Für die SNB eröffnet sich eine zweite Kriegsfront

Die Lage in der Eurozone ist ernst. Diverse Auguren rechnen mit einem Austritt Griechenlands aus der Währungsunion. Andere sehen gar ein Scheitern der ganzen Eurozone als mögliches Szenario. Für die SNB bedeutet das Stress und zwar in grossem Ausmass. Den Bestrebungen, die Untergrenze von 1.20 Franken pro Euro zu halten, steht der anhaltende Druck auf die Schweizer Währung entgegen. Investoren benützen die Schweiz als sicheren Hafen.

Die Nationalbank wird sich mit Händen und Füssen für ihre Unabhängigkeit wehren müssen.

Muss es allen recht machen: Thomas Jordan, Nationalbankpräsident. (Keystone)

Muss es allen recht machen: Thomas Jordan, Nationalbankpräsident. (Keystone)

«Die Situation in den letzten Wochen hat sich verschlechtert (…) wir beobachten gleichzeitig einen deutlichen Aufwertungsdruck auf den Franken», sagte jüngst SNB-Präsident Thomas Jordan. Für jemanden, der sich – wegen seiner Funktion als oberster Währungshüter – sonst immer äusserst zurückhaltend ausdrückt, sind das alarmierende Worte. Jordan sagt aber auch: «Wir werden auch in Zukunft selbst unter schwersten Bedingungen mit aller Konsequenz den Mindestkurs durchsetzen (…) ich betone, selbst unter sehr widrigen Bedingungen.»

Nun zeigt sich, dass diese «widrigen Bedingungen» nicht mehr nur durch ausländische Investoren, Anleger und Hedgefunds begründet werden. Neu formiert sich auch im Inland die Gegnerschaft der Euro-Franken-Untergrenze. Es sei nur noch «eine Frage der Zeit», bis die SNB die Untergrenze aufgeben müsse, schrieb Oswald Grübel in seiner Kolumne im «Sonntag». Und dem Wort des bekanntesten Bankers der Schweiz schlossen sich mit Christoph Blocher und Finanzmarktprofessor Martin Janssen gleich zwei weitere gewichtige Stimmen im Land an – zumindest in der Stossrichtung.

Wer glaubt, mit diesen drei kritischen Stimmen liesse sich leben, der rechnet nicht mit dem, was noch kommt. Demnächst wird nämlich die Nationalbank einen genaueren Einblick in ihre Bilanz gewähren. Am Stand der Devisenreserven lässt sich ablesen wie hart die SNB von den Finanzmarktakteuren herausgefordert wird. Wir ahnen es, der Devisenbestand wird grösser, möglicherweise sogar massiv.

Wie aber reagieren Politik und Öffentlichkeit, wenn sich zeigt, dass die SNB dutzende, wenn nicht sogar hunderte Milliarden Franken, für die Verteidigung der Untergrenze aufwenden/drucken muss? Genau: Dann kriechen sie immer zahlreicher aus den Löchern und schliessen sich Grübel und Blocher an. Sie schreien «Diebstahl am Sparer und Rentner», weil die massive Aufblähung der Geldmenge früher oder später zu Inflation führt – selbst wenn dieser Zusammenhang inzwischen auch angezweifelt wird.

Spätestens dann eröffnet sich für die Nationalbank im Krieg gegen den starken Franken eine zweite Front. Hat sie unter weitgehender Unterstützung der Schweizer Politlandschaft diese Untergrenze eingeführt – Blocher sprach im letzten September von einem Krieg, der mit allen Mitteln und aller Konsequenz geführt werden soll –, muss sich die SNB womöglich bald mit Händen und Füssen für ihre Unabhängigkeit wehren. Dem jüngsten Votum Blochers (warum er sich so scheinbar plötzlich vom Krieg gegen den starken Franken abwendet, sei hier einmal dahingestellt) werden sich im Lager der SVP weitere «Jünger» anschliessen. Es wird zu einem regelrechten Gezerre um die Aufrechterhaltung der Kursuntergrenze kommen.

UBS-Ökonom Caesar Lack beschrieb obigen Umstand jüngst so: «Die hohen und weiter steigenden Devisenreserven beinhalten hohe Bilanzrisiken (für die SNB, Anm. der Redaktion). Und Verluste führen zu politischem Druck, das hat man im letzten Jahr gesehen.» Diesem Druck müssen die Leute um Thomas Jordan nun standhalten – oder aber die Untergrenze aufgeben.

Die SNB, die Politik und das ganze Land werden in den nächsten Wochen und Monate auf ein harte Probe gestellt. Die Debatte um die Kursuntergrenze hat eben erst richtig begonnen – das Gezerre vor dessen Einführung am 6. September 2011 war wohl nur der milde Vorgeschmack.

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78 Kommentare zu «Für die SNB eröffnet sich eine zweite Kriegsfront»

  • urs bilger sagt:

    allen beteiligten viel spass beim kommenden untergang !

    • Karin Gut sagt:

      @Bilger, es gibt nicht einfach „den Untergang“. Über die nächsten Jahrzehnte steht die 1.Welt von grossen Umbrüchen hinsichtlich Demographie und Ressourcenverknappung. Es wird immer mal wieder mehr oder wenige dramatisches Abrutschen geben. In dieser schwierigen Situation ist es aber, Herr Bilger, nicht die beste Strategie einfach den Kopf in den Sand zu stecken, sondern stets nach den besten Massnahmen ausschau zu halten.

