fall irgendwelchen Extremforderungen von links bis rechts nachgibt. Jahrelange Arbeit sei geleistet worden. In diesem oder jenem Geschäft. Man müsse  einen Schritt machen. Schliesslich ginge es um die Sache. Fragt sich nur welche Sache. Der grandiose Scherbenhaufen, welche links im Verbund mit rechts bei Ausschaffungsinitiative und Gegenvorschlag angerichtet hat, beweist, dass es wohl nicht diejenige der Vernunft war.

Eine Forderung allein ist keine Position, erst das Erreichte zählt. Und dafür tragen wir die Verantwortung. Dass wir für diesen arbeitsintensiven Prozess besser belohnt werden, liegt auch an uns. Ich finde, wir sollten viel weniger nachgeben,  zumindest nicht, ohne einen Preis zu nennen. Weniger modellierbare Masse sein, sondern erratischer Block. Wir sollten frühzeitig klare Ansagen machen und viel weniger davon abrücken. Take it or leave it! Nicht wir beissen uns die Zähne an den anderen aus, sondern sie die ihrigen an uns. Vielleicht auch einmal verlieren können, weil man nicht nachgegeben hat. Besser mit einer vernünftigen Position auffallen, als eine unvernünftige zähneknirschend mitzutragen.

Wenn man bedenkt, dass die CVP nach wie vor über 80 Prozent aller Abstimmungen für sich entscheidet, darf man nicht über mangelnden Pragmatismus schimpfen, man muss vielmehr feststellen, dass dieser die Regel ist und diejenigen, die ihm nachleben, in bester schweizerischer Tradition sind. Diese Tradition aufrechtzuerhalten, soll ein Geburtstagsgeschenk sein an eine Jubilarin, welche wie keine andere die Schweiz in den letzten hundert Jahren zu dem gemacht hat, was sie heute ist: ein grandioses Erfolgsmodell.

Das heisst für die CVP, den Kampf wieder aufnehmen, beispielsweise denjenigen auf den Strassen. Mit unseren Initiativen haben wir einen Anfang gemacht. Am 5. November reichen wir sie ein.

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69 Kommentare zu «Die Provokation verlernt»

  • Bruno Seiler sagt:

    Unsere Familie hat früher immer CVP gewählt, aber die Wendehals-Politik, die Mittäterschaft am unvürdigen Blocher-Sturz, und de Unterstützung von Widmer-Schlumpf, mit dem opporunistischen Hintergedanke dereinst dere Sitz von der BDP erben zu können, degoutiert mich. Nicht mehr ‚christlich‘ sondern falsch und unehrlich.

    • Nico Meier sagt:

      Und nun der neuste Furz der CVP die deutsche MWST soll erst ab einem gewissen Mindestbetrag zurückerstattet werden.
      Dies schadet genau den Familien die die CVP vorgibt zu vertreten!

  • Karin Gut sagt:

    Das Wort „christlich“ kommt kein einziges Mal vor im ganzen Artikel von Frau Binder. Die CVP würde am besten auch in der Parteibezeichnung die Religon weglassen und das „C“ streichen.

    Nichts gegen christliche Werte, aber diese Werte kann man auch leben ohne Gottesfurcht oder Furcht vor Gott. Ein Fünftel der Schweizer Bevölkerung ist bereits Konfessionslos, und dann gibt es noch diverse andere Religionen. Mittelfristig kommt die CVP sowieso nicht darum herum sich vom „C“ im Namen zu trennen um den Wähleranteil zu halten oder zu steigern.

    • Lucien Michel sagt:

      Wer sooft lügt, sooft intrigiert und nur auf die eigenen Karriere schaut, der ist in dieser Sekte richtig.
      Allerdings, es scheint, da die mittlerweile immer öfter das Wort christlich wohl ganz gewollt nicht mehr erwähnen, dass die das ganz bewusst tun. In den sozialistischen Paradiesen hatte es ja auch keinen platz für das Christentum.

    • Christa Thoma sagt:

      Liebe Frau Gut. Das „C“ ist keine Abkürzung für eine Religionsgemeinschaft. Wenn Sie katholisch meinen, katholisch schreibt man mit einem „K“. Das „C“ im Namen steht für christliche Werte wie Anstand, Respekt, Verantwortung auch für nächste Generationen und weitere. Ich bin seit Jahren konfessionslos … und seit zwei Jahren Mitglied bei der CVP. Nochmals: christlich ist nicht gleich katholisch, und „C“ ist auch nicht die Abkürzung für „K“atholisch…!

