Überall Gesundheitsfanatiker?

Am letzten Sonntag schickten die Stimmberechtigten die Initiative «Schutz vor Passivrauchen» bachab. Das Ausmass der Ablehnung wurde von den Verfechtern des gesunden Menschenverstandes als heilsamer Sieg gegen die «Gesundheitsapostel» gefeiert.

Denn – will man gewissen Stimmen Glauben schenken – die Schweiz war von einer grossen Gefahr bedroht: Sie war auf dem direkten Weg zu einer Gesundheitsdiktatur. Also in etwa zu einer Orwellschen Gesellschaft, in der das Rauchen und der Genuss von Alkohol, fettigen Speisen und süssen Getränken verboten sind. Eine Atmosphäre wie in einem Arbeitslager, wo Gesundheitsapostel einen mit der Verbotspeitsche dazu zwingen, auf Kosten der Lebensqualität länger zu leben.

Ein seltsamer Gedankengang. Aber auch eine seltsame Gesellschaft, die die «Gesundheitstalibane» angreift. Es ist ein wenig, wie wenn man die Raser, die sich herzlich wenig um Geschwindigkeitsbegrenzungen kümmern, zu Idolen erhebt und dadurch sein eigenes Leben und dasjenige der anderen aufs Spiel setzt – im Namen der persönlichen Freiheit.

Die Krankenversicherung ist nicht eine Vollkaskoversicherung, die es einem erlaubt, seine Gesundheit durch Masslosigkeit auf Kosten der Gesellschaft zu ruinieren.

(Foto: Keystone/ Yoshiko Kusano)

Eine Krankenkasse ist keine Einladung, ungesund zu leben: Ein Bild aus Zeiten, als Rauchen in Bars noch überall erlaubt war. (Foto: Keystone/ Yoshiko Kusano)

Eine unzulässiger Vergleich? Keineswegs. Im Bereich der Gesundheit übernehmen viele von uns auf verschiedenen Stufen die Rolle des medizinischen Rasers ein. Das Ergebnis: Die meisten Krankheiten, die die Ärzte in den Spitälern behandeln, sind so genannte Zivilisationskrankheiten.

Das heisst, wir sind nicht krank, weil uns das Schicksal getroffen hat oder weil wir defekte Gene vererbt bekommen haben. Diese Fälle bilden die Ausnahme. In den meisten Fällen werden wir durch unser eigenes Verhalten krank: Wir essen zu fettig, rauchen zu viel, trinken zu viel Alkohol, nehmen zu viel Zucker zu uns, haben zu viel Stress und zu wenig Bewegung.

Ja und? Schliesslich darf doch jeder tun, was er will, oder etwa nicht? Wenn man egoistisch denkt, ja. Wenn man die Augen vor dem zunehmenden Übergewicht bei Kindern schliesst, ja. Wenn es einem egal ist, dass die Krankenkassenprämien weiter massiv steigen, ja.

Tatsache ist jedoch, dass wir ein Gesundheitssystem haben, das auf Solidarität basiert. Alle Schweizer Bürgerinnen und Bürger sind verpflichtet, versichert zu sein, und erhalten im Gegenzug dazu die Sicherheit, unabhängig von ihrem Einkommen gut gepflegt zu werden. Das ist ein Grundrecht. Aber es setzt auch als selbstverständlich voraus, dass man etwas für seine Gesundheit tut, um die gemeinsame Kasse nicht unnötig zu belasten. Die Krankenversicherung ist nicht eine Vollkaskoversicherung, die es einem erlaubt, seine Gesundheit durch Masslosigkeit auf Kosten der Gesellschaft zu ruinieren.

Kommen wir nun auf diejenigen zurück, die als «Gesundheitsapostel» abgestempelt werden, weil man ihnen vorwirft, sie würden bei jeder Gelegenheit den armen Bürger kriminalisieren, der ein Gläschen trinkt oder ein Entrecote isst. Dieser Vorwurf ist daneben, denn wer die Parlamentsdebatten verfolgt, weiss, wie schwierig es ist, auch ein noch so bescheidenes Gesundheitspräventionsgesetz ins Leben zu rufen.

Wirft man einen Blick auf die Budgets für Präventionskampagnen, erkennt man schnell, dass diese lächerlich sind im Vergleich zu denen von Werbekampagnen für Produkte, deren übermässiger Genuss gesundheitsschädlich ist. Gegenüber den «Junkfood-Tempeln» sind die «Gesundheitsapostel» nichts weiter als ein kleiner Kinderchor. Das kann man einfach so hinnehmen. Oder aber man kann versuchen, den Schaden zu begrenzen – ohne gleich zum Gesundheitsfanantiker abgestempelt zu werden.

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176 Kommentare zu «Überall Gesundheitsfanatiker?»

  • Bruno Baertschi sagt:

    Richtig erkannt, es darf nicht sein, dass ein kleiner Kinderchor den armen Bürger kriminalisiert (das setzt eben Verbote voraus!) Vielmehr sollte es doch so sein, dass der arme Bürger durch Aufklärung dazu gebracht wird, gesünder leben zu wollen. Wenn er sich denn wenigstens an seinem Geburtstag oder zu Weihnachten eine Zigarette gönnt, ein Steak isst oder sich sonst seiner persönlichen Freiheit erinnert, will er dabei kein schlechtes Gewissen haben oder es im Versteckten tun, weil es verboten ist oder es gar keine Zigaretten, Fleischprodukte usw. mehr gibt. Solidarität spielt auch umgekehrt!

    • Franz Mueller sagt:

      Unsere heutige Gesellschaft ist schwer suchtanfällig geworden.Tabak/Alkoholmissbrauch, zuviel (Fr) Essen gehören zum Lifestyle, um es mal neudeutsch auszudrücken. Plagt uns ein Boboli, werfen wir Pillen ein, rennen wegen einem leichten (Raucher) Husten oder einem sonstigen Zipperlein zum Arzt. Für die Seele noch dem Mike Shiva telefonieren, damit der wenigstens zuhört und salbungsvoll süssen Trost gegen viel Bares spendet. Schon Paracelsus erkannte: was ist Gift? Alles, -die Dosis machts aus. Dem ist nichts beizufügen.

    • Tom Beutler sagt:

      Der Vergleich zwischen Steak und Zigarette hinkt gewaltig. Nikotin ist eine Droge und ein Grossteil der Raucher/-innen sind davon abhängig und eine Substanzabhängigkeit – egal welcher Art – hat nichts mit persönlicher Freiheit zu tun. Im Schnitt rauchen Schweizer Raucher/-innen übrigens 14 Zigaretten pro Tag ca. alle 77 Minuten eine. Trinkt jemand alle 77 Minuten ein Glas Wein gilt er auch nicht mehr als „Genusstrinker“. Übrigens, knapp 60% der Raucher/-innen waren vor dem 18. Lebensjahr regelmässige Raucher/-innen (abhängig), also bevor sie mündige Entscheide fällen konnten.

      • Alena sagt:

        Schonmal daran gedacht, woher dein Steak kommt? Fleisch fressen ist Mord! Ihr diskutiert über Gesundheitsschädigung von Dritten und dass dort die persönliche Freiheit aufhört. Dann verbietet gefälligst mal den Fleischkonsum! Der verursacht nicht im schlimmsten Fall ein wenig Husten, sondern den Tod von Milliarden Unschuldigen!!

  • Alles mit Mass und einander respektieren, dann gäbe es diese Rauchverbot-Debakel nicht! Jeder ist für seine Gesundheit selbst verantwortlich! Ich denke, dass Leistungsdruck und Mobbing weitgehend schädlicher für die Gesundheit sind als ein gutes Glas Wein und eine feine Zigi! Warum wird darüber nicht abgestimmt?

    • M. Teuscher sagt:

      Ja, richtig, jeder ist für seine eigene Gesundheit verantwortlich… dann soll er aber bitte schön auch selber für die Folgerscheinungskosten aufkommen. Alle Jahre steigen die Krankenkassenkosten für Raucher und Nichtraucher, Alkoholiker oder Antialkoholiker… Finden Sie das gerecht????

      • Peter Kelly sagt:

        Nein, ist sehr ungerecht. Denn ein Raucher lebt gemäss Bundesspruch auf den Zigarettenpäckchen durchschnittlich 14 Jahre weniger lang. Wird also nicht so alt wie die Nichtraucher und wird daher auch viele teure „Alterskrankheiten“ gar nicht bekommen weil er schon tot ist. Trotzdem bin ich der Meinung, dass er nicht weniger Prämien zahlen muss (auch wenn er günstiger kommt). Denn dies verletzt das Solidaritätsprinzip und bald fängt man an, Risikosportarten, Übergewichtige, Alkoholtrinkende, Spitzensportler usw. gesondert zu behandeln.

      • Blanche Wu sagt:

        Es sind nicht nur die Alkis, Drögeler und Raucher für die Gesundheitskosten schuld. Auch bsp. Büroarbeiten mit langem Sitzen können Bandscheibenvorfälle, Skalerose, etc. auslösen was auch kostet. Strassenbauarbeiter versiechet ihren Körper auch mit Arbeit. Etc. dann der ganze Stress im Arbeitsaltag was auf die Psyche druck macht und auch wiederum auf die Gesundheit (Psyche, Körper -> psychosomatische Erkrankungen) Einfluss hat. Dann Sportverletzungen (zwar Unfallversicherung) aber Folgekrankheiten, etc. es sind nicht nur die „Süchtigen“ welche kosten, sondern auch ganz normale Menschen.

        • Blanche Wu sagt:

          weiter geht es mit Strassenarbeitern welche Schadstoffe einatmen von Autos, was auch zu Atemwegserkrankungen führen kann oder Arbeiter auf dem Bau mit Feinstaub (Gipser, Maler, etc.), dann Menschen welche in Wohnungen leben die Schimmel haben und der Hausmieter einfach mit Farbe drüber pinselt. Man ist ständig krank!, etc. etc. es gibt genügend Gefahren im Altag krank zu werden auch wenn man gesund lebt mit Sport, Ernährung keine Süchte.

      • Andreas Hirschi sagt:

        @Teuscher Auch Sie schwingen hier mal wieder die Kostenkeule, die zum Bumerang wird. Sie Herr Teuscher würden der Gesellschaft weit höhere Kosten aufbrummen wenn man sie als alter gebrechlicher Mann „hegen und pflegen“ muss, als ein Raucher der aufgrund von Lungenkrebs womöglich nicht mal das Rentenalter erreicht. Kommt hinzu, dass sie im Gegensatz zu diesem Raucher die Gesellschaft zusätzlich über die Jahrzente belasten aufgrund der bezogen Leistungen aus den Sozialwerken. Ist es jetzt für Sie gerechter? Was halten sie vom Vorschlag, dass Sie ab 85 ihre Gesundheitskosten zu 100% selbst bezahl

      • Maria sagt:

        @Podage Béatrice; Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Rotwein in Massen sehr gesund ist. Also geniessen Sie es weiter.
        @ M. Teuscher: Viele Krankheiten sind genetisch bedingt und/oder werden von Umweltfaktoren (Verschmutzung) stark beeinflusst. Man kann daher sehr gesund leben und trotzdem frueh sterben. Etwas Solidaritaet ist also angebracht. Auch Sie werden in Ihren kletzten Lebensjahren riesige Kosten verursachen, obwohl Sie jetzt vielleicht denken, Sie sind so viel besser als der Alkoholiker nebenan.

      • Norbi sagt:

        Ja, sehr. Das Solidaritätsprinzip gilt entweder für alle, oder gar nicht. Egal welche Seite mal wieder an diesem Prinzip rütteln möchte, sie ist im Unrecht. Ich habe seit Jahren keine Rechnung an die KK geschickt und zahle trotzdem fleissig meine Prämien. Würde ich mich deswegen beklagen? Nicht in diesem Leben und auch nicht im nächsten. Aber ich verspreche Ihnen eines: An dem Tag, wo bekannt wird dass die Raucher die Gesundheitskosten allein steigern, werde ich damit aufhören. Jetzt wissen Sie ja was Sie zu tun haben.

