Die ungestellte Männerfrage
Schaut man unvoreingenommen auf die Geschlechterlandschaft in der Schweiz, so sind die Fortschritte der Frauen ebenso augenfällig wie die Rückschritte der Männer. Nehmen wir einfach mal drei Beispiele: Männer werden seit rund fünf Jahren häufiger arbeitslos als Frauen. Während bei Frauen die Erwerbsquote weiterhin steigt, fällt sie bei Männern drastisch. Beispiel 2: Buben machen seit geraumer Zeit signifikant schlechtere Schulabschlüsse als Mädchen. Sie sind die Problemkinder der Ausbildung. Beispiel 3: Laut Bundesamt für Statistik sind zwei Drittel der Suizidtoten Männer. In den vergangenen vier Jahren ist die Suizidquote von Buben und Männern noch einmal angestiegen, während jene, die Frauen und Mädchen betrifft, kontinuierlich abnimmt. Das fügt sich ein in eine gesamthaft desaströse Gesundheitsbilanz von Männern. Die moderne Gesundheitsforschung bezeichnet Männer inzwischen als das kranke Geschlecht. Es schaut also nicht gut aus für Buben und Männer hierzulande. Frauen hingegen gelten heute als die eigentlichen Gewinnerinnen der Modernisierung; ihr Aufstieg in rund 3o Jahren ist eklatant: Sie machen die besseren Schulabschlüsse, studieren häufiger, dominieren ganze Fachbereiche wie inzwischen auch Medizin und Jura und stellen die Mehrheit der kompetenten Berufsanfängerinnen.
So sehr Männer zum Teil noch an der oberen Spitze der sozialen Pyramide überrepräsentiert sind, so sehr sind sie es eben auch am unteren Ende.

Männer gehören zu den Verlierern der Gesellschaft: Ein obdachloser Mann in einer Notschlafstelle in Lausanne. (Foto: Keystone)
Trotzdem hält die feministische Frauenlobby an der Opferrolle der Frauen fest. Handfeste Tatsachen dafür gibt es nicht mehr; aber das kontinuierliche Klagelied erleichtert es, Fraueninteressen durchzusetzen. Ein Beispiel dafür ist die nachgerade perverse Logik, deren sich die welsche Nationalrätin Amarelle an dieser Stelle bedient hat. Aus dem Umstand, dass das Nachtarbeitsverbot für Frauen aufgehoben und das Rentenalter verlängert wurde, konstruiert sie «Rückschritte» in der Gleichstellung. In Wirklichkeit sind damit ungerechte und unzeitgemässe Privilegierungen der Frauen gegenüber den Männern korrigiert worden.
Der gegenwärtige Frauendiskurs ist Machtkampf pur. Ein Beispiel dafür ist die neue Diskussion um Quoten in einigen tausend Spitzenpositionen von Wirtschaft und Verwaltung. Dass diese Debatte unter dem Gerechtigkeitspostulat geführt wird, ist schlicht verlogen. Ginge es realiter um Gleichheit, wäre auch der Blick in die Niederungen der Berufswelt vonnöten. Eine Quote bei der Kehrichtabfuhr, der Kanalreinigung oder der Entsorgung von Gefahrengütern hat aber noch keine Frauenpolitikerin gefordert. Dass in diesen Berufen eine noch höhere Männerdominanz herrscht als in den Aufsichtsräten, scheint für die Frauenlobby eher entlastend als problematisch zu sein.
So sehr Männer zum Teil noch an der oberen Spitze der sozialen Pyramide überrepräsentiert sind, so sehr sind sie es eben auch am unteren Ende. Das Gros der Arbeitslosen, Hilfsarbeiter, Wanderarbeiter, Obdachlosen oder chronisch Kranken ist männlich, ohne dass eine Feministin dies zum Anlass nähme, auch darin eine gesellschaftliche Ungerechtigkeit zu sehen. Des weiteren üben Männer nicht nur die dreckigsten Berufe aus, sondern auch die gefährlichsten wie etwa im Hochbau, als Dachdecker oder Gleisbauer, im Sicherheits- und Katastrophenschutz. Das Verhältnis von männlichen zu weiblichen Opfern bei den Einsätzen von Polizei, Feuerwehr, Notärzten oder Sanität, beträgt 98:2. Wie wäre der feministische Aufschrei, wenn es umgekehrt wäre?
Die Einseitigkeit bisheriger Gleichstellung fördert eine wachsende Frustration von Männern ob einer Politik, die nur weibliche Bedürfnisse berücksichtigt. Was tun? Es wäre nötig, Bereiche, in denen Männer diskriminiert werden, überhaupt einmal als Problemfeld wahrzunehmen. Dazu gehört die banale, aber offenbar tabuisierte Einsicht, dass auch Männer ein Geschlecht haben. Diese Erkenntnis gälte es in Politiken für Männer umzusetzen. Dazu würde zum Beispiel die öffentliche Unterstützung von Männer- und Bubenprojekten gehören oder eine adäquate Gesundheitsprävention. Stattdessen sägen eifrige Femistinnen auch noch den einzigen Männerbeauftragten ab, den die Schweiz hat(te).
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538 Kommentare zu «Die ungestellte Männerfrage»
Danke für den Artikel. Er ist dringendst nötig.
Wenn sich „die Männer“ von Feministinnen einschüchtern lassen, kommt es halt so raus. Im BR, NR und SR sitzen nur wenige „Männer“, welche diese Bezeichnung auch verdienen. Schlichtweg darum, weil sie die schleichend und still daherkommende Benachteiligung der Männer noch fördern.
Und der Fisch stinkt am Kopf: In der BV wird von gleichen Rechten und Pflichten von Männern und Frauen gefaselt und gleichzeitig gilt die Militärpflicht für Frauen nicht. Dort beginnt es. Ist dieser Verfassungsartikel überhaupt menschenrechtskonform?
guten tag herr moser – schön mal wieder von ihnen zu lesen, habe sie schon ein wenig vermisst! bez. der thematik: mein motto ist „von nix – kummt nix“ und daher sind die ewigen forderungen einiger feministinnen ähnlich fehl am platze wie die „hohle-händchen“-taktik der sp.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass diejenigen, die am lautesten jammern, dass Frauen nicht ins Militär müssen, ihren Dienst bereits hinter sich haben. Um ehrlich zu sein, finde ich es eine der wenigen angenehmen Seiten des WKs, wieder einmal einfach unter Jungs zu sein (die 2-3 wAdA’s die wir haben sind cool, die stören überhaupt nicht) . Und nie möchte ich 9 Monate RS und Uos mit 9 Monaten Schwangerschaft eintauschen. Von mir aus könnten Frauen und Ausländer einen symbolischen Betrag Wehrpflichtersatz zahlen müssen pro Jahr, that’s it!
@Ott: Dieser Vergleich hinkt immer. Denn Freiwilliges lässt sich nun mal nicht 1:1 mit gesetzlich Verordnetem vergleichen. Somit ist die Aussage von Roland K. Moser konsequent und richtig, dass sich die BV hier total widerspricht.
Ja, wieso ändern wir es nicht einfach?!
@Simone: Zuerst einmal wären dazu die Parlamentarier verpflichtet, denn sie haben sich der Einhaltung der BV verpflichtet. Da dies offenbar nicht geschieht, kann das Volk reagieren. Eine nationale Initiative kostet geschätzt ca. 1 Mio CHF. Das heisst, es braucht bereits eine starke Lobby, die diese Initiative trägt. Im Falle der Wehrpflicht wurde eine Initiative erfolgreich eingereicht, die bald einmal zur Abstimmung kommt. Leider hat es das Parlament/die Regierung verschlafen, vorbeugend die Bundesverfassung glaubwürdig zu gestalten, indem man offensichtliche Konflikte beseitigt.
@Karl Müller
Die haben das nicht verschlafen. Das ist bewusst so. Stände der Artikel nicht in der Bundesverfassung wäre er verfassunswidrig. Ein Artikel, der in der Bundesverfassung steht, ist aber nicht verfassungswidrig, da er ja selbst Teil der Verfassung ist. Aus diesem Grund muss der Artikel in der Verfassung stehen. Das ist der Trick…
“ Dort beginnt es. Ist dieser Verfassungsartikel überhaupt menschenrechtskonform?“ Eher nicht. Konformität würde aber nicht durch Wehrpflicht für Frauen entstehen, sondern durch die generelle Abschaffung. Aber, auch auf die Gefahr hin langweilig zu werden, wer hat Mühe mit dieser Abschaffung?!
ja simone….“menschenrechtskonform…“ das ist gerade das problem bei euch frauen -> „dä foifer, s’weggli und au no dä sohn vom beck wellä…“ – und was nicht passt, wird passend gemacht; auch wenn die argumentation noch do dürftig ist.. so geht das nicht.
Ja, Hr.Rittermann, Militär f.Frauen, dafür bin ich schon längst. Da gäbe es in d.Kasernen Schwangerschaftsturnen, Gebärsäle, Stillstuben, Mukiturnen usw. Was es halt so braucht bei Frauen, denn die haben manchmal kleine Kinder! Dann dürften d.Männer Ferien nehmen, damit d.Schulkinder zu Hause versorgt sind, da Tagesschulen ja fehlen. Da die meisten Männer (78%) keine Ahnung von waschen, bügeln etc. haben, bekämen d.Frauen je Woche Haushalturlaub… Der Rest ist nur Logistik.
Wäre eine gute Sache, weil dann d.Männer mal sähen, dass Frauen auch was tun…
Im Durchschnitt bekommen Frauen Kinder, wenn sie keinen Dienst mehr leisten müssten. Sonst könnten sie befreit werden – was auch für die Väter Sinn machen würde. Eine generelle Dienstbefreiung, weil die Frauen ja dereinst mal vielleicht Kinder bekommen könnten, und damit ja ihren Dienst am Vaterland leisten (!), ist schon eher etwas – überholt.
Menschenrechtskonform ist es alleweil. Verfassungswiedrig, aber in diesem Land kümmert sich keiner um die Verfassung, sonst gäbs noch viele Gesetze und Verordnungen nicht.
@Simone: Es gibt zwei Wege: Abschaffung oder Ausdehnung auf die Frauen. Status Quo ist diskriminierend und nicht BV-konform. Und ja, ich bin für die Abschafffung der Wehrpflicht.
Wenn die Frauen für die Abschaffung des Militärs wären, wäre es schon abgeschafft. Da die Frauen in der CH die Mehrheit der Stimmbürger stellen. Aber das passt wohl nicht in dein böse Männer Weltbild oder?
„wer hat Mühe mit dieser Abschaffung?!“
Ich nicht im geringsten. Viele Frauen hingegen schon. Was wollten Sie nun genau mitteilen?
Die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung inklusive der Frauen.
@Simone: Wie kommen Sie darauf, dass Wehrpflicht nicht menschenrechtskonform sei? Können Sie bitte die entsprechenden Referenzen der Menschenrechte hier posten?
@Daniel Tannacker: deshalb schreibe ich „eher nicht“. Denn es gibt kein explizites Menschrecht dagegen. Aber schon zahrleiche Staaten haben erkannt, dass der Zwang zu „Dienst an der Waffe“ moralisch nicht mehr vertretbar ist (im weitesten Sinne Anrecht auf körperliche und geistige Unversehrtheit). Auch in der Schweiz ist das bereits gang und gäbe; bei Unwille ist es relativ leicht, sich dem Dienst zu entziehen. Dann bliebe nur noch die Ungerechtigkeit der Ersatzabgaben…
@Sportpapi: Ja eben genau, das hat also nichts mit Feministinne/Feminisierten zu tun (die diese Ungerechtigkeit schaffen)
Ja, die Tatsache, dass es eine Dienstpflicht, dass es eine Armee gibt, die hat nichts mit Feministinnen zu tun. Trotzdem ist es erstaunlich, dass hier nach wie vor nur Männer betroffen sind, und dass dies nicht einklagbar ist. Aber auch hier: hat nichts mit Feministinnen zu tun. Von diesen erwarte ich nur, dass sie ehrlich eingestehen, dass die Frauen hier verfassungswidrig bevorzugt werden.
„Ja eben genau, das hat also nichts mit Feministinne/Feminisierten zu tun (die diese Ungerechtigkeit schaffen)“
Nein, nicht Feministinnen schaffen diese Ungerechtigkeit, aber die Frauen hätten es in der Hand, sie zu beenden. Sie hingegen behaupteten, es seien bloss Männer, die diese Ungerechtigkeit weiterhin unterstützen. Das ist völliger Blödsinn.
Ich frage mich, wieso bisher noch niemand prozessiert hat. Spätestens beim Europarat oder dem europäischen Gerichtshof hört der Spuk auf. So abgehoben, wie die urteilen (man erinnere sich: Unbehandelbare Pädophile und andere Sittlichkeitsverbrecher dürfen NICHT verwahrt werden – das verstösst gegen ihre Menschenrechte…), müsste die Durchsetzung des Gleichstellungsartikels in Bezug auf den Militärdienst gute Chancen haben…
Gelegentlich ist ein Elfenbeinturm von Nutzen.
Wurde probiert, ohne Erfolg. Die Argumentation war bar jeder Logik, das weiss ich noch.
Die Argumentation des Gerichts war bar jeder Logik.
Der Vollständigkeit halber hier das Urteil des europäischen Gerichtshofs:
antisexismus . veganismus . ch / wehrpflicht
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Hallo liebe Männer,
ich finde es toll dass das Thema angesprochen wird. Dabei möchte ich mich auf die Männerwerte und Männerrechte
fokusieren. Es geht dabei darum, dass wir als Männer für unsere Rechte uns vermehrt zusammen tun und uns einsetzen, so wie es eben die Frauen schon lange tun. Weil sich die Frauen einsetzen, erhalten sie immer mehr Rechte, wobei einige aus meiner Sicht auch ganz richtig und Zeitgemäss sind. Ich wünsche mir mehr Einsatz und Energie für unsere Werte und weniger
uns Gedanken kümmern was die Frauen haben bzw. nicht haben, zumal sie eben aktiver sind.
Gruss Simon Vetsch
„Es geht dabei darum, dass wir als Männer für unsere Rechte uns vermehrt zusammen tun und uns einsetzen, so wie es eben die Frauen schon lange tun.“
Nein, auch wenn sie sich einsetzen, entscheiden die Gerichte für die Diskriminierung (s. z.B. meinen Post von 31 August 2012 um 09:08, sofern er denn freigeschaltet wird).
„Warum Männer die Verlierer sind? … Weil Frauen bevorzugt werden. Die BV § 8, Abs 2 darf gestrichen werden. …Und es fängt sehr früh an, in die Schule. Freiwahlfächer wie PC-Werkstätte, bevorzugen LehrerInnen aus der linke Bewegungen Mädchen. Welche Mädchen möchte „Charcuterie-Verkäuferin“ werden? Alle träumen schon von einem bequemen Bürojob. Und es muss, gemäss feministischer Bewegungen weiter so bleiben. Die „Fachstelle“ im Kt. BL beschäftigt 5 Personen = 5 Frauen. Offenbar ist die Gleistellung weiblich, und in jeder Belangen. Recht haben Sie, Herr Moser: „Der Fisch stinkt am Kopf.
Das Thema ist gut. Aber es wird sich nicht viel ändern, weil die meisten Männer wirklich Verlierer sind (keine Eier haben). Und Andere wiederum belächeln das ganze nur. Gleichberechtigung wird es NIEMALS geben. Einen Kompromis aber könnte möglich sein. Ich als Mann sehe es sogar noch etwas anders und frage mich, für was die Frauen überhaupt noch zu gebrauchen sind. Sie wollten, das wir den Haushalt (kochen,putzen,etc.) machen, Kinder hüten. Kann ich jetzt alles und darum ist die Frau eigentlich auch überflüssig. Was haben die Frauen von den Männern übernommen. Vielleicht den weiblichen Macho?!
ich halte den text für populistisch einseitig und oberflächig, ich bin der selben meinung das gesetzte auf beiderlei geschlechter angeglichen werden sollten, aber ich weiß nicht wie man zb. dem gesundheitsverhalten der männer auf die sprünge helfen könnte, da ich denke, das es bekannt ist das zum beispiel alkhol rauchen zu viel essen und zu wenig bewegung, gesundheitsschädigend sind.
bei der bildung denke ich das es sinnvoll wäre, wenn mehr männer in kindergärten und grundschulen arbeiten würden.
und wegen wegen berufsspaten, was ist mit pflege und erziehungsberufen?
Hallo Herr Hollenstein – sowas darf man doch gar nicht denken, schon gar nicht sagen. Die Frauen werden doch weltweit unterdrückt, speziell in der Schweiz verdienen sie immer noch weniger für die gleiche Arbeit wie der Mann. So sagt es zumindest die Frauenzeitschrift Annabelle – und die muss es doch wissen. Sie böser, böser Junge sie. Spass beiseite, natürlich ist es so, wie auch die Frauen heute ein Burn-out kennen und sich vielleicht die eine oder andere an die gar nicht so schlechten Zeiten von früher gerne zurückerinnert. Aber eben, alles hat seinen Preis – auch oder speziell für die Frau.
Sehr guter Artikel, Herr Hollstein. Was man uns Männern vorwerfen muss, ist die im Vergleich zu den Frauen viel weniger militante Interessenvertretung in Geschlechterfragen.
Wieso? Die männlichen Politiker setzen sich doch vehement dafür ein, dass die Wehrpflicht nicht abgeschafft wird 😉
Militärpflicht ist nur ein kleiner Teil desen wo die Männer heute alles diskriminiert werden. Von Frauenparkplätze bis zum AHV Alter…
Das wird höchste Zeit, dass in diesem Sinne Aufklärungsarbeit geleistet wird!
Letztendlich ist diese ganze Frauen- und Mödchenförderung sogar eine (Entschuldigung) perverse Wettbewerbsverzerrung.
Warum Sozialismus mit mehr Sozialismus bekämpfen? Am besten geht es uns langfristig, wenn alle genau gleich behandelt werden: keine Vor- oder Nachteile, keine Subventionen, keine Verbote. Wie man hier sieht, entstehen durch Sonderbehandlung von gewissen Gruppen nur Ressentiments, die man dann durch zusätzliche Sonderbehandlungen zu lösen versucht. Die Menschen müssen sich von der Idee lösen, dass Papa Staat hier eine Rolle zu spielen hat, und wieder daran glauben, dass eine freie Gesellschaft, in der die gleichen Regeln für alle gelten, die besten, freiwilligen Lösungen findet.
Ich kann Prof. Hollenstein nur zustimmen. Ich arbeite in der Verwaltung einer grossen Stadt, welche natürlich rot-grün regiert ist. Da gibt es eine Fachstelle für Gleichstellung, bei der – oh Wunder – nur Frauen arbeiten. Momentan ist man daran, für die Kaderpositionen eine Frauenquote festzulegen, da die Frauen ja so benachteiligt sind. Die Kehrichtmänner, die Strassenarbeiter, usw. sind natürlich kein Thema. Die sogenannten Feministinnen sind leider immer noch in erster Linie darauf fixiert, Männer generell als Feinde zu betrachten. Düstere Zukunftsaussichten im Geschlechterk(r)ampf.
Als Mann fühle ich mich benachteiligt, da ich keine Kinder gebären kann. Unglaublich – nicht wahr? Ergo gibt es also doch eine gewisse Ungleichstellung schon aus biologischer Sicht – Korrekt?
Tja, vllt wäre es Zeit sich vom Prinzip „Kampf“ zu verabschieden. Die meisten emanzipierten Frauen (und ein grosser Teil der Feministen) will ein Miteinander und zwar auf Augenhöhe. Solange sich aber die Männer nur an den wenigen männerhassenden Feministinnen orientieren, ist dies kaum möglich… es ist aber auch einfach gegen einen „Feind“ zu schiessen, als sich mit den Kompromissbereiten an einen Tisch zu setzen…
naja, Simone, wenn ich so ihre zahlreichen Beiträge weiter unten lese, dann sind sie bestimmt nicht die kompromissbereite Zusammenarbeitende, sondern die spottendende mit klassisch feministischen Argumenten.
Sorry, Sepp, als ich dies geschrieben habe, waren hier (ausser 2 anderen Frauen) nur Männer unterwegs, natürlich gibts auch diese Frauen… Und das in solchen Bloggs nicht unbedingt die kompromissbereitesten Menschen in die Tasten hausen, beweisen die zahlreichen männlichen Voten vorher. Und (achtung Selbstlob) ich gehe auch nicht hin und nehme diese Auswahl hier als repräsentativ für die CH-Männer an! Da zeigt mir der Blick ins nähere Umfeld (Frage der Generation?) gottseidank ein anderes Bild…
also die warheit ist doch, ob jetzt emanzipierte frau, feministin beides oder nicht, intressiert den mann kaum. in einer beziehung kann er sich sogar ganz gut damit arrangieren, da es wohl kaum konkurrierende schnittstellen zwischen ihm und aktivitäten seiner partnerin gibt.
Liebe Simone;
Dann sind sie für die EiInführung eines allgemeinen Gesellschaftsdienstes, gleiches Pensnionsalter für Frauen und Männer (65 Jahre). Halbwaisenrenten für Männer, Erziehungsgutschriften für Männer, Umwandlungsatz Pensisonkassen angepasst an die Lebenserwartung der Geschlechter (Frauen tiefer), Krankenkassenprämien an die Geschlechter angepasst, Quoten für alle Berufe, usw: Die Liste lässt sich unendlich weiterführen.
Bei all genannten Themen wird ein Aufschrei durch die Reihen von kompormissbereiten Feministinen gehen. Weil dies alles Benachteiligung der Männer.
Und was ist mit den Raumpflegerinnen? Den Kassierinnen in Billig- und Billigstsupermärkten? Es gibt bei beiden Geschlechtern Sparten, die mehr oder weniger unangenehm sind zum Arbeiten.
Ich bin Feministin und kenne viele solche. Aber keine, die Männer hasst. Solche begegnen mir nur immer in Leserkommentaren, die auffallend aggressiv anti-Frau sind!
@Elena: Das kann nicht Ihr ernst sein. Leider kann ich diese Quellen hier nicht posten, es ist sicher auch besser so, aber ihre Sicht erstaunt. Hier ist kein einziger aggressiv anti-Frau, aber anti.Femi, die uns Männer diskriminieren! Und dazu gehören auch sehr viele Männer. Es ist aus meiner Sicht nie ein Kampf gegen das andere Geschlecht, aber für Gerechtigkeit. Und da kommen FeministInnen halt in die Quere.
herr hollstein, ich danke ihnen für diese carte blanche. meiner persönlichen meinung nach, ist die ganze gender-debatte in der schweiz nichts anderes als ein luxusproblem. es geht unserer holden weiblichkeit zu gut hier. die klassischen feministinnen versuchen den mann zu institutionalisieren mit dem resultat, dass das resultat dann auch wieder nicht passt. logischerweise ist damit keinem gedient und die dito frauen machen sich selbst unglücklich. gut; starke männer lassen sich hiervon nicht beirren. hingegen täte es not, die männer in scheidungsfragen gleichzustellen.
Danke, Herr Hollstein. Es scheint nötig geworden zu sein, dass auch Männer Allianzen bilden. Es brauch ein Gegengewicht zu den immer mehr fordernden Feministinnen, welche alles männliche am liebsten ganz verdrängt sehen würden. Nicht etwa, um die aufgerissenen Gräben noch breiter und tiefer zu machen, sondern um (hoffentlich) dereinst einen gemässigten Konsens zu finden, welcher ein Miteinander in Würde und gegenseitiger Achtung für beide Geschlechter wieder ermöglicht.
Die grösste Ungerechtigkeit erwähnt er gar nicht: während es Frauen oft möglich ist, durch Heirat ihren sozialen Status zu verbessern, bleibt dieser Weg Männern verwehrt, da sich die Frauen hartnäckig weigern „nach unten“ zu heiraten, während dies für Männer praktisch die Regel ist. Chirurg heiratet Krankenschwester aber Chirurgin gibt sich nie mit einem Pfleger zufrieden.
Oh, diese pöhsen, pöhsen Frauen!
Nein, Andrea, Ihr Denkansatz ist falsch, weil indifferenziert und polemisch. Ein guter Mann schätzt und achtet eine gute Frau. Die Frauen sind nicht per se böse, so wenig wie die Männer. Aber sie haben seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges mehr vom sozialen Fortschritt profitiert als die Männer. Das war teilweise richtig, aber jetzt muss korrigierend eingegriffen werden.
genau – s’isch zum haarölseiche! 🙂
Nehmen wir einmal an, Herr Thür, sie würden eine Chirurgin heiraten und ihr beide hättet Kinder. Eine Chirurgin arbeitet mehr als 150 %, wäre abends vielfach nicht zu hause. Manchmal an Kongressen im Ausland oder sonstwie uabkömmlich. Dann müssten Sie, wie das umgekehrt auch der Fall wäre, den Haushalt meistern, schreiende Babys nachts beruhigen, die Kinder pflegen, Elterngespräche führen, Adoleszente massregeln und ihrer Frau «den Rücken frei halten», d.h. abkömmlich sein. Bei gesellsch. Anlässen wäre ihre Frau die umschwärmte VIP und Sie dürfen dann ganz stolz auf sie sein!
Das ist ein ausschliesslich persönliches „Problem“ und hat mit den legislativen Diskriminierungen von Männern (Wehrpflicht, Rentenalter, etc.) nichts zu tun.
Warum ist das so?? Diesen Weg versperren sich die Männer selber. Weil sie in jedem Fall „oben“ sein wollen und hoch qualifizierte Frauen schlecht ertragen. Nachweislich finden diese ja auch nur schwer einen Mann, weder „oben“ noch „unten“. Reiche Frauen finden sie aber schon. So blöd sind die Frauen dann doch.
@Felix Thür: Das ist wohl tatsächlich meistens so – jedoch ist das die eigene Entscheidung und ausserdem Privatsache. Entscheidend ist die Chancengleichheit/Gleichberechtigung und NICHT die Gleichheit. Beispiel: Eine Frau darf nicht aufgrund ihres Geschlechtes daran gehindert werden, sich als Nationalrätin wählen zu lassen. Daraus folgt jedoch NICHT, dass 50% des Parlamentes weiblich sein muss.
Made my day, Mr Hollstein!
danke für diesen ausgezeichneten beitrag! sicher trifft es zu, dass frauen noch in diversen bereichen benachteiligt sind, aber wenn in der folge ein teil der frauen einen reinen machtkampf führen, dann dient das der sache nicht, denn dieser kann sowenig gewonnen werden, wie die asylpolitik der svp funktionieren kann. beide sind gefangene eines sturen mechanismus. – gleichberechtigung ist nicht zuletzt eine frage des bewusstseins, des sich ebenbürtig-fühlens. indem frau eines der übelsten instrumente der patriarchalen gesellschaft übernimmt, kommt sie nicht weiter und ist auch nicht modern.
Absolut, aber haben Sie ein bisschen Nachsicht mit diesen Frauen… sie habens ja auch nicht anders gelernt…
Was für ein Lamento! Ich kenne keinen Mann, der zum Job bei der Feuerwehr gezwungen worden ist. Kaum erleben Frauen mal ein paar Jahre ansatzweiser Gleichberechtigung, stecken manche Jungs gleich den Kopf in den Sand. Genauso wenig wie sie mittags in der Lage sind, die Fleisch-Menu1-Routine zu durchbrechen, möchten sie sich daran gewöhnen, dass Frauen in manchen Berufen den Ton angeben. Die nach wie vor existierenden Einkommensdisparitäten würdigt der Autor mit keinem Wort. Bessere Löhne dank schlechterer Ausbildung?
Dankedankedanke Tom. Sie und einige (wenige!) andere retten mMn gerade das männliche Geschlecht! Ich betone immer wieder, dass wir nach wie vor in einem „männlichen System“ Leben (Wettbewerb, Leistung etc), nur haben sich jetzt halt die Frauen des Systems ebenfalls angenommen… und, oh wunder, sie sind in manchen Bereichen „besser“…
@Simone: Können Sie konkrete Beispiele nennen, wo Frauen diese „männlichen Systeme“ durch ihren Einsatz desavouiert haben? Ein Manager bleibt ein Manager, ob Mann oder Frau.