  • Sabrina sagt:

    „Wenn man bedenkt, dass die CVP nach wie vor über 80 Prozent aller Abstimmungen für sich entscheidet,..“ Hochmut kommt vor dem Fall!

    • Marianne Stocker sagt:

      Da die Wischiwaschi ja immer abwarten, bis Umfragen Trendmeldungen und Redaktionen das Wahlresultat voraussagen, und sie sich nur bei 100% klaren Vorlagen in der ersten Reihe einordnen, entsprechen die 20% Abstimmungs-Niederlagen wohl ziemlich genau den Falsch-Prognosen des Longchamps

  • Stef sagt:

    Die CVP muss nicht die Provokation lernen. Die CVP muss endlich wieder einmal eine klare Positionierung vornehmen. Der gutschweizerische Kompromiss eignet sich nicht als Parteiposition, sondern er ist eben ein Kompromiss aus unterschiedlichen Positionen.
    Kleiner Tip: Als sozial-liberal brüstet sich heute beinahe jede Partei. Auf diesem Feld sind keine Wähleranteile mehr zu gewinnen. Aber sozial-konservativ, das wäre doch eine Marktlücke…

    • Guido sagt:

      Kompromisse ist das, was die Schweiz gross gemacht hat und immer noch gross macht. Extremisten jeder Couler (links oder rechts) sorgen auf kurz oder lang Sicht für Chaos und die Schweiz ist gut beraten auch weiterhin die Finger von solchem „Gedankengut“ zu lassen.

  • Philipp Rittermann sagt:

    ich finde die cvp brauchts überhaupt nicht. familien in der schweiz profitieren vom system schon eh über gebühren – nur schon was die steuern angehen.

  • lucius mayer sagt:

    Wer die Liste der Verwaltungsratsmandate ihrer PolitikerInnen anguckt stellt fest, dass die CVP eine bürgerliche Filzpartei ‚par excellence‘ ist. Die CVP schaut dem Volk oft aufs Maul und richtet ihre kleine Politik danach aus. Machterhalt, weiter nichts. Wenn es um das große Geld geht (CHF Mrd. für UBS, Unternehmenssteuersenkungen usw.) ist die CVP stets eine loyale Dienerin des Geldadels. Das ‚C‘ dient bestenfalls der Tarnung.

    • Guido sagt:

      Welcher CVP-Politiker war bei der UBS oder bei der Swiss im VR? Ich kenne da ein paar „Filiz-Politiker(-in)“, die sich nicht mit Ruhm bekleckert haben, aber keiner davon ist von der CVP.
      Die Unternehmenssteuerreform II ist das einzig gute, was BR Merz gemacht hat; nur schlimm, dass das Volk angelogen wurde.

      • Reusser Daniel sagt:

        …und nur deswegen hätte man Merz auf dem Mond schiessen müssen… oder besser mit einer Staffel Teuflein fliegen lassen

  • will williamson sagt:

    Wenn die PVC – pardon, die CVP ein Erfolgsmodell ist, bin ich wahrscheinlich doch der Kaiser von China.

  • Jeanclaude sagt:

    Gut geschrieben, aber die CVP ist nun wirklich nicht die Partei, die den Bürgern den Spiegel vorhalten muss, Frau Binder.
    Der Rechtsrutsch der CVP – besonders durch den arroganten Zuger-Exponenten – als Strohhalm zur Wiedergewinnung von verlorenen Anteilen und Sitzen der Partei – mag im gegenwärtigen Zeitpunkt etwas bringen. Das Profil der CVP wird er indessen weiter abschwächen.