      • k.Strasser sagt:

        Ja! Die Nichtraucher und Antialkoholiker, springen wegen jedem falschen Furz zum Arzt,und verursachen dadurch mehr Kosten,als die Folgekosten der anderen,welche laut Gesundheitsaposteln auch noch frueher Sterben,und somit die AHV entlasten!!

    • Willareth Eduard sagt:

      Ja, stimmt, das sagte er mir auch und blies mir dabei den Rauch ins Gesicht.

  • Andreas Hirschi sagt:

    Tja Herr Grosjean, leider ist ihre Aussage bezüglich den Gesundheitskosten ein absoluter Rohrkrepierer. Sie mögen ja vielleicht alles für Ihre Gesundheit tun und so tatsächlich durch weniger Krankheiten die Kosten für die Allgemeinheit tiefer halten. Nur werden Sie möglicherweise irgendwann feststellen, das zwar der Körper noch einigermassen ok ist aber das Hirn nicht mehr mitmacht nebst denn weiteren Altersgebrechen. Was denken Sie was Sie dann an Kosten auslösen. Zusätzlich werden Sie die Sozialwerke durch die gesteigerten Lebenserwartungen zusätzlich belastet. Also Kosten kein Argument, ja

    • cristiano safado sagt:

      Zusätzlich kommt, dass die Raucher jährlich 2,2 Milliarden Franken an Tabaksteuern bezahlen. Nun könnte man dieses Geld statt in die AHV den Krankenkassen überweisen und die AHV-Beiträge dafür erhöhen. Sicher gestellt muss aber dann auch werden, dass die Nichtraucherorganisationen keine weiteren Subventionen mehr erhalten (zum Beispiel Lungenliga im Jahre 2011, über Fr. 2’000’000.–)

    • matejic Srdjan sagt:

      Die Studien möchte ich sehen, welche belegen dass ein gesunder Lebenstil schädlich ist für die Psyche. Alle öffentlich einsehbaren Studien belegen nämlich das Gegenteil. Und weil die Kosten ja kein Argument sind, ärgern Sie sich ja auch nie über die Krankenkasenprämien.

    • C. SPäni sagt:

      Lieber Herr Hirschi,
      Morbus Parkinson und Morbus Alzheimer sind gem. WHO Ernährungskrankheiten. Das Gehirn kann im Alter nur top fit sein, ist die Mikro-Durchblutung gewährleistet. Sind die Gefässe volgemüllt durch Junk food und Tabak, geht nichts mehr. Nehmen Sie sämtliche Filter aus dem Motor Ihres Autos heraus und Sie erkennen nach 5000 Km, was ich meine. Ein schöner Lack mit totem Motor. Dieses Auto hat Schrottwert.

      • Andreas Hirschi sagt:

        @SPäni. Sorry Herr Späni aber es ist doch klar das der Körpber irgendwelche Verschleisserscheinungen im hohen Alter aufzeigt und mal ehrlich die meisten der Raucher oder der Leute die sich ungesund ernähren werden wohl dieses Alter nicht erreichen WHO hin oder her.
        @Srdjan. Psyche? Habe nix darüber geschrieben und über die Prämie ärgere ich mich auch nicht. Ich ärgere mich aber das von den Gesundheitsaposteln die Kosten immer gegen einen ungesunden Lebenstil aufgeführt werden. Das ist eben kein Arugment. Tendenziell ist die Ueberalterung der Gesellschaft der Grund für die Kostenexplosion.

      • Maria sagt:

        @C. SPäni: Diese Krankheiten treten auf, weil die Leute heute viel aelter werden. An irgendetwas werden auch Sie einmal sterben. Das hat mit Junk food wenig zu tun. Stress und Luftverschmutzung sind viel schaedlicher.

      • Daniel Marc sagt:

        Der erste Mann meiner Schwester war Professor an einer amerikanischen Uni: Gesunder Lebenstil, vorbildliche Ernährung viel frische Luft und viel Sport (Bergsteiger), Idealgewicht, trainiertes Hirn und hat nicht geraucht und gesoffen. Er bekam Morbus Parkinson und wurde für mehrere Jahre zum schweren Pflegefall.
        Wie erklärt der Herr SPäni und die WHO denn diesem Fall?

  • Daniel Degen sagt:

    Vielen Dank für diesen Artikel! Er trifft den Nagel auf den Kopf. Die individuelle Freiheit gilt nur solange die Freiheit anderer dadurch nicht tangiert wird. Im Fall von Zivilisationskrtankheiten wäre ich absolut dafür, dass die Leute welche daran Leiden die Kosten dafür bis zum letzten Rappen selber bezahlen müssen. Dann können wir auf die Prävention verzichten. Da dies jedoch fast nicht umsetzbar ist, brauch es die Präventionen mehr denn je!

    Schade wurde in den letzen Tagen mehrere zukunftsweisende Chancen verpasst!

    • Andreas Hirschi sagt:

      Werter Herr Degen. Bitte bezahlen Sie dann aber bitte ihre Kosten als alter Greise auch selbst und hören sie ab 85 auf sich aus dem Topf der Sozialwerke zu bedienen. Danke! Hört entlich mit euren Kostenträumereien auf ihr Möchtegernweltverbesserer.

      • Matejic Srdjan sagt:

        Herr Hirschi, soll also „Möchtegernweltverbesserer“ nun eine Beleidigung sein? Ich finde es schön wenn man die Welt für sich, die eigenen Nachkommen und alle anderen ein bisschen besser machen will, auch wenn es sich „nur“ um eine gesundere und aktivere Lebensweise geht.
        Das Gegenteil wäre ja „Die Welt kaputter machen wollen“, und wenn sie sich damit lieber assoziieren, dann ist das bedauernswert.

        • Andreas Hirschi sagt:

          Herr Srdjan. Grundsätzlich habe ich auch nichts gegen eine besser Welt jedoch sieht die bei jedem immer ein wenig anders aus. Wenn man also Anderen vorschreiben will, was sie falsch machen und wie sie leben sollten und ihnen Kosten und Verbote aufdrücken will, ist das anmassend und nicht mehr akzeptierbar. Verbessern Sie die Welt aber das bitte sehr bei Ihnen persönlich und lassen sie den anderen ihren freien Willen. Danke! Wenn sie nun wieder die Kosten für die Allgemeinheit einbringen wollen, ist dies aus hier schon erwähnten Gründen kein Argument für anderen den Genuss verbieten zu wollen!

    • Christoph Zingg sagt:

      Leute wie Sie vertreten eine grundsätzlich falsche Politik, nämlich jene der Entsolidarisierung. Getarnt wird dies mit dem Argument der Beeinträchtigung der eigenen Freiheit durch andere. Vollends abstrus würde es, wenn Ihresgleichen die „Zivilisationskrankheiten“ defininieren müssten. Würden Verletztungen und Folgeerkrankungen durch die Teilnahme an Sportanlässen, wie z.B. Grümpelturniere, beim Skifahren, beim Golfen oder was immer auch zu diesen zivilisatorisch bedingten, durchaus vermeidbaren Gesundheitskostenfaktoren ihre „Freiheit“ auch tangieren? Die Chance wurde mitnichten verpasst!

  • Luzia Doors sagt:

    Es ist gut sich gegen Fettleibigkeit, Rauchen, Bewegungsarmut ect einzusetzen. Aber nicht mit der Begründung, dass Menschen nichts kosten dürfen. Auch nicht mit der Begründung, dass Menschen, die ihrer Gesundheit mit ihrem Verhalten schaden, eine Last für alle gesunden Prämienzahlern seien. Das ist nicht der Gedanke des Solidaritätsprinzips. Wenn schon, dann möchte ich, dass meine Mitmenschen gesund leben, weil es ihnen damit besser geht.

  • Ralf Schrader sagt:

    Der Satz: ‚In den meisten Fällen werden wir durch unser eigenes Verhalten krank‘, ist nachgewiesen falsch. Alle Menschen werden chronisch krank, weil Leben endlich ist und es ohne Krankheit zuvor keinen Tod gibt (ausser Unfall, Mord, ..). Bei gesund Lebenden kommen die Krankheiten nur später. Dafür kosten die gesund Lebenden der Gemeinschaft viel mehr, da die Kosten für das Gesundheitswesen fast nur von der Lebenserwartung, nicht von der Morbidität abhängt.
    Der Blogbeitrag zeugt von gravierender Kenntnislosigkeit zum Thema.

    • A. Schmidt sagt:

      Es stimmt: Es fehlen jegliche Statistiken zu der Aussage, dass gesund lebende Menschen „günstiger“ sind für die Gesellschaft. Es ist definitiv nicht der richtige Weg, eine (nach Ansicht von Herrn Grosjean) gesündere Gesellschaft zu erreichen, in dem man Rauchern und Gesellschaftstrinker ein schelchtes Gewissen macht.

      • Matejic Srdjan sagt:

        War das Ironie? Dass Rücksicht auf die Gesellschaft falsch sein soll, ist mir völlig neu.
        Normales, soziales Verhalten ist doch dass man seine Freiheiten soweit ausleben kann, bis man andere in ihrer Freiheit nicht einschränkt.
        Dass ein Trinker ein schlechtes Gewissen haben sollten ist richtig. Kann er auch Verantwortung übernehmen, wenn er Betrunken einen Unfall verursacht und andere verletzt? Soll er dann nicht wenigstens die Kosten der eigenen Genesung voll tragen und nicht versichern können?

      • M. Teuscher sagt:

        Traurig, Ihre Lebenseinstellung. In dem Bewusstsein, dass Passivrauchen dem Einzelnen schaden kann, dass durch Alkoholismus unbeteiligte Menschen betroffen, geschädigt werden können, sollte Ihr Gewissen – so Sie eines besitzen- wach rütteln. Da ist es nicht notwendig, erst ein schlechtes Gewissen ZU MACHEN!

        • Ralf Schrader sagt:

          Eben: Rauchen und Alkohol schaden dem Einzelnen. Deshalb soll man den Einzelnen schützen, dies aber nicht mit der öffentlichen Gesundheit oder gar den Kosten für diese begründen. Die Kritik an der vorgeblichen Präventionspolitik der Schweiz besteht ja gerade darin, dass diese im Kern oberflächlich und unwirksam angelegt ist.
          Wenn man das Rauchen im öffentlichen Raum eliminiert, steigt vor allem die Lebenskultur in diesem, nicht die Gesundheit. Nur muss man das konsequent angehen und nicht nur da einführen, wo es am wenigsten wehtut. Am übelsten ist das Rauchen an Bahnhöfen und Haltestellen.

        • Andreas Hirschi sagt:

          @Teuscher, Srdjan. Woher nehmen sie sich das Recht heraus anderen vorschreiben zu wollen welche Fehler sie machen und wie sie zu leben haben nur weil es nicht in ihr so schönes Gesellschaftsbild passt? Wo ich mit Herrn Teuscher noch einverstanden bin, ist wenn man durch sein Verhalten offensichtlich Dritte gefährdet was bei Fahren unter Alkohl, Drogen aber auch durch andere Einflüsse gegeben ist. Also Herr Teuscher bitte nehmen sie keine Medikamtente vor der Fahrt, steigen Sie auch nicht übermüdet ins Auto. Jedoch sehe ich genügend Schutz vor Passivrauchen und 100% ist nur ideologisch möglich.

          • Blanche Wu sagt:

            und jeder welcher in die Ferien fliegt oder geschäftlich mit dem Flugzeug unterwegs ist, gefährdet auch Dritte. Luftverschmutzung. Jeder der mit dem Auto unterwegs ist gefährdet ebenfalls. Die Welt ist so komplex und nicht nur eine Gruppe ist schuld für die gefährdung der Gesundheit. Unser Planet ist am kränkeln. Auch gibt es Schadstoffe in Biogemüse wegen Luft die verpestet ist. Da nützt einem gesundes Essen auch nichts. Der Boden ist evt. auch versäucht, etc. etc. so einfach ist es eben nicht. Zu komplex. Der Planet stirbt an sich langsam ab.

  • D. Blattmann sagt:

    Es ist eine Tatsache, dass wir statistisch immer älter werden! Anstatt sich um richtige Probleme zu kümmern, wird zwängeled und gstämpfeled von den Gesundheitsaposteln. Es soll mir auch jemand beweisen, dass wegen den sogenannten ungesunden Dingen die KK-Prämien immer steigen. Gründe sind: Effektive Alterskrankheiten, zu viele Spitäler, zu teure Medikamente etc. Es ist einfach anzuerkennen, dass wir ein freies Land sind und jeder selbstverantwortlich für sein Leben ist. Ich auf jeden Fall lasse mir von Niemandem vorschreiben, was ich essen, trinken, rauchen etc. darf.