Also gerade von desavouiren würde ich nicht sprechen 🙂 Nehmen Sie die Schule als Beispiel, ein typisch „männliches System“ (Sie haben ja meine Anführungszeichen übernommen, ich nehme deshalb an, wir verstehen uns bei diesem Begriff), das auf Leistung und Wettbewerb (Noten, Aufstieg, mehr Leistung=“bessere“ Schule etc) aus ist. Und es ist ja zu beobachten, dass die Mädchen nicht nur auch in die „leistungsstärksten Bereiche“, sprich Uni, vordringen, sondern durchschnittlich „besser“ sind als Knaben… oder für Erwachsene: der Lehrerberuf (vorallem in höheren Stufen), auch dort holen Frauen auf
Frau Simone, die Frauen holen nicht auf, sie waren schon immer „besser“. Auch als die alten Herren noch meinten, Mädchen heirateten ja sowieso, bräuchten also keine höhere Schulbildung, waren die Mädchen, die man liess, regelmässig erfolgreicher als die Jungen. Nur, sollte dieser sozialdarwinistische Ansatz, der Menschen zu „Siegern“ oder „Versagern“ macht, endlich einmal ad acta gelegt werden, es sei denn, es ginge darum, den Arbeitsplatz zahlreicher Psychiaterinnen auf Dauer zu sichern. Leistung wird von Menschen „gemessen“, die zu irren pfelgen.
Liebe Simone. Ich bin gerade etwas erstaunt über die Aussage, dass wir in einem „männlichen System“ leben. Ich zweifle sehr, dass Männer es waren, die Wettbewerb und Leistung bewusst erfunden haben. Die Natur trägt einen weiblichen Artikel und ich hege den Verdacht, dass sie es war, die die Menschheit zu Leistung und Wettbewerb gezwungen hat. Damit will ich nun nicht sagen, dass Leistung und Wettbewerb ein weibliches System wären, aber sicherlich kein männliches, sondern ein natürliches. Und Frauen haben sich dieses Systems längst angenommen, sonst hätte die Evolution uns alle aussortiert.
@Simone: wieso sollen Wettbewerb und Leistung männlich sein? Und wenn ja, wäre das so schlecht? Was wäre denn das Gegenteil? Planwirtschaft und Faulheit? Wären das für Sie typisch weibliche Werte, die „besser“ wären?
Sie verwechseln „besser sein“ und „besser gemacht werden“.
„nur haben sich jetzt halt die Frauen des Systems ebenfalls angenommen… und, oh wunder, sie sind in manchen Bereichen „besser““…
Und damit das auch so aussieht wie sie schreiben sind sie sicher auch für die Frauenquote in Unternehmungen, nicht wahr? 🙂
Nur schon die Thematisierung dieser Quote ist für mich ein Hohn…
Meiner Meinung nach ist es ein klarer Fall, dass die Gleichstellung im Moment völlig einseitig verläuft…
@Tobias Guthirt. Prinzipiell bin ich auch dagegen. Aber ich finde gerade eben, dass solche Diskussionen aufkommen, ein Zeichen dafür sind, dass noch nicht alles ok ist. Jetzt geht es darum herauszufinden, was nicht ok ist. (Natürlich nützt da gegenseitiges Bashing nicht viel.) Denn alleine an den Fähigkeiten kann es nicht liegen (oder wollen Sie wirklich das Gegenteil behaupten). Es gibt Gründe, weshalb Frauen „auf der Strecke bleiben“. Und letzten Endes ist es auch im Sinne des Mannes, wenn nicht weiterhin Frauen teuer ausgebildet werden und dann nichts zurückkommt…
Die Frage, ob man im „Wettbewerb“ zum Zuge kommt oder nicht, hat nichts mit Geschlechterausgewogenheit zu tun. Nicht zum Zuge gekommen zu sein, wird nicht dadurch „geheilt“, dass der Posten einem Geschlechtsgenossen oder einer Geschlechtsgenossin zukam. Im Krieg um Posten ist der Geschlechterproporz also nur vorgeschoben.
Bessere Leistung bringen oder nicht kann man in der heutigen Zeit gar nicht mehr sagen es geht eher um „wer kann besser in den A kriechen, wer kann besser intrigieren, wer hat mehr Freunde in wichtigen Positionen“ zumindest in grossen Firmen/Konzernen funktionierts leider oft so. Würde es um Leistung gehen könnte man meist ca. 70% u.a. des Kaders nach Hause schicken. Leider lassen sich die Frauen immer mehr in dieses System einbinden und ich würde es begrüssen wenn wenigsten die Frauen noch dagegen kämpfen würden.
Richtig, die Manager sind bestrebt, nicht nach Leistung, sondern im Interesse der Stabilisierung ihrer Machtposition auszusortieren. Frauen haben dabei gelegentlich noch den Vorteil des Attraktivitätsvorsprungs, wenn sie sich bei Männern bewerben müssen oder dürfen (je nach Modelgrad).
„männliches System = Wettbewerb und Leistung“, Simone aka Pippi? Wie sähe denn, Ihrer geschätzten Meinung nach, ein weibliches System aus? So etwa wie „alles darf, nichts muss“? Wachen Sie auf! Schöngeistigkeit ist eine Philosophie, keine Gesellschaftsform. Gerade Sie können sich als Beispiel nehmen: egal was die Emanzipation erreicht hat und wie weit sie übers Ziel hinausgeschossen ist: Sie werden nie zufrieden sein. Je mehr Sie erreichen, desto mehr fordern Sie. Gerade Sie werden nie müde, Frauen besser als Männer sehen zu wollen, was sie ja in Ihren zahlreichen Kommentaren beweisen.
@Tom: Gleichberechtigung? Wo? Kennen Sie die legislativ verordneten Diskriminierungen der Männer? Keine Spur von Gleichberechtigung. Im Gegensatz dazu gibt es keine gesetzlich verordnete Diskriminierung von Frauen mehr. Gleichberechtigung bedeutet eben gleichberechtigt und zwar auf beide Seiten! Das ist für die feministische Gesellschaft zwar etwas Neues, aber das wird sich durchsetzen. Mit viel Aufklärung wie in diesem hervorragenden Beitrag. Danke Hr. Hollstein.
Die sog. Einkommensdisparitäten sind gelogen. Frauen kosten die Unternehmen mehr, als vergleichbare Männer, weil die Sozial-/Nebenkosten (Krankheit, Absentismus, Schwangerschaften etc.) mehr kosten. Dass die Frau weniger netto in der Tasche hat, liegt daran, dass sie das teurere Modell ist.
Gut, das war jetzt Polemik für den Papierkorb.
Aber Fakt ist natürlich schon, dass Gleichberechtigung von den Frauen gemessen werden, die ohnehin schon „gleicher“ als andere Frauen bzw. als der Rest der Menschheit sind, denen in den Führungspositionen. Die messen ihre Gleichheit daran, wie weit oben auf der Leiter sie im Verhältnis zu ihren männlichen Gegnern stehen. Nur hat dieses Luxusproblem mit der wichtigen arbeitenden Menschheit nichts zu tun.
Im Übrigen dürfte es den wirklich betroffenen Frauen gleichgültig sein, ob sie von einem Mann oder einer Frau angepöbelt werden.
Das stimmt aber auch nicht. Ich kriege einen anständigen Lohn, bin nicht schwanger und arbeite zu 100%. Ich koste nicht viel mehr als andere in der Firma. Ausserdem habe ich mein Lohn-Range nicht voll ausgeschöpft. Bin aber trotzdem zufrieden auch wenn ich weiss, dass mein Tischnachbar besser verhandelt hat und mehr verdient.
Danke, Tom!
Tom: Als ich noch im Kanton Zug wohnte musste ich Feuerwehrersatzabgabe bezahlen weil ich nicht in der Feuerwehr war. Frauen mussten das nicht. Wie es heute ist kann ich nicht sagen. Aber trotzdem schönes Beispiel…
Ach Tom, es ist so einfach wieder alles aufs Einkommen zu schieben. Diese paar wenige Punkte die der Autor anschreibt ist auch nur ein Teil. Leider ist es auffallend, dass Feministinen nur von „Rechte“ und nie von „Pflichten“ sprechen. Und genau das bin ich mir leid. Nicht alles ist Einkommensabhängig. Zu dieser Erkenntnis bin ich durch die Scheidung gekommen, bei der ich ohne zu übertreiben, durch den Dreck gezogen worden bin. Finanziell und im Sorgerecht. Und diese Punkte werden im Artikel nicht mal erwähnt. Klar brauchen die Frauen die gleichen Rechte/Pflicht wie Männer. Aber auch umgekehrt
Probelmatisch ist jede Betrachtung der gesellschaftlichen Zusammenhänge durch die monokausale Brille der Geschlechtlichkeit, statt die dringend notwendige Frage der sozialen Gerechtigkeit, der wirtschaftlichen Zusammenhänge und damit einer allfälligen Umverteilung der wirtschaftlichen Güter zu stellen. Lettzlich tifft der Unterschied von Arm und Reich, von Norden und Süden beide Geschlechter: Es liegt an der Art wie wir die Eliten bilden, daran, dass unsere Gesellschaft immer Verlierer und Gewinner braucht, statt auf ein Mitander zu setzen, auf Kooperation zum Wohle aller.
Daran wird sich nie etwas ändern, lieber Philip Stolkin. Soziale Gerechtigkeit? Ein grosses Wort, gelassen ausgesprochen! Es wäre ja alles wunderbar, wenn das Leben nicht so wäre wie es ist. Weder Frauen, noch Männer, noch der Staat können dem hohen Anspruch der tatsächlichen „sozialen Gerechtigkeit“ genügen. Diese ist nicht einmal eine Vision, sondern eine Utopie. Alles ist relativ. Wichtig ist, dass man sich bewusst ist, nur mit von umfassender Vernunft geprägtem Verhalten, bei Männern wie bei Frauen, zu einem erstrebenswerten Ziel zu gelangen, das aber nicht in Stein gemeisselt sein kann.
“ In Wirklichkeit sind damit ungerechte und unzeitgemässe Privilegierungen der Frauen gegenüber den Männern korrigiert worden.“. Was für ein sensationeller Beitrag. Wohl der beste, den ich in den letzten Jahren überhaupt gelesen habe. Soviel Aufklärung und Wahrheit in einem Beitrag, da kommen mir beinahe die Tränen. Danke Walter Hollstein, danke!
Sehr gut argumentiert. Was mir (als übrigens definitiv nicht ‚unterdückten‘ und durchaus gleichberechtigtem Ehemann) zu denken gibt, ist die systematische feminisierung der Buben in der Schule. Wie sollen sie sich wohl in ihrer Haut fühlen und ein gesundes Selbstbewusstsein entwickeln, wenn sie beim normalen Verhalten (beispielsweise das klassische ‚Kräftemessen‘ auf dem Pausenplatz) sofort zurechtgewiesen werden? Dadurch entsteht eine Männergeneration die bei vielen Themen einfach resignieren wird, da sie schlicht und einfach keine Lust auf ewige ‚Konflikte-Diskussionen‘ hat.
Und das ist wessen „Schuld“?! Welches Geschlecht scheint kein Intresse an diesem Beruf zu haben? Hey, nur weil sich Frauen für Kinder interessieren und sich um sie kümmern wollen, fühlt sich der Mann diskriminiert?!? Mhmmm… Und dass das Prügeln eines Kindes nicht mehr als „Kräftemessen“ verstanden wird, sondern eben ein Kind in seinem Selbstbewusstsein massiv gestört wird, ist kein Verdienst des Feminismus, sondern einer aufgeklärten, humanistischen Gesellschaft!
Sorry Simone, aber du läufst mir ja gerade mit Vollgas ins Messer…:-) Kräftemessen und Prügeln sind zweierlei; zumindest vom männlichen Standpunkt aus. Womit wir genau beim Punkt wären…
@Hans Last… und Sie in meines?! Für den Gewinner/Täter ist es Kräftemessen und Selbstbewusstseinsstiegerung, für den Verlierer/Opfer ist es das sicherlich nicht!!!
@Simone: Na und? Verlieren will auch gelernt sein. Es gibt nicht immer nur Gewinner. Darum schaffen es ja auch nur wenige ganz an die Spitze. Mir ist auf jedenfall kein Zacken aus der Krone gefallen, nur weil ich auf dem Pausenplatz mal ein ‚Kämpfli‘ verloren habe. In diesem Zusammenhang von Täter und Opfer zu sprechen ist m. E. schon ziemlich realitätsfremd.
@Simone: Natürlich ist es das nicht, aber auch die Kids müssen lernen, dass man nicht nur gewinnen kann. „Wenn du am Boden liegst, steh auf!“
Zu weit gehen darf es natürlich nicht, aber eine Schulhof-Prügelei gehörte bei uns noch dazu, ebenfalls verdreckte Kleider, Schwertkämpfe mit Holzschwertern (inkl. Bläuelen) usw. usf. Heute wird so ein Bub auf Ritalin gesetzt, weil er als abnormal eingestuft wird… dabei ist es ein normales Verhalten für „Giele“ wo Bewegungsdrang haben.
Pieter, das einzige, was Kids lernen müssen ist mutig hinzustehen und zu jeglicher Art von Gewalt klar NEIN zu sagen. Fertig.
Hans Last, schon mal daran Gedacht, dass es Buben/Jungs/Männer gibt, die schlicht keinen Bock auf das andauernde „Kräftemessen“ mit Gleichgeschlechtlichen haben, weder auf dem Pausenplatz, noch später im Berufsleben? Wenn man keine Selbstachtung hat, ohne zuvor über jemand „triumphiert“ zu haben (auf welche Art auch immer), ist das ein Frage der persönlichen Einstellung, der Erziehung oder meinetwegen der Sozialisierung, aber mitnichten Geschlechterfrage.
@Cesc: Und das die Jungs vielleicht mal ihre Kräfte messen WOLLEN, das gehört verboten, oder wie? Ich spreche hier vom freiwilligen Kräftemessen, nicht von der Terrorisierung von Mitschülern.
Aber sehr wahrscheinlich würden Sie nicht mal einen 100m-Sprint gegen jemanden austragen, da dies ja genau genommen ebenso ein Kräftemessen ist… und man u. U. verlieren könnnte.
Sehen Sie der Wahrheit ins Auge: Kräftemessen gehört zum Leben, genauso wie Schlafen, Essen und Sex. Das Leben ist kein Ponyhof. Und die Buben werden früher oder später gemessen. Nämlich spätestens bei einer Bewerbung…
Interessant, ich dachte immer, ich müsse in einer Bewerbung durch meine eigenen Qualitäten überzeugen. Das nächste Mal werde ich gemäss Ihrem Rat einfach versuchen, die Mitbewerber so gut wie möglich zu diskreditieren… Was ich Ihnen damit sagen will: Ihr Beispiel ist schlecht gewählt, da eine Bewerbung durchaus ein „Wettbewerb“ ist, bei dem ich jedoch nur auf mich selbst Einfluss nehmen kann. Genauso ein 100m-Lauf. Wieso ist Bolt ein wahrer Champion? Weil er nie seine Gegner schlechtmacht, sondern nur sich selbst und seine Leistung in den Vordergrund rückt.
Bolt ist ein Champion, weil er schneller als die anderen ist.
Einer bekommt die Stelle, weil er besser als der andere ist.
Was ist daran kein Kräftemessen? Es wird direkt verglichen, wer besser ist. Im Falle von Bolt ist es sogar wörtlich ein Kräftemessen und zwar, wer die grössere Explosivkraft in den Muskeln hat.
Hier geht es überhaupt nicht um Diskreditierung, sondern darum wer besser ist.
Liebe Simone, Maenner haben durchaus Interesse am Lehrerberuf. Sie haben nur keine Interesse daran, sofort als verkappter Paedophiler verdaechtigt zu werden.
Und daran sind etwa auch die Frauen schuld?
„Und daran sind etwa auch die Frauen schuld?“
Nein, daran ist der feministische Grundannahme schuld, dass jeder Mann ein potentieller Kinderschänder ist (vgl. Kommentare im „Mama-Blog“).
Mhhmmm, ist das wirklich so, oder eine willkommene Ausrede, den Beruf nicht zu ergreifen?
Und beachten Sie auch einmal den Unterschied zwischen den einzelnen Schulstufen…
„Welches Geschlecht scheint kein Intresse an diesem Beruf zu haben?“
Gebe ich Ihnen recht… Darum ist die Thematisierung einer Frauenquote in Unternehmungen und der Politik völlig sinnlos…
Meinen Sie damit, dass Frauen kein Interesse an Wirtschaft und Politik haben?
Und bitte beachten Sie meine Wortwahl: „…scheint kein Interesse zu haben“…
Siome: Die schlimmste Entwertung der Berufe / Aufgaben / Arbeiten rund um die Kinderbetreuung und Erziehung kommt von den Feministinnen.
Am Besten schicken Sie den Kleinen in eine „harte“ Männersportart wie z.B. Lacrosse oder Rugby oder Eishockey und dann noch in die Pfadi. Da ist er von Jungs umgeben und kann sein Buben-Sein ausleben und auch mal ein bisschen Mist bauen… vorausgesetzt, er hat natürlich entsprechende Trainer.
Buben bauen Mist, Mädchen nicht. Besten Dank für die Darlegung Ihrer klischeehaften Denke, die sogar unter Feministinnen ihresgleichen suchen würde.
Jetzt musste ich zu diesem interessanten Thema sooo weit runterscrollen, bis die Problematik der Schulbuben erwähnt wurde. Meine Erfahrung, die ich mehrfach mit Räpresentanten des Schulwesens versuchte zu erörtern, ist immer dieselbe: Jeder gibt dem Andern Schuld, ob LehrerIN, SchulleiterIN, SchulpflegerIN, PolitikerIN.
Jedenfalls, ich hätte hier gerne die Einschätzung von Herrn Holenstein gelesen, denn wenn zu diesem Thema meine Meinung genauso deckungsgleich ist wie die Aussagen in seinem Artikel, dann gibts eigentlich nur etwas zu sagen: Gute Nacht, liebe Schweizer Gesellschaft!
Solange die Frauen immer nur über Rechte, nicht aber über Pflichten debattieren, ist das Thema Gleichstellung ein Scherz. Frau will stark sein (klar, warum nict), Frau will führen (kein Problem), Frau will „Männerberufe“ (was auch immer das ist), Frau will Alles, was es zu holen gibt. Aber wehe, man sollte auch mal was leisten. zB gleiches AHV-Alter wie die Männer oder gar eine Dienstpflicht analog Militär. Dann ist plötzlich wieder vom armen schwachen Geschlecht die Rede, das kann man doch nicht tun, das ist unfair… Dieser Widerspruch macht das Ganze einfach nur unglaubwürdig.
Ahhh, das Wehrpflicht-Argument… habe ich schon vermisst… Denn es ist schon so, unser frauendominiertes Parlament ist gegen die Abschaffung der Wehrpflicht und die Männer stimmen jedes Mal geschlossen dafür… dito AHV…
Wer sich hier also unglaubwürdig macht, sind allerhöchstens männliche Politiker, die jammern aber doch nichts ändern wollen….
@Simone: Es geht auch nicht gegen „die Frauen“, sondern gegen die FeministInnen. Da gibts auch sehr viele männliche Exponate davon….
Ist es denn nicht so? Oder befürworten Sie eine Dienstpflicht für Frauen? AHV-Alter 65 für Frauen? Feuerwehrpflicht für Frauen? Die bösen Parlamentarier dafür „haftbar“ machen, dass sie – rechtsbürgerlich dominiert halt – geistig noch im Reduit sitzen, ist dann doch etwas billig nichtwahr?
Ist denn was nicht so? Und um Ihre Fragen zu beantworten: nein (generelle Abschaffung der Wehrpflicht), nein (das Alter müsste für beide min. auf 68 erhöht werden), nein (gibt es die für Männer?)
Und wieso sollte ich sie nicht haftbar machen? Sie halten am Status Quo fest (natürlich auch noch andere, die demensprechend genauso „haftbar“ sind)… Und, ohne Beweise, glaube ich schon, dass, wenn nur die Frauen abstimmen dürften, eher (nichts zwangsläufig) ein Ja zur Abschaffung zustande käme, als wenn nur die männlichen Parlamentarier abstimmen würden. (Obs im Volk auch so wäre, weiss ich nicht)
„Obs im Volk auch so wäre, weiss ich nicht“
Ich schon. Das Volk lehnte bisher Initiativen bspw. der GSOA ab. Die Frauen sind die Mehrheit des Volks.
@Simone. Einseitig. Genau der Typ von Sexismus.
@ Simone: Und Ihr Argument ist, weil Männer die Mehrheit im Parlament bilden, gibt es keine Diskriminierung der Männer? Haben Sie schon mal überlegt, dass es in vielen Köpfen (bei Männern *und* Frauen) nach wie vor „Rollenbilder“ existieren, wie Frauen und Männer zu sein haben? Diese zu durchbrechen müsste doch das oberste antisexistische Ziel sein. Sie machen aber gerade das Gegenteil, indem Sie eine typisch männliche Gesellschaft, typisch männliche Politik etc. (entgegen den Fakten) heraufbeschwören.
1. Habe ich gar kein Argument aufgestellt, sondern lediglich ein anderes analysiert.
2. Ja natürlich kann ich mir das vorstellen, ich glaube es ist sogar der Hauptgrund, weshalb wir uns nicht von diesem alten Zopf trennen (und zwar in männlichen und weiblichen Köpfen). Ich finde es nur schizoid, die Wehrpflicht (die von Männern eingeführt wurde und an dem von einem männerdominierten Parlament festgehalten wird) als gewollte Ungerechtigkeit der Frauen gegenüber den Männern darzustellen!
@Simone: Wieso gewollte Ungerechtigkeit der Frauen? Das sagt gar niemand! Aber die Leidtragenden sind klar die Männer. Auf der anderen Seite stehen u.A. die FeministInnen, die mit Gleichberechtigung die einseitige Frauenförderung meinen. DAS ist die Tragödie, nicht die angebliche Mann/Frau Kluft.
„Ich finde es nur schizoid, die Wehrpflicht (die von Männern eingeführt wurde und an dem von einem männerdominierten Parlament festgehalten wird) als gewollte Ungerechtigkeit der Frauen gegenüber den Männern darzustellen!“
Auch wenn es Hr. Müller schon erwähnte: Das sagt gar niemand! Sie machen mit Ihrem Beitrag einmal mehr klar, dass sie in Kategorien wie „böse Männer“ und „gute Frauen“ denken. Auch deshalb als Wiederholung: Die „Rollenbilder“ zu durchbrechen müsste das oberste antisexistische Ziel sein. Der Feminismus teilt dieses offensichtlich nicht.
Liebe Simone, ist es für Sie vorstellbar, dass es Leute gibt, die die Wehrpflicht für etwas sinnvolles halten? Ihre Argumentation ist schlicht nicht schlüssig. Sie mögen zwar für die Abschaffung der Wehrpflicht sein, der Souverän ist es nicht. Und auf dieser Grundlage ist die Diskussion über eine Wehrpflicht für Frauen ganz sicher zulässig. Dass Sie sich dieser Diskussion liebend gerne verweigern würden zeigt, dass Sie null Interesse an Kompromissen haben, die Sie weiter oben ja gefordert haben.
Ah ja, natürlich halte ich die Wehrpflicht (nicht das Militär btw) für überholt. Und ja, das sind zwei verschiedene Diskussionen (Pflicht ja/nein, Männer und Frauen ja/nein). Und ja, der Souverän (und eben nicht die Feministinnen, ums mal zu übertreiben) hält an dieser Ungerechtigkeit fest! Trotzdem hat noch kein Männerbeauftrager einen Blog gegen das Volk deswegen geschrieben… Es gab übrigens gute Gründe, die Frauen nicht in die Pflicht zu nehmen (von Männern gemacht), schon mal darüber nachgedacht?!
Fr. Simone. Ich halte die Wehrpflicht als sinnvoll. Was ich aber nicht für sinnvoll halte, wenn Frauen diesen Dienst machen. Es gibt durchaus taugliche Frauen dafür, kenne selber solche. Jedoch würden viele Frauen klagen wie schlimm es ist und ach die langen Fingernägel müssten weg, und dieser Dreck! und erst das Essen. Uii nei. Frauen wären eine Krücke für das MIlitär und gehören auch nicht dahin. Das ist eine Männersache. Wir dürfen dafür gebären und unseren Körper zerplatzen lassen 🙂 und danach Stress pur mit Kinderterror. Aber ist das nicht einfach so wie es ist. Schön?
„der Souverän hält an dieser Ungerechtigkeit fest!“
Die Mehrheit davon besteht aus Frauen. Weiter oben behaupteten Sie, ausschliesslich Männer hielten daran fest. Merken Sie was?
Also eigentlich fände ich es langsam an der Zeit, dass aufgehört wird in Kategorien Männer- bzw. Frauenförderung zu denken, sondern uns wieder als Gesamtgesellschaft wahrzunehmen. Herr Hollenstein hat natrülich recht mir seinen Problemherden, denen sich aber ohne weiteres eine gleiche Zahl frauenspezifische Problemherde entgegenstellen liessen (Bsp. unterbezahlte Männer resp. Frauenberufe: Dachdecker vs. Altenpflegerinnen etc.). Irgendwie kommt der Autor mir vor wie der Gegenentwurf zu den festgefahrenen „Feministinnen“. Keiner vermag es, die Probleme beider Geschlechter anzuerkennen.
Da liegt der Hund begraben, insofern vielen Dank für die treffende Kurzanalyse: jede(r) der Diskursbeteilitgten denkt nur bis zur eigenen Nasenspitze. Aber gut gibt es immer noch Menschen, die sich jenseits der Geschlechterzugehörigkeit in erster Linie als Menschen definieren.
*daumenhochundkopfnicken*
Und warum hört man dann nicht ein einziges mal das sich eine Emanze oder Gleichstellungsbeauftrage für ein Männer Interesse einsetzt? Sorry das ist schlicht und einfach verlogen.
Maike, das Argument ‚keine Geschlechterförderung‘ bringt bloss, wer Privilegien zu verlieren hat.
HIer in diesem Blog zielen fast alle Beiträge von Frauen in diese Richtung.
In einer gleichberechtigten Gesellschaft gehören aber Diskriminierungen jeder Art abgeschafft.
Insofern können sich auch Frauen der Diskriminierung der Männer nicht verweigern, wenn sie das Konzept ‚Gleichberechtigung‘ ernst nehmen.
Die ganze Diskussion über Diskriminierung geht mir sowieso auf die Eierstöcke 🙂 Sind denn alle nur noch zart besaitet? Von der ganzen Vielfalt der Diskriminierungen, müssten ja 99% der Menschen in psychiatrischer Behandlung sein und höchst Depressiv und suizidgefärdet. Meine Güte. Dann hat halt der andere ein wenig mehr. Na und. Dafür habe ich etwas was der andere nicht hat. Immer in fremde Töpfe schauen macht auch nicht glücklicher. Und wenn überall Gerechtigkeit, keine Diskriminierung herrschen würde, dann wäre es uns langweilig und wir finden bestimmt einen Grund um Ungleichheit zu sehen.
@ Blanche Wu: Gemäss Ihrer Argumentation kann man den Rechtsstaat abschaffen und das Faustrecht einführen. Tolle Vorstellung.
Diese Meinung kann ich nur unterstreichen und appeliere wieder mal an den common sense und die Wurzeln des Übels zu sichten und nicht ständig Symptonbekämpfung wie in der Schulmedizin zu betreiben. Die Wirtschaftsverbände diktieren den gesellschaftlichen Problemherd ganz wesentlich und dort ist mehr Konsens und Fairplay gefordert was zB gute Teilzeitstellen für Mann wie Frau – egal ob Mutter(!) – und faire Löhne für gleichwertige Arbeiten anbelangt sowie Kitas in der Firma bereitstellen. Es zeigt sich ja vorbildlich in Skandinavien, wie es gut funktioniert. Wieso nicht das Gute übernehmen?!
@Maike, vielleicht würden Sie besser verstehen wovon Herr Hollenstein schreibt wenn wir die Fachstellen für Gleichstellung der Geschlechter für einmal mit frauenfeindlichen Männern statt männerhassenden Feministen besetzten?
Die Frauen mussten auch lange kämpfen, bis sie das bekamen, was ihnen zusteht. Dass es da nach wie vor einige Übereifrige gibt, verwundert mich nicht. Glücklicherweise sehe ich in meiner jüngeren Generation, jedenfalls in meinem Umfeld, ein sehr entspanntes Verhältnis zwischen den Geschlechtern. Man kann die nach wie vor bestehenden Unterschiede akzeptieren, ja geniessen, wenn man sich gleichberechtigt fühlt.
Ich bin zuversichtlich, dass meine Generation zumindest die kantonalen Gleichstellungsbeamten irgendwann einmal entlassen kann.
Vergessen Sie die besseren Schulabschlüsse. Bei uns (Zürich-Altstetten) gibt es Lehrerinnen (auch Lehrer!) die offen zugeben, dass Mädchen generell besser bewertet werden. Das heisst wenn z.B. bei 2 Fehlern einen Fünfer gibt, dann gibt es den Fünfer für Mädchen noch bei 4 Fehlern. Der Grund ist simpel. Mächen sind generell benachteiligt, werden nur schon von der Anwesenheit von Buben terrorisiert und traumatisiert. Dann bei gewissen Fächern wie Mathe sind sie von Natur aus mit Minderwissen schwer bestraft und diese genetische Benachteiligung muss man doch ausgleichen!