  • Martin Frey sagt:

    Das Problem der CVP seh ich weniger im Mangel an Provokation, die Gründe liegen tiefer. Die Partei hat in den letzten Jahren unter Darbellay ihren Kompass verloren, zeitweise scheint die einzige Konstante der verzweifelte Drang zu Macht- und Sitzerhalt zu sein. Auf diesem Altar wurde politisch alle Prinzipien geopfert, va.aber ihre zuverlässige Position im bürgerl. Lager, was letztendlich für polit. Verbündete und Gegner ein Problem darstellt. Mittlerweile macht sie ihrem inoffiziellen Uebernamen „Chüngeli-Vetterli-Päcktli-Partei“ alle Ehren. Dass es auch anders geht zeigt die FDP unter Müller

  • Ernst Pauli sagt:

    Wischwaschi ist mit diesem Personal nicht weg zu kriegen. Zulange lautete die Taktik: abwarten, bis 100% klar ist, in welche Richtung der Zug fährt.
    Und solange die Metzler-Heckenschützen Darbellay Leuthard Schwafler Cina noch immer das Sagen haben, und der Rest der ach so Tollen nur durch ihre SVP-Phobie auffallen, wird sich auch nichts mehr ändern. Wer so dumm ist, den Neuwischiwaschi die Stiefel zu lecken um dann ausgerechnet Wähleranteile an die zu verlieren, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen.
    Der typische Werdegang einer unter 10% Partei

  • Erich Meier sagt:

    Ja, provoziert nur, liebe CVP-ler ! Etwas so wie die „Atom-Doris“ sich über Nacht in die „Solar-Doris“ verwandelte, als es die Volksstimmung kurz vor den Wahlen für geraten erscheinen liess. Und die jetzt — ebenfalls in Einklang mit der Volksstimmung — schon wieder langsam am Zurückkippen ist. Oder C. Darbellay, der jüdische Friedhöfe verbieten wollte und schnell wieder zurückschwenkte, als die vox populi nicht mitmachte. Wer keine politische Richtung hat, der versucht sich wenigstens mit Provokationen notdürftig über Wasser zu halten.

  • Daniele Ulrich sagt:

    Sie verlieren sich hoffnungslos in Widersprüchen und das ist wohl das Wesen von Politik. Sie regen sich über Provokation auf und finden gleichzeitig, „Das sollte die CVP auch wieder öfters tun. Kompromissloser werden. Kämpferischer. Unbequemer. Die Provokation liegt schliesslich im Ursprung der Partei.“. Sie loben den Pragmatismus und die hohe Effizienz (über 80 Prozent aller Abstimmungen) und wollen gleichzeitig das Erfolgsmodell ändern: „Ich finde, wir sollten viel weniger nachgeben, zumindest nicht, ohne einen Preis zu nennen.“
    Ihr Problem ist der Wählerschwund: Populismus könnte helfen.

  • will williamson sagt:

    „Wir sollten frühzeitig klare Ansagen machen und viel weniger davon abrücken.“
    Genau! Das Wischi-Waschi in der Vergangenheit ist nicht zielführend!

  • G. Meier sagt:

    .die CVP nach wie vor über 80 Prozent aller Abstimmungen für sich entscheidet,. Das ist etwa so, wie wenn ich jeweils wette, dass Brasilien gegen Malta gewinnt. So viele Abstimmungen gewinnt man nur, wenn man sich dauernd nach dem Mainstream richtet und eigentlich keine eigene Meinung hat. Pointierte Sachpolitik kann nicht nur erfolgreich sein, da eckt man auch an und hat die Mehrheit gegen sich. Die CVP hat sich auch mit ihren taktischen Spielchen bei den Wahlen unbeliebt gemacht. Zudem verlangen wir schon lange die Trennung von Kirche und Staat, da passt eine Cvp schlecht in die Landschaft.

    • Guido sagt:

      Also wollen Sie den Bau von Minaretten erlauben?
      Oder wollen Sie doch nur eine Trennung von Kirche und Staat bei der CVP?

  • Walter Bossert sagt:

    Eine grosse Schwäche jeder Demokratie ist, dass man vor den Stimmbürgern nichts sagen darf was vielen nicht so gefallen würde, sonst wird man nicht oder nicht mehr gewählt !So werden Tabus mit allen Konsequenzen weitergepflegt, nicht zuletzt von der C….VP ! Lieber lügt man das Volk an, als unverblümt zu sagen was Sache ist und woher es kommt.Beispiel AHV,seit Jahren müsste eigentlich bekannt sein, dass die Rechnung niemals aufgehen kann, wenn die zunehmende Bezügerzahlen durch im Quadrat zunehmende Einzahler versucht wird zu kompensieren! Also werden wir einfach angelogen, auch von der CVP.