    • Matejic Srdjan sagt:

      „Es soll mir auch jemand beweisen, dass wegen den sogenannten ungesunden Dingen die KK-Prämien immer steigen.“

      Lesen bildet:

      http://www.bag.admin.ch/themen/ernaehrung_bewegung/05207/05218/05232/index.html?lang=de

      • Blanche Wu sagt:

        Vielleicht steigen die Prämien auch wegen zu teuren medizinischen Apparaten, wegen zu vieler Leistung im Gesundheitskatalog, wegen zu vielen Arztbesuchen aus chronischer Panik krank zu sein (Hypochonder), ja es gibt diese welche wegen jedem zucken in der Magengegen gleich meinen sie hätten tödliche Krankheiten, steigender Abhängikeit der Pharmaindustrie, etc. etc. vielleicht werden die Gesundheitskosten auch extra hochgetrieben. Wer weiss. Man glaubt es kaum, man könnte es aber dem Menschen zumuten, damit danach die Bevölkerung bevormundet werden kann mit Begründung „zu hohe Kosten“…

  • Erich Meier sagt:

    Solche Lobbys sind nicht immer nur schlecht. In diesem Fall verhindern sie zum Glück, dass unsere Gesellschaft immer mehr von sog. „Experten“ bevormundet wird, welche alles staatlich reglementieren und die Bürger umerziehen wollen. Genau aus solchem Unbehagen heraus dürfte die Anti-Rauch-Initiative so massiv bachab geschickt worden sein. Der Bürger will weiter Selbstverantwortung für sich tragen und nicht von oben gesteuert werden.

    • Matejic Srdjan sagt:

      Sogenannte „Experten“ befassen sich Jahrelang mit einem Thema, untersuchen die vorhandenen oder erheben neue Daten, lesen viele tausende Seiten an Fachliteratur, damit sie uns Leien die schwerverständlichen Zusammenhänge auf eine verständlicher Art näherbringen können. Ohne „Experten“ wären wir noch viel dümmer, weil wir uns die Zeit die es braucht um etwas richtig zu verstehen nicht nehmen können oder wollen.
      Aber weil man (Sie?) heute niemanden mehr trauen kann, haben sie natürlich recht.
      Immer.
      Egal was sie meinen.
      Meinungen sind halt wie…

  • Blanche Wu sagt:

    Vorschlag gegen steigende Krankenkassenprämien und Überfettung der Gesellschaft:

    Jeden Tag eine Stunde Sport ab der 1. Klasse für Kinder. Mathematik wird nicht darunter leiden. Dann muss das Kind halt eine Stunde länger in der Schule sein. Es wird es nicht umbringen. Jedoch hätte es erhebliche positive Wirkung:
    1. gesunder sportlicher Körper
    2. Selbstvertrauen
    3. Konzentrationsfähigkeit steigt wie beim Musikunterricht
    4. Energie kann abgebaut werden von der die jugen Menschen sehr viele haben (weniger Zappelfilippe)
    5. keine psychischen Probleme wegen Hänseleien (Dicke)
    6. etc.
    7.etc.

  • Blanche Wu sagt:

    Weiter steht es jeder Person zu krank zu werden. Wer sagt, dass man eine hohe Lebenserwartung haben muss? Nur Leute, welche am Leben festklammern und ihre eigenen Vergänglichkeit nicht wahrhaben wollen. Natürlich ist Gesundheit was wunderbares, aber ebenso gehört es zum Leben wenn jemand mit 50ig wegen Krankheit stirbt. Auch das gehört zum freien Willen, entscheiden zu können will ich alt werden oder nicht. Es ist ein Zwang wenn man alt werden MUSS auf jeden Fall. Es ist im Alter weiter nicht gewährleistet, dass man nicht eine Alterskrankheit kriegt und entsprechend beeinträchtigt ist und kost

    • M. Teuscher sagt:

      Sicher haben Sie in vielen Punkten recht. Garantie gibt es für die Einen und für die Anderen nicht. Wenn ich aber für mich beschliesse, 100 werden zu wollen, warum darf mich Herr und Frau Raucher und/oder Alkoholiker mit seiner Genusssucht daran hindern? Es geht doch nicht nur um Vorschriften, es geht um verschiedene Formen von Prävention, Vermeidung von Leiden, Schmerzen. Ein vernünftiger Mensch wehrt sich nicht gegen Prävention. Schade, dass es doch noch so viele sadistische Massochisten gibt.

      • Maria sagt:

        @M. Teuscher: Sie koennen soviel beschliessen, wie Sie wollen. Letztendlich werden Sie das aber nicht beeinflussen koennen. Ausserdem sehe ich nicht, wie ein Alkoholiker Ihre Lebenserwartung tangieren koennte. Als Forscherin muss ich Ihnen eher empfehlen Alkohol und Kaffee zu konsumieren. Ist sehr praeventiv.

  • Ronnie König sagt:

    Gesundheitsfanatiker? Ein grosses Wort und wird der Sache nicht ganz gerecht. Es gibt sicher solche die diesen Namen verdienen, auch bei anderen Fragen und Themen. Es ist aber auch ein Stück Zeitgeist. In einer Welt die als wie mehr aus den Fugen geraten droht, ist es nun mal so, dass Menschen etwas Gutes tun möchten und von ihrem Umfeld ein Mitziehen erwarten. Oder einfach finanzielle Interessen dahinter stehen. Nicht wegschauen oder schweigen, aber leben und leben lassen. Sonst wird der Gesundheitswahn doch noch schädlich. Toleranz und Aufklärung bringen mehr. Nicht zum Glück zwingen!

  • Lars Mazzucchelli sagt:

    Wer krank ist, ist also selber schuld und verursacht somit egoistischerweise Kosten, welche von anderen solidarisch getragen werden müssen. Wie sieht’s denn mit Altersgebresten aus? Demenz? Alzheimer? Oestoporose? Ich bin es müssig, immer hören zu müssen, dass Rauchen die Gesellschaft etwas kostet. Jeder Mensch, der stirbt, verursacht in seinem letzten Lebensjahr ungefähr gleich viele Kosten. Ob er an Krebs stirbt oder an Demenz. Wenn Sie dann die Solidarität bemühen wollen, ziehen Sie jetzt bitte noch die 10 Jahre Mehrkosten für AHV und PK hinzu, welche Nichtraucher im Schnitt verursachen.

    • Philipp Rittermann sagt:

      guter aspekt und absolut korrekt – je höher die lebenserwartung desto höher die kosten; eigentlich ja ganz logisch.

  • Philipp Rittermann sagt:

    ja. die gesundheit ist sicherlich ein aspekt. hierfür hat jeder selbst sorge zu tragen. ich behaupte, dass kranke raucher die kassen um einiges weniger belasten, als das gros der gesundheitsfanatiker, welche bei jedem hüsteln zum arzt rennen. daneben – und das ist ja eigentlich die ironie an der ganzen debatte – subventionieren die raucher mittels der tabaksteuer den bund. ein erheblicher teil dieser dank den rauchern erzielten einnahmen, fliessen ebenfalls wieder ins gesundheitswesen ein. somit sollte man die raucher mit dem gebotenen respekt behandeln!

    • Ralf Schrader sagt:

      Vor allem leben Raucher bis zu 20 Jahre kürzer als Nichtraucher, was die Sozialkassen wesentlich stärker entlastet, als die paar Krankenkosten, die das Rauchen direkt verursacht. Nicht umsonst titelte der Lehrstuhl für Medizinstatistik Bremen vor einigen Jahren einen Beitrag mit ‚Die Raucher finanzieren das Gesundheitswesen‘, in welchem die konkreten Zahlen dafür vorgelegt wurden.
      Prävention nützt dem Individuum, belastet aber die Gesamtheit mit den hohen Kosten der langen Lebensdauer. Wer Anstand hat, stirbt früh, und das schafft man am besten durch ungesundes Leben.

    • Rene Wetter sagt:

      Sie verwechseln des „Gesundheitsfanatiker“ mit dem Hypochonder. Letzerer rennt ständig zum Arzt weil er sich ständig eine Krankheit einbildet. Viele Ärzte werden ihn nicht vor den Kopf stossen, denn das sind auch gute Kunden.
      Leute die die Gesundheit mutwillig ruinieren werden irgendwann wenn die KK Belastung unerträglich wird unter Druck kommen, denn die anderen werden deren Kosten noicht übernehmen wollen und die Versicherungen auch nicht

      • Andreas Hirschi sagt:

        @Wetter Nach ihrem Schlusssatz zu urteilen muss man ja dann froh sein nicht all zu alt zu werden denn dann hat man ja die hochsten Gesundheitskosten zu berappen oder übernehmen die „Anderen“ und die KK diese Kosten dann gerne?

  • Fred Baumann sagt:

    In Sachen Erziehung funktioniert der Mensch halt nicht viel anders als ein Hund. Nachhaltiges Lernen funktioniert über Belohnung und Zuwendung und nicht mit Peitschenhieben.
    Es bringt mehr, den Leuten Gesundes näher zu bringen, als Ungesundes zu verbieten.

  • Jutta Maier sagt:

    Ah, welch wahre Worte! Tatsächlich steigen unsere Gesundheitskosten wegen diesem rücksichtslosen Verhalten weiter an. Würde die Grundversicherung Zivilisationskrankheiten nicht mehr decken, gäbe es auch nicht mehr so viele Organstransplantationen, und zumindest der Mittelstand (mit etwas Bildung und weniger Geld) würde vielleicht natürlicher leben. In ein paar Generationen hätten wir dann wieder vernünftige Menschen, die mit dem Velo zu Arbeit fahren, statt am Abend im Fitnesscenter zu schwitzen, die kein junk Food mehr konsumierten, nicht masslos Fleisch in sich reinschlingen würden etc.

    • Philipp Rittermann sagt:

      frau maier – diese sichtweise ist nicht nur einseitig, sonder entbehrt jeder grundlage. wenn man keine ahnung hat, sollte man sowas nicht kommentieren, danke ihnen!

    • Andreas Hirschi sagt:

      Nein Frau Maier, falsch! die Gesundheitskosten steigen weiter an weil die Gesellschaft immer älter wird und wie „Mastvieh“ in Altersheimen am Leben erhalten wird. Desweitern hetzen viele Leute wegen jedem „Seich“ zum Arzt und wenn irgendwo ein unrentables Spital geschlossen werden soll, schreit die umliegende Bevölkerung auf weil diese dann künftig eine Stunde länger Weg zum nächsten Spital hätten. Da werte Frau Maier fallen die horend steigenden Gesundheitskosten an.

    • M. Teuscher sagt:

      im Fitnesscenter geht es nicht ums SCHWITZEN, sondern um Gesundheitsprävention. Es ist wissenschftlich bewiesen, dass Muskelabbau mit ca. dem 30. Altersjahr beginnt. Muskeln schützen nicht nur die Gelenke, sie senden viele wichtige Botenstofe an die Zellen um eben div. Zivilisationskrankheiten zu vermeiden helfen.

      • Blanche Wu sagt:

        im Fintesscenter kann man sich den Körper durch falsche Instruktion der Instruktoren auch zerstören. Kenne jemand aus dem Bekanntenkreis welcher bei der Rückenübung bei der ersten Ausführung mit Instruktor daneben gleich sich einen Rückenschaden geholt hat. Toll gell. Dann will man fit werden und wird krank, weil der Instruktor es nicht peilt. Zum Glück kam alles gut, sonst wäre diese Person gelähmt gewesen, wenn nicht sofort gehandelt worden wäre. Sehen sie so einfach ist es nicht. Überall gibt es Gefahren. Überall! Bei jedem Atemzug mit und ohne Raucher.