Als Primarlehrerin stelle ich immer wieder fest, dass Jungen in der Schule einfach weniger Interesse am Stoff zeigen. Bei Mädchen ist die Lernfreude stärker ausgeprägt. Jungen haben häufig schon Mühe, ein paar Stunden ruhig zu sitzen, während Mädchen dies leichter fällt. Ich vermute, dies hat auch viel mit den Eltern zu tun. Bei Jungen wird der Bewegungstrieb gefördert, bei Mädchen eher die musische Seite (malen, Musik). Die Eltern mal ihre Rollenbilder von Mädchen und Jungen hinterfragen. Aber Eltern wollen halt keine burschikosen Mädchen oder sanfte Jungs. Dort sollte man mal ansetzen.
..oder aber die Schule ist auf das Verhalten der Mädchen zugeschnitten und ist den Buben zu wenig zuträglich, dadurch wären sie auch weniger motiviert.
Ja, die braven Mädchen, die sehr schnell lernen, dass man in der Schule mit Anpassung am weitesten kommt. Und sich dann wundern, dass es in der Wirtschaft nicht so ist, dass man eben auch mal die Ellbogen ausfahren muss, um etwas zu erreichen, zum Beispiel einen angemessenen Lohn.
Der Feminismus der Siebziger verkündete: wenn ihr wollt, dass es euren Töchtern besser geht, muss es euren Söhnen schlechter gehen. Lehrerinnen wie Sie sorgen dafür, dass diese Forderung buchstabengetreu umgesetzt wird.
Also meine Erfahrung ist es nicht, dass Frauen im Berufsleben nicht befähigt sind, die „Ellenbogen“ auszufahren. Ihr Vorteil ist nur, dass besagte Bögen mitunter hübscher aussehen und daher als Waffe weniger erkannt werden. Aber Karriere vollzieht sich bei beiden Geschlechtern nach den primitiven Regeln des Neandertalers. Nie geht es darum, etwas zu tun, sondern es geht darum, ob die Tat einen weiterbringt. Andernfalls überlässt man sie dem „niederen“ Volk.
Sie haben Isabelles Kommentar nicht verstanden – Schuld sind die veralteten Rollenbilder, die wir unseren Kindern immer noch vermitteln. Wenn ein Junge eben gern malt und Musik macht und ein Mädchen körperliche Aktivitäten bevorzugt, haben wir gleich das Gefühl, als Eltern versagt zu haben. Dabei ist der Charakter in erster Linie individuell und nicht geschlechterspezifisch. Insofern bevorteilt die Schule nicht „Mädchen“ an und für sich, sondern Kinder, die ruhig sitzenbleiben und konzentriert zuhören können. Ob das gut oder schlecht ist, ist eine andere Frage, fern von Gender-Debatten.
Mädchenförderung in der Schule auf Kosten der Buben, aber auch der Mädchen, die nicht ins feministische Schema passen, ist leider auch in Zürich Nord eine Tatsache. Bei einer explizit feministischen Lehrerinnen, die sogar noch in die Theateraufführung doofe Witze über Jungs reinschmuggelte, schafften genau 2 Mädchen die Aufnahmeprüfung ans Gymnasium, im Jahr vorher bei einer moderaten Lehrerin waren es 2 Buben und 2 Mädchen, 2 Jahre zuvor bei einem eher strengen Lehrer insgesamt 8 Kinder. In der Sek werden häufiger Jungs aufgestuft, was auf eine Benachteiligung bei der Schuleinteilung hinweist
Und genau darum haben solche Fragen absolut nichts in der Politik verloren. Es wird nämlich nie eine Lösung geben mit der alle zufrieden sind und bis dahin wird die Politik in diesem Fall das einzige machen was sie kann: Verstaatlichung aller Aspekte des Menschseins. Wollt Ihr das? Also bitte frag nicht für jeden Gugus die Regierung, es ist weder Ihre eigentliche Aufgabe noch können sie eine Lösung anbieten.
Wenns einem nicht passt, kann man ja etwas sagen oder? Bzw beim Lohn. Zum Chef und mehr verlangen. Wenn das nicht geht und der Job ödet sowieso an, neuer Job suchen. Was soll mir jetzt da der Staat helfen? Ich bin GEGEN zu viele Gesetze, denn zu viele Gesetze sind ein Anzeichen auf einen kranken Staat, bzw. Gesinnung der Bürger. Sie können sich selber nicht mehr helfen. Das ist doch gaga. Wenn du ein Problem hast, dann löse es doch unmittelbar mit deinen Mitmenschen?
Die in den Schulen heutzutage praktizierte „Wissensvermittlung“ ist doch eigentlich erkenntnismässig lange passé. Lernen im Sinne von lediglich Stoffvermittlung (Osterhasenpädagogik) schädigt auch die Mädchen. Nur äussert sich das bei ihnen nicht so direkt und offensichtlich.
Ich wundere mich nur darüber, warum es so lange braucht, bis praktisch wirklich etwas auf pädagogischer Ebene in den Staatsschulen geschieht! Das Bildungssystem im heutigen wird masslos falsch eingeschätzt und überschätzt.
Ist es dann nicht vielmehr ein Problem der Schule, wenn man nur als „Stillsitzer“ Erfolg haben kann? Was ist, wenn ich bei meiner Tochter den Bewegungsdrang fördere, muss ich dann damit rechnen, dass sie schlechter in der Schule sein wird?
Hallo Isabelle,
könnte der Unterschied in der Lernfreude nicht auch daher kommen, dass die Schule eh schon eher ‚verweiblicht‘ ist: immer weniger Mathe und Geometrie (Jungs mögen das), immer mehr (zuviele) Sprachen und andere weiche Fächer. Jungs möchten bewertet werden und im Wettbewerb stehen. Sie mögen nicht ‚Chor&Band‘ oder ‚jetzt diskutieren wir mal darüber‘ und so weiter. Ich als mehrfacher Vater kann aus keinem meiner Kinder ein anderes Geschlecht oder Geschlechtsberhalten formen – das ist glaube ich wiederlegt. Man kann die Kinder nur begleiten.
Ich möchte auch bewertet werden. Sonst weiss man ja nicht wo man steht? Obwohl bin sowieso keine 0815 Frau 🙂
Mathe ist toll auch wenn ich eine Pfeiffe bin. Sprachen sind langweilig, da nicht logisch wie Mathe.
Falsch! Kennen Sie das Sprichwort: „Man soll nicht von sich auf andere schliessen?“ Ich habe als Junge Mathe, insbesondere Geometrie gehasst, hingegen Sprachen geliebt. Und Wettbewerb gibt es mir schon zuviel auf dieser Welt, wenn ich das so toll fände, wäre ich Usain Bolt oder Cristiano Ronaldo geworden. Ich bin aber Otto Normalverbraucher, und möchte mein Leben geniessen, ohne mich jeden Tag mit Gleichgeschlechtlichen (wie zB Sie) messen zu müssen. Und fühle mich trotzdem als Mann ganz passabel.
@Bruce Schlaepfer: „immer weniger Mathe und Geometrie (Jungs mögen das)“, ach so… komisch, dass in meiner überwiegend männlicher Gymi Klasse (und auch schon in der Primarschule), die meisten Jungs eine Null in Mathe waren und entsprechende Minderwertigkeitskomplexe durch sexualisiertes Mobbing auf mich oder Andere, die besser waren, ausagiert haben. Stereotypen?
Das ist wirklich komisch. Sie haben da offensichtlich Erfahrungen gemacht, die nicht der Mehrheit hier entsprechen. Und die sich nicht in den Quoten an der ETH beispielsweise wiederfinden.
Ich basiere mich eben nicht lediglich auf Erfahrungen, sondern gehe der Sache auf den Grund. Bei mathematischen Fähigkeiten sind die einzigen nachgewiesenen Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen im Bereich der Hochbegabung und v.a. Höchstbegabung zu finden, d.h. es betrifft Normalos so gut wie gar nicht! Aber auch hier gibt es viele ungeklärte Fragen (http://web.mit.edu/newsoffice/2009/math-gender.html http://www.pnas.org/content/106/22/8801 ). Jungs bilden sich vlt. ein, sie seinen besser, sind sie aber meistens nicht. Gleichzeitig betrachten sie Bücher als Weibersache, was schade ist.
Auch sanfte Jungs brauchen manchmal viel Bewegung, Bewegung sollte keinesfalls mit Aggressivität gleichgesetzt werdem, sowenig wie Phlegma mit Friedlichkeit! Und es gibt auch Mädchen, die viel Bewegung brauchen, ich war so eines, es gefiel mir nicht in der Schule. Mein Verhalten stiess auf noch grösseren Widerstand, als es das bei einem Bub getan hätte, weil es nicht rollenkkonform war. Dass die Schule vor allem die pflegeleichten Stillsitzer bevorzugt, IST ein Problem und sollte thematisiert werden, aber nicht an den Geschlechtern festgemacht.
Genau Pippi, deckt sich mit meiner Erfahrung als ADHS-Kind. Wenn man als Mädchen oder Bube vom Geschlechterstereotyp abweicht, hat man die doppelte Ar…karte gezogen. Kein wunder, dass man dann ein Sensorium für Diskriminierungen entwickelt.
sie kopieren mich…..
Bin seit ein paar Tagen wieder mal schlaflos und nun, was lese ich da: „sie kopieren mich“ hab ich jetzt Hallus? Ich war ja schon einmal psychotisch, wäre nicht das erste mal. Katharina, das ist jetzt schon der zweite Vorfall, ich weis nicht, was Sie in meine Beiträge hineinprojizieren, tut mir Leid, aber ich verfasse sie jedenfalls immer sehr spontan. Ich habe es wirklich nicht nötig andere zu kopieren, im meinem Kopf sieht es schon wirr genug aus, da ist reichlich Stoff vorhanden. Was kann ich tun, dass Sie sich nicht verfolgt fühlen? Es tut mir wirklich Leid, dass Sie das so wahrnehmen.
@Katharina: Da ich mich für die nächsten Zeiten aus diesen Blogs und Kommentarspalten zurückziehe, möchte ich nochmals betonen, dass ich nie versucht habe Sie nachzuahmen oder Sie irgendwie vorsätzlich zu ärgern. Es tut mir aufrichtig Leid, wenn etwas an meinen Kommentaren bei Ihnen diese Reaktion ausgelöst hat. Ich leide zwischendurch selbst auch am Kriterium 9. „Vorübergehende, durch Belastungen ausgelöste paranoide Vorstellungen“. Wenn Sie jetzt in irgendeiner Form dekompensiert sind wegen mir, tut mir das unendlich Leid. Das meine ich ernst, denn ich kann es gut verstehen…
… So hoffe ich, dass es Ihnen gelingen wird, die Situation mit dem nötigen Abstand nochmals anders einzuschätzen und zu glauben, dass ich Ihnen gegenüber niemals böse Absichten hatte. Prenez bien soin de vous. Liebe Grüsse, Sofia
„Ich leide zwischendurch selbst auch am Kriterium 9. „Vorübergehende, durch Belastungen ausgelöste paranoide Vorstellungen“
Ich frage mich, wie Sie darauf kommen, dass ich an paranoiden Vorstellungen leide, dahingestellt, ob vorübergehend oder nicht.
Urheberwahn, der (lat. Delirium ob plagiarios): Wahn, in dem Schriften anderer Autoren ohne Anlass als von der eigenen Person verfasst erlebt werden. Synonyme zu Urheberwahn: Contentklaupsychose, Copykatzekomplex, (umgangssprachlich) Original Dog Delusions; (schweizerdeutsch) Ricola-Paranoia, Schawinski-Dublette-Syndrom.
So ein Seich! Wenn es wirklich so wäre, müssen die Eltern der Buben nur Einspruch erheben und die Noten wären angepasst, resp. fehlbare Lehrer müssen irgendwann den Platz räumen…
Leider falsch Simone. Wir führen nun seit 2 Jahren regelmässige Gespräche mit den Lehrern. Es bleibt aber dabei das im Schulzimmer nur ein „Knabenvertrag“ hängt, denn Mädchen machen ja schliesslich keine Problem. Buben werden heute in der Schule systematisch diskriminiert, man erwartet das sie wie Mädchen funktionieren, ansonsten gibt’s Rotalin und Ruhe ist…
Ritalin natürlich 🙂
Ok, das ist aber etwas anderes als ein willkürlicher Notenmassstab…
Und haben Sie sich schon mal überlegt, dass einige Mädchen auch ziemlich davon genervt sind, dass Jungs immer Sonderbehandlungen bekommen?!
Aber ich gebe Ihnen ja schon recht, früher waren Kinder lebhaft, heute müssen sie in die Schulpsychologische-Abklärung…
Ja, Ritalin natürlich… und natürlich darf das Ritalin-Bashing nicht fehlen.
Nun, dass Kinder dazu neigen, aggressiv gegenüber Lehrern zu sein, hat weniger mit ihrem Geschlecht als mit Eltern zu tun, die es schick finden, Lehrer für „doof“ zu halten, und das im Kreis der Kleinen immer wieder kund zu tun. Eine Schulklasse ist keine Rinderweide, auf der die Stiere unbedingt ihre männlichen Hormone durch übermässige Aggressivität zum Ausdruck bringen müssen. Mit dem Vorurteil, dass Jungen raufen müssen, um „richtige“ Männer zu werden, sollte ebenso überholt sein wie das Ekelwort „Warmduscher“.
In Deiner plüschigen Traumwelt, worin der Löwe und das Schaf einträchtig miteinander leben, funktioniert das. Was passiert tatsächlichwenn man sich als Eltern für seine Tochter oder seinen Sohn wehrt, hmm? Nichts passiert schlussendlich, ausser dass dann die Lehrperson(en) dann ihre Kinder piesaken. Das passiert liebe Simone. Die tollen Prospekte und tollen Kommissionen und das ganze „Miteinander-Reden“-Bla-Bla an den Schulen funktioniert solange als es nicht wirklich Probleme gibt und Du nicht wirklich einem/einer auf den Schlips stehen musst. Dann ist aber Feuer im Dach!
Sprechen Sie aus Erfahrung? Wenn ja, dann tut mir das Leid für Ihr Kind. Und bitte erlauben Sie mir nochmals den Hinweis: wenn ein Lehrer nachweislich einen willkürlichen Notenmassstab anwendet, dann ist dies anfechtbar! Lassen Sie sich nicht abwimmeln! Ihrem Kind steht die verdiente Note zu! (kann ja schon mal aus Versehen passieren und da wird ja auch immer nachkorrigiert…
Und da Sie mich belehrt haben: Wenn Ihnen das passier ist, dann machen Sie nicht den Fehler und verallgemeinern Sie! Im Normal funktionierts, ich finde sogar, ausgezeichnet…
Nun, „miteinander reden“, heisst eben nicht, anderen auf den „Schlips treten“, sondern ergebnisoffen ins Gespräch zu gehen. Oft aber vollziehen sich solche Gespräche von Seiten der Eltern als Beschwerde, die schon von vornherein den Schuldigen benennt, und der ist dann immer der Lehrer. Die Erwartung, dass eine solche Strategie in einer auf Entlassung ausgelegten Berufswelt zur Lösung von Konflikten führen könnte, ist reichlich naiv.
So einfach ist dies nicht. Mädchen werden häufig klar bervorzugt und das geben viele Leherinnen unter vorgehaltener Hand auch zu. Aber dies zu beweisen ist meistens schlicht unmöglich.
Ich würde es so formulieren: es wird bevorzugt, mit wem man „gut auskommt“, also wer sich im Unterricht wunschgemäss benimmt. Und wenn man der allgemeinen Meinung glauben darf, sind dies halt eher Mädchen. Es wäre also interessant zu wissen, ob männliche Lehrer ebenfalls Mädchen bevorzugen, oder eher Knaben…
Frau Simone, ich ahne, welcher Einschätzung Sie zuneigen. Aber ich tendiere doch zu der Auffassung, dass auch die männlichen Lehrer eher dazu neigen, gegenüber Mädchen weniger „konsequent“ aufzutreten, wenn denn überhaupt eine „Bevorzugung“ stattfinden sollte. Aber eine solche Unterscheidung wird gerade von jenen befördert, die glauben, Jungen würden nur „echte Männer“, wenn sie im Kindesalter „geschlechtsspezifisch“, also „hart angefasst“ wurden. Glauben Sie mir, ich hätte als Junge gerne auf diesen „geschlechtsgemässen“ Umgang verzichtet.
Natürlich ist etwas, was in mehreren Studien nachgewiesen wurde „ein Seich“. Mit solchen Leuten wie Ihnen setzt man sich doch gerne an den Tisch und diskutiert „Kompromisse“ aus.
Sorry Max, Sie irren sich, ein willkürlicher Notenmassstab ist immer anfechtbar (ich glaube, es gab deshalb noch keinen Gerichtsfall dazu, weil keine Schule so eine Peinlichkeit nach aussen tragen will 🙂 )
Und mit Seich meine ich nicht, dass es nicht passiert, sondern dass man dem nicht wehrlos gegenüber steht!
Also, trotzdem eine Runde Bier am Stammtisch? 😉
Generell sind es Jungs die von anderen Buben terrorisiert und traumatisiert werden.
Guter Blog, besten Dank, für dies Sichtweise auf die Gleichstellung. Mit der Schlussfolgerung bin ich aber nicht einverstanden: Männer-, Buben oder Präventionsprojekte, sorry das bringt doch nichts.
Männer üben Berufe wie Kehrichtabfuhr, Kanalisation oder auf dem Bau gerne aus, weil sich so etwas ganz wichtiges ergibt: Unabhängigkeit. Mit ehrlicher Arbeit für sich und seine Familie sorgen zu können, und sein Leben führen zu können, ohne auf Papa Staat und irgendwelche Gleichstellungsbeauftragten etc…hören zu müssen, das ist das Grösste. Mehr wollen wir Männer nicht
Mehr will normale Frau auch nicht. Vor allem eine moderne Frau möchte nicht abhängig von irgendjemandem sein. Nicht mal, dass der Mann zahlen muss nach einem Nachtessen. Wie schäbig komme ich mir vor, wo selber arbeitet, wenn ich finde, Mann zahlt per se? Er darf. Aber er muss nicht und jede Frau welche das verlangt, die hat einen Schaden. Sorry.
Besten Dank für diesen Artikel. Sie sprechen mir zu 100% aus der Seele.
Nur schon dass Herr Hollenstein konsequent von Buben und nicht von Jungen spricht, hat mich gefreut. Zum Beitrag selbst : Bravo
endlich wagt mal wer was zu sagen.
über haben frauen spezial rechte, das fängt bei den frauen parkplätzen an und hört mit dem früheren rentenalter auf.
Ojeh, diese Missgunst sogar bei einem Schutzinstrumen vor leider immer noch stattfindenden Vergewalltigungen in Parkhäusern.
Das frühere Rentenalter (1 Jahr) kann man auch damit begründen, dass heute immernoch 2/3 der ganzen gesellschaftlichen Gratisarbeit (Kinderhüten, Haushalt, Angehörigenpflege, Putzen etc.) von Frauen übernommen werden.
Frauenparkplätze gibt es aus Sicherheitsgründen. Plädieren Sie wirklich dafür, das abzuschaffen, damit Frauen wieder vermehrt Gewaltrisiken ausgesetzt sind? Mann, müssen Sie die Frauen hassen!
Man hasst die Frauen nicht, wenn man als Mann nicht weniger sicher leben will als Frauen. Aber, dass Frauen in Begleitung eines Mannes dann auch vom näher am Ausgang gelegenen Parkplatz ausgeschlossen sein sollen, folgt der Vorstellung, dass wir noch in der Zeit des Neandertalers leben, der stets mit einer Keule bewaffnet unterwegs war, oder dem Bild vom in Rüstung daher kommenden Schwertkämpfer, der seine Angebetete stets gegen alle Gefahren des Lebens zu schützen imstande ist. Nur pflegt der Verbrecher von heute aus der Ferne zu schiessen, bevor der Ritter sein Schwert ziehen kann.
Elena, ganz Ihrer Meinung, aber das wird gerne ignoriert und verleugnet von genau jenen Kreisen – Mann wie Frau(!) – welche davon profitieren und sich gerne davon schleichen. Es wurde sehr deutlich in einer Sendung ‚Sternstunde Philosphie‘ im SF1 von einem Arbeitswissenschaftler diskutiert, dass ohne diese 2/3 Gratisarbeit von vorwiegend Frauen unsere Gesellschaft nicht überlebensfähig wäre! Dass diesem Missstand immer noch Rentenalter, Militärdienst bis zu Frauenparkplätze entgegen gehalten werden, ist mehr als ein Armutszeugnis. Ursache und Wirkung scheinen einige im Denken zu überfordern!!
@Martina: Armutszeugnis? Das ist alles, was Sie zur gesetzlich verordneten Zwangsarbeit an uns Männern zu entgegnen haben? Ich finde es ein Armutszeugnis, wenn freiwillig geleistete Arbeit derart hervorgetan wird, währenddem ein ganzes Geschlecht zu Zwangsarbeit verdonnert wird. Verstehen Sie das?
Auch bei der Scheidung steht der Mann viel schlechter da,als Mann darf man in der Schweiz nicht geboren werden !
Können Sie mir das mal erklären? Inwiefern schlechter?
Wieso? Muss er ein Bein der Frau abgeben? 🙂
Stimmt! Besser, Sie entscheiden sich im nächsten Leben für Saudi-Arabien… 😉
Ja das ist jetzt ein wahnsinnig kompromissschaffender Beitrag! Sie mögen mit Ihren Aufzählungen recht haben, aber bitte bedenken Sie eines: die Benachteiligung der Frauen entwuchs einem – im weitesten Sinne – patriarchalischen Prinzip. Die Benachteiligung der Männer ist aber nicht aus einem Matriarchat entstanden, sondern wurde ebenfalls vom patr.System gefördert. Nicht vergessen: Emanzipation ist nicht ein Frauen-Ding, sondern ein Menschen-Ding!
Und noch ganz kurz zur Quote: das analoge Beispiel wäre nicht Quote bei „niederen Berufen“, sondern bei solchen mit überhohem Frauenanteilen, also Pflege, Bildung etc.
@Simone: Nicht schon wieder die Patriarchatskeule! Und wenn schon, dann bitte richtig: In der vergangenen Zeit wurden beide Geschlechter, nach Rollenmustern bevorzugt oder benachteiligt. Die Benachtieligungen der Frauen wurden durch den Gesetzgeber in den letzten Jahrzehnten behoben, diejenigen der Männer nicht. Dagegen kämpfen ausgerechnet die FeministInnen an, wie z.B. bei gleichem AHV-Alter, gem. Sorgerecht, Wehrpflicht etc.
Was ist daran keulenhaft (resp. was stimmt daran nicht)? Ok ultrakorrekt wäre Androkratie, trotzdem bleibt ein Denkfehler: logischerweise sollte es in einem androkratischen System keine Benachteiligungen für die Männer geben, also was sollte es da per Gesetz aufzuheben geben? Und nochmals, wenn es trotz der Logik (manchmal ist die Welt ja so *g*) solche Benachteiligungen gibt, dann sind sie „hausgemacht“… und Sie verstehen schon, weshalb die Frauen nicht gerade waaaahnsinnige Lust haben, den Dreck anderer zu beseitigen 🙂
Die Frauen müssen gar nicht den Dreck anderer wegräumen. Aber sie sollten nicht leugnen, dass es diesen gibt. Und wenn dann noch Begründungen folgen, dass Mädchen/Frauen nunmal in Vielem „besser“ sind, als das andere Geschlecht, dann sehe ich die guten alten Zeiten des Patriarchats zurückkommen….nur mit umgekehrten Vorzeichen. Der Frevel ist noch, dass die Feministen+Innen selbst dies noch als eine gerechte Wiedergutmachung sehen.
@Simone: Ihre Argumente beweisen ja geradezu, dass entweder das Patriarchat für Ausgeglichenheit besorgt war, indem es auch Männern viele Nachteile auferlegt hatte, oder dass es gar kein System gab/gibt wo Männer Frauen unterdrücken und Männer systematisch bevorzugen. Sonst hätten wir heute diese Diskussion nicht, dass noch immer viele Gesetze Männer direkt aufgrund des Geschlechts diskriminieren. „Hausgemacht“ sind die Gesetze, die durch eine bestimmende Mehrheit des Volkes abgesegnet wurden. Früher also auch das Frauenstimmrecht. Männer und Frauen helfen einander, nur so gehts.
Also die systematische Diskriminierung von Frauen wird ja sogar gesetzlich geschützt, wenn sie als religiöses Brauchtum daherkommt. Der Vatikan betrachtet Frauen ebenso für minderwertig wie Orthodoxe, Juden und Muslime. Die Forderung nach einer Quote nützt doch genau die dort stattfindenden Diskriminierungen dazu aus, um eine vermeintliche Opferrolle schliessen zu lassen, die eine ausgleichende Bevorzugung im Berufsleben rechtfertigen soll.
„Die Benachteiligung der Männer ist aber nicht aus einem Matriarchat entstanden, sondern wurde ebenfalls vom patr.System gefördert.“
Und das macht alle Ungerechtigkeiten gerecht, nicht wahr?
„das analoge Beispiel wäre nicht Quote bei “niederen Berufen”, sondern bei solchen mit überhohem Frauenanteilen, also Pflege, Bildung etc.“
Nein, die Konsequenz von Quotenforderungen aus angeblicher Gerechtigkeitsmotivation wäre, dass diese *überall* eingeführt würden, wo überdurchschnittlich viele (oder ausschliesslich) Männer arbeiten. Dass dies nie gefordert wird, spricht für sich.
Äh nein, aber es wäre doch förderlich für die Diskussion, wenn Ungerechtikeiten nicht als Nebeneffekt (oder gar gewollte Wirkung) der Gleichberechtigung der Frau angesehen werden, sondern als Strukturen die von Männer (und Frauen) gemacht werden! Es sind doch zwei getrennte Fragen, und indem gewisse Männer (wie Hollenstein) und Frau dies immer wieder durchmischen, sorgen sie nicht für Fortschritt, sondern eben für Stillstand und gegenseitiges Beschuldigen…
Nun, der Artikel wollte wohl nur belegen, dass die Behauptung einer Benachteiligung seitens feministischer Frauen nichts weiter ist als Strategie, um eine Bevorzugung im Krieg um Führungsposten zu erreichen. Die ganze verkrampfte Gleichstellungskampagne, welche numerische Ungleichgewichte schon als Benachteiligung hinstellt, so dass Frauen genötigt werden, Techniker zu werden, und Männer zu Kindergärtnern, obwohl beide ganz andere Interessen haben, wird doch von denen betrieben, die gar nicht betroffen sind, von den Luxusweibchen in den oberen Etagen der Gesellschaft.
@Simone: Benachteiligungen wurden von der Gesellschaft damit begründet und akzeptiert, dass auch (quasi kompensatorisch) Privilegien existierten (Karriere vs. Kompetenz in der Erziehung, Verbot von Nacht- und Schwerarbeit, Rentenalter, usw.). Dass diese Ungleichheiten in den letzten 20 Jahren zu einem grossen Teil beseitigt wurden, ist eine grosse Errungenschaft unserer Gesellschaft. Das Problem ist, dass die letzten verbleibenden Diskriminierungen in Verfassung und Gesetz ausschliesslich zu Ungunsten der Männer sind.
Absolut einverstanden! Aber ich wehre mich gegen die Anschuldigung, dass es die „Schuld“ der Gleichberechtigung/Feministinnen sei, dass a) solche Ungerechtigkeiten eingeführt wurden und b) daran festgehalten wird! Sie wollen doch nicht ernsthaften sagen, dass der Feind der zb Wehrpflichtsabschaffung im feministischen, linken Lager zu suchen sei!
„Absolut einverstanden!“
Interessant. In unzähligen Kommentaren zu diesem Artikel haben Sie es noch geleugnet.
„dass es die “Schuld” der Gleichberechtigung/Feministinnen sei“
Wer sagt das denn? Sie scheinen die Kommentare nur zu überfliegen. Die Feministinnen (u.a. Sie, s.o.) *leugnen* es, das ist der Punkt (und übrigens auch der Grund für den Artikel selbst).
Wie soll ich das verstehen? Benachteiligung der Männer ist selbstverschuldet und deshalb gerechtfertigt?
Wenn der Mädchenanteil am Gymnasium um 20% höher ist als derjenige von Knaben, dann läuft definitiv etwas falsch….ist aber ein absolutes Tabuthema.