    • Guido sagt:

      Danke für die Wahrheit (Ironie).

      • Walter Bossert sagt:

        Ja genau solche habe ich gemeint !Zweideutige Kommentare abgeben mit der Möglichkeit auszuweichen ! Uebrigens, ich habe alle Kommentare durchsucht; Einen Post nach Ihrer Meinung habe ich leider keinen gefunden! Entspricht das Ihrer Meinung?

  • Andreas Stocker sagt:

    In einigen Jahrzehnten werden Christen in der Schweiz in der Minderheit sein „dank“ der Masseneinwanderung aus aller Welt, welche die CVP befürwortet. Die CVP, die sich brüstet, christliche Werte zu vertreten, schaufelt damit ihr eigenes Grab. Bei den nächsten Wahlen, NR und Aargauer Grossrat, wird der Wähleranteil der CVP unter 10% fallen.

    • Hans Koller sagt:

      Bitter aber wahr, diese Gewissenlose Politiker kultivieren den Islamismus und leugnen jeden Zusammenhang zwischen Islam und Islamismus. Die denken keine Sekunde an die Zukunft unserer Kinder, nur das Geld und ihre provilierungsucht interessiert sie.

    • Karin Gut sagt:

      Aber auch die CVP wollte die ECOPOP-Volksinitiative ( = Stabilisierung der Bevölkerungszahl in der Schweiz) nicht unterstützen, obwohl die CVP eher nicht die erste politische Anlaufstelle für NeubürgerInnen ist.

      Übrigens: Überhaupt alle Parteien von den Bügerlichen (Wirtschaftsprofit) bis zu den Linken (Zugang zur Schweiz offen halten) unterstützten die ECOPOP-Initiative nicht. Entgegen allen etablierten Parteien hat das Volk aber trotzdem weit über 100’000 Mal die ECOPOP-Volksinitiative unterschrieben und am 2. November werden die Unterschriften in Bern eingereicht.

      • Walter Bossert sagt:

        Was meine Ansicht ( 10:07h ) bestätigt.Gut das die ECOPOP-Initiative zustande kommt, die werde ich bei einer Abstimmung sicher unterstützen!

  • Walter Bossert sagt:

    Bezüglich der 80 % Gewinne würde ich das optisch etwa so sehen. Man zeichne einen Trichter, auf der linken Seite werden die Themen der SP und der Grünen gegen die Mitte geleitet, auf der rechen Seite die Themen der GL,FDP und SVP und am unteren Ende sitzt die CVP welche sich dann rühmt das VON OBEN kommende erfunden zu haben.

  • Martin sagt:

    Die CVP als Partei und ihre Vertreterin im Bundesrat hängen viel zu oft die Fahne in den Wind und richten sich nach der von den Medien verbreiteten (angeblichen) öffentlichen Meinung statt ihre Positionen zu vertreten. Dies mag kurzfristig für etwas positive Stimmung sorgen. Langfrisig zahlt sich das nicht aus. Ausserdem sollte sich die CVP wieder etwas mehr auf ihren konservativen Ursprung in ihren Stammlanden konzentrieren statt im linken Lager dern Stmmen nachuzhecheln.

  • Werner Sugi sagt:

    Etwas unglaubwürdigeres als die CVP gibts tatsächlich
    nicht. Analysiert man die Worte des nichtgewählten
    Freiburger-Bundesrates, so windet sich doch jeder Zapfen-
    zieher noch vermehrt zusammen. Diese Partei ist nicht mehr
    als die Zuhälterpartei der Linken. Gewinner von 80 % der
    Abspinnungen, ich erhole mich von den Lachkrämpfen…

    • iskra sagt:

      Also, Spass beiseite, aber die CVP als Zuhälterpartei der Linken zu bezeichnen, ist mehr als lächerlich. Wenn sie, die CVP schon eine Zuhälterpartei ist, dann am ehesten für die SVP und alle andern Bürgerlichen, die alle das Heu auf dem gleichen Fuder haben.