      • Heini Zinsli sagt:

        wohl doch eher krankheitspraevention. kleiner unterschied aber kann passieren

    • Maria sagt:

      @Jutta Maier: Die Neanderthaler haben zwar Ihrer Meinung nach sehr gesund gelebt – vielleicht mit Ausnahme des Fleischessens – sind aber trotzdem sehr jung gestorben. Im Uebrigen wuerde ich bei Ihrer Entsolidarisierung sonst gerne mitmachen. Ich bezahle einfach 5-10% Steuern und sorge mich dann um meine Ausgaben selber. Ich verdiene genug, um dies zu tun. Alle Familien mit Kindern sollen sich dann aber zum Teufel scheren und alle Kosten (Schulen etc) selber tragen. Wenn schon keine Solidaritaet mehr, dann bitte richtig.

  • Bruno Meili sagt:

    Herzlichen Dank für diesen Artikel. Begegnet man in den Präventions-Diskussionen dem Argument „persönliche Freiheit“ so muss man das immer so lesen, dass es sich dabei um die persönliche Freiheit derjenigen Unternehmer handelt, die gesundheitsgefährdende Produkte verkaufen und dies ohne jede Einschränkung. Wo Medikamente und Waffen Werbebeschränkungen unterliegen, ist dies bei Lebens- und Genussmitteln überhaupt nicht der Fall. Die geballte Ladung Marketing dieser Industrie zielt ungehindert auf Kinder und Jugendliche, die dieser Manipulation überhaupt nicht gewachsen sind.

  • ezwiker sagt:

    Bravo, Herr Grosjean… sehr interessanter Artikel, der tendiert, breite Meinungen abzuholen. Wir unterschätzen leicht unsere Selbstverantwortung und lassen uns von Werbung und Wirtschaftsinteressen gerne manipulieren. Reflexion ist ein Luxusartikel geworden, momentaner Genuss zum Leitwort. Wenn es so weitergeht, werden wir nie ungenügende AHV-Gelder haben, denn wir dezimieren uns selber. Jetzige ‚Lebensqualität‘ wird der ganzheitlichen Gesundheit geopfert, momentane Lusterlebnisse der sozialen Beziehungsqualität. Eigentlich schade, oder ?

  • Andreas M Müller sagt:

    Wie wahr! Vielen herzlichen Dank für diesen Beitrag.

  • lucius mayer sagt:

    Außen wenigen, die aus theologischen Gründen zu Unsterblichen erklärt wurden, ist bisher jede und jeder gestorben, ob mit oder ohne Rausch- und Genussmitteln, ob dick oder mager. Menschen mit Bluthochdruck und / oder Gefäßverengung wird mäßiger Alkoholkonsum empfohlen, wenn sie nicht suchtanfällig sind. Nicht nur Fitness-, sondern auch Sexstudios tragen zum Tonus und zur Durchblutung bei, letztere lust- statt arbeitsbetont. Vieles, was im Leben Freude, Lust und Spaß macht ist entweder verboten oder macht dick. Die Lebensqualität, nicht die bloße Lebensdauer, ist maßgebend. Entspannt genießen!

  • Dieter Neth sagt:

    Viele chronische Krankheiten gibt es erst seit der Industrialisierung, kaum noch koerperliche Arbeit, Auto, etc. Jetzt kommt die geistige Arbeit auch noch weg. (Zunehmende Demenz?)Heutige Arbeit ist verglichen mit vorindustriellen Zeiten stupide, todlangweilig und nicht auf unseren Koerperbau abgestimmt. Keiner will zu den Exzessen nicht mechanisierter Landwirtschaft zurueck, aber viele der Probleme wie Mobbing, Depression, Uebergewicht, etc stammen bestimmt von staendiger Unterforderung von Geist und Koerper. Da hilft weder Diaet noch Sport, eher die Abkehr von der extremen Arbeitsteilung

    • tigercat sagt:

      Vielleicht liegt es ja auch daran, dass in der vorindustriellen Zeit die Lebenserwartung schlicht zu kurz war (1830 ca 40 Jahre), um chronische Krankheiten auszubilden. Wie diverse Vorschreiber bereits richtigerweise bemerkt haben, ist der grösste Kostenfaktor die gestiegene Lebenserwartung. Ob nun jemand raucht, zu dick, Alkoholiker, Sportler ist – wir alle tragen zu den steigenden Kosten bei. Unter dem Strich jeder etwa in dem selben Mass. Was wirklich nervt, ist die zunehmende Entsolidarisierung der Gesellschaft. So steht auch der Schwangerschaftsabbruch wieder zur Diskussion!!!

  • Hans Clausen sagt:

    Und Fanatiker belasten durch ihren permanenten Bluthochdruck ebenfalls das Gesundheitswesen, Herr Grosjean! Meinungs-Taliban finden immer einen Grund aktiv zu werden. Und zwar genau so lange, bis alle, wirklich alle, genau so leben, wie sie glauben, dass gelebt werden muss. Wollen sie auch Musik verbieten (Gehörschäden), Frauen auf der Strasse (zuviel Testosteron bei Männern), dunkle Haare (ethnische Unreinheit)? Was sie wollen ist Bevormundung als Zwischenstufe zur Unterwerfung! Und nein: ich rauche nicht, trinke sehr mässig und mein BMI ist im grünen Bereich!

  • Gracie sagt:

    Une bonne hygiene de vie ne garantie nullement une vie plus longue. Certes, trop de tout peut tuer, mais je n’ai pas à obliger une sociéte à quoi que ce soit, nous vivons dans democratie et nous somment tous libres de nos paroles et gestes.

    Ce qui me donne à refléchir c’est il y a pas si longtemps un petit bonhomme, hargneux, végétarien, abstinant dt pratiquement tout, avait interdit la cigerattes dans tous les lieux publique allemand.

    • Claudia sagt:

      Voilà, Gracie, vous avez raison: son existence seule a été mortuelle pour des milliers de gens. Et lui-même a mouru assez tôt (heureusement).Et tout ça sans fumer ni manger trop…

  • Maja sagt:

    Das einzige was etwas bringen würde wäre ein generelles Werbeverbot für Nahrungsmittel aber da wird die Nahrungsmittelindustrie nicht mitziehen. Jetzt über die Bevormundung der Bürger etwas zu erreichen ist einfach nur feige.
    Uebrigens haben wir kein Gesundheitssystem, dass auf Solidarität basiert, sondern eine Patientenabzocker-Gesundheitsindustrie.

  • Patrick Frei sagt:

    Und was ist dann konsequenterweise Ihr Vorschlag, Herr Grosjean? Wenn man logisch weiterdenkt, kann das nur bedeuten, dass sämtliche „egoistischen“ Sachen wie ungesundes Essen, zu wenig Bewegung etc. verboten wird. Das heisst also in letzter Konsequenz, wir stellen eine Gesundheitspolizei auf, die darüber wacht, dass der Bürger nur noch Gesundes isst (nach Vorschrift), nicht raucht und trinkt, kein Fussball/Handball mehr spielt (wegen der Unfallkosten), keinen Bergsport mehr ausführt etc. etc. Tönt lächerlich…. und ist es auch!! Und wer z.B. Krebs hat oder Alzheimer…naja, weiss auch nicht

  • Beat Müller sagt:

    Wenn jeder Mensch seine Eigenverantwortung ausübt, ist schon viel getan. Wer das konsumiert, was er/sie gerne hat und nicht dauernd anderen verbieten will, was sie zu konsumieren haben und hätten, der hätte schon viel weniger emotionellen Aerger. Schliesslich MUSS ich ja nicht, sondern DARF rauchen, trinken etc. Und all diesen VERBOTSNEUROTIKERN geht es immer auch nur ums Geld und: den Tod, vor dem wir uns alle fürchten – oder die meisten von uns – zu verlängern! Damit ist das ganze Thema auch immer mit ANGST verbunden. Man soll sich nicht einschüchtern lassen.

    • Blanche Wu sagt:

      Man darf doch leben wie man will. Wenn man ungesund lebt und dann mit 40ig stirbt ist das einfach das eigene Pech. Man hat das Unglück ja herausgefordert. Aber das ist eine freie Entscheidung. Natürlich ist es für die Verwandtschaft nicht toll, aber auch diese muss danach akzeptieren dass dieser Mensch frei entscheiden durfte. Ich habe zum glück eine Angst vor dem Tod, nur vor dem Schmerz beim Sterben. Danach geht es nähmlich weiter. Jedenfalls für mich.

      • M. Teuscher sagt:

        o.k. Leben SIE wie SIE wollen, aber sollten sich jemals unsere Wege kreuzen, dann verzichten Sie bitte auf Ihren Rauchgenuss, denn mit diesem will ICH NICHT leben. Aber sicher fällt dies in den Bereich, dass SIE so LEBEN WIE SIE WOLLEN, und nicht wie ICH will!!! Danke.

      • Heini Zinsli sagt:

        Blanche, jetzt wirds aber schon etwas esoterisch. Dann sollten wir eigentlich alle so schnell wie moeglich abtreten, damit wir schnellstens in den Himmel kommen.

      • Beat Müller sagt:

        Sehr guter Kommentar Frau Wu, einzig ob dem Todesjahr 40: ob das wirklich „Pech“ oder „Unglück“ ist … Denn ginge es vor allem darum, den Jahren mehr Leben zu geben und nicht dem Leben mehr Jahre, würden viele Leute vielleicht früher sterben, aber sie hätten dafür richtig gelebt. In der Schweiz sind wir ja einem seriösen Milliarden-Industrie-Gesundheitswahn verfallen, es geht oftmals einzig noch darum Leben zu verlängern und das ist ein Riesen-Business geworden.

  • Erich Meier sagt:

    Wäre die Initiative der Gesundheits-Turbos angenommen worden, hätten dieselben Kreise sogleich die nächste Initiative aufgegleist: Exorbitante (oder in Salamitaktik schleichend steigende) Steuern auf Pommes-Frites, Kuchen, Fleisch, Süssgetränke, Biscuits usw., aber auch Benzin, Diesel, Strom usw. Alles natürlich unter dem Vorwand des Gesundheits- bzw. Umweltschutzes, in Wirklichkeit um den Staat noch weiter aufzublähen und noch mehr Reglementierungen, Kontrollen und Bussen (für Umgehungen) durchzusetzen. Darum haben die Stimmbürger in weiser Voraussicht ein solches Szenario abgewendet.

    • Mark Keller sagt:

      Die Initiative gegen Passivrauchen kam nicht von Gesundheits-Turbos. Die Initiative hätte auch Niemandem das Rauchen verboten. Die Initiative gegen das Passivrauchen hätte die Arbeitnehmenden in der Gastro- und Hotelbranche vor Schädigung ihrer Gesundheit durch die Arbeit schützen sollen. Genauso wie Arbeiter die Asbest verarbeiten müssen vor Schädigung der Gesundheit, mit entsprechenden Vorschriften, geschützt werden. Und nein, die wenigsten Serviceangestellten haben eine Wahl, ob sie in Raucherräumen arbeiten wollen oder nicht.

      • Claudia sagt:

        Wenn sich doch nur jemand mal für höhrer Löhne der Angestellten in der Gastro-Industrie so massiv einsetzen würde. Ja, dann könnte ich dieses Argument ernst nehmen. Aber so wie es heute steht sind die Angestellten in dieser Branche allen so ziemlich wurscht. Ausser man möchte das Nichtrauchen durchsetzen.

  • Karl sagt:

    Ja, man ist für seine Gesundheit selbst verantwortlich. Aber ebenfalls ja: man wird auch „unschuldig“ krank!! Menschen, die schon unschuldig unter Stress leiden auch noch für die daraus erfolgenden Krankheiten verantwortlich zu machen, finde ich ungeheuerlich. Ausgewogenheit bitte! Selbstverantwortung sollte nicht über Moralisieren und nicht nur über Prävention erreicht werden, sondern auch über das Portmonaie: Mit einer massvollen, sozial abgefederten, aber doch wesentlichen Selbstbeteiligung an den eigenen Gesundheitskosten. (Bin NR, treibe Sport, trinke kaum).

    • tigercat sagt:

      Ich gehe jetzt einmal davon aus, dass Sie denken, mit einer solchen Lebensweise bleiben Sie gesund bis zu Ihrem Tod. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit werden auch Ihre 2 letzten Lebensjahre gezeichnet sein von sich massiv verschlechternder Gesundheit. Wie stellen Sie sich dann die von Ihnen geforderte wesentliche Selbstbeteiligung an Ihren Gesundheitskosten vor? Vor allem dann, wenn Sie über kein Vermögen mehr verfügen?

