Dirter, Pumptracker oder Freerider?

Liebe Leserin, lieber Leser

Heute dürfen wir einen neuen Kollegen im Team begrüssen. Wir freuen uns sehr, dass Jürg Buschor sofort im Outdoorblog mitschreibt. Er und Simon Eppenberger werden sich künftig im Ressort Biken abwechseln.

Jürg Buschor ist seit seiner Jugend leidenschaftlicher Biker und kennt die Trails im Alpenraum wie kaum ein anderer. Er schrieb schon mehrere Bücher, unter anderem «Die schönsten Mountainbiketouren der Schweiz» und «Der Jakobsweg mit dem Bike». Ende April erscheint sein neuestes Buch «Singletrails in den Schweizer Alpen – die 100 schönsten Touren» (AT Verlag).

Lesen und kommentieren Sie Jürg Buschors ersten Beitrag bei «Biken im Outdoorblog».


Die SMS war kurz und knapp: «Shit, geht heute doch nicht. Hab vergessen, dass ich bereits zum Dirten abgemacht habe.» Während Thomas also beim «Dirten» war, schwang ich mich ohne ihn in den Sattel zum Mountainbiken. Ganz normal. Wie in den letzten 25 Jahren auch. Natürlich waren wir in dieser Zeit auch des öfteren von Kopf bis Fuss mit Dreck bedeckt, doch beim «Dirten» wähnten wir uns trotzdem nie. Eine Spezialisierung kannten wir nicht – an den Rennen der ersten nationalen Mountainbike-Rennserie bestritten wir Fahrer an einem Wochenende nacheinander ein Ausdauer- und ein Abfahrtsrennen, gefolgt von einem Geschicklichkeitsparcours. Noch weniger hatten wir irgendwelche Abgrenzungsprobleme – die anderen zehn «Exoten», die ebenfalls mit dicken Stollenreifen auf den Wanderwegen der Region ihre Runden drehten, kannten wir alle noch beim Vornamen.

Einfach nur Mountainbiker?

Heute brauchen sich Mountainbiker längst nicht mehr von anderen Outdoorsportlern abzugrenzen. Eine kritische Masse ist erreicht. 965’000 Mountainbikerinnen und Mountainbikerinnen und Mountainbiker gibt es laut der MACH-Consumer-Studie der AG für Werbemedienforschung WEMF in der Schweiz. Im gleichen Masse wie sich der Sport in immer mehr verschiedene Richtungen weiterentwickelt hat, ist auch das Bedürfnis nach Abgrenzung gewachsen. Als der ehemalige Profimountainbiker Philippe Perakis um 1990 als einer der ersten Downhiller Protektoren trug, wurde hinter seinem Rücken noch gekichert und gelästert: «Was will den dieser Motorradfahrer an diesem Mountainbike-Abfahrtsrennen?!» Tempi passati – mittlerweile werde ich auf fahrtechnisch besonders anspruchsvollen Mountainbike-Touren bereits von Fremden darauf angesprochen, weshalb ich keine Protektoren trage. Und ja, vor zehn Jahren kam auch der Tag, an dem ich mich nicht mehr in eng anliegender Mountainbike-Bekleidung aufs Mountainbike wagte – ich bin doch kein «Gümmeler»!

Und weil Thomas also beim «Dirten» war, hatte ich auf der Mountainbike-Tour alle Zeit der Welt, mir zu überlegen, ob ich es mir überhaupt noch leisten konnte, einfach nur «Mountainbiker» zu sein. An Abgrenzungs- und Spezialisierungs-Alternativen mangelt es wahrlich nicht. Wieso also nicht Pumptracker werden? «Es goht drum, dass me rundume chunnt ohni z’Trampe. Me tuet Schwung generiere indem me rhythmische Bewegige mit de Arm und de Bei macht», wie es Fourcrosser Roger Rinderknecht im Lehrfilm der Stadt Zürich so schön erklärt:

Wem allerdings die Rhythmik etwas abgeht, dafür über umso mehr Kaltblütigkeit und einen Hang zur Präzision verfügt, dem bietet sich Trial an. Spätestens seit die Ästhetik des Schotten Danny MacAskill über 24,7 Millionen Youtube-Besucher verzückt hat, ist der «Nerd-Faktor» der Sportart massiv gesunken. 24,7 Millionen Youtube-Besucher können nicht irren!