      • Werner Sugi sagt:

        iskra: Wie Sie ja hier sehen, stehen Sie als CVP-Anhänger
        auf weiter Flur als einziger da. Die SVP noch ins Spiel zu
        bringen, ist wirklich das „dümmste“, was Ihrem „wachen“
        Geiste nicht unbedingt von einem Fensterplatz her zeigt…

        • iskra sagt:

          Sugi: CVP-Anhänger ? Bin ich eben nicht ! Doch für mich ist die CVP eine bürgerliche Partei, Kapitalismusgläubig, wie die FDP oder die SVP, wenn es um grundsätzliche Fragen geht, z.b. Rolle des Staates, Steuern, Finanzen, Demokratie in der Wirtschaft, Bodenrecht, Militär usw usf , Hans wie Heiri.

  • Werner Laube sagt:

    Frau Binder will mehr provozieren. Als genau das tun, was sie der SVP dauernd vorwirft! Interessant, welches Thema sie wählen wird. Vielleicht wäre es für die CVP hilfreicher, wenn sie als Kommunikationsfachfrau Wahlplakate fabriziert, die jemand versteht.

  • Hans P. Grimm sagt:

    Ich wüsst nicht für was es die CVP brauchtt.
    Ich wähle aus Prinzip keine Partei die etwas religiöses im Namen hat.

  • Boris Kerzenmacher sagt:

    Unbeholfene Fensterreden! Die Hintergrundkakophonie: allgemeines Angstpfeifen im tiefdunklen Walde!
    Die CVP spielt auf Zeit. Grund: keiner von ihnen sieht auch nur die Hand vor den Augen im Dunkel der Zukunft. Zu viele unbekannte X und keine Gleichungen für ihre Lösungen…

  • Peter Baldinger sagt:

    Die CVP war/ist eine Mehrheitsbeschafferin für unrealistische Rot/Grün-Politik, mehr nicht!
    z.B. Asylchaos
    Mit der Wahl von EWS hat man sich selbst eine Konkurrenzpartei (BDP) geschaffen.

  • Olivier sagt:

    Ich kann die CVP nicht wählen, weil auf sie als bürgerliche Partei zu wenig verlass ist. Ich bin bürgerlich und deshalb wähle ich diejenige Partei, welche das bürgerliche Lager am besten zusammenhält und im Moment ist dies die FDP, darum gewinnt sie auch wieder, weil sie klare Positionen hat. Das die Linken immer mehr Abstimmungen im Parlament gewinnen hat wesentlich mit der CVP zu tun, die sich oft nicht einigen kann oder generell ganz nach links schwankt. Man muss nicht provozieren, aber eine klare Position vertreten, dass ist nämlich auch in der Mitte möglich.

    • Guido sagt:

      Leute wie ich, die sich als bürgerliche Schweizer sehen (humanistisch, liberal, Tradition), die wählen eher CVP und nicht FDP. FDP sieht für uns als „SVP-light“ aus und ist somit nicht mehr bürgerlich, sondern halt eine weitere rechte Partei und muss als solche ab und zu in das Horn: Anti-Ausland (UNO/EU/internationale Verträge) und Anti-Ausländer (Asylanten usw.) blasen.
      Die CVP sehe ich als Schweiz-Garant in der Mitte – je nach Situation hilft sie „links“ oder „rechts“ zum Durchbruch und damit bin ich bisher zu 80% einverstanden – Provokation hat die CVP m.E. nicht nötig.

      • Olivier sagt:

        Die FDP ist nicht gegen internationale Verträge. Im übrigen werden sie sehen, falls das Asylreferendum zustande kommt, dass Verschärfungen im Asylwesen bis weit ins Linke Lager akzeptiert sind. Das sind keine rechten Positionen. Aber die letzte Asylgesetztrevision hat gut aufgezeigt, warum auf die CVP kein Verlass ist. Die SVP, FDP und GLP haben geschlossen dafür gestimmt, während es bei der CVP immer so halb-halb war und es deshalb Zufall war, ob es zu einer Verschärfung kommt oder nicht. Das links-liberale Milieu ist schon besetzt. Das kann die CVP nicht erobern.

  • Werner Meier sagt:

    Ich bin für strikte Trennung von Religion und Staat – also streicht endlich das „christlich“. Ich will auch keine buddhistische, jüdische oder islamistische Partei.