  • Blanche Wu sagt:

    @Maier: Würden die Menschen Krankheiten, Schmerz, Leid, Tod mit zum Leben zählen und akzeptieren gäbe es auch nicht so viele Organtransplantationen und hohe Gesundheitskosten. Nicht alle müssen 120 Jahre alt werden. Es gibt kein Menschenrecht dafür dass man ewig Leben muss nur weil die Gefühle der Menschen es nicht akzeptieren früh zu sterben. Ausserdem ärgert mich immer die Kostenfrage. Wir sind Menschen und nicht Maschinen. Also hört auf mit diesen Gesundheitskostensache. Messen wir Leben nur noch wie teuer es ist?

    • Rudolf Mühlemann sagt:

      Ja, das ist so! Wenigstens im Zusammenhang mit den Kosten für die Bewahrung des Lebens Dritter. Beim eigenen Leben sieht es anders aus. Der Mensch ist ein Egoist und ein in der Wolle gefärbter Materialist. Aber Sie haben natürlich recht, wenn Sie schreiben, Zitat: „Nicht alle müssen 120 Jahre alt werden.“ Nur: Die Menschen möchten das. Niemand stirbt gerne, denn unsere Welt im Zentrum und im Norden Europas ist eine kommode und komfortable Welt, die man in der Regel nicht gerne verlässt. Interessant: Ausgerechnet in der schönen Schweiz existieren Organisationen wie Dignitas und Exit. Weshalb?

      • Blanche Wu sagt:

        Ja wirklich interessant gell, aber darüber machen sich viele keine Gedanken warum Dignitas und Exit überhaupt einen Run haben. Warum viele Leute gehen wollen. Weil eben das Leben anscheinend doch nicht soo toll ist in unserer modernen Wohlstandsgesellschaft. Sonderbarerweise sind viele Menschen von armen Ländern viel fröhlicher und lebensfroher als wir CH’ler und Europäer allg. Sie singen, strahlen aus den Augen, haben aber genau nichts. Das gibt zu denken. Wir haben alles und man sieht am morgen im Zug nur frustrierte Gesichter. Der Schwarzafrikaner sticht heraus, weil er strahlt!

  • zivilisationskrankheiten kommen, wie der name schon sagt, durch entsprechendes zivilisieren zu stande, dass jede zivilisation dabei gewinn und verlust aufweist liegt im wesen der sache. dass von kritikern selten die gesamte problematik erfasst wird leider auch, so werden zbsp die zwei anderen stress und mangelnde bewegung selten erwähnt. genau so wenig das problem der überalterung und sinnlosen lebenserhaltung, zwei faktoren, die wesentlich zur explosion der kosten beitragen und meist keinem was bringen. wir müssen umdenken und uns klar werden wohin die reise für den gesamten globus gehen soll

  • Busam sagt:

    Wenn man schon von Gesundheit und Ernährung spricht, sollte man einmal die Menues über Mittag in den Restaurants anschauen. Für die die nicht nach Hause gehen können zum Essen leiden darunter sehr, Viel Kohlenhydrate, viel Tierisches Eiweiss, wenig Gemüse, Viiel Saucen, Fett und Oel,
    Ev. sollte mal einer ein Restaurant mit gesunden Menues aufmachen, wäre wohl ein Boom.
    Die heutige Sandwichwelt fördert die Gesundheit auch nicht gerade

  • Simone sagt:

    Ich finde es eine Schande, dass sich die Gesundheitsdebatte imme mehr und ausschliesslich um die Finanzen dreht. Und sie hat ihren vorläufig traurigen Höhepunkt in diesem Suva-Werbespott gefunden http://www.suva.ch/startseite-suva/service-suva/kommunikation-suva/podcasts/podcast-achtung-fragil-suva/podcasts-tv-spots-suva.htm
    Aber sprechen wir mal über Kosten: ein ungesundes Paradebeispiel stirbt 3 Jahre vor der Penisionierung (an zu viel Fett, Zigaretten, Alkohol, zu wenig Bewegung etc); das gesunde Beispiel überlebt die Pensionierung selbstverständlich um min. 20 Jahre…man rechne…

  • Bara Cobama sagt:

    Qui peut dire aujourd’hui à coup sûr ce qui est bon pour la santé ? Les avis même scientifiques changent régulièrement. Imposer à la population des comportements, c’est comme leur imposer une religion : buvez sans soif ça vous fera maigrir (faux), consommez des oméga3 quitte à vider la mer, ça vous fera du bien (faux) etc. Alors oui, prôner une hygiène de vie qu’on croit bonne, c’est une démarche intégriste, bien sûr.

  • peter bühler sagt:

    Leider schwacher Beitrag. Folgende Gegenargumente fallen einem sofort ein:
    i) Wer definiert was gesund ist? In den 80er wurde von Ernährungs“experten“ z.b. täglich Fleisch empfohlen, heute wird möglichst wenig Fleisch empfohlen, was ist morgen?
    ii) Solidarität: Wer entscheidet, welches Verhalten „solidarisch“ ist und welches nicht? Raucher, Dicke, Alkis sollen mehr bezahlen, was ist mit Stubenhocker, Depressiven, Sportfanatiker, Hypochonder,..? Mir graut vor solchen Gesinnungstaliban.
    iii) Die KK wird immer teuer weil a) mehr Leistungen b) Durschnittsalter steigt c) Komplexere Geräte/Medis

  • Tom Müller sagt:

    Es ist eine TATSACHE, dass Raucher die GERINGSTEN Kosten für die Allgemeinheit verursachen. Der Grund: sie sterben früh und brauchen daher viel weniger AHV. Auch sterben sie schnell und brauchen keine jahrelange Pflege, wie z.B. demente Patienten. Das gleiche gilt für Übergewichtige. Die teuersten sind die fitten und gesunden, welche uralt werden und lange AHV beziehen und oft noch aufwendige Pflege benötigen. Dies hab ich so an der Uni gelernt, in einem Seminar über Gesundheits- und Sozialversicherungen. Also hört endlich auf mit dem „Kostenargument“ die Leute zu schikanieren!

    • Rudolf Mühlemann sagt:

      Lieber Tom Müller, Ihr Kommentar dürfte von einigen Moralisten als „zynisch“ eingestuft werden. Er ist aber nicht zynisch, sondern zutreffend. Der Mensch ist ein höchst bigottes Wesen. Ökonomische Faktoren werden gerne als „menschenunwürdig“ gebrandmarkt. Der Mensch wird durch die veröffentlichte Meinung immer zum „Kern des Universums“
      erklärt. Die Bedeutung des schnöden Mammons wird heruntergespielt. Die Jungen sind (verständlicherweise) froh, wenn die Alten den Weg in die Ewigen Jagdgründe nicht zu spät unter die Flügel nehmen. Das Mass aller Dinge ist: Das Geld.

    • Claudia sagt:

      Raucher gehen seltener zum Arzt, weil sie ein schlechtes Gewissen haben und denken: kommt halt vom Rauchen (wird uns ja dauernd eingeredet). Dabei kann der chronische Husten durchaus auch auf andere ursachen, z.B. Lebensmittelunverträglichkeiten zurückzuführen sein (aber für alle ist klar: Raucherhusten).
      Wer verursacht denn hier Kosten? Ein Gesundheitssytem, das noch die absurdesten Defekte zu analysieren versucht und das Naheliegende übersieht? Oder die Trinker, Raucher, Fettsüchtigen. Wie sagte doch schon Kästner: „Leben ist lebensgefährlich“.

  • Andreas M Müller sagt:

    Wie wahr! Vielen herzlichen Dank für diesen Beitrag. Er spricht aus, was schon beinahe ein Tabu ist in heutigen „Aber-ch-werde-bevormundet-Paranoia“.

  • Nina Keller sagt:

    Steigende Krankenkassenprämien als moralisches Argument für eine gesündere Lebensweise anzuführen ist zu einfach. Wie schon einige Kommentatoren vor mir bemerkten, liegen die steigenden Kosten nicht an der ungesunden Lebensführung des Einzelnen. Die Meinungsbildung zu diesem Thema wird wohl immer über eine Gewichtung von Prioritäten gemacht: Die persönliche Freiheit seinem Körper auch schaden zu dürfen vs. das Bedürfnis nach einer gesunden, vernünftigen Gesellschaft. Letzteres ist meiner Meinung nach nicht möglich und auf Kosten der Selbstverantwortung auch nicht erstrebenswert.

  • Martin sagt:

    Das Ganze ist doch kompletter Unsinn: Die Gesundheitskosten steigen vor allem weil wir immer älter werden.
    Ein grosser Teil der Erkrankungen sind schlicht Altererscheinungen. Das Problem mit Gesundheitsfanatikern ist vor allem, dass nicht mehr NORMAL mit alltäglichen Dingen umgegangen wird wie Essen und Trinken. Es ist doch Idiotisch immer die Kalorien zu zählen, man darf ruhig auch mal Schokolade essen, ohne gleich ein schlechtes Geweissen zu haben. Der BMI sagt noch ncihts über die Fitness. Natürlich soll man nicht gleich Überborden, aber übertriebene Regeln sind Kontraproduktiv.

    • Rudolf Mühlemann sagt:

      Die Sprache der Vernunft,, danke!

      • Karl sagt:

        Schliesse mich an. Der Autor des Artikels redet letztlich dem Totalitarismus das Wort: Wir sind alle in der KK solidarisch, also hast du dich gefälligst so zu verhalten, wie wir das für richtig halten. (Ich lebe gesund und bin für Nichtrauchersschutz. Aber Totalitarismus ist mir zuwider).

  • Heinz Butz sagt:

    Wie sagte doch schon meine Grossmutter immer ?
    Das schlimmste ist, gesund zu sterben.

  • malibe sagt:

    Kürzlich habe ich in einem Krimi von Andrea Camilleri eine zwar amüsante, aber dennoch hintergründige Ausführung gelesen. Commissario Montalbano antwortet auf Vorhaltungen zu seinem Rauchverhalten: „Jetzt hört doch mal auf mit dieser Rauchgeschichte. Klar ist es schädlich für den, der raucht. Aber eurer Meinung nach zählt der Smog nicht, der Elektrosmog zählt nicht, abgereichertes Uran ist gesund, Schlote richten keinen Schaden an, Tschernobyl hat die Landwirtschaft aufgepäppelt, die Uran. oder Was-auch-immer Fische sind besonders nahrhaft, Dioxin wirkt stärkend, die verrückte Kuh…

  • Jonas Brunner sagt:

    Sehr schön geschrieben und auf den Punkt gebracht. Ich finde, man muss unterscheiden: Bei übergewichtigen Kindern sollte null Toleranz gelten. Übergewicht ist nachweislich sehr schädlich für ein Kind und die Eltern sind dafür verantwortlich. Wenn ein Kind stark übergewichtig ist, sollte der Staat eingreifen, dass ist nichts anderes als Kindsmisshandlung. Erwachsenen sollte man hingegen nicht alles verbieten, aber es ist unsolidarisch, wenn Leute übergewichtig sind und dann andere dafür bezahlen lassen. Daher sollte man ungesundes Essen besteueren und die KKprämien damit finanzieren.

    • Andreas Dürr sagt:

      Sehr geehrter Herr Brunner, bin ich froh, dass mein Kind nur raucht und nicht übergewichtig ist………Wenn ich solche Kommentare lese, läuft es mir eiskalt den Rücken hinunter. So muss es in den dreissiger Jahren in Deutschland angefangen haben……

      • M. Teuscher sagt:

        Herr Dürr, wie sind SIE denn drauf?????????????????? Hoffentlich werden solche Meinungen nicht ernst genommen. Offensichtlich sind SIE sich der Tragweite Ihrer Äusserungen nicht bewusst.

        • Andreas Hirschi sagt:

          @Teuscher Die Aussage von Herrn Dür mag etwas zynisch für Sie klingen aber wo er Recht hat, hat er Recht da brauchen Sie sich nicht zu empören. Sie sollten möglicherweise den Beitrag von Herrn Brunner nochmals genau durchlesen und sich anschliessend Gedanken zu gewissen Parallelen (die Art von Menschen sind gut, diese Art von Menschen sind schlecht) zur erwähnten Thematik machen. Offensichtlich sind Sie sich nicht bewusst, was für Gedankengut Sie hier verteidigen wollen.