      • urs bilger sagt:

        Werte Frau Gut – die EU und vor Allem der Euro werden mit Getöse in sich zusammen krachen. War von Anfang an eine Totgeburt. Glücklicherweise habe ich mein „Vermögen“ ausserhalb der EU und in sichere Sachwerte investiert. Und noch besser; ich bezahle keine CH-Steuern – im Gegenteil : kriege nächste Woche noch einen grossen Batzen zurück : QST rückforderung 🙂

  • Philipp Rittermann sagt:

    zuviele köche verderben den brei. ich finde, die snb als spezialistin in der währungsfrage, sollte hier unser vertrauen geniessen.

    • Alois Krieger sagt:

      Die SNB wird bei Verlusten vom Staat neu kapitalisiert werden müssen. Die Unabhängigkeit, die Herr Chapman hier zitiert, ist dazu da, dass die Notenbank nicht die Staatsschulden des eigenen Staates finanziert. Etwas mehr Wissen über diese Institution wäre für einen Journalisten, der zu diesem Thema schreibt schon angebracht.

      • Philipp Rittermann sagt:

        ganz ihrer meinung, herr krieger.

        • Stadelman Reto sagt:

          Die SNB kann aber keine roten Zahlen schreiben Herr Krieger. Die SNB kann höchstens, wenn der Euro Frankenkurs von 1.20 nicht zu halten ist, nicht mehr alle Franken zurückkaufen. Das könnte eine starke Inflation zur Folge haben da dann zu viele Franken im Umlauf sind. Aber vom Staat neu kapitalisiert werden? Wozu denn, wenn man das Geld einfach selber Drucken kann? Erklären Sie dies mal bitte einem Unwissenden wie mir.

          • Philipp Rittermann sagt:

            ich denke, das ist die aussage, die herr krieger machen wollte. wobei – wann wir hier eine gröbere inflation haben, dann kann ganz europa den schirm zumachen.

          • Alois Krieger sagt:

            Die Linken, welche jetzt für eine Untergrenze von 1.40 zum Euro sind, werden dann merken, dass mit der hohen Inflation auch die Zinsen (und damit die Mieten und die meisten Lebenshaltungskosten) steigen. Auch die Wirtschaft wird dann dafür sein, dass der Staat die Verluste übernimmt, damit diese nicht weiter hohe Zinsen bezahlen muss (es sind ja dann wieder neue Manager am Ruder).

            Wenn das Gelddrucken so eine gute Lösung wäre, die Staatsschulden zu sanieren, dann hätten Italien, Spanien, Frankreich usw. nicht unbedingt den Euro gewollt. Dieser hatte (dank Bundesbank) einen guten Ruf.

    • urs bilger sagt:

      sie machen mir angst herr rittermann !

  • Hansli sagt:

    Eigentlich einfach…. wer in der Abwertungsspirale nicht mitmacht, der exportiert seine Arbeitsplätze. Ich habe lieber Arbeitsplätze und damit die Fähigkeiten der Leute im Land. Überlassen wir den Wechselkurs den Märkten haben wir keine Arbeitsplätze und eine vernichtete Industrie und dafür die geretteten Ersparnisse einiger weniger. Nach der Krise nützen uns die Ersparnisse wenig, denn einmal abgebaute Arbeitsplätze, kommen nicht so schnell zurück. Da erstaunt mich das verhalten von Herrn Blocher. Für echte Patrioten ist das überleben unsere Wirtschaft und dazu gehört als wichtigster Bereich

    • Thomas Ernst sagt:

      @ Hansli

      Es sind keineswegs nur die Ersparnisse einiger weniger. AHV, Pensionskassen sind neben den Sparguthaben ebenso betroffen, und damit ein SEHR grosser Teil der Bevölkerung. Wenn Sie mit ihrer monatlichen AHV-Rente gerade mal 1 Mittagessen bezahlen können, weil die Inflation die Rente derart entwertet hat, werden Sie sich auch fragen, wer zum Teufel das denn verbrochen hat.

      Es ist also nicht ganz so banal, wie Sie es darstellen.

      • Hansli sagt:

        Die AHV wird im Umlageverfahren finanziert, die kriegt nur Probleme wenn unsere Exportindustrie am Boden ist und damit niemand mehr einzahlen kann. Klar kriegt die Pensionskassen Probleme. Nur fragt sich ob wir da nicht sowieso ein Problem haben mit der Finanzkrise. Unsere Exportindustrie zu riskieren bringt nichts. Ein anderer Weg wäre keine Stützung und dafür Anpassung der Löhne, so ca. mindestens 30% weniger. Da das nicht geht, muss die Entwertung her.

        • Seppli sagt:

          ou Hansli….
          Die AHV kriegt nur Probleme, wenn die Exportindustrie am Boden liegt und damit niemand mehr einzahlen könne? Sie leiden wohl unter ihrem Fokus. Bezahlt denn sonst niemand AHV? Gut, dass ich das weiss.
          Diese Exportindustrie wird so oder so nicht mehr lange mithalten können und ich als Bürger habe keine Lust auf Entwertung des Geldes in meinem Portemonnaie, um einen Export quer zu subventionieren (mit 66 Mia in einem Monat).
          Sie vergessen bei ihren Forderungen, dass die Exportindustrie demselben Wettbewerb ausgesetzt werden muss, den sie selbst herbeigesehnt hat.