Also, nun sollte man nicht auf Seiten der Männer versuchen, den Feministinnen den Rang abzulaufen. Es hat zuzeiten niemanden gestört, dass Mädchen an Schulen gar nicht vertreten waren. Und nun stellt sich eben heraus, dass die Behauptung der alten Männer (heute noch im Vatikan), Mädchen seien bildungsunfähig, nicht nur falsch ist, sondern eher das Gegenteil der Fall ist. Das ist aber doch kein Grund, nun plötzlich von der Benachteiligung der Jungen an den Schulen zu reden.
Was alte Männer im Vatikan denken, interessiert mich nicht. Und das sich früher niemand daran störte, dass Mädchen in den höheren Schulen massivst untervertreten waren, dafür kann ich nichts.
Ich finde es zB. richtig, dass sich die Universitäten überlegen, wie man Frauen das Ingenieurwesen schmackhaft macht. Aber warum stellt sich niemand die Frage nach der krassen Unterbesetzung der Knaben an den Gymnasien?
Die Antwort Knaben hätten sich der modernen Welt nunmal anzupassen, ist billig und meiner Meinung nach falsch. Es gilt sich zu Fragen: wie greift man das Potential der Knaben ab?
Der Mädchenanteil an den Schulen ist nicht Ergebnis einer Benachteiligung. Das wäre ja nur der Fall, wenn Jungen zugunsten von Mädchen abgewiesen würden. Wenn sich Jungen nicht mehr im gleichen Masse wie früher für das Gymnasium entscheiden, ist das eine ganz normale Entwicklung, die nur jene für besorgniserregend halten, die zwar Mädchen erlauben, auch ans Gymnasium zu gehen, es aber für unabdingbar halten, dass Jungen das auf alle Fälle tun. Nun, wenn, wie wir wissen, Frauen die Positionen ausfüllen können, die früher Männer ausfüllten, was fehlt uns dann eigentlich?
Dass heute der Mädchenanteil an höheren Schulen stetig wächst, ist nicht Folge einer Benachteiligung von Männern, sondern belegt noch einmal eindrücklich den Verlust, den die törichte Diskriminierung der Frauen durch die Männer (in der Schweiz bis in unsere Tage) für die Gesellschaft bedeutete. Wie viele Fähigkeiten blieben in jenen Zeiten durch die Einfalt der Männer brach liegen. Ja, an dieser Entwicklung wird die ganze Lächerlichkeit der Altmänner-Shows etwa in Landsgemeinden deutlich.
Nun, an den „überhöhten“ Frauenanteilen zeigt sich doch, dass der Geschlechteranteil nichts mit böser Benachteiligung zu tun hat, sondern schlicht mit Interesse. Ich hatte auch versucht, meine Tochter rollenneutral zu beschenken, aber von dem Technikkasten wollte sie nichts wissen, stattdessen sammelte sie Puppen. Will man nun eine Zwangsquote für Männer in Pflegeberufen einführen, weil zu wenige Männer dazu Lust haben?
Das wäre der Umkehrschluss der feministischen Forderungen. Ich hoffe, dass allen klar ist, dass dies Unsinn wäre.
Einer der notwendigeren und besseren Beiträge der letzten Zeit im Politblog.
Danke.
Wir führen doch keinen Krieg zwischen Mann und Frau, Herrgott nochmal! Schluss damit! Und hören wir doch auf mit all den Jammereien, wer hier schlechter behandelt wird! Das ist armselig und lächerlich! Schalten wir doch bitte wieder den GESUNDEN Menschenverstand ein! Was u.a. bedeutet: denken wir an „MENSCH“ und nicht an „Mann“ oder „Frau“! Diese Aufteilerei und Empfindlichkeit geht mir langsam aber sicher sowas auf den Nerv und bringt soviel Unheil – ja.
Kompliment, Cornelia. Sie haben völlig recht! Ich höre immer wieder, Zitat: „Die Zukunft ist weiblich“. Ich wage zu hoffen, dass sie menschlich ist.
@Cornelia: Der gesunde Menschenverstand beginnt für mich da, wo die BV das Diskriminierungsverbot aufgrund des Geschlechts ausspricht. Und, Gegenbeweise sind erwünscht, gibt es heute nur noch Gesetze, die Männer direkt aufgrund der Geschlechtszugehörigkeit diskriminieren. Das ist einer Verfassung als auch dem gesunden Menschenverstand unwürdig.
Ihr Wort in Gottes Ohr, aber leider liegen sie falsch. Es herrscht ein Geschlechterkrieg, zumindest auf politischer Ebene angeführt von einer radikalfeministischen akademischen Elite.
Geschlechterkrieg nur duch eine Partei? Das lernt man zu Hause beim Mami: Streiten können nur ZWEI!!
Zudem: Solange sich Männer als „nicht-Frauen“ definieren, solange werden sie alles, was weiblich ist negieren. Sogar den Umstand, dass Männer auf der Welt sind u.d.Kindheit überlebt haben, verdanken sie Frauen. Und genauso lange werden sie in totaler Abhängigkeit von d.Frau sein. (Oder wie erklärt mann die Tatsache, dass Frauen- u.Kinderhandel, Prostitution und Pornografie mehr Geld generiert als der Drogenhandel?)
Hört endlich auf, auf solche alten Machos reinzufallen u.werdet MENSCHEN!!
>Streiten können nur ZWEI!!
Das ist Unsinn, und war es auch schon immer. Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben,
wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt.
Danke! Es tut gut zu sehen, dass es noch normale Menschen gibt!
ist ja auch klar, werter herr meier – „normale“ menschen sind meist halt nur männer! 🙂
Sie haben es erfasst. Danke Cornelia!
Danke für den guten Artikel. Die gemachten Feststellungen treffen leider zu. Es ist aber fehl am Platz, daraus engagierten Frauen einen Vorwurf zu machen. Frauen sind immer noch lohn- und karrieremässig benachteiligt. Feministinnen sperren sich auch nicht gegen die Behebung der erwähnten Nachteile, die Männern aus den Rollenverschiebungen erwachsen. Es liegt vor allem an uns Männern, für diese dringenden Verbesserungen zu sorgen, z. B. durch bessere Bezahlung von Kindergarten- und Primarschul-Lehrkräften oder durch Angebote ausschliesslich von Männern zur Sozialisierung junger Männer.
@Berchtold: „Feministinnen sperren sich auch nicht gegen die Behebung der erwähnten Nachteile, die Männern aus den Rollenverschiebungen erwachsen.“. Ach ja? Und was ist mit AHV-Alter, gem. Sorgerecht, Wehrpflicht, Scheidungsrecht etc.? Da bringe ich Ihnen Beweise, dass ausgerechnet FeministInnengruppierungen, die sich Gleichberechtigung auf die Fahne geschrieben haben, dagegen ankämpfen.
Es gibt immer pointierte Meinungen und übertriebene Forderungen, ja sogar offene Anfeindungen, wie bei den Männern auch.Solange diese isoliert sind, schadet das nichts – so sind eben die Menschen. Was übertrieben ist, steht ja auch nirgends definiert. AHV-Alter etc. sind wirklich offene Baustellen, da haben Sie Recht. Es gilt neue Lösungen zu finden, z.B. neben dem Militärdienst obligatorische Sozialdienste für Junge beider Geschlechter. Das ist wichtig für ihre Integration in die Gesellschaft und zur Vermeidung eines künftigen Pflegenotstandes. Hilft auch Jugendarbeitslosigkeit vermeiden.
„Solange diese isoliert sind, schadet das nichts“
Die sind nicht isoliert. Nennen Sie doch bitte eine feministische Organisation (oder Person), die sich nicht verhält, wie von Karl Müller beschrieben.
„Feministinnen sperren sich auch nicht gegen die Behebung der erwähnten Nachteile, die Männern aus den Rollenverschiebungen erwachsen. Es liegt vor allem an uns Männern, für diese dringenden Verbesserungen zu sorgen“ Ich verspreche sogar Unterstützung aus dem weiblichen Lager! 🙂
…und ob sie sich sperren. Meist leugnen, oder ignorieren sie diese.
Ach, wie ist es doch so schwierig, Priviliegien abzugeben. Dafür hatten Frauen immer Verständnis bis zu dem Tag, als ein paar wenige Frauen erkannten, dass sie selber davon ausgeschlossen waren. Die anderen Frauen merkten es nicht oder falls ja, dann fügten sie sich einfach in ihr Schicksal. Seit knapp 40 Jahren(!) hat nun langsam aber sicher ein Wertewandel in den Köpfen immer mehr Frauen stattgefunden und sie möchten nur teilhaben am Gesellschaftskuchen – nicht mehr aber auch nicht weniger! Es wird immer Ungerechtigkeiten geben in sämtlichen Bereichen für beide Geschlechter.
@Martina: Ja wird es. Aber keine gesetzlich verordneten. Und das ist hier der ganz grosse Unterschied. Die Gesetze müssen der Verfassung entsprechen und das tun sie heute in vielen Bereichen zum Nachteil der Männer nicht.
Ganz genau, dann wird der Blick frei für die verbleibenden Ungerechtigkeiten und den Menschen wird auffallen, dass nicht nur Frauen unter dem Patriarchat leiden, sondern auch Männer (nämlich diejenigen, die nicht der „herrschenden“ Schicht angehören)! Aber wer schiesst schon gerne gegen das eigene Geschlecht…
Also, nur damit Ihr mich richtig versteht, Männer, ich finde keinesfalls, dass wir heute noch in einem Patriarchat leben. Nur die wenigen Restprobleme (andererorts zurecht als Luxusprobleme bezeichnet) stammen noch aus dieser Zeit…
Nein Simone, es sind eben keine Restprobleme, da irren viele Frauen gewaltig. Junge Männer wissen oft nicht mehr, was sie eigentlich sollten. Ja doch sicher nicht wie Frauen werden, oder? Also, es braucht männliche Vorbilder, positive Beispiele männlicher Charaktereigenschaften wie dem Willen, der Stärkere, Grössere, Gescheitere oder Bessere zu sein. Frauen schätzen diese männlichen Züge sehr, und sie sollten ehrlich sein und das auch sagen, wo es angebracht ist.
Also das ist ja jetzt wohl nicht ihr ernst!!! Der Stärkere, der Grössere, der Gescheitere und der Bessere zu sein ist ein Anspruch, den kein Mensch an sich haben sollte. Statt dessen sollte er im Leben echte Grösse beweisen, seine Arbeit gut machen, sich bilden und an sich arbeiten – und sicher nicht meinen, weil er ein Mann ist, muss er gleich in allem jeder Frau überlegen sein.
@Simone: „Nur die wenigen Restprobleme (andererorts zurecht als Luxusprobleme bezeichnet)“ Genau mit dieser Geringschätzung erreichen wir gar nichts. Es sind keine Details und schon gar keine Luxusprobleme, wenn Männer länger arbeiten müssen bei kürzerer Lebesnerwartung, wenn wir Wehrpflicht leisten müssen, wenn Männer kein Sorgerecht für ihre Kinder bekommen, wenn Männer keine Witwerrente bekommen, wenn Männer ausser Zahlen zu müssen bei Abtreibungen nichts zu melden haben, wenn Väter ihre Kinder nicht beuschen dürfen, weil sie es so will. Das sind Tragödien und keine Details!
Ist es ein Privileg für mich, wenn ich länger arbeiten muss als eine Frau?
Natürlich haben Frauen das Recht, vom Gesellschaftskuchen zu essen. Aber sie sollten auch helfen, ihn zu backen. Und sich nicht nur durch Quoten an den Tisch setzen zu lassen.
Die Männerquoten existieren schon seit Urzeiten und es wird Zeit, dass die Frauenquoten ebenso kommen dürfen. Das nennt sich Gleichberechtigung. Es wäre aber schöner, wenn es nicht nötig wäre – für Männer wie für Frauen! Solange jedoch 2/3 der Gratisarbeiten vorwiegend von Frauen erbracht werden, würde ich nicht so grosse Töne schwingen. Wenn der Tag kommt, wo diese Gratisarbeit bezahlt werden MUSS von der Allgemeinheit, dann ‚gute Nacht‘ (un)freie Marktwirtschaft!! Das wäre so teuer, dass Viele, die hier gross motzen, lieber zuerst mal darüber länger als drei Minuten nachgedacht hätten…!
@Chocolate: „Je höher die Frauenquote in Verwaltungsräten desto höher die Gewinne einer Firma.“ Das ist natürlich nicht so. Das würde bedeuten, dass eine Firma, nur von Frauen geführt, am Effizientesten wäre. Dies belegt keine Studie. Was aber erwiesen ist, dass gemischte Teams (nein, nicht zwingend 50:50), erfolgreicher sind als reine Frauen- oder Männerclubs.
Je höher die Frauenquote in Verwaltungsräten desto höher die Gewinne einer Firma. Mehrfach nachgewiesen in mehreren Ländern. Als nichts von wegen Frauen tragen nichts zum Gesellschaftskuchen bei. Mann muss sie halt auch ranlassen und nicht nur Angst davor haben, dass sie einem was wegnehmen könnten. Wäre doch schön, wenn die Männer da ganz entspannt mitmachen könnten…Dann müssten sie auch im Scheidungsfall nicht so viel abgeben und jammern. Aber in der Schweiz hängt man lieber dem alten Modell an, die Frau macht ja alles zu Hause, wie praktisch, um dann zu jammern, wenns schief geht…
@Chocolate: es wurde nirgens, in keiner einzigen Studie bewiesen, dass je höher die Frauenquote im Verwaltungsrat einer Firma, desto höher die Gewinne. Das ist auch so ein Märchen wie die 20% Lohndifferenz.
Frauen backen den Kuchen. Neun Monate dauert das in der Regel. Und natürlich lassen sie sich nicht durch Quoten an den Tisch setzen, sondern meist durch Arbeit. Also bitte!
@Miss Verständnis: „auen backen den Kuchen. Neun Monate dauert das in der Regel.“ Ach ja? Und was ist mit den gut 30% Frauen, die in urbanen Gebieten kinderlos bleiben?
Die werden wohl vom Patriarchat dazu gezwungen…
Der Regelkuchen wird nur einen Monat lang gebacken.
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass viele Männer einfach nicht damit klarkommen, dass sie nun auch im Beruflichen gegen Frauen standhalten müssen. Die Überlegenheit wird eben nicht mehr bei der Geburt verschenkt. Aber die meisten Argumente lassen zu wünschen übrig: Es gibt geanu so viele Drecksjobs bei Frauen: Putzfrauen, Prostituierte etc.? Während den ganzen Jahren der Unterdrückung hätte nie ein Mann eine Männerquote unter Putzfrauen gefordert. Und dass Frauen neue Berufsfelder erschliessen dürfte logisch sein, wir müssen nach der Schule eben nicht mehr ab in die Küche.
Klar ist es gut, dass Frauen sich durchsetzen, da gibt es nichts zu diskutieren.
Soviel ich weiss, hat nie eine Frau eine Quote für Drecksjobs gefordert, sondern nur für die Kaderstellen. Insofern beisst sich ihr Argument selbst.
„Gegen Frauen standhalten müssen“? Ich will nicht „gegen“ Frauen standhalten, sondern mit ihnen zusammen arbeiten. Und genau DAS geht nicht, wenn sich die MIt-Arbeitende gleich bei Stellenantritt durch das Gegenüber automatisch konkurrenziert fühlt, bloss weil das halt ein Mann ist.
Die Fähigkeit, Mitarbeiter eben als MITarbeiter zu sehen und nicht als Konkurrenten, geht aber nicht nur vielen Frauen ab, sondern leider auch vielen Männern. Würden alle Menschen jeden Morgen etwas relaxter an den Arbeitsplatz gehen, könnten wir uns viele Probleme ersparen.
Aber, aber, jenny, Sie haben die Brille verkehrt auf der Nase! Es gibt auch Männer die putzen und auch solche, die sich prostituieren. Als Mann schätze ich eine intellogente und fähige Frau in einer Führungspsotion. Überhaupt kein Problem damit, dass wir nun auch im Beruflichen gegen Frauen standhalten müssen. Hören wir doch auf mit diesem Gender-Schwachsinn.
„Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass viele Männer einfach nicht damit klarkommen, dass sie nun auch im Beruflichen gegen Frauen standhalten müssen.“
Standhalten ist bei einer gesetzlichen Frauenquote (falls so etwas bei uns eingeführt würde – hoffen wir es nicht!) tatsächlich nicht möglich…
@Pieter: Ich habe nur das Argument aufgegriffen, dass im Artikel verwendet wird. Dass es absolut sumpfsinnig ist, leuchtet auch mir ein. Dass Menschen nach guten Jobs streben ist logisch. Somit muss aber eingestanden werden, dass auch Herrn Hollsteins Argumentation nicht verhält. @Res: das will ich auch. Aber bei der Stellensuche ist es halt ein knallharter Wettbewerb. @Mühlemann: Aber sicher, ich habe zb. einen an meiner Seite (der putzt:)). Es gibt aber eben auch Feuerwehrfrauen und Kanalreinigungsfrauen. @Guthirt: Da haben sie allerdings recht.
@Jenny: „Somit muss aber eingestanden werden, dass auch Herrn Hollsteins Argumentation nicht verhält.“ Genau, es ist Kindergartenargumentation.
„Dass Menschen nach guten Jobs streben ist logisch. Somit muss aber eingestanden werden, dass auch Herrn Hollsteins Argumentation nicht verhält.“
Okay. Dann geben Sie aber bitte auch zu, dass es nicht um Gerechtigkeit bzw. Gleichberechtigung geht. Das wäre wenigstens ehrlich.
was denn – prostituierte ist ein ehrenwerter job! und im übrigen – würden die frauen gleich viel leisten wie der mann, wären sie im kader auch häufiger vertreten -> nur „nach oben schlafen“ reicht da halt nicht. wie ad acta zeigt, bringen künstliche frauenquoten auch keine verbesserungen.
Na dann Herr Rittermann, wäre das vielleicht etwas für sie? Ihrer Ansicht nach ist es klar, dass Frauen weniger leisten und nur was erreichen, wenn sie sich hochschlafen. Ich bin auch gegen Quoten, aber es wäre sehr schön, wenn sie anerkennen würden, dass auch Frauen etwas tun und etwas können. Ansonsten bringt die Diskussion nichts, da schlafe ich lieber schnell mit meinem Chef, vielleicht werde ich ja befördert:)
Ps: Wenn Männer Frauen befördern, weil die mit Ihnen schlafen, dann können wir Frauen nichts dafür. Dann liegt das Problem eher bei den bestechbaren Männern.
hi jenny. ich gebe ihnen insofern recht, bzw. bin der auffassung, dass eine frau, sofern sie gleiches zu leisten bereit ist, auch die selben chancen kriegen soll. das ist die theorie. die praxis sieht da leider etwas anders aus….
Aber das nach oben schlafen haben sich die Frauen selber zu verschulden. Dieses Image. Weil es eben oft stimmt. Oder wie kommt so ein Gerücht sonst in die Welt?
Es wäre besser, wir müssten gegen niemanden „klar kommen“. Es wäre besser, man schaffte die Chefs und die Chefinnen ab. Dann käme vielleicht heraus, dass es nicht so wichtig ist, als was man etwas tut und wie viele Menschen man dazu unter sich hat, sondern, was man tut und mit vielen Menschen man das zusammen tut. Stattdessen beschäftigt man sich angestrengt nur damit, möglichst nie auf Augenhöhe mit anderen zu sein. Und daraus erwächst eben nicht nur der Geschlechterkrieg, sondern der Krieg in der Gesellschaft schlechthin, denn der hierarchisch Höhere ist immer verhasst.
Genau eine Frau hat sich bislang in diesen Blog verirrt und dies erst noch mit einem unverständlichen Kommentar… Gemäss dieser Primarlehrerin sind also die Väter mit ihrem Verhalten schuld, dass die Jungs wild sind… Diese Frau wird sich noch wundern, was alles auf sie zukommen wird… Die angepasste Art Männer wird aussterben und es kommen wieder die männlichen Wilden aus allen Teilen dieser Welt… Und deren Beitrag an eine Partnerschaft wird höchstens in der Samenabgabe bestehen… Aber es kommt gut oder auch nicht…
Sie haben meinen Text nicht verstanden – Elterns (d.h. Väter und Mütter!) erziehen ihre Söhne und Töchter sehr geschlechtsspezifisch. In der gemischten Schule gibt es einheitlichen Unterricht. Eltern können sehr wohl darauf hin wirken, dass Jungen sich auch mal 2-3 Stunden konzentriert beschäftigen können und genauso dass Mädchen mal auf den Putz hauen und sich durchsetzen.Ich versuche schon, individuell zu fördern, aber die Eltern haben diesbezüglich und auch zu recht den grösseren Einfluss.Es ist zu einfach, am Schluss der Schule die Schuld in die Schuhe zu schieben. Prägung passiert zuhause
…Prägung passiert zuhause……Sind Biologische Gründe für sie nicht vorstellbar? Die Männer kriegen eine Glatze, Frauen haben die Periode, Buben ein Schnäbelli, Mädchen…..aber der Rest ist anerzogen?
Nur, was haben all die sekundären Geschlechtsmerkmale mit der Bildungsfähigkeit zu tun, die man den Mädchen bis in unsere Tage absprach. Nun, da sich zeigt, dass die Meinung der Männer infantiler Aberglaube war, indem Mädchen sich nicht nur als bildungsfähig, sondern oft als in der Bildung viel eifriger und erfolgreicher beweisen, erhebt sich unter manchen Männern ein Aufschrei. Nein, Geschlechterproporz ist keine Folge von Benachteiligung, sondern die Folge gleicher Chancen, unter denen der Bildungsweg frei nach Interesse, aber nicht mehr nach Prestigedenken der Eltern gewählt wird.
Das sehe ich auch so. Das Problem ist, dass mächtige Gruppen sich gegenseitig blockieren, wenn es darum geht, gesetzliche Lösungen in Folge der Geschlechterrollen-Verschiebungen zu finden. Das sind oft rechtsbürgerliche Parteien und die katholische Kirche, zum Teil auch linkes Establishment. Als Wähler wirke ich dem entgegen, indem ich kompromissfähige Leute wähle. Kompromisse sind oft faul, aber hier braucht es sie.
Die Kosten der tägl. MännerGewalt an Frau, Kind und dem anderen Mann haben Frauen mitzuzahlen. Die Kosten der restl. Männerkriminalität ebenso. Militärkosten die ausschl. durch Männertratition entstehen auch. Frauen ziehen Kinder fast allein durch Einsatz ihrer LebensZeit auf. Teilzeitarbeit mit Auswirkungen auf Karriere, Lohn, AHV leisten mehrheitl. Frauen. Sie pflegen den Mann im Alter, selbst müssen Sie bezahlte Hilfe in Anspruch nehmen. Das WeltGeld befindet sich zu über 90% in Männerhänden.
An entscheidenden Stellen sitzen Männer und bestimmen die Welt. ALLES ist manndominiert!
Dieses Märchen wird nicht wahrer, indem es immer wieder erzählt wird… Ansonsten wäre ich eine Frau mit männlichen Geschlechtsteilen… Ich bin aber ein in der Gesellschaft benachteiligter Mann! Das ist aber für mich nicht weiter schlimm: Ich hab, solange ich hab und wenn ich nichts mehr habe, dann kann man mir auch nichts mehr nehmen… Die Gesellschaft ist sowieso doof, ob Mensch ein Mann oder eine Frau ist…
Ja natürlich. Die gesamte Entwicklung der Menschheit lässt sich als Entwicklung des Mannes bezeichnen. Frauen hatten nie auch nur den geringsten Einfluss auf gar nichts. So hat mich z.B. auch nicht hautpsächlich meine Mutter geprägt. Was denken sie, wieviel Macht genau ein einzelner Mann denn hat? Wir alle sind durch die Geschichte geprägt und diese wiederum war sicherlich durch Männer dominiert, aber ganz ohne Frauen ging auch das nicht. Und wie ist es heute: An einer der wichtigsten Positionen sitzt derzeit mit Angela Merkel eine Frau. Frauen pflegen den Mann im Alter.. die Männer sterben…
@Iora Kamm: Wieso sollen Krieg und Konfrontation männlich sein? Ist das ein Naturgesetz? Wieso arbeiten denn Frauen nicht 100%? Ist das nicht eine persönliche Wahl? Wenn Sie Ihren Partner im Krankheitsfall/schlechtenZeiten/Alter nicht pflegen wollen, wieso heiraten Sie dann überhaupt, und würden Sie im umgekehrten Fall die Hilfe Ihres Mannes nicht in Anspruch nehmen? Ist es ein Naturgesetz, dass Männer die Welt dominieren, oder ist es nicht eher so, dass Frauen durch Willen und Leistung dieselben Positionen/Einfluss erreichen können und dies auch tun?
Das werden sie auch, dank eingeleiteter Massnahmen von Frauen an den richtigen Stellen. Dauerte halt etwas:
http://www.zeit.de/karriere/beruf/2012-08/frauenquote-diskriminierung-maenner
Heiraten wollen übrigens immer weniger Frauen, sie wollen Kinder, aber ohne Heirat. Neue Modelle dazu von Eva Illouz, der israelischen Soziologin. Die Männer müssen einfach mal vorwärts machen und sich bemühen, anstatt schmollend in der Ecke sitzen. Es gibt sie übrigens, diese Männer, in allen Gesellschaftsschichten. Es sind die Männer, die persönlichen Gewinn ziehen aus der Entwicklung der Gesellschaft.
„Wieso sollen Krieg und Konfrontation männlich sein? Wieso sollen Krieg und Konfrontation männlich sein?“
Das sind sie ohnehin nicht. Zarin Katharina die Grosse, Englands Elisabeth ,Margreth Thatcher, Österreichs Maria Theresia, um nur wenige zu nennen, sind allesamt Frauen, und militärisch recht aktiv unterwegs gewesen.
Der Vergleich hinkt ganz beträchtlich in der Verhältnismässigkeit der tatsächlich kriegsführenden Frauen, Fritz Meier! Sie können die erwähnten Frauen an einer Hand abzählen, nicht wahr? Kommt noch dazu, dass diese aus Gründen der Tradition, Thronfolge wegen Todesfall innerhalb des Adels etc. zu dieser Macht aufstiegen. Und es ist natürlich recht billig, ihnen im Nachhinein kriegerischen Dünkel in die Schühchen zu schieben, wenn der Gegner nur so in Schach gehalten werden konnte. Also bitte mehr Differenziertheit gerade von Ihnen Fritz, der mir sonst eher positiv hier aufgefallen ist, ja?
Nun, Katharina musste niemanden in Schach halten, die mordete sich den Weg an die Macht frei, nicht anders Englands Liesbeth. Und die „eiserne Lady“ unserer Tage verteidigte einen Flecken Erde ganz weit weg, wo England noch nie etwas verloren hatte.
Und was die Abwehr angeblicher Gegner anbelangt, so wussten Männer auch schon immer „zurückzuschiessen“.
Im Übrigen ist die Zahl weiblicher Tyrannen nicht nur an einer Hand ab zu zählen. Nur, all die hier zusammenzusuchen, dafür fehlt mir die Zeit.
Es ist eben eine Mär, dass es so etwas wie eine „weibliche“ Politik gibt, die friedfertig ist, und eine „männliche“, die kriegerisch ist. Zurzeit setzt sich beispielsweise in Österreich eine Frau im Regierungsamt für die Beibehaltung der männlichen Wehrpflicht ein. Richtig, meist schiessen die Frauen nicht selbst, weil sie den Wehrdienst den Männern überlassen, aber den Frieden ohne Waffen zu schaffen, war die Idee der Frauen an vorderster Front eben auch nicht. Frau Rice steht für den Irakkrieg ebenso, wie die Verhöhnung der Gefolterten auf Guantanamo auf das Konto einer gewissen Palin geht.
@Martina: Nein, Fritz hat Recht. Auch die Amazonen sind nicht als friedliebend in die Geschichte eingegangen. Frauen haben bereits zigfach bewiesen, dass sie keinesfalls die besseren und friedlicheren Menschen sind. Da fällt das künstliche konstrukt des Feminismus in sich zusammen. Aber das hilft, einander auf Augenhöhe zu begegnen.
Wir sollten eine konsequente Frauenquote einführen und zwar von unten, will heissen. sobald die Frauen 50% der Strassenbauarbeiter stellen, haben sie das Recht 50 % der Vorarbeiter zu stetllen usw. Konsequent verknüpft würde das dann heissen, die Anzahl Autos die auf Frauen zugelassen werden kann bemisst sich nach dem Anteil der Strassenbauarbeiter, Automechaniker usw. die sie stellen.
JAAA! Jörg Hanspeter: 2/3 der unbezahlten Hausarbeit leisten Frauen, 78 % der unbezahlten Pflegearbeit auch!!! Frauen leisten jährlich 5,4 MILLIARDEN Std. unbezahlte Arbeit, Männer 2,6 Mia.!!
Alles 50%…? Meine Herren, Ihr kämt ganz bös ins Schwitzen!