Noch mehr Ruhm verspricht allerdings eine Positionierung als Freerider. Die Lorbeeren hängen allerdings mittlerweile relativ hoch. Wer diesen Weg wählt, sollte also zwingend vorher den Status der Lebensversicherung überprüfen und einen Einschluss des Zahnrisikos in die bestehende Krankenversicherungs- oder Unfall-Police in Erwägung ziehen.


Was ausser den gesundheitlichen Risiken noch dagegen spricht? Zum Beispiel, dass ich mich sowohl auf Trails als auch im Park schon darüber aufgeregt habe, wie rücksichtslos einige Freerider fahren, sobald Sie Protektoren und Integralhelm übergezogen haben. Und ja, ich habe mich auch schon dabei ertappt, wie ich mich in solchen Situationen bereits für einen kurzen Moment auf die Seite der Wanderer geschlagen habe. Abgrenzung auch hier – ich bin ja schliesslich Mountainbiker und nicht etwa einer dieser Downhiller!

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22 Kommentare zu «Dirter, Pumptracker oder Freerider?»

  • Sandro Preisig sagt:

    Downhiller sind sicher kei rücksichtslosi Velofahrer! Es isch eifacht e völlig anderi Art vom Velofahre! Da gahts drum möglichscht schnell de hügel durab zcho, und wenn da halt mal eine mitme CrossCountry bike druf isch, ischer fehl am Platz!

  • Stefan Mühlinghaus sagt:

    Die Industrie will doch mehr Umsatz machen. Ist das gleiche Thema wie biken auf der Strasse,ein Bike gehört ins Gelände.
    Blöderweise gibts in der Schweiz nicht viele Naturwege. Ich fahre ein Bike ohne Federung hi+vo. Das blöde Gewippe brauch ich nicht

  • Stefan N. sagt:

    Herr Büschor, ich glaube sie würden besser wandern gehen. So wie sie hier Freerider und Downhiller ausgrenzen, zeugen sie auch nicht von mehr Toleranz als andere! Übrigens, Downhillen und Freeriden ist sich zwar ähnlich, aber nicht das selbe!!
    Wenn es nach ihrem Artikel geht, bin ich Mountainbiker und Freerider/Downhiller. Was mich aber aufregt ist ihre Abgrenzung.
    1. Ich bin überzeugt, dass ich beim Downhillen kein grösseres gesundheitliches Risiko eingehe als die meisten Downhiller. Denn entgegen ihrer Aussage, gehe ich nicht ständig über mein Limit heraus. Im Gegenteil, ich taste mich langsam an neues heran und wenn ich sicher bin dass ich es kann, versuche ich etwas neues.
    2. Wenn sie sich daran stören, dass Freerider in einem (Bike)Park wenig Rücksicht auf sie nehmen, sind sie vielleicht am falschen Ort. Denn diese Bikeparks sind gebaut für Freerider/Downhiller und nicht für Wanderer und Berauffahrer! Und trozdem kann ich es fast nicht glauben, dass dort keine Rücksicht genommen wird!!
    3. Fürs Downhillen/Freeriden brauche ich absolut keine Lebens- oder Zusatzversicherung. In meiner 13 jährigen Downhill-„Karriere“ musste ich etwa zwei mal zum Arzt!! Hingegen glaube ich, dass viele „Mountainbiker“ viel öfters beim Arzt landen, weil sie zu anspruchsvolleTrails mit zu wenig können befahren. Aber halt auch ihr Mountainbiker möchtet halt ab und an mal den Status eines Freeriders erreichen… nur gehts dann halt meistens schief, weil sie ihr eigenes Limit zu sehr gepuscht haben.
    4. Nur ein kleiner Geist denkt in solchen Abgrenzungen. Wie Anfangs gesagt, bin ich nach ihrem Schubladendenken, Downhiller, Freerider und Mountainbiker. Für mich selber bin ich einfach nur ein Velofahrer, der es versteht mit seinen verschiedenen Velos und entsprechendem Können, auf der Strasse, im Wald, auf einem schönen Singeltrail oder auf einer Downhillstrecke zu fahren.