  • Senn Hans-Jakob sagt:

    Die EU druckt hunderte Milliarden Euro für den Schirm. Die SNB kauft dutzende oder hunderte Milliarden Euro um den CHF zu stützen. Was, wenn der Euro als Währung kollabiert und die SNB sie alle hat? Dann kollabiert vermutlich auch der CHFund die Schweiz als solches. Oder sieht das jemand um 180 Grad anders?

    • Thomas Zaugg sagt:

      Alles halb so schlimm. Wenn die EU und die USA völlig überschuldet sind, dann ist es doch eigentlich normal, immense Staatsschulden zu haben. Und wenn die EU kollabiert, hat die Schweiz garantiert ein Problem, ob sie jetzt einen starken Franken hat oder nicht.

      • Alex Gehret sagt:

        Herr Zaugg, der Schweizer Staat verschuldet sich hierbei nicht…

        • Alois Krieger sagt:

          Wenn die SNB Verlust macht, dann wird der Staat Geld einschiessen müssen. Es kommt alles darauf an, ob sich die Eurokrise verschärft. Entscheidet die EU die Staatsschulden via Inflation zu bezahlen, dann zahlen wir auf jeden Fall. Entweder es sind die Sparer in der Schweiz oder die Untergrenze wird aufgegeben und die SNB macht Verluste. Diese bezahlt dann der Bund.

          • Uli Menzel sagt:

            Ja, Herr Senn, Sie haben leider Recht – auch wenn das kaum einer wahr haben will. Schon die Namensgebung Devisenreserven ist irreführend, denn diese sog. Reserven bestehen im Wesentliche aus Euro und USD und die befinden sich gerade im nicht zu gewinnenden Todesendkampf. Das wird noch ein böses Erwachen geben …

  • lucius mayer sagt:

    Die Neoliberalen sind in der Klemme: einmal Markt, einmal Staat. Hauptsache, die Bankster dürfen stilles Gratiskapital der SteuerzahlerInnen einsetzen und damit auf kurzfristige Gewinne spekulieren. Die Pirouetten der $VP in Sachen «Kurspflege» des CHF sind exemplarisch für diese Haltung. Wir erleben wieder die schweren realwirtschaftlichen Nachteile des Wasserkopfes Finanzplatz Helvetia. Zur Auswahl stehen 1) Fortsetzung der Kurspflege (Schrecken ohne Ende) und 2) freie Kursbildung an den Märkten (Ende mit großen Schrecken), wahrscheinlich erst 1), dann doch 2).

    • Martin Fischer sagt:

      Die Neoliberalen hätten weder EU und Eurokonstrukt, noch soziale Marktwirtschaft im deutsch-französischen Sinne, noch Untergrenzen. Das Schlamassel beruht auf der Tatsache, dass die parasozialistische ‚Markt‘-Wirtschaft ständig von Politikern verbastelt wird, um die Realität zurechtzubiegen und ihre Klientel (Wähler UND Banken) zu bedienen und umgekehrt dafür die Macht zu erhalten.

      • Kurt Hellstern sagt:

        Herr Fischer, sind Sie so reich, dass Sie sich diese Meinung leisten können oder so naiv, dass Sie nicht bemerken, wie Sie sich die Schlinge selbst um den Hals legen? Wahrscheinlich werden sie es einsehen, wenn auch Sie Ihren Job verlieren (weil nach Asien verschoben) oder Ihr Geschäft wegen der Weltnarktpreise (asiatische Preise durch – eben neoliberale – Billigstlöhne) im Konkurs gelandet sein wird. Das hat mit Sozialismus nichts zu tun, aber mit Reflexion über den Begriff liberal. Wie war’s doch nur – alle Marktteilnehmer haben den gleichen Marktzugang…

    • Alois Krieger sagt:

      Was „Neo“liberalisten genau sind, das kommt wohl darauf an, welcher Populist den Begriff verwendet. Auf jeden Fall sind diese Staatseingriffe nichts, was liberale Politiker normalerweise befürworten. Die FDP und die Economiesuisse sind eher Interessenvertreter, das F ind FDP ist zweitrangig.

  • Werren Dan sagt:

    Es ist schon interessant welche Argumente die Finanzbranche „hervorzaubert“ um die Angst zu schüren. Wir haben 149 Mia Import aus der EU und 119 Mia Export zur EU. Die 149 Mia Import werden von Kartellen mit ca +25% im Binnenmarkt „vergoldet“ (+37 Mia CHF). Zur gleichen Zeit spekulieren einige grosse CH-Banken gegen den CHF um den Euro weiter unter Druck zu setzen. Der Gewinn wird direkt in den Immobilienmarkt investiert um die Mieten hochzutreiben. Genau diese „Unternehmen“ und deren Hintermänner sagen, dass sie ca 50% der allgemeinen Steuerlast in der Schweiz tragen….