Die Zahlen sind von 2004 und stammen vom Bund. (Und jetzt könnt Ihr natürlich sagen, dass das gar nicht stimmt…)
Im Uebrigen: Wenn Ihre Art der Aufteilung konsequent durchgezogen würde, dürften nur noch 8% der Männer im Spital gepflegt werden…
@Cassandra: Diese Erhebungen sind einseitig. Würden die Verpflichtungen der Männer wie Wehrpflicht einberechnet, dann müsste sich so manche Frau warm anziehen, was diese Bilanz anbelangt. Männer werden heute gezwungen, Frauen dürfen. Damit muss endlich Schluss sein. Entweder werden beide gezwungen, oder keine.
Der Militärdienst wird entlöhnt. Also kann man das nicht in die BIlanz unbezahlter Arbeit einberechnen…
@Miss Verständnis: Sklaven wurden auch entlöhnt. Freiwilligenarbeit ist freiwillig. Zwangsarbeit ist erzwungen. Ob es dafür noch eine Entschädigung gibt, ist absolut irrelevant. Der Dienst an der Gesellschaft ist gegeben.
Ich finde es nicht irrelevant, ob ich für eine Arbeit entlöhnt werde oder nicht! Ich gebe ihnen allerdings Recht, dass genaugenommen der Militärdienst für beide Geschlechter freiwillig oder obligatorisch sein müsste. Aber wenn sie mit dem „Dienst an der Gesellschaft“ aufwarten, dann kommt mir dann doch wieder in den Sinn, wie viel unentlöhnte Arbeit Frauen für die Gesellschaft verrichten. Über den freien Willen dahinter lässt sich diskutieren. Ausser, man möchte alles, was die Frau an unentlöhnter Arbeit tut als „freiwillig“ sehen und das, was die Männer tun „müssen“ als Zwang…
Ich könnte ja jetzt sagen, wenn die Frauen ihren Anteil am Strassenbau nicht erfüllen, dürfen sie nicht mehr auf den Strassen fahren, die sie nicht gebaut haben und somit hätten wir auch weniger Unfälle und brächten weniger Pflegepersonal 🙂 Nein, im Ernst, die 50% Plfeger und die 50% Flugbegleiter kriegen wir locker hin, also ich würde das Geschäft immer noch machen.
Putzen nicht vergessen! Bei ihnen zuhause putzt wer? Die Frau, die Freundin, die Putzfrau? 🙂 Macht eine anständige Ausbildung, dann müsst ihr nicht in den Strassenbau. Im Gegensatz zur Pflege verdient man bei Müllabfuhr, Kanalarbeit, etc. ziemlich gut. Ich würde so ein Job durchaus machen…
Aber?
Also, die Sache mit der unbezahlten Arbeit, ist einfach lächerlich. Wie viel mehr befände sich wohl im Familiensäckel, wenn die Arbeit der Hausfrau bezahlt würde, unterstellen wir einmal, dass der Lohn nicht vom Himmel fiele, sondern vom Verdiener in der Familie aufzubringen wäre? Nun, war das gemeinsame Einkommen bisher = der Lohn des Mannes, wäre es dann der Lohn des Mannes – Lohn der Frau + Lohn der Frau (Nachrechnen müssen Sie selbst).
Ich unterstelle hier das von Ihnen bevorzugte Rollenbild des Mannes als Alleinverdiener.
äh ja genau, sobald sich Männer zu 50% um Kinder kümmern (Schule, nicht zu hause), 50% um die Alten, 50% um die Kranken, 50% um schnellen Betrieb an der Migroskasse… ja dann… dann…dann… erhalten sie Zugang zur AHV… gelled Sie, ein wirklich sinnvoller, realistischer Vorschlag…
Nein, weder sinnvoll noch realistisch. Aber es wäre die Konsequenz der absurden Quotenforderungen (wobei die, auch in den Forderungen feministischer Politikerinnen, niemals 50% betragen würden; was wäre bei einer ungeraden Anzahl zu besetzender Stellen?).
Ich freue mich schon, und sicher auch ihr Männer, über die 50% Männerquote in der Prostitution:). Nein, denken sie das Argument nochmals durch. Sonst wird es mit ihrer Alterspflege vielleicht schwierig werden.
Es fordert ja eben kein Mann irgendeine Quote, Jenny!!!! Das ist ja gerade der Punkt!! Frauen fordern Quoten, dort wo es ihnen passt, aber nicht nicht konsequent! Männer fordern keine Quote!
Die Prostitution sollten Sie hier nicht in die Diskussion einbringen, sonst disqualifizieren Sie sich selber. Das mit der Alterspflege kriegen wir hin, im Notfall können wir ja auch noch Leistungen tauschen, wenn wir sie nicht selber erbringen wollen.
Und Männer dürfen folgerichtig erst Ärzte werden, wenn 50% des Pflegepersonals männlich ist! Schön, wie viele konstruktive Vorschläge hier kommen…
Genau. Und Piloten wollen wir auch erst, wenn 50% der Flight Attendants männlich sind. Abteilungsleiter erst, wenn 50% der Gestelleinräumer und Kassierer männlich sind.
„Flight Attendants“ – geht das auch auf deutsch?
Oh, Frau Sabine, der Anteil der Ärztinnen im Vergleich zu den Ärzten ist ebenso beachtlich hoch wie der der Lehrerinnen im Vergleich zu den Lehrern. Aber auch hier wird eben Gleichberechtigung von denen gemessen, die zu den oberen Schichten gehören, also eher ein Luxusproblem haben. Aber wie gesagt, Hierarchien sind Auslaufmodelle, folglich taugen gerade sie nicht für Gerechtigkeitsdiskussionen.
Quoten sind per Definition diskriminierend, egal in welchem Bereich. Sie machen nur Sinn, um Diskriminierungen oder Behinderungen von Minderheiten zu kompensieren. Dies ist wohl weder im Strassenbau, noch in der Politik oder bei Führungspositionen der Fall.
Ein Diskriminierter oder eine Diskriminierte ist nicht dadurch weniger diskriminiert, dass im Gegenzug ein anderer des jeweils anderen Geschlechts diskriminiert oder ein anderer des eigenen Geschlechts bevorzugt wird. Der Mann neben mir ist ebenso mein Konkurrent, wie die Frau neben der anderen Frau die Konkurrentin ist. Beide helfen sich nicht gegenseitig und leben nicht füreinander, sondern in dieser so herrlichen Wettbewerbsgesellschaft gewollt gegeneinander und vor allen übereinander. Arbeit für die Karriere ist alles, Leistung um der Leistung willen hingegen nichts.
Langsam kommt das Thema „Männerdiskriminierung“ in Fahrt. Etwas spät, aber immerhin. Die Feministinnen müssen lernen, dass die Welt etwas komplexer ist, als sie selbst denken. Die Frauenrechtlerinnen waren gelehrige Schülerinnen der Bauern: Jammern, jammern, jammern! Diese Strategie hat hervorragend gewirkt, mittlerweile auch bei den Feministinnen. Diese machen aber einen fundamentalen Denkfehler: Die Frauen können nicht einfach in den rosaroten Seiten der vermeintlichen Männerprivilegien blättern wie in einem Jelmoli-Katalog und dann bestellen. Die Lieferungen dürften eingestellt werden!
Ich bin ja sonst gar nicht fürs Vergleichen, aber wenn Sie jetzt ernsthaft die „Männerdiskriminierung“ der letzen 2-41 Jahren mit derjenigen der Frauen über die letzten 2000Jahre gleichsetzen wollen, und die Erkämpfung der minimalsten Gleichberechtigung als „jammern“ abtun, dann sollten Sie nochmals dringenst über Ihren „Jelmolikatalog“ (glauben Sie mir, die Frauen wissen schon längst, dass das Leben weder eine Shoppin-Mall noch ein Ponyhof ist, das haben uns die Männer deutlich beigebracht 🙂 )
Genau Simone!
Ach Simone, vergessen Sie das Märchen mit der Frauendiskriminierung seit 2000 Jahren! Bis zum Jahre 1850 cirka gab es die Frauenfrage überhaupt nicht. Die kam erst mit der Industriellen Revolution auf. Dadurch konnten Frauen überhaupt erst in Bereiche vordringen, die ihnen durch die errungene Technik der Maschinenwelt erschlossen wurde. So ist das auch heute. Oder glauben Sie, ein Holz – Schiff mit Frauen hätte Amerika entdecken können? Vollkommener Blödsinn.
Nein, das Leben war in früheren Zeiten durch die Natur bestimmt.
Warum ist es eigentlich völlig o.k., dass Männer ihre Interessen vertreten. Frauen sind dann aber gleich böse Emanzen? Ich setzte mich für die Rechte der Frau ein, sie für die Rechte des Mannes (beim Vaterschaftsurlaub helf ich ihnen auch gern). Also wo ist das Problem? Warum immer über Emanzen jammern? Ihr seid ja in Politik und Wirtschaft nicht untervertreten und könnt euch selber wehren oder sollen das wir Frauen für euch übernehmen?
Wieso ist es eigentlich völlig ok, wenn Frauen ihre Interessen vertreten, Männer aber dürfen sich nicht einmal wehren, wenn das Pendel längst auf die andere Seite ausschlägt?
@Lea: Keine Frau ist eine böse Emanze, wenn sie sich für ihr Recht einsetzt. Aber sie bekommt Gegenwind zu spüren, wenn sie dies ungerechterweise auf Kosten des anderen Geschlechts macht, oder dessen Rechte bekämpft. Genau das ist in der Vergangenheit einige Male geschehen und darum erwacht diese Diskussion nach und nach mit höherer Intensität. Zu Recht.
Ich (Jahrgang 1980) bin in einer gleichgestellten Welt aufgewachsen. Meistens waren die Mädchen sogar im Vorteil bzw. die Mehrheit (z.B. am Gymi). Die Mädchen mit denen ich zur Schule ging hatten die besten Voraussetzungen: gute Noten, grosse Pläne und Wille zum Erfolg. Und was passiert? Die meisten meiner gleichaltrigen Kolleginnen kriegen Kinder und hängen den Job (freiwillig!) an den Teilzeit-Nagel. Der Wille ist weg, die Pläne nur noch Schall und Rauch. Die Männer sind also noch immer das Rückgrat der Wirtschaft, werden aber in der Schule mittlerweile stark benachteiligt.
So ist es, Tom Müller. Gut beobachtet! Man kann die Wirklichkeit nicht gesundbeten. Es bestehen nun einmal biologische, „architektonische“ und psychische Unterschiede zwischen einem Mann und einer Frau. Das kann man akzeptieren oder nicht. Die Tatsachen bleiben bestehen und diese bestimmen das Leben, auch das wirtschaftliche. Allein das Faktum, dass gegenwärtig Frauenquoten das Wort geredet wird, ist verräterisch. Ich persönlich kenne Beispiele aus Deutschland, Norwegen und der Schweiz. In Einzelfällen wurde bereits zurückbuchstabiert. unabhängig von der offiziellen Doktrin.
Der Schein trügt, Tom, denn dass diese frischen Mütter ihren Job freiwillig aufgeben, ist ein Ammenmärchen, das hartnäckig in den Köpfen klebt. Sie nehmen eine minderwertigere Teilzeitstelle an, weil sie sonst nicht Kindererziehung, Haushalt und Beruf unter einen Hut kriegen. Der Vater darf jederzeit eine Teilzeitstelle bei Kindersegen anstreben und diesen Missstand aufheben. Wenn beide Eltern Teilzeit arbeiten, dann kann der Vater 80% und die Mutter 40% arbeiten. So würde das Einkommen steigen, beide tragen zum Unterhalt und Erziehung bei und die Scheidungsrate würde sinken. Wetten, dass….
Und die Frauen wären dann immer noch das Rückgrat der erfolgreichen Kinderaufzucht?! Und der Fortbestand der Menschheit wird durch a) die Wirtschaft oder b) Kinder gesichert?!?
Ehrlich Tom, für einen Gymeler denken Sie Ihre eigenen Gedanken nicht gerade konsequent zu Ende…
Liebe Simone, momentan sind die Frauen zweifellos das Rückgrat der Kindererziehung. Ich persönlich kenne keine einzige Frau die nach der Geburt ihres ersten Kindes wieder 100% arbeitet. Und nein, diese Frauen werden nicht von ihren bösen Männern zum Teilzeitjob gezwungen! Wenn also die Männer weiterhin die Haupternährer der Familie sein sollen, dann sollte man die Buben in der Schule auch richtig fördern. Sonst wird das nix.
Habe den gleichen Jahrgang und kann deine Aussage zu 100% bestätigen. Am Schluss bleibt das Doing eben doch immer bei den Männern. Gymer, Studium usw. da sind die Frauen noch sehr gerne dabei, aber wenn es danach ums Arbeiten geht, da sieht es dann düster mit den Frauen aus.. lieber nur 40-60% arbeiten und gegen die ach so bösen Männern lästern und sich wundern warum die Männern danach mit 100% Karriere machen und die Frauen mit 40% eben nicht. Aber statt entlich das gleiche zu leisten und auch 100% zu arbeiten wie nazu alle Männer ist die Forderung der nach Quoten natürlich viel einfacher
@Müller: Bitte entschuldigt, dass wir von der Natur ausgewählt wurden, die Kinder auszutragen und diese dann auch pflegen möchten. Liebe Frauen: Anscheinend soltlen wir das Kinderkriegen gänzlich sein lassen. Soviel Respekt gibts dafür also. Endlich gleichviel leisten…pff…ziehen sie erstmal ein Kind gross und arbeiten dann noch 60% nebenher, dann sprechen wir nochmals über „gleichviel leisten“.
Nun, in Deutschland kämpfen die Frauen dafür, dass es selbstverständlich sein soll, sein Kind gleich nach der Geburt an die staatliche Krippe abzugeben. Die Sozialdemokraten halten Mütter, die ihre Kinder selbst stillen wollen, für rückschrittlich und als der kindlichen Bildung im Wege stehend. Frauen und Männer, die Kinder für ein Glück und nicht nur für die Sicherung ihrer Rente halten, gelten als Gefahr für die Menschenrechte.
Wie werden sie benachteiligt? Wenn jetzt die ewige Leier von der feminisierten Schule kommt, dann fragt euch mal weshalb? Vielleicht weil kaum mehr Männer den Lehrerberuf wählen? Ist ja wohl kaum die Schuld der Frauen… Der Beruf ist halt nicht gerade prestigereich, es gibt kaum Aufstiegsmöglichkeiten (Karriere), also unintressant für Männer. Da müsst ihr euch schon auch selbst an der Nase nehmen.
@Sabine: Natürlich trifft es die Lehrkräfte keine Schuld, wenn ihre Disziplinarvorgaben für die Buben dunkelrosa gefärbt sind… *Ironie aus*
Liebe Sabine, meiner Meinung nach sind nicht „die Frauen“ schuld an der nicht mehr Buben-gerechten Schule, sondern der ganze weichgespülte Zeitgeist. Die meisten Primarlehrerinnen und Primarlehrer werden überhaupt nicht auf die Bedürfnisse von Buben geschult. Kinder die nicht stundenlang stillsitzen können werden gleich zum Psychologen geschickt und mit Medikamenten „eingestellt“. Mädchen und Buben haben unterschiedliche Bedürfnisse – wir müssen auf BEIDE eingehen und nicht mehr einseitig nur die Mädchen fördern und hätscheln.
Soll keine Anschuldigung sein, aber das Prinzip Stillsitzen herrscht noch viel dominater vor als die Quote in den Gymis noch deutlich zugunsten der Knaben waren…
Sie benennen das Problem, ohne es zu wollen: Nach Ihrem Rollenverständnis ist es ausgemacht, dass Jungen randalieren und Mädchen sanftmütig stillsitzen. Früher waren deshalb letztere die, welche keinen Beruf ergreifen sollten, sondern als „sittsame“ Hausfrau das Heim des Mannes zu verzieren hatten. Nein, weder ist der Mann aggressiv wie ein wilder Stier und kein Mann, wenn er sich benehmen kann, noch ist die Frau das brave Schaf, das nie aufmuckt, und keine Frau, wenn sie widerspricht. Menschen sind einfach Menschen. Jungen müssen nicht Berserker und Mädchen nicht brave Lämmer sein.
Sie haben absolut recht, aber: Weichgespülter Zeitgeist? Mh – was meinen Sie konkret? War der Zeitgeist 1933 besser? Oder 1989? – Ich habe selber mit Unbehagen als Lehrer gespürt, dass ich Mädchen besser förderte, weil sie eine konstruktivere Einstellung hatten. Männer müssten Männer zum modernen Mannsein initiieren, wie dies bei Stammeskulturen üblich war/ist, siehe auch Richard Rohr, Vom wilden Mann zum weisen Mann. So könnten junge Männer mit ihren Trieben und Neigungen umgehen lernen, ohne ständig weiblicher Beurteilung ausgesetzt zu sein.
Nun, was die weibliche Beurteilung anbelangt, so ist die in der Tat schon dafür verantwortlich, dass junge Männer glauben, Stier spielen zu sollen. Denn es sind die „bösen“, die starken, die mutigen Männer, die lauten und draufgängerischen, die jungen Frauen imponieren. Die schimpfen im grossen Kreis über Machos, um unter vier Augen sie dann anzuschmachten.
@Tom Müller: „nicht auf die Bedürfnisse von Buben geschult. Kinder die nicht stundenlang stillsitzen können werden gleich zum Psychologen geschickt und mit Medikamenten “eingestellt”.“ Wahrscheinlich haben Sie schlicht und einfach keine Ahnung vom Thema ADHS. Ja, es herrscht ein Gender Bias und zwar zum Nachteil der Mädchen mit dieser Störung: Sie werden nicht diagnostiziert, weil sie oft zu ruhig und überangepasst sind (Träumerle), mit verehrenden Folgen (Depressionen, Ängste, Süchte, Borderline, Suizid, usw.).
Gut, Frau Baffo, dass Sie darauf hinweisen. Genau diese leisen Menschen, Mädchen und Jungen, werden durch Äusserungen in die Depression getrieben, die behaupten, die Lauten seien benachteiligt. In Wahrheit wollen die Lauten zwar den Vorzug, meist zuerst wahr genommen zu werden, können es aber nicht verschmerzen, auch einmal zugunsten der Nachdenklichen zur Ordnung gerufen zu werden. Die Lauten sind nicht einfach nur zu „zappelig“, sie sind als Abbild unserer Gesellschaft auch die „Siegertypen“.
Wie wahr, genau so ist es.
Wissen Sie was Tom, die echte Benachteiligung liegt eben darin, dass wir Männer nicht dasselbe tun dürfen, nämlich unseren Job an den Teilzeit-Nagel hängen (wie Sie das schön formulieren), wenn unsere Frauen Kinder kriegen. Wieso können wir nicht beide Teilzeit arbeiten? Am finanziellen liegt es kaum. Früher haben die 100% des Mannes für die Familie auch gereicht, dann hätten wir bei zwei 60%-Pensen sogar noch etwas Luxus ;-). Es sind allerdings selten Frauen, die den Männern die Möglichkeit verbauen, Teilzeit zu arbeiten, sondern andere Männer…
„Es sind allerdings selten Frauen, die den Männern die Möglichkeit verbauen, Teilzeit zu arbeiten, sondern andere Männer…“
Wer sagt, denn, es seien Frauen? Und es sind auch nicht nur Männer, sondern grundsätzlich Reaktionäre, meist Theisten. Davon gibt’s auch viele Frauen.
Was macht überhaupt einen guten Mann heute aus? Das muss unter Männern und Frauen diskutiert werden. Zum Mann gehört der Wille zur Stärke, zur Suche nach Neuem und nach Ordnung. Er muss sich aber dem weiblichen Bedürfnis nach Schutz, Zusammensein und Liebe auf allen Ebenen stellen, also in der Schule, in der Beziehung, im Staat. Er muss Diskussionen und Veränderungen mittragen. Das fällt uns Männern oft sehr schwer, aber wir üben es zum Glück seit etwa 200 Jahren. Das ist ein Grund, dass Macho-Kulturen überall auf dem Rückzug sind. Nein, nicht jammern, das haben wir den Frauen immer gesagt …
„Zum Mann gehört der Wille zur Stärke“
Naja, etwas Macho-Kultur hält sich trotzdem noch hartnäckig auch bei Ihnen…
Ja, richtig, Herr Cesc, nach dieser Weltanschauung, die den Mann so hart wie Kruppstahl fordert, hat ein junger Mensch, der nicht muskelbepackt daher trampelt, sondern vor dem Handeln nachdenkt, der nicht laut brüllend ständig unterwegs ist, um einen vermeintlichen Konkurrenten ausser Gefecht zu setzen, keine Chance. Aber gerade diese „Schwächlinge“, jene intellektuellen „Schwergewichte“, sind es, die unsere Gesellschaft weiterbringen. Die jungen Stiere rennen gegen die Wand, die Nachdenklichen jedoch bauen sie auf.
Zu der Abwesenheit von Frauen in „gefährlichen“ Berufen: Dasselbe Verhältnis gibt es in „typischen Frauenberufen“ auch.Dies liegt an verkrusteten Geschlechterbildern! Gefährliche Berufe werden von Männern bevorzugt, weil das zu ihrem Selbstverständnis passt. Demgegenüber findet man nach wie vor kaum Männer in Pflegeberufen. Es steht den Männern genauso „frei“, sich zu Pflegern ausbilden zu lassen anstatt Polizisten zu werden.
Liebe Männer, wehrt euch doch gegen das Männerbild, das in unserer Kultur hochgehalten wird – und nicht gegen die Feministinnen!
Vollkommen ihrer Meinung.
Ich tue dies.
Da steht Mann aber schön im Gegenwind von Frauen, welche kompromissbereit sind solange es zu ihrem Vorteil ist!
Miss Verständnis: DANKE!!! Ja, dieses Männerbild ist echt zum K…! Schaut man sich ein TV-Programm eines x-beliebigen Tages an, dann sind Männer Prügler, Gewalttäter (Gegen Menschen u.Sachen), sie retten die Welt vor Männern usw. Fakt ist, dass viele Männer sich diesem Bild entziehen – aber leider nur in d.vier Wänden. Wenn es gegen Vergewaltiger im Diskussionskreis geht, kommt sofort der Kameradenreflex u. d.Gewalttäter werden in Schutz genommen, entschuldigt – aus Angst, ein Weichei geschimpft zu werden. Wenn Mann-Sein = alles-sein, nur nicht freundlich, lieb, sanft etc., ist, stimmts nicht
@ Joseph: In welchen Bereichen gehen diese Frauen Kompromisse ein und wo hört sie auf? Beim Einkommen? Ich verstehe ihre Antwort nicht ganz, es nimmt mich aber wunder!
„Wenn es gegen Vergewaltiger im Diskussionskreis geht, kommt sofort der Kameradenreflex u. d.Gewalttäter werden in Schutz genommen“
Nennen Sie doch bitte ein Beispiel. Ich warte gespannt.
hmm…., der autor hätte besser mal ein wenig olmypiade geschaut diesen sommer, dann hätte er möglicherweise spielerisch bemerkt, dass die physischen möglichkeiten der geschlechter sehr unterschiedlich sind. es gibt nur wenige disziplinen, wo frauen mit männern leistungsmässig auf augenhöhe konkurrieren können – pferdesport zum beispiel. dazu braucht es aber ein medium – das ross – um eine gleiche ausgangslage zu schaffen. diesen teuren „spass“, um talent völlig geschlechtsneutral die chance zu geben, macht aber die oekonomie sinnvollerweise nicht mit. eine peinliche argumentation des autors.
Könnte dasselbe Argument nicht auch bei den sozialen Berufen wie z.B. Pflege ins Feld geführt werden?
Wenn die Ökonomie also (sinnvollerweise?) diktiert, dass das höhere Mgmt via (männlichem?) Ellbögeln und fiesen Seilschaften funktioniert ist es doch nur normal dass sich dort weniger Frauen einfinden weil es ihnen offenbar weniger behagt. Warum dann dort etwas via Quote anpassen wollen? Geschlechterabhängige physische und psychische Qualitäten spielen bei allen Berufen eine mehr oder weniger entscheidende Rolle. Rosinenpickerei ist schlichtweg fehl am Platz!
Wissen Sie, ob ein Mensch eine Tausendstel Sekunde schneller von A nach B rennt, ist belanglos. Aber im wahren Leben, wachsen Frauen in Notlagen über sich und ihre körperliche Konstitution hinaus und nehmen die dann nicht selten überforderten Männer mit. Die Nachkriegsgeneration Deutschlands konnte das erleben. Und ich danke heute noch meiner Mutter dafür, dass sie so selbstlos ihren „Mann“, nein, eben ihre Frau stand. Das sinn- und zweckfreie Rennen „starker“ Männer ist dagegen verzichtbar.
Ich finde es irritierend, dass zur Zeit so stark polarisiert wird. Vielleicht wären mal ein paar Beiträge gefragt, die Kindern eine Hoffnung geben, dass ein Miteinander möglich ist, anstatt sie den Kampf um „wer ist das größere Opfer?“ zu lehren. Die Opferrolle haben beide Geschlechter ja schon drauf. Erwachsen werden heißt für mich darüber hinausgehen, die Probleme erkennen und sich unabhängig vom Geschlecht und der sonstigen sozialen Stellung umeinander zu kümmern, um als Mensch in Mitgefühl und Liebe zu wachsen. Geschlechterspezifische verbale Kriegsführungen sind –zumindest für mich- out.
@Evi Ketterer: und was machen wir jetzt mit dem Rentenalter?
@Evi: Diese Thematik haben wir zumindest entschärft, sobald die Männer endlich auch ihre Rechte zugesprochen und zugestanden bekommen. Bis dahin wird es weiterhin ein Aufzeigen dieser Missstände brauchen, zumindest auf der Ebene des Gesetzgebers.
gleichberechtigen. Weil es nicht in meinem Interesse liegt, mit dirdarüber zu streiten, wer es früher verdient hat. Das finde ich einfach kindisch.
Danke! Einer Meinung!
Ich habe einen Sohn der bald in die Kinderkrippe eintreten wird, danach Kindski, Schule etc. Ich habe Angst das er in diesem Frauendominierten Umgebung (Wo ist da die Quote?) unterdrueckt wird in seiner Entwicklung als Bub. Man(h) hoert und liest ja Horrorgeschichten ueberall…lebendige buben die zappeln und auch mal raufen werden ausgegrenzt und fuer hyperaktiv erklaer etc….davor habe ich Schiss, da ich am kuerzeren hebel sitze wenn es hart auf hart kommt (Schulpflege:alles Frauen, Kindergarten: Alles Frauen, Primarschule: Fast alles Frauen)…Aber ich werde ein wachsames Auge haben
Danke, wir brauchen mehr solche Ansichtsweisen in der Öffentlichkeit. Das Wort Gleichstellung sollte wieder seinen Sinn bekommen. Ich gehe in die gleiche Richtung und freue mich, dass es noch mehr Männer und hoffentlich auch Frauen gibt, die die Ungleichheiten auch endlich feststellen und öffentlich aussprechen. Das braucht nicht so viel Mut, weil so viele klare Argumente da sind, die verstanden werden. Jetzt fehlen nur noch die geeigneten Politiker(innen)…
Würde man mir wohl die erwähnte «feministische Frauenlobby» näher definieren? Homepages etc?
Feminismus heute ist ja die Befreiung der Frau aus ihrer selbstverschuldeten Unmündigkeit.
Ich frage mich dabei, warum es deshalb einer Benachteiligung der Männer, bzw. der heranwachsenden männlichen Jugendlichen bedarf. Die Zeche zahlt die Gesellschaft, die masslos in ihrer Entwicklung stagniert.
Am Engadin Ski-Marathon gibt es im Ziel Duschen für Damen. Warum vergisst man die Männer?
Ich teile die Feststellung, dass Frauen nach Abschluss der Schule scheinbar bessere Voraussetzungen zum Erfolg haben, nur ziehe ich daraus eine etwas andere Schlussfolgerung. Nämlich dass in unserer gleichgestellten Welt immer noch davon ausgegangen wird, dass die Frau (und nicht der Mann) zum Zweck der Kindererziehung und Haushaltführung ihren Job aufgibt. Das mag scheinbar freiwillig geschehen, ist wohl aber eher auf ein altmodisches gesellschaftliches Selbstverständnis zurückzuführen, das arbeitende Mütter kritisiert und „Hausmänner“ belächelt und so das alte Modell ungestört perpetuiert.
Schon die Tatsache, dass sie den Begriff Hausmänner in Anführungszeichen setzen, zeigt, dass auch Sie (ob bewusst oder unbewusst) einen Hausmann nicht ganz ernst nehmen. Grundsätzlich gebe ich Ihnen Recht. Doch als Hausmann würde ich mich einen Dreck um die „Belächelung“ durch andere scheren, wie als arbeitende Mutter auch. Denn schliesslich bin ich, ob Mann oder Frau, ein freies Individuum, und gestalte mein Leben, so wie es mir passt.