  • Klemens Kaufmann sagt:

    Es sind nicht die Pol-Parteien, die unser Land vorwärts bringen, diese blockieren nur längst fällige Reformen und gehen in ihren Forderungen zu weit, Nein, es ist insbesondere die CVP, die seit 100 Jahren mehrheitsfähige Kompromisse sucht und vorschlägt. Der einfache Wähler mag dies als Wischiwaschi-Politik empfinden, es ist aber vielmehr eine sehr wertvolle Politarbeit die unserer Tradition entspricht und uns weiter bringt.

  • Nico Meier sagt:

    Das Problem der CVP ist, dass es kaum gemeinsame Positionen gibt das Spektrum innerhalb der CVP ist so gross, dass sie zu jeder Frage in der CVP ein ja und ein nein bekommen wenn sie zwei verschiedene Exponenten der Partei fragen.
    Ich könnte niemals eine Partei wählen bei der ich nie genau weiss, in welche Richtung sich die Meinung ändern wird in den nächsten Monaten.

  • Peter Burkard sagt:

    CVP verliert seit Jahrzenten, verliert und verliert. Früher waren die KK’s noch eckig und kantig. Die alten CVP Wähler sterben aus oder haben ob der CVP-eigenen Harmoniesucht die Partei gewechselt. Wie hoch ist der Wähleranteil bei den bis 40jährigen? Neuanfang nur sinnvoll ohne Darbellay und Schwaller. Das C im Parteinamen spielt keine negative Rolle. Auf keinen Fall einen
    Juristen als Parteipräsident – lieber einen Spengler oder Gipser!

  • Alfred Frei sagt:

    Wenn’s um Reden geht, gibt sich die CVP immer sehr fortschritlich, wenn’s um’s Handeln geht, ist sie ein zuverlässiger konservativer Partner. Kein Wunder laufen ihr am linken und am rechten Rand die Leute weg.

  • eliane schneider sagt:

    gesetz und substanzen: bis anhin glaubte ich in unserem sicheren staat werde sofort eingegriffen, wenn z.b. eine substanz tötliche folgen hat oder zu körperverletzung führt. es werden ja auch substanzen verboten. eigenartigerweise geschieht das mit pharmazeutischen produkten (nach meinem stand der erkenntnis) selten oder nie. auch dann nicht, wenn wie im fall von yasmin anti-baby-pille (oder psychopharmakas) junge frauen mit einer schwersten irreparablen behinderung ‚auf der strecke bleiben‘. – welche hintertür (fluchtargumente, scheinheiligkeit) wird da benutzt? – nur von wegen grenzen setzen

  • Hans Koller sagt:

    Die CVP ist die einzige Partei die uns Bürgern hilft unser Geld auszugeben, mit immer neuen Steuern, danke liebe CVP. Ich wüste sonst nichts anzustellen mit meinem sauer verdienten Geld.

    PS: Euro Familieniniative ist für die Füchse, das Geld das die Familien sparen, zieht ihr ihnen gleich mit neuen Steuern aus dem Sack.

  • lucius mayer sagt:

    Um das wahre politische Benehmen der CVP gegen das «V» sollte Frau Marianne Binder-Keller den heutigen Bericht über den Vorschlag ihrer Parteikollegin Kathy Ricklin lesen. Und vorletzte Woche den über die Benachteiligung einheimischer SteuerzahlerInnen zugunsten ausländischer Bonzen durch ihre Parteikollegen in Obwalden.

  • will williamson sagt:

    Soeben habe ich gelesen, dass die CVP zu provozieren angefangen hat. Die Parteikollegin Riklin hat beim deutschen Finanzminister angeregt, eine „Bagatellgrenze“ für die Mehrwertsteuer festzulegten, irgendwo zwischen 100 und 250 Euro. Die Vertreterin dieser sozialen und familienfreundlichen Partei macht dem deutschen Finanzminister also einen Vorschlag zum Schaden von CH-Familien, die auf günstige Einkäufe angewiesen sind. Das muss man sich für die nächsten Wahlen merken. PVC-ler kommen bei mir nicht mehr auf den Wahlzettel. Definitiv nicht mehr!