    • Thomas Meier sagt:

      Was für ein Müll. Die Banken leiden unter dem Kurs, weil ihre Gewinne im Ausland weniger wert sind und die CH Arbeitsplätze viel zu hohe Kosten verursachen. Ausserdem spekuliert fast niemand gegen den Franken und erst nicht die Banken, geschweige denn, dass jemand Gewinn damit macht. Wie sollen man Gewinne machen mit Spekulation, wenn der Kurs ständig bei 1.2 ist? Welcher Hedge Fund kauft CHF und macht damit seit Monaten keinen Rappen Gewinn? Das ergibt null Sinn. Ausserdem ist es nicht ungerechtfertigt, dass der CHF so stark ist, schliesslich hat der EUR ein reales Problem.

      • Alois Krieger sagt:

        Das stimmt, die Leute, die jetzt Franken kaufen sind verunsicherte Bürger aus verschuldeten EU-Staaten. Diese wollen (auch zu vielleicht ungünstigem Kurs) noch einen Teil ihrer Ersparnisse in Sicherheit bringen. Ich kenne z.B. Spanier, die nicht viel Geld haben und Bargeld in die Schweiz bringen.

  • H. Trickler sagt:

    Man wird die Untergrenze wohl nur vernünftig halten können, wenn mit Negativzinsen und unbeliebten Kapitalverkehrskontrollen Druck abgebaut wird.

  • Mascha sagt:

    Ich kann die Kritik an der SNB nur sehr schwer nachvollziehen, insbesondere von „wirtschaftlichen Exponeten“ wie Herrn Grübel und Blocher, die ihre eigene Rolle an der Prosperität unseres Landes überdenken sollten bevor sie sich ein öffentliches (Ver-)Urteilen anderer Akteure erlauben.
    Was mit der Eurzone geschieht, weiss heute niemand, was mit der Schweiz ohne die Untergrenze geschieht, hingegen sehr wohl. Und wenn der vielbesprochene Kollaps der Eurzone kommen sollte, hat die CH ohnehin ein Problem, mit oder ohne Untergrenze. Was soll das also?

    • Uli Menzel sagt:

      … stimmt, Mascha, der Kollaps der Eurzone kommt und die Schweiz wird ein Problem haben – das wäre aber besser zu lösen, wenn die SNB nicht hunderte Milliarden den sterbenden Währungen hinterherschmisse, sondern für die Milderung der unvermeidlichen Probleme einsetzen könnte – geht aber leider nicht mehr.

      • Mascha sagt:

        …und was passiert mit den tausenden von Arbeitnehmern, die ihre Stelle verlieren würden, wenn der Kurs auf 0.8 oder so schnellen würde, was meiner Meinung nach unweigerlich passieren würde, wenn der Peg bricht? Zudem sind Produktionsverlagerungen ein irreversibler Prozess. Zumindest hat die SNB noch ein paar Pfeile im Köcher, falls die Eurokäufe tatsächlich zu einer starken Inflation führen würden (im Gegensatz zu einem starken Arbeitslosenastieg). Die SNB ist nicht der Devisenhedgefund des Landes, sondern muss für stabilen Währungskurs sorgen, also genau was sie tut.

  • Patrick Tanner sagt:

    Ich habe es damals verlangt und finde es immer noch viel zweckmässiger und zielführender, den SFR nicht mittels einer 1.20-Untergrenze an den Euro zu binden sondern mittels einer Mischkalkulation an die 4 global wichtigsten Leitwährungen Yen, Euro, Us-Dollar und evt. Yuan Renmimbi oder den australischen Dollar. Seit der SFR an den Euro gebunden ist, hat er fast 20% an Wert gegenüber dem US-Dollar und Kanada-Dollar etc. verloren. Mit der Euroanbindung hat sich die Schweiz in wirtschaftliche Geiselhaft des Euroraumes und der EU begeben, was sehr gefährlich ist. Andere Lösungen sind zweckmässiger

    • Mascha sagt:

      Welche Lösungen denn, Herr Tanner? Eine Mischkalkulation würde m.E. höchstens Sinn machen, wenn man sie nach Grösse der Handelspartner gewichtet, nicht nach „Bedeutung“ der Leitwährungen und da ist nun mal der EUR am wichtigsten (der Chinesische RMB ist übrigens an den USD gebunden und nicht frei konvertierbar, plus: wie wollen Sie so einen Basket gewichten?). Die Aufwertung des USD ist m.E. auf dem Mangel an alternativen Anlagemöglichkeiten mit ausreichender Liquidität zurückzuführen, die USA stehen m.E. strukturell nicht viel besser da als die Eurozone als Ganzes.

      • Patrick Tanner sagt:

        Mascha, Sie haben recht, dass bei der Mischkalkulation die Bedeutung und Grösse der Handelspartner berücksichtigt werden sollten, und da der Euroraum für die CH-Exportwirtschaft am wichtigsten ist, bei der Kalkulation am stärksten berücksichtigt werden muss. Der chinesische RMB ist noch immer an den USD gebunden, was bedeutet, dass auch die zunehmend wichtigeren CH-Exporte nach China auch verteuert werden. Die Exporte in die EU nehmen jedoch prozentmässig rapide ab (vor 10j noch 68%, 2011 nur noch 58%) und Experten rechnen damit, dass sie in den nächsten 10J um mehr als 10% abnehmen werden.