Lieber Herr Hollenstein. Mit ihren Anliegen haben sie sicher recht. Ich würde mich persönlich auch sehr über eine Bewegung der Männer freuen, die sich für ihre Anliegen einsetzt, aber auch ganz allgemein über eine Emanzipation des männlichen Geschlechts. Ich finde es hingehen etwas vermessen, diesen Auftrag den Frauen zu übergeben. Die Frauen haben sich ihren Platz selber erkämpfen müssen (und das hat, mit Verlaub, Jahrhunderte gedauert), warum können das die Männer nun nicht auch selber machen? Und warum muss die Emanzipation der Männer immer im Zusammenhang mit der der Frauen gesehen werden?
@Miriam: Damit die Frauen ihre Entwicklung vorantreiben konnten, hat es viele helfende (männliche) Hände benötigt. Das ist im Fall der Männer-Gleichberechtigung nun nicht anders. Auch da braucht es viele helfende Hände der Frauen, damit wir als Gesellschaft einen Schritt weiterkommen und Männer auch vor dem Gesetzgeber gleichberechtigt sind. Das ist ja ein schönes Bild, Hand in Hand in eine bessere Zukunft! Und bereits helfen viele Frauen mit, auch wenn sie von FeministInnen als Verräterinnen abgestempelt werden. Das ist wohl der Preis. Bei den Männern sind diese Frauen aber Heldinnen.
Die Weltverschwörungstheoretiker sind mal wieder unterwegs. Das Jammern könnt ihr selber ganz gut. Ich hab drei Söhne alleinerziehend groß gezogen und ich konnte nie feststellen, dass sie geschlechterspezifische Benachteiligungen haben. Bis auf einen, der studieren wird, sind sie alle auf ihren beruflichen Weg wie ihre Freunde auch. Wo liegt eigentlich euer Problem? Wenns nicht gut läuft für euch, dann denkt mal über euch selber nach statt ständig auf den Frauen herumzuhacken, die lediglich dabei sind, sich der Kontrolle von genau solchen Männern wie euch zu entziehen. Das ist ihr gutes Recht.
„ich konnte nie feststellen, dass sie geschlechterspezifische Benachteiligungen haben.“
Sie haben nicht festgestellt, dass Ihre Söhne an die Aushebung und danach Dienst leisten oder blechen mussten? Wie kann so etwas an einem Vater vorbei gehen?
Ein bedeutender Artikel, der realistisch auf die tatsächliche Problemlage hinweist. Überschätzt werden die Schulnoten, weil sie für das Leben und vor allem für die Bildung überschätzt werden und mit dem wirklichen Ernstfall zu wenig zu tun haben, hier wird oft weniger die Leistung als das Einfühlungsvermögen in die Anforderung der Lehrperson geprüft, was allerdings hohe Intelligenz voraussetzt, nur nicht gerade die von Edison oder Einstein. Männer verstehen es, von schlechten Noten und oft schlechteren Prüfungsergebnissen zu profitieren, wie eine Fussballmannschaft nach verlorenem Spiel.
„Was vom Manne übrig blieb“ sagt dies nicht alles über Herrn Hollensteins Einstellung aus. Früher (vor der Gleichberechtigung?!) war der Mann noch ganz und komplett, jetzt nicht mehr! No comment…
Und einen Denkfehler scheint er zu machen: all die Hilfswerke, Netze, Organisationen, Fachstellen und Broschüren für Frauen wurden uns nicht von den Männern einfach so hingestellt. „Wir“ haben zwar auch vor ihren Türen gejammert, aber schlussendlich initiiert wurde es dann doch von „uns“. Sie dürfen also hier jammern, für Veränderung müssen Sie und Ihre Geschlechtsgenossen aber selber sorgen!
Und natürlich wird man(n) dann auch Unterstützung von vielen Frauen erhalten. So wie auch schon immer Männer die Anliegen der Frauen unterstützt haben…
danke nein, wirklich nicht nötig, simone – wir schaffen das (einfacher) und lieber alleine! ps: wissen sie, glücklicherweise gibt’s ja teilweise noch vernünftige frauen mit ganz normalen tendenzen. und dort geht’s ganz automatisch.
@Simone: das ist so, zum Glück! Ich freue mich enorm über Frauen, und da gibt es immer mehr davon, die das wahre Gesicht des Feminismus erkannt haben und sich auch für wirkliche Gleichberechtigung einsetzen! Mutig!
Das sind dann eben Emanzen, die emanzipierte Menschen (!) wollen. 🙂
Das haben Sie in der Tat Simone. Sonst hätten Sie Ihr Stimm und Wahlrecht noch heute nicht…
„Wir sagen danke schön….“ 🙂
gut – ich mach mich jetzt zwar noch unbeliebter; aber ich bin nach wie vor ein gegner des frauenstimmrechtes.
Bitte, Simone, keine herablassende Ironie! Das mag es hier nicht leiden, und diese Art weiblicher Arroganz macht viele Männer zu Recht wütend! Warum weiter oben ’no comment‘ zur Entwicklung der Geschlechterrollen? Diese Einstellung ist schon typisch für jemanden, der sich etabliert hat und ja nichts mehr ändern möchte. Immerhin schön, dass Sie hier mitdiiskutieren! Was sollte Ihrer Meinung nach einen Mann von einer Frau unterscheiden? – Die Verschiebung der Geschlecherrollen führt zu wirklichen Problemen, z.B. auch im Sorgerecht. Diese müssen von der Politik zügig angegangen werden.
Ich finde den Beitrag sehr gut.Entlich mal jemand der auch mal klar stellt das in vielen Aspekten die Männer heute klar benachteiligt werden.Medizin,Militärpflicht,Scheidungsrecht,bei den Kindern (Scheidung), Alimenten,AHV, das Frauen durch Quoten an Stellen befördert werden obwohl ein Mann besser geeignet wäre usw usw Es wird entlich mal Zeit auch über diese Themen zu reden. Aber natürlich hören dies all die WEIBLICHEN Gleichstellungsbeauftrage und Emanzen nicht gerne. Bei diesen ist schon lange ersichtlich, dass Sie keine Gleichstellung sondern eine Besserstellung der Frauen erreichen wollen
Ich denke es geht nicht nur um Quoten, Scheidung, AHV und andere praktische Fragen. Sehr vereinfacht gesagt, haben es die feministischen Jahrzehnte geschafft, in den Köpfen ein Phantasma zu kreieren: Männer sind Schweine und Frauen die besseren Menschen. Auch viele Männer scheinen daran zu glauben, und zwar gerade die, auf die dies überhaupt nicht zutrifft, weil sie sich seit eh und je an der Urne und in der Praxis für Gleichstellung der Frauen mit eingesetzt haben. Als Lösung sehe ich, dass wir Männer dieses Phantasma ablegen und uns analog zu den Frauen locker darin gegenseitig unterstützen.
„lägg mr am tschoope“ Eure Probleme hätte ich gerne…ich lieb die Frauen wie Sie sinn…wenn Sie mehr Geld verdienen, machen Sie mir mehr Geschenke…hab das in meinem Privaten Umfeld so eingeführt…jede meiner Kolleginnen die mehr verdient als ich, bezahlt das Abendessen…DAS IST GLEICHBERECHTIGUNG..ungerecht ist lediglich, dass ich fast nicht mehr zum bezahlen komme, weil praktisch alle Frauen die ich kenn, mehr verdienen als ich… 😉 PS: extreme sind nie gut..auch nicht bei den feministinnen…UND, zu Hause bin ich der Chef und meine (gut verdienende) Frau findet das toll 😉
Danke Simone, dass du den Nerv hast, den Männern hier zu antworten. Ich habe das Gejammer der Männer über ihre angebl. Benachteiligung satt, statt sich selber für eine geschlechtergerechtere Gesellschaft einzusetzen – und darum geht es den bösen Feministinnen (woher überhaupt all die hier schreibenden Männer wissen, was Feministinnen denken?). Wer benachteiligt denn Männer? Männer! Richter sprechen die Kinder mehrheitlich der Mutter zu, weil das ihrem Familienbild entspricht. Teilzeitarbeit wird von männl. Chefs verunmöglicht. Der Lehrberuf wird von Männern nicht gewählt….
@Mona: Sie machen denselben Fehler wie viele andere hier. Ein Kampf gegen eine Ideologie (Feminismus) ist kein Kampf gegen Frauen! Auch kein Kampf gegen die Gleichberechtigung von Frauen! Es gibt auch Männer, die dem Feminismus folgen und damit genau gleich das männliche Geschlecht diskriminieren! PS: Es sind nicht angebliche Benachteiligungen: AHV, Wehrpflicht, Witwerrente, Abtreibungsfrage, Sorgerecht, Scheidungsrecht, Kuckuckskinder etc. sind Fakten und keine „angebliche Benachteiligung“.
Aber Sie wollen doch nicht allen ernstes behaupten, dass der (ideologische) Feminsimus dafür verantwortlich ist, dass es zB die Wehrpflicht für Männer gibt?! Den einzigen Vorwurf, den Sie an diese Frauen richten können, ist, dass sie sich nicht für eine Veränderung aktiv einsetzen und wo Mitgefühl angebracht wäre, nur ein mitleidiges Lächen übrig haben…
„Den einzigen Vorwurf, den Sie an diese Frauen richten können, ist, dass sie sich nicht für eine Veränderung aktiv einsetzen“
korrigiere: sie aktiv bekämpfen
„und wo Mitgefühl angebracht wäre, nur ein mitleidiges Lächen übrig haben…“
Richtig. Dies sind die Vorwürfe, die hier gemacht werden.
@Simone: Der Vorwurf ist der, dass FeministInnen die wirkliche Gleichberechtigung bekämpfen! Das offenbart die wirkliche Gesinnung dieser Ideologie-pro femina. Das ist aber keine Diskussionsgrundlage, wenn gleichzeitig auch noch das Bild des gewalttägigen Mannes zementiert wird und Frauen ständig als Opfer dargestellt werden, damit man die eigenen ideologischen Ziele erreicht. Und genau das können Sie beobachten. Je nach Situation wird die Rolle der Frau als Opfer/hilfsbedürftig definiert, andererseits wird die starke Powerfrau gezeichnet, die mindestens so stark wie Männer ist. Heuchlerisch!
Merci für die Blumen! Und Sie treffen eben den Nagel auf den Kopf und es wird Zeit, dass sich Männer Gehör verschaffen (auch Männer werden Opfer von Gewalt durch Männer und Frauen, auch Männer werden ausgenutzt, auch Männer wollen Babyzeit), sprich sie werden „benachteiligt“ aber nicht als Männer, sondern als Menschen! Auch Männer brauchen Männerhäuser, Anlaufstellen für Missbrauch, Teilzeitstellen etc. Aber das Nicht- oder spärliche Vorhandensein solcher Dinge als „Schuld der Gleichberechtigung“ abzutun, ist einfach nur eine billige Ausrede…
Ich gehe sogar weiter: Ich glaube, die Betreiberinnen von Frauenhäusern (die Klischee-Feministin schlechthin) würden Männern bei einer Gründung tatkräfig unter die Arme greifen 😉
Anlaufstellen für Missbrauch sollten doch für beide Geschlechter zugänglich sein. Auch hier zementieren Sie Ihre absurde Geschlechter-Dichotomie. Wir brauchen aber auf jeden Fall eine Änderungen der legislativen Diskriminierungen und ja, da ist es vorwiegend das feministische Lager, das diese bekämpft.
Und noch zu den „Drecksberufen“: Es ist schon praktisch, wenn man die jetzt instrumentalisieren kann, um zu zeigen, wie schlecht es den Männern geht (wobei es solche Berufe ja auch bei den Frauen gibt, z.B. Putzfrau..). Wer setzt sich denn für diese Berufsgruppen ein (z.B. mit Forderungen für Mindestlöhne, etc.)? Meistens die ach so feministischen linken Parteien, während die (männerdominierte) Rechte sich kaum für solche Anliegen interessiert.
Sabine, es gibt auch Linke, die vertreten nicht diese feministischen Extrempositionen.
In der SP läuft zurzeit diese Debatte, aber am Ruder sind immer noch die alten Feministinnen.
Siehe nur der Widerstand gegen das gemeinsame Sorgerecht aus ebendiesen Kreisen.
Kann ich nicht für Mindestlöhne und trotzdem gegen Diskriminierung von Männern sein? Ist das ein „entweder-oder“?
Dieser zum Teil plumpen bis weinerlichen Argumentation kann ich mir nur zu einem sehr kleinen Teil anschliessen! Mir persönlich würde es genügen, wenn sich die chronischen Emanzen endlich in den Ruhestand begeben würden, statt mit ihrem penetranten Gewäsch den erfolgreichen ,jungen Frauen die Freude am erreichten zu verderben.
genau! macht nämlich spass, so eine haushaltungs-schule, jawoll!
Nebenbei, ein Grund für den hohen Männeranteil in diesen Berufen: in bildungsfernen Schichten herrscht herrscht nach wie vor häufig ein konservartives Familienmodell, er geht arbeiten, sie ist Hausfrau. Ein Modell, dass sicher nicht von den Feministinnen propagiert wird… Und alle Männer, die jetzt ganz polemisch eine Frauenquote für diese Berufe fordern, würden dann wieder jammern, weil mehr Männer arbeitslos werden, wenn ihnen die Frauen (auch da noch) die Arbeitsplätze wegschnappen.
In bildungsfernen Schichten kann Mann eine Hausfrau meist nur finanzieren, wenn er einen 2.Job annimmt, kenne etliche Väter, die das ein paar Jahre machen, damit Frau bei den Kindern bleiben kann. Nachher geht Frau wieder arbeiten, da in Branchen, in denen Bildungsferne arbeiten, Frauenarbeit schlechter bezahlt ist als Mànnerarbeit, ist es logisch, dass sie Teilzeit arbeitet und nicht er. Ist wahrscheinlich auch der Grund, dass Frauen weniger arbeitslos sind, schlecht bezahlte Teilzeitkräfte werden in einer Krise nicht unbedingt als Erste entlassen.
Doch, schlecht bezahlte Teilzeitstellen sind auch prekärer als gut bezahlte Vollzeitstellen…
@ Sabine: Wer fordert denn wirklich Quoten für alle Berufe? Die meisten machen ja nur darauf aufmerksam, dass sie eine Konsequenz der absurden Quotenforderungen der Feministen sein sollten, lehnen sie also genauso ab.
Also vergesst doch endlich das gegenseitige Gender-Bashing und überlegt euch, wie man für die ganze Gesellschaft akzeptable Arbeits- und Lebensbedingungen schaffen kann. Für Männer und Frauen! Und auch nicht nur für eine gutausgebildete, reiche Oberschicht, sondern auch für die, die die „Drecksarbeit“ leisten.
Buben werden in der Schule nicht benachteiligt. Sie sind fauler und machen weniger gut mit, Mädchen haben vielleicht auch intellektuell bessere Voraussetzungen. Die Buben sollen sich auf den Hintern setzen und lernen, wenn sie mit der Konkurrenz mithalten wollen. Die Zeiten, wo ihnen alles in den Schoss gelegt wurde, sind vorbei. Aufwachen!
„Mädchen haben vielleicht auch intellektuell bessere Voraussetzungen.“ Sie behaupten also, das Buben – und somit auch Männer – von Natur aus dümmer sind als das weibliche Geschlecht?
Das scheint sich in den letzten Jahren abzuzeichen.
nachdem Jahrhundertelang behauptet wurde, Frauen/Mädchen seien zu dumm zum lernen stellt sich heute heraus, dass sie bessere voraussetzungen haben und auch mehr Erfolg, wenn sie die gleichen Chancen bekommen…
„Das scheint sich in den letzten Jahren abzuzeichen.“
Und Ihr persönlicher Eindruck ist da natürlich massgebend. Nicht etwas wissenschaftliche Studien, die könnten ja von dummen Männern kommen.
Lügen haben kurze Beine! Mit Ritalin in der Birne würde jedes Mädchen stundenlang nach dem Schulhaus suchen.
@Lori: Zum Glück wird in Ihrem Beitrag nicht pauschalisiert….
Sie haben recht. Es ist doch gar nicht männliche Tradition, aus schlechteren Leistungen, tieferen Löhnen oder kleineren Quoten in wichtigen Gremien auf Benachteiligung zu schliessen. Da geht es nur um Leistung!
Keine Ahnung, was Sie unter intellektuell verstehen. Ich arbeite in einem intellektuell anspruchsvollen Beruf, Informationstechnologie. Frauen sind in diese Branche LEIDER sehr dünn gesäät – Quote jederzeit sofort, das wäre auch gut für meine Paarungschancen. Ich arbeite durchaus auch mit Frauen zusammen (Projektleiterinnen o.ä.), welche aber oft der Komplexität der Materie nicht gewachsen sind.
In Frankreich hätten Sie keine Probleme, in ihrem Beruf weibliche Kolleginnen zu finden…
Vielleicht machen sie weniger gut mit, weil die weibliche Lehrerin einen für Mädchen konzipierten Unterricht gibt und sie lieber einen Papi hätten, der bei den Aufgaben hilft. Es hilft aber das Mami, welche das Privileg hat, weniger Erwerbsarbeit leisten zu müssen und mehr mit den Kindern zusammen sein zu dürfen.
Dann sollen halt mehr Männer Primarschullehrer werden… Dann sollen halt die Papis bei den Aufgaben helfen…
Was können die Frauen dafür, wenn Männer sich davor drücken und lieber einen saufen gehen?
Es ist auch bekannt, dass Männer für die *gleichen* Verbrechen wesentlich härter bestraft werden als Frauen. Off-topic, but nice to know: Richterinnen sprechen im Durchschnitt für das *gleiche* Verbrechen härtere Strafen aus, als es Richter tun. Soviel zum Märchen, dass Frauen weicher, weniger konfrontativ und kompetitiv wären…
Was nachweisbar nicht stimmt, wie der Autor und Jurist Walter Hauser hier schön aufzeigt:
Im Zweifel gegen die Frau: Mordprozesse in der Schweiz. Limmat Verlag, Zürich 1997, ISBN 3-85791-289-8.
@Pippi: Da legen Sie sich aber mit Fakten an. Googlen Sie nach „Gender Differences in criminal sentencing“, dann werden Sie seriöse Studien finden, die belegen, dass Männer definitiv härter verurteilt und bestraft werden als Frauen.
Und wie sieht es mit Scheidungs-, Unterhalts- und Sorgerechtsverfahren aus (ja, es geht hier nicht um Verbrechen, aber um richterliche Entscheide)? Das sind die wichtigeren Urteile für Otto Normalbürger, als die (zum Glück) extrem seltenen Morde.
Dieses Buch scheint mir auch wirklich sehr objektiv geschrieben zu sein. „Im Zweifel gegen die Frau“…. Wer ist den der Autor? Alice Schwarzer? Also bitte! Die tägliche Realität die uns auf überzogene und satirische Weise von den Medien vorgeführt wird zeigt ein anderes Bild. Im Zweifel IMMER GEGEN DENN MANN!
Ich bin enttäuscht von Ihnen Langstrumpf, habe Sie bisher immer als vernünftige Verfechterin der Frauensache wahrgenommen, aber dass Sie sich so vehement dagegen sträuben einzusehen dass „Mann sein“ heute auch kein Zuckerschlecken mehr ist… Ich weis nicht was ich noch schreiben soll…
Den Eindruck, dass Sie so begeistert sind von mir, hatte ich aber noch nicht, Reto!
Natürlich ist Mannsein kein Zuckerschlecken, Frausein auch nicht! Aber die Männer müssen halt mal ein paar Entwicklungsschritte machen, die Frauen warten nur darauf. Sie wollen Partner auf Augenhöhe, die mit anpacken bei der Gratisarbeit zu Hause, dafür dürfen sie im Beruf reduzieren. Der Pascha, der zu Hause das letzte Wort hat, hat ausgedient.
@Pippi: Nochmals: Meine Frau, sollte sie zu Hause „Gratisarbeit“ verrichten, macht dies nicht gratis. Ich verdiene das Geld, das wir dann zusammen einsetzen. Meine Arbeitsleistung und ihre sind genau gleichwertig. Es ist auch wieder eine Folge der feministischen Doktrin, dass soviele Frauen „Gratisarbeit“ leisten würden, dabei finanziert dies jemand anders (mit). Das ist eine unredliche Argumentation von Seiten der FeministInnen.
Oh das bin ich Pipi. Nur weil wir zwischendurch nicht einer Meinung sind heist nicht dass ich Sie und Ihre Anliegen nicht absolut verstehe. Genau aus diesem Grund aber verstehe ich nicht warum Sie ausgerechnet diesen Artikel schlecht finden. Das ist mal eines der sachlicheren Themen das auch dass Problem der „fehlenden Emanzipation“ der Frau aufzeigt (also keine echte Emanzipation, nur angenehmes) und Sie sind aus Prinzip dagegen. Warum?
Frauen kommen vor Gericht besser weg, das stimmt.
Allerdings hält sich mein Mitgefühl für die kriminelle Männer arg in Grenzen.
Anders sieht es natürlich bei Falschbeschuldigungen aus. Dass Gerichte den Aussagen einer Frau mehr Gewicht beimessen als Männern widerspricht klar den Grundsätzen „Justitia ist blind“ und „in dubio pro reo“.
„Allerdings hält sich mein Mitgefühl für die kriminelle Männer arg in Grenzen.“
Darum geht es nicht. Es geht darum, ob die Grundsätze des Rechtsstaates für alle gelten sollen oder nicht.
ca. 90% der straftäter, nicht nur in unserem Land, sondern auch international, sind Männer
@Lorli: Und was hat das jetzt mit der Ungleichbehandlung bei gleichem Vergehen vor Gericht zu tun??
Sie entäuschen mich, Herr Hollstein. Ich las Ihre Bücher auch mal und fand die ziemlich gut. Heute bin ich mit Ihnen weniger einverstanden! Sie beklagen einerseits die höhere Arbeitslosigkeit der Männer, gleichzeitig ihre Überrepräsenation in gewissen Berufen und auch noch das Schulversagen der Jungs. Das hängt alles zusammen! Männer müssen sich besser an die Erfordernisse der modernen Welt anpassen. Wenn sie nur erfolgreich sein können in einer Welt, die sie privilegiert, ist das bedauerlich, aber nicht das Problem der Frauen. Die meisten Tieflohngruppen sind übrigens von Frauen besetzt.
Zurzeit werden Frauen privilegiert.
Diese Privilegien gilts abzuschaffen.
Und dann kann ihr ‚Wettbewerb‘ spielen.
Dort wo nämlich Wettbewerb spielt (Kaderpositionen) und keine staatlich vorgegebenen Quoten, dort sind fast nur Männer vertreten.
Wenn Frauen nur erfolgreich sein können, wenn sie privilegiert sind, ist das bedauerlich, aber nicht das Problem der Männer.
Erklären Sie mir mal den Zusammenhang zwischen der Überrepräsentation von weiblichen Lehrkräften und dem plötzlichen Schulversagen der Jungs (= plötzlichen Erfolg der Mädchen ). Zum Glück schafft Ihr Frauen dies alles, ohne Privilegien und Förderungen. Ihr seit nicht nur die besseren Menschen, sondern auch frei von Denkfehlern. Hut ab
Irgendjemand muss die Kinder ja bändigen, die Frauen können nichts dafür, wenn die Männer sich davonschleichen! Keinem Mann wird verboten, Lehrer zu werden!
@Pippi: Keiner Frau wird verboten, Geschäftsleiterin, Politikerin, Verwaltungsratspräsidentin zu werden.
Warum sind Männer schlechter in der Ausbildung? Weil man sie (zu)sozial ausgestaltet hat. Heute gibt es nur noch Französisch, Latein, Deutsch, Kunst und solchen Fächer an der Schule die niemand braucht. Wo bleibt die Mathe? Die Geometrie? Die Physik? Chemie? Ganz einfach, sie wurde verbannt weil sie den Frauen nicht liegt… Zu wenig sozial… Und das Ergebnis/der Beweis: Zu wenig Ingenieure, zu wenige Techniker, aber VIEL ZU VIELE Anwälte, Künstler und ähnliche Berufe…
Der Mann muss sich nicht anpassen, die Überprivilegien der Frau müssen verschwinden!
„Weil man sie (zu)sozial ausgestaltet hat.“ Quellen? In Mathe, Geometrie, Physik und Chemie sind die meisten Männer, sowie Frauen, Pfeifen! Es gibt Wenige, die da tatsächlich besonders begabt sind. Seit wann ist Latein „sozial“ und Deutsch überflüssig? Bizarr ist, dass gerade Sie sich an „sozialen“ Fächern stören, scheinen Sie doch gar von einer Art kommunikativem Übereifer befallen zu sein, da es schweizweit keinen Artikel gibt, der von Ihnen nicht schon kommentiert wurde. Ein differenziertere Analyse hier: http://perso.unifr.ch/margrit.stamm/forschung/fo_downloads/fo_dl_publ/ua_jungen.pdf
Touche, eine gute Antwort Frau Baffon.
„In Mathe, Geometrie, Physik und Chemie sind die meisten Männer, sowie Frauen, Pfeifen! Es gibt Wenige, die da tatsächlich besonders begabt sind.“ Da haben Sie absolut recht. Zur Frage nach der Quelle, ich kann keine Angeben. Ich erinnere mich nur an ein Radiointerview auf DRS in dem es genau um dieses Thema gegangen ist. Das ist aber keine ausreichende Quelle.
Ich störe mich an sogenannten sozialen Fächern vor allem aus einem Grund: Sie sind nicht eindeutig. Beispiel Philosophie. Jeder kann alles behaupten ohne irgendetwas zu beweisen. Das öffnet Tür und Tor für Blender.
Eine Quelle, die aber eher unzureichend ist. Trotzdem möchte ich sie hier angeben:
http://www.cuncti.net/machbar/201-koennen-jungen-und-maenner-in-unserer-gesellschaft-benachteiligt-werden
Im zweitletzten Teil am Schluss wird das Bildungsproblem junger Männer angesprochen. Allerdings nicht so spezifisch wie ich das getan haben.
Hallo Reto, ich reagiere da mürrisch, weil mich Klischees und Vereinfachungen stören. Es ist mir auch ein Anliegen, dass man das Problem mit den Schulverweigerer löst. Aber wir haben immer noch viele männliche erfolgreiche Studenten; es ist eine Untergruppe von Jungs, die grosse Schwierigkeiten hat. Das Ganze muss also differenziert betrachtet werden. Man muss gezielt für diese Gruppe etwas unternehmen. Das Bild von Feminismus, das im Text von M. Ebeling gezeichnet wird, scheint mir ein wenig stereotyp. Diese Idee, dass Frauen und Mütter besser sind und es keine männliche Opfer gibt, ist …
… ein skurriles Relikt der Differenzialistinnen, das ich keineswegs teile. „Gendergerechte Aktionspläne gegen Gewalt“: Einverstanden. „Die Problematik der Depression des Mannes“, ich bin die erste, die das als grosse Problem sieht, da noch einen guten Text zum Thema: http://www.kup.at/kup/pdf/7978.pdf Ich sehe viele dieser Probleme auch. Das übliche Ritalin-Bashing nervt mich aber und das mit der Abreibung geht gar nicht, es ist nun mal ein hart erkämpftes Recht der Frauen. Ich habe auch nicht das Recht zu entscheiden, ob ein Mann eine Vasektomie vornehmen soll oder nicht.
Mein Eindruck ist, dass in dieser Debatte das politische Handeln von einzelnen Frauenrechtlerrinnen mit den Kernbotschaften des Feminismus vermischt wird. Diese Literatur ist nämlich sehr bunt und es ist nicht so, dass sie die männliche Problematik ignoriert. In den Medien wird das aber anders dargestellt. Ich finde es schade, dass wegen des karikaturartigen Images viele junge Männer sich heute als anti-feministisch bezeichnen, denn es ist nicht nötig, um eigene Gleichstellungsanliegen zu verteidigen. Auf der politischen Ebene ist das Ganze halt noch nicht durchgekommen, braucht Geduld.
„Beispiel Philosophie… Blender.“ Verstehe, das ist halt immer Geschmackssache. Durch unsere eifrige blogiale Dauerpräsenz befassen wir uns aber hier alle indirekt irgendwie mit Philosophie. Aber Tatsächlich gibt’s in manchen Bereichen viel Platz für Blender… Es gibt ein paar solche Exemplare in der deutschsprachigen Szene, die ich hier nicht nennen darf: Die nerven mich auch. 😉
Als Mann erhalte ich aktuell Witwenrente bis mein jüngere Tochter 18 ist; wäre ich jedoch eine Frau, dann solange bis ich pensioniert bin. hm…
Feminismus heute ist ja die Befreiung der Frau aus ihrer selbstverschuldeten Unmündigkeit.