    • Stefan N. sagt:

      kleine Korrektur…
      „Ich bin überzeugt, dass ich beim Downhillen kein grösseres gesundheitliches Risiko eingehe als die meisten Downhiller.“… als die meisten Mountainbiker . sollte es natürlich heissen.

      • tömsi sagt:

        Meine Rede Stefan N., deine Ausführungen stimmen zu mindestens 100%;)
        Der Herr Buschor ist nicht wirklicher einer von uns!
        Bei mir im Keller steht ein XC Hardtail, ein Dirtbike, ein Endurobike und ein fetter Freerider und ja sogar ein alter „Renner“.
        Ich geh je nach Lust und Laune mit dem einen oder andern Bike auf die Trails. Wobei ich auch eindeutig abwärtsfahr-orientiert bin. Der Uphill gehört einfach dazu wenn man die heimischen Trails rocken will.
        Ob Mann/ Frau jetzt Touren/XC fährt oder sich im Bikepark die Strecke runterstürzt spielt überhaupt keine Rolle. Wir sind MOUNTAINBIKER und loten bei jedem Ausritt unsere Grenzen aus.

  • Stefan sagt:

    Im Freeridevideo kann man ganz gut sehen, die strecken in Kanada sind extrem schön ausgebaut, fast wie geteert.
    Für z.b. in Whistler die berühmte A-Linie zu fahren brauchst du kein DH/Freeride-Bike, Brian Lopes macht es mit seinem
    160mm IBIS Enduro vor. Hier das Video http://www.youtube.com/watch?v=pTqh0ju5Z2o, man darf aber nicht vergessen,
    Lopes ist nicht ein x-beliebiger Biker :)
    Bei uns sieht das ganz anders aus, sehr viele Strecken sind so ruppig und ausgeschalgen, da kannst du ohne
    200mm Donwhiller nicht viel ausrichten. Sehr gutes beispiel dafür, die DH Strecke vom Rothorn in Lenzerheide.
    Ich würde gerne mit meinem Liteville mit 130mm hinten und 150mm vorne mehr auf sogenannten Freeridestrecken fahren,
    aber die meisten sind so ausgewaschen, da macht es einfach keinen Spass.
    In Amerika und Kanada zählt halt mehr der Flow …

    Dieses Video http://www.youtube.com/watch?v=WdOlkadn4E4 möchte ich euch auch nicht vorenthalten,
    meiner Meinung nach das mit Abstand beste Bikevideo auf Youtube und warum es nur 16000 views hat,
    kann ich absolut nicht verstehen. Chris Akrigg zeigt was man alles mit einem „normalen“ Bike anstellen kann.

    • Stefan N. sagt:

      kleiner Tip.. dein Liteville mit 130/150mm reicht locker um auch eine ausgewaschene Strecke runterzuheizen.
      Viel mehr ist es in erster Linie die Technik des Fahrers die den Unterschied macht und nicht die Länge des Federwegs. Nächstes mal einfach Sattel ganz runter und immer schön locker bleiben in den Beinen, Armen und Händen. Schon machts Spass!! :-) Der Flow entsteht wenn du dein Bike richtig im Griff hast und nicht wenn der Trail einer asphaltierten Strasse gleicht.

      und so nebenbei… in Amerika und Kanada werden die Strecken halt so schön platt gemacht, dass auch jeder runterkommt, egal ob er fähig oder unfähig ist eine Downhillstrecke abzufahren. Ich bin froh haben wir hier bei uns nicht solche Strecken. Sonst würden sich auch hier viele nicht ganz so begabte Radfahrer Freeridtrails hinunterstürzen und die SUVA hätte bestimmt nicht soviel Spass daran.

      • Stefan sagt:

        Sicher reicht das Liteville für z.B. die BikeAttack Strecke in Lenzerheide, aber wie schon geschrieben, es macht keinen Spass. Sattel runter, naja, mit meiner montierten Kindshock Sattelstütze ist das absenken kein Problem. Wer fährt schon eine Abfahrt ohne den Sattel zu senken. Ich weiss schon wie man einen Trail hinunter fährt, aber mehr als ein oder zwei Abfahrten machen auf solchen Rumpelstrecken keinen Spass. Mit einem Freeridebike oder einem Downhillbike könnte ich den ganzen Tag die Strecke fahren, was ich auch schon gemacht habe.