        • Mascha sagt:

          Jup, aber: Seit Lehman hat sich der CHF gegenüber dem USD um über 20% aufgewertet, Zeitweise sogar um über 40% (Aug11) – die Abschwächung des des USDCHF von c0.78 vor auf c0.9 nach Fixierung des EURCHF Peg ist also nichts als eine m.E. notwenigne Mini-Rally um unsere Wettbewerbsfähigkeit in USD, auch für den Chinesischen Markt, aufrecht zu erhalten – gerade gegenüber DE. Die Schweizer Volkswirtschaft & Währungsraum ist schlicht zu klein, um für alle „Investoren“ (Heuschrecken?!) der Welt der sichere Hafen zu sein. In diesem Umfeld funktionniert die heilige Kuh freier Markt eben nicht mehr.

          • Erik Schellenberg sagt:

            Der CHF ist eben eine Kleinwährung, aber nicht gerade eine Hinterhofwährung wie NOK, SEK, CAD oder NZD
            Der meiste Handel ist EUR und USD, etwas weniger noch GBP, JPY und AUD.
            Den Rest kann man ruhig vergessen, da entweder an USD gebunden oder vernachlässigbar.

            Dann ist es ganz einfach: wenn der EURCHF stabil ist, steigt USDCHF wenn EURUSD fällt und umgekehrt
            Nicht alle EUR-Käufe bleiben EUR. Viel wird in USD, GBP, AUD oder JPY getauscht je nach Tendenz.
            Deshalb auch die riesigen Kursschwankungen von 1-3% pro Tag!
            Es ist Pflicht der SNB übermässige Schwankungen versuchen zu dämpfen!

  • Marco Zoli sagt:

    Man sollte im Zusammenhang mit Finanzen den Christoph Blocher nicht als „gewichtige Stimme“ bezeichnen.
    Die Devisenreserven wurden zudem ABgebaut. So zumindest ist es den Zahlen der SNB zu entnehmen.

    • Leimgruber sagt:

      Glauben sie das ? Wir werden in den nächsten Tagen sehen sie wieviel Devisen die SNB hat ?

    • Mascha sagt:

      Stimmt, Marco! Ich würde sogar noch weitergehen: In welchem Zusammenhang würde man Herrn Blocher als gewichtige Stimme bezeichnen, ausser im Aufwiegeln der Bevölkerung und schüren von Ausländerfeindlichkeit?

  • Hannes Müller sagt:

    Die Untergrenze war nötig als Mittel gegen Spekulanten. Ein Dämpfer, nicht mehr.

    Was aber passiert, wenn man meint mit staatlichen Massnahmen die Realität längerfristig zu gestalten, das sehen wir zur Zeit beim Rettungsschirm, der von einem Knirps zu einem Weltzelt anwächst.

  • Marc Schinzel sagt:

    Ich wünsche der Schweizerischen Nationalbank viel Standvermögen.Und ich wünsche mir Politiker, die langfristig denken und nicht alle paar Wochen ihre Fähnchen in den Wind hängen. Christoph Blocher betont bei jeder Gelegenheit, der Bundesrat sei gegenüber dem Ausland zu nachgiebig und führe nicht. Und nun soll es wiederum falsch sein, wenn die Nationalbank im Interesse der Schweizer Wirtschaft einen klaren währungspolitischen Kurs einschlägt? Glaubwürdigkeit lässt sich sehr rasch verlieren, aber nur sehr schwer wieder zurückgewinnen.

  • Heinrich Anker sagt:

    Hohe Professionalität, Unbestechlichkeit und Gemeinwohlorientierung haben bei der SNB einen hohen Stellenwert. Das hat sie in den letzten Jahren immer wieder bewiesen, und wir sind damit gut gefahren. In den harten Zeiten, die uns bevorstehen, sind öffentliche Voten der Blochers und Grübels mit ihren ganz eigenen Interessen weder für die SNB noch für unsere Wirtschaft hilfreich. Wer wie sie versucht, die SNB für die eigenen politischen (sic) Kalküle zu missbrauchen, schafft nicht Vertrauen, sondern sät Verunsicherung, Angst, ja Panik – dasjenige Gift, das auch uns in den Strudel reissen kann.

    • Alois Krieger sagt:

      Blocher und Grüber sorgen sich um die langfristigen Interessen unseres Landes, diese sind durchaus die ihren. Die Manager der börsenkotierten Unternehmen denken nur an ihren nächsten Jahresgewinn und ihre Optionen. Klar läuft die Wirtschaft mit einem tiefen Franken besser, aber wenn wir dies mit hohen zukünftigen Staatsschulden oder dem Entwerten der Sparguthaben erkaufen, dann ist das auch nicht im langfristigen Interesse der normalen Bevölkerung.

      Übrigens, Blochen und Grübel können sich selbst gut gegen Inflation schützen. Der Normalbürger hält Sparkonti und PK-Guthaben.

