Diese Kletterhallen sind perfekt für Familien

Viele Hallen in der Schweiz haben die Bedürfnisse von Kletterfamilien erkannt. Foto: iStock

Vielen Kletterpaaren geht es gleich. Lange Jahre vergnügen sie sich in jeder freien Minute in den Bouldergebieten des Tessins, den alpinen Touren der Gastlosen und testen ihr Limit im Sportklettergebiet Voralpsee. Bis der Bauch der Frau immer grösser und schon der Zustieg zur Herausforderung wird. Nach der Geburt verläuft die Leistungskurve meist nicht mehr nach oben, sondern nach unten. Spätestens jetzt überlegen sich auch Outdoor-Liebhaber den Besuch einer Kletterhalle. Denn dort können sie sich voll und ganz dem Klettern widmen – würde man meinen. Doch da ist ja noch der Nachwuchs.

Glücklicherweise gibt es zahlreiche Kletter- und Boulderhallen, die die speziellen Bedürfnisse von «Kletterfamilien» erkannt haben. Wir stellen Ihnen die sympathischsten Hallen vor.

Essen, spielen und klettern im Bimano in Bern

Der wohl beste Ort zum Klettern mit Kindern ist die Boulderhalle Bimano. Die Halle ist eine geschickte Kombination aus drei gesonderten, aber miteinander verbundenen Industriehallen. Es gibt einen riesigen Boulderbereich, in dem sich primär die Eltern vergnügen können. Durch eine Tür gelangt man in einen wunderschön gestalteten Indoor-Spielplatz. Im dritten Teil ist das sehr grosszügig gestaltete Restaurant zu finden. Wer lieber sein eigenes Picknick mitbringt, der findet im oberen Stock des Indoor-Spielplatzes genügend Tische.

Vierfacher Spielbereich im 6a plus in Winterthur

In der Kletterhalle 6a plus hat der Name Programm. Zahlreiche einfache Routen im oberen Stock fordern die Kleinsten am Seil. Für die kleineren Besucherinnen und Besucher gibt es einen grossen Kinderspielbereich, der im Sommer 2019 ausgebaut und damit in seiner Fläche vervierfacht wird. Kombiniert mit dem Seilpark bietet das 6a plus ein wunderbares
Rundumpaket für Familien. Gemütliche Sofas im Bistro und Kletterbereich laden zum Verweilen ein.

Kinderhort und Kind-Eltern-Kurs in der Kletterhalle St. Gallen

Noch etwas weiter im Osten der Schweiz befindet sich die Kletterhalle St. Gallen. Sie bietet im oberen Stock zahlreiche einfache Toprope-Routen, an denen bereits die Kleinsten Gefallen finden. Damit die Eltern auch zum Klettern kommen, kümmert sich mittwochs und sonntags eine Mitarbeiterin der Kletterhalle im grosszügig ausgestatteten Kinderhort um die Kleinsten. Ein spezielles Angebot ist der Kind-Eltern-Grundkurs, quasi das Mukiturnen fürs Klettern. Zusammen mit Mama oder Papa lernt der Nachwuchs unter Anleitung eines Instruktors die grundlegenden Kletterkenntnisse.

Diese Ausrüstung muss mit

So liebevoll eingerichtet und erlebnisreich die Kletterhallen auch sein mögen, sie ersetzen keinen Tag am Fels. Wer sich zum ersten Mal mit Kindern in ein Kletter- oder Bouldergebiet begibt, dem empfehlen wir folgende Ausrüstung.

1. Kinderklettergurt 


Ob als Gurt zum effektiven Klettern für die etwas älteren oder als Ropeswing-Sitz für die ganz Kleinen – ein Kinderklettergurt gehört in den Rucksack.

2. Hängematte mit Moskitoschutz 
Eine Hängematte ist nicht schwer und lässt die Kleinsten lange und dank Moskitoschutz auch ungestört schlummern. Als Alternative eignen sich auch kleine Strandzelte. Zweitere spenden gleichzeitig auch etwas Schatten.

3. Picknick-Decke
Sie ist wie eine Oase inmitten des staubigen Wandfusses am Voralpsee oder des mit Kastanien übersäten Bodens der Tessiner Wälder.

4. Magnesiumbeutel 


Kinder sind Nachahmer. Wenn Papa und Mama ihre Hände mit Magnesium weiss einpudern, dann will der Noa das auch. Noch mehr Freude und Stolz bereitet jedoch der eigene Chalk-Bag.

Haben Sie weitere Tipps fürs Klettern am Fels mit Kindern, oder kennen Sie weitere familienfreundliche Kletterhallen? Teilen Sie sie uns im Kommentarfeld mit!

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7 Kommentare zu «Diese Kletterhallen sind perfekt für Familien»

  • Nicole sagt:

    Würde mich interessieren wie die Recherche stattgefunden hat???

  • Claudia sagt:

    Mit älteren Kindern bouldert man ganz wunderbar im BoulderGade in Arth. Und wer unter der Woche vormittags hingeht, hat gute Chancen, die 330 qm ganz für sich zu haben. Das finde ich immer zusätzlich entspannt, da ich nicht immer auf die Kinder schauen und sie ermahnen muss, leise und aufmerksam zu sein :)

  • 4000 meters above sea level sagt:

    Wir waren vor einiger Zeit mal im K7 in Basel. Dort waren wir mit unseren Kindern definitiv nicht willkommen, selbst an einem Sonntag morgen als es kaum andere Leute hatte.

    Aber ist schon ein paar Jahre her, vielleicht ist es jetzt ja anders. Immerhin bieten sie auf ihrer Homepage nun auch Kindergeburtstage an – wie alle Kletterhallen mittlerweile.

  • maike sagt:

    Als allererstes würde ich mal prüfen, ob der Nachwuchs auch die Kletterlust der Eltern teilt. Oder ob er nicht viel lieber Fussball, Schwimmen oder Unihockes spielen würde.
    Nicht alles was den Eltern Spass macht ist 1:1 auf den Nachwuchs zu übertragen.

    • Aquila Chrysaetos sagt:

      Gilt auch umgekehrt. Als erstes würde ich mal prüfen, ob die Kinderchen wirklich gerne Fussball oder Unihockey spielen wollen oder schwimmen bevor sie dazu verdonnert werden.

      Oder ob es bloss die Eltern eine tolle Idee finden….

      Meine klettern zum Glück gerne.

  • Ralf Schrader sagt:

    Klimaneutral ist das aber auch nicht. Eher Anti- FFF.

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