Ich frage mich dabei, warum es deshalb einer Benachteiligung der Männer, bzw. der heranwachsenden männlichen Jugendlichen bedarf. Die Zeche zahlt die Gesellschaft, die masslos in ihrer Entwicklung stagniert. Ganz zu schweigen von der nachwachsenden Generation, die die Fehlentwicklungen und Versäumnisse wieder ausbügeln darf.
Gottseidank sind die meisten Frauen eben keine Feministinnen, sondern Emanzen, also solche, die sich emanzipieren. Und gottseidank sind auch immer mehr Männer solche, die sich emanzipieren 😉
Emanzipation hat mit Selbstständigkeit zu tun. So lange Frauen nur auf der Bugwelle der Männer mitfahren haben sie noch nicht viel gewonnen.
Ach, die Bugwelle? Im Moment sieht mir das eher als klägliches Rinnsal aus, Bug war mal. Nehmt den Finger raus und hört mit dem Gejammer auf!
@Pippi: Sagt wer? 😉
@PIPPI
:-)Natürlich Bugwelle! Oder wieso sonst vermännlichen die Frauen?
LOL! Bugwelle – wo?
Meine Herren, IHR macht die Regeln, denn IHR seid überall dort, wo Regeln gemacht werden, in der Ueberzahl. Und die Welt sieht auch ganz danach aus: In jeder Generation haut Ihr alles kurz und klein (das nennt Îhr Krieg), und dann heult Ihr den Frauen die Hucke voll über Eure Heldentaten und lasst die Trümmerfrauen den Dreck hinter Euch herräumen!
Und wenn dann ein frustrierter Professor, vor dem die Frauen Reisaus nehmen, zu jammern anfängt über die bösen Frauen, fallt Ihr in sein Gejammere ein, statt nachzudenken… Bugwelle setzt BUG voraus…
Die mehrheitlich feministischen Kommentare der kommentierenden Frauen hier drin bestätigen, was Walter Hollstein anspricht: Nach den Frauenanliegen und der Frauenprivilegierung müssen nun die Männeranliegen gefördert werden.
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Stichwort etwa der aktuelle Mutter-/Vaterschaftsurlaub: Wir sollten nicht darüber befinden, ob Männer auch welchen zugute haben oder nicht, sondern den exklusiven Mutterschaftsurlaub der Frau zu gleichen Teilen auf Mann und Frau aufteilen.
Schön, das Sie das Thema Vaterschaft anschneiden. Vor wenigen Tagen war zu einem Vorstoss in diese Richtung durch BR Somaruga im Tagi online. Und ich bin ja erschrocken, wie viele und vorallem wie vehement sich Männer dagegen aussprechen…
Sehen Sie, eben diese ewiggestrigen Miesepeter machen modernen Männern wie mir das Leben schwer. Ich wünschte mir eine Koalition von mutig denkenden, weltoffenen und zukunftsgerichteter Männer UND Frauen, die vereint sowohl gegen überholte Gesellschaftsideale als auch gegen den unsinnigen Geschlechterkrieg ankämpfen!
Liegt vielleicht daran, dass man Fr. Sommaruga leider nicht mehr ernst nehmen kann, was ihr Wille, die Väter ernst zu nehmen und zu unterztützen, betrifft. Männer alter Denkweise wird es immer geben. Mir fiel mehr die Entsetzung vieler auf, dass es nur darum ging, den Frauen bessere Möglichkeiten zu geben, wieder zu arbeiten. Es ging nicht darum den Vätern zu helfen. Die paar Tage nach der Geburt sind sehr wichtig(!), aber das Ziel von Fr. Sommaruga ist den Frauen zu helfen. Ich bin auch erschrocken … sogar entsetzt, dass sie dies als Väterunterstützung verkaufen wollte. Die hält uns für ..
Ja, Sepp, aber am Stück und nicht so, dass die Frau alles schmeisst u.der Mann saubere Wäsche aus d.Schrank u.Essen aus d.Kühlschrank nimmt, immer alles sauber geputzt ist, wenn Majestät zum Fussball-schauen u.Kinderwiegen antanzt. Der soll dann den GANZEN Haushalt schmeissen…
Ich kenne Herren, denen bleibt jeder blöde Spruch über Hausfrauen im Halse stecken, weil sie das mal ein paar wochen machen mussten. Die haben gar nichts mehr gegen Feministinnen, im Gegenteil…
Viele Kommentare fordern, dass Genderdebatten endlich beigelegt werden. Doch gerade damit das Beil des Geschlechterkampfs dereinst begraben werden kann, ist es wichtig, dass wir über diskriminierende Gesetze reden.
Die Wehrpflicht ist in meinen Augen die eklatanteste Diskriminierung, die in der Bundesverfassung zu finden ist. Kaum einer Gleichstellungsbeauftragten scheint Art. 59 BV aber ein Dorn im Auge zu sein. Stellen wir uns einmal vor, der Bund würde alle Frauen zu neun Monaten Arbeitslager verpflichten (für Männer freiwillig). Keine Frau, kein Mann würde ein solches Gesetz akzeptieren.
Stellen wir uns einmal vor, Papa Staat müssten den ehrenamtlich altenpflegenden Frauen einen Sold bezahlen, weil sie damit ihre Pflegepflicht am Vaterland tun… Na klingelts?
Ich würde mit Freuden zugeben, daß die Frauen uns überlegen sind, wenn sie nur den Versuch lassen wollten, uns gleich zu sein.
Sacha Guitry
Ich sage euch Männern jetzt das selbe, was ich immer zu höhren kriege wenn es um Gleichberechtigun geht. Kriegt einfach euren Hintern hoch, hört auf zu jammern und macht eine bessere Ausbildung, dann müsst ihr auch nicht in miesen Berufen arbeiten. Wollen wir auch über Männerquoten in Pflegeberufen reden? Hintern abwischen ist auch nicht lustig… Setzt euch einfach für eure Rechte ein, fangt am besten beim Vaterschafturlaub an. Väter haben auch ein Recht auf Zeit mit ihren Kindern. Dabei würde ich euch voll unterstützen, aber diesen lehnen dann viele Männer wieder ab…
„aber diesen lehnen dann viele Männer wieder ab…“
Auch viele Frauen. Progressive Männer selbstverständlich nicht. BR Sommaruga hingegen argumentiert nicht mit dem Recht des Vaters, Zeit mit dem Kind verbringen zu können (und umgekehrt), sondern damit, dass Frauen so in der Berufswelt gefördert werden.
Natürlich sind heutige Gleichstellungsbemühungen stark auf weibliche Interessen ausgerichtet, vor der „Emanzipation“ waren Frauen massiv benachteiligt, hierzulande hatten wir ja vor nicht allzu langer Zeit nicht mal Stimmrecht. Heute sind wir m.E. an einem recht guten Punkt angelangt und es macht Sinn, auch auf die andere Seite zu schauen und beispielsweise das Rentenalter anzugleichen. Aber der Vergleich mit der „unteren sozialen Pyramide“ ist nun schon etwas blauäugig, Jobs im Bereich Reinigung, Ladenkassen, Pflege u.s.w. sind vorallem durch Frauen besetzt und sehr schlecht bezahlt.
Das halte ich für Unsinn. Gleichstellung muss ja nicht über die bewusste Benachteiligung anderer gehen. Wir Frauen bekommen es heute schon ziemlich leicht gemacht. Ich möchte nicht als Quoten – Frau in die Geschichte eingehen.
Das wird Dir sicher erspart bleiben…….
Wie oben erwähnt, arbeite ich in der IT. Aber: keinesfalls war ich mir je für andere Arbeit zu schade, Putzen, Kasse im Supermarkt und buchstäblich Tellerwäscher gehören zu meinem Erfahrungsschatz. Auch in der Landwirtschaft habe ich gearbeitet, das ist schwere und oft auch recht eklige Arbeit. Würde mal eher annehmen, Frauen sind „leidensfähiger“ und harren jahrzentelang an ihren Kassen-Jobs aus, während ein Mann typischerweise so schnell wie möglich von solch einer idiotischen Arbeit (das Biepsen der Kassen ist eine Zumutung und völlig unnötig – wehrt euch!) wegkommen will und wird
Die Frau Süßmut – zur Erläuterung für die Schweizer eine ziemlich unangenehme Erscheinung in der deutschen Politik – hat es ja ganz unverfroren gesagt: „Die Kanalarbeit überlassen wir gerne weiterhin den Männern.“ Das verstehen diese Weiber unter Gleichberechtigung.
Prof.Ettelt, ja dass Frau Süssmuth Ihnen nicht passte, kann ich nachvollziehen, sind Sie doch einer der Professoren Deutschlands, die der Ansicht sind, dass Frauen nicht denken können! Sie schikanieren Ihre Studentinnen, wo Sie nur können.
Im Uebrigen verstehen „diese Weiber“ es als simple Gegenleistung, dass Ihr Männer keine Schwangerschaft, keine Geburten und dann keine 20 Jahre mit Kindern durchstehen müsst.
Ich möchte hier nicht schreiben, wie ich männliche Menschen Ihres Schlages bezeichnen möchte… Sie Hollstein-Freund, Sie!
„Im Uebrigen verstehen “diese Weiber” es als simple Gegenleistung, dass Ihr Männer keine Schwangerschaft, keine Geburten und dann keine 20 Jahre mit Kindern durchstehen müsst.“
Welche Frau muss das in der Schweiz denn?
Sehr guter Artikel. Ich hatte noch nie Lust auf diesen ewigen Kampf der Geschlechter. Ein Miteinander scheint aber immer noch sehr schwierig, dies von beiden Seiten. Solange Frauen immer noch als ewige Opfer dargestellt werden (von Frauen selbst!), werde ich mich nicht gleichberechtigt fühlen. Ich bin auch erstaunt über die Feindseligkeit, die einige Frauen hier in Kommentaren den Männern entgegenschleudern. So nach dem Motto: jetzt haben wir mehr Macht, nutzen wir sie aus um es euch zurückzuzahlen? Die wenigen Zeichen hier reichen nicht für eine tiefe Ausführung der Problematik.
Wenn es unserer Gesellschaft gelingt, die Folgen der feministischen Ideologie aufzuzeigen, dann erst ist die Gesellschaft mehrheitlich bereit, den Kampf damit aufzunehmen. Die Aufklärung, die Hr. Walter Hollstein hier erfolgreich betreibt, zeigt Zusammenhänge auf, die vielen gar nicht bewusst sind. Dafür bin ich ihm äusserst dankbar, denn damit gewinnt er nicht nur Freunde. Er begibt sich damit auf einen rutschigen Untergrund, wie andere vor ihm: Markus Theunert zum Beispiel.
Anstatt darüber zu klagen, wie schlecht es den Buben und Männern heute geht, müsste man vielleicht damit beginnen, sie aus der Männlichkeitsfalle zu befreien. Womöglich ist ihr Identitätskonzept einfach komplett veraltet, denn den armen verwirrten Opfern wird kulturell unterschwellig immer noch vermittelt, sie müssten sich wie ein Tarzan durch den Urwald (Achtung: Weiblichkeitsmetapher!) schwingen. Und damit völlig an der Realität vorbei. Von einem Soziologen erwarte ich aber keine Klagen über diese Realität, sondern Strategien zu ihrer Meisterung. Die Frauen haben es vorgemacht. Es geht!
Männlichkeitsfalle? Auch wieder so ein feministisches Unwort.
So ist es, Herr Kocher, Lösungen aufzeigen sollte die vornehmste Aufgabe der Soziologen sein, nicht die Zustände beklagen.
Mr. Hollenstein, was sind Sie denn für ein Böser? Das ist ein TABUTHEMA! So etwas thematisiert man(n) nicht in der Schweiz! Die Frauen sind benachteiligt und WEHE DEM der was anderes behauptet…
Spass bei Seiten, danke für die dieses Mal gute Carte Blanche, stimme Ihnen absolut zu.
Interessant, wie weilbliche Vorteile in der Gesellschaft sehr häufig mit der ungeschlechtlichen grossen Harmoniebestreben verteidigt werden. Wenn es aber um weibliche Nachteile in der Gesellschaft geht, ist diese Harmonie plötzlich sehr schnell im Eimer.
Entweder man redet über geschlechtsspezifische Benachteiligungen (gesetzliche wie auch traditionelle oder kulturelle) in beiden Geschlechtern und schafft diese ab, oder man sollte endlich aufhören und das ganze Gleichberechtigung zu nennen!
Aber, aber:
Wäre die Startlinie gleich, so könnte man über die Frauen als Gewinnerinnen im gesellschaftichen und Arbeitsumfeld bezeichnen. In der Tat handelt es sich nur um eine Verminderung des Rückstandes.
eine Behauptung weder belegt noch widerlegt werden kann, noch relevant ist. weil es um das Annerkennen von Problemen auf beiden Seiten geht, was im momentanen Credo der heutigen Gesellschaft nur sehr einseitig passiert. Es ist einfach schicklich und ‚modern‘ sämtliche Argumente der Frauen mit einem Schweigen anzuerkennen. (ich sage damit nicht ob die Beschwerden zu Recht oder zu Unrecht passieren)
Ebenso ist es leider gesellschaftliches Credo, dass man als Mann kein ‚Recht‘ hat sich zu beschweren. Jedoch gibt es sehr wohl einige dunkle Flecken in der Gesellschaft, die auch aufgeräumt gehören.
Wenn Buben schlechter sind in der Schule und Männer eine kürzere Lebenserwartung bzw. schlechtere geistige/körperlicher Gesundheit haben, muss dagegen etwas getan werden.
Gleichstellung heisst für mich aber auch, dass die Geschlechter bezüglich Macht und Ressourcen gleichgestellt werden. Ich bin absolut für Quoten. Frauen müssen über 50% der Macht bzw. der Ressourcen verfügen!!
Die Zukunft wird weiblich sein. Die männliche Strategie des Beherrschens/der Unterwerfung macht heute keinen Sinn mehr. Heute brauchen wir Kooperation statt Konkurrenz – ausser wir wollen neue Kriege.
@Albert: Oh je. Das ist Feminismus der Mottenkiste. Ich bin Mann und ich habe kein Interesse an Beherrschen und Unterwerfen. Diese Stereotype wurde ebenfalls von den Radikal-FeministInnen definiert. Als ob Frauen nicht auch machtbesessen sein könnten. Und nein, die Zukunft wird hoffentlich nicht weiblich, sondern menschlich sein.
blödsinn herr baer. sie sehen ja u.a. in den politischen ämtern, dass die (künstliche) frauenquote qualitätsmässig überhaupt keine verbesserung gebracht hat. egal ob mann oder frau – die fähigkeit und kompetenz sollen entscheidend sein. sprüche wie „die zukunft wird weiblich sein“ ist absoluter mumpiz. ausserdem sind frauen in gleichem masse machtbesessen, (wenn man sie lässt), wie die männer; mit dem kelinen aber feinen unterschied, dass die frauen intriganter agieren. ein „gesundes“ rollenverhalten wäre des rätsels lösung.
KEIN typisches Rollenverhalten wäre die Lösung !
HInter jedem Mann steckt mindestens eine Frau, die ihn von klein auf geprägt hat, das war schon vor 200 Jahren so. Frauen nehmen primär Erziehungsverantwortung wahr? Dann sollten Sie eigentlich auch Verantwortung für die Ergebnisse tragen. „Die Zukunft wird weiblich sein“, mit solchem Geschlechterkampf-Gewäsch können Sie mich nur ärgern, hinter dieser Aussage steckt null Substanz. Definieren Sie mal weiblich…intrigant, verlogen, wehleidig…oder denken Sie eher nur an positive Eigenschaften? Das wäre irgendwie nicht besonders realistisch.
Man beachte mit welch dominantem Bild Angela Merkel gezeichnet wird. Fragt man manche Politiker aus Griechenland wird sie gar mit einem Hitlerbärtchen karikiert.
Nicht das ich Merkels Arbeit kritisiere, im Gegenteil, sie ist gut da wo sie ist. Jedoch ist das Bild mit Beherrschung/Unterwerfung alles eine Frage der Perspektive.
@ Müller und Rittermann
Ich hätte „weiblich“ schreiben sollen. Denn es geht um als „weiblich“geltende Prinzipien. In diesem Sinne können auch Männer „weiblich“ sein. Männer mit „weiblichen“ Qualitäten sind also herzlich eingeladen, an der Zukunft der Welt mitzuarbeiten. Von „Männlichkeit“ der letzten paar tausend Jahre, die nur Gewinner und Verlierer produziert habe ich genug.
Zudem übersehen sie, dass die Welt und ihre Strukturen immer noch sehr „männlich“ ist. Da reichen eine paar Jahrzehnte Frauenbeteiligung nicht aus, um das zu ändern. Darum gilt umso mehr: Frauen an die 50% der Macht!
You made my day, Albert Baer, und ich neige mein Haupt in Ihre Richtung! 🙂
Sie sehen also in männlich eingestuften Eigenschaften absolut nichts Positives, Herr Bär. Aber die Technologie, die es Ihnen ermöglicht, dies zu schreiben, ist auf männlichen Erfindergeist zurück zu führen. Und dass es im Winter so schön warm ist in Ihrer Wohnung, nun, das haben Sie auch Männern zu verdanken (dem Heizungsmonteur, dem Ingenieur, der die Anlage konzipiert und entwickelt hat). Dass Sie in jeder Beziehung mobil sind und diese Mobilität auch nutzenbringend einsetzen können (Auto, Zug, Datentransfer, u. a. home office), ist ebenfalls auf Männer zurück zu führen…
Marcel, das wird doch nicht ernsthaft als negative Eigenschaft der Erfinder in Frage gestellt. Das wären dann eben die positiven 50% männlichen Anteile an einer menschenwürdigen Gesellschaftsform. Jede/r erarbeitet in seinem Bereich das Optimum und lässt einfach Frauen ebenso an einem Forschungsprojekt mitarbeiten wie einen Mann. Hier seien ziemlich erbitterte Machtkämpfe am Toben laut seriös recherchierten Berichten. Man denke nur an die Vertuschungsaktionen wegen der Klimaveränderung, welche noch heute fast ausschliesslich von männlichen Forschern – im Auftrag ihrer Sponsoren! – existieren!!
Männer auf ihren kleinsten, negativen Nenner zu reduzieren und sie durch die verzerrte Optik der Kriminal- und Gefängnisstatistiken zu betrachten, ist bei Feministinnen geradezu Mode, Frau Puls: Vor kaum zwei Jahrzehnten hiess es noch, wir seien alle potentielle Vergewaltiger etc. Im Genderismus, der scheinwissenschaftlichen Fortsetzung des Feminismus, werden solche Ansichten z. T. auch heute noch munter weiter verbreitet. Gut, das ist wohl auch auf den Umstand zurück zu führen, dass diese Ideologie von gewissen Minderheiten praktisch gekapert worden ist und wie eine Religion behandelt wird.
Was Herr Hollstein thematisiert ist bedrückend und leider auch meine Beobachtung. Den betroffenen Menschen und ihren Angehörigen hilft es wenig die Schuldigen zu identifizieren. Die Emanzipation der Frauen war wichtig und zeigt sich unter anderem darin, dass junge Frauen unabhängiger sind. Die Männer haben uns (nicht immer ganz freiwillig) Platz gemacht. Nun sollten wir, Frauen und Männer, uns den Problemen der Jungs annehmen, ohne gegenseitige Vorwürfe und ernsthaft. Es gibt einen simplen Grund dafür – mit gesunden, leistungsfähigen Individuen geht es allen besser, Männer und Frauen.
Man sehe und staune. Der erste weibliche Kommentar, der Harmonie sucht, durch das Lösen der Probleme beider Geschlechter und auch Probleme beider Geschlechter anerkennt.
Kann mich dem nur zustimmend anschliessen!
Das war „das Wort zum Mittwoch“ 😉
Super dieser Artikel. Ich als Frau beobachte diese Tendenz schon seit längerem und bin gegen diese „Gleichstellerei“. Was eben nicht Gleichstellung ist, sondern purer Egoismus seitens Frauenlobby. Wenn gleich, dann wirklich gleich. Aber so nicht. Auch warum eine Frau (wenn sie sich modern fühlt) ein tieferes Rentenalter hat als der Mann, in Anbetracht, dass sie länger lebt, verstehe ich ebenfalls nicht.
Die wirklich skandalöse Benachteiligung von Männern findet nach einer Scheidung statt – wenn noch Kinder da sind, wird es geradezu menschen- (genauer männer-) verachtend. Dort beteht mit Abstand der grösste sofortige Handungsbedarf. Was mir persönlich auch auf den Keks geht, ist die absolute Rarität von Teilzeit-Anstellungen für Männer zumindest in technischen Berufen. Ich möchte teilzeit arbeiten, weil ich lieber Freizeit als Geld habe. Wenn man die „Unverfrorenheit“ hat, eine Forderung in diese Richtung zu stellen, setzt man sich sofort dem Verdacht aus, ein unmotivierter Penner zu sein.
Genau da würde ich ein JA in die Urne legen, damit diese Initiative angenommen würde an der Urne, Hanspeter. 😉 Sammeln Sie Unterschriften und geben Sie Druck auf die Wirtschaftskapitäne, welche auf einem Auge blind und auf einem Ohr taub sind für solche menschenwürdigen Anliegen wie Teilzeitstellen! Wir leben zum Glück in einer direkten Demokratie und können es lenken – aber TUN müssen es die Benachteiligten Männer wie auch Frauen.
Auf zu neuen Volksinitiativen mit Teilzeitstellen für ALLE!!!
Eine Teilzeitstelle zu finden ist für Männer nicht schwieriger als für Frauen. Nur sind es sich Frauen „gewohnt“ zurückzustecken. Sie haben es lange akzeptiert, dass sie, weil sie Teilzeit arbeiten (müssen), schlechter bezahlte Stellen mit weniger Aufstiegschancen annehmen müssen. Auch Frauen die ihr Pensum reduzieren wollten, habe sich dem Verdacht ausgesetzt, nicht voll- oder gleichwertig zu sein. Ja es braucht unbedingt mehr Teilzeitstellen: Für Frauen und für Männer und zwar für beide, ohne desswegen benachteiligt zu werden.
Wer ständig NUR mit „Opferdasein“ argumentiert, braucht sich nicht zu wundern wenn der Adressat berechtigterweise irgendwann dasselbe Lied zu singen beginnt…
Nun denn, es ist definitiv nicht NUR die Schuld der Feministinnen und Frauenbeauftragten, dass sich die Politik diesem Misstand nicht angenommen hat. Auch Männer machen Politik, ergo ist hier ein Versagen unser demokratisch gewählten Volksvertreter zu bennenen und keine Anklage an „die Frauen“ zu richten. PolitikerInnen geht bitte für einmal Lobbyfrei über die Bücher!
@Sigh: Danke! Jedoch wäre es falsch, die Vorwürfe an „die Frauen“ zu richten, wie Sie richtig schreiben. Das ist auch nicht die Absicht. Aber es gibt auch männliche Feministen und Weichspüler, die alles tun, um die Gleichberechtigung für Männer zu verhindern. Beispiele dazu habe ich schon viele gegeben. Aber es ist richtig, dass es eben kein Geschlechterkrieg ist, sondern u.A. eine Frage der Einstellung zur Ideologie des Feminismus.
Die armen Kanalreiniger, die Hochbauer, Dachdecker oder Gleisbauer könnten sich doch zur Servicekraft oder zur Coiffuse umschulen lassen. Da verdient man zwar nur halb so viel, aber es ist auch viel weniger gefährlich!
Eine Frage noch: Darf ich jetzt Männer, die eine echte Gleichstellung verlangen, als „Emanzen“ beschimpfen? Ich meine; immerhin wollen sie sich emanzipieren… Ein Ansinnen welches von Männern Jahrzehntelang hämisch belächelt wurde. Und jetzt merken sie plötzlich, dass es wahnsinnig unangenehm ist, zu den Benachteiligten zu gehören. Und wahnsinnig schwer etwas daran zu ändern.
@Gerrendina: Wieso? Was hat eine gesetzliche Gleichberechtigung mit emanzipieren (unabhängig werden) zu tun? Das ist schlicht eine Frage der Gerechtigkeit und der Glaubwürdigkeit, dass Männer die gleichen Rechte haben wir Frauen.
Du darfst gerne soviel und solaut herumschimpfen wie du magst. Fakt ist aber, das ein Kommentar wie deiner nur verdeutlicht, dass Emanzipation aus Sicht der Frauen scheinbar nur soweit geht, wie es den Frauen zum Vorteil gereicht.
Das hämische Lächeln kann dementsprechend auch als berechtigte Kritik interpretieren, dass die Feministen Bewegung nichts mit dem proklamierten Streben nach Gerechtigkeit zu tun hat.
„Servicekraft … verdient man zwar nur halb so viel“ — bei den Gehältern gibt es extrem viele Wahrnehmungsverzerrungen, dies ist z.B. eine. Ich habe z.B. vor kurzem einen sehr detaillierte Analyse einer Gewerkschaft der immer wieder beklagten schlechte Bezahlung von Kindergärtnerinnen gesehen, im Vergleich zu Gärtnern u.a. männlich dominierten Berufen mit vergleichbarer Ausbildung. Ergebnis: eine leichte Anhebung der Bezahlung von ca. 10 %, mit diversen wenns und abers, wurde für sinnvoll gehalten.
Diese Geschlechterprobleme sind so alt wie die Menschheit. sobald wir gelernt haben, uns als gleichwertige Partner zu respektieren, wird es besser. Ich habe 26 Jahre Militärdienst geleistet und bereue diese tolle Zusammenarbeit mit den Männern gar nicht. Wie wäre es mit einem obligatorischen Dienst für alle in der Schweiz wohnhaften jungen Menschen? Militär, Feuerwehr, Sozialdienst, Einsatzhilfe verschiedener Art etc.? Wie wärs, wenn Frauen und Männer zusammen wieder mehr in den Parteien aktiv wären (diese sind die Organisatoren unserer Wahlen, Initiativen).
Herr Hollenstein, welche Frau ist ihnen denn derart über die Leber gelaufen, dass sie so auf dem weiblichen Geschlecht rumhacken müssen. Ich wünsche ihnen nur, dass sie nie pflegebedürftig werden und dement und dann in einem Heim auf Andere angewiesen sind. Denn Männer waschen sie dort nicht und putzen ihnen ihren Allerwertesten. Diesen Job wollen die wenigsten männlichen Zeitgenossen.
Und ich kenne auch keinen Putzmann – nur Putzfrauen. Und ich bin sicher, so manche von denen hätte lieber Wehrdienst geleistet, als den Schmutz anderer wegzuwischen zu müssen.
„dass sie so auf dem weiblichen Geschlecht rumhacken müssen.“
Wo hat er denn auf dem weiblichen Geschlecht „rumgehackt“?
„Und ich kenne auch keinen Putzmann“
Und was Sie nicht kennen, gibt’s nicht?
herr hollstein hat definitiv keine ahnung von statistik (oder deutet er die fakten wissentlich und absichtlich um zur stützung seiner verworrenen thesen?)
Die aufgezählten Beispiele für Benachteiligungen von Männern sind sekundär. Die grössten Ungleichheiten für Männer werden immer noch von Männern selbst verschuldet, und zwar im Berufsleben. Wieso ist es für Männer viel schwieriger, Teilzeit zu arbeiten, als für Männer? Wieso dürfen Frauen viel häufiger Home Office nutzen als Männer? Vom fehlenden Vaterschaftsurlaub als Entsprechung zum Mutterschaftsurlaub gar nicht zu sprechen. Männer wacht auf, und wehrt euch gegen die ewiggestrigen Sesselkleber in den Teppichetagen!
Genau, es gibt in dieser Frage so einige Probleme, die wenig mit dem Feminismus zu tun haben, sondern eher mit Sozialdarwinismus. Das System bevorzugt nach wie vor so genannte „social predators“ (insbesondere in Form von sozial integrierten Psychopathen, aber nicht nur die), so gibt es auch immer benachteiligte Unterhunde. Da hat Hollstein Recht, wenn er das Problem „Feindbild Mann“ anspricht, wie hier:
„Sozial integrierte Psychopaten“ 🙂
Der Ausdruck gefällt mir, den muss ich mir merken!