        • Maria sagt:

          @Jonas Brunner und M. Teuscher: Ihre Kinder tun mir leid.

      • Jonas Brunner sagt:

        @Dürr: Also wenn ihr Kind wirklich noch ein Kind ist, hoffe ich doch schwer, dass es Ihnen eiskalt den Rücken hinunterläuft! Kinder sollten sich nicht rauchen, das ist völlig verantwortungslos! Wie auch immer, wahrscheinlich/hoffentlich ist ihr Kind ein Jugendlicher, dann wären wir bei meinem zweiten Punkt: Das soll man zwar nicht verbieten, aber es ist unsolidarisch und somit sollen solche Leute die Kosten übernehmen (btw. ich rauche selbst). Aber wenn Eltern ein kleines Kind dick werden lassen, ist das ungefähr ähnlich schädlich, wie wenn man ein Kind schlägt und da greift der Staat auch ein

    • Blanche Wu sagt:

      @Brunner: Und wer sagt jetzt was ungesundes Essen ist? Eine aktive Person kann ohne Probleme Chips, Schoggi, Hamburger essen und wird nicht dick. Es kommt immer aufs Mass darauf an. Genügend Bewegung und anständig essen. Wer sich zu wenig bewegt und zu viel isst wird dick. -> obwohl es gibt auch Dicke welche Krankheiten haben oder Psychopharmaka einnehmen müssen wegen Depression und Psychopharmaka schwemmen auf und machen oft auch dick. Also beisst man sich bereits wieder in den Schwanz wenn man sagen will was gesund und ungesund ist. Es isch schwierig und nicht einfach.

  • malibe sagt:

    …, die Maul-und Klauenseuche, transgene Nahrungsmittel, die Globalisierung bescheren euch das Paradies auf Erden. Was schädigt und Millionen von Menschen umbringt, ist einzig und allein das Passivrauchen. Weisst du, wie der Slogan der nächsten Jahre lauten wird: Tut was für die Umwelt, schnupft Kokain.“
    Das ganze Gedönse um das Rauchen ist doch auch eine Stellvertreter-Debatte: man schiesst sich auf die Minderheit der Rauchenden ein, um zu den viel grösseren Schädigungen durch die ausser Rand und Band geratene neololiberale Wirtschaft nichts sagen zu müssen: Die Wirtschaftsverbände wird’s…

  • malibe sagt:

    freuen!
    Und à propos Mittel. Das Budget der Befürworter muss enorm gewesen sein, das Land mit Plakaten so zugepflastert wie sonst nur bei den SVP-Kampagnen. Woher kam das Geld? Etwa von den Autohändlern, den Handy-Betreibern, Monsanto oder der Atomlobby? Die massive Kampagne war wohl auch ein Rohrkrepierer. Selbst die Nichtraucher (rund 70%) der Bevölkerung, die bei früheren Abstimmungen noch den Einschränkungen zugestimmt haben, haben realisiert, dass diese Initiative nur ein weiterer Schritt war hin zu einer völlig genussfreien Gesellschaft. Das Geld wäre wohl besser in einer positiv ….

    • Mark Keller sagt:

      Sie scheinen auch nicht begriffen zu haben um was es bei der Initiative gegen das Passivrauchen ging. Es ging NICHT um ein Rauchverbot. Es ging um den SCHUTZ von Arbeitnehmenden im Gast- und Hotelleriegewerbe.

      Wieso rauchen meine Nachbarn nicht in ihrer Wohnung? Sie gehen entweder raus auf die Strasse oder auf den Balkon, um ihre Zigarette zu geniessen. Aber ein „Tellertaxi“ braucht ja nicht vor dem Passivrauchen geschützt zu werden!

      • Cancerundco sagt:

        Super kommentiert: Es geht bei der Initiative um den Schutz vor Passivrauchen. Ich denke, dass die meisten Raucher weder über „Nikotin“ noch „passives mitrauchen“ informiert sind.

  • Jack Kerouac sagt:

    Es ist auch eine moralische Frage.
    Dürfen ganze Orchester von Gesundheitslobby’s (der Autor spricht von Kinderchor), stark unterstützt durch die Medien
    immer mehr ins Individuelle Einfluss nehmen (Es geht ja um Essen, Trinken, Rauchen u.a.).
    Und, die Stoffe sind nicht verboten, sondern als Lebens- oder Genussmittel deklariert.
    Ich denke – das geht zu weit – zur Zeit viel zu weit.

  • Rudolf Mühlemann sagt:

    Dass rauchen, zu fett essen, zu viel Hochprozentiges trinken, ungeschützt Sex machen, zu schnell Auto fahren, Kriege führen, mit dem Flugzeug abstürzen, usw., alles andere als gesund sind, wissen wir längst. Wir machen vieles trotzdem. Die vielbemühte Solidarität, (wer ist mit wem solidarisch?), ist ein Trugbild. Es geht schlicht und ergreifend um menschliche Vernunft und ebensolchen Stil und Anstand. Es geht sogar um Kultur, auch um Tabak- und Weinkultur. Und es geht, last but not least, um Geld, um viel Geld. Hören wir doch damit auf, komplexe Probleme auf Kindergartenniveau zu behandeln!

  • Nico Meier sagt:

    Leider wird auch hier wieder vom freien Willen gesprochen zum raucher zu werden oder dick zu werden.
    Ich selber bin Nichtraucher aber habe etwas zuviel auf den Rippen. Ich habe mich nicht bewusst dazu entschlossen einen „Ranzen“ zuzulegen. Während der Schule war immer genug Zeit für Sport vorhanden danach während der Arbeit und neben den Berufsbegleitenden Weiterbildungen fehlte immer mehr Zeit für Sport und so wuchs das Ränzli.
    Ich denke ich bin kein einzelfall kaum jemand wünscht sich dicker zu werden aber es sind die äusseren Umstände beim Rauchen ist es sicherlich ändlich.

    • Maria sagt:

      Ich empfehle Jillian Michaels 30-day shred. Dann ist Ihr Ranzen in 20 Minuten pro Tag schnell weg, wenn es Sie denn stoert. Ansonsten ist es natuerlich, mit zunehmendem Alter etwas zuzunehmen, wegen der sich aendernden Hormone, Aber dies ist in der Schweiz heute natuerlich ein Verbrechen gegen den Staat.

      • Nico Meier sagt:

        Es geht mir nicht mal darum das mich mein Gewicht stört. Ich finde nichts schlimmes daran, wenn erwachsene Menschen die geniessen können auch ein par Kilos uviel auf die Wage bringen. Mich stören die Gesundheitstalibane, die wollen, dass wir uns alles verkneifen was Spass macht.

  • malibe sagt:

    … betonten Präventionskampagne angelegten gewesen!. Aber die wäre, da sie keiner Verschleierung von viel gefährlicheren Substanzen zu Gunsten der Shareholder-Values gedient hätte, von dem finanziellen Manna dieser Kreise wohl ausgeschlossen gewesen.
    Auch die Ausländer, v.a. jene, die nicht direkt unserer Volkswirtschaft dienen, sind eine Minderheit, deren Bashing von gravierenderen Problemen ablenken soll. Auch da kommen die Mittel aus einer Wirtschaft, die umweltmässig nicht gerade unschuldig sit, nämlich von der Ems Chemie. Hoffentlich sagen auch da die Stimmberechtigen dereinst Stopp..

  • Janus sagt:

    Dans ce genre d’initiative contre la fumée, il ne s’agit pas de „prôner une bonne hygiène de vie“ mais bien de l’imposer.
    Cela me fait penser à ces ligues de vertu dans les Lucky Luke, vous savez ces hordes de vieilles bigotes buveuses de thé qui saccagent les saloon.
    Ces gens ont un nom: on appelle cela des hygiénistes, ce sont les mêmes qui saccagent les magasins de foie gras à la veille de Noël, n’hésitant pas à balancer de la peinture rouge sur les clients, enfants en bas âge compris (vécu personnellement). Je vomis ces petits intégristes.

  • Jack Kerouac sagt:

    Ausserdem bin ich schon seit Jahrzehnten erwachsen, und habe gelernt (im ganzheitlichen Sinne),
    was mir gut tut (körperlich und seelisch).
    Darum lasse ich mir meine „Laster“, und den Spass daran, nicht von ¨“Grünschnâbeln“ verderben…

  • Dieter Bachmann sagt:

    Raser? Wieso nicht gleich Kettensägenmörder? „Raucher sind wie Kettensägenmörder. Eine unzulässiger Vergleich? Keineswegs.“ Klingt doch viel besser und provokanter, und darum geht’s doch hier?
    Dafür, lieber Herr Grosjean, habe ich grosse Freude am Kompositum „Gesundheitspräventionsgesetz“. Das ist auf jeden Fall das Wort der Woche.

  • Janus sagt:

    Ces maladies de civilisation, comme vous dites, sont le fruit véreux direct de cette dernière: après avoir détruit la famille traditionnelle (Madame obligée de bosser pour payer un appart pourri au loyer prohibitif), on bouffe sur la demi-heure de pause à midi de l’infâme bouffe, on reste planté dans un bureau à faire un job lénifiant, stressé par des conditions de job pourries pour rentrer vanné le soir. Ce mode de vie rapporte un maximum à l’état, comme jamais auparavant. Il est donc normal qu’il passe à la caisse en contrepartie.

  • Vigneron sagt:

    Bravo Monsieur Grosjean, et aussi à Gracie qui arrive à son point Goldwin en deuxième phrase et arrive a traiter de nazi ceux qui ne veulent pas être gazés.

  • Matejic Srdjan sagt:

    Habe die meisten Leser nicht verstanden was das Präventionsgesetz eigentlich bedeutet hätte?
    Nicht Verbote oder Einschränkungen, sonder Aufklärung über Risiken und Gefahren durch einen ungesunden Lebenstil!
    Diese Arbeit kann man nicht den Privaten überlassen, weil diese meistens in einem Interessenkonflikt stehen.
    Klar wird CocaCola behaupten dass die künstliche Süssstoffe unschädlich sind, und McDondald’s dass ihre Produkte ohne Konsequenzen masslos konsumiert werden können.

    • Mark Keller sagt:

      Man braucht es Coca Cola und Mc Donalds ja nicht zu glauben. Alles mit Mass genossen, ist absolut unschädlich. Wer sich nur von Big Macs ernährt und Cola trinkt, dem ist auch mit einem Gesundheitspräventionsgesetz kaum zu helfen!

  • malibe sagt:

    …jetzt reichts. Aber da braucht es wohl noch eine lange Aufklärungsarbeit über den Zusammenhang zwischen einem individuellen Gefühl der wirtschaftlichen Unsicherheit durch Lohndumping, Auspowerung des Mittelstandes, Steuerungerechtigkeit und Belastung durch steigende KV-Prämien und Fremdenhass. Die Einsicht, dass die Angst vor Überfremdung letztlich nur der Verschleierungstaktik der grossen Wirtschafts-Player durch ihre immense Gefährdung des Individuums dient. Wer verhindert denn durch seine Stimme im Parlament wirksam die Bekämpfung jener Misstände, die zur wirtschaftlichen Verunsicherung

  • Andreas Dürr sagt:

    Sehr geehrter Herr Grosjean, ihr Kommentar ist wohl die grösste Verdrehung von Fakten, die ich je gehört habe. Die von Ihnen verteidigten Gesundheitstalibane haben nur zwei Ziele: Die Menschen in ihren Freiheiten zu beschränken und neue Pfründe für die Gesundheitsindustrie zu schaffen. Die Mär der Folgekosten ungesunden Lebenwandels kann ich auch nicht mehr hören: Ungesund lebende alimentieren den Steuerstaat und beziehen weniger lang Rente. Und Asketen pflegen zwar später, aber nicht unbedingt günstiger zu sterben. Sorry, ihr Blog ist einfach nur ein riesengrosser Schwachsinn!