      • Adrian Schlumpf sagt:

        Wer traut denn Grübel? – Jetzt mal ernst: Die SNB kauft mit gedruckten CHF Euros und diese tauscht diese dann in USD, CAD, Yen, etc. – Sie schafft also ein permanentes Überangebot an Franken und verknappt die Euros, weshalb dessen Kurs steigt. Mit einem Teil der gekauften Euros kauft sie nun andere Währungen, die somit auch steigen, der Euro sinkt jedoch wieder etwas. Dann gibt es diejenigen, die auf einem Berg CHF sitzten. Stossen sie ihn ab, so fällt der Franken und dass wollen wir doch, oder ???!!! – Vertraut lieber Jordan als den Grübels und Blochers!

        • walter Müller sagt:

          So So Herr Schlumpf das ist doch Hafenkäse den Sie da von sich geben .Als im Oktober die Bilderberger in St Moritz auf Kosten der Steuerzahler (Sicherheitskosten 600000 Fr) tagten wurde kurz darauf beschlossen von der SNB dass der marode Euro von unserer SNB gestützt und bei Untergrenze gekauft werde .An diesem Tag ist die Kaufkraft meiner AHV Rente von nur 1730 Fr nach 50 Jahren Einzahlung um 25% eingebrochen und ich habe sofort der SVP geschrieben dass es ein Verbrechen am Volk sei wenn ein kleines Mäuschen wie die Schweiz einen todkranken Elefanten stützen müsse.Die SNB sei unabhängig und

  • Urs Weiersmüller sagt:

    China hat bisher das Defizit der Amerikaner finanziert. Und die SNB finanziert das Defizit des Deutschen Staats – und zwar zinslos.

  • Gabriel Müller sagt:

    Kriegsfront? Brauch es für eine Mobilisierung der Schweizer Armee nicht zuerst einen Beschluss der Bundesversammlung, mit der Wahl eines Generals?

  • Alois Krieger sagt:

    Die Unabhängigkeit der Nationalbank wurde einmal eingeführt, damit diese nicht von der Regierung unter Druck gesetzt wird, die Staatsschulden zu bezahlen und damit Inflation zu generieren.

    Wenn die SNB Verluste macht muss nachher der Steuerzahler dafür geradestehen. Eine unabhängige Nationalbank indem Sinne, dass diese ohne demokratische Kontrolle Staatsschulden anhäufen kann, ist nicht in diesem Sinne. Dazu war die Unabhängigkeit der Notenbank nie gedacht.

  • Robert Schmidt sagt:

    Erst durch die Abschaffung des Bankgeheimnisses kann kontrolliert und damit verhindert werden, wer gegen den Schweizer Franken spekuliert.

  • Robert Schmidt sagt:

    Erst durch die Abschaffung des Bankgeheimnisses kann kontrolliert werden, wer gegen den Schweizer Franken spekuliert. Und nur so ergibt sich eine Verhinderungsmöglichkeit.

  • Martin M sagt:

    In der Bundesverfassung steht:

    „Die Schweizerische Nationalbank führt als unabhängige Zentralbank eine Geld und Währungspolitik, die dem Gesamtinteresse des Landes dient; sie wird unter Mitwirkung und Aufsicht des Bundes verwaltet.“

    Durch die Währungs-Anbindung an den Euro wurde die Unabhängigkeit aufgegeben d.h. wir haben hier eine Verletzung der Bundesverfassung !

    • Marc Schinzel sagt:

      Irrtum! Die Nationalbank könnte die Anbindung des Frankens an den Euro jeden Tag aufgeben. Der Entscheid liegt einzig bei ihr, wie lange sie den Kurs von 1.20 aufrechterhalten will. Es gibt keine vertraglichen Verpflichtungen gegenüber anderen Staaten, einen Mindestkurs zu halten. Die SNB ist völlig unabhängig, die Bundesverfassung nicht verletzt. Das ist etwa so, wie wenn Sie jemanden begleiten. Sie können jederzeit frei bestimmen, ob sie weiter mit ihm oder alleine gehen wollen. Wäre die Verfassung verletzt, hätte Blocher im Herbst 2011 wohl auch nicht den Mindestkurs befürwortet, oder?

    • Dave Coper sagt:

      Das ist quatsch. Die SNB kann jederzeit ihre Strategie ändern und z. B. die Untergrenze verändern oder wieder ganz aufheben. Sie ist also weiterhin unabhängig. Ob die Massnahme sinnvoll war und immer noch ist, ist eine andere Frage.

      • Uli Menzel sagt:

        Ja, Herr Coper, freilich könnte die SNB die Untergrenze wieder aufheben und das wäre auch das allerbeste. Aber dann müsste sie ja erklären, warum sie für ein gutes halbes Jahr Untergrenze grosse Teile des schweizer Volksvermögens vernichtet hat.

  • Herbert Heger sagt:

    Genauso wie der Euro wird ein an diesen gekoppelter Franken bald in die Luft fliegen. Das alles ist gewollt, weil die Finanzelite ganz genau weiss, ein Zinseszinssystem bricht periodisch zusammen (siehe in der Vergangenheit um die Zeit der beiden Weltkriege, welche die Sparer zweimal enteignete), und immer dann wird eine neue Währung eingeführt. Eine exponentielle Kurve, welche jeder Sekundarschüler kennt, weisst immer unendliche Steigung (=Wachstum) auf, und das ist nunmal nicht realisierbar. Aber jemand will das. Globalisierung, gewollter Finanzkollaps, es ist klar, die Weltregierung kommt.