        Ich möchte damit auch nicht sagen das man jetzt alle Strecken in der Schweiz planieren soll, aber das Video passt einfach nicht als Beispiel für die Schweiz. Das die Freerider risikofreudiger sind kann ich nicht bestätigen. Ich denke ein sogenannter CC-Biker ist viel eher gefärdet einen schweren Sturz mit Knochenbrüchen zu haben. Die CC oder AM Biker fahren genauso gefärhliche Trails wie die Freerider, aber nur mit Helm und Handschuhen. Dadurch ist das Verletzungsrisiko bei diesen auch höher. Meiner Meinung nach ist das Velofahren in der Stadt immer noch das mit Abstand gefährlichste. Bei fast jeder fahrt duch die Stadt (Chur), kam es zu fast Unfällen. Das Problem dabei ist nicht das der Velofahrer zu schnell fährt, sondern das die Autofahrer scheinbar die Velofahrer nicht sehen oder extra übersehen. Klar gibt es auch Velofahrer die sich nicht an die Verkehrsregeln halten, aber ich kann hier auch nur von mir sprechen, auf das Verhalten der Anderen habe ich kein Einfluss.

  • fridolin werauch sagt:

    Biking is crime!

  • Rolf Meyer sagt:

    Es darf gelacht werden. Biker / Velos sind für den Tagi eh nur ein Feigenblatt. Da werden vornehmlich 500 PS Monster oder anderweitig unnützes Gerät getestet. Sinnvollerweise sollte der „Lautlosverkehr“ als Gesamtes berücksichtig werden, mit doch erheblich mehr Möglichkeiten als oben geschildert.

  • Basstölpel sagt:

    So ändern sich die Zeiten… Wir (Mountain-)Biker der zweiten Stunde (ab 1989) waren die wilden Jungs. Die Rennradfahrer wollten nichts mit uns zu tun haben – ich musste damals sowohl in einem Rennrad- als auch in einem MTB-Club Mitglied sein um für beide Sportarten eine Lizenz lösen zu können, gemeinsam ging nicht! Baggy’s kannte man noch nicht, dafür Neonfarben :-) So scheint es auch heute zu sein. Wir klassischen Biker sind ein bisschen wie die Rennradfahrer von damals – ein bisschen die Spiesser, die wahren Wilden sind die Freerider, Dirter, Downhiller, etc. Das muss wohl so sein, die Zeiten ändern sich! Aber der Blog gefällt mir und ich freue mich auf mehr!

  • Claus Scherschel sagt:

    Worum geht’s eigentlich in dem Beitrag? All die Mühe, nur um sich letztlich nur über Protektorenträger aufzuregen?
    Schon alleine wegen der falschen Darstellung des Dirtens und des Nicht-Erkennens des Sinns von Schutzausrüstung drängt sich der Verdacht auf, dass der Autor trotz seiner langen Jahre auf dem Mountainbike nicht wirklich viel gesehen hat von der Welt des Bikesports. Der Sport hat eine ganze Reihe von Ausprägungen gefunden. Natürlich kann man sich in eine solche Schublade setzen und z.B. sagen: „Ich bin Dirter“. Wer extrem gut sein will in einer dieser Disziplinen, muss sich vielleicht zeitweilig darauf spezialisieren. Die meisten Bikesportler wechseln hingegen nach Lust und Laune ihr Tagesprogramm: heute auf die Freeridestrecke mit ihren Sprüngen und schnellen Kurven. Morgen auf Tour in die heimischen Wälder um endlich die gemeine Felspassage mit Trialtechnik zu meistern. Übermorgen das Bike schultern und auf den Berg steigen um eine endlose Abfahrt zu genießen, in der sich Elemente aller Disziplinen mischen. Dann gönnen wir uns eine Pause, in der wir uns auf’s Rennrad setzen oder Klettern gehen. Dann wieder toben wir uns im Bikepark auf der DH-Strecke und im Pumptrack aus.

    Wir sind eben Mountainbiker.