    • Mark Keller sagt:

      Mein Vater hat weder geraucht noch getrunken, hat mit Mass immer frisch zubereitete Speisen und nie Junkfood gegessen, war begeisterter Berggänger und sportlich schlank. Trotzdem ist er an einem jahrelangen Krebsleiden gestorben. Soviel zu einer gesunden Lebensweise und einem unschönen Tod.

  • Kurt Schmid sagt:

    Ihre Gedanken greifen zu kurz. Gesund Essen klingt gut – nur was ist das? Wer zu viel Fett isst lebt ungesund. Wer sich mit Vitaminen, Spurenelemente und was sonst angeboten wird, lebt der gesünder? Wohl kaum, Übergewichtige müssten mehr Prämien zahlen, und untergewichtige?
    Zu viel Fleisch ist ungesund, ist den Vegan ernähren weniger ungesund? Die Liste könnte noch lange fortgesetzt werden, etwas weniger Drohfinger ist vermutlich die bessere Lösung.

    • Blanche Wu sagt:

      Man kann auch krank werden wenn man zu viele Vitamine isst. Vitaminmangel macht krank aber auch zu viel (fettlösliche Vits. Die anderen können ja nicht gespeichert werden).

  • malibe sagt:

    der „kleine Leute“ führt: ja, genau die, welche den Fremdenhass schüren! Wer wehrt sich erfolgreich gegen einen garantierten Mindestlohn, griffige Umweltgesetze, Steuererleichterungen für den Mittelstand und KV-Prämien, die der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit Rechnung tragen? Ja, genau die, die sich anmassen, im Namen des Volkes zu reden und das Volk vor den ach so gefährlichen Ausländern zu bewahren.
    Also hier wie bei der Passivrauchen-Initiative die gleiche Verschleierungstaktik. Und ein klarer Hinweis darauf, dass man Abstimmungskampagnen misstrauen sollte, die über schier ….

  • malibe sagt:

    unerschöpfliche finanzielle Mittel verfügen! Die Kampagnen jener, die sich tatsächlich für die Grundrechte (Recht auf anständig bezahlte Arbeit, Recht auf einen verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt, Recht auf Steuergerechtigkeit, Recht auf bezahlabe Gesundheitsversorgung, Recht der Einwanderer auf gesellschaftliche Akzeptanz) haben nämlich stets nur begrenzte Mittel zur Verfügung.

    • Ralf Schrader sagt:

      Damit beschreiben Sie genau, was wir unter Verhältnisprävention im Gegensatz zur Verhaltensprävention verstehen. Ungesunde Verhältnisse muss man präventieren, gerne auch ungesundes Verhalten. Nur letzteres bringt fast nichts im Vergleich zur Verhältnisprävention.
      Das Individuum hat wenig Möglichkeiten, seine Gesundheit zu gestalten. Was nützt es der Kompanie Zivilschützer, nicht zu rauchen, wenn sie dann selber ungeschützt asbestverseuchte Hütten abreissen müssen? Die Schweiz hat den Asbesteinsatz als letztes europäisches Land erst 1990 verboten. Das wäre Verhältnisprävention gewesen.

  • Marina Trachsel sagt:

    Tja, nicht alles, was man ausrechnen kann, macht auch eine Statistik…..
    Die erhöhten Gesundsheitskosten haben nicht mit einem gesunden oder ungesunden Lebenstil zu tun, sondern mit der früheren Dianose und besseren Therapierbarkeit vieler Krankheiten, bei gleichzeitig erhöhter Lebenserwartung.
    Ihre Maxime der Minimierung der Gesundheitskosten, Herr Grosjean, lässt sich vermutlich am besten ereichen, wenn wir alle Faktoren fördern, die zu plötzlichem Herztod zwischen 65 und 70 führen. Das ist die „kostengünstigste“ Todesart. /Zynismus aus.

  • Christian Stricker sagt:

    Die Schweiz wird immer ähnlicher wie die USA:
    Alkohol, Waffen und Fettleibigkeit sind überall salonfähig und RaucherInnen werden wie Aussätzige behandelt – schöne neue Welt…

    • Stadelman Reto sagt:

      Ach ja? Fettleibigkeit ist gesellschaftlich akzeptiert? In was für einer Welt leben Sie denn? Es ist einfach schwerer beim Essen Restriktionen zu machen, da es LEBENSNOTWENDIG ist! Selbst Übergewichtige müssen essen… Aber mal abgesehen davon, fände ich es auch okey wenn die KK-Prämien für Dicke steigen. Sie belasten die KK enorm. Das muss die Gemeinschaft nicht solidarisch mittragen. Kriegt eure Süchte in den Griff und werded wieder Menschen! Ihr seid doch keine Tiere!

      • Reto, Sie reden wie ein Prediger an der Sonntagsschule. Es hat schon immer runde Menschen und „strich in der Landschaft“ gegeben. Es gibt übrigens Dünne die mit 35 Jahren sterben und Fettleibige mit 89 Jahren, und beide beanspruchen die KK. Wo ist das Problem?? Beide Menschen haben bestimmt ungesund gelebt!

        • Stadelman Reto sagt:

          Ich rede nicht von „runden Menschen und Strichen in der Landschaft“. Ich rede von Menschen für die Essen eine echte Sucht ist. Es geht mir auch nicht um Moralvorstellungen oder Ähnliches sondern um die schlichte Tatsache dass eine Sucht uns entmenschlicht. Egal was für eine Art Sucht es ist…

  • Marco Bless sagt:

    Wie bitte? Jetzt soll ich ein Egoist sein, wenn ich nicht auf Gesundheit mache? Der Autor hat sie wohl nicht alle!

    „Jeder Deutsche ist verantwortlich für seine Taten und Emissionen gegenüber der Volksgemeinschaft und deshalb hat er nicht das Recht seinen Körper mit Drogen zu schädigen.“

    Dieser Satz stand einst in der Parteizeitung der NSDAP. Auch der Ausdruck „Passivrauchen“ wurde von den Nazis erfunden, wie die ganze Kampagne gegen das Rauchen überhaupt. Solchen faschistischen Mist will ich nicht mehr hören.

  • Annabel sagt:

    Der Herr vergass in seinem Artikel einiges was die Krankenkassenprämien steigen lässt: nämlich viele unnötige Operationen und Untersuche die lediglich dazu dienen die Auslastung eines Spitals oder Arzt zu sichern. Ich glaube nicht dass das ungesunde Verhalten der Schweizer der Hauptgrund für Prämienanstiege sind. Ich denke vielmehr dass das ganze Gesundheitswesen krank ist und die Prämienzahler tragen die Kosten dafür. Wenn man mal Einblick hatte ins Spitalwesen, weiss man was dort für Unfug geschieht nur um noch ein CT mehr abrechnen zu können oder einen Blinddarm mehr zu operieren.

  • Peter Waldner sagt:

    Meine Gesundheit geht mich und meinen Arzt etwas an. Sonst niemanden! Und wenn der „Sozialstaat“ – wozu die „obligatorischen“ Krankenkassen gehören – dazu führt, dass man seine Freiheit mehr verliert als wenn man in der Ex-DDR lebte, dann gehört er (der Sozialstaat) runtergespült.

    • Rene Wetter sagt:

      @Walder: Jede, auch private Versicherung wird Ihnen Auflagen machen und Ihre Freiheit beschneiden. Ganz frei wären Sie nur wenn Sie keine Verpflichtungen gegenüber Angehörigen hätten und auf einer unbewohnten Insel wohnen würden. Dann könnten Sie auch ungestört krepieren, da niemand da wäre der sich verpflichtet fühlen könnte Ihnen zu helfen (denn auch unterlassene Hilfeleistung soll ja strafbar sein). Sobald Sie in einer Gemeinschaft leben geht Ihre Gesundheit nicht nur Sie an, Sie könnten ja eine ansteckende Krankheit verbreiten. Und da fabulieren Sie von DDR!

      • Cancerundco sagt:

        @Walder: Eigenverantwortung ist das Zauberwort. Die persönliche Freiheit hört da auf, wo andere Menschen in ihrer Freiheit eingeschränkt werden. Raucher schränken nicht nur die Freiheit ihrer Mitmenschen durch Passivrauchen ein, sondern sie fügen Menschen sogar einen gesundheitlichen Schaden zu.

        Passivrauchen macht krank. Das ist eine Tatsache. Warum sollte eine obligatorische Krankenkasse die Krankheit fördern? Damit werden die Krankenkassenbeiträge in die Höhe getrieben, oder? Diese Denkweise auf Kosten der Allgemeinheit ein hohes Risiko zu leben, ist unsozial.

  • M. Teuscher sagt:

    Danke Herr Grosjean. Endlich mal jemand, der sich seiner Aufgabe als Journalist bewusst ist. Nämlich der, der Bevölkerung öffentlich bewusst zu machen, dass in einer gesunden Gesellschaft eben nicht jeder tun und lassen sollte wie er will. Solidarität in einer Gemeinschaft ist wichtig. Es ist jedoch nicht solidarisch, dass einzelne Personen mit ihrer Rücksichtslosigkeit das Leben anderer zu gefährden. Alkoholikern, Rauchern, Fettleibigen, etc. ist offenssichtlich nicht bewusst, dass sie ein Erbe an die nächsten Generationen weitergeben.

  • Patrick sagt:

    Ich stimme mit dem Autor in einem Punkt überein. Die Präventionsbudgets sind lächerlich. Nicht lächerlich klein, sondern lächerlich, dass es sie gibt. Was wir nun wirklich nicht brauchen ist ein Präventionsgesetz. Denn es ist fraglich, was alles unter Prävention fällt und ob Prävention per se immer optimale Ergebnisse erzielt (es gibt Präventionsmassnahmen, bei denen nicht klar ist, ob sie mehr schaden (Falschdiagnosen) als nutzen). Immerhin, was wir an Steuergeldern einsparen beim Verzicht auf ein Präventionsgesetz (Kampagnen, Beamte, Anwälte etc.) ist ein Beitrag an die Kosten…

  • Patrick sagt:

    Geht es dem Autor eigentlich um die Kosten oder um die Gesundheit?

  • J.Wiesmann sagt:

    Danke Herr Arthur Grosjean endlich mal jemand der mir aus dem Herzen Spricht es reicht schon das die Raucher das Lügenmärchen der Tabakindustrie verbreiten dass sie die AHV Finanzieren was ja auch nicht stimmt. Gäbe es die Raucherlobbyisten in Bern nicht wäre diese Abstimmung angenommen worden. Bravo Herr Arthur Grosjean!!Beispiel aus Deutschland: http://www.youtube.com/watch?v=wP1UR35oUbE genauso siehts in der Schweiz leider auch aus. und noch schlimmer ist dieser Beitrag: http://www.youtube.com/watch?v=hiVNWqpEgsE&feature=relmfu

  • Jeanclaude sagt:

    Es ist erwiesen, dass der Hauptgrund für die explodierenden Gesundheitskosten und entsprechenden Krankenkassenprämien jener ist, dass die Menschen durch gesündere Lebensbedingungen, mehr Freizeit, leichtere Arbeitsbedingungen, Fortschritte in den Bereichen Medizin älter werden als vor 50, 100 etc. Jahren. Macht es Sinn, durch gesetzliche Schranken alles Schädliche aber Genussreiche zu verbieten (wann kommt die Initiative für das Alkoholverbot?), damit die Pharmaindustrie Milliarden scheffelt für teurer „Lebens“-verlängerungschemie für alte Mensche mit schweren körperl. oder geistigen Leiden??

  • dan meier sagt:

    Dieses Geschreibe ist eine Zumutung. Einerseits der irreführende Titel, denn liest man den Artikel, wird klar: Gesundheit ist Privatsache, erst wenn man krank wird und Kosten verursacht, wird sie öffentlich. Die Souveränität des Individuums mal wieder nichts als Gelaber, dafür Disziplinierung allenthalben. Und immer ist das Individuum selbst Schuld, weil die Industrie und Politik ja nur unser Bestes wollen. Aber die Überalterung, DER Kostentreiber unserer Krankenversicherungen, wird einfach mal so ausgeblendet.