  • Unabhängigkeit der SNB:

    Das Kernproblem der Schweiz liegt darin, dass sich grosse Teile in den letzten 20 Jahren von der Unabhängigkeit verabschiedet haben und den Verführungen der EU-Befürwortern erlegen sind und immer mehr Zugeständnisse zu Gunsten einer immmer dekadenter werdenden EURO-Zone gemacht haben.

    Es sind dies:
    1. Politiker der sogenannt selbtsernannten Partei der Vernunft (SP,CVP;FDP)
    2. es gibt Exporteure, die sich dieser Politik anschlossen, anstatt marktbewusst global das Marktpotenzial auszuloten
    3. Erblindung weiter Teile der Bevölkerung gegenüber EU
    Interpretation SNB?

  • Mirjam Krakenberger sagt:

    Es ist etwas verwunderlich, dass man in dieser Angelegenheit von neuen“ Kriegsfronten“ spricht.
    Warum freuen wir uns nicht darauf, dass das alte Zockersystem Kapitalismus mit Zinsen etc.endlich ausgedient hat?
    Packt an, alle und seid kreativ und solidarisch. Es gibt keinen Untergang sondern einen Neuanfang.
    Danke für die Mithilfe
    *es gibt in der Schweiz die ABS, Alternative Bank Schweiz, für den Übergang bestens geeignet

  • Marcel Müller sagt:

    1. Eijeiejei……. vielleicht wäre es gut, lieber Tagi, einen „Education“ Artikel zur SNB aufzuschalten um die Leute etwas aufzuklären (teils Kommentare sind wirklich erschreckend bezüglich Wissensstand). Z.b. das Thema „Verluste der SNB“, und wer dafür aufkommen muss oder auch, dass die SNB unbeschränkt Geld drucken kann oder auch was „Unabhängigkeit“ bedeuted!

    2. Ich kriege immer Gänsehaut, wenn Juristen (was ja Dr. Christoph Blocher einer ist) ihren Senf zu ökomomischen Themen abgeben. Wieso? Weil die studierten Ökonomen schon keine Ahnung haben und viel daneben liegen…

  • Realist sagt:

    Die durchsichtige Politik eines alt-Bundesrates, Arm in Arm mit einem alt-UBS-CEO, ist reine Stimmungsmache. Abhaken und zur Tagesordnung übergehen.

  • Jakob vonGunten sagt:

    Wer glaubt, die Finanzmärkte liessen sich durch politischen Interventionismus gängeln, versteht etwas von Populismus und Rattenfängerei. Chapmann redet blind einer ungehinderten Staatslenkung im Stil sozialistischer Bruderstaaten das Wort. Der Preis für angezettelte Marktverzerrungen – seien die Gründe noch so hoch&hehr und moralisch und gerecht – wird früher oder später der Preis bezahlt werden müssen; die schlingernde EU, der kaputte EUR und die von den verantwortungslosen sozialistischen Schuldenmachern in den Bankrott getriebenen Länder wie Griechenland sind traurige Zeugen dieses Wahns.

    • Stadelman Reto sagt:

      Sie vergessen dabei vor allem eines, ein total liberaler Markt ohne Staatseingriffe hat etwa die gleiche zerstörerische Wirkung auf die Wirtschaft wie der von ihnen angeprangerte Sozialismus. Denn unkontrollierte Märkte tendieren dazu den Wettbewerb durch Monopole etc. auszuschalten. Und momentan haben wir eine absolut tötliche Spirale am laufen. Einerseits der Sozialismus der Geld auffrist und andererseits der ungebremste Kapitalismus der von unten nach oben verteilt. Beides muss eingedämmt werden. Mehr selbstverantwortung ist nötig, aber auch der Geldadel muss dringend entmachtet werden…

      • @Reto Stadelmann, Darf ich Ihnen eine Brücke bauen. Wenn Anbieter und Nachfrager je in Vielfalt frei aufeinandertreffen dürfen, verliert ein potenzieller Missbraucher sofort die Wettbewergsfähigkeit und scheidet aus. Monopole entstehen durch Marktinterventionismus von staatlichen oder staatsnahen Gebilden. Ohne Markteingriff, kein Machtmissbrauch. Staatsinterventionsmus führt zu Fehlanreizen und -entwicklungen. Es sind diese, die zu desaströsen Blasen geführt haben, auf deren Platzen wir nun weltweit wehrlos warten müssen. Schöne Grüsse, schauen Sie bei meiner HP rein.

  • Stadelman Reto sagt:

    Für wie blöd halten Blocher und Andere uns eigentlich? Die Aufgabe der Untergrenze würde vor allem der kleine Büezer zu spüren bekommen während der starke Franken für Reiche und Mächtige richtig lohnend wäre, da diese dann Auf Aktienshopping gehen könnten… Natürlich könnte rein theoretisch ein starker Franken allen dienen, aber praktisch gewinnen nur die Reichen, da die Armen privat nicht ausreichend investieren können um zu profitieren. Da hilft es dann auch nicht auf die PK zu verweisen. Denn dieses Geld steht erst im Alter zur Verfügung, die Menschen brauchen aber JETZT Geld um zu leben..