    Dirten heisst im Übrigen nicht, „sich dreckig machen“. Das bleibt womöglich dabei nicht aus. Vielmehr bezeichnet es die Spielart des Mountainbikens, bei der man über aus Erde und Sand (also „Dreck“, engl. Dirt) aufgeschüttete Sprunghügel fährt, um in der Luft gewagte Manöver zu vollführen. Das nur zur Erklärung an die nicht-bikenden Leser.

    • d-biker sagt:

      Ich bin ihrer Meinung. Nur wenige haben das Glück, Möglichkeit und Können, sich in eine Richtung zu spezialisieren, und dann in ihrer Disziplin auch wirklich gut zu sein. Daneben macht doch die Vielfältigkeit den Sport eben gerade aus. Und Variationen sollten auch in einem spezialisierten Training eingebaut sein. Ist übrigens nicht nur beim Mountainbiken so…

      Roger Rinderknecht, Danny McAskill und die Jungs in „Seasons“ machen seit Jahren nicht viel anderes als Fahrrad fahren. Davon träumen die meisten von uns noch…

  • Otto Liebschitz sagt:

    Dirter, Biker, … jaja. Und ich bin Desktop Manager.

  • Beat sagt:

    Liebe Velofahrer.Lange bevor Ihr Euch Biker nanntet haben das schon die Motorbiker getan.

    • Roger sagt:

      Da sogenannte Motorbiker nur unsinnige Luftverschmutzung und Lärm produzieren wurde der Titel der einzig wahren Biker an die Mountainbiker weitergereicht ;-) Tja die Zeiten ändern sich…

  • Dani Kobler sagt:

    965’000 Mountainbiker/innnen in der Schweiz?
    Da haben die Werbefritzen wohl aus jedem der hie und da mit dem alten Mountainbike ins Migros oder zum Bahnhof fährt
    einen Mountainbiker gemacht.

  • Lucky_Looser sagt:

    Ich bin ein eigentlicher Mountainbiker, heisst ich fahre gleich gerne rauf wie runter. „Baggy-Shorts“ ziehe ich nur als Kälteschutz an, sonst geniesse ich die totale Bewegungsfreiheit in den „Radlerhosen“. Das Rumschleppen von Protektoren (Ausnahme Helm und Handschuhe) erspare ich mir, so werde ich auch nicht verführt, über meinem Limit zu fahren.

    • Claus Scherschel sagt:

      Dann entwickelst Du Dich auch nicht weiter.
      Es gibt zwei Limits: das physisch-koordinative und das psychologische. Letzteres setzt dem normalen Menschen engere Grenzen als er körperlich in der Lage wäre durchzustehen. Der Kopf sagt: wenn Du das machst, kannst Du Dir ganz schön weh tun. Meine Kraft und mein Koordinationsvermögen ließen es hingegen problemlos zu. In dem ich mich vor ernsten Verletzungen schütze – bspw. durch Tragen von Knie-/Schienbeinschoner oder Unterarm-Schützern (Helm und Handschuhe setze ich voraus), kann ich in kleinen Schritten meinem Kopf beibringen, eine Passage, ein Manöver doch mal zu versuchen. Und siehe da, es klappt. Pushing the limits.

      • Lucky_Looser sagt:

        Du hast recht. Mit Schutzausrüstung pusht man die Limiten ev. weiter als ohne. Habe mich physisch/koordinativ sehr wohl weiterentwickelt. Jetzt aber habe ich ein Niveau mit dem ich zufrieden bin und es einfach geniesse. Übrigens kann man Limiten auch beim Rauffahren verschieben und das erst noch gefahrlos ;-). Aber das braucht halt gute Beine und eine gute Pumpe und die kann man halt nicht im Laden kaufen. Und dann mache ich ja noch andere Sportarten, wo ich mich weiter entwickle. Viel Spass!

        • Mountainbiker sagt:

          @Lucky_Looser
          Ich gebe Dir den Tipp: geh mal in einen Bikepark, miete Dir ein Downhill-Bike inkl. den ganzen Protektoren und lass Dich überraschen was das für eine neue Erfahrung ist und Deine Limiten verlegt werden.
          Nebenbei wirst Du merken, dass es sehr gute Beine und eine gute Pumpe braucht ;)

  • Brige sagt:

    der nötige witz ist vorhanden… weiter so! von dir lese ich gerne mehr!
    auch wenn ich eine ganz andere spezie bin, nämlich die des joggers.

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