  • Nina sagt:

    Ich sehe das genauso wie Sie, Herr Grosjean!
    Eigentlich keine Hexerei. Ich möchte nicht passiv rauchen (mein persönlicher Entscheid als freies Individuum). Leider tue ich das täglich, sobald ich auf der Strasse hinter jemanden gehen muss, der eine Zigarette in der Hand hält und nicht gleich überholen kann, vor Einkaufszentren, am Bahnhof, auf Terrassen usw. Wo bitte ist hier meine Entscheidungsfreiheit? Ich will niemandem etwas verbieten, aber dieser Rauch macht mich definitiv krank (körperlich und seelisch). Ich bin übrigens Asthmatikerin, weil ich jahrlang im Passivrauch leben musste.

    • Claudia sagt:

      Wenn wir drinnen rauchen dürften, müssten Sie uns nicht auf der Strasse ertragen. Und überhaupt: gehen Sie denn nur Strassen entlang, auf der keine Motorfahrzeuge fahren (die haben scheint’s auch einen enormen Feinstaubausstoss, z.B. Silikon durch Reifenabrieb – also trotz Katalysatoren). Es gibt übrigens auch Asthma, das durch ganz andere ursachen auftritt, Allergien (auf Lebensmittel, Tiere, Medikamente)… Wollen Sie das auch verbieten? Ich ertrage z.B keine Katzen. Mit anderen Worten: wenn wir alles verbieten möchten, das jemanden krank machen könnte, sind wir bald strikter als Singapur!

  • Stadelman Reto sagt:

    Die pro Raucher hier tuen so intelligent, alles mit Mass und so, absolut richtig. Nur hat ein Raucher kein Mass! Nikotin hat den Job süchtig zu machen und ist kein echtes Genussmittel! Wer geniesen will soll sich eine Kubanische anzünden! Aber lassen wir diese Diskussion.
    Mir ist die Gesundheit von Anderen erstmal herzlich egal. (Obwohl die Argumentation von Grosjean abolut korrekt ist) Mir geht es schlicht darum, dass ich mich durch Raucher schon seit Jahren belästigt fühle. Und im Gegensatz zu Essen das Lebensnotwendig ist, kann man ohne Rauchen problemlos leben.

  • weibel sagt:

    Il ne m’a jamais été donné de lire une démonstration aussi éclatante du caractère totalement liberticide de l’obligation de s’assurer contre la maladie.

  • M.Böhm sagt:

    Hedonisten haben es heutzutage schwer. Einerseits müssen sie rund um die Uhr schuften um den Schweizer Wohlstand in die Höhe zu treiben (Arbeitslosigkeit ist No-Go Nummer 1) und in ihrer knapp bemessenen Freizeit dürfen sie dann nicht einmal mehr mit Genussmitteln ihr eintöniges Leben versüssen. Nein, sie müssen 1)gepflegt und schlank daherkommen (Dicke werden marginalisiert), 2) Sie müssen Vorzeigeeltern sein. 3) Möglichst viel Sport machen da sie den ganzen Tag im Büro hocken, 4) Und sich noch Gedanken um den Sozialstaat machen statt umgekehrt. 6 Wochen Ferien? Zu viel für den Schweizer 🙂

  • Jürg Schoop sagt:

    Ein ehrenwertes Ziel, dass alle gleich gesund leben sollen, schliesslich haben wir das Postulat der Gleichheit in der Verfassung. Vielleicht schaffen wir es , dass auch alle mal das gleiche Einkommen haben. Die Lungenliga ist auf gutem Weg: jetzt gehts dann gegen den Co2-Ausstoss, der für die Lunge auch nicht besonders günstig ist, gegen die Autolobby, gegen das Autofahren ganz allgemein. Das ja zudem noch die Beine verkümmern lässt. Ich freue mich schon auf die Kontroverse. Später kann man sich dann auf die über 70-Jährigen stürzen: Koitus ade – schadet dem Herz …

    • Michael sagt:

      Schon mal drüber nachgedacht, dass es für die Nichtraucher keine persönliche Freiheit ist, immer und überall passiv mitrauchen zu „dürfen“? Was sie mit Ihrer eigenen Gesundheit machen, interessiert keine Sau, wohl auch nicht die Lungenliga.

    • Jürg, leben Sie gesund? Nein klar ich auch nicht. Was solls’s denn? Vor lauter Gesetze, Einschränkungen, Verbote, leben wir noch „ungesünder“. Alles was wir konsumieren ist schlecht. Ich gehe weiter und sage, ein Einkaufswagen im Laden ist voller Bakterien und Keimen. In der Bäckerei die Verkäuferin hat in die gleiche Hand Brot und Geld, toll was? Wir leben auch in der Türkei: In der Bäckerei, Metzgerei, Fischerei, usw. wird die Essware mit Latexhandschuhen bedient, ist das nicht vorbildlich? Es lebe die saubere Schweiz!!

  • Michael sagt:

    Endlich mal ein sinnvoller Kommentar, danke! Es geht doch nicht an, dass Alte für die Krankenkasse mehr zahlen müssen, damit Junge mehr Rauchen… Passivraucher sind offensichtlich undankbare Opfer, die auch noch die ganzen Kosten des Rauchens übernehmen müssen. Der Artikel gefällt mir auch, leider ist er etwas länger als „Zwängerei Nein!“ 😉 Da fragt man sich schon, ist Denken heutzutage verboten? http://passivraucher.blogspot.com/2012/09/ein-anti-tabak-talibanversucht-sich-das.html

  • eliane schneider sagt:

    also bevor man vorschreibt dinge wegzulassen, die manchen leuten spass machen, könnte man mit dem weglassen dort anfangen, wo es niemandem etwas bringt: mein vorschlag: alle psychopharmakas, wenn nicht verbieten, wenigstens nicht von der krankenkasse bezahlen lassen, denn: sie schmecken nicht, sie nützen nichts, sind nur teuer und verursachen in manchen fällen schlimmste gesundheitsschäden (mit folgekosten) – (und nach meiner meinung, ich nehme an, diese teilen wahrscheinlich nicht viele, ist es sogar so, dass sie eine genesung verzögern, resp. blockieren oder verhindern)

  • Eine solche Diktatur ist absolut untolerierbar und sollte verboten werden. Jeder Mensch ist für sein Wohlsein verantwortlich. Es gibt Raucher die leben sehr lang, es gibt aber auch NR und sterben sehr früh. Was ist jetzt besser: Das Leben geniessen, auch mit positiv denken, oder sich überall einschränken und Selbstmord begehen, wegen Unzufriedenheit, Langweil, usw. Ich rauche gerne eine Dannemann und drinke ein Single Malt!

  • Daniel Marc sagt:

    Der grösste Kostenfaktor ist die steigende Qualität der medizinischen Versorgung und die Tatsache, dass selbst die Gesundheitsbewusstesten einmal ein hohes Alter erreichen können und dann als schwere Langzeit-Pflegefälle in Altersheimen die Krankenkassenkosten ansteigen lassen. Nicht die einzige Ursache für steigende KK-Kosten, aber eine wichtige. Krankheit kann auch ohne ungesunde Lebensweise auftreten. Was machen wir mit denen, die z.B. eine Hirnblutung erleiden und dann Langzeitpflege brauchen. Bestrafen, weil sie viel Geld kosten. Solidarität hat Nachteile. Der Artikel greift zu kurz.

  • Eduardo sagt:

    Reihum bekommen die Raucher und Raucherinnen in meiner Verwandtschaft (inklusive meines Vaters), unter Bekannten und engen Freunden Zahnverlust, Arterienverkalkung, Lungenemphysem und Lungenkrebs und sterben an letzterem. Da auch noch in den Medien die mit Verlaub dummen und verantwortungslosen Meinungen des von Jugend an schwerst nikotinsüchtigen Herrn Stadler, ausgerechnet ein Immunologe, hören zu müssen, ist einfach unerträglich. Bei derartigen „Vorbildern“ werden noch mehr junge Leute dem idiotischen Gruppendruck nachgeben und in kürzester Zeit süchtig und später unheilbar krank werden.

  • Eduardo sagt:

    Übrigens sollten nicht die üblen genetischen Schäden vergessen werden, die die Raucher und Raucherinnen bei ihren Nachkommen verursachen, indem sie täglich Dutzende von stark krebserregenden Stoffen einatmen, die sich über die Lungen im Körper verteilen und sowohl die sich entwickelnden Spermienzellen als auch nachher die sich permanent teilenden Zellen der Embryos/Föten genetisch vielfach schädigen. Auf diese Schädigungen gehen mit Sicherheit eine Menge der rätselhaften Krebsfälle im Kindheits- und Jugendalter und auch noch später zurück. Das ist alles nur noch entsetzlich und hoffnungslos.

  • Dominik sagt:

    Ein guter Artikel. Wichtig ist dabei, dass jeder der trinkt, wegen falscher Ernährung übergewichtig ist oder sonstiges ungesundes tut, meistens nur sich selbst schadet. Beim Rauchen schaden die Raucher aber auch den Menschen in der Umwelt. Klar könnten die dem Rauch meistens ausweichen, aber „ausweichen“ sollten eigentlich die Verursacher. Auch gibt es Leute die dem Rauch nicht ausweichen können, wie z.B. Personal in einer Raucherbeiz. (Ueber 30000 Leute). Ein Gesundheits-/Schutzgesetz als radikales Verbot abstempeln ist falsch. Ich freue mich nun auf die Raser-Initiative, ein klares JA dazu.

  • Dominik sagt:

    PS: Nebenbei war die Abstimmung sowieso manipuliert. Die Gegenseite verbreitete regelrecht Lügen (Rauchen würde überall verboten, Einzelarbeitsplätze seien verboten usw.), und das Initiativekomitee machte den Fehler sich nicht zu wehren, ausser mit Pressemitteilungen. Es wurde auch einfach „Verbot! Verbot!“ geschrien, so wie früher im Mittelalter „Hexe! Hexe!“ ohne zu schauen um was es geht und alle stimmten Nein. Wie dumm sind die Menschen inzwischen, es ist schockierend! Dass weitere Verbote folgen würden war auch eine Ausrede: Falls weitere Dinge folgen würden, könnte man dann NEIN stimmen.

    • Dominik sagt:

      PS: Meinte oben natürlich „Rauchen am Einzelarbeitsplatz würde verboten“, nicht der Einzelarbeitsplatz selbst…

  • Chacun décide de sa manière de vivre. Le plus important, est d’être satisfait de sa vie. Riche, moyen ou pauvre. Avec peu on arrive à se faire plaisir. Un repas en bonne compagnie avec un bon vin, un concert, théatre, etc. La chose primordiale, le psychique doit être en bon fonctionnement, alors toute la machinerie tourne à merveille. Il suffit d’être positif et de voir les choses du meilleur angle. La santé a déjà gagné

  • Nick sagt:

    @Dominik: Die Bundesverfassung wäre ganz klar wie folgt abgeändert worden,
    Art. 118c 2 Nicht geraucht werden darf in allen Innenräumen, die als Arbeitspaltz dienen ! !
    Art. 118c 3 In der Regel nicht geraucht werden darf in allen Innenräumen, die öffentlich zugänglich sind. Das Gesetz
    bestimmt die Ausnahmen. (a. Restaurations- und Hotelbetriebe, b öffentliche Fahrzeuge und Gebäude, etc.)
    Noch Fragen ? Ich als Nicht- (mehr) Raucher sitze übrigens lieber einige Stunden in der Raucherbeitz, als mit dem Fahrrad in der Stadt hinter einem Lastwagen herzufahren.

  • Frank Maezenas sagt:

    Mein Kompliment Herr Grosjean, ein flüssig geschriebenes Statement! Inhaltlich hingegen kann man durchaus anderer Ansicht sein. Es stimmt zwar, dass ein ungesunder Lebensstil höhere Gesundheitsfolgekosten nach sich zieht. Aber: Leute die ungesund Leben, werden weniger alt und belasten daher auch unsere Sozialversicherungen weniger stark. Wenn man schon ein Kostenargument aufführt, dann aber bitte ein vollständiges!

  • Christiane sagt:

    Dans cette histoire on parle peu de la responsabilité individuelle. Nous ne devrions pas avoir besoin de loi pour savoir quoi manger, fumer ou non. Si nous avons conscience que nous ne sommes pas seul au monde, nous pourrions simplement réfléchir comment nuire le moins possible, comment se comporter dans en monde qui à bien besoin de se remettre en question.

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