  • Nadine Binsberger sagt:

    Es findet ein Richtungskampf statt zwischen den Mächten der Finanzwirtschaft und denjenigen der Realwirtschaft. Ehrlicher wäre eine Abstimmung: will die CH nur noch Finanzdienstleisterin sein für die Reichen der Welt oder will sie real existierende wirtschaftliche Güter schaffen?

  • Hoffentlich klässt sich die SNB nicht in die Kartren schauen. Weder von LINKS und RECHTS noch vom AUSLAND. Unabhängigkeit oberstes Gebot. Noch. Allenfalls könnte Hr Hildebrand (USA) als beratende Person – mit doch ein paar Monate Abstand – zur Seite stehen……. .

  • @ Karin Gut – gut gemeint. Nicht geschätzt. // @ urs bilger – die Schweiz wäre schon vor dem EURO untergegangen hätte sie alles Bürger die so denken wie Sie. (Keine CH-Steuer). Ein Land lebt nun mal von den Steuern seiner Bürger. Arbeitgeber sollten etwas tiefere Steuern bezahlen müssen als ein normaler Bürger – (Arbeitsplatzsicherung = Wohlstand). Als Steuerquerdenker werden wir (CH) Sie aber verkraften. Einzig – wenn man nicht bezahlt sollte man mit Kritik zurückhaltend umgehen.

  • Markus Guggisberg sagt:

    Mit der Bindung an den Euro …
    .
    hat die SNB Risiken geschaffen,
    die den Schweizer Franken mit
    in den Strudel des Eurozerfalls
    reissen kann.
    .
    Aus dem Grund soll der Schweizer
    Franken an Gold gekoppelt werden
    und nicht an den Euro.
    .
    Gleichzeitig müssen die masslosen
    Euro- und Dollarbestände der SNB
    so rasch als möglich abgebaut werden.
    .
    Die SNB ist nicht mehr in der Lage,
    diesen Schritt ohne politische
    Vorgaben umzusetzen.
    .
    Die SNB ist nicht verantwortlich
    für den Frankenkurs und soll sich
    nur auf Ihre Kernaufgabe
    der Inflationsbekämfung beschränken !!!

    • Erik Schellenberg sagt:

      nur dumm, dass der Goldpreis um 20% gefallen ist seit anfangs September und EUR und USD um 20% gestiegen sind!

      „intelligente“ Lösung:
      ich kaufe teuer und verkaufe billig und lebe von der Differenz

  • petra sagt:

    logisch, dass grübel das schreibt!! er ist banker und möchte – wie vor der anbindung – mit dem steigenden franken geschäfte machen. das hat nichts mit der snb zu tun.

  • Uli Menzel sagt:

    Leute, Leute,
    ich habe den Eindruck, dass sich niemand so richtig über die Tragweite der Kursbindung im Klaren ist. Das ist doch nichts, was man so einfach entscheiden kann. Um einen Kurs von 1,20 umzusetzen, müssen Unmengen von Euros gekauft werden – die kleine Schweiz gegen den grossen Euroraum. Wesentliche Teile des Volksvermögens wurden ins Feuer geworfen und verbrennen gerade – oder glaubt jemand angesichts der sich ausweitenden Druckorgie der EZB ernsthaft, das der Eurozerfall noch aufzuhalten ist?

  • Marcel Senn sagt:

    Ich finde diese Kommentare immer lustig, die meinen der Euro sei schon praktisch nichts mehr wert, wahrscheinlich sind das dieselben, die im Ausland einkaufen gehen und dann für die „wertlosen“ Euros viele und günstigere Sachen einkaufen als bei uns
    Wenn sich der Euro gegen USD, £, Yen etc abwertet, ist er auch wieder wettbewerbsfähiger und das hilft ihm auch wieder. Selbst wenn die Eurozone auseinanderbrechen sollte, gäbe es im Umtausch ja wieder Landeswährungen z.B. DM, Lire etc und die wären auch etwas wert.
    Und die SNB kann nicht pleite gehen.

  • kocher ralf sagt:

    Die Strategie der Rechten läuft daraus hinaus, wie möglich Schaden anzurichten, um im Anschluss daran alle deren imaginären Feinde als quasi Schuldige populistisch anzufahren. Mit progressiver Produktivität wird da nichts,,,!

  • Oscar sagt:

    Die Schweiiz existiert, und zwar als einziges europaeisches Land, in dem Politiker und Journalisten im In- und Ausland gegen die nationalen Interessen agieren. In Frankreich zum Beispiel waere man mit solchem Verhalten als Rechts- wie Linksstehender sofort erledigt. Wir aber koennen uns diesen „edlen“ Luxus offensichtlich immer noch leisten.

  • walter Müller sagt:

    Wir sind Auslandschweizer und durch die Schwächung des CH- Frankens Ist unsere Kaufkraft des Wechselkurses von Tausenden von Schweizern die eine AHV oder andere Rente beziehen und davon leben müssen so reduziert worden dass das Geld nun nicht mehr reicht für ein Jahresvisum z.B in Thailand .Sollen wir nun alle zurückkommen und zu den 1730 Fr AHV noch um Ergänzungsleistungen betteln,damit wir die teuren raren Wohnungen und Krankenkassen bezahlen können . Durch die massive Kreierung von neuen CH Franken wird sich eines Tages eine riesige Inflation bilden ,wenn das Geld in Umlauf kommt

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