  • Sabrina sagt:

    Die CVP hat nur eine Überlebungschance, wenn sie sich zurück zu ihren Wurzeln begibt. Konservativ-Christlichsoziale Volkspartei wurde sie getauft und nun ist sie einer der vielen Mitteparteien, von bürgerlich weit entfernt, die immer nur Trends nacheifert und unter dem Deckmantel modern, alle ihre bisherigen Werte aufgibt.

  • ehrenbolger Vitus sagt:

    Wenn ich all die unzähligen, unglaublich hasserfüllten und primitiven Kommentare über die CVP lese, kommt mir unweigerlich ein weises Sprichwort in den Sinn: „Es sind die schlechtesten Früchte nicht, an denen die Wespen nagen“. Ohne die CVP wäre die Schweiz nicht da wo sie heute steht! Die CVP hat unbestreitbar das Fundament gelegt für das Erfolgsmodell Schweiz – und das in einer Zeit wo die SVP überhaupt noch nirgends existierte!r. Die SVP ist ohnehin unter 200 Ländern dieser Welt eine Absurdität sondergleichen.

    • Bruno Baertschi sagt:

      Unbestritten, die CVP hat FRUEHER vieles richtig (dem mehrheitlichen Volkswillen entsprechend) getan. Dass die Ur-Schweizer allerdings entfernter der von der SVP (mehrheitlich) vertretenen Volksmeinung dastanden als die CVP, ist purer Unsinn; wer vertritt Ur-Schweizerische Eigenständigkeit besser als SVP? Lassen Sie sich einen Reisepass ausstellen und bereisen Sie die 200 Länder, nach Ihrer Rückkehr werden Sie feststellen, dass Sie ziemlich einsam dastehen,weltfremd eben. Mit beschönigenden Worten fallen Sie zwischen den Brettern der Welt-Realität durch, ernten bestenfalls mitleidsvoll Applaus

  • Gion Saram sagt:

    Wenn ich mir den jüngsten Vorschlag der CVP Nationalrätin Kathy Riklin zur Eindämmung der Einkaufsfreiheit der Konsumenten im Ausland in Erinnerung rufe, dann finde ich nicht das es der CVP an Leuten fehlt, die gerne provozieren. Im Gegenteil, Frau Riklin hat mit diesem Vorschlag, sicher schon hunderte von Wählern dazu provoziert, ihren Namen bei den nächsten Wahlen von der Liste zu streichen. Wenn jetzt die CVP es noch schafft sich weniger auf die Bedürfnisse der überlasteten deutschen Zollbeamten und mehr auf die der hiesigen Wähler zu fokussieren, bestünde sogar noch etwas Hoffnung.

  • Armando sagt:

    Wenn man sich die führenden Köpfe der CVP anschaut und deren Äusserungen analysiert, ist es nicht verwunderlich, dass der Wähleranteil nur noch in eine Richtung zeigt, nach unten. Beispiele: Ch. Darbellay ist gegen jüdische Friedhöfe, Frau Riklin will die Freigrenze für Einkäufe im Ausland anheben, Frau Binder strotzt vor Selbstbewusstsein, genau wie BR Leuthard.

  • Thürig Armin, Banchang,Thailand sagt:

    Die Beiträge zum Artikel v.Frau Binder habe ich alle gelesen.Erstaunt hat mich die Gehässigkeit und die zT.primitive Wortwahl der Schreibenden.Es scheint,dass die CVP genügend provoziert.Die Kritiker möchte ich nur fragen,ob Sie auch schon einmal ein politisches Amt oder eine Verantwortung in Partei oder Vereinen ausgeübt haben?Sich also von andern Mitmenschen beurteilen und wählen lassen mussten?Sie finden sich interessant und geistreich,wenn Sie die Ihre Meinung, wie am Stammtisch gehört, in die Zeitung setzen.Politik ist Lebensgestaltung.Wer keine Fehler macht, werfe den ersten Stein.

Die Redaktion behält sich vor, Kommentare nicht zu publizieren. Dies gilt insbesondere für ehrverletzende, rassistische, unsachliche, themenfremde Kommentare oder solche in Mundart oder Fremdsprachen. Kommentare mit Fantasienamen oder mit ganz offensichtlich falschen Namen werden ebenfalls nicht veröffentlicht. Über die Entscheide der Redaktion wird keine Korrespondenz geführt.