„…Die Realität von Männern wurde nur verzerrt wahrgenommen. Sie wurden allesamt als Unterdrücker, als mächtig und privilegiert dargestellt, aber es war – empirisch betrachtet – immer nur eine verschwindend geringe Minderheit von Männern, die im Übrigen ja auch ihre eigenen Geschlechtsgenossen ausgebeutet haben und nicht nur die Frauen.“
Quelle:
http://www.tagesanzeiger.ch/leben/gesellschaft/Das-Weibliche-ist-heute-mehr-wert-als-das-Maennliche/story/31411254
Vielleicht war es immer nur eine verschwindend geringe Minderheit von Männern, aber früher hat das Gros der Männer da still mitgemacht, auch wenn es unter die Räder kam. Könnte tatsächlich der Verdienst der weiblichen Emanzipationsbewegung sein, dass immer mehr Männer gegen dieses einseitige Bild ihrer Geschlechtsgenossen anzukämpfen wagen, ich weiss es nicht.
Ja, das sehe ich auch so. Auch die, die unter die Räder kamen, sind von den Feministinnen wahrscheinlich als „Kollaborateure“ wahrgenommen worden. Gleichzeitig darf man aber auch die Rolle der Frau in dem ganzen evolutionären Spiel nicht verharmlosen (einseitige Opferrolle). Ich bin der Emanzipationsbewegung dankbar, sowie wahrscheinlich die meisten, die den Rollenklischees schon seit ihrer Kindheit nicht entsprechen.
Ich bin aber mit ihm nicht einig, wenn die Schuld den Feministinnen in die Schuhen geschoben wird. Die ganzen Sozialwissenschaften (er gehört ja auch dazu) wollen partout mit Dingen wie Evolutionspsychologie nichts am Hut haben (seinen einige Thesen Letztere auch zu Recht umstritten).
Wenn die Diskriminierungen von Männern ausgehen, sind sie irrelevant? Dann wären es die Diskriminierungen von Frauen auch, auch diese werden von vielen Frauen befürwortet.
„Wenn die Diskriminierungen von Männern ausgehen, sind sie irrelevant? Dann wären es die Diskriminierungen von Frauen auch, auch diese werden von vielen Frauen befürwortet.“ Wie lesen Sie so eine Behauptung da heraus, bitte? Es geht hier eher um die Frage, wer diskriminiert tatsächlich wen und wo?
herr hollstein hat definitiv keine ahnung von statistik (oder muss ich annehmen, dass er die fakten wider besseres wissen und damit absichtlich so interpretiert, dass seine verworrenen thesen gestützt werden?)
2 Punkte um die Diskussion zu erweitern.
1. Wenn Buben wirklich unter der zunehmenden Feminisierung der Schule leiden und deshalb schlechtere Noten erzielen, wäre es doch mal interessant zu Testzwecken einen Vergleichsjahrgang in geschlechter getrennten Schulen auszubilden. Die Koedukation ist ja nicht in Stein gegossen, man dürfte da ruhig mal etwas neues ausprobieren.
2. Genauso wie es Statistiken gibt die belegen das Frauen im Schnitt weniger als Männer verdienen, gibt es auch Statistiken die zeigen das die Mehrheit der Konsumentscheidungen von Ehepaaren von der Frau getroffen werden. D.h. Frauen sind zwar benachteiligt beim Geld verdienen, werden aber bevorzugt beim Geld ausgeben. Wer ist mächtiger?, derjenige der mehr Geld verdient oder diejenige die mehr Geld auszugeben hat?
Ich finde diese Sozialromantik, die immer wieder aufkommt, namentlich von feministischen Schreibern, sehr kindlich. „Den Männern“ werden als Kollektiv immer wieder für alles Unrecht und Unheil der Welt schuldig gesprochen, was endlich besser werden wird, sobald nur die Frauen am Ruder sind. Das meiste Unrecht ist aber schlicht Markt, Konkurrenz, Wettbewerb, Ideologie usw., das machen Frauen genauso. Zur Zeit sind ja z.B. IBM und HP in weiblicher Hand, das erste, was die leitenden Damen machen, ist 10.000e MitarbeiterInnen zu feuern.
ja, aber nur, weil sie von der pösen patriarchischen konkurrenz dazu gezwungen werden, oder von den pösen patriarchischen investoren.
Nach der Gleichberechtigung und dem Beseitigen von gesetzlich verordneten Nachteilen, kommt nun die Gleichverpflichtung eben auch für die Frauen. Das bedeutet, dass Privilegien der Frauen aufgegeben werden müssen, wie auch Privilegien der Männer in der Vergangenheit aufgelöst wurden. Gerechtigkeit verlangt auch gleiche Pflichten und nicht nur gleiche Rechte. Natürlich immer aus der Sicht legislativer Ordnungen. Insofern sind die Forderungen, die nun mehr und mehr auf den Tisch kommen, logisch und gerecht. Dass biologisch bedingte Unterschiede bestehen bleiben, versteht sich von selbst.
Walter Hollstein schreibt: „Es wäre nötig, Bereiche, in denen Männer diskriminiert werden, überhaupt einmal als Problemfeld wahrzunehmen. Dazu gehört die banale, aber offenbar tabuisierte Einsicht, dass auch Männer ein Geschlecht haben.“
Ja, und zwar ein männliches Geschlecht, und dessen Wünsche und Bedürfnisse unterscheiden sich doch sehr vom weiblichen. Inzwischen aber haben es die Frauen geschafft, i h r e Bedürfnisse und Wünsche gesellschaftlich und strafrechtlich als die alleinig erlaubten und politisch korrekten durchzusetzen.
1. Im Gegensatz zum immer sehr differenzierten Theunert, fällt leider Hollstein immer wieder durch polemische Aussagen unter anderem in Bezug auf ADHS/Ritalin auf. Wenn ihr Frauen im Militär/Zivildienst wollt, dann bitte, sofort! Ich will unbedingt noch erleben, wie sich das Ganze zu einer Art staatlichsubventionierter Partnerbörse entwickelt, Spring Break im Reduit! Auch Rentenalter usw., kann man alles beheben. Viele männliche Kommentatoren erwarten aber, dass gerade Frauenrechtlerinnen sich um IHRE Probleme kümmern. Wenn wir schon beim Thema „Berufe mit Ekelgefühlen“ sind:…
„Viele männliche Kommentatoren erwarten aber, dass gerade Frauenrechtlerinnen sich um IHRE Probleme kümmern.“
Es sind nicht meine Probleme, es sind gesellschaftliche. Das „Wir-Ihr-Denken“ verhindert Lösungen dieser Probleme!
Ja, aber es ist nun mal so, dass Frauenrechtlerinnen auf bestimmte Themen fokussiert sind. So vertreten Männerrechtler (aber von denen gibt es leider noch zu wenige, das ist IMO das Problem) andere Interessen. Meistens sind diese zwei Gruppen aber nicht unversöhnbar. Es ist eher so, dass konservative Wertvorstellungen gute Lösungen verhindern (sieht man ja wieder bei der Debatte um den Vaterschaftsurlaub).
Sie sprechen ein ganz zentrales Problem an, das Ursache für die vergiftete Stimmung ist: historisch gesehen gab es für die Frauen viel aufzuholen, daher wurden in den letzten 40 Jahren große Infrastrukturen aufgebaut, die nur die Interessen von Frauen vertreten, u.a. tausende Frauenbeauftragte. Ihr Ruf nach mehr Männerrechtlern, die die Interessen „der Männer“ (die wieder in viele Untergruppen zerfallen) vertreten, liegt nahe. Um ernst genommen zu werden, müßten beide Seiten vergleichbare Schlagkraft haben – können wir uns wirklich tausende Männerbeauftragte leisten?
Tausende braucht es nicht, aber wenigstens jemand mit dem sich die Untergruppe von Benachteiligten identifizieren kann. Mangelnde Anerkennung erzeugt viel Wut.
Könnte ja sein, dass bei konservativen Wertvorstellungen auch gute Lösungen hervorkommen? Solche, die sich zudem auch bewährt haben? Wollen Sie behaupten, eine Mehrheit in der Schweiz verhindere gute Lösungen? Nein, man kann bei vielen Themen unterschiedlicher Meinung sein. Aber die politischen Gegner so schlecht zu machen halt ich für den falschen Weg.
Ich mache niemanden schlecht, es ist lediglich meine Meinung.
Wenn Sie sagen, konservative Kräfte verhindern gute Lösungen, dann schieben Sie ihnen den Schwarzen Peter zu. Natürlich ist das nur ihre Meinung. Die Konservativen reagieren dann ihrerseits damit, den „Progressiven“ die Schuld an der Verwahrlosung der Kinder, Scheidungsquoten etc. zu geben. Geholfen ist damit niemandem.
2. Auch bei Prostituierten und Pfleger, könnte man eine Männerquote einführen, wie wäre das? Und ist diese Pedanterie wirklich ein Gleichstellungsproblem, oder nicht eher die typische Bünzli-Neurose? Der Tu-quoque-Wahn der Antifeministen mit Schweizerischer Engstirnigkeit kombiniert, bringt diese Debatte langsam ins Groteske… Echte Feinde der Gleichstellung sind konservativen Ansichten und Überbleibsel der Evolution (Schwangerschaft, Gewalt, usw.), trotzdem müssen immer Feministinnen als Strohfrau herhalten. Als ob Konzepte wie „Versorger“ deren Entwurf wären…
@Sofia: „Auch bei Prostituierten und Pfleger, könnte man eine Männerquote einführen, wie wäre das?“ Kein Mann spricht von Quoten. Hr. Hollstein spielt den Ball den FeministInnen nur zurück und entlarvt deren wirklichen Motive: Sie wollen keine wirkliche Gerechtigkeit, sie wollen die Rosinen. Die Quotendiskussion ist aber nur dann glaubwürdig, wenn sie nicht nur die Rosinen, sondern auch die dörren Früchte beinhaltet. Genau das tut sie nicht.
Hollstein ist rabulistisch. Er konstruiert ein „Strohfrau“-Argument gegen die Frauen-Lobby: Das Konzept der Gleichstellung wird als „Herstellung absoluter Gleichheit“ dargestellt, anstatt auf den eigentlichen Kern der Quotenfrage einzugehen, nämlich das Problem der Machtverteilung. Es ist kein Geheimnis, dass Frauenrechtlerinnen eigene Interessen vertreten, wie alle in der Politik. Gegen diese Quoten gibt es ja schon genügend sachliche Argumente (z.B. IT Branche). So würde es zur Redlichkeit der ganzen Debatte beitragen, wenn man diese objektive Ebene nicht der Polemik halber verlassen würde.
Die Frage der Machtverteilung zwischen Männern und Frauen wird hier auf die politische / wirtschaftliche Macht reduziert. Im realen Leben ist das komplizierter: in ganz zentralen Lebenszielen wie Kinder bekommen oder einen Sexpartner finden haben Frauen aus biologischen Gründen in unseren freiheitlichen Gesellschaften(!) weitaus mehr Macht als Männer. U.a. deshalb streben Frauen seltener / weniger intensiv als Männer nach politischer Macht. Das Thema ist sehr heikel, aber die Frage der Machtverteilung kann nur aus einer Gesamtsicht gelöst werden.
Das Ding mit der Sexual Strategies Theory macht dieses aggressive Klima in der Debatte aus. „In ganz zentralen Lebenszielen wie Kinder bekommen oder einen Sexpartner finden haben Frauen aus biologischen Gründen in unseren freiheitlichen Gesellschaften(!) weitaus mehr Macht als Männer.“ Ist ein bisschen einfach und einseitig ausgedrückt. Beim einzelnen Individuum sieht’s dann oft anders aus: Ich will z.B. keine Kinder und fühle mich somit doppelt verars#*t, wenn ein Arbeitgeber aufgrund meines Alters sich das aber so ausmalt und mich dann nicht einstellt bzw. befördert.
Das Problem hier ist, dass der Arbeitgeber nicht nachfragen darf. Und wenn er es trotzdem macht, kann er nicht auf die Aussagen bauen, weil er in diesem Punkt belogen werden darf. Halt wieder eine Regelung mit einer unerwünschten Kehrseite.
3. Deshalb sind konstruktive Einstellungen wie die von Simon Vetsch und andere Kommentatoren hier zu begrüssen. Wir brauchen mehr Männerbeauftragten, die Geschlechts- und Genderprobleme beleuchten und weniger geschürten Hass. Mir wurde schon als Kind „vorgeworfen“ ich sei eine Feministin, gerade deshalb: nichts einzuwenden gegen eine Optimierung der Gleichstellung auf Gesetzesebene, d.h. überall dort wo noch Unterschiede zu finden sind.
Wir „brauchen“ heute eher einfach mal wieder etwas Gelassenheit und Zufriedenheit, statt Männer- und Frauenbeauftragte, Männer- und Frauenvereinigungen, etc.
Ja, das sowieso. Aber es gibt eben auch einige Probleme und da sind engagierte Männerrechtler gefragt, sonst stagniert man und es staut sich bei offensichtlich Benachteiligten Wut auf. Das kann nicht gut gehen.
Ich brauche keine Männerrechtler als Gegenpool zu überbrodenden Frauenrechtlerinnen. Mir reicht es, wenn wir uns alle gemeinsam für Chancengleichheit (nicht Gleichstellung) und gegen Diskriminierungen einsetzen.
@Sofia Baffo, das letzte das ich brauche ist ein Männerbeautragter um mich als Mann vertreten zu fühlen. Ich bin nämlich durchaus in der Lage meine Anliegen selber zu vertreten. Dieser ganze Firlefanz mit Männer/Frauen/Mäusebeautragten dient nur dem Zweck ein paar irrlichternden Akademikern ohne sonstige Chancen auf dem Arbeitsmarkt eine gut bezahlte Staatsstelle zu verschaffen. Die von mir gewählten Volksvertretern in Parlament und Kantos/Stadtrat reichen vollkommen, ich will noch nicht eine weitere Lobbistenkaste mit meinen Steuern durchfüttern müssen. Dafür ist mir mein Geld zu schade!!!
Schon gar nicht brauchen wir zwei öffentliche Fachstellen, die sich bekämpfen…
Ist halt Ansichtssache. Ich fand die Idee mit dem Männerbeauftragten gut, ich war auch ein wenig traurig, wenn ich das Video gesehen habe, wo er aufgewühlt wirkt und erklärt wieso er zurückgetreten ist. Auch dass wir nicht überall Tieranwälte haben, bedaure ich. Es ist wahrscheinlich einfach eine Frage der eigenen Weltanschauung.
Weder finde ich es nötig, dass da nun Männerbeauftragte mit viel Papier Ggenpositionen zu den Büronachbarinnen beziehen, ohne im Grunde viel zu bewirken. Noch fühle ich mich von so einem Beauftragten wirklich vertreten (also von mir ist er nicht beauftragt…). Letztlich ist es aber sowieso fragwürdig, weil dies nur bedeutet, dass die Frauen daneben weiterhin für Frauenanliegen, statt endlich für Gleichberechtigung kämpfen dürfen. Besser wie schliessen das Büro ganz…
Männer sind diskriminiert: v.a. AHV + Militär. War 1 Jahr im Militär meiner Freiheit beraubt. Abgesehen von Erpressung, Einschüchterung, psych. Belastung + ohnmächtige Wut, die unser Staat mir angedeihen liess, hat es mich viel Geld gekostet (Zugsbillete, Kleider, Nahrung, da Frass ungeniessbar, das Obligatorisch etc. ), lächerl. Sold; war Student, konnte wegen Dienst nicht arbeiten, verdienen. Zeit hat es gekostet: Marschbefehl Mitten im Semester etc. Niemand hat mich je entschädigt oder hat sich je entschuldigt. Ging zur GSOA, hasse das Militär noch heute, aber auch unsere ungerechte CH!
Das Militär ist aber eine Erfindung von uns Männern, drum geht es hier nicht um Gleichstellungsfrage, sondern um Pazifismus vs. Militarismus.
„Das Militär ist aber eine Erfindung von uns Männern, drum geht es hier nicht um Gleichstellungsfrage, sondern um Pazifismus vs. Militarismus.“
Schon noch blöd, dass ganz viele nicht pazifistische Frauen für die Aufrechterhaltung des Militärs sind, würden sie doch eigentlich dem guten Geschlecht angehören. Wären alle Frauen gegen das Militär, würde eine Volksinitiative zur Aufhebung dieses sofort angenommen.
Herr Casutt: Ob Rickli oder Mörgeli ist ja kein Unterschied, ausser dem Geschlecht. Frauen sind keine in sich geschlossene solidarische Gruppe und gehören deshalb auch nicht per se dem „guten“ Geschlecht an. Habe dies nie behauptet, lassen Sie doch Ihre ewigen Verdrehungen hier im Forum und fangen sachlich an zu diskutieren oder geben einfach zu, dass Sie ein Macho sind und den Frauen nichts zugestehen wollen. Jeder ihrer Kommentare kommt indirekt so daher. Nur offen, können Sie nicht zu Ihrer Haltung stehen. Stehen Sie zu Ihrer Meinung! Seien Sie ein Mann und kein Waschlappen 🙂
Wahrscheinlich werden beide Geschlechter immer irgendwo irgendwie diskriminiert / benachteiligt / verlacht / etc.
Beide Geschlechter führen jeweils Dreckjobs aus (Kanalreinigung vs. Putzfrau [Mann unter-, Frau über der Erde = Dis-kri-mi-nie-rung!])
Beide Geschlechter sind jeweils mit biologischen Vor- bzw. Nachteilen ausgestattet (Muskelprotz vs. Gebärmaschine / Penis- und Vaginaneid).
Beide Geschlechter wurden auch zu ihrem eigenen Nachteil sozialisiert…
…und ich denke, das wird auch weiterhin so bleiben: Eine gerechte Welt gab es nie und wird es auch nie geben: C’est la vie!
@Marcel: Ein realistischer Beitrag. Die Voraussetzungen von gesetzgeberischer Seite hingegen müssen gleich sein. Und das sind sie heute definitiv nicht, zum Nachteil der Männer!
Als Sohn einer Mutter und eines Vaters, die sich jetzt getrennt haben, muss ich hier auch etwas schreiben. Ich liebe beide meiner Elternteile. Was ich aber beobachte ist, dass sie beide sehr unterschiedlich in ihrem Bezug zur Welt sind. Und vieles, was Frauen hier schreiben, finde ich auch bei meiner Mutter wieder. Und umgekehrt. Konkret im Leben aber ist m.E. mein Vater viel lebensnaher. Ich stelle einfach fest, dass meine Mutter unheimlich viel redet. Und das ist alles irgendwie verkopft. Ich glaube, Sie hätten sich verstanden, wenn er mehr auf sie eingegangen und sie weniger geredet hätte.
Es ist eine Freude und Überraschung, dass dieser Artikel überhaupt erscheinen kann. Wir sind in dieser Thematik noch im Tabustadium, wo die Probleme vielerorts noch gar nicht wahrgenommen werden und deren Aussprechen schon sehr viel Mut erfordert. Würde ich an meinem von Frauen dominierten Arbeitsplatz eine solche Position öffentlich vertreten, hätte das für mich sehr ungünstige Folgen. Danke also Tagi, dass Sie diesen Artikel publizieren, wenn auch nur mit einem „eingekauften Kopf“. Bis aus der Tagi-Redaktion selbst etwas derartiges kommt, dürfte es allerdings noch etwa 10 Jahre dauern.Oder?
@Ruedi: Ja, sehe ich auch so. Es hat mich auch überrascht, dass ein so klarer Beitrag, der mit vielen überlieferten Fehlern aufräumt, überhaupt publiziert wird. Das zeigt, es wird langsam möglich, Aufklärung zu betreiben. Auch von mir ein dickes Dankeschön an die Redaktion.
Mich stört es sehr, dass aus der Tatsache, dass Jungen in der Schule schlechtere Leistungen bringen geschlossen wird, dass sie benachteiligt werden.
Ich würde eher vermuten, dass es ihnen am Leistungswillen fehlt. Das haben auch Studien belegt: Jungen, die glauben, dass ihnen die Welt zu füssen liegt, strengen sich weniger an und erzielen schlechtere Resultate. Jungen, die wissen, dass sie arbeiten müssen, um Erfolg zu haben, strengen sich an und erzielen genauso gute Resultate wie die Mädchen. Ergo muss man was an der Einstellung der Schüler ändern.
Mich stört es sehr, dass aus der Tatsache, dass Frauen in gewissen Positionen untervertreten sind, geschlossen wird, dass sie benachteiligt werden. Ich würde eher vermuten, dass es ihnen am Leistungswillen fehlt…
Mich stört es sehr, dass gewisse Männer Leistung durch ihre Position definieren, die sie sich sehr häufig nicht erarbeitet sondern wegen ihrem männlichen Geschlecht erhalten haben. Diese Männer plustern sich dann gerne auf und halten sich für besonders wichtig. Auch stört es mich, dass viele Frauen sich genau diese dumpen Männern wünschen um sich der Selbstbestimmung zu entziehen. Aber vielleicht sollte mich dies nicht stören.
>>:-) Also … Sie haben offenbar nicht verstanden, daß man bestimmte Argumente nur in bestimmten Kontexten verwenden darf!
Gratuliere ansonsten zur scharfen Beobachtungsgabe.
Es ist doch pervers, dass es heute noch Gymnasien gibt. Das sind altgriechische Jungsschulen. Heute vollkommen unzeitgemäss. Auch Mädchen werden an Gymnasien heute nicht gesund erzogen. Sie sind nur genügsamer. Auch Grundschulen sind heute lediglich „Lernschulen“, auf denen in Wirklichkeit viel zu einseitig der Kopf angesprochen wird. Pestalozzi dreht sich wahrscheinlich im Grabe um.
Neben der Einsicht von gesundem Menschenverstand in diese Zusammenhänge wird dies auch von der Hirnforschung bestätigt.
Guter Punkt, Frau Lorli. Meiner Meinung nach gibt es beides: Benachteiligung (auf vielen Ebenen) und Einzelne mit mangelnder Anstrengungsbereitschaft. Meiner Erfahrung nach sind es oft die Mütter, welche diesen Typ Buben verzärteln. Das zeigt wie komplex die Materie ist. Eines der grössten Ungleichheiten, denen Buben ausgesetzt sind ist, dass sie primär von Frauen erzogen werden.Mädchen haben hingegen in der Mutter eine gute Identifikationsfigur für Anstrengung und realistische Kompetenz, weil sie diese (in der „klassischen“ Familie) täglich hautnah erleben.
Und wieso haben Knaben im Vater keine solche Identifikationsfigur (mal mit Ausnahme der Söhne von alleinerziehenden Müttern, wo ich Ihrer Argumentation noch folgen könnte) – liegt das an den Müttern?
Ich verdrück mir gleich eine Träne. Als Mann auf die Welt gekommen zu sein, ist schon besonders hart und uns Männern geht es ja so viel schlimmer und schlechter, in dieser von Frauen dominierten Welt. Frauen wollen uns Männer diskriminieren, Frauen schicken uns Männer ins Militär und in den Krieg, Frauen geben den Buben schlechte Schulnoten und wir Männer werden genötigt Dreckjobs zu machen. Frauen dürfen unseren Sperma abtreiben. Wann endlich kann sich der Mann vom jahrhundertlangen Joch der Frau erheben und wird als gleichwertiger Mensch erkannt?
@Marius: Und wann erkennen auch die letzten Männer/Frauen, dass der Gesetzgeber (geschlechtsneutral) heute noch immer Männer per dekret diskriminiert? Dagegen kämpfe ich und werde erst „ruhig“, wenn diese Missstände beseitigt sind.
@ Marius Meier: Wo haben Sie diesen Blödsinn gelesen? Im Artikel, den Sie gerade kommentieren, jedenfalls nicht.
Die ungestellte Männerfrage wird hier gar nicht gestellt! Der Herr Professor „ignoriert“ einfach, dass wir seit 5’00Jahren das Patriarchat haben. Das heisst: Männer regieren, machen die Regeln u.Gesetze. Und jetzt beschweren sie sich, dass sie sich selber samt den Frauen u.Kindern in die Scheisse geritten haben!!
Die heutigen Männer sind nicht für alles verantwortlich. Sicher nicht! Aber sie tun auch nichts, um das zu ändern, was sie krank, unglücklich macht. Sie lassen ihre Frustration einfach wieder einmal an d.Frauen, Feministinnen, Müttern u.Töchtern aus.
Schämen Sie sich, Hr.Professor!
„Die (heutigen) Männer“ … „Sie“ lassen ihre Frustration einfach wieder einmal an „d.Frauen“, „Feministinnen“, Müttern u.Töchtern aus….
Pauschalisierungen ohne Ende!
Solche Beiträge, wo nur stupide Frustration abgelassen wird, bringen die Diskussion leider nicht weiter.
@Lorli und andere, die die schlechtere Leistungen von Jungen auf deren fehlenden Leistungswillen zurückführen:
Lesen Sie doch mal folgende Studie: http://www.wzb.eu/sites/default/files/20-23_mechtenberg1.pdf
Die Studie ist glaubwürdig, denn sie stammt vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, das unter der Leitung von Jutta Allmendinger steht, die in 2011 mit dem Berliner Frauenpreis für ihren feministischen Einsatz preisgekrönt wurde.
Die Studie beklagt, die bevorzugte Benotung von Mädchen sei „kein Privileg, sondern eine versteckte Benachteiligung“!! Denn dumm sind die Mädels
(Forts.) Denn dumm sind die Mädels nicht, sie merken, daß die Noten getürkt sind, und werden dadurch ganz verunsichert, also wieder mal benachteiligt.
Die Jungen merken es übrigens auch, einige haben nur noch Stinkwut im Bauch (auf Lehrerinnen und Mädchen), einige verlieren ihren Leistungswillen, weil sie sowieso keine guten Noten bekommen. Wie sagte A. Schwarzer vor Urzeiten: Wenn es unseren Töchtern besser gehen soll, dann muss es unseren Söhnen schlechter gehen. Hat geklappt!
Dieser Link ist übrigens interessant, danke. Es gibt ähnlich Beobachtungen in der Hochbegabtenforschung: Lehrer denken bei guter Leistung bei den Mädchen eher an Fleiss und bei den Buben eher an Begabung. Der Lehrerberuf wird auf jeden Fall immer schwieriger.
@Sofia: ich habe vorerst keine Zeit, mich weiter an der Diskussion zu beteiligen, wollte Ihnen aber noch ein Kompliment zu Ihren Beiträgen machen – ich habe zwar vielfach eine andere Sicht auf die Dinge als Sie und daher auch andere Meinungen, mit Ihnen kann man sich aber immerhin sachlich austauschen, ohne daß es in Animositäten ausartet. Letzteres ist leider in vielen anderen Beiträgen und Diskussionen der Fall und m.E. ein Grund, warum die Fronten immer mehr verhärten.
@richy: „ich habe vorerst keine Zeit“, ich auch nicht und muss jetzt einen kalten Internet-Entzug machen! (^_~)
Zudem ist dieser Blog sehr unpraktisch gestaltet, man verliert schnell den Überblick.
Danke für das nette Kompliment. Grüsse, Sofia (^_^)/“
Staaten, in denen die Männer aus den Machtstellungen verdrängt werden, sind mittelfristig nicht überlebensfähig. Das ist einerseits der Grund, weshalb man weltweit in den Historien vergeblich nach frauendominierten Gesellschaften sucht und andererseits exakt das Bild, das man erhält, wenn man den Zustand unseres Landes mit der stark nach unten weisenden Tendenz betrachtet.
Man könnte auch sagen, die Natur wehrt sich. Für die Schweiz ist der Untergang bereits besiegelt und im Gange.
Beeindruckend Herr Bless,nach ihrem Kommentar verstehe ich jetzt endlich, warum es Staaten wie Afghanistan und Pakistan so gut geht, und Norwegen und Schweden so schlecht.
Männergesundheit: diskriminieren sich in dieser Beziehung die Männer nicht selbst- rauchen, saufen, Fleischberge verzehren und gesundheitsbewusste Frauen belächeln, Risikoverhalten wie Rasen, Schlägereien etc., das tun natürlich wirklich nicht alle Männer, aber die, die es tun beeinflussen vermutlich die Statistik.
Sie sind lustig, Frau Zumstein. Männliche Attribute scheinen Sie nicht so zu mögen. Aber heute gibt es ja für Frauen wie Sie genügend Alternativen.
Wünsche Ihnen gesundes Leben bis mindestens 100.
Engagiert euch und bewegt euch, Männer! Schon vor 30 Jahren gab’s eine Männerbewegung, von den meisten ignoriert und von vielen, die sie nicht ignorierten, als Softie-Club belächelt. Da können wir Frauen nichts dafür. Auch heute gibts verschiedene männerbewegte Strömungen – wer googelt, findet alles. Frauen haben mit hohem Einsatz gekämpft und einiges erreicht, die Männer könnten das auch. Die Frauen müssen aber noch weitermachen, so lange für die gleiche Arbeit noch nicht die gleichen Löhne bezahlt werden. Ich blase jedoch nicht zum Gegeneinander – die Kooperation liegt mir an sich mehr.
JA, ja, ja! Tell it like it is! Ich dachte schon ich sei mit meiner Meinung mutterseelenalleine